PrSnumeratisuS - Preise . Für Laibach: Tinzjährig . . 6 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 2«) „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — „ 70 „' Mit der Post: Ganzjährig................12 fl. Halbjährig............... 6 „ Vierteljährig........... 3 Laibachs Wr Zustellung ins Haus -Melj. 25 kr., monatt. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Rrdactiou Bahnhofgasse Nr. 132. Kr»editi«ns-L Inseraten Bureau: Tongreßplatz Nr. Handlung von Ja mayr L Fed. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht ziirückgelendet. JnsertiouSpr Für die einspaltige PettMtle ü 4 kr, bei wiederholter Einschaltung ä, 3 kr. Anzeigen bis S Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierteu Satz beson-dere Vergütung. Nr. 184. Samstag, 12. August 1876. Morgen: Cassian. Montag: EusebiuS. 9 Jahrgang. Zur Annexionssrage. ! Schluß.) Will man sich einen Begriff von den Zuständen in Bosnien machen und sich über die Ursache des Verfalles in jener Provinz klar werden, so muß man vor allem das Steuersystem, das in derselben besteht, in Betracht ziehen. ES existieren dort fol gende Steuern: Der Zehent, das sind ungefähr 14 Perzent (wenigstens 12'/z Perzent) von den Agriculturpro-ducten aller Art, einschließlich Rindvieh, Bienen, Geflügel u. s. w., und wird trotz ausdrücklichen Versprechungen noch immer ver pachtet. Wie die Steuerpächter Vorgehen, kann man sich denken. Die Vermögenssteuer (ver^lm oder üäkli). Eine direkte Steuer, die vom Staate aus die Be-zirke, von diesen auf die Gemeinden, von diesen auf die Jndividiuen repartiert wird. Mit der Einhc bung derselben haben bei den Christen die Moslims nichts zu thun. Die Kriegssteuer, richtiger Kopfsteuer, Charadsch, jetzt Janeh genannt, diese ist nur von den männlichen Rajahs zu zahlen. Diverse Steuern auf Schafsherden, Schweine« Herden, abgesehen vom Zehent. Diese Steuern werden in manchen Bezirken ratenweise eingehoben, ursprünglich erhob man jeden Monat eine Rale, also 12 im Jahre, dann erhob man 14 Raten jährlich und diese Erhöhung besteht heute noch fort. Diese Steuer wird an Moslims verpachtet, ebenso wie die Abgaben von Salz, Tabak, Spirituosen u. s. w. Die Stempelsteuer erwähnen wir nicht, besonders weil dieselbe in Bosnien allerdings nicht sehr viel liefert. Das Gefammterträgnis der bos nischm Severn und Domänen gibt ein englischer Consulatsbericht mit nur 218.000 Beuteln ü. 500 Piaster an, ein Erträgnis, das einem Betrage von etwa 10 bis 11 Millionen Gulden entspräche. Dabei sind die sämmllichm Grenzzölle, die allerdings nicht von der Provinz zu tragen sind, mitgerechnet. Welche Auslagen Bosnien der Pforte verursacht, ist schwer zu eruieren, es fehlt dazu jeglicher Anhaltspunkt. Würde die Provinz heute Eigenthum eines Kulturstaates, der sich für verpflichtet hielte, dieselbe für die Civilisa ion zu gewinnen, dann würde sie allerdings hedeulende Beträge und zwar in erster Linic für Straßenbau in Anspruch nehmen. Auch der Eisen bahn bau müßte in die Hand genommen werden, denn bis jetzt existiert in der Provinz nur die Strecke Banjaluka-Novi in der ungefähren Länge von 103 Kilometern, nebst einer neben dieser Bahn herlausend-n Telegraphenlinie. Würde Serbien vom türkischen Staale getrennt, so erwüchse dem Requirenten offenbar die Verpflichtung ein-n entsprechenden Theil der Staatsschuld zu übernehmen. Deren Verhältnisse sind nun seit de n 6. Oktober v. I vollkommen anarchisch geworden; am lO. Oktober v. I. betrug das Kapital derselben 202'/z Millionen Pfund Sterling, ob es feildem gewachsen, ist nicht mit Sicherheit zu co»-statieren, Zinsen werden bekanntlich jetzt keine mehr gez^h't. Auf Bosnien entfielen in runder Summe 10 bis 12 Millionen Pfund Sterling. E« kann natürlich nicht angenommen werden, daß Bosnien jemals imstande wäre, ein solches Kapital zu ver-zinsen. Die Hauptschwierigkeit einer Reorganisation dieser Provinz liegt übrigens nicht in ihren finanziellen, sondern in den soci alen Verhältnissen. Mit Ausnahme des nordwestlichen Winkels der Provinz befindet sich der Grundbesitz überall vorwiegend oder ausschließlich in den Händen der McSlimS. Als Bosnien von den Türken unterworfen wurde, ging ein Theil der Bevölkerung zum Jsla-mismus über, um seine Güter ;u behalten, der Rest wurde confisciert und an die Eroberer vertheilt. So sind Christen in der Provinz meistens nur Pächter, die nichts ihr eigen nennen, als ihre fahrende Habe. Selbst die Hütten gehören meistens den türkischen „Begs." Nur »n Türkisch Kroatien gibt es zahlreiche christliche Grundbesitzer. Jedermann wird eben auf den ersten Blick erkennen, welche enorme ökonomische und sociale Schwierigkeiten ein Land bereitet, in dem aller Grundbesitz in den Händen einer uncivilisierten Klasse sich befindet, während die civilisierbare christliche Bevölkerung theilS aus „Häuslern," theilS aus Städtevewohnern besteht. Diese kurze Schilderung dürfte genügen, um uns die Annexion Bosniens nicht gerade in einla-drndster Form erscheinen zu lassen. Feuilleton. Coeur-Dame. Novelle von Fr. Willibald Wulfs. (Fortsetzung., In einer menschenleeren Nebenstraße blieb Wittert stehen und erwartete den Baron, welcher äugen-erregt, auf ihn zueilte. Er schien u Vorsicht vxrgxssxn zu haben, denn, ohne seine Wttlnine zu dämpfen, rief er, obschon er noch einige «chritte von dem Spieler entfernt war: „Josef, glaubst du wirklich, daß Graf Thurneck....?" »St!" machte der andere, indem er sich ängstlich umsah, ob nicht jemand in der Nähe sei, welcher die Worte des BaronS gehört haben könnte. «Gnädiger Herr, wollen Sie uns durchaus die «Pürhunde der Polizei auf den Hals Hetzen?" fragte er hastig. „Hätte nicht da« Schauspiel im Flusse diese Straße von Menschen leer gefegt, so würden «le Ihre unvorsichtige Aeußerung bitter zu bereuen haben." Erst jetzt lehrte die Fassung des BaronS zurück, "och immer wogte seine Brust und mit halb-«I kr Stimme sprach er: „Rede, worauf gründet sich deine Vermuthung „Hören Sie mich an," antwortete der alte Spitzbube. „Ich befand mich gerade in der Wohnung des Herrn von Norberg, meines neuesten Schülers, um ihm noch einige Rathschläge inbetreff des Volteschlagens und anderer unschuldiger Dinge zu ertheilen, als uns die Nachricht, es hätte sich soeben ein Mensch in den Fluß gestürzt, in unserem DiscurS störte. Ich war von jeher ein Freund unterhaltender Schauspiele und konnte auch hier dem Drange nicht widerstehen, einen Menschen stoben zu sehen. Ich ließ meinen Zögling im Stich und eilte auf die Straße. Wie sie wissen, liegt die Wohnung des Herrn von Norberg nur wenige Schritte von der Brücke entfernt, welche über den Fluß führt. Spornstreich« rannte ich dahin und gelangte in demselben Augenblick an das Ufer, als der schon halberstarrte Körper eines Mannes nicht weit von dem Orte, wo ich stand, an die Oberfläche des Wasser« gerissen wurde. LS war ein grauenerregender Anblick. Bald wurde der Körper gegen die Eisblöcke geschleudert, bald verschlangen ihn die brausenden Wellen, um ihn an einer anderen Stelle wieder emporzuschleudern." „Weiter," sagte Waldheim, dessen Pulse siebe-risch klopften. „Längere Zeit habe ich dem TodeSkampfe de« Unglücklichen zugesehen, als mich die