(Franko pauschaliert.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Echristl«>tu-g il-id «mro'.iaKs: Preternorx» uliw 9lt. 5. Telephon !1. — «n! fln btfl ungf n nimmt die?er«altung gegen Berechnung billigster Sebti^ren entgegen. Bezugspreis: Sierleljährlg K ,4.—, halbjährig K 48.—, gonzjährig K 96.—. Für» HuHSlanb entsprechende Erhöhung. — Sin,eine Summer* 1 Ärone. Nummer 57 | Donnerstaq den 22. Juli 1920 2. [45.] Jahrqauq Unsere Wahrung und VolKSVirtschaft. Bon O. Dreid, Cilli. Die heurige Ernte, die reichlichste» Erträgni« verspricht, ja bereit« geliefert hat, drängt aus die endliche Ordnung unserer wirtschastliche» Ber-HÄWlße. Um aus diesem Gebiete Ersprießliche« zu er-reichen, ist e» »»bedingt nötig, daß die Währung, der Warenaustausch und die damit im Zusammen« hang stehenbe» Angelegenheiten geordnet werden. Bor allem wäre die Einlösung der Kronennvte» ganz durchzuführen, hiebei »litte aber auch der Bank-dinar verschwinden, um nur eine Art von Gelbn»ten zu haben ; weiter» müßte der Dinar eine tatsächliche SlaatSnote bilden und nicht wie jetzt gleichsam «in Wertzeichen des Finanzministerium» sein, wobei noch bedacht werden muß. daß die einschneidendsten Ber« orbnungen und Bersügunge« vom Gesamtministerium erlassen werben. Zn einer Nummer diese» Blattes würd« der Borschlag grbracht, «ine Kopssteuer (von 200 Krone» für Kopf und Jahr) zur Deckung unsere« Stoattsehlbetroge« nnzusühren. Da nach Zeitung«» berichten ber Abgang im StaatSerforderniss« nur noch 100 Millionen beträgt, so hätte die Kopfsteuer für den abgedachten Zveck zu entfalle», dafür wäre sie zur Besserung ber Währung, sowie der wirt-schastlichen Verhältnisse bteseS Staate« heranzuziehen. Zu diesem Zwecke könnte die Steuer statt 200 Kronen nur 100 Kronen betragen unb wäre von jedem Staatsbürger (männlichen bezw. weiblichen Geschlechte«) in der Zeit vom vollendeten 24. bi« zum vollendeten 70. Leben«jahre zu leisten; bi« hieburch sich erg«-bende Einnahme wäre vor allem zur Einlösung von S>aal«n»ten (bezw. deren Vernichtung) heranzu» Z>as Heipenster-Laöoratorium. Boa GfcristUn Bouchholtz, Berlin. »Die Phänomene find zuverlässig. Denn sie zeigte« sich im Labvratortum de« Ingenieur« 9."-- llso gibt e« in Berlin ein spiritistische« Labors-torium f IRit all ihren prüfenbea Hilfsmitteln geht bi« ernst« Wissenschaft schon dem OttultiSmuS zu Leibe? . . . Man wittert et»a« «ie alchemistische Varküchen . . . Ingenieur Fritz 9. in Eharlottenburg balle bi« Leben«würdigkeit, mir sein Laboratorium »u »eigen. Kr ist ein kleiner, gedrungener Mann v»n fast p«. bantilche» Selehrtenallvren. Er zeigt sein Laboratorium ungern. Nur gan, wenigen Leuten. Da» Laboratorium ist gleichsam ei« Stück Leben«arbeit, eng mit ihm selbst unb einem Lebentwerk verknüpft, ba« er demnächst herauSjugeben gedenkt. (Sr gab mir bie erst:« Jtorref-tu-bogen mit. Sie beginnen mit Prof. Einstein« Re lativitit«theorie ) Mit diesem Laboratoriu« sucht er nun seit Jahren mit Hilke aller erdenklichen knifflichen phtzfikrlikchea Apparate den mediurniftische« Phänomenen beizukommen. In »wei großen Räumen flnb bi« tollsten nnb phantastischsten physt» kalischen «ppatate aufgestellt. Mit einer Lieb«, Sorgfalt, Akkuratesse, Peinlichkeit gefertigt, tat man vor allem den Eindruck hat, da« ist ein pedantischer Tüftler, ein sonber» barer Erfinder von Maschinen, dem e« faft mehr auf die Maschine ankommt al« auf ihren Nutzung»z»«ck . . . ziehen und zwar insolange, bi» jener Stand er-reicht ist, der dem tatsächlichen Erfordernisse ~ etwa 150 Kronen für den Kopf — entsprich». Die Anzahl der Personen zwischen den obigen LebenSallergrenzen dürst« etwa 5 6 Millivnen be-tragen, demgemäß wäre die JahreSeinnahm« au» obigem Titel rund 560,000.000 Kronen, wohin« gegen sich der schließlich« Notenbestand bei einer Gesamibevölkerung van rund 14 Millionen Seelen mit 2.109,000.000 »ronen ergibt. Nach Erreichung diese» Ziele» wäre die Einnahme au« der Kopfsteuer zur Tilgung der Krieg»-anleihe, der Staat«- bezw. Landes-, Kreis-, Be-zirks- und