^ I«« Areitag den 3. Septemöer 1875. IlV. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljahrig 1 fl. 50 kr; fnr Zustellnng ins HauS monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fi., vierteljährig 2 JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. M dkn Allsgltichysll! Der niederösterreichische Gewerbeverein läßt ein ziemlich umfangreiches Buch unter dem Titel: „Entwurf eines allgenieinen österreichischen ZolltarifeS" erscheinen. In diesem Buche wird vor Allem gesagt, daß unsere eigentliche Industrie, soweit dieselbe eine Großindustrie ist, kein höheres Alter als das von vier Jahrzehnten aufzuweisen habe. Vordem bewegte sich der gesammte Gewerbebetrieb in dem bescheidenen Umfange des Handwerks und deckte mit seinen Erzeugnissen nllr Bedürfnisse des inneren Verbrauchs. Hierauf wird der Einführung der Gewerbefreiheit Erwähnung gethan, auf die geringe Kapitalsentwicklung, die Schwankungen des Geldmarktes/ das Ungeheuerliche der Frachtsätze, die Gliedere Stufe der Arbeitskräfte und endlich auf das ganze bisherige Handelssystem verwiesen. Am Schlüsse der Darlegung des letzteren, nach einer statistischen Beweisführung über die fortwäl)rende Abnahme der Industrie-ausfuhr und das stetige Wachsen der Einsuhr seit dem Abschlüsse des Handelsvertrages mit England, namentlich seit der Nachtragskonvention, wird rückhaltlos die Aufhebung jener Verträge empfohlen. Als Mittel, der gegenwärtig schwer dar-niederliegeilden Jtldustrie auszuhelfen, bezeichnet der niederösterreichische Gewerbeverein die Umkehr zum Grundsatze der vollsten Selbständigkeit des Staates anch in der Zollpolitik. Der neue allgemeine Zolltarif, den bestehenden Verhältnissen angepaßt, darf inchts Anderes enthalten, als jene der praktifchen Erfahrung ent- nommenen Zollsätze, unter welchen allein den bisher meist begünstigten fremden Staaten die Einfuhr ihrer Erzeugnisse gestattet werden soll. Was die Art der Verzollung anbelangt, so wird die Verzollung der Waaren nach dem Werthe als die einzig richtige Grundlage be« zeichnet. Dabei soll jedoch eine Industrie nicht auf Kosten der andere»» unterstützt, sondern nur eine Ausgleichung der ungünstigen Verhältnisse unserer Jitdustrie angestrebt werden. Der Ausgleichszoll soll die Sum»ne der Mehrkosten ent-halten, u»n welche eiile Industrie iln Inlands theurer produzirt, als die gleichartige des Auslandes. Der neue Tarif soll auf die Frist von zehn Jahren Giltigkeit haben. Vom Nicdkrgang unstrrs Weinmarktes. Die „Weinlaube" bringt von N. Schlunl-berger in Vöslau eine Abhandlui»g über „die Ursache der traurige»L Lage »»nseres Weinmarktes' und wünscht die Redaktion eine möglichst weite Verbreitung des Artikels. Der Verfasser schreibt u. A.: Der hauptsächlichste Grund der i»n ganzen österreichisch-ungarischen Weinhandel eingetretenen Stagnatio»! ist in erster Linie in der über den größten Theil des e»»ropäischen Kon tinents u»»d Amerikas hereingebrochenetl wirth-schaftlichen Krisis zu erl>licken, welche mit elementarer Gewalt in die Verhält»lisse jedes Einzelnen eingegriffen, dadurch deli allgemeinen Wohlstand auf das empfindlichste geschädigt u»ld folgerichtig die ganze Konsumtionsfähigkeit in nie geahnter Weife herabgemindert hat. Jil gleichem Maße nun, als die bittere Nothwendigkeit der größten Einschränkung in allen Bedürftlissen sich allgemein Geltung verschaffte, mllßte auch eine Abnahme des gcnzen Verkehrslebens eintreten und ebenso natürlich ist es, daß diese Abnah»ne sich in erster Linie in jenen Produkten und Jl»dustrien äußerte, welche nicht gerade zu»n unentbehrlichste»» Lebensunterhalte gehörten. Der Wein, dessen NahrungSlverth besml-ders in Bezug aus seine hygie»nschen Eigenschaften bei uns ill Oesterreich leider noch zu weing erkannt und gewürdigt wird, kon»üe von den Wirkungen der Krisis u»n so weniger unberührt bleiben, als die durch dieselbe veranlage E»Uhaltsamkeit im Verbrauche verbunden mit der noch i»nmer zunehmenden Konkurrenz des Biertrinkens den Weitt-Koilsu»n natürlich ungemein beschränken m»»ßte. Dürfte also in dem Gesagten die Erklärung für diefeil bedauerlichen Zllstaild des Weingefchäftes in Oesterreich der Hauptsache nach gegeben und eil»e durchgreifende Wendung zum Besseren nur von ei»ler entschiedenen Gesundung der allgenieinen wirthschastlichen Verhältnisse zu hoffen sein, so darf