Al. 42. MMan, 22. Fcbüinl- 1 «92. 111. Jahrgang. ^ Zeitung. >«>Mch ft ^ ^"lö: M, ^^^^^^^^^^. „anzjahr!,, st, l5>. halbMri« sl, 7 5«, Im llomplolr: ^, D"' ssür dir ^»slell»»!, !»« Hn„« nanzjälirin ss, l. — Inlertioni>nrbi>r: ssilr V bsfindc« sich (lonssrr «l'lah Nr, L, di, «rd«ttlon Na!mli<,!aas,'e «r, i!4, Spfschstund?!, drr M<-dc>llil,n «ünlich von ^»^.^^ ' Zrlls» ^>?> ll,, ssrös»'r>' prr Zsils «> tr,; l)e< iiftsrs!! Wirdi'rlwliUM» Pr>' Zrill' :< lr, V N' vil 1^' Uhr »urmiNnss« ^- Unlrnülirrlc Ärirsc wl'lbeü nicht anssriiommcn und Mcnuisl-lip!? »ich! zuriilll/slellt. Amtlicher Kheil. Haches P.teut vom 15. Fewmr 1892, ^lwti,n /?'^"^unq der Landtage von Böhmen, ^errcick, ...."" "'0 Lodomerien mit Krakau. ""k. "b der Euus, Salzburg. Stcier- ^°l. VoraMer5'^' ^"^"'"' währen. Schlesien, des 9^. ^ ^^'l"l, Görz und Gradiska. dann H. ^"btagcs von Trieft mit seinem Gebiete. ^»iss ^ ^ Gnndcn Kaiser von Vofterrcich, ^°atim Ks " ^"'" ^"ld Böh.ueu. von Dalmaticn. ^ vm, c> '"!' Oalizien. Lodomericn und Illyricn; k^httzoq ^7'^''" «.; Erzherzog von Oesterreich; ^linqe,, !. Toscana und Krakau; Herzog von !!>'d dn'm^",Salzburg. Steyer. Kärnttu. Kraiu ?"kMf.",°"'!'«; Großfürst von Siebenbürgen; M'"< ^wn m)^'"' H"W """Ober-undNieder-?'". dö>. 9 c s ^"'"' P"ma, Piacenza und G»a-^^'i" "»d Ä^"'^ !'"d Z"or. vou Tescheu. Fria.il. > °l. von ^ s ' ^"steter Graf von Habsburg und n'"'t m,d N ^' ^"^ und Gradisla; Fürst vou ^'l'V n»d i/'?-'.^"^"l """ Ober- undNieder-ss''^ra„. ^'"'' Graf von Hohcnembs. Feld- "^o ntt^' 7"'""'bcrg:e.; Hcrr von Trieft, von der au - "' Windischen Mark; Großwojwod lh,„ ^ ^r Woiwodschaft Serbien :e. ^c. :c.. ?^°dom3, ^,von Böhmen. Dalmatien, Galizien ?"^. K,? "^ ^"k""' Oesterreich ob der Euns. V^Mtt. ^.^"koviua. Mähreu. Schlesieu. Tirol. Z Gchiete s!^' ^"".^ ^audtag vou Trieft mit ei^rz 1«^'!"° i;u einer ncneu Sessiou für den '"berllf^ "^ "l lhre geschlichen Vcrsammluugsorte ^re"EnN'n Tag werden auch die im Grunde U ^>n i>i ^'"'"ll "öln 30. November, bcziehuuqs-2^"ch i^ vertaqieu Laudtaqe von T'Görz^" der E,,,,^ Salzbnrg. Steiermark. 3>keit in ib^^b'sta, zur Wiederaufnahme ihrer ^K,'" "I" gesetzlichen Versammlungsorte ein- Gegeben in Unserer Rcichshauvt- und Residenz, stadt Wien am 15. Fcbrnar im eintausend achthundert zwciuudneunzigsten. Unserer Reiche im vierundvierzigftcn Jahre. Franz Joseph m. p. Taaffe n,. ,>. Falken hayn m. ^. Prazäk ,n. p. Welsersheimb m. p. Ga utsch ln. s>. Vacquehem ln. p. Schönborn m. >». Zaleski m p. Steiubach m. >». Kueriburg m. s>. Nichtamtlicher Hheil. Die Ncsorm drr directeu Steuern. -- Wien. 19. Februar. l. Das Ereiguis des heutigcu Tages ist die Vorlage, bctreffcud die Reform der Personalsteuern, welche Finanzministcr Dr. Steinbach in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses eingebracht uud mit einem längcreu Expose" begleitet hat. Schou die Thatsache, dass der Fiuanzminister in strenger Erfüllung seiner Zusage die Steuerreform-Vorlage eingebracht hat. rechtfertigt den lebhaften Beifall, mit welchem das Haus die Ausführungen des Ministers begrüßte. In noch höherem Grade aber galt dieser Beifall, und zwar mit vollstem Rechte, dem Inhalte der Vorlage, so weit derselbe in dem Expose^ des Finanzministers skizziert wurde uud so weit derselbe aus einem siüchtigcu Durchblicke der Vorlage ersichtlich crschciut. Mau darf es wohl aussftrcchen, dass zum erstenmale vielleicht seit der constiwtionellen Aera iu Oesterreich ein Reformcutwurf der directen Steuern neben dem finanzpolitischen das socialpolitischc uud social-wirtschaftliche Moment zu starlem Ausdruck bringt. Zum erstenmale verzichtet die Negicruug ausdrücklich nicht nnr auf einen Mehrertrag aus der Veraulagung der Steuern, sondern die Vorlage enthält Verfügungen, dass alle aus der natürlichen Entwicklung der Personal-Einkommeustener sich ergebenden Mehreinnahmen zu Nachlassen bei den Nealstenern und bei der Erwerbsteuer vcrweudet werdeu. Die Reform der Pcrsonal-stcueru soll au Stelle der bisherigen Einkommen- nnd Erwerbsteuer eine gründlich reformierte Erwerbsteuer, eine Besoldungssteuer, eine Reulcnsteuer und eine progressive Personal-Einkommenstener sehen. Die Abgeordneten sind nun in die Lage gesetzt, während der Vertagung die Steucrvorlage eingehend zu prüfen und sich ihr unbefangenes Urtheil zu bilden Das Exposi des Herrn Finanzministers hat folgenden Wortlaut: Hohes Haus! Ich habe die Ehre, eiuen Gesetzentwurf, betreffend die directen Personal-stenern nebst Anlagen, auf den Tisch des hohen Hauses niederzulegen (Beifall) und die Bitte zu stellen, das hohe Präsidium möge diesen Gesetzentwurf der verfassungsmäßigen Behandlung zuführen. Ich habe gleich im Anfange die fernere Bitte daran zu knüpfen. es gütigst cutschuldigen zu wollen, weun die Herstellung der Exemplare durch die Druckerei nicht so prompt er-folgcn kann. als