Gemeindeschnlden, soweit dies« bi» zum Ende des Jahres 1018 gemacht wurden, heranzu. ziehen. Nach Tilgung dieser Schulden, sowie der Kriegianleih«, soweit hiefür jene Länder in Betracht kommen, die ehemals in den Bestand der österreichisch' ungarischen Monarchie gehörten, wären bie Ein-nahmen zur Tilgung jener vchulden bezw. Anleihen zu verwende», die zur Förderung und Erstartung der wirtschaftlichen Verhältnisse in diesem Staate nilig sind. Die Gründung und Schaffung von industriellen und gewerblichen Unternehmungen, von Bergbau-betrieben, von Berkehr»unternehmunge« u. s. w. izeht ohne Zuwendung von größeren Beihilfen ein-mal nicht; für die Erteilung von Betriebskapitalien, von Subventionen aller Art bedarf e» großer Geld-Mittel, soll da» beabsichtigt« Ziel erreicht werden. Um möglichst die Staateeinnahmen zu schonen, wären alle jene Maßnahmen anzuwenden, die auf Grund obiger Erwägungen die ausgedehnteste Teil-nähme des Privat- und Bankvermögen» erwarten lassen, wobei auf die Heranziehung von Au»ländern al« Leiter und Arbeiter nicht zu Vergessen wäre. »er erste Raum: Ein bi« in die feinsten Detail« aufgearbeitete« spiritistische« Kabinett. Läden, die ga«, dicht schließen, so daß «in tagcSlichtfreier Dunkelraum entsteht. In ber Mitte be« Zimmer« hängen von der Decke drei Lampen herunter. Darunter ein« rate «lek-irisch« Birne für ba« Rotlicht, bei bem bi« Sitzung«» abgehalten zu «erden pflege». »n der Wand eine Art Podium, eine Art thron-sefsel mit Baldachin und Borhang. Der Sitz be« Medium« »et Söancen. Auf dem .Podium* steht ein «orbstuhl für da« Medium. Der »vrbstuhl ruht auf einer Wage; vor dem «orbstuhl, gleichfall» aus einer Wage, die unabhängig von der ersten funktionier«, steht der Tisch, den ba« Medium in Trance handhabt. Die erste Wage ist die Mcbiumwage, die »weite iß die Phantomwage. Beide Wagen find durch Drähte verbunben mit Batterien von Slä«chen, mit seltsamen Meßapparaten, bie in der Art von Seismographen auf rotierenden Papier>?lindern jede Beweguiig ber Pbantomwage oder der Mediumwage haarscharf notieren. Die umständliche Apparatur steht im Hintergrund be« Zimmer« auf einem Tisch: Zwei Dutzend von Spiegelgalvanometern, bie mit Licht,tigern (»»bargen vor dem Medium) t'de Bewegung der Wagen hsarscharf, vertausendfacht auf «ine Skala projijieren unb selbst auf Snmmibällen Mhen. (Zur Dämpfung «v«nt. Erschütterungen.) Da« «tgentlich« Kabinett, da« Babium de« Medium», wirb bei Sitzungen ring« van «ine« «itter umschlossen. J»«besondeS wühle in diesem Belange ein außer-ordentliche» Entgegenkomme» beodachlet w'rden. Sollt«» wider Erwarten die getrvff,nen Maßnahmen nicht das erhoff!« Ziel erreichen lassen, fi> müßte der S:aa», di« Länder und dir Seneinbe» die betreffenden Unternehmungen, Betriebe errichten, deren Leitung aus kaufmännischer Grundlage bei ausgedehntestem Tun und Glauben insolange führen, bis bie betreffende« Unternehmungen, Be-txiebe auf eigenen Füßen (Aktiengesellschaften, Ge-nossenschasten mit beschränkter Haslung ?c.) stehe» bezw. gedeihen können. Um diesiS Ziel jh erreiche», wä:e die 5chas» sung von besonderen Staalseinr'chtungen nötig, und zwar solchen, die frei unb unbehiudert von poli» tische» Einflüsse«, aus volkiwirtschastlichrm Gebiete wirken können, also ein WirtschaftSparlamerit, wie ei» solche» jetzt in Deutschland errichtet worden ist. Diesem Wirtschafi«parlament« wär« aber auch «t« entscheidender Einfluß auf da» ganz« Berk«hrS-»«fen (Post, T«legraph, Eisenbahn, Schiffahrt n. f. w ) einzuräumen, um anch aus diesem Gebiete je»e Maßnahmen zu erhoffen, di« «iuen vernünftigen Waren- unb Reiseverkehr ermöglichen. Sollte sich die Notwendigkeit ergeben, daß solch« Parlamtnt« auch auf and«ren Gebieten de» Staa»«leben» nötig sind, s« schaff« man sie, denn es ist die höchst« Zeit, daß all« jen« Gebiete, di« d«r BerwaltungSbeamt« nicht beherrscht, srin«« Einfluss« entzogen werden, damit er endlich instand gesetzt wird, sich auf feinem «reigenften Gebiete zu bewähren. Um diese» Gebiet aber dem