VrelS der veunaen Slnzelnümmer DM t so IchEM«tt»»g, 1k«?G«IW»G v«chdv«M«?Ot, t0«U»«^ VtieM 4^ N»tz«»e». VW 20>^ . ...» 2Z'— v«ch Po^ . . 2»^ tt»«»o»d, »«»NKH .'. » ZO»» ewziw»«»» VW 1 ht« >— bei >» ZM»« > H >» M«»«>i»» »»»»>« »»ch« »iißtiNchBli tU>«»» «e»««««ch«>»O t» > Z«G»«» »«t t>» t, d » » 0»>U »««4;w» Nr. 2Y3. Maribor, Mittwoch den 2S. Dezember t927 -A.Ä S7. Äahrg. Das GteSenpferb der uWMifchen AriftoVratie «ras Aildrassy plädiert im „Pest» Hirlap" für eine österreichisch-ungarische Personal' Union unter dem „Szepter König Ottos". » Zs. Budapest, Ende Dc-z. der Weihnnchtönnmmcr des „Pestl Hirlap", eines BlntteS, dns den cxtremsien Lcc^itiinisten seiue Spaltei: ^crne ölsuct, erschien ein vuf>schcncrrec;af; der gemeinsame Herrscher den alten Besitzstand wiederherstellen u>id dlis Burgenland gkeit verUeren müßte. Aus alledeni ist ersichtlich, daß die ungarische Aristokratie mit gan^^ geringen Ali'Z nchtticn (5>atvany, Karloyi) aus der (^.beschichte nichts gelernt bat, wenn ste noch an den Tsirlesanz der Wiedereiusei^nug des Zer-trmn^merten glaubt. Es ist begrerslich, das; die legitimistische Aristokratie irgendwie in der Politik eine Nolle spielen will. Tas; sie jedoch il)re phan^ tastilschen Machtträume und mittelalterlichen Anschauungen in der bürgerlichen Prcs se des heutigen Ungarn der Oefsentlichk<^it mitzuteile,! wagt, ist ein Zeichen der geistigen und kulturpolitischen ^lrise de!-, Ungar-tluns i'iberhaupt. Erbbeben in Mittelitalien k? o Nt. 2"/. Dezember. 'Ä^steru n>n .'L Uln s' Minuten erfolgten in Roul meliere üark..' (i^'rdstösze, welche »niter .)er Be-v'^lkerung lebhafte Unrul)? erre^ztetl. ?eben hatie eine Dauer von be'lansig vier Mntu-en. ?tM Nemi-See, einen au^'^^estv»:k'e nen Butten, scheint das Zent^n'li des Bellend gelegen zu sein. Nie -lautet, si/'d dort einig: .^'äuser eingestilrzt. DaS heutige '^l'l-en ist eines der stärksten in ^;?om gewe-seik. In d"r Bia Onatro Foutano. ini Zen'^ tdum^ltows, löste sich infolge de? (^-rdbeuens v-'>ni Dach, einer Kirche ein Dachziegel, der ein?n vorübergehenden l^^eiMiclien traf und ii>n am Kopse sckiwer verletzte. An dem An? fonnnln'dcc Geistlichen wird ge^meiselt. In ?^ororte Nonis haben zu.ci ^^'»äuser betriichtilche ^-i^eschädigunaen erlitten Ti«. Cin.'whuec lennten gerettet inerden. Drobendes Anschwellen sämtlicher UWe Die Folgm des plötzlichen Wittemngswechsels o V c z g r a d, 27. Dezember. Jnjo^gt» des plötzlichen Wetterumschmnttges sind nach blSljerigen Berichten auÄ den einzeln neu Prnvlnzcn fast sümtl'.che Ftiisse und ren ,?ufliisse angeschwollen und teilweise ans den Usern getreten. Bis ^.»r Stunde sind nur au^: Slowenien keine Meldung^lt ikbcr Hochwassergefahr eingelanqt. Die D r a u ist in ihr?in Unterlans bere-ts innerhalb von 48 Ttnnden um 2 Apeler gestiegen. Die S a o e hat lnner-hal'i derselben Zeit einen Sta:»d von 5 Lcru jjber dem Normalen err.icht. vormittags erreichten ihre Flute l bei Srsm sla Mitrovica die Stra^Mlr!.'UZttng bei Gln^öe. Das Dorf Ravne ist v0'l der Sav? derart ljbc»s6)wemmt »vordsn, dafz nur dls Kirche ans de» Wellen ragt, ivährend >>ie H^ins?r, M'.ist Holzbauten, von den Wellen f5rt^t.sIijl.^ wurden. Die Bevölke^-ung m«l'g' le mit Gewalt evakuiert werden. Unter den Evakuierten herrscht Hungersnot. Die Behörden halben die ersten Maßnahmen zur Hilfeleistung getroffen. Die Kaiastrophe ist d^riuf 5nr!iSzuführcn, dah die schadhaften Dttmme seit der vorigen Uebersch'vemmung nicht ausgebessert wurden. Der gnnzen Ge«-gcgend droht eine Katastrophe. In Serbien sind es namentlich die Deina und die Ntcrava, die die Beuliltkrung b-?' unruhigen. Die Morava ist hellte vormir tags unterhalb von <^nprija geiualtig ang?^ wn.chien, ebenso die Donau. 