Neugierde packte, zu erfahren, wie er heiße und woher er stamme. Ich fragte, aber niemand konnte mir darüber Auskunft ertheilen. Ich weiß nicht, Herr Baron, wa« mich dazu veranlaßte, über das Geländer der Brücke und von hier aus in ein Boot zu klettern, welche« kaum zwei Schritte entfernt von dem Ertrinkenden lag, der sich mit seiner letzten Kraft an eine Eisscholle geklammert hatte, aber ich fühlte einen unwiderstehlichen Drang dazu in mir. Mit Gefahr meines Leben« ließ ich mich in das Fahrzeug nieder. Bon hier aus konnte ich das Antlitz de» Mannes deutlich sehen. Ich erkannte die GefichtSzüge de« Grafen von Thurneck. Anfangs «laubte ich an eine Täuschung, an eine seltsame Aehnlichkeit, aber je länger ich dies von Todesangst verstörte Gesicht de« Unglücklichen betrachtete, desto fester wurde die Ueber« zeugung in mir, daß es der Graf sei, denn wie mir jetzt seine Züge verzerrt und seine Augen starr und gläsern erschienen, so waren sie auch in jener Nacht, als Sie ihm die letzte Partie Losrtö abgewannen." Der Baron athmete lief aus, al» sei ihm eine Felsenlast von dn Brust genommen. „Ich war der erste,- fuhr der alte Spitzbube Wieder ein offenes Wort eines Volks- " Vertreters. n Im Verlaufe der vorigen Woche erstattete der ^ vbrröfterreichische Reichsraths - Abgeordnete Kl in- 2 Id k.»' seinen Wählern Bericht über die zuletzt abge- s ^aufene parlamentarische Session und besprach bei n dieser Gelegenheit die auf der Tagesordnung stehen- u den politischen Fragen. Wir bringen in fol l ' gendem eine Skizze van den Ausführungen des ge- d nannten VolkSvertreiers: Die wichtigste Frage ist wol der projektierte e> Ausgleich mit Ungarn. Ein Volksvertreter g von echtem Schrot und Korn empfindet ein beson- g dere- MiSbehagen, wenn er an diese» bevorstehenden n Ausgleich denkt; die Nothwendigkeit eines solchen r Actes setzt doch einen Streit, einen Kampf zwischen e> Völkern eines und desselben Reiches, sie setz, das i Vorhandensein divergierender Interessen voraus und n es ist gewiß eine traurige Erscheinung, wenn ein si durch dynastische Bande zusammengehöriger großer e Staat gezwungen ist, sich in politischer Beziehung L zu scheiden, seine Interessen zu sonder», wenn die d Nothwendigkeil dieser Trennung sich immer auf i weitere Gebiete zu erstrecken droht, wenn, überhaupt die Grundlage eines Reiches auf einem Vertrage ^ ruht, der in kurzen Zeiträumen abläuft und dann g immer wieder unter neuen hitzigen Kämpfen, unter c «euem Handeln und Feilschen zum Abschlüsse ge r bracht werden soll. r Oesterreich hat sich nie eine Sonder- z stellung gewünscht. Die österreichischen e Volksvertreter sind der Ansicht, daß die Rechte und e Pflichten der Staatsbürger, daß die politische Frei« l heit, daß die Gesetzgebung eines Reiches, einer natio- l «alen Färbung nicht bedürfen. Der Deutsch-Oesierreicher strebt den Fortschritt, die allgemeine s bürgerliche Freiheit, eine ordentliche Rechtspflege, l rine gute Verwaltung, Ordnung im Staatshaus> I halte, innern und äußern Frieden an. Der Deutsch s Oesterrcicher erblickt in der Gleichheit vor dem Gesetze das Ziel seiner Wünsche. > Leider kann sich der Ungar zu solche» An- > Ichauungen nicht emporschwingen; er spricht eine i AusnahmSst ellung an und glaubt hiezu auf i Gruno der in den fünfziger- und Sechzigerjahren erlangten, infolge unglücklicher politischer Ereignisse > ihm zugestandenen Privilegien berechtigt zu sein. Ueber i das Geschehene läßt sich nicht mehr streiten, aber, i wozu O este, reich nicht gezwungen werden kan», > das ist, zur Erfüllung neuer, immer weiter ge- ! hender Anforderungen Ungarns seine Zustimmung l zu geben; Anforderungen, welche Oesterreichs Rechte beeinträchtigen, müssen zurückgewiesen werden, l Oesterreich ist nicht in der Lage, noch weitere > sorl, „der den zurückgelassenen Pelz bemerkte und sich in den Besitz desselben setzte." „Ist nichts darin gefunden, was irgend einen Aufschluß geben könnte? Keine Briefe oder Dorumente?" fragte Waldheim hastig. „Nicht das Geringste, die Taschen waren just so leer, als die meinigen," antwortete der andere mit einem Anflug von Ironie. Der Baron versta d augenblicklich, was Willert mit dieser letzten Aeußerung bezwecken wollte. Er zog rin Goldstück hervor und ließ es in die Hand de- alten Spitzbuben gleiten. Mit kriechender Freundlichkeit preßte Willert sein» Lippen auf die Hand des Barons. Seit jenem Abend, an welchem der Rath 8e-seld die Bermuthung ausgesprochen hatte, daß der Graf Thurneck nach der Residenz geflohen sei und sich daselbst verborgen halte, war Waldheim düster und in sich gekehrt gewesen. Jetzt aber, da er die Gewißheit hatte, daß der von ihm so sehr Grfürch-Ute tvdt sei, erhob er triumphierend das Haupt. ..Du kannst dir nicht denken. Josef, wir sehr mich drinr Nachricht rrfreut hat," sagtr er. .Der einzige Zrugr meiner Schuld ist todt. Ich bin frri von jeder Besorgnis." und größere Opfer zu bringen, um eine Zusammengehörigkeit zu erkaufen, deren Werth Oesterreich wol kenne, für welche jedoch Oesterreich den höchsten Preis bereits gezahlt hat. Oesterreich müsse jede Mehrbelastung ohne entsprechende Gegenleistung vonseile Ungarns unbedingt ablehnen. Ungarn werde wol im eigenen Interesse so viel Verständnis besitzen, um es nicht zum Aeußersten — zur Personal-Union — kommen zu lasse»; dieser Schritt hätte den sichern Ruin Ungarns im Gefolgt. Ungarn strebt mit Feuereifer die Errichtung einer eigenen, selbständigen Zettel bank an. Un-gar» hofft von der Befriedigung dieses Wunsches ganz besondere Bortheile; es wäre ja unendlich lohnend, mit dem Privilegium der Noten-AuSgabe Geld machen zu können. Es dürfte jedoch kein Zweifel, darüber obwalten, daß in unserem dualistischen Staate gerade die Bank Einheit die wünschenswerthefte, vortheilhafteste und mmdestgesährliche Institution ist. In der vereinigten Macht, in der ver< einigten Leitung, in der einheitliche» Ueberstcht über Creditverhältnisse und Creditbenützung liegen ja eben die Bortheile des derzeit bestehenden Nationalbank' institutes. Es unterliegt wol keinem Zweifel, daß die Ze t t el w i r t h s ch a f t immer verderbliche Folgen nach sich zieht und deshalb mit allem Ernste, mit aller Energie auf ihre Beseitigung hingearbeitet werden müsse; die Herstellung einer festen Währung ist, wenn auch mit schweren Opfern, an-zustteben und eine weitere Aufgabe besteht darin, eine solche seste Währung auch für die Dauer zu erhallen. Solange Oesterreich-Ungarn passive Budgets hat, Budgets, m welchen die unfruchtbaren Ausgaben die größte Rolle spielen; — solange Oesterreich Ungarn de» größten Theil seiner Staats- und Jndustrieschulden an das Ausland verzinsen muß — so lange in Oesterreich-Ungarn Handel, Industrie und Gewerbe mit einer seltenen Ungunst der Verhältnisse zu kämpsen hat, — solange Oesterreich.Ungarn jahraus und jahrein mehr Schulden machen muß, als cs in Metall und Ware zahlen kann — so lange wird die Auf rechterhaltung der festen Währung eine sehr sch wie-rige Sache bleiben. Bei Herstellung der Valuta muß in er-ster Linie ein geordneter Staatshaushalt ins Auge gefaßt werden; ein solcher muß dadurch angebahnt werden, die Heeresauslagen bedeurend zu verringern, den Weg