^118. Samstag, 23. Mai 1896. Jahrgang 115. kaibacher 2'ö,'"Äbä^''^°^^'endung: ganzjährig fi, ,5. b^bjährig fi, ^ba,Lm Comptoir: ^"«!e b/'"h"2 si. ü bu. Für die MttNung in« Hau« ganMhn« ft, l, - InsertlonSgcbkr: Für ^-^ °'l «u 4 Zeilen 25 lr., größ«e per Felle S tr,: bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 tr. Die «Laib. Zeit.» erscheint tüflllch, mit «»«nähme der «mm- >md Feiertage, Die «ld»iuatz '>tr.», die Mebac^ion Vahnbosgasse Nr. 15. Sprechstunden der Redaction »on 8 bi« n Ul>r uoriuilta.,» Unfronllerte Briefe werden nicht angenomu»», Manuscrlpie »icht zurüllgestellt. ^t 3iw." ^ ^singst-Feiertage wegen erscheint die ^^tam Dienstag den ^0. Mai. ^ Amtlicher Theil. ?WHs^ und l. Apostolische Majestät haben mit >lln.z/,.^ntschließung vom 14. Mai d. I. dem Mung ^e 'm Rechnungsdepartemeilt der Landes-?.ti,el,^ Mrnowitz Emil Kaczmarowski ^i^"^ Charakter eines Ober-Rechnungsrathes "gnädigst zu verleihen geruht. >. Badeni m. p. ^lhst.r ^ l. Apostolische Majestät haben mit . ^nüna ^?schliew,g vom 16. Mai d. I. in ^chlnsl ^sonderen Pflichteifers sowie muthigen " ^ ^"Benehmens in Ausübung des Dienstes ^MOlnmissär der Wiener Polizeidirection ^' dem ^ ^^ goldene Verdienstkreuz mit der «"N tz' Inspector der Wiener Sicherheitswache ?e.d "l.tl das silberne Verdiensttreuz mit der ^ ^enlps ATLachmännern ^^ W^^ Sicherheits- ^oli/«fMüller und Alois Grimme sowie >^tv° Agenten der Wiener Polizeidirection Franz ^leih°/ das silberne Verdienstkreuz allergnädigst ^ ^" geruht. i, «e.» ------------------------- Hhste/!^ k. Apostolische Majestät haben mit >en ^Mlichung vom 16. Mai d. I. den ^ unx M""nräumern Vincenz Henke in v^g ibr ^H?"N Ruzickll in Kolin in An-Hg da« s'^^jährigen, treuen und belobten Dienst-"lleMt "^ Verdienstkreuz allergnädigst zu H '_____________ . nung des Finanzministeriums vom F" slii . 20. Mai 1896 °" »viid ^""°t Juni 1896 das Aufgeld be- ^Iun . ^s bei Verwendung von Silber zur ^ ^ ^ ber Zollgebüren zu entrichten ist. ^°' uV auf Artikel XIV des Gesetzes vom i>itk^ .^' G. Bl. Nr. 47) wird im Ver- M " Gel., königlich ungarischen Finanzministerium I^^on^Fbereich des erwähnten Gesetzes und V '" t»pl/""l 1896 festgesetzt, dass in denjenigen V' d°nn^" bei Zahlung von Zöllen und Neben- '' >^ilbe,w^ Sicherstellung von Zöllen statt, des ° von lenzen zur Verwendung kommen, ein < ^" /« Procent in Silber zu entrichten ist. Bilinski m. p. Den 21. Mai 1896 wurde in der l. l. Hof< und Staats-druckerei das XVII. Stück der böhmischen, das XlX. Stiick der polnischen, das XXI. Stück der rumänischen, das XXII. Stiicl der polnischen und das XXIII. Stück der ruthenischen Ausgabe des Reichsgeschblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Erzherzog Karl Ludwig f Wien am 22. Mai. Aus allen Theilen der Monarchie laufen unausgesetzt Nachrichten über Kundgebungen der Trauer anlässlich des Hinscheidens Seiner k. und t. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig ein. In den wissenschaftlichen, gewerblichen und indu« striellen Vereinigungen, denen der Verblichene als Protector und Förderer nahe stand, wurden Versammlungen abgehalten, um dem Schmerze über das Ableben des edelsinnigen kaiserlichen Prinzen Ausdruck zu geben. Der erzherzoglichen Familie kommen stündlich Condolenzbezeugungen aus Oesterreich-Ungarn und dem Auslande zu. Zahllose Blumenspenden schmücken den Sarg des Verblichenen. Die Aufmerksamkeit erregt namentlich ein Kranz, dessen Schleifen die Aufschrift tragen: «Die dankbaren Kinder.» Die Gemahlin detz Erzherzogs Karl Stefan, Erzherzogin Maria Theresia, sendete einen Kranz. Es sendeten unter anderen letzte Blumengrüße: Ihre k. und k. Hoheiten die durchlauchtigste Frau Großherzogin Maria Antonia von Toscana, Ihre k. und t. Hoheiten der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand, Großherzog von Toscana, die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Alice, Großherzogin von Toscana, die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Leopold Ferdinand, Josef Ferdinand, Peter Ferdinand und Heinrich Ferdinand und die durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginnen Anna Maria, Margaretha Maria, Germana Maria und Agnes Maria. Im Namen Ihrer königlichen Hoheit der Fürstin von Bulgarien legte der bulgarische diplomatische Vertreter Dr. Stanciow einen Kranz am Sarge nieder. Se. Durchlaucht Fürst zu Schwarzenberg sendete einen Kranz im Namen der österreichischen Gesellschaft vom weißen Kreuze, deren Protector der Verblichene war. „ ^„. . ^ , ,. Eine aus Galizien eingetroffene Offlciers-Deputatwn des Uhlanenregiments Erzherzog Karl Ludwig Nr. ? unter Führung des Obersten Ritter von Nachodsky leate deute vormittags einen prachtvollen Kranz am Sarge nieder. Ein Blumengewinde trägt auf wech- rother Schleife die Widmung: «In tiefster Dankbarkeit.» Es>urde vom erzherzoglichen Secretär Regierungs« rath Dr. Ritter von Catharin niedergelegt. Das Präsidium des Abgeordnetenhauses hat am Sarge des verblichenen Erzherzogs Kail Ludwig einen Kranz niedergelegt. Der galizische Landesausschuss hat einen Kranz gesendet mit der Inschrift auf den Bändern: «Die Repräsentanz des dankbaren Landes dem durchlauchtigsten Erzherzog Karl Ludwig.» Der Polen-Club sendete einen Kranz mit der Widmung: «Das polnische Kolo des Reichsrathes dem Erzherzog Karl Ludwig.» Beide Inschriften sind in deutscher und polnischer Sprache abgefasst. Das Municipium von Trieft, der Landes«Hilfs< verein und der Frauen-Hilfsverein von Trieft nnd Istrien haben durch den Reichsrathsabgeordneten Ritter von Stalitz Kränze niederlegen lassen. Der Marine- und Militär-Veteranen «Verein «Tegetthoss» hat an dem Sarge seines verblichenen Protectors einen prachtvollen Kranz niedergelegt und wird sich an dem Leichenbegängnisse deputativ betheiligen. Ebenso wird der erste kärntnerische Kriegcrverein in Klagenfurt, dessen Protector Seine k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Karl Ludwig gewesen ist, zur Leichenfeier nach Wien eine Deputation mit Fahne entsenden. Ferner trafen Blumenspenden ein vom OfficierL-Corps des 7. Uhlanenregiments («In unvergänglicher Dankbarkeit — Seinem durchlauchtigsten Inhaber»), vom Officierscorps des 9. Husarenregiments («In tiefster Dankbarkeit»), vom österreichischen Handels-museum («Seinem gnädigsten Protector»). Se. Majestät Wilhelm II., deutscher Kaiser und König von Preußen, wird bei den VeisehungsFeier« lichkeiten durch den Regenten des Herzogthums Braunschweig, Se. kön. Hoheit Prinzen Albrecht von Preusim, vertreten sein. — In Vertretung Sr. kön. Hoheit drs Großherzogs Friedrich von Baden wird dessen Bruder Se. großherzogliche Hoheit Prinz Karl von Baden zu den Beisetzungs - Feierlichkeilen nach Wien kommen. Se. Majestät der König von Württemberg betrante den Herzog Nikolaus von Württemberg mit der Stellvertretung beim Leichenbegängnisse des Erzherzogs Karl Ludwig. Se. königl. Hoheit Prinz Friedrich August begibt sich im Auftrage Sr. Majestät des Königs zu den Leichenfeierlichkeiten nach Wien. Zur Leichenfeier kommt auch eine Deputation dcs tönigl. preußischen Uhlanenregiments Graf zu Dohna (ostpreußisches) Nr. 8, dessen Chef der Höchstvcrblichene war, nach Wien. Feuilleton. ^ Fanf des Schicksals. Woman von E. Wild. >H?