doch nicht ver-ka»»nt werden, daß a»lch noch aildere Ursachen auf den mehr oder minder größeren Wein-Kon-sum bestimmend eiinvirken und glaube ich mich kaum zll irren, weim ich die wesentlichste»: in Folgendem kennzeichne. Nachde»n die zuneh»nende Steigerung der Arbeitslöhne die Kosten der Weinproduktio»» beideutend erhöl)t hatte, dazu auch noch ei»le Reihe Aeuitteton. Hvsar und Pandur. Bon Lewin Schiicking. (Schluß.) Zwei oder drei Tage nachher, kurz vor Mittag rollte eii»e Extrapost, die mit zwei Pa»i-dure»» auf dem Bocke besetzt war, durch das Nothethurmthor in die Kaiserstadt ein. Der Korporal vo»l der Wache, der an den Schlag trat, erhielt aus dein J»lnern die Meldung: „Der kaiserliche Oberst Freiherr voi» der Tre»lck u»id Oberstwacht»neister von Frohn." Der Wagen rollte weiter durch die dicht-gedräilgten Straßeil, bis er vor dem Eingang eines großen Hotels auf dem Graben still hielt. Die Panduren sprangen von ihren» Sitz herunter ui»d öffnete»», Kellner ulld Wirth kmnen herbei und vergaßen ei»»en Augenblick ihre Verbeugungen und Hülfeleistunge»», als sie die Athletengestalt des Obersten nnt de»n wildeil halb schwarzen Gesicht aus dein Wage»! steige»» und mit gerunzelter Stirn unter sie treten sahen — es war Keiner da, den» dies Gesicht und dieser Mann nicht »venigstenü aus Beschreibungen be-kai»nt gewej>n wäre. „Herr Oberst," sagte Frohil, nach ihin aus dem Wagen steigend, „mein Alistrag endet hier, und ich habe jetzt nur die Pflicht, »nich für gute Kameradschast auf der Reife zu bedanken! Unsere Bekanntschaft hat auf ein »venig ungewöhnliche Weise begoniien — ich hoffe, daß der Herr Oberst daruin nicht millder »nich i»l gutenr A»»-denken halten wird." „Daß ich an den Oberst»vacht»neister denken werde," ant»vortete Trenck, „daflir hat er gesorgt . . . aber ich werde nicht ailders a»» ihn detlken, als an einen vortrefflichen Reisegefährten, der lnich durch seine gute Ullterhaltul»g u»ld zuvorkommende»» Manieren hat die Art ui»d Weise vergessen »nache»l, wie er »»nch zu dieser verda»»»mtfn Reise gepreßt hat!" „Das," er»viderte Frohn lächelnd, „»vird noch wehr, hoffe ich, die Ä»»fnah»ne vergessen »nachei», »velche der Oberst von der Trenck da-hier in Wien finden »Verden!" „Nun, »vir wollen'^ hoffe»»," versetzte der Oberst, il»de»»l er Frohn »»»it ei»»er Handbe»ve-gung verabschiedete und sich dein Wirthe zuwandte. Frohn verließ ihn, und nachde»n er sein nicht sern liege»»des Quartier aufgesucht und sich ein we»»ig erqilickt h^üte, ging er die nöthi-gen Meldul»gen z»» »nache»». Als er in die B»lrg ui»d in die Vorzinl»»»er des rönlische»! Köings kmn, war er sofort vorgelassen. Joseph trat ih»n lebhaft uud gespannt entgegen. „Frohn," rief er aus, „Er ist »vieder da ... nu»l — mit ih»n oder ohile ihn . . . „Ew. Majestät, der Oberst von der Trenck ist von mir vor ei»»er halben Stunde ain Thore des weißen La»nn»s abgesetzt worde»:, wo er zu wohne»» wünschte!" „Ist das wahr, ist das in der That »vahr?" rief der ju»»ge Kö»lig froh aufathi»lend, „nun dann sei der Hinuliel gelobt — denn, daß ich's Jh»n n»»r gestehe — »nir war Ai»gst um Ihn ul»d ich habe mir Voriviirfe geinacht, alle d'.ese Tage her, daß ich eii»en so treuen Dieiler »vie Ihn so in die Höhle des Löwen getriebe»»." „Majestät, es ist mir gelungei», de»» Löiven zu zähinen — »vir sind so ebei» vo»» ei>»ander geschieden wie die besten Fremlde." „Nu»l, das ist »nehr, als ich »nöglich geglaubt —- ich fange a»». Ihn für ei>»en Zauberer zu halten — aber setze Er sich — dorthin — ich »vill's — erzähle Er »nir Alles t)aar-ttein." Frohn gehorchte, der Kö»»ig »»ah»n in sei-nein Schreibsessel Platz und horchte »nit der größten Spaimung auf die Erzählung des Oberst»vacht»neisters. „Aber zu»n Henker, Er ist ja ein gefährlicher, ein e»»tsetzlicher Mensch, rief der Köllig von Mißernten eingetreten war, so bildeten sich in unserem Lande aliulälig Preise heraus, welche mit Rücksicht auf das an Qualität abgenommene Erzeugniß mit dem Preiss anderer gegohrener Getränke und ausländischer Weine nicht mehr in entsprechendem Verhält« Nisse stallden und nanlentlich die Konkllrrenz mit dem durch bessere und reichere Ernten begünstigten französischen Weine ungemein erschwerten. Somit müssen einem Aufschwünge im in-länd'ischen Weingeschäfte durchaus billigere Einkaufspreise und besiere Qualität