?oZtvti» V Movial A ?rr. 274. Marlbor. Mittwoch, 7. November ty28 Nebeljkovi^ unnachgiebig.. Die deuNge Sitzung ver SkupschNna — Wahl des Mnanzausschuffes Ein zweiter noch fchSi'ferei' Aufsatz über die Gtaatskrife LM. B e o g r a d, 6. November. Der Generaldirektcr der Postspartasse Dr. Mi» lorad Ncdeljkoviü verössentlicht in der heutigen ersten. Morgenausgabe dcr „Prcme" einen zweiten, noch mehr Aussehen erregenden Artikl, indem er wiederum aus die lej^zthin übliche Weise die Abtrennung Serbiells von Kroatien und den üb» ripeir Landesteilen fordert. Nedeljkooi^ l»e-grilndet diese Forderung mit dem Hinweis darauf, da^ es den Serben so erginge ivie dem Herrgott in Frankreich, wenn sie nicht immerfort von den nnersiittliihen Kroaten «nd Sloivenen finanziell geschröpft wiir-den . . . Der Artikel ist übrigens in einem d-rart hej-crischen Ton »erfaßt, daß fich so-aar die ^^cogroder Poli^eidirektion genii-tiflt salj, ilzn v^gen „Schlirnlig des mess)l?ss?s" M konfiszieren. Die Unn^rsr^renheit d'eses ljohen Stnkits beamten jedcch seine .fiinterariinde und man n?mn7t in informierten Kreisen an, dcb er^kci den Neaierunqsparteicn irgen!^-wie eilten 55f?»nden hätte. Vcin erster Torgeset-t??. dsr Postminister Dr. K u- j u n d i i ö, erklärte nämlich, von Ionr« Unlisten tiber den Sinn dieses Pamphlets befragt, der Artikel des Generaldirektors Nedelskovi^ fei nur ein Tropfen im Meere der Erklärungen berufener und unberufener Politiker, die dein Instinkt der Volksmassen Konzcssionen zu geben sich bemüsiigt siihlen. LM« V e o q r a d, K. November. Die hentiqe Plenarsihunfl der Skupschtina gestaltete sich qnnz und sonders im Stile der vorisjen Saison. Sie wurde erst uin halb 12 Uhr eri.^ffnet und s^eswltete sich zu Beginn äußerst stürmisch, da die serbischen Ac^ra-rier das Fehlen Arbeitsprogrammes leidenschaftlichster Kritik unterzoc^eu. Sie verlangten u. a., der Skupschtinapräsideut möge auch den regierunftsparteilichen Ab-geordlleten, die ihrer Pflicht nicht nachkommen, die Diäten entziehen. Dcr Agrarier 8 a u l i erklärte, es sei eine Schande, dcr Vorsitzende iMnier erklären nrüsse, c? sei kein Veratun^ismate-rial vorliegend. Dies erwecke den Anschein, als ob in Jugoslawien schon alles so geregelt wäre, daß nichts mehr zu tlin sei. In Wirklichkeit gehe es nut der Wirtschaft im-mer mehr bergab. Nach längerem Hin nnd Wlder wurde das letzte SitzuugSvrotoloN von den Mehrheitsparteien genehniigt. Tie Negierung unterbreitete den ergänzenden Handelsvertrag ni i t Oester-reich, ferner einige ^ionventionen mit Ungarn und das s ch n' e d i s ch e A n-leiheprojekt nlit der Monopolverwaltung. Allen Anträgen wurde die Dringlichkeit zuerkannt nnd wurden sofort die Unterausschusse gewählt. Vor dein Uebergang zur Tagesordnung wurde die W a h l d e s i n a n z n n s-s ck) u s s e ö vorgenöunnen. Zuin Obmann wurde der eliemalige Finanzminister Dr. S t o j a d i n o v i 6, zu seineul Vertreter der denkotratische Abgeordnete Dr. K e L c-r o v gewählt. Die Sijuing wurde um 12 Uhr Ii) geschlossen. Die nächste Sit'.ung findet morgen uorm'ttac^^ nrit der Tagesordnung statt: ?^^'stsei^.nng der Tagccordnilng der nächsten ?ikung. AchNttleltung, Venvailuas Luchdrutkerel. Garidor, Zuriiicva uUca « seiephon 2« lZezugsprelse: iN>Iioitn. mo7^al>jch . . 0ln 20.» Zustellen . . . 2l--. durch Pas? . . . ^ 20-.. Ausland, monatlich . . . zy.. einzclnumme, vm d,» 2'. vei Vesiellung t>er Zeitung ist der 5ldonnemek,lsdelrag für Slo^venien für mindestens eine«, Mona«, .^».u'^er. Haid tür windelten» dr-i Monate ein. zusenden. Zu beanl«ortende vrtes«» ot)ne Marke «erden nicht berücksich. ligt. knssratenannohme in Maridoe bei der ttdminiNrotion der Zeitung, sovle bei oiisn gkKhsren Annoncen-e^cpcdilioncn des In« un» ttustonde». 68. Jahrg. tv Äaftre Deutsche Nepubltt Die Präsidenten des Deutschen Reiches. . Voincari ln Nöten TU. P a r i ?, 6. November. Die vier rN' ?»ikalsl'ziallst!sch'.'?i Minister S a r ra u t, P e r r i e r, e r r i o t nnd O n e n i l-l e erstatteten heute vormittags dem?.^ini-sterpräsldcntcn einen Aesnch nnd überreichten ilnn bei dieser Gelegenheit ihr trittsgesuch. An deni Ministerrate, der nach träglich unter Porsi<^ des Staatspräsiden' ten D o u nl e r g u e im (Z^'lvsee stattfand, nas'nlen die vier genannt!??- '^" '''>7 „icht mehr teil. Friedrich Evert, Reichspräsident voni lt. August 1L1!9 biZ 28. Febcr 19^5». l)is meisten .''nizteckendeu Xrankiieiten cnt-kitclicn cilircll clas t^in(triii?el> cZcr KrunkIlLit«». crre^er äurcll clio /^^unciliölile. Kinäer wercicn ^ Vl'7 ttu.'iteclicnctcn H^I.'ikl'.inlilieitLN (jured ^ vv<)l>!!>c.'!iml-clIvbeiter ausgesperrt siud und N1>> noch weitere ?^')lgeu eiitzutretei? droh'n, euszerdenl soll neben einigen ausjenpolltl» ^ scheu fragen wied>er die Vanzerkre u- ^ zer - Asfä re aufs Ta>'l kouüllen, '«'»ie den S0t'ialdeinolraten den Beschlns', ansnt"-tigte, fle,7.'n die ?i!i'lssigmach'.lug der zweit.'n ^ireditrate 5n stimuien. Cs ist nicht ansge-schies'.'n, dast cc- bei dieser t^elegenbeit ernstlichen Ausbrikch einer e g i e-r u n gslri s e loulmen wird. «ezcllüt^t. Budapest Brüssel 79l.^5i, Zürich l0.l!'i.s;0, Wien L'ondou ??ew vork Paris Pr.ig ?riest -(Effekte n (5essska 1'>5<, ?aibacher .^'redit 12^, Nroati' sche Liredit Kreditanstalt i7.'>, 1's>, «^^inZ^e 2s''l) .Ulaiü's's^e ^^iNdn'tiie 29 ), ZeZir 10.',, Naugesellschaft utt 0 l z Nl a r k t : Tendenz unverände.'t. si.ii'e '^lbschlnsse. a n d w. Produkte: Tendenz NN-verändert. Abschlus'. 2 üZ^^^a^^gon'^ Weizen. t NachrjchLtii! LR. !>N e r ! i n, lZ. NoveinSer. Der „Er.is Zeppelin" ist heute um 7.05 Uhr früh ani Tenipelhofer Flugfeld zuul Ninlflug FriedrichIhasen gestartet. Ain Fliiqvlny sautmelle sich eine nieltausendki^pfige Menge an, die dein ^i'lhrer Dr. (5 ck e n e r 'Ntd der Befahl...../lnscheilde Ovati''""i berel» tete. » TU. Vndape st, K. Novemli^ r. Ani dcr ?^ahrt nach (5rsau erlitt der .^kardinal-j^iirst Prinias von Ungarn Dr. Juslinian S ö r c- oie ck5se vroi»^vu^^ ISIK Ist clor fvine, ?a,to glst»« Islnt, msn c:s?>vlt Ikn rjufcli 6«>i (Zobsauck cler - LtisölSov trz 1ö. d i killen Aittounsnll. Infolge sil,:'... il Brems>.ns Plc^'ste der s^aklon t^:n '»:':-^? .'ll Rad, wodur6) dcr Ä.igcn inS Cchle': i-rn kaln und in einen Telegra>'h(.llmast r.'i'n:"^ Dcr Wagen nxirde vo^lst.lndig ^erk.'üni' niert, doch büeb.'li die Insassen gliicklicher« weise vollständig unverletzt. sicichogerichtspritsident Simons, stellvertreteilder Reichcyrändent vom März bis 10^ Mai i!^2!.. Börsenberichte Z it r i ch, l^. Noveinber. Devisen: Beograd tt.1275, Paris »i.indon 2Ü.20, Nowl)ork .')I'.).7.'), Mailand 2.'.21, Prag 15>.ll), Wieil 7^.10, Vlidapest Berlin I2:!.80. Z a g r e b, l?. November. Devisen: Wien dlll.M, Bndapest s)92.'.)7, Berlin 1Wl)0, Mailand 29k^.25), London 27t'..10, Newilork üll.W, Paris 222.5«, Pr?g 1Lki.77, Zürich IlXIb.l»«. L j n b l! a n a» November. Devisen: Antsterdam 22ö^.2ö, Berlin clalZ tler Zcliuiieinliauf iiellt^utkize eine VettssuenLisaclie ist. >Iic!it nur der lDeckmantei zcz-iv^ /^pplzerickr 5c«o>^ pol.mcsr zon'lelii »uct^ nnter klie«em Decicmi'ntel suic i.cvcl!QUAl.n»!r UW suic ^kveir ist clo» >VicInis^»te kei jelienl 8cliu!i. Ivs» '1! umer Srundtsti. „XANS" »«anivo« KofvZjca cezta 19. von.Hindenburg, Reichspräsident seit dem N. Mai 1V2^. „lyl^nburger 'Leitung- '.'..