Mliu »iiv», prsls 1 7S. kesoNsinl ,«tving (?«,. dtt. 2V70». Vanvsiwng u. öuokctrueKsksi (s«l. 2024» .1u^S»t«v- ullo» 4 ^»nuskrlpt« tz>«r6«n nlok« «w'nis'f. ^ /^nfr«a«n I^lwtiposst» d«il«G«i^ ksr. 2V7 SmnMtG^, «Vvn 23. köovsmdEr ISTS u. m : ^»rtiSOv» u«. 4 tV»,W»>tui^,. ö«»uA»ps»i«»: >^dkot«n mvn«tt. 2S Vi«, »»««wtlOn 24 VIn. öussvti k'oit mon»tl. 2H vin. tte 6» M VtR. etn»tmi«MO' l'»0 ui»6 2 l)». Mridom.Mlma MarsMer Prozeß bis Zänner vertagt Die Angeklagten forder« Andre Nerton alS Betteidiger — Ein kurzer Beschluß des Gerichtshofes — Interview mit Desbons Badogtios Aufgabe In allen italienischen Städten und Dörfern werden an den Gemeindehäusern auf Beschluß des G'roften Faschistenrates Gedenk-tafeln angebracht, die den 18. November lttSl, als den Ta.'hr gerüstet. Und das, was Italien an l^egensanktionen in die Wege leitete. greift so tief in das Loben des Volkes ein. Man berichtet, daß die Erbitterung Über England, die treibende Macht der ^nfer '5anktionspolitik, nock) mehr a'ber über Frankreich, deni man den Verrat an der Frenndschaft NomS vorwirft, noch i'lberboten werde dnrch die Begeisterung, mit der die s5iwcren Eingriff^.' in de» gewolint<'u Ablauf der Versorgung des Volkes durch l^egen-sanktionen ertragen werden. Ä^nn die Stinnnnng des Volkes beim Abgang der ersten Trnpventransporte nach Ostafrika snner ./.'it noch zaudernd und schn>ankend war. nn'nn danials Zweifel und Besorgnis sich in die osfi^^ielle .^"^urrastimmung hineinmischten — heute ist taum noch etwas davon zn spii-ren. >>eute steht die ganze italienische Nation N'ie ein festgeschmiedeter, willensmäspg geeinter Block zusammen. Und das in dem ^An/iciiblikk, in den, die „koloniale Polizei-aktivn" 5^intergrilndc ausreißt, in denen ein gkoßes, aber gefäbrlick'es Schicksal lauert. Tie Um1ct)ung de Bono—Badoglio. die nuiso auffälliger ist, als de Bono, ein Veteran der laschistischl'n B<'wegung. hi^chste Sym« genießt nnd Mnssolini besonders nahesteht, liat eine militärische und eine Poli-llschi^' Seite. Die nlilitärische wurde aufge« lchla.qen, al.^ Marschall Ba-doglio, der (^>ene-lalstabZchis der itnlienisäietl Armee, vor ein!gen?^>ocheli die Erbthräafront inspizierte Äan wird auneliinen nrüssen,. daß sein dem I^uce erstatteter Bericht eine so schn>ere Zfri-!ik der Strategie de Bonos und der militäri-ich^n Lage Italiens alif dem oftafrikanischen ^iriecioickmuplaj,, enthielt, daß die Abberufung !!>es l'isherigen ^ionnnandierenden nicht zu iiingehn, war. Dann weiter: (^raziani »var d.' Bono formell untuft^'llt. Er hat fich aber, al:. alter .>iolon!alvffizier der regulären .'lrinee. der auf seiue Erfahrnugen stol,z ist, ii^ireigert. Bes<'hlo eines Mauno rutgegeuz,,. »ehiuen. den er als absolute Militär. Auto» ritäl nicht au-rleuiit. Mau uiuß sich erinnern, AixenProvence, N. Nov. Die Frage, die heute vormittags _ die Verhandlimg war silr nachmittag angesetzt auf dem Iuftizpalaft lastete, war: wie wirb sich dieser Prozeß gegen die «omptizen des königsmilrders sortentwickeln, mid ab dies mit einer Unterbrechung stattfinden würbe »der nicht. In hiesigen Advowten» kreisen erhoben fich nämlich Bedeuten dagegen, daSGodineauals Prösideut der Abvokatenkammer »on Aiz die Verteidigung beibehalten wiirde bei regelmäßiger Z^rtsetznng des Prozesies, da er iu diesem Falle die Akten nicht mit jener vriindlich-keit studieren könnte, wie sie von einer ge. wissenhasten Verteidigung gesordeet «erden müsse. Wie nun verlautet, so! Godine«m, der Rachsolger des gewaltsam eutfernten Ver-teidigers Desbon», auch selbst Vedenkn gegen die Fortsetzung ber Verhandlung unter diesen Umständen gehabt haben. Gi^ießlich beugte er sich den Argumenten des Staatsanwalts, der nachwies, d«si das Gesetz die Unterbrechung der Verhandlung nichb zuläßt. A i d e P r o v e n c e, 21. Nov. Der srühere Verteidiger DeSbon s sandte heute den Angeklagten Rajiö, Kralj und PospiSil ein Echreibech in dem er ihnen den Rat erteilt, sie mögen als ihren Verteidiger den Pariser Re«^san»alt Rubre V e r t h o n bestimmen, ber morgen nach Aix de ^ovenee abreist. In Iournali» stenkreisen verlautet, daß Verths im Falle, daß die Angeklagten seine Verteidigung übernehmen sollten, die Vertagung des Prozesses sordern werde, da er Zeit zum Gtudium der umsangreii!^ Akten beni^ige. In anderen Kreisen wiederum ist «an sest überzeugt, daß da» Gertcht alles tun würde, um die F«tsetzung bes Prozesses durchzusetzen, damit er so bald wie möglich beendigt werde. Die Rachmittagsverhandlung wurde mit einer Verspätung von deewiertel Gtuudeu um l4.4v Uhr erössnet. Der neue Verteidiger Svdineau trat sehr erregt in den Saal. Vald daraus ersli^eneu die ter, woraus der Vorsitzende D e l a b r » i. s e dem Verteidiger das Vott erteive. O s-dineau sagte: „Als ich ge^ die vom «erichtShof «ir auserlegte schwere Pflicht iideruah«, erleAe ich gritßte Ausreguug iu meiuem beeuslicheu Leben. Niemand kann sage«, daß «ir M. higkeit und Mut sehlen, ich silrchtote u»r die materielle Seite der ZeitfruDe und ersuchte um die Ausschiebuug der Verhau», lung. Sie haben ander» beschlösse». Vk« bewilligte zwar eine Verhaudluug l« Lage, aber auch die» gibt mir ulcht dle Mög-lichikit, ersolgreich in ben Prozeßueiluus einzugreisen, wie es eine regelrechte Verteidigung ersordern würbe. Ich wünsche serner, daß die Verteidigung ein Mann übernehmen möge, den die Angeklagten selbst wählen, um eine Psychologie be» zesies zu schassen. Ich bin selsensest über-zeugt, daß mir dies fehlt. Ich bessere sie, meine Herren, im Namen des ganzen Ad-vokatenstande», den Prozeß bis zur kommenden GchwurgerichtSsefsion zu vertagen." Staatsanwalt Rolle erkärte daraushiu: Auch mir ist zu sehr aus der Rechtsordnung gelegen, als daß ich einen Standpunkt einnehmen könnte, der sich gegen den Rechtsweg richten würde." Der OerichtShos zog sich gleich darmif zu eiuer ganz kurM Veratung zurück. Um 2L1 Uhr verlaß der Vorsitzende ein kurzes Pro-totoll über die Vemtung. Das Prototoll wurde den Angetlagten durch die Dolmetscherin Frl. Petr oviö verlesen. Der Angeklagte Mijo « ralj antwortete: „Wr sorderu einen ne«n Verteile, der sich mit unserem Verteidiger DeSbou» in Verbindung setzt«. Nachdem die Dolmetscherin die» dem Vor-sitzeudeu übersetzt hatte, erklärte Sralj: „Wir bitteu, unser Verteidig möge der Rechtsanwalt Audre Verthon sein". PospiSil (mit einem geössneten Telegramm umher fnvchtelnd): „Ich bitte, zu meinem Verteidiger möge Herr Andre Ver. ' thon aus Paris ernannt werdeu." Der Angeklagte Rajiü nahm diese Sr-kläruug de» Is^piSil mit geseuttem ltopse zustimmend eutg^. Der Serichtöhos zog sich nun ueuerdiug» zu einer Veratung zurück, die sehr turz war. Der Vorsitze»de Delabroise verlas sodann ben Veschluß: Die Verhanbluug »trd bi» zur nS«^^ Session des Schwurgerichte» ver tagt. Den AngeÜagten wurde durch d e Dolmetscherin erNärte, daß der Prozeß sicher, lich im Jänner stattsinden würde Aix en P r o v e n c e, 21. Nov. (Avala.) „M a r s e i ll e S o i r" veröffentlicht u. a. auch ein Interwiew mit '^sbons, der u. a. erklärte: ,.Heut< vormittags schrieb ich ineinen Klienten, daß ich beschlossen habe, als GehUfen w der Verteidigung meinen Kollegen und Freund Andre Berthon aus Pari« zu bestimmen. Ich richtete an die Angeklagten ein Schreiben und zwei Telegramm«, und zwar einen geschriebenen Brief mit Reze^ß so-wie Telegramme mit Rückrezepiß. In den Telegrammen teilte ich mit, daß sie ein Schreiben erhalten würden. Solche Sicherheitsmaßnahmen waren am Platz. Da» Telegramm ich um l0 Uhr vormittag» auf". L j u b l j a n a, Sl. November. „GlasNaroda" berichtet aus Beo-gväd: Der Beschluß deS Gerichtshöfe» in Atx en Provence hat auf die gesamte jugoslawische Oeffentlichkeit einen vernichtenden Ein« druck gemacht. Waren doch die Augen der ganzen jugoslawischen Oeffentlichkeit auf den Prozeßverlauf und das Urteil in Air gerichtet. In diesem Zusammenhange n>crden sehr lebhaft die Enthüllungen des Wochenblattes „V e n d r e d i" kommentiert, ivt Geschworenen würde?l sie behaupten, auf Grund eines eigenen Entschlusses nach ^rank reich gekommen zu sein, um den König zu ermorden. Warum all dies? Beziehungsweise: aus welchen Grüi^n riet ihnen Desbons eine solche Art der Verteidigung, da die Tatsachen bereit» durch die gerichtliche Untersuchung erwiesen swd? Warum? Weil der Name Dr. Paveliü nicht fallen darf. Weil in dem Moment, in dem dieser Name fällt, aiich der Staat auf die Anklagebank gebracht n,er den müßte, der Dr. PaveliL schützt. Desbmis iist ein bekannter Freund einflußreicher Män ner in Bulgarien, Ungarn und Italien, »vel-che Länder er auch oft bereist. Sogar in Ita' lien besitzt Herr Desbons ein Freibillett si>r die Eisenbahnen eine Bonifikation, die in diesem Staate nur die höchsten Wiirden trä' ger von Partei und Staat genießen. Er ist auch immer Gast de» Dr. PaveliL, wenn er in Italien weilt. Die Verteidigung der Mar seiller Angeklagten ist in ihren Wesenszngen in der Wohnung des Dr. Paveli«! in Italien beschlossen worden. Auf Grunv di^er Verteidigung weri«n die drei Angeklagtlni. ohne Pavelis nennen zu müssen, als Volks Helden auftreten dürfen, die im Gefängnis für ihr Volk leiden. Sie »verden die Möglichkeit haben, in aller Breite vom Leiden und den Kämpfen der Kroaten zu erzählen. Ueber Dr. Paveliä und seine starken ?renn-de wird nicht ein Sterbenswörtlein gospro-chen werden. Die jugoslawische Oeffentlichkeit erblickt in diesem Gerichtsbeschluß von Air en Provence sowie im bisherigen Vrozej^-verlauf eine absichtliche Verschleppung des Prozesses, der in furchtbarstei- Weise einei? Staat belastet, mit dem Fixinkreich jet^t keine neuen MeinungSverschiÄ^nheiten wünscht. Trotzdem wünscht die jugoslawische Oeffentlichkeit reinen Wein oingeschelikt zu bekommen, wenn es Frankreich noch überhaupt um das Bündnis mit Jugoslawien zu tun ist. daß de Bono, als er seinerzeit als erster italienischer Offizier zur fas^ftischen Bs!