Nr. .'<0, ssrcitaq, 2. März ! Wl;. 125. Jahrgang, Oaitmchm ^ Mma. « ^, hnlbjäl,lig II «. Mr dir Z„s!sll!i!!>i !>,«! Haus nn!,zM>>n 2 «. Instriioiitzptbul, : w'ir llrinc Ixji-rnle bis zu 4 Zcil!'!' 50 l>, Nsos^rs per ^i-ilr ili l,! l>ri ü! B^isdirl ^lüiinr» p>r ^«ür « l>. T>^ '^alvacl.ll ^>>,!„>,„. rlicl„,„i ia<,i,ch, mü Ä»tz,ml,nis brr Soi,«» mib FrlrrlM, T>c «dmlnistratn» !>sf„!rnl!l!rr,<' ^-lirsr wrrbl» „ich, uxnrnominrl,, ÄiiüNüilriv!,' üicht ,,»r!!ll<,tllfUt, Amtlicher Teil Teine k. und t. Apostolische Majestät habeii mit Allerhöchster Entschließuiig vom '27. Februar d. I. dem ^iiiiisterialrate im Eisenbahnminisie, rilnn Dr. Karl Freiherrn von V a n h a n s tarsrei das Niüerkreuz des ^eopold-Ordeus allergnädigsl zu verleihen geruht. Tor, Ackerbaumiiüster hat im Ttaude der ära-rischeit Montalwerwaltungs-Beamten den ^vcark fcheider Hans Ja kl in zuui Bergverlvalter uud den Bergeleven Vlastimil Hou^ka zlliu ^vlark-fcheiders-Adjuntten ernannt. Der l'. k. Landespräsident i,n Herzogtume Krai» hat dem fürstlich Tchönburg Waldeubulgsche» ??oi-st und Iaaacmsscher Anwn T t'e r I j in Pod^ graje die mit Allerhöchsteul Handschreiben vom l«. August l^l)« gestiftete Ehreumedaille für vierzigjährige treue Dienste zuerkannt. T>en 27. Februar 190« wurde in der l. l.Hof» und Staat«, bruckerei das X V. Stück drs Neichsgefehblatles in deutscher Aus» ssabe ausgegeben und vclseudel. Nach dem Amtsblatte zur «Wi ner Zeitung» vom 28. Februar 1906 (Nr. 47) wurde die Weiterr lireitung folgender Preßcrzeug. msse verboten: Nr. 8 «Deutscher Michel» '" m 24. Februar 19N«. Nr, 20«^'^«" <1«I l^llw.', I V. Jahrgang, ddto. 3iiva, ^>7. Februar 1i>06. Nr, 52 <<'^!l«» vom 22. F>'l>ruar 1906. Die in Prag erschicnruc ^., Schrift: <«<»,ilz!U2i » »(mdriizk^, ^iuktün llölniokl'! knililil,^nio äu pokkiol, w!nsl:i«n ,».>. ^vixtil I;vu>v»!liljA,) i inn^cl»». Nr. 7 <<3tu» i-ulxNnie^. vom l7. Februar 1906. Nlchtanttlicher C.eil. Rußland. Dic Eillbcrufun^ der russischen Ncichsduma für den ll). Mai wird von der „Neuen freien Presse" alö eine unermeßliche historische Wanoluna. auf-gcsas;t. Hian dürfe voraussehen, das; oie Reichs^ duma vom ^lnbeqinn an schwerm dämpfen und 1'lufechlunqen. auozieseot scin werde, aber eo handle sich nicht um einen llmschwunq von heute auf morgen. Historische Entwicklungen zählen nicht nach Monaten, Wochen und Tagen. Wird iu fortschreitender politischer lieife oie Intelligenz im Volke Wurzel fassen uno in ruhiger Arbeit, uicht mit uu-geduldiger Hast mW PIöl.'lichteit ihre (Geltung nach obeu und nach unten zu er,r>eiteru trachteu, so wird. auch die lieichoduma sich zli einem lvirklichon Parlament gestalten, so gros^ die Hindernisse sein mögen, uur dürfe der grosse Molnent kein kleines (^o schlecht finden. Da5 „^remdenblatl" führt au5, mau tönuc heute noch nicht sagen, wie sich der Parlamentarismus lind der >tonstitutionali5MU5 in Rus'.Iaud be-N'ähreu werde. Aber die Erfahrung lehre, das; er, wo er einmal mo Leben getreten ist, nicht auf die Dauer wieder verschwinden kann. ^,o schwer also vielleicht der ParlamentarivMUd iu Rus'>Icmd uock mit seinen Gegnern nnd so schwer or mit seinen leidenschaftlichen Anhängern zu kämpfen haben wird - uud solche dämpfe sind keinem Verfassung^ leben erspart geblieben — so ist doch der Beginn uuter allen Umständen ein gros;e5 Ereignis und an den Beginn werden ieht, nachdem der >taiser selbst schon das Datum dafür angesetzt hat, auch die Nn gläubigsten nicht mehr zweifeln. Tad „III. Wiener Ertrablatt" weist auf die großen ^chwierigt'eilen hin, diesen ersten Tchritt in5 lonstitntionelle ^eben in einem Ttante wie Nus^ laud vorzubereiten. Es liege in der menschlichen ^l'atlir, das; an eine so große Umwälzung über-schweugliche Hoffnungen gefnüpft lverden. Aber beim besten Willen lasse sich nicht.e übereilen, nichts auf einmal erzwingen. 3o mancher Wunsch wird erfüllt werden, aber manchen Fordcrunsten geqew über^wird mau sich uoch mit (Geduld!vappnen müssen. Trotzdoln ist und bleibt es die Hauptsache, das; nun der eiste Tchritt geschehen ist, occh dic Neichs-duma einbenifcn ist. Sndaftitll. Man schreibt aus London: In bezug auf die in neuester ^eit vielerluählüe Propaganda der Unruhen durch die sogenannte äthiopische Mission unter der schwarzen Bevölkerung Afrika» wird von unterrichteter Teile darauf hingewiesen, das; man uuter den äthiopischen >tirchen und Vesennluissek-tionen vorsichtig uuterscheideu mns;. Von der ursprünglichen allgemeinen äthiopisclst'n >tirche, ivelchc feit seher mehr Politik als 5,'eligi'on beirieb, hat sich ' der i^rdeu von Äthiopien losgelöst, gerade weil man das Hineinmengen politischer Agitation in, die Ehristianisiernngsarbeit verwarf. Dieser Orden ist jevl in der Mpkolonie völlig anerkannt nnd wird Volt der .Kongregation der Bischöfe der Kapkolonie mitgeleitet. In diesem Orden wird nicht die geringste Agitation genährt und keinerlei Opposition gegen die staatlichen Behörden entwickelt. Der.'liest, leider die Mehrheit der äthiopischen Kirche, besteht in dcr Hauptsache aus der jetzigen sogenannten „Afrikanischen methodistischen Epiökopatokirche", welche von einem aus Amerika henibergetomme-neu 'Ilegertomitee, einem Bischof nnd einer Anzahl von ^legergeistllchen. geleitet wird. Daneben existieren noch kleinere äthiopische Körperschaften. Sie alle benutzen die ihnen gewährte Redefreiheit, um eine eigene Art von Neligionslehre mit einer ge wifsen Beimengung von .Ratschlägen zur Illoyalität gegenüber den herrschenden Mächten zu verbreiten. Diese Veweguug darf keinesfalls unterschätzt werden. Es kann ja kaum ein erfolgreiche rer Agitator gedacht werden, als ein gleichfarbiger, in den 3taaten erlogener Missionär, dein als die Erfüllung alter Verheißungen ein vereinigter Ttaa-leubund von freien schwarzen Negerrepubliken in Afrika vorschwebt. Unter diesen Umständen ist eS Feuilleton. Die Hoffnunss seiner Jugend. Skizze von Znl'ius Flnopf. > (Nachdruck verboten.) Seit zwei Monaten bereiw harrie der Tchrifl-stcllei- vans Borkert anf den Bescheid des renom "'"!"'. TheateN'erlegers, de>n er seine dreiatlige '^ ,i ^f' ^'"?^" """""chl hatte. Er hatte stch v,el Muhe nut d.eser Arbeit gegeben, vou der er e.nen U.n chwnng seiner recht dürftigen mal > nellen Verhaltn.jse erlvartete. Teine Teele hat er dem Werke eingehaucht, jeiue besteu bedanken nnd ' wttzigsteit Bemerknugen eingestreut ^ >venn diese >tamödie nicht gefiel, na, dann hörte eben die Welt geschichte auf. Der Delirant" m»f;te seiuen Weg machei,. ihm zu Nuhlu uud dantit zu dein ersehnten Mammon verhelfen. In diesem Theaterstück lag die Hoffnung lemer fugend. — Tchlug sie febl dan,7 durfte er sich ruhig begraben lasse. ' ur Ewäsä. nmg feines be^ Doch als die Tage vergingen, ohne daß der Agent von stch hören ließ. und als die ^age -u Wochen lvurden und er über das Tchicksal seines herrlichen Kunstwerkes noch immer leine Nachricht erhielt, da packte ihn quälender Zweifel Nie we,-land ivausts Gretchen, so pendelte er dahin zwischen Mircht liitd Hoffeit. Erwartuug llnd ?)lveifel, fühlte er sich einmal himmelhoch jauchzend, um eine Etlinde darauf zli Tode betrübt zu sein. Da, endlich, kam der heißersehnte Brief von dem Manne, in dessen Hände er sein Tchicksal ge. geben. Nur wenige feilen, aber sie ließen seine Hoff nung slurmesgleich auschwellen. Der große Mcmn bat ihn uäml'ich lint seineii Besuch. Hailö Borkert fuhr schlelUiigst in seinen l^eh-rock und sauste hin zu dem Agenten. Was konnte der anders wollen, als ihn zu dem prachtvollen Opus beglückwünschen und nut ihin touferiereu, welcher Bühue es zu übergeben fei, denn wenn ihm das Werk nicht gefalle» hätte, fo würde er's ohne weiteres zurückgegeben haben. Ein ^»efi'chlsmensch war dieser Theatermann »ichl. "M l^eldspind endete sein Herz. Nun saß der junge Tchriflfteller dem Agenten gegenüber, der ihm den stauch aus seiner Havanna ins (Besicht blies, ihm zwar keine Zigarre anbol, aber dafür,uit einein gewissen wohlwollenden Interesse ins geistvolle Dichterautlitz blickte. Endlich brach der reiche Mann das rätselhafte Tchweigen. Er nahm das dickleibige Manuskript, blätterte darin lind sagte: „Hm, das ^tück ~ nicht so übel. Talent, entschieden lalenl. .