einer gesunden Zoll- und Handelspolitik und einer Politik des Friedens nach außen einzuschlagen. Die auswärtige Politik müsse dem Einflüsse der Delegationen offen stehen In der orientalischen Frage treten derartige Erschei- Mit verschmitztem Ausdruck ruhte das Auge des Spitzbuben auf seinen Zügen. „Ich theile Ihre Freude, gnädiger Herr," entgegnen er, „aber... haben Sie auch bedacht, daß noch jemand existiert, welcher Ihre Beziehungen zu ; dem Grasen genau kennt? ' : „Du meinst die Tochter des Verstorbenen?" „Ja, Herr Baron." t „Bah! sir ist ein Weib," warf Waldheim ver-: ächtlich hi». „Ihre Änklagr fürchte ich tncht." > „Wir wäre es aber, wrnn der Graf Papiere hinterlassen hätte, welche Aufschluß geben könnten t übrr mancherlei Dingr." Drr Baron wurde nachdenklich. Die Aruße- - rung seinrS ehrmaligrn DirnrrS that srinrr Freude r gewaltigen Abbruch. k> „Darüber muß ich Gewißhrit haben," mur- r mrltr er. „Es gilt daher einen raschen Entschluß zu e fassen. Hast du krine Ahnung, wo sich da- Mädchen - befindet?" srtztr rr laut hinzu. „Es thut mir leid, Jhrr Fragt vrrneinen zu r müssen." r „Du warst doch sonst rin gutrr Spürhund. !i Noch zehn Loui-d'or find drin, wenn du ihren Auf- enthalt rntdrckst." nungen auf, die eine Theilnahme der Volksvertretungen Oesterreich-Ungarns an derselben nicht als unberechtigt erscheinen lassen; es kann ja den Völkern nicht gleichgiltig sein, wenn in Zeiten der Noth, der volkswirthschaftlichen Krisen, d:s gänzlichen Darnicderliegens der Industrie, des Handels und der Gewerbe, Revolutionen und Kriege heraufbeschworen werde». Wenn sich in Kreisen der österreichisch-unga» rischen Volksvertreter auch keine „gelernten" oder „gelehrten" Diplomaten befinden, so viel dürste denn doch seststehe», daß so mancher Volkstribun die Befähigung besitzt, auch dann „mitzurathen und mit' zuthaten" in Fällen, wo es gilt, Gut und Blut dtk Steuerträger zu opfern, wo es an der Zeit ist, über Allianzen mit Nachbarstaaten ein Urtheil zu fällen. Auch in der diplomatischen Küche wurde die Suppe unzähligemile versalzen. Ein freisinniger VolkSver> treter glaubt nicht einmal an die Unfehlbarkeit des armen Märtyrers im Vatican, geschweige a» jene des diplomatischen Corps. Ein echter Volksvertreter, ein echter Patriot fühlt Ich zum Ausdruck des Wunsches g-srängt: Gott möge Oesterreich-Ungarn den Friede» erhalten, damit es sich wieder materiell kräftigen könne. Politische Rundschau. Laibach, 12. August. Iuiaud. Wie czechische Blätter melden, wollen die Altczechen in ihrem politischen GroßmachtS»/ schwindel durchaus auch in dem Kampfe der Tür« kei mit den südslavischen Insurgenten eine wichtige Rolle spielen und ein womöglich entschei» denes Wort mit dreinrede». Die „Presse" bemerkt über dieses Projekt: „Bisher ist ihnen das freilich nicht gelungen; man nahm von ihren Versuchen, Oesterreich in eine Intervention hineinzudrängen oder demselben durch Parteinahme der slavischen Stämme innere Verlegenheiten zu bereiten, blut< wenig Notiz. Sic mußten sich auf das wenig i löbliche Beginnen beschränken, aus sicherem Hinter- > halte die türkischen Slaven und besonders die Serben durch aufreizende Kundgebungen immer mehr in den Aufstand und Krieg hineinzuhetzen. Nun, da sich die kriegerische Situation für Serbien höchst kritisch und gefahrvoll gestaltet, glauben die Al czechen von neuem, daß der Moment für die Einmischung gekommen sei. In lächerlicher Ueberhebung und wahnwitziger Verblendung fordern sie Österreich und Rußland zur bewaffneten Intervention i» Serbien auf. Das sinnlose Beginnen, das ui" tern anderen Umständen gefährlich wäre, kowv>l freilich von zu unzurechnungsfähiger Seite, als daß ! ZM- Fortsetzung in der Beilage. "WA Die Augen des alten Spielers leuchteten bei diesem Versprechen hell auf. „Das ist ein Preis, um den ich selbst in d>k Hölle hinabsteigen würde," sprach er mit widerlich^ Grinsen. „Seien Sie unbesorgt, Herr Baron, A werde jedes Aussehen vermeiden, denn ich weiß reiV gut, daß es fatal für uns beide sein würde, bekä^ man in der Residenz eine Ahnung davon, daß n»' de» Ertrunkenen gekannt haben. Wir kämen da n>' der Polizei in Eonflict, und Sie wissen, wie A ! ich eine Collision mit dieser „ehrenwerthen" i Hörde scheue. Bald darauf trennten sich bride. Zuvor hatte Waldhrim dem Alten nochow e ringeschärft, vorsichtig zu sein und weder Mühe n°" Kosten zu scheuen, um Luisens Versteck aufzufinde' - Er schlug den Weg nach dem innerrn Stadttheil e>' , während Willert sich nach drm Ufer des Flusses » , gab, um seinem Herrn sogleich Nachricht geben i. können, sobald man dir Lriche deS Grafen aufges» i den haben würdr. Drr alte Spitzbube blieb sein-- Verspreche" . eingedenk. Er war Tag und Nacht thStig, »m „ . Spur der Grafentochter zu entdecken, er durchsttw ^ allr Gasthöfe, von drm ersten Hotel bi- hi"" Beilage zum „vaibacher Tagblalt" «r. 184 vom 12. August 187«. r« rrnst genommen werden dürfte. Es ist nur bemerkrnSwerth als neues Zeichen, wessen man sich von den Altczechen zu versehen hat.' In Karlstadt wurden am 9. d. drei Verhaftungen und mehrere Hausdurchsuchungen vorge-nvmmen. Der Erzpriestrr Begovik, dessen Bruder, (rin pensionierter Offizier), und ein Advocaturs-Kanz-list wurden verhaftet. Diese Verhaftungen sollen das Ergebnis der pakracer Untersuchung und der darin ausgetauchten Beweismomenle sein. Ausland. Das deutsche Re ichskanzler-uu>t wird dem Bundesrathe sofort nach dessen Zu> lanimentritte den Gesetzentwurf über die Kasernierung des Reichs Heer es zur Berathung vorle-Sen. Der Gesetzentwurf fordert nach dem Voranschläge einen Credit von 177 Millionen Mark. Im Reichskanzleramle wird ferner eine Vorlage, betreffend die Subvention der deutschen transatlantischen Pvstdampferlinien vorbereitet. Das Wolff'sche Bureau schreibt: „Die Meldung der Blätter, daß die Rückkehr des deutschen M i tt elmeer-Geschwad ers angeordnet worden sei, ist unrichtig. Jnbetreff der Rückinstradierung des Geschwaders ist kein Befehl ergangen. Die französische Kammer beendigte die Berathung des Kriegsbudgets und begann die Debatte über das Budget der schönen Künste. Wie verlautet, soll die Skupschtina dem« "achst zu einer außerordentlichen Session einberufen werden Die Volksvertretung hat bekanntlich den Kneg beschlossen. Der Fürst, welcher längere Zeit hindurch der größte Gegner eines Krieges war, mußle gegen seinen Willen diesen in einer geheimen Sitzung gefaßten Beschluß acceptieren. Nachdem der Verlauf des Krieges ein ungünstiger ist, fühlt der Fürst das Bedürfnis, sich über alle weiteren Schritte mit der nationalen Vertretung zn verständigen. Die Majorität de« Cabinet« scheint zwar über die Oppor. tunität dieser Maßregel anderer Ansicht zu sein, allein die Opposition der Minister dürfte den Fürsten in seiner Anschauung kaum wankend machen. Wenn auch nicht wahrscheinlich, so ist eö doch immerhin möglich, daß eine Ministerkrtse noch vor dem Zusammentritte der Skupschtina ausbrichi. Die Absicht Serbiens, bei der gegenwärtigen militärischen Situation des Landes den Kampf bis zum Aeußersten sortsetzen zu wollen, wird selbst in diplomatischen Kreisen ein lhörichtes Beginnen genannt, dem der Mißerfolg auf dem Fuße folgen wird. Dle Türken haben durch die Besetzung der ganzen Donaugrenze die Waffeneinfuhr unmöglich tzemachl; Kladova und Brza Palanka wurde nur zu dem Zwecke besetzt, um die Grenze gegen Rumänien abzuschließen; infolge dessen wird Munitionrmangel rwtreten, der mehr als alle« andere zum Frieden sühren wird. Doch wird noch im Moravathal ein Hauptschlag erwartet. Bevor dieser nicht erfolgt, ist eine Veränderung nicht zu erwarten. Line solche dürfte vorerst mit einem Minister Wechsel eingeleitet werden. Gegen die Dynastie zeigt sich noch keine Spur von Verstimmung. Die Stimmung der Bevölkerung in Konstantinopel gegen Serbien ist eine sehr erbitterte und man fordert in einflußreichen Kreisen schon offen, daß Serbien auch eine große Kriegssteuer aufgelegt werden solle, damit es nicht sobald wieder einen Krieg beginnen könne. Diese Forderung wird die türkische Regierung, wie man glaubt, nicht ignorieren können. Die mehrfach wiederkehrende Behauptung, daß Serbien die Vermittlung der Großmächte, oder einer Kroßmacht, angesprochen habe, wird an informierter Stelle als unbegründet bezeichnet. Vom Nach hartnäckigem Artilleriekampfe nahmen die türkischen Truppen im Sturme die von den Serben auf den Höh«' bei Javor errichteten Verschanzungen. Seitdem die Türken in Serbien einge. drungen sind, flüchten sich serbische Familien in Masse ans rumänischen Boden. Die serbischen Spitäler sind überfüllt. ES wird gemeldet, daß die Türken die serbischen Verwundeten und Gefangenen massakrieren. Kl ad ovo (an der Donau) ist von den Türken besetzt. Tschernajeff hat die Divisionäre ge-wechselt. Sr verfügt bereits über 200 russische Offiziere. EolakAntiL muß sich in der Defensive halten, weil ihm eine türkische Uebermacht gegenüber-steht. Ranko AlimpiL erhielt den Befehl, mit allem Nachdruck offensiv vorzugehen und die Verein!-xui'g mit DespotoviL anzustreben, welcher die ver-einigten bosnischen Insurgenten kommandiert. Bei Ban ja soll heute ein Gefecht stattfinden. Die serbische Armee hat nach osficiellen Angaben bis jetzt 6260 Mann an Todten und gegen 5600 an Verwundeten eingedüßt. Bon letzteren sind gegen 1400 für immer kampfunfähig. Außerdem sind gegen 740 türkische Verwundete theils in den Spitälern, theils in Privathüusern untergcbracht. Die türkische Armee leidet Mangel an Lebensmitteln, da sie aus serbischem Gebiet keine Proviantvorräthe fand. Zur Tagesgerichte. — Ein nationaler Verschwender imPur purkleide. „Nemzeti Hirlap" knlipst an die Nachricht, daß Bischof Strvßmayer kä ».ucHemlum verdum citiert worden sei, um sich sttr seine angebliche Spende vo» 35,000 fl> zu Zwecken der slidslavischen Erhebung zu rechtfertigen, das ju der erbärmlichsten Herberge, er scheule weder Sturm noch Kälte und ließ es sich nicht verdrießen, '«gelang aus der Lauer zu liegen, aber auch jetzt waren seine Nachforschungen ohne Erfolg. Luisens Erstes blieb ihm ein Geheimnis und nach dem Ab-"i! tiner Woche war er noch um keinen Schritt als vor der Unterredung mit dem Baron. Wir überlassen den Elenden seinen getäuschten vossnungen und kehren in das Haus des ehrlichen Sichlers zurück. Die Scenen, welche inzwischen hier rgesallen waren, würden dem freundlichen Leser nur düstere und unfreundliche Bilder vor die Augen suhren; wir verzichten deshalb auf eine Schilderung derselben und begnügen uns damit, kurz zu erzählen, daß Brunner das unglückliche Mädchen so schonend, als nur möglich, mit dem Tode ihres Vaters bekannt gemacht hatte. Das Unglück hatte duise gestählt, aber doch nicht in einem so hohen Grade, daß sie diese Nachricht hätte mit Fassung ertragen können. Sie hatte allerdings seit längerer Z"l gefürchtet, daß die Verzweiflung ihres Baters slühe» oder später zu einer erschütternden Katastrophe führen würde, sie Hatte sogar versucht, sich an dm Gedanken zu'gewöhnen, ihren Vater bald zu ver- lieren, aber jetzt, da ihre Befürchtung zu einer schrecklichen Gewißheit geworden war, befaß sie die Krast nicht, dem erbarmungslosen Geschick Wider-stand zu leisten. Ohnmächtig sank sie nieder, als Brunner ihr mittheilte, daß ihr Vater seinem Leben ein Ende gemacht habe. Mehrere Tage lang lag sie in wilden Fieberphantasien aus dem Krankenlager. Brunner, dem ihr Schicksal weit mehr zu Herzen ging, als seine eigene traurige Lage, wich nicht eher von ihrer Seite, als bis der Arzt, rin alter, freundlicher Herr mit schneeweißem Haar und einem Antlitz, in welchem sich eine edle Menschen-sreundlichkeit deutlich ausprach, erklärt hatte, daß ihr Leben außer Gefahr sei. Trotz seiner Bekümmernis hatte der ehrliche Handwerker nicht versäumt, dem menschenfreundlichen Arzt das Wort abzuneh-men, gegen jedermann zu schweigen. Alles, was ihm bekannt war von Luisens Verhältnissen, hatte er dem theilnehmenden Greise unter dem Siegel der Verschwiegenheit erzählt und ihn sogar von dem Tode des Grafen unterrichtet. Daß der Arzt da» Geheim-nis in seine Brust verschließen würde, das wußte Brunner, denn er hatte die Berschwirgenheit desselben zu öfterenmalen erprobt. (Forts, folgt.) Verlangen, die Regierung möge diesen Kirchenslirsten, der von der Gnade des Königs die Benesicien eine- reichen Bis-thumS genießt und jene Summen, welche ihm seine Pas-sionen fitr das schöne Geschlecht noch übrig lassen, südslavi-schen Zwecken widmet, zur Rechenschaft ziehen. »Bor wenigen Jahren wurde ein sonst ausgezeichneter Kirchensürst wegen seiner Verschwendungen von seinem Sitze amoviert und nach einem Kloster verbannt. Warum könnte über diesen Bischof nicht wenigstens ebensoviel verhängt werden? Oder ist vielleicht das, was einem MiletiL oder KasapinoviL verwehrt ist, einem Stroßmayer erlaubt?" — Oesterreichischer Gewerbeverband. Wie die „Deutsche Ztg." ersährt, sind nun die Schwierigkeiten behoben, welche der Genehmigung der Statuten für den in der Gründung begriffenen österreichischen Gewerbeverband nach Auffassung der Behörden entgegenstanden-Das Ministerium des Innern erhob keine Einsprache mehr und das Handelsministerium, welchem das Statut zur Begutachtung vorlag, erklärt nun gleichfalls, gegen die Beschei-nigung der Statuten keine Einwendung zu haben, so daß dieselbe seitens der niederösterreichischen Statthalterei in kürzester Zeit erfolgen dürfte. Die Bescheinigung der Statuten ist jedoch von der Bedingung abhängig gemacht worden, daß die in den verschiedenen Grönländern zu errichtenden Unter-abtheilungen des Berbandes sich auf Grund besonderer Statuten constituieren, welche gleichfalls der behördlichen Bescheinigung zu unterziehen sind. — Vom grazer Stadtanlehen ist bereit- die zweite halbe Million verkauft und gelangt nunmehr die dritte halbe Million dieses mit 6 Perzent vollkommen steuerfrei verzinslichen Anlehens zum verkaufe. — Raubmord. Am 9. d. M. wurde in dem in Mitte der Parkanlagen zu Marburg gelegenen WirthS-Hanse „zur See" ein Raubmord vollbracht. Die daselbst dedienstete Kellnerin wurde beim Gange um Betränke in den Keller von zwei Männern, die daselbst gezecht hatten, meuchlerisch übersallen und sand ihren Tod dadurch, daß ihr der Hals völlig durchschnitten wurde. Die Unglückliche konnte sich noch bis zur Thiire schleppen, allwo sie ihren Geist ausgab. Eine alsbald herbeigeeilte Berichtscommission