^.tuucr /I ^ » I, >.t t «, Aus dem Kreistag Gxpvsee des Kreistagspräsibenten über den Stand der Gelbstverwal- tung ^ Der neue Voranschlag Maribor, 5. November. Die NcichmiUagZsitzung des Plenums süllti? fast vollständig das Erposec dcs Kreista^^Z-Präsidenten Dr. Leskovar aus, welcher eine ausführliche Tarftellunq der bisher geleisteten Arbeit dcr KreisselbstverwaltuntZ ra,^er Archioe-n ousgehoben werden. Außerdein sind flir die Regulierung der Mnr. Tr^nl, Miei'.ling und Mies^ nkehrere hiniderttausend Tinar vorgesehen. ^sür die Regulierung der ^ gn „ lind zwei Regulierungspläne ausgearbeitet ivor-den: ein erweiterter nnt einein stostennoraii-schlaß von 19 nnd ein engerer mit l) Mill. ^Tinar. Projektiert sind ferner die Regnlie-rungsarbeiten an verschiedenen Bächen. In säintliche.n C a n i t ä t s a n st a l t e n t>es slreiles werden täglich durchschnittlich l.M> Personen verpflegt. Tie Aufteilung des Greises in 7-t S a n i t ä t s b e z i r f e ist tiollzo^en. Die e m e i n d e s e k t i o n des jtreis-ausschusses hat eine grosse Aufgabe übernom men: Kontrolle der s^'ineindehau?h'.illung'?-pläne und Anleitung der t^enieind^'liucisch'isse zur richtigen Ausstellung derselbe«. Mit befolg wurden auch mehrere Gemeinde« vorsteljerkurse absolviert. Der Cchttl« und U n t e r r i ch t s a u s-schuß begünstigt namentlich das gewerbliche Fortbilduustswesen, welches vom Staate sehr vernachlässigt wird. Tie Mrdcrung der Landwirtschaf t ttnh Tierzucht wurde durch Veranstal" tung von Prämiierungen, Kursen usw. be. trieben. Ganz besondere Anfmerksamkeit wurde jedoch der Subventionierung von vor« bildlichen Tuiigstätten zugewandt, von denen 2-1 bereits fertiggestellt sind, während 40 iui nächsten Jahre errichtet werden sollen. Beini Ueberssling zur Debatte erhob sich der idcutsche Abgeordnete Dr. M i'lhleisen mit der Frage, aus welchem Grunde dem 5ireicarzt Dr. Camillo Morocutti in Kt. Ilj (W. V.) der Dienst gekündigt wurde, .^rekstac^spräsident Dr. Leskovar erklärte, es sei viel besser, daß i'iber diese Frage in öffentlicher Citzu-ng lein Wort verloren werde. Schliesslich wurde der Bericht des Präsidenten genehmigt. Sodann wurde deui Kreistag der Etat siir das Jahr 1929 unterbreitet. Abg. Krajne als Mitglied des Kreisausschusses begründete die Erhöhung des Ausga^netats mit de>m ständigen Anwachsen der SelbstlverwaltungK-agenden. Im übrigen sei der Vormischlog nicht so hart, daß er die Volkswirtschaft ins Fleisch schneiden würde. Redner will in seinen Ausführungen plausibel machen, daß die Besteuerung in Jugoslawien eine weitaus geringere sei als in Frankreich, England, der Tschechoslowakei und anderswo. Der Voranschlag der Ausgaocn und Einnahnlen beträgt 62.79L.5(i9 Dinar, also lMl 2Z,47tt.4W Dinar mehr als im Vor-jathre. Für die öffentlichen Bauten sind für Volks-Hygiene 17,048.931 und für landwirtschaftliche Zwecke 5 Millionen Dinar vorgesehen. Mit 'diesem einleitenden Vortrag ü'ber den Voranschlag war die Sitzung erschöpft. .Heute ! treten die .^lubs des Kreistages zusammen» ^ aiu Mittwoch und Donnerstag der Finanz-> mld Verorduungsausschuß. Die nächste Pl'-^ tmrsihung des Kreistages findet an: Fre t-liag uln 8 Uhr früh statt. auf und bestätigten durch ihre eigenen Er-perimente die von Hausmeister angestellten. Nach erfolgreichen LaboratoriumS-Versu-chen ist die.Hausmeister'sche Erfindung jetzt im Begriff, sich allgemeine Anerkennung zu verschaffen: Die soeben in Angriff -genommenen Versuche großen Stils werden die Grundlage für eine wirtschaftliche Auswertung liefern, und bald werden wir vor einer Umwälzung im Kraftfahrwesen und auf anderen Gebieten der Energiewirtschaft stehen. Die ohne Verdicht'ungsarbeit nnter beliebig hohem Druck gelieferten Gase ki^nnen z. B. als Zusatz zu anderen Gasen bezw. Betriebsstoffen Verwendung finden. Un: diese Möglichkeit praktisch zu erweisen, hat Hausmeister ein mit Schweröl betriebenes Auto durch einen derartigen Gaszusatz zn erhöhter Leistung befähigt; er erhielte bei sehr ausgedehnten Versuchsfahrten szusani-men lO.Ml) .Kilometer) eine Ersparni? von 60 Prozent. Ungleick) bessere Ergebnisse würden sich aber natiirlich durch Verwendung von reinem Wasierstofs oder selbst von idealem Knallgas haben er.>;elen lassen. Ein wichtiges Anwendungsaebiet ist ferner die Wasserstofflokomotive, die auch auf verhält-niSnläßig unwirtschaftlichen Nebenstrecken verwendet werden könnte. ser kls BltRstch! Von Das', Walser als Brennstoff dienen sollte, sieht auf deil erst?n Blick luie ein Wid.'r-spri'ch in sich selbst aus. Und doch ist diese Möglick'keit nicht nur.durcl) tbe!?7'?!ische r.:üc!'lttgett, sondern durch Praktische Beriii-che schon volla'.lf erwiesetl. Mit voller Bc-stiinnttheit k::nn uian bchai'.pten, daß Was-s.r sür den Antrieb von Autontobilen, ausserdem «il'er für i^'iele s'i.^^rc: Iwelke einen gerade.'u ideilen Betriebsstoff darstellt, d.'r so manch.' wiuschastliche F'age mit -'ineiu Schlaii2 ans der We't schaffen dürfte. ttian u!cl?t schon früher au eine der artige Möglichkeit gedacht b.it, so liegt dies ledlglick) an eiueln 7^rrtuul in der bi'5heri>^en Ansj'ass.nlg eines allgenuin bekl^nnten chemischen Borg.ing's, der Zerlegung d^s Vas-ser-! durch den elelt? ischen Stroni. Daß dieser Vorgang ,'.wel Gase, Wasserstoss und Sauerstoff, liefert, weiß jeder Schüler. Eben so aslgenieiu bekannt ist es, daß die Gase bei uugel^ind.rter Ali^dehnung eiuen sehr viel grös'.eren Naiun einnehuien als Wasser, u. .'^w. deil IKltüf.ichen Betrag des ursprünglichen Raumes'. Weun uwn nun, so sagte sich Paul nleister in l^öppingeu, die entstehenden Gase an ihrer Ausdehnung verhindert, wenn man ulit anderen Aorten die elektrolvtische Zer- legung in einem ges6)lossenen Gefäß mit widerstandsfähigen Wänden vorninimt, so uiüssen sie auf die Gefäßwände einen ungeheuren Druck ausüben — in Zahlen ausgedrückt einen Druck von 1865 Atmofphär.'.n —, und dieser Druck, den man ohne vorherige Verdichtung und entsprechenden Kraftaufwand erhält, nluß eine »vertvoNe und be-gueu:e verwendbare Kraftquelle darstelle.1. Daß den Lehrbüchern iplfolge die elektro» lytische Zersetzung bei so hohem Drnck eine': entsprechend höheren .Kraftaufwand erfordern sollte, wollte .Hausmeister nicht in den Llvpf. Mit Bestimmtheit behauptete er, daß die Lehvbücher iul Irrtunr seien, dai; der Aufwand NU elektrischer Energie nicht nicht grösser, sondern soaar kleiner als bei gcivöhnlicheu! Druck sei, in^d daß man au-ßerdeni die Druckerhöhung gewisferinaßen als Geschenk hiuzubekomnie. Die von seinen Anschauungen unterrichteten Gelehrten opponierten zunächst heftig, wiesen darauf hin, daß der Energiegewinn gegen das Gesetz von der Erhaltnng der Kraft Verstösse, und nannten den Erfinder einen Utopisten. Bald aber mußten sich wenigstens die Einsichtsvolleren von der Nichtigkeit der Sache über^zeugeit, bald griffen auch Universitätsprofessoren den Gedanken Das Schema Bon llarl Ettlinger. In jedem Mordprozeß lausen anonyme Briefe ein, in denen sick) Leute, die nickit^ Befseres zu tun haben, als Täter bezeichnen. Leider hat es sich herausgestellt, daß solche Briefe auf die Gerichte den Eindruck der Eindruckslosigkeit machen. Das kann nur daran liegen, daß diese Briefe nicht geschickt genug abgefaßt sind. Da «das Bediirfnis, anomime Briese zu schreiben, sehr ^veit verbreitet ist, gebe ich hiermit ein Schema und hoffe, dautit allen Rittern des Orde^ts vom Hlg. Anonymus einen Dienst zu erweisen: „Sehr geehrter Gerichtshof! Mein Gewissen läßt mir keine Ruhe, ich will meine Schuld büßen, und daruui schreibe ich Ihnen anonym. Ich bin der Täter, aber ich habe keine Koniplicen, sondern ich werde sie nie verraten. Lassen Sie den Angeklagten sofort frei nnd verhaften Sie den Staatsanwalt wegen ?)