Schriftleituig: R«tda»«gasse Nr. » «»»«»»,»»,! II,li» <»tl flhrti» »et Soinl- tt. Briet-Uft) Mn u—tt llhr In Mitn »Ichl irttflrflfbfr, nancvlelc ®tn-lalma« nicht detilSfichtt,». «Mi! In dermalting gratn •mfetraft »et MBitf fr». p#tStrn Oktättcn cntaeteii-- Set fBUtettKltittge« #hi. -»<>chl«t. tu . Statte wuchs muKtn! |«a CcsRtog mt totmertMj »«tgex«. foWMtTjdtE-Äon:« «mm. Verwaltung. NathauSgasse Nr. » lVi«e»e» taut.) ftegagltd »inpngrn: t »tt» tie *«R »qmnt i Viirtcljlchrig . . . X «■}• Ä«l»ttt«9 . . .1 «<• ••««tlÜrtä , . . . X lS-S» 8ili St II i mit BuPtHrni tu« M»»»tNch .... X 11» ttntetlSMj ... X !■— H-rbjtdri- .... X •«■Ituttt} . ( . . x itr— 8üt» Sitlazk etftMea sich M« e»itg»» tut *bN«Ufli eigentlich ist sie auch in un«, aber lies im Herzen liegt da« köstliche Erbteil de« Vater« be» graben, der Alltag «it seiner Qual und Not, mit all dem kleinlichen und Nichtigen, hat Schutt und Lite darauf grhäust. Uno darunter glimmt und glidl nun freilich da« Liebesflämmchen noch, aber et kann nicht emporlodern, kann nicht zu dem Feuer »erden, da» alle« Dunkel verzehr«, das Licht dringt in unsere Seelen. Wenn einmal etwas Kroßes, Gewaltiges über uns/kommt» dann kann es ja sein, daß da« Schicksal wi« «in Sturm in die Asche fähr», sie auiwühlt und fortbläst — e« könn fein, daß es so ist, ober immer kau«. Den» auch da« Große gehl an vielen Menschen spurlos ahmung de« in diesen beiden Ländern bestehenden allgemeinen Wahlrechte«. Für die sozialdemokrati» scheu ZukunftSträumer besteht eben nur die Fordi-rung nach der allgemeinen Gleichheit, und von Diesem Grundsatze au« wollen sie jede Frage be« handelt wissen. In itjreiji ZukunfiSstaat« sollen alle Menschen gleiche Rechte und gleiche Pflichten haben, und e« soll daher auch zweisello« da« Wahlrecht aller ein gleiche« sein. Ander« liegen ober die Verhältnisse in der gegenwärtigen Gesell« schasi«ordnung, die wir zwar in sozialer Beziehung reformiert, keiieSwegS aber in sozialdemokralischem Sinne umgestürzt haben wollen. In unserer gegen» wäriigen Gesellschaftsordnung sind eben die Men-scheu nicht gleich, insbesondere sind sie nicht gleich an Bildung, Einfluß und BerusSstellung. E« er« scheint doh.r nicht gerecht, die Stimme eine« Analphabeten gerade so schwer in die Wagschale fallen zu lassen, al« die Stimme eine« Manne«, der vielleicht ein ganze« M«nschenalter aufgewendet hat, um sich reiche Kenntnisse und tiefe« Wissen zu verschossen. Diese« und noch andere Umstände müssen zur Ueberzeugung führen, daß bei Schaffung von Wahlreformen nicht allein das Moment de« Siimmenzählen«, sondern auch des Stimmen-wägen« in Erörterung gezogen werden muß. Die« vorausgesetzt, wird man sicher dazu kommen, der sozialdemokratischen Forderung des gleichen Wahl« rechtes, die sozialpolitisch gerechte!« Forderung deS ungleiche» mehrstimmigen Wahlrechte« entgegen« zusetzen. \ Bekanntlich 6« ruht auch die derzeit in Oester» reich geltende Wahlordnung aus einer Art mehr« stimmigen Wahlrechte«, da die bereits in Stadt« und Lanvgemeindtnkurien berechtigten Staatsbürger ihr Stimmrecht nochmals, nämlich in d« allge« meinen Kurie, auszuüben haben. Diese Wähler haben daher ein doppelte« Stimmrecht, ja eS gibt auch Wähler, mit dreifachem Stimmrechte, indem vorüber. Und auf da« Große dürfen wir nicht warten, sonst könnte e« leicht sein, daß wir ver« geben« warteten. Ost besteht unser ganze« Leben ja nur au« Kleinem. Kleine Pflichten, kleine Opfer sind e«, die der Alltag forder« — und gerade sie sind ost so entsetzlich schwer und stellen mehr An-forderungen an unsere Keasl, als d^s Große. Und deshalb brauchen wir just da die Liede am nö-tigsten. Mitten in all dem Kleinlichen sollte man es uns anmerke«, daß wir Kinder sind von des Vaters Art, weil wir fröhlich urd unoercrossen das Kreuz zu trag«» wissen und nicht klagen, wenn es drückt, un» nicht münijch werden, wenn die win» zigen Dornen uns da« Herz verwunde« Die Liebe überwindet alle«! Und darum »ort mit der Aiche, welch« di« Liebetflamme deckt, kräftig hineindlajen wollen wir, damit da« Fünkch«» h«ll auflod«r« und zu« Feuer werd,, da« unser Hau« und unser Herz erwärmt. Und nicht den Mut gleich sinke» lassen, lvenn eS nicht mi« «int« Male gelingt, nicht «üde werden. D«r Sonntag wird ja auch nicht utüde. uns zu mahnen: .Du bist ein Gotteskindl So sei es nicht nur dem Namen nach, sondern beweise es durch di« Tal!" Sticht ist «« nicht, besondtr« denen gegenüber, di« un« zum mindesten unsympaihisch sind. Ader denken wir an die Sonne, machen wir e« wie sie. Sie gießt ihr« Licht««fülle an« über all«, scheint üb«r Gerechte und Ungerechte. Und Jesu« I Duldet er nicht anch einen JudaS Jschariot unter den Seinen und war liebreich zu ih«, wie die Handel«ka«merräte «in drit>««mal in ihrer Kurie zu wählen berechtigt sind. E« kann jedoch nicht geleugnet werden, daß diese Art der Durchführung de« Mehlstimmen- oder Pluralitäiösystem« d«n Uebelstand im Gefolge hat, daß viele Wähler ver« pflichtet sind, zweimal, ja dreimal zur Wahlurne zu schreiten haben und daß di« allgrm.n« V. Kurie Wahlkreise von zu großer Au«dehnung ausweist. Da« eigentliche sogenannte Pluraliläis» cm Mehrstimmensystem beruht darauf, daß jeder Wahl« berichtigt« sein Siimmrecht nur « i n m a l auSubt, jedoch, je nachdem er ein nicht qualifizierter oder qualifizierter Wähler, eine oder mehrere Stimmen zugleich abzugebrn berichtigt und v«rpflicht«» ist. D«rj«nig« Staat, d«r die Frage der Mehr« stimmigkeit de« Wahlrechte« zur praktischen Du,ch« führung gebracht hat, ist bekanntermaßen Belg en. Da« Wahlreformgefetz, da« in Belgien nach viel« jährige», heißen Kämpfen zur Annahme gelangte, schasst drei Wählerklasfen. Wahlberechtigt ist: wer die belgische Staatsangehörigkeit besitz«, 45, beziehungsweise 30 Jahre alt ist. je nachdem es sich um die Wahlen zur Repräsentamenkammer oder die Wahlen zum Senat handelt, und sei» mindesten» einem Jahre in derselben Gemeinde seinen Wohnsitz hat. Soweit sie nicht sür immer oder aus Zeit vo« Stimmrechte ausgeschlossen sind, haben die Wahlberechtigten im allgemeinen eine Stimme. Zwei Stimmen haben die Wähler, welche ein Alter von 35 Jahren ersüllt haben, verheiratet sind, oder wenn sie Witwer sind, legitime Kinder haben und mindestens 5 Franken jährliche Staats« steuern zahlen. Ferner haben zwei Stimmen die-jenige«, welche seit mindestens einem Jahre ein Grundstück besitzen, das mit einem jährlichen Er-»rage von «indtst«nS 48 Frank«» «ing«schätzt ist, und diejenigen, welch« feil zw«i Jahren «in« Jahr«», teilte von wenigstens 100 Franken beziehen. Ja zu den anderen. Und gehen wir noch weiier zu-rück — ins Heidentum — auch da klingt uns die-selbe Mahnung ei>igeg«n, ertragen von ch> istlichem Geist. w«nn auch „«sprochen von heidnischem Mund, da« eitizigschöne Wori. daS Eophok.e« für seine Aniigone prägte: .Nicht mit zu hasse», mit zu lieben bin ich da!" Ella Lindner. i.KtchSt»« «etM«u> Allerseelen. Schwer liegt der Novemberhimmel auf de« Lande, frühe Dä«merung gleitet durch die Gasse» nnd spinnt sich i» allen Winkeln fest. Z« Freie» spielt noch graue« Schneelicht, aber müde und freudlos. al« sehne e« sich, zu scheiden. E« leuchtet nicht und ohne Kamps löst e« sich auf in d«« nassen Nebel, d«r dem Erdboden e»tst«igt. Der Weg unter der Kastanienall«e • ist mit braune» Blättern bestreut, an »elchen in Hund«rt«n vo» P«rlch«n dir Feuchtigkeit fitzt. Mit de« Lustha»chi hebe» sich die «ädernden, ein Knistern geh» vo» eine« zum anderen; dir l««r«n Zweige, denen sie «»»sprossen sind, r«gen sich hoch oben in d«r Luft und groß« Tropfe» fallen au« de« schwarze» Geäst. Wenn der Späiherbst durch di« Welt zieht, geh» ein Sterben und ein Seuszen hinier im her. Durch die »rübe NebeUuft flimmern die Lichter auf de» G-äben; wie große, gestaltlose Schatten bewegt es sich u« die Hügel. Heute ©tut 2 „D-nr,a»e Nummer 87 den vorgenannten Fällen ist eine Häufung der Glimmen zulässig, doch kann niemand mehr als drei Stimmen auf sich vereinigen. Drei Summen endlich haben diejenigen, welche auf einer höheren BildunpSstufe stehen oder ein öffentliche» Amt be» kleiden oder bekleidet haben oder fönst eine höher« Lebensstellung einnehmen. Da» Gesetz führt dir einzelnen Kategor.en «inziln auf, welchen hiernach ein dreifach«» Stimmrecht zusteht. Al» Gradmesser für die höher« Bildung»stus« dienen beispielsweise die nach abgelegter Prüfung von einti Univ«rsität verliehenen Diplome. Wa» die Lebensstellung an» langt, so zählt da» Gesetz nicht weniger al» 19 verschiedene Klaffen auf, denen ein dreifache» Eiimmrechl zusteht. Wie man sieht, sind e» vornehmlich drei Momente, welche im belgischen Wahlgesetze für da» Mehrstimmenrecht in Betracht kommen — da» Moment der Bildung, de» Besitze» un> der Seß» haftigkeit, denn olle vorstehend angeführten Quali-sikaiion«gründe lassen sich unter eine» dieser drei Momente einreihen. Um nun den Einfluß de» Mehrstimmen» systemS und da» Verhältnis zwischen den ein» und mehrstimmig»« Wählern kennen zu lernen, braucht man sich nur die Erfahrungen, die «an in Belgien gemacht hat, vor Augen zu halten. Die Zahl der Kamm»rwähl»r mit einer Stimme beträgt ungefähr 900 000, mit zwei Stimmen 300.000, mit drei Stimmen 250.000. Die Zahl der zwei- und drei» stimmigen Kammerwähler beträgt zusammen rund 550.000 gegen 900.000 einstimmige. Trotzdem verfügen die zwei» und dreistimmigen Wähler über 1,350.000 Stimmen, d. h. um 450.000 Stimmen mehr, al» die einstimmigen. Ebenso ist die Wahl-kraft der dreistimmigen Kammerwähler weit größer, als die der zweistimmigen; erstere verfügten über 750.000 Stimmen gegen 600.000 der letzteren, vergleicht man da» Verhältni» der Wahlkraft auf feiten der mehrstimmigen Wähler mit der der ein-stimmigen, fo berechnet sich dasselbe für da« ganz« Land wir 3 : 2. E» ist demnach die Wahlkraft der qualifi» zierten Wähler bedeutender, al» die der nicht» qualifizierten, da» heißt, obwohl die Zahl der ersteren geringer ist. al« die der letzteren, sind sie doch b«r«chtigt, mehr Stimmen abzugeben al« diese. E« mag nun richtig sein, daß die vielen im b»l-gischen Wahlgesetze angeführten Bedingungen, welche »in Mehrstimmrecht verleihen, die Sache unnötig komplizieren, darüber aber werden wohl alle, die nicht von den sozialvemokratifchen Gleich-heitSideen ersaßt sind, einig fein, daß eS nur der werden die Toten wieder wach, auch die ver-geffensten; heute klopft die kalt» Hand noch ein» «al an und die verstummten Lippen bitten — um eine «erze, einen Kranz, ein Gebet. Und ach. die Armen, an deren Gräbern e« heute still bleibt! Der schwere, seltsame Dufi von Toie»kränzen schwebt über de« Soue«acker; Palmen, Lorbeer und blühende Blumen deck«n den Platz unt«r dem marmornen Ob.liSken; Tannenzweige und Erika liegen unter d«m Holzkrruz«. da« selbst zu arm ist, um mit feine« Schmerze zu prunken — für eine Nacht wird da» Gräberfeld ein Garten, wie Frühling und Eo««er ihn nicht reicher haben. Wa« Liebe nur erschwingen kann, wird Denen, die e« nicht mehr sehen, hing« streut und geopfert — mag auch der Frost in wenigen Siunoen da» Schönste der zarten Pracht zerstören. Auch di» Toien sollen ihren Festtag haben, und Licht um Licht flammt auf, al» od e» mit seinem kleinen schwachen Scheine in die Grabe»nacht hinableuchten wollte. Unzählige Mal» hat sich die Kirchhoftiüre geöffnet, und immer wieder dreht sie sich in den Angeln. Nicht Einer, der imstande ist, die sromme Wallfahrt zu vollbringen, wird heute fehlen und in langem Zu„» wandern sie daher, Alle, die da