'l.och ist dort MlgenvlickUch noch keine Gefahr vorlian^cn Der MtniAerprSsldent über die Lage Äugoilawienö o Wie n, 27. Dezemb.:r. Tie liencig? ,,9üue Freie Presse" verössent^'cht ein I'l-listl?''^o Beziehungen zu alt.'n Nach«mr-völk.'rn ans^'.ubanen. Ingosta I?n sei in dictcw Sinne ein treneS Mi'g'ied des kerbttndes In diesem Sinne h.ibe man sich sa-iii hl die Politik der kleinen Entiute als al'ch d^n Pariser Bertrag aaZznl?iicn. Die gegenwärtigen Beziehungen Ittgoi nwif^s Z'.' oen Rachl,nrvö!kern seien korrekr u i'i gltt lu^ion wnrde gegen das Vorhaben der gll-nn g scZ'.vv'sftens Protest eittg.:^^gt, utttel dem ^»inwpis, dah die ErjparnngZspollc'.: sÄlon ans staatlichen Interesftn 'ns lnl.a.-poetischem Gebiet nicht in ?snvenduu^ kommen diirse. Budapest und l?of?a seien bileit. d'e in Subotica und 5k^vij') stuo-ii» rendl^n vochschiiler mit ossencn Lir,il,n a'^s-zinel^men Die Regierung mijgc nuS dic en» Elund di ' tlredite für die un^j^^-uzte Ta<'g kerl der Universitäten freigeben. t k. Der 'zZwtest he verspäten »- V e -? g r a d, 27. Dev^mbcr. Gestern fand einc .Nonserenz der Dcl(.^! te,» samt-Uchc: Universitäten Iugosla^vicn^j statt, l'l der ,»u den Nbbanplänen de^' Sliigiernng in be,ug a,ts die Faknltiiten St?ll t"a gen.i-n-»nen wurde. einer umsang eichfu A!o- Kurze Nachrichten a. Pari s, 27. Dezen's'.'r. In gc.v.z Ä'ej'.'urop.^ herrschte gestern " n «nt or<^'.i.r--a.'illl.'r Äturm, der von schmer.'.l ivoil'N' ^ruchcirtigeu Regengüssen beizieit-'t Die siud in eiuzelueu sraslzosis'ch.'n Provinzen aus ihren Useru geteei«.'.!. D.r Verlehr zum Teil eiugesceslt. 7^" st.an!v.'iai luußten uwhrere In>>usrciebetr!e.' ve is"< Tiiii^^leit wegeu Ho.hlvalcrge^.l^'r eni'.tellen » L o n d o n, 27. Dezenl.'ier. Nach dem ./it.il?uwet.'cr der letzten Tage » gestccu I achiaittags iu Loudou uud de.^ u .:iie^'n-d'n l^irafschasteu hestige Schae?sl'''.tN2 ein ?,er Verkehr ist iu den uör)i'ch'i Te'^.n (Z'lr ^'.^r-k'^ftr in London ist durch dL? a^/^nte.^de .I'.'^enwctler sehr erschwert. » T i e n t s i n, 27. Deze:il''cl Äeji'rn e:vll.'d crtt.n sämtliche Oeltauk? der Zt.n:» dav'e. Oii (^oulpauy. Die Ur^a-'l'e oer pl.isl0i^ wird auf eine Detonai'o l iu ein:, i dclnebcnliegenden Muuitiousul'..^ -.i '' zu^'i ck g''f>-hrt, dürfte sich aber uni eii^'n >./! der Eingeboren.eu handeln. » " ? a i 27. Dezeinber. .teil.'.'-v'l.is»' stürluischer Debatte 1 gestnn abe''>-? Kautmer und Tenat den vora.ichlas? gcuehnligt. Ini '?i'nat wurde dti» OpP'^'ition dadurch ge''1, d. P e. , n c a r dic BcrLraue'.ui/-ge an>^ "apot bru6)le. Gelbstmord eines MSb-chen« im Gtadtvar? te kur^ vor Mittag encle'bte srch tM i^.:tcl^tpark al:f einer Bank an der Trud.i''-jwa nliea eine junge, sehr ele.^ant gclleid.te ':a^ 'jährige Dame mit einem !l^evolvs> jcht'si in Ne rechte Schläse. Die '»iettun^«?-gcscsl^chaft war zwar sogleich zilr (^tl.l1e. all' ill die Lebensmüde war bereits tot. Ne-!>n ^er L'üchc wurden drei B'-ieit- gesiN« der'. Bie wir im letzten Ang'ybli.k ersih-' en. handelt es sich nm die 2211^'-!^.' Helene K k c l 'ä n e c. Das Moti'i'der Tat ni cl, unbe'^ennt. Gasonow gestorben Nizza, 27. Dezember. Der ehemaNqe zaristisch Minister Sergij Dimitrijevie S a> sonow ist hier an einem Herzschlag« ge« starben. Mit Sasonow sinkt erne der bedcntens»' sten Persönlichkeiten der Vorlriegspoliti? der Entente ins Grab. Sasonow wurde bes» kanutlich 1910 als Nachfolger Iswolfkis zum Li.