^0r H 26-Hurlsetzung. ftl?der Karton hatte die Absicht gehabt, bei 5 ?s>b ^W" Ait Italien zu verlassen und nach !^l's>Nen" gehe«, allein er konnte es nicht über s'N^n't^ arme Kranke hilflos und allein sich um sie; kein ''«?. lluch , ^ Hr. Sie schrieb keine Briefe und /KHchtein°; es schien, als sei sie todt für i^> H^'diese 7s für sie war. » ^n Ga/°" wunderte sich, dass Solenau, den weder wiederkam noch eine ^l/.besraa " " ">°r i« delicat, um Elma ^!i! sie "°U. ih Ueil, "ach tagelangen Delirien wieder zum ^.>hbi?^^ Wte er sie gefragt, ob er nicht 5V? sie ?..^n ihrer Krankheit verständigen ö kt'^lnit^ fast laut aufgeschrien und ihn ^>" N^Fragen in Ruhe zu lassen so '> tze "e. sie - l°U fechtend, nur alles mögllche ^^ge c>F" hatte er es nie wieder gewagt. ^^. t'ef5Z'°n .sie zu richten. Er ahnte dass l "btti^unde ,m Herzen trug. deren Heilung l "k" bleiben musste. Er brachte täglich einige Stunden bei der jungen Frau zu, und indem er ihr von seinen Reisen und von den Sitten und Gebräuchen m anderen Landern erzählte, suchte er sie nach Möglichkeit zu zerstreuen, obaleich dies eine undankbare Aufgabe war, denn Elma saß meist theilnahmslos da, die Augen starr m die Ferne gerichtet, als erwarte sie von dorther Hufe und Trotz dieser scheinbaren Gleichgiltigleit waren ihr diese Besuche des Arztes uncntbehrllch geworden. Sie lauschte so gern dem Wohlklange seiner Stimme, wenn sie auch nicht auf den Sinn seiner Worte hörte; sie freute sich seines Kommens, denn in seiner Nahe ühlte sie sich ruhiger; das wilde Weh, das ihre Seele zerriss, durchtobte weniger stürmisch ihr Inneres, wenn sie den milden, ernsten Blick Stefan Bartons auf sich gerichtet sah; in seiner Gegenwart flogen ihr die Stunden rascher dahin, und wenn er g'eng, dann bedauerte sie es, dass sie sich wieder von ihm trennen musste. <. ^ ^ nQ Aber sie hatte dennoch keine Freude am Leben mehr. Die Welt konnte ihr nichts mehr bieten. Jedes Hoffen, jedes Sehnen war in ihr erstorben. Mit heimlicher Genugthuung bemerkte sie, dass ihre Kräfte, anstatt zuzunehmen, langsam, aber stetig verfielen; sie wusste, dass es für sie keine Rettung mehr gab. und sie war dessen froh; so blieb es ihr erspart, der Hand des Todes noch ein zweiteimal vorzugreifen; sie brauchte nur in ruhiger Ergebung das Ende ihres verfehlten Lebrntz abzuwarten. Elma hatte sich nie mit Geldfragen befafst, sie war es nicht gewohnt, zu rechnen und zu klügeln, und als ihre Geldmittel zu Ende giengen, hatte sie in Neapel ihren Schmuck verkaufen lassen, ohne auch nur daran zu denken, zu berechnen, wie lange sie mit dem Erlöse dafür auskommen könne. Als sie eines Tages ihre Barschaft zählte, machte sie die Entdeckung, dass sie kaum noch für einen Monat zu leben hatte; aber das erschreckte sie nicht. Sie wusste, dass sie bis dahiu nichts mehr brauchen werde. Doch sie wollte nicht aus dem Leben scheide,,, ohne dem einzigen Freund, den sie besaß, Stefan Barton, alles erzählt zu haben. Sie hatte jetzt anders über ihre Flucht ans des Gatten Hause denken gelernt und betrachtete es als cine Sühne, dem Freunde ihre Venrrung offen zu gestehen. Auch wollte sie ihn bitten, die Bestellung von Briefen an ihre Angehörigen, sobald sie todt sein werde, zu übernehmen. Als sie eines Abends mit Stefan Barton in dem kleinen Garten saß, führte sie ihren Vorsah ans. Erst leise zagend, dann aber muthiger legte sie ihm ein aufrichtiges Geständnis ab. Erschüttert hörte der junge Mann ihr zu. Er mochte Aehnliches geahnt haben. Als er aber tröstend davon sprach, Elma könne noch die Ihrigen wiederseh-n und ihre Verzeihung erhalten, schüttelte sie trauria das Haupt. Oortsehunz jolgt.j Zaibacher Zeitung Nr. 118. 996 23. Mi^5< General Milanovic als Vertreter des Königs von Serbien und General - Infanterie-Inspector Vojocano als Vertreter Sr. Majestät des Königs von Rumänien sind zur Leichenfeier des Erzherzogs Karl Ludwig in Wien eingetrosten. Ebenso ist der sächsische Kriegsminister von Planitz in Wien eingetroffen. Heute um 8 Uhr früh begann nach voraus« gegangener abermaliger Einsegnung der Einlass des Publicums in die Hofburgpfarrkirchc zu der im offenen Sarge exponierten Leiche. Die Kirche ist schwarz aus-spaliert, die Betstühle sind schwarz überzogen, die Oratorien schwarz behängt, die Altäre mit schwarzen Kreuztüchern, auf welchen die Wappen des Hüchst-verblichenen angebracht sind, versehen. Das ringsum beleuchtete Trauergerüst ist mit schwarzem Tuche und die Stelle, wo der Sarg steht, mit Goldstoff bedeckt, > oberhalb ist ein schwebender schwarzer Baldachin auf-^ gezogen. Auf dem Schaubette sind die kaiserliche Prinzenkrone, der Erzherzogshut, der Generalshut! sammt Säbel, dann die Orden des Verblichenen auf Sammtpölstern ausgelegt. Während der Exposition! sind die Ehrenposten am Schaubette von den Leibgarden besetzt und werden von Geistlichen, Kammerdienern, Thürhütern und Leiblalaien Betstunden gehalten. Von 8 bis 12 Uhr wurden an allen Altären^ Seelenmessen gelesen, um 10 Uhr wurde das Miserere' von der Hofmusikkapelle abgesungen und um 12 Uhr der öffentliche Einlass geschlossen. Von 12 bis 1 Uhr wurden die Kirchthurmglocken , geläutet. ,' Um 2 Uhr wurde der Sarg geschlossen. ! Politische Ueberficht. Laib ach, 22. Mai. ^ Seine Majestät der Kaiser hat gestern vormittags" die Herren Karl Grafen Coudenhove, Statthalter in Böhmen, und Adolf Grafen Dubsky, Reichsraths-und! Landtags«Abgeordneter, in ihrer Eigenschaft als geheime Räthe beeidigt. Bei diesem feierlichen Acte intervenierten der Minister des Aeußern, Graf Goluchowski, ^ und Oberstkämmerer Ferdinand Graf Trauttmansdorff. ^ Das Abgeordnetenhaus hielt gestern die 500. Sitzung; damit hat das gegenwärtige Haus die i höchste Anzahl von Sitzungen, welche bisher während ^ einer vollständigen Legislaturperiode, nämlich 460, erreicht wurde, bereits weit überschritten. Heute finden die Delegationswahlen statt. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, wird das Herrenhaus die Steuerreform noch vor den Pfingstfeiertagen erledigen. — Die Wahlreform gelangt nächsten Mittwoch zur Plenarberathung. Wie die «Wiener Abendpost» meldet, hat der Herr Finanzminister infolge einer im Budgetausschusse des Abgeordnetenhauses gegebenen Anregung die Dienft-inftruttion der in Galizien, Mähren und in Hinkunft auch in Böhmen bestehenden Steuer-Landes-inspectoren ergänzt. Nach dem statistischen Ausweise des Handelsministeriums betrug die Einfuhr nach Oesterreich ° Ungarn im Monate April d. I. 67-7 Millionen Gulden (-^75 Millionen Gulden im Vergleiche mit dem Monate April 1895) und die Ausfuhr 61-9 Millionen (-> 1-4 Millionen).Während der Monate Jänner bis inclusive April d. I. bezifferte sich die Einfuhr auf 255-4 Millionen Gulden (-> 22-9 Millionen) und die Ausfuhr auf 237 2 (-^-9-6Millionen). Das hieraus resultierende Passivum der Handelsbilanz beträgt demnach 18-2 Million?» Gulden gegenüber einem Passivum von 4 - 9 Millionen im Vorjahre. Auf sämmtlichen Linien der österreichischen Staatsbahnen resultierte pro April 1896 ein Mehrerträgnis von 390.383 fl. gegen die gleiche Periode des Vorjahres. Seit 1. Jänner bis Ende April beziffert sich die Mehreinnahme auf 2,558.453 fl. gegen die gleiche Periode des Vorjahres. Das ungarische Abgeordnetenhaus setzte gestern die Verhandlung des Gesetzentwurfes, betreffend die Verwaltungsgerichtshöfe, fort. Die Majorität votierte die Vorlage. Das Haus gieng sodann in die Specialdebatte ein. Cin Artikel der «Hamburger Nachrichten», welcher sich über die ungarische Millenniumsfeier in sehr abfälliger Weise äußerte, hat in Ungarn bedeutendes Aufsehen erregt. Es ist deswegen bemerkenswert, dass die «Hamburger Nachrichten» folgende Notiz bringen: «Wie wir aus Zuschriften von österreichisch-ungarischer Seite ersehen, wird in dortigen politischen Kreisen angenommen, dass der neuliche Artikel unseres Blattes über die Iahrtausendfeier in Ungarn Friedrichsrnher Ursprungs sci. Diese Annahme ist unzutttffend.» Noch selten wurde eine Reform-Idee so einstimmig und entschieden abgelehnt, wie die Couponsteuer ^ochärys. Die französischen monarchistischen Blätter Vcki..^ ^i"W°2 des Fmanzministers mit derselben me M H" ?" "dicale Zeitungen an. Der «Figaro» machen ^t^^.^"^^^Dmuner vergessen zu inurycn. 5HM das heutige Ministerium em Uebel, welches nicht einmal dieser selbst geschaffen hat. Die «AutoM» nennt das Steuerproject eine Kühnheit und eine Unverschämtheit. Die «Lanterne» constatiert, dass selbst die wärmsten Freunde des Regimes sich gegen diese Idee auflehnen. Der ChchArzt der spanischen Armee in Cuba constatierte die Verwendung von Explosiv'Kugeln seitens der Insurgenten. Ein Kanonenboot schlug ein Schiff, das Insurgenten bei Iarucco landen wollte, zurück, worauf die Infurgenten 30 Häuser am Strand von Salado in Brand steckten. Die Insurgenten ver« loren 17 Todte und zwei mit Munition beladene Kähne. In Constanti novel fand am 19. d. M. im Mdiz-Palaste ein außerordeutlicher Ministerrath statt, der sich mit der Lage auf Kreta beschäftigte. Divisions General Tewfik Pascha ist zur Untersuchung der Lage dahin abgereist. Für den Posten des General-Gouverneurs auf Kreta wird von griechischer Seite die Candidatur des bisherigen türkischen Gesandten in Washington, Mavrogheni Bey, oder Constantin Kara-theodory Paschas befürwortet. Aus Washington wird gemeldet: Der Senats-ausschuss discutierte heute über die Resolution Morgans, die Anerkennung der cubanischen Insurgenten als kriegführende Macht betreffend. Der Ausschuss scheint noch weitere officielle Berichte abwarten zu wollen. Es ist nach der bisherigen Interpretation des Staatsvertrages mit Spanien überhaupt ungewiss, ob der Ausschuss dem Senate noch in dieser Session wird Bericht erstatten können. Morgan war über den erneuten Aufschub, welchen die Angelegenheit erleidet, entrüstet. Die Resolution ist somit für einige Zeit zurückgestellt. Das Repräsentantenhaus nahm mit 196 gegen 26 Stimmen den von Mac Eallo beantragten Gesetzentwurf, durch welchen männliche Personen zwischen 16 und 60 Jahren, welche nicht lesen und schreiben können, von der Einwanderung ausgeschlossen sind, an. Allem Anscheine nach sind die Kämpfe der Italiener in der erythräischen Colo nie beendet, nachdem die Gefangenen, darunter Major Salsa, aus dem Fort Adigrat gebracht und das Fort den Abefsyniern übergeben worden. Die in demselben befindlich gewesene Munition wurde vorher unbrauchbar gemacht. Der Berichterstatter der Turiner «Stampa> hatte in Adikaje eine Unterredung mit dem englischen Obersten Slade, der den letzten Truppenbewegungen in Afrika beigewohnt hat. Er urtheilt, dass angesichts der Unwegsamkeit Abessynicns, der schwierigen Ver» pfleguug und des Mangels an Lastthieren der Krieg erfolglos bleiben müsste. Slade ist von dem Ingenieur Wilde begleitet und wird Studien für eine Eisenbahn Massauah-Kassala unternehmen, die durch eine englischitalienische Gesellschaft gebaut werden soll. Sie soll dem Sudan'Handel dienen. Tagesnemgleiten. — (Der Bürgermeister von Wien bei Seiner Majeftät dem Kaiser.) In den allgemeinen Audienzen wurde am 20. d. M. unter andercn der neue Bürgermeister von Wien, Herr St rob ach, welcher dem Monarchen für die Bestätigung seiner Wahl den Dank aussprach, empfangen. Se. Majestät der Kaiser empfieng den Bürgermeister auf das huldvollste und bemerkte, dass es ihn sehr freue, ihn bestätigt zu haben. Welter sprach Se. Majestät die Hoffnung aus, dass jetzt geordnete Zustände in der Gemeindeverwaltung eintreten werden. Der Bürgermeister versicherte, nach ganzen Kräften sich zu bemühen, den Wunsch Sr. Majestät zu erfüllen. Nach der Audienz begab sich der Bürgermeister zum Minister des Aeußern Grafen Goluchowsli, Ministerpräsidenten Grasen Äadeni, Unterrichtsminister Baron Gautsch und zu den obersten Hofchargen. — (KlaraSchumann f) Aus Frankfurt a. M. trifft die Nachricht ein. dass dort am 20. Mai im Alter von 77 Jahren die berühmte Pianistin KlaraSchumann, die Witwe Robert Schumanns, gestorben ist. Klara Schumann war die Tochter des Clavierlehres Friedrich Wieck in Leipzig und erhielt schon in ihrem fünften Lebensjahre von ihrem Vater Klavierunterricht. Zum erstenmal trat die junge Künstlerin im Jahre 1828, im Alter von 9 Jahren, in einem öffentlichen Concerte auf und zeigte sich bereits damals als ein vielversprechendes Talent. Ihre große musikalische Begabung entwickelte sich im hause ihres Vaters, in dem die hervorragendsten Musiker verkehrten, rasch; doch hatte ganz besonderen Einfluss auf das Kind das Auftreten Paganinis in Leipzig ausgeübt. Als Klara elf Jahre alt war, unternahm der Vater mit ihr eine Kunstreise nach Weimar, Kassel und Frankfurt am Main und hierauf eine folche nach Paris. Diese beiden Reisen waren ausschlaggebend für die liinstlerifche Laufbahn des Mädchens. Trotz ihrer Erfolge hörte sie nicht auf, ihren theoretischen und technischen Unterricht fort« zusetzen. Ihre Studien leitete sowohl ihr Vater wie Musildirector Kupsch und Dorn. In den Dreißiger-Jahren machte Klara neuerlich wieder grüsiere Kunstreisen, auf dcnen sie auch Chopins Werke in Deutschland vortrug. Der Name Klara Wieck war berühmt und gefeiert geworden. Im Jahre 1840 vermählte ^H,!«' Robert Schumann und setzte im Vereine mit M,^ ^< ihre Concertreisen fort. welche sie nach desie« ^ 1856 «folgten Tode dann allein wieder a<°v Ze hatte Schumann trotz der hartnäckig velwMsie i: stimmung ihres Vaters geehelicht. 1663 »M^ Baden-Vaoen, später vorübergehend in Verlin" ^ ? Im Jahre 1878 nahm sie einen Ruf als ^" ,. ^ das Hoch'sche Conservatorium in Frankfurt °.