^ gung Mussolinis ü'bertrat, aus der Arm« ausschied. Er gilt den Generalstabsoffizieren des Heeres sozusagen nicht mehr als „zünftig", und die Dif^renzcn zwischen ihm und Graziani laufen letzten Endes auf den latenten Gegensatz zwischen faschistischer Miliz und rogulärcr Armee hinaus. DieErnennung des Marschalls Badoglio zunl Oberbefehlshaber in Ostafrika s)at deshalib auch die Bei^utung, daß die Leitung der kriogerischen Operationen nunmehr ganz in die Hände der Armee gelegt wird. Was die Zwiftiigkeiten Kwiischen de Bono und Graziani anbetrifft, so s^t man, daß der erster« den schnellen Bormarsch der Süd truppe auf Harrar als unklug ansah und gemißl^illigt hat. Er hat wiederholt versucht, das Teulpo des Grazianischen Vorgehens ab. zubremsen. s)at damit aber feinen Erfolg ge-^bt, denn Graziani'erklärte, er würde nur einem einzigen Mann gehorchen. Badoglio. Diesem geht ein großer militärilcher Ruf voraus. Er ist zweifellos der beste Stratege, den Italien einzusetzen hat. Sein Nuhm datiert aus dem Weltkriege, wo er seinerzeit als GeneralftolbSchef des 27. Armeekorps den österreichischen Widerstand bei Vittorio Ve-neto brach. Schon vorher hatte er 19l2 in Libyen gegen die Türk^ gekämpft und sich dabei große Verdienste erworben. Er besitzt das volle Vertrauen der Arniee und auch da<' „Mar'lAorer Zntimg" Nummer 3ks. Samstag, den 23. November 1SS5. Äönig Brltor Emanucls, dcr ihm den Annun-iiatoglil' zum Höchsttomumn-di.rl-'nden in Ostasrika kann sicherlich nicht außer Zu/sainnienhang mit der Bersc^rfung der l^e^amtsituation gewertet werden, wie 'ie durch daS Jnkrastrcten der Sanktionen und die so laut betonte Berkündung deS üniienlschen MlvehrwillenS ^kennzLichnet ist. Man sagt zwar, die Abordnung des Ge-ir'ralstaLsch^s der italienischen Armee nach Afrika wiirde nicht erfolgt sein. lv«nn Mus" svlini in Europa, also in erster Linie an den Mittölmecrküsten Italiens, irgendwelche !^!.'r inicklungcn befürchtet hätte. Dann wäre der Vefehlstiand Badoglios eben in der .Heimat gewesen. Man kann die Dinge aber auch anders deuten. Mit denl Gnsej^n des scharfen ^anltionsdrucks und der Erkenntnis, lttl Verhandlungswege eine Erfüllung der italienischen Forderungen gegenüber namont si6i dem englischii Widerstand zur Zeit jetzt nicht crrcichf'ar ist, sieht sick) die italienische '»iessierung vor die ?!otwendigteit gesetzt, die i^traftanstrengung in Ostafrika M verstärken, um in mi)glichst kurzer Zeit mit den eigenen 'Viachtmlttcsn einen entscheidenden Erfolg zu erringen und damit Tatsachen zu schaffen, die ihn in einem späteren Zeitpunkt eine günstigere Position sjtr etwaige neue Bcr-kxrndlungcn geben. Wenn das die Mission BadogNos ist, dann wird sie sich allerdings nicht nur auf den eigentlichen abessinischm Kriegsschuplatz bsschränken. Rom faßt die EankNonen als Ä'riegserklärung auf. u. der '^roßc Fa'chistenrat rechnet durchaus mit der Möglichkeil, da^ den sctzige,: rein wirtschaftlichen 'Maßnahmen eines Tagcs mehr oder weniger automatisch ernstere folgen. In diesem Augcnkilirl rücken aber Aegypten, der Zildan und Libyen zwangsläufig in den dcr vr.ln militärischen Obertomman in Ostafrika zu betl-euen ist. Sensation in Berlin und Paris Krankreichs Botschafter Francois-Poncet i« dreistündiger Unter redung mit dem Führer und Kanzler Adolf Haler / Zurück Haltung in London B e r l i n, 22. November. andere Persönlichkeiten. Dem Habsburger« freund Dr. Schuscknigg wurt>en ron den Le, gitimlsteu lebl^ste Ovationen bereitet Tschi«»«ßkai n d o n. A. Novemb«. Der lf«k<»nnlte italienische Erfinder M a r-c o n i hatte, wie „Daily Mail" bericht^'t. den Wunsch geäub^rt, wahrend seines bevor stc!»endsn Aufentihaltes in London im britischen ^^indio «inen Vortrag über den italienischen lStandpunkt in d?r abessinischen zu hallen. Dieses ErsuäM i^ von der British Broadcastir^ Company mit großer Höf-lichkeit entschieden abgelehnt worden mit der ^,'^cclrilndunL.. das; das britische Radio den dcr Objcktinität ^Vahren wolle und nur V-llr(tcrn der britischen Negierung und des gestatten kimne/ilber den ita-! ' 'inisll^-on Atreitfall z« 'cchen. den :?2. November. —Devisen: '.'^cgrad 7, Paris 2s),London 1b.5Z5, 'liewlwU Prag 1:.'."" ',7?^)^ Aer-Ün 123.«0.. «efteru aochmittagS erschien der fraozö. fische Votschast« Fra«eols.Pottcet im Palais de« ReichSprSfidenten in der Wil» Gleich nach seinem Eintrefsen in der Reichskanzlei erschien anch der Führer Pariser politischen Sreise» die Sensetiou d-S Tages. Schon die ersten Meldnagen dnriibee ans Berlin wirkten »ie eine VomHe. Mo» verhehlt fich in politische» u. parlamentarische» ttteq-n nW im gerwßste» die jibee, a^ige Bedentvng dieser grstzen AnSspra rchi»e w Italien O-sahrdez. L 0 n d 0 n, 21. November. Wie der diplomatische Korrespondem des „DailyTelegraph" erfährt, hat sich die franzöfisthe Regierung mit aller ErttschilÄlenheit dagegen gewährt, die Protestnote gemeinsam unt Englattd zu beantworten. Laval habe den Experten des Quai d'Orsay den Auftrag gegeben, diese Ant« ivort an Roni in beruhigendem Tone zit verfassell. Die Antwort Frankreichs wurde allen an den Sanktionen beteiligten Staaten mitgcteiU. Der Eindruck dieser Antwort trat gleich in die Ersckieinung, da M u s s 0 l i n i in seiner letzten Unterredung mit c>enl britis6)eit Bottchafter Sir Eric D r u m in 0 u d offen betonte, daß Verhandlungen auf Beilegung des Streites lnit Abessinien auf der bekannten Basis keine Aussichten auf Erfolg haben würden. Senlsationell wirkt hier die Nachricht daß die italienische Regierung beschlossen habe, die Rechnungen der Ba:^ von England zu sperren. „N e w s C h r 0 n i e l e" geht einen Schritt weiter und sieht als nächsten Schritt bereits die Konfiskation der englischen Archive in Italien. Schu'tvnigg. der Dimer «yadsburgs W i e n, 21. iltovember. Anläßlich des 23. Geburtstages Otto von Habsbnrgs wurde in der .Äcdpuzinerkirche ei. nc Messe gelesen, an der das Regime und der Adel teilnahmen. Man sah auch Bundskanzler Dr. S ch u f ch n i g g, Major ,5 t» und Aegvvttfid» Demonßrantkn sileden vor der Volizei AdmimI JeN'eoe gtftorbm L o n d 0 n, 2l. November. Admival Graf I e l l i c 0 e, der sich insbesondere in der Seeschlacht bei Jütland ausgez?ichnet hat, ist in London im ?llter von 75 Jahren au den Folgen einer Verkühlung gestorben, die er sich anläßlich der Londoner WaffenstiNstandsfeier zugezogen 1?at>te. B e r l i n, 21. November. Der Oberst-.' Befehlshaber der Reichskriegsmarine, Admiral Dr. h. c. R a e d e r, betont in seiner Erklärung da? aufrickti;^?? Bedauern der deutsöien Flotte über da? .hinscheiden des großen englisS>en Adlnirals. der als ritterlicher Geaner der deiüschen Floltt' ini Weltkriege sSLagerrak) ili der lianzen deutschen Flotte hoch geachtet wurde und unter t^n älteren deutschen Seeokkizie-ron voriönl'chl! Freunde liatte Sie beidan^ ert dies umso mehr, als Admiral Iellicoe d> junge deutlsch? Flotte und ihre FWrer wollt»?. Die deutsche Flotte senke ib» ?e Flaggen vor dem großen Admiral der englischen Flotts auf .Hilbmast In Aegypten kam es vor einigen Tagen zu schweve»» Zusalnmenstößen zwischen Polizei unid Demonstrairten, die gegen den englischen Einfluß in Aegypten proteftierten. Dabei gsb es mehrere Tote unid weit über hundert Z^ierletzte. Aegypti^che Studenten wurden, »die mm, auf diesen, Bilidc sieht, von der Poli.^ei bei einlir Protest-Versammlung in . Kairo auSeinandevgetrieben. (WeMild-iM.) Siegerin Im M«M»rschafl»-berbn Das merkwüvdige Testament eines alne-rikanischcn Sonderlings, der ein Vermögen von einer halben Million Dollar für diejenige Frau ilt Toront'. (Amerika) aussetzte, die innerhalb voir neun Jahren die meiste,: Kinder zu Welt brächte, ist imn,er wie-i-er viel be.sprochen wor'^en. Man liai in Äincrika dieses „Mutterschastsreinnn" nnl den großen Preis von Toronto init Interesse verfolgt. Jei^t endlich scheint die Sie-i^espalme gewoniten zu sein, '^s Testmnent »vurde 1i>!^ eröffnet — die neue Jahre sind also um. Und da ist eine Frau in Toronto, die Wälzren-d dieser Zeit elf «indern das Leben schenkte. Damit dürfte ibr das vom (Erblasser ausgesetzte Verlnögen zufallen. Der merkwürdige Sonderling war ein exzentrischer Junggeselle nainenS .'»darl M i l^ l e r. Er hatte mit seinen Miisktifabriken viele Millionen verdient. Solange er lebte, waren Rennpferde seine größte Leidensck)aft. Sein Testament bewies, daß er sich auch lm Tode treu geblieben war. Er vermaÄite nämlich die Aktien seiner i^lvvi grösz en Ahiskyfabriken der inethodischen und preS-bliteranischen K'irche mit der Maßgabe, das; mit Hilfe dos Kapitals ein Kreuzzug ^ur l!!lnführung des trockenen Regimes in Ka^ nada organisiert tverden sollte. Di? nrigi-irellste .Nausel seines Testaments lvar jedenfalls die Bestimmung, durch die das ..Mnt-terschaftsderbt?" gestiftet lvurde. Die Auszahlung des Preises an die Siegerin dürfte nunmehr in Kürze erfolgen. Jedenfalls wird die umfangreiche Familie das viele Geld on?acze^chnet brauchen können. SamSt«g. den 23. November IVR». Verschärfung der WirtfchastSfanMonen? Die Ausfuhr von Kohle, Petroleum, Stahl md anderer Rohstoffe nach Italien soll verboten werl>en G e n s, 21. November. Es ist ivahrscheinlich, daß der Achtzehner-ausschuß des Völkerbundes einberufen werden wird, um sich mit dex Erweiterung des Borlchlcislcs zu beschäftigen, der sich auf das Verbot der Ausfuhr von Kohle, Petroleum, Stahl und anderer RoMoff« nach Italien beschnftix^en soll. In diesem Zusammenhang wird ein«? Erklärung des amertklan^chen AllßeuMinisters H u l l Bedeutung betge- messen, welcher erklärte, daß die amerika-niss^n Behörden bereits die Kontrolle jener Ausfuhrartikel durchst^ren, die Kanada in seinem erweiterten Vorschlag angeführt habe Es ist nicht unwahrscheinlich, daß Roose-velt elii Gesetz einbringen wird, welches die Ausfuhr aller Rohstoffe sAr die im Kriege befindlichen Gegntt verlangen wird. DaS-pckb« für Argentinien, welches bereits die Ausfuhr von Petroleum, Stahl und Eisen nach