vorausgehen, damit die Konsumenten wieder mehr Neigung zum Weinverbrauche gewinnen. Daß die hohe Verzehrungssteuer den Artikel schwer bedrückt, brauche ich kaum zu erwähnen; dagegen möchte ich noch betonen, wie die in Oesterreich-Ungarn leider so tief eingefleischte und gar so oft gänzlich unberechtigte Vorliebe fttr alles Ausländische gerade in der Weinbranche die inländische Produktion so sehr benachtheiligt, weil beim Weine, für dessen qualitative Beur-tl)eilung die äußerlich sichtbaren Merkmale nicht in gleichem Maße vorhanden sind, wie bei anderen Erzeugnissen und daher die große Masse nicht das Verständniß einer richtigen Werthbestimmung hat. So gelten hier beispielsweise alle französischen Weine, welche unter dem beliebten Namen Bordeaux empfohlen werden, immer als feine Weine, welche gerne höher bezahlt werden, wenn sie auch faktisch weit weg von der Gironde, da wo die Masien-Erzeugung zu Hause ist, geboren sind oder in den Werkstätten zu Cette und Umgegend das Licht der Welt erblickt haben. Die Wiener Weltausstellung hat uns Massen solcher Weine hereingebracht, welche auf den ohnehin so geschwächten Absatz nun schwer drücken. Noch liegen große Mengen solcher im-portirter Weine aus Frankreich, Italien und ailderen Länderil unverka»lst in Wien und Pest und den größeren Provinzial-Städten, welche scheinbar um einen Spottpreis auSgeboten werden und, wenn auch in Wirklichkeit von ganz zweifelhaftem Werths, doch den Verkauf des inländischen Produktes sehr schädigen. Was den Export nach denl Auslände anbelangt, so ist derselbe dem österreichisch-ungarischen Erzeugnisse ganz ungemein erschwert durch die ungünstige geographische Lage, die größere Entfernung vonr Meere uud den Emporien des Joseph auffahrend aus, als Frohn zur Erwähnung seines Giftes gekommen. „Majestät, ich hatte keine Hoffnung meinen Auftrag auszuführen, wenn ich nicht mein Leben dabei einsetzte, und die bloße Gewalt hätte bei einem Trenck nicht ausgereicht." „Ein verzweifeltes Mittel," fiel Joseph ein — „woher hatte Er denn dieses merkwürdige Gift?" „Es ist ein orientalisches Harem-Geheini-niß. Mir hat es ein alter türkischer Arzt, dem ich das Leben mit Gefährduug meines eigenen rettete, gegebei»; er nannte es ein Opium-Prä-parat." „Und war Er denn so sicher, daß das Gegengift es ganz unschädlich mache?" „Sicher nun wie ich es sein konnte ; an Menschen liabe ich sreilich nicht die Ersah-rung machen können — an Thieren wohl . . . was es ist, weiß ich auch nicht — wenn ich mich recht eriilnere, sprach nlein alter Hakini-baschi von einer konzentrirten und krystaWrten Säure . . . aber Genaueres habe ich nicht be' halten." Der römische König schwieg eine Weile, dann sagte er: „Lieber Frohn, thu Er nlir den Gefallen, dies merkwürdige Mittel, nachdem es so vortrefflich seine Schuldigkeit gethan, für zukünftige Fälle »ncht n»ehr in Anwendung zu bringen; es hat mir etwas Unbehagliches, es im Besitz eines so tapferen Soldaten zu wissen — überseeischen Handels, die hohen Frachtsätze, die Schwerfälligkeit und langsame Beförderung auf unseren Transportwegen zc. zc. Treten dazu noch hohe Einkaufspreise und minder gute Qualitäten, so ist es wohl begreiflich, daß die nur mit der angestrengtesten Thätigkeit und Allswand großer Mittel nach jahrelanger Arbeit mühsam gewonnenen Verbindungen trotz des besten Willens nicht aufrecht erhalten werden können. Einzelne Weinhändler haben in dieser Rich-tllng gethan, was nur menschenmöglich war; keine Mühe und Kosten wurden gescheut; allein alle diese Anstrengungen reichten nicht aus auf die Dauer lohnende Absatzwege zu schaffen, weil die Bemühungen vereinzelt blieben und von den Verhältnissen im Produktionslande keinerlei Unterstützung fanden. Uebrigens bin ich längst schon der Ueber-zeugung, daß der Schwerpunkt für das Gedeihen unserer Wein-Industrie weniger im Exporte nach Außen, als im ausschließlichen Be^ sitze des inländischen Marktes und in Erweiterung desselben, gelegen ist, wie auch das Beispiel Frankreichs lehrt, jenes Weinlandes par exevUeneo, dessen großartiger Wein-Export doch nur eine verschwindend kleine Ziffer bildet gegenüber dem kolossalen Werths des heimischen Weinverbrauches. Mag man indessen hierüber deirken wie man will, so steht doch so viel fest, daß unser Erzeugniß — natürlich stets mit Rücksicht aus die Qualität — im Allgemeinen