draußen ein Stück Liebe, ein Stück Hoffnung — und oft sehr oft ein Stück Glauben eingesargt dabehung«weis« dem Linze, N'ib d«i all Denen, die sich o>außen im Fred-hosSbann zusammenfinden ; der Tod hat ihn«» ei«» gar zu gewaltige Prebigt von ber Gleichheit all,» Irdischen gehalten; sie haben ohne Wahl de» bitteren Trunk de« Weh« tun müssen, Dar»» hafien heute die tränenoerdunkelten Blicke i» en-ander, darum zuck, die Hand, al« od sie sich ao«. strecken wollte, und darum flüstern die Lippen e» Gebet auch für die anderen. Niegefehenen. die d« Seite an Seite schlafen, wie viel ,« Leben sie a»ch getrennt haben mag. Nur in einer Ecke ist e« still und dunkel, al» gäbe »S keine Lied,, die dieser Gräber gedenk', dort in dem überaus traurigen Winkel, wo vaS Unkraut wuchert, wo au« der Reihe gewiesen die armen Sünder lieqen. di« versöhnend« H«,M»it deS TodeS. die sonst mit barmh«rzig«r Ha»» Schuld und Schmach ve'Iöscht — im Herzen der Zurückgebliebenen wenigsten» — ist ihnen nicht zu-gute gekommen. E n harter Brauch scheucht ji» au« dem Fri den de« »reuze«. der die andere» aufgenommen hat — wir richt?» sogar noch de» toten Leib und wissen doch nicht, wa» der Seele gescheh n sein mag. Denn mit unserem Maße wi» dort drüben nicht gemessen. O menschliche Gerechtigkeit, wie bist du doch so enqherzig und blind! Die Schranke, die du jetzt gezogen hast zwisle» d»inen Erwählten und den Verworfenen, wir» fallen — sie werden doch olle in bleicher «eil,» hintretrn müssen, um zu empfangen, wa« i»n Blätter zur Unterhaltung und Velkhrung für Haus und Farnilie. Houutagsveikage der „Deutschen Wacht" i» Lilli. Vr 44 „Die EüdmarN erscheint jeden Sonnlag als unrntqeltliche Beilage für die Leser der „Teutschen Wacht". — Einzel» ist ..Die Siidmark" nicht läuslich 1905 Treue um Treue. Ei» Roman auS Transvaal von Ferdinand Ru »l«l. lZortsetzung.) 9'a.Mrutf »««»Ic«. Auch Menect halle kaum V0ssNUNg, oav eiiliäs zu seinen Gunsten geschehen würde. Nur die Abschieds-Worte seines Herrn klangen ihm noch wie ein Hoff-nungSlaut in den Ohren: „Gehen Sie mit Gott, Nie-neck, und hoffen sie auf ihn, er wird Ihre PrüfungS» zeit beenden, wann es ihm gut dünkt. Sehen Sie. ich liabe mich in meinem schweren Siechthum daran gewöhnt, Alles von dem Willen Gottes abhangig zu machen, thun Sie das auch. Und nun. leben Sie wohl." Die leise Hoffnung, das; der Fürst einen Weg finden würde, ihn sofort zu rechtfertigen, erkannte er bald selbst als trügerisch an, es wäre dann eben einfach gesagt worden, Rieneck habe sich geopfert und der Prinz sei doch schuldig gewesen. Die Agitation hätte von Neuem begonnen, nnd der kranke Fürst wäre nicht im Stande gewesen, ihr wirksam zu begegnen. Es mußte daher Alles beim Alten bleiben und örmfried in seinem Leben derartig vorsichtig sein, daß er der Hof-eamarilla keinen Anhaltepunkt gab. ihn auf irgend eine Weise von Neuem in das Netz ihrer Intriguen zu ziehen. Der Fürst verfügte daher sofort nach der Audienz mit Rieneck vermittelst Handschreibens, daß Prinz Ermstied das Regiment verlieb, um auf einem deutschen Kriegsschiff zwecks Infornmtion über den Dienst an Bord nach Ostasien zu reisen. Es war in jener Zeit, als nach der Besitznahme Kiautschaus die erste Besatzung abgelöst und die ostasiatische Station neu besetzt werden sollte. Die flanze Verfügung, die ein vertrauter Feldjäger dem Prinzen persönlich übergab, und dann den Wunsch des kranken Fürsten nach dieser Richtung hin selbst an höchster Stelle niederlegte, konnte somit nicht zur Kenntniß der Hoscamarilla kommen. Diese erfuhr ersl von der ganzen Sache, als der Prinz längst aus hoher See schwamm und man ihm keine Gauner mehr in den Weg schicken konnte, die ihn zu Fall hätten briugeu sollen. Ermfried war auch seit jenem fürchterlichen Abend, an dein er das Opfer seines Jugendfrei»» des im Inter-esse seiner Dynastie anzunehmen sich gezwungen sah. auszerordentlicki vorsichtig geworden und vrüfte seinen Verkehr auf das Eingehendste. Vor allen Dingen rührte er keine Karte mehr an. So war nach menschlichem Ermessen die Gefahr beseitigt, die den Prinzen so dicht umlauert hatte. Alle diese Gedanken lvaren Rieneck blitzschnell durch den Kopf geschossen, und jetzt bemerkte er erst, daß er ein höchst einsilbiger und langweiliger Gesellschafter geworden war. Er hob die Augen auf und sah sich überraschend einem entzückenden Bilde gegenüber. An-gelehnt an einen felsigen Hügel, über dessen Seite der südafrikanische Frühling die ganze Fülle seines Schmuckes ausgegossen hatte, erhob sich das Wohnhaus der Familie van t'Hoff. Durch eine tiefschattige Allee von mächtigen Eucalyptus erblickte man im Schimmer der Abendsonne große Glasfenster, die sich aus einem Blumenparterre. das in tausend Farben spielte, zu erheben schienen. Von dem Haus selbst sah man nur einen kleinen Thurm, auf dem die vierfarbige Flagge der Republik wehte, ein weithin sichtbares Zeichen, daß man dort einen Regierungsbeamten, den Landdrost, finden konnte. Von der Spitze des Hügels grüßte ein Pavillon in reinstem altarabischen Stil: es war dies, wie Reinert jetzt bemerkte. Marijs Lieblings-aufenthalt. Nun ritt der kleine Zug in die Allee ein. während die Ochsenwagen an der niederen Parkmauer zur Linken awogen, wo der Weg nach den Wirthsschafts-gebäuden führte. Rieneck war entzückt über den Eindruck, den er jetzt nach dem Verlassen der dunkelschattigen Allee empfing, Orangenbäume, die mit tausend Blüthen über-säet waren, herrliche uralte Akazien und Beete voll der wunderbarsten Blumen. Dicht bei dem Hause erhoben sich Palmen von allen möglichen Arten, und um die Veranda, die das ganze Haus umlief, rankten sich Weinlauben und blühende Schlingpflanzen. Das Schloß, denn anders konnte man eS nicht bezeich,len, war, wie Rieneck jetzt bemerkte, sehr ge-räumig und zeugte von dem großen Reichthum seines Besitzers. Trotzdem machte der Mann, oer jetzt auf der Veranda nach dem breiten Rettweg, der durch den Park führte, herabkam, nicht den Eindruck. alS ob er große Reichthümer besäße. Er war einfach, fast schäbig gekleidet und unterschied nicht viel von den anderen Buren, die Rieneck bis jetzt kennen gelernt hatte. Dennoch war Pieter van t'Hoff nicht nur der reichste Mann der Land-Drostei, sondert» er zählte auch mtt zu den reichsten Leuten der ganzen Republik. Aber er liebte es stets, für seine Person den einfachen Farmer herauszukehren, wenn er in seinem Hause auch eine seinen« Reichthum entsprechende Lebensftihrung betonte. Gastfreundschaft war ihm das Höchste, und so gab es kein langes fragen, der Mann in dem bestaubten ab-gerissenen Wüstenanzug war mit seinen Kindern ange-kommen, also mußte er aufgenommen werden wie ein Freund. Und wenn Pieter van t'Hoff sich auch äußer-lich nicht viel von den anderen Buren unterschied, so unferfrfileb er flrfi dock» hnrifi (Hnc Imiwfti Olidtltllm. tfr tttnr ein überaus kluger Mann von ganz modernen Anschauungen, die aber seine strenge Frömmigkeit durchaus nicht beeinträchtigt hatten In früheren Jahren war er häusiger «ach Europa gefahren, hatte sich dort mit offenen Augen unigesehen und daS. waS ihm gut schien, nach feiner .Heimath mitgenommen und dort zur Anwendung gebracht. Vor allen Dingen aber besaß er einen ganz vorzüglichen Blick für Menschen, lind die stolze aristokratisckze Haltung Rienecks. sowie das herrliche Pferd, das einer der dienenden Zulus jetzt wegführte, ließen ihn auch unter der uuschein-baren Hülle sofort erkennen, daß er es mit einem Manne von Welt, mit einem Manne der gebildeten Stände zu thun habe. Darum fragt er auch nicht lange, sondern er schüttelt dein Gast feiner Kinder kräftig die Hand, und bald war ein anregendes Gespräch, das von der einen Seite Holländisch, von der anderen in Platt geführt wurde, im Gange. Es war ziemlich spät geworden, bis man sich getrennt hatte, uin die einzelnen Schlafräume auszu-suchen. Rieneck, der erst Mevrouw van t'Hoff bei Tische kennen gelernt hatte, wunderte sich über den Reichthum an Bildung und Feinfühligkeit tu dieser lveitgelegeneu Gegend Es war ganz selbstverständlich. das; man den deutschen Offizier wie einen Freui?RlHhandelte. denn er hatte ja das Lieblingskind der Familie vom sicheren Tode gerettet, und gerade die Buren, die durch den ständigen Kampf, sei es mit lvilden Stämmen oder wilden Thieren, häufig in Gefahr gerathen, wissen, was es heisst, dem König der Wüste, wenn er hungrig l,nd gereizt ist, gegenüber zu treten. „Sie wollen sich hier ansiedeln, Minheer von Nieneck?" „Ja, ich möchte wohl, aber ich habe eine gewisse Furcht vor dem llitlaudergeseve." „Ach. das müssen Sie nicht so nehmen, wie es ge-sprachen ist. Die Gesetze sind nur dazu da. um den ttebergriffen der Engländer Herr lverden zu können, und um ihre Macht jederzeit ei»;uscliränkeu. wenn es lothlvendig wird. Dieser Eecil N ho des umspinnt uns mit einem eisernen Netz, aus dem wir schließlich nicht mehr herauskommen, und, glauben Sie. an den Grenz-zebirgen der beiden Republiken und Ratals. sowie der Uapkolonie lverden in nicht allzu langer Zeit die ersten Kugel« zwischen uns und den Engländern gewechselt worden. John Bull ruht nicht, wir liegen mitten in seinen Interessen drin, und er will sein Gebiet ab-runden, Der englische Plan ist ganz klar. Egypten haben sie schon, nun wollen sie sich im Süden eine un-geheure Macht schaffen, um von dort ans lind von Egypten den ganzen Erdtheil in Besitz zu nehmen. In Ihren deutschen Kolonien dommirt bereits da? eng-lische Kapital, und wenn sie uns erst aufgefressen haben, dann kommt die Reihe an die andern Mächte, die in Afrika Besitzung?» haben." „Ich glaube. Mijnheer van t'Host, Sie sind ein wenig Pessimist." „Ach nein, glauben Sie mir, ein alter Bur sieht scharf, besonders ivenn es sich um die Engländer handelt. England ist unser Eibfeind solange wir denken können, aber erst müssen Sie jeden Burenknochen in dem Land, das nur der furchtbaren Natur und den furchtbaren Eingeborenen abgerungen haben, zu Grabe tragen, ehe sie in Pretoria einziehen." „Pretoria soll doch außerordentlich stark befestigt sein?" „Jmvohl- außerordentlich stark. Die Engländer »WrfVftt slrNrn bin l flSjor, und wir halten e? lange aus. kks >r>ird ff<*> in oller nächster Zeit .zeigen, ob Südafrika englisch oder holländisch wird, dessen können Sie gewiß sein." Unter ähnlichen Gesprächen war die Nacht mit ihrer erfrischenden Kühle und ihrer wunderbaren Sternenpracht über Pietersfarm heraufgezogen, und man hatte sich zur Ruhe begeben. 