Dienstag, -".. April 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Leitung. Vränumclatlonöprelö: Mil P ns> uersc » b » » „ : ganzjälin,, »<> X, hall'jäl,r>n il> «, Im »onloi: nanziiililig «ü «. hnll'jähril, >1 l<- ssür die Z!,s!cN„!,n <»« ^nu« „nnzjäynn L «. —Inseltlonenlbill, : ssi'ir lllinc IiissliXs liil« z„ < ^rils» -',<» !,, ss»üs,clc prr Zrik» >li t, l bei öllslsü Wi>t»,!,l'ln!,s,r,! t's, )!>'!lr « !> 22^U^^ Amtlicher Teil. Den ZI. März 1906 wurde in der l. l. Hof. und Staats» dructerei das XXXII. Stück des NeichsgesetMaUes iu deutscher Ausgabe ausgesseben »nd versendet, Den 30. März 1!»NN wurde in der l. l. Hof» und Staa!?» druckerei das XXV. und XXVII. Siück der lroalischen Ausgade des Reichögrsetzblatles nüsgeqeben und versendet. ^iach dem Nmtsblatte znr «Wiener Zeitung» vom 1. April 1906 (Nr. 74) wurde die Weiterverbreitung folgender Preh «rzeugnisse verboten: Die in Kralup gedruckte und erschienene Druckschrift: «lnxvani pro ul><5. . . ll« «cllti«! llunilN»' (> vvlinru ü»<«ll<>!s»v«ll<> ^<./.«l)eqenteil! rnssischerseilo würden soliar 'Ul'as'.nahinen getroffen, nnl die Amerikaner uon der Tschlikolsker Halbinsel ,?,n verdrängen oder doch wenigstens von der Ali5nühnng dieser legend durch die Alnerikaner so viel ald inöglich (^clvinu zu flehen. Das sei sehr wohl erreichbar, da Unterueh-lncn lvie die Northeastern Siberian Co.. North Coast lighterage Co.. Northwestern steamship Co., Northwestern Fisheries Co. lisw., mil vielen Millionen arbeiten und jährlich horrende Dividenden verteilen. Wie ,'>ielbewus;t niid uut welchen Mitteln die Amorikaner vorgehen, sei schon darauo erficht lich, das; ein Tyndikat. das eine Flachc von UXl.lXX) ^.uadratwerst ,'.ur Au^belilung erivorbeu hat, zahl reiche „i»!'<»5l»<-<-<<»i-l<" «alnerikanischc (Goldsucher» herangezogen und so die eigenen ersten Anlago-Nn tosten auf eiu Minimum reduziert, gleichzeitig aber eme gros;e amerit'anische >tolonie gebildet hat. ^o fort nach dem AiK'bruche deo russisch japanischen >lriege5 begann dao Syndikat >ton^'ssionen an an» dere amerit'anische (Gesellschaften abzugeben. N'ull scheiue aber die russische Negierung gewillt zu sein, diesem Vorgehen der Amerikaner im Nordosten 3i biriei!5 Cinhali zu tun. Politilche Ueberftcht. ^aidach, 2. April. Wie die „Pol. ,^orr." von autoritativer Teite erfährt, haben die (bespräche, die einige hervorra gende polnis ch e Politik e r knapp vor Tor schlllß der Neichsratsberatungen nn't dem M ini st e r präsid e n t e n gofiihrt haben, keinen poli tischeil Charakter gehabt; eo wäre daher irrtümlich, au diese irgeud welche politische >lominenlare zu luüpfeu. Cö besteht nach wie vor eine weite >Uuft zlvischen dor Wahlreform der Negiorung uud dem Standpunkte, von deiu dcr Polenklub nicht zuriick loeichen kann. C'5 mus; die Auzahl der Vertreter (^alizieu5 in^ Verhältnisse zur Volk^zahl verniehrt lverden. der gegenwärtige parlamentarische Pesik stand der Polen gesichert werden, und die Auto nomie der Länder oder wenigsten5 die Autouomie (^aliziciio vor Durchfiihrling der Wahlrefurm in einer den Bedürfnissen deö Neichee und der Bänder angemessenen Weise ausgedehnt loerden. 3o lauge dieo nicht geschieht, werde der Polcnllub alif seinem gegenwärtigen ^tandpnnkte verharren. Auo Budapest, 1. April, wird gemeldet: Wie das Blatt „Nepszava" meldei, hat der Minister des Inner»'. >! r i st 0 f s y. gestern alle biol^r von ihm erlassenen Verordnungen, betreffend die C i u s ch r ä n f u u g de^> V e r f a m m lungs-r e ch t e 0. zurückgezogen und hievon die ^lnnizi-pien und die königlichen >lo»lmissäre verständigt. Die Verordnung beruft fich auf die ruhige und nüchterne >3timmuug der Bevölkerung des landed, ivelilie jede derartige Alisnahinsmaftrogel überflüssig gemacht habe. Aus B e l g r a d lvird gemeldet: Die Lösung der V e r s ch lv ö r e r f r a g e lvurde bis auf weiteres vertagt. Die Hauptursache der Vertagung liegl im Mangel positiver Informationen über dm gegenwärtigen Ttandpunkt der englischen Negie rung in dieser Frage. Die Petersburger Telegraphenagentnr meldet: Die Nachricht eines hiesigen Blatter von einer Crkrankung des (trafen Witte ist eine Crfindung. (^raf Witte befiudct sich vollkommen Nwhl und ver-spüli nichts von Müdigkeit. Die „Agence Havas" meldet auö A lgesi -ras: Das Einverne h m e n über sämtliche strittige Fragen wnrde in einor Konferenz zwischen ?ttevoil nnd Tattenbach perfekt, die von !> Uhr früh bis 1 Uhr nachmittags währte. Dic Frage dcr Verteilung der Häfen für die Ausübung der Polizei wnrde in folgender Weise gelöst: 3panien werden Tetuau und Larache. Frankreich Mogador, Tasfi. Mazagan und Nabat ^ngelviescii, während tn"ide Mächte zusammen Casablanca und Tanger übernehmen. Das Ilbereinkommen über die Polizeisragc gilt für fünf Jahre vom Tage der Natifizierunq, des (fesches. Das Vankabkonnnen statuiert die Ab-lretnng des Vorzugsrechte? Frankreichs an die Bank von Marokko gegen Überweisung von zwei >lapitalsanteilen, Frankreich erhalt somit drei An^ teile, die anderen Mächte i,e einen. D!><>< KeuMewn. Harte Menschen. Roman von Nlexander «Smer. (53. Fortsetzung.) ^«chim.ck »ribois»., .^ch loagc es. <>s zu begehren." rief si?. ..Dn bau 'clit. auch ,ch sch,. darin das Höchste, waö oi, Erde ,;i. wwu hat. Gott prüft uns. eh, .v .5 u.,. g.n>äl,rl. ,.,.'"" ?""' " ^ l"li s'ch scheu noch dem Schlk'w ^i'/n ? "' '""'"^' ^''' ^" Ablieben war. ..Meine n. ' ^"^' ^'"'^ssrn, mein Tchein gestattet inir '"" eine Vu'rtelstundc." Hastig bcricht^tr sic iln» von il)^m Verdacht.', un^ lm, u'..t ,„ nlte Eckl,osf sich bereit, verraten '"'. ..'d^^.!''^''U' ^^ bringe.,/' schlos; d" 5 . tiz^ ist ber.itd ans Antrag "och 0 ^ "'"'"- Die Alle wird lau.» .....".^-z!»°e-,^ ^hn durchschanerte es Er ianf ,',..' f'' .. Tu> Z71^ ^„^. abgcici,^',,. de,- Tchlies^!- stl'.-tt<> L^^'^.''^ü"palte. Ilse rnf'ich los' .Leb-' wohl! Ich lasse 5ir ^i, Hoffnung zuvi.ck,^ Äls sir gegangen >r>ar. stano er lang,> beNx>guna> loo. Er hatte vi.'l unmöglich ^cheincnoes iu s?in.'m Leben bezwungen, war r>or keim»,' 3chn,i<'ligk^t zu rück^esänx'ckt. dies di'mlte ihm iiberm.'nschlich, un saf'.bar. ^tt> liebl<> il,ü sie. dieseo staitt'. iiiutigl' Mäd che„, nx'lch.'o d!le ilne M'schlecht.'t' ,0 g^oaltig über-ra^lc, Cr siel auf 5ie höl^'l'iu' Banl li„d v^bln.-, d.» >tlwf in s?inen Hä»de,i, er wemte, Nie. so ,r>eit <>r zuriickzuoentei, v^i inochN'. l,atk' ., zu Tränen seine Zuflucht genommen. Nio. unter d.„ schlnersten 3.'elen(Nial7n od-er körperlicheil Entbebruii' gen. war oas erlösende Nas; iu seiiu» Nugl'n g?trew,, k'tü n>ars ihn das (Yliick um, Wa!< nu» auch fmmm'n mochte. c> lunle e? lie tostet. Ilse stand draunen, ihr.' '.'luge» leuchieten. Ein Wiib.'lN'ilio segt.' durch oie Ttraften nno lrkb holu' Ttaubsänle» in oie Luft. Eiu Zwitter war in, Ali-zuae. IIs<' achtete es nicht, Leichlfüs'.ig huschle sie üb 'r oie Straße, oen oichk'n Schleier vor dem Gesicht, Es lMutX'lte stark, div sckNvarze» Wolken an, Hori ,zont lirsteu den Aliens friilier herein brechen, die Stm ft.'u waren fast alle k'er. das drohende Unwetter tri^b me Mäuschen iu oie Häuser, Ilse schritt wie auf Wolken, iu lln-em Harzen war Hoffnung. Mücksgewischeit, Er wiirde frei. und lixis spät^'v sich noch an Hindernisse» ihr entgcgenstell.'» mochte, sie Imtte ibre ^iaf! eipi^bt, sie überwnnd alle?, Ilne Gefül,l<>. so N'ie die Di» ;ie U'attige Li.'be i» ihrem Herze» plötzlich mlsaeslmumt war, war diese köstlich?, uuzerstörbarc 3i<°geKa,ewl!> h<'it in ihrem M'folge aen»escli. Sie tx'satz ein eijerlies Wolle», und wie hatte er doch. da si.' sich zuerst gesi'he». aesaat: ,.I>» Wollen li^egt di<> >er »iederprasselndc Riegel, ereilte sie noch auf d<'r Straße, durchnäßte ihre ,Ul?idel. Als si? oie Treppe im elterlichen Haus? ein^ porstieg. traf sie auf ilire» Brno?r Erich. ..Warst du i» diesem Wetter drallßi'»!" fragte er mißtrauisch und verwundert. ..Was fümmei'l mich das Wetter." elita^net!,' sie in einen, l)<'ll klingenden Tc>u<>. dcr ihn» lUlffiel. „Ilse - ich siircht.'' - kaun ich dich ein paar Au» ge»blickl> spread»?" sagt< ?r verori.'ßlich. „Diese lekt? (beschichte, die dll da ausgefulin l,nst — -^ " Sk' hinss ihren t,asse» Mmilel iu, .storridor liis d^li Stäuoer, „Ich stc'lic sofort zu Diensten", unterbrach sie ibu. ..B'ttt'. tritt bei mir ei»." Zie öffnete die Tür ihres Mmnrs, ein greller Blitz beleuchtete momenta» ihr? Gestalt. Erich überlies ei» Schauer, Sie stand da wie ein überirdisches Wek'u. da-> rot<> Haar glühte wie ic». deludes Fe»er. das bleiche Gesicht trug einen Au^ druck von Verklärung, die Aug"n lcnchteteu i» v!^ pboies.zieieudc'm Glauze, Sie N'ar ihm nie vertraut lU'Nwrdeu. >oe»u auch di/selbeMutter sic geboren hatte. T?r dem grellen Vlitze folgende Tmmrrschlna grollt,,' uocl) dnnips »ach. das Gewitter schien vorüber zuziehen, es würd.» heller. Sie slande» sich a,('s,e»»b>>r »nd unterschiedeli genau ihre Zii^e. Ilse lwt de»> Bruder eiuen Stuhl, „Was mei»iest du mi» dieser ,l^t<'» M'fchich^?'" fragt.' sie dann, s^.>,,s..<-.