!eineids. ^ch habe den Mord niit einem ungeladenen Revolver ausgeführt, der jedoch beint dritten Schuß versagte. Tie Waf^e liegt i« dc^r Nordsee, westlich vou Rügeu, und ivenn Sie durch einen Polizeihund snchen lassen, werden Sie die Wahrheit meiner Angaben bestätigt finden. Geben Sie sich keine Mühe, mich zu finden, ich bin sofort nach der Tat über den Kanal nach Amerika geschwommen, von wo ich Ihnen diesen Brief schreibe. Mit Mördergruß Wenn man diesen Brief uiit einer Acht« Psenttigmarke fracikiert und in den nächsten Briefkasten wirft, wird er auf das kcricht einen fenfationellen Eindruck niachen und dam Angeklagten kolossal nüj^.eu. öeegespenster Ein Roman von der Insel Sylt. Von A n n y W o t h e. Nmerikan. Copyright I»13 by Auny Äoll)?. Mahn. Leipzig. 48 (N«chdlucl vtlbolen.) Alle Tage lau» Peter Bonken, nach ieineul K-inde zu sehen. Estrid sah seinein Äomul-'n immer voll heiililicher Angst entgegen. Sie meinte oft, Peter niüßte d«? >^lini> nlit sich nehnwu uud sie würde es dann nicht wie-derselxn. Aengstlicli verfolgte sie jede Miene und Bewegung Peters. hatte die kleine Wiege dicht au il)r Lager riicken unisieu, und uieuu sie asicin mit dem ^tiude ivar, plauderte Estrid uiit ihrem Zuugeu geuau so zärtlich uud H<.!M lich wie andere Mütter auch. „Du wirst deine cirme Mutter uicht '^'er-lasseu," flüsterte sie eindrillglich, „uud weuu sie uns trennen, die uns gar nicht lieb l/a-ben, wirst du inuncr wieder den Weg zu deiner Mutter finc>en. Nicht wahr?" Peter kam nie ohne Aufmerksamkeit fiir Wrid. Eine seltene Frucht, ein<' Blume, die .soeben in txr Heide erblüht und die sie letzt Flicht in ikirer ivundcrbaren Blütenpracht sc-k>en konnte, die silbernen Seidenliliiui'u des W-ollgraseS brachte er ihr und die ersten Arünen Ilrxiae der jungen Birken, llud er er-ählte ihr von dem knospenden, würz^.duf-tendeu Heideuleer, i)aß alle Kräuter-t'lüh-ten uu'd daß es gewiß schon Soinmer sein würde, wenn er scin Kind über die Heide trageil würde ztim ersteu Male. Estrid sagte nie ein Wort. Aber sie lau'ck)»' te mit dcul.'?>crzen auf den verborgeli^n Un-tertoli, der ihr offenbaren sollte, daß Peter ihr F.'ind war. Sie verinochte nicht, ihn herauszlispüren. Heintlich zitterte sie vt-ir dem Augenblick, w'o sie au'stehcu iuus;te. Sie wußte selbst tlickit, was si(- sürchtete. Ost dachte sie, daß sie sterben wollte nnd ihr illnd illit sich nebulen. Wenlt jedoch die gros^'üu .^tinderangen sie so strahlend ansahen, als könnten sie schon roden, em^>sand sic schaudernd, daß !h^- Wünschen Sünde war. An Ingeu'firt Ferks dachte sie viel, nnd erst jetzt verstand sie, wie weh sie ihul getan. Tic Mutter und Solve >n>areu zu kurzem Besllch bei ihr gewesen. Mutter Wiole batte dcu Segen über des Kinides Haupt gespro-clieil ultd Sölve hatte den Iungeu geherzt und geküßt. Voit Ingerden." Wibke w'ischte sich zornig mit der .Halid über die Augen — „ick) dächt, Deern," fuhr sie fort, „che der Dod flimmt, müßtest du mal mit Ingewart r ie? ses unschiMige Wesen würde sic mit ihni rillgeu. Estrid litt sckWer unter di-eseu inneren Käinpfen, uud so kaili es, daß sie sich lange nach der Gebnr^ des Kin!ddu eineu besonderen Wunsch, wie der Junge heißen soll?" fragte Veter, an das breite Fenster tretend und anf die Wei-len schanend, die drüben leisc auf den Sand liosen. Glüheude Röte lief über Estrids Geucht. Fast fchüchtern trat sie an ihres Mannes Sei t^ uud die wundervollcn Augeu vertrauend zu ihm aufrichtend, sprach sie leise: „Ich eine große Bitte an dich. ?e< ter, du darfst nicht böse sein. Es ist nicht leicht für dich, sie zu erfüllen." „Wenn ich deine Bittc erfüllen kann, so ist sie iln voraus gewährt." Estrid trat ganz dicht zu Peter hin, daS hatte sie noch nie getan — un>d 'cheii uud zaghaft faßte sie nach PeterS Hand. „Was ihast du?" forschte er, fast vevwirri. ,,Ich möchte " kam es leise von ihren Lippen, „daß der Junge Ingelvart heißen soll." t^rtlednng fvlgrt.) den 7. NoVsmve?.'' ^Marbnrqc'r ?^lsmw<'r ?7s. Ottokar KemfloS 1° Borau, 5. November. Iber Dichter und Priester Dr. Ottolar Kernstock ist heute um halb 11 llhr vormittags im Alter von 80 Jahren verschieden. Otto Kernstock — den Namen Ottokar erhielt er erst bel seinem Eintritt in das Chiirhcrrenstlst — ist ein Sohn unserer "Draustndt untd wurde am 25. Juli 184Z als Sohn eines j^nzeptsbeamten bei der Fi-iianzbezirksdirektion i^n sogenannten Ull-mann-dause (jetzt Slom8kov trg Nr. 13) geboren. Er kam früh mit seine,, Eltern nach Graz, wo er das Gymnaisium der Benediktiner absolvierte.Dann inskribulierte er sich an der Rechtssakultät, trat aber 1867 Plötzlich in das Ehorherrenstift Borau ein. „Was mich AU diesem Schritt bewog", erklärte der Dichter auf ^^fraqen, „soll und muß für immer verschwiegen bleiben". 1871 wurde er zum Priester qeweilit, ein Jahr später wurde er Archivar des Stiftes. In seiner ersten Pentode veröffentlichte er bedeutende li^eratur-und kunsthistorifche Abhandlungen. Im Jahre 1889 kmn er «ls Pfarrer auf die Fesren. bürg. Dort entshanden seine deutschen Poe- sien, die, von Vogels Meisterhand illustriert, w den „Münchner Fliegenden Blüttern" erschienen und seinen Namen in ganz Oesterreich und Deutschland bekannt machten. Zwei Sammlungen entstanden auf solche Weise: „Aus den Zwingergärtlein" und „Unter der Linde." Komponisten von Ruf. wie Hans Wagner, Karl Saftte („St. Michel salva nos"), Karl Hirsch, Max Egger, 5!^l Senn, Heinrich Rietsch. Mar Filke u. a. m. haben zahlreich semer Gedichte vertont, so z. B.: „Ein schSn teutsch Reiterlied", „Ein feines Lied von einem Landsknecht", „Eines teut-schen FÄhnrichs Fahnenschwur", „Wächterlied" usw. Später folgten noch die Gedichtbände „Turmschwalben", „Tageweifen", „Der redende Born" unö das Sammelwerk „Aus der Festenburg". Die Feftenburq war zu Lebzeiten des hochbetagten Dichters der WMme Ottvsar Kernstock wird in den Annalen der deutschen Lyri? dauernd glänzen. Lebertragung von Menschen-krebs auf das Tier Gin bedeulungsvoller Erfolg der Krebsforschung Am Universitätsinstitut für Krebsforschung in Berlin gelang es dessen Leiter Professor Dr. Ferdinand Blumenthal und Dr. Aule r, eine menschliche Krebsgeschwulst auf cii,e Ä^aus »,u Überträgen. Die Geschwulst einer ^rau aus der Ohrmuschel wurde wegoperiert, »u Brei geformt und fünf Müusen eingespritzt. Von den fünf Mäusen blielien vier fiesund und nur eine bekam die gleiche Ges6)nzulstart an der Injektionsstelle. Diese eine Maus, an der die Uebertragung des Krebses von Menschen gelang, hatte schon vorher einen Spontankrebs, freilich an einer anderen Kluperstelle und von anderer Artung. D?r übertragene Me«lschenkrebs wuchs anf der Maus und bildete sogar Metastasen, Ltranfsici'^herde in anderen Körperteilen. Bisher galt eine solche Uebertragung von Mensckenkrebs auf das Tier, überhaupt von einer Tierart auf eine andere, als unmöglich. Es war scheinbar gelungen, die Krebsan-steclung entpuppte sich als Uebertragung eines unbekannten Reizstoffes, der die gefun den KörPer^^ellen zur Krebsentartung bringt. Und nicht, worauf es ankommt, auf das Weiterleben und Weiterwachsen der überpflanzten Krebszellen selbst a>lf der fremden Tierart. Im nbrige-n galt diese Unmöglichkeit