Italien verbi>ten hat. Der Rote Tod im FlüMlngszug Historische Erinnerung aus der russischen RevolutionSM Im Spätherbst des Jahres 1913 befand sich ganz Rußland im Zustande einer völligen Auflösung. An allen Grenzen des ehemals mächtigen Zarmreiches kämpften die tlsuen Machthaber um ihre Existenz, ES war ein unbeschreibliches Chaos, ein Krieg aller gegen alle. Ein Strom von Flüchtlingen ergoß sich aus den Hauptstädten Petersburg und Moskau über den ganzen Süden Rußlands, wo sich das Hauptquartier der neugebildeten Weißen Armee befand. In dieser schrecklichen Zeit fuhr ein Zug mit Flüchtlingen von Moskau nach Kiew. Der Wagen war überfüllt. Jede Ecke, in der sich ein menschliches Wesnl mühselig. zu" sammenkauern konnte, war besetzt. Waschräume und Toiletten waren voll Menschen, sogar auf dem Dache saßen Leute mit ihren letzten Habseligkeiten. Andere hielten sich an den Puffern fest. Der Zug kroch langsam wie ein müdes, verwundetes Tier durch das verwüstete Land. Die Falirt, die sonst achtzehn Stunden in Anspruch nahln, dauerte unendliche Tage. Manchmal liielt der Zug mitten iin Felde — und niemand wußte, warum. Ein ander-ulal blieb man stundenlang auf einer verlassenen und zerstörten Eisenbahnstation stehen. Neue Flüchtlinge aus dem Landes-innern stürzten herbei, wälztet» sich auf den Knien vor dem Zugführer, einem Offizier mit weißer Binde am Arm, und bettelten um Einlaß. .Herzzerreißende Szeitcn spieltet! sich ab. Mütter, die keinen Platz fanden, gabett ihre Säuglinge, die sie nicht mehr nähren koim-teil, ftvmden Leuten tnit. Ehepaare trennten sich, Zidiuder naljmen von den Eltern Abschied. Vor den Augeit der Reisenden starben Zitrnnke und Verwundete, die man auf Bahren hergeschleppt hatte, auf der Station. In einem Abteil sas; ein älterer Mann in ichnlutzigetn Mantel und schweren Solda-teitstiefeln. Er trug einen roten Bart und sah wie der typisch russische Bauer aus. Er sprach kein Wort, ftiertö nur sttimpf und geistesabwesend vor sich hin. Die Flüchtlinge dösten, als eiu wüster Lärm sie Plötzlich ans dem Halbschlaf riß. Der Zug stand in Orscha, einem Kitoten« Punkt. Orscha war berühlnt durch seine Bahnhofsrestauration, wo man ganz besou-ders schmackhaften Borscht zu essen bekaiu. Jetzt glicki die Station einem Gerippe ^ leere Feicher, tvie schwarze Löcher, zerschos-seiies Dach, unbeschreiblicher Schmutz. „Alles aussteigen!" riefen hei.sere Stim-tnen. Solda^enge'sichter erschienen vor den Wagenfenstern. Waren es Rote, Weiße? Dainals kämpften Rote, Weiße, Grüne und .Hetniatitruppeu in einem wilden Durchein-aitder. Niemand wus^te zunächst, welck)er Partei die Soldaten angehörten. Diesmal n>aren es aber Rote. „Dnrchsltchen!" befahl eine Kommando-stinnne. Heuleit und Klagen ertönten. Bei Frauen, die wie Marktweiber aussahen, ka-ineil plöhlich Bündel ausländischer Bank-NlZteu und 7uuveken zutn Vorschein. Bei anderen Passagieren fand man Lebensmittel — halb verfaulte Schinken, Mehl, an-geschinitneltes Brot. Die Bente tmirt« in Eäck<'n gesammeit. Die Neilie kain lin den alten Mann. Auch I'e? Zs,n, n'nrdl'tt keine .Kostbarkeiten gesunden er klatninerte sich nur an ein fchmut-zines .Vnvert. „Das ist niein Heiligtum — ?ie es nur . . . Nichts ist da, kein kcitie Iutvelen . . staunnclte er mit heiserer Stimme, „eA ist nur eine Photo-grcrphie, ein Familienandenken!" „Laß ihn schon, Osip", sagte eilt Soldat. „Nein, ich will das sehen, gib her!" brüll-te Osip und zerrte dem Mann das Kuvert aus der Hand. Er zerriß es, einen Augenblick schien er wie erstarrt» Dann schrie er triumphierend: „Ein Freund des blutigen Romanow!" und zeigt« das Bild, auf dem tatsächlich der Zar mit mehreren Generälen abgebildet war. Einer der Generäle war zweifellos der bäuerlich aussehende Mann. Ein Offizier eilte herbei. „Wer find Sie?" fragte er streng. „Fürst E r i st o v, Kommandeur der Kaiserlichen Ulanen", erwiderte der Mann. ES war in der Tat Fürst Eristov, der Liebling der Zarenfamilie, der ehemalige Löwe der Petersburger Salons, den die Flucht in einen Bauern verwandelt hatte. Was nnn gesävh, kann nur derjenige verstehen, der die furchtbaren Zustände des russischen Bürgerkrieges erlebt hat. Ehe man sich besinnen konnte, krachte ein Schtlß, der Fürst taumelte und fiel langsam um. Der Soldat warf die Leiche zilm Zug hinaus. Der Offizier steckte den Revolver ein. Die Untersuchung der anderen war inzwischen beendet. Der Zug konnte weiterfahren. eine besondere, tödlich wirkende Art von rix-figen Blutegeln gefürchtet. Für gewöhnlich herrschen h^er furchtbare Stürme oder die Berge find in dichten Nebel'gehüllt. Die bekannt« Fliegerin Mrs. Bruce erzählte einmal, daß sie bei einem Flug über dieses Land das Gruseln gelernt habe und ihr Ende nahe glaubte. Auch ihr ebenso bekannter Kollege Costes gesteht ein, daß es ihm hier so unheimlich geworden sei wie nir« gends sonst auf der Welt. Und gleich ihnen beteuern alle Weltflieger, die jemals ans ih-ren Flügen das Gebiet zwisch^ Akaya und Rangun überflogm, daß sie dem .Himmel gedankt hätten, als sie diese grauem>olle Gegend hinter sich hatten. I.eidesventovkuns »dnortlvle ZlersetUinT uoÄ im D»rm voreeitvn bei Qedr»ued ävz natvrljekea oa «m. »oe. vol. S^^dr. Mn gefährlicher Srdenwwlel Die Gegend zwischen Akaya und Rangun in Slam, wo jetzt der Flieger jiingsfc>rd S Nl i t h verschwunden ist, gehört zu den schrecklichsten und gefürchtesten Gegenden der ganzen Erde. Man braucht nur eiitem voit den großen Weltfliegern gegenüber den Na-inen Akava auszu.spre6)en, Uttd man wird sofort die Wirkung sehen. Gerade dort, wo offenbar anch Smith verunglückte, witnmelt das Meer voll Haifischen. Auf dem Laude ivechseln schroffe Berge mit Schlammbecken, in denen sich .Krokodile tummeln. An den Ufern »vevden die dichten Dschungels von Ägern durchstreift und daneben wird noch Das Raffenschutzgesetz im Deutschen Reich Sin Inde kann nicht Ueichsbürger sew. .Aus Berlin wird gemeldet: Das R<'ichsgesctzblatt, Teil 1, Nr. 1S5, vom 14. November 1SZ5, veröffentlicht die erste Verordnung zum Reichsbürgevgesetz und die erste Verordnung zur Ausführung des Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre. In der Perorditug zum Reichsbürgergesetz beißt es: Bis zum Erlaß weiterer Vorschriften über den Reichsbürgerbrief g^^lten auf Grund des Paragraph! der Verordnun? vorläufig als Reier mm einen: oder zwei der Rasse nach volljüdischen Groß-elternteilen abstammt, sofern er ti'cht als Jude gilt. Als voll^üdisch gilt ein Großelternteil ohneweiteres, wenn »r der südischen Religionsgenieinschaft angehört hat. Die «echte des ReichSWrgers. Nur der Reichsbürger kann als Träger der vollen politischen Angelegenheitett das Stinnnrocht in politischen Angelegenbeiten ausi'lben und ein öffentliches A^t bekleiden. Der Reichsminister des Innern oder die von ihm ermächtigte Stelle kann iür die UebergangSzeit Ausnahmen für die Zulassung zu öffentlichen Aemtern gestatten. Hake Selafsie war nm aa der SWftont Der Kaiser war in Dschidschiga und Harrar / Kontradivori-sche Meldungen über seinen geheimnisvollen Fing D j i b u t i, 21. November. Nach hier eingelangten Meldungen ist die Inspektionsreise des Negus an die Südsront zwischeitfaNos verlaufen. Der Negus traf vor znx'i Tagetl inl Flugzeug in Dschidschi-ga ein, wo er eine Konferenz tnit seinen Befehlhabern abhielt. Bei dieser Gelegetcheit soll auch der Kriegsplan bestätigt wordett seien. Gestern traf der NeguS über Dsch:-dschiga im Kmft^ivagen in ^rrar ein. Nach dem Gottesdienst in der doriigen koptisch« christlichen Kirche empfing der Negus die .Häuptlinge der Stämme sowie die Kom-tnandanten der Truppen, denen er seine Instruktiotten gab. Der Negus begab sich von Harrar im FlUMug nach Diredaua, wo er tlächtigte. Am nächsten Morgen kehrte er per Flugzeitg nach Addis ?l'beba zurück, ilni lHr eintra-s. L o n d o n, 31. Nvvemver. Nach hier eingelangten Meldungen ist es noch innner nicht geklärt, wo der Negus, der einen InspeRionsfiug unternommen hat, sich befindet. Das Gcheimnis, das um ihn bewahrt werde, wird nach der „T i-m e s" auf seine persönliche Sicherheit sowie auf inn«rpl?litts«^ ll^achen zurückg^ führt. In der Umgebung des Negus befinden sich augenblicklich drei Likmnolkafi, d. i. Doppelgänger des KÄnigS, deren Aufgabe darin besteht, sich dem Volke und den i^iegern zu zeigen, wenn nötig, auch das Leben für ihn hinzugeben. Daher die Nachrichten, denen zufolge man den Kaiser einmal in Dessie nli^ gleichzeitig auch in .^xirrar en. Jüdische Beamte treten mit Ablauf des 31. Dezember I93b in den Ruheftand. Wenn diese Beamten im Weltkrieg an der Fwnt für das Deutsche Reich oder firr seine Verbündeten gekämpft haben, erhalten sie bis zur Erreichung dn Mteri^renze als Ruhegchalt die vrillen M-letzt bezogenen ruhegehaltsfähigen Dienstbe« züge; fie steigen jedoch nicht in Dienstalters-stufen auf. Erreichung der A'ltersgrew' ze wird iHr Rnliegehalt nach den lekten ruhegehaltsfähigen DienSbezügen neu ber^ch-net. Die Angelegenheiten der Religionsfteiell-schafteil werden nicht b<'rüf>rt. Das Dienstverhältnis der Lehrer an öffentlichen jüdischen Schulen bleibt bis zur Nc!uregelimq i>es jüdischen Schulwesens unber^'chrt. Wer ist J»de? Jude ist nach Paragrapli 5 der Verm^ nung, wer von mindestens drei der Rnfte nach vollMischen Großeltern abstanimt. Aäs Jude gilt auch ein von nur ^ivei vMü-difchen Großeltern abstammender staats^n-gehöriger jüdischer Mischling dann, wenn er Heim Erlaß des Gesetzes der jüdischen Religionsgemeinschaft angehört hat oder danach in fie aufgelwmmen wird, wenn er bein, Ei'-laß des Gesetzes init einein Juden ve^'heira-let »var oder sich danach mit ein ni solchen verheiratet, wenn er aus einer Ehe mit eitlem Juden stammt, die nach dem I^rokt-treten des (^setzes zunt Sckinke des deutschen Blutes und der detttschen Elire vom I 'i. September geschlosien ist, wetni er aus dem außerehelichen V<'rkebr nnt einenk Itt-den stammt oder nach den, .'