BolkSeinflusse nicht zu entziehen, müßt« dir ganze Staats-, Länder«, Kreis-, Bezirks- und Gemeindeverwaltung auf demo-kratischer Grundlage aufgebaut fei«: es müßte d««t Volk« die endgültige Entscheidung zukomme». Dies« Entscheidung kann jedoch nur auf Grand eine» ausgedehntesten „Referendum»" erfolgen: Kurz Ferner: damit kein Betrug entsteht, bamit ba« Mrbium nicht mit be» Füßen .arbeiten' kann, flnb Medium» «age unb PhaNlomwage durch eine Wand getrennt, bi« bi« an bi« Kni« de« Medium« reicht. Unter den Füßen de« Medium» endlich ein Mikrophon für Klopf-töne Da« Kabinett be« Medium« kann durch ein schwa ze« Tuch ring« umschlossen werden. Bor dem Sitz de« Medium« endlich ei« schleterartiger Vorhang; geht da« „TeleplaS««", welche« da« Medium au«stiömt-(Seistermaffe) durch den Schleier hindurch, unabhäagtg von ber Materie, so ist ,« at« .echt" erwiese«. Tausend Schikanen. Kaum ,u schildern. Mit solchem Raffinement sucht man heute den Betrug au«-zuschalten. »Nur —sagt mir Ingenieur G., »dle Medi« fürchten stch vor bem Laboratorium. St« find? schwer hin-injubring«»". Ich fragte ihn: „Haben Sie schon pofiti« Ergebnisse hier erzielt?* Da holt er au« einer Papphülle eiae zplinder» artige Rolle hervor. Darauf steht: Sitzuug v»m 5. 1. 20.. E» ist ein Diagramm, da« genau die Aufschläge der beiden Wagen (unabhängig voneinander, aber gleich» zeitig) registriert. Ingenieur 9. erzählt, damal« hätte« an b«, Sitzung teilgenommen ber Hellseher Peter Joha«use», ber ln seinem Hause wohne, und ei« Medium (deffe» Namen er verschwieg). Da« Medium saß auf ber Wage. Der Hellseher außerhalb be« «abiaettgttter«. »Da« Medium begann zu stShuea/ erpählt« der Seite 2 gesagt, fein Gcsitz. keine D»rchsührung«an»rd»ung ohne Referendum I Di« ?tolwendigkeit eine! Referendum« wird durch dat in der tschechoslowakischen Republik ge. schaffe«« Gesetz über di« Einlösung d«r KriegSanleth« weht al« grnuz erhärlkt, denn da« tschechoslowakisch« Pulament hilte sich wohl überlegt, «in Gesetz zu verabschieden, da« alle E!nw»hne? einfach ein«» Teile« seine« vermögen« beraubt; «in solch«« *: sond«'n daß hiezu de: Ministerrat berufen sei, welcher auch bestimmen werde, »b die Verordnung gesetzlich sei oder nicht. Der Minister sei dem Siaaisiekrrtär in Lailiach i» jeder Hinsicht stel« a» di« Hund gegangen, er woll« sich aber nicht »erbehle», daß er sich von der Woh-nungsverordnung keine» besonderen Erfolg verspreche. Der Abgeordnete Lmod,j entgegnei, baß e« bisher noch keine Bestimmung gegeben habe, derzulolge die ve oidnunzen der Landesregierungen in Ueverein-stimmung sein müssen mit jenen der Zentral« ie-rung. Jnfo!ged«sf n halte er die WohnungSverordnung de« Laibacher SlaalSamle« für gesetzlich. Im übrigen ist der Redner m.t der Antwort de« Minister« ein-»erstanden. Darauf wird die Abstimmung über d n Frie-denSverirag von Versaille» vorgenomi» » E» sind 16V Abgeoidnete anwesend, »on Denen 15 » jur und 5 gegen den Vertrag stimmen. Nun k.» »t der zweite Punkt der TageSvidnung an die R ihc; Zweite Lrsung de« Wahlgesetze«. Pulilischr ttuiiösdjutt. Inland. Die außenpolitische Spannung. Obzor meldet au« Belgrad, daß bie Berichte über die Ereignisse Int besetzten Gebiete alle Kreise auf« höchtte beunruhigt haben. Die Regierung habe beschlossen, im Wege unserer Gesandtschaft in Rom einen Protest einzulegen und Genugtuung zu verlangen. Gleichzeitig werden die Verbündeten aus alle diese Vorfälle und aus die möglicherweise daraus entstehenden Folgen aufmerksam gemacht. Die Triester Vorfälle im Parlamente. I» der Sitzung der Nationalvertretung vom 16. Juli gab Ministerpräsident BeSnii auf Grund der amtlichen Berichte Auskunft über die Boifälle in Trieft und erklärte unter anderem: Ich betrachte same Art von blableuchtende» Dämpfe» au«, die gleich-fall« auf bestimmte Leuchtherde »erteilt find. Er hat diese Dämpfe al« Pho»phordämpfe konstatiert. „Jede« Medium hat feine besonderen physikalischen Eigenschaftensagte mir <8. Und mit einer Liebe «hnegltlchen erklärte er seine Maschine», die ohne Stäubche», funkelnd und blitzend dastanden, eine grobzilgige Maschineriezur Untersuchung der Wunder, ein Gespensterlaboratorium. Al« ich ging, zeigte er aus die Mediumwage. „Wissen Sie auch, wa« da« ist?" „Nun ?" „DaSlelb«, wie dle mittelalterliche Hexenwage. Sobald Materialisationen erscheinen, au« dem Kö'per de« Medium« da» Telepla«»ra heraustritt und hinüber« rinnt auf die Phantomwage, geigt die Phantomwage ein P!u« von etwa drei bi« vier Kilogramm an. die Mediumwage da» entsprechende Minu«. Also: Da» Gewicht de» Medium» nimmt zu und ab. Im Mitte!' alter gab e» Hexenwage», auf denen Frauen, die im Hexenderdacht standen, gewogen wurden. Wurden st« .zu leicht befunden so wurden siedeibrannt. Neun Mllli» »neu Hexen sind im MitteUlter etwa verbrannt worden. Hexe» ? — Medie» waren e«! Begreiflich, datz heute dieser ganze für okkulte Phänomene einzig geeignete Menschenschlag in nur »enig Exemplaren n:ch verirrten ist. Der Menschenschlag ist aabezu ausgerottet . . . Ich h»b« hier eine Hexenwage stehen. Und ste ist iin Prinzip nicht» ander» al» die von Udenrade in Holland aus dein Rathause. Im Mittelalter pilgerten die Fiaue», die ihr «igene» Hexentum befürchteten, »ach Udenrad« und tieften sich dort für alle Fälle eine Bescheinigung ihre» «»rmalgewichte« g 6en!' Unb da« Mittelalter — kehrt r« wieder? Nliwmer 57 «* f«r meine Pflicht, im Name» der kinigl. Regierung mein Mitgefühl mit uuseren Brüdern ouSzuiprechen, welche in den jüngsten Tagen so viel erduldet und mitgemacht habe». Wir würden unser Mitgefühl anch den Bürgern anderen Bluie« und anderer Liinze anSdrückkN, mit umso größerem Rechte aber können wir e« gegenüber unseren Brüdern tun, ohne Rücksicht darauf, »b sie sich i» diesem Angen-bl cke tune-halb oder außeihald nnseier Staat«-grenzen btfiuöe«. Wa« sich in Tuest unb in anbei en Städten ereignet hat, ba» wirft einen dunklen schalten auf die benachbarte uns, wie ich wohl noch immer sagen >>arf, befreundete italienische Station. (Lärmende Protest« uud Zwischenrufe.) ?lu»schreitungin in Fiume und Pol«. Außer i» Tp!it (Spal>>to) und in rciest ist eS auch >» anderen von den Italiener» besetzten slawische» Siädle» zu AuSichreitungen gekommen. Z» Fiume bängte »er Straß?npöi,el di, Bllöer des Thronfolger Regenten Alexander nnd de« Königs Peier auf eine Ltraßenlampe und virbrannte sie unter wildem Gelchre«. Der Geschäftdladen Vole wurde geplündert und di« Waren auf Fuhrwerken ndtranÄportiert. Sei der Plünderung der Buchhaud-lung Tr»o!ev! stopften sich italienische Offiziere mit Lchreibgerär, haupisächlich mit Bleististen, die Taichen voll Die Druckern Miriam wurde »'rrvüstet. Au« der Buuenibank wurden Schreibmaschinen gestohlen. In Fiume wagt niemand mehr kroatiich zu »prechm, au« Furch', arretiert oder verprügelt zu werbe». Der Bürgermeister von F'ume hat e>nen Ausruf an die Bevölkerung herausgegeben, in welchem er diese Vorfall» beoauert. Zu argen «usschreitungen gegen die jügoslawiiche Bevölkerung hat sich der italienische Mov auch in Pola hinreißen lassen. Der dortige Narodi.i Dom wurde geplündert und rn Brand ge» legt und eine Anzahl jugoslawischer Betrieb» und Unterveqwungen verwüste?. Die amerikanische Flotte vor Split (Spalato). Der amerikanische Admiral hat die ganze amerikanische Floite, die sich in den Gewässern der Adria befindet, nach Split (spalato) beordert. Die Ziele des Kulturbundes in serbischer Beleuchtung. Die serbisch« Zeitung Pane vac bringt über die Ziele de» tchioäbisch Deutschen Kulturbundes folgende Ausführungen: Die Gründung des Kultur-blinde« bedeutet für unsere Deutschen in jeder Hin-sicht eine wahre Wiedergeburt. Wir begegnen einem Kulturprogramm, welche« auch für un« Serben von »er f,röß'en W'ch'igkeit sein kann. Wir hoffen, daß die Arbeit de« Kulturbundes auch un« zur An-eiferung diene» wird, wenigsten» in jenen tirsern und Gemeinden, wo Serben, Kroaten und Slowenen zusammen wohnen. Länger al« zweihundert Jahre haben »ie Deutschen von den Magyaren verlangt, wa« ihnen nun die Jugoslawen gewährt haden. Sie gewährten e« ihnen ohne jeglichen Vorbehalt, ohne Voreingenomwenheit, ohne lauge Versprechungen und Hinhaliungen; sie gewährten e« ihnen auf-richtig und ohne irgend «in Zeichen von Besorgn!« ober Mißtrauen. Die Jugoslawen gewährten ihnen b,e« nicht etwa al« Auifluß irgend einer Gnade, nein, die Deutschen habe» ein volle« R.cht darauf. In diesem Staate find wir alle gleich, alle srei un» gleichberechtigt. Die offiziellen Farben der vanater Schwaben. Wie der Werschetzer Deutsche VoUSsreund in seiner Nummer vom 1b Juli meldet, hat der Herr Staatssekretär Dr. SvetiSlav Mihailovic in Belgrad dem He>rn Dr. Franz Kühn persönlich mitgeteilt, daß die Farben Weiß Grün vom Innenministerium al« offizielle Farben de« Schwabentum« anerkannt wurden un» daß deren Benützung in jeder Form (Fahne, Abzeichen usw.) und bei jeder Gelegenheit von Regi«rungSwe>«n gestattet ist. Ausland. Ein deutsch«» Wirtschaftsparlament. Vor kurzer Zeit wurde in Berli» ein Wirt-fcha lSparlament al« ergänzende Körperschaft de« politischen Parlamente« in« Leben gerusen. E« um» fußt 3W6 Mitglieder und gliedert iich einerseits in drei große Abteilungen, Arbeitnehmer, Arbeitgeber un» Verbraucher, und ander,rseit« in 10 Gruppen, »on denen sech« Z„teressenorganilatio»en sin» und »ier weitere sich auf Verbrauch' freie Bcrufe und Beamte foivie aus Mitglied«!:, * che vom R«ich«rat »»d »»» der Reich«regier»ng « ««de», »er- Nummer 57 teilen. Die erste große Maßnahme, welche dem Wirt-schaftöparlameirle zur Beratung vorliegt, betrifft die Umwandlung der Arbeitslosenunterstützung in eine produktive Arbeitslosenfürsorge. Der Abbau »es Chauvinismus. Wie dem Pravo Lidu geschrieben wird, sind in den Pariser Straßen außer den Ausschrisieu „Eng-ljih spoken^ auch Tadeln mit der Anzeige: „£>ier wird deutsch gelpiochen", aufgetaucht. Diesen Umstand bezeichnet da« gkuannte Blatt als einen weiteren Schritt zu normalen Verhältnissen. In Prag aber mußten eben erst in jüngster Zeit in den deutschen Kliniken die deutschen Aufschriften v.m den Signal-tafeln entfernt «erden. Eine neue ungarische Regierungspartei. Der christlichioziale Verband, die Partei der kleinen Landwirte und die Dissidenten haben sich zu einer großen R^z'eru'igSpartei unter dem Namen Bereinigte Pari« der Christlichsozialen, der kleinen Landwirte und der Feldarbciier zusammengeschlossen. Die neue Partei will r'ne starke Regierung schassen, welche mit dem staatlichen Vermögen sparsam umgehen, daS Gesetz über die Vermögensabgabe und die Agrarreso:m durchsühreu, für die Staatsange» stellte» sorge» und die unuoiwmdigen Selten im Staatsdienste beseitigen will. Der StaalSgouoerneur soll da« Recht haben, die Nationalversammlung auszulösen. Die neue Regierung wird voraussichtlich Graf Bethlem zusammenstellen. vom Slawenkriege im Norden. Der polnische SlaatSrat ha« beichlossen, dle von Lloyd George vorgeschlagenen FriedenSbedin-gungen mit Rußland anzunehmen. Darin verpflichtet sich Polen zur Anerkennung de« Selbstbestimmung«» rechte» für die gewaltsam angegliederten Völker schoflen und vor allem zur Preisgabe von Ostgali-zien. Wie au« Moskau gemeldet wird, widersetzt sich Trotzky einem Waffenstillstand« mit Polen inso lange, bis die Roien Truppen in Warschau ein-warjchicrt sind. Aus Slaftl iuift kauft. Liederabend Au« Pettau wird uns be-richtet: Den Abschluß der musikalischen Ereignisse bildete der Lieder abend der Wiener Konzertsängerin Frau Maria Gailhofer - PoSkoschill. Die Künstlerin, ein Pettauer Kind, ging vor einigen Jahren nach Wien, um dort, an ver klassischen Stätte der Ton-kunst, ihre Summe bilden zu lassen. Wa« un« nun Frau Gailhofer an diesem — e» sei gleich gesagt — unvergeßlichen Abend bot, war reifste Kunst, höchste Bollendung in der Darstellung und geiäu-«ertster Geschm-ck in der Wahl der Gesänge. Schubert. BrahmS, Koch, Mozart und Gluck kamen zu Wort und nachdem der letzte Ton der stürmisch verlangten Zugaben verklungen, faßte die den Saal des Musikvereine« aus« letzte Plätzchen füllende Zuhörerschaft ihr Urteil in die Worte: Solchen Tönen hat man in Pettau schon seit langem nicht mehr ?elauscht. Jeder der Großen war mu wahren Perlen einer Muie vertreten und e« ist schwer zu sagen, welchem Meister unsere heimische Nachtigall am meisten gerecht wurde. Die Künstlerin verschmäh! jede Pose, »erzichiet auf alle äußeren Effekte; wa« sie bring», kommt au« tiefster Seele, ist Erlebnis. Alle Register der Stimmen und de« Ausdruck« beherrscht sie ln gleich überlegener Weise, freudige Erwartung und bange Zweifel in der „Post", innige Zuversicht im „FruhlingSglauben", die lei-deuschufilichen Ausbrüche „GretchenS", da« Traum« gestufter in der „Liebesbotschast", in dieser Wunder-kettle erklingen auch die sprödesten Saiten von BrahmS und Wo!s. Der klassische Schlußgesa»g, Gluck» groiie Arte der Alkeste, riß die Zuhörer hin und srenettfchtr Beifall war der Lohn für den Krystalglanz d>« hohen B. Und so viel Kunst ent-strömt «'"cm Wesen von rührend schlichler Schi-'heit, einer Feuerbachgestalt mit dem berühmten Profil der Jphigenie... An diese Zukunft wollen wir gerne glauben. — Dr»f. stoß vom Aihleliker Tonnaun schön gehalten wurde. Schiedsrichter Plon'o vollkommen eii>wa»dsrei. — Sonntag, den 18 Juli, spielte die Reservemann-schast der Roten Elf aus M>,rburg gegen ven C llier Sportklub Svoboda. Die Marburgec st'gien nach schönem Spiele mit 4:1. — Die Hochenegger Aihletiker lieferten am nämlichen T"ge einet freien Fnßballmannichaft in Hoch »egg ein Spiel. Erg.bni» 4 : 1 zugunsten b«r Hohenegger Athletiker. Eine Kleine Beschwerde. Da« Stadia nt hat den B-sitzern von Hau«>,äritn strengstens »er-boten, da« WafferlellungSivaffer ,ur Besprengung der Beet« zu verwenden. Das könnte den Anlaß dazu bieten, die ganze WasserleitungSmisere auszu-rollen, welche wohl hauptiächlich deswegen entstanden | ist, we-l in den Utzten ^wei Jahren in der Unge-bung«gemelnde übermäßig viel An chlüsse durchgeführt würd n. Mit diesem Vorgehen hat sich unsere jetzige Gemeinde selbständig gemacht; im Ueberjchwang »es Seldstgeiühle« denkt sie keineswegs daran, «ich durch daS eigene Verbot in ihrer Freiheit einichränken z» lassen. Aber ein Recht, da« der Bhörde zusteht, muß nicht immer auch dillig sein. Denn e« erregt beispielsweise den Neid und Aerger mancher Per» sonen, wenn sie wahrnehmen, daß der wohliuense Wasserstrahl bei einem GemeindeverwaUungShause mitten in der Hauptstraße der Stadt aus einen Garten gelei kt wird. Die nichtgestempelten oder ungültig gestempelten Banknoten, welche seinerzeit den Parteien abaeuouimeu wurden, sind ihnea im Sinne der Berorsnurg de« FinanzministerS vom L2. April l. I rücktuoergüteu. Die Parteien werden aufgefordert, sich zu diesem Zwecke bei j nein Steueramte zu melden, in dessen Bezirk die Anstalt g-hilt, die ihnen die Banknoten zurück» hallen hat In Laidach stellen die Steuerämier die von ihnen abgenommenen Banknoten den Parteien unmittelbar zurück, die von den Geldanstalien zurückochalteuen Bankuoieu aber sind bei der Fnanzlauseskaffe in Laibach anzusprechen. Zn jedem Falle haben die Parteien die ihnen seinerzeit über die Abnahme der Banknoten ausgestellten Bestäiigungen mitzubringen. Gebühren für das vidieren der Auslandspässe. Da« Finanzministerium hat au» geordnet: Die Gebühr, welche unsere Gesandt« schaflen, Konsulate, Miffionen und übrigen Behörden im Auslande für daS Visum eine« Reisepasfe« von den fremden Staatsbürgern verlangen, ist im allgemeinen jener Taxe gleich, welche die fremden Be. hörden in dem betreffenden Staate für Reisepässe vorschreiben, darf jedoch in keinem Falle geringer sein al« 10 Dinar. Ei»er Mitteilung veS Außen Ministeriums zufolze werden verlangt: In ver Tschechoilowokei von Kaufleuten 63 Dinar, vo» Plivatperionen 21 Dinar; in Polen 8 Dinar; in Griechenland &0 Dinar; in Italien 50 Dinar ; in Deut'chösterreich 30 Dinar; in Rumänien 10 Dinar; in Frankreich 10 Franc»; in der Schweiz 25 Dinar, für die bloße Durchsahrt ohne Auf«n>halt 5 Schweizer F-ancS; in Ungarn 31 Dinar und in Belgien für ein gewithnlicheS Bisam 10 Franc», für ein Visum mit der Gültigkeitsdauer von 6 Monaten b>« zu 2 Jahren 25 Dinar. Im Sinne der Verordnung des Finanzministeriums habe» demnach auch unsere zuständigen B Hirsen in den betreffenden Staaten al« Gebühr für dis Paßvisum die gleiche Taxe tn der gl ichen Währung zu verlangen. An der Grazer Universität beginnt c.x Jnski pl>ons:ermlu für da« kvmme-ide Wintersemester l920/21 um 23. September n> d endet am 3. Ok >»ber 1920. Die Vorlesungen werden Maniag, den 4 Oktober, an allen F.kultäie» ausgenommen. Die vierte internationale Konferenz zum Siuoium der Kragen, welche Kr iegSiiivalide betreffen, wird Heuer i» Brüssel in der Zeit vom Teile 3 19. bi« zum 25. September stattfinden. Den Gegenstand der Konferenz werden hauptsächlich die Entschädigung und.Anstrllung der Kriegtinvalide». da« Verhältnis zwischen gesunde» und invaliden Arbeitern, Jnva» lide»orga»isatwnen und internationaler Invaliden« schütz bilden. Em« besondere Wichtigkeit wird die Erklärung und Ausstrllunz von ArbeitSproihesm und mechanischen ArbeitShiifSmitieln gkwiuuen. Da« Königreich SHI ist zu dieser Konferenz besonder« ei-'geladen. Da« Ministerium sür soziale Politik fordert alle jene, die sich auS Slowenien an ber Konferenz beteiligen wollen, auf, sich d!« zum 24 Ju!i beim S aatSamt für soziale Fürsorge, J.ivalidinabteilang in Laibach, zu melden. ^vlrtlchu»l II id Urrkrht. Der jugoslawische Anteil an der deutschen KriegStU'schädigUiig ist vou d-r Alliierten-Konserenz von 6 auf 5 Pio^eu, h rabg. sitzt worden. Donauschiffahrt. Einer Selgrader Meldung zufolge sind i» de» l.tzten Tage» Verhandlungen zum Adichluß gekommen, die den gemeinsamen Transport von Petroleum, Oelen, Benzin und Roh-ölen von Rumänien noch Südslawien, Ungarn, v^utschöiterrech und Deutschland beirrff-n. An diesem Transvorte aus dem Wasserwege sind be-teiligi der Bayerische Lloy>, die Süddeutsche Schis-fah»t«gefellschaft und die Seroische Schiffahrt«ge>ell-schaft. Dt Aas-trägen sür« E'ste noch gut genug versorgt zu sein, um »hne preffanieS AuSgebat eine Weile zusehen zu sönnen. Die Erwartung, daß die von Amerika auSaehende Tendenz aus die übermäßig emporge-schnellten Preise einen Druck ausüben werde, hat zu weit um sich gegr ffen, um zunächst einer anderen Stimmung Play machen zu können. Bei der strengen Einfuhrsperre, welche jetzt in »er Tichechoilowakei gchandhadt werden muß, um den Absatz der durch den Konjaukturwechsel teuer gewordenen Inland«-garne duichzudrücken, leiden sogar die Vercdlur.g»» geschäste, wiewohl diese ausdrücklich außerhalb der Sperrmaßnahmen stehen, weil die genauen Kontroll-maßnahmen ein immer schwersälligere« Amtieren zur Folge haben müssen. Die Schwierigkeiten beim Absatz der teueren Verteiler - Garne haben die Lage der tschechoslowakischen Spinn- und Wedindustrie ausgesprochen verschärft. Der Neunstundentag soll über Antrag des tschechischen Minister« für soziale Fürsorge Dr. Winter im ganzen tschechoslowakischen Staate emgesührt werden. Der Erlös aus dieser Mehr-Uistung soll die Mittel sür die Altersversicherung der Arbeiterschaft liefern. Vermischtes. Ausfallende Ereignisse an dem Christ»«« bild von LimpiaS. Unter diesem Titel veröffeut-licht Pros. Dr. Freiherr v. Kleist ein Buch, in dem er der deutschen Ehristenheit von folgenden merk-würdigen Dingen erzählt: In LimpiaS in Spanien traten seit März 1919 an einem über dem Hoch« aliar . In den nächsten Taaen wird die Frage endgültig gelöst werden, ob der Thronfolger-Regent noch im Monate Juli die Städte Sarajewo. Mostar und Dnbrovntt (Ragufa) be-suchen wird oder ob die Rcise aus eine spätere Zeit verschoben wird. Nachtragliche Feststellungen zu den Triefter Ausschreitungen. Belgrad. 