fi'ir alle Ucb^rpflanznngen zwischen verschiedenen Tierarten, auch solchen normaler Gewebe. Eine zweite Mis^deutnngsmSglichkeit bestecht in dem Umstand, düsse ab. Beide sanken tödlich getroffen nieder. Zwei Albaner, die auf die Schüsse herbeieilten, wurden durch weitere Schüsse schwer verletzt, worauf der Mörder spurlos in den Wäldern verschwand. t. Drama in einem Irrenhaus. Ans La Nochelle wird gemeldet: Ein furchtbares Drama spielte sich in der Irrenanstalt von La Rochelle ab. Ein seit zwei Jahren äußerst ruhiger und auf den: Wege der Gene-stlng befindlicher Patient namens Blouin im Alter von 2ki Iahren verfiel plötzlich in einen Wutanfall, während er mit vier anderen Kranken im Garten der Anstalt spa- zieren ging. Er erwürgte einen Kranken und verletzte die drei anderen schwer mit Steinen und Eisenstäben. An deni Aufkommen der Schwerverletzten wird gezweifelt. t. Märchen von Liebe und Geld. Eine junge Amerikanerin, die Nichte eines selbst in Europa populären Milliardärs, hatte gehört, daß ein russischer Fürst, berühmt durch seine Schönheit und seine AbenteuU, in Paris einen Modesalon eröffnet hatte, nnd sie beschloß, den Atlantik zu überque-reu, um diese romantische Persönlichkeit, die auch bei dem Mord an Rasputin eine Rolle spielte, kennen ^u lernen. Sie kam, mit deni einzigen Wissen belastet, daß der Fürst einfach seine Kunden im Laden empfing, in den Salon hinein, bemerkte einen jungen, schienen Mann, an den sich die Verkäuferinnen um Auskunft wandten. Er sprach mit russischem Akzent. Kein Ziveifel, er war es! Sie näherte sich ihm, bestellte zwanzig Kleider und lud ihn für denselben Abend zu einem Cocktail in dem Hotel, wo sie abgestiegen war, ein. Kann man eine Einladung einer jungen, schönen Dame, die obendrein die Nichte eines Milliardärs ist, ausschlagen? Er ging also hin und beide verliebten sich bis über die Ohren ineinander. Auch als sie am nächsten Tage hörte, daß sie nicht den Fürsten, sondern seinen Freund in ihr Herz geschlossen hatte, hielt die Liebe an. Jetzt leben sie in Genf, angeblich glücklich und zufrieden. Eln vhIlosophMer Kampf um den Einfluß Nietzsches Vor einiger Zeit schrieb die Nietzsche-Ge-sellsckMft einen Wettbewerb aus, wobei von je einem Deutschen und einem Franzosen folgende Fragen beantwortet werden soll-ten: Nietzsches Einfluß in Frankreich, und der Einfluß Frankreichs auf Nietzsche. Französische Preisträgerin wurde ciben die junge Forscherin Genevieve B i a n ch i, Professor am Lyc^e Fenelon. Sie schätzt die Wirkung des Dichters Nietzsche auf das iviirc'e zuma: oei oen ^-rperimenten i ^ m ^ ^'eidenhains gemacht, der ans der scheinbar! ^ m hoch cm; d,e Gräfin gellmgencn Uebertragung von Menschen-! ' Gärard d Houvllle, Paul krebs auf Tiere auf die Ansteckung von!?, Gide Krebs und auf die Existenz eines Krebs erregers schließt. Diese schnierwiegende Folgerung entbehrt jedoch nach dem heutigen Forschuugsstand der Begründung. AeP.!. im Kleine« A>zeigee debt sich nun Maurras in der von ihm geleiteten „Action Fran<^aise" und beteuert: Er halbe Nietzsck^ vor 18V5, wo bereits seine .?>auptwerke erschienen waren, in denen Fräulein Bianchi de,! Einfluß des deutschen Philosophen erkennen will, über-Haupt nicht gekannt. Durch Zufall auf dessen Schriften aufmerksam gemacht, babe er sofort auf die absolute Unvereinbarkeit des „französisck'en Geistes", als dessen Repräsentanten sich MaurraS bezeichnet, n. dieser „wirren, k>alb wahnsinnigen Gedankenwelt eines genialen Sarmaten^ mit starken Worten hinge^viesen. Er protestiere des-balb liegen die Darstellung Bianckis nnd verwahre sich gegen eine Verzerrung der Maridor als Flughafen Bereits öfters ist davon die Rede gewesen, daß sich die kompetenten Kreise unseres Staates, vornehmlich die Militärverwaltung, sehr für ^daö Projekt interessieren, in Maribor bezw. in desse^l unmittelbarer Nähe einen großen und allen Anforderungen eines >uwdernen LustverkehreS entsprechenden Flug platz zu errichten, um dadurch den Anschluß an das internationale Lustrerkehrsnetz zu gewinnen. Gestern vorinittags weilte nun eine Kommission von Vertretern der zentralen ,^ivil-und Militärbehörden sowie des hiesigen Aeroklubs in Maribor und besichtigte das ganze, für die Errichtung eines großen Flug Platzes in Betrecht kommende Gelände in der Umgebung der Stadt. Wie nicht anders zu erwarten war, ist einzig und allein der igroße Exerzierplatz in Tezno hiefür geeignet. Bekanntlich wurde zu Pfingsten hier auch das große Flugmeeting abgehalten. Tie Konrmission fand, daß dieser Platz für die Errichtung eines modernen Flugplatzes wie geschaffen ist. Das Terrain braucht nur stel-lenloeise etwas nivelliert und von dem benachbarten Gehölz befreit loerden, worauf die nötigen Flächen und Bauten errichtet werden könnten. Günstig ist die Lage deS Aerodroms auch insoierne. als der Platz in unmittelbarer Nahe der Stadt liegt und vorzügliche Kommunikation besitzt, nicht zuletzt auch die Nähe des Vabnhoses Tezno. Wie verlantet, bewilligte die Regierunc; bereits die nötigen Sunimen für die Verlängerung der Flugstrecke Beograd^^agreb bis Maribor, unr hier den Anschluß an die Wien-Venedig-Linie der Oestcrreichischen Lnftbansa zu erreichen, deren Flugzeuge künftighin in Maribor landen werden. „Mehr Licht!" Dieses Wort eines berühmten deutschen Bischofs — iiu nichuranszeudentalen Zinue natürlich — unlßte in der Stro'Mwirtschaft der Ztadtgeuieinde wie auch des Falaer Kraftwerkes eine bedeutende Rolle spieleu. Mehr Licht heißt mehr ^tromverbrallch, dieser aber nötigt eine Voraussetzilng auf: die B er b i lli g u n g. Die Berliner Lichtausstellung hat gezeigt, daß jede Stadtvern>al-t^lng niöglichst die effektivste Beleuchtuilg. der Straßen, Gassen, Plätze usw. forcieren foll. Wo das Lichtnetz dies nicht augenblicklich ermöglicht, dort soll der Privatwirtschaft durch billigen Strom die Möglichkeit gegeben iverden, bei der Beleuchtung deS Straßenbildes mitzuwirken. In Maribor beleuchtet beispielsweise die Firma Turad auf der Aleksmldrova cesta ihre Schaufenster derart intensiv, daß die davorliegende Straße tag-k?ell erlenchtet ist. Die Stadtl^meinde niüßte dies schon mit Rücksicht auf den zu erwartenden ver<^rößerten Stromverbrauch durch Ver. billigun.-, desselben ab (Z Uhr (in den Win-termomnen) beaünstigen. Sie müi^te. um den M a r i b o r, 6. November. sc.ueu Finanzesfekt zu erzielen (billiger Stronl - mehr Kilowattstunden) den Strompreis für Kaufleute (Schaufenfter) für .Hotels, für Reklamekioske, für Reklametransparente, Lichtreklame, ÄaftHäu. ser, Restaurants und Kaffechäuser, Sommergärten ete. von 3.75 Tin. P. Kilowattstunde mindestens auf 2.50 herabsetzen, was naturgemäß Neuinstallationen zur Folge hätte. Es sollte der Gemeinderat den Berliner Wahlspruch beherzigen: „Mehr Licht" in den Straßen und Gassen bedeutet ein Empov^ heben der Stadt aus dem Provinznesttum, es gilt eine Kulturforderung zu erfüllen, die sich wirtschaftlich unbe-dingt lohnen wird. Das städtische ElektrizitätsuMernehmen führt genaue Statistik. Wenn jetzt noch die Mhr Lichtl-Initiative von dort aus kommt, dann wird die Statistik wohltuenden Fortschritt verzeichnen können. Lux. Die Trauerflagge am Geburtshaus Ottokar Kernstocks, '^r Besitzer de« Geburtshauses des gestern verstorbenen Dichters Ottokar K e r n st o ck, Herr V e r-z e l, ließ in Pietätvoller Weise das Aushängen einer Trauerfahne auf dem einfti-gen Ullmann-.Hause vornehmen. n!. Die „Montagspresse", die kaum II Nummern erlebt hat, ist aus finanziellen Gründen eingegangen. m. Protcstversammlung der Gastwirte und Kaffeesiedcr. Wie bereits an anderer Ztelle erwähnt, findet morgen eine Protestversammlung der Gastwirte, Kaffceh^S-besitzer und .