^ sie in glänzender Weise wirkte. Auch als Co>"^ ^ sie hervorgetreten. — Wie uns au« 3""^F telegraphiert wird, erfolgte das Ableben Kla" ^^ ganz plötzlich. Die Verblichene hinterlässt, wn ^ cin Tagebuch, in dem sie seit vierzig ^^M zeichnungen gefühlt hat, welche die musilalW der letzten Jahrzehnte beleuchten. -l^l^^ - (Oesterreich auf der P«" ^ ausftellung 1900.) Am 20. d. M "^ hB im Handelsministerium unter dem Vors'he ZM Handelsministers Freiherrn von Glanz b" ^B^ der vorbereitenden Commission für die "" ^! ^. im Jahre 1900 in Paris abgehalten, <^"A'M^ die Debatte durch ein Expose des Ha"de,lsw' ^ der Discussion betheiligten sich Handels""" ^ S^ Mauthner, Varon Leitenberger, Herrenhaus««"^ mayr, die Abgeordneten Hofrath Dr. H^"'^ ^ nowsli, Hofralh Dr. Exner, Dr. Kramarz " ^F Bücher. Als diejenige Summe, mit welcher o'^ ^ inclusive der einzelnen Ministerien sich °" ° OiH^ Weltausstellung bethelligen wird, wurden d" Gulden in Aussicht genommen. ,e,l - (Unglücksfall in der P^,''^^ Während der Vorstellung am 20. d.M.'« ^ Oper stllrzte ein Luster der vierten Gallel'e ^ im Falle die Frau eines Portiers name"» tödtete und zwei Personen verletzte. . < ^' - (Ausstände.) Infolge der Ver"'" > Lilhne brach in Signa, Campi, Pogg""'" Z,.' und anderen benachbarten Orten ein Stritt ^,, slechterinnen aus. Die Strilenden drangen in ^h.< fabrilen ein, verhinderten die Fortsetzung °er^ jchlugen einige Fenfterfcheiben ein. Der ^ ^h«^ sich auch auf die Gemeinde Florenz "^5^ wurden Truppen in das Strilegebiet knt^ ^„,^ des Verbotes von Versammlungen der 2? ^. terinnen lam es gestern abends in Pe"'^ «^ störungen. Ungefähr 300 Personen drang^,? . Wache ein und schlugen nach derselben A ^le^ Truppe, welche vergebens zur Ruhe a"l^ < he^ mit dem blanken Vajonnette vorgehen. ^ ^ zwischentreten dcs Deputierten Nicolim «" H behörden zerstreute sich die Menge. Der »" M auf alle Ortschaften aus, in welchen Stro^ ^ verfertigt werden. — InAerlin wurden« ^ sämmtliche Wollhütefabrilen mit 2000 Arbe«" ^ Es handelt sich nicht um Lohnstreitiglelten, U^ das Verlangen der Wiederanstellung eines w u^^ entlassenen Arbeiters. Die FabrilsbeMr^ ^ angedrohten Ausstände durch Sperren > zuvor. Vocal- und Provinzial-Nach"^ Pfingsten. ^te^ Im reichsten Bliltenschmucke der neu e ^gt lehrt alljährlich da« «liebliche» Fest, die l5" Aufschwunges wieder. <, seine, Das Pftngstfest erhält erst durcy S ^ Bedeutung seine volle Weihe, so war e M, so wird es auch in Zukunft bleiben. Fest """ ^ ^ ! ' besteht im Herzen des Menschen der !' F Gott, den Urquell aller Vollkommenheit, ^^,L^^ Leben verdankt, und die Lehre der ^'"H ^,l allerbarmenden, allverzeihenden 2iebe, w ^ f als die größte der drei göttlichen TU9 ,^jge sie breitet auch heute ihre schirmende« " Menschheit. «a^ ' Pfingsten! Wer könnte sich ^" 7 o»M, , dm dieses Wort auf das Menschenherz .^ ^ der warme Lenzeshauch fächelt, die W niü^i , Blütenschmucke prangt; wes Herz h^ pel ,-eM Glück, auf Erfüllung seines Sehn"?, hF" « vertrauend in die Zukunft, aus deren ^M Gottes Liebe verheißend enlgegenlacht' OsieH « Weihnachten ist das Fest der 2««°' . ^M der Freude, Pfingsten das Fest des ^ ^^ die Erinnerung des festlichen Tages, ^ ""hW heilige Geist sich über die Verliinder ^FF ' gcliums in Gestalt feuriger Zungen si^ ^ gesenkt. Seinen Geist hat er "sg^ ö^M den Geist des Friedens, der Freude, ^ ^ M Wahrheit! Mit dem strengen Geist« ^^d^ » vereint sich der milde Geist des neue" ^, das Gebot der Liebe gibt. ..z 3^ s«ä Und wenn je, so ist Psi"^" ^ ^ ein bekümmertes Menfchenherz wieder ^e! F^ mag auf eine bessere Zukunft. D" ^,M « weicht früher oder später einer froheren " » ^^Hitung Nr. 118. 997 23. Mai 1896. A"g M ^" ^" uns an den Glauben, an die ^. u,.??"""' verloren ist erst der Mensch, der ^M,. ""° hoffnungslos seine Sache selbst 3z»lw3 ^ daher nicht getrieben fühlt, sür die ?"> ltft,,,'"' Der Erdenbürger muss sich aber den ?Ht^"lwpfen, muss eine lange Strecke in Leid ^ / °urchwandeln, ehe ihm das Morgenroth He ^Ue leuchtet. Darum möge stch auch der ^"Wl- ? ^"" des Trostes nicht verschließen, ^ ''«tr! ss ^lal. Leid und Bitternis srüher oder ,Hz« l,,"'zu hoffen und zu arbeiten. > Herr ?"^ der Gerechtigkeit und der Liebe, .°b lU"° Elster ausgegossen, an dem hehren 'i il^ '"gen. möge der milde Geist des Chriften-^lveer l' ^"b'a. hoffenden Menschenherzen das ^ de« ^^ ^^en Lichtes breiten, mögen alle ,"l>elll ^°°^s der Liebe eingedenk bleiben, das ?», ^H^ begreiflich, dass bei menschlichen »«tize^lche die unheilvolle Schreckenslatasttophe ^°lxr n., " "iterlebt haben und entweder schon Mc„ " "«vöz veranlagt ober erst durch den 3? »eblmbl ^""en "" die Herrschast über ihre Ml« tc>„».f.. d"spielsmeise ein vor lurzem in den ^llch °Atern gebrachter Bericht über eine auf !/' bei t,-, °"e gar nicht seltene Erscheinung hin- 'lüfte «7 en, in steter Angst sich befindenden Per- >!^N di. ^"lse wachzurusen. ^lh 2 ;«usschrlft: «Der Schlemmlrater 5 lig etd,5 ^ Krimberges vor ungefähr 25 Jahren !?' ein, ^' Uver "elches Ereignis dazumal die '< ^ °til>? ^"'^en gebracht haben. ^k" ^ "^^ °der minder abenteuerlich klingende !?l «^ " .dieses Ereignis wurden in Umlauf gesetzt, 'V^ «,??" verbreitet. So hat ein gewesener iXn 9 ?"' er habe diese, aus einer Grabenplllhe ^> K. glasen selbst gesehen, und als er ein an- <>°'!!l^"ichhölzchen über den Bläschen hinhielt, ^ b„H ^"" empfindlich heißen Flamme explodiert, ^len ," Wasser, aus welchem die Bläschen ^>b' lalt anzufühlen gewesen wäre; daraus ^ext, "^ den Schluss ziehen, dass unten in der « an " ^uerherd existiere. V^e,'w?us diesen und ähnlichen Erzählungen »>loz ^'"«nisse waren in wenigen Tagen als ^"17?^"' hätte nicht in der Nacht vom ^ °llse ^ ' d- Vt. eine Erderschütterung stattgefunden: V"blt>e>,,, ^gene Heimsuchung auch so schwach ^lhal ' das« sie von der Mehrzahl der «niH>2" nicht wahrgenommen wurde, hat sie '', °uz ^ ^t, bei hoch reizbaren Personen die ^tliH normalen Bahnen zu drängen und '^ 'us?" Combinationen zu veranlassen. > ^°" sogenannten Schlammvulkan zurück- . °!che^?n ^ Ihr Correspondent, den Lesern ?"g iu ^. °"^ schon längst vergangener Zeit in >^« nannte leichte Kohlenwasserstoffgas, dessen ,?eite^ ' dem Laibacher Moorgrunde gar nicht ! 3 ÄamÜ" ^^"' brennt mit schwach leuchtender '>e y_"e. aber mit viel intensiverer Hitze, als 5^t>. ^"'"sfgas. welches zur Beleuchtung ver- '° llrloi ° Vorhandensein jenes Gase« kann nur >" N^?"^atiert werden, wo es aus den <, He l>, >'"" 'n Form von Luftbläschen empor- ?"» fos," Anzünden mit Licht- und Wärme- ?"lher g» explodieren. Diese Gasausströmungen ^ Kar 3°" haben auch schon ihre Geschichte. >' Und " '" Iah« 1857 in der «Laibacher -"ein l«. "^druckt in Grazer und Wiener ,'brl,"»erer Bericht unter der Ausschrift «Der ^elch», "am Laibacher Moorgrunde. >>e. ^ sticht den Velfasser dieser Zeilen zum ^ ilvisch,^"« zur Zeit des Baues der Eisen- ^ ^n Laibach und Trieft. Nach mehr als L>. jerti ""«"der Arbeit war die Bahnlinie "^ z»v l^.^" l°"den, wenn nicht die Strecke über i^rnel^" Innergoritz und dem Trauerberg < ?