zu theuer ist, um mit entschiedenem Erfolge die Koilkurrenz mit unseren den Weinbau im Großen betreibenden Nachbar-Stationen bekämpfen zu können. Zur Geschichte des Tages. Wahrhaft orientalisch, wie der Prunk und die Pracht, welche die Mitglieder des ungarischen Reichstages bei der Eröffnung desselben entsaltet, ist auch die Geldklemme des Äaates, die wirthschaftliche Noth der Masse. Und keiner von diesen goldstrotzenden und diamantentragenden Magnaten ist schamroth geworden bei Anhören der Thronrede, welche Opfer fordert und von der Opferwilligkeit die Rettung des Gemeinwesens erklärt. Die Aufständischen in Bosnien und in der Herzegowina sind mehr als wie wäre es, wenn Er das Rezept dazu ins Feuer würfe „Ew. Majestät," antwortete Frohn, „das ist bereits gefchehen — ich habe alles, was ich davon besaß, in das Rezept gewickelt in die Donau geworfen." „Desto besser," fiel Joseph ein, „und nun erzähle Er weiter!" Frohn nahm den Faden seiner Erzählung wieder auf; als er geschlossen, sagte der römische König: „Wie soll ich Ihm danken, Frohn? Er hat Seiner Kaiserin und unserm Hause eiuen großen Dienst geleistet — ich werde es meiner Mutter zu rühnien wissen!" „Ew. Majestät," versetzte Frohn, „ich weiß es tief zu erkennen, daß ich von der Gnade Ew. Majestät mir den Ausdruck ihrer Zusrie-denheit erhalte. Denn außer daß dies für mich der Gnadenbeweis ist, welcher mir am höchsten von allen stellt, würde ein aildrer etwas sein, was meiner Leistung in den Augen der Men-scheli vielleicht einen Charakter gäbe, den ein auf seine Ehre eifersüchtiger Soldat zurückweisen muß. Und dennoch bin ich so eigennützig, diesen Augenblick zu benutzen, mn von Ew. Majestät eine Belohnuilg zu erbitten." „Spreche Er, Frohil," fiel der König eis-rig ein — „Er kanil von mir verlangeil, was nur in meiner Macht steht zu erfüllen." „So bitte ich um ein Lieutenantspatent für meinen Wachtmeister. Der Mann hat mir treu und redlich beigestanden; er ist in die ganze je auf Serbien und Montenegro angewiesen. In erstereln befindet sich zwar die Kriegspartei am Ruder, zu einem entscheidenden Beschlüsse ist jedoch weder die Landesvertretung, noch die neue Regierllng gelangt. Montenegro gedenkt, die Ereignisse in Serbien abzuwarten. Indessen morden und brennen die türkischen Truppen, daß der Gott des Korans seine Freude haben muß und das civilifirte christliche Europa faltet noch fromm die Hände. Die „Katholischen Arbeiterwerke" Frankreichs haben zu Rheims einen Kongreß abgehalten nnd zeigt auch diese Organisation, wie trefflich es die Jesuiten verstehen, Mittel für ihre Zwecke zu gewinnen. In acht-unddreißig Diözesen bestehen bischöfliche Bureaus, um die „Arbeiterwerke" zu fördern. Vierzig Berichterstatter unterhalten Beziehungen mit dem Centralbnreau, welches in den übrigen vierullddreißig Diözesen die nämlichen Einrichtungen zu gründen sucht. Dem „Bunde" haben sich bereits 1127 Arbeiterwerke mit 136,073 Mitgliedern angeschlossen und steht derselbe im Zusammenhange mit den katholischen Gesellenvereinen, mit den »nilitärischen, mit den Vereinen „zur Beschützung der Lehrlinge", mit den „ländlichen Werkel»". Vermischte Nachrichten. (Frauenfrage. Weiber und Spielschulden.) Ein englischer Berichterstatter schreibt aus Siam, daß dort eine große Anzahl Frauen dem König ein Gesuch überreicht, in welchem sie bitten, „daß es künstig ihren Männern nicht gestattet sein soll, sie als Pfänder für Spielschulden anderen Männern zu übergeben." — Wird der König dieser „Reformidee" beistimmen ? (Heerwesen. Wehrpflicht.) Es beträgt die gesetzmäßige Dienstzeit in Oesterreich-Ungarn 12 Jahre, in Deutschland 12, in Rußland 20, in Frankreich 20, in Italien 12, in England 12, in der Türkei 12 Jahre; die Präsenzdienstzeit in Oesterreich-Ungarn 3 Jahre, in Deutschland 3, in Rußland 6, in Frankreich 5, in Italien 3, in England 6, in der Türkei 4 Jahre. Die Dauer der ersten Rekruten-Ausbil-dung ist in Oesterreich'Ungarn 8 Wochen, in Deutschland 6, in Rußland 26, in Frankreich 13, in Italien 6, in England 8. in der Türkei 12 Wochen. Zur Bildung der Feldarmee werden Gefahr eingeweiht gewesen, in welcher wir schwebten, aber er hat mit männlicher Entschlossenheit dieser Gefahr getrotzt." „Und wer ist dieser Phönix von einem Unteroffizier?" ..Er heißt Franz Fellhamer, Majestät." Joseph blickte verwundert