^iter der russischen Außenpolitik ernannt. Jim <^^egensah starken (^egcnstvA-mungen betrieb Sasonow keine deutschlank-lfeindliche Politik, im Gegenteil, er brachte sogar eine Annäherung an Oesterreick>-Un« garn zustande. Es war nur Sasonow zu verdauken, daß die deutsch-russischen Be-^ziehungen zur Zeit des italienisch-türkische« Krieges keine Trübung erfuhren. Sasonow betrachtete es als seine Pflicht, die von ihn^ gil.'itete Politik in: Rahmen der allgememerr europäischen Verständigung zn halten. AlS der Balkankrieg entbrannte, hielt Sasonow strikt an der Neutralitätsidee fest, doch' kouute er eine Verschlechterung der russisch-' österreichisch'-ungarischen Beziehungen nicht verhindern, iins-besondere ab^'r im HinblicS am die Spannung zwischen Serbien und der Donaumonarchie. Während des zweiten BalkankriegeZ erlebte die Politik Sasoowws einen Mrßer-folg, dffnung auf Rußland ii^ einen Kanrpf einlies;, in dem es unterliegen mus;te. Von der Zeit .' heute schon die ,^jahl von funftausenS weit überschritten. Es sind Geschenke voi "l^rivaten, (Gemeinden und allen möglichen '-l^ereinigungen, aber auch Geschenke in allcn niöglichen Formen und (^rös^en — Spiels.i-chen und Näschereien in ost riesigen Tiunn-jionen, Uniformen, reichverzierte Nationel-kostüme, lebende Tiere, darunter Ponnys und Ponnygespanne, wozu noch die (beschenke lonimen, welche die königliche Familie selbst dem kleinen >tönig auf den Weihnachts tisch legen wird. .'?önig Michai wird entschieden der am reichsten beschenkte Monarch der Welt sein, ob ihm das 'Christkind aber alle seine Beihnackitsträume wird erfüllen können, bleibt trotzdem die Frage. Als man die kleine Majestät nach der Bekanntgabe seines Wunschzettels für Weih-naÄ)ten frug, gab er unter cnderem d'n Wunsch nach einer großen wirklichen Feuerspritze, mit der er einen Brand löschen könne (im Vorjahre wurde nämlich das Bukarester ^önigsschloß von einem verheerenden Brand heimgesucht) und nach einem Mo torboot an, das er selbst lenken könne und mit dem er die Tonau hinunter bis ins Schwarze Meer fahren wollte. (5c sagte aber auch seufzend, dasz sein erster und größter Wunsch sei, daß ihm das (5hrist!ind — s c i-nenPaPa zurückbringen möge.... Dieser WeihnachtSwunsch des kleinen Königs wird noch lange unerfüllt bleiben, aber cr scheint tief in dieser königlichen ffinderseele zu sitzen, denn es wird erzählt, daß er jüngst, als sein Oheim 'örinz Nikolaus, welcher bekanntlich Vorsitzender !>eS Regentschaftsrates ist, zu Besuch bei dem kleinen König weilte, dieser an ihn die unmittelbare Frage stellte: „Onkel, wann wird denn mein Papa endlich einmal wieder zu mir kommen?" Sein Papa ist nämlich Prinz (5arol, der in Paris mit Madame Lupescn weilt . . . Trotz der überreichen (beschenke aus all?n Teilen des Landes wird dieses erste Weihnachten, das der kleine Michai als König begeht, ihm manche Träume unerfüllt lis-sen, manche Enttäuschung bringen. (5ine eigene Tragik waltet über dem runlänischi'n Königshaus. Der kinderlose König Kaeol der Erste verbrachte zumeist einsame Weihnachten bei denl lichterglänzenden Weihnachtsbaum, an dem er festhielt, und in einen: hinterlassenen Brief sagte er, daß seine glücklichsten Lebensstunden jene waren, al^ sein einziges, allzu früh verstorbenes Töchterchen Maria dreijährig um den Weihnachts bäum trippelte. Königin Maria, die heutige Königswitwe, hat aus ihrer englischen Heimat an Stelle des deutschen (5hristbaum.''s die englisck)e Mispel am rumänischen Hof eingebürgert und bei ihrem (Älanze wird ' nun der kleine König seine Weihnachten be--gehen. Aber es werden wohl auch trübe Weihnachten sein. Ter (Großvater tot, der Vater ferne und der kleine ir seinerzeit meldeten, ein Preisausschreiben veröffentlicht, wie mmr lO.lXX» Francs in zwei Stunden elegant ausgeben könne, ohne einen (Centime zu vergeuden. Ter Verfasser des besten Programmes sollte 1V.s)(X) Francs erhalten und, von der PreiSjury kontrolliert, nach seinen: Progr^...m ausaeben. Uni', den lI.sXls» Bewerbern um den Preis ging der Schuster (Yranvier als Sieger 'hervor, und er wurde outrge'fvrdert, den Preis ent-g<'genzunehlMen und se'ine K'unst zu zeigen. Und cr tat es. Vorgestern um zehn Uhr vormittags