<„ci fu^i) Laibacher Zeitung Nr. 7tt._________________________________«"« //. April 190«. bleibt gewahrt. Die Zensorenfrage wurde gemäß den gleich anfangs gemachten Vorschlägen geregelt. Darnach werden vier Zensuren designiert, und zwar von der Bank von England, der Bank von Frankreich, der deutschen Reichsbank und der Vank von Spanien. — In der am 81. März nachmittags abgehaltenen Plenarsitzung der Konferenz, die bis ii Uhr abends dauerte, wurde das in allen Punkten erzielte Einvernehmen zu Protokoll genommen und sodann ein Komitee gewählt, das mit der Vorbereitung des Protokolles beauftragt wurde. Tagesnemgleiteu. — (Das Duell um Mitternacht.) Aus Wiener.N?uftadt wird berichtet: An dem Löschen des Brandes der Nobrbachcr Spinnerei beteiligten sich auch der Kaufmannssohn Friedrich Tisch und der Fabriksbesitzer Oskar Tochor. Nach den, Brande begaben sich beide in ein Gasthaus, wo sie sich gütlich taten. Gegen 12 Uhr nachts entspann sich nun zwischen beiden ein Streit. Tisch. d?r ein Verehrer der Schwester Eochors ist, ergrimmte über eine abfällige Äußerung Sochors über seine eigene Schwester und forderte ihn zum Duell. In ihrer Weinlaune beschlossen sie, dieses Duell sofort auszutragen. Veide entfernten sich unter Mitnahme einer Pistole und zehn Patronen aus dem Gasthause und begaben sich kurz nach 12 Uhr nachts auf den Marktplatz r>on Neunkirchen, wo da? „Duell" in der Weise ausgetragen würd?, das; zuerst Tisch auf Sochor, dann Sochor auf Tisch je drei Schüsse abgab. Venn dritten Schuf;, den Sochor ab gab, wurde Tisch ziemlich schwer am Halse verletzt. und nur einem glücklichen Zufalle war es znznschrei-ben, daß er nicht getötet wnrde. Beide stellten sich dann der Polizei, wo dem Verletzten die erste Hilfe geleistet wurde. Gegen beide wurde zuerst die Straf-unt?rsuchnng wegen Verbrechens der schweren Körper-beschädigung geführt, welche jedoch eingestallt wnrde. Die Angeklagten wurden b?im Bezirksgerichte we-Mi Körperverletzung, begangen in der Trunkenheit, zu je vierzehn Tagen Arrest vei'nrteilt. Nun fand vor dem Krcisgerickte oie Verhandluna iiber die Berufung oer beiden Angeklagten statt. Das Berufungs gericht bestätigte jedoch das erstrichterliche Urteil. — (Folgendes heitere Stückchen) läs;t sich der „Gießener Anzeiger" von einen, Leser von, Lande mitteilen: In einer kalten Nacht bracht? oer Klappcrstorch einem biederen Bäuerlein einen kräftigen Jungen. Fast gleichzeitig meld?te sich das Mutterschwein mit 11 Ferkeln, von denen das letzte allerdings recht schwach war. Man brachte es der Kälte wegen zur Wöchnerin ins Bett und deckte das Tier. chm bio zum Schnäuzch?n zu. Die Nachbarn, hörte bald das frohe Familienercignis, tritt gleich im Halb dunkel des Morgens zum Nette hiu und ruft beim Anblick des niedlichen Grunzerchcns freudig aus: „D'r zwat Voaoder! D'r zwat Voadder!" — iE i u e 3 ra u „, it sechs le, bcnden Gatte n.) Mrs. Ida May Knapp Spivey hat sich in ein Paar Jahren sechsmal verheiratet, hat immer schon nach kurzer Zeit ihre Gatten verlassen und sich ihrer vielen Heirate.,, stolz gerühmt. Ms aber eine Nnklage lmaen Bigamie in Hamilton g?gon sie erhoben wurde, entfloh sie ihrer Strafe. Es stellte sich heraus, daß sie zuerst einen Bergmann, dann einen Schuhputzer, dann einen Bremser, dann einen Drosch k?nkutscher und zuletzt nacheinander zwei Brüder Epiver, geheiratet hatte, die alle noch leben. Der Schwager dieser Brüder, Edward Bacon, stellte nun ihre verschobenen früheren Verehelichungcn fest und erhob darauf gegen sie die Anklage, — (Einneuer EdeIstci n) ist nach Nerich-t2N der englischen Blätter in Rhodesia entdeckt wor den. Er ähnelt einen, Topas, ist aber von sehr H?N blauer Farbe, so das; die Sachverständigen nicht wissen, ob man ihn richtig als Topas bezeichnet, Gelbe Topase bat wan in Rhodesia schon gefunden, aber ob die himmelblaue-., Steine der Gattung Topas ange-hören, ist noch zweifelhaft. Die Frage, welchen Wen der neue, Edelstein besitzt, hängt natürlich davon ab. wie viele zutage gefördert worden und welche Auf nähme sie beim PnMkum finden. Der Stein ist auf dem Boden des Südafrikanischen Options-Srind, kats gesunden worden. . — (So oder so!) Aus Ncwyork wird goschrie beu: AIs ein ..Gemütsmensch" bat sich der Sck>arf-richter bes Staates New-Iersev erwiesen. Denn als ihm bekannt wurde, das; in der Legislatur des Staa tes ein Gesetzentwurf anzienmnmen wurde, nach dem in Zukunft alle Hinrichtungen wie in den Staat.',, Newvork und Ohio auf elektrischen, Wege vollzogen werden sollen, beaad cr sich schleunigst zum Gouverneur des Staates und bat ihn. auch fernerhin im Amte bleiben zu dürfen. Der Gouverneur he.ite Be denken und machte den „Hangman" darauf aufmerk scnn, das; er wohl mit den, Strick, aber schwerlich mit dein ..<1<'nrn < nnir" »Nn» „elektrischen Stuhl" Be scheid wissen dürfte, der „Henker von New-Jersey" erwiderte aber ruhig: „Ach was, so oder so! Das ist mir ganz egal und mit der Zeit werde ich es schon — lernen!" Das sind ja angenehme Aussichten für die ersten Opfer. — lG erich t 5s aalh u m o r.) Einen, hübschen, eben erschienenen Vändchen „Wiener und Münchner Gerichtösaal-Humoreskeu", ausgewählt von dem verstorbenen Wiener Redakteur Eduard S?i-oel und den, Münchner Schriftsteller Josef Benno Sailer (Wien, C. W. Stern, Preis 1 Mark), ?ntnch, inen wir folgende Proben: Ein jugendlicher Verteidiger machte durch seine Wippcheniaden viel von sich reden. Hier einige seiner am, meisten belachten Ausspriiche: „Die Verteidigung ist in diesem Prozesse nicht auf Honig gebettet." „Ich werde das Schwert nicht in die Hosen fallen lasset sondern für meinen Klienten eine warme Lanze einlegen." „Der Angeklagte hatt? zwei Bräute,, mit de ren Mitgift er den Schaden hätte gutmachen könucn. er ging sozusagen auf vier Freiersfüßen." Verteidiger eines angeklagten Wucherern: „Der Herr Staatsanwalt hat gesagt, ?r begreife es nicht, wie es der Angeklagte mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, so hohe Zinsen zn nehmen. Meine Her ren! Der Angeklagte kann nun einmal nichts da.für, daß der Gewissenswurm nicht zu seinen Haustieren gehört!" „Meine Klicntin," rief ein Verteidiger einmal pathetisch aus, „ist eine alte Frau mit einer kleinen Handtasche, die auf den, flachen Lande lebt. Sie kann nie und nimmermehr das Verbrechen des Diebstahls nach Paragraph hundcrtsechsundsiebzig römisch zwei begangen haben." Richter: „Sind Sie schon bestraft?" An^e tlagter: „Nein, aber verheiratet," Ein Verteidiger sagte7 „Der Unterschied zwischen einem Vagabunden und einen, Tonristen ist sehr oft nichts anderes als das - Portemonnaie." Richter: „Sind Sie schon vorbestraft?" — Angeklagter: „Ja, leider, vor fünf Jahren bin ich verurteilt worden." Nichter: ..Weshalb?" — Angeklagter: „Ich bin in einen, Bade mit jemandem in Streit geraten una habe ihn, einen Stoß gegeben-, dn ist er ausgeglittcn und hat den Fuß gebrochen. Ich bin dann wegen fchwercr Körperverletzung verurki-lt worden." - Nichter: „Und seither?" Angeklagter: „Seither habe ich nicht m?hr gebadet." — (Gerechtfertigter Wunsch.) Beim Minister des Innern hat ein Herr Audienz, der wegen Nameusvcränderung petitioniert. „Wie heißen Sie?" „Mein Name ist Zietz." ^ „Ja, das ist doch cm ganz schöner Name; weshalb wollen Sie ihn denn ändern?" - „Ich hab' doch ein Geschäft! Und sowie ich am Telephon sage: ,Hi?r Zietz!' ruft der andere immer: .Machen Sie die Tür zu'!" LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Rrainischer tandtag. 1A. Sitzung am 13. April. Vorsitzender: Landeshauptmann Otto Edler von Tetel a. Regierunasvertreter: k. t. Landespräsid?nt Theodor S ch w a r z und t. k. Bezirkshauptmann Wilhelm Ha a 5. Schriftführer: Lanoessetretär Franz Urüiö. - Das Protokoll der letzten Sitzung wird vorgelesen und genehmigt. K. k. Landesprnsident Schwarz ergreift in slo-venisäier Sprache dao Wort zu folgenden Ausführuu-gen: Hohes Haus! D.'r Landtag des Herzogtums Kram hat in der letzten Sitzungsperiode eine Resolution an die Negierung beschlossen, in u>clcher dies? aufgefordert wirö, bei», Landtage eine, Änderung oer Landesordnung und ein? neue Landta^Sloahlordnnng auf der Grundlage des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes einzubringen. (Deutsch fortfahrend:) Die Regierung hat schon im Reichsiate durch den Mund des Herrn Ministerpräsidenten am 2K. November v. I. die Erklärnng abgegeben, daß bei den, ganz verschi?den artigen Wir knngskreise der Landtage nnd der Reichsvertretung das allgemeine Stimm recht für d?n Neichsrat keines Wegs berufen ist, den Grundsatz der Interessenver-tretuug aus den Landtagen zu verdrängen. Etwas anderes ist eben die Vertretung eines Selbstverwal tnugskörpcrs, ?twas anderes die politische Vertretung eines ganzen Staates, und die Negienmg ist der Überzeugung, daß gerade die besonderen wirtschaft lichen Interessen, welche die Landtage wahrzunehmen berufen sind, einen viel wirksameren Schutz finden und viel klarer zum Ausdrucke kommen beim System der Interessenvertretung, ergänzt durch Kurien der allgemeinen Wählerklasse, als beim allgemeinen Stimmr?chte, (Tlovenisch:) Mit Rücksicht auf diesen von der Regierung dargelegten Standpunkt ist es ihr unmöglich, del, Wünschen der Landtagsmajorität in vollen. Umfange nachzukommen; die Regierung hat aber, von der Überzeugung geleitet, daß ohne eine Reform des besteheuoen Landlagswahlrechtes eine gedeihliche Arbeit im Landtage des Herzogtums Krain nicht zu erwarten steht, sich entschlossen, beim Landtage eine Regierungsvorlage, b "treffend die Änderung der Lan> desorduung uud der Landtagswahlordnung eiuzubrin» gen, welche an dem Prinzipe oer Interessenvertretung festhaltend - den Wünschen des Lanötages m möglichst au5gedeh„t"in Maße entgegenkommt. In dieser Vorlage wiro nämlich die Angliederung einer Kurie des allgemeinen Wahlrechtes von zehn Mit-glieoern vorgeschlagen, also in ein^in Ausmaße, welches sowohl zur Gcsanltzalil der Mitgli?der des Land. tages, als auch zu den Zahlen der Vertreter der bis-her bestehenden Kurien in einem angemessenen Verhältnisse steht und welches allen Bewohnern des Lan-des eine entsprechende Mitwirkung bei Besorgung