Wt.'85. Donnerstag, 15. April 1897. Jahrgang 116. Macher Mung. V"« N i^ ^S: Mit Postuersenduna: «aiizjähri« si, l°. halbjährig fl. ?L0. Im Comptoir: "e In,«..' ,^>bi«!rin ss, 0 50, Mr dir Zustellung in« Haus «l,„ ll,, glökerc per Zeile 6 lr,! l>el öftere« Wiedschuliüilie» per ^ette ',! lr. Die «Uaib Zeit.» erscheint täglich, mit Allsnahme der <3»im- und Feiertage, Nie Nd«i»ln befindet sich Congressplatz Nr. 2, die Medaction Vahiihofgasse «r, en all b'lfswissenschaften an der Universität in ""gnädigst zu ernennen geruht. __________Gautsch m. p. A'W«?i ^'"!^r für Cultus und Unterricht hat den ^' Urn .°"'"secretär im Eisenbahn ° Ministerium Worilch^d Krasny zum Mitgliede der rechts-"«„lit Staatsprüfung« Commission in Wien er- !l>^ren^'"'s^r für Cultus und Unterricht hat den !? Tdal«. Religions Lehrer am Staatsgymnasium V l^" Dr. Marcus Granit zum Religions- l"t,i,< 'ur dle vier oberen Classen dieser Anstalt er- die i^ " Präsident des Obersten Rechnungshofes für l detl^ ^lathe vertretenen Königreiche und Länder '"tetcit./.^ungsrath Franz Prohasta zum Hof. "nulmt. U^"' "da^'vv^l 1897 wurde in der l. l. Hof- und Staats. ^°ttes in^N'' XXXII. und XXXIII. Stück des Reichs, w Taz xv Ascher Ausgabr ausgegeben und versendet. ^ das ^l. Stück enthält unter lehr ^sb vom 1«. Jänner 1896, betreffend den Ver-^ ^ ständen - ^n'smittelil ^,„h einigen Gebrauchsgegen« ^pril i?u"""l! bes Ministers des Innern vom 3ten ^eiiat^ ' betreffend die Einsetznnn eines ständigen iN'Ucin ^"^ Allgelegeuheiten des Verkehrs mit Lebens« Hi ^as xvv" einigen Gebrauchsgcgenständen. bie^I. Stück enthält unter Luna ^"lachung des Ministeriums für Landesvertheidi» höher»«'^ ^^' März 1897. womit die Eintragung der den ^Handelsschule in Olmiitz in das Verzeichnis der den ff:, O"umsien und Oberrealschulen in Vczug auf ^^^nnst^^/Uahriss.Fieiwilligen'Dicnst gleichgestellten Lehr« verlautbart wird; Nr. 92 das Gesetz vom 9. März 1397, betreffend nachträgliche Aenderungen des Finanzgesetzes vom 26. März 1896 («. G. Vl. Nr. 43). Das XXXIIl. Stück enthält unter Nr. 93 die Concesswns.Urkunde vom 30. März 1897 für die Localbahn Molframs-Telisch. Nichtamtlicher Eheil. Die italienische Kammer. Der «P. C.» schreibt man vom 11. d. M. ans Rom: Die Eröffnung der zwanzigsten Legislaturperiode der italienischen Kammer hat unter günstigen Bedingungen für die Regierung stattgefunden und es ist begründete Hoffnung vorhanden, dafs die neue Kammer arbeitsfähiger als die vorhergegangenen und weniger häusig der Schauplatz von tumultarischen Scenen sein werde, welche die extremen Fraction?« der Oppositionen früher herbeizufuhren pflegten. Zwar haben die Republikaner, Radicalen und Socialisten einen, wenn auch nicht bedeutenden, Zuwachs erfahren, aber jene Mitglieder dieser Gruppen, welche sich in der letzten Kammer am meisten durch Herbeiführung von Lärmscenen hervorgethan hatten, haben bei den Wahlen eine vernichtende Niederlage erlitten. Dies beweist wohl, dass das Volt selbst der unfruchtbaren Agitation dieser Elemente müde ist und vom Parlamente die Erledigung nützlicher Arbeit erwartet. Gelegenheit zur Bethätigung nach dieser Richtung wird, wie aus der Thronrede hervorgeht, reichlich vorhanden sein. Es hat zweifellos bei der überwiegenden Mehrheit der Abgeordneten, wie in der öffentlichen Meinung einen sehr guten Eindruck hervorgerufen, dass die Thronrede ein durchaus praktisches Regierungsprogramm entwickelt und sich von allen Andeutungen freihält, welche außerhalb des Rahmens der unmittelbaren oder in nächster Zukunft zu befriedigenden Bedürfnisse der Nation liegen. Namentlich die in der Thronrede angekündigten Re-, formen in den verschiedenen Verwaltungszweigen ent« sprechen voll und ganz den Wünschen der Bevölkerung und haben die Zustimmung der Abgeordneten und der Presse gefunden. Selbst die Organe der Opposition, welche natürlich bemüht waren, den günstigen Eindruck der Thronrede abzuschwächen, sind nicht imstande, an dem Inhalte derselben ernste Kritik zu üben. Die vortheilhafte Position, welche das Cabinet Rudini in der neuen Kammer besitzt, zeigte sich übrigens auch bei der Wahl des Präsidiums. Sowohl der Candidat der Regierung für den Prä'sidentenstuhl, Herr Zanardelli, wie auch ihre Candidate« für die ersten drei Vice-präsidentenstellen wurden mit großer Majorität, und zwar gleich im ersten Mahlgange gewählt, während der von der Regierung der Opposition reservierte vierte Vicepräsident und zwei Secretäre erst im zweiten Wahlgange durchdrangen. Dieser Sieg der Regierung ist umso beachtenswerter, als diese Wahlen bekanntlich mit geheimer Abstimmung erfolgen und daher für Intriguen Thür und Thor offen lassen. Die Krise im Oriente. Nach den jüngsten Vorfällen an der türkisch-griechischen Grenze hält die «Neue Hreie Presse» den Ausbruch eines türkisch-griechischen Krieges für wahr« scheinlich. Angesichts dieser Eventualität sei es wichtig, sich gegenwärtig zu halten, dass die Mächte in dem Willen einig seien, den Krieg zwischen Türken und Griechen, wenn er ausbricht, zu localisieren. Um diesen Zweck zu erreichen, dürften die Mächte andere Mittel ergreifen, als jene, die sie bei ihrer Intervention in Kreta angewendet haben. Es sei nicht zweifelhaft, dass die Mächte sür den Fall der Ausbreitung des türkisch-griechischen Krieges bereits alles Erforderliche vorgekehrt haben, nicht bloß, soweit ihre Gemeinsamkeit in Betracht kommt, sondern auch, soweit es sich darum handelt, das Feuer von der thessalischen und epirotischen Grenze nicht über die gesammte Balkanhalbinsel sich ausbreiten zu lassen. An dem Willen der Mächte, einen griechisch-türkischen Krieg durch Localisierung für den allgemeinen Frieden unschädlich zu machen, sei nicht zu zweifeln, aber auch daran nicht, dass sie ihn durchzusehen vermögen. Griechenland handle auf eigene Gefahr, falls es, gleichviel aus welchem Grunde, ob aus nationalem oder dynastischem, sich einer wahrscheinlichen militärischen Niederlage aussetzt. An abmahnendem Rathe haben es seine Freunde nicht fehlen lassen; schlägt es ihn in den Wind, weil es durch den > Lärm übereifriger Philhellenen sich über die wahre > Stimmung Europas täuschen ließ, so werden ihm die, Folgen nicht erspart sein. Das «Neue Wiener Tagblatt» meldet, dass König Georg in den letzten Tagen eine Unterhandlung mit der Pforte angeknüpft habe, um sie zu bestimmen, iu > die Einsetzung eines griechischen Prinzen oder eines! Bürgers des griechischen Staates als Gouverneur auf Kreta zu willigen, und zwar unter Oberhoheit des Sultans, letzteres, um dem Standpunkte der Mächte Rechnung zu tragen. Da dies aber die verhüllte Annexion der Insel durch Griechenland wäre, so habe der Vorschlag bei der Türlei