19. Juli. Es wurde festgestellt, daß der Ueberfall aus oen Narodni Dom in Trieft schon lange Zeit vom italienischen Mob vorbereitet war. Die Demonstranten waren von der nächsten Kaserne mit große,! Mengen von Brennstoffen, von Benzin und Petroleum versorgt worden. Der Se-kretär der jugoslawischen Delegation in Trieft, Dr. Novaian, ist, wie nuumehr bekannt wird, von den entmenschten Horden mißhandelt worden. Italienische Gewalttätigkeit in Sebenieo. Split (Spalato), 19. Juli. In Sebenico haben die Italiener 50 Jugoslawen eingekerkert. Die Inhaftierten werden im Gefängnis aufs roheste miß-handelt. Ihr Wehgeschrei dringt schaurig durch die Nacht. Darob herrscht im ganzen Lande große Aus-regung und Erbitterung. Das passive Wahlrecht der Lehrer. Belgrad. 19. Juli. Bei der heutigen Sitzung der Nationalvertretung wurde über den «rtik-l 15 der Wahlordnung beireffend das passive Wahlrecht der Lehrer abgestimmt. E« wurden 68 Stimmen dafür und 64 dagegen abgegeben. Da die Anzahl von 132 Abgeordneten zur Beschlußfähigkeit nicht hinreicht, wurde die Sitzung geschlossen und aus morgen verschoben. Invalidenfürsorge. Belgrad, 19. Juli. In Anbetracht der be-drängten Lage der Invaliden hat der Verkehr«, minister angeordnet, daß bei der Verleihung von Konzessionen zur Führung von Restaurationen und Kaffeehäusern aus Eisenbahnstationen und Dampfern die Invaliden in erster Lini» berücksichtigt werden sollen. Kongreh der Typographen. A g r a m, 19. Juli. Gestern begann hier der Kongreß der Typographen, an dem sich Delegierte au« allen Gebieien Jugoslawien« beteiligen. Nich Absenkung ein?« BegritßungSielegramme« an de« Thronfolger Regenten würd« in die Beratung der VerbandSsatzungen eingegangen. Neuerliche Erhöhung der Eisenbahn-preise. Belgrad, l9. Juli. Die Fahrpreise sür Perlonen un» Ejpreßiü^e w?r»rn ad 1. August erhöht werden. Äm Ib. «ugult folgt der W>nen-tarif mit einer 190pio;enligen Erhöhang Herabsetzung des Ausfuhrzolles für Kukuruz. Belgrad, 19. Juli. Der Ausfuhrzoll für Kukuruz wurde über Antrag de« Ackerdau«>nisterS Dr. Jankoo! von 60 auf 20 Dmar he:abges. tzt. Italienisches Ausfuhrverbot für Zwirn. Belgrad, 19. Juli. E« wird berichtet, daß dle italienische Regierung die Auesuhr vv» Zwirn verboten hat Die Steifenden w:rden bei« P «ssieren der Grenze in dieser Hinsichi auf« genaueste visitiert. Einstellung dos guckerverkaufes in der Tschechoslowakei. Belgrad. IS. Juli. Die tschechoslowakischen Zuckerfabriken haben, wie au« Prag gemeldet wiid. jeglichen Zuckerverkauf eingestellt, damit die tschecho» slowakische Republik den übernommenen Kompen» sationsverpflichtungen sür andere Gegenstände ent« sprechen kann. Die tschechoslowakische Regierung hat veriragsmäßig auch nach Jugoslawien größere Zucker-mengen auszuführen. Der Attentäter Hindenburgs. Hannover, 19. Juli. Der Attentäter, der den Generalfeldmarfchill Hindenburq mit einem Revolver überfallen hatte, wur»e hotte in »er Person de« Arbeiter« Albert Gallien hier verhaftet. Lloyd George über die deutschen Delegierten. Pari«, 19. Juli. Bim AeNm.rhle, welche« zu Ehren der amerit mischen Journalisten in Spi gegeben wurde, erklärte Lloyd George, da« die deut» schen Delegierten auf ihn einen seh- günstiqen Ein» druck gemacht haben. Er rühme ihren Kteiß und sagte, daß ihn der Rücktritt der gegenwärtigen deutschen Regierung unangenehm brrüiiren würde. Er freue sich über vie günstigen Ergebnisse der Konferenz in Spa umjemetzr, al« er dazu die Anregung ge-gebe« habe. Rumänien und Ruhland. Belgrad, 13. Juli. Retsrn»e, die au« Turu-Severin hür eintreffen, verbreiten dre Meldung, daß die dol'chewiklichen Roten Truppen die rumä-nischc Grenze übertchruien haben uns in veiiaradien eingedrungen seien. (Diese und ähnliche Gerüchte sind mit Borbehalt auszunehmen. da sie esscxbar nur den Zwcck verfolgen, die S»mmuug der Bal--kanvölter im Interesse Frankreich« gegen Rußland aufzureizen. Anm. der Schnitt.) Achtung! Aehtnng! Wiener Presshefe versendet täglich per Poit nnd Eilgut die Verkaufsstelle der Wiener Presshefe, Job. Roy, Mari bor. Zu verkaufen •in vorzüglicher FlOgol von einer der ersten Wiener Firmen und ein echt französischer Spiegel in geschnitztem Goldrahmen, verziert mit den Bour-bonlilien. Passend fQr einen eleganten Salon oder ein Schloss. Zu sehen tigiieh von 1—3 Uhr. 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