^^'»oteliere gegen die neu»'n KreiSlaften und die Abschaffung der Be-zirkS-Fiuanzdirektion in Maribor statt. ni. Frelndenverkehr. Im Laufe des gestrigen Tages sind 92 Fremde in Maribor eingetroffen, davon 17 Ausländer. m. Männergefangverein. Heute DienZlag keine Probe, da Vereinsleitungssitzung. —' Nächste Probe Dienstag, den 13. November l. I. IN. Herzschlag. Heute früh erlag die 74-jährige in der PlinarniZka ulica 15 wohnhafte Private Therese U h l einem Her^^ schlage. nl. Sacharinfchmuggel. Samstag nachmittags wurde von der Fmanzkontrolle auf dem Hauptbahnhofe ein gewisser Matthäus Sch. wegen verdächtigen Gebärdens angehalten. Bei der vorgenomuvnen Leibesvisitation wurden zirka 200 Gramm Sacharin, die er sich um den Leib gebunden hatte, vorgefunden. Sch. wurde in Haft genommen. m. Ein pflichtvergessener Bater. Gesterit abends brachte ein Dienstmädchen ihr fitns Monate altes unek^ick)es Kind in ein hie-sigt's Geschäft und übergab den Säilgling dessen Vater, der im betreffeirden Unter-nt'hnlen als Handelsangestellter beschäftigt ^lt. ul.iI iÄcllävUlaoM ^rmgen Mitteln das Kind mcht erhalten I>»md der Väter möqe für semen Tproß wei-^ sorgen. Das Mädchen entfernte sich dann u»^d lieh den Säugling in Armen deS verdutzt dremschauenden Naters, der nicht wußtr, was er mit dem Kind insanqen sollte. Einstweilen erbarmte sich die . sich 'da» 5'^j Kungota erlitt beim vantieren bei einem Tl^mnfkeisel in einer hiesigen Tei^tisfadri! schn^ere Ärai^d« wunden und non der Nsining.>a5lei- Illng inö ^^ransenba^i? si-ier« führt wsrt.^'n m. Rcvfh'^nd^l. Bei einer ^pausc'r-'i in >^7 ?/!'«'«? f'r-'"'.'l; '!!st?','n dl".' '.I-« i-^'üriae In>ani^f,'-sk i'^n" s'''v^!'rl.'. '??er^"!5"n^ ,7>^i "nd die ^'^'!i>se d!>r ^'e/n-sen in "i'^'vruch m. BerkK^Let V. nn> ?ln-- ,tsn N. mögen Tie5fti?h'?iierd.7cht''5. Villn ?. megen.?!^it"r!iuäs?rei. 5?ermann?>. m?a<'n !??Äuferei, K. megl'n nerbcitener t?^ü<^^e>ir ir' '?. wegen 5.r'i7?-f<^n^eit und Joses wegen 'Betteln?. m. 1t:e Pnlizcich^oni^ de.'? gsin-igen oe5 wei'f An/.<^i77'i aus und 1 !'.??-^x?n ''^^auki^rei, 1 ii-^eaen ^lirainbo!?. 7 M'-,g'n ''Il^^rfvening >^7 ?ti'af',ei'nel-:ir« '^schrikten, 1 n'e-?en Ti^'b^'ih!'?. ? wes>/.'n l'.n' .'sali?. 1 we^^n 'u-'n Wa'''nli7N'^!7.?. ie- ^wie? und 1 ^u?idan5/ige. . IN. Äach stehen ix gesu'^t^ne YZegliistän ds .k^wnen von den Ver^usttr^ia^-rn am hiesigen .Pnlv?!cii'e>mn'.i'''iiri'it adqeh.i.'t n:.'rden- 1 !.ei-.'ne!> Täsch«''Xn mit (/.ew, l Gc'!dZ.:sk<)e .'nit ^Pf.TndiÄkin, l vtirfeiiiu.sie, 1 gr-ner Her« .reniumi^'-'r, 1 ^ ni!^ ^^>»ei .Dinar, 1 Da^nen^-^^i^d^aj-iie mit '>^c>sk.n-i^ranz, 'ni.'> fieiner ^ch>'iiuel, I ab- ^petragencr I /^^c'rveni ing mit ^lein^n, 7 ?:/lj!'ss''l. 1 schMk-irzc'r '^amen« 1 Ii', i'..i«?r .'^^rreniilN, i? gros^^c Giin« .se, 1 Br'eis^iftTc mit! 1'» T.Ni'^r, 1 Paar schm^.?-»^ 1 ?/igore.UeN' l .'i^'rren« schirm, .? zu 10 '^.inar. 1 s<>nnr- Dam<'nk>^lN^^5''^,<' ,17^1 i^inem 5^lis7nsrnn; ^vnd Ta''1^en'^?s/', ^ ?^'.^in< 'wan^d. 1 llrauer ^H^^.nü5'). * Mlirtniiffler Tan.^. den ??ovember ncrnnstalti't der s»ieiige ^port^' ilierein ,.'^eseznif<,r" in de'' iv^msiri'^n-'.liiisle eine Mar Liniseier. 7'?'r '^estl^u^skl^usi sl^r»t. doh die Tanzlustigen bei ^>nx'isen u. verwöhnte Veingaimien bei-.n .^Kur'gen uns ,thre Iltechnung fmiBmen werd'M. ini-n für andere Unterhaltung ist gesorgt^ iKiv^^lne ist willfstmmee?. 2<^7 ^ ^ Veim Tie für d»«, nn^ Vi.ner /Oute? ha?»en Ml'slsm, ?^usen ?^e MS .bekannt 'Kesten ?aro,'?trk?pozZ6iuhe. ^Mambnr, ^?rni?a ees^a 19. '.>'>^7 Vir laden ein zur i^'r^s'nung ^'i^^(pinmeihui^g der neuen VezirMr-ri^'e tt»qn Mavibor nt festgestellt werden, (^ve^« tuesse ^lngabcn sind an die Gendarmerie in zu richten. v. Blutig.? Nliuserei. In Zabcnei kum e5 Renntag nachtZi anläßlich ei!'.a5 ^-'uerwelir' feste? zn'i'chen angeheiterten Burschen zu einer !^^au^erei. in deri'n Perlouse w^^r^re T'eisnebmer ?^>rle^^;ungl'n erlitten. ?in >'?ck!i"5rri"-1>kter mußte in^ !?ran?euhauZ i1b:'''si"'1i?'t w^'rden. AM Et!je e. Tl'deS^sall. .? d. M. starb im tsieii« gen '^^anktmhiiuse die K6sährige Gemeinde« arn7e .^^oscsine N a m ^ a k „u? Kt. I<,nZ l?ei Nci°'ira a. d. >^unn. R. i. p.I e. R«'nass-ab<'n»». Tie ?rt^grun:''e der Iii« gr.itonan'^a in ?i'lss neri^nstaltet am ^omkt'ig, den M. d. 5)^. nn-r W Uhr im ,.''^??7rf'dni >>om" ''inen 'Vapallliabend. e. Daf. ?zfc5he?m in Gaberje wird ant >>-n Ii?. M. UN, 29 tihr feierlich U'i/d''iei-5sf'iot werden e. Einbruck« in d»? ?irbeitkrhäicktre». ^^mätag. dLN .". d. M. gegen 11 Ulir ak-endc' brack»en unbekannte Däter in d'^. Rä-'mli.'-bkc'iten der ?l'rbeiterbä«kerei in Gabe, ie bei Celse ein und deabsietitigtc'n eine !^asse anzubiibren. .^^iebe? machten sie sedoch 9^rm, so diis: die Piirtcien in? erjt^'n werk wurden und hiniiiit(^r nach« sk^^a.uen ain^7en. Einbrei'tier gaben ^er« lenae'd. ohn,' sich pnva^. angeeignet zu l'ta-ben. Di? Polizi'i ist liereit^ den ^^ätern auf dl'r 5nur. e. s^ns ??nl7zeichr!>nZk. Tie. 70iehriqe Wi^ire lv.'ia I e r i n entwendete an^ Renntag, den N Uhr vor- in7 l^x^s^hn'ix»,^ M!'-r ain .'^.>anvt« 1,^'la^'e dem "?.l''l'e!>''r .?e!) Mlaser auK G>Z' tl-ivise eine neui' !^>^eit>iose. dic» c'r ,?m Tisch lii-^5>n nersauite diinn inr-; ;n7 Gosil^ause Berger der ?5rau ^'-s iiia der sik' e' iälilte.. das; ihr die "' 'k?r nerstr^vben-'r ^c-hn hinterlassen hl?be. .'!'>(5r!a Ie»in '''»>->- brisd lu^aespürt^ '»nd s?it gi?n''M!iie 7. ?jn^ ?»1. ^^sober wurde der ^'i^ori-^e 5chüs-r Ger m ),or de^' Uii't?-'')i.?ng5">'!f?j(lv,ile nyn einem ungeiähr ?5> „>ten Nadsi^liri^r in M'iurerklei-' du'^a '"'b''r?i?bren. Ter ^nal'e erlitt zniei Verlokungi-" am Gi'sicht und ein?n .^elili?.-', "nte- di'm Am .1. d ?!. ab?,id? w'ird" i'7 'T^'-.'g d^'r ^..?i^sirige Arbeiter ? k 0 b e r n e m-aen gesnhrli'l'-r Dr!i-bisng un^ i^ärm?n5 ^c'lgenDmnien -0- Radio 7. November. ^ j u b l s a n a, 1Z..?0 Uhr: si^evrelduzierte ^'>'usif, Äiirsenki'richte. — 17: Mnrchen. — 1s>:^?erbokrofere fian. ?»odanu: !?eichte Musik. _ V r e >''« s i?u. Dschaskliw^t>i»5tunde.— 18..^^): Fran/ölsisch fiir Vorgeschrittene. — ?0.1'>: ..Im 'barett -tiic^elschwein"^ - P -1 g 17.^',: Deutsche Sendung —. 19: Blasmusik.. — Thonsons und heitere Liedeken. — ?1: Ält-Holländische Lieder. — Daven-t r n. Ä).-Ld: Konzert. — 22.A?»: Abendkonzert. ?4: Tanzmusik.' — Stuttgart, 16.55: Frankfurter Sendung. '»^ IS.'IA: Einführung in die'spanische Lprache. — 20.lü: Frank» furter Sendung^ Fra:^kfürt, IS.Z0: Tschmkowsky-Ttunde. -- 1S.U>: Französisch. — Ä0.1ö: L. Verneuils „Herr Lamberthier". — Brünn, 17..'^: Deutsche Sendung. — 19: TschaitomKsy-Mend. — S1: Proger Sen dung. — 55.1A: Abendmusik. — Langenberg. S0: Abendmusik. ^ 51: Die deutsche Zinsome. ?lnschjiegsi^ Nachtmusik und Dinz. — Berlin I6.Z0: G. E. LessingK Trauerspiel „Philotas". — Z0: ?lb«ndunter. Haltung. — 51: L. n. B^etihooenS Strich, guartett E-Moll, op. 59, ??r. 2. — 2S: Tanz musik. M ü nchen, 15: Konzertftunde si!r ^die Jugend. — 20.45: Klavierkonzert Otto Tonnen. — Tanzkonzert. — Mai. land, Leichte Musik. — ZSM: .N: Ik^honn-Bihari-Abend. — Kanrmermusik. — Marschau, Echu bert'Abeuid. — Leichte Musik. — Pari?, ?0..?y: ?lbendkonzert. —- Tkeater«»»Kunst ^MnWchr i> liikiw ?