konstatierte, da dem ermordeten Mädchen die Geldtasche abgerissen war, daß hier ein Raubmord vorliege. Die beiden Thäter, welche als oorxus äelieti ihre Spazierstöcke am Tische liegen gelaffen hatten, wurden unmittelbar nach Verübung ihres Verbrechens ergriffen. Dieser Fall erregt hier um so größeres und unangenehmeres Aufsehen, als derselbe sich in einer an den Stadtrayon angrenzenden Oertlichkeit, die zudem einen Erholuugs- und Bergnüguugspunkt der Stadtbewohner bildet, zngetragen Hot." — Vom Wagner-Theater in Bayreuth. Die Generalprobe der „Götterdämmerung" fiel gut aus, daS Werk macht einen großartigen Eindruck. Unter den Mitwirkenden ragt namentlich Frau Friedrich. Mate r n a hervor. Um den Besuch der Festspiele in Bayreuth dem Publikum bequemer zu machen, wurde zwischen der Elisabeth-Westbahn und der bairischen StaatSbahn die Führung eines direkten Personenwaggons von Wien bis Bayreuth vereinbart. Dieser direkte Waggon I. und II. Klasse wird am 12 , IS. und 24. August (an den Vorabenden je eines Cyklps der Festspiele) in dem um 6 Uhr 30 Minuten abends vom wiener Westbahnhos abgehenden Lourierzuge eingestellt und, als zur direkten Fahrt bis Bayreuth bestimmt, besonders bezeichnet werden. — Cholera. In Stadt und Vorstädten von Damaskus sollen innerhalb der letzten drei Monate etwa 12,000 Einwohner durch die Cholera hingerafft worden sein. Mal- und Provinzial-Angelegenheiteu. Original-Correspondeii). Uns der Gegend von Egg, 10. August. Unser Landmann kann mit ziemlicher Befriedigung auf das abge-lausene Semester diese« Jahres zurllckblickeu. Das Getreide ist meist gut gerathen, nur der Roggen ließ fast durchgeheuds ! etwas zu wünschen übrig. Bedaueruswerth jedoch sind unsere . nördlichen, gegen das Tucheiuer-Thal und Möttnig zu woh-' „enden Nachbarn, die unlängst ein stürmisches Gewitter in furchtbarer Weise heimgesucht hat. Der Regen strömte in solcher Menge nieder, daß alsbald sörmliche Fliiffe entstan-den, die mitunter sogar jnnge Schweine mit sich sortriffen und gegen Stein zu trugen. Ueber Woldeuseld und «er- stetten hin hat da« Gewitter entsetzlich gehaust, und das mit Sämereien und Unschlitt gemischte, von den bettelnden Franziskanermönchen den frommen, abergläubigen Seelen gespendete Hagel- und Wetterbannungsmittel, das man bei solchen Gelegenheiten „aufs Feuer zu legen hat," nützte zur großen Enttäuschung der Gebirgsbewohner rein nichts; auch das Wetterläuten wollte den entfesselten Natnrkrästen keinen Einhalt thun. Die Straße gegen Trojana zu hat an mehreren Stellen wieder gelitten. — (Aus den slovenischen Blättern.) „Slovenec" beschäftigte sich unter anderem auch mit unserem Leitartikel „Todt", worin das traurige Schicksal der Bank „Slovenija" besprochen und schließlich der wohlmeinende Rath ertheilt wurde, die national-klericale Partei möge sich endlich der verfassungstreuen Partei im Lande anschließen. .„Slovenec" citiert das Sprichwort: „Geld verloren — nichts verloren, Ehre verloren — viel verloren; Muth verloren — alles verloren," und bemerkt, daß, injolange die national-kleri-cale Partei Ehre und Muth besitzt, vonseite dieser an ein Parlieren mit der Berfaffungspartei nicht gedacht werden kann. Wir nehmen von dieser Expectoration neuerlich Act, daß die Anhänger der Partei des „Slovenec" sich es zur Ehre rechnen, auf Seite der Opposition, Reaction und Feindschaft zu stehen und auch den Muth haben werden, bei dem Lultus dieser drei göttlichen Tugenden noch serner zu verbleiben. Wir wollen nur noch bemerken, daß vielleicht dennoch eine Zeit kommen dürste, in welcher auch im national-klericalen Lager das Signalhorn zum Anschluß an die Versafsungs-freunde ertönen wird; vielleicht dürfte es dann zu einer Umkehr schon zu spät sein, vielleicht weiset dann die Ver-safsungspartei jedes Paktieren mit Hinweisung auf das alte und bewährte Sprichwort zurück: „Mit den schwarzen Mäch-ten ist kein ewiger Bund zu flechten!" — Der „Slovenec" bespricht das Verbot der kärntner Landesregierung, wornach eS den nationalen Vereinen nicht gestattet wird, bei der Zanejit-Feier mit ihren Fahnen zu erscheinen und bemerkt, dieses Verbot wurzle in der „Furcht vor den Slaven". Wir können uns nicht erinnern, daß das biedere kärntner Volk je eine „Furcht vor den Slaven" an den Tag gelegt hat. Wir erkennen in diesem Verbote nur den Ausdruck der echtpatriotischen, deutschen Gesinnung, in den Marken des verfassungstreuen Kärntens eine nationale Demonstration nicht dulden zu wollen. — „Slovenec" klagt in seinem Leitartikel bitter über den kroatischen Jndisserentismus gegenüber dem serbisch-türkischen Kriege und rust aus: „Mögen die Serben siegen oder unterliegen, der politische Einfluß Kroatiens ist vernichtet, wenn es nicht noch rechtzeitig seine Stimme zugunsten der türkischen Slaven erhebt!" Dieser vom „Slovenec" beklagte Jndisserentismus, wenn er im Lande Kroatien ungeachtet der vorliegenden gegentheiligcn Berichte wirklich bestehen sollte, gereicht den Kroaten nur zur Ehre; Kroatien würde durch diese politische Abstinenz nur bestätigen, daß es sich vom Gebiete des slavischen Groß-machtschwindels, von der Jnsnrrection uud Revolution, die nur zum Ruine sührt, serne hält; überdies constatiert »Slovenec" in dieser Jeremiade, daß er und seine Partei mit der Jnsurredtion und Revolution sympathisiert. — „Slo-venSki Narod" bedauert ebenauch in diesem Sinne die Haltung der kroatischen „Patrioten", bedauert den Austritt des Dr. Makanec, dieses Wächters auf hoher Warte, aus dem kroatischen Landtage; beklagt, daß der nationale Volksmann sür seinen Aeuereiser aus politischem Felde nur Un> dank erntete; „Slov. Narod" sagt: „Wir Slovenen werden niemals vergessen, daß Makanec der einzige war, der Herz und Muth hatte, der Slovenen und des Süd-slaventhumeS zu gedenken." Makanec scheint zur Ueberzeu» gung gelangt zu sein, daß seine Agitationen im Sinne der Gründung eines großsüdslavischen Reiches auf unfrucht-baren Boden fielen. Wann wird die national - klerikale Partei in Krain zu dieser Ueberzeugung gelangen? — Auch „Slovmski Narod" unterzieht unsern gegen die verunglückte Bank „Slovenija" gerichteten Leitartikel „Todt" einer nähern Beleuchtung und bemerkt in seiner reisnitzer Dreschflegelmamer, baß die finanzielle Lage des „Laib. Tagbl." eben so kränkle, wie jene der Bank „Slovenija" und daß diese» Blatt ebenauch zur Liquidation hätte schreite» müssen, wenn nicht in rechtzeitiger Stunde weitere Garantien gesunden worden wären. Der slovenische Walter Scott mag wol nie darüber nachgedacht haben, daß selbst Weltblättrr ohne eigenes Verschulden vom Da- moklesschwerte des Krachs berührt wurden und daß auch diese zur Sicherung ihres Fortbestandes zeitweise zu außerordentlichen Maßregeln schreiten müssen. Die „Slovenija" fiel durch eigene Schuld. Wir wollen wünschen, daß der „Slovenija" I nicht auch die „Slovenija" II — das Unternehmen der „Narodna tiskarna," welches seit Jahr und Tag seinen Actionären über seine Gebarung keine Rechnung und der Oeffentlichkeit keine BermögensstandS-Ausweise vorgelegt hat — bald nachsolge und „Slovenski Narod" nicht bemüssigt sei, seinen eigenen Partezettel zu chreiben. Die bisherigen Rezepte des „Slov. Narod" waren nsher