>« »" f° '«wer zu bewältigende l^« "Nle " "ieg gelegt hätte. Das Dorf Inner. V"d ""r von Arbeitern, Baracke stand neben ' ^tt y?."" Nnnz nettes Hotel hatte sich dort > ven dz^ ^^^ ^ dem Moorgrunbe hoch emporragende Dolomitberg war bereits fast bis zur HiM abgesprengt und abgegraben, um zur Grundierung der Nahnlmie verwendet zu werden, allein die tausend und abermal tausend schwerbeladenen, auf der Strecke ausgeleerten Schotterwagen waren nicht imstande, das bewegliche Terrain zur Ruhe zu bringen. Fortwährend fanden im weichen Moorgrund unter der aufgeführten schweren Schotterlast Senkungen statt, bald nach rechts, bald nach links, welche den Torf auch meterhoch emporftressten, so das« die Bahnstrecke einem Hohlwege glich. Nach der Meldung eines beim Baue Vetheiligten hatte aus einer Strecke neben dem alten Flussbeete der Laibach der Torf bereits eine 20 Fuß mächtige Schichte von Steinen verschlungen. Endlich war es der Bauunternehmung doch zu arg geworden; sie musste sich zu einer gründlicheren Untersuchung und Erforschung des festen Untergrundes entschließen und «achte Bohrungen. Die Resultate dieser Bohrungen, bei welchen an einer Stelle erst in der Tiefe von 72 Klafter festes Felsengestein conftatiert wurde, waren schichtenweise geordnet in cylindrischen Gläsern eine Zeitlang im hiesigen LandeSmuscum ausgestellt. Während der Dauer dieser Bohrungen gelangte eines Tages die sensationelle Nachricht nach Laibach, in Innergoritz sei plötzlich ein Feuerbrunnen entstanden. Schon denselben Abend waren wir an Ort und Stelle, um das seltsame Phänomen in Augenschein zu nehmen. In Innergoritz, an der linken Seite der nach Trieft führendeu Bahn, war über einem Bohrloche ein hölzernes Brunnenrohr befestiget, welches am oberen Ende mit einem Vrettchen zugedeckt war. Mittlerweile war es Nacht geworden; ein Arbeiter nahm den Deckel von der Brunnenröhre und hielt ein angezün« detes Streichhölzchen über der Röhre, da schoss plötzlich aus der Oeffnung eine zwei Fuß hohe Flamme von bläulich blasser Farbe empor, ähnlich einem Besen aus Birlenreisern. — Dazumal hieß es, dass ein Industrieller die Ausnutzung dieses Gases beabsichtige. Allein die Ausströmung des Gases wurde immer schwächer und hörte in kurzer Zeit ganz auf. k. — (Trauerlunbgebungen.) Anlässlich des Ablebens weiland Seiner k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig sind im Wege der Bezirkshauptmannschaften Trauertundgebungen eingelangt: Von den Stabtgemeinde-Vorstehungen Rudolfswert und Krainburg, von der Capitel.Vorstehung, vom Franciilcaner-Conbent, vom Krei«gericht8-Präsidium, von den Schuldirectionen und vom Nürgercorfts in Nudolfswert. — (Neue Hilfe für Laibach.) Wie bereits gestern telegraphisch berichtet wurde, hat Se. Excellenz der Herr Finanzminister in der vorgestrigen Sitzung des Ab» geordnetenhaufes erklärt, bafs die Regierung eine Vorlage einbringen wird, nach welcher wieder anderthalb Millionen zur Aushilfe für Laibach verwendet werden follen, welche in drei Jahren flüssig gemacht werden und von denen 500.000 st. auf Grund der heurigen Ueberschüsse zu entrichten sind. — (Aus der Laibacher Diöcese.) Ca« nonlsch investiert wurden die hochwürdigen Herren Anton Nemec aus die Pfarre Kanter und Albin Ilovsli auf die Pfarre Iavorje bei Littai. Ueber eigenes Ansuchen wurde der hochwürblge Herr Johann Dovik, Pfarrer in Hönigsteln, in den bleibenden Ruhestand versetzt. Gleichfalls über eigenes Ansuchen wurde der hochw. Präfect im Clerical-Seminar Herr Dr. Johann Koren als Kaplan nach Aich, welters der Kaplan Herr Anton Hribar aus Horjul nach Dobrova versetzt. —o. — (Von der Staatsbahn.) Einer uns zugehenden Mittheilung zusolge wird in der Station Krainburg ein größeres Nahnerhaltungs-Magazin neu erbaut und das Signalwächterhaus in Kilometer 57-33? der Linie Tarvis - Laibach durch einen Zubau vergrößert werden. —o. — (Die schriftlichen Reifeprüfungen) an der hiesigen l. k. Lehrer« und Lehrerinnen - Nildungs» anstatt werden in der Zeit vom 8. bis 17. Juni d. I. stattfinden. — (Entwichen.) Am 16. d. M. ist der in der Stadt Laibach bei auswärtiger Beschäftigung verwendet gewesene 28jährige gwängling Franz Mobic, nach Tomiselj zuständig, entwichen; er wurde bisher noch nicht zustande gebracht. ^-o. — (Verein der salesianischen Mitarbeiter.) Der Verein der salesianischen Mitarbeiter hält am 26. d. M. seine zweite jährliche ordentliche Generalversammlung in dem von der Philharmonischen Gesellschast zu diesem Zwecke unentgeltlich überlassenen kleinen Saale in der «Tonhalle» ab. Die hierauf bezugnehmende kirchliche Feierlichkeit findet in der Et. Ialobs-Kirche um 9 Uhr früh mit heiliger Messe und Predigt statt. In der Versammlung wird über salefianische Werkr und über die Organisation der salesianischen Mitarbeiter in Krain gesprochen werden. Zahlleiche Betheiligung ist im Interesse der guten Sache erwünscht. — (Seltene Jagdbeute.) Im Revlere des Herrn Franz Pock in Log bei Laibach wurde vorgestern von dessen IagdhÜter ein Gänsegeier (d^pil laivu», ?i6»«o) erlegt. Das Thier hatte eine Länge von 15 m und eine Flugweite von L'bb m. — (Vom Radfahrsport.) Die Bestrebungen vieler Sporlsleute, eine Einigung aller deutschen Radfahrer zu erzielen und die fünf derzeitigen großen Parteien zu verfchmelzen, scheinen einen greifbaren Erfolg heuer in dem Sinne zu haben, dass eine Zusammenkunft hervor» ragender Sportsmen in Meiningen für den 14. Juni ausgeschrieben wurde, zu welcher auch dec Obmann des Laibacher Bicycle»Club eine ehrenvolle Einladung erhielt. Bekanntlich fällt kein Baum auf einen Streich, und so darf man an diese erste Conferenz zur Schassung einer radsportlichen Einigung leine allzugroßen Anforderungen stellen. Es wird genügen, wenn ein gemeinsamer Arbeits-plan entworsen wird, nach welchem die literarisch fähigen Kräfte auf die große Masse der Radsahrerschaft belehrend und bestimmend einwirken, so dass die Stimmung auf den verschiedenen Bundestagen von Jahr zu Jahr mehr umgewandelt wird; sind dann auch noch bei den Wahlen jene eigenfinnige Männer, welchen ihre Titel und Würden der Einheit des Sportswesens nicht selbst zum Opfer zu bringen bereit sind, gestürzt und durch versöhnliche, entgegen« kommende Personen erseht, dann wird auch einmal der Tag kommen, wo nicht nur die deutschen Turner auf ihre gewaltige «Deutsche Turnerschaft» mit 470.000 Mann, der «Deutfche und österreichische Alpenverein» auf seine 30.000 Touristen, sondern auch die Rad-fahrerfchaft auf ihren gewifs 50.000 Mann um« fassenden «Deutfchen Radfahrerbund» stolz fein werben. Bei einigem Glücke kann fchon auf dem Bundestage des D. R. V. in halle, der Union in Aachen und des Tachsenbundes in Zwickau die Einheitsbewegung ihre ersten Wellen werfen; der V. d. R. Oe. ist schon lange principiell für das Verschmelzen der derzeit durch die Amateurfrage ziemlich schroff sich befehdenden vier Verbände; fchon vor zwei Jahren wurde in Wort und Schrift von einem der Mitgründer des B. b. R. Oe. auf dieses Ziel hingewiesen. Eine andere Angelegenheit scheint auch in das richtige Geleise zu kommen, nämlich eine amtliche Regelung der Radfahrordnung für ganze Staaten, so dass der Rabfahrer nicht gezwungen ist, entweder vor jeder langen Fahrt, die ihn durch verschiedene Orte mit ungleichen Vorschriften führt, diefe vorher auswendig zu lernen oder einen ganzen Band der oft widersprechendsten «Orts°Sportsgesehe» inder Tasche mitzuschleppen.Frankreich gieng mit gutem Beispiel voraus, Oesterreich soll, wie e« heißt, bald