^l. Inli lM ans^erehelich sieboren wird. Eotveit in Reichsgesetzen »der in Anordnungen der ttationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei und ihrer Gliederungen M-lorderungen an die Reinheit des Blutes gestellt werden, die über diele letztgenannten Bestiinmungen hinausgehen, bleiben sie un' beri'chrt. Das neue Wntsch»chgefetz. Die Verordnung zur Ausfj'chrunq des s^e-setzes zum Schutze dcs deutschen Blutes und der deutschen Ehre vom November besagt unter anderem: Staatsangehörige jüdischer Misrftsin'^^' init ztvei voiljitdischeil Grof;elrertl b^diirfen >ur l^schließung mit Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes oder mit staatSangehörigen jüdischen Mischlingen, die nur einen volffüdischen Großelternteil haben, der Gcnehmiguug des Reichsminister? des Innern und des Stellvertreters des Führers oder der von ihneit bestimmten Stelle. Bei der Entscheidnml sind insbewn-Izers zu berücksichtigen die körperlichen, seelischen und charakterlichen Eigenschaften des Antragstellers, die Dauer der Ansäs^iakoii der Familie in Deutschland, seine oder Vaters Teilnahme am Weltkrieg sonstige Familieigeschichte. Eine Ehe soll nicht geschlossen schen staatsangehHrigen jüdischen Äischlin-gen, die nur einen volljüdischen Großeltern-teil l)aben. Eine Ehe soll ferner nicht geschlossen wer-'den, wenn aus ihr eine die Reinheit de»5 deutschen Mutes gefäl?rdende Nachkoninien schaft zu erwarten ist. Bor der Gheschlies^unq hat j<'der Verlobte durch das Ekietanglich keit^Uugnis nar!^weisen, daß kein Ebebin^ derms im Sinne dieser Verordnung vor« liegt. Wird das Ehetauglichkeitszeugnis ver-sagt, so ist nur die Dienftmifsichtsbeschn>?r!»e zulässig. Besitzt einer der Verlobten eine fremZie Staatsangehörigkeit, so ist vor einer Veria gung des Aufgebotes wegen eines der ini Gesetz oder der Verordnung genannten (5h Hindernisse sowie vor einer Versagung des EhetmtglichkeitK.zeugnisses die Entscheidnnii des Reichsministers des Innern ein^nliol''n. Eine Ehe, die vor einer deutschen behöide geschiosien ist, gilt als im Inland.' geschloffen. Wann ist ein Haushalt jüdisch? Ein HauÄMlt ist jildisch. wenn ein indi scher Mann HauSkaltungsvorstand ist ot'ev der Hausgemeinsct?!tNt angehi^rt. Im Haushalt lieschäftigt ist. N'er iin ^men ei«es.tAr!bettÄ)etchättniLjes in die Mriborer Nummer 2>S^. ZamDitag, dm R. November lW». gemeinschast aufgenommen ist »der wer. mit «Iltäglichen Haushaltsarbelten öder anderen alltäglichen mit dn mit einem rassisch liottsüdischen Ehepartner dürfte mit anzunehmen sein. >»»»»»»»»»»>»: i Repent Dr. Perovis nach Btograd abgereist. Der königlich<' Rogent Dr. Kio P.?'.ienica. Am herrlichen Bau des Zagreber N.ationaltheatcrs weht aus diesem Anlaß die ?^lagpe auf.Halbmast. i Ein neuer Militärimam in Zagreb. D-r l?isherige Obcr-Mtlitärimam Abdullah M u-h o s i l o v i wurde nach Hercegnovi transferiert. Sein Nachfolger ist der Öber-imam Halil I m a m o v i i Waggons Oliven geerntet. Noch amt lichcn Berichten wird die heurige Oliven-crnte auf Waggons iommando der Artillerie der Draudivifion zu übernehmen. Veneral PopadiL mar einige Zeit auch Kommandant deS Artillerie-regimvn>ts in Maribor. lu. Neue selbständige Gemeinde. Mit Erlas^. des Inmnministers wuvde eine neue ^ selbständige Gemeinde mit dem e-i SreUao, dm 22. November tS3S Mariborer Stadtrat Me Tagesordnung der geAriaen Sitzung / Wer abernimmt da» neue Arbeiter-awl? / SMormm im städtischen Autobuerdon gn-ventars und Erhaltung desselben und überhaupt für die Erhaltung der gesamten Inneneinrichtung. Beheizung, Reinigung usw. aufzukommen hat. Die Abrechnung der Baukosten wurde dieser Tage vom Bauamt vorgelegt. Darnach ist vom Darlehen nur eine geringfügige Summe übriggeblieben, die für die einstweilige Deckung der Auslagen für d^e Reinigung und Beheizung verwendet wurde. Die Gemeinde besitzt keine Mittel. um das Asyl entssprechend auszustatten. In die Debatte griffen die Stadträte O»lak, Gröar, Petejan, ^ebot und MegliL ein, die ihre Befriedigung darüber zum Ausdruck brachten,, daß die Gtadtgemeinde diesma-l rasch arbeitet, und die Abrechnung für die Arbeiterashl, das erst vor eimgm Monaten fertiggestellt worden war, bereits in den .Händen besitzt, wogegen die Schlußrechnungen für die ftäuser der Arbeiterkolonie, die schon vor sechs oder sieben Jahren erbaut worden waren und die die Mieter bzw. Besitzer derselben dringend benötigen, um endlich zu wissen, woran sie sind und wie sich die künftige Amortisierung gestalten wird, noch immer ni6?t vorliegen. g u nj e errichtet. Der neuen Gemeinde wur!de auch das Dorf a p u Sc einverleibt, das bisher ein Bcistandteil der Ge-meinve Mosnje war. Die Abrechnung für die Wohnhäuser in der Smetanova ulica brauchten mehrere Jahre, bis sie fertig am Tisch lagen. Ferner wurde' der Wunsch zum Ausdruck gebracht, das Arbeiterasyl der Arbeitsbörse zur inneren Ausstattung und Betriebführung zu übergeben. Schließlich wurde der Beschluß gefaßt, das Arbeiterasyl als eminent wichtige sozial^ In stitution anzusehen und dasselbe ^r A r -beitsbörsezur Jnlvmausstattung und Betriebsührung zuübergeben. Sollte sedoch dies nicht möglich sein, dann soll die Arbeitsbörse die nötigen Mittel beschaffen, damit die Stadtgemeinde das Gebäude selbst mit dem nötigen Inventar ausstattet und endlich seiner Bestimmung übergibt. Wenige Punkte wies auch der Bericht des dritten Ausschusses sBerichterstatt«r Stadtrat S't a b e j) auf. Darnach die P«tehrSregelung am Aralja Petra trg im Sinne der letzten Stadtratsitzung vom ersten und dritten Ausschuß in gemeinsamer Sitzung nochmals durchberaten. Das (^geb-nis des neuerlichen Studiums ist, daß der Fahrdaulm unr einen halben Meter auf 8 Meter verb^^eitet wird. Die beiden Verkehrsinseln dürfen die Breite der Fahrbahn auf der Reichsbrücke nicht übersteigen. Das Reglement über die Anlegung und ErlMtung derGehsteige wurde endgil-tig gutgeheißen, worauf das Programm für die Ausarbeitung des Negulietnngsplanis der Stadt Maribor samt der Umgebung in Beratung gezogen wurde. Der Bauausschuß hat dasselbe, bereits iln März fertiggestellt und wurde setzt auch vom Plenum des Z^u-ses verabschiedet. Ausfithrlicher war der Bericht des »»ierten Ausschusses (Berichterstatter Stadtrat P u-l k e n j a k). Aus dem Material, das bei der ^ Abtragung des Turk-tzauses in der Po« bre^ka cesta gewonnen worden war, wurden , in der D a l m a tin 0 va ulica im Bor-lahr zwei Häuschen gebaut, für die sich jetzt . Interessenten fanden. Der Berkauf des süd-^ licheren Häuschens wuvde bereits in de,, letzten Sitzung fflltgeheißen. Jetzt wu de auch der Verkauf des nördlicheren Objektes an ^ Anna und Alois B i d m a r um den gleichen Preis sW.VM Dinar) beschlossen, j Die P 0 l i z e i k a s e r n e in der lü^i-dovska ulica ist schon »ehr reparaturbedürs-tig. Bis zur andernieitigen Löwng der Frage wird zur Bergrös^erung des Sparherdes ^ und der Anbringung der Ventilation eiu Be-tUlg von KtW Dinar votiert, der jedoch erst in den nächsten Boranschlag eingestellt ' wird. Im Magdalenmviertel lverden drei Bau-Parzellen zum Preise von 15 Dinar pro ^ Quadratmeter zu den üblichen Bedingungen > an Interessenten verkauft. Einige Einwendungen gegen die Pauschalierung der ^ städtischen Ein fuhr st ^uer bzw. die Bemessung derselben wurden mehr oder tpe-niger abischlägig beschieden. Bizebürgermeister e b 0 t berichtete für den fünften Au^chuh. Darnach wurde in zwei Fällen die gÄoerVKche Bewilligung für die Eröffnung eines alkoholfreien Büfetts und di«. Uebertragung einer Gasthauskonzession bewilligt. Beim Bericht der Etäbtischen Uvterneh-mlmgen wurde zunächst die Zyrage der Mletz'nSsenknng in den Gemeindehäusern in Beratung gezogen. In den Notwohnungen wer-^n die Mieten ab 1. Dezember um 1l)?6 herabgesetzt. Die Frage der ZinSsenkung in den iL b ri gen dor Gemeinde gehörenden Wohnhäusern bleibt einst».,eil«n noch offen. In diesen Objekten i^t l^r Mietzins ohnehin weit niedriger als in den Privat- häusern. Uebrigens muß die Stadtgemeinde zur Amortisierung der Wohnhäuser aus deuc ordentlichen Boranschlag jährlich Dinar zuschießen, weshalb es ihr au-genblitllich nicht möglich ist, die Frage der Zinssenkung in den neuen Wohnh^sern ins Auge zu fasten. Stadtrat P etej a u varwieS darauf, daß für die minder!^mittelte Bevölkerung auf l^m Gebi«««« der Wohnungspolitik irgend etwas geschehen müsse. Die Bezüge der Festbosoldeten werden abgebaut zu einer Zeit, als die Preise für die Lebsnsbedarfsartikel zu steigen beginnen. Aus diesem Grunde mehren sich in letzter Zeit die Zwangs-räumungenin erschreckender Weise. ES sei damit zu rechnen, daß noch ein« Reihe von Mieten:, die den ZinS nicht u^ehr ausbringen können, auf die Straße gesetzt wer den. Die Gemeinde müsse unbedingt an die Errichtung neuer Notwohnungen schreiten. Außerdem soll die Gemeinde auf die Senkung desKreditzinsfußeS Einfluß nehut«n, besonders für Baukreditr, da an eine Belebung dor Bautätigkeit nur dann zu denken sei, wenn Baulnstige billige Kredite erhalten. Bürgermeister Dr. I u v a n ertlärke, die Stadtgemeinj^ sei sich des Ernite? der Zt'll tt'ohl bewuszt und habe di^' Errichtung «««er Rat«ohnungen bereits ins Auge gefaßt. Es handle sich nnr noch um die Beschaffung der nötigen Mittol. und um die erförderlichs Zustimmung de-Finanzministeriums hiezu. was holfentlich nicht zu lange werde auf sich ivarten lasson. Im »veitevan^ Verlause der Sitzung wurde der Beschluß der Städtischen Unternehmungen, die veralteten Hochspo»«nnq»leitungen nach und nach gegen bessere umzutausck/». gutgeheißen. In diesem Zusammenbange wä re zu erwähnen, daß nock) einige Leitungen aus der Kriegszeit stammen, in der Alnmi, niumdrähte verwendet ivurden. die ^edoli einen bedeutenden Stronwerlnst zur Fr'Ii'' baben. Deshalb werden sukzessive ^abel uUt ^upferdrähten verlegt lverden. Ein olch-'s Kabel wird die veraltete .'hocksivannunaSlei-tung von der Älepsandrovn resta .;ur ^erne in Melje ersetzen. Eine weitere Frage ist die UmfteUnng bes Antoktusb-triebes, dieses Schmerzenskindes d?r StadtgsmeiN' de, auf eine b i l l i g e r e T r e i b st os f-a r t. Das Problem ist nach lanawieriiien Studien, Versuchen und Berechnungen sn' weit gediehen, daß an die probeweise Einführung von Motoren mit G e n e r a t 0 r gas geschritten werden kann. Der Stadtrat gab sein« Zustimmung hiezu, dai, eimt-weilen zweiAut b u s s e, ein Saurer-und ein Fiat-Aagen, versuchsweise aus den Holzgasbetrieb umgestellt werden, wo^ü eine Summe von etwa Dinar nötig lein wird. Sollten sich diese Versuche bewälir-n, wird an die Um/stellung weiterer Krastma-gen auf den neuen Tri«Hstofs geschritten 'ver den. Daneben werden die Studien für d!e Umstellung auf den R 0 h ö l b e t r i 0 b (Dieselmotoren) fortgelsetzt werden. JnderArbeiterkolonie wech. seln zwei Häuschen die Besitzer, wozu d^r Stadtrat seine Einwilligung orteilte. Nach der öffentlichen folgte eine gehe i-m e Sitzung, in der vorwiegend Personcilfr,?