7. Kapitel. Rieneck schlief vorzüglich, was er als ein gutes Otnen am andern Morgen aus,zusprechen gesonnen war. denn sein Schlaf hatte die Eigenthümlichkeit, ihn selten in der ersten Nacht in einG» fremden Haufe zu besuchen, und beinahe abergläubisch sagte er, als er den frühen Morgen durch das offene Fenster begriisste, hier wird es mir gut gehen, hier bin ich unter Freunden, denn sonst hätte sich der Schlaf nicht so schnell an mein Lager getraut. Er niachte schnell Toilette und ging hinunter oder besser gesagt hinaus, denn nicht lange schlenderte er in dem wunderbaren Blumengarten um-lier, sondern stieg den rückwärtigen Hügel hinan und betrachtete von der Veranda des Pavillons das vor ihm liegende wunderbare Bild. Meilenweit zog es sich hin wie eine Gärtnerei. Die Felder standen in üppigem Flor, auf den Wiesen tummelten sich Rinder, an einer Seite wieder verließen gerade ungeheure Heerden von Fettschwanzschafen den Kraal und zogen, von Hottentotten geführt, anf die schwellenden Ebenen hinaus. Gaiiz weit in der Ferne zeichnete sich das Gebirge mit seiner vornehme» Scheitellinie von dem klaren Himmel in leuchtendem Violett ab, und über all diesen Höhen, Savannen. Wäldern und Feldern das glitzernde. sprudelnde, schimmernde Licht der Sonne Afrikas, das überalt Leben erweckend herniederstrahlte. Rieneck stand begeistert da, er wußte nicht, worüber er sich mehr lvundern sollte, über die wildromantische Schönheit des vor ihm sich entsaltenden Panoramas oder die Thatsache, daß er in dieser Gegend eine Anzahl so lieber und so hochgebildeter Menschen gefunden hatte, mit denen er über alles das plaudern konnte, was ihn bewegte. Noch stand er versnnken in dem Anblick, den Transvaal ihm wie zum Morgengruß bereitet hatte, als er durch einen festen Männerschritt aus feinen Betrachtungen aufgeweckt wurde. ..Ei, vi, Mijnheer von Rieneck. schon so srüh aus den Beinen? Das ist recht. Wenn Sie ein echter Transvaal-Farmer werden wollen, dürfen Sie kein Langschläfer fein. Ich habe mich schon so ziemlich nach Allem umgesehen, sogar bei den Straußen war ich schon." „Strauße züchten Sie auch. Mijnheer?" „Gewiß, ich züchte Alles, was das Land bietet. In jungen Jahren war ich sogar Elefantenjäger und habe viel Elfenbein verkauft, jetzt aber drängt das Gold und die Diamanten und in ihrem Verein die klappernden Maschinen mit den rauchenden Schornsteinen das Wild immer ttefer in die Kalahari hinein, und wir müsse» viele Tage reisen, bis lvir noch jungfräuliche afrikanische Jagdgründe finden. Aber kommen Sie jetzt herunter, Mevrouw wartet mit dem Thee auf uns." Auf der Veranda des wunderbaren Palastes, den sich Pieter van t'Hoff an der Grenze der Civilisation erbaut hatte, wartete die Familie, nur Marij fehlte. Als Rieneck seiner Verwunderung darüber Ausdruck gab. bemerkte Mevrouw, daß Marij schon sriih nach der Kloofsontein, zu deutsch: Schluchtquelle. gegangen sei, um zu aqnarelliren. dito oucfi Mr Qiinfl Ist silrr *11 „Die hoben recht» SWijtibwt fron ninirtf, die tmfl, nicht blos» citic. Wir führen die schönsten Koncerte auf . Joris ist Geiger, Reinert spielt Cello und Marij «lavier. Es kommen gelegentlich auch noch einige Nachbarn, die Freunde unserer Söhne und ihre Eltern, die van Grootes; dann haben wir einen Inspektor draußen auf unserm äußersten Vonverk. einen ganz seltsamen Kauz, einen Polen. Er hat aus Kummer »ber die Rnssisizirung seines Paterlandes Europa ver-lassen, dann wurde er Goldgräber und Diamanten-sucher, aber das Glück hat er dabei nicht gesunden. So hat er den Spaten mit der BikHse vertauscht und lange ein einsames Jägerleben gesührt. Herr von Kroli-kowsky ist in der Musik cin Künstler allerersten Ranges, er komponirt. spielt Klavier und Violine. Wir waren daher sehr froh, als er ans einem elenden, ab-getriebenen Gaul verhungert und verkommen bei uns um Arbeit vorsprach." „Ach. Mijnheer Woldemar" — Rieneck und die beiden Söhne des Hauses nannten sich seit den letzten Tage» ihrer Reise niit dem Vornamen — »das; Wunderbarste ist. das; er sich in Marij sterblich verliebt hat. »nd er macht auch kein Hehl daraus, er schwärmt, koinponirt und dichtet sie bei jeder Gelegenheit an. nie aber läßt er sich zu einer Erklär»,»« hrnreiszen " ..Das finde ich sehr ehreuwerth," warf der alte Farn,er ein und zog seine buschigen Brauen drohend zusammen, „der g»te Krolikowsky ist ein braver und fleißiger und gebildeter Mann, ich wüßte nichts gegen ihn zu sagen, wenn er Marij haben wollte, aber er hat sich das Gelübde gethan, nie zu heirathen." ..Ist das nicht ein Nnsinn, Vater?« meinte Joris. ..Unsinn hm. Unsinn her. . KrolikowSkn erklärte mir, sein Vater und »och einige Mtglieder seiner Familie seien im Wahnsinn gestorben. Er ist ohne .Zweifel erblich belastet und hat deshalb seinen geistigen Beruf aufgegeben, um ganz seiner Gesundheit leben zu können. Und wenn er es auch durchsetzt, selbst gesund zu bleiben, wer bürgt dafür, das; seine Kinder nicht von der unseligen Krankheit befallen »'erden. Nein, ich finde das nur vernünstig, ich finde es sogar edel." _ „So verdammt er sich also selbst", warf jetzt Reinert ein, „ju freiwilliger Ehelosigkeit. Nun. er hat recht, besser, die Fa»»ilie stirbt aus. als der finstere Geist schreitet weiter durch Generationen fort." „Ich kann es verstehen. Es ist ohne Zweifel cin schöner Zug." sagte Rieneck. „und, ohne den Herrn zu kennen, habe ich die En»Psind»»ng. als ob ich ihm gut sei» könnte. Dieses Opfern des eigenen Glückes um der Nachkommen willen, hat etlvas unendlich Charaktervolle?. es zeigt einen ganzen Mann." „Der Anficht bin ich anch." Mit diesen Worten hob der alte Landdrost die Frnhstückstasel auf und ertheilte seine Befehle. „Ihr Jungen», zeigt, soweit es bis zum Mittag-brod möglich ist. unserm Freunde Alles, was wir haben."# ... . . „ „Alles. Vater, das geht wohl nicht in e,nem Vor- mittage." ' . „ ^ , ,, Ein selbstgesälliges lächeln erhellte das breit-bärtige Gesicht des alten Buren: ..Alles wohl nicht, aber ich sagte ja anch. so weil es geht." „Ich dachte gerade, »vir wollten die kühlen Vor-Mittagsstunden dazu benutzen, ein Bißchen Tennis ;,»» spielen. Sie spielen doch auch Tennis. Mijnhm: Woldemar?" „Ganz gewiß, und leidenschaftlich!' „So kommen Sie. wir wollen Marij auS der Kloo» hole» und dann eine Parthie spiele». Rei»ert geht t«-rtiber zu fx-n JÖotteiitottcn unb bringt «-»tt »ificir Qttiiflcn «un, SPtUleniifhctM'n hierher." Die öiloossontein fiel von einen» der niedere» Tafelberge ab. die den Rücken des Herrenhauses krönten Sie war sehr ties »nd etwa AiU Meter lang. Ein kristallheller Bach, der über das Gestein hernieder-rieselte, sich in einzelne!» Mulden sammelte und dann in einem Staubregen wieder abstürzte, bis er auf den» Grund der Schluck» in leise»! Murmeln ankam, bewässerte sie. Zur Seite der Schlucht erhoben sich mäch-tige Säulen in Urgestein, die glatt waren »vie Gletscher-schliffe. Mimosen und dichte Dornhecken zogen sich aus dem Grunde der Schlucht entlang, und einzelne Fels-stücken legtei» sich quer über den Bach und bauten sich zu phantastische» Bolliverke» aus. zwischen denen Lilie» hervo»sproßte». Dani» folgte eine Gruppe vo» riesige» Farnen, zahlreiche rothe Blumen, weiße selsame Annemonen wechselten »nit dem üppigen Gras, das der feuchte Schluchtbode» erzeugt hatte. Krhstallkräutcr und Immortelle» mit ihren »vunderbaren Formationen und üppigen sarbeilprächtige» Blüthen überwucherten die Felsen, die vom schmeidenste» Gelb in tiefes Roth und Knin bis zum glänzenden Blauschwarz getaucht schienen. Es >var ein Bild, das selbst den an Reichthum der südafrikanischen Landschaft schon einigermaßen ge-ivöhnten Rieneck überraschte und fesselte, und als jetzt die beidei» Freunde um eine Felsengruppe herumbogen, entdeckten sie den Geist dieser Schlucht in Marij, die ga»»z in Weis; gekleidet die Mappe vor sich auk den Kniee» hatte, 4>e» Malkasten »eben sich im Gras, still versunken über die einzelne»» Schö»»heite»» der Schlucht hinweg ihr seelenvolles Auge weit hinaus i»» die sonn-durchleuchtete Natur schweifen ließ. Sie kehrte den beiden Ankömmlingen das Profil zn. »n»d Rie»»eck stand schon geblendet von der eigenartigen Schönheit dieses echt holländischen Gesichts, und es erwachte in ihn» die Sehnsucht, sie in dem Goldbrokat der Rubens'schen Frauen zu sehe». Leise slüsterte ex seinem Begleiter zu: „Joris, wisse» Sie. ich kann deli Polen verstehen." „Nicht wahr?" antwortete Joris mit leuchtenden Auge» und drückte dem deutschen Offizier die Hand, und dann lief er mit einem lauten Juhschrei auf seine Schwester zu, hob sie auf u»»d trug sie jubelnd vor Rieneck hin. „Wollen ttnr sie »ach Hause tragen, Woldemar?" ...Wenn es das gnädige Fräulein befiehlt", ant »»'ortete Rieneck mit eii»em feine» Lächeln. „Guten Morgen, Herr von Rie»»eck, nicht wahr, er ist ei» toller Junge?" Marij sprach wieder Teutsch und reichte Wolde mar ihre schlm»ke seine Hand hin. „Ja," a»t»vortete Rieneck. „und er hat sie in der Ansübung Ihrer Kunst so ohne Weiteres gestört." „Sage» Sie m»r nicht Kunst, wenn ich versuche, ein Bißchen etlvas ziisaiiimenzuklexen." „Oh. das sieht »»ir aber gar nicht wie geklext aus." Rieneck hatte die Mappe atlfgeilonime» und be wl»nderte in beredten Worten den Reichthum des Kolorits und die interessante energische Ausfassung der Landschaft. Marij war ossenbar ein talentvolles Mädchen. Wenn sie ebenso gut Klavier spielte wie sie malte, konnte der Aufenthalt in Pietersfarm recht genußreich werde». „Du sollst aber gar »icht malen. Marij, sondern sollst mit »ins komme» und Tennis spielen." ^ „Mijnheer von Rieneck ist wohl ein gewaltiger Spieler, da müssen wir uns höllisch znsa»ninennehmen, nicht wahr?" a«I!SIj!S^SSS°>SSS°iS>, »v,i»q^»>MLSSSSMiSSSSSS'">^«SSSS^-»!«>i^ AuSgerungen. Der Schauen von einem verwelkenden Blatt. Das lautlos vom Zweige fällt, Hinstreise über die Eide ich matt Und raste, wenn HerbKgarn noch hält DaS sinkende Blatt einen Augenblick. Nun schwebet eS tiefer und decket zu Den Schatten in todesseliger Ruh'. Geendet hat Beider Schmerzgeschick. Teutsch oft« «reich, dir zum Schatten gesellt Ich ward durch des HeimzugS Gewalt. Auf dich blieb all' mein Hoffen gestellt. Tu sinkst, und ich schwinde nun bald. Dir Tonne vertröstet die herbstliche Flur, Doch dufilos sind GraS und Baum. Die scheidende Seele zerrinnt im Tiaum Der ft«»benSmüden. heim wehen Natur. Karl Pröll. In» Album. ES föfjtt ein Schicksal an veiborgnem Band Den Menschen aus geheimnisvollen Pfaden: Doch llber ihm nacht eine Götterhand. Und wunderbar entivirrel sich der Faden. Schiller. DaS freie Meer befreit den Geist. Goethe. Die Rel«, die zum Ziele führt, ist gut. Sophokles. O Bon allem das Best' Ist ein Herz, heiter und seft! Trojan. Nichts Schrecklicheres ist mir bekannt, als die Schrecken des McereS. Homer. Richte deine Blicke hin Zu des Himmels Sternen, Und so lang noch frisch dein Sinn, Sei nicht lräg zum Lernen: Wenn der Jugend Kraft verdorrt, Wirst du es ersahren: Selig sind die Gottes Wort Hören und bewahren. Paul Lang. Weintrauben bi« Weihnachten frisch zu erhalten. ES gibt verschiedene Wege, um völlig reise W-inlraubeii, und »war nicht nur die wenig schmackhaften und diäschaligen spanischen, sondern auch ungarische, rheinische oder Meraner meh-rere Monate zu konservieren. Hat man viel Raum in trockener srostsreier Kam-mer, so verdient sollendes Bersahren den Vorzug- Man wählt Trauben auS, bei denen jede schadhafte, oder insolge von Ueberreise etwa schadhafte Beere ausge-sondert ist und ''erschließt den Stiel mit Siegellack Die Trauben bindet man dann mit Baumwolle an ftiass ausgespannten Schnüren fest, so daß sie frei in der Lust schweben Die Beeren schrumpfen jwai ein wenig ein, behalten aber doch Saft zur Genüge und gewinnen im Lause der Zeit noch an Sübigkcit. Legt man Wert daraus, die Flüchte recht ansehnlich zu be> hallen, so packt man die ebensallS sorg fällig ausgewählten Trauben in eine Tonne, indem man die Zwischenräume ,wischcn den einzelnen Früchten mit Kork-abfall ausfüllt, der überaus konservierend wirkt. Kann man nicht zur Nerzweif» lung gebracht werden, wenn daS Manchen Viertelstunden beim Schuppen der Zijche zubringt, während so viele not-wendig«- Arbeiten der Erledigung walten? Anzuraten ist eS, vor dem Schuppen die Fische mit einem Tuch tüchtig abiureiben, damit der Schleim entfernt wiid, und sie dann fünf Sekunden in kochende» Waffer zu tauchen. Da« Schuppen ist dann in wenigen Minuten leichi gescheht!'