nicht Gehör gefunden. «Der Zweck der Feindseligkeiten in Thessalien», schreibt das Blatt, «ist einfach der, eine Pression zu üben im Sinne des griechischen Programms. Es soll bewiesen! werden, dass die Hellenen ganz Europa in Athem zu! Feuilleton. ^l ei --------- "°Nl russischen Verbrechertransportschiffe. t^kr nU^Mr Fahrt von Nagasaki warf der lick ^ijstliHp. ^ "or der Nnsiedlung Korsakowsk an w^ U^. ^ Sachalins Anker. Hier befinden ki/l tzchs«sz tocher, von denen jedoch nur etwa 1200 lk"°^ssen',i^^^legel sitzen. Man lann sie in "lid ?' kelck« Meilen. Z« der ersten gehören die-bea^ inne,K b"t im Gefängnis abgesessen haben ihi7" duff "Mb eines bestimmten Umkreises frei be-">^alt H mit der Verpflichtung, selbst für btitt?"en H blasse umfasst alle, welche hinter ver-Fell/, dage "len Zwangsarbeit verrichten müssen, die btt? Nie"^' b'e gefährlichsten Verbrecher, denen die 'V el H^?"'kn werden. Bei der Ankunft auf d°N l^beth;/«/der Sträfling zunächst der zweiten «z 'en, m°^' "nd es hängt dann einzig und allein 5hei?"Nen Ualten ab. ob und wann er die Vo ^lf,/" ch^ ersteu Classe genießen, oder den zum " Wird "kn Verschärfungen der dritten unter- Die von der Kerkerhaft befreiten Gefangenen verdienen ihren Lebensunterhalt enlweder als Regierungs-schreiber oder Dienstboten, Wächter ober Handwerker, zum größten Theil jedoch bebauen sie die Fläche Land, welche ihnen zu diesem Zwecke mit der erforderlichen Summe zur Anschaffung der nöthigen Ackerbaugeräthe gewährt wird. Die Vorrechte eines Sträflings mit guter Führung sind also nicht gering, aber wehe dem, der die Hand zur Empörung erhebt. Der Engländer berichtet nach seiner eigenen Anschauung und Erfahrung an Ort und Sielle von den entsetzlichen Strafen, die über diejenigen verhängt werden, von denen Kine Besserung mehr zu erwarten ist. Es gehört mehr als menschliches Ertragen dazu, um sie körperlich und geistig zu überstehen. Drei Arten kommen dabei in Betracht: die schwerste körperliche Züchtigung, zuweilen mit lödtlichem Ausgange; jahrelange Einschließung iu eine vollkommen dunkle Zelle und Fesselung an einen Schubkarren bis auf die Dauer von drei Jahren. Vor dieser letztgenannten Strafe, die übrigens nur dann verhängt wird, wenn jede andere sich als unwirksam erwiesen hat, fürchten sich die Verbrecher fast noch mehr, als vor der drei-theiligen Riemenpeitsche, obgleich unter Umständen sechs Hiebe mit dieser genügen, um den sofortigen Tod eines Sträflings herbeizuführen. Bis zu 99 Hieben können ausgetheilt werden, aber nur auf Beseht des Gouver« ckurs. Das ist natürlich gleichbedeutend mit dem quäl-' vollsten Tode. Und doch sah einer der Gefangenen, die der Eng- > länder in ihrer dunklen Zelle besuchen durfte, mit einer Art heiterer Gelassenheit dem nahe bevorstehenden Tage entgegen, an welchem ihm mit 99 Hieben das Fleisch in Streifen vom Rücken gerissen werden sollte. Viel-« leicht tröstete ihn die sichere Zuversicht, dass die Riemenpeitsche ihm die letzten Qualen auf Erden be-reilen würd?, und das war auch der Fall. Aber abgesehen von solchen sehr seltenen Fällen grausamster Härte empsieng de Windt sowohl in Korsakowsk wie in der an drr nordwestlichen Küste der Insel gelegenen Verbrecherstation Nlexandrowsk überall den Eindruck, dass die Russen selbst den schwersten Verbrechern dn Möglichkeit gewährten, sich durch gute Führung wenig stsns im beschränkten Sinne zu einer menschenwürdigen und verhältnismäßig freien Lage emporzurichten. In den Verbrechercolomen des Innern glaubte er sich überhaupt nicht unter Gefangenen, sondern unter freien Ansiedlern zu befinden. E,n Lanosmann von ihm, der lange Jahre auf Sachalin Fischfang im großen be-trieben hatte, bestätigte seine eigene Beobachtung mit der Erklärung, man könnte den Russen in Bezug auf ihre Behandlung der Sträflinge viel eher den Vor-wurf allzu großer Milde, als den unmenschlicher Härte ckachen. Laibacher Zeitung Nr. 85. 756 15^AprilM7^ halten vermögen. Dazu aber genügt ein Postenkrieg an der Grenze und der wiederholte Einfall griechischer Banden auf türkisches Gebiet. Auf der anderen Seite empfiehlt es sich für die Türken, mit ihrer an Zahl überlegenen Armee einen Vorstoß gegen Larissa zu unternehmen. Aber sie scheuen vor diesem Schritte. Wenn die Türken sich bloß auf die Abwehr be» schränken, kann das militärische Geduldspiel wochenlang dauern.» Das «Wiener Tagblatt» bringt eine «von in« formierter Seite» herrührende Darstellung der Situation, welcher zufolge der Krieg, der ossicielle oder der in-officielle Krieg, unvermeidlich sci. Es gebe allerdings noch einen Ausweg, den man schließlich werde einschlagen müssen: die vollkommene Lostrennung Kretas von der Türkei. Eine Lostrennung dem Wesen nach, mag die Form welche immer sein. Man müsste Kreta eine wirkliche Autonomie geben und die Durchführung derselben müsste Griechenland übertragen, an die Spitze der Verwaltung ein griechischer Prinz gestellt werden. Das «Neue Wiener Journal» meint, dass selbst ein türlisch - griechischer Krieg, wenn es thatsächlich zu einem solchen käm«', leine eminente Gefahr für das übrige Europa wäre. Diese Beruhigung werde durch die Thatsache bekräftigt, dass Setbien und Bulgarien in Constantinopel officiell bekanntgaben, sie würden ihre bisherige loyale Haltung unter leinen Umständen ändern. Politische Ueberficht. Laib ach. 14. April. Hinsichtlich der am Sonntag stattgehabten Be-sprechungen zwischen dem ungarischen Ministerpräsidenten Baron Bänffy und dem ungarischen Finanzminister v. Lukäcs mit den österreichischen Ministern wird aus Budapest gemeldet, dass unter anderem auch über das Iunctim, über das Verhältnis zwischen der Quotenfrage und den übrigen Ausgleichs» vorlagen, verhandelt wurde. Wie es heißt, wurde zwischen den beiden Regierungen über diesen Gegen-stand die Einigung erzielt. Dagegen wird die Meldung, wonach sich beide Regierungen auch schon über den Quotensatz geeinigt und das Verhältnis 34 7:65-3 statt des heute geltenden Satzes (31'4: 68 6) gewählt haben, als unrichtig bezeichnet. Die Berathungen über die beiderseitige Behandlung der Actiengesellschaften erstreckten sich, wie verlautet, hauptsächlich auf die Behandlung der Versicherungs«Gesellschaften. Wie die «Vudapester Coirespondenz» meldet, hat im Sinne einer von der früheren Quotendeputation gemachten Anregung die neugewählte österreichische Deputation nach Budapest die Anfrage gerichtet, ob die ungarische Quotendeputalion zu mündlichen Unterhandlungen bereit sei. Im bejahenden Falle wäre die österreichische Deputation bereit, zu diesem Zwecke nach Budapest zu kommen. Aller Voraussicht nach werde die ungarische Deputation dieses Anerbieten acceptieren, so dass sich die österreichische