-gen erörtert ivurden. Zunächst wurde die Frage der Gehiiitersenknng der ZNagistratSangesteMen in Erörterung gezogen. Der Stadtrat stellte sich auf den Standpunkt, daß div mit der Negier ungsverordnung verfügte .^Herabsetzung der Bezüge der staatlichen und autonomen RSchMche Berbrecherjagb Einbreäinbesuch im Warenhaus .Traovski dom" / Eine Strickililer zurückgelassen / Zernierung eines ganzen Häuserblocks durch die Polizei / Und doch kein Erfolg / Än zweiter Einbruch .^ute Mcht knapp Mitternacht war der ganze Häuserkomplex zwischen der Ale-ksandvova eesta und der Eafova ulica, Naz-lagova und Cankarjeva lUica der Schauplatz einer, dramatischen Berbrechersagd. Als g^uses angebracht war, nichts vorfinden. Die nächtlichen sellen ivaren selbswerständlick) verschwunden. Dil' Polizei forderte sofort Sukkurs an nnt» umstellte in kürzester Zeit den ganzen .^u-serblock, doch blieben ave Nachforschungen der Po!i.i?ei erfolglos. Auf kvru!^ gewiss-.'r Anhaltspuiskte l^at liente die Polizei einiiie verdächtige ^ndiv't»n?tt feftgenominen. Be« sondere Ailfmerksanikett wird der vorge-> bereits gefahndet. snndeneii Mtentaiche zugetvandt, da man! i>en Eigentumer derselbeit b«lld ermittelt halben wird. Die Tasche, die schon stavk be» schädigt ^va.r, besitzt auf beiden Seiten je zwei Schnalleil. Darin wurde ein Knäul spagat sowie neugekauftes Packpapier vorgefunden. Wer Wer die.Herkunft der Tasche unld der darin befindlichen Sachen etn>as weif;, möge dies! der Eriminalpr^lizei bekanntgeben. Im Laufe des BormittagH wurde am Tatort noch ein sckMarzer L>crren-regenschirm mit einem gelben ^^eksuloidgrifs aufgefunden. (Gestern mittags nuirde auch in der Tr^a-^ka oestn ein Einbruch vernbt. und zwar war ein nnbekannter Laikgfinger in tiie Wohnung des Tischlermeisters ?vranz !^l »l k o v e c eingeschlichen. Der Täter lies; verschiedene .^kleidergegen'stlände sowie Mische u. Schuhe im Werte von Dinar mit sich geben. Auf Grund der Personalbeschreibung des Täters glaubt inan, dieser mit dem erst klirzli^i aus der Haft entlassenen Fran,', P l e ?i c identisch ist. N'nrs) wird Tragvdle elner unehelichen Mutler kkin erschütterndes Liebesdrama vor den Richtern SaiyS^ag. den ??ov'nnber . « - BedienÜeten^'soweit die städtischen Angestellt ten in Betracht kommen, j^der gefttzlichen Grimdlage entbehr» ul-^ somit auf die Stadtgemeinde Maribor nicht angewendet werden kann. Uebrigens sind die Bezüge der Magistratsbediensteten keinesn^'gs l,o6i, weshalb sich der Stadtrat einstimmig gegen die Gehältersentung aussprach. Hiebet stellte man sich auf den in der dieSbeziiglichen Eingabe des Ai'lrgermoisters an den Verband der autonomen Städte Ju« gosfalviens angeführten Stmtdpunkt. Sollte jedoch die übergeordnete Behörde, d. h. die Vanatsvertraltung, diesen Standpunkt nicht teilen und sich für die Anweildung der Regierungsverordnung in der Gehalts-lnrzungsfrage aussprechen, dann findet die n e n e R e g e l u >l g der Dlenst^züge der stäidtischen AiigiisteNten von Maribor An-lr>endung, die in der gestrigen geheimiin Sitzung ang^'nommelk werde. Der Stadtrat verabschiedete dann einige At?suchen um Aufnahlne in den G e Nt e i n« d e v e V b a,t d und regelte einige Bezüge ^"»er städtischen Bediensteten. Es wurden ei-mgc A r b e i t e n für die neue Magdale-tienschule verg^n. UebrigenS wurde der Be schlus^ gefakt> die rcistlichen Arbeiten ehestens auszuschreiben, damit der Bau beschleunigt und das neue Schulgebäude schon iui kom« iw:nk>en Herbst seiner Bestimmung zugeführt tverden kann. Da der Vizeoblnann des Finanzausschus-ses Jgnaz O sv a t i L wegen Ueberbür-dung seine Stelle niedergelegt hatte, wurde Stadtrat Heinrick) S a b o t h y zu seineni Nact>folger gen>ählt. Der gestrigen Sitzung des Stadtrates wohnte Bezirkshauvtnlann Dr. P o p o v i e als Vertreter der BanatSvern>altung bei. Die Anfpektionsrelse de« Bonus L j u t o Nt e r, 22. November. !l!^nus Dr. Natlakien traf auf seiner Inspektionsreise durch Slolvenien gestern, aus Murfka Sobota koinmend, in Ljutomer ein. Auf dem ganzen Wege bereitete ihm die Bevölkerung einen herzlichen Empfang. Nach Besichtigut^g der Bezirkshauptmannschaft empfing der Banus Deputationen ut,d Ein-zelpersonen. Für heute ist die Besichtigung der Banatsbesitzungen in Gornja Radgona i'nd Kapela angesetzt. Sadttbegünfttgun Gegenwärtig oder in der nächsten Zei! finden in verschiedenen Gegenden des In« und Auslandes Beranstalwttgen statt, Veten Besuch durch Fahrtbegünstigungen auf deii Babnett erleichtert wird. Iut n<»chfl>l» senden seien einige angeführt: Zagreb, !l)50. Todestag des hl. Method, feierliche Begehung bis 2K. d.: SOAiige Fahrpreisermäßigung auf der Bahn bis 24. d. auf der Hinfahrt und bis -U). d. a»tf der Rückfahrt auf Grund des Sonderausweises zu 2 Dinar. Deutschland: nach siebentägigem Aufenthalt in beliebigen Orten Kl)^iger Preisnachlaß auf den Reichseisenbahnen. Schweiz: in der Wintersaison bis .ii». April ^^tt^Ziger Nachlaß auf den schweizeriischett Bahnen nach sechstägigem Atifenthalt in der Schweiz. Italien: bis auf Widerruf.^?6ige Fahrpreisermäßigung auf den italienischen Bah-t,en auf der Hin- und Rückfahrt nach sechstägigem Verweilen in beliebigen Orten Zta« liens. Eiitschläglge Insonnationen erteilt das Ncisebino „P u t n i k" in M a r i b c> r, 'illl'^ksatidrova cesta 35, Tel. 2122 und C e-I s e, Aleksandrov trg^ Tel. N9, woselbst alle Fahrkarten zum Originalprcis. Bisa t'nd ausländische ZahIutugSmittel, darunter aibch die Negistermark, zu den kulantestei^ Vedingungezt erhältlich stn!d. m ^!t I^üclcÄeltt »ak ve?»eli?s6vvo ^nkraxvn teilt äie Vervaltunx 6er »^sfidorer ^eitunz?« mit. äs88 ckss natsadannenient nack vor N l)i-nar bei ?u8te!Iunj? äurek äie Post unä Oinar bei Z^ustellun? ins Nsu8 6urck cien ^u8trÄj?er betrZxt. ?uk?!eicl, ms-eben xvtt' un8ese ^bc>nnenten auk-luerk^am. (lie kZe^uxl8?ebükr. sov^eit 8ie nvcli nicltt kexrüciien sein 8ol!te. 80-l?nlcl »18 möLlicli l^e^leiLlien. um in cier ?u8tel!un? 6e8 I^intte^ keine terkrecbun? eintreten !a88en. Bor dein großen Straslenat des Preisgerichtes in Maribor faitd heute vorinittags das gerichtlich^' Nachspiel zu der erschütteril-den Liebcstragi>die statt, die 'sich Mitte August d. I. in Stadki vrh zugetragen hatte. Uilter der Anklage des Mordes und sckmvrer körperlicher Boschädigung trat die 2:isährige, in der Papierfabrik in 'Äladki vrh ehedem beschäftigte Arbeiterin Sophie L i l e l vor die Richter. Wie die Anklageschrift nn'^fi'chrt, lzatte Sophie Lilek vor etwa drei Jahren mit dein ebenfalls in der Papierfabrik he-schästigten Josef Zwei d ig innige Freund schaft geschlossen. Das Verhältnis blieb auch dann ungetrübt, als Zweidig erfahren liatte, daß die Lilek Mutter eines vierjährigen Töch^erchens sei. Jil letzter Zeit ,als die 5^och,zcit zwischt'n beiden spruchreif geworden war, kam cs aber wiederholt zu Eifersuchtsszenen. Sowohl Zweidig als auch dio ^^ilek fühlten sich betro^^'n. so dasz Auftritte ^wi'sckien beideit a»t der Tagesordnuitg lva-ren. Au» Iii. August l. I. traf die Angeklagte ulterwartet Zweidig in der Gesellschaft mit der Arbeiterin Nstpurga P a k an. Wut entbrannt sprmtg ste aus dem Hinterhalt, entriß der Pak eine Flasche und versetzte ibr dmnit einige wuchtige Schläge auf den .Ä'opf. Nur mit Mühe konnte sich das Überfallene Mädchen befreien mtd davoneilen. Am Abend stieß >si<. abermals mit Aveidig zusammen, wobei sic ihm unbemerkt das M«s-scr aus der Tasche nahm. Zweidig wies die Anschuldigungen der von blinder Eifersucht getriebenen Angeklagten zurück und erklärte ihr schließlich, daß zwischen ihnen alles zn Ende sei. In diesem AugenAick zog daS Mädchen das Messer und stieß es Zweidig in die Bauchgogend. Zweidig, dcsseit Zuswnd recht kritisch war, wttrde im Ärankenhause in Maribor operiert, worauf er bald genas. Nach der Tat eilte die Angeklagte zu ihren Eltern nach Bekka und verschwand mit ihrem Kind spurlos. Wie sie in der Untersuchung angab, Hatto sie sich nach MarWor be-geben, wo sie im Krankenhaus Znieidig aussuchen wollte, doch ltntrde ihr der Einlaß ver wehrt. Zwei Tage sei sie in den Gassen der Stadt umhergeirrt, worauf sie sich mit dem Zlkinde nach St. ^lj und weiter zum Muruser begeben habe, wo sie sich init dem Töck^ter-chsn, festum!schluttgelt, in die reißenden Fluten der Mur ;?estijrzt halie. Während sie an einer Sandbank attgeschtvemmt worden sei^ hatte das Kind in den ^luteil deit Tod gefunden. Die Leiche des Kindes wurde tatsäch lich einix^e Tage hernach ili ^.renstevc; geborgen. Wät)rend der heul iget, Verchaitdlung legte die Angeklagte ei,t utnfassendes Geständnis ab und versicherte bitter tveinend, daß sie sick) samt ihrenl z^iitde das Leb^i, nehmen lvollte. Atl ihrcnl gan.^n Unglück sei die blinde Eifersucht schuld, in die sie infolge des Zerwürfnisses mit Zweidig geratet» lei. D^r als Zeuge einvernoinmen^: Psychiater Dl'. I u r e e, f o erklärte, daß die Angeklagte für ihre Tat n'cht vollends verantwort lich gemacht werden könne, da sie damals zweifellos im Affekt gehan?