wol derart abgefaßt, den Tod einer nationalen Unternehmung herbeiführen zu müssen, — Auch die „Novice" hält für die verstorbene Tochter der großen Nation ein Requiem und legt die verschwenderische Gebarung bei der Bank „Slovenija" in erster Reihe dem Direktor T r e n e n st e i n, einem Deutschen, zur Last, der die Kräfte der Bank zu eigennützigen Zwecken und lncnlli-schen Gelagen verwendete. Die „Novice" findet einigen Trost darin, daß der Todtengräber der „Slovenija" (Treuensteinein Deutscher, ein Fremdling im Lande war. Wir jedoch müssen aus Grund erhaltener sachgetrener Jnsorma-tionen hieraus erwidern, daß nicht allein dieser Deutsche, sondern hauptsächlich der national-klericale Charakter des Institutes, der unbeugsame Wille des Autokrat»rs auf dem Vice-Präsidentensitze, die Unkenntnis der Verwaltnngsräthe in Bank- und Assecnranzsachen die „Slovenija" begraben haben und das gesummte Deutschlhum diesem Institute gänzlich serne staud. — (Das Be st kegelscheibe n„beimSter n") wird heute bis 12 Uhr nachts fortgesetzt, beginnt morgen um 9 Uhr vormittags und dauert biS 6 Uhr abends, nachdem bei günstiger Witterung im Garten des erwähnten Gasthauses um 8 Uhr abends ein Festcoucert des Veteranen-Vereines beginnt. Dieses Äegelscheiben schließt bereits am Dinstag den 15. d. um 10 Uhr abends ab. Wer Lust und Liebe hat, sich mit den tüchtigsten Kämpen aus der Kegelbahn zu messen, wem ein HunianitätSgesühl für edle Zwecke innewohnt, möge sich an diesen wenigen Tage» ganz sicher im genannten Gasthausgarten einfinden. — (Liedertafel.) Der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft unter Leitung seines ChorsührerS Herrn Burgarell trat gestern im Casinogarten im Vereine mit der Musikkapelle des Infanterie-Regiments Erzherzog Leopold zuerst in die Schranken, um den durch Brand verunglückten Einwohnern von Loitsch eine Getdaushilse zuzusühren. Die ans allen Gesellschaftskreisen bestandene Zu-hörerschast zollre den wackeren Borträgen des Männerchores, von welchen insbesondere Otto'S „Piratengesang", Engels-bergs „Mutterjpracte", Koschats „Kärntneibua" uud Ned-vöds „Mein Oesterreich" mit besonderer Sympathie ausgenommen wurden, lauten Beifall. Die RegimentSmnsik-kapelle führte ein aus 10 Piecen bestehendes Programm mit gewohnter Meisterschaft uns. Aus der Jntrodnction zur Oper „Robert der Teufel" und dem Potpourri aus verschiedenen Opern Meyerbeers schöpften wir neuerlich volle Ueberzeugung, Laß wir in Laibach eine der besten Regiments-Musikkapellen in Oesterreich besitzen. — (Für die Abbrändler in Loitsch) findet wie bereits gemeldet, am Dinstag abends den 15. d. im Casinogarten über Anregung des laibacher Turnvereines eine SoirLe statt. Herren und Damen werden gebeten, die für den Glückshafen gütigst bestimmten Spenden an die Herren Canto ni und Eberl oder in die Bamberg 'sche Buchhandlung (Sternallee) einsenden. — (Aus dem Amtsblatte.) Kundmachungen betrefseud: I. die Lieserungen von Verpflegsbedürfnisfen für Selo; 2. Anlegung neuer Grundbücher für die Gemeinden Dravlje, Kertina, LeSkovc, Unterkanomla; 3. Besetzung einer Bezirkshauptmannsstelle; 4. Besetzung mehrerer Waisenstipendien; ü. Eröffnung des Winterkurfes 1876/7 an der hiesigen geburtshilflichen Lehranstalt; 6. Besetzung einer Lehrerstelle in Kopanja; 7. Besetzung einer Dienergehilfen-stelle beim hiesigen Landesgerichte. — (Janejii-Feier.) Die Landesregierung sür Kärnten hat allen nationalen Vereinen aus Krain und an-deren slovenischen Gegenden, wie überhaupt allen Theilneh-mern an der am 13. d. M. zu Lesach im Rosenthale stattfindenden Janezii-Feier, die man demonstrativ begehen will, das Ausrücken oder Erscheinen mit Fabnen untersagt. — (Selddiebstahl.) Wie man der grazer „Tagespost" berichtet, wurden dem auf seinem nächst der krainer Landesgrenze bei Franz gelegenen Gute lebenden pensionierten Generale Göttmann während des Schlafes 900 fl., die er in der Werthheim'fchen Kasse in seiner Wohnung ausbewahrt hatte, durch Oeffnen derselben mittelst des Kasse-schlüssels, den er neben sich am Nachtkasten liegen gehabt, gestohlen. Der Diebstahl scheint mit besonderer Frechheit und von Thätern, die mit den Ortsverhältnissen uud der Lebensweise des Generals genau vertraut waren, ansgesiihrt zu sein. — („Laibacher S ch u l z e i t u u g.") Die henrige 15. Nummer bringt an leitender Stelle einen länger» Artikel über „ Ingendwehr nnd Turuen ", in welchem die Frage „Ob Jugeudwehr oder Turnen?" in bedächtiger Weise erörtert wird. Zur Hebung der physischen Kraft wird daS Turnen als körperliches Bilduugsmittel und zunächst das Schwimmen anempsohlen; die Bildung jugendlicher Trr>P> pen könne mir in größern wohlhabenderen Ortschaften in Angriff genommen werden, nachdem die Ausrüstung und Equipierung der Jugendwehren mit nicht unerheblichen Auslagen verbunden ist; die Jugeudwehren mit dem Volksschul-unterrichte in ersolgreiche Verbindung zu bringen, sei nur in der Schweiz möglich; zur militärischen Ausbildung sei das Turnen unumgänglich nothwendig und es sei angezeigt, dem Unterrichte im Turnen in den Schulen täglich eine Stunde zu widmen, denn zur Ausbildung aller Muskeln, zur Heranbildung einer kräftigen, gesunden, ausdauernden und gewandten Miliz ist das Turnen das einzige probate Mittel. Der Verfasser gelangt nach längeren Ausführungen zu dem Schlüsse, daß die Einsührnng der Jugendwehren aus pädagogischen, militärischen, national-ökonomischen und politischen Rücksichten zu verwerfen sei. Aufgabe ist es, den Turnunterricht unter die Reihe der o b l i g a t o r i sch en Lehrgegenstände auszuuehmen; das Turnen bildet ein mächtiges Erziehungsmittel sür die bevorstehende Militärpflichtleistung und ist schon mit Rücksicht auf die Gesundheitspflege dringend anznempfehlen. Nach den bisherigen Wahrnehmungen ist der Turnunterricht in den Schulen Oesterreichs ungenügend, systemlos und entbehrt methodischer Leitung. — Diesem Artikel folgen Verfügungen, betreffend Lehrbücher und Lehrmittel.— Hieraus folgt eine Rundschau auf die Schulgebiete in Kärnten, Steiermark, Niederösterreich und Deutschland. — Bon den Lokal nachrichte n heben wir folgende hervor: Die erste Prüfung der Lehrrrinnen über die Befähigung derselben sür Arbeitsschulen nach dem neuen Statut wurde bei Gelegenheit der jüngsten Prüfung der Reife au der hiesigen Lehrerbildungsanstalt abgehalten. Es hatten sich zu derselben vier Candidatinnen gemeldet, von denen eine während der Prüfung znrücktrat, die übrigen drei zur Ertheilnng des Unterrichtes von weiblichen Handarbeiten an Volksschulen befähigt erklärt wurden. Weiter folgen in der erwähnten Nummer Original-Correfpondenzenaus Littai, wo die Bezirkslehrerconferenz am 4. September, und aus Gurkfeld, wo eine solche am 23. und 24. d. stattfinden wird. — Hieran reiht-stch eine Revue über erledigte Lehrstellen in Kcain, Kärnten, Steiermark und Niederösterreich. — (BomThierschntzve reine.) In den Ausschuß des Centralvereines in Graz wurden wiedergewählt die Herren: Anton Baron Callot, k. k. Hauptmann i. R.; Alois Friedl, Messerschmiedmeister, und Karl Gras zur Lippe-Weiße nseld, k. k. Kämmerer; neugewählt wurde Joses Sichrovsky, k. k. Generalmajor i. R. als Ersatzmann Muzins