den Sprechenden an. „Seitdem er assentirt wllrde, stand er bei meiller Schwadron, und ich habe einen tüchtige»: ulld zuverlässigen Mellschen aus ihln gezogen." „Hat er das wirklich, Frohn? Nun, so hat Er auch da Wunder geleistet," fiel lächelnd der König ein, „und weil Er's ist, will ich'S Ihm glaubell, oblvohl —" Joseph erhob droheild und lnit sprecheildeil Blicken ihll ansehend den Finger, „oblvohl ich den Verdacht haben könnte, jetzt sei lnein tapferer Oberstwachtlnvister etwas wie ein — Höfliilg geworden." Frohll legte die Rechte auf seine Brust. „Nun, ich will ja thun was Er verlangt," sagte der König Joseph, „der Franz soll das Lieutenantspatent haben." „Ich danke Elv. Majestät." „Das Danken mein lieber Frohn. ist an dieseln Tage an lnir," fiel Joseph ein, ..und das soll lnit diesem lvarinen Händedruck geschehen." Es lvar gegen alle Etikette, daß ein römischer .Köllig eiileln Husaren-Major die Hand schüttelte: aber Joseph külnlnerte sich sehr wenig darum, llnd Frohn nahm die ihm darge-botelle Rechte nlld erwiderte mit inännlicheln Selbstbewußtsein energisch ihren warmell Druck. verwendet in Oesterreich-Ungarn: Linie, Reserve und eventuell Theile der Landwehr; in Deutschland: stehendes Heer, Reserve und eventuell Landwehr nebst Ersatzreserve; in Rußland.' Linie, Reserve und eventuell vier Jahrgänge der Reichswehr; in Frankreich: aktive Armee und Reserve der aktiven Armee; in Italien: Linie und eventuell Mobilmiliz; in England: aktive Armee und Reserve 1. Klasse; in der Türkei: Nizam, Jhttajat und Redis 1. Aufgebot. Der nominelle Kriegüstand beträgt in Oesterreich-Ung. 897,000 Mann, in Deutschland 1.137,000 Mann, in Rußland 1,^97.000 Mann, in Frankreich 1,629.000 Mann, in Italien 750.000 Mann, in England 223.000 Mann, in der Ttirkei 177.000 Mann. (Verbreitung der Dampfmaschine.) Genaue Schätzungen des preußischen statistischen Bureau's ergeben, daß gegenwärtig ungefähr 200.000 Dampfmaschinen aller Art mit mehr als 12 Millionen Pferdestärken im Gange sind; diese entsprechen wiederum der Kraft von ungefähr 100 Millionen Menschen. Wären die vorhandenen Pferdestärken gleichmäßig auf die männliche Arbeiterbevölkerung fämmtlicher Kulturstaaten der Erde vertheilt, so sttwde schon heute jedem Arbeiter ein willig seine schwerste Arbeit übernehmender Dampsgehilse zur Seite. (Besteuerung in der Herzegowina.) Die Herren im Lande, die türkischen Einwohner, zahlen wenig. Woher sollen die Beamten leben, wie soll der Pascha den Luxus seines Harems bestreiten, woher die Soldaten ihre Löhnung und Nahrung nehmen, wenn nicht der lediglich zur Tragung der Steuerlast geborene Rajah gepreßt werden darf? Von den sechs Steuer« gattungen, welche dort gesetzlich — soweit von einem Gesetze bei türkischer Beanltenwirthschaft die Rede sein kann — bestehen, trägt der Türke nur drei Gattungen gemeinsanl mit deln Rajah, und zwar: 1. den Zehnten von der Bodenproduktion; 2. die Haus-und Grundsteuer 100 Piaster per Haus (der Piaster zu 9 kr.); 3. Zinssteuer zur Erhaltung der Beamten 20 bis 200 Piaster. Auf den christlichen Einwohnern lasten aber noch die Militär Befreillngstaxe, die noch immer eingehoben wird, obwol schon unter Hussein Avni Pascha das „Gesetz" erfloß, daß nunmehr auch Christen zum Waffendienste herangezogen werden sollen, eine Bestimmung die noch nicht ausgeführt wurde; die Branntweinsteuer per Haus 20 Piaster jährlich, wobei bemerkt zu werden verdient, daß sich die Familien in der Regel ihren Branntwein selber zu brennen pflegen; die Schweinmast- und Schlachtsteuer per Stück 4 Piaster. Außerdem Zölle vom Werths : der Ausfuhr-Artikel 1 Perzent, der Einfuhr-Artikel, und zwar: für Mahomedaner 3 Perzent, für einheimische Ehristen 7 Perzent, für Fremde ö Perzent. Endlich sind Salz, Tabak uild Bergbau mit eitlem Drittheil des Ertrages besteuert. Sind also diese „gesetzlichen" Abgaben schon au und für sich übertrieben hoch, so werden 'sie noch drückender durch die Art der Eintreibung seitens der Beamten »lnd d»lrch^ den Mangel jeglicher Kontrole. Um aber das Maß des Elends voll zu machen, drängt sich noch, namentlich in den griechisch-orientalischen Bezirken, der habsüchtige Pope an den eingeschrumpften Säckel des armen Herzegowinars, um daraus zu holen, was der Türke noch darin gelassen. (Dreit Heilung der Süd bahn.) In dieser Woche beginnen zu Paris die Verhandlungen über die Trennung der Südbahn und dürften dieselben nicht blos eine Scheidung des österreichischen Netzes vom italienischen, sondern auch die Sonderstellung des ungarischen Thei-les zur Folge haben. (Landwirthschast. Der Hirsezäns-l er.) Im ganzen Bereich einer Ortsgemeinde Kärntens hat der Hirsezänsler solchen Schaden angerichtet, daß die Betroffenen um Steuerabschreibung ersuchen mußten. Das Ackerbauministerium veröffentlicht luin eine Belehrung, wie der Verbreitung dieses Insektes zu begegl^en ist, welches den Hirse- und Maispflanzungen schädlich ist. Ausjäten und Verbrenllen der Stoppeln, dann Anwendung von ätzendem Dünger (Gaskalk, Holzasche, Guano), wohl auch für einige Zeit Wechsel in der Bebauung der Felder durch Mischlingssaat werden als die nächstliegenden Mittel angegeben, diesen kleinen Feind-des Land-wirthes zu bekämpfen. ZNarburger Berichte. (Aushilfskasse.) Die Aushilsskafse in Marburg hat bis Ende August 1. I. an Einlagen und Rückzahlungen 177.427 fl. 56 kr. eingenommen, dagegen an Behebungen und Darlehen 176.181 fl. 18 kr. verausgabt. Die Einlagen werden mit 6 Perz. verzinst. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wurden bei der Bezirkshauptmannschaft Marburg folgende Gewerbe angemeldet: Handel mit Lebensmitteln und Bäckerei, St. Egydi, Johann Wratschk^— SchubmachereiL Platsch, Peter Krainz — Schneidern Leitersberg, Leopold Kajpar — BäckereU Studenitz, Joachim Geier — Schuhmacherei^ahring, I. Fließer — Greislerei,!Brunndorf,'Anton Soretz — Holzhandel unv Mauthmühle,s Zellnitz bei Faal, Josef Porta — Handel mit gemischten Waaren, Hölldorf, Karolina Candolini — Bäckerei, Le-dinek, Anna Weinhandl — Schuhmacherei) Frauheim, Johann Oberleit. Gasthäufer wurden eröffnet: in Podooa, Math. Pletfchko — Melchendorf, Kaspar Mertschnik — Rogeis, Simon Murschak. Konzefsioneil für den Branntwein-schank erhielten: Anton Soretz in Brunndorf, Peter Wregg, in Kerschbach. Apollonia Stefan in Kumen eröffnete einen KaffeeauSschauk. (Brandlegung.) In Sulzthal, Gerichtsbezirk Marburg, brannten kürzlich die Wirth-schastsgebäude des Grundbesitzers Andreas Ko-schuch gänzlich ab. Dieses Feuer soll gelegt worden sein. Der Beschädigte war nicht versichert. (S^chadenfeuer.) Beim Grundbesitzer Andreas Ribitsch in Trenilenberg sind Wohnhaus, Tenne, Äall und Getreideharpse sammt Vorräthen abgebrannt. Der Schaden beträgt 1400 fl. Die Gebältde waren nicht versichert. (Durch Nachlässigkeit eines Tabakrauchers.) In Mauthdorf, Gerichtsbezirk Luttenberg, brach auf dem Stallboden des Grundbesitzers Johann Reich Feuer aus und lvurden sämmtliche WirthschaftSgebäude eingeäschert. Dieser Brand soll durch die Nachlässigkeit eines Tabakrauchers entstanden sein. Der Schaden beläuft sich auf 700 fl., der versicherte Betrag auf 300 fl. (Gefellschaftsfirma Hermann und Scharnagl.) Im Handelsregister des Cillier Kreisgerichtes wurde eingetragen: die Gesellschaftsfirma „Hermann und Scharnagl" offene Handelsgesellschafter der Eisen- und Specerei-waaren-Handlung mit der Hauptniederlaffung in Marburg, Herrengasse Nr. 29. (Für die Hagelbeschädigten.) Eine Dilettantengesellschaft in Cilli hat den Reinertrag ihrer Theatervorstellung — 140 fl. 56 kr. — zum Besten der Hagelbeschädigten im Gerichtsbezirke Windisch-Feistritz bestimmt und denselben bereits der Statthalterei übergeben. (Verschüttet.) Der Grundbesitzer Anton Semlitsch in Radein und sein Winzer Joseph Muhr wurden am 26. August bei der Sandarbeit von einer stürzenden Erdmasse verschüttet. Nachbarn gelang es zwar, die Verunglückten rasch herauszugraben, die Verletzungen beider sind aber so gefährlich, daß Nettul'g nicht mehr gehofft wird. (Für Schulzwecke.) Sonntag den 29. Angust fand im Kaffeehaus-Garten zu St. Lorenzen unter der Leitung des Lehrers Polanetz eine musikalische Produktion statt. Der Reii^er-trag — 10 fl. 99 kr. —wurde zu Schulzwecken gewidnlet. (Brand.) Am Mittwoch gegen 2 Uhr Nachts entstand in der Mühle zu Pobersch ein Brand. Dank den Bemühungen der Marburger Feuerwehr, die um 5 Uhr Morgens die Brandstätte verließ, konnten die Schiffe gerettet werden. (Untersteirische Bäder.) In Sauerbrunn bei Rohitsch sind bisher 1754 Parteien mit 2605 Personen zum Kurgebrauche ange« kommen. (Für die Abgebrannten vonSulz-dorf.) Der Verein „Harmonie" zu Radkersburg veranstaltet