nachfolgen. Die Einfachheit der von der Regierung Frankreichs erlassenen Radfahrer-Reichsordnung verdient lobend bekanntgegeben zu werden; die Hauptpunkte sind folgende: Jedes Fahrrad muss mit einem Apparat versehen sein, der aus 50 Meter weit gehurt wird; bei eintretender Dunkelheit ist die Maschine mit einer brennenden Laterne zu versehen; jedes Fahrrad muss Name und Adresse des Besitzers tragen; die Rabfahrer müssen rechts fahren und rechts ausweichen; wollen sie einen Reiter ober ein Fuhrwerk überholen, so müssen sie links vorgehen, nachdem fie vorher ein Signal gegeben, woraufhin Reiter oder Kutscher einen freien Raum von mindestens I V« Meter lassen müssen. Für die Städte ist dann noch die Numerierung auf Täselchen vorgesehen. Dazu bemerken wir, dass es sich sehr empfiehlt, den Clubs andere Farben zu geben als den «Wilden», denn die Polizei und das Publicum, welches ja von den geschulten Elubmitgliedern nichts zu befürchten hat, werden bald nur die «wilde» Farbe schärfer überwachen, was auf den «wilden» Muth dieser Herren «Rücksichtslose» sehr dämpfend einwirken dürfte. 0—1. — (Der Tiefbrunnen in Nussdorf.)Wle uns mitgetheilt wird, wurde der Bau des mit staatlicher und Landesbeihllse hergestellten Brunnens in der Ortschaft Nussdorf bei Nbelsberg nunmehr vollendet. —o. — (Zur Volksbewegung.) Im abgelaufenen Quartale wurden in dem 52.625 Einwohner zählenden politischen Bezirke Krainburg 126 Ehen geschlossen und 49? Kinder geboren. Die Zahl aller Verstorbenen belies sich auf 460, darunter 18? Kinder im Alter von der Geburt bis zu fechs Jahren. Ein Aller über 70 Jahre erreichten 76 Perfonen. An Tuberculofe starben 63, an Lungenentzündung 29 Personen. Die Diphtheritls forderte 46, der Scharlach 15, die Masern 19 und der Keuchhusten 2 Opfer. Unglückssälle ereigneten stch 5, Todtschlag kam einer vor. Ein Selbstmord ist nicht zu verzeichnen. —o. — (Walbbrand.) Am 15. d.M. gegen 1 Uhr nachmittags brach in der mit Jungholz, größlentheil« Buchen und Kastanienbiiumün, bewachsenen Waldung, g-nannt «Klabnil», des Besitzers Johann Hafner, vulgo Tomaz, von Gooesic, Nezirlshauptmannschaft Krainburg, Feuer aus, welches sich sowohl auf diese Parcelle als auch aus die umliegenden Parcellen mehrerer Besitzer ausdehnte und einen Gesammlschaden von 400 fl. verursachte. Der Brand dürste aus Unvorsichtigkeit entstanden oder auch gelegt worden fein, und werden zwei Nesitzers-söhne aus Godeiit verdächtigt. —1. — (Schwurgerichts-Verhanblungen.) Montag den 26. Mai l. I. beginnen die Schwurgerichts« Verhandlungen beim l. k. Landesgerlchte in Laibach. Die» selben finden in der Tonhalle statt. Es sind bisher folgende ^traffälle anberaumt: Am 26. Mai: Gegen Franz Lenartik, 25 Jahre alt. lediger Taglöhner au« Podgorlc an der Save, wegen Todtschlages, begangen an Laibacher Zeitung Nr. 118. 998 23. M°i^> ___________ .^ <Ä Martin Polanc in Pobgoric, Umgebung Laibach; gegen Peter Hrovat, 22 Jahre alt, lediger Tischlergehilfe in Oberdobrava, wegen Todlschlages, begangen an Johann Hbontar in Oberdobrava, Gcrichtsbezirl Radmannsdors; gegen Joses Smolej, 47 Jahre alt, verehelicht« Besitzer in Nleiosen, wegen Todlschlages seines Schwager? Michael Tomazin in Nleiosen, Gerichtsbezirl Kronau. Am 27. Mai: Gegen Johann Vergant, 19 Jahre alt, lediger Vesitzer«« Sohn in Moste, wegen Todtschlages, begangen an Michael Lozar von Moste, Gerichtilbezirl Stein; gegen Matthäus Solar, 2? Jahre alt, lediger Schmied, wegen schwerer körperlicher Beschädigung des Franz Siler in Klopp, Gerichtsbezirk Radmannsdorf. Am 28. Mai: Gegen Maria Erzen, 47 Jahre alt, Witwe aus Sairach, wegen Betruges (ob Fundesverheimlichung von Sparcafsabücheln per 1000 fl. und 340 st.); gegen Alois Berti, 19 Jahre alt, lediger Besenbinder aus Italien, wegen versuchten Mordes aus Eisersucht an dem Kindsmädchen Aloisia Zagar in Laibach. Am 29. Mai: Gegen die Burschen Anton und Alois Zupancic, Johann, Martin und Alois gaman aus Kostrelnica, Gerichtsbezirl Liltai, wegen schwerer körperlicher Beschädigung dls Johann Pregelj, Am 30. Mai: Gegen die Burschen Franz Slvarca, Johann Kogovsel, Anton Albrecht, Johann Lcslovec, Joses Iereb, Jakob Petlovsel aus Gereuth und der dortigen Umgebung, Gerichtsbezirl Loitsch.wegen Todtschlaa.es des Franz Podobnil und schwerer körperlicher Beschädigung des Josef Pivl. Am 1. Juni: Gegen Alois Brestal, 24 Jahre alt, lediger Zigeuner aus Huje, Gerichtsbezirk Krainburg, wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit, Diebstahles, Raubes lc. Ferner kommen noch weitere drei Fälle zur Verhandlung, und zwar: Gegen Johann Imko wegen Todtschlages; gegen Moises Schiffmann wegen Entführung und gegen Martin und Andreas Zeleznikar wegen Diebstahles, und dürfte diese Schwurgerichtsperiobe mit 3. Juni l. I. beendet sein. —I. — (Ernennung.) Der l. l. Landespräfident hat den Rechnungspraltilanten Maximilian Fiecchi zum Rechnungsassistenten im Rechnungsdepartement der Landesregierung ernannt. * (Witterung.) Der Wonnemond hat uns eine recht unangenehme Ueberraschung bereitet, indem nach prächtigen Frühlingstagen jetzt nasslaltes Wetter, reich an Niederschlägen, eingetreten ist. Die Züge aus Oberlrain lamen gestern mit einer ganz respectablen Schneedecke geziert an; nach uns zugekommenen Nachrichten herrschte gestern bis Lengenseld heftiges Schneegestöber. Das un» günstig? Welter zerstört so manchen schönen Plan und trübt gar sehr die Freude der zahlreichen Firmlinge. — (Für die Erhaltung der Krieger, Denkmale in Böhmen) wurde vom Psarramte in Stopic dcr Betrag per 3 st. an daS l. l. Landes-Präsidium übermittelt. — (K. k. priv. Südbahn - Gesellschaft.) Einnahmen vom 7. bis 13. Mai 1896: 905.391 fl.. in derselben Periode 1895 900,466 fl.. Zunahme 1896 4925 fl. Gesammteinnahmen vom 1. Jänner bis 13. Mai 1896 15.006.247 fl., in derselben Periode 1895 14.424.822 fl. Zunahme 1896 581.425 fl. Einnahmen vom 7. bis 13. Mai 1896 per Kilometer 416 fl., in derselben Periode 1895 413 fl., daher 1896 mehr um 3 fl. oder 0 7 pCt. Gesammteinnahmen per Kilometer vom 1. Jänner bis 13. Mai 1896 6887 fl., in derselben Periode 1895 6619 fl., daher 1896 mehr um 268 fl. oder 4 pCt. Die Einnahmen des Vorjahres sind nach den Ergebnissen der definitiven Rechnungslegung eingestellt. Illnllioa »»or». Sonntagden 24. Mai (Pfingftsonntag) Pontificalamt in der Domkirche um halb 10 Uhr: Ncco ga^räa» von Anton Foerster; Inftrumentalmesse von Bernhard Hahn in ^.