Camuzzi, Volköschnllehrer. — (Die Actien der Südbahn) haben in den letzten Tagen an allen europäischen Börsen einen stärker» Rückschlag erfahren, obschon die am 9. d. M. abgehaltene Generalversammlung nichts bot, was zu weiteren Besürck -tnngen Anlaß gegeben hätte. Das osficielle Telegramm über diese Generalversammlung verschweigt einen in derselben gefaßten wichtigen Beschluß. Danach soll nunmehr einem lange gehegten Wunsche der österreichischen Regierung entsprochen und die Generalversammlung künstighin in Wien statt wie bisher in Paris abgehalten werden. Veldes am See. Mit Vergnügen und voller Befriedigung nehmen wir Act, daß unserem reizend gelegenen Veldes auch ärztlichen Kreisen die ihm gebührende Aufmerksamkeit gewidmet wird. In der „Oesterreichischen Badezeitung' äußert sich eine mit „E." signierte Fachstimme Uber Veldes im folgendem Artikel: „Lv inancL-m Ihrer Vcser, tcr als Kurgast oder Tourist Bad Veldes kennen gelernt und in angenehmer Eun-nerung behalten batte, düifte ein kurzer Saifonberick>t, so manchem anderen, dem unsec reizender Kurort bis jetzt eine tvrrg, invvLnit-L Flieden oder nur vem Namen nach bekannt geworden -st, nne kurze Charakteristik desselben willkommen erscheinen. Es ist nicht meine Absicht, die so oft in Wort, Schrift und Bild gepriesenen landschaftlichen Reize von Beides zu schildern ; ich überlasse dies geübteren Federn und beschränke mich aus Mitteilung einiger topographischer Notizen. Bad PeldeS liegt eine halbe Stunde westlich von der RudolsSbahnstalwn Radmannsdors-Leee. Die Gegend bildet im großen und ganzen ein durchschnittlich etwa 1600' hohes Gebirgsplateau, w-lches im Norden vom Gebirgszuge der Kurawanken, im West und Südwest von den julischen Al-Pen begrenzt ist. Im äußersten nordwestlichen Winkel, wo diese beide» Gebirgszüge zusaminenstvßen, erhebt der Triglav sein mächtiges Haupt, (tziößere und kleinere Hügel und Anhöhen, sowie mehrere Mulden und Seebecken unterbrechen stellenweise die Ebene bes Plateaus, während die Save mit ihren Nebenflüssen gegen die südöstliche offene Seite desselben ihren k!aus nimmt. Etwa in der Mitte dieser Hochebene liegt, ringsum von einzeln verstreuten oder gruppenweise beisammenliegen-den Felsen, Hügeln und Höhen umsäumt, die „Perle Krains", der veldeier See, der bei einem Flächeninhalte von 256 Joch eine Tiese von 12—14« hat. Er wird theils von kleine» Gebirgsbächen. theils von Thermalquellen gespeist, und nimmt seinen Abstuß im Südosten bei dem Dorfe Seebach. Ein Rundgang längs des Ufers nimmt etwa anderthalb Stunden in Anspruch. Eine ileuie reizende Insel in der Mitte des Sees mit einer als LLallfahrlSort allberiihmten Marienkirche und ein am nordöstlichen See-User 300' hoch sich erhebender steiler, mit einem Schloß gekrönter Felsen bilden die ganz originelle, landschaftliche Charakteristik von Veldes. Die User, sowie die benachbarten Anhöhen sind mit zahlreichen und mannigfachen Gebäuden besäet: Hotels und Badeanstalten, Billen, tbeils im Schweizer-, theils im elegantesten modernen Villenstyl, Pavillons, Bauernhäuschen rc. sind bunt durch einander gestreut. Das iUiliia von Veldes zeichnet sich — den in den letzien Jahren angestellten melerorologischeu Beobachtungen zusolge — durch ganz besondere Milde und Gleichmäßigkeit aus. Es mag dies theils dem stützenden Einflüsse der Karawanken und julischen Alpen, theils der südlichcn Lage, theils der relativ nicht sehr bedeutenden Höhe (1600') zu» geschrieben werde«; lolal trägt jedensalls auch die im Verhältnisse zum veldeser seebecken bedeutende Wassermasse des Sees zur Milherung dcr Temperaturübergänge viel bei, «ie dies ein Vergleich mit der jeweilig n Temperatur der benachbarten Orte beinahe täglich erweist. Thatsache ist, daß Temperaturspriinge, wie sie besonders morgens und abends in Gebirgsgegenden sich einznst.llen pflegen, hier ganz unbekannt sind. Auch stärkere Winde kommen beinah-gar nicht vor. Trotz der Klage am See ist der mittlere relative Feuchtig. Icitsgrad gering, da die jeweiligen Nieberschläge zusolge der topographischen Verhältnisse und der geologischen Boden beschafsenheit (zumeist Diluvial-Schotter) rasch abfließen «der dmchsickern. Unter den Heilfactoren von Veldes ist vor allem die i-'msenbad-Thernie zu nennen. Prof. Rletz-nsky hat im Aahre 1874 die Analyse vorgenommen und gab hierüber I°'gende« Gutachten: -.Die untersuchte Therme des Luisenbades zu Beloes "> Krain, welche in großer Mächtigkeit mit einer constanten Eigenwärme von 23 Grad Celsius unter heftiger Gasentwicklung von Kohlensäure aus Kalkf-lsen entspringt, ist ein sehr reiner dolomitischer, glaubersalzhältiger Natron-Eisen iäuerlmg von mildem Geschmacke und belebender Wirkung Es muß ausdrücklich bemerkt werden, daß der Sohlen-läuregehalt, wie bei allen Thermen, unmittelbar an der Duell« bedeutend höher gesunden werden müßte. Jedenfalls stellt die Luisenquelle von Veldes ein sowol in diätetischer «ls balneotherapemischer Hinsicht gleich berlickstchtigungs werthes Wasser dar." Der Analyse entnehmen wir folgende Daten: «in Pfund des WafserS enthLlt: §ochsal,................................. 009216 Gran Glaubersalz....................... . 0 43776 , Kohlenjaures Natron .... 0 23040 Gran Kohlensäuren iialk..............177108 „ Kohlensäure Magnesia .... 0-SS088 „ Kohlensaures Eiseuoxydul . . . 033792 „ Ein Liter des Wassers enthät 1S2 Lnbik-Cenlimeter Kohlensäure. Es wäre wol überflüssig, hier dc» therapeutischen Werth des Kohlensäure- sowie des Eisengehaltes der Therme zu erörtern. In letzterer Beziehung sei nur bemerkt, daß der Eisengehalt der veldeser Therme dem der Pouchon in Spa beinahe vollständig gleicht, und zwar sowol an und sür sich, als auch im Verhältnisse zur Gesammtsumme der sesten Be-standtheile. Die constante Eigentemperatur von 23" C. macht die Bäder — bei entsprechender Lauer - zu einem nur wenig wärmecnljieheuden und >» Liervindung mit dem Kohlen-säuregehalte sehr gelinde erregenden und demgemäß toni-siereiiden Mittel. Zur Benützung der Therme sind mannigsache sinnreiche und bequeme Einiichlungen genossen: offene und ge-deckle Bassins, Separat Bassin, Douche- und Wannenoad rc. Nach «edarf werden auch winme Wannenbäder sowie hndriatische Proceduren angewendei. 