der Landeoanaclegenheitcn sichert. Bei de,- Bildung der zehn Wahlkreis? hat sich die Regierung von den, Grundsatz? leiten lassen, die Wahlkreise möglichst gleichmäßig nach der Kopfzahl zu bilden, oa ja andere Momente, welche für die Wahlkreiseinteilnn^ als maßgeblich geltend gemacht weroeu könnten, wie z. B. die Steuerleistung, ihre Berücksichtigung ohnedies schon in den bestehenden Kurien finden. Hi?ruach würde auf je beiläufig 30XXX) Vewohuer ein Abge-oroucter entfallen. Abges?hen von der Einfülnimg der uenen Kurie ux'roen noch Änderungen vorgeschla^ gen, durch welche einigen Wünsche,, nach An.ilied"-ruug einzelner Industrie und sonstiger größerer Orte an die Gruppe der Städte und Märkte uud nach ?i,nr anderen Aufteilung der Landgemcindenmandate Rechnung getragen wird. In der Regiernngsvorla.qe, sind weiters noch Bestimmungen enthalten, welche darauf abzielen, eine ungestörte Wirksamkeit des Landtages zu sichern. (Deutsch:) Sehr geehrte Herren! Die Regierung glaubt, das ihrige getan zu haben, um jenem un» fruchtbaren Zustande ein Ende zu machen, dessen allzu lange Dauer in, Lande einmütig beklagt wird. Zeilen Sie, geehrte Herren, dnrch Annahme der Vorlage, daß auch Sie an den, Gelingen des Werkes einen An« teil haben wollen! lSlovenisch schließend:) Der Wunsch, dem Lande nützlich zu sein. ist ja der Leitstern aller Parteien dieses hohen Haus?s, und die Liebe znr gemeinsamen Heimat wird Sie bestimmen, diesem Wnusche ander? Wünsche und Rücksichten unterzuordnen Mögen die Osterglocken den ssried?n einläuten und daunt den Be« ginn einer arbeitsfreudi.i?n Zeit zur Ehre und zmn Segen des Landes! Die Negieruniisvorlaae wird an sämt-lich? Abge-. ordneten verteilt. Abg. Dr. öustcröi«' sagt, er wolle in meriw-risck>cr Beziehung keine Erkläruna abgeben, denn der Moment sei zu wichtig, um zu präindizieren, und anderseits sei ein? meritorisclie Behandlung der Vor-läge nach der Geschäftsordnung nicht statthaft. In formeller Beziehung aber konstatiere er, daß di? N»> gierunsssvorlagc der in der Sitzung am 17. November gefaßte», Resolution keineswegs entspreche; im übrigen ersuche er den Landeshauptmaun: 1.) die Sitzung sofort zu schließen, damit die einzelnen Par-teien den eingebrachten Gesetzentwurf durchb?ratAl können, und 2.) die nächst? Sitznn.1 auf Mittwoch mit den, einzigen Punkte der Tagesordnung: Debatte über oie Regierungsvorlage anzuberaumen. Von der Zuweisung der Awrlage an den VerfassungsauSschuß könne Umgang genon,m?n werden, damit die Ent-scheiduug nicht verzögert lverde. Exzellenz Abg. Freiherr von Schwegel erklärt namens der Kiirie der Großgrundbesitzer, er schließe sich dem Wunsche des Land?spräsidenten an, daß auf Grund der Regierungsvorlage jene Verständigung einträte, die ja all? wünschen. Er werde natürlich auf die Vorlage heute noch nicht eingehen, wohl aber müsse er sich gegen d?n Antrag des Ab.i. Dr. Knsterüiö aus-sprechen, uud zwar insoweit, als die Regierungsvor« lagc ohne Vorberatung durch den Verfassungsansschuß zur Verhandlung gelange. Er stelle vielmehr den Antrag, die Vorlage sofort dein Verfassungsaus-schnsse zur Vorlieratung und Verichterstnttnng in dem Sinne znzuweisen, daß oer Bericht des Ausschüsse-? in der nächstei, Sitzung mündlich erfolgen könne. Abg. Hribar v?r. "^ ^ 3- April 1906. Abg. Dr. ^ il st er «ie, erklärt, daß sich die beiden Standpunkte wohl Vereinigel, lassen. Eine Stellungs na.hme der Parteien zur Vorlage sei ja anch in de» Klubs lind dann im Verfafsilngsausschusse gut mög lich, worauf die Debatte in, Hause, selbst auf der wci testen Grundlage durchgefi'ihrt norden könne. Die Frage der Wahlreform niiisse »uit ja oder nein ent-schieden werden (Rufe: Mit nein!). Wenn der Redner dos verfassungstreuen Großgrundbesitzes die Zuuiei-sung der Vorlage an den Verfassungsansschnß loiin^che, so tönnc ja diesem Wunsche wol)l entsprochen werd a n u erklärt, er wolle den Antrag, daß die Vorlage, an den Verfafsungs ausschuß behufs mündlicher Berichterstattung in der nächsten Sitzuug zu leiten sei, zur Abstimmung drin-gen. ,gt (Abg. Dr. kn ster^i^: Aber bei keiner Regierungsvorlage!). Die Vorlage schneide tief ein in die Verwaltung Kram:', daher sei es nicht tnnlich, darüber mündlich Bericht zu erstatten. Er stelle den Antrag: Der Verfassnngs ausschuß wird beauftragt, über die Regierungsvorlage schriftlichen Bericht zu erstatte,,. Freilich würlde in-folgedessen die nächste Sitzung nicht schon Mittwoch stattfinden können. Bei der Abstimmung wird der Antrag, die Regie» rungsvorlage an den Versassnngsansschnß behufs mündlicher Vei-ichterslattun.i zu leiten, mit den Stimmen der Slovenischen Vollspartei und der Vertreter des Großgrundbesitzes angenomn,en, jener des Abg. Hribar abgelehnt. Der nengewählte Abgeordnete fiir d<'n Land-sseüneindelnahl bezirk Gottschee Reifnitz Großlafchitz, Hofrat Franz önklje, leistet die Angelobnng. Der Landeshauptmann schreitet znm Schlnsse der Sitzung und bestinlmt die nächste Sitzung für Mittwoch, den 4. >. M. u», s> Uhr vor mittags ».it dem einzigen Gegenstände der Tagesordnung: Debatte über die Regierungsvorlage. Im folgenden reproduzieren lvir 5ie N'esentlich^ N genMlten Abgeordneten, und zwar: ans 10 Abgeordneten des groben Grundbesitzes, aus 10 Abgeordneten oer durch o«' Wahlordnung bezeichneten Städte. Märkte und v'Ndnstrialorte und der Handeln und Gen'erbeta.n mer, m,„ isj Abgeordneten der übrigen Gemeinden oeo .verzogtn,nes Krain, aus zehn durch die alla> n,e,n^ Wahlerklnsse gewählten Abgeordneten. ^er Landesausschuß, als verwaltendes und an--' ^'^?.^"' ^"' ^""desvertretnng, bestellt nnler An Arsche des Landeshauptu.annes aus 5, aus d>r siw'^ ^'' ""'dtagsversannnlnng gewühlten Bei ^.. '.^?' ^ndeshanptniann ernennt fiir Verhin L^ d "5 ^ 1""' Stellvertreter zur Leitung des ^nde.au,schust,s aus dessen Mitte. der 'w''.'l "'^^"'"^''ßbeisltzer wird durch die von Abgrmd.u' . '" ^''' '"'"l"" ^''""dbesitzes gelnahlten der Städte' ,'^^'"' ^'"'"' ^' "m, de» Wählerklas,,' d''«>"' """ählten Abgeordneten, ^ gewählt M^^^erklaise der Landg^n.^ allgemeinen "'.'." d"rch die von der ""d einer von de La d^..^ '"^""' ^'"'"''" ' '' Alle Wahlen, welche vom Landtage in die vorbereitenden Ausschüsse des Landtages vorzunchn^n sind, sind derart einznricht?n, daß je ein Mitglied von den Abgeordneten der Wählerklasse des großen Gruno bcsitzes, bezlo. der Wählertlasse der Städte, Märkte und Inoustrialorte und oer Handels- uud Gewerbe-kamnier, der Wählerklass? der Landgemeinden und der allgemeinen Wählcrllasse, die iibrigen aber von d?:' Landeöversanlluluilg, aus der Mitte des Landtagen, geiuählt werden. Bei einzelnen ^leuwahlen ist der Wahlmoouö nuißgebend, welcl>er bei d?r Wahl des Ausschußmitgliedes, dessen Stelle nen besetzt werden soll, Platz gegriffen hat. Der über ordnungsmäßige Einberufung uersam melte Landtag hat die zu seinem Wirkungskreise g> hörigen Angelegenheiten in Sitzungm zu verhandeln nnd zu erledigen. Verhandlungssprachen de? Landtages und seiner Ausschüsse sind die beiden Landessprachen. Die Sitzungen werden von dem Landes» hauplmanne angeordnet, eröffnet nnd geschlossen. D.'r Vorsitzende hat die Pflicht, für die Aufrechterhaltung der Ruhe uud Ordnung während der Beratungen des Landtages fowie dafür zu forgen, daß der parlainen-tarische Anstand gewahrt werde, Störungen der Be.-ratnngen des Landtages dnrch seine Mitglieder und Verstöße derselben gegen den parlainentarisclien Anstand sind vom Vorsitzenden dnrch den Nns „znr Old nnng" zu ahuden. Wenn von einem oder mehreren Mitgliedern des Lanotoges grobe Ruhestönlngen, schwere Nergehungen gegen oie parlamMtarifche Ordnung oder fchlmre Beleidigungen des Landtages oder des Vorsitzenden begangen werden, so könn.n die betreffenden Mitglieder anf die Dauer vou längstens drei Sitzungen aus dem Landtag? ausgeschlossen werden. Erachtet der Vorsitzende den Anlaß zum Ausschlüsse eines Mitgliedes fiir gegeben, so hat er den Disziplinarausschuß einzuberufen uud nötigenfalls die Sitzimg des Landtages zu unterbrechen. D<»r Diszi plinaransschnß, welcher fiir die Dauer der Landtagsperiode eingesetzt wind, besteht aus 5> Mitgliedern und 5 Ersatzmännern. Ist ein Ausschußmitglied vorübergehend verhindert, so tritt der Ersatzmann ein, wel. cher zur Stellvertretung dieses Ausschußmitglieds -,e-wählt worden ist. Wird die stelle eines Ausschuß' Mitgliedes dauernd erledigt, so wird ^ine neue Wahl vorg^wmmen. Zur Beschlußfassung des Disziplinar-ansschnsscs ist die Anwesenheit von mindestens :; Mit gliedern erforderlich- den Vorsitz in, Ausschusse führt das au Jahren älteste der erschienenen Mitglieder. Der Ausschuß beschließt in geheimer Sitzung mit Stimmenmehrheit über die Ausschließung und d>> Dauer derselben. Der Disziplinarausschuß hat seiuen, Erkenntnisse eine Begründung beizugeben. Der Beschluß des Disziplinarausschusses ist in, Landtagc von, Vorsitzenden des letzteren nnberzüglich zu ver künden. Lautet der Beschluß des Disziplinarausschusses auf Ansfchließnng, fo hat der Vorsitzende den betreffenden Abgeordneten zum Verlassen des Saales ansznfordern. Ein Appell an den Landtag gegen diesen Beschlnß ist „„zulässig. Angeschlossene Mitglieder beziehen fiir die Dauer der Ausschließung keine Taggelder. Durch eine Vertagnng d?s Landtages oder den Schlnß der Session erlischt oie Wirksamkeit der Anoschließung. Die Landtagssitznngen sind öffentlich. Werden div Verhandlungen des Landtages durch die Zuhörer g?