^eperk»>r»: Tienstig, 6. November um ?s) Uhr: „Ro» ' bert und Marianne". Ab. U. Kupons. Mittwoch, den 7.'Nonemjier: Veschloisen. Dannexsiag, den 8. November um 2l) U^r: „Ti^ercse Riiguin". Ab. E. Kupone. » -i- Aus dem Theater. Im Tchauspiel steht Ber st l? moderne Komodie „Dover-EalaiS" und K^napil« Trama „Wolken" in Vor-bereiti^ng. In der Operette wird einer der bedei/tendsten Lchlager der letzten Iai)re, Benatzkys „Adieu Mimmi" einstudiert. Ivan Sankar in vtUischtr Aebtr xtzung Hin Mohnmoft on die literariitk' Intereffier ten. Tie in ^1o>i>cnikn lebende deutsch". Schrift stcllerin G. I i r k u, die in der „Magdebur gischen Ze.itung" einq Reihe der besten No« Velsen und Zkizzm Ivan T a n k a r S in einer glänzend.!« Ueb?.rsetzung aiu^ dem Tso-menischen ner^sfentlicht Hot, beabsichtigt d7uuiachst bi.i einem großen Wiener Verlag die, a>t>5s^wäblten Not^llen deZ- Dicbters berauszugel'en. Ter Berlog rordc-'t jedoch die Vorbestellung auf 4M Bimde. 'ÄX> Bün. de sind beroiiö sichergesteilt, eK handlZt sich jeyt nur noch darum, i?<)0 Bände im Prä« nun^era'ion^r.'.egc' ab^us't^en. i1 E^en?pl.ir 7 Schilling.) l^ö liegt nun an den in Llo» weni"n literari^'cli interesiierten K'reisen, die ersle deutsche ?lux'g.,Äs. der Werke l5ankar^ zu ermöglichen^ Wie wäre eS, wenn sich die Leibbiüliotheken, Buchhandlungen, schulen und Ki^rporotionen d^r ^ach". .,de? wunder baren Di6^ter5 wegen", wie die ?chriftstel'-lerin me'nt, annehmen wollten? DieZ^bezüg' liche Zuschrilten rnösten ai'l die materiell dicran nicht int^'ressierte N''doftiiin der ..Morburg-'r Zeitung" lzi'ha"d<'n de? Schrift leiters i^. G 0 l 0 b'> gerichtet w-rden. -".' 0 Sport ..Rapid" — „Maribvr" Die deiinische Fu^baillmeiiterschait ist nun doch in Fluß getommen und erreicht bereits^ konimend<;n Sonntag ibreir .^he^unkt mit deW Treffen der ü^ten Ni:>alen „Rapid" und „.Maril'or". Im LwUe der langen Ämelpause h,rben beide Vereine ein paar gji^ckliche ??euenga> geni.'nt^ aus den Reilhen' ihrer tiickitigon Iungincnnen getätigt und dadurch das ?!i-neau d. Mannschaften ganz bedeutend geho-ben. ..N ap id" ist Heuer ein unerwartet guter Ztart in der Meilsterschaft gegliiskt: die Mann schaft zmgt eine Form wie schon seit Iahren nicht und kämpft mit b«'wttndern>^mertem (^iser. De^fl!ei6?en bewies da? Team „Mari h 0 , gerade in seinew letzten Tpiel, daf; sie ihren alten, so erfolgreichen Ttil wieder erreicht hat. Dte Differenz im Kinmen der beiden 7 pM 7. Nl^Vewbee.' . Team? ist nicht groß, es wird eine ziemliche Dosis'Glnök^ von ausschlaggebender Wirkung sein. Für, iede.der beiden Mannschaften steht aliso enorm.niel auf dem Spiel, und da beide Ti^^ znvifello? zu den besten Sportvereinen Sloweniens zählen, ist auch mit einem sportlich schönen, spannenden Gefecht zu rechnen. ' ?ll4 Epi-^lleiter dürfte voraussichtlich Tchied^richli^r.. I) e r auS Ljubliana berufen werden.. «- Für und Wider den Kuß Der Ursprung d«S KujseS. —. Dos Kuhfest vlM Hermagen. Von S. H. A u e r b a ch« ' Der erste Ku^ ist verinutlich nahezu ebenso alt wie die Menschheit selbst. Ueber s^ine Entstehung ssehen die Ansichten allerding-5 stark auseinander. Die Vertreter der cine» Theorie sind der Meinung, der Kuß sei em Ueberrest deS Kannibalismus, letzten Endes nichts anderes als ein „gemilderter Biß''. Daher stammt vermutlich auch die Redensart, daß man jemand „zum Fressen gern hat". Lombroso führt dagegen den Kuh auf einen „ursprünglichen Akt mütterlicher Zärt lichkeit" zurück: der Urmensch kannte kllne Beckier ivder Schaken: war er durstig, so knie te er ain nächsten Bache niei»er und trank nach Art der Tiere. Da die kleinen Kinder dazu nicht imstande waren, pflegte die Mutter den. Mmd mit" Wasser zu füllen, ibre Lippen auf die des Kindes zu pressen und ihm die belebende Flüssigkeit in den Mund strömen zu lassen. Aus diesem priniiti.ierr Verfahren hat sich dann der Kuh entwickelt und k»iH auf den heutij!^en Tag erhaltend Eine dritte Tbsorie hält schliesslich den Kuh für eine einfacki? Gnchform. Im Orient hatte der !^nß vielfach religiN-ie '^deutung. Bei den Arabern wurden die Haus<;öttcr beim Betreten und Verlaiscn des Hauses jedesmal- durch einen Kuß.geehrt; den Juden galt er Zeichen der Ehrerbietung und Zuneigung und er war dort bei der Begrüf^ung ^>^nso häufig wie h?'äte bei uns ein .'l.''>ändedruck. Die alti^n Perser stuften die Art des Kusses nach den sozi-alen Nangunterschieden ab. Z6ion"bei 5>erodot lesen wir: ,.Begegnen sich zniei Per ier zukällig, so läßt sich ihr Nang leicht er-kcnii-n. Ttehen sie auf glei6?er ?tufe, so liegrüyen sie sich durch einen Kuß auf den Mund. Is: einer niederen Nanges, so wird er nur die Wange de? .<>öbersteheiiden kizs-sei:. Bei' se'ir großen Nangunterschieden wirft sick» der Tieierstehende Boden un^ küßt die Füs;!' oder den Kleiderla'nn." Tof Küssen der Füße war auch in Indi<'n 7!' Ausdrink der Berehrung allgemein gebräncki sich, während der ?ibessinier nuch heute niederkniet und den Boden vor den Füßen deZ zu Ehrenden'küßt. Biährend in d<'n meisten zivilisierten Län dern der Kuß seit Ial?rbunderten vor allem als Ausdruck liebevoller Zuneig"ng seine Nolle spielt,,ist «r Millionen uou Menschen völlig unbek.innt. Die Eskinws, die Eingeborenen von Madagaskar und f'^-^'uerlaud, fast alle afrikanisch.'n Ilämnie und die Tüd-see-Insulancr kennen den !^iiß nicht. Sle reil^en die Wangen oder Nasen aneinander, als Zeichen der Zärtlisj'keit, aber li^üise gibt e5 nicht. Dl« (Chinesen h^ibe.n kür den Kuß des Europäers nur das Gefjjhl der Geringschätzung; sie halten zwei ?V<:iße. die sich küssen, für nicht viel Besseres als .^auni''!?lcn. In Indochina droben 6>i-nenis»?e MiUler ihren unartigen .Kindern daurit, daß sie ihnen „den Kuß der Weißen" geben n'erden. Einige indlscl^e P'.rgstämme ersetzen unseren .^i>ß dadurch, daß ein -örtliche.; Paar die Nase gegen die Wange des Partner^ drückt und beftig de'ien <>^eruch einatu^et. Auch in Ial^n ist >,ie Gewohnheit des Küss'ns unbekannt. La'r-i^dio .'^earn, der s>»lbst fast zum Japaner gewordene beste Kenner des Landes der.'aufgN' nen." ' Bei-den'. Europäern, wsbesoi'dere bei den germanischen Viilkern, ist dagegen, wie gesagt, der Kuß seit alters bekannt und liebt. . 5km Mittelalter denM^ >uLc« dar allem in England vielfach eine sehr weitgehende Freihei!, die häufig das Erstannen fremder Reisender, erregte. Andersmo war man darin strenger, so zum Beispiel in Griechenland, wp jeder mit dem Tode bestraft wurde, der eine Frau auf offener Straße küßte. Und in Massachusetts bsstimm te ein altes Gesej>: „Wenn ein Mann jeine Frau oder ein Weib den Mann am Sonntag kilßt, so soll der schuldige Teil n^qch Ermessen des'(Berichtes bestraft werden." ^ Nn^^ä^Uge t^ebräuchL ranken sich um den Kuß. Einer der eigenartigsten hat sich in einigen läildlichen Äezirkcn Englands leit dem Mittelalter bis heute erhalten: der „Kußtag", der vierzehn Tage nach Ost'^rn be gan^n wird. M diesevr Tage läutet der Stadtausrufer, in ein altertümliches rotes (^emawd geklojd:?t, mit einer. Glocke :wn d«>^ Stufen des Rathauses alle Gemeindem'tglie der zusamnle-n. Zwei Bürger, die sog'Mann-ten „tuttimen", gehen durch don^Ort, lange Stäbe mit großen Blumensträußen -?n der Hand. Sie betreten jedes Hans, um von dem Besitzer einen Groschen einzuziehen. Wird die Zahlung verweigert^ so haben die „tuttimen" das Recht, von der Frau und den Tischlern des .s^ausbssihers c!n>!n Kuß zu verlangen." Taß der Andrang zu diesem nlit so erfreulichen Vorrechten auSg>:st<^tLe- KriNsche Lage unseres Gastgewerbes Das Gastgewerbe ist gegenwärtig wohl alles eher als auf Rosen gebettet. Zu den bereits unerträglichell Lasten kommt jcht abermals der Äreisaucschuß, der in seinen^ dem Kreistage eben vorgelegten Voranschlag siir das Jahr 1929 neue. Abgäben in der Höhe von c^tiva zehn 'Millionen D.inar vorsieht. .Diese Mehrbelastung wird sich in erster Linie im Gastgewcbe auswirken. Es ist klar, daß der Gastwirt, Kaffe^ste-' der, Hotelier usw. diese Mehrlasten nicht aus eigenen Mitteln wird bestreiten kön-.neu, sondern die Abgaben auf die.Konsu-.