2» die Reihe der letzleie» dringen Schwimm- und Bassinbäder im See eine angenehme und vielsach mit Nutzen verwendbare Abwechslung. Fassen wir bas über das Klima nnd die Hellpotenzen von Veldes Gesagte zusammen, so ergibt sich, baß Veldes als jturort vorzüglich sür jene Fälle von Nervenkrankheiten sich eignet, die den Charakter »er Schwäche und Er-schöpsung an sich tragen, serner bei Blutarmuth und Bleichsucht und endlich zur Nachkur nach fwtk angreisenben Trink-uno Badekuren. Las gesellschaftliche Leben in Be-oes trägt einen eigen-thümlichen Charakter: das überwiegende Vorherrschen der besten wcjellschast und des schönen Geschlechtes verleiht dem Badelehen ein Gepräge vornehmer Rahe, wie es nicht leicht anderswo zu treffen ist. Weder pwvlemanjche Erscheinungen, die in großen Äurorttn auftaucheu, noch jene klein-undspießbürgerlichen Elemente, welche so häufig den Ausenthalt in kleinen Kurorten verleiden, finden sich in Veldes ein. In die Reihe der gewöhnliche» gesellschaftlichen Vergnügungen bring n Fahrten auf dem See, Fischfang und Jagd — zu der vielfache Gelegenheil vorhanden ist — reich-liche Abwechslung. Für die heurige Saison wäre i mannigfache Borkeb- „en und Vorbereitungen getroffen. Das Luisenbad wurde durch den Zubau eines Glassalons und einer geräumigen Veranda vergrößert und zu den Adnexen desselben kam eine neue Schweizer-LiUa in herrlicher Lage hinzu. Das Hotel .Mallner" bietet in neue» elegauten Speisejälen die vorzüglichste Küche und dessen sorgsam gepflegter Park wurde durch eine» prachtvollen Lpnngbrunnen und einen Seepavillvn verschönert. Auch sür minder anspruchsvolle Gäste ist in Gasthäusern mindern Ranges und einzelnen BauernhäuSchen vorges»rgi. Trotz dieser einzelnen Bemühungen und trotz aller natürlichen Vorzüge, die VeldeS bietet, blieb die heurige Saison weit hinter den Erwartungen zurück. Sie begann sehr spät — MMe Juni — und noa, bis jetzt (Ende Juli) ist eme, wenn auch nicht große Zahl Wohnungen unbesetzt Die Ursache dieses Miserfolges liegi -Heils in der Indolenz der eingebornen Bevölkerung, theils m dem Mange', einer einheitlichen Leilung des Kurortes, endlich in dem Um-stände, daß Beldeü b.s jetzt trotz seiner vorzüglichen Eignung zu einem Kurorte mehr als Sommersrisch- betrachtet wurde und demgemäß mehr als die eigentlichen «urorle unter den gegenwärtigen allgemeineu Verhältnissen zu leiden hat. die bekanntlich sür „Luxusbäder- nicht eben günstig sind. Vorderhand hat es den Anschein als ob die Herbstsaison sich lebhafter gestalten und durch längere Dauer für den ungünstigen verlaus der Sommersaison entschädigen sollte. Die heurigen Erfahrungen haben jedenfalls das Gute, den Betheiligten Len einzig richtigen Weg gezeigt zu haben, aus dem VeldeS den ihm gebührenden Rang als Kurort erringen und behaupten kann."_________________________________________ Witterung. Laibach, 12 August. Morgennebel, vormittags wechselnde Bewölkung, nachmittags Gewitterwolken, schwacher SO. Wirme: morgens 7 Uhr -t- 15 2«, nachmittags 2 Uhr -j- 25 0° 6. (1675 -l- 284', 1874 -I- 20.0° 0.) Barometer im Fallen. 739 35 mm. DaS gestrige Lage-mittel der Wärme -s- 20 7°. um 0 6° unter dem Normale. Augekommeue fremde am 12. August. Hotel Ltadt Wien. Hartmann, Hptm., Dalmatien. — ReiningshauS sammt Fauulie; Strelez, Fabrikant; Voter, Kfm.; Helmbacher, Privat, mit Frau, und «rueg fammt Familie, Wien. — Leban, Kfm., Triest. — Dr. Franz, Oberarzt, Ragufa. — v. Somsstch, k. k. geh. Rath, Mit Frau, Budapest. — Stare, Privat, Stei». — Raninger, Reif., Graz. Hotel Elefant. Kauschegg, Smolinkar und Burghardt, Wien. — Jagodii sammt Familie, Naffenfuß. — Gar-zoiini, Kfm, Triest. — Schneider und Prajorin, Agram. Hotel Europa. Soletz, Ingenieur, und Fabris, Triest. — Edler v. Schindler mit Nichte, Pest. — Mnrmann mit Sohn, Wien. — Talmon, Baden. — Ban, Besitzer, Polen. — Doberta, Klagenfurt. — Werham, Ingenieur, Lilli. — Delego sammt Sohn, Marburg. Stohren. Kral und Blacha, HosopernMitglieder, Wien. — Seifert, Privat, und Ladiskh, «gram. — Saga, Graz. Kaiser von Oesterreich. Jamnik, und Sorra. Beamte. Triest. — Robitsch, Villach. — «apus, Sleiubitchel. — Mareniit, HandlSm., Krainburg. Lternwarte. Jakl, Villach. — Barthelmä Franziska, Kram. — Thellian Amalia, und Kohlhuber, Triest. Telegramme. Agram, 10. August. Im Landtage beantwortete Derei.tiii im Namen der Regierung die Interpellation SubotiL': Von privater, verläßlicher Seite kam der Regierung die Anzeige zu, daß einige pakracer Individuen öffentlich feindliche Kundgebungen machten. die serbische Einwohnerschaft! gegen Andersgläubige aushetzlen und die in Pakrac und Umgebung internierlen bosnischen Flüchtlinge als Werkzeuge zur Ausführung ihrer staatsfeindlichen Absichten gebrauchen wollten. Die Regierung traf entsprechende Maßregeln, welche von dec pakracer Bevölkerung freudig ausgenommen wurden. Die Angelegenheit ruht jetzt in den Händen der Gerichte. Die belovarer Verhaftungen hängen hiemit nicht zusammen und er« folgten auch nicht über Weisung der Regierung. Das Haus nahm die Antwort einstimmig zur Kenntnis. Wiener Börse vom 11. August. StL»t»koiiä». 5perc. Rente, ift.Pap. dto. dt», öst. in Ellb. i!ofe von 1854 .... Lose von 1860, gan,e «ose »on 1880, FLnst. Prämie«!», v. 1864 2rm»klvnt.-OK1. Siebenbürg. Ungar» »nato-Bank .... kreditanstalt .... Depositenbank . . . I«c»»u>re-Anftall . Kranco-Bank . . . Handelsbank.... liatioualbanl . . . Oeft. Bankgesills. . Union-Bank .... 8erkehr»banl. . . . «lsold-Bah» . . , »,rl Ludwig»»»» . »all. Slis.-Babn . »als. Fr. . Staat«bah» .... «Ildbah»......... «eld Sü S5 10« 101--110-75 116-50 IS» Ware l Beld Ware «S'5o!mg. öst. Bod.-Lredit. 10« 50 70-,0 dt°. in SS 1..............8» 50 K S'-sNation. ö. W. 111-25" " " 117- -1S» »b Verstorbene. Den II. August- Anton «rejii, KlirfchnermeisterS-«ind, 3 Monate, Kapuzinervorstadt Nr. SK, Brechdurchfall. - »7 SV llng. Bod.-Treoi'.anft. S5 5« I»riortt»t«-0K1. Hranz Ioses«-Lahu .1 8S-40 Oeft. Nordwestbahn . Siebenbürger ... 73-5» 74 — Etaat«bahn............... 7S'»V 7S 8V Eüdb.-iAes.zu 5») gr. dto. Bon« Lo»« Lredit - Lol«.......... Rudolf« - Lose .... 73 »5 73 5» 144 10 >44 S» 870 - 880 - 851- 855 -157— 158 -58 58-,« 8».«0 83 5V 101 — 101-50 198 75 IS»' I5S-5» >5»— 1,g 130— »78.50 »7S-— 75 50 75-75 107.— SV — S8-IS 85-7» W«ol»«.(öMon., «ugtturg 100 Mark Krankl. I« Mark. Hamburg, London 10 Pari» 100 »fd. dterl. Krane- . . ALiUL-VL. Kais. »Mnz-Ducateu Sü-Franc»mt^ Preuh. Kafiei ilder 85 61 50 15b LS i;s KV 158— 1350 60 10 SO 10 SV ro ,83 SV 48 85 5S1 9 85 lenscheine SV 7V .108 »5 SS'KS 85 25 68 — 155 75 114— 158 85 13 7» 6V 24 SV 20 SO'2V 124'20 48 SS 5SL S 8S 60'SV 1VS 50 rele-raptzischer Lurrdericht am 12. August. Tilber-Rente 70 Papier-Rente 66 40 StaatS-Anlehea 111 — vankactien 852. — Lredit 143 SO - London 123 50. - Bilder l03 b0. - «. k. Mün^-dukaten S SO. - !M-Kraac« Stücke S 79. — 100 «eich«, «ark SS 40. Ankündigung. In der vom H. k. k. Ministerium des Unterrichte- mit dem Oefsentlichkeitsrechte autorisierten Privai-Lekr- unä Erzieiumgsanstllkt für Mädchen der Vietorms ^.slm w I^s.'ida.e1i beginnt das I. Semester des Schuljahres 1876/77 mit 15. September. Jin Kindergarten, den Knaben und Mädchen besuchen, begann der Unterricht wieder mit 1. August-Das Nähere enthalten die Programme, welche aus Ver-langen portofrei eingesendet werden. Mündliche Auskunft ertbeilt die Vorstellung täglich von 10 bis 12 Ubr im Für-stenbos Nr. 206. I. Stock. (421) 3-1 «ei Xar'ingsi' L Xa8oli Pergament-Papier zum gMeinsleden. I Bogen 20 kr. (390) 10 Flügge (6Iijcerin-8eife parfümiert (L I» IiE>) das seinste und beste Hs-vi.-krSii.N.ii.U-vi.rr.Z-srN.L.'d'dSl 1 Flacon 40 kr. Nur bei Apotheker. Wienerstraße, Laibach. (78) 10-6 XXXXXXX^ Natürliche Minerakwü^er aller Art (438, , von ganz frischer Füllung sind stets zn haben bei FeLer Laßnik. ieder und dettigster ^rt beseitigt dauernd das be-rüdmte pariser I lto» venu Ireiv anderes Nittel bilktl klacon s. 50 Kr. bei Herrn ^xotdeker (437) 4-1 Die Mauptnieäerkage in Rrain der Lmciilflilirik in Markt Tüffn befindet sich zn Laibach am alten Markt Nr. 1Ä (k. k. 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