. Entfernung von Rvst. Um Tisch« messer, Gabeln un» andeie eiserne oder stätilerne Gegenstände von Rost zu be. freien, empfiehlt sich folgendes Verfahren -Man wirst die Gegenstände in eine Lösung von Zinnchlorid, welche« man in jeder Troguenhandlung haben kann, läßt sie in dieser 6 bis >2 Stunden je nach Stärke der Rostschichte liegen. H eraus nimmt man sie heraus, reibt sie mit Putzkalk ob und wäscht sie rein. Bei dem Abreiben mit Kalk ist daraus zu achten, daß der-selb« llbeiall hinkommt, damit nicht Spuren der Zinnchloridlösung auf den Gegen-ständen sitzen bleiben und diese angreise». Will man ganz sicher gehen, so wäscht man die Gegenstände, nachdem sie au» der Zinnchloridlösung herausgenommen sind, mit verdünnltr Ammoniallö>ung ab. Käufe. Soll ein Gänslein recht fett werden, wird es in einen recht engen Käfig gesperrt und erhält Futter nach Hrzenslust Um die Exkremente kümmert sich kein Mensch, und so sitzt daS arme Tier Wch einigen Tagen in einem Berge von Kot. Bon der Haupttierquälerei des StopfenS will ich ganz schweigen. Man laffe doch seine Tiere frei lausen, füttere sie gut uud erhält einen schmackhafteren Braten, wenn auch die Leber nicht krank' haft groß dabei wird. Im Zweifel. Bräutigam (von der Reise zurückkehrend): „WaS soll ich dir sche-ken: einen Schmuck oder ein Sträuß» chen Edelweiß, daS ich mit eigener L«bc»sgesahr in den Alpen für dich ge-pflückt?" /— Brau« (zögernd): „Lab mal den Sä>muck sehen." Billige» Vergnügen. Geizhals-.. . . Ja, ich hab' auch seit Jahr und Tag eine Flasche Bordraux im Keller, und wenn etwas besonderes loS ist, dann schau ich sie mir allemal an." Notlage. Frau A.: „. . . Haben Sie «chon gehört, daß der jange Totlor seine erste und einzige Patientin entsührt hat?" — Frau 8.: „Jawohl! . ». Was ist dem Armen auch anders übrig geblieben — wenn er nicht wollte, daß sie ein Kollege während feiner Ferienreise gesund macht?!" Die Begleitung. Schutzmann: „Wissen Sie nicht, daß Sie hier aus der Straße nicht spiele» dürfen? Aus der Sieue begleiten Sie michJ" — Leiermann: „Mit Verjnügen Wal wollen Sie denn singen?" Prompter Bescheid. Tame: „Interessieren Sie sich auch sür die grauen-rechte?" — Herr: „Rein, nur für die rechnn Frauen." Kindlicher Trost. Aennchen und Flitz sind allein im dichten Wald spazieren gegangen und haben sich dort an eine Quelle gesetzt — al» plötzlichem prächti-ger Hirsch aus dem Holze tritt. Der Kl-irie sängt sosort vor Schreck leise an zu wmen. „Sei doch ruhig, Fritz!" flüstert ihm Aennchen zu, „den kann man ja effenl" Sehr richtig. Lehrer: „Wo findet man den Marmor?" — Schüler: „Aus den Nachttischen." Nummer 87 Programm, welch«» fcintlrotgl aus betn Stand» punkte bei allstem«»»«, gleichen Wahlrechte«, snidern nur auf dem der Erweiterung de« Wahl-richte« steht. Die deutschen Volk«parteien sollten daher dem Schlagwort der internationalen Sozial» demokratie nach dem allge«einen, direkten und zleichen Wahlrechte die gerechte Forderung nach de« allgemeinen, direkten, aber mehistimmingen Wahlrechte entgegensetzen. Sie sollten diese« Wahl» recht mit gleichzeitiger Einführung der Wahlpflicht «i« nationalen Gründen in ihr Programm a»f« mhmen. StetermärKischer Landtag. 3. Session, 4. Sitzung. Ausgelegt ist u. a. der Bericht de« Lande«» au«schusse«, detrissend die Errichtung einer windi-schen landwirtschaftlichen Schule im Unterlande, «it de« Antrage: Der Land»«au«Ichuß wird er» »ächtigt. bezi»hung«weise beauftragt, I. die den theleuien Franz und Gertraud Pisanetz gehörige Wirtschaft Nr. 27 in St. Georgen an der Süd» bahn in Flächenausmaße von 30 Hektar 2721 Quadratmeter. sowie einzelne daran anschließende Lecker- un» Wiesenparzellen im FlächenauSmaße von 17 Hektar 625 Quadratmeter namen« de« Lande« Eleiermark zum Zwecke der Errichtung einer (windischen) landwirtschastlichen Schule an» ptkausen, wenn die Peitla^e »ine entsprechende »nd die Beschaffung de« notwendigen Trink« und Autzwasser« sichergestellt ist; 2. im Falle dieser Erwerbung die Kostenvoranschläge, betreffend die »forderlichen Wohn-, Lehr» und Wirtschaftsgebäude zn verfassen und mit der k. k. Regierung wegen Veitrag«leistung zur Errichtung und Erhaltung der Schule in Verhandlung zu treten und im Gegen-stände in der nächsten Session bestimmte Anträge zu stellen; 3. im Falle, al« die Erwerbung der Hsanetz'schen Realität in St. Georgen an der Eüvdahn umunlich sein sollte, weitere Erbebungen hinsichtlich de« Standorte« der Schule zu pflegen »nd hierüber zu berichten. • * • 5. Sitzung. Abg. O t n i a begründet ausführlich seinen Antrag, daß die Regierung auszusordern sei. un» anzüglich die erforderlichen Maßnahmen sür die Regulierung d-« Diauflusse« in der Strecke von Narburg bi« zur ungarischen Grenze bei Polstrau a treffen. Redner verweist noch aus die au«gie» sigen Flußregulierungen in den anderen Ländern, »ährend Steiermark vom Staate wie «in Aschen» drödel behandelt werde (Rufe: „Sehr richtig I*), inb bittet die Reichrai«obgeordntlti', in dieser Hinsicht bei der Regierung ihren Einfluß gellend in machen. (Beifall.) Tuen werd sind, ob sie hier unter Blumendergrn >» Mausoleum oder vergessen im Armensünder» ivinkel li.gen. und wer kann sagen, wie viele der Ersten die Letzten und wie viele :er Letzten die Scher, sein werden? Finsterer wird der Abend und dichter der miß« Nebel. Tie Menge der Betenden hat sich -erlause«. seltener klingt da« Tor, um einen ver» ipiieien Gast zu der stillen Schar zu lassen. Mit den Letzten naht sich eine Frauengestalt, da« Ge» stcht hinter einem dichten Schleiergewebe verborgen. « «inen langen Mantel gehüllt. Sie schlägt nicht den breiten Mittelweg ein, sondern kreuz und quer zuischen den Gräbern hin wandert sie zu Denen, die noch niemand gesucht hat. Äcia Mensch achtet aus den flüchtigen, dunklen Schatten. Keiner weiß «ich um ihren heimlichen Gang durch den schwarzen Novemberabend. Lächelnd hat sie daheim da« warme, glänzende Gemach verlassen und hat sich davon gestohlen, ein Weinen im Herzen. Zu tllaseelen hält si» e« nicht. Eher könnt» si« sich den Atemzug versagen, al« de« Toten in ihrer icke da« Gebet. .Ein Seufzen au« »rstorb'ae« Munde, Au« toter Brust «in h»iße« Fleh'», Muß au« der Gräber tiefste« Grunde Zu Allerseelen duten geh'» 1' Droben, wo di» «äffen Wildrosenbüsche au« Der Antrag wird dem La»de«kulturau«schufse zugewiesen. Di« Abg. Rtstl «nd Schach»rl über» reichen «in«n die Abänderung der Gemeinde» und der Gemeindwahlordnung im Sinne der Einsüh» rung de« geheimen und direkten Wahlrechte« be-treffenden Antrag. Die Abg. Kern und Genossen beantragen »ine Borstellung de« Lande«ou«schufle« bei der Regierung gegen da« Vorgehen der Behörden bei der Bemessung der Personal-Einkommensteuer. Die Abg. Voßnjak und Genossen intet» pellieren wegen de« in Eilli herrschenden Waggon» mangels. Adg. R o k i t a n « k y interpelliert den Statt» Halter wegen der Haltung v»r Regierung zur Au«» dehnung der Alter«versicherung auf die Bauern. Die Abg. Dr. D e ö k o und Gtnoffe« inter» pellieren ben Statthalter wegen der Herstellung eines Durchlässe« auf der Strecke Cilli—Wöllan. Per potiti/che Ausschuß. Der politische Au«schuß de« steiermärkischen Landtage« hat folgende Aemieisührir gewählt: Obmann Dr. Hosmann v. Wellenhof, Obmann» Sielloertreter Gras Siürgkh und Hagenhoser, Schriftführer v. Ritter-Zahony «nd Dr. Schacher!. * » « 6. Sitzung. Die Abg. Dr. Hosmann v. 'Wellenhof, Dr. v. Derschatia, Einspinne? und Genossen rieten an den Statthalter eine Anfrage bezüglich de« Fort-bestände« de« Statthalt-reiarchiv«. Die Fragesteller verweisen auf die seit Jahren geführte Klage, daß der ungemein reiche und wertvolle Bestand an Urkunden und älteren Akten der steierm. Statt» hallerei in vollkomme» unzureichenden Räumen und Behältnissen der Burg derart untergebracht sei, daß nicht nur eine passende Aufstellung und Ordnuno, daher auch jede Benützung zu wissen» sctzastlichen Zwecken ganz und gar ausgeschlossen, sondern auch die größte Gefahr deS Zugrunde» gehen« vorhanden sei. Die Abg. Dr. Hofmann v. Wellenhof, Dr. o. Derschatta. Einspinne?. Dr. Gras und Genossen stellen sollenden Antrag: Mit Rücksicht darauf, daß durch di« kürzlich erfolgte Eiöffnung der Linie Haribtrg—Fruddrrg und die bevorstehende Inangriffnahme der Uebersch'enung de« Wechsel« die Verwirklichung der direkten Bahnverbindung zwischen der Oststeiermaik mit Wien in die Nähe gerückt erschein«, mit Rücksicht darauf, daß eine naturgemäße Ergänzung die Linie Glei«dors— —Hartberg bildet, di« bestimmt ist. eine gute Ber» binvung der östlichen Teile de« Lande« mit der Lande«haoptstadt, sowie eine zweite leistungsfähige Verbindung zwischen Graz und Wien herzustellen, anerkennt ber steiermärkische Landtag die dringende Notwendigkeit, da« volkswirtschaftliche und ver» kehrSpolitisch bedeutsame Projekt deS Baue« der dem Mauerspalt wachsen, hält sie an. Hier deckt der Sand einen, den si« geliebt hat. Sie weiß nicht «inmal, unier welchem Hügel sein Haupt sich bettet, aber sie fragt auch nicht darnstch; die ganze Reihe gehört ihr. Das GraS ist verdorrt, eine Jmmergrünranke wurzelt zwischen den Gräbern. Frost und Nässe haben ihre Blätter geschwärzt und zerstört, aber zwei dünne, schwache Triebe breitet sie au« wie Arme, die decken wollen. Ring«um verknistern die Lichter in dem feinen Sprühregen, der sich au« dem Nebel löst, die zahllosen kleinen Regenbogenkreise verschwinden einer um den andere«. Denn hier oben flammen kein» Kerzen, aber Blumen und eine Fürbitte sollen sie dennoch haben, wenn auch nur von einer Fremden. Sie fchlävt den Schleier zurück und Öffnet den Mantel. Nicht ohne Gabe ist sie gekommen, sie trägt rollerblühte, leuchtende, gelb« Rost« in dir Hand und streut sie a«s die Gräber, den andere« im Gedanke« an den Eine«, der in gl»ich»r Schuld dahingegangen ist, und sür alle, die da zu ihren Füßen ruhe«, murmeln ihre Lippen da« Toten gebet. Und wenn sie auch da« ganze Jahr in ungeweihten und gemiedene« Gräber« liege« — nur heute dürfen sie nicht ver» geffen werde«! Ei« einziger Strahl d»r Liebe we» nigsten« soll da« Elend de« Verlasse«» und Ver-lorensein« durchdringen, da« sonst so trostlo« über den öden Hügeln hängt. Auch fle sollen ihr Aller-seelen haben. Ob Denen, di« da unten die Erde deckt, wohl ei« Rückwärt«schauen gegönnt ist aus Seite 3 Eisenbahn Glei«dors—Hartberg, und zwar al« einer Hauptbahn, nach Kräften zu fördern und erklärt sich zu dessen finanzieller Unterstützung bereit. Die Abg. Stiger, Walz und Wastion dean-tragen: 1. Der Landtag anerkennt und würdi't die volkswirtschaftliche Bedeutung der projektierten Bahn Marburg—WieS für die Stadt Marburg und das durch diese Bahn dem Verkehre er» schlössen« Hinterland und sprich» feine Bereit» Willigkeit auS, dies«« Babnproj'kt zu fördern und im gegebenen Falle auch finanziell zu unterstütze«. 2. Der Lande«auschuß wird beauftragt, diese« Projekte sein» volle Auf«erkfa«ke»t zuzuwenden «nd den Lokalau«fchuß für dies« Bahn in Mar-bürg in s»in«n auf die Verwirklichung dieses B'hnprojekte« gerichteten Bestrebungen nach Mög-lichkeit zu unterstützen. 