-moli; Alleluja, Versus und Srquenz von U. Foerster; Offer-torium von Moriz Vrosig. Montag den 25. Mai (Pfingstmontag) Pontificalamt um 10 Uhr: Instrumentale Cäcilienmesse von Franz Schöpf; Alleluja, Versus und Sequenz von A. Foerster; Offertorium von Kaspar Ett. In der Stadtpfarrkirche St. Jakob am 2 4. Mai um 9 Uhr Hochamt: Nigna in Inmoroln »t. <üao«ilu« von I. Ä. Benz; Graduate von Anton Foerfter; Offertorium von I. V. Tresch. Am 2 5. Mai um 9 Uhr Hochamt: Messe von Michael Haller; Graduale von A. Foerster; Offertorium von I. N. Tresch. Neueste Nachrichten. > Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste > » Herr Erzherzog Karl Ludwig f « «. , Wien, 22. Mai. begHz'H^M ""'.4 Uhr fand das Leichen-^'""' '' ""d k- Hoheit des durch-lMHiMen Erzherzog« Nar! Ludwig statt. In d?n^ ersten Nachmiltagsstunden strömte eine nach taufenden zählende Menge nach den Straßen und Plätzen, welche der Leichenzug Passierte. Alle Häuser sind trauergeschmückt und die meisten Geschäfte geschlossen. Um 3 Uhr zog das Militär auf, um Spalier zu bilden. Vor der Kapuzinerkirche, wo die Trauergäste vor 4 Uhr sich versammelten, erwarteten die Generalität und das Officierscorps den Trauerzug. Der Sarg wurde von dem Schaubette in der Hofburgpfarrkirche herabgehoben und nach nochmaliger Einsegnung durch den Hof- und Burgpfarrer zu dem Leichenwagen in den Schnmzerhof hinabgetragen, worauf sich der Zug unter dem Geläute der Kirchthurmglocken über den Josefs-Platz zur Kapuzinerkirche in Bewegung setzte. Voran giengen die Hofgeistlichkcit, der Stadtmagistrat, die Kleriseien und die Spitäler. Dann folgten zwei sechsspännige Hof-wagen mit den beiden Kämmerern und dem Obersthofmeister des Höchstverblichenen. Der mit sechs Schimmeln bespannte rothe Leichenwagen wurde von Edelknaben mit Wachsfackeln, Arcieren- und ungarischen Leibgarden, Trabanten-Leibgarden. Leibgardereitern und Leiblalaien begleitet. Der ganze Zug wurde von einer Abtheilung Kavallerie eröffnet; eine Compagnie Infanterie und eine Escadron Cavallerie machten den Schluss. Den ganzen Weg entlang ließ die dichtgedrängte Menge in stummer Trauer und entbwssten Hauptes den Zug passieren. Das Innere der Kapuzinerkirche war schwarz ausgeschlagen, die Kniebänke und Kirchenstühle waren schwarz überzogen, der Fußboden schwarz belegt. In der Kirche fanden sich Se. Majestät der Kaiser mit den fremden Fürstlichkeiten und mit sämmtlichen in Wien anwesenden Mitgliedern des Kaiserhauses, mit Ausnahme der Witwe des Verblichenen und des Erzherzogs Franz Ferdinand, ferner das diplomatische Corps, die Minister und Deputationen sowie die übrigen Trauergäste ein. Auf die Meldung, dass der Leichenzug herannahe, verfügten sich die bereits im Kloster angekommenen Allerhöchsten und höchsten Herrschaften in die Kirche auf die bestimmten Plätze. Der k. und t. Hofstaat hatte sich daselbst schon vorher eingefunden. Als der Leichenwagen an der Haufttpforte der Kapuzinerkirche angelangt war, wurde der Sarg herabgehoben, von dem Ponti-sicanten an der Spitze der Geistlichkeit empfangen, unter deren Vortritt in die Kirche getragen und auf die vor dem Hauvtaltare aufgestellte, rings mit brennen» den Lichtern umgebene Trauerbahre niedergelassen. Der Obersthosmeister des Höchstverblichenen und die begleiten" den Kämmerer folgten bis dahin und begaben sich dann zu der für sie vorgerichteten Kniebank. Nnn erfolgte die feierliche Einsegnung, worauf von den Sängern der Hofmusikkapelle das Libera abgesungen wurde. Der Sarg wurde sodann gehoben und unter Trauergebeten und Fackelbegleitung in die Gruft hinabgetragen. Der Pontisicaut gieng mit der assistierenden Geistlichkeit voran. Seine k. und k. apostolische Majestät sowie die leidtragenden durchlauchtigsten höchsten Herren, der Stellvertreter dts Ersten Obersthofmeisters mit dem Stäbe, der Obersthofmeister des Verewigten und die beiden Kämmerer folgten dem Sarge. Die Leibgarden, Edelknaben u. s. w. blieben in der Kirche zurück. In der Gruft gieng die nochmalige Einfegnung vor sich. Nach Beendigung der Gebete übergab der Stellvertreter des Ersten Obersthofmeisters dem Guardian der 1>?. Kapuziner die höchste Leiche, empfahl dieselbe seiner Obhut und behändigte ihm die Schlüssel zum Sarge, worauf alle wieder in die Kirche zurückkehrten. Nach der Rückkehr Sr. Majestät in die Kirche verließ der Allerhöchste Hof dieselbe, worauf sich dann auch alle übrigen Anwesenden entfernten. Zum Leichenbegängnis waren sieben Bataillone Infanterie und zwei Escadronen Cavallerie ausgerückt. Nnlässlich des Leichenbegängnisses drs Herrn Erzherzogs Karl Ludwig bleiben heute sämmtliche Theater geschlossen. Frau Erzherzogin-Witwe Maria Theresia und die durchlauchtigsten Kinder des verblichenen Herrn Erzherzogs legten am Sarge einen Prachtvollen Kranz nieder. Außerdem sind Kranzspenden eingelaufen von den Er-? herzogen und Erzherzoginnen, von der Königin von Rumänien, von dem Prinzregenten von Baiern, den Prinzen und der Prinzessin August Philipp von Sachsen-Coburg-Gotha. vom kroatischen Landtage u. a. Neichsrath. am 22. Mai. (Original-Telcarnnlm,) Heute waren beide Häuser des Reichsrathes versammelt. Im Herrenhause berichtete Präsident Graf Trautmannsdorf über die Audienz des Präsidiums bei Sr. Majestät dem Kaiser, in welcher dasselbe die Beileidstilndgebung des Hauses anlässlich des Ablebens Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogs Karl Ludwig unterbreitet hatte. Er übermittelte den Allerhöchsten Dank für diese Manifestation der loynlen Gesinnung und Theilnahme. Die Gesetzentwürfe, betreffend die Ausdehnung des Militär-Velsorgungsgesctzes und die Befreiung der anlässlich des Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers errichteten Stiftungen und 26'^^ den Stempel- und unmittelbaren Gebilreü, ^ ^, l« Debatte genehmigt. Nach Vornahme der »^ Delegation wurde die Sitzung geschlossen- ^ st Abgeordnetenhaus. Der AnM ^ abordneten Herold, in Hinsicht daraus, .^ Partei über die gestrige Autwort des M'N'M ^ »s betreffs des Verbots des Sokoltages in "^ ^ befriedigt sei, die Debatte zu eröffnen, gelehnt. ^^ In fortgesetzter Debatte über du ."^M Grundstsuer-Catasters wird Paragraph 210"!- ^ , »ach dem Minoritätsantrage (Nachlass ""' ^F ^ lionen an der Grundstsuerhauptsumme) a^ ^'. die übrigen Abänderungsanträge abgelehnt ^ ^ > der Rest des Gesetzes in zweiter Lesung dev« genommen. . W. ^ lt Es folgen hierauf die Delegations^^!. welchen unter anderen aus Steiermarl b'^" ' jelle c> ^ v. Forchcr und Graf Wurmbrand als TMU Abg. Skala als Ersatzmann gewählt wurde"' ^ Aus Kärnten wird zum Delegierten^!^ Abg. Dr. Steinwender, zum Ersatzmanne Avg- , ^ ,^ Aus Krain wird zum Delegierten ge^ ,, Klun, zum Ersatzmanne Abg. Visnikar. ^ss - Ferner wurden gewählt für Trieft ^'M>', Ersatzmann Abg. Vurgstaller, für GölK ^W^ ! Ersatzmaun Abg. Fürst Hohenlohe. Dtt ^^ l für Niederösterreich und Istrien mussten na^ ^ loser engerer Wahl durch das Los nonnM" ^ Im Laufe der Sitzung theilte P"'^F,' ' metzly mit, dass Seine 'Majestät der hF'^ ^ Beileidsknndgebung des Abgeordnetenhaus ^ v ^ .entgegennahm und anerkennend hervorhol',A^ ^ ! Abgeordnetenhaus auch diesmal, wie bei l^ ^ ! heit, feinen Patriotismus und seine LoM". ,,i' !habe. Der Präsident führt ans, dieser ""., ^ den Kaiser und für ganz Oesterreich e»^ i schmerzlicher, da der Verewigte vielfach M ^^ ! gewirkt und sich große Verdienste um das ^ ! Wohl erworben habe. Der Verewigte wal > ^ uud Muster eines treuen Unterthanen ^ ^ ! Oesterreichers. Die eutstandene Lücke ^^ « empfunden werden, am schwersten vom a^!' ! Schlnsse theilte der Präsident den wärm!"" Kaisers für die Beileidökundgebung mit. ^ Nach Vornahme der 'Delegations,»^ ^ wortete Iustizminister Graf Glcispach e>' ^ ! Gesammtministfrium gerichtete Interpellatw' ^ ! Pacak betreffs Errichtung des KreisgenW» ^ ! dahin, dass die Errichtung dieses Krel^^, ' sichere Aussicht genommen sei und die Reg M ermangeln werde, die Gesammtorganisauo H^, welche die Errichtung noch mehrerer anverr ^ Höfe und Bezirksgerichte in sich fasst, oe°^ ! zur gutachtlichen Aeußerung mitzutheilen, i" F ^gang selbstverständlich auch bezügl'ch " «M Königreiche und Länder beobachtet wero^ Nächste Sitzung Mittwoch. Krönungsfeierlichkeiten w M" ^ (Original-Telegramme.) Z5 / 11 sir ^ ' Erzherzog Engen traf um 3'/« "^ F,' in der österreichischen Generalsuniform "'^"'5 , dnn Bahnhofe waren zum Empfange a» ^ i» ^ ' Großfürsten Wladimir, Scrgius und ^ / ^ i, Uniform ihrer österreichischen RegimeM^^ Bande des Stefansordens, ferner andere ^ x und Prinzen, der österreichisch -unga"!