^Me^^G. wird abwälzen niüssen, was wieder eine Abnahiue des Besuches der öffentlichen Lokale und damit der Einnahmen züx Folge haben muß. Eine weitere Folge dieser verfehlten Fiskalpolitik unserer KxeisrLgie-rung ist auch die Schädigung des Fremden-Verkehres, von deui eben der Krcisausschuß immer wieder bete^uert, daß er unbedingt gehoben werden mt'lsse, ohne dabei zu be«' denken, daß er selbst derjenige Faktor ist, dem die Entwicklung unserer jungen Frein-«denindustrie am meisten Abbruch tut. Solange der Fremdertverkehr auf keine soli-lde Grundlage gestellt^ ist, darf er nur mit grl?ßter Vorsicht und in geringem Maße «besteuert werden. Die Kalbin darf erst dann gemolken werden, wenn sie zur reifen Kuh ausgewachsen ist- und ^bereits gekalbt hat. So ist eS auch mit dem Fremdenverkehr. Die Schweiz, deren Fremdenindustrie auf eine jahrzehntelange mühevolle Arbeit al» ler Faktoren aufgebaut ist, Ikönnte es sich leisten, den Fremdenverkehr zu belasten, da sie sicher ist, daß sie ihn dadurch nicht o'der nur wenig schädigen wiirde.' Slowenien ist dagegen als jugoslawische Schn>eiz erst iin Werden Begriffen und bedarf deshalb dieser Indnstriezlveig noch - der ' sorgsamsten Pflege. ' . Es gibt noch ein z^veites Moment) da? die Wirtschaft unseres Kreises im allgemeinen und das Gastgewerbe noch besonders ^hart trifst. Im Sinn? der Reform dos Fi-nan,^Verwaltungsdienste«^ wird mit Neujahr die B e z i r k s f i n a n z d i r e k t i o n inMaribor aufgelöst und alle Agenden dieser Behörde gehen nun niit diesem Tage an die neüeFinanzdirektiyn fiir ganz Slowenien in Ljilbljana über. Für jede .Aeinigkeit wird der Gastwirt nach der Metropole Sloweniens reisen müssen! So werden von nun an B. alle Schankrechte nur in Ljublsana erteilt w-erden, wo einzig und allein alle einschlägigen Informationen n. dgl. erliältlich lein werden. Die Zentralisierung der Behörden hat mit aller Macht eingesetzt. Alle diese Moinente veranlaßten die Genossenschaft der Gastwirte und ^afseesieder in Maribor dazu, im Verein nlit dem Verbände der Gastgewerbegenossenschaften d.'s Kreises Maribor morgen, den 7. d. um LV »I m>»«> ten Posten ganz getr^dig ist,^ versteht sich von selbst. Auch in Hermagen iy Rumänien wird jedes Jahr ein großes Kußfest gefeiert. Dabei versammeln sich die Jungverheirateten Freuen deF Ortes, zwar in Begleitung chrer Schwiegermütter, dafür aber mit großen Krügen voll Wein im Arm. Jeder Vorübergehende bekommt einen Kuß-und einen kühlen Trunk, dessen Ablehnung als Beleidigung der Familie angesehen wird. Die jungen Ehemänner sollen diese alte Sitte mit recht ' gemischten. Gefühlen betrachten, yber >die .anlesenden Schwiegermütter sorgen schon dafür, daß die Kußfreudigkcit' der Frauen die angemessenen Grenzen nicht überschreitet. ' . ' . . 'So beliebt'd^ Kuß-auch ist, so hat er doch auch seine Feinde, die. sich'irr einzelneli Ländern sogar schon zli Anti-Kußvcreinen zu-sammengeschlossei: haben. In Rußland hat der sowjetistische Gesundheitskoiiimiksär das Kilssen aus hygienischen Griinden, 'fern.^r > „weil es eine von der Bvurgc'oisie übernonl-mene Gewohnheit" ser,'verbieten. Es ist aber schwerlich anzunehmen,'daß der Herr Kommissär die Durchführung seines Kußverbotes erzitvingen kann5'in Rus^land wird, wie auch sonst in der Welt, auch in Zukunft inun ter Wetter geküßt werden. Uhr in. der Gambrinushakl'e eine. öffentliche Versammlung zu.veranstalten, um alle diese'Mißstände ^ur Sprache zu bringi?n. Bei dieser Gelegenheit wird eine Entschl!?. ßung beantragt'wer1)en, in der gec^en die empfindliche Mehr^esteuerimg des Gastge-werbestandes seitens der Kreisselbstv?rwal-tung söwie gegen die Abschaffung der Fi-ncznz-Bezixksdirektion .in -Maribor entschiedener Protest eingelegt wird. - Die Weinlts? in ptkre Die Weinlese ist nun iWerall beendet. Iin Wcittbaubezirk von Pekre scheint die Qua-lität des Mostes bessar zu.sein/als ursprüng-lick) angenoinmen wurde. Sie dürfte wahr--scheinlick besser sein als jene des Vorjahr.'s, da die Lese verhältniÄnäßijs spcit Vegonnen hat und so die warmen und sonnigen Herbsttage, soweit als znöglich ausgenützt wltt^den. Nach'ei«icm Berichte vonr.-Weingute. des Grafyn M e.r a n dm Ian^ev vrh,'dem Zcn^ trum des WeinbaugebleteZ von Pekre, wurde die Weinlese dortselbst am 1.'» Oktober lie-gonm'n ullld am''W v. M. beendet. Der Zuckergehalt betrug nach der Klosterneubur-ger Möstwage bei den.verschiedenen Trauben^ sörten wie folgt:'Vxhovdoler Mosler 17?6. Iohannisbcrger Mofler AnNaberg, Honigler und Ortürber 1^?^, Portugieser und blauer Burgunder 19^,, nieißer Bur--gnnder Sylvaner nnd Muskat-^^lleii'an-driner An^iaberg, genrischter Satz 1856, Traminer und Rnländ'er 21?^, Malsch riesling 2^?6, .Kteinriesling Während der f^-anzen Weinlese herrschte schönes" warmes Wetter, was zur Erholung des Zuckergekxiltes loesentlich beitrug. Wie immer, bestätigte" sich auch Heuer die alte Regel, daß, wenn n?an guten Wein erzielen will, niemals vor dem 15 Oktober shl. The-resie) niit der Wc?in!efe begonnen werden soll. . > Der Hopfenmmtt Im Sannta l'und in der W 0 w d i-n a bewegt sich das.Hopfengcscl^äft in äußerst lbeschränkten Grenzen^ Tie Preise sind wegen ldes geringen Interesses für" die Ware selir niedrig und werden je.nach Oualität '^n l5) bis 25 und nur vereinzelt zu Dinar per 'Krlograumi g'ehatideit.'Die „Saazer'.^'lopsen« und Brauer-Zt'ituug" schreÄ>t,' im Snnntal iiMren siir englische Rechnung bereit? niel)-^ere Tausend Ballen Hop'en verlauft nwr-den. Diese Meldung hat sich nicht bewahrheitet, ebenso auch nicht die in einigen ^Vlät. tern erschienene?,achrklit, wonach Waren-eiWer bis zu 9N?,; ihre V<'rräte gelichtet «hätten. Nach zliverlässigen Daten wurden im lSepteinber nicht gan.i SA) Ballen Transitware nach der Tschechoslowakei ausgesüln't. In S a.a z-ist Ne Geschäftstätigkeit zit'iN'-lich lebhaft nnd wurden fiir-im nnd ans-räudii6)e Rechnung lvheuteude Partien hei-Mischer, uud-Transitware im großen und ganzen bei'nnversndorten Preisen unkgesetzt; für'-mittlere Ä^re, für die.in letzter ,'^eit eine lvblxistere ^cachstage^ e!iil>'setik bat. u.n-den bis zn Tscliechl)ö''er(' Preise (per wallen) bewilligt. Jugoslawischer und'! polnisch. Transithopfen notiert 6^0—950 Kö per üO Kg. In Nürnberg lassen Äie Preise bei flauer'Stimmung und ruhigem Verkehr etwas-uach. So notierte erstklassiger Haller-tauer Hopfen (Siegel) 20')—220, nlittlere Qualität 175—200, Württeniborger 160'— S15 sowie Markt- und B^rghopsen 100-175 Mark Per 50 kg. InTransitware wnrden bei niedrigeren Preisen einige Partien zu 80-. 110 Mark un,geset..tt. Nach amtlichen Daten beträgt der heurige Hopfenertrag i. Deutsch land etwa 1W..'^00 Zentner, also unl 22.700 Zentner mehr 2.50, März-April 285—2!)0, April-Mai 290-20i'? Dörnnais: Baekaer 280—285, syrmischer 27!