3. Der Lande«au«schuß wird ferner teauf» tragt, in der nächsten Tagung dem Landtage über den Stand der Angelegenheiten au«füdrlichen Be-richt zu erstatten und allenfall« Anträge zu stellen. Die Abg. Dr. HraSooec und Genossen beantrage« einen Straßenbau im Bezirke Oberburg. Die Abg. Dr. Schacher! und Refel stellen einen Antrag, nach welchem der Lande«au«ichuß aufgefordert wird, in der nächsten Session eine« Gesetzentwurf betreffend die Schulaufficht einzu-bringen. Die Abg. Kreb«, Einspinner und Genossen beantragen die Au«d»hnung drr Alter«- und Jnvalidität«oersicherung aus die Kleingewerbe» treibenden. »bn. Reitter betont die Wichtigkeit der Wein» und Obstbau-Angelegenheiten und beantragt die Wahl »ine« 12gliederixtn Ausschusses. (Ange» nommen.) ^otitifche Rundschau. Z>ie Ste«eröem»lsu»gsöeßörde» im Zt»ter- lande. Die Adg. R o « k a r und Genossen inter» pellierten den Statthalter wegen Vernachlässigung (!) der slovenischen Sprache, die besonder« bet de« Steuerreferaten der Bezirk«hauptmannschasten zu-tage trete. — Diese Anfrage ist ein wunderliche« Gemisch von Schlauheit und Frechheit. Gerade bei den Steuerbemessung«behörden, so namentlich von C i l l i und M a r b u r g, bat ja in der jüngste« Zeit eine auffallend« und rückstcbtSlos« Slavisierung de« Beamtenstandes platzgegriffen. sodaß S zu entschiedenem Proteste der Deutschen kam. Die Pervaken wußten sehr wohl, warum sie gerade bei den SteuerbemessungSbehörden den Hebel ein» setzten; ron dieser Seite erhoffen sie sich »be» die beste Unterftützung in ihrer Wahlmache. Und st« sind mit ihren Wünschen bei der Regierung durch-gedrungen. Die Regierung unterstützt, wie immer. di« Blumen, di« aus ihr«r Gradstäti« dust«n. auf di« Hände, die sür si« gefaltet find? Der Nebel zieht weißwogend über den Gvtte«acker. der letzte Schritt ist verhallt, da« Tor geschlossen. Schattenhaft regen sich die Zypressen und Trauerweiden, und ihre Zweig« ächze» im Winde. Die Tote« habe« ihren Tag gehabt und müsse» ruhen für ein andere« Jahr. Wenn der Morgen anbrechen wird, wird niemand wissen, wer Bl«me« aus die Armesündergräber getragen hat. Und die gelben Rosen werden welken, aber nicht ohne geredet zu haben zu Jedem, der ihre Sprache verstthen will. Si» w»rd»n bitten, daß den «ermstin der Armen di« V«rföhnung im Tod» nicht v«rsagt wird, bitten um »in milde« Gericht sür Diejenigen, die wir zu verdammen nicht de« rufen sind, und die wir doch au« der Gemein» fchaft der Entschlafenen weife«, al« ob die leblose Hülle strafwürdig fei. Der Tod ist eine Schwell«, an d«r Bitterkeit und Zorn Halt machen sollte „Hier endet Neid Verfolgung und Klage — «den» da« Land, da« Du betrittst, ist ei« heiliges!" — und die diese Schwelle überschritten haben, sink mit ein Teil de« großen Rätsel« geworden, da« Menschensinn niemal« löse« wird. Sie find über »ufere Vergeltung hinaus. E« wird Keiner i» feiner letzte» Klause Schaden nehme«, wenn tt an ihrer Seite de« Gericht entgegensck« vibt es Deutsche, die über den Voltsbegriff noch nicht genügend ausgeklärt sind. Diesen find die Deutschen des Auslande« nicht Volksgenoss«« mehr, sie haben nicht soviel Volksbewußisein und »Liebe, um oie Bande der Sprache und des Geistes als die 'estesten und innigsten zu eikennen und sich zu der Anschauung durchzuringen, daß Alldeutsch« land nicht all«in da« «ng« Gebiet des Deutschen Reiches uuisaffe, sondern sich ou«dehnt über alle Länder und Städte, in denen Deutsche weilen, seien sie nun Angehörige welche« Staate« immer. Geist und Sprache einen die Deutschen der ganzen Welt zu einem großen Brudervolks So schreibt ein Leser der „D. Wschr." : Der Parteitag der Freisinnigen VolkSpartei fand seinen Abschluß durch einen Aus-flug nach dem Niederwald-Denkmal, an dessen F»ße der Abgeordnete Rektor Kopsch die Festrede hielt. Er sagte dabei unier anderem etwa: „All-deutschlan S Söhne sind geeint im starken neuen Reich.' Ist e« nicht beschämend sür da« deutsche Volk, daß ein Lehrer der Jugend und Erwählter des Volkes so wenig Geschichts-, Landes- und Volkskunde besitzt, daß «r in weihevoller Stund« an geweihtem Orie vor Abgeordneten aus allen Gauen des Deutsche» Reiche» solche Unkenntnis zur Schau tragen kann!» Sind di« Millionen Deutschen in den gesamten Alpen von Bern bi« Laibach, alle die Schweizer und Tiroler, die Steiermärker und Kärntner, die Oesterreicher und die Deutschen in Böhmen, Mähren u. s. w., die Niederdeutschen von Groningen bis nach Flandern, sind diese alle für Herrn Kopsch und seine Partei nicht mehr auf der Welt!? Es ist freilich bequemer, in satter Be-hoglichkeit sich dessen zu freuen, was unsere Väter für uns errungen und erkämpft habe», statt zu arbeiten und mitzuhelfen,.aus daß da« Werk, da« unser« Väter ruhmreich begonnen haben, auch ruhmreich vollendet werde. Wissen ist Macht! Ein Volk, da« vorwärts strebt, muß vor allem wissen, wtlch« Aufgaben feiner Harren. Wer rastlos um« herirrl. der wird gar bald überholt fein von denen, die ihr Ziel klar vor Augen haben. Darum sollte «in Lehrer deS Volkes und der Jugend aufklärend wirken, daß di« Verhältnisse unseren Vätern nicht gestatteten, ganze Arbeit zu tun, fondern daß auch den Söhnen und Enkeln noch ein gut Stück Arbeit vorbehalten ist, statt den Kops in den Sand zu stecken und di« Augen zu verschließen gegenüber den Tatsachen. Iie Wirren i« Auhland. Rußland ist der reinste Feuerherd geworden. Es prasselt und loht und die züngelnd«» Flammen des Aulstande« und Umstürze« schlagen immer wieder durch alle zaghaften Beruhigungsversuche hindurch. Wer hätte das je von Rußland gedacht. Man haue von ihm bisher stets das falsche Bild eines starren, von dem Zarentum und der K'Utenherr» schast in Fesseln geschlagenen trägen Kolosses, der nur durch seine Masse wirken könne und nun erlebt die Welt das Schauspiel, wie dieses gewal« tige Reich in den Grundfesten erzittert. Die eine gewaltige Lehre sollten alle Völker des Westen» auS hem blutigem Schauspiele ziehen, welch' ein« furchtbar« zerstörende Explosivkraft in dem Judentum« schlummert, da« in Rußland der eigentliche Träger und der Kopf der Revolution ist. Wieder einmal erweist es sich, daß i« Ansang da« „Wort", der »Griff ist. Der Scharfsinn der Juden hat zunächst die geistigen Vorbedingungen de« Umstürze« geschaffen, die seelische Verfassung de« russischen Bölkerdreie« entsprechend beeinflußt und ihm dann da« Losungswort zum Drein-schlagen gegeben. Da» russische Schauspiel erweist e« auch, daß e» ein Irrtum ist, die Jude» der Feigheit zu zeihen, freilich ist der jüdische Mut ander« geartet, als der arische, e« steckt mehr Frechheit, Verwegenheit in ihm, al« die Tapfer« ke» arischer Helden. Da« Eine steht fest: Die russische Intelligenz ist ganz im Banne der jüdi« scheu Suggestion. Die Völker Rußland schlagen im Freiheit«taumel besangen, berauscht von Schlagworien die Schlachten der Juden, die nach Emanzipation dürst«», damit sich der Ring der Kapital«herrschaft, de« Tyrannen der Neuzeit, i» Europa schließ«. Wa« den Weitbkwerb der arisch'» Völker untereinander betrifft, so ziehen wir Deutschi nur Vorteil darau«, wenn Rußland durch innere Wirren lahmgelegt wird und seine Kräfte gebunden werden. Da« ist die tröstliche Seite, die der deutsche Beschauer dem brodelnde» Hexenkessel abzugewinnen vermag. Au« Rußland melvet der Draht: Ein großer Teil Warschau« steh« in Flammen. — Der in „Panteleimon" umge« taust« „Potemkin' ist durch verbrecherischen An-schlag ein Raub der Flammen geworden — der «roße E>senbahner-Au«sland umfaßi bisher '/» Million Arbeiter. Die Leitung der sozial reoolutio« nären Partei hat den Verkauf von Feuerwaffen an die Ausständigen organisiert. Zu jedem Gewehr werden 25 Patronen abgegeben. Alt Ziel wird die Eroberung der Republik bezeichnet — Einzelne Truppen»,ile habe» sich den Abständigen angeschlossen. Man e> wertet stündlich den Au«-druch eines großen BlutdadeS. — E« steht die Mobilisierung des russischen HeereS bevor. — D>e Gerü rue, »i,ch weiche» der Zar inS AuSland zu fliehe» beabsichtige, verdichten sich immer mkdr. — Die letzten Nachrichten auS Moskau lauten lakonisch: Lage furchtbar ernst, Wasseinot. Hungersnot, Furcht vor B-andstisiungen und Plün« berungen, Nahrung äußerst gestiegen. Die Polizei verhält sich in Erkenntnis ihrer Ohnmacht völlig passiv. Nuauuer 87 ÄUS Stadt und Land. Ant« Spenden für vnseren Stadtpart. Es gewinnt geradezu den Anschein, alS sollte unser Stadipark unser Sorgenkind werden. Der jüngste Schneefall hat neuerbing« große Verwüstungen z»r Folge gehabt. E« ist darum nötig, auch sernerhi» die allgemeine Freigebigkeit für ihn mobil zu er-halten. An Epnden kamen in ber letzte» Z^u hm-zu vom: Löbl. Oifizier«ko>p« be« 2. Bataillon« de« 2ti. Landweh'-Jnfanterie-Regimente« 50 K. Fra» Domenica Zamparuiti 8. Herren Kellermann k Fried, Wien 2, du ich Herren Makefch & Moßmav» 35. Den hochherzigen Spendern besten Dank! Spende». Für den evang. Kirchenbau in Cilli sandle u. a. kürzlich auch Ihre kaiserliche Hoheit Frau Herzogin Wera von Württemberg einen Beitrag. Weiter« spendete Frau ,Gräsw Bassewitz 1090 Mk, und die Gemeindemitglieder Herr A. v. G., sür die kleinste Glocke tiOO K und N. N. für den Kronleuchter ebenfall« 60V K. Innigsten Dank den treue» Helfer» l Um weitere Gaben wird herzlich oebe-en. Keformationsfest. Heute, Sonntag, vormit-tag« 10 U.r find« in der evangelischen Kirche i» der Gartengasse der Reformation«,Fest« go »te « dienst verbunden mit der Feier des heiligen Abendmahles statt. — Für die evangelische Jugend sämtlicher Schulen Cillis wir» ein Festgoite«dienst DienSiag. den 3l. Oktober, vormittau« l/.\0 Uhr abgehalten werden. Kadesftlle Am 28. d. M. starb in Cilli nach langen, schwerem Leide» Frau Anna La-k i t f ch, geb. W e g s ch a i d e r im 76. Lebe»«-jähre. — In Oberfeising bei Mahrenberg ist am 25. d. abend« die Realitätenbisitzerin Fra» Maria L o i b » e r, verwilw. Schupanko, im 56. Lebensjahr« gestorben. Di« Bestallung «rfolg» SamStag um 9 Uhr vormittags auf dem Fried« Hofe in Mahrel>berg. Kam ?ostdienst«. Di« Grazer Post- und T«legraphendiretiion hat u. a. ernan il: Zum Poft-Unterbeamten den Postamt«, xpedicnien Anio» Scherak in Wölla». N ich Maßgabe der Personal-stände sind u. a. vorgerückt: Der Poft-Uitter« beamte Karl Bucher in Mmburg. di« Postamt«-expedienten Matthias Bole in Marburg, Johann Rucker in Petiau, Prokop Kylianek in Marburg, Manin Weingerdl in Marburg. W-iler« rückt» u. a. vor: Josef Lorti in Marburg. Josef Skoliber in Marburg, F>anz Paischnik in Peiiau. der Eillier Hlotariatskammer. Di« »Grazer Z-itung" veiöffenilichi in ihr-m a«t-lichen Teile folgend« Kundmachung der Eillier NoiariatSkammer: Die Gesuche um Verleihung der Noiarstelle in St. Leonhard oder einer ander« durch Versetznna frei werdenden ,Noiarstelle >» Sprengel der Eillier Kammer sind unter Nach-weis der vollen Kenntnis der sloveniichen Sprach« bis 12. November 1905 an die Eillier Kaminer zu übere'chen. Areijschnrflöschnng Wegen Zeitablauf wurde die Schurfvewilligung oe« Ph. Sonneiberg, Berg-baubesihers in Deut'chenlal und der Frau Emilie Naslo, Private in Graz. in den Vormerkbücher» de« k. k. Revier der. a mie« gelöscht. Evangelischer Irauenverei«. Die Arbeit«« Nähstunve für di« W ignachtSbescherunq findet nn jeden DienSiag nachm. 