^^,/.^M Prinz Liechtenstein mit dem Votschaftsff > ^ ^ dem Bahnhöfe war eine Ehrencompagw ^M Franz Garde-Grenadier-Regimentes "^"AM'"W aufgestellt, welche beim Eintreffen de"^ ^ W Volkshymne intonierte. Großfürst Mad-' ^'» den Erzherzog Eugen, welcher mit lh" .«M Ehrencompagnie abschritt. Nach Vegrnp ^^ ,M Anwesenden fuhr der Erzherzog "« « ^M M ins Absteigequartier. Nach den bishenge." ^e" « wird Erzherzog Engen bis 27. d. M- y" W Wien, 22. Mai. Kaiser empsieng um halb 11 Uhr °" ^D Herzog Nikolaus von Württemberg ^MM Audienz, um 11 Uhr die Präsidien d" h^lM H des Reichsrathes und mittags den ^ M Stefan. deckel» Wien, 22. Mai. (Orig.-Tel.) 3" z.'^H Gemeinderathssitznng wurden Dr. iMli z.li" ^M Vice-Vürgermeister, und Dr. v. Nenlna^^„ ^M Vice-Bnra>>rmeister mit 95 gegen 41 ^' ^H V Lueger's Antrittsrede betonte insbeso'wr g ^ des Gemeindcgesetzes, damit die R^ ^h> ,M> Autonomie aufhebm könne, und dle '^ft«'^l Gemeindewahlrechtes auf alle ^0^ l Dr. Lueger sagte eine objective und pa" « führung zu. Z öi^Hiwng Nr. N8. 999 23. Mai 1896. -Ullh'tw i. Die Agenzill Stefani meldet aus ^A?l 3'stngen: Das Operationscorps geht !'e We ss/lchen lv'eder in seine Stationen zurück -" llti "lonne !st heute in Senafe eingetroffen, ^'hitt ^^lsch»' Räuberbande wurde gestern 'llsdll" "Usanlmeustößeu in der Umgebung von Ä ^ M. Ein italienische Soldat, der aus dem ' ^n in? "Ufloh, ist in Aussa eingetroffm und ,^?K nach Assal fort. '^?, <ÜÜ^16 Arbeiter. , ^ ,H, Aiterarifches. !^lin ^z' k /zsteI- reichisch . uIIgarische Mon - ^ Annd"l tu udÄild.» Mil dem vorliegenden Heft 19 "''^eisz. V""8arn, schließt dieser Band, der in ein« ''^>nin k ^""" 'jenseits der Donau» schildert. An "'l ben, ^ ^^ Themen haben sich vierzehn ungarische c:» d^?Nt, ^u der Spitze der Illustratoren stehen die ^und^ ^ Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin M. ^nu Erzherzogin Clotilde. Der Band enthült 193 ^>'^ d,>, ''^^"sche «ünstler bctheiliglen sich mit ihren ,^ Ta' '"^' Uebersctzung des Bandes besorgte Ludwig ,.,Mch^°"',15'Mai ausgegebene Tchlussheft leschäftigl ^ ^li>n^c^" Rubrik Besprochene kann durch die hiesige ^tt^," l! von Kleinmayr 6l Fed. Va uibcrg Angekommene Fremde. ^ 21 qr> Hlllel Stadt Wien. K >"' Cck! > ' ^lntcr. ^lalcr, Wien, - Löb, Zinterhof. V^^"Ulnn. Vr-,eger, Schwnnl, Theumanu, Schulz, ^ch ' ^ Mau uud Moslovift. Kilte.. Wien. — Merllen, .,'^l, ^77 liuhu, Kfm., Inusbruck. — Breumoald, ",^'l, c>„7., " v. Pchel.Stasfllls, Privatier, Gr-'z, — ^gat ,,'^'p"tion^Co!NNlissär. Villach. - Rahnö, i?". ^"'Ill..Feistnl). - Prasnikar, l. und l. Major. izi. l , ^"l'nann. Director, Savski Marof. — N. v. ''' ^erichts-Adjunct, St. Paul. k^ 32 «» Lotel Elefant. ^ f 7^ Moser. Fabrikant, s. Sohn, Görz. - Rive ^ ^riim "^, Klagenfurt. — Lcder, Oberinspector, ^"c>I, ^ '". Kfni., München. — Iausly, Ostrc'il und X^ Kot,-> tm ^r Mediciu, Prag. - Svetic, Erzieher, ^?.' s- (l. ""b Vreisach, .^flte., Wieu. - Giacinto, V-^-"."ahlin, Sütto (Ungaru) - Hafenrichter, ^<^>Nllrl. — Pella Martcra, Trieft. ^ 8i ^ Verstorbelie. ^z>sse 1."' Iohauna Peharc, Hausbcsil.'crin, li8 I., ^27"^Wassersucht.-Rudolf GeZo, Schüler, 11 I,, ^z^^lgentuberculose. " ßZ»Ä ff^ ! Wlnd dc« Himmels ^-ß ?^ ?3?'? W 6 "N. mäßig ' Gewollt 5^57^^10-6 N. schwas____bewdltt______ '?ö !t "'" ! 9' bI SO. schwach Regen ! 8 3 .,"d.' Vorsicht! 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Die «Erste Mllitärdienst-Versicherungs-An-¦talt» bezweckt, den Eltern oder Vormündern heranwachsender Knaben die Möglichkeit zu bieten, gegen verhältnismäßig geringe Beiträge ihren Söhnen, bezw. Mündeln, für die Zeit der activen Militärdienstleistung Unterstützungen in der Form einmaliger Capital-Auszahlungen oder monatlicher Renten sicherzustellen. — Die «Erste Militär-dienst-Versloherungs-Anstalt» 1st In Oesterreich-Ungarn das einzlgo Institut, welohes diesen Ver-•loherungszweig cultiviert. Die patriotischen Zwecke, welche die «Erste Mihtärdienst-Versicherungs-Anstalt» verfolgt, fanden an Allerhöchster Stelle vollkommene Billigung sowie thatkräftige Unterstützung und hat Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr (1975) 3—3 Erzherzog Josef das Frotectorat über die Anstalt zu übernehmen geruht. Beispiel aus dem Tarife: Ein Vater versichert för seinen zweijährigen Sohn ein Capital von Kronen 1000"— und bezahlt tarifmäßig Kr. 36-50 an jährlicher, Kr. 9#40 an vierteljährlicher oder Kr. 3'20 an monatlicher Prämie. Im Einreihungsfalle des Versicherten in das stehende Heer, die Marine oder Landwehr erhält derselbe ein Versicherungscapital von Kr. 1000 sowie eine Einreihungsprämie ausbezahlt, welche nach mathematischer Berechnung unter Berücksichtigung constanter Einreihungsverhältnisse circa Kr. 700"— betragen dürste. Wünscht der Vater aber, dass sein Sohn durch drei oder ein Jahr, je nach der Dienstzeit desselben, eine monatliche Rente erhalte, so beläuft sich dieselbe auf Kr. 29*70, bezw. auf Kr. 85'— pro Monat. Ueber-dies wird dem Versicherten die vorerwähnte Einreihungs-pti'.mie nach Absolvierung seiner Dienstzeit zugeführt. Nähere Auskünfte ertheilt und Anträge nimmt entgegen die General-Repräsentanz für Krain in Laibach, Rathhausplatz Nr. 25, I. St (Bureau der Franco-Hongroise). St. Rochus-Spital in Budapest. Herrn (i69i) 3-3 <3S. I^iccoli, ^pothelüer in X-iStrba-clnL. Ich habe Ihre Magen-Tinctur auf meiner Abtheilung in allen Fällen von habitueller Obstipation, Flatulens und in Fällen, wo die LeibesöfTnung therapeutisch indiciert war, ohne Hyperaemie der Beckenorgane hervorzurufen, in der promptesten und exactesten Weise wirken gesehen. Habe die Tinctur in einem Fall von Magenektasie und in zwei Fällen von Atonie des Magens in meiner Privatpraxis angewendet und besonders in den zwei letzten Fällen solche Resultate erzielt, die ich als §g^«*»tl^2E»» eJLnziff dahinstellen muss. Hochachtend I Budapest, 14. Aprii 1896. Dr. Desider Reach m. P. Apparate, welche zur Bereitung der Magen-Tinctur dienen (Laboratorium Villa Piccoli). Laibacher Zeitung Nr. 118. 1000 23. M^ P. T. Mein reich illustriertes Journal von aufgeputzten Damenhüten versende ich franco und gratis. (1616) ? Heinrich Aenda, Taibach. ZaJbxx.arzt A. 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