^It habe. Den Vorsitz der Hauptverhaltdlting filhrte Dr. T o IN b a r uttd als Votanten fuitgier-ten die Richter Z e m l s i L e n a r Dr. A ot nik und K o I - e f. Dic Attkla-ge vettrat Staaksanwalt Se » e r und die Verteidigung führte Rechtsanwalt Di^ktor S t a j ik k o. Die Verhandlung dauert zur Stunde noch an. IN. In Apaöe ist gestern iiack, längerem schweren Leiden der dortige nieithin bekannte Gutsbesitzer und ^ufinantl Herr Anton P r i s^ n l g gestorben. Der Verblichene. der sich ob seines rechtsschaffeiten und aufrichtigen Wesetts gröfzter Wertschätzung ersreitte, wird morgen, Samstag, in ?l^k^'e ^ur ewigen Ruhe bestattet u-erden. Friede seiner Asche! Der schwergetrosfenen Familie unser innigstes Beileid! IN. Die Hundertjahrfeier der Geburt des slowenischen Tondil^ers Daoorin Jenko wnrde auch vom Mariborcr ^'^Pauic-Säitger-gau seicrli5) begangen. ?tach einleiteiiden, das Andenken Davorin Jenkos würdi^ndon Worten des Gauobmatines Prof. Vas. M irk trateit die einzelnen ange^liederteit Gesangvereine aus. Das nvitere Programm füllten Vortrage des ^tonzerttenors August i v k o aus. Der Feier, über deren Verlauf mir noch ausführlich lynchten ivevden, wohnten u. a. Fürstbisc^f Dr. TomaÄk. Doinprobst Dr. Vraber, der Vertreter des Stadtkommandanten IMrst Bozoivi«^. Gar-tiisonskommandant Oberstleutnant Nifolic, Bezirl'shauptmaim Dr. Popovik, Bezirks-hattptmann Dr. ZiSka, Polizi-ichef Dr. Tr-stensak u. a. hei. ut. Evaugeltschiet. Sonntag, den Ä. d. M. wird der Gottesdienst wegen der in Ptuj stattsiirdendetl Glockenweihe etrtfallen. Die Glaitbensgenossen, die an der ^er in Ptuj teilzunehmen gedenken, benützen das eigens hiezu bestellte Sonderauto (Liningerl, welches mn halb s> Uhr ^ortnittags vom Haupt bahnhof tmd Utlt Uhr vmti .^>anptplatz lvegsährt. Teilnel>mer, die ini bestellten Son-derauto keinen Plat< mehr finden, liinnen init dem gleichzeitig abfahrenden regeltnäßi-gen Verke^hrsanto-bus fahren. ,.Ma?nbn?er 'Ipnimm'r '2M. Itotlonoltdeoter in Morlbor Nepertoire: FeeKag, den 22 Novomde": Geschlossen. Ga»ttag, den 23. November utn 20 Uhr. „Stmm im «afierglas". Ab. A «»Mttag, 24. Ro.vember um i.'^ Uhr: ^Stvr» im Vaftttglas". Um Uhr: „Mapm". Erstaufführung. Bnrg»Tankino. Versäuinet nicht, sich den großartigelt Wiener Schlager „?^r Herr ohne Wohnung" anzusehen, in den» wieder einmal Hermann Thimig, Paul HSrbiger, Leo Slezak, Lizzi .Holzschuh u. Adele Sand-oock juttg Uttd alt in ihren Bamt zwill>gen. Der ?^ilnl, der für ieden Besucher eine an-genehure Uebcrrasckiung bedeutet wird uur noch einige Tage vorgeführt. Es folgt „Die letzte Liebe". Ei,l neues Wienerwerk mil Albert. Bassermaittr, .Halts Iarat) und Oskar karlw'.'lß, solvie der Gattin des .«»taffeerv-ltigs Meinl, Mishiko Meinl, in deu Hauptrollen. Svlnstag unl 14 Uhr und Sonntag UN, l1 Uhr „Die Wölfe der Prärie". Ilnion'Tontino. Das Tagesereignis: Di-' Uraufführung des neuesten und einzige,t heurigen Films mit dem berühinteit Teitor Joseph Schnndt „Heute ist für mich der schönste Tag meines Lebens". Ein (^sang-film, in welchem der Kunstler die Doppel rolle zweier Zwillingsbrüder spielt, womit für eine tnusikalische Entfaltung des Sängers reichlich gesorgt ist. Schmidt singt verschiedene Opernarien, reizende Lieder und schöne Walzer, sodaß der ganze Filni von der prachtvollen Stimine des gottbegnadeten Sängers erfüllt ist. Die Handlung ist unterhaltend, man lacht viel übc^r Felix Bressart und Otto Wallburg, die die Onkeln der beiden Sänger darstellen. m. Todesfall. Im Alter voit 68 Jahren ist gestern die Lokomotivfi'chrersmitwe ^rau >?inna (5 l, l u m s k v. geb. S ch u st r i t s ch, gestorbeti. Friede ihrer Asche! Der schwergetroffenen Fami'lie imser innig st es Bcilerd! Nt. Jaromir Mifq vor den Richtern. Vor dent kleitieit Seitat des '?kariborer >^r<'ls gerichtes hatte sich l)eute der 7>tiährige etie-ntalige BuMalter Jaromir R i s nvg^n verschiedener Betrügereien zn verantworten. Rijst), der u. a. verschiedenen Leuten Anerkennungsmedaillen und Hoflieferantc,t^tl?llen zu besorgeil vortäuschte und siii hiefin trä6itliche Geld^'r atlsbezahlen ließ nnrt' zn sechs Monaten stn.nn^en Arrest v.'rnrl'.'ili, woranf er aus Jugoslawien at>gesck>»t,cn n^er den wird. ln. Spurlos verschwunden in seit einig.'n Tagen der Friseurlehrling Adolfa i s e r. 'Der Bursche, der ini l7. Let'ensi^ihr,.' stein, machte uach cinent Streit lnii irigetl kurzerhand ^^eißaus und I'es'^ si'>' seitdem nicht ntebr blicken. m. Einen zweitägigen Autocarausflug nach Graz veranstaltet der „Putnik" am 27. und 28. d., worauf nochmals atlfmerksain geinacht wird. Der FakrHreis stellt fiä» sam: Visum auf Dinar. * Gkischule des M«»rivvr«r Vkiklubs. Je den Mittwoch Skigymnastik für Damen uud Herren. Im Winter .^rse für Kinder, An^ fänger, Gesellschaften und sonstige Jnti^r^ essenten in Maribor und beini „Pohorsli dom". Anmeldungen nnd Informationen schriftlich oder mündlich JurLieeva 8 (In-wclengeschäst Stojec). m. An der BolkSnmversität wird heute. Freiitag, Univ. Prof. Dr. N a g n aus Za greb seinen Vortrag über den schn>^^r^en kontinent fortar wird d?r Vortvagendc erst heute über Westafrika nn-« die ^^arischett Jnseiln sprechen. * Versäumen Sie nicht das Programm in der Vclita kavarna? Nt. Sin nächtlicher Brand verniä)>tete uin zirka 22 Uhr in Razvanse den Heuschober der Baufirma lisilfmann. D^i auch das 5>'n dem Feuer zun? Opfer fiel, belauft sich der Sck)aden aus wehr als 25).sX)0 Dina?'. Am Brandplatz l^atten sich die Fenerwl^)ren von Razvanie, Pobre^je. Radvanje, Mardbor „Mvr'lborer Nummer 287. O Samstag, den 23. November 1935. UKÄ stuöenci eil,gesunden, die ein lveit«ves Uebergreifen des Feuers verhinderten. nl. Die „Glasbena Matica" eröfsiict nni 1. Dezember eine besondere Abteilung für den Unterricht d«r chronmtischen Hcirnioni-w. Den Unterricht wird der bekannte Har-monkklrfachmann o il z a leiten. Di-' Einschreibung findet tÄgtich zwischen 1(1 und 12 Uhr statt. tti. Osterfahrt in» heiUße L«id. Der „Pul. nit" bereitet fiir die Ostenl eine groß-limi ^av«r' > anuv, ^agred. ^ teke e. Silberne und goldene Hochzeit. Dieser Taae f<'i<'rte der Postbeamte i. R. Herr Florian 5 ch e n k, Äer nu»l in Maz lebt, init seiner l^attin Asoisia, s^eb. Cimporöak. in -evnlca ini Kreise seiner Angehörigen da^^ selleu'.' F.'st der goldelien Hech'^eit. — III ''l>e»uwa . s^üerte der Wsthansbei'her und Fleischhanermeister Herr Johann Z d o I--^ e k nlit seil':"/ (Gattin Maria deil ?5i. Iah-leiner Eh<^!ch!?estuiig. c. Evangelischer Gottesdienst. Das evall-stt'lische Psarranlt teilt mit: Tonlitag, den '.^l'ovelnber beg^eht die Geiileini^e deil Totensonntag. Iil einem beson« devcll Hbeildqi>ttesdienst, der um 6 Uhr be^-c^inttt, lvird si.'.ihrer Totvn godenkcn. Bor-inlttag filldet t^alier keiil l^emeindec^otteS» ldienst statt. Der .sk^indtrgottesdicnst nllch an ^iesenl Tollntal^ entfallen. ' c. Totensonntag. H. P. ^ charfcliau l6'rcibt: Wir. redxii .nicht g^rne voin Todc und lvir beschäftigen uns. nicht gerne mit dein (bedanken all Aber es ffibt.^Au-^ geidblickc und Tage, .an iicnen man, ob mai: Wils o^er nicht, daran erinnert wird, dasj d<'r Mensch in seinein Lebcil wie (^ras ist, N'ie eine Blume auf dem Felde, kurFevig^ Nlld schnets vergänglich. Der Totentag ist solch ein Tag. Wir können ihm tiicht entstellen, die K'ir'chenglocken rufeil znin Dei^ken NN ihm. die Frie^Hi^fe' lvarten auf uns. Der >>ilnme^l selbst, dieser meist straue, trü^ver» ?>angene Novemberhimmel,'scheint von ihni zu e,i^ählell. noin Toteli?soIrntag der evml-gelischen Kirche. e. Aufr«f.. Wie berichtet, l)at die Etadt-gelneinde Celjc, dein-Zug der Zeit Rechnung tragend, in ihren .Häl>.scrn den Mietzills her-abgesetzt. Die Sta-dthauptniannschaft fordert null alle .^^allöeigeiltiiiller in Celje auf, diesem B^'ispiel zu folgen und auch ihrerseits den Mieterll auf solche Weife gerecht zu U'erdell. c. Todesfall. !^rau Maria M c f a r i i?, Private, ist gestern hier verschieden. Die Verftorliene ftand iln 7st. Lebensjahre. c. Zur Sannregulierung. Die liener regulierte Teilstrecke der Sann in Trenierje bei E^elje hat ihre Feuertaufe anIÄßlich des Hoch waffers anl !Montag — geya» genommen »var's eille tiichtige „Wassertaufe" gt'wesen — gut bestant'en. Lediglich ganz geringe (und filr das erste Jahr unvermeidliche) Auswaschungen ivcrden festgestellt. .Diese kleinen Schäden gel)en zu Laste,l des Bauunternehmers. Die Regulierung ist sonlit solid durchgeführt. . . ^ c. Von der Mtzliea. Boraussichtlich wirv das Alpellheiln auf der Mrzlica noch lieuer sein Quelleitungslvasser bekoninlen. Wtt Meter unterhalb der Hi'ltte ist bereits die Quelle gefasit uud in einenl Becken gesanlinelt worden, oberhalb der .Hütte wllrde ebenfalls ein Sammell»ecken errichtet, wohin das Quell lvafser durch einen Motor gepulnpt"werden wird. Es fehlen also llnr noch die notwendigen Rohrleitnngen. . c. Blutiger Streit. Eiil Arbeiter dcr (^las^-hütte il, .Hraftllik hat seinen Ltollegen, den 2t) Jalirx. alten Glassä^inelzer Franz o - a r, imch einein Wortwechsel auf der Strand in .Hraftllik init einenl ?)!efser derart mißhandelt, das^ .^toxar nlit schweren Bauch- li. BrUstverlehungen in das Spital nach Ee-lie ilberführt tverden innßte. P. Am 1. Dezember veranftaltet der To-tolverein eine große Turnakadenlie, dix uin ^5 Uhr inl Stadttheater stattfinden wird. Der Bcran'staltung lvird anl Vornlittag uin w Ilhr eiilt Feftvcrsammlung iilt Saal der „Madika" vorausgehen. ' p.'Evangelisches. Sonntag, den 24. d. M. wird die evai^gelische To6)tergem«inde in» Rahnien des um 1l) Uhr vormittags inl Betsaale stattfindenden ^tgottesdienstes ihre Glocke lveilien. Die Weihe vollzieht Herr Bischof Dr. Philipp Po p p aus Zagreb. ANlschließeir>> an' den Gottesdienst tritt t»ie (^meinde zu einer Festversanimlulig zusann men. uin halb Ii! Uhr aber nnrd im Vereins Hause eiil Festessen stattfindell zn den: in erster Reihe die ansivartigeil (Wfte herzlich eingeladen sind.' p. Am letzten Rindermarkt bplief sich der Auftrieb auf Ol Ochs.'n, 2i»8 ^till>e, 7 stiere 2i) Iullgochsell, l»!i jtalbiilneil, i-j ^tälber ulld .