7,3 Uhr im evang. (So meindesaale statt, wozu die Mitglieder de« Lerem« herzlich eingeladen find. 5ie Menwahl an Stelle de« verstorbene, ReichSralSabgeordniten Lökar wird nicht au«-geschrieben, weil sie — ven Kl« ikalen undeque» wäre. Bekanntlich ist ü.er den Nachfolger schon et» Sireil in den sloveniichen Lag«rn auSgebrochen, de» nur mit Hilf« der Regi«rung der Boden entzo,,e» wird. z»ament»r»m Vielseitigen Wünschen Rech« nung tragenn, wid die Turnstunde der zweiie» Damenadteilung, die bi« jetzt von 7 bi« 3 Uh« abend« abgehalten wurde, vom nächsten Woniag an. auf 6 di« 7 Uhr abend« ' erlegt. Da .iiese angisktz e Stunde eine sehr passende ist. hofft der Tu>nrat auf eine regere Bemlinang. Jene Dame», die gesonnen wären, ihren Körper durch Leibe«» Übungen zu stählen, werden >ingeladen. zu der ai-gegebenen Zeit in der Turnhalle der städtische» Knabenschule zu erscheinen und sich von der Art und Weise de« TurndetriebeS und der Turnkieiiung persönlich zu überz-ugen. Die Turnhalle ist staub* frei und wird gut gelüftet. Der Beitrag beträgt (Fortsetzung stehe Beilage.) >M- Beilage zu Nr. 87 der „Deutsche« Wacht". -WU monatlich 2 K, die dem Turnvereine zufließen. Durch zahlreiche Beteiligung wird der genannte Verein in seinen Bestrebungen gefördert und er verdient ol< nationaler Verein in Cilli besondere Unterstützung. Die nächste Turnstunde findet am 4. November. SamStag. abend« um 6 Uhr statt. Helchworenenanslosnng, FZr die eierte im November beginnende Schwurgerichtssitzung wuiden folgende Herren ausgelöst. AlS Hauplkefchworene: Joses Wolf. Realilätenb, sitzer in St. P-ter i. S., Ios«s Pikl, Besitzer in Grei«, Matthias Glinsek, Srundbisitzer in Obtk'Költing, gränz Lauriisch, Lederfabrikant in Gonobitz, Martin Hrovat, Grund« besitz«? in Pristooa bei St. Marein, Franz Lobe, Hausbesitzer in Wind.-Graz. Ferdinand Staudinger, Agent in Cilli, Samuel Braun, Kaufmann in Cilli, Franz bi Cents, Guttverwalier in Oberburg. Florian Brecko, Grundbesitzer in Bischosdv's, Franz Mathcit, Kaufmann in Rann, Martin Spann, Gastwirt in MontvrciS, August Günther, Hausbesitzer in Wind.-Graz, Franz Skafar. Grund» bescher in Gulendorf, Johann Matjiz, Giund-besitzer in Neustift-Eteingruben, E^ydiu« Zollner, Gastwirt in Cilli, Josef Waaner, Kaufmann in El. Marein b. E, Vinzenz Jamnik, Besitzer in Lechen, Martin Sveplan, Grundbesitzer in La» fchifche, Franz Okorn, Grundbesitzer in Bischosdorf, Nikolaus Zdolfek, Grundbesitzer in Soetelka, Mi-chael Jarnooic, K-ufmann in Soetelka, Albert Berdnik, Gioßgiundbesiker in St. Nikolai, Josef Eimony, HerrschastSdirek or in Rohufch, Friedrich Berdai«, GulSdesitzer in Weixeldoif, Josef Pinier, Fleischer in MontpreiS Franz Hrovat, Realitäten» besitze? in Ravnv b,i Dobrina, Bartlmä Kosar, Fleischer in Sachsenseld, Johann Verokovnik. Groß-grundbesitzer i?, O^tr-Podgoij'. Alvi« Ogriz-k, HandelSmaun in Ober-Kostreinitz, Paul Straffer, tkauiman» in Doberna, Gustav Lachnil, Bäcker in Cilli, Franz Kolenc, Holzhändler in Lausen. Kaspar Treo. Ag nt in Cilli, Joses Annonce, Hausbesitzer in Rann. Al» Ergänzung«lefchworen«: Anion Gregl, Schmied in Cilli, Josef Lorber, Fa-brisant in Sachsenseld, Michael Alizie ler, Hafner-»eister in Cilli, Ernst Queder. Kontorist in C'Ui, Rudolf Bayer. 21,vn, m Cilli, Mariin Vrecko, Srundbesitzer in Uoig. Hocheneg , Rudolf Tabor. kchneidermeifter in C lli, Auguft SuSnik. GuiSbe» flger in Lahnhof bei Cilli. Anfrenndlichieite» von Krau Kolle Ter andauernd Shneefall hat in den Walounien und dem Stadipirk« a>ge Berwüstangen im Gefolge gehabt, da die Baume noch im Schmuck des Laubes prangten. Auch auf dem Friedhose hat die Echweie de« in dichten Flocke» nitdergehenden Echnee« so manches Bäumchen, in«d, sonder« di« Trauerweiden geknickt. Die Bara und S.1,neestürme im Karst führten zu bedeutenden Verspätung«» der von Trieft kommenden Zü^e. Auch war die T legrasenleitunz fovohl auf der Siraße nach Laibach als auch von Sieinbrück abwärt! gerissen. $>! Landwirte sind durch die unliebsame Ueber-raschuni sebr schwer betroffen word n. ^«rvastenwirlschaft. Man schreibt unS au« dem Eanntale: „Die Aklionäre der flovenisch n Lkiienbrauerei „Sachsens,ld und Tüffer". deren sich viele in Sachsenseld und Umgebung b finden können iire» Lk.ienbesitze» nicht froh werden. Im Gegen-teil. Die Nachrichten über den gegenwärtigen Siand d t UniernedmenS sind fo schlecht, die Folgerungen aas die Zukunft so besorgniserregend, dav sich alle im Zustande nerröser Auslegung befinden. Djß ei« große Menge Biere« wegen innewohnender Schädlichkeit autgtlasstn werten mußte, ist dikannt, allein, daran allein leidet daS Unternehmen nicht. Tie Güte deS Produktes überhaupt ist nicht von der Art, daß Nachfrage da wäre. Die meisten Ab-i'hmer sind Kunden minderer Qualität, die sich «egen «ehr oder weniger schlechter finanzieller Laze in Banden der Akiieiigesellfhafl befinden. Trotz aller nationaler Nachhilse trinkt kein Mensch tat Bi?r mit Vorliebe. Im ganzen Sanntale mit den Nebentälern werde» andere Biere dem natio-iialen Gebräu vorgezogen. Aber daS Uebel an dem die Lktiengefellschast krankt, liegt roch tiefer — » wurde mit ihr gebore«; und dabei haben die Tillin und Laibacher Peroaken die ZwillingSkin^er »>t horrende» Kosten auS der Taufe gehoben. Wie riel kec Gründergewinn benagen hat. wird wohl »och einmal, wie fo manch' anderes an diesem lyzistien Fall pervakischer Geldgier, die keine kch ank.n k nnt, auskommen. Am Ende g ir im Heich,»saall E nstwtilen sind, wie gesagt, die Aktionäre sehr oufgereat und sehr besorgt. Ge-legen,lich ihrer letzten Versammlung in Laibach ist ein Sturm losgebrochen, Worte der Efltrüstung er. füllten die Luft des BeratungSfaale«, die auch man» chen Laibacher Kreditbankler erbeben machte. Schon suchen einige Gründer die Flucht zu ergreifen, d. h. ihre Verbindlichkeiten gegenüber dem Unter« nehmen rechtzeitig zu lösen. Wie berechtig die Sorge der Aktionäre ist, erhellt au« den offiziell bekannten Daten über den Schuldenstand de» Unternehmen« : Pofojiln ca Cilli.....K 450 000 Slovenische Sparkasse Laiabch, 150.000 Aktienkapital.......H GOO.OOO Steuerschuld........Iv.700 Schulden für Maschinen, Gerste »e. ,c.......„ 80.000 Summa K 1,299.700 Wie viel offene Buchschulden bestehen, ist zwar nicht bekannt, wohl aber, daß Objekt« in d«r Aktiva erschein«». die alljährlich mehr entwertet werden, wobei die maschinelle Hinrichtung nicht ge-meint ist. Der Gedanke der Gründung diese« flo-venischnationa!«» Unternehmens wurde in einer Cillier Pervakenkanzlei geboren. Dr. Karlauschek ist noch heute wie ehemals al« fortlaufende Post in der Belastung di-seS Unternehmens übe>flüssig wahrnehmbar. Es saugt so mancher an dem Kadaver. Wie die Regierung diese Aktie,igefellschast au?-komme» lassen konnle ist nur dem begreiflich, der «hrer blinden Eifer kennt, den Peroaken zu Diensten zu sein. Wi die Dinge liegen, sind die Aktien kaum die Hälft? der Einzahlung weit — ist dem "ich! fo, so wö;e die Laibacher Kreditbank, die C llier Pofojilnica und die Laibacher städtische Sparküsse den Sorgen der Aktionäre durch Ue'ier-nähme der Ak ien ein Ende machen." DaS werden die hübsch bleiben lassen! 5» werden Weiber z» KySaen. Unlängst la„en sich zwei Weiber im Pfarrhaus- zu Kersch-bach, wie auch knapp ror der Kirche in erbitterten Handgemenge in den yaa en. Da« eine Weib«, bild war de» bekannt.» Pfarrer« Suschnik Wir«, schafterin. eine alte Frauensperson namen« ttrulc; sie verteidigte ihre Tochter Mizika, welche da« Schlafzimmer de» Pfarrer« Suschnik aufzuräumen hat und sich im hohen Maße der Gunst dei Pfarrer« erfreut, genen eine Psarrhofbefuch-rin au« einer benachbarten Ortschaft, die sich auch die Gunst de« Pfarrer« anmaß». Die alte Krulcin behauptete während de« Streite«. e« durchaus nicht zugeben zu können, daß diese fremde WeibSp.rson so ost dem Pfarrer Prioatbesuche abstatte; diese« Recht habe nur ihre Tochter Mizika, da diese schon seil beendeter Schulzit und seil den Kaplan«zeiten deS Pfarrer« diesen zu seiner größten Zufriedenheit be-diene. Die Mizika habe sich auch im pfarrhöflichen Dienste infolge ihrer Überanstrengung eine Krank-beit zugezogen, so daß st« jährlich oder jedes zweite Zahr — je nacho«», sich die K^ankbe t äußer, — ein Bad aufzusuchen s.ezwu»ge» ist. Die Krulc warf der »Fremden- verschiedene Dinge vor, deren Abst-llung sie energisch v rlan.^te Die Krulc. der ihre Rolle al« Wirtschafterin und Butter der Mizka offenbar zu Kops stieg, vermaß sich sogar, der .Fremden« zu verdien den Pfarrer, wenn er zu ihr kommt, zu eapfangtnl Nach der Messe kam eS vor der Kirche zwischen den beiden Weide,n zu dem oben «rwähnien Handgemenge; vor den Augen der K-rchenb-sucher balgle», si? sich am Erdboden. Unler d„, abscheulichsten Schimp'-worie» begaben sich dann beide in den Pfarr-hos wo der Kampf fortgesetzt wurde. Pfarrer Suschnik kam in eine unbeholfene Verlegenheit, denn jede der Kämpfen,tn » reklamierte hn für sich und jede drohte mit .Geheimnissen*. >t?ei dem Versucht, den Beschwichti^ung«hofrat zu spielt«, wurde dtr Pfarrer von beiden frommen Kämpserinnen derart an die Mauer gerann», daß sein in der Hand gehaltene« Buch zu Boden fiel und die im Buche enthalten gewesenen Zettel um-derflogen. Nun flüchtete sich der Pfarrer in sein Zimmer, welche« er hinter sich obsperrle. Sicherlich hätte er sich im letzten Winkel der Hölle wohler gefühlt al« zwischen den beiden Weibern. Al« Siegerin verließ die fremde Kämpferin den Psarr-Hof — die alle Krulcin bejammerte ihre erlittenen Verletzungen. Nach beiläufig 14 Tagen stießen diese beiden Gegreririnen abermal« zusammen u. zw. in der — Kirche während der M-sse Die alt« Krulcin belegt« ihre Gt -.nerin mit ein r Reihe von Schmipfworten. Diese sammelie in der Kirche scsait Zeugen für die von ihr einzabrin-ende Klage. — Di» Pfarrinsassen sind nun darauf neu« gierig, ob der prozeßsüchtige Pfarrer, welcher be- kanntlich wegen der leiseste» Bewegung unter den Burschen in der Kirche djtse wegen .ReligionS« störung" zur gerichtliche» Anzeige bringt, auch in diesem Falle den gestrengen Herrn spielen wird! Wa« sagt zu dem allen der Bischof Napolnik in Marburg fragt die Marburger Zeitung? per Hüterzngsverkehr auf der Strecke Lai-bach—Trieft ist wegen Bora und der Schneestürme bi» auf Weiteres gesperrt. 3n siedenden Feer gerate« Ein Gehilfe de« Spenglermeifier« Korber, Johann Vidali mit Namen geriet, al« er einen mit siedtnde» Teer gefüllten Kessel vor dem Umfallen bewahren wollte, mit der Hand in den siedendheißen Inhalt deS Gefäßes. Er zog sich arge Verbrühungen zu. In ganzen Streifen löste sich die Haut vo» der verbrühttn Hand. Ki« Wüstling. Dies« Tage wurde dem t. t. KreiSgerichie Cilli ber 53jährige Winzer Franz I z g r a i aus Doberna (Neuhau«) eiageliesert. Derselbe tst beschuldigt, sich gegen ein siebenjährige« und ein neunjähriges Mädchen sittlich schwer ver» fehlt zu haben. Ki« Kind verbrannt. Vor einigen Tagen verunglück,« daS fünfjährige Töchterchen des Grund» besitzerS Bartlmä Repernik, Mitzi R«p«,nik dadurch, daß eS einem überheizten Ofen zu nahe kam, fo daß die Kleider Feuir fingen. DaS Kind, daS l>än;lich unbcausichtigt in der Behausung zurückge-lassen worden war, li-f mit den brennenden Kleidern aus dem Hause un) geg n das Feld, auf d>m die Eltern arbti.eien, bis «S erschöpft zu« sammenbrach. Nachbarn trugen daS halbverbrannte, bewußtlose arme Geschöpf in die Wohnung der Elt rn und vnstandiglen dieselben von dem Un» glücke. Die Raden«lt«rn li«ß«n daS Kind ohne Wartung und Pflege, ohn« ärztliche Hilfe durch sechs Tage liegen, bis e« seinen gräßlichen Ver« letzungei erlag. Freitag begab sich eine Gericht»« kvmmission nach NeuhauS, um den Fall zu unter» suchen. Hoffentlich werden die pstichtvergessene» Eltern durch eine txemplarische Strafe auf die Pflichten, die sie ihren Kindern gegenüber haben, aufmerk,am gemacht werden. Konkvrs. DaS KreiSgericht in Marburg hat di« Eiöffnung d<« Konkurs«« üb«r daS Vermögen deS Ferdinand G o r i c a n, RealitätenbesitzerS in Großsonntag und Wrebofnik, bewilligt. Der Ge-richl»v0'steh«r de» Bezirksgerichtes Frieda» wurde zum KonkitrS-Kommissär, Dr. Johann Omulec, Advokat in Frieda», zum einstweilig«» Massenver» maller bestelle. Hnlwichener Awängking. Der für da« frcmde Eigentum gefährliche. 