wartete ein Luxusauto vor der Mietskaserne, in der der Schuster eine be-s6icidene Wohnung innehat. Es war am Portage für Francs von (Äranvier, der slch für zwei Stunden Mr. Barnaboth nann te, bestellt morden. Als Barnaboth in das Auto stieg, kam ein Bruder Barnaboths, der von ihm als Sekretär angenommen worden war; man fuhr zun» Hauptpostamt, um einer unglücklichen Frau 2ök) Fraiics zu überweisen, die durck) eine Depesche um Unter-^stützung gebeten hatte. Das Auto fuhr ins j Opernviertel von Pavis, in einon: eleganten Blumengeschäft wurde ein Blumen« jftrauß für 5(ll) Francs „für eine hübf.che Frau", wie Barnaboth versicherte, zusam^ mengestellt, dann kaufte er in einem Buch-laden Bücher für liXX) Francs. Tas Auto fuhr nun zun: Verkehrsbllre-au, wo der Sekretär eiue Flugzeugkarte nach London für 2700 Francs löste un^ gleichzeitig zehn englische Pfund besorgte. Jetzt wurde noch eine Loge für die Oper gc'kauft, ein Bettler mit Francs beschenkt im amerikanischen KI 'b eu'. opnlentes Ma''l eingenonnnen und einer dort anwesenden Dame von der Heilsarmee lOVs) Francs iÄr ihre Zwecke übergeben. Dann kaufte Mr. Barnaboth noch ein elegantes Handtäsch-ä?cn !sür seine Frau. Als die Uhr auf dsm alten Ratihausturm i letzt. t. Ein Schiff von Seeräubern iiberfalleif. Ein Telegianfm aus Itfchang besagt, daß de? französische Dampfer ./Schuheng" m der Nähe von Itfchang von Seeräubern 1'verfallen wurde. Das Schiff »rurde vollständig ausgeplündert und zahlreiche Passagiere getötet und verwundet. VI? ..Marvvaee ZeMms^ tami »N tevem Taae abo« «ien werde«. w RttSnWNtl Der Roman dreier junger Madchen. ,7 Bon Karl Heinz Rutteck. Loovfirlit d? ?eucl,tv»n?er. Niille 2. 6. ?. Ihr ganzes Wesen verriet die Erregung snd die Abscheu vor der Untat, von der sie sprach. Der Senator nickte nur, während 5^art--mut entgegnete: „Ich fürchte, Lisa, du stellst dir die Verfolgung eines Kriminalfalles unter so ungewöhnlichen Un:ständcn, wo jedenfalls nichts, rein gar nichts auf den unbc-kanten Täter hinweist, doch etwas zu einfach vor. Auch wir werden es gewiß an nichts fehlen lassen, um den Mörder seiner verdienten Strafe zuzuführen' aber dennoch sind wir weit davon entfernt, die Zuversicht zu fühlen, die du zu empfinden scheinst. Jedenfalls darfst du ganz beruhigt sein. Was geschehen kann, um der Gerechtigkeit zun: Sieg zu verhelfen, das wird geschehen. Auch ohne deine HUfc," schloß er n:it cinein leichten Lächeln, das die Glut auf Lisas Wangen noch vertiefte. „Ich weiß," entgegnete sie lebhaft, ohne .gekränkt zu sein, „daß ihr beide, Papa und du, mich nicht ernst nehmt^ Ab?r ibr tut Unrecht daran. Es war mir völlig ernst mit Worten, und böte sich mir einuial die Gelegenheit, so würde ich euch beweisen, daß ich vielleicht doch mehr kann, als .Handarbeiten und die neuesten Modezeitungen durchzustudieren." „Nun,„ lachte der Senator, indem er sich erhob und damit das Zeichen zur Beendigung des Frühstücks gab, „vielleicht bietet sich die Gelegenheit einmal. Laß sie dann nicht ungenützt vorübergehen. Wir sind gern bereit, unsere Ansicht über deine kriminalistischen Fähigkeiten zu ändern, wenn du uns die Beweise dafürerbringst." «llm Gottes willen, Arthur!" rief Frau Marga entsetzt. „Wie kannst du so leichtsinnig reden! Bedenke doch, in welche Gefahren du das Kind stürzest, wenn es Lisa einfallen sollte, dich beim Wort zu nehmen!" Der Senator sah seine Frau belustigt an. „Eben deöhalb," sagte er dann lächelnd, „weil ich weiß, daß Lisa sich hüten wird, ihre phantastischen Träun:e in die Wirklichkeit umzusetzen, deshalb halte ich es nicht für leichtsinnig, ihr davon zu reden. Doch nun wird's Zeit, daß wir »uns empfehlen. Ko:nui', Hartmut!" Nach kurzen?, aber herzlichem Abschied entfernten sich die beiden Herren. Für den Abend