° ftört, so sind die Ruhestörer über Anordnung des Vo^ sitzeuoen zn entfernen, eventuell die Galerien zu räu-men. Ausnahmsweise kann eine vertrauliche Sitzung gehalten Nx'rden, wenn entweder der Vorsitzende oder wenigstens "> Mitglieder es verlangen, und nach Ent fernung der Zuhörer der Landtag sich dafür entschei d'et. ^m Gesetz"ntwnrfe, betreffend die Landtagswahl oronnng fiir das Herzogtum strain, dürfte namentlich die Wahlkreiselnteilnng interessieren. Die übrigen B> stimmnngen ergeben sich als natnrgemäße Ansgestal-tnng. bezw, Abänderung der gegenwärtigen Landtags Wahlordnung, Der Gesetzentwurf besagt unter an derem: Für die Wahl der Abgeordneteil in der Wähler klasse der Städte, Märkte nno Industrialorte bilden oie imchbei^annten Orte je einen Wahlbezirt': l.» Die Landeshauptstadt Laibach: 2,, die Stadt-gemeinde ^dr>": !'») die Stadtgemeinden ,<>lrainbur,i, Bischoflacl und Stein, die Marttgemeinde Eisnern, der Marft Großmannsbnrg nnd die Ortsgemeindl Dom/.ale: 1.) die Sladtstemeinde Radmannsdorf, die Marttgemeindei! Nenmarktl und >iropp, oer Martt Aßling, u,it der Ortschaft Snva, die Ortschaft Iauer bnrg, die Ortsgemeinoe Steinbüchel und dei- Ma'.lt Weißenfels: 5.) die Märkte Adelsberg, Oberlaibach, Senosetsch. Wippach und Zirknitz und die Tw)t gemeinoe Laas: ür die Wahl der Abgeordneten der Landgemein den bilden die folgenden Gerichtsbezirke je eine», Wahlbezirk: 1.) Laibach und Ob?rlaibach-, 2.) Stem und Egg; 3.) Lkainbulg. Neumarttl und Bischoslacl. l.) Raomannsdorf und Kronau: 5.) Adelsberg, Loitfch, Senofetsch, Laas, Illyrisch-sseistritz ul,d Zirknitz: li.) Wippach und Idria: 7.) Rudolfswert, Land-ftraß und Gnrlfeld: 8.) Treffen, Weichselburg, 3eis?n-berg, Nassenfuß und Ratschach: !).) Gottschee, Reifnih und Großlaschih; ^>) Tschernembl und Mottling: 11) Littai. Für die Wahl der Abgeordneten der allgemeimn Wählerklnsse bilden je einen Wahlbl'zlrf: l.) Die Landeshauptstadt Laibach „>it den Ortsgemeinden Tobrnnie, Moste, Ober^i^ka, Rndnil, Unter-^i^la nnd Wailsch: die Gerichtsbezirte: 2.) Laibnch söhne die Landeshauptstadt Laibach uno die übrigen unter l aufgezählten Ortsgemeindel,! und Oberlaibach: ?> » Egg uno Stein fowie die Ortsgcnieindcn Zirklach, St. Georgen. Winllern nnd i^lödnig des Gerichts bezirkes Krainburg: 4.) K-rainburg (ohne die unter !i aufgezählten Ortsgemeinden), Ne:l,narltl. iti-ona., nnd Radmannsdorf: 5.) Bischoflack, Idria und Loitsch: s!.) Adelsberg, Illyrifch sseistritz, Laas, S>> nofetfch, Wippach und Zirknitz: 7.) Littai, Ratschach und Weichselbnrg: 8.» Gurkfeld. Lanostraß, Nassenf^lß nnd Treffen: 9.) Gottschee, Großlaschitz. Neifnih und Seisenberg, dann die Ortsgemeinden Pöllandl und Tschermoschnitz des Gerichtsbezirkes Rndolfswert u:,d Stockendorf des Gerichtsbezirkes Tfchernembl: 10) Mottling, Rnoolfswert lohne die Ortsgemeinden Pöllandl nnd Tschermoschnitz) und Tschernembl lohne die Ortsgemeinde Ttockendorf». Opilegomena zu den «Kulturarbeiten» von Michel Angelo Freihcrrn von Zois. Von Dr. Walirr ^mid. sFortsehung) In wlgendem „'ill ich in übersichtlicher Rechen folge einzelne Vorwürfe widerlegen. 1.) Der Katalog. Die Ansgabe eines 5tntn. loges ist augei,blicklich eine überslüssige Arbeit, da höchstwahrscheinlich in, Laufe eines Jahres die Neu-ordnnng der Sammlungen in Angriff genominen werden wird, der äiatalog daher veralten würde. Bei der llmordnnng ist übrigens eine reichliche Etitettie» rung geplant, dannt der großen Masse < besonders der sonntäglichen) Befuäier die Auslage fiir den ans» fnhrlichen Katalog erspcirt bleibt. 2.) DieVibliot h .»l des Lyzeums ist Fach. bibliothek, nicht öffentlich und dient als Behelf den Benutzern der Mufealsaminlun^en: sie leiht Werke nnr dann ans, wenn sie nicht in der öffentlichen Ly-zenlbibliothek vorhanden oder von dieser nicht beschafft werden können. :;.) N a tu rhi fto rifche Abteilung. ^) Mineralogie. Baron Zois scheint die mineralogische Sammlung, deren Hauptbestandteil die Sammlung seines großen Ahnen. Baron Sig. Zois, bildet, sehr oberflächlich betrachtet zu haben. Darin sind gefon» dert aufgestellt: Die Mineralien Drains, aufgestellt in geologifclien Dnrchfchnitten des Landes, die paläon tologische Sammlung, die mineralogische Schulsamm ln»,i nnd die allgeineine Mineraliensalnmlnng. Die Grnppierung der Gesteine ist allerdings nach deni Stande der heutigen (Geologie etivas veraltet. Eine Nenanfstellung nach modernen Einteilungsprinzipien ist beabsichtigt gelegentlich der Aufstellung der gro-ßen Reliefkart? »rains, die unter der fleißigen .Hand Lergetporers »hrer Vollendung nahe ^st: sie soll von den geologischen Durchschnitt?,, umgeben sein: l») die K onchvli e n bilden eine herborragenoe S;x>zic>lsammlung des Mnsenms und sind diesem vom Grasen Hohenwart als Lei^nt überlossen worden. Gesondert von ihnen nnd als kroinifche Stücke deilt-lich bezeichnet, sind die Siißwasser^ionchrilien aus der Sammlung i^erd. Schmitts aufgestellt: .) Zoologie nnd Votanik, Bei der Vc» sprechnng dieser Abteilung hat Baron Zois den, Aus-spiuche Heinrich Harts, „daß er offenbar den Ehrgeiz hegt, den Namen Michel Angelo und Zeus, die er mit auf den Lebensweg bekommen, durch literarische Ki-aft und Saftigkeit Ehre zu machen." sicherlich genügt. Der ätzende Hohn, den ^ hier beliebt, ist gar nicht angebracht. I^n der Zoologie ist die ge samte ssauna Krams, alle in Krnin vorkom» m endenTier e, vertreten. Der Hirsch ist allerdings schon vor M Jahren geschossen worden, aber nnmer „och sehr gut erhalten nnd die Motten, die an ihm gefressen haben, als Baron Zois ihn beängte, sind von, Baron hergefabelt worden. Die Hnä'n?, die vor Jahren ans einer Laibachird planmäs;ig gescheheil. Biologische Gruppe,, sollen deinnächst auch aus denl Bereiche der Botanil zur Aufstellullg gelangeu. die cin lebhafteres Bild der Pflanze geben werden, als es das gepreßte Erem plar ini Herbariunl verlnag. 1, > A r ch ä oIogis ch e Abteilung. Hier kommen natürlich die Lieblinge dee Baron Iois zuin Wort. Ti2 guten, lieben Etrllsker! Prof. Müllner hat ihnen seinerzeit das große Morastschiff zugemutet, von dein Prof. Vrhovec nachgewiesen hat, daß es im IK. Jahrhundert nach Christi gebaut worden ist. Barou Zois, gestützt auf seinen Gewährsmann Martha, reklamiert für sie gleich den ganzen Saal, während mau heutzutage immn deutlicher erkennt, das; die Etrllsker nur Vermittler einer orientalischen Kultur sind, die über Kreta nnd Griecheillaiid zn ihnen gekommen und sie volltomlnen beherrscht hat. Von ihr werden die gesamten Völker Enropas bis ins ferne Skandinavien gleichsam von Wellenschlägen berührt, die vom Orient als Zentrum nach der Peripherie zu sich bewegten. In dieser Art allein läßt sich der große Zusammenhang der gesamten vorgeschicht lichen Cultur befriedigend erklären. Auf den vom Oriente empfangenen Impulsen weiter bauend, eilt standen überall Culturen mit selbständiger Entwick lung, So kann man von einer Kultur der Hallstätter-Periode, ooer wenn man diesen Ausdruck - ohne Grund — perhorrcszicrt, von der älteren Eisenzeit und für unser Land sogar von einer illyrischen Stusc derselbe,: sprechen. Ich leugne durchaus nicht den Einflnß. den die Etrnsker von außen her auch i'i Krain vermittelt haben, nur nwchte ich hiebei die Eigenart der einheimischen Kultur schärfer betonen. Hinsichtlich oer bisherigen Ordnung der Funde muß auch ich bcmerken, daß die Eigenart der Fund-orte markanter ausgearbeitet sein sollte. Es wäre dies schon geschehen, wenn nicht die desolaten politischen Zustände jede Tätigkeit brach legten. Außer der Nenordnung 'st auch eine Abteilung vorgesehen, in der Fibeln und Palstäbe in wpologischer Reihenfolge vorgeführt werden sollen. Wie in der Geologie bestimmte Muscheln und Tiere als Lcitfossilien ganze Perioden der Erdbildung charakterisieren, so ermöglichen in oer Al-chäologi^ neben den Erzeugnissen der Töpferkunst vor allem die Fibeln durch ihre Verschiß denartigcn Veränderungen als begehrter Modeartikel einen Anhaltspunkt für die Zeitstellung der Fund?. Dasselbe ist auch fiir die römische Abteilung geplant. Für hervorragende Stück«.', wie die Situla usw., sind im Voranschlage kleine freistehende Vitrinen vorge scheu. Eine sorgfältige, reichliche Etikettiernng soll über alle wichtigeren Gegenstände Auskunft geben und Führungen, die sich in der jüngsten Zeit großer . Beliebtheit erfreuen, sollen das Verständnis der Urgeschichte weiteren Schichten erleichtern. Tckon bei der Eröffnnng des Museums ist eine dekorative Ausschmückung der Säle mit Tarstellungen auZ dnn Pfahlbau und Abbildungen der wichtigsten Fundorte ino Auge, gefaßt worden. Ladislaus von Bencsch hatte schon Skizzen dazu entworfen, dock, unterblieb die Ansfnhrnng. (Schluß folgt.) Sir Humphry Davy in Österreich. (Fortsetzung.) Allein bald nachher machten sich bedenkliche Ttö> rungeu semes Gesundheitszustandes geltend und er besckloß, für längere Zeit Aufenthalt auf dein Kontinent zu nehmen, und wählte, seiner Neigung gemäß. Italien für den Winter und die österreichischen Alpen länder für den Soinnreranfenthalt. In Begleitung seines Bruders John. der Arzt war und im Dienste der Admiralität stand, verließ er London am 22. Juni 1527 nnd passierte mit dem Postdampfer (lualS damals etwa orcl Stunden in Anspl-uch nahm) den Kanal von Dover nach Calais, wo die eitere Ausrüstung für die Reise besorgt und insbesondere ein bequemer Reisewaa/en angekauft wurde. Nun giug die Fahrt in langsamen, Tempo weiter ourch Frankreich über den Mont Cenis bis Ravenna, wo die Gesellschaft am 20. Februar antam. Div Schilderung dieser Reise ei netz kranken Mail ues, mitten im strengsten Winter, kann inan nur mit Erstannen lesen, namentlich wenn man daran denkt, wie leicht und schnell rnan heute in einein bequemen Luxuszug eine derartige Aufgabe löst. Es erscheint kaum glaublich, daß uns kaum 80 Jahre von jener Periods trennen, und doch reiste Davy mit jedem denkbaren Komfort, im eigenen Wagen, mit eigener Bedienung nnd geleitet von einem tüchtigen kurier! ^cuu) uuer,euung oes Mont Eenls hoffte »nan denn Hinabgleiten m oie Ebene Italiens den Schnee und die Kälte hinter sich zu haben, und erfuhr hiebei dieselbe Enttäuschnng, die auch heute noch viele unerfahrene Reisende gelegentlich etwaiger Frühjahrs-reisen nach dem Süöen wahrnehmen,, die dann sehr leicht in die Lage kommen, sich Davys zu erinnern, der sich in seinen Briefen bitter über die vollkommen arttische Szenerie und den oft vier Fuß tiefen Schnee der Louibaroei beklagt. In Ravenna blieb Davy in angenehmer Gesellschaft und bei, steter Betätignng des Jagdvergnügens in den nmherliegenden sumpfigen Gegenden längere. Zeit nnd verließ diesen Ort erst am 1l). oder 11. April, um nordwärts zu ziehen; kam am 15. nach Görz uno bald daranf nach Laibach, wo er bis 2!'>. Mai verweilt? nnd sich sofort der Jagd und Fischerei im nahe gelegenen Moor hingab. Mit Befriedigung erwähnt er, daß es ihm gelang, eine Wachtel lebend zu fangen, und einen anderen Vogel zu erlegen, den er, wie es scheint, bis dahin nicht gekannt hatte nno in seinem Tagebuch „Iotelta" nennt, ein Name, der auch in die deutscheAusgabe seinerWert'e übergegangen ist. Herr Assistent Ferd. Schulz ill Laibach teilte uns s6<1n. 2./I. 05) jedoch freundlichst mit, daß e.s sich wohl uui eine Sumpfschnepfe s. Mai uno kehrte am li. August zurück. Zunächst führt ihn der Weg nach Graz und von da nach Eisenerz, wo ihn sowohl das hochberühmle und eigenartige Erzvorkommen, noch vi.'l mehr aber der Leopoldsteiner See interessiert, in dessen Abfluß er die sogenannte Alpenforelle l< lll>,) fängt und sich mit den Eigenschaften dieses Fisches sowie überhaupt der Forellen und Lachsforellen beschäftigt. In Admont, wohin er seine weitere» Schritte richtete, fühlte er sich unwohl nnd se»t daher, trotzdem er mit Befriedigung zur Kenntnis nimmt, daß ill dieser G<>, gend viel Hochwild uud namentlich anch Gemsen vorkommen, seine Reise nach Ausscc fort, wo er sich wieder dem Angelsport ergibt und den Eigentümlich keiten der Angelgeräte dortiger Fischer seine volle Anfmerksamteit widmet, deren Formen er in sein Notizbuch skizziert. Sehr befriedigt von der nmgeben-den Natur, vom Grnndl-See, Alt-Ausseer See ?c., führt ihn fein Weg uun weiter nach Ischl, Ebensee und Gmundcn. Vom Fischreichtum der Traun ist er entzückt, fischt an der Mühle m Gmundcn sowie am Traun-Fall,* den er mit dem Rhein-Fall in Parallele stellt nnd ill einem langen Gedichte besingt. (Fortsetzung folgt.) — (Tagesordnung der heutigen Sitzung des Laibacher Gemeindera-tes.) l.) Berichte der Finanzsektion: a) über den R.xhnnngsabschluß der städtischen Sparkasse pro !905 lNeferent Tenekovi?): 1>) üb?r das Gesuch der Maria <"'erne um weitere Ausübung ihres Gelverbes in der Baracke am Fischplatzc lNeferent L e n 5 e); <) über das Gesuch des Vereines zur Unterstützung kranker Studenten m Wien um Unterstützung (Referent Lenc'e^ si) über das Angebot des Kai^l Fa-kin, betreffend den Ankanf der städtischen Parzelle Nr. 76 in der Polanavorstadt (Referent Lcni-e); <') über die Zuschrift des VüraermMn'Z in betreff der Andernng des geincinderätlichen Beschlusses voin 30. November 1M5, betreffend die Aufnahme eines Darlehens für die städtische Markthalle (Referent Sell ekoviö). - 2.) Berichte der Vansettion: :,) über die Abrechnung der Firma G. Tönnies für den Bau des nenen Hanfes der Pohlschen Stiftung in der Grada^icagasse «Referent Turk)- l») über die Ne guliernng d?s Franzenskai, am Hause des Ivan Ma ?ek (Referent Turk)- c) über das Gcsnch des Jakob Acetto um Aufteilung einer Bauparzelle lNeferent von Trnkocz y). tt.) Berichte der Schnlsektion: ») über das Gesuch der Leitun.«, der II. städtsisrhen Knabenvoltöschnle um Rückerstattung der Anschas fungskosten für die Schnleinrichtung lNescrent G r o^ «elj): d) über die Verwelldung der Dotation pro 1905 an der k. k. Oberrealschule (Referent Dim^ nik). - 4.) Bericht der Polizeisektion iiber die Zuschrift des Stadtmagistrates, betreffend die Beteiligung an der Beratung über die Gründung eines Verbandes der in Österreich tätigen Arbeitsvermirt- * In seinen «Tröstenden Betrachtungen auf Reisen «.» (Deutsch von C. Fr. PH. von Martius), erzählt er von einem Unfälle, der ihm am Trauwssalle beinahe das «eben ssetostet hätte, wobei er aber von einem Unbelaunten «erettel wurde, als welchen man später den damaligen Mniss von Vayern anzunehmen sich berechtig awubte. Allein diese aanze (beschichte entbehrt des tatsächlichen Hintergrundes. lungsstellen (Referent Dr. Ritter von Bleiweis). - 5.) Berichte des Direktoriums der städtischen Wasserleitung: n) über öas Gesuch der Militär Bau abteilung des >:. Korpo in Graz um Ermäßigung des Wasserpreises im Garnisousspital? (Referent Dot-tor Ritter von Blei w e i s): l.) über das Gesuch der Besitzer an der Vadestrahe um Verlängerung der Wasserleitnngsröhren (Referent G ro >> elj)- <-) über die Zuschrift der Goineindevertretnng von Ober-ßiüka, betreffend die L<;gung von neuen Wasserlei-tungsröhren durch die Gemeinde Ober^iüka (Refe-» rent Groüelj).- <1) über das Gesuch der Auerschen Erbeil nm Abschreibung oer Gebühr für'Wasserinehr-verbrauch (Referent Gro «clj). ().) Berichte der Personal- und Nechtsscktion: u) über das Gesuch nlll. Genehmigung der Statuten der „Na5a 'jveza" (Referent Dr. Maja r o n): l>) über das Gesnch der Marie ,^loprilva, Stadtphysiterswitwe, um Zuerten-nung des Ruhegehaltes, des Erziehungslx'itrages und des Sterbequartals (Referent Svetek): lo6lV-ct, Ma-gistratsdienersU'itlve, um Znertcnnnng des Ruhegehaltes, des Erziehungsbcitrages nnd d?s Sterbr quartals (Referent S v e t e k): <>) ül>ür das Gesuck der Eleonore Iinz. Wnndarztenswaise, um Verlän. gerung d^'r Gnadengabe l Referent S v e t e k): t') üdcr das Gchich der Maria uud Franzist'a Vezlaj, Stadtzimlnernlailncwaisetl, um Zuerlennnug der Begräbniskosten (Referent Svotek); j^) über die Be-fctzung der Stelle des Magistratskanzleioffizials, eventuell d.'r Stelle des .^anzlisten llnd des Prniti-tanten lReferelit Dr. Trill e r). ^ (Die XVIII. ordentliche General -Versammlung des Hilfsbeamten Kranken- n >, d U n t e r st ü h n n g s v e reines,) die am Samstag abends im Hotol „Union' stattfaild, war von 85> ord^ltlichen Mitgliederll Ix'-fucht. D?r Obmalin A. Gutnit gedachte in seiner Ansprache der verstorbenen Mitglieder Colnar llnd Gregore sowie des Präsidenten der Kraini schen Spartasse Herrn Jos. Lnckmann und forderte die Anwesenden auf, sich zum Zeichen der Trailer voll den Sihen zu erheben, was auch geschah. Weiters drückte er den hiesigen Tagesblättern fiir die bereitwillige Veröffentlichung von Velvinsnnchrichten den Dank ans nnd stellte sodann der Versammlnng den Vertreter der politischen Behörde, .Herrn Magistrats-rat Johann kesek, vor. - Dem Berichte des Sekretärs Herrn Ioh. Tomaöiö entnehmen wir, daß der Verein in, abgelaufenen Jahre l!2 ordentliche nnd ^ Ehrenmitglieder zählte und der Ausschns; I I Sit znllgen abhielt, in denen ll>^ Ttiicke erledigt wurden. Die vor drei Jahren beschlosscine und der Behörde vorgelegte Statutenänderung wurde vom Ministerium des Innern genehmigt und ist nun in Wirksam^ keit getreten. Der Bericht des Kassiers Herrn Rajko Boltauzer weist für das Bcrichtisjahr aus: an Eillnahluen N.Mj lv W l». an Ausgaben 2^2 l< 5i3 i>; das reine Vereinsvormögen beträgt 9lX^l l( ^l» l>. All Unterstilhungen erhielt der Verein: von d?r Krainischen Spartasse nliierdiilgs 2lX) X, von, Lan-desansschnsse pro lR)4 200 i< bewilligt, vom Laiba-cher Gemeilldcratel 50 X und von der „Kmetiöta poso-jilllica" -10 X; aus dem Nachlasse des verstorbenen Dr. M a d c r erhielt der Verein das Legat von 1«K5 l< 5i!j !> ausbezahlt. —Die Generalversalilnllnng wählte sodann m den Ausschlls; die Herren: A. G li t->l i t (Oblnanll), Aug. St ani ca r (Stellvertreter), N. Boltauzor (Kassier), Ioh. Toma5i5 (Sc-krerär), endlich A. Turkic, A. Breskvar und W. Bischof: A. I a n n «, I. E r 7. e n nnd Fr. G c. lob als Stellveitreter: als Revisoren: Jos. Vin-d i >«, R. öebcnit und Val. Kopitar. t'lber einen dieshezügllichen Antrag wurde beschlossell, die Vor» einsarztensstelle auszuschreiben. x. - (G e l, e ra lv ersn lllm l u n g des Be a nl tell verei n os „N a ^ aZvcza".) Der Beanl-tenverein „Naüa Zvcza" hielt Sanistag alx>ilds im Salon des Hotels „Ilirija" seine Generalversammlung ab, in welcher der Obmann des Gründnngskom!, tees, Herr Tüdbahnadjniltt ,^l e j 5 a r, die Mitteilung machte, daß die Vereinsstatnten die behördliche Genehmigung erhalten haben und der Verein nunmehr in der Lage sei, sich definitiv zu konstituieren. N?i der sodann vorgenommenen Wahl des Ausschusses wnrden gewählt die Herren: Vanrat Dnff<5. Lehrer Je l e n e c, Finanzsekr^är I e r o v e c, Südbahnadjnnk! Kejiiar, Pojtoffizial May2r, Finailzsetretär Dr. Rupnik, Magistratsrat Seftck, Sparkasse kontrollor T r st enja k, Landeszahlamtskassier V e sc l und Handelstammeradjnntt Dr. W indischer, als Ersatzmänner die Herreil: Steueramtstontrollor DebeIa k. kassier Fink, Kassentontrollor Ät a g l i 5-nnd die Postoffiziale Podgornik und Ton, azill. ^n Rechnnilgsnvisoren wurden berufen die .Herren Gerichtsoffizial G a d r i,'-, ^ollanilsajsistent Siko kawllcher Hmunu :,cr. 76. 689 3. April 1W6. l^ot und Nechnnngsoffizial Tanzes; als Ersatz niann Postadinnlt Herr Sancin. Die Mitglieds-gebiihr wuroe mit 8 l< jährlich festgesetzt: auswärtige Mitglieder zahleu die Hälfte. Da selbständig' Anträge nicht angenieldet nwrden ioaren. war hiemit die Tageoordilulig erschöpft, doch fand noch ?ine längere Vesprechnng über die nächstet, Ziele und Aufgabe,, des Vereines statt. Der neue Vorhin, der bereits" iib^r 200 Mitglieder zählt, bezuvckt die Wahrung und For-deruiig der fozial?n, wirtschaftlichen und politische» Ilvler^ssen dec- ^amteiistandes. bat seiilen Sitz in Reibach, erstreckt jedoch seille Tätigkeit auf das ganze Grönland Krain. Als ordentliche Mitglieder köiincn dem Vereine aktiv? und pensionierte Staats-, Lan-des uno Kommnnalbeanite, Professoren, Lehrer ulid Privatbechnte beitreten. Der Vorstand? schloß die, Vei'sanimlung init dem Wunsche das; auch der Bc» amtenstand sich zn einer festen Organisation zusani-menschließen möge zur Wahrung seiner wirtschaftlichen nno sozialen Interessen, Wie wir nachträglich erfahren, hat sich der nengeu>ählte Vereinsanöschnß. ge stern abends wie folgt koustituiert: Herr Johann K e j-^ar Präsident. A't'r Johann Dnff^ erster nnd H<'rr Anton T r st e n ja k zweiter Vizepräsident, He^r Rudolf Vesel kassier: Herr Trst^ujak überiiahn, Nleichzeitig die Agenden des Vereinssekretärs. In dao En'tntivt'oinitee der nationalen Fortschrittspartei wurde der Vereinsseklvtär, in das ständige Vertran-ensmännerkomitee der Vereilispräsideut entsendet. '- (E r e k u ti v t'o m i t e e der nation a -l^'n Iorfschri ttspar tei.) Daö anläßlich der iungsten VertraneiidNiännerversanimlu»^ neu-lN'N'ählte Erekntivtomitee der nationalen Fortschritts Partei hat sich gestern nachmittags koustitni^t. Zuin Präsidenten nmrd.' Herr Ivau H r i b a r, znni ersten Vizepräsidenten Herr Dr. Ivan T a v l'a r lind zum zweiten Vizepräsidenten Herr Dr. Vladimir N a vni bar gewählt. (O b e r st A u g u st (5dl e r v o n 'S alo ° 'r. o n 1.) Wie bereits furz gemeldet, ist gestern früh der Oberst des Nnh?standes Herr Angnst Edler von Sa l oni o n gestorben. Der Verblichene, im Jahre ^37 in Vraunschlveig geboren, kam im Jahre l.^5l "l5 Negiinentskadett zum Infanterieregiment Nr. 17. Wurke drei Jahre später znm Lentnant er'nannt, dann ini Jahre 1804 zum Oberleutnant, 1871 zum Haupwmun, 1882 znm Maior und 1888 znn, Oberstleutnant befördert, worauf er in, Jahre 1892 unter ^tt-leihung des Obersten titele in den dauernden Ruhestand trat. Er hatte im Ia>hre 185<) den Feldzug m Italien mitgeinacht, wo er bei Pozzolengo, den ^iickzng verteidigend, zwei Kovswl,nden erlitt' er tmupste i,n Jahre 1800 bei der Nordarmee in Vöh nien nnd beteiligte sich schließlich an der Okkupation von Vosnien und d?r Hercegovina. Vor Livno wurde Hcmptmam, Salonwn an, Oberschenlel verwnndet. kommandierte aber seine Kompanie so lange, bi-> er. von einer zweiten Kugel ani Fuße getroffen, ohn mächtig niedersank. Die Vrust des uunmchr vor-blichein'n Helden schmückten „,'chrere Medaillen und Ordenszeichou, so das Militärverdiensttrenz. die Mi ilitäü-verdienstmedaille, das Nitterlrenz des Franz Josef-Ordens, di? ^lriegsmedaille. die Erinnernng-'-wedaille und das Offiziersdienstzeichen IN. Klasse Wenn schließlich noch erwähnt wird. daß von Salo «non als Oberleutnant im Jahre ^n der Leben'slauf des Wackeren gefchildert. d.in Wue.<.lan>eraden, sowie alle, die mit ihn, in nähere ^nihrung kamen uno seinen biederen, streng ehren Haftel, Charakter schätzen lernte», ein trenes Andenken bewahrn werden. - Ta^ Leichenbegängnis sind.'t Wlt? nln 1 Uhr nachmittags vom Trnuerhause. Alter Markt Nr. 1!^, ^,^ statt. - (Leiche» be gä i, g i, i 5.) Nestern nachmit ags mn !'. Uhr fand von Unt.'r-5i5ka au:' das Leichen-u^augms nach den, am Samstag dort Verstorbellen üa?'^^"'^''!'^'""' "' ^' ^'""z ,^i a u s ch e g g ^cf. ?'"^ ^'^''l'aten sich die Schulkinder aus ^ .,-! l'' ^"hnin.-, ihrer Lehrerschaft, die freiwillige ^'"3'.^" Unter^i^'a, die C'italnica von Unter-N 5^7 ^'. ^"neindevertretnng von llnter ^""t" der hiesigen Ve ge en D N' ')" ^'" "'xl, in der Vorwoche zu be sich ie d >^"!'7^^''>n^ an deren Dnrchfnl rnn, sch G ^s^ ^'^ ('^'saugvereine: die Philhar.no ^ns^ ?"'""' "" Säugerrund'.' des Laibacher wär?" . >l^"'"''^ "nd der Gesangverein „Vor '""to . endlich ein Jugendchor von ^öglin^en der liiesi gen MilleIjäiuIe >> und Leh rerdildu >>g5a,,st a l te!, sowie das philharmonisch? Orchester mit Znziehung der Regimentslapelle de<< 27, Infanteriereginlen^ tes beteiligen N'erden, verspricht eine reich? Abwechslung nnd einen würdigen Verlanf. Eingeleitet ivird o.'r Festabend mit der Weberschen Oberon-Ouvertüre. Hierauf folgen Gedicht? Anastafius Grüns, ein Männerchor, .Matter und Lieder", Gedicht von A. Grün, vertont von Weinwurm, woran sich wieder ein dich lerischer Vortrag schließe», soll. Dann tritt der In-gendchor mit dem Vuiidevlied vou W. A. Mozart, mit eingelegtem Melodram ein. Mit ^uem Weihe-sprnch nnrd die Huldignl,g des Dichters eingeleitet, die mit den, Hallelnia von Hä!,d^"l schließen soll. D>.'n Abschluß des F<'stabeiides bildet der mächtige Kaiser-marsch von Richard Wagner, der bei oieser Gelegenheit zmn erstelunale aufgefichrt niird. D?m Fest-ausfchufse gehören folgende H.'rren an: Gesellschaftc'-direktor, Landesgerichtsrat Hauffe n, Dr. I. I. B i n d e r, Dr. ,^iarl GaIl e, Architekt K a u de l a. Finanzrat Viktor P e f s i a ck, Viktor N a u t h. Heinrich W ettach uud Joses Z ö h r ? r, Mnsildireftor. Einzelvorträge sollen von Professor Dr. We dan und Fräulein Lanra Schiiller gehalten norden. -Die Preise der Plätze sind mäßig: I.-II I. Neih" l K, IV. XI. Neihe!l X. XII- XIX. Neihe 2 l<. Stehplätze l X, StudenlenlartTu li<)l>. Karten sind iin Vorv<'rkaufe iu Otto Fischers Musikalienhandlung zu haben. Das Neinerträgnis soll ?iner Anastasins Grün Stiftung zugeführt werden. ' (Unfälle.) Als gestern Frau Baronin Co-delli nächst ihren, Schloss? in Gesellschaft eines Dragoneroffiziers auf einer Spazierfahrt begriffen war, wurde dn5 Pferd plötzlich scheu. Der Wagen fiel nm nnd der Offizier erlitt hiebn einige uubedeuteude Verletzungen. Eine in der Südbahnstraße wohn^ hafte Fabriksarbeiterin fiel gestern von einein Stuhle nnd brach sich das rechte Vein. Sie wuro.' niit dem M"ttung5wag?» in? Spital überführt. ^ lEel b st m o r d.) H<'ute ,norg?ns erschoß sich am Laibachnfer nächst d?m .Uarmeliteriunen Kloster in Selo ein unbekannter Mann und fiel tot ins Wasser. Die Leiclx wur>de bisher noch nicht gefunden. (Die nächste öffenili ch r Weinko st) im hiesigen LandebNx'inkeller finlX't Donnerstag, den 5>. d. M.. von halb « bis haib 111 Uhr abends statt. Es wurden etliche neue Weinmuster augeschafft. —in— (Lau dwirtschaftl ich?r Volks, s chull ?hr er k u r s iu Stauden.) Der für heuer anberaumte landwirtschaftliche Volksschilllehlvr tur5 in Stauden, der für die im Frühjahre uud im Herbste für die gleichen Teilnehmer abgehalten wird. hat gestern begonnen nnd endet, mit N. d. M. Vom ^. bis einschließlich 0. April wird der Direktor D o ^ lenc Vortrage über Obstban, vom 7. bis einschli?ß-lich >1. April der Landesweinbau-^ommissär Franz G o n, b a <- Vorträge ülx'r Weinbau halten. Im Herbst erfolgt die Unterweisung in der Kellerwirt' schaft i,nd Obstbenützung. (Die Pferdetlassifilation im politischen V e z i r k e GurkfeId) wird heuer an nachstehenden Tagen uud an folgenden Ort.'n stattfinden: Am «. Mai in Natschach sin- die Gemeinden St. Erm-is, Natschach. Save.l'steiu uud Johaunic' tal: an, 9, Mai in Gurlseld für die Geineino? Gnrl^ feld: am 10, und «1. Mai in Munkendorf für dic Gemeinden Eertlje. Großdolina nnd <''ate/>: am l^. und 1'l. Mai in Arch für die Gemeinden Vlu'ka, Arch und Nriindl- an, 15x Mai in Landstraß für die Ge-munden Hl, Kreuz uud Landstraß- an, Itl. „. 17. Mai in St. Vartlilmä sür die gleichnannge Gemeinde-an, 1.^. und W. Mai in St. Kantian für die Gemein deu St. Kantian und St. Margareten: am 21. Mai in Nasseufuß für die Gemeinden Nassenfuß, Tivbelno nnd Tröi^e-. am 22. Mai in St. Nnprecht für dic Gemeinde St. NuprvM. i^ sÖffentliche Gewalttätigkeit.» Am 27), v. M. gegen n den IaneM ans dein Gastziuuuer in? Vorhauo war s^n und ihn mißhandelten. AIs er sich nach Hause begab, kamen ihm einige Vnrschcn nach. Sie stieße in dessen Elternwolmnng n,it ein?r Holzstange zuerst dnrch ein Feuster uud sodann noch durch ein zweiteB wodurch die Fensterrahmen sowie zwöls Säieiben zer trünnn^rt wnrdvn. Di? Mntter des Ianeii<' wurdc von Splittern an der Hand getroffen und erlitt eine Nißwunde. 1 — sI ni städtifchen Volksbnd?» lvnrden von, 21. Februar bis 20. März insgesamt 21M Va der abgegeben, und zNiar für Männer 1730 sdavmi 1170 Dusche- und 5M Wannenbäder), für Frauen 7:«) (davon 270 Dusche nnd M> Wannenbäder). (F ü r N a n ch e r.) Wie die l. k. Generaldir?k> tion der Tabatregi? Verlautbart, trat an, 1. d. M. ein neuer „Preiskurant sür importierte Tabatfabrikate" in ziraft. Dir Erhöhungen der Preise der importierten Tabakfnbritnte des Tpezinlitätcnverfchleißes (Havana-, Manila- und Merifo°Zigarre!n. Havnn^-ti'lllische uud ägyptische Zigaretten sowi? englische Nauchtabake) stehen mit, der Erhöhilng dn Lizenzgebühr fiir oie Einfuhr von Tabatsabrilaten ili Zu» sammenhang. Vom gleiä^n Zeitpunkte an^^anlzen werden anch die gleichfalls iuiporticrten „Echt?,, Havana Zigarren" des Allgemeinen Verfchleißes zu fol» g?ndeii erhöhten Preifen verkailft, uud zlix,r folgende ^lgarrensortien: Per^ectos iii .^listchen zu 50 Stück :;<> I< (> Stück NO I>). Predilettos in Kistchen zu 50 Stück 21 K (1 Stiick ^3 li), Regalia chim iu Kist. ä)e>i zu 10 Stiick !!4 K (1 Stück 3t I»), Eo<>chas in Kistchen zu 100 Stück 30 X (1 Stück 30 !>). (Trifailer K oh I e n w erk s ^ e sel l > schaft.) In der gestern in Wien abgehaltene,, oc« dentlichen Generalverfauiinlung der Trifailer bohlen-lo?rsZaesellschaft wurde lx>fchlossen, von dein Rein« gewinne per 721.005 Kronen eine fnnfprozentige Di» vidende nnd e,ne einProzeiitigeTnperdividende, das ,st " Kronen pro Aktie, zur Auszahlung zu bringe. ^ lEi n eu twich ? ner Irre.) Heute nachtö N'urde auf dem Südbahuhof der aus dein Siechen-hause entwichene Franz ^nidnr^ii'- aus Laac- von einen, Sicherheitswachniann aufgegriffen und ins Siechenhans ziirückgebrncht. Theater, Kunst und Literatur. (In Neclams Universal-Viblio. thek) sind folgvnde Väl,d? neu erschienen: Nr. 47s.1 bis 4703. üewio Wallace: Ben Hur. Erzählung aus der Zeit Christi. Aus dein Englischen von P. Flathe. Zweiter Vand. — Nr. 47l;4. Johann Gabl'iel Eeidls Ansgeioählte Dichtungen. Heraud» gegeben und eingeleitet von Dr. Karl Fuchs. Zweier Teil: Novellen. - Nr. 47(i5. Jerome K. Jerome: Miß Hobbs. Lustspiel in vier Aufzügen. Deutfch von Wilhelm Walters. Einzige autorisierte Übersetzung. Einrichtung nach den, SoufflicrbuäK' deö Königl. SclMlspielhauses in Treoden. Mit drei Deloration3-Plänen. -- Nr. 470«. Musiker-Nionraphieu. 25. Bund: Peter Cornelius. Von Dr. Edgar Istel. Nr. 4707. Iohanne5 Johann sen: Deutsch? Doggen zu ver» tanf?n! und andere heitere Geschichten. Nr. 4708. Erläuterungen zu Meisterwerken der Tonkunst. 4. Vand: Richard WagneuZ Tristan und Isolde. .Handlung in drei Aufzügen. G^chichtlich. szenisch und musikalisch analysiert, mit zahlreichen Notenbeispiesen von Mar Chop. Nr. 4709. 4770. Eduard Mö-rike: Gedichte. Herausgegeben und niit einer Ein' lcitnng versehen von Professor Dr. E. von Sallwürk. Mit einem Bildnis des Dichters, Telegramme ks l. l. Ziehungen. W i?n, 2. April. Rudolfs Lose. Den Haupt-tr<>ffer mit 3O.lXD X geu>anu Serie 3883 Nr. 1!, <;lX>0 X Serie 1!M! Nr. 1, 21l)0 I< Serie 972 Nr. 27. Wien, 2. April. Vrauuschweiger Lose. Den Haupttreffer im Betrage von 18O.l)l»O Mark gewann Serie 1702 Nr'. 27. MOO Mark Serie 4!XX> Nr. 39 und 0000 Mart Serie 8874 Nr. 4. Vnda p e st. 2. April. Theißtal^Lose: 180.i>00 l( genn'iilit Serie 4232 Nr. 77. j? 2000 X sselmnnen S<'rie 504 Nr. 40, Serie 15 Ausstand der Hafenarbeiter in Fiume. F i n me. 2. April. Gestern nachmittags sand ein? zahlreich besuchte Persammluug der Hafen arbeit.'r start, welclx' den allgemeinen Hafenarwiterauosta.id proklamierte und welcher heute friih auch tatsächlich begann. In, ganz.',, Hase» ruht die Arlxit. Heute nachmittags beschlossen die Arbeitgeber e,n?n Mau^r-aiischlag zu affichiereu. in luelchei" <'s h<,ßt. wcnn b,Z ^nin 1 April die Arbeit nicht anfgenoimneu werd.-n sollte werd<'n die M'schäfte g.'schlossen werden. Tollte bi'' Freitag d?u 0. d. nachinittngs die Arbeit nicht wieder aufgenommen werden, würden auch alle üb ligen Vetrieb.' und Etablissements schlichen und ihr« Arbiter entlasseli. Dieser Aufruf, welcher un, 4 Uh, nnchu'ittags afsichiert Nnirde. hat soioohl in d?r Ne. völlerung als auch bei den Ausständischen grower Eindruck gemacht. Es ist nicht ausgeschlosse», daß d',< Arbeit morgen früh wieder aufgenommen werdn wird. Die Streikenden dnrchzieben in gros'.en Grup pe» die Straßen. Die Stadt ist vollständig rülh'i. Alle Sicherbeitsvortehrnng^n sind getroffen, Dac- bi,-sige Militär ist in Bereitsckiast Laibacher Zeitung Nr. 76. 690 3. April 1906. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 31. Mäiz und 1, Apiil. Tullje. Hofrat und Aand!llgsadgeoldlleier, Rudolsswelt, — Hörner, Eiseiibahndiiet-tionsral; Heller, Diretior; Iülge, Beamter; Schwarz, Waud, Mayer. Pülzer, Hamburger. 3attler. Kounta, Weih. Trojan. Schümerliug, Valler, Klein, Nstte., Wien. — Iavodnit, l. «. k. Oberjager. s, Frau; ttluseman. Private; Sucher, Beamter; Wallonich. Direltor, Graz. — Grandi, Ingenieur; Dr. Tetta» volto; Furlau, ttfm, Trieft. — Puchel, Kfm., Tschernemdl, -Mihelii, ltfm. Reifnih. — Franl, Beamter. Fiume. — Hompll. Veamter. s. Sohn; Puchner, Beamter, Troppau, — Peters. Maler; Basch, Bloch. ltstte.. Prag. — Horny, Kfm. Iäffern-doif. — Vale. Beamter, Klageufurt. — Leih. Ksm,, Waolonz — Deutich, »fm., Warasdin. Heute. Kfm., Vozen. — jtlo» futar. Privat. Agram, - Peternel. Privat, Cilli. — Fritschl, Privat. Esse«. — Rupnil. Privat, Giirz, — Storosum, Kfm., Dresden. Verstorbene. An, 1. April, Maria Ianlovic, Lohssärbersgattin, 58 I. Petersstrahe 79, Pneumonic. — Johann Iereb, Kon-dutleuissohn, 13 Mon.. Polanastrahe 26, zlvninstiti» K^i!»,!« Am 2. April. Emilie Wruh, Lehrerin, 33 I., Polana-ftraße 20, I'uksleul. pulm. — Aussust Edler v. Salomon, k. u. k. Oberst d. 3i., 69 I.. Alter Mailt 13. ciirll,«»:« 1>srixti«. — Antonia Pecar, Massazintzdienerstochler, 2V, Mon., Maria Theresienstraße 11, 'lod^l-e»! pulm. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. .) 2ll, st. ,7412 99 SO. mäßig ' teilw. heiter ! " 9 . Ab.! 743 3 5 6 » halbbewöltt! 3> 7 NF. , 744 2, 0 9 SO. schwach > teilw. bew, ,0 0 T>as Tagesmitlel der gestrigen Temperatur 5 6°, Normale 7 1°. war gr^ßlentcils warm, docli gegen Ende liihl und winterlich, — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Eelsiiisgraden: Um 7 Uhr früh 14°, um 2 Uhr nachmit-tags 6 4°, um 9 Uhr abends 44°, so daß die mittlere Luft. temperatur des Monates 4 7° beträgt, um 10° über dem Normale. — Die Beobachtungen am Barometer liefern 733 4 m,n als mittleren Luftdruck des Monates, um 2 6 mm unter dem Nonnale. — Nasse Tage gab es 11, darunter 7 mit Schnee; der Nirderschlag. Ncgen und Tchnee, beträgt im ganzen 68 1 mm. — Nc^rl hatten wir dreimal in Her Früh; der Monat war sehr windig, insbesondere machte sich eine starke Bora oft fühlbar, — Im laufenden Monat April lommt der Mond am 14. in Erdnähe. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. I ordentl. Gcneroluersnmmlung I 1 des Vereines zur Erhaltung § s des Elisabeth-Kinderspitales in Laibacli § | am 7. April 1906 am 3 Uhr nachmittags | § im Rathaussitzungssaale des Gemeinderates. s | Tagesordnung: § » 1.) Ansprache des Vorsitaenclisn. § jg 2 ) Ärztlicher Bericht des Direktors des Kinder jg S spitalcH. jg S 3.) Verwaltungsbericht. Ä ^ 4.) Wahl des Obmanne*. ^ g f>.) Wahl des Veiwaltungsratea. (1397) g S 6.) Allfällijr«M S Freiwillige Lizitation! Donnerstag den 5. April 1. J. in den gewöhnlichen Amtsstumlen ündet Römerstrasse Nr. 2 (Rechersches Haus) eine freiwillige öffentliche Versteigerung verschiedener Haus- und Zimmereinrichtungsstücke, Nippsachen, Bücher, Wagen, Geschirre und eines Klavieres «tiitt, wozu Kauflustige eingeladen weiden. Laibaoh am 31. März 1906. (1395) 2-2 Buchenwaldbestände sucht zu Verkohlungszwecken ___________________________________________11411) 10-1 15 volle Jahre IM SÄ auf betn TOarfte erschienen ist, uub nod) immer ist sie bie üiebling^sfetfc ber SBclt. Wadjbent sie nun burd) 3uiat e''ier patetitl. flefd). Blumenmilch üerbeffert nnirbe, loirb jebet, ber einen SBerfitd) batntt ntadjt, ^u bem Sdjhiffe fotnmen, bafc leine anbete nodi jo teuere Xotlettejeife so nadjfjaltiße SBirfunfl ans bie Jpaitt aueübt, tute Doerings Seife mit der Eule. $reis 60 Heller. Überall ertjältlid). (1278- H 1 Maßstab 1. 75,000. Preis per Blatt 1 « in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 l( 80 !>, z». ll. Llcklllillll l B. NmitO Vlllhhllllülllllj! in Aaibctch. Vom tiefsten Schmerze sirl'rüsst geben wir allen ^ Veiwandieu. ssreunden und Bekannten die höchst« ! betrübende Nachricht von dem Hinscheiden unserer inlligstcielirbten Schwester, Tante nnd Schwägerin, des Flälileins Emilie Wrnjz Lehrerin i. R. l" welche heute den 2. April 1906 um '/«^ Uhr vor-mittags nach längerem, schmerzvollem Leiden und Empfang drr heil. Sterbesakramente selig im Herrn entschlafen ist. > Die irdische Hülle der teilr^n Dahingeschiedenen, welche nach der Totentammer zu Et, Christoph z»r Aiifbahrunn überführt wurde, wird Mittwoch den 4 April mn V,6 Uhr nachmittags in der Kirche zu St. Christoph feierlich eingesegnet und soda»» im ! eigenen l^rabe zur lebten Nuhe beigesetzt, ! Die heil. Teelenniessen weiden in der Herz ! Iesulirche gelesen werden. Laibach am 2 April 1906. Die ticftrauernden Geschwister. ^^^^^^^^^^^^ Tief betrübt geben wir Nachricht vun dem Ableben nnscrer Mntter, Schwiegermutter und Großmutter, der Frau Wzibllh Mine welche Sonntag den I. April um '/^' Uhr nachmittag iu ihrem 82. Lebensjahre von langem schweren Leiden durch den Tod erlöst wurde. Die Beerdigung findet Mittwoch den 4. April aus dem evangelischen Friedhofe zu Laibach statt. Neumarttl, am 2. April 1906. Elisabeth Moline, Charles Moline, Jane Schallaruber, Annie Moline, Nerta Moline, als Kinder. — Viktor Schallaruber, als Schwiegersohn - Ernest. Hilda, Marh, Emma und Fritz Echallarubcr, als Enkel. BrelbinmiMiislalt dl's ssr, Dul'eilct. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 2. April l906. l«e!d War« Allgemeine Staats schuld. Einheitliche «ente: 4°/n lünv. steuerfrei, Kronen (Mai Nuu.) per »asse . , »9 ?<> »9 9«' bett» Hän Juli! per »assc i»9 «5 S» 8L 5 2", l>, W. ««ten (Febl.'Nu«.) p« «lasse......l«X1 6ü loo «l> 4 »"/« «. «. Silber («lpril-lltt.) per Kaffe......loa 55 to«?!, »««oe»' Tlaatslol« 5« 159 «<> l«««>> .. l'X' fl, 4"/„ l»iÜ5 lUs^iü l««4er .. !U<» il. , , L»5 KU 2«? ÜN l«S4er ., 51 fl, . . «85 5N 2«?'50 Dom.Pfanbbr. ^ 120 fl 5"/« »UÄ 50 2«< 50 Staatsschuld d. i. Reichs. rate Vertretenen König» reiche nnd Länder. dsterr, Woldrenle. stfr.. Gold per Kasse .... 4"/„ »17 55 ll?"?5 vsterr, Nente in Kronenw, stfr., »r per «asse , . , 4"/„ Nl> 70 9!!'^<> betto per Ultimo , , 4"/„ « Öst, Investition«.Rente, «ft.. »r. per lllllse . 3 >/,"/„ »o - W«u Gisnlb»bn>Sla»t«s> »erschllibungen. Hlisadethbayn in «., fteuerfiel, zii K'.<«1" fl. , . . 4"/„ li? — 1l8 -Fian^ Joses Bah» in Eilber (div, St.) , , . 5»,<"/u »nschnib»n«»n »b,est»«,elle »isendllhn.Aktien. «tllwbe!!,.«, zno si, «M, »'/<"/» von 40« Kronen .... 4K? — 4«9 — »etta liinz.Uudwei« L«, fl. ö, W, T, ü^>>/„ . , 4«j - <47 50 detio Salzburg lirol «,„ fl, ö. W. 3. 5"/„ . , .4!N-5«4»,.^ Olld Ware P»m Zlanle z»l Zahlung ilbei» n»m»«ne Gi senbahn > Plloriiäl»» Pbligationen. Böhm. Westbahu, Em. 1895, 400 Kronen 4°/, . . . , 9975 i0<>-?5 «tlisabethbahn «Ull und 3000 Vl. 4 ab lo"/„......li? — «18 — Ellsübethbahn 4ou und 2« M, 4"/„........,17 »0 1l8'9i> ssranz Josef-Nahn ltm, 1884 sdiv. St.) Silb 4"/„ . . 99 50 lNN'«U Galizische Karl Ludwiss Vahn sdiv. Et ) Silb, 4"/„ . . 99 75 100 7^ Ung..galiz. Vahn 2oc> fl. S. 5"/« 11i'»b 1>2 «5 Vorarlberger «ahn (tm. 1884 cblv. Et) Silb, 4"/. . . U9 liü ,0N «0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4 ungar, Grundentl.-Vblig. L495 !»5 95 4"/u troat. u. slao. Orundentl.. vblia........»?7t> »« 7l Andere öffentliche Nnlehen. VoSü. Landes'Nnl. (biv.) 4"/„ , 95 75 9«75 Äosn.' herceg. Eisenb.-Landes» Unlehen ,'div.) 4'/,"/^, . - 100 75 101 75 5"/« DonaU'Ne«.-Anleihe 1878 1N6'5<> 1«»7 5N Wiener Verlehrs-?Inleihe 4"/„ 99 «0 10« «« detto 19N0 4"/„ 9» 75 100 70 Anlehen der Stadt Wien . . 102-4» 108 4« betlo (S, od. G.) . , . 121',5 122 7 betto (1894) .... 9»5<» 9»'5< detto 0 ?5 Ä«!g, Slaatselsenb.'Hyp.-Anl, I«89 Gold , . . . 6"/a 119-70 1li()-7ü Vulg. Staat«. Hypothelar Nnl. 1892......«"/., 119 W I'/»!»« <^eld Wa>r Pfandbriefe lc. Vodenlr.,alla,,öst, in5«I5l,4"/., 98-95 99 95 Böhm. Hnpothelenbanl uerl. 4"/„ io« — l00'50 Zential'Vod.-Kred.Bl., «sterr., 45 I. verl. 4',"/« . . . 10»— --Zentral «ob..ttrcd.-Äl., «stelr., 65 I. verl. 4"/,, .... 100 io 1«1 io Kred.-Inst,.ös Lanbesb. d, Kön. Walizien unb Lodon,, 5?>/i I, rüclz. 4"/<> »855 «9 5l> Mähr, Hvpolhclenli. oerl. 4"/„ !»',»l>ö i!»«-5.-» !1l,.üsterr.Landts.HyP,.N!!st,4"/<, 100'^ «11' detto i»N. 2"/„ Pr. verl. 3'/,"/.. !"'25> "5-2» bctlo ft.'Schuldsch. uerl. 3>/,"/„ »'''«" "li--. ^ betto verl. 4«/« 9„-«o 100 9» Osterr.ungar, Vanl 50 jühr. verl. 4"/«ö. W..... lW2<) 10!-20 detto 4"/"»r. .... 1" 101-!ü Spart, i.öst., 6N I. verl. 4«/.. W1L5 101 ?ü Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. ^erdinands'siordbahn -<2- l««3!> i0?-.-«> Tlaatsbahn 50« ssr..... erfin«lichl fas«. 3"/u Vudenliebit.Lose <«> fl...... 472-. 4«i> — Llary-Lose 40 fl. K. M, , , !44-- ,.^-— Osencr Lose 4N fl..... 164 ^ I7l — Palsfy.Lose 40 fl, «, M . . l<>9 i7ü — Ü.oten lireuz, üst. Ves, v„ 1« ». 49 «,, i>> ^,« !!>olc» Kreuz, ling. Ges. v.< 5 fl, 3«> 25 !<2 5 «ubuls.Lose 10 fl......- - - - Lalm.Lose ^o fl. K. M. , . 2UX-- 2>> ,52 75 Wiener Komm,»Lose v. I. 1874 52350 5ü3 i>< O«w 'Schd. 3"/^ Pr2m..Schuld«, d. Vodeulr.Uns! s^> fl, . . 3?,-. »74- Busch!iehiabcr Eish, 500 fl. KM. 3'8» — 82 '«-- de»o ., l. l, priv,. 5„N fl, KM, 1005 — 10N9 — Dux.Vobeübacher Eüb, 4a« Kr, 53?-^ 54«-50 Fcrd!l!ll!!bs>Nordb.i>!NN sl.KM, 575« — »7« -— Lemb..!Izer",'Iaslt, - Lisenbahn- Weivllschafl, 2»« sl, 2 , 5»1— 583 — Llovd. osterr.Tlisst. 5>00fl.KW, 70,'>— 70»- Östrll, Nordwestl al>» ->0 il,L. Per Ultimo 675— 67«i- Südb, 200 sl Silber per Ultimo 187 KV lü« ^0 Lüdnorbdeutsche Verbind»ngsb, 2<>« sl, »M......412- 413-- Tramwoti'Mes., neue Wiener, HriorÜätt.Alti,'!, 100 sl. , —— —--. Ungar. Weslbahn <»laab'Mraz> 2"" fl. S.......405 50 40« 50 Wr, lllllaIb,.Altlen.Wes 200 fl, 15.N — i«2 .. Nanlen. Äiigl0'«bs>err, Va„l, l2»»fl. . . 815 LN »I« ü< Vaxlverein, Wiener, per Kasse —-— — detto pci Ullimo . . . 5«, ?>'» 5>N2 ?i< Äodeulr >Ä»st, üsterr,. üOU sl.S l«i.7- >m>,- Ze»!r,.Bob.'K«db, üsl, 200 sl. 5,°>8-- 559 50 Kreditanstalt sür Hlludel unb Gewerbe, i«n sl,, per «alse - -— —- detto per Ultimo 67li — »73 — Krrdilba»! aNg. ung.. 200 fl , 77, 5<> 772 50 Depusitenbaul, allg., 200 fl, . 452'— 45«, - lislomple. Oesellschllfl, nieder» üsteir, <"N Kronen , . , 543 5" 54>'— l^iro. u»d Kasseuverein, Wiener, «<«, sl........456 — 458-- Hupothelrnbanl, österreichische, 200 sl, M"/u ,,Meslur", Wechselst .«ltle». wesellschast, ^<><> fl. , . . 654 <',!>«-- Oeld Ware östcrr..ung. «a«! I4«o Kronen 1N41 ^ i^ 'iesiugcr Brauerei ino fl. . , 307- 31!' l)lu!»a».GtIeslIch , üsteil,»alpine 54<>-50 54l'.''l> ,PoId!.Hiitte", Tiesselgußstahl» ss.»A..«. .'>« sl. ... 51?-- 5!7l0 liraner Eise».Ind..Ves, Talgo-Tarjaner Eiseiiw. l«0 sl..... 537-50 5»6-ü'> -alssu.Tllrj Sleinluhlr» »nosl, »93- ft9<'- ,EchIöglmühl", Papiers,, 20«fl, 275-— Ltw'^ ,Echod»ica", Vl >W. s. Petrol.» I»d,, 5N0 Kr..... Nl7— 62?' ,Nleyrermühl", Papierfabril unb A,.E...... <61-50 «!4-^ rrifailer Kl'hlsüw.'G, 7U fl. , 27..' ^ 275- ^ 5u,l. Tabalreaie.Wes. 2^,0 ffr. per ttalse , - -'^ delto per Ultimo 881 — 882 -Uassenf.Ges,, üsterr,, ii, Wien. 1<»U fl...... . 5^3— 5N4— ^agnou.Lelhanstlllt, allgem., in Pest, 4ul> Kr. .... 629- — - -^ Lr. 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U»t»nnvl! /.^ «>><>,,«, ,,.. 81 ^ n» !«<,<> in j.'llno l«tni!> 40 ii. »lsut«, sl>»!ll iiiipn^i, <><> klnr^«, 1'llvßllnve, unt»- 6nz«ilnjuiwx» Ib. lew. 1'sußn^'« z^» podslitev ^«l^nu »II <^u^y tel» u»«»nov vl»^» 20. »silil» t. l. , Pfarren Maria Verlündigung, St. Peter uild St, Ialob geborene, auf die Maria Pavsel» sche Stiftung aber in Laibach überhaupt geborene Waisenkinder bis zum zurückgelegten 1b, Lebens» lahre Anspruch, Wesuche um Verleihung der einen oder der anderen diefer Stiftungen sind bis 20, April d. I. h'eramts zu überreichen. Stadtmngiftrat Laibach, am 25 März 1906. (1359)'3—3 A. 5/6 Oklic 8 katerim »e sklicujejo zapušèinski upniki. K e. kr. okrajnemu sodi&èu v Cr-nomlju, odd. I, nnj vsi tisti, katerim 6re kot upnikom kaka terjatev do zopušèine duo 8. januarja 1906 iimr-lega gonpoda Franceta ŠuaterSièa, po-sestnika in c. kr. poStarja v pokoju lz Loke, zapustivšega pismcno oporoko ¦« dne 8. januarja 1906, pridejo zaradi Dapovedi in dokaza svojih zahtev dne 30. apriU 1906, dopoldne^ ob 9. uri, ali pa naj do tega casa vlože pismeno svojo prošnjo, keine bi sicer imeli upni'ki do to zapu-»èine, èe bi vsled plaèila napovedanih terjatev poSla, nikake nadaljne pra-vice, razen v kolikor jim pristoja kaka zastavna praviea. C. kr. okrajno sodiSèe v Èrnomlji, odd. I, dne 27 marca 1906. ********4»*** Kleiner Schlossbesitz in Kroatien «»ska 25 Joch gross, ans einem Pla-ean ,„ fruchtbarer, schöner Gegend *« verkaufen. im SS ^ kRnali«iert, liegt mitten *wei Gem»Beben kleiner aIter Wald, O^tgarten 7f5lrten nnd ™ht ^b «"<« Rindvieh Vo?H 20 StBck Pfwde ei«««n Heilb S V0" (iür öalln niMl Ag.am. r8]s'})ZWüi «nnde. von »«<* boanftm ¦.8 i8t vollständig r - (1402) Ne. II. 46/5 73 do 76. Oklic. Zoper 1. Janeza Vidergar, posest-nika na Škerjanèevem, 2.) Jurija Sa-loharja iz Most in 3.) Marijo Lipov-šek, katerih bivališèe je neznano, so se podale pri c. kr. okrajni sodniji v Kamniku po ad 1.) Mariji Vidergar in Katarini Vidergar, obe iz PodturenS, ad 2.) Po Janezu Stercinu iz Kaplje-vasi, ad 3.) po Mariji Cibašek, po-sestnici v Šmarci, tožbe ad 1.) zaradi 600 K, ad 2.) in 3.) zaradi zastaranja in izbrisa zemljeknjižnih terjatev. Na podstavi tožb so se doloèili naroki za ustne sporne razprave in sicer ad 1.) na dan 7. aprila 1906 in ad 2.) in 3.) na dan 10. aprila 1906, vsakikrat ob 9. uri dopoldne, pri tej aodniji, v izbi st. 9. V obrambo pravic tožencev se postavljajo za skrbnike naBlednji go-spodje: ad 1.) Martin Cerar, posestnik v Rüdomljah, ad 2.) Andrej Svetlin, posestnik in župan v Podborštu, ad 3).Ianez Benda, posestnik in župan v Smarci. Ti 8krbniki bodo zastopali tožence v oznamenjenih pravnih stvareh na njibovo nevarnost in stroške, dokler se isti ne oglase pri sodniji, ali no imenujejo pooblaäöencev. C. kr. okrajna sodnija v Kamniku-odd. II, dne 31. marca 190(5 (1401) C. 16/6, C. 20/6 T. i. Oklic. Zoper 1.) Fanto Adolfa iz Dunaja in Franca Pirca sinove iz Krope, 2.) Žetko Miha iz Laž, katerih bivališèe je neznano, so se podale pri c. kr. okrajni sodniji v Senožeèah po ad 1.) Franjotu Sbrizaj iz Senožeè, ad 2.) Antonu Preprost iz Laž tožbe zaradi priznanja zastaranja in izbrisa terjatev 752 K35 h, oziroma 195 K 52 h in 336 K. Na podstavi tožb doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 11. aprila 1906, ob 9. uri dopoldne, pri podpisani sodniji. V obrambo pravic tožencev so po-stavlja za skrbnika ad 1.) goßpod Jak. Kogej, c. kr. notar, ad 2.) Franjo Sbrizaj, posestnik v. Senožeèah. Ta »krbnika bodeta zastopala tožence v oznamenjeni pravni stvari na njihovo nevarnost in stroöke, dokler se ali ne oglase pri sodniji ali ne imenujejo pooblaöcenca. C. kr. okrajna sodnija Senožeèe, dne 31. marca 1906. (1298) 3—3 A. I. 113/6 127 Oklic H katerim se »klicujejo zapnäcinaki upniki. K c. kr. okrajnemu sodišèu v Ljub-Ijani, odd. I, naj vsi tisti, katerim gre kot upnikom kaka terjatev do zapu-šèine dne 9. marca 1906 brezoporoèno urnrlega g. Karola Januš, zlatarja iz Ljubljane, Rožne ulice 5t. 21, pridejo zaradi napovedi in dokaza svojih zahtev dne 1 3. aprila 1906, dopoldne ob 9. uri, ali pa naj do tega èasa vložo pisrneno svojo prošnjo, ker ne bi sicer imeli upniki do to zapu-šèine, èe bi vsled plaöila napovedanih terjatev pošla, nikake nadaljne pra-vi<-e, razen v kolikor jim priBtoja kaka zastavna pravica. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, odd. I, dne 26. marca 1906. ' Der größte Fortschritt der Neuzeit! 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