^err , . . wie heißen sie doch?" „Borkert, Hans Borkerl", nnterrichtete ihn der beglückte Antor. „Tchön, sehr schön, lein aufregender Nmne. Also Ihr ^lück hm Technik niiserabel, unbeholfen, anfängerhaft. Die iviguren ^ Personen haben sie nicht geschaffen - kommen und gehen, wie die aufgezogenen Drahtpuppen, Herr —" ..Borkert", ergänzte der erstarrte Antor, dessen Hochgefühl dahiuschmol^ wie Butter in der Tonne. ! „Borkert, ja, hm — aber soust — es liegt was driu in dem Ttück, so'n bißchen genialer Tchiniß. Vielleicht findet sich ein Unglückswurm von Direktor, der's aufführt. Ich werde Ihueu mal was fagen. Herr Borkert" — der Dichter atmete auf. endlich hatte der große Mann seinen Namen behal ten "" „man könnt' es damit versuchen. Tie brauchen doch (Held?" Der Tchriftstetler beeilte sich, diese höchst überflüssige lvrage ^n bejahen. Der Agent fuhr fort: „Ich mache mir ein Vergnügen daraus, juugen Antoren unter die Arme zu greifen. Tehen Tie, es ist sehr fraglich, ob ich das Viech hier" - er wies auf das Manuskript nnd Borkert war tief geknickt über diese despektierliche Bezeichiiung - „ob ich das Ding einein Theater-direktor werde andrehen können. Aber das Tiück interessiert mich, kurz und gut, wollen Sie mir's mit allen stechten verkanfen? In diefem Aalle werde ich mill) dafür ins Aug legen. Und wieviel veilan-gen Tic dafür?" Der Schriftsteller überlegte. Wenn er sein Werk verkaufte, so begab er sich jeden weiteren Anspruches darauf. Anderseits verhehlte er fich nicht, daß es für ihn, den unbekannten Dichter, fchwierig. ja, fast unmöglich seiu würde, das Ttück an einer Bühne anzubriugen. Besser den berühmten Tperling in der Hand als die unzuverlässige Tanbe auf dem Dache. Und schließlich — bar (Held lacht. Und wenn das Ttüc? vom Agenten placiert wurde, so hatle er alls eiumal eiueu Nanien und damit die (bewähr, lieue Werke, deren er ja noch einen ganzen Haufen schreiben konnte, selber leicht unterzubrin-gen. Darum sagte er nach kurzem Entschluß: .. Es heißt jetzt abwarten, ob das in Ungarn inaugurierte Prinzip ein solches ist, das die Solidarität der Presse zur Ablvehr und Verteidigung dort wie hier, wie überall zur Pflicht und Notwendigkeit macht. — Die „Österreichische Volkszeitung" be-merkt zu der Situation in Ungarn: Die Haupt-schlacht, die Parlamentsalifläsung, ist geschlagen uud in einer für die Mgierung durchaus günstigen Weise beendet worden. Fejervary ist nun an der Arbeit, seinen Sieg auszunützen. Seine ärgsten Gegner sind durch deu Verlust der Immunität halb und halb mundtot gemacht und im Feldherrenzelte der Koalitionsführer herrscht Zwiespalt. Die Einschränkungen d?r Versammlungs- uno PrMr.'1'heit bedeuten die. ersten Maßnahmen deo neuen Regimes. Aber die Staatsmaschine funktiouiert noch immer nicht, tadellos, ja so manches Rad im administrativen Getriebe ist von renitenten Munizipal-und Komitatsbeamtcn zum Stillstände gebracht worden. Und die Hauptsache: An Steuern und Rekruten fehlt es. Die an g e b l i ch e n d eu tsch enK rieg Z -vorkeh r unge n werden zur Zeit in einer Neihe von Artikeln des „Journal" von dessen Mitarbeiter Jacques Dhur behandelt, der sich augenblicklich im Rhcinlande anfhält. Er zeigt sich sehr gemäßigt und ruhig und versichert seinen Landsleuten, daß von besonderen Vorbereitungen auf eiucn Krieg nirgends etwas zu bemerken wäre. Wohl aber seien die dauernden Vorkehrungen, besonders die Eisenbahn und Anlagen zn Truppeubeförderungen, so außerordentlich entwickelt uud zweckdienlich, daß die Mobilmachung und das Eindringen alls französi-sches Gebiet mit einer Schnelligkeit erfolgen könnten, die noch die Annahmen des französischen Generalstabes überschritte. Der französische Journalist gesteht auch der Wahrheit zu Ehren zu, daß in der Bevölkerung nicht die geringste Spur von Kriegs-lust oder Kriegsbefürchtungen zu entdecken seien, weshalb man sich auch in Frankreich nicht aufzuregen brauche. Tagesneuigleiteu. ^ (Die Königin am Telephon.) Die Königin Margherita von Italien wurde, wi? die Blätter erzählen, unlängst an das Telephon in ihr?m Privatpalast gerufen. Sie hat einen besonderen Anschluß, der es ihr ermöglicht, sich mit ihrem Sohne, dein König Viktor Emanuel. zu untonhalwn. und sie erwartete natürlich auch diesmal, sein? Stimme zu hörcn. Wer beschreibt aber ihr Erstaunen, als sie mit barscher Stimme einen Mann sagen, hürt^ „Wann werden Sie mir endlich di? Kohlen bezahlen?" — „Was für Kohlen meinen Sie d?nn?" antwortete die Königin nchi.?, da sie sofort merkte, daß hier eine „falsche Verbindung" vorliegen müsse. „Sie sind ziemlich unverschämt," sagte die Stimme rr^iter, „vor sechs WoclM habe ich Ihnen die Kohlen gesandt, und noch immer kann ich mein G?ld von Ihnen nicht be kommen." . . . Cine Flut von Tchimpfreden folgte noch, bis dad Gespräch plötzlich unterbrochen wurde: d der japanischen Rasse zu beeinflussen. Man habe die ersten Versuche in der Flott? angestellt. Di> Leute seien mit denselben Nationen versehen worden, die die amerikanische! Neaiernng ihren Matrosen g?be. Nach Ablauf eities Jahres habe man konstatiert, daß die Leute breiter und größer wnrden. Der Kaisor von Japan soll sich fiir diese Versuche besonders inwt> Weren. sDer Geschmack der Nassen) ist ver-schieden, führt das „Grand Magazine," aus. Ein In paner wird fich niemals für eil« europäische Schön h?it erwärmen tonnen, da seine Anschauungen ,'ib."r vollendete Frauenschönheit ganz entgegengesetzter Ai°t sind, Andcre Orientalen denken ähnlich, und w?im wir Europäer zum Gleichnis fiir die Schönheit die Nose herbeiziehen, so benutzen, j?ne den Mond. Ein malaiisches Mädchen muß, um vollendet zu s?in, die Stirn eines Neumondes haben, ihre Augenbrauen lverden mit den Sporen eines Hcchnos verglick^n oder sie sind eine Wolle. Ihre Wangen gl?icl>n cin«' M'w n?nscheibe, ihre Nase ist einer Jasminknosve ähnlich, ihr Haar gleicht d.'n welk'n form in en Zweigen ?iner Harte Menschen. Noman von Ulexander «s«er. (29. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Er saß dann im verschlossenen Kontor hoffnungslos über den Büchern - er war zu tief hineingelegt — sein Kopf hielt diesen, Anprall nicht stand, Wenn Onkel Müller ihm nicht die an die Kunden abgegebenen Aktien wieder abnahm, mit denen cr ihn daincüs wissentlich betrugen - wenn es erst allgemein bekannt wurde, daß sie wertlos lvarcn ^ so war der Ruin da. Wenn man ^ ihm auch glauben wollt?, oaf; er felbst betrogen worden, sein Ruf als Geschäftsmann war fiir alle Zeiten verloren, und er konnte seinen Gläubigern nicht annähernd gerecht wenden. Onkel Müller, der Schuft, mußte gezwungen werden, zu helfen. Er hatt? Millionen aufgestapelt, er hatte ja bei diesem Schwindeln ^ternchmen sein Schäfchen glänzend geschoren. Lieschen sah in lvachscnder Angst dem wirren Treiben um sie her zu. Sie war aus ihrem Geleis?, aus ihrer Sicherheit und Ruhe gerissen, in ihr wühlte verschiHenes. Es war ein? Übereilung gelvesen, als sie, von Stolz und Zorn gestachelt, den entscheidenden Schritt tat, sich an einen Mann band, der ihr gleichgültig war und ein? unübersteigliche Kluft auftürmte, zwischen sich nnt» dein. den sie liebte. Das sah sie jetzt mit schrecklicher Klarheit. Mit ihrem Manne verband sie kein inneres Band, das bewies diese Zeit. Scheu sah sie in scin verstörtes Gesicht, wußte, daß er sckwer litt unter Angst und Sorgen, und auf keine ihrer Fragen erhielt sie Antwort, Ihre Seelsn waren weit auseinander. Auch bei ihren Eltern tonnte sie keinen Trost fuchen. In den frohen Taaon äußeren Glanzes N>ar fie nur fehr selten und flüchtig dort eingekehrt, ein? Kluft hatte sich seit ihlvr Heirat zwischen ihr und ihrem Vater aufgetürmt. Jetzt hatte es den Anscliem, alo ob seine Ausspriichc, seine Propl)ez?nmg?n, gegen di? sie sich so zornig aufgelohnt hatte, in Erfüllung gingen — jeht wurde ihr der Gang ills Elternhaus schwer. D-er Vater und ihr Mann hatten eine Auseinandersetzung gehabt, sie erfuhr nichts darüber. Aber in Frieden und Einklang lr>aren die beiden nicht, gelegentliche Bemerkungen, die ihrAN Hans doch cnt° schlüpften, sagten ihr genug. Der Vater war starr, er griff nicht helfend ein, sic l>attc ihr selbstgewähltcs Los allein zu tragen. Nun gar. feit der Vater neulich Erich Morbach bei ihr getroffen, verurteilt? er sein eigenes .Kind wohl viel härter, als sie es verdiente. Es packte sie oft eine heiße Schnsucht. sich all des Vaters Brust zu werfen, sie artet? dock) nach ihm. mehr als nach der Mutt?r. die für folche Qualen, wie fie sie durchmachte, gar kein Verständnis haben tonnte. Ill Lieschens junges Gesicht gruben sich Fältchen, der Blick der hübschen Augen wurde unruhig und flackernd, ihr Wefen hastig und nervös. Vor ihrer Schwiegermutter graute ihr. Die alt? Frau war ihr nie sympathisch, jetzt wnrd? sie ihr unverständlich und unheimlich. Sie ging in ihrer alten stramme Haltung einher und hatte lange Konferenz zen mit dem Sohn. Ihre Lampe brannte oft die halb?n Nächte hin» durch, aber fie verriet keine Tmge und Angst. Ihre alatte, schleichende, schmeichelnde Art bli.'b dieselbe. „Kehre dich nicht daran,, giein -Töchtcrchen, er ist überarbeitet, nervös, laß ihn zufrieden. Du bist ja ein kluges Frauchen." Lieschen blickte ihr gerade ins Gesicht. Wie die Fran log, sie sprach ninnalo die Wahrheit. Uno dann das Gerede über „ihren lieben Bruder", den sie jeht täglich besuchte. „M?in Bruder ist gar nicht röcht wohlauf", sagte die alte Frau, „er gefällt mir nicht. Soin alter Drache, die Konzen, pflegt ihn nicht so, wie es sich gehört." Und nachts hörte Lieschen ihren Mann in wild?n Träumen red?n. „Der Schuft, der .Ha lsabschn milder, d?r Gauner", kam es von seinen Lippen, und sie wußte fzenau, wer gemeint waw. Sie fühlte sich gr?n-zenlos einsam im eigenen Hause. Schwarze Gedan» ken von Nllin, Sclxmde, Armut und Not füllten ihren Kopf. Da dachte sie an Ilse Morbach. Ilse war so stark, so fest illld klug, und sie war stets freundlich zu ihr ! geblieben. Sie beschloß, einmal zu ihr zu geh?n, sie hoffte, sich in der Näl)e der Starken vo.l ihrer inn?ren Angst zu befreien. Ilse war zu Hause und empfing Lieschen, die sich nur bei ihr hatte meld?n lassen, in ihrem Zimmer. Sie hatten sich lange nicht gesehen, nicht seit jenem Nallabend in Lieschens .Hause. Sie sprachen über die alltäglichsten Ding?, üb^r Stickereien, gemeinsame Bekannte, über Wind und Netter, und in ihren Herzen lag so vi?l Schweres. Ils? fragte nicht nach jenem Fremden, den sie damals so auffallend auszeichnete, was Lieschen eigentlich er^ wartet l>atte. Das würde eine Anknüpfung gegeben haben, aber Ilse, die Kluge, hütete sich, die war unberechenbar, (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 50. 435 2. März 1V00. Arecapalme. Der Kopf hat die Form cures Vogeleies, die Finger gleichen einem Grashalm?, die Nägel den Stielen eines Stachelschweins, die Augen dein Glanz des Planeten Venus, die Lippen einem ges^ilteilen Granatapfel. Nach dem Glauben der Hindus soll ein junger Mann ein Mädchen heiraten, das „einem jungen Elefanten gleich graziös zu gehen versteht". Die Mauren nennen solche Frauen hübsch, die hervorstehende Zähne haben und mehrere Zentner Körpergewicht besitzen. Die Araber, Perser und auch Indianer erachten es als ein Zeichen großer Schönheit bei den Mädchen, wenn sie auf Kinn und Wangen Grübchen besitzen. - (D a s f i d e l e G e f ä n g n i s i n P a d u a.) In Padna bildet das Tagesgespräch ein Gefängnis' skandal, der seine überaus kölnische Seite hat. Vor einiger Zeit wurde ein Taschendieb Vertolcro ver^ haftet, der in Turin eine sehr reiche Tante Hot. Zniei Gefängniswärter und ein Häftling machten sich die Kenntnis dieses Umstandes zunutze und begannen, an die Tante zu schreiben, indem sie im Namen Verto-Iero5 große Smnmen verlangten, angeblich einmal für die Unkosten der Berufung, daun für die 5wssa« lion und endlich zur Erwirknng der Begnadigung. Die gute Frau, voller Mitleid über das Schicksal ihres Neffen, sandte die Gelder, die sich die beiden Gefängniswärter vergnügt teilten, während der dritte „Mitarbeiter", der Häftling, dadurch belohnt wurde, daß er in der Woche drei- bis viermal freien Ausgang ziMl — Liebchen bekam. Die Sache ging, bis das Liebclien eines Tages nach Venedig entfloh und der Strafgefangene ihr in die Lagunenstadt folgte. Er wurde wieder gefaßt, brummte den Nest seiner Strafe ab und sandte, ill die Freiheit entlassen. einen Drohbrief an die Wärter, ill dein er 5li Lire verlangte. So kam der Betrug an den Tag und neben Bertolero sitzen jetzt auch die beider Gefängnisnxirter und ihr verliebter Komplice wieder hinter Schloß und Riegel. Lolal- und Provinzial-Nachrichtcn. — (Vezi r ks ha u ptm a n u Joses O r e > ßek f.)' Gestern i,achmittags um li Uhr wurdcu die sterblichen, Überreste des lllltcr so tragischen Umständen aus dem Leben geschiedenen Bezirtshauptmanlles von Gurkfeld, Josef Ore 5 ek, am hiesigen Südbahn-Hofe feierlich eingesegnet und sohin am Friedhofe zu St. Christoph zur letzten Ruhe beigesetzt. Tenl Trauet akte wohnten u. a. beii Herr Landcspräsident Theo-dor Schwarz, die Hofräte Graf ChorinZky, L u-bec und Dr. v. Ruling, die Landesre^ieirungs' rate Marquis Gozani, Ritter v. Kaltellcggcr und Ritter v. Laschan, die Landesschuiinspektorcn Lcvec und Hu bad, Oberbaurat Wasch ica, die BezirkshauptmännerH a as,Tekav 6 il',La paj il e und Ritt. v. Roth sowie zahlreiche sonstigeVeanlte der Landesregierung und der dieDomherrenF e t t i ch°F r a n k h e i,n nndDr.K a r-l i n, Lallde^ausschußbeisitzer Grasselli, Landesrat Zamid a ulld einige sonstige Beamte des Lan-desausschnsses. Dr. >7a,Pei, Nezuksschnlinspcttor Prof. Belar, Gelverbeinspcltor « antru <; ek usw. Nach der Einsegnnng trug der Gcsangsverein „Kum" aus Ratschach einen Trauerchor vor. Die überaus zahl-reiä>e Beteiligung am Leichenbegängnisse und die vie. leu schonen Kranzspenden legten ein beredtes Zeug-ms fiir die Wertschätzung ab, die der Verblichene in welcn Kreisen genoß. - Die Beamtenschaft von Gurk feld uild Rann sowie zahlreiche Vertreter aller Ge-sellschaftskreise aus Gurlfeld und Unlgebung hatten denl Toten die letzte Ehre ailläßlich der ersten Einseg> nung in Rann erwieseil. ** (Garn i son s aben d.) Die vorgestrige Veranstaltung im großen Saale des Kasino trug den fröhlichen Charakter eines Nonacherabends und zählte zu den gelungensten Unternehmungen auf dem Gebiete geselligen Vergnügens. Nach dem glänzenden Erfolne zu urteilen, bildete der Abend einen würöigen Abschilch ^ reichhaltigen Faiching^progranlines. ""'das gläuz^dc Gelin ^eil der Vcrallstaltung ge-vichrt das arofzte Verdiellst dem Leiter des Untcrneh. mens, Herrn Major Rochel vo>n 27. Infanterie regnnellt. ^eule Verdienste N'urden auch durch eine Huldigung des Verguugungskomitees anerkainlt, welche in der Uberrelchu,,g eil.es Lorbe^kranzes ilirm Ausdnlck fand. Große Auerlennung ernxirbell sich waters dle Herren Konlltee,nitg,ieder Otx'rleutnantc Strobl, Hanusch und Kubin, Leulnante Posch m,d Hähllng. Dem heitei^ Anlasse gemäß war auch das Programm mit Humor und Erfin. dung5g?ist zusammengestellt. Als erster trat Herr Leutnant Posch ill Gestalt des Marques? Macaroni, eines dcutsch'italienischen Deklamators, auf. Die itw lienische Aussprache des drolligen Nerkeilmannes ^ wurde von ihm recht gut gegeben. Den Star von Ookar Strauß nnd La Valse du Cliquot (Challson von Louis Rayllal) brachte die Tanzsoubrette Sennu rita Simoneta (Frl. Simon Recher) meisterhaft. Ihr sicheres Spiel und der anmutige Gesang überragte weit das Dilettantenhafte. Als humoristischer Deklamator errang anch .Herr Leutnant W eing r a-ber großen Beifall. Er brachte eillc Gerichtsverhand^ lung zum Vortrage und dcn Teil der letzten Handlung aus Schillers „Tell" („Durch diese hohle Gasse mnß er koinnlcn") im Dialekte eines Böhmen, Wieners und Ungarn. Ill letzterem Dialette fand er auch für den drolligen Vortrag „Eine Schwiegenuutler-photographie" vielen Beifall. Entzückend wirkten die Darbietungen der Chansonette Mad?inoiselle Ivette (Fräulein Ibette). Weit über Dilettantismus ra-gend, erfreute ihre wohlklingende biegsame Stimme durch reinen Allsatz, hellen, reinen Klang ill den höheren Lagen, und verriet, daß hier ein hervorragendes Talent der Weiterentwicklung harrt. Und lvas man selbst bei Künstlern selten findet, es paarte sich mit dem fchönen Gesang eine selten deutliche Aussprache. Ihr „Goldfischchen" aus „Gewha" würde, auch auf einer guten Bühne Anwcrt finden, über die Leisrun. gen des Traumzeichners Monsieur Charles lOberleut-nant Righctti) lautet das Urteil tnrz und bündig: „Künstler!" Trefflich gab Leutnant Hähling d?n Athleteil. An der Spannung seiner Muslein glaubt? man die Anstrengung wahrzunehmen, die ihm das Heben der ricsenschweren, ill Wirklichkeit hölzernen Gewichte, verursachte. Der, Humorist (Leutnant Taub e) erzielte einen großen Lacherfolg durch Vor-trag seiner Couplets, ebenso setzten die Balletten (Lei,tnante Mirowics, Kien bau er, Kre° p e l ka, Kaidetten Meerwald. Hoffmann u,^> Riedlingcr) in vorzüglichen Masken die Lachmuskeln ausgiebig in Bewegung. Hcruptmann Za marin war in seiner Apselstrudolszene wi? immer köstlich. Ein Schrammelquartett, aus Belgiermann-schast zusammengestellt, erheiterte die Gesellschaft, und der Abend wurde noch durch ge-Iungene Couplets der Wiener Gesangshumol-isten (Feldwebel Siegl und Fiedler) gewürzt. — Die Unterhaltung lvar sehr gut besucht. Es lvaren unter anderen anwesend die Herren: Generalmajore Seibt und Voni >ea u die Oberste Riedl, Schmied und Slrivan « k NiedIinger, Pauer. v. HolIegai Landes° ausschuß Graf B a r b o. Negieruilgsrat it u l a v i c Oberlandesgerichtsrat von Schneditz, Kasinodirek-tor Bam berg und andere Honoratioren. - (Deutsche Fastenprödig te n ) H«,t' abctlds um halb 7 Uhr beginnen ill der hiesigen Don^ kircl)c die deutschen Fastenpredigten illld werden jed.'n Freitag der Fastenzeit um die genannte Stunde fort-gesetzt werden. Prediger ist der hochw. Herr I» Zen -Nuffiilen culs der Gesellschaft Jesu. - (Schurfbcwilligung.) Das k. k. Ro-vierberganit in Laibach hat dem Herrn Franz Zupaw 5i5, Grulldbesitzcr in i)ol,li^e, die allgemeine Schürf' bewilligung für den Bereich des politischen Bezirks Littai auf die Dauer eines Jahres erteilt. - (P ro j etti on s-Schauspiele.) Mor-gell nachmittags halb 5 Uhr findet m, hiesigen Theater eine Vorführung der Otto Ergmannscheu Projekt,ons« Schauspiele statt. Aus dem Programme sind Vomih-rungen ans d<,ill Leben und Willen berühmwr Dichter und Komponisten, der Ansstattungsoortraa, „Die schwarzen Diamanten" oder „Eine Skizze aus d Uhr nach-inittags iil, Klubzimmer des Genle in derates eille Aus. schußsitzung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1.) Mitteilungen des Präsidiums. 2.) Genehmigung des Berichtes pro lW5>, welcher ill den Mitteilungen des österreichischen Hilf-öveleines für Lun^>nkranle Aus nähme finden soll. !i.) Beratung üb^i- die bevor-stehende Generalvcrsammlnng, bezw. über die Nen^ lvahl des Präsidenten, ^l. Evcntualia. - (Protest Versammlung.) Wie berÄts gemeldet, findet Sonntag, den H. d. M. um halb 10 Uhr vormittags im großen Saaie des „Mestni Donl" eine Proetestversamilllung der Kleidermacher, Näherinnen nnd Schuhmacher sowie der zu diesem Fach gehörigen Gehilfen aus Laibach und Umgebmig statt. Die Tagesordnung umfaßt folgende Punkte: 1.) Stellungnahme zur Gewerberesorm, beziehungsweise zu den letztgefaßten Rückzilgsbeschlüssen des Pernlanenzausschusses. 2.) Stellungnahme gegen den Entwurf zur Regelung der Heimarbeit. 3.) St^lnnn. liahlne gegen die geplante Einbeziehung i>es Stt,"^ de?» und Schuhmachergewerbes in die Unfallver« siclierullg. — Bei der Versammlung referiert dsr Obnlann des österreichischen Kleidermacherverbandes und Handelslammerrat, Herr Franz Wegl-Leckl aus Wien. ^ (Die Filiale des Reichsvereines d e r sta a t lich en H i l f s b ea in t e n i n K rain.) hält anl 4. d. M. um ^ Uhr nachmittags im Salon der Restauration „Inm Löwen", Maria Theresien' straßc Nr. 14. ihre ordentliche Generalversammlung ab, worauf besonders die Kollegen auf dem Lande aufmerksam gemacht wenden. — (S ch wu r g e r i cht s v c rh and l u nge n.) Gestern fand unter den, Vorfitze des Herrn l. l. üan. desgerichtsrates Adolf Elsner dia Verhandlung gegen den 30 Jahre alten, ledigen Schneidergehilfen Johann Spoliariö.Ljubi? aus Ravnice, Pfarre Dösi-ilice, Bezirk Pregrad in 5^oatien, wegen Gewöhn-hcitsdicbstahles statt. Als Auflager fungierte Herr l. r. Staatsantvalt Franz Trenz, die Verteidigung führte Herr Advokat Dr. Josef Sajovic. Über Zu-tun der Maria Kofel, Kasfierin im Hotel „Süobahll. hos" in Laibach, n>ar es der Laiback)er Polizei gelungeil, eines gefährlichen Diebes habhaft zu werden. Am 2!>. November 1905 nachmittags Neidete sich die genannte Kassicrin in ihrem Zimmer im Hotel um und hatte die Tür versperrt. Als sie fpürte, daß sich jemand ihrer Tür näherte und sie zu öffnen verfuchte, glanbte sie sich melden zu müssen, uild machte daher einige Schritte gegen die Tür, worauf sich der Fremde entfernte. Bald aber hörte sie ein Geräusch bei der nächsten Tür. Jetzt machte sie die Tür auf, trat in den Vorraum und sah, daß ein Mann eiligst in den Abort schlüpfte. Schnell lief sie dahin, sperrte die Tür ab und ließ einen Wachmann holen, der den Fremden abführte. Der Verhaftete gab vor, Viktor Bregoviö zu heißen, und legitimierte sich mit einem auf diesen Namen lautenden Arbeitsbuche, gab sich als Pächter aus und verneinte entschieden, daß er im Hotel hätte stehlen wollen. Die Erhebungen stellten jedoch fest, daß er der beriichtigte Johann Spoljari(-Ljubi5 ist, der wegen Verbrechens unt> Übertretung des Dieb« stnhlcs schon vielfach empfindlich abgestraft worden lvar und daß er mit jenem Individuum identisch ist. das vom 27. bis 2!>. November 1905 durch Dieb« stähle folgende Personen geschädigt hatte: Daniel Bat» tclino an der Triesterstratze um ein Fahrrad, Marie Ariniö um einen Regenfchirm, eine Brosche, einen goldenen Fingerring und Bargeld von 4 X 88 n, Antonia Harbik um eine silberne Uhr, eine Brosche, 7 Handtücher, ein Wolltuch, mehrere Photographien, einen goldenen Ring, Rosalia Nachtigal um einen Geldbeutel mit dem Inhalte von 1 X 70 I«, 5 Hand. tücher und ^ Wolltücher. Emilie Detela an der Radetzkystraße um eille Uhr samt Kette und David Ietre im „Bayrischen Hof" um einen Winterrock und Handschuh?. Der Angeklagte, bei dem größtenteils die gestohlenen Sachen auch vorgefunden wurden, lliignet nicht, die obigen Diebstähle begangen zu haben: der Delikte aber, die ihn« nicht nachgewiesen lixi-den konnten, ist er nicht geständig. Über Wahr» spruch der Geschworenen wurde 3poljari^.Lubi<: zu sünf Jahren schweren Kerkers, vcrfchärft mit einein Fasttage allmonatlich, verurteilt; auch wurde auf dessen Abschaffung aus allen im Reichsrat? dertre» tenen Königreichen und Ländern erkannt. —1. - (Bei den Sch wu r g e r i ch t s ver ha n t». Inngcn beim k. f. Kreis gerichte in Ru-dolfswert) wurde der erst 17 Jahre alte Alois Vorütner alls Triiüöe im Gur5selder Bezirke wegen eines Tittlichlcitsverbrechens zu ?incm Jahre schwe, rcn iierlers und einem Fasttage in jedem Monate, die 30jährige verehelichte Marie Gramc aus Pristava, Gemeinde HI. Kreuz, im Gerichtsbezirie Landstratz, wegeil Kindesmord zu 18 Monaten schweren Kerlers und hartem Lager monatlich verurteilt. (Der Gatte der Gramc befindet sich bereits seit zwei Jahren in Amerika.) Der im Jahre 1883 in Lasiöe, Gemeind«: Maria Grah, Gerichtsbezirk