hatten sie wieder einen ihrer Streifzüge verabredet, bei den: sie, j durch Mantel nnd Schal einigeriuaszen un-i ke.v^tlich aenlacht, stundenl-^n-,. i)ie Stra- ßen beobachteten und besonders den Lokalen Aufmerksamkeit schenkten, in denen der Marchese mutmaßlich verkehren konnte. Augenblicklich saß die Familie des Senators .Hardenbicker kein: Morgenkaffee, der stets gemeinfam eingenommen wurde. Höchstens die Krankheit eines der Familienmitglieder oder eine dienstliche Verhinderung des Hausherrn oder des einzigen Sohnes Hartmut, der als Assessor ebenfalls iin Po-lizeidienst tätig war und vermöge seiner nn-gewöhnlichen Begabung eine glänzende Zukunft vor sich sah, konnte in das altgewohnte Beisammensein ab uird zu eine Lücke schlagen. Wie stets, so l:ahm auch heute der Senator, ein kräftig gebauter Fünfziger mit noch völlig dunklem .Haar und Vollbart, aus dessen klaren, blauen Augen, hinter goldgefaßten Gläsern eine Fülle von Energie und Tatkraft blitzte, die eine Schmalseite des Tisches ein. Ihm gegenüber saß Frau Marga, die Mutter, eine statlliche, etwas zn üppige Erscheinung, deren ganzes Wesen Gntmütig-keit und jenen Zug von Phlegma atmete, der korpulenten Personen eigen zu sein scheint. Die beiden Kinder hatten wenig oder gar nichts von der Mutter. Im Weseu sowohl wie auch iu den Gesichtszügen verriet sich deutlich die Aehnlicbkeit li:it dem Vater, und ulehr als einmal schon hatte Frau Marga ihrem Kummer darüber Ausdruck gegeben, daß keines der Kinder ihr nachschlage. Es bedurfte nur einer Minute aufmer?« samen Beobachtens, selbst für einen Fremden, um diese für die Mutter nach deren Ansicht so betrübliche Tatsache festzustellen, und gerade heute morgen zeigte sich die Verschiedenheit in den Eharaktern besonders deutlich. Die Unterhaltung drehte sich um einen Vorfall, der in der Tat geeignet war, selbst eine:: ganz richigen Menschen aufzuregen. An den St. Pauli-Landungsbrücken war geftern abend spät die Leiche eines jungen, unbekannten Mädchens gefmrden wor. den, defsen Arine auf dem Rücken zusammengeschnürt waren und dessen Hals Würgespuren aufwies. Nach der Beschreibung in den ZeitungSR war die Unbeka::nte von außergewöhnlicher Schönheit gewesen, und es war fast mit Sicherheit anzunehmen, daß sie aus besserem Hause stan:mtc. Jedenfalls deuteten Kleidung und Wäsche sowie die sorgsam gepflegten .Hände mit Bestiinmtheit darauf hin. Vater und Sohn besprachen de:: ung,?-wöhnlichen „Fall" mit den: ganzen Interesse, den er ihnen, von der allgemein:nensch-lichen Seite abgesehen, schon als Polizeibeamten einflößen mußte, und a:ich Lisa, deren Wangei: sich im Eifer dunkler gefärbt hatten, war mit ganzer Seele dabe». Tfunfmvr Mafv»?fie? 5Eik»«ß^. Seite Z. Nachrichten aus Maribor Wunderb««^ Heilerfolge mit Tonilator Strome« Im Zusammenha.1.1^ »ni' o»m i« 0i!r Weihnachtsuummer »il'er^s Bi'ltteiS veröffentlichten Aufsatz ü ic7 >n ^ «isator wi'd uns mitgeteilt, dap -in derark^er Appa'. .l seit längerer Zeit !>er A eilung d^s Herrn Primarius ua> T. »ent?" Dr. M a k o inl hiesigen jkr i>lk: ns>ausc .n Verwe.^-dung steht Uelirigens wird aus »'ieser Ak»-teilung ein physik^^.liich.hera^lutisches Institut errichtet, das ». 't '^lgend.ien Apparat'n iind et troffen U'-d stehen bereits in V :n'»'ndung während die Bestellung der and'c.r Appa^tte durch di.' Annahme des ür'isn:anjchu".,i's gesicho t erscheint. Auf dies-» wltd die inter tS Abteilung des A '.i.n"nen Krankenhauj "i mit einem Institut ausgerüst»!^ das Haupt« sächlich der Bevölkerung oes ^reifes Mm -bor zugute kommen .".rd Primarius Dr. Matko plant ailf seiner Ab teilung auch eine H . c z st a t i o n mit al^ len modernsten Insiri meuien zn erricht.'n und ist zu crwartes' dsk». im Ll Ufe des nächsten Jahres dieser 'l>ick»^ige P an zur V:'-wirklickiung gelang', au d.tfe Weise o Abströme der Patienten ins Ansland auch von dies'r Seite einzuschränken. W?'Vnychtsakdan??n Di-' We!l)nnchtsseiertage sind vorübc'r und mit ihnen das schönste ^.