für Samstag den 4. Sept. Abends 8 Uhr im Saale „zum Kaiser von Oesterreich" eine Produktion, deren Reinertrag für die Dienstboten der brandbeschädigten Sulzdorfer bestimmt ist. (Evangelische Gemeinde.) Schon am nächsten Sonntage den 5. September, Vormittag 10 Uhr, findet in der hiesigen evangelischen Kirche wieder ein öffentlicher Gottesdienst statt, da der Pfarrer Herr Dr. Kolatschek von seiner Urlaubsreise bereits nach Marburg zurückgekehrt. (Realgymnasinm in Pettau.) An dieser Schule wird mit Beginn des nächsten Studienjahres eine Lehrstelle (für klassische Philologie) besetzt. BewerbltngSgesuche können bis 10. September beim LandeSausschusse überreicht werden. (Lehrerschule.) Die Stelle eines Sup-plenten für deutsche Sprache, Geographie und Geschichte an der Lehrer - Bildungsanstalt in Marburg wird zur Besetzung ausgeschrieben. Gesuche übernimmt bis 15. September der Landesschulrath. (Städtische Mädchenschule in Marburg. Bildungskurs für Arbeitslehrerinnen.) Die Aufnahme in den Bildungskurs für Arbeitslehrerinnen, welcher mit der hiesigen Mädchenschule verbllnden ist, wird am 20. September Vormittag von 9 bis 12 Uhr stattfinden; zu dieser Aufnahme ist erforderlich: s.) Das zurückgelegte 17. Lebensjahre oder dessen Vollerldung im Kalenderjahre. d) Sittliche Unbescholtenheit und physische Tüchtigkeit. o) Das Entlassungszeugniß der Volksschule. ä) Einige Geübtheit in Handarbeiten, welche durch eine Aufnahmsprüfung nachzuweisen ist. Der regelmäßige Unterricht beginnt nach Beendigung der Aufnahmsprüfungen. Letzte Post. Der böhmische LandeSschulrath hat alle Petitionen gegen die Errichtung von Schulen durch die auS Deutschland vertriebenen Nonnen abgewiesen.^ Franz Dea? hat seine Stelle als Abgeordneter niedergelegt. In der kroatischen Militärgrenze befinden fich zwanzigtansend Flüchtlinge anS Bosnien und der Herzegowina. Die Aufständischen haben schwere Verluste erlitten. An das wohlthätige Pnblikum! Milde Gaben zur Unterstützung der Hagelbeschädigten in den Bezirken Windisch-Feistritz und Gonobitz werden übernouunen und öffentlich quittirt. Komptoir der „Marburger Zeitung". 8tanl! ävi' Kvllleinlagvn am 31. ^UANst 1^75: Os. n. ISO Ein hübsch möblirtes Zimmer^ obere Hcrrengafse Nr-. 118, 1. Stock gassenseilig, ist gleich zu Vkrj^eben. (1041 Am k. k. h. o. Itaats-Obergymnaslum wird daS Schuljahr am 20. September um 8 Uhr Morgens mit dem hl. Geistamte eröffnkt. Die Aufnahme der Schüler findet am 17., 18. und 19. September von 9—12 Uhr statt. 1045) Die Airektion. Wein-Lizitatioil. Am IS. September d I und wenn nöthig, auch die fvlgenden Tage findet bei der gefertigten Gesellschaft eine freiwillige öffentliche Versteigerung des noch vorhandenen Weinlagers, circa SV00 Einier, worunter eine große Parthie edler Sorten vorzüglicher Flaschenweine, mit oder auch ol)ne Gebinde statt. Die Lizitation beginnt um 9 Uhr Vorinittag im Neuburgkeller, Burg hier in Marburg. Nähere Auskunft ertheilt Herr Dr. Franz Radey, k. k. Notar hier. vss I-iquilistions Lomitö 101 l) der steir. Weinhandelsgesellschaft. Elise Kray» Dienstvermittlungs-Comptoir i« Marburg, Burggasse Nr. 2. Annahne für die erste in allen Mode-Farbe»», auf jede Gattung Stoffe ohne abzufärben. Herrenkleider werden im ganzen, Damenkleider im zertrennten Zustande gefärbt und billig berechnet._(1040 Wohnung mit 3 Zimmern und Zugehör zu vermiethen bis I Oktober: Mellingerstraße Nr. 93. Auch sind daselbst mehrere Startln-Fäffer zu vkrkaufen.___(1042 Eine ftnuseitige Wohkllng, die Aussicht am HauptplaK, mit 2 Zimmern, Sparrhcrdküche und Holzlage ist bis 1. Oktober zu bezietzen. (1043 Auskunft im Comptoir d. B. -WII Herren- L Itiillei' «»ixOiiS? ürU.vUixunx dsi (958 livus ämtlivk 7imvntii-tv mvti-i8vliv Hii« III«! Ke^iclile. Aestattöts (665 (>k»tiniil>-vl'iielien-, unlt Ein Schimmel sammt neuem Kaleschwagen ist weqkn Vcränderuns;en zu verkaufen. Näheres im Comptoir d. B._s1038 Ein Tischlerlchrjunge wird aufgenommen. Näheres beim Tischlermeister Posch. Üwrggasse. Erhart'scheS Haus. (1031 ' ?!>. Vsri, voetor äer üledieiii Si Lliirurzie, Haßister Äer Kedurtsliilfe, kperateiir, emsritirtsr Leonväarar^t äes Vivuer kllxem. Xrankvndausvs n. klinisod-odirnrx. ^»»Lstont» 0 1 ä i II i r t junerliok uuä äusserlivk Xranlcsa, dvsontlöi's kuoli Okrsn-, Lstilkvxk- unä liaatlcrallksn von 8—9 Dlir Vormittagg und 1—3 III^r ^aekmittagZ lilvinvn vvrvlii'ton p. I. Patisnton: loli Zeke liiemit LrilliseitiA Iielcanvt, äass ieli am 8. Lsptemder 1. 