^2 Pferde. Es notierten Ochjeil 2 bis 3, ^til-he l.U) bis ?. Stiere 2 l>is 2.2.'>. Iuilgochsell 2 bis 2 25. .^lalbinnen 2.ut) bis Dinar pro Kilogramm. Pferde 3V() bis 45R» Dill, pro Stück. AiN tagsdarauf folgeliden Schwei Nemarkt wurden .349 Stllck zugefllhrt. Es kosteten Flciscliischweinc 4 bis v, Mastschweine 4 bis Ü.75 und Zuchtschtveine 4 bis 4.^ Dinar Pro LUlograinin Lebendgewicht, Jungschweine bis 85 Dinar pro Stück. p Aus dem StrahenauSschuß. Der Stra-s;eilm?ister Florian U h l »vilrde von Ptuj nach Logatec versetzt. Nach Ormo! komlnt der Strafsenlneister ErHardt Le d e r e r a^us Logatcc. p. Wocheabereitfchoft der Frei«- Feuerwehr. Bon Sonntag, den 24. d. bis zuin 1. Dezelnber v^ieht die ^rfte Rotte dez erftei? Zuge» init BraitdmMer Stefan Moi^'nik und Rottführer' Hans Merc sowie den Mann-scbaftspersonen Alois >iuhar, ^)lndreas Pfeifer, Alois Dokl. Franz Brunöie und Alois Sülltttda die ?^ucvbereitschaft. mä-hrend Ehauffenr Erlvin Dainisch, NottfÜhrer Frz. !'>^nnovc sowie Simon'BrunöiS ulrd Fc>sef !»klajn?ek von der Mannscht^ft den Rettungsdienst i'lbernehnlen. p. Im Tonkino lvird Sanistag und Sonn tag der lieileste Boxerfilin „Knocl out" init Max Schnleling und Anny Ondrct vorgeführt. P. Den Apothekennachtdienft versieht bis einschlies;lich Freita^j. den .29. d. die Mohren apötheke (Mag. Pl>arm. Rndolf Molitor). : 28 Staaten bei den 4» Olympischen Winterspielen. Bei den diesjährigen Win-terspieleli lverden sich insgesamt 28 Staaten beteiligen, deren Vertreter allerdings nicht alle Sportarten beschicket. So nehmen an den Bobrennen Vertreter von 16 Staaten teil, aln Eisschnellauf und tZ^iskockey je 17, am Eisktlnftlauf 31, »vährend die Skiwett-bewerbe von allen bestritten werben. : Die Japaner gegen Menzel. Der Tsche-choslowartiichen B.'ziehnngen ab-l>recl>en lvitt, fertiggestellt. Sie uinsas;- drei-zehll Laitlder, und zwar: Australieli. Veliii-en, Dänemark, England, Frankreich, .Hol-lail'd, Indien, Kanada, Liberia. Neuseel^^nd. Rußland, Schweden und Süldafrika. Boni Boykott ausgenommen sind Deutsciiland, Jugaslawiell, Luxemburg, Oesterreich. Polen. Portugal, die SclM'iz, Spanien N ' garn ulrd die Tschechoslowakei. Samstag. 23. November. LjMjana, l2 Schallplatten. 18 Funkor-chvster. lv Nachrichten. 29 Übertragung aus SpUt. 22 Tanzmusik. — Beograd. 11 S6?all platten. 12 Fun^orchester. M Schallvlattell. 18.15 zkonzert. 2<1 Blaskapelle. 22 Nachrichten. — Wien, 7.25 .Schallplatten. 12 Schall-platten. 15.15 Ä)or?onzert. W.Sy Vlosmn-sik. 17 Amerikanifchc Reiseeindrlicke. t9.2N Operette. 21.49 Wir sprechen i'lber ^-'lm. — Verlin, 20.40 Festkonzert. — B-romiinster. 21.10 Reportage___Bratislava, 20.i^0 Lilst- spiel. — Breslau,' 20,t0 Volkslieder. — Brünn, 20 Tschi-chische Ehöre. — Deutfch-lanbsender, 30.10 (!?rinnernngcn. — Droit-wich, 21 Bunter Abend. Mitlvirkend Rawje^-Landauer (Doppel^laviex). — Leipzig, 2s?rLc!liv:mje ^poliilt.' ti'Lovine. lZenki^acl. l^rel?? s>s> l^in. lianci t^enaliei' iitatiiitiscliei' unNlicllei' l^.^ten xvirä tziil eenaucr Uederklick i>dt.'r cleii äe8 /^uiZendan^el» «edc^ten. >.Verk deriicl<. 'iiclltikt Ällo /^ussttds^^rtikel. ^c>cli aucs, ltei-VVsreneinsillir sinci Llnixe Kapitel eeviämct. Die^e pudlikkltimi i^t viclitix für ulle teure: auell (Zmüt^Lnäler unci lncinstrlslie Vierden diesem dlkledsciilkke^verK lilctlt eerne vermissen. b. Lasset die Sorgen, lachet bis morgen... Ein Witzbuch, heralisgegebeli von -vranz Nues, Schriftleiter des l)umoristischell Wo« chenblattes „Üikiriki" in Petrovgrad Preis 10 Din. Eine Samnllung guter Witze, welche alle Sorgen liertreil^n und ^llln ^^'achen nötigen. Sehr geeignet für lange Winterabende nlch zum Vortrag in kleinen bieiell-schasten. - , b. Oliver Sromwell. Ein Leliensbild voil .Hilaire Belloc. Verlag Benziger Sc Eo., Ein-siedeln. In (Ganzleinen Mk. ä.20 Ullter "en berühmten Verfassern von Lebellsbi'dern nilnmt .Hilaire Bello- eine StellUlig ein die ihn von allen anderen abhebt und ül^er dic meisten hervorhebt. Die meisterhafte Bii^gra. Phie eines MalmeS. der als Lebender und Toter von .Haß und Liebe umringt, von Nuhni und Betkleinerung gesujst worden ist, liegt in Hilaire Belloes Buch vor ulls In einem grossen, vielseitigen Gemälde ans dein die tr!igerisc!^l)ellen Farben des Erfol» ges neben tragischen Schatteil stehen, ersteht das Bild Cvomwells vor deln Leier. Beziehbar: Blichhandlnila W. Hein^^. Ma-vi bor. 11Z54 Tamswfl, t>en NovemVer l9AK. „Mar^bl^rev Zeitunc«/^ Kummer N7. Krise der Elftnbahnen Die europäischen Bahnen im Kampfe Men Wirtscliastskrise und Sttahenverkehr / Zusammenarbeit von Bahn und Auto Borbedingung jür die Sanierung In dverl)rau2iüsteuer aus clck. tirsche Energie abgeschafft ist und daß inl neuen Boranschlag diesel^ unter keinen Uni ständen enthalten sein darf. X Gchuldabschreibullg der Agrarinteres» senten. In der Äanferenz der Vertreter der Agrargetneinschaftetl und -interessenten wurde der Beschluß gesaßt, die Lage der -^lgrvr-knlonisteil ttlich Möglichkeit zu erleichtern. Zu diesem Zir^ck soll ihre aus der Boden-libernahmc entstandene Zchuld im itordwost-lichsn Teile des Staates, d. i. im Drauba-nat, um 50^, in den übrigen Banaten dagegen um 80«/u abgcschi.ieb<'li werden. D^n Rest der Schuld liabcn die Agrarinteressen-ten in Ä) Jahren zu tilgen. X Berftaatlichung d-r Bizinalbohnen tn Slowenien. Das sinanzwirtschaftliche Mini-stertomitee hat einen Beschluß ^^efaßt, wo-iMli) der Staat in.Sloivenien all-e Vizinal-bahnen, die sich bish^'r in Privathänden befinden, abzukaufen hat. X Wkitere Vrmäßignng der «^ttzjjlle m der Tschechoslowc-kei. Ant 3l. v. M. li?f die in dcr Tschechviloivakei drei Monate in v^el^-tung gewesene Zollermäßigung von -M» aui Äjl) für ausgeschmolzeties ^ctt und au^ K.1 für rohe.? ,'^elt ab. Die Ermässigung <'rwies sich als unzulängliä). Der '^.liinister-rat hat enschieden, das; der Mtzoll b'? 9. Feber für l(X) kg ausgeschmoizenes ^clt aus IN und für roh>.'s ^ett (5pcrk) auf W zu senken ist. Grundlagen beider Deckung d>^r Kosten tnus; noch mehr al^ her in einer fiskalischen Mehrbelastung schweren Fernverkehrs gesu5>t werden.' in jedem Produktioitszn^ig neuere Maschinell mithelfen Mssen, alte Viaschinen abzu» schreiben, so muß auch in der Verkohre'wtrt-ick)aft eine allmähliche RüMildung der lfisenbahttanlagen aus d?m Steuerertrag der neueren Berkchrsmittel getilgt werdeil. Jede andere Lösung würde zu einer U>!,stellung der Tarifstruktur der Eisenbahnen führen, die aber lwlkswirtschoftlich nicht tra^r wäre. Oberstes Ziel der aitzustrebenden B e r-kehrseitlheit muß nach wie vor sein, die Doppelbedienung auszumerzen, der Wirtschaft gleichmäßige Transportpreise zu verlchasfen und auch für verkehrsärmere Ge, genden eine regelmäßige Verkehrsbedienung zu sichern. Bvrf?nberlchjte Ljubljaua, 2l. d. D e v i s e n : Berlin i 7^.08 bis 17tt9.95, Zürich bi? 1431.20. Lmtdon 2lü.3t bis 217.:^0, Ncm-dork Schc'cl 4349.28 bis Paris bis 290.10. Prag 181.ttl bis 182.30. Triest Z5l.K7 bis i^sterreich. Schilling (Privatelearing) i^.70 bis 8.iÄ). Zagreb, 21. d. S t a a t s w e r t e : ni-icgssck)aden .'^^2..'>0 bis7?6 Blair 70 bis ^2. 8"/« Blair 7?^ Stabilisations anleihe <4—0, «"/g ^'^nvestitionsanleihe 7^ bis 70, 4?tt Agrar 13—0, Beglirk M—0 Agrarbank Z2K bis 231. Äugoslawlslher Sellerwaren-morN 'Züixli etwas stärkerer Geschäftstätigteit int .'oerbste, als sich der Kleinhandel mit Bi^darfsgcgenständen der Bauernschaft ver-sorgte, liat siit» der Umsatz wieder verringert. Auf dem o h st o s f m a r k t hat sick) die Nachfrage wegen des italienischen Ausfuhrverbotes für .^nf erhöht, sodaß sick) aus denl Auslattd? innner mehr Jii-tercssenten sür unieren Hanf melden. Leider hat die Ausfuhr noch itnmer init groben Schwierigkeiten zu käntHfen, und das bezieht sich in erster Linie auf unseren besten Abnehtner, D e u t s ch l a n d. da nur wenige Firmen über soviel .^kapital verfügen, daß sie K bis 7 Monate auf die Clea^ ringauszahlung warten können. Jtt letzter Zeit trat auch Italien vereinzelt als Käufer unseres Hanfes auf, und nun meldet sich auch O e st e r r e i ch. Auf dem internationalen Hanfniarkt sind die Preise wegen erhöhten Bedarfes der Rü-stungsiiÄtustrie gestiegen. Die ^nfvorrät!' im Lattde smd iwch immer sehr groß, trotz deni sich die inläitldischo Indtistrie mit Ba re versorgt hat, sodas; wir voran'Asichtli .'' allen Bl'stellunganfes n.och nicht zum Ausdruck gekommet,. Die brisen haben sich noch rechtzeitig mit Nohniliterial versorgt, die Vorräte an fertigen Waren siltd sehr gros;, das Angcbo! stark, die i<5?wache Kaufkraft der Mnehnie.' erlaubt eine Preissrhöhuirg noch nicht, di sie nur eine weitere Abnahtne des Absähe? zur Folge hätte. Die Fabriken sin.d besser böschäfti^ als voriges ^ahr, die Lagervor rate werden eilrig ergänzt, da man mn Rücksick>t auf dll' internationale Lage auch bei utts schliek-l'ch ans eine Besserung der Verhältnisse hofft. Im Z a g r e o e r Großl,attdel notieren: prima Geschirrseile 1? bis 10, sekunda 14 bis 1.^, prima .s^alfter l'^.50 bis 20. sekuttda bis TranStnissionSseile 2? bis 24 Dinar. den Frauen gegenüber festgl^slellt, ma? ja kaum neu ist, werden aber auch einige Vorschläge, das stärkere weniger schöne Ge« schlecht aus seiner Gleichgültigikeit aufzurütteln, verfucht. Vor allem sollen die Männ^'r > zu ihren verschiedenen Lieferanten mehr Bettrauen haben und diese mehr Jnitiati-^ ve entwickeln, wie das die großen iveib-lichen Modegeschäfte so glänzend verstehen. In der Praxis hat ntan nun bei dem .Eop-fe des Herrn airgefangen, d. h. mit seiner Behutung, die, wie man behauptet, viel zu einförmig geivorden sei. Eiil großer Hut-Händler, den lnan in dieser Hinsicht interviewt ^t, erklärt!? sich freilich zunächst etwas skeptisch darüber, die Männer zn einem größeren und abwechslungsreicheren Hut^onsuttl zu veranlassen. ..