20jährige, nach UnterpulSgau bei Marburg zuständige Taglöhner AloiS Orthaber hatte wegen Verbetchen« be« Dieb« stahl« in der Männeistrafanftalt zu Marburg eine I3monalliche Kerkerstrafe verbüßt und sollte in die Land>s Z^ong«arbeit«anftalt Messendorf über« stellt werd«,,. Im Schubarrest« hat «r da« F«nst«r« gitter anSgebrochtn und ist «ntwichtn. Er ist mitt«l« «roß, unltrsetzt, hat runde« Gesicht, gesund« Ge« stchl«farbe. braune Haare, graue Augen, proportio-liierte» Mund und Nase. Bekleidet war er mit einem schwarzen Hul«. grauen Rock, Weste und Hose, weißen Hemd und Stieflelten. Bemerkt wird 'od, daß der Genannte erst am I. März IV04 w«g«n Diebstahl« in der Strafanstalt Marburg ein« sechsmonatlich« Kerkerstrafe verbüßt hatte. Aeu« Sch« ssznge a«f der ^üdbayn. Be-kanntlich wird man im Jahre 1908 die zweite Eisenbahttverbindutig mit Trieft über die Tauern dem öffentlichen Verkehr« übergeben. Diese Maß'» »ahme ha» die Verwaltung der Südbahn veran» laß', rechtzeitig Vorsorge zu treffe», damit diese zweite südliche V rdindung, die in vielerlei Be» ziehung g««ignet ist. ihr Konkurrenz zu machen, sie nicht unvorbereitet »risse. So ha» man in den Kie fk>, d«r Bttr!«^«leilung der Südbahn bie Er« stelluiig einer rascheren Eisenbahn» rbindung zwi» schen Wien und Trieft in« Auge gefaßt. Man hat sich entschlossen, zwei neue Schnellzüge einzulegen, die die ganze St'tcke in acht Stunden, also mit einer Geschwindigktit von 90 Kilomtltrn in vtr Siundt zurücklegen sollen. In ditstr Richtung hat die Sü^bahn bereit« mehrere Probeve,suche ge-inachi, die zur vollsten Zufriedenheit ausfielen. Man hat in Trieft zur Mittagszeit eine vollständige Zu Sgarnitur abgelassen, di« am Abend zur fest» gesetzt, n Stunde einlras. Die Reis«nd«n hat man bei di«s«r Fahrl durch Sandsäck« ei setzt. Die bi«» her in Verwendung stehenden Maschine» hat man auch für diese Fahrt.» in Leiwendung genommen. Die Südbahn hat aber sür diese befchleunigtin Fahrten zwischen Mm und Trieft nene Schnell-zugSlokomoiioen bereit« in Bestellung gegeben. Der Maschineawechsel soll in Laibach stattfinde». D-«-halb wird mau im nächsten Jahre in der Lage sein, i» Trieft oder in Wien sein Mittagessen ein-zunehmen und am Abend in seinem Bestimmung»« orte zu sein. SchS»stei». (Wählerverfammluug.) Am 24. d. M. erstattete unser Reich«rat«abge ordnet» Dr. P o m m e r im Saale der deutschen Ber-einigung vor einer zahlreich besuch!»» Wähleroer-sammlung feinen Rechenfchafl«bericht. Seine Ausführungen fanden ungeteilten Beifall und wurde Reichtral»abgeordnelen Dr. Pommer in warmer Weise Dank und Anerkennung ausgesprochen. -lichtenward. (T o d e« f a ll.). Am 25. d. M. starb hier der Kaufmaun Herr Siloester Franz Schalt infolge Herzschlag« im 70. Lebensjahre. Herichtssaat. Eine Ziurschenschkacht. Die Burschen von Dürnbüchel bei Cilli find al« die rauflustigste», gewaltäiigsten und gefährlichsten i« der ganzen Segend bekannt. Sie liegen in steter Fehde mit den Burschen der Nachbar-börste und »« vergeht kein Sonntag, an dem sie nicht raufe«. A« 31. Juli kamen sie aber einmal an die Unrichtigen und sie erhielten Denkzettel, auf die sie nicht sobald wieder vergessen werden. Am genannten Tage saßen im Gasthaufe de« Kofchelj in Bucheaschlag drei Maurerg« Hilfen. welche in Buchenschlag arbeiteten, ruhig beim iliachtmale. ES waren die« der 23jährige August Kerfche au« Pickerndorf bei Marburg, der 21 jährige Binzeuz W i g e tz vo« ebendort und der 24jährige Johann Spindler au« Kartfchovin. Al« die Maurer eben ihr Nachtmahl verzehrt hatten und sich sor«» begeben wollten, hörten sie vor dem Gasthause schreien und singen. E« waren fünf Dürnbütler Burschen, die berüchtigsten Raufer u. zw. Franz Kozel, Franz Weber, Karl Brvar, Michael Achiig «nd Josef Zgank, welche «i> einem Leiterwagen angefahren kamen. Die Dürnbüchler spannten den Wage» au« und kamen in da« Gasthau«. Sie \ waren kaum im Gastzimmer, al« sie schon zu steukern aufinge», da« Dienstmädchen in unver« schämtester Weise belästigten «nd auf j'de Art Händel suchten. Al« sie die Gastwirtin zur Ruhe ermähnt«-, sagte Zgank slooenisch zu den Maurern: „Ausländer, schaut, daß Ihr hinauskommt". Nun legte sich der Wirt in'» Mittel und wies die Dürnbüchler au« dem Gastzimmer in den Hof hinou«. Darüber gerieten die Dürnbüchler in groß.- Aufregung und beschloßen an den Maurern od deren sie zurecht gewiesen wurden blutig« Rache zu nehmen. Im Hose schimpsteu sie noch immer auf die Maurer lv«, stießen Drohungen gegen sie auS, bi« Kerche au« dem Fenster hinaus einen Revolver zeigte und mil dem Schießen drohte, wenn nicht Ruhe eintrete. Die Dürnbüchler zogen sich daraus i» einem Schuppen zurück, bewaffneten sich m» Bestandteilen ihre« Wage»« und walteten, bi« die Mau,er da« Wirl«hauS verlassen würden. Al« dann um 8 Uhr die Maurer aus dem Gast-Haufe traten, erhielt Kerche von »ückwä't« einen Schlag aus den Kosst. .Die« war da« S'gnal zur allgemeinen Rauferei. £ie Maurer bewaffneten sich mit Mistgabeln und Schaufeln und nun be-gönn eine furchtbare K-ilerei, bei der die angrei-senden Dürntüchler den Kürzeren zogen. E« gab streckliche Berietzungen. Auß.r zahlreichen l.ichien Besitzungen die die Düuibüchl.r davon trugen, wurden Achtig und Weber 10 schwer verletz!, daß sie am Plahe blieben. Nun hatten sich vor dem k. k. Krei«gerichte die Maurer Kerche. Wigetz und Spindler ive^en Verbrechen« der schweren Kö per-Beschädigung zu verantworten. Der Beleidiger Herr Dr. Schurbi machte Notwehr gell n» und bemeikie, daß diese umsoeher hier anzunehmen sei, da die Dürnbüchler Burschen al« groß- Rauser bekannt seien und man sich von ihn?n allgemein fürchte. Der GerichlShof (Vorsitzender L.-G.-R. Gcegorir) schloß sich di'ser Ansicht an. verurteilte die Angeklagten nur wegen Uebertretung nach den § 335 und 437 Lt. G. und zwar Kerch.' zu lv Zagen, Wigetz zu 6 Wochen und Spindler zu 3 Wochen strengen Areste». » * O pie Aundgcvuugen »or dem Äarodni Po«. Bei der gestern vor dem Einzelrichtcr Ge« richisfekretär Erharlic durchgeführten Berha«dlung wurde der Student W., der beschuldigt erschein«, eine GlaS'ch.'ibk an dem Tore de« Naro»ni Dom« eingestoßen zu haben, nach Gellendmachung aller Milderung«gründe zu 20 Kronen verurteilt. Der Bertndiger, Herr Dr. Kovitfchitfch meldete die Berufung an, da hier ein Irrtum in der Person vorliege, sein Diensteid verhindere ihn jedoch, derzeit den Namen de» Täter«, der ihm bekannt sei, preiszugeben. Der Schankbursche Mikolic, der unter dle vor dem Narodni Dom flehenden Deulschen mit voller Wucht eine mrt Eisen be« «chlagene schwere Rolladenstange geschleudert halle und damit große Gefahren für da« Leben vieler Personen herausb e« schworen halte, ward vom Gerichttfikretär Erhartik gleichfall« zu 20 Kronen Geldstrafe ver« urleil'. » i • * O Nrozeß K««dokf Bei der am 28. d. M. vor dem k. k. Krei«-al« Elkenntni«gericht« Cilli unter dem Vorsitze de« k. k. LandeSgerichllraie« Herrn Dr. Rost-anz durchgeführlen Verhandlung wurde der Elikiro-techniker Heinrich Kandols, über deffen eigen» lumkgesährliche« Treiben und endliche Ber-Haftung wir bereit« berichtet .hatea. zu einer sechs monatigen kerkerstrafe verurteilt. Der Gerichtshof hat ihn schuldig befunden: di« Dieb-stahl« von drei Dcppel lem'NliN im allgemeinen Krankenhause. de« Diebstable« einer Leine der Fr«i»illigen Feunwehr in Cilli. weiter« de« Ver-brechen« de« Betrüge«, bedangen durch die listige, unter Vorspiegelung der Z-h>un^«sähigk,it erfolgte H.rauSlockung eine« Betrage« von 200 X zu Schad«» de« Rtch-SanwalteS Dr. Vrecko und iregen Uebertritung der ExekutionSvereitlung. Wegen 5e« ihm auch zur Last gelegten Einbrüche« bei Dr. Vrecko, sowie wegen de« Betrüge» bei Fischer wurde K'ntols freigesprochen. En au»sührlicher Berh»nslung»bericht folgt. chrnerzerfflllt geben die Gefertigten die tiefbetrübende slachricht von dem Ableben ihrer innigst geliebten Gattin, Mutter, Großmutter, Schwester, Tante und Schwägerin, der fruu welche om Samstag den 28. d. Hl. nach langem schweren seiden im Alter von 76. Jahren ruhig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Halle der teueren unvergeßlichen Verblichenen wird Montag den 30. d. M,. nachmittags 4 Uhr von der städtischen Leichenhalle, wohin dieselbe zur flufbahrung überführt wurde, im eigenen Grabe zur ewigen Ruhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wird am 31. d. M. um 8 Uhr früh in der deutschen Kirche gelesen. Cilli, am 28. Oktober 1905 Mathilde Cakitsch, geb. Schnech Marie Cakitsch, geb. Lang als Sdiroicgcrtöchter. Karl und Osmald Cakitsch als tnkcl. Oswald Cakitsch PfkrwMhulkiirCT Karl Cakitsch Bahnbcamtrr Rugust Cakitsch Kaufmann Rudolf Cakitsch fadtlfhr«-als Söhnt. Viktor Cakitsch als Oattc. Rupert Megschaider als Bruder. Nummer 87 Ursache und Wirkung. Jeder Mensch bat in seinem Leben gkwib hier und ti Mior eine Wahrnehmung gemach«, deren Ursache er sich ii4t so leicbthin enträtseln tonnte. Die« gilt namentlich ix bezua aus Störungen der Gesundheit, die sich ost plöh-lich «inftellen, ohne daß anscheinend eine unmittelbar« Ur-Ktk sür da« Austreten dieser Störungen zu entdecken wäre. titt die« eine Erscheinung, ro«lche namentlich von jungen ltern an Säuglingen beobachtet wird und sie tritt bei fefn zarten Htmen Wesen jumeist in Form »on chronischer tki^lversiopfung auf. Dies, chronische Siuhlverftopsung der Etuglinge wird aber meisten« dadurch bewirkt, dap die Aetrie5»erg»v»lffe der aus Mittel« des Landes Sisnibahnsonds erbaute» ZLoKalßah»e« d> A«hre 1304. Cilli—Wöllan. (Betried« -35'437 Kilometer; Anlipekavital 5,420.544 K; BÄffu« „m 29. Dezember 1891.) Entlprechcnv dem vom Lindia^e in seiner Sitzung am 21. S-p-Um ber 1903 genehmigten Bertrage mit der Staat»-«jeiibahnve'waliung über die pachtweise Benlev«-sthrunii auf dieser Linie wurden von letzter.'! die st? da« Jahr 1904 entfallende Pachtrente im Be-ttaqe von 221 820 K erlegt un» zu Gunsten de« .Kinde« - Eisendabnsond« m Emp'ang gestellt. Pölls ch ach—T o n od i tz. (Bet ied«länge 10.770 Allem, !er; Anlagekapital 707 111 K; eröffnet am 6. Dezember 1892) Die BeinebSergebnifse dieser kinie haben sich gleichwie bei der vorbesprochenen m L-rich Sjah-e ebenfalls erheblich gebessert, indem im 2834 56 X mehr eingenommen und um L065'47 lv weniger verausgabt worden sind. In-fol^e dieser günstigeren Berhältniffe war im Be-vtt«jahre ein Betriebtüderfchub von 5426*30 K z» verzeichnen, während 1903 sich ein Abgang von S473 67 K ergeben hat. Da« BetriedSerge^ni« ßilli sich foMlt geien da« Borjavr um 10 900 03 E f)änTlt..er. D,e erzielten Mehreinnahmen «rgiden sich i!>erwie>,end ^206643 E) au« der Beiörderung von iyr.chten. An Minderau«lagen sind bei der Pzhnerhaltung 2660-72 E und für den Zugförde-um}«» und Werkstätiendienit 5772 97 1! zu be» «RffT. Dieselben sin» bezüglich deS ersteren Ber» »abunA«zweige« aus geringere Oberbauerhaltung«» (ohn- und hinsichtl ch dt« zwkitgenannien aus den Legsall gröberer Reparaturen an Fährbetrieb«-»iiteln zurückzuführen. Die Sesamleinnahmen der ßeflkiständlichen Lokalbahn beliesen sich im Be-tnet>dr« auk 37,415 11 K, die Ausgaben be» tt»l>en 31.988 75 X. E« wurde somit ein Be-trie!»«iiberichuß von 5426 36 E erzi-ll. Die An-»uiiäi für da« Anlagekapital derselben beziffert sich »it 29 010 24 E. E« erpad sich somit ein Ab gang von 23 583 88 X. zu dess n Bedeckung dem Montierend'« Bezirke Gonoditz 12.600 K zum , Ersetze vorgeschrieben und dem Lant>e«-E>senbahn» finde die restlichen 10.98388 K angelastet »erden sind. Pießmtrtte im Aovember 2. Weitenstein, 9?en de« Kinde« eine seinflockige leichier verdauliche und der Nährwert der Milch durch die in dem Kindermehl enthaltenen Mineral- und Giiveihstoffe ; räutfch. Bez. Stein. 13. Bleiburg. Bez. Völker-markt. 15. Franz, Bez. Cilh; Pöltfchach. Ä zirk Marburg. 20. Windischqraz. Schönstein, Bezirk Windischgraz. 21. Si. Georgen a. Ta^or, Bezirk Cilli: Windisch-Land«berg. Bez. Rznn. 23. Wind.» Fe>str>tz, Bez. Marburg. 25. Lemb^rg. Bez. Cilli; Heiligengeist, Bez Gonoditz; Gulenst in, Bezirk Völlermarkt; Dobje. Bez. Rann. 30. Cilli, Stavt« St Florijan b. Ob.-Tollitsch. Bez. Winsisch^raz; Brod bei Rohitsch, Kroatien. Heistesgegenwart. Herr v. Balzac lag ernst nacht« in seinem Betie. ohne zu schlafen. Ein Ge-räujch an eine« Schlosse erweckte seine Auimerk-samkeit, er wendet den Kopf um und si h» beim Licht seiner Nachtlamo» einen Dub der feinen Sekretär aufbricht. E» war ein kritischer Mome«', Seite 5 bedeutend erhöht. Mütter, welch» ihr Kind nicht selbst zu stillen vermögen, werden deshalb gut daran tun, da» Kufete-Kindermehl nicht erst dann in Gebrauch zu nehmen, wenn sich beim Kiide Störungen in der Ber-dauung schon eingestellt haben Kufete» Kindermehl welches die in der Muttermilch enthaltenen Nährstoffe im richtigen Verhältnisse besitzt, ist em ganz ausgezeichnete» Nährmittel, welche» auch die Entwicklung de» Knochen, und MuStelfqstemS im zarten Körper de« Kinde» ganz außer-ordenilich fördert und dessen Gefamtgedeihe» auf das vor-teilhafteste beeinflußt. 1061»7 Herr v. Balzac aber lachte laut aus. Der'Dieb glaubt? sich entdeck« un» hielt mit seiner Arbeit inne. Herr v. Balzac lachie immer lauter. „Wo--über lachen Sie? rief endlich unwirsch der Dieb. — „Worüber ich lache? Darüber, daß sie ein so großer Tor sind und aus die Gefahr h n, >n da» Bagno geschickt zu werden, sich bei Nacht mit einem falschen Schlüssel hier einschleichen und in einem Möbel Geld suchen. in welchem ich bei hellem Tage, mit dem echten Schlüssel ausschließend, tein-e finde." Verblüff, entfernte sich der Dieb, und Herr v. Balzac hatte durch seine Geiste«gegenwa,t nicht nur ben Jnvalt oe« SetrelärS gerettet, fon-dern war autz der naheliegenden Gefahr ent« gangen, von dem Einbrecher für immer stumm ge» «acht zu werden. Helle Flamme! Lange Brenndauer! Beste Qualität! Di« TMlan Nachahmungen der Etiqueltierung unserer seit 70 Jahren besteingefUhrten Uilly- Kerzen bestimmten uns die Form der Etiquetten wie untenstehend umzuändern. K. k MILLV KERZEN SEIFEN » OLYCERIN FABRIK F.A.3ARCS0HN&C1W1CN NOIWflMlTn Gtmmnm tQUXLITAT ¥ Warnung vor Nachahmung. Unsere Etiquetten, das Wort Milly, sowie die Marke Sonne sind gesetzlich geschützt. 1 U»71 Kundmachung. Die Bestimmung des § 40 Strassenpolizei-Ordnung für Cilli wird iar genauen Darnachacbtung in Erinnerung gebracht: Bei eintretenden Sehneefalle oder Glatteise müssen die Trottoire ind Fusswege, und wo sieh keine solchen befinden, die Strasse in einer Breite von 1.5 Meter vor dem Hause -täglich, und wenn nötig anch mehr-roals des Tages bis auf eine möglichst dünne Schichte von Schnee und Kr gereinigt und mit Sand, Asche, Sägespännen oder anderem ge-«ignetem Materiale bestreut werden. , Das Bestreuen muss jedesmal bei Beginn des Verkehres, das ist bis 8 Chr morgens vollständig durchgeführt sein. Aus den Hofräumen darf kein Schnee auf die Gasse geworfen werden, «ondem die Hauseigentümer haben selben auf eigene Kosten wegschaffen tu lassen. Ebenso sind die Hauseigentümer vt rpfliebtet, bei starkem Schneefalle, auf geschehene behördliche Ansage den Schnee von den Dächern zu räumen, für di« Foitschatlung und dafür zu sorgen, dass die Vorübergehenden durch «in sichtbares Zeichen vor Beschädigung gewarnt werden Die Ausserachtlassung dieser Bestimmungen unterliegt der gesetzlicher, Strafe. Eine erstklassige Deutschböhmische Brauerei feucht für Cilli und Umgebung einen 11252 verw. 11252- Gefällige Anträge unter ,Bräuhaus BI Stadtamt Cilli, am 28. Oktober 1905. im Der Bürgermeister" Jul. Rakusch. TSJ.Eilliox^ä,x- kann man allerdings nicht gleich im ersten Jahre werden, doch bedeutendes VWmönen ist durch ein gesundes Brantwein-Geschäst }u erwerben. Ein tüchtiger erprobter Fachmanu ichtet nach bewährter und rationeller Methode iiese Erzeugung, sowie auch jene für alkobol-reie Erfrischungsgetränke an Ort und Stelle «olort ein. Für deu besten Erfolg der Mani-mlation, sowie auch für behördliche Bewilligung wird garantiert. Infoi mat on kostenfrei. It fiektauten belieben zu schreiben unter Vdiesse: .Gesundes Unternehmen 10 000* in M. Dukes Nachf. Annonzen-Expedition in 12)9 Wien I, Wolheile 9. i Bn* * 1* ''J A U< * «n i, * ->> HA ¥ 2 Geite 6 m ?r»fess»r Junnicsiffe, einst ber hervor» ragindsttn Aerzte in London. der durch die «n-wenduna der moderne» Itjeiapie Zu einem ffili* tuf emporgestiegen ist, Hute an 150 Patienten, die bei ihm gegen Rheuma und Sich» Hilfe suchten, konstaiieit, daß auch bei den schw-rsten Ertrankun-gen in Gicht und Rdeuma. die auch bei un« wohl-befanBie .Aoltan-Ealbe" die besten Ersolge her« vorgerufen habe. Diesem Umstand ist e< zuzu-schreiben, daß heut,»tage olle an dieser unange« nehmen Krankheil Leidenden nur durch die Än. Wendung ber Zoltan-Ealbe kuriert werden. D>e>e Erlbe ist in allen g-ößeren Apoibeken erhältlich, kostet per Flascke 2 X und wird direkt vom Er. geugrt Apotheker Zolton, Budapest ve> sendet. Wiener-Depol: Hosopotheke, I., Hofburg. 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Daß die Tiere nichi« gefressen habe«', kümmert den Kutscher wenig. Vorwärts! Maisch! die Peiische, und vorwärii geht <0 mit leerem Magen un) Iah-men Beinen. „Daß Pftsd bekommt ja Futter genug, e« fiißi aber nich»^. sagte der Kutsche». O nein! Et rostrte gern snfsen, man muß it» nur a« Futter so hinstelle», daß e« dasselbe er>eichen kann. Wenn nur d«r hölzerne Fuiierkaste» a» die Teichselftange f.ehänst wird, so muß diese hoch ge-stützt werden, wa» au» oft unie-lossen wird. Leichter vvd hesfer sind Futter behälter au« Zmk. Man hat j tzt solche, die gleich zum Aufstecken. so-wohl für Einspänner wie sür Zweispänner einge-richtet sind. Gedenket ÄÄtÄ Wette« «nd Legate»! Sch-dworke. „}nhtR Llaimt: Capsicl cow, Anter Pain Expeller^ B0iftfrnic fKiircvonf «niinw»». «sw.oll^NKkia onrtfunnl, jutn ?rej(r Bon 80 b./ » •. 140 tt. 2 *. B»rr4 tifl in aD«i ttpeftefm. 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Diese Realität besteht ans dem Wohnhanse mit Zimmer. Küche ohd Keller, Hornvieh- und Schweinstallungen, Weingarten nnd Wiesen (mit Obstbäumen). Die Pachtdauer wird ab 1. Jänner 1906 mit 5 Jahren festgesetzt, der Pachtzins mit dem Mindestbetrage von 140 K jährlich bestimmt: die 8t»dtgemeinde behält sich jedoch das Recht vor, unter den eingelangten Offerten nach ihrem Gutdünken zu wählen. Pachtlustige werden eingeladen ihre Anbote bis 15. November 1905 keim gefertigten Stadtamte einzubringen. Stadtamt Cilli, am 20. Oktober 1905. Der Bürgermeister: 13241 Jul. Jtukunch. Für Realitätenbesitzer!1 Wir belehnen Häuser, Realitäten und Fabriken tu günstigsten Zinsfusse, bis zu 60°/, des ^Schätzungswertes, ohne VorNpmn. Gefl. Anträge .Bankinstitut 87* postlagernd Marburg. Nur gegen Inseratenschein. Tüchtige Restanrations-Kocliin i »Hascht baldigst unterzukommen. Geht auch nach auswärts. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. 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Sylvaner grfln, Traminer rot, Kleinriesling, Muskateller) auf Riparia Portalis, Vitis Solonis und Rupestris Monticola. 2. 700.000 Stück Wurzelreben von Riparia Portalis, Vitis Solonis und Rupestris Monticola. 3. Eine grössere Anzahl von Schnittreben von den vorgenannten drei Sorten« Die Preise der Reben per 1000 Stück sind folgende: I. Veredelte Reben für wohlhabende Besitzer 200 Kronen, filr alle übrigen Besitzer 140 Kronen. II. Amerikanische Wurzelreben für wohlhabende Besitzer 24 Kronen, für alle übrigen Besitzer 16 Kronen. III. Schnittreben 10 Kronen. Bei Bestellungen von mehr als 1000 Stücken Veredelungen, 3000 Stück Wurzel- oder Schnittreben durch eine Partei behalten wir uns vor, die angesprochene Menge entsprechend dem allgemeinen Stande der Anmeldungen zu reduzieren. Die Bestellungen auf diese Reben sind direkt beim Landesausschusse oder durch die Gemeindeämter, bei welchen zu diesem Behufe eigene Beatellscheine aufliegen, bis 15. November 1. J. einzubringen. Die (iemeindevorstehungen haben die ausgefüllten Bestellscheine sofort dem Landesausschtisse zu übermitteln. Die bis 15. November einlangenden Bestellungen werden gesammelt nnd werden die vorhandenen Reben, falls sie zur Befriedigung aller nicht ausreichen sollten, verhältnismässig aufgeteilt. Die Reben werden nur an steirische Besitzer abgegeben und haben daher auch jene Parteien, welche die Reben unmittelbar beim Landes-ausschusse bestellen, eine gemeindeämtliche Bestätigung darüber, dass sie einen Weingarten in der Gemeinde besitzen, beizubringen. Nebenhändler sind von Bezug obigen Materials ausgeschlossen. Diese Preise verstehen sich ab Anlage und ist der entfallende Betrag bei Lebernahme der Reben zu erlegen, beziehungsweise, wenn sie mit der Bahn befördert werden, wird derselbe samt den Verpackung?-und Zufuhrskosten, welche zum Selbstkostenpreise berechnet werden, nachgenommen werden. Bei jeder Bestellung ist genau anzugeben: 1. Der deutlich geschriebene Name, Wohnort und der Stand des Bestellers; 2. die Steuergemeinde, in welcher der Weingarten liegt; 3. die gewünschte Rebensorte; 4. die letzte Bahn- und Poststation, wohin die Reben gesendet werden sollen. Wenn die gewünschte Sorte bereits vergriffen oder nicht in genügender Menge vorhanden sein sollte, wird dieselbe durch eine andere ähnliche ersetzt. Die Reben sind von den Bestellern womöglich selbst zu übernehmen oder, wenn sie per Bahn gesendet werden sollen, sofort nach Erhalt zu besichtigen. Beschwerden sind sofort an die Rebschulleitung zu richten. Spätere Beschwerden werden nic.t mehr berücksichtigt. G r a z, am 4. Oktober 1905. Vom Steiermärkischen Landesausschusse. 1124t Singer Nähmaschinen für den Hausgebrauch nnd industrielle Zwecke jeder Art. Mustergiltige Konstruktion! 10S81 Grosse Haltbarkeit! Einfache Handhabung! Hohe Arbeitsleistung Im Jahre 1903 allein in Oesterreich und Deutschland: f Neun höchste Auszeichnungen! Unentgeltl. 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Der Preis fllr LIolz ist per Raummeter und für Steinkohlen per Meterzentner auszufertigen. Ebenso sind alle in der Anstalt benötigten Spezereiwant zum jeweilgen Tagespreise anzubieten, und haben daher die Anboteteller keine Preisverzeichnisse sondern nur den EinltM (Skonto) anzuführen. Die Bewerber um die Lieferung von Fleisch, Gebäck und Mahlerzeugnisse habeil die bezüglichen Anbotedrucksorten, welche in der Anstaltekanzlei erhältlich sind, zu verwendet». Die Offer«* ten haben auf der Aussenseite des Umschlages ihren Name«, sowie den offerierten Artikel anzuführen. Offerten ohne den vorgeschriebenen Umschlägen, bei«. Offertblankettenj sowie Nichteinhaltung des Termins werden nickt berücksichtigt. 11250 Krankenhaus-Verwaltung Cilli Der Verwalter: Fr* tBnUflrt unb $ttauigebcr Ceretnibuttbrudmi Jgrlcja* in ftilii. ««»wörtlicher Schriftleiter: Dani«, Walter. Druck der BereinSbochdruckttri.Celeja" i» lilli.