Tüffer in Steiernlart, geborene Anton Timoni-ii- würd? wegen Verbrechens des Betruges zu fünf Jahren fchweren Kerkers, hm> tenl Lager und einen, Fasttage alle zwei Monate ver> urteilt. Josef ZMnc au? Podhojni Hrib. Gmieinö? Rob im Gerichtsbezirke Großlaschitz. angeklagt des Verbreä)ens nach § 127, wurde freigesprochen, der 26jährige. des gleichen Verbrechens angeklagte Anton Perpar aus Sela bei Haidowitz, Gerichtsb?zirk Sei. senberg. hingeg.n zu 15 Monaten schweren Erkers mit je einem harten Lager und einem Fasttage alle drei Monate verurteilt. Endlich wurde der 21 Jahre alte Jakob Nampelj aus Navpi-a Vas, Gemeinde Semiö, wegen Diebstahles zu fünf Jahren schlver^n Kerlers fowie eincni Fasttage alle or<>i Mona^>, sein Genosse, der 10jähriae Martinas Ranch ai,5 dem selben Orte. ebenfalls lngen Divbstcihlos zu «'inen, 5<^<-schweii'n ziVl-fn-s uni> einem ss-c'stta.K' a"e Z»«'. ^" Laibacher Zeitung Nr. 50. ________________________436_________________________________________2. März 1906. -- (Öffentliche We in to st.) Tie nächste öffentliche Wcinkost im hiesigeil Landesweinkcller findet morgen von halb 8 bis bald 10 Uhr abends statt. m- * (Ein Konkurrent der Polizei) ist der in Glcinitz wahnhafte Tischler F«mz Pokorn, Vor einigen Tag eil übernachteten bei ihm zwei Burschen im Alter von 17 lind 18 Jahren, die Brüder Lorenz nnd MatthällS Rainov^ aus slabja Vas bei Krainburg und nahrnen, als sie n«org2ns fortgingen, cine silberne Taschenuhr niit, die siö in Laibach bei cinein Trödler veräußerten. Die Frau des Tischlers, die kurz darauf den Abgang der Taschenuhr bemerkte, verständigte hievon ihren, Mann, der sofort die Verfolgung der Diebe anfnahin. Mit dem Instinkte eines Detektivs ging er auf den Staatsbahnhof nach kiüka, löste eine Karte nach Bischoflack und stieg in den Personenzug ein. In ein Abteil eingetreten, erblickte er zu feiner Überraschnng die Gesuchten, bewahrte aber die größte Rulie. Als der Jug in die Station Bischoflack einfuhr, packte er die Diebe und führte sie zum Gcmeiudeamte nach Bischoflack, worauf.er befriedigt mit dem nächsten Zuge nach Gleinitz zurückkehrte. — (Leichenfeier.) Aus Littai wird uns unter dem gestrigen geschrieben: Heute nachmittags 5 Uhr fand hier das Leichenbegängnis des in Seisen-berg verstorbenen Herrn Notars Johann Gregor-ö i 5 statt, dessen Leiche vom Sterbeorte im Laufe des lMltigen Tages nach Littai überführt worden war. Das Leichenbegängnis des Verstorbenen, der vor Jahren in 5er hiesigen Kanzlei des Herrn Notars Lulas Evetec als' Konzipiert gewirkt hatte, bewies znr Genüge, loelch allgemeinen Smupathicu er sich zur Zeit sciues hiesigen Weilcus erworben. Alle Schichten der Bevölkerung erwiesen ihm die letzte Ehre- überdies hatte sich eine außerordentlich große Anzahl von Freunden und Bekannten aus nah nnd fern zur Lei chenfeier eingcfnnden. Der Leichenwagen war mit Kranzgaben überfüllt und der Littaier Lese- und Gesangsverein, dessen Gründer der Verstorbene war, ehrte seinen ersten Vorsitzenden ourch wirkungsvoll vorgetragene Tranei-chöre in der Kirche und am offenen Grabe, wo dem Vevblict>encn znm Abschiede Herr Advokat Dr. Josef Ku^ar aus Kraiuburg einen warmen Nachruf widmete. —ik. ^ (G lück i m L o tt o.) In der Lottokollektur in Stein wurd.n aus der Lottoziehung sGraz) am verflossenen Sainstag 7 Ternos gewonnen- freilich betrug die Summe aller Gewinste nur einige Taufend Krollen, die aber immerhin den glücklichen Gewinnern zu einer lustigeu Faschingsnacht vc-rhalfen. - b. — (Märzschnec.) ^>iach einer Neihe herrlicher Frühlingstage, die an den Südhängen der Umgebung von Stein bereits die ersten Lenzboten Primeln. Schneerosen und Früdlingssafran zum Blichen gebracht hatten, stellte sich vor zwei Tagen mäßiger Regen ein, der in der Nacht vom letzten Februar auf den ersten März in einen ausgiebigen Schneefall üb'r-ging. Hoffentlich wird dieser unerwünschte Märzschnce, der bei abergläubischen Frauen als teintvcrbeüerndcr Zusatz zum Waschwasser reichliäie Verwendung findet, in Bälde verbraucht fein. —b. (Schnee fall.) Aus Adelsberg wird uns unter dem'1. d. M. geschrieben: Seit heute frülnuor gens herrscht i n ganz Innerkrain ein heftiges Schnee-gestöber; der Schnee ist bereits kniehoch. Im Markte Adelsbcrg sind die Telephondrähte sowie die Drähte der elektrischen Marktbeleuchtung an mehreren Stellen infolge der Schneelast gerissen, <- — (T ieAoelsber g e r Grott c) wnrde im Monate Februar von 00 Personen besucht und die Grvtteneintrittsgelder beliefen sich auf 305 Kronen. Im Monate Februar des abgelaufenen Jahres war die Grotte von 28 Personen besucht worden und die (fi »nahmen aus deni Grottenentree hatten 120 lv betragen. Trotz der ungünstigen WitterunZZverhält-uisse im Monate Februar zeigt der Grottenbesuch heuer eine neuerliche erfreuliche Steigerung. — Vom 1. März ab bis Ende Oktol>er ist die Grotte wieder regeilmäßig täglich zweimal und zwar um halb N Uhr vormittags und um halb 4 Uhr nachmittags zur Besichtigung geöffnet. Das Entree beträgt an Wochentagen 5 K, an Sonn- und Feiertagen 8 l5 per Person. —e— - (D iehe u r i., e M a s l e r ad e d e s A d e l s-berger Tokolver 2 ines,) die ain 24. Februar unter dem Schlaaworte „^l^ plauii^ll" in den Lokalitäten des Hotels National veranstaltet wnrde, übertraf in jeder Beziehung alle bisherigen ähnlichen Veranstaltungen dieses Vereines. In dem hübsch dekorierten Saale, tvelcher vor kurzem renoviert wor den war, entwickelte sich bald ein lebhaftes Treiben. Aus der Fülle der Masken verdient infolge der Originalität des Kostümes insbesondere hervorgehoben .zu werden eine grüne Eidechse, ein? Tanne, ein Edelweiß tt. Dem TanMrgimfien wurde unermüdlich ge- huldigt. Beweis dessen, daß die erste Quadrille von 42 Paaren getanzt wurde, was für Adelsberg gewiß eine respektable ^ahl ist. Die für diesen Abend redigierte humoristische Zeitschrift „^llljivi Xo!i-:li>.i><'" fand reißenden Absatz nnd brachte dein Vilhar-Denk-malfonde ein Reinerträgnis von 41 K 28 I». Ill der Ruhepause brachte der Gesangsverein ..Postojna" unter Lci'tun.i des Chormeisters Herrn L. Kubi 5 ta zwei Lieder, nämlich A. Foerstcrs „5?<>l«»!«I<:," und H. Sattners „Xü. i>lllniu«" wirknllgsvoll zu>n Vortrage. Zu dem Maskenseste hatten sich auch zahlreiche Gäste von auswärts, insbesondere aus Loitsch, ein-gefunden. Das Maskenfest fand erst in den frühesten Morgenstunden seinen Abschlnß. Am Faschings- dienstage nachmittags fand in Adclsberg eine uu,-sichtig arrangierte Mastenkorsofahrt statt, der sich eine bedeutende Anzahl von sedr geschmackvoll dekorierten Privatwagen anschloß. Unter den Gruppen erregte insbesondere eine Wurstsabrit und ein Niesenariston viel Heiterkeit. Leider wurde das fröhliche Maskentreiben durch die regnerische Witterung stark beeinträchtigt. —l:^ — < G e m ei » d e v o r st andswaHl.) Bei der am 0. Februar Vorgenom»,ene» Wahl des Gemeinde» Vorstandes für die Ortsgemeinde Mitterdorf in der Wochein wurden oer Gastwirt nnd Besitzer Johann Koroöec in Kcrschdorf zum Gemeindevorsteher und die Besitzer Johann Stare ill Kerschdorf. Martin Hribar in Kerschdorf, Johann Ga^peri» in, Altham iner, Josef Pre/elj in Mitterdorf, Martin Cesar in Jereka nnd Jakob Koro^ec in Goriuüe zu Geineinde!» raten geniählt. (Mittelschultag.) In der Zeit vom l», bis li. April wird in Wien der neunte deutsch-österrcichische Mittelschultag stattfinden. Auf der reichen Tagesordnung befindet sich auch ein Vortrag des Herrn Prof. Dr. Marimilian Mandl aus Laibach über ein optisches 5iuriosum. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Meyer Ioerstevs „Alt Heidelberg" mit seinen lebensfrischen, jligend frohen Studelltenbildern, das den wehmütigen Ge gellsatz zwischeil dein Ernst des Lebens und der Sorglosigkeit der Jugend, den ergreifenden Kontrast zw> scheil der einsamen Höhe des Herrschers und deui Glücke junger Brüderlichkeit poetisch-wirksam schildert, übte vorgestcru, dank der willkommenen Mitwirkung des Gastes Herrn Leopold Krauler vom Deutschen Volkstheater iu Wien, neuerlich reizvolle» Eindruck. Der Künstler charakterisierte die sympathische Gestalt des Erbprinzen Karl Heinz mit gewinnender, natür lichcr Liebenswürdigkeit, »lit der sonnigen, naiven Hingabe eines lindlich-unverdorbenen Gemütes an längst ersehntes Glück. Mit ergreifender, herzenswar-mer Empfindung zeichnete Herr Kramer den Schnier^. da die Trenuungsstuilde voll der goldenen Zeit ataoo misiiM Freiheit schlägt und die ernste Pflicht ruft. Für de» Herrscher auf einsamer Höhe, den der Dichter »lit weilig Individualität ausgestattet hat u»d der daher Gefahr läuft, ill einem fürstlicheil Typus zu erstarre,,, wußte der Künstler mit '^inem feinen Zu.^e wehmütiger Resignation inniges Interesse zu wecken. Sein unvertünsteltes, natürliches Temperament beim Wiederenvachcn der Sehusucht nach den glücklichen Tagen rasch entschwundenen Jugelldglückes. der lehle Abschied von Käthe übten tiefen Eindrnck. Die Filia hospitalis spielte Fräuleiu Walde frisch uud herzlich, obgleich sie di^ Wicuer Mundart nicht festhalten tonnte: überhaupt förderte Wirt Rüder samt Sippe ein sonderbares .kauderwelsch zutage, das irgend einen Dialekt oder Jargon vorstellen sollte. Herr Weiß müller fand für den biederen Tottor Iüttn^'r den richtige», warmen und gemütvollen Ton-, .Aerr Kam mau f war ein gediegener/strammer >torps student; Herr Kühne gab den ^taatsminister >uit entsprechender steifer Würde. Die drollige Rollendes Kammerdieners Lutz hatte in letzter Minute Herr Kopall übernoinnlen und führte fie zwar nicht mit überwältigendem Humor, aber immerliin als braver Darsteller dnrch. Der Realismus des Studentenlebeiis kam in bescheidenen Grenzen zum Ausdrucks die Poesie der Stimmung des Maiabends in Heidelberg litt unter der ungeschickt funktionierenden Beleuchtung, die ohne rechten Übergang recht matt ausfiel. In, ganzen lag jedoch Stimmung ill der Auffühnung. die in richtigem, flottem Tempo von den langen Zwischenakten abgesehen - verlief und vom Pnlili-kul» mit lebhaftem Bcifalle aufgenommen wurd^. Der zweite Gastspiclabcnd des Künstlers vermittelte den, Publikum die Aufführung des alleroings start gekürzte» geistvollen Schauspieles von Sudermann „Das Glück im Winkel", ein Stück voll feinst beobachteter Einzelzüge mit einer strengen Analyse idealci Gesinnung, einer Sprache voll K'wft und Leidenschaft, die dem Gaste Gelegenheit bot, die Rolle des Frei Herrn von Nöcknitz mit der Kraft und Warme seine? Temperaments in hinreißender Weise anszngestalten Die große Knnst des Dichters, bis in das Innerste auch abnormer Naturen einzudringen, und es in grelle Beleuchtung zu rücken, erhält den Zuschauer bis zum Schlüsse in Spannung, Freilich fordert die Darstellung des Röcknitz auch einen Künstler, der i» die Ab sichten des Dichters einzugehen versteht, dann gerade die Charakterisiernng dieser Gestalt, schwebt oft auf der Messerspitze, ein Zuviel würde sie. unmöglich ma chen. Herr Kram er arbeitete nicht nnr den (5li.i-rakte-r des leidenschaftlichen, begehrlichen Mannes natürlich nnd glaubhaft heraus, er wußte, ihn trotz aller Ansbrüche drohender Brutalität menschlich nahe zu rückei, und sympathisch zu gestalten, inden, er nie die Grenzen des Zulässige» überschritt. In der großen glutvolle» Aussprache mit der Geliebte», deren Besitz er erzwingen will. wnchs der Künstler weit über die gewöhnliche Höhe schallspielerischer Kraft heraus und begeisterte das Publikum zu stürmischem Bei-falle nnd zahlreiche!, Hervorrufen. An Fräulein Osten hatte der Gast eine brave, verständige Part' »erin. die mit der schlichten Darstellung der Märty-rerin ihrer Pflicht ihr Bestes gab. Im trcigisch.'n Höhepunkte des Stückes, wäre allerdings ein leiden» schaftlicheres, freieres Heraustreten angezeigt gew> sen; bei de» Steigerunge» versagte die Kraft des Organes, Herr Kühne spielte den Schulmeister mit schöner Empfindnng nnd diskret gedämpfter Färbnng. Als blinde Tochter wußte Fräuleiu Walde zu Her zen zn sprechen nnd auch die übrigen MitwirtenlXn verdarben just nichts, nur siel die allzu kräftige Hilfe des Künstlers in, Tonfslenrl'astei, lästig. TaS TlMter war ansgezeichnet besucht das Publikum, aufnahmsfrcudig und beifallslustig. .1. Telegramme des l. l. leleMhell^lillesilllllüenz-Vllltlllls. Ziehung. Wien, 1. März. Wiener >io!»»lnnal Anlehe». Te» Haupttreffer von M1.000 l< gewann Serie!>l< Nr. tti!: den zweiten Treffer im Betrage von 20.0<»<» Krone» Serie 2!)!i4 Nr. U>: de» dritten Treffer von N,.<«X» l< Serie 021 Nr. 71; je 2l100 Iv gewannen Serie !>.2<1 Nr. 85, Serie !)4l Nr, 02, S^rie 2<)!»7 Nr, M nnd Nr. 91. sowie Serie 2!i71 Nr. «7. Der Konflikt mit Serbien. Belgrad, 1, März. Die Skupschiina hat »ach längerer Debatte oas liandelspolitisäje (triuächti gnngsgesetz, suwie oie von der Regierung akzeptierte Refolutio», worin die Regierung ansgeford?!!! wird, mit Österreich llngarn weder l«in handelspolitische? Provisorium, »och einen Handelsvertrag abzuschli.' ßen. wenn nicht in beiden eine Aeterinär^lonvention enthalte» sei, bezw. der lHrport von Vich, Geflügel u»d Fleischprodnkten, sowie die Durchfuhr derselb'n uilter günstigen Bedingungen gesichert erscheint. Im Lause der Debatte gab der Mi»ister für Voltswirt-schaft Auftläruugcn über deu Konflikt mit Österreich Ungarn, wozu es nicht geiommen wäre, we»n das letztere die Fordernngen nicht in so scharfer Weise gestellt hätte. Der Ministe konstatierte aktenmäßig, daß sich die bulgarische Regierung mit de» vo» der serbische», Regierung üb" Wunsch Österreich Ungarxs beabsichtigten Abändernnge» des Zollu»ionsvertrage5 einverstanden erklärt u»d betont habe, daß diese An derunge» nicht >>>! »lindesten alls die intimen Be ziehllnz^» zwischen Serbien und Bulgarien zurück-wirk.'» würde». Die serbische Regierung warte jetzt oie Alitwort Österreich-Ungarus auf ihre Vorschlag hinsichtlich des Abschlusses eiucs Provisoriums ab. Sollte Serbien leine genügende Glira»tie für den Vieherport erlangeil, so ux'rde die Regierung dafür sorge», daß auch der Eiufuhr vo» österreichische:, Waren Schwierigkeiten in den Weg gelebt werden, Sophia, 1. März. In eineir Vesprechnng der lünftigen scrbisch-bnlgarisrlx'l, Beziehn»gen sagt d Regierullgsorgail ,/)iovi Vek" mit de»l Hi»U>eise dar-auf, daß die Verbrüdernngsidee durch die Annahnn' der Forderuilgen Österreich llngarnv, NX'lche gleich-bedeuteild sei nlit deni Falleillassen der Zollllllioi,, zer-stört sei, die Haltung Sorbiens sei zwar bedauerlich, branche aber nicht Haß oder Feindseligkeit zu erzen gen. Wessen der hentigen Zwangslage Serbiens brauche niemand zu verzweifeln. Serbien und Bnl I garien stehe in der Zukunft eine Verständigung bevor, !> welche alle du,-ll7^^32^^6^ISSN. schwach! bewölkt > .^^9 » Nb. 734-1 3 b S. schwach__________ 2l?Ü.F. j 733 0j 0 0, NO. schwach j halb bewvllt j 0 3 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 3 5°, Nor» male 14". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Die hervorragendsten medizinischen Autoritäten verwenden Rohitscher„Styriaquelle" *F^ chron. Kehlkopf- nnfl Bronchialkatarrhen. ) Grand Hotel UNION Laibacb, Direktion A. KampoBch. Heute Freitag im Weinkeller: Schrammel - Konzert verbunden mit Fischessen und sonstige Spezialitäten. Täglich Anstich: Salvatorbier Paulanerbräu (zum Salvatorkeller, München) solange der Vorrat reicht. Anfang 8 Uhr abends. Eintritt ffk-^i. Wen die AssM llüftvoll sWellen HWW» muh der Mensch doppelt auf seine Gesundheit achten. l^W?^ Ich habe mich nun daran gewöhnt, gerade um diese ssVz« Ieit nie ohne Fay's echte Sodener Mineral.Pastillen V^>G// zu sein, mit denen ich Erlältungen vorbeuge, und wenn «5^5 doch einmal eine Indisposition sich einstellen sollte, schleunigst allen lästigen Störungen ein Ende mache. Die Pastillen sind ja billig und äußerst bequem zu 5/^^H nehmen und vor allem: sie helfen immer. In jeder l^^/ Apotheke, Drogen» und Mineralwasserhandlung zu ZMß^ X 1 2b per Schachtel zu haben. ^107) 3—1 Generalrepräsentanz für Österreich. Ungarn : W. Th. Guntzert, HVl«u, »., Dominilanerbastei 3. Einige Weltprobleme HI. Teil. 1 Soebenerschien: i Ergründung der Elektrizität j ohne Wunderkultus von Th. Newest. : Preis K 2*40, mit Postznsendung K 260. Zu bes&iehon von : (877) 3__1 ; lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach, Kongressplatz Nr. 2. llaibacber Vicycle-Mub. ^^ 6inlaclung -^ zu t>cr samstag äen 3. März ,yob, abenäs um 8 Ubr in, llasino - lllubzinimer staltfindcndcn 2^. ordentlichen ^agesorclnung: ^.) Verichte. 2.) Neuwahl des vorstanl>^ .^.) Allfcillige Anträge. versani^lung finäet uni y Ubr ""« ,^i,. ^""'' Versammlung -t^tt, ^elcke okne Niick«?!. ^?"??' »nz-tbl n ll. Aen. AlMmill. Ltttio« Am. Oinladung zu dem freitHg äen 2. lllärz,yob, punll 3VzUhr abends in der KzSino-GlKKkalle stattfindenden «^ Vortrage ^t« des Herrn Karl wipplinger aus Graz ^ über 3ie liis- llllh 3olmilcnll!tlt Tirols mit Vorführung grosser, in Snglancl uncl Velgien mit clen ersten Dreisen ausgezeick- neter sckattenbilcler. Geiste sinö wilMoinmen! Onlrittsprei» : sir Mitglieder 60 Keller, für Uichlmitglleder 1 Krone. (»52) 2-2 Der Nussckuss. S« xvircl l,oflick«t ereuckt, vor Veenckigung «le» Vor-tr»ge« nickt zu raucken. Zum I. März! Soeben erschien: Allgemeiner u. vertragsmäßiger Zolltarif für das österr.-ung. Zollgebiet. Gültig vom 1. März 1906. (866) 3— i Preis K 3*—, mit Postcusendung K 3 30. Zu beziehen von: lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung in Laibach. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offtziellen^rsblattej vom l. März l906. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierunq sämtlichri Mtien unk d. «> « s k s^, 5,-5 Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 1"/« lonv. steuerfrei, Kronen (MaiNov) per ltasse . . 99'95 ion !:> detto (Jux -Juli) per llassr !'9'8!> l «t> b ^°/« ö, W. Noten (Febr.'Äug.) per Kasse......»0l 2b 145 4-2 "/„ ü. W. Silber («lprll'vlt.) p,r Kasse......l0l i5iM3ü 1»6<>er Staatslose bU0 sl. 4"/„ 15» — len-lsaaer „ luo l»? 50 ,8«4er ,, lun fl. . .88»- L»a-,»«4er .. 5» fl. . . 2»»' 8»«-- Nom.'Pfandbr. k 120 fl. t»"/„ 284 — 29» — Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen König reiche und Länder. Österr. Goldrente, stfr., Gold per Kasse .... 4"/„ 11« I« «18 »l, lbsterr. Rente in Kronen», stfr., Kr, per Kasl« . . . 4«/« 100-05 IW'üb detto per Ultimo . . 4"/„ 10« /,"/« vi'«b !»I 45. flstnb»hn»Kl»»t»sch«ld. »«lschltibungen. 'HlllabellMhn in O., fteuersrel. zu <".<«X> sl. . . . 4°/„ 11? 90 118 90 gränz Iosef.Vahn ln Silber (olu. St.) . . . b'/<°/u 126-35 127-35 Gal. Karl Lubwig.Bllh» (dtallt,lchul«»ttlchltibunlltn »bgestnnpelt» Glsenbahn.AKU«. ! '«Usabeth V. 2uo fl. KM. b'/.°/<> von 4 - -»Ü5-5V <57 l.l>l detto SalMrn-Tirol 2«l» fl, l S. W. s. 5«/n . . , 4!,»- 441—1 Gild Ware ßom Staate zu« Zahlung Ul>er> nommlne ^llenbatin. Plilllltlll»' ßbllgallontn. Vöhm. Westbahn, Kronen 4 "/„. . . , <>9 90 l0<> 9, «tlisabethbah» «00 und 8000 M. 4 ab lu"/„......115 «b 11»^ Elisabethbah» 400 und L«00 M, 4"/n........,1?',0 118-4! Franz Joses-Vahn Em. 1884 (div. Lt.) Silb. 4,<"u . . 99 80 10«-8l Galizijche Karl Ludwia - Bahn lbiv, Cl) Gilb. 4"/„ . 99 Lb ,00 «! Una..ssal 4"/„ detto per Ultimo 1,3 45 11» «! 4"/« ung. Niente in Kronen» währ. stfrei per Kasse . . 9510 95 3< 4"/„ betto per Ultimo »5 10 95 »< 3'/,"/<> betto per Kasse . 8g lü «t> 3! Ung. PrämieN'Nnl, k 100 fl. , 21« — 2l«- detto il 50 fl. , Li:olt 4"/» . . , , lü« 7k> >««'7I 4"/u unaar. Or!>nbenll..«Dbl<8. L5l>5 !»«l>! 4"/» troat. u. sllll,. Grundentl. 0bli«........9U„5 „ _ Andere öffentliche Anlehen. Vosn. llande«.Mnl. (biv.) 4"/« . 96 »5 9? »l Vo«n.«herccg. Tlsenb. »Lande«. «nlehen lbiv.) 4'/»"/« . . 100^0 101 5c 5"/, Doiiau'Äea.-Nnlelhe 1878 1«« 50 1«7'5c Wiener !8eilehr«>?lnltiht 4"/« 99 90 l(X>-!«! betto 19N.) 4°/„ luu— lna 9« «»lehen bei Stadt Wen . . in» 15 104 betto (O. od. G.) . . . 122 »0 lü«ü« detto (1«94) .... 8X75 9!»-?l, bett« (1898) .... 9980 1 »<>?!, detto (1900) .... 100» 101 «0 betto (Ino.»«l.) 1902 . 100— 1<»„ 9» ^örfebau-Unleben verlo«b. s>"/„ »9 45 100 45 Vulg, L«aa»«t!lenb.°Hyp..«nl, 1889 Gold .... N«/u 119 70 ,«, 70 «ul<,. Ltaat«. Hypothelar »lnl. 189»......S° 1L0- 121 ll, Pfandbriefe,c. Vobe,llr,,alla.0st.!n5oI.v:,4'>/„ Ng.^ . Bö!,m, Hl!polhole»banl vcrl.4"/u ,y<,,^ , " " Zentral Vob.-ttred.Vl., österr.. '"" «' 45 I. uerl, 4 >/,"/«- - - loz-^. ^..^ gentral «od.«Kred..Nl., bslerr., 6b I, ucrl, 4"/u ... 100 lo l», i< Kreb..Inst.,österr.,f.«er,..Unt. " "" " u.bfsf„!l.«rb.«at^ul.4"/ 99-75 icx>.,i Landesb. d. Kön. Gallien und "" Lodom. 5?'/, I. rullz. 4"/« »«_ ^^.^ Mähr, Hppothelenb. verl. 4«/« »9-ß,, ,^ N,.üsterl.L°»bes.HyP,.«lnft.4°/» ic>«._ ,^.^ detto/,"/u 94^ ^..^ delto K..l2chulbsch.verl. 3'/,"/n 9<-üy ^.^ de«o verl. . ^"/» 99 90 10« « Österr-unaar. Vanl 50 jühr. '"« 9< vcrl. 4°/« 0. W..... 100-15 im 1, dctlo 4"/« Kr. - - - - 10055 101« Lparl. Löst.. S0I. verl. 4°/» io,.__ ,<,,.^ EifcnbahnPrioritäts. Obligationen. sserb, G. . 1«?^ ing.. Llaatsbahn 500 Fr. - - - 418— 420^ SNdbahn k 3'/« Iünner.Iull 50« ssr. (per St,) . - . »16-— «,,__ Lüdbahn k 5°/u..... 125-85 ,L4-8l Diverse Lose (per Stück). Pll)ln,l»chl f«sl. 3«/« «obenlrebit.Lose ltm. l»«l «1 ,5 gy,.,,, delto <',< detto per M, ... 14>»'?5 1« 7! Wiener Komm »Lose v. 1.1874 — — — -Vew.Sch d. 3"/«PrHm.'Lchulb«. b. lUodenlr..«lnst, «tm, 1889 »0 S« - Mtien. V«n»P»rl'P!>!elneh«»»ge». «ussia.Iepl. Eisenb. 5oo fl. . «8»» — L8«5 -«M,m. Viorbbahn ,50 fl, . , 3«7 — 3«^-Auschtichrader ltisb,500 fl. KM. 8160 — 317« -betto (lil, l!.> »»» sl, per Ul«, 1130 — 1134 -Donau . Dampsschissahrt«»«»es., 1., l. l. priv.. 500 fl. KM. 10»! — 10i!7 -Dux.Vobei'backer «tisb. 400 Kr. 540— 542 — Ferdinand«.Norbb. 1000 fl. KM. 5710 — 5750 -«emb..Czsri,,.Iassn> Eisenbahn. «elelllchaf!. «<«> sl S , 5»3 — 585-50 llIoyd,0s«eisb. 200 fl S. per Ultimo 67i — 6?«'-Südb. 200 sl, Silber per Ultimo 125 75 ILL 75 Eüdnorbbeutschr Verbindung»». 200 sl. KM......412- 414 50 Tramway. Ves., ueue Wiener, Prioritüt«.«INltn 100 sl. . — — ---Ungar. Westbahn (Raab'Vraz) »0» fl, L.......40» — 409- Wr. Uolalb,.»ltten.«es, 200 fl. 150 — 15b - Vanlen. Nnglo. detto per Ultimo 66S 25 670 25 Krebitbanl »Na. ung., »00 sl. . 78«- ?«7- Deposilenbanl, allg., 2«« 0 455— 4Ü7 - «tslomple. Gesellschas«, nieder» östelr,, 4 Kronen , , . 549 - 550 — Giro. und Kassenoerein, Wiener, 2U<» »1........456— 458- Hypothelenbanl, österreichische, »00 fl. 30"/» Vrlelllchast. ü«> sl. . . . «50 — 654 - Veld Ware Österr,.ung. Vanl 1400 Kronen 1688 164» — Unionbanl 80«, sl...... 55850 55« b« Verlehribaul. all«. 1«) fl. . »61— 3«» — lnd»Nri»D»ttrne0fl, «S0- «.8 — «tüeiihaw'w.Leiha, erste, I0ufl. 1»l— lx» — ,,lt!bemüt!!", Papier!, u, »,.<», l?b — 17» — «. s. Petrol.. Ind.. 500 Kr..... 6b» — «5i — „Cleyrermühl", Paplrrsabiil und «..»...... <»» — 4«9 — Irisailer »ohlenw.»«. 7« sl. . 8?» - »7b — lull. Tablllre«lt.»es. «n», Fr. per Kalse . —'— — — bettll per Ultimo »?« »«> — Wllfsenf.Vts., »fterr., in Wien, IW fl........ b64— 5«? — Waggon.lieihanstalt. »ll«e».< in Pest, 4l!0 Kr..... 6«^— 6«» — «8r. Uauaesellschast ,!» fl. . . 1?»'— l?4— Wlenerberger Z!e<,elf..«M..<»»s. 84» - »4S — Devisen. Kurz, Dichtn, «»» Scheck». «mfterbam....... 198 10 198 »0 Dentlch« Plühe...... ll? »L 11? b» llonbo»........ 840 4? 840 70 Italienisch, Vanlplltze . . . »5 6" 95 75 Pari«......... 9b »5 «8« gürich und Vajel..... ^ zz y^ 4H Valuten. Dutllttl!...... jj.z^ ^^.^» ^0 Fllliiltü.Vtücle . . . . ^ l911 1,14 2n»Marl'Ltüll,...... 2849 8»-5ß Deutsche Nelchsbanlnoten . . n? z« ,17-5» ^taliei!,!cho Vanlnoten . . . 95 6<» 95»5 Rubel-Noten...... ,5,» ,.