^edesntal, wen.t ich meinen j^'unden gute Vorschläge mach', bekoinme ich zur Atitwort^ das; sie das neu" Modell erst kaufen würden, wetln sie e? auf anderen Köpfen sehen würden. Solang.' blieben sie bei ihrer alten Fassung." Offenbar scheuen die Männer in merkwürdige, Weise durch ihre Kleidung aufzufallen un^ lieben keine Muerungen. Das einzige Mittel gegen diese >5chen, so meiltto er, „ist d'^' Hilfe der Frau", z. B. erzählt er: kannte einen berühmten Uinoichauslnelei'. der mir ganz oksen erklärte, er habe nie mals in seinem Lc'bcn überhanpl '.'inen Hn" getragen, sondern sei inimer barhänvti^i gegangen. Aber eines TageS halie er s?6) 'n ''ine snng..' Frau verliebt, die sich ciniach 'weigerte, nnt ihm auszugehen, wenn er sick? nicht eine Llopfbedeckung anschaffte. Daran' hat er bei mir gleich scchs .^üte bestellt." Wie null die Hutmode der nächsten Zeit ausfalleil wird, scheint noch nicht gan'^ sei«-zusteheil. Einen grossen Einfluß hat k>lc hol?? Diplomatie auf die Mode, inettistiten? Mtr> behauptet, daß nach deiit Vorbild des eiig« ^lischen Völkerbtln'delniniiters Eden seht so7)!' gerne in der Mitte schars geknickte, weich.' Filzh-üte init ruirden Krempen getragen wer» den. ^nt übrigen beginnt sich auch in d?n Männerhntei? Braun als Saisonsart>" durch zusetzen. Ein besonderer Ehrgeiz der Hnt^ macheritrdustrie scheint übrigens darin ',u liegen, steife Hüte in jeder Forin kierznstel-len. die >o clastiscli sind, das', sie, mi? e'n Hutfachmann erslärt. sclbst wenn man im Antl) gegen die Nert> stökzt, ihre Faiian niil-s verlieren. 'Man sieht, die Menschen hat'l'n an-ii ' noch sel>r verschiedene Sorgen sehr beliebt! i s» uriN die Männer neu „behüten". — Braun als Saisonfarbe. Paris, Mtte November. Auch in Frankreich ist inan gegenwärtig des vielen univerantwortlichen Geredes übe'' Politik tnüde. So greift inan denn auf eine alte Tradition zurück: man betümtnert sich wieder ntehr uin die Mode. Und da die Frauen in Frankreich noch inehr als in al-len anderen Ländern ja nieinals aufgehör: hatten, sich mit ihrer Mode zu lieschästigen, Der anierikmiisch^' .Rennfahrer e n will man jetzt zur Abwechslung einmal inehr ^ lins will den in diesen: Jahre von (!sainv' Interesse für die mältnliche Mode wecken. Seit einigen Monaten hat sich iit Paris ein .Komitee für männlick^' Kleidung und Ausstattung gebildet, deren Ehrenvorsitzender sogar ein ehemaliger Minister ist. Bon ihln aus sollen jetzt regelmäßig Propagandahefte, die sich init dem ganzen Gebiete der männlichen äußeren ^Ä'orrekcheit und Eleganz beschäftigen, ausgegeben werden. In einer der ersten Veröffentlichungen wird die männliche Mckständlgkeit in dieser Hinsicht bell aufgestellten Weltrekord voit 4^^) 5tnn denkilonteler brechen und baut sür dielen ^weck gegenti»ärtig cirreil lleberrennwagen. der eine Motoreilanlage von 3iM) PS l-I Zyltttder) erhalten soll. Eamptiell liatte „nur" 2100 PS „drin". Zwischen Bulgarien und Rumänien wird demnächst ein Trajettverkehr anstelle eineS Brückenbaues, der lnsber ans strategisch^'n Gründen inimer unterblieb, be» Nnn's»''' ' eingerichtet werdet,. Wieder Waffemot in Süd England X Zteive Gemeindeverbrauchsftemr mtf Strom. Die Banatsverwaltung macht im Auftrage des Finanzmittisteriums alle Gemeindeverwaltungen daraus austnevkisam. Tagelnngc Negenfälle habcil nvite Strecken in Süd-England nberjchnx''lnint. Nicht Niger als elf Flüsse tratnt iwer ihre Ufer, und zuin Teil wurden ganze Städte von der Außenwelt völlig abgeschnitteti. Man sieht hier eine überschwemntte Straße in der Ortschaft Hi^i Street in dor Grafschaft ^dc'nt. .(Ai^ltbild-M,) „Mariborer Zeitung" Nummer ?67. ? 7nsere ?. 's. Kuaclen ^ bitten vir, zur Il^envt-ms notimen, kisö unser DetsilxesekSkt Lsmstsx, 6en 23. ^ovsmker nsok» mittsxs vvsxen ci« Le-xrädnisses z^eselilossen ^2zz4 //e/'man/l U^Fe/'e,' xvput » t oin 1«'» pro 5»U«K »utvarts, tSxliek von 10 Kis 12 Ukr vor-mittsxZ ZU ksden. 12Z35 U wM. Ms. lllllilsi! Ilils?! iii W ZamSwg. den 23. November l93ü. Venedleileiiez e (^röüte ^usvskl. konkurrvli/. lo8. aus vsrsL^iLäene >^rt0li Zubereitet. Lr5tkIa88jLe >Vei-ne. 8pe?islität. !>ctiwsr?>vein von «ler ln8e1 Vi», tlotel »^ovj 8vet«, IVtafilini-, .lurLi-eevs 7. lZZZg perkekte Kitckin »uctit pv iitvn. 8c,äna ul. 25. kvi l'rau Sezei-Kn. ' IZZZZ ^ ^sivi-iivv.d.et^ .uk ^ukzvZls^ivn. Nliii^o/VtitvSl' - urug. i^stiumorle. ^gezsob. verkaiilei I Selimvr^ei-kllllt Leben clio Unter?eic!mvten al^en Ver>vsnt!tei,. k^reunden unil öekaimten die trnurjxe I^actiriekt. ösv ibro innixstke-liebte unverxelllicke iV^utter. (ZrolZmutter. 8c!i>viet!el-mutter, 8ck>ve8ter. 8ckvä«vrin unä sante. k'rsu Aaiu» eUiiwÄix, K 8elill,terit»cli I.ollomotivkijkrer»v>tHVv .IM ?l. f^vveinber 1935 um ZI vbr nacli 8eti>vorem I^eiäeii un^ukbal,-runsisbslle !n 8tuV i e n, Q ra?. 21. I>Iov. 1935. l^klumikv. 8tol-!. ri«>. 8p»r»l»»»^uek cler jVIe8tva liranilnics sofort /u verlcau-ke». ^ntrüse unt. »0!» 2^.000« AN äie Ver^. IZ.?NZ ^ua«r»«vvI»iUeI> «iinst!«« LeI«»«ntieU! Intolxe xrolZvn l-SLers verkauken wir unter äcm LlLenprel8 er8tkla88lLt: >Veine: I..jutomerLr vin lv.— per l.Iter. >Veiljkra!ni8eder 8clivsrsvein Vin W.--. D^I-mst!ner>v«in. 8ü0. vin W.—. k'roZelc. Lpeziial s)In 24.—. k'rei8e nur iiber äio lZa88o. ^utomstonbukket. 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' 8v0»k»tv p«»rte vvrcken niebt au8LeLebvn y' ^ u»»«i»»R.R«o»«?»»o«zrrr« v»«».K0 o»««»R ii>ii«oKu Herzlich nahmen Ariane und Tom Ab« schicd von Oberst Wilms. "Die Dielistleutc in der kleine.'!! Villa wci-ren attsi-l?r sich vor Freud«, Iab und beginnt zu zittern; dann aber geht ein Leuchten iiöer scin lOosicht. „Armer Carry . . . daß du diese Freude nicht mehr erieben komitest! Ariane lebt .. . NW ist sie?" „Miß Ariane wird Sie heute nachmittag besuchen. Sie ist den Bormittag über damit lvschüftigt, bei den Behörden die Löschung der Todeserklärung duvchGusesAen." „Wic freue ich mich ... oh. wic freue ich mich! Das Vernlögen Miß Arianes liogt noch unansietastet bei dem Bankj)aus Walter." „In, das ist sehr günstig. Ich kann Ihnen noch verraten, Mister Boulot, daß Miß Ariane auf das Erbe ihres 5tinvaters einen Anspruch erhebt." „So? Nun, darüber norden ^vir uns auch einig werden." „Ich muß jetzt gehen, Mister Boulot. Wir sch«n uns heute nachinittag wieder. Ich koni-me mit Miß Ariane." „Ich freue tnich sehr, Herr Oberst! Auf Wiedersl^n!" Als Wilms in das Borzimmer tritt, stößt er beinah« mit einein Mann zusammen,f der ihm sehr bekannt vorkommt. '» Ah . . .. jetzt ist alles klar! Jetzt schließt. fiÄ der Ring. Der Äerst fahrt wieder nach dem PM' dium. Er gibt seine Anordnungen, beauftragt An f.pektor JeMns mit der Durchführultg der Aktion, und nach einer Stunde find die neun Genossen aus Rockettshill unausfäNig verhaftet und auf das Polizeipräisidium eingeliefert. Der Wagen mit den, ,Falschgeld, der Sharpers Garage nicht verlassen hatte, wird beschlagnahmt. Er enthält für einhnndertacht-zig Millionen Dollar gefälschte Banknoten. Oberst WIlms trifft eben auf dein Polizei-^'räsidium ein, als Arnlaud Boulot anruft. „Liober Oberst", sagt Armand freundlich, „ich habe vor Uebervaschung ganz vergessen, Zie. i'lbcr die Einzell)eiten betreffs meiner Nichts zu fragen. Wie und wo hat man sie eigknj^ich gefunden?" „Durch eiuen glücklichen Zufall! Mister Ha lifax hat die Gegend durchstreift und entdeckt, daß in der Nähe von Bottonvillers auf einer einfsimen Farm eine junge Dame gefangen g^^halten wurde. Es war Ariane." „Ah.... . so! Ich nahm an. der Reporter l)abe.sie aus Rockettshill herausgeholt?" „Nein, nein, die Stadt ivar ihm zu unheimlich, da ivagte er sich allein nicht mehr hin." . ,.Eilt Glück, daß er baj seinem Sturz in die Holli-Schlucht nicht umgekommen ist." „Ja, ein reiner Zufall! Darüber wird Sie Mister Halifax gern persönlich unterrichten." „Besten Äink, Oberst!"' - l!iu .seltsantes Lächeln spielt um den Mund des Obersten, als er den Hörer auflegt. Tonl Halifax fährt mit Ariane mck) der Redaktion seiner Zeitung. - Am Eingang stößt er auf Jonny, der ihn stilriuisch umarmt uttd vor Rührung kein Wort sprechen kann. Dann schüttelt Jonny Ariane lange und sehr kräftig die Hand. Im Triumph geleitet er die beiden in die Redaktion des „l^ortbeobachters". Da ist alles in Aufruhr, als Toni mit sm-ner Begleiterin erscheint. Alle stürzen auf die beiden zu, und es gibt ein .c?,ändcs:f?tttteln oi)-ne Ende. Eilends l)olt mau Direktor Breack. Die Kunde geht wie ein Lauffeuer durcli das ganze Haus. Tom lebt! Toul ist wieder da! Freudestrahlend führt der Direktor seinen wiedergefundenen Reporter und Ariane durch den Betrieb, und überall n»erden sie mit spon taner Herzlichkeit begrüßt. Beiden schmerzen schiZN die Finger von den» vielen Händedrücken. Ariane ist so bonicgt, daß ihr die Tränen kommen. Schließlich landen sie im Büro de.5 Prl7 sidenten. „Lieber Mister Halifax . . . verel^rte Mis', Boulot, ick) b^rüße Sie herzlich und freue mich^ Sie gesund wiederzusclien! Sie l)aben ein schlimmes Erlebnis hinter sich. Aber nun stnd Sie uns wiedergegebeil. Werden wir nn» seren Lesern bald etwas darüber bringen löi« ncn, Mister Halifax?" „Ja, das wollen wir Ihnen nicht vo'reni. halten. Aber bis morgen nlnssen Lie sich noch gedttlden. Oberst Wilms hat mir versprochen, der heutige Tag bringe die Lösung d^s Rät« sels von Torsten!" „Das wäre ein großes Glück!" „Es lväre die Befreinng von einem Ten' in Menschengostalt!" O Vler Stunde» lang l'erhiirt Oberst die Verhafteten. Jeden läßt er einzeln an treten. Vier Stunden lang geht das zäh^' Rin^^en hin und her, vier Stunden lang wäl)rt die Nervenprobe. Oberst Wilms sagt den Berblx'clu'rn di.' Wahrheit auf den .^kopf zu und niacht sie ln'r-antwortlich flrr Miß Arlanes Tod. (Kortsehunq wlgt). »»6 tN? «Ii« V60 — vkuolt «>et rtdorik» tt»k»ra«« to »»» volii»lu>kt to II tlRridon Uit» ^»0 L«i»«G«b«r 006 6«» Drui'I« vr»n»«nrlliot»i