es sonst gewöhnlich ist. Die Staatsdruckerei ist augenblicklich in der Uebersiedluug begriffen, es kann daher die Herstellung des Gesehentwurfes vielleicht einen Tag. die Herstellung der Motive möglicherweise ciu paar Tage noch in Anspruch uehmeu. Vorerst, hohes Haus, bitte ich mir zu gestatten, dass ich einerseits meiner Befriediguna darüber Ausdruck gebeu darf. dass es mir gelungen ist, diesen Entwurf sammt Anlage« uoch vor der diesmaligen Vertagung dieses hohen Hauses dem Hause vorzulegen. (Bravo.') Ich kann nicht umhin zu sagen: Wenn ich es imstande war, so danle ich das der opferwilligen Arbeitsfreudigkeit der Beamten, die mit der Ausarbeitung dieses Entwurfes iu technischer Hinsicht betraut waren. (Beifall.) Ich halte mich für verpflichtet, dieses Zeugnis hier abzugebeu. denn ich kann sagen, es war ein bedeutendes Stück Arbeit, das in der letzten Zeit ganz außerordentlich beschleunigt werden musste. Anderseits, hohes Haus, kann ich nicht leugnen, dass ich mit einem gewissen Gefühle der Befangenheit vor Sie trete. Es handelt sich um ein Werk, das fchon öfter der Behandlung der österreichifchen gesetzgebenden Körper vorlag und das nicht zum Resultate gediehen ist. Ich bitte, hohes Haus. die Versicherung entgegenzunehmen, dass mir ein Gedanke, als ob ich vielleicht vermeinen würde, es besser getroffen zu haben als meine Vorgänger, vollständig fern liegt. Die Aufgabe aber, um die cs sich hier handelt, ist eine so Zieuisseton. lei. ^bald ^"" Faschiugslcbcn. W '" kei„^'5^ Prwz. dessen Eintreffen viel-^>le a d,^t Obiger, als gerade in der Hl 7, schwiw ^""eu Donau, begrüßt wird. seiue das ohnehin leichte Wiener ^. "'. sich'i,^ "'b '""a ""mt die Verpflichtung ,H'" «" diI^W" M amüsieren, Sorgen nnd ^ V"'a.cu u ., A'l z" haugeu uud im muutercn Straußischer Weiseu mit l"" >' 6 tH""s' ''"t zu jubelu. bei den ''"M ' "°ch so d " ""d Nedouteu urkomisch zu 5°^> ö e,,l" ^ durchwachte.. Nächte., sich T l"'" g^ss,l^ """ die Freuden des '"ttp^ Ein weiter, gauz "nen ^ ." )yird N' ^ m verschicdeuster Weise meint, wenn sie tch^Mir,, de ^ .?' die diversen Picknicks und tz". °l' ^iitschH^ w elegantesten, den ^schw^sic Toilette, besucht !^nV'l. da3 '"UM. amüsiert habe; das l>V 'hr CostiN' ? !M wie die -Guädige->id '", 'hrm 6» '^ '^"ou hat. iu dem !?t'sch /u ihre,, X """.. ")"" "U'chte. ist ^Z5^ sie will seine zum d"' a c>^U"leuk^ni '7^'" ^roberuugeu u.acheu. ^i v "".ml n^I "' /<"" das hochgeborene Fräu> ^"^n ,.^ sch">u3'^.l)r liouügt. weun der fesche >l, " ^ ihr mit einem Strauß ''H^7r^^^^ frühcu Morgen au die Arbeit, die heute doppelt schucll voustatteu geht. da die Rückerinnerung an selige Stuudeu die Häude beflügelt. Fi.r Wien ist cs charakteristisch, dafs die unteren Clafsen von den Earncvalssreudeu zumeist weit mehr genießen, als die „l^Li- 'xc:«!^ne« ist der in den Redoutensälen der Hofburg abgehaltene Industriellen-Ball. Wiens schöne Frauen entfalten da eiuen Toiletten-Luxus sondergleichen. Die den höchsten Kreisen der Aristokratie angehörenden Patronesscn werden in Bezug auf Putz und Schmuck uicht selten von den Frauen des Nürgcrstandes übertroffen. Meterlange Schleppen von rothem, grünem, gelbem, blauem Sammt, von den kostbarsten Brocaten mit den theuersten Federn, Spitzen uud Zobel garuiert, decken das Parterre der Säle. Der hier zur Geltung kommende Schmuck repräsentiert ungezählte Millionen. Puukt 10 Uhr erscheinen die Patronessen uud Würdenträger. Das Publicum bildet Spalier, und nachdem die Damen auf der Estrade Platz geuomiucn, beginnt der Tanz; man hat da Gelegenheit, eiue Fülle echter, thaufrischcr Müdchenschönheiten zu bewundern — in duftige blaue, rosa, cremefarbene Tüllroben gekleidet, die auch mit Silber oder Goldflitter durchwebt siud. bieteu sie ein anmuthiges Bild. von dem der Blick sich nur ungern wendet. Der Kaiser verlässt alsbald d.e Estrade, mischt sich unter das Publicum, zeichnet hervorragende Industrielle durch Ausprachen aus. cr-kuudigt sich eingehend nach dem Gange uud der Prosperität der kaufmännischen Unternehmungen. Nach einstüudigem Aufeuthaltr verlässt der Hof die Rcdoutcnsäle. mm entfaltet sich erst der eigentliche Balljubel; in beiden von Tausenden von Kerzen taghell erleuchtete.. Sälen wird flott getanzt: die nicht tanze... habeu weuigstcns das angem-hmc Bewusstsein, auch ihr Scherflcin zum guten Zweck beigetragen zu haben. Die Industriellenbälle der letzten zehu Jahre haben eiu Erträgnis von mehr als l 60.000 Gulden ergeben, eine respectable Summe, die in ansehnlichen Laikacher Zeitung Nr. 4l 356 22. Februar «^ große und für das Gemeinwohl so wichtige, dass ich! es für meine Pflicht gehalten habe, gerade mit einer ^ Vorlage, betreffend die Steuerreform, wieder vor das > hohe Hans zn treten, in der Hoffnung, das große Werk werde diesmal gelingen. Wenn ich, meine hochverehrten Herren, dem vorliegenden Gesetzentwnrfe ein Motto voranschicken möchte, so wäre es der Artikel VII des Einführnnasgesctzes. Dieser Artikel VII sagt. dass das gesammte Mehrerträgnis zu Stenernachlässen an folgenden Steuern verwendet wird (Beifall): 1,) an der Grundsteuer (lebbafter Beifall), 2.) an der Gebäudesteuer (erneuerter Beifall) mit Ausnahme der im § 7 des Gesetzes vom 9. Februar 1882 bezeichneten 5proceutigcn Steuer, 3.) au der allgemeiueu Erwerbsteuer ^Beifall), mit Ansnahme der von den Hausierund Wandergewerben zu eutrichteuden Steuer. «Beifall). Das, hochverehrte Herreu, ist das Motto, das ich vorausschicken mochte. In dem gegenwärtigen Entwürfe wird kein Mehrertrag für den Staasschatz begehrt als dasjenige, was ihm schon nach den bisherigen Gesetzen durch das natürliche Wachsthum der Bevölkerung nud der Volkswirtschaft zugeflossen wäre. Wenn ich nun nach dieser Beschränknng, nach dieser negativen Begrenzung des Gesetzentwurfes zu deu positiven Zielen »Hergehen darf, welche durch denselben erreicht werden wollen, so habe ich eigentlich Dinge zu wiederholen, die schon oft gesagt worden sind, uud doch wird es schwer sein, eiu Expose werbsteuer gebracht wurde uud die GeMi^A nehmungen nach ihren ziffermäßig durchsW'l ^ reinen Erträgnissen zu treffen bestimmt ist, '> Gegenstand vielfacher berechtigter Beschwerden, u"^ eigenthümlicherweise sowohl vom Standplwlu Staatsschatzes, Es ist vielleicht die beste nnd t»c ^ digste Kritik dieser Stenergnttnng, wenn ich 1"^, die eigentliche Heimat der Stenerlnge dieses . uuserer dirccteu Besteuerung ist. (Heiterkeit u",^, fall,) Die Finanzverwaltung' ist in, Besitze st"u ',, Daten, welche anch dein Motivenberichte M^.M Vorlage angeschlossen wurden, aus deneu mit S^H hervorgeht, dass von den steuerpflichtigen Ertl"9 ^« der privaten Erwerbsnnternehmuugeu nicht ^,^ in Ausuahmsfällcn. fondern in, Diirchschnitt? ^ ein Drittel der Besteuernng unterzogen w'l'd ^,, Hört!); einbekannt, fatiert wird natürlich »-'in """ heblich geringerer Theil. ^„ld'' Ich muss sofort hinzusetze!«, dass die 6M ^ diesen crassen Verhältnisse,« durchaus nicht ">" ^ auf Seite der Bevölkerung liegt, sondern zu'" ^ Theile auch auf Seite der Steuergcsetze (A^^Fü' insbesondere des hohen Fnßes der Einto'»"^. erster Classe. (Sehr richtig). Der Stencrfnß >"H. sich schon 10 pCt. aus. Dazn kommen die v"!^, artigen Zuschläge für Land, Bezirk, GemeiM.^ kvmmt noch dazu. dass nach dem bishcrissel) ,^ allerlei wirkliche Geschäftsauslageu des SteneW ^> z. Ä. die Schuldzinscn von den fremden. "), ,^, Gcfchäftc augelegten Capitalien, die geschaD" p wendigen Abschreibungen fill Capitalsabiliih^^ dergleichen nicht in Abzug gebracht werden,, ^^ nlnng.) Knrz, die Ehrlichkeit der Steuertrag, ^ durch die bisherigen Gesetze in der Thal a >^ harte, nnd wie die Erfahrnng zeigt, allzu ha^ gestellt. (Lebhafte Zustimmuug.) ' ,. M So viel ist nun klar, dass nnter M^/ hältnisscn die Ncstenernng der Gewerbe v"'^ ans reformiert werden muss. Da genügt es " ^ Detail eiu paar Vcrbesseruugeu vorzuuehmen " „ ^« den Steuerfnß herabzusetzen, sondern es '"^ System der Besteuerung vollständig gewechselt ^ Denn wenn anch als eine Aufgabe der Stcue ,^i! uud vielleicht als ciue Hauptaufgabe derselbe"'.^ bung der Stenermoral betrachtet werden '"UI^ ^Dö es eine sehr optimistische uud gefährliche ^. Z^ anznnehmen, dass die gewünschte Aeuderunss "s ^ moral im Handumdrehen sich vollziehen w" ^ stimmung) nnd dass derselbe Steuerträger, "^„O, der Fassiou für das Jahr 1892 noch dur^ ^ nnr eiu Drittel oder noch einen kleineren Beträgen an Untcrstütznngsvercine, Studeuteucouviete, zu Spitalbautcu, zur Gründung von Kinder - Aewahr-nnd Beschäftignngsaustalten, für Feriencolonien. Ver-sorgungshäufer u. s. w. vertheilt wurden. Der Indnstriellenball, als Wiener Bürgerball gedacht, gibt das beste Zeuguis dafür, dafs das Klagelied von dein Niedergänge Wiens jeder Begründung entbehrt. So lange Tanscndc von Bürgern noch einen Glanz entfalten können, wie mau ihu alljährlich iu den Nedolitensälen sieht, dürfte die Geschäftslage wohl keine gar zu ungünstige seiu. Selbst Kennern echter Franeuschönhciten fällt es schwer, nnter diesen Hnn-derten reich toilettierter, brillantstrahlender Fraueil nnd Mädchen einer einzigen Schönheit den Preis zuzuerkennen. In Wien haben bekanntlich die Frauen ein Geheimmittel, das sie vor dem Altern schützt; mail sieht Mütter heiratsfähiger Töchter, die allen Ernstes noch die Conmrrenz mit deu letztere« aufuehmen können; sie kleiden sich jugendlich, wissen ihren Teint, wie der technische Ausdruck lautet, gut zu 'präparieren, die Mode ist tolerant genug, ihnen jede Freiheit zu gestatten, anch sich e j Feinschmecker Wunderdinge, nnd kein Ä"l1 " ^ sin,,, der nicht der Tafelfreudcu so viele V mau voll lucullischcu Tafeln sprechen kann-^ B Originell, wie ihn keine Stadt der ^" F hat. ist der Wiener Lnmpenball, Milde des c Mi nellen Zwanges, der Galnroben und ^"'>^, d>^I den wie nichtssagenden Phrasen, sehnten '^M?.. cirea WOO sonst'gerade nicht als «Lumpe"' ' ^ Männlcin und Weiblein danach, als ^.""'^ D^ riercn zu können. Das gieng nun, wu' ^ i sagt, «über deu Spass>,' da eiue bekan'N ^, ^, Prinzessin als Wäschermädcl, dort die ^"^ttck«, vielgenannten Finanziers als Höckerin, ihre" ,»!^> «Krovat. (Grünkramhändlcr) lc. sich bctlM^ >^ Das beste au der ganzen Narrethcl ^„d^ dass mehr als 7000 fl. eingiengen, die z"^ O"' .^ von Fericn-Culonicn verwendet werden s^ !^„s ^ anch manchmal die Wogen des Faschingstrc» ^,,,M^ wie tolle Laune .auch'selbst die sonst «' ^iH Mcnscheu zn ausgelasseueu Schelmeil m^ ',^ M^e echt humanitärer, werkthätigcr Mcnschenltt'^^^ erkennbar. Man versteht es prächtig, d^ ^> mit dem Nothwendigen zu vereinen, sl>rdc. (Sehr i'ck,? ""^"iigenden Fassionen verwickelt "'"nchsNMl"^ Ä"^" der Gewerbestener »oenigstens "cichl'i, !,«,,.„, c'^"'"""^ "ach einem einznbeken' """' ande ^V'" ^""^ ^"^ absehen und sich ^ Volitischo Uebersicht. Ü^tcr ha?d.'- K"ud'lska m mer.) Der Handels-?'Aentn ,... ,'^"""l)l des Lndwiq Kranz znni ^Wd's/" , des Ioftf Liebl znm Vieepräsidenten ^l)r 1892 ^ u ^'wcrbekmnmer in Graz für das , (T)as^ ^^ungmlM. ^b'NMH/!,^> In der Freitag-Sihnng ('^dru U ''^""^' uach eingehender Begründung ^' GeschO. ! ^htsminister Dr. Freiherr,, v Gautsch ?btt ComÄ "l^- die jnridische Stndienordnung ^Httlen^'"''^?^^ angenon.n,eu, ebenso trat >l de ^m,! "' ^'schlüsftn des Abgeordnetenhauses ^'ssrs h,i. ^""^uol'z-Erklärllng des Strafgesetz-Aus. 3" ki3 QuI" Nme Ä'^'b"u^ die Frage erörtert, welche ^r H' ^ ^' ^klärnngen der Negiernngs- Vtens Magen eien, nnd ,nan einigte sich dahin. tt >3 lmd Tstk7"'p^" anfzlistellen, mit deren d 3 »dnrde ^^tellnnc, der Abgeordnete Dr. Iaanes tts«?geord„^ .s^^. bei dem Wiederzusammentritte Mten ^onew.hauscs dem Subcvmite' Bericht zn ^^hrt?,^^'^lle Presse in Un-N?^ als ,i,w / ^ ^ Sttllation des Ministeriulns ö'r des N ^ "^ "lszuinalen und gleich zn ??l zn stel3""K^ leidenschaftliche Scenen in /'^ loch ^' Dagegen hält es der -Nemzet» w der N' ,""!" dle Opposition die neuen Mit-^Kl)l ds Ku^"" auffordert, namentlich bei H i^ Theori, ^"""'' ^)re Partei zu verlassen, «""i^ bie kleinere Partei "der di!?'" An "s""sbrlng,.n dürfe oder di"ihr miss° supposition a, . ^" ^""'' dieselbe Theorie wendet d<3^'^"'" ""en Präsidenten nach ihrem Ge- anfzudräugen und zu «ung und m^'?^ die Opposition mit der Ver° ^V'denten-^,.!^""^ der Regierungspartei nnd ^V"" qnuur^.^" «?^' ichstage) hat vorgestern l^5^ das n i',,«' Nillroths über die Noth, ^! ' der n.n, ^'V' Sanitatswesen den Fort- "»2 ^u int. " Wa fentcchuik anznpassen, die An- ^>2''"n na o^ " s^'""" /geben. Ans eine !<^>-ete/^ erklärte der Re- i' t5"die^^^ dass Billroths An^ >u,?"'ndi^ R oramii ^' """" ^'s^°sse 'lud über l)«br d /""ffmd Vn V!"" der Sanitätscorps voll- '"nfass'' ^'""derten N',^!' ^'"sche Arineeverwaltnng ^n^^.^rk,l ,^ 'Utmss,n auch bereits durch ' s'l st '^«nitätZ s/^nung !ftrage>, nnd sei ^Nrrsf dle weitaelu' ^' ' """' Weye ausgestattet, «'Diese H , w Ansprüche Billrot s noch 7Kb,/'^'Uonn.ie>^^ '^"l wnrdcn nüt allseitigem "'' ° d '^dW. vw^ 2"ch°w erklärte sich dnrch di unl ^rniee,, V ^"' s"""' Zwei cl daran aller Vorsorge dm '.n^ r»n z^N7 eines künftigen h>^^e^^ Frankreich,) Präsident U3 ^H" lllaub d^?7 6"bme.e6 an-, i!a ^" drz v ^ ans.,, „ ^^"''deut luerde das bis-?^^ als den ^.>" ait^ wiedeN,""^oustan. N'egen der H' d'^' '"sucht 3,^ ' Hohe Militärs haben, ^^ss ZucktZ 'luuct znm Bleiben zu be' ' Pfunden wii^ ^' ^'"'" "ls ein wnrde. Earnot ist nicht ge- neigt, die Kammer aufzulösen. Freycinet soll anch im nenen Cabinet das Kriegsportefcuillc bchalteu. (Aus England.) Der mit Ausarbeitung eines Altersversichcrnngsplanes betraute Ausschuss des eng» lischen Unterhauses tritt im Unterhause zusammen, um die noch fehlenden Einzelheiten des in den Ferien weit vorgeschrittenen Werkes festzusetzen. Sobald der Ent-wnrf vollständig fertiggestellt ist, werden die Vertreter der großen Unterstützungscafsen zu einer Conferenz mit den Urhebern des Planes eingeladen und dieser selbst sodann dem allgemeinen Ansschnsse unterbreitet werden. Der Untcrhans-Änsschnss besteht aus den Abgeordneten Mr. Chamberlain, Mr. Ranken, Mr. Mallock und Mr. Hunter. (Stürmische Debatte in der Skup» schtin a.) Bei der Verhandlung des Budgets des serbischen Nricgsministerinms griff die Oftposition die Re« giernng heftig an nnd beschuldigte dieselbe, dass sie ihre Anhänger belohnen und den Parteikampf in die Armee übertragen wolle. Die radicalcn Difsidcnten bezeich' neten den Kriegsminister als liberalen Partisan. Kriegs« minister Praporcctovic cntgcgncte, dass er Soldat sei, seine Pflicht thue nnd die Beschuldigung zurückweise. (Laur gegen Con st ans.) Aus Paris wird unterm 19. Februar gemeldet: Der Deputierte Laur hat als Civilpartci bei dem Zuchtpolizeigerichte eine Klage gegen den Minister Constans wegen körperlicher Misshandlung angestrengt und verlangt, abgesehen von dem Strafantrage des Staatsanwaltes einen Franc Schmerzensgeld. (Der' Nothstand in Rus stand.) Das Hilfscomite' uuter dem Vorsitze des Großfürsten Thron« folgers hat dein neuesten Berichte zufolge gegen 1'/. Millionen Rubel in Barem und über 800.000 Pud Korn an die vom Nothstande betroffenen Gouvernements überwiesen. Tagesnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Vrünncr Zeitung, meldet, den durch Braud ge-schädigteu Bcwohuern von Hartmanih 200 fl. und der Gemeinde Bkesko^Michenau zum Schulbaue 150 ft. zu spenden geruht. — (Der Morison-Thurm in Chicago.) Wie bekannt, wird auch die Weltausstellung in Chicago mit einem «Eiffel'Thurm» Aufsehen erregen, zumal der nach dem Erbauer genannte «Morison - Thurm» den Eiffel'Thurm noch weit überragen wird. Der Thurm hat am Fuße eine Breite, die etwa zwei Künftel der Höhe beträgt. Die erste Bühne, 67'1 Meter über dem Erd-boden, soll Wandelgänge, Wirtschaften und verschiedene andere Verlehrsräume aufnehmen, welche, in großen dreistückigen Gebäuden untergebracht, schon hoch genug liegen, um einen Ucbcrblick über die gesummten Anlagen der Ausstellung zu bieten. Die zweite Bühne liegt 61 Meter über der ersten und soll nur Verkehrsräume enthalten. Die dritte Bühne, der eigentliche Aussichtsort, liegt noch 152'5 Meter höher, also 260 6 Meler über dem Erdboden, und wird noch vom üeuchtthurme nnd dem Flaggen» stocke um 50 3 Meter überragt. Die Spitze des Morison-Thurmes liegt also 330 9 Meter über dem Erbboden, also mehr denn doppelt so hoch, als die Kreuzblume des kölnischen Domes. — (Eine ganz m erlwü rdi ge Geschichte) erzählt der Pariser «Voltaire» von der diesjährigen Weinernte in Algerien. Der neue Wein soll nämlich einen ausgesprochen phenolsauren Geschmack haben, der keineswegs die Güte des Rebensaftes erhöht! Die Ursache dieser unangenehmen Ueberraschung ist folgende: Nachdem die algerischen Colonistcn die Hcnschreckcn, welche ihre sselder nnd Gärten zu verwüsten drohten, unter allen er» denklichen Mühen getüdtet hatten, mussten noch die in den Boden versenkten Eier vernichtet werden. Specialisten schlugen hiefür eine vierprocentige Phenolsäure-Mischung vor, welche in der That den gewünschten Erfolg hatte. Allein die Reben, welche schon der Reise nahe waren, bekamen den schlechten Beigeschmack, der sich auch im Weine erhält nnd zu dessen Entfernung man sich eines halben Liters Olivenöl für das Hektoliter Wein bedient. — (Vom heiligen Vater) Die Gesundheit des heiligen Vaters ist dnrch den Tod des Msgr. Boc-cali neuerdings erschüttert worden. Boccali war durch fünfundzwanzig Jahre der intimste Freund und Vertraute Leo XIII. Während der Krankheit Boccali's war der Papst fortwährend um ihn nnd man hat noch niemals den Papst so erschüttert nnd anßer Fassung gesehen, als in dem Momente, da ihm der Tod Voccali's gemeldet ward. — (Vanku otenfälschcr.) Bei einem von der Gendarmerie in (lormons wegen der versuchten Verausgabung einer falschen österreichischen Fünfziggnldcn-Mte verhafteten Schwärzer Namens Zorzcnuni ans der Provinz Udine wurde eine große Anzahl solcher Fünfziger vorgefunden. Zorzenoni verweigert jede Auskunft über die Herkunft der falschen Noten, — (Selbstmordversuch) Wie man der «Klagenfurter Zeitung» aus Villach schreibt, hat der Bauadjnnct Richard Heidenreich m der Nacht vom 15. zum 1s». d. M,, wie anzunehmen ist, im Zustande momentaner Geistesstörung, durch Abfeuern eines Revolvers einen Selbstmordversuch begangen, ohne sich jedoch lebensgefährlich zu verletzen. — (Dynamit. Attentat.) Ein Dynamit-Attentat in Valatre bei Charleroi zerstörte die Mauer einer Hausfront; sämmtliche Möbel im Parterre wurden vernichtet, Thüren und Fenster ausgerissen, das Treppen« haus stürzte ein. Die Bewohner des Hauses wurden zu Boden geworfen. Der Attentäter ist unbekannt. — (EineFamilien-Tragödie.) Aus Brunn wirb telegraphisch berichtet: Der Friseur Karl Zlamal aus Königsfeld bei Vriinn erschoss heute sein vierjähriges Kind und dann sich selbst. Die Ursache dieser Blutthat ist noch unbekannt. — (Schwammfischerei.) Etwa zweihundert Mann mit neunzig Barken sind aus dem Bezirke Sebe-nico zur Schwammstscherei in die Gewässer des Quarnero ausgelaufen. — (Verbindlich.) Dame (zum Arzt): .. , , Wir haben Sie jetzt so vieler Kleinigkeiten wegen herbemüht, dass wir Ihnen schon eine größere Krankheit schuldig sind.» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem Reichsrathe.) In der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete der Herr Ministerpräsident Taaffe die Interpellation, betreffend die Reichenberger Ocwber-Vorfälle. Der Magistrat war beauftragt, den Vereinen und Schulen Svalierplätze zum Empfange Sr. Majestät des Kaisers anzuweisen; die czechischen Vereine blieben jedoch ferne. Betreffs der'Roch-liher Vorgänge wurde die Untersuchung wegen der widersprechendsten Aussagen eingestellt. Bezüglich des Rauf. excesses am Obstmarlte verweist der Ministerpräsident auf das Strafurtheil des Reichenberger Magistrates und con-statiert das correcte Vorgehen des Magistrates. Die beantragte Eröffnung der Debatte wurde abgelehnt. Hierauf wurde die provisorische Regelung der Handelsbeziehungen zu Serbien debattelos angenommen; ebenso wurde die Nothstandsvorlage, betreffend eine einmalige Aushilfe von 360.000 fl. für die Beamten niederer Kategorie, angenommen. Das Haus nahm schließlich die Regierungs» Vorlage, betreffend die Theuerungszulagen der Staats» beamten, an, indem die von der Regierung vorgeschlagene Summe von fünfhunderttausend Gulden auf eine Million erhöht wurde. Schließlich erklärte der Präsident, er lverde den Tag der nächsten Sitzung schriftlich bekannt geben, und schloss hierauf die Sitzung mit den Worten: «Und nun erübrigt mir nur noch, Ihnen ein recht fröhliches Oster» fest zn wünschen, Ihnen, sowie den Ministern. Aus freundliches Wiedersehen!» (Allgemeiner Beifall.) * (Ball der Einjährig-Freiwilligen.) Die Einjahrig-Freiwilligen der 56. Infanterie - Brigade veranstalteten in den Localitäten der alten Schiehstätte vorgestern einen Vall (in den Einladungskarten mit dem bescheidenen Titel «Tanztränzchen» bezeichnet), der die Creme der hiesigen Gesellschaft vereinigte und, wie ja von Anbeginn nicht zu bezweifeln war, den glänzendsten und animiertesten Verlaus nahm. Der Saal war von distin» guierten Gästen derart angefüllt, dass es der ganzen Um< ficht des thätigen Vomited bedürfte, um die Vommuni» cation zu ermöglichen. Das Bild, das sich dem Auge des Beobachters bot, war ein überaus farbenprächtiges und reiches, denn es gab da durchwegs so schöne Frauen und Mädchen in prächtigen Toiletten, dass selbst ein Paris in Verlegenheit gekommen wäre, welcher er den Preis hätte zuerkennen sollen; dazu die schmucken Uniformen aller Waffengattungen, das freudige, rege Treiben, so dass wir ein Gallfest mit dem Zeichen der Eleganz und ungezwungenen Fröhlichkeit vor uns hatten, 110 Paare be« theiligten sich an den Quadrillen, eine Zahl, die im heurigen Fasching noch bei keinem Tanzseste erreicht wurde. Die Quadrillen mussten daher in beiden Localitäten getrennt getanzt werden, was, Dank dem vortrefflichen Arrangement, unter Leitung des Herrn Oberlieutenants Baron Sieber, dessen Geschick die erste Quadrille zwei gelungene Figuren (k und ^ darstellend) verdankte, in der glattesten Weise verlief. Großen Beifall fand die mit Kühnheit und Begeisterung durchgeführte Sturmquadrille, wofür die hinterlassenen Trophäen abgetretener Schleppen den besten Beweis lieferten. Nebst zahlreichen distinguierten Persönlichkeiten beehrten den Ball mit ihrem Besuche: Se, Excellenz Feldmarschall-Lieutenant i. R. Ritter von Mattel, Divisionscomman-dant FeldmarschaU - Lieutenant Schilhawsli Ritter von Nahn brück, Brigadier Oberst Fux, Oberst und Neginlentscomluandant Ritter von Gariboldi, Oberst und Regimentscommandant Freiherr Gall von Gallen-stein und viele Stabsofficiere; in Vertretung des Herrn Landespräfidenten Herr Hofrath Schemerl, Lande«, hauptmann Detela. Finanzdirector Hofiath Plachli, HandelSlammcrpräsidcnt Perdan, LandesallSschuss lais, Rath Murniku, a. m. Das Ende des Valles, bei dem man das Nachhausegchen gerne vergaß, fiel selbstredend in die Morgenstunden, und wir heaen die tteberirugnng, dass dieses schöne 3est allen Thellnehmern in der angenehmsten Erinnerung bleiben wird »1- Laibacher Zeitung Nr. 42. 358 22. Februar 1^ " ^Marien Bruderschaft» Die männlichen Mitglieder der Marien-Bruderschaft in Laibach hielten gestern vormittags im hiesigen Rathhaussaale ihre diesjährige Generalversammlung ab. Der Obmann der Bruderschaft Herr Karl La chain er begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und berichtete sodann über die Thätigkeit der Bruderschaft im Jahre 1881. Die Einnahmen beliefen sich auf «1W fl. 80 lr., die Ausgaben auf 61«2 fl. 82 tr. Das Vermögen der Bruderschaft betrug mit Ende des Jahres 1«91 24456 fl. 84 kr. und war theils in Effecten, theils in Geldinstituten fruchtbringend angelegt. Die Mitgliederzahl beträgt gegenwärtig 2630 und hat sich gegen das Vorjahr um 102 vermehrt. Auf Kosten der Bruderschaft wurden im Jahre 1891 87 Erwachsene und 38 Kinder bestattet. Aus dem Ausschusse schieden heuer aus Karl Dostal. Franz Drailer und Michael Ielocuit; Herr Karl Dost al wurde wieder-, die Herren Johann Dogan und Karl Hinterlcchner neugewählt. Infolge Beschlusses der vorjährigen Generalversammlung wurden die abgeänderten Statuten der k. k. Regierung zur Genehmigung vorgelegt; sobald die Genehmigung erfolgt, wird eine außerordentliche Generalversammlung einberufen werden, um die erforderlichen Neuwahlen der Functionäre vorzunehmen. Der Tag der außerordentlichen Generalversammlung wird seinerzeit durch die hiesigen Tagesblätter bekanntgegeben werden. * (Slovenisches Theater.) Die slovenische Bühne brachte gestern eine Reprise des in der letzten Saison mit vielem Beifalle gegebenen Stückes «Nutorin dluAoslov», dem großen Publicum besser als Sujet der Oper «I^inäa äi (^lmmounix, von Gaetano Donizetti bekannt. Wir haben den Wert dieser französischen Komödie bereits zergliedert; auch den gestrigen Erfolg verdankte sie wieder nur dem guten Zusammenspiel aller Betheiligten, den geschmackvollen neuen Rococo-Costümen und der sorgfältigen gelungenen Insccnierung. Wir haben unlängst bei der Inscenesetzung eines Lustspieles von Be-nedix beanständet, dass der Name des Autors auf dem Theaterzettel nicht angegeben war; das gleiche haben wir auch diesmal zu bemängeln. ^. — (Ein Mittel gegen die Migräne.) In der Gesellschaft der Aerzte in Wien machte Doctor Heinrich Weiß Mittheilungen über eine neue, ungemein einfache Behandlung der Migräne. Er habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass ein durch ganz kurze Zeit mit der Hand ausgeübter Druck in der Magengegenb (genauer in der Mitte zwischen dem unteren Theile des Brustbeines und dem Nabel) gegen die Wirbelsäule, wobei die Bauch-Schlagader comprimiert wird, die heftigsten Migräne-Anfälle sistiert und sowohl die Kopfschmerzen als auch die Lichtscheu momentan bei 23 von ihm behandelten Patientinnen behoben wurden. Bei der großen Mehrzahl der bisher auf diefe Art behandelten Fälle war der Anfall dauernd behoben und kehrte nur bei einigen Kranken in milderer Form zurück, und auch diese waren dein Arzte für die momentan bewirkte Erleichterung ungemein dankbar. * (Schwindel.) Anfangs Februar erschienen beim Besitzer Josef Trobcc in Setnica, politischer Bezirk Umgebung Laibach, zwei Männer, stellten fich als Ver-zehrungssteueragenten aus Laibach vur, schritten ohne-weiters zur Hausdurchsuchung, entdeckten hiebei ein Käss-chen Brantweiu eigener Erzeugung und verlangten von Trobec den Strafbetrag per 3 fl., welchen ihnen derfelbe auch zahlte. Später erfuhr der Genannte, dass er es mit Schwindlern zu thun hatte und hintergangen wurde. Der vom Vorfalle in Kemünis gesetzten Gendarmerie gelang es, die Betrüger zu eruieren. —6. — (Selbst m o r d.) Auf der Fahrt zwifchen Divaca und Pola stürzte fich vor einigen Tagen ein angeblich aus Wien zugereister, elegant gekleideter Mann unweit der Station Mitterburg iu selbstmörderischer Absicht aus dem Waggonfenster, ohne sich aber erheblich zu verletzen. Alle Nachforschungen nach demselben blieben resultatlos. Vorgestern fand man seinen zerschmetterten Leichnam in einer Schlucht unweit Mitterburg. Den Papieren zufolge, die mau bei dcr Leiche des Selbstmörders fand, hieß derselbe Franz Fischer. Sonst ist über ihn noch nichts bekannt. * (Plötzlich gestorbe n.) Am 10. d. M. abends trank der verheiratete Andreas Jerina aus Unterloitsch mit noch anderen Genosseu iu einem Wirtshause zu Brod eine größere Quautitäl Brantwein und fühlte sich Plötzlich unwohl. In der Meinung, dass derselbe nur berauscht sei, trugen ihn seine Zechbrüder in das Nachbarhaus, allluo er jedoch tcinc Lebenszeichen mehr von sich gab. Ein SchlagaufaU. vermuthlich infolge allzu-großcn Schnapsgennsses verursacht, hatte dem Leben des Genannten ein rasches Ende gemacht. — ^ ^ dolfswert.' — Stampfel, Kfm., Prag. ~-LcuMl, "'^'M tauifcha. — Mally, Fabrikant, Ncumarltl. - Heiß, ^ Freiwilliger Aspirant, .Magenfurt. - Binder. Tocto" Stein, — Niland, Kfm., Bern. _, .„«ü Gasthof Kaiser vou Oesterreich. SustersM. ^" Nabresina. — Sftiudler, Reis., R»ppersdorf. ^ Gasthof Sternwarte. Mohär. Besser. Dolenj>iva5. ^ ^, Bescher, Soderschih. — Zalokar, Kfm., Strug. "" Wanderlehrer, Wien. Am 20. Februar. , ^ Kl^ Hotel Stadt Wien. Pressburger. Mravljag. Reich. M'^,,, yieumanu, Friihwirt, Kslt..Wi-n. — Suchl,. V"trett , ^, Sccretär: Matelig, Venvalter, (Äraz. - Rosi'w >am> ,,, Reifuih. — Bürger, Kfm., Brunn. — Braun"' " Binder. Reis., Trieft. — Croce, Kf>u.. Bregc»,) ^ Hotel (v-lcsant. Feder, Reis.; Pollal, Reis.. Wi",^ ^ Töftfer. Kflte., Wien. — Baron Alber, Anton. "V Stalitz, Trieft. - Pfrimer, ksm.. Marburg. " »"Qs Tiofok. — Dr. Zwicdineck. Univ.-Prof., l«raz, ^ ^ Klagenfurt. , «,»>M Hotel Siiddllhnhof. «cnedil. St. Valentin. - McM,'' — (ijerstbergcr s. Fainilie, Vanwcrllneister. Innsvl" ^ Hotel Vaierislyer Hof. kapralil, kfm.. wablonj^^^^ Verstorbene. ^, Deu 19. Februar. Ursula Moziua, Stablaw' Karlstädterstraße 7. Altersschwäche. ^i/> Den 2 0. Februa r. Mathias T>"»a. Z?. Z!,c' 7« I., Einödgasse «. Lungenentzüuduug, - Chnst"^ ö' Schuhmachers - Tochter, » I., Maria ^Theresienstraße v^ l,autcntzündung. — Maria wercar, Stadtarme, Vur^l" ° Lungenentziindung.______________________ VMswiWäMases. Llllbach, 20. Februar. Auf dem heutigen M^e ^ schienen: 4 Wagen »lit Octreide. Durchschnitts Preise. ^^^ »Ml»- M«z.. ..ft!^ N, , lr. fl^ ! tr, ^^ Weizen pr. Heltolit. « — !1^— Vuttcr pr. Kit». > " Z^ Korn » 6 80 7 32 Eier pr. Stück - ' s^ Gerste » 4 39 4 64 Milch pr. Liter. - ^ ^ Hafer . 3 8 3 8 Rindfleisch pr.Ku« z^ Halbfrucht » ----------------Kalbfleisch ' " ^O^ Erbsen » 10-------Stroh » - ' Fisolen . 9-----------Holz, hartes Pl- ^^ Rindsschmalz Kilo — 86------- Klafter ^^ Schweineschmalz» 64-------—weiches,' ^^ Speck, frisch . 50------WeinMh.MM. M, — geräuchert » 62------— weißer, Mtozichungen vom 20. Februar. Trieft: 34 15 72 53 ^ Linz: 21 15 33 ^--^ Meteorologische Beobachtungen in^<^ z H W^ ?: ««" >-«.-> 20.2. N. 7330 5'0 SN. schwach be""^ > ___9 . Ab. 73^,6! 1-4 SV. schwach^^^s^ 7U,Mg.> 73.i 5 , 1-2 windstill ^M ' 21. ^! . N, , 73Ü-8 8-2 SW. schwach , ^^tec!^ 9 . Ab. ! 735 -!) 1-8 SW. jchwach ","'"' "„s?.,, Am 20. bewölkt, Thanwcttcr. - Am ^'H 5 ^X ziehungsweise um 2 7" und 4 1" über dem ^^ > Verantwortlicher > Schn'erzerfilllt gibt Unterzeichnete H^^> M wandlen, Frenndcn und Belaunten dle ^a"i ^le>" ^ Hinscheiden ihrer nnvcrgesslichen Taute, des" > Therese RumbolV ^ welche nach langem, schwerem Leide», ^>b^ M den Tröstungen dcr hl. Religion, heute "M 1 M früh sanft verschieden ist. «niitlvo^ ^ I W Das Leichenbegängnis findet <"» -^ v<,F > W 24. Februar, um halb 5 Uhr "ach"utH gus^ W Todteniapclle des Friedhofes zu St. Chr'stop" , ^ zc M Die heil. Seelenmesse wird Frellass' ^^i,l" M Februar, um 10 Uhr vormittags in " geleseu werden. W Laibach am 22. Februar 1692. ^. W Besondere Parte werden nicht ausgab"' > M spenden baulend abgelehnt- ^^^ Zettuny Us. 42. 859 22. Februar 1892. Course an der Wiener Börse vom 2ft. Februar 1892. N°« ^ offi^n «0«^°«« .^ zl°«'«°s..,.h.n. "" ^ ÄM^'^"e i..N°.,n 94-9N 95 1(. l«33^'"'^!c, «50 fl! ,3l" "'<" 'Wer /° ' «M<> ,'Mfl, «1l ,.«,77. Geld Ware Glundlntl.'Vbliaationtn ssür 100 si, "/„ Icmesrr Äanat . . . , — — ^-— 5>"/„ unnarische...... 93 »y «4-20 Andere üssenll. Anlehen Donll„'Rc«,'L°se 5"/„ 100 ft, . iz, z>, ,zz 75 dto, Änlellir 187« . . ink-zo — — «nlrhen brr Vtadt O«rz . . 111- — — ?ln!sli!>il d. EtadtsssMsindr Wie» 1N5L5» INN L5 Präm,^lnl, d. Eladtsssm, Wien 15275, 153 2'» !> srul'aii'Anl«'!»«'» ocrlo« K"/„ n« »u ill's.0 Orsi, Hl,potbclf»banl ,0j, 5<»«/« 9N — 9l» 50 Orst.'uni,, Vanl Verl. 4'///« . 1M-5N lNL-5« dftto » 4°/„ . . 99'7« 10N-20 dllto l^ljähr, » 4«^ , , 99 70 100 L<1 Vrl«rlt»ts.ybligali°ntn «Nl ,00 n,), lffrbluanblMordbal,» 9» — !»U i>0 wal«zlsche Karl'Ludwig.«ahn 8'— Liaatsbahn....... 197- - 19« '»!' Südbahn k 3"/,..... 148-ül, ,44 50 . k 5"/„..... 119,45 12" 45 Un«,'<,a«z, Bah»..... 103 lb 104 Un Diverse Lose (per Stück), «lrebitlose 100 fl...... 1»5 75 1««'?!» lllarn llole 4« fl...... 55— bß-— 4"/„ Nonaii-Dlimpfsch, U»<> fi. . 1«4 — >86 — i.'n'L°se «0 fi, . . b?'5» b9 — c> ^drr, Nüsl, »st,, 200 fl, V, 40°/„ 875 5!»!N7s,'5c! ?-50 80» — llredilbanl. Mg, uüg,, »nu fl. . 340-7!!» 175 Depositenbank, Nlla,,. «nn fl. , zc»L — »04 — I«c-on»', . . »0» »0 204»»(, vestrrr'ung, Van! K00 fi. . . 1<>41 10«? Unionbllnl 200 fl......237 25 237 7b Verlehrilbanl, All«., 14« , . ii.9 — l«v — Acllen oon Gransport» zjnlern»l)mungen (per Llück), «lbrechl-Vahn 20« fi. Eilbei . 9"— »1 - «lsüld-ssiuman, Nahn 200 st, D. ««4 25 «05-— lwhm. Nordbahn 15« fl. . . 1»4- 1»5 — » Weslbal», 200 st. . . 8bU — 85» — «uschtlehradrr «As. 50» fl. IN. — bto. lit, ll,) 200 fi, , 454-— 45S-— Dunau ' Dampfschlsssalirl < d,nand«Norbb, 10«0fi HM, »»55 2»«" «al, larl Uudw V, «"<> II llM. 211 75 »12 »b Uemb.' Czerno».»Iasiy. Eisen» bahn«<»elellsch. 20« st, O. . . «4N 50 24? b0 Llol,d.öN>unn,,Irfi. Lilb. 2«»-50 2"9 :« dlo, (ülU, 20l> fl «, . . zzn-25 22?'ll5 PragDulerEisenb, I5«st Sllb. »4- -! »<4'ü5 Flaalseisenbahn Aw st. Eil bor 28» 2^! 285- Eüdbalü, !««<> st, Vilber , . «75« 88-^ Süd Nordb.Verb,-B,^»>fl,«M, 183'>0 184- Tramwll« »e!,.Wr,,I7«fl 0, W, «4« ö0 24150 » neue Wr.. Prioritäl«- ! «ctlen 100 st...... 94-75 »5 «5 Ung.^allj. Eilend. 200 fi. Till»« > «"1 5^» »« — Veld War» Un«, «orbostbahn 200 fi Eilber 199 50 «ix» 25 Un8,«Nestb.(Maab'«rll,)L«»fi,H, »01 50 ,"» — Indullrie'ßcNen (per Etücl), Vana.es., «lllg Oest,, IW fi, - ill - 11» — Egydler »l,N' und E«»hl>Inb. in Wien i<«> st...... 70 - ?i — «tisenbahnw «elhll.. ertte, »0 fi. lc»4 «» 10« — »ltlbemübl. Papiers, u, V.'lb. »5 . 4« - Üiesli^er Brauerei 1W fl, . . z«»i bo »7«» Montan (»eiell, bslerr.'«llpine »»75 «3 «t» Präger Eilen I»d. »es. «0« st. »«« — SNi — Lalao larj, Steinlohlen »0 fi 64« — «4N — «Ko5l0<,elmnhl'. 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