3. auk einigs verreigs. HoodavdtullßsvoU 1030) Nr. n. (Z^efertißster erlaudt Zieli einew ver-ekrten ?udlikuw »m ?u8se äies ciie ?relse 8einvr im ^U8sel^ttnl!v (betränke bekannt 2U ß^vben unä nw KÜtiAen ^usprueli 2U ditten. 1033) Il0e!iaedtuiiß8V0l1 ^okann Vvrni'sitsi', Restauratsur I374sr Lc>1l08sr...... 18730!' kotkvsiv von 6c>iic>d!t2 .l872sr ^0kanvösdsr^sr . . . 1868sr Ltaätbsrxvr .... xr. A^ass 82 Icr. >VS»8S ?iolr srvr Lsrgokdaodgr .serusalsmer RkläiSöll sr Nuskatvllsr Hoodsvdillittsdsrxsr Loolistvrmvt^sr Rieslivxer ?vrlv Ltsisrmarics , . . Okrisr ^<1sl8dvrxör soavars . ^öllssodsr.^ULbruod „ kuLtvr „ xc)IÄis.rdix Nllsicat „ „ Vis I«^Iksc:k6n>vviQ-1^rsiss vsrgteliLN siok üdvr 6iv Oa88s »ninmt »u »itssuÄs (Zä8ts advr al»nv I^ln«el»v Vittzi'svlivs Alttr^endlON, akxölsxsll....... xr. Vila8s 28 Irr. n 40 „ n 48 „ n 80 „ flxok« kr. Kr. 60 82 70 37 70 37 75 39 75 L9 80 42 80 42 80 42 100 — 70 37 90 47 90 47 110 57 xr. A^ass 82 Icr. Z. 10284. (1035 Knndmachnng. Wegen Vermiethunfl der im ärarischen Bezirks-qerichtsgebäude in Marburg befindlichen zwei Keller vom 1. Februar 1876 angefangen auf die Dauer von 9 Jahren gej^en halbjäiirige Kündigung wird mit Zugrundelegung^ des Aus-rufspreises von 36t) fl. bei der k. k. Finanz-BezirkS-Direktion in Marburg am lA. September 1875 um 10 Uhr Vormittags eine öffentliche milndliche Versteigerung abgehalten werden. Äls Vadium hat jkder Lizitant 10^/^ des AuSruföpreiseS d. i. 36 fi. zu erlegen. Die ilbrigcn Bedingungen können beim Expedite der k. k. Finanz-Blzirks-Direktion eingesehen werden. K. k. Finanz-Bezirks Dirkklion Marburg cim 29. August 1875. V«zeige «. ?r«empf-hl«ng. Nachdem ich die Weingarten-Realität der Frau Bar. Skubitz in Koschak, nächst der alten Mauth, käuflich an mich grbracht habe, so zeige ich dem geehrten Publikum eraebenst an, daß ich meinen Weinfchank auf dieser Wein-garten-Realität eröffnet habe, wo ich: echten Posrucker die Maß zu ... 40 kr. „ St. Peterer, roth.....48 „ „ alter Radifeller Kircheuwein . . 64 „ in Ausschank bringe. Für kalte Speisen, gute große Backhendel und solide und schnelle Bedienung ist bestens gesorgt. Um gütigen Zuspruch bittet achtungsvoll 1002) Katharina Weih. Eine kleine Realität in einer Vorstadt von Marburg, bestehend aus einem ebenerdigen Hause, guter Geschäslsposten. mit Garten und Grasgelände nebst 2 schönen Bc,upläKen, ist wegen Domieilveränderung' billig zu verkaufen. (1039 Nähl^re Auskunft bei I. Kadli? in Marburg- Dampf-».Wannenbad in der Kürnlner-Vorstadt (215 täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Uhr Abends. Alois Schmtederer. Studierende der hiefigen Mittelschulen, besseren Häusern an-gehörig, werden in Kost und Obsorge genommen. Näheres im Hause Nr. 167, Schillerstraße 1. Stock, Thüre rechts. _(1034 Ein Lthrjung od. Praktikant wird für ein Manufakturwaaren-Geschäft sogleich aufzunehmen gesucht. Anzufrgen im Comptoir d. B. (1022 Eisenmöbelsabrik von 1l)2L ill III. AtarxerKksse 17, vwxüskit sied kivrmit. ^e^'»eo^a7»ts I^st'/anAS»» söTtci /7'a7»oo. ^«issildrut N^stliiss 'tisodlvr, Lnstrumrntenmacher, zeigt dem ?. 1. Publikum ergebenst an, daß er mit 1. September d. I. dcis Gewölbe in der Schulgaffe, Prosch'sches Haus Nr. 120, beziel)t.___(1028 ÜR0 LI»»» 40 sehr schön, getrocknet, von diesem Jahre, ist in kleinem wie auch in großem Quantum haben bei Josef Stergar, Herrengaffe Haus Nr. 126, ersten Stock rechts. (1017 vis Axrv»»to _ Gesucht wird eine sonnskitige Wohnung mit zwei Zimmern und Küche in der Nähe der Kärntnergasse oder Hauptplaß, zu beziehen bis 1. Oktober oder 1. November. Gefällige Anträge wolle man richten an Fried. Lei dl in der Kärntn^rgasse. (1<)16 Verantwortliche Kednetm». Druck und Berlou vnn Eduard Äansch»tz in Mnrbnro. Eisenbahn-Fahrvrdnung Marburg. Mittlere Ortszeit. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: 8 U. 35 M. Früh und 6 U. 56 M. Abends. 8 U. 4S M. Krüh und 7 U. 8 M. AbendS. Von Wien nach Trieft: 8 U. 51 M. Yrilh und 9 U. 54 M. Al>endS. 9 U. b M. Krüh und 10 U. 6 M. AbendS. Ellzügc. Wien-Trieft. l Triest-Wien. Ankunft 2 ll. 18 M. Nachm. > Ankunft 2 U. 85 M. Nachm. Abfatirt 2 U. IL W. Nachm. > Abfahrt 2 U. 88 M. Nachm. Ankunft Abfahrt Ankunft Abfahrt