^» itiatbadjer Batumi 9žr. 50._______________________________________438___________________________________________________2. Tla^ V.)0>\_ ^8i>2^ Z-3 Z. 865^ Pl. Konkursausschreibung. Im lrainischen Staatsöaudienste gelangen die Stellen eines Tberingenieurs mit den systemnlähigen Bezügen del VN! Ran«sllasse, eventuell eines Ingenieurs mit jenen der IX. Mangsllasse, eventuell eine, beziehungsweise mehrere Bauadjunltenstellen mit den Vezügen der X. RanMasse zur Besetzun«. Bewerber um eine dieser Stellen haben ihre in Gemähheit der Bestimmungen der Ministerialverordnun« vom 30, Mai 1879. N. H. Bl. Nr. 82. dokumentierten, überdies mit dem Nachweise dei, Kenntnis beider Landessprachen belegten Wesuche, falls sie sich schan im öffentlichen Dienste befinden im vor» geschriebenen Dienstwege, sonst direkt hier» amts bis 5. April 1906 einzubringen. K. l. Landespräsidium für Kram. Laibach, am 27. Februar 1906, Monatzimmer eleg.int möbliert, ist an einen Herrn ab 1. März preiswürdifc zn vergeben, eventuell mit sehr guter Verpflegung. Näheres GericlitH gasse 4, I. Stock rechts. 823) 2 Bauplatz gegenüb. dem Hotel „Union" in Laib.-ich im Ausmaße von 1012 ?* wird mit 40 K per ?» 0^** verkauft. *"^$ Näheres bei D. RovSek, Photographen in Laibach, Bahnhofgasse Nr. 32. (868) 2-1 Ebendort wird ein bereits gebrauchter M) rahtzaun in der Lftngo von 20 bis 40 Meter m^" gekauft. *^PQ Geld-Darlehen für Personen jeden Standes zu 5%> '*' kleinen monatlichen oder vierteljährigen Kati-n rückzahlbar, besorgt rasch und diskret Alexander Arnstein, Budapest VII. Bezirk, Lindengasse 24. (Retonrmarke erwünscht.) (762) 12-8 Danksagung. K. k.Bezirkshauptmann inRudolfs-wert,H(mtBaronBechbacb, Ehrenmitglied der (Jcmeinde Seisenborg, hat. für die Armen der Gemeinde S«'isen-bcrg den Betrag von 200 Kronen gespendet. Für diese unerwartete und ausgiebige Spende wird dem Herrn k. k. Bezirkshauptmanne von dor Gemeindevorstehung Seisenberg der wärmste Dank ausgesprochen. J. Vehovec (869) Gemeindevorsteher. Salmiak |j I Taillen m Ihlfenb. <% LScIjIeim- f\ Iöfenö. ^ Eine Schachtel 2 0 Heller. Aufträge gegen Nachnahme. (4772) 14-13 km Haarmann & Reimer's IhI D Vanillin-Zucker H HH Köstliche Würze, feiner u. bequemer WB Im| l Päckchen Qualität prima ... 12 h ¦¦ ^^ 1 » n extrastark 34 „ ^^ ¦ Dr. Zncker's Backpulver M ^J ein vorzügliches, zuverlässiges ^J ¦¦ Präparat, 1 Päckchen......iah ¦¦ ^J Concentrirte LJ H Citronen ¦ Essenz H W ^ Marke: Max Elb Wi ^J von unerreichter Lieblichkeit und ^_| Hl Frische des Geschmackes. 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März um halb 8 Uhr abends f \ des Kofpianisten | \ Angelo Kessissoglu 1 \ aus Stuttgart I | unter gütiger Mitwirkung: 4er Fran Baronin Maria Concha von Coielli (Violine). % 1 Programm: " % V " 9 6 1. L. van Beethoven: Op. Hl, Nr 2, .Sonate, D-moll; Aii{r. KfHHi.mo^l». ö 2 - F. M. Veracini: Konz^rt-Honato für Violine und Pianoforte; Haronin Codelli « n und Ati(j. KhskIsho^Iu. ä 6 H. Sohumann, op. 15: Kindurnzenen; Ang. KeKni.sHoglu. G ^ 4. a) Contin: Hnrcarola \ % t) b) Tirindeli: (Jhanson plaintire J für Violine und Pianoforte; Baronin Codulli. 2 6 <¦) RieBB: Mot<> perpetuo j G Ž ö. a) F. LiBZt: Soindio del Petrarca; £ p ^> B. KessiSSOglu: Donkflt du noch daran; 2 4 'V "Weingartner: And,\nt,e mae.slono; o| Ji rf; Wagner: Kantat-io übor Miiisteinin^er. w ^ Eintrittskarten bei Otto Fisoher, Musikalienhandlung, Laibaoh, % \ Kongressplatz (Tonhalle). <& \ Preise der Plätze: Cercl«Hitze ä 6 K; I. Platz ä 4 K; IF. Platz a 3 K; \ p f;alerie.siiz(i I. Krili« ;'i 4 K; II. Ueihe ä 2 K 50 li; Stellplatz ä 1 K 50; Schüler- | % karten k 60 h. 3-3 \ Liuüljaiibica Iriiliia bimia. Laibacles KreditbanK: Im Monat Februar 1. J. wurden bei der Laibacher Kreditbank auf Einlagsbüchel und in laufender Rechnung K 810.686*08 eingelegt und K 784.364-44 behoben. * 874 Stand der Einlagen Ende Fehruar 1. J. K 5,278.031*04. K. k. österr. v|g Staatsbahnen. Z. k. Staatsbahn-Direktion in Villach. Auszug aus dem Ffiilirpifiiio gültig vom I. Okiober 1905. Abfahrt von Laibach (Siidbahn): Kiohtung nach Tarvis. Um 12 Uhr 24 Min. nachU: Pei-«onenzug nach Tarvi«, Villach, KlaRenfurl, Klcin-Glödnitz, FranronsseBte, Innabmck, München, Leohen, über Selztal nach Auaaec. Salzburg, über Klein -ReiflinK nach Steyr, Linz, über Amstotlen nach Wion. -- Um 7 Uhr 5 Min. früh: Personenzug nach Tarvis, Pontafel, Villach, KlaRonsurt. Murati. Maiitcrndorf, Kramuns-feste, Lcobcn, Wien, Ober Solztal nach Salzlmrg, lnnsl>r\i«k, Ubcr Kloin-Ruifling nacli Stoyr, Linz, Budweis, Pilsen, Marienbad, Kgnr, Franzonsbad. Karlsbad, PraK, Loipzig, über Am.stottcti nach Wien. — Um 11 Uhr 44 Min vorm.: Pcrsononzug nach Tarvi», Pontalel, Villac.h, Klagimfurt, Klein -Glöilnitz, Loobon, S'l/.tnl. Salz-bürg, Bari (Jastein, Zell am See, Innsbruck, BrcKcnz, Zürich, Genf, PariH, übor Amatetlen nach W'iun. — Um 3 Uhr M Min. nachm.: PcrBononzug nach Tarvis, Hcrmagor, Villach, Klagonfart, Kranzcn.-.Iuutfl, Inn«-bruck. München, t.eohen, über Klein-Keifling rmch Stnyr, Linz, Hudweia, PilHcn, Marienbad, p;Ker, KrnniBnn-bad. Karlsbad, Prag (direkter Wngon nac!i Prag, I. und 11. Klanso), Leipzig, über Ainstetten nach Wien. — Um 10 Uhr nachU: Personenzug nach Tarvis, V'illach, Franzonsfeste, Innsbruck, Münuhon (Triest-Münchin direkter Wagen !. und II. Klasso). — Richtung nach Rud ol tt w«- r t und Gottschee. Um 7 Uhr 17 Min. früh: Pcrsonen/ug nach Rndol'swcrt, MtraBcha-Töplitz, Qottachoo. — Um I Uhr 5 Min. nach in ; l'er-Bonenzug nach Rudolfrwert, Strascha-Töplib., Gottschoe. — Um 7 Uhr 8 Min. abend* : Personon/.ug nach Ruilolfswert. (Jottschec. Ankunft in liHlbacn (hudbahlO : Richtung von TarviH. Um 3 Uhr 28 Min. früh: Pernonunzug von Wien über Am.sMien, München, Innsbruck, Franzensseate, Salzburg, Linz, Steyr, Ischl, Auskoo, Leobcn, Klagenfurt, Kloin-Glödnitz, Villach (MünchonTrieät direkter Wagün I. und II. KlanBu). - Um 7 Uhr 12 Min. früh: Personeiizi'ü von Tnrvis - |.;m n ynr loMin. vorm.: Peraonenzug von Wien über Amstetten, Leipzig, Prag (von Prag .lirckte.r Wagen 1. und II. Klasne), Franzensbad, K:Lrlnbnd, Kger, Marienbad, Pilnon, Hudwijis, Linz. Steyr, Pari», Genf, Zürich, Rregenz, Innsbruck, Zc.H am See, Had Gantein, Salzburg, Leobon, Klngnn-furt. Hennngor. PontaM. - Um 4 Uhr 2!) Min. nachm.: Peruouenzug von Wien. Leobon, Selztal, Villach, Klagenfurt, Klcn-Glüdnitz, MUnchon, lniifibruck, Fran/.enHse.ite, Pnntafel. — Um 8 Uhr 0 Min. abend«: per-soi;enzug von Wien, Leoben, Villach, Murau, Klcin-Gliidnit.z, Klagenfurt, Pontasel, über Selztal von Innsbruck, Salzburg, über KW-in-Reifling von Steyr, Linz, Rudwem, Pilsen, Marienbad, Kgor, Fran/.ensbad, Prag, Leipzig. — Richtung von I{ udolf* wert uml Gotische^. Um 8 Uhr 44 Min. frUh: I'orsoncnzug au« Rudolf • wert und Gottnchee — Uni 2 Uhr 32 Min. nachm.: PerBononzug aus SlraBcha-Toplitz, Rndolfawert, Gott-achee. — Um 8 Uhr 35 Min abend«: Personnnznt' uus Strascha-Töplllz, Ru-Iolfswort, GoUsche«. Abl'nlirt von Laihacli (StnatHliahnliof): Richtung nach ritoiri. Um 7 Uhr 2B Min. srüli : (iemischter Zug. — Um 2 Uhr 5 Min. nachm.: Gemischtor Zug. — Um 7 Uhr 10 Min. abends: GerniRchte: Zag. - Um 10 Uhr 45 Min. nachts: Nur an Sonn- und Keiertagon und nur im Oktober. Ankunft In Laibach (Staatabahnbos): Richtung von> Stein. Um 6 Uhr 49 Min. früh: Gemischter Zug. — Um 10 Uhr 59 Min. vorm.: Gomischtor Zug. — Um 6 Uhr 10 Min. abends: OemUchter Zug — Um 9 Uhr 55 Min. nachts: Nur an Sonn- und Feiertage» und nur im Oktober. Die Ankunste- und Abfahrtszeiten sind nach mittöleuropäiacher Zeit angegeben, dieselb« ist gegfen die Ortszeit von Laibach am zwei Minuten vor. (50) Kfl—9 Das gefertigte Hierdepot beehrt sich die ergebenste Anzeige zu machen, daß von heute ab der Ausstoß von Bock-Bier beginnt und ladet die verehrten Kunden zum Bezüge desselben höflichst ein. Steinfelder Bierdepot Brüder Reininghaus Laibaoh, Untersohisohka. Prompter Versand von Märzen-, Kaiser-, Lager-, ä la Pilsner und Bairisoh Bier in Fässern und Flaschen nach allen Richtungen. (880) 2-1 Vruck und Verlaa von Jg. v. Kleinmayr K Fed Vamberg