>—280. — Die übrigen Artikel unverändert. — Tendenz für Mais flau, sonst unverändert — Umsätze: Weisen 12. Gerste Mais Z7 und Mehl 12 Waggons. X Die Filiale der staatlich?» Hypothe« karten! in Ljubljana ninnnt iin Sinne ei--nes diesbe.'jüalicken Beschlusses des '^''er-waltungsauoschnsses der Beograder Zentrale der Anstalt vont v. M. wieder Gesuche ilin Erteilung von Krediten entg'g^.n. X Weinmarkt in Ivanjkovci. Tie Wfin-bangenossenschaft „Ieruzalemk-an" in ^^iians-sovri veranstaltet am 18. De.'.omber di'n üblichen Weinmarkt, verbunden mit eii,er Weinschan, iin Saale in nächster Nähe des Bahnhofes. Aus aKer Welt WolssZagen im Füugzzug Der aulerikanische Präriewolf odi?r Kosiote ist ein furrhtöarer Feind der Schafherden in den aulerilanischen Südstaaten und Mexiko. Er tötet nicht nur ein Tier, um seinen .'»^unger zu stillen, sondern ein ein.;iger solcher Wolf reißt ein ganze.? Dutzend Schafe nnd mehr nieder. Bei denl schnellen und ausdauernden Lau?^ der Prärieioölfe ist e.ber die Jagd ans diese Räuber sehr schwierig und auf' deui Steppengediet lassen sich l7Ulh Kraftn'agen und Motorräder zur il'erlveu-^üng nicht benutzen. Da die ^chaf- und Rinderzüchter ein gres'es Interesse daran hc.-ben, daß möglic-sist viele Ko'?oteu erlegt, luer-den, ist für jeden Wolf eine Scsmßpräi.uie von .'.elm Dollar aii'^gesesU: der ^äger Iie-hält außerdenl noch d.:s Fell, das. ihm dieselbe Snnlme bringt. Die Jagd nach.^toyoten ist alio ein einträg liches Geschäft, wenn uian nur die g.'uiig^nd große Beüte nach >>ause bringt. '^Iin das Ziel zn erreichen, ist ninl ein Flieaer aus Rapid Eit'i in Süd-Dalola, Elnde Ece, auf den Gedanken gekou'.nien, dli,' Fliig^.'ug zu verwenden, und er hat damit so gro'';e (Erfolge erzielt, daß jetzt die ans l'r-v^ie-wölie vom Flua.'.eug an-5 in dieser G.'gend .'^u einein ebenso anfreg'nden niie ge oinn-bringenden Svort ge'.nord.'n ist. Neber d!e "lrt dieser liierk.-isi'rdiaen ^agd macht "i E. Me. Lond in der Fr>'!:ns'.'r<.'r ^'^ech.'nschrjst „Die Unlsch^"! i'l'er die For'scliritte in Wissenschaft und Technil'' n'here Mitteilungen. Eee unternahm seinen Prrl^eklug. mit zwei guten Sch"li'.en, und.schon, nach eüier Stunde.brachten sie zirei '^ölfe ^nach '^>a'ije. Die g.rößere^ ("v^ahrn- i.,id >"n'e tiebung führte danil'dazir. d .. .'^lu bei se^.enl ^lug lil?cr ein l^es'iet. von eln'.'^ hundert drattiloiueler drei lii-.' vier W>"'lfe er legte nnd in ein'.'!i> Monat d lr>l.schni«< icb acht^.ig Koiiolen /^^r ^teecle 'irlng^. Ivl'ia.v'ug gleiiete in etwa dr'il'unde't ter X'öhe dabin, inl^n lann von ib',, l'-'i der klaren Lnst Siid^Dalotaatis r'n.' En! sernung von eine.u .'^lilvu.ie>er led.1 am Boden erkeunen. man die -7;' ^'.' ge^ sichtet,^ dann geht dac- Flmi'eug aui 1'. l'^ '^ 20 ?.^c'eler berab. Mgn niisß sich di!.,ei n.ich denl Verl>alten der ^V'ölse r!ck'!'n. '.''.lr.'ln ren diese da'.' s.i driick'n 'ie sich platt auf d>'n ^^oden, lassen «'s s!/) loegfliegen und springelr dann na^Ii a!len Rlcl)tnngen aufeinander. Dn' ^'"i''n'er ums', sich dann dlü'scanesl enls(^' !es"n, n'l', '"d cher Seite hin die bestell Ai' n^bte ? sin^- er aeht nie< 'r, nberfliegt d.'n ili!> da: n ist d.'r Aueen.^li!''' nun g '^' N'N'N. Ist der .''.^ois eel'.u. so da^' ^ '^g^e'ia. NN' die ?^entt' .'n l.'Vii.'n. D/l-. na'"'.:ich auf dve nnn'nkaiiiichen steppe recht sch-oie« rig, und so n>uß_sich der Flieger, die.b-chen Landungöstellen au.^suchen und die W^>lfe mit seinem Flugzeug nach jenen Stellen treibe.n, an denen er gefahrlos landen kann. Diese Art der ?5olfskagd hat bereits so gute Ergebnisse gezeitigt, daß die Viehzüchter von den größten Schädigungen befreit 'sind. xz- Der Landwirt l. Schutz gegen Neif brauchen die Gartciu-geuiächse besonders in der jetzigen Zeit, da gerade im Spätheröst auf Reif wegen jses Niederschlages von Wassergehalt gewijhnlich die schönsten Tage folgen, an welchen man sich noch lange an der Frische vieler Gartengewächse erfreuen kann, angenommen, daß man sie durch Schutz gegen' den Reif vor schnellem Absterben bewahrt. Ein gutes Mittel da!für ist klargestoßener, gebrannter Ton, welcher die Ei^genschaft besitzt, soviel wie möglicki Fenchtigkeit, die ihm dutchs Brennen gewaltsam entjagt worde.n ist, wieder einzuziehen, wodurch er die Bildung v. Wassertropfen auf den Pflanzen verhindert, sogleich auch deren Gefrieren. ' s. Liislichkelt der Phosphorsäure des Thomasmehls, Das Tbonlasniehl wird lei der Gewinnuug von - Eisen aus posphor-säurehaltigen. Eisenerzen gewonnen. Die abfallende Schlacke, das Thoniasinehk, 'ist änßerst fein genmblen und enthält durch-schnittlich 10?« Phosphorsäure und 507^ wirksamen Kalk, also zwei wichtige Pflan-zennährftoffe,. Durch- Znsatz von Quarzsand (.Kieselsäure) nnrd die Löslichkeit der-Pbos-Phorsäure erhöht. Die Thonigsmehlphos-Phorsäure ist zwar nicht wasserlöslich, aber gut bodenlöslich. Sowohl die iin Boden enthaltenen Sänreu alv anch die von den Pflan zen ausgeschiedenen sanren Säfte wirken auf das Thoniasniehl löolich, so daß dic; Nährstoffe mit den feinen Wurzelhaaren leicht aufgenommen werden können. Die Phospborsäure des Thoina^'niehls verändert sich ini Boden nicht, nx'^Balb sich das Thoniac'niehl auch vorzügsich zu Vorrats« dnng'.ingen auf Wiesen, Weiden uud Klee-schlagen, für Wein-/ Obst- nnd ^^opfengär-ten wie- fnr^ alle Tiefwnrzler eigneti Für ^iörnerfrncht wird e-d in jener Bodenschicht untergebracht, wo sich die ineisten Pflanzen-Wurzeln besinden^ ?l l. Dic forstliche Bedeutung d?r rotek? Waldameise. Die Sa>innn'ltätigreit der roten We.ldanleise sFormica rnfa) iit. wie Matn-fchek nach H. Eidmann in den „Neuheiten auf dt''in l^^ebiete des Pila>?rzenschntu's" niitteitt, nicb nur von der l^röße der Kolonie, son-dern auch von der Witternng abhängig, Iabre verzehrt eine große .Kolonie niedrere Millionen Musetten, ivornnter viel weniger nützliche al'> 'cbädlicb' sind. Schuietterlina-pnp^x'n uud Dipterentönnchen werden nie!it al'L lebende Wesen erkannt und daln'^.'nur'in schon verlet'tein Zust^ind erbeutet. Fliegende Insekten werden vor allein in fri'chgeschln''' teni Zustand nlierwältint. Das ^>aadgebiet einer Kolonie kann bis 7 Hektar nm'asseu. Die Auieise überwältigt die nieilteu Insekten > in leben'^krästigem Znstand Da^ Tier i>'t wi''''tiaste Ranbinsekt der ''^'..^äl''!'^'r, der angerichtete Schaden ist forstlich bcdeutnng-^lo'. —- fMere Ecke Ein seltener Fund. Zwei sleine ^ulng^n tollen im herbsiu-chen Walt» E.iitt'r finoet eine .Kaslanienicn.> le. „Ol), sduin Iier." ruft er l^egei' slva ulicn k',. 1ij7Kü Erstklassig? D«ime»mass«urin empfiehlt sich. Anfrage Novak, Gk>sv?ska ul. 9. Aartonnagen (Tchachteln) in allen Nussührunqen zu den billiflsten Preisen bei Fvlo« Kompmiija, Maribor. Gre^^ir« tiSeva^t!- __ Phztoapparate In allen Fdr« maten, Optiken und Prcisla-flcn auf Alv^ahlunli- Platten u. Papiere al^er Weltmarken, in allen Formaten, immer frisch. Photomeyer, (^aspoSka ulici'.. I^'»40 ____ Indische Teepilze, das bekanu« te asiatische ?olkgheilmittel ge» v0''qt'sck>rittene Artcrienvcr' kaltunc?, Alter'^c'vscktt'inunqcn. > viicl't. Rhvumci. Dormlräqheit versendet Dinar SÜ.— Apo« tlzeke B^im. sulwtica. ' ^ine Zensation sind die neuen I PianlnoS in Ton, AMühnin^^ nnd Prei? bei M e Y e r, Gn- ' spoSfa ulica W. FsbrikSlafler. jeder Zwischenliandel ausge' schaltet. Teil^^ahlilniien. 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