Deputation gegen Ende des laufenden Monats nach Budapest begeben dürfte. — Nach der «Reichswehr» hält die österreichische Regierung an dem wiederholt dargelegten Standpunkte fest, dass die Ausgleichsvorlagen in ihrer Gesammtheit ein uutrenn-bares Ganzes bilden. Die betreffenden Gesetzentwürfe werben daher erst dann den beiderseitigen Volks- vertretungen unterbreitet werden, wenn zuvor über sämmtliche Ausgleichsfragen ein principielles Ein« Verständnis erzielt worden ist. Solange über die Quote keine Einigung herrscht, könne natürlich auch von der Bestimmung eines Termins für die parlamentarische Behandlung der Ausgleichsoorlagen keine Rede sein. In Agram trat am 10. d. Mts. unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Dr. v. Radivojevic die Grenz'InvestitionsCommission zu ihrer regelmäßigen Sitzung zusammen. Zur Verhandlung gelangte der 26. Entwurf des Voranschlags über die Einkünfte aus den Grohverkäufen der Wälder sowie deren Verwendung im Jahre 1897, ferner mehrere andere Angelegenheiten, die in den Wirkungskreis dieser Commission gehören. Unter einem überprüfte die Revisions-Commission die Schlussabrechnung des Grenzvermögens-, Bildungsund Erziehungsfonds für das verflossene sowie den Voranschlag für das laufende Jahr. Wie die «Allgemeine Zeitung» mittheilt, sind die Vorarbeiten für die Reform der deutschen Civil« process-Ordnung so weit gefördert, dass in den nächsten Tagen die vertraulichen cmnmissarischen Berathungen mit Vertretern des preußischen Justizministeriums beginnen können. Der nach Abschluss derselben fertigzustellende Entwurf geht alsbald an die Bundesregierungen. Der Gesetzentwurf über das Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit ist fertiggestellt und den verbütideteu Regierungen vertraulich mitgetheilt worden. Die Concursoidnung wird im Sommer im Entwürfe zum Abschlüsse gebracht werden. Der Bundes-rath wird in die Berathung dieser drei Gesehentwürfe voraussichtlich bereits im Frühjahr eintreten können. Im italienischen Senate beantwortete Minister des Aeußern Visconti Venosta die Inter« pellation über die italienische Politik im Orient und gab hicbei Erklärungen ab, welche mit denen in der Kammer übereinstimmen. Er erörterte den Ursprung der orientalischen Krisis, erinnerte daran, dass die Mächte einträchtig im Interesse des Friedens und der Humanität auf Kreta in Constantmopel und in Athen thätig gewesen waren, und constatierte, dass sich Italien von dem europäischen Concerte nicht zurückziehen durfte. «Wir blieben», sagte der Minister, «getreu diesem Concerte, haben jedoch beständig gegenüber Griechen« land eine conciliante und wohlwollende Haltung beobachtet. Ehe wir uns der Ankündigung von Zwangs« maßregeln anschlofsen, haben wir eine nicht unwirksame Action ausgeübt, um daL Recht und die Freiheit Kretas außer jeden Zweifel zu setzen. Während der mühsamen Verhandlungen haben wir fortwährend zur Erleichterung der Lage Griechenlands die Idee betont, dass es keine Erniedrigung für dasselbe sei, sich dem Willen Europas zu fügen. Sobald Kreta unwiderruflich von der ottomanischen Herrschaft befreit sei, könne Griechenland die Erfüllung seiner Hoffnungen mit Vertrauen der Zukunft überlassen. Wenn Griechenland geneigt wäre, dieser Idee zuzustimmen, wären w r die ersten, um ihm von unseren wohlwollenden Gesinnungen im Concerte der Mächte einen Beweis zu liefern.» Wenn aber der Krieg zwischen Griechenland und der Türkei un-ausbleiblich sei, so habe der Minister die Ueberzeugung, dass die Mächte einig bleiben werden, um die Wirkungen des Concerts zu umschreiben und zu hindern, duss dasselbe die Grundlagen des europäischen Friedens be« drohe. «Wir glauben, das Interesse Italiens schreibe diesem vor, im europäischen Concert zu bleiben. Wenn d!e Mächte mit der Herstellung des Friedens lm O ^ die Aufrcchlhaltung d^^ und Friedens zu sein, nahezutreten. Der Sen" , ^ hierauf die vom Minister des Aeußern «e^ Tagesordnung Guarneris an, welche die 6M . der Regierung mit Befriedigung zur Kenntms ^ Im englischen Uuter hause legte ^, Aal four einen Gesetzentwurf, betreffend m ^ richtung eines Ministeriums für Landwlltjcya! ^ Industrie in Irland, vor. Die Vorlage wurde u ^ Lesung angenommen, worauf sich das Hau» 26. d. M. vertagte. . ^^ Wie man au« Belgrad meldet, wlll A '^^ Regierung vorläufig von einer energischen ^.c^e" der Wiedererrichtung des ehemaligen >e f.. hiese Patriarchats in Ipek absehen, um I" ^ Action einen möglichst günstigen geltp"^ zuwarten. „ Mil- Man schreibt aus Salonichi vom ^"> a^ Uesküber Berichten ist zu entnehmen, dass " ^», mierung von Aaschibozuk-Tabors '" MÜ Zuge ist. Die Initiative hiezu ist nicht von or ^. schen Regierung, sondern von den Albany , ^, gegangen. Im Laufe der letzten Wochen waren ^.,,, holt albanesische Stammesführer in Ueskilb eNM ^, um mit der Localregierung über diese Anaeleg ^ verhandeln. Die Albamsen haben den Wuni" ^ Aufstellung von Baschibozuls seit dem ^?" ^, türlisch.griechischen Verwickelung in immer "'"Z^ick' Form kundgegeben. So haben sich, um '""^sB aus den letzten Tagen anzuführen, ganze a ^,^,„ Gemeinden mit einer telegraphischen Bitte ^ ^ Sinne direct nach Lonstantiiwpel gewendet" ^,i langt, dass für die zum Einrücken bereiten ts/e' ^„ ' ungesäumt die erforderliche Ausrüstung g^^en c' ^ möge. Ferner hat gleichfalls in den letzten ^"U,^ große Anzahl von Begs und Notablen ".» ^? Ueslüb der Regierung nahegelegt, die OrgaM« „ ,,' Aufstellung von starken Baschivozuls-Abthell"'^.! den Bezirken dieses Vilajets möglichst rasch 3" z, ^ stelligen. Ueber die Art der Verwendung "^> Stärke der Vaschibozuls lassen sich vorläufig "A zl!' sicheren Angaben machen. Wie es heißt, ""'u,^' nächst 18 Tabors zu je 600 Mann gebuoel^^ Tagesneuigleiten. ^ — (Ausstellung Wien 1 s 9 ^ ^,. am 12. d. Mt«. abend, i« Festsaale ^" s^ österreichischen Gewerbeverein« abgchaltenen «", ^,pl des Central-Ausschusse« theilte der Pläsident v^ ^c «lt, da«« Herr «rzherzoz Otto da« P"l" Ausstellung übernommen hat. ^,l.) ^° — (Ein verunglückter ErflN" ^ Ingenieur gdzlslaw Szpor, Assistent der l- '^ «h.' bahn.Dlrection, welcher am 15. d. Mts. t»tt ^ ^ neuconftruierte Fallbremse, genannt «Tltt^"''^^'' der Wiener Feuerwehr-ttaserne hätte voifilh"" ' ^ „> in Verlin verunglückt. Er sührte daselbst w " s ^ Palentbureau seine Fallbremse sbr, welch« ° gnst '^ dem Vranddlrector Oiersberg erfolgreich "^B^, worden war. Vel dem letzten Zas Keheitnnis von Kloontber« Roman von U. llonan Hohle. Autorisierte deutsche Bearbeitung vonMax Kleinschmibt. (62. Fortsetzung.) Cs war kein Zeichen eines Kampfes oder Fluchtversuchs zu sehen. Wir knieten am Rande des Loches nieder und versuchten, den es umhüllenden, dichten Dunst mit den Augen durchzudringen. Eine scharfe, ekelhafte Ausdünstung schien aus der Tiefe empor» zusteigen, und ich vernahm ein fernes, eiliges, brau« sendes Geräusch, wie von Wassern in den Eingeweiden der Erde. Ein großer Stein lag im Schlamme eingebettet und diesen schleuderte ich hinein, aber ich hörte keinen Aufschlag zum Zeichen, dass er den Boden oder eine Wasserfläche erreicht hätte. Als wir uns aber über den widrigen Schlund beugten, traf plötzlich ein Laut aus seiner grausigen Tiefe unser Ohr. Hell und klar klang ein klingender Ton aus dem Abgrunde heraus; dann herrschte wieder dieselbe Grabesstille, wie zuvor. ^ ^ .^ch nachte nicht gern als abergläubisch angesehen "AiN 2°"z Natürliches über-nuiurucuen Ur^chen schreiben. Dieser ein- lckars? Ton kann ngend ein Geräusch du7^'ml.« .>? " Innern der Erde hervor^H^N E?'tann^^ auch die unheimliche Glocke ü?w'^'n"'^in v°« der iH so viel gehört habe. Doch sei es nun. wie es wolle — es war das einzige Zeichen, das uns aus der letzten, schrecklichen Ruhestatt derer wurde, die ihre so lang« ungelilgt stehende Schuld durch ihren Tod in diesem schauerlichen Abgrunde jetzt bezahlt hatten. Mit der Hartnäckigkeit, mit welcher Menschen sich an die letzte Hoffnung klammern, vereinigten wir unsere Stimmen zu einem Rufe, aber leine Antwort wurde uns außer unzähligen hohlen Echos aus der Tiefe. Mit wunden Füßen und krank am Herzen wandten wir uns und klommen den schlammigen Äb» hang wieder hinauf. «Was wollen wir nun thun, Mordaunt?» fragte ich mit gedämpfter Stimme. «Wir können nur beten, dass ihre Seelen in Frieden ruhen mögen!» Der junge Heatherstone blickte mich mit funkelnden Augen an. «Dies mag alles gemäß den mystischen Gesehen jener fremden Männer zugegangen sein,» rief er, «nber wir wollen doch einmal sehen, was das englische Gesetzbuch dazu zu sagen hat. Ein Chela kann ebenso gut, wie irg'nd jemand anders, gehängt werden, denke ich. Es ist vielleicht noch nicht zu spät, sie zu überholen. Hier, guter Hund, guter Hund, hier!» Er riß den Hund herum und brachte ihn auf die Fährte d?r drei unheimlichen Fremden. Das Thier be« schnüffelte ein paarmal den Boden, dann fiel es plötzlich auf seinen Magen und lag mit gesträubten Haaren und herauthäugender Zmige zitternd und bebend da, als die Vellöiperuug hündischer Furcht. «Siehst du,» sagte ich ernst, «es hat keiuen Zweck, sich gegen Mächte zu stemmen, denen wir nicht einmal einen Namen zu geben vermögen. Wir lünnen nichls thun als uns in das Unvermeidliche zu !"gen und zu hvssen. da^ dein aimer Vater und sein Schicksalsgefährte in der nächsten Welt lhre A ^,,ll' erhalten werden für das, was sie in 0'ei haben.» jellfli!^, «Und nicht minder, dass sie von allen ,, ^o-Religionen und deren mörderischen Anyanu sein werden.', rief Mordaunt wüthend. . gM , Ich sagte mir freilich selber, dass o^h '^, von den Christen begonnen war, ehe ?" ^ls ^ daran gedacht hatten, aber laut sprach 'V' ^ aus, um meinen Begleiter nicht zu reizen. ^Ssl^ Lange konnte ich ihn nicht von ^ chjl' ', seines Vaters wegbringen, aber schwh"^ UlB"'j ihn durch wiederholte Vorstellungen ""0^ „l!h> gründe doch dahin, einzusehen, wie su'/^chnie^^il alle weiteren Anstrengungen unsererseits " ^.,. > weise sein müssten und dass es das M^' ^M mir nach Cloomber.Hall zurückzukehren,'' ^e^ der drei Buddhisten ja doch noch haby"> ! können. dossil O, welch ein langer, trauriger M"^ l'0^> Lang genug war er uns schon erschienen, ^ ^ , schwacher Hoffnungsstrahl uns leuchtete,^" cchl>>"^ etwas zu erwarten halten. Jetzt, da ""'^^1, ^ Befürchtungen sich verwirklicht hatte«, "i^ ^ erst gar schier unendlich. ^nd«. ^ l.,i>F' Wir trafen unseren Bauer am »" .h,„ ,' , rastes wieder uud ließen ihn, nachdem " H^ , Hund zurückerstattet hatten, allein l"" ^ "" finden, ohne ihm etwas von dem ""> ,»t Suche mitzutheilen. „ 3A ^ Wir selbst stampften den gaM/' , lib" schweren Füßen und noch schwererem ^ ° jacher Zeitung Nr. 85. 757 15. Uptil 1897. und "^/ift ha» Seil, Szpor stürzte in den Hof hinab l°»m. ! ^"" Schädel- und Armbruch. An de« Auf-""en des Verunglückten wirb gezweifelt. linoT^^" »eslihrlicher Apotheker.Lehr-12 "^ 2^°r dem Schwurgericht in Paderborn stand am dtt , f. ^" Npolheler.Lehrling Schulte aus Lippftabt, it,' .°"t ilber seine Entlassung, 200 Gramm Strychnin lbal ^^'^kne, viel zur Verwendung kommende Arzneien den P Hintergebäude des Apothekers in Vrand setzte, hllkl ^" "^ Ermordung bedrohte, den Apotheken-tzH.^ss U"d dessen Frau mit einem schweren eisernen „^""" «lisshandelte "«d dann selbst verschiedene Gifte l« b« 3" Wülherich wurde gefesselt zur Polizei, dann Hl., , "Entenhaus gebracht. T>le von ihm genommenen M.?^t«n ihm nicht, da der eine Stoff al« Gegen« hüten anderen wirkte. Um großes Unheil zu ver« Nrznk'l """^ die Apotheke polizeilich geschlossen, alle z» .- l" derfelben wurden vernichtet. Schulte wurde "tlhtitt ^"^ ""b ^"^ Monaten Zuchthaus ver. En "" (Der Magn etismus im Dienste der ,ll? ^" Zugkraft der Locomotive« ist dem Ameri. beflebl "^ ^' ^ patentiert worden. Dle Vorrichtung gah, .^ ^"len Elektromagneten, welche in gleicher dltlltt ^ Triebräder an dem Rahmen der Maschine Hg ' °n»tbtacht werben, dass die Pole eines jeden °»»°,^^ ^ren 4 bis 5 schwer beladene Wagen mehr ^t w.tden können. h,l7"(Eine überraschende Entdeckung) ««nack? ^""boner Medicinalstatiftlter Forbes Winslow tlntn U ^ ^t der dortigen medicinischen Gesellschaft ^llbNw ^ ^ber 7000 von ihm zusammengestellte ^do"r?^iMe überreicht, aus welchen nach.'ll^I^unt. dle zp^' dass die Frauen in weit höherem Grade als tot» ,.,""" infolge gekränkten Ehrgeizes freiwillig den lhlnb nämlich in der betreffenden statt, ziklch, ^"!ammenstellung dieselben Ursachen ungefähr den ^j, «wstuls aus beide Geschlechter auszuüben scheinen 'TlllM ^" ^" Rubriken «häuslicher Kummer» und «xz^cht. als Ursachen des Selbstmordes zeigt das be! g!?° Welchlecht eine höhere gahl, ist «Liebesgra». ^l»l>l """ ""d 157 Frauen, «gekränkter Ehr. zu, "l 122 Männern und 410 Frauen al« Grund Frz^ tWn»orde angegeben. Das« Liebesgram mehr "^llnk^ dünner in den Tod treibt, ist nicht weiter dorraae^^' ^ aber gekränkter Ehrgeiz tine so her-^hlll? ^"^ bei Frauen spielt, wer hätte denn das Hnl^.^liefmarlen und Finanzspec ulation.) l>!« ^"'"tssanle Veispiele, wie von elnzllnen Staaten be„^ ^?be neuer Vriefmatlen zu Finanzspeculalionen ^die ss^' ^eben die «Vaicrischen Veriehrsblälter». lvltp^ ^"»"egierung im Jahre 1894 bei der Ant-Üxbettt s. "^ellung ihre Colonialausstellung einrichtete, dkl, . '^ die Farben von zwei Briefmarken und gab ^cuia?" Nchand von 80.000 Francs an einen soften !"' ^^ ^"^ ^^^^ ^^"^ ^"^ Deckung der >»!l «" "i der Brüsseler Ausstellung neue Vliesmarken tze^'Mm Ersolg. ausgegeben und lässt auch drei mit bezahlter Rück« ^o«nb°r b'6 wir den unglückseligen Thurm von ^llne u ^ ^slcht bekamen und, während eben die Dache l, l sieng. uns endlich wieder unter seinem ^fanden. ^zn^? brauche wohl nicht auf weitere Einzelheiten Mere q?' oder den Kummer zu beschreiben, den "it lyn "Zlicht .^^ ^^^^ ^^ 2^^ ^^^ 3^ügen^ ^^wartung des Unglücks war doch noch nicht °lzubere/^"' s" °«f diese schreckliche Wirklichkeit ^ben. u?^!3'^ schwebte meine arme Gabriele zwischen ^Ullft hsz ^od, und obwohl sie endlich, dank der ^estM H"ln Dr. Easterling aus Stanwaer. wieder ^ ih..^u^de. hat sie doch bis auf den heutigen "NNen slühere Lebenskraft niemals wieoer- ^en,"^. ^ordaunt hatte eine Zeitlang schr zu ^lgh er^l/^^ N"H unserer Uebersiedelung nach Edin« !?V die? " l'ch von der Erschütterung, die ihn ^ffen h "°" uns gemachte furchtbare Entdeckung ge> ^t«n 3 b'e arme Frau Heathcrstone anbelangt, so D"d tve?^ "gliche Hilfe, noch Luftveränderung ^Vm?"un9 «uf'sie. Lmigsam nnd sicher, ^l>r 2°s lst sie dahingesiecht, nnd es ist dc»« "e v°"'. 'le — wer weih, wie bald — mit ihrem w ^'Nzia- !"n wird, dem sie und seine Kinder lien U waren, was er mit Schmerz hier zurück- (Schluss folgt.) antwort erscheinen, die für jede Serie 60 Centime« losten. Die beutfche Relchspostverwaltung stellt nun auf dem diesjährigen Weltpoftcongresse den Antrag, diesen Ausgaben, die nur Finanzspeculationen dienen, ein wohlverdientes Ende zu machen. — (Wie die Seekrankheit entsteht.) Von inem mit mathematischen und physikalischen Kenntnissen ausgerüsteten Oceanreisenden ist kürzlich die mechanische Wirkung der Schiffsbewegung auf den menschlichen Körper beobachtet und analysiert worden. Das Unangenehme dieser Bewegung ist, dass jeder Punkt des Schiffes in vielleicht fünf bis zehn Secunden oft bis zu sieben Meter gehoben und gesenkt wird. Das, was die Empfindung so un-erträglich beeinflusst, sind die an dem Körper wirkenden Kräfte. Der Druck zwischen uns und dem Boden entspricht genau der Bewegung, welche das Schiff macht. Schiff und Mensch fallen in das Wellenthal; es besteht fast leine Beziehung mehr zwischen beiden. Aber l« Fallen wächst die Krast des Auftriebs, je mehr das Schiff eintaucht. Dieses wird aus der beschleunigten in eine verzögerte Bewegung gebracht; auch die Bewegung des Menschen muss sich dem anpassen; infolge dessen wnd der Druck zwischen Boden und Fuß immer größer. Dabei geht die Vewegungsrichtung nach unten. Endlich wird das Drllckmaximum erreicht, die Bewegung gelangt auf den Nullpunkt und geht dann aufwärts, der Druck nimmt ab. Mit dem Gischwindigkeitsmaxilnum passiert man die Gleichgewichtslage, gegen die obere Grenze verlangfamt sich die Bewegung immer mehr. Am tiefsten Punkte übermäßig schwer, fühlt man fich am höchsten Punkte frei schwebend. Wir haben also da« nervenzerrültende Gesühl eines fortgesetzten Wechsel« unsere« Körpergewicht«. Ferner ist der Zwiespalt in unserem Körpergefühl unerträglich, der durch die Bewegung herbeigeführt wird: während man clnen großen Druck von unten her ver» spürt, also glaubrn möchte, man werbe gehoben, geht man thatsächlich hinunter, und umgelehrt, während der Druck immer abnimmt, man also die Empfindung hat, der Boden verschwinde unter einem und man finle, stelgt man thatsächlich hinauf. — (Elfenbahnunglück.) Am 12. b. M. früh entgleiste zwlfchen den Stationen Li«li und Koro-tojal ein von Woronesch nach Tharlow fahrender Eisen« bahnzug, wobei drei Waggons über eine Böschung herab« stürzten. Ein Postschaffner wurde gelsdtet, zahlreiche Passagiere jedoch unerheblich verletzt, »l« Ursache der Entgleisung wird eine Unterspülung des Oberbaues durch Thauwasser vermuthet. Local- und Provinzial-Nachrichten. * Kammermusik-Abend. «Der Berufene», p. 51 in Onwii, »it dem die Nortrags'Ocdnung, die ausschließlich Tonschöpfungen von Johanne« Nr ahm« enthielt, begann. Die organische Vlelgeflaltigleit und figurative Verfeinerung in der Rhylhmik, die Nusspinnung und Verwebung thematischer Motive, die an überraschenden Wendungen reiche Harmonik, erschweren bei« ersten An» hören da« Verständnis de« ersten Satze«, dessen Wiedergabe zu den schwierigsten Aufgaben der Kammermusik gehört. Der erlösende Wohlllang in der entzückenden Romanze koeo^äaFio, ha« leidenschaftliche Fortstürmen im Schlusssllhe üben hingegen eine tiefe, so recht zum Herzen gehende Wirkung aus. Die Romanze kooo^äußio und da« ^IIo^roUoiw moäoraw traten, trefflich zusammen« gespielt, besonders günstig hervor und erzielten den lebhaftesten Beifall, während der erste Satz, dessen Klarheit durch die infolge der Temperatur'Verhältnisse eintretende schwankende Stimmung der Instrumente litt, und der Kchlusssatz erst bei wiederholte« Anhören der richtigen Empfänglichkeit beglgnen würden. Die ernste Stimmung, vorbereitet durch die düstere Leidenschaftlichkeit be« Quartett«, wich dem verklärten Nbglanze der von tiefster Empfindung beseelten Lieder des Meister« — Lieder, deren Poesie man, wie Schumann fagt, ohne die Worte zu kennen, verstehen würd?, obwohl eine tiefe Gesangsmelobie fich durch alle hindurchzieht Mit musikalischem Feinfinn, reiner Tongebung und tadellosem Nnsahe brachte Frau Prochasla-Stolz einig« der edelsten Üleberblüten des Meisters poetisch zart zv schönster Wirkung. Anmulhlg wie die äußere Erscheinung ist auch der Gesang der Künstlerin, die über einer weichen, wohllautenden Mezzo-Sopran verfügt; unte« Verzlchtleistung auf die herkömmlichen Mätzchen vor lloncellsängtrlnnen, paart die Künstlerin in ihrem Vor trage gebildeten Geschmack mit liebenswürdige« Empfin dcn. Insbesondere entzückte sie durch den seelenvolle« Vortrag de« Liebe« «Von ewiger Liebe», durch di> finnige Auffassung eines öiedcs aus dem Tyclu« «Vlage lone», durch die süße Zartheit in der Wiedergabe dei lieblichen Vollslinderlledes «Das Sandmännchen» un! erntete groß?n Beifall nach dem über lebhaftes Verlange, zugegebenen Wiegenliebe, das sie mit innigem Ausdruck sang. Dass die Künstlerin auch kräftigere Herzenslün anzuschlagen vermag, bewies sie in der schwungvolle, Wiedergabe des Liede« «Meine Liebe ist grün wie de Fliederbusch». Wir lernten demnach in Frau Prochasla Ztolz, die außerdem eine treffliche Pianistin ist, ein Künstlerin kennen, die nicht durch blendende Stimm mittel. sondern durch das verständnisinnige Eindringe in die inneren Tiefen der Gesangslunft den lünstlerifl wohlthuendften Eindruck hinlerläfst. Das in düsterer Leidenschaftlichkeit bahlnströment herrliche Clavier-Quintett in i^moN op. 34, in de, fich aus dem Untergrunde contrapunltlicher und ha, monifcher Kunst da» seelenvolle, tiefste Empfinden dl Meisters in überwältigender Höhe zeigt, wurde mit hl» reißendem Schwung und Feuer, mit Kraft im Ton ur scharf ausgemeißelter Rhythmik zur Geltung gebracht. De in technischer, rhythmischer und dynamischer Veziehun llngemein schwierigen Elavierpart spielte Herr Musi director göhrer mit gewohnter Meisterschaft. Per vo^ Herzen kommende laute Beifall, der jedem Satze folgt war der schönste Lohn für die edlen Bestrebungen ul das opferreiche Mühen de« H:rrn Toncertmelfter« Ha» Gerftner, unter dessen kunstsinniger, erfahrener m begeisterter Leitung die Kammermusik ° Vereinigung, b stehend aus den Herren Syiinel, Dr. Sajovic m Wettach, stet« höheren Zielen zustrebt. Zum Schluj fei jedoch auch dem kunstsinnigen Public«», da« dur Laibacher Zeitung Nr. 85. 758 15. April 1697^. herzliche Anthellnahme da» Willen der Kammetmusiler so werlthätlg ssrbtlt, der wärmste Dank zu« Ausdrucke gebracht. __________ ^. — (Neue« Lehrbuch.) Wie un« «itgelheilt wird, hat das l. l. Ministerium für Cultus und Unter« richt das Lehrbuch: Dr. ko^zu-, I^tm»I« v^äbe 2u tret^i ^iuillu2ii»1^i lilirsä. Laibach 1896, Verlag von Jg.' v. Kleinmayr K Feb. Gamberg, Preis broschiert 1 Krone 60 Heller, gebunden 2 Kronen, zum Lehrgebrauche an Vymnafien, an denen der lateinisch« Sprach« unterricht unter Anwendung der slovenlschen Sprache ertheilt wird, zugelassen. —o. — (Personalnachrichten.) Laut einer uns zugehenden Nachricht wurden die Herren haupllehrer an der hiesigen l. l. Lehrer- und Lehrerinnen-Vil-dungsanstall Anton Aernlvec und Johann Macher sowie der Uebungsschullehrer an dieser Anstalt Herr Anton Makr zu Mitgliedern der k. l. Prüsung» - Com» mission sür allgemeine Volts« und Vürgerschulen mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache in Laibach für die restliche Dauer der laufenden Functionsperlode ernannt. —o. — (Sonn- und Feiertags-Ruhe im Eisenbahnbienfte.) Wie au» einem Erlasse Seiner Excellenz des Herrn Elsenbahnminister» slitter von Out ten berg hervorgeht, beabsichtigt das Eisenbahn-Ministerium eine Einschränkung des Güterverkehr« an Sonn- und bestimmten Feiertagen aus sämmtlichen Eisenbahnlinien eintreten zu lassen. Der Ministerialerlas« lautet im wesmtlichen: «Der Eisenbahn-Vüterverlehr, mit Ausschluss des Vieh- und Ellgutverlehr«, ist an Sonn-tagen und an bestimmten Feiertagen (Neujahrstag, zweiter Oftertag, Himmeljahrls- und zweller Pfingsttag, Frohn-leichnam, «llerheiligen, erster und zweiter Weihnachtstag) soweit einzufttllen, als bis möglich ist, ohne das» um» fassender« bauliche Einrichtungen gelrossen, und ohne das« die Vetriebsmittel ober da« Personale vermehrt werden. Oleichwohl ist es zulässig, an Sonn- und den bestimmten Feiertagen einzelne Güterzüge zu fahren, sofern und soweit die« etwa durch die besonderen Gedürsnisse de» Ver-lehr« oder des Wettbewerbes mit de« «uslande erfor« derlich erscheint. Es ist ferner gestattet, solche «üter, die aus besonderen wirtschaftlichen Rücksichten eine Verzögerung in der Vesülderung nicht vertragen können, zum Beispiel leicht verderbliche Güter «., regelmäßig auch an Sonu» und Feiertagen zu befördern. Nls Sonn- und Feiertag wird die Zeit von Mitternacht zu Mitternacht gerechnet. Es ist indtffen ausreichend, wenn der Oüterzugsverl^hr in der Ieit von 4 Uhr morgens angefangen bis 8 Uht abends ruht und die ersten Morgenstunden und letzten Abendstunden zur Ueberlellung de« Dienstes in diese Ruhe und »mgelehrt verwendet weiden. Da« Fahrpersonale soll dl« ihm gebotene Ruhe in der Domlcll-ftation zubringen können. Die Liejersristen follen im Wege einer diesfälligen Nenderung des Vetriebsreglement» um die Sonn-, b: Stanislaus Gnoj, Matthäus Slavic, Johann Kopai, Georg Urblnc, Johann Dachs, Mathias Kilamina, Johann Voul, Johann Tonija, Anton Pettauer, Joses gajc, Joses Gradiiar, Georg Merzlilar. Da« Vesammt-aller dtrselben betrug 68b Jahre. Nach der Fußwaschung wurden sie im großen Saale des sürftbischüfllchen Palais bewirtet und blschenlt. Vedienl wurden sie hlebei von Seiner Excellenz dem hochwürdigen Herrn Fürftbischo! und den Domcapitularen. — (Sechster deutsch-'öft«rreichischer Mittelschul tag.) Im Nachhange zu den Berichten aber d« Verhandlungen des sechsten deutsch-österreichischen 7"^NchuNag» ift zu bemerken, dass den Vorsitz der ^°leN°r Dr. O. Orahy führte, dem über Antrag de« Dlr«wr, Swiba der Dank de Versammlung s°< ,,«- uw^e ««ttunVau.^rochen — (Sanität«.Wochenbericht.) Inder N«i. gom 4. bis 10. April kamen in Laibach zur Weu 23 Kinder, dagegen starben 28 Personen, und zwa» ,n Typhus 1, Keuchhusten 4, Diphtherlti« 2, Tub«. culose 6, infolge Schlagflusscs 2 und an fonstigen Krankheiten 11 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde und 13 Perfonen aus Anstalten. Von Infectionslranlheiten wurden gemeldet: Scharlach 3, Typhus 2, Keuchhusten 9 und Diphtheritis 2 Fälle. — (Vlsitierspiegel.) Der im ersten Nach. trage zum Dienstbuch«!: «Anleitung zur Instandhaltung der Repetiergewehre M. 1888» in unserer Armee ein-geführte, vom l. l. Hauplmann Frldolin Kauclc des Landwehr-Infanterieregiments N>'. 4 conftrulerte Vohcungs-Visiticrspiegel wurde im Laufe diefes Jahres auch in der königl. niederländischen Armee eingeführt. Bisher hat diese« praktische Vifttierinftrument in den Armen folgender Staaten Aufnahme gefunden: Oesterreich-Ungarn, Vulgarlen, Rumänien, Siam, Chile und Niederlande. — (Aus dem Vereineleben.) Wie u»z mitgetheilt wird, ist in Kropp ein Arbeiter.Consum» Verein (registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung) in Gründung begriffen, dessen Veftreben dahin gerichtet ist, den Mitgliedern alle in der Wirtschaft benöthlgten und außer diesen auch Velleidungswaren guter Qualität und zu niedrigen Preisen beizustellen. Die bezüglichen Statuten wurden zur behördlichen Genehmigung bereits vorgelegt. —c>. * (Ertrunken.) Am 9.H.M. ist die 21 Monate alte Tochter des Joses und der Marianna Starman aus Obersenica in einem unbeaufsichtigten Augenblick in eine beim Hause befindliche, 1? Centimeler tiefe Stalljauche gefallen und barin ertrunken. —r. — (Unglücks fall.) Der Arbeiter Fcanz in Athemnoth zu thun pflegte, frifche Luft geM, ^ in feiner Schwäche in den Garten ö^mnelt . über eine nur wenig entfernte niedrige ^^>al1" ^ mauer auf die in bedeutender Tiefe "^.c^n liegende Straße gestürzt, wo ihn eine G^tnerH^ und der Kammerdiener fanden. Die Aerzte !' ^ eine Verletzung des Rückgrats fest. Inzwische" ""M sich die Angehörigen versammelt. Der GlWHe richtete noch an dieselben liebevolle Worte, um° seinen Sohn und verschied sanft nach einer St^'^ Essen a. d. Ruhr, 14. April. (Orig.-Tel.) V" «Rheinisch-westphälische Zeitung, meldet, wurden "„ Zeche «Oberhausen» heute vormittags zehn "N^l" durch Explosion schlagender Wetter getödtet. Die ^,. führung ist intact, die Ursache der Explosion l,i bekannt. .^ Verlin, 14. April. (Orig.-Tel.) Nachdem So"" in einer Sitzung des Ausschusses zur Entgegen""^, von Spenden für Rudolf Falb mitgetheilt worde" ^ dafs das Reinerträgnis der Sammlungen b" ' „, 1. April d. I. 75.214 Mark betrug, wurde ««> ^ als dem sechzigsten Geburtstage Falbs, d^ ^ Document ttoer die Spende durch den Präsiden"^ Ausschusses, Iustizrath Gimliewicz aus VerllN, >.^ durch die Delegierten des österreichischen A"viA^d' Hans Grasberger aus Wien und Professor v ^ stetter aus Gcaz, überreicht. Vom Capitale °» ^ 40.000 Mark für die Frau und Kinder ^e reserviert, der Rest des Capitals sowie der ge>" Zinsengenuss verbleiben ihm selbst. ..^gj Verliu, 14. April. (Orig.-Tel.) Hmte nach"'.^ trafen mittelst Separatzug 300 italienisches" ^ hierein. Auf dem Bahnhofe hatten sich zur A^ t^ derselben der italienifche Botfchafter Graf LaM ^, Festausschuss der Berliner Studentenschaft, °" e'" treter der italienischen Colonie mit Fahne !""> ^ zahlreiches Publicum eingefunden. Nachdem Ml>^ Graf Lanza die Bekanntschaft zwischen den oe"' ^ Studenten und den Führern der Italiener ve^ ^ hatle, wurdrn begeisterte Ansprachen gehalten, ^ brausenden Hochrufen «Coiooa Germania!», " ^ Berlino l» und «Hoch Italien!» aufgenommen ^ Alai, 14. April. (Orig.-Tel.) Der St" ^f Grubenarbeiter von La grande Combe hat ^Aeh^ die benachbarten Gruben und Hüttenwerke aMzchte" Truppen bewachen die Eingänge zu den ^ Bisher ereignete sich kein Zwischenfall. ^jge» London, 14. April. (Orig.-Tel.) Bei dem D^ Bankette des Achtziger-Clubs hielt Harcourt "" ^ in der er ausführte, er wünfche, dafs Oroß^' still' mit allen Staaten befreundet, aber nicht das ^ ^ ment eines Concerts fei. Europa lasse die A"A^ vermeidlich zum Kriege treiben. Wenn stA ^e ^ vom gesunden Menschenverstände leiten liehe, '^ B Frage längst durch die Angliederung "" Griechenland gelöst. ^ ^ Rom, 14. April. (Origl. - Tel.) Die Kan"" tagte sich bis zum 4. Mai. M London, 14. April. (Orig.-Tel.) Mute" F meldet aus Capstadt vom 13. d. M: D" es'" Kreuzer «Phoebe» ist heute mit versiegelten "^ R See gegangen, der Kreuzer St. George, nut ^" miral Rawson an Bord, läuft nachmittag» Aig aus, während der Kreuzer «Fox» die Po" land abwartet. .^I^ Sofia, 14. April. (Orig.-Tel.) Anlässlich "tt"s lebentretens des bulgarisch - serbischen H"'°", sä< fand gestern in Pirot ein Fest statt, welche" hH liche bulgarische und serbische Minister vr'^,' Beim Bankett hielten der serbische M'"^^! < Simiö und der bulgarische Ministerprästdew ^s o beifälligst aufgenommene Reden, in welchen ,^ » Brüderlichkeit der beiden Nationen h""lchel "> brachten Hochrufe auf die beiderseitigen Hem ^ Havanna, 14, April. (Orig.-Tel.) " 5F , Bande überschritt die Troche von Incaro. ^ ^ verfolgten die Aufständifchen, von denen/' wurden. Die Spanier hatten 15 Verwund jacher Zeitung Nr. 65. 759 15. April 1897. Angekommene Fremde. ^ Hotel Stadt Wien. kulant-w-^p"l- Gräfin Wurmbrand, Private; Ripper, '^! EckiÄ^"' Institutsinhaber, s. Frau; Kaiser, l. l. Pro« " Mau, v!"'. Schweighofer, Rosenthal, Pollal, Me., Wien. " e>i. ^'^necl, Privatier; Heller. Herlich, Drab, Liebl, Ksite,, ^°»t i!??"'-''l. u. t. Major und Landes-Oendarmeriecom< >t, ^'^u'bach. - Hänsler, l. l. Gendarmerielieut,, Rudolfs Mnieur M' Privatier, s. Gemahlin, Salzburg. — Kincel, .'^tsnatti. ^' "' Globocnit, Doctorsgattin: Majdiö, Mühl» "". Kfm ', «Hamburg. — Sperlink, Kfm., Brunn. — Hinle-?^lt. K'^,"p^. - Lederer, Prag, - Angeli. Kf,".; Ja-! Hs. zN°"'p'elrr, Trieft. - Venezian. Kfm., Smyrna. -k."'ch. ^! f^ult am May. - Seemann, Gutsbesitzer, Po< !X Ätsch ""' Realitätenbesitzer, Hotederschitz. — Koren, H Verstorbene. ^°rzd"rs^ ?.p^l. Jakob Iapelj, Kaischlerssohn, 10 T., ^tzeir. ^6. April. Anna Vohinc, Private, 50 I., Wiener« Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^»^^^ Seehiihe 306 2 m. l< LZl< ß "'" !>.'Himmel, «^D ,. ^ » w, ^ ^ '17 7 SM. mäßsg tzalb'bewijllt ^l'ilU^ V^_1^8 SW. uläßig heiter________ , Tag ^l ?38 2, 8 -1, NW. schwach > heitel ! 0 0 ', ' liber ^UAmittel der gestrigen Temperatur 13 N». um y» ^^l" Normale. °""v°^--------------------------------------------------------- "«5er stedacteur: Julius OHM'Illnuschc'll'i'sv Aitter v<,n Wiss«>l,r,if» ,„Seiden-Damaste 65 kr. lo^eidp .' ^^' ^" '"wie jchwarze, weihe und farbige Henne» ^"' ao».^" '^ tr. bis sl. 14 lib pr. Met. - glatt, gestreift, ^ veH'Mtcrt, Damaste :c. (ca. 240 versch. Qual. und ll. ^«str/"'beu, Dessins ?c,), posto- unll gtsuersss! ln8 ^llll^ ""'gchend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. ^8'5 8oill6n-fal)s!l(yn (!i. u. k.ttoN). ^ül-iek. ^^^ (1140) 0-1 P^* Soeben eingetroffen: "^P| In Nacht und Eis. 2 Bände, elegant gebunden, fl. 12 —. (207 Abbildungen, 8 Chromotafeln und 4 Karten.) lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibaoh. <\:>m 3—3 Dautsagung. Für die grohe Theilnahme während der Kraulheit l unserer vemoigtcn Mutter, resp. Grosj«, Urgroß< und Schwiegermutter, der Frau ! Marie Püchler geb. Womann sowie für die schönen Kranzspende» und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen den tief. gefühltesten Dank die trauernden Hinterbliebenen Familien Karinger und Pilchler. WWWWWWW>WWWMW>> Danksagung. Allen Freunden uud Bekannten, welche uns während der Krankheit, sowie bei dem Ableben un< serer theuren Tochlel, Schwester, Schwägern« und Tante, des Fräuleins Anna Bohinec ihre Theilttahme in so herzlicher Weise bezeigten sowie auch jenen, welche die theure Verewigte zur letzte« Ruhestätte geleiteten, und schließlich den Spen< dern der schonen Kränze, sprechen auf diesem Wege den aufrichtigsten nnd herzlichsten Dank aus uud empfehlen die Dahingeschiedene dem ferneren froinmen ! Andenken ! die trauernd Hinterbliebenen. Allgemein anerkannt als stärkend, kräftigend und blutbildend ist mein Chinaeisen-Malaga (Chinaeisenwein). Preis: 7, Flasche I fl. 80 kr., 7, Flasche I fl. Dieses Präparat ist nicht einem u billigen Eisenwein gleichzustellen, 4 denn Chinaeisen-Malaga ist auch lOflj appetitanregend und gewinnt durch ^BH den Gehalt von China und Malaga %^ an Wirkung bedeutend. L_mm Mr.-Ph. Mardetsohlaeger (237) SO—18 Chemiker und Apotheker. Director Bezug per Post: Adler-Apotheke, Laibach Juröiöplatz 2 neben der eisernen Brücke. Oeffentlicher Dank ^ 12-8 dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheler in Neunlirche», ^tieder^ Oesterreich, Erfinder des autirhcumallschcll und antiarthritischcn Vluticinigunnsthcrs. Vlutrcinigend filr Gicht und Nhcumatismus. Wenn ich hier in die Oesfentlichleit trete, so ist es deshalb, weil ich es zuerst als Pflicht ausehe, dem Herrn Wilhelm, Apo. thrter in Neunlirchen, meinen innigsten Dank ausznsprechen für die Dienste, die mir dessen Blutreinigungsthee iu meinen schmerz« lichen rheumatischen Leiden leistete, nnd sodann, um anch andere, die diesem grässlichen Uebel anheimfallen, auf diefen trefflichen Thee aufmerksam zu machen. Ich bin nicht imstande, die mar» terndeu Schmerzen, die ich durch volle drei Jahre bei jeder Witterungsänderung in meinen Gliedern litt, zu schildern, und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefel« bäder in Baden bei Wien befreien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Bette herum, mein Appetit schmälerte sich zusehends, mein Aussehen trübte sich und meine ganze Körperkraft nahm ab. Nach vier Wochen langem Gebrauche obgcuannten Thees wurde ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es noch jetzt, nachdem ich fchon fechs Wochen leinen Thee mehr trinke, auch mein ganzer körperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich bin fest überzeugt, dafs jeder, der in ähnlichen Leiden feine Zuflucht zu biefem Thee nehmen, anch den Erfinder dcsfrn, Herrn Franz Wilhelm, so wie ich segnen wird. In vorzüglicher Hoch« achtung Gräfin VudschiN'Ttreitfcld, Oberstlieut, Gatliu. Course an der Wiener Mrse vom 14. April 1897. "°«h dem 0^««« Cours^m "'«^,,,,, 'bnlthln. »tld War, ,^<"^'»«»,.!l!^!z!zz ' 5»Ü, >/> ' ' ^W st. !8S'— lW' -'^bt. 5',,' bN si. 18S — l9U - »«/ —^ ^ »loin ^"«> »r, f. »,l° «an «0« St«»lt zur Zahln«, Uier»ll»«e»« Kil«»».>Vri«».' chlijahtthbahn «<«» u, »0l M, 4»/„..... 1«1 20 IU» »0 ifra,^ Ios?ph0 Gali^Icht ftarl'Ludwl«.V»h», diverse Stück« 4°/., ... 89 20 100 »0 «lliarlberger Ollhn, » ft, sl. »9 l»0 t«l »« üny, «olbltltte 4°/, p« lasst 1«! 70 !« »0 üto bto. p«r Ultimo .... 1»l 70 1«l 90 dto, Rente in Kronenwllhr,, 4°/„, steuerfrei für»UUKronen«om. 83 25 9«^ 4"/, dto. bio. per Ultimo . , 99 2« 99 4" dt°. Ht, «, Äl, «Old 1U0 st., 4>/,l>/, 1«8 KU 125— dto bto. <3»lber lou st., 4'/,°/,, 101 40 10«-4U dto. Ltll»t«°Obl<«, (Un,, VNb,) v. I. 187S, o°/„..... l»U — 1»1 - bto.4'/,''/°Schai»trt,al.«bl..c:bl. I0U »0 101 »o oto. P«äm>«nl, i» 100 sl. ». W. 15» ?b 1t>3 7b dto. bto. k bN fi. ». W. iz»50 1»3 50 IH«!K-N,«,.»oIe 4°/, «00 ft. . 13? l>0 188-50 Hrund»n!l.«Pbllgallonn» (fill ,00 fl, 0 »z>>i'.o«d. 5°> 100 »5 1007b 4°/. »ralner Uandeit «nleb«, 38 75 99« »tld Ware PsUnddriHs» Wr 100 fl.). «°dcr. »N«, »st. in 50 I. «erl, 4»/» 99'LO ioo 80 bU). PlHm.'VchlbV. »°/»,1.«M. 117 10 118— bto. dto. »°/o,Il. I«. 117^5 118-. N.°0sterr,Lande^HyP.^Anft.4°/« 99 80 10080 0eft.«ung. «anl »erl. 4«/« . . 100 10 101 — bto. dto, 50jahl. ,. 4°/° - 100 10 101 - Tpa«aNe,1.bft,.»uI. ">/.°/»vl 101 ka —-— Priorilzt«.Gbll,ati«n»n (fü< 100 f».). sserbtnanb««Nordb»hn Hm. »«»« 101'— 101 90 Oefterr. Nordtneftliabn . ny 7t, m 7z LtalltlbahilSV^Frcs.b'WP.St. _.._ ...„ Oüdbah» »"/, bFic», ü»0p. Lt. 17^,1, ^^.zz bto. 5°/. 5 U00 st. P. 100 fi. „7 80 l^.z,<> Ung'galiz. «ahn..... 10? »0 1U8 8U »»/, Unterbcaw« xzahnen 99 1^, ,00 _ ziv»rs» tos» (per Btüll), «udapeft.VafMcn (!yo«b»u) . s 70 ? 10 Erebitlole 1NN fl...... »0,20 20!)- «lnrwüose 4i.,«u st. 194« »u ,0 «othen N-reuz, Ung.Gel.v. i ft. 10 50 1,10 «udolph iioft IN fl..... «5 - 27- LalM'iluie 40 st. «M. . , . S9-25 70 i!5 Vt..«s>l°l»L°lt 40 fi, »!!.Ü°le 20 fl, «M. , , SU'-. 83'- Gtwinstlch, b. «/„Pr.'öchulbv. d.Oudeiicitdltanftall.l.Em. . 15 25 IS 25 dto, dto. II. 0efl. Van! »00 ft. »0«^ ». 150«5 1l>0 75 «anlvereln. Wiener, 100 fi. . »47-55 »47 7b Vobcr.<«lnst.,OeN>2»0st.T.40'/» 4»z — 440 — «rbt.°«nft. f. Hand.u, V. ISN fi. — — — — bt«. dto. per Ultimo Veptbr. 348 ,b 348?l» »redllbont, «ll«, UN«., »00 fl. . 383«, 384 50 Depofiteubaiii, «llg., 200 fi. . 218'?«, »19 2l» V»co«pte-«el., »lbrbfi., 500 st. ?8t> —740 - Viro»u. «affenv., Wiener,»00st. »»4 .. ««?— hyp°tl)tlb.,0est.,200st. 25«/,». 81— 84 — öänderbanl, Oest., »00 fl. , , »»6 — »25 t»<» 0tsterr.^m«llr, Vanl, »<>N fl, . 939 - 9<« — Umonbaul »no fi...... »80 50 251 50 Verkehr»banl, «N«., 14« fl 1?«»50 1?« 50 ßtti»n vo« Transport» ßnt«rn»h«ung»« (j«r Vtüil), «usstg.Tepl. «ltsenb. 300 fl. . . ,»92 l?0» V»hm. Norbbahn 150 ft. . , L«a — 2«2 — Vulchtiehradec ltis, 500 fi. «ljellschaft»W fi, O. . . . »88 — 289 l»U «loyd, 0eft., Trieft, 5M ft. «W. 3S9 - 373 - vefterr. Norbwefiy. W0 ft. V. , »5?io»58 — dto. dto. Nit, U) 200 st. V, »SU'bN »S1-— Pra^Duitr Eiienb. tüN st.G. . 89 50 90'- Vtaatlelsenbahn 200 st. O. . . 38775 8»8»5 Oübbahn »00 fl. E..... 74'- ?t»-- Lübnordb. «erd.'«. 200 st. «M. »«»-— 2,3 - Ilamway'Vef., Wr.,1?ast.». W 427 50 430 - »>«,. «M. »«»?,?Nl!^ —'— —'- H«N> «an I«nl»aU'»ef., «eue «l., Prio» rit«t»«ilctttn 100 fi. . . . 105— ,o«-- Ung.Hollz. »iftnb. »00 fi. Vilber »08— 20« 7«, Unz.Wefll.(«aab'«raz)20vfi.V. »08-»5 »09 z<5 Wiener Localbahuen < Act.»Oes. — — i^y -, lndufili^Hltt»» (per Ttü— «z.. «isenbabnw.'Lely«,., »rste, 80 fi. ,19 5N 1»0 50 ..«lbemühl", Papiers, u. V. «. 89 »u 9» 25 Lleftnaer Nrauerei 100 fl. . . 128 — ,»8 5«» Vlontan.Vtsellflh., Oeft.»alpine 79?t> 80^5 Präger «ism«Inb.°«es. 20» fi. «»!«.- gzh , val«o.T»rj. Vteinlohlen SU l. b«0 — 5«4-- „Ochlt>8l»ül,l",Papl,rf., »00 l. 2,2— „4— „Oteyrnn»/', Papiers, n. V.>». ,«,-— i»? . Trifauer Kohlenw.»«es. 70 st. 15k ?l» 15s 75 «affenf.»V.,l>ft.in Wien, 100 l. »S3 — 2»» . -WaggoN'Leihanft., «lllz., in Pest, 80 fi......... 510-— 515'— Wr. Vllugt'eillchaft 100 st.. . 89 — 101 — Wieuetberael Zltael»Actlen><»«l. 3l» — 312 bU D»l»ls»N. »mstcrbain....... 9895 99-,0 Deulfche Pltttze...... 58'«»5 5«-?2^ London........ l,9 5U II» 95 Pari»......... 4? 5^ 47'SU Tt. Petersburg..... —'- — —- Valul»n. «ucaltl,....... »as ü l.» »0-»i«>c«-Etü» «" La"<«'^...l.,l...... l'«a".»'»?". P St. 1367. ^^raW6 s tus'Äom V|C lr* 9 95' ät- 493»i na 9ega ^ihK P^od-»;maja l" l doloèena iz- ^.i * kat M Ul!cutla vlož. sl, 202 ¦se tia ' Dbwne Dol. Flanina pre- H t 2d" JUniia in na (,n ^to. Pnstavkom in pridržuj6 ^ l^YJno sodiäce Logatec, dne (1261) 3—2 At. 1833. Razglas. Neznano kje bivajoèemu posest-niku Jožefu Žvabu iz Nomenja ime-noval se je gospod Fr. Kunstelj v Radoljici kuratorjern ad actum, ler se mu je vroèil tusodni izvršilni od-lok z dne 21. februvarja 1897, št. 1393, s katerim se je dovolila in doloèila eksekutivna cenitev zemljise vlož. št. 28 kal. obè. Nomenj na dan 18. marca 1897. C. kr. okrajno sodiöce v Radoljici dne 13. marcn 1897. ^ Vi» ft"»«' !»'° 'ch'»-ll w'"">"» >^.> »<^ » l<2 Müt^-i ni'lie,, Htib!,e>«,!aen,^^'/,^H^^ » HM G«1»Wiel«N an drn ''»i,«^ ^ ,-^^ D>>' ^^2«M übrigen hnrten Huu!> >^^> ^> >^^^„ U„sl i«^^ Wirk»»« ^^».^ ^^^schreiben ««"> ^^Vll^m^^v^^^^^nurecht, »enn jede V«bra«ch»««U>>t>» ^" V^^^V^ >5^3^<"n« u. jede«Pflasttl»ttd. neb«^^«n. r?V ^^5^<5>^benkchutzmalIru.N«Wch^ftV«<«h