-^millenfesr. Die Binder erfreuen sich nun an den schönen Gabcn des Christkindes und auch die ^^^rofien siid lucist niit dem Chrlitkindl .'.n-fviedl'n gewesen. Nur die Sportler schimvf-.Len und ):^elier!en, denn sie alle hatten sich so sehr auf die Weihnachtsfeiertaqe gefreut und nsnßten nun vor dem launischen Wet-tergotte sich beugen. Statt 'uer erhofften ween "Züeihnachten wurde .ms ein -e-gi'lrechte^ö „Quatschwetter" beschert. Die Weihnachtsmoche liest s^i so t^ielversprechend an, brachte Schnee und griinn'ige Zkälte — ulid dann erfolgte der 'Umschlag. Am Weihnachtsabend waren di? Strassen schnell leer gc'worden, denn fast »eder hatte zn .^liuise semen Christbaum uud beeilte »ich. noch die leh.cn Geschenke zu erstehen. Ni^r die Junggesellen saßen vereinzelt in dcn Maribor, den 27. Dez. ^nst- und Kaffeehäuser« «nd langweilton sich. Ko mancher unter ihnen wird gerade an diesem Abend den Zauber ^er Häuslichkeit schwe vermißt haben, aber ^as »st b>?i den eingefleischten Junggesellen nur eine vorübergehende Empfindung und wegen cines Abends im Jahr wird die goldene Freiheit nich: aufgegeben. An den Feiertagen selbst war der Vum« mel natürlich die Hauptsache. Da wurden ncue Toiletten, die der gute Weihnacht;-tnann gebracht, stolz zur Sch-iu getragen und gefli'^tet. Der Manager der im Hotel ^Znm Mohren" befindlichen Liliputaner j^og viele Üch alles roch auf seine Rechnu^ig. Weilmalbten sind nun vorbei. Die neuen fieberb-^ften Vorbereitungen gelten dem kommendi-n Silvester. —a. Der Arbeltsmartt Vom bis 24. Dezember haben bei der Arbeitsbörse in ?)caribor öl! männliche und 15 weibliche Personen Arbeit .lesucht. .?5 Dienstplätze waren frei, Arbeit erhielten 21 Arbeiter nnd 12 Arbeiterinnen, wurden ausser Evidenz geseht und 21 und auf Ar-l'eitssuche abgereist. Vom !. Jänner bis 24. Dezember haben insgesanlt ''2^1 Personen Aroeit gesucht, ."^130 Personen '.)'iven dieselbe erhalten, 47^1 Dienstplä!^e 'varen f/ei, 1172 sind ai's^er Evidenz g''sekt n r.'-den !md 1^,02 Personen sind auf ^rbeiti'snche '-söge-reist. « Durch die Ar^i^itZbSrse in MlNil»?r crh,tl-ten Arbeit: 4 Knechte, 1 Vigner, sält''re skraft), 1 Spengler, 1 Schlosspr, 10 Waldarbeiter, 2s) 5>ilfsarbciter und me!irere Le^r« linge (Schlosser, Schmiede, ^^äcker, H.isner, ?'ischler), ferner Mägde, 0 .Köchinnen, 2 Köchinnen zur Finanz, l «.'chin für die Beamttnnlensa, 4 Dienstniädchen, 4 Kt^v- perinnen für Schuhoberteile, jk^ellilcrinncn mit Kaution, 1 Unterläuferin, W.isjnl-herinnen, 1 Lehrmädchen (Striterin) und 1 Kindermädchen. m. Todesfälle. (Gestern ist der .Holzhänd-lt.r Yerr Julius Waigand n-^ch kurzem den verschieden. 5>eute früh ltarb ,'^cau Marie ^ e b, geb. Navratil, im Alter von 7^ ^^ahren — Friede ihrer Asche! — D''n s»^'nergetr^'ifenen Familien uns^r innig'tt^s Vcileid! m. Todesfall. Aim 22. d. M. ist in Wiener-Neustadt die hiel^lge Südb^hnschnlffuers-wItwe Fran Agnes Dusche? geb. Vlaschiy aus Maribor nach langem, schweren Leiden im 7.?. Lel?eilöja>hre verschieden; sie wurde SaM'^tag nachmittags dortselbft begrabcn. R. i. P.! Den Hinterbliebenen unser innig-! steS Beileid! m. Hochschülerball. Wie wir erfahren, wird der am ü. Jänner 1928 'n den ))iäu-men des „Narodni dom" stattfindende Hochschülerball ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges sein. Die Vorbereitungen für diesen Eliteball sind in vollsteui Zuge. Das tanzlustige Publikum wird schon lm vorhinein auf diefen Clou der Saison aufmerksam gemacht. m. OffizierSblM. Die i^ssfiziere der <^ar-uison veranstalten am Jänner W2A an-lafilich des l^burtstages I-brer Moiestät der .Königin Maria einvn grosM Ofiiziers-ball. Beginn um 9 U^r abends. Balltoilett. Bef^'ndere Legitimationen werden nicht aus-gesieben. Als Eintrittskorten gelten die vom Verein „Officirfki dom" ansgegebe-uen permanenten Legitimationen. m. „Betrug mit nachgebildeten IN Dinar Noten." Wir haben unter diesem Titel rm Juli d. I. einige Berichte siber die gewis-sernm^en Airfs^hrliche Finder wird gebeten, den Betrag, der von einer armen Frau verloren wurde, beim Polizeikommissariat gegen Belohnung abzugeben. m. Arme Frau, unschuldigerweise in Not geraten, ersucht mildtätige Herzen um irgendeine Untcrstnhung. Spenden werden in der Redakbwn des Blattes entgegengenommen. m. Wetterbericht vom 27. Dezember, 3 Uhr früh: Luftdruck 72b, Feuchtigkeitsmesser — 5, Baroulcterstand 732, Temperatur v..'i, Windrichtung —, Bewölkung ganz, Niederschlag: dichter Nebel. — Wettervorhersage: Andauernder Regen im Süden des Staates, dichter Nebel im Norden, schwaches Sinken der Temperatur, Anschwel len der Flüsse wahrscheinlich; f ü r M a-ribor: Dichter Morgen- und Abendn-»-bel. Regen wahrscheinlich, Anschwellen der Drau voraussichtlich, Temperatur zwischen —2 und ->-2 Grad Celsius. m. Spenden. F>ür d spendeten V. M. (Celle) 20, Rosa und !jiiätl?e 40 und 100 Dinar. ^ i Her^zlicher Dank! I * Urlaube mir hiemit den P. T. Tonri- sten bekannt .zu geben, dasz ich das Gaft-^liiaus „Gselman" bei der Station H-oöe s»!^r ^nriit'n'n h'il'e, und empfehli) gut? Wt'ti'c, , und zu jedi'r Ta^e^^ it warme uttd kalte Küche. — Elize Tom8e. 1M51 »»»^ in äerVelilcalcavsrii» FeuMeton Gin ÄWMen^- Von Gisela von Berger. Als die dunkelblonde Da'mo den eleganten, leicht ergrauten, merkwürdig fesielnden chemaligen Diplomaten in der Hcille des l^>tels in Siidtirol kennenlernte, da erschrak isie einen Augenblick ini Herzen. Sie lächelte jedoch und niemand merkte es. Als der ehemalige Diplomat die dunkelblonde, schöne Dame mit den eigentümlich tiefen Augen in der Halle des Hotels in Südtirol keimenlernte, da fühlte °cr eiinen heimlich prickelnden ^lag in den Nenien. Er machte jedoch ein beherrschtes, emsteS Gesicht, und nienttind merkte es. Vielleicht versuchte er es mit versteckten verständnisisuchcnden Blicken. Es konnte sein. Vielleicht wagte er einen betonten Händedruck. Niemmid wnßte das, und er sagte es niemand. Er blicv Kußerlich der vorrekte, mlsmerlksame, elegante Kavallier. lind nach acht Taigen wusfte er als Mann von zn vielen C'rfahru»rgen noch immer nicht, was hier zu erreichen war. — Der ehemalige Diplc^mat begegnete vor dem Hotel der dilnkolblonden Dame. Er fagte elegisch: „Alle meine treuen Ritterdienste ers^-ren v>o^ Ihnen nur schnöde Mißlichtung, Gnä^digiste." Die dunkelblonde Dame lächelte heiter. ^Aber nicht im geringsten, Baron. Sie >M)en an <^lbstunterschätzung." Der e-hemal-lifle TiploMat «ochte ek,e lcich Ke Mnduno „Ich sehe, Sie gehen spazieren. So dürfte ich..."" „Ich will zur Waldrast hinaiif", sagte die dunkelblo^ide Dame. „Wenn Sie nichts — Schlimmeres vorhaben, können Sic mich begleiten." Der Weg war schön und ansienchm kltl^l. ^^Rlngsum lag die sonnenlielle Waldeinl^ain-'keit. Die eigenlsiinlich ti'fen Augen der j dimkelblonden Dame u>aren voll <^jlinz. Ans dein duit'igen Sto^m ihres s!leides b'ob sich schittkinernd ihr Hals und schimmerten ihre Arme. Es war das anscheinend zuviel für einen ehemaligen Diplonmten. Es war nicht ersicl?tlich, wie es kam, d-.iß ^Plö^lich sein Arm um ihre schlinke Mitte lag. Alle!,, sein Arm lag plö^lich um ihre ! schlanke Mi'tte. ! „Ist es möglich^", murmelte er, „ist es j NtSsilich, das; eine so schöne Frau kein Herz ihat?" ! Die dq?nkelblonde Dame legt mit einer eittschied^nen Abtochrbewegiing ihre Hand auf seinen Arm. „Ist es möglich", ^agte sie lächelnd, „dast ein Mann von solcher .^nltur keine Unterscheidung für Frmlen hat?'' Der ehemalige Divlomat bist sich auf die Liplpeir. Sellin« chsnwlige Diplomatie fmid keine Wendung, das Unmögliche in ein Mögliches zu dreh^'n. „Ich bitte ivm Verzeihung", sagte er ^r-mell und verlogen. Die dunkelblonde Daime glaubte nicht, wünschte nicht, ertvartete nimir spreche", sagte der ohcnialigc Diplo->mat. Die dunkelblonde Dame lachte. „Ich h^k^ fe doch nicbt..." „Sie haben es erraten. Ich — liebe Sie!'' .vh!" „Ulild ich biete Is?iten meine Hand!... Es ist das tiesste Geifi'ihl, da? ich je empfunden habe." „Oh! Ist das nicht kühn behauptet, bei so reichem Rücl^'llisk?" Er sah sie ernst, fast traurig an. „Sie halten mich fsir unznverlässig?^ „Ja". „Womit bab' ich da? verdient?" „Mit Iyrem ganzen Lebeil wahrs6)ein-lich." „(^^abriele, soll ich n '-'^derknien?" „Nein. Der .^ahn könnte nmk'ppen!^ „So sagen Sie doch ein ernstec' Wort.. „Also, diplomcitiisch gesprochen: Ich will die nromentane Sch^väckx' des l^eft sein, t^abriele^" Sie lachte wieder. „Nein, ich )vill nicht ernsrlMt sein!"--- Die dnnkelbloiide Danu? ka« in ilhrer Sta-dtwohnung an. Einsamkeit und herunter gekoinnle^ier Wohlstand onipfingen sie. Die Bedienerin kam, unn den Staub tveqzn-wischeu. F-rau Eisenbeck habe schon herge-schickt, sie wolle an zwei Narlimi^ttagen vor« gt'lesen baben. An: Nacki'.nittag begegnete die dunkelblonde Dame au^s der l?^sse ibrer Freundin. „Dil bist svät gewnnnen, Gabriele", sagte die Freundin. Die diinkelblmi^e Dmnc scch mit triäu-nienden Angen ins Wcite. „Wenn ich chrlich fein f»ss, Olga.. ", sagte sie dann. „Ich liätte beinahe das gros;e Glück meines Lebens gefunden!" — Der ehemalige Diplomat kam in seiner Stadtwohnnng all. Ausgesuchter Komkort und Besiaglicl>keit empfingen phn. Der Die« ner sorgte voll Aufmerksamkeit für sein Wohlbefinden. Ein paar Briefe n'aren be» reits ffe'ommen, resedagrün. ?lin Nachmittag traf er im K'lub e'i^en feiner Freunde. „Du warst lange brause?;, Emil", sagte der Freund. Der chent-alige Diplomat s^ mit seinem selbstiro,tischen Lächeln Vor sich hin. „Wenn ich dir die Wahr^it sagen ster. Am 22. d. gelangte im hissigen Stadttheater LangerS f«in«4 Lustspiel „Ein Kamel g-'ht dur6)'4 '?^adelöhr mit Zvonimir R o g o z vom ?7ationalthevter in Ljubljana als Gast zur AuMhruNii Rogoz spielte den Allan Wil' hdlm n«it herrlicher DiSkret'^on nnd Bit-tnosität. Die übrigen Rollen lagen in vsn hcwührte» Händen der Damen a b r s e l e i L und Ko^iekova sowie dt:r 5)erren Aeukler, Suler usw. Die Auf fnhrung wa'. ein voller Erfolg und ernteten die TarsteNer reichlichen Beifall. Als der Vorhang fiel, wünschte man sich sehnlichst wieder einei' solchen Abend. p. Aerzteftellen. Die Direktion der Staats Sahnen Hai für Ptllj die Stellen zweier Bahnärzte ausgeschrieben und Md die di^s^ ^züglichen Gesuche bis 3l. Dezember der Direktion verzulege^. p. Die Wei»auSftellu«g des Kreises fin^ stet, wie bereits bekannt ist, am i5., 1K. und 17. ISnnee in Ptuj statt. Für die Veranstaltung herrscht bereits das :?eiste Inter^s-st' da man von der kommenden Ausstellung einen bedeutend größeren Erfolg er-alh er der letzten Beranstalwng ve-^chiöden war. Am zweiten Aussi^llungSta^ie wird übrigens die Iahreshauptversanim-Ivny der Gastwirtegenossenschaft in Ptuj abgehalten. p. Vei Gwewovci fand der Besitzer ). V i dvvie in der Drau einen sechs Meter langen, oa. neunzig Zentimeter breiten Mchn, mtkt der Äuffchrift Peter ^arman. Der rechtmShi-ge Eigentümer kann ge^en ?«achn>eis den .Eahn beim B.:fiher Vid^ n>1 in Empfang nehmen. Aus 6e!je 2. A«tS«»t»itt des »euen Be^ntsh«mptma»- Herr Dr Josef H u b a d, ",<'r neu? Be itirlshauptmann von Celje, trat am D>?n-«erStyg 1ttn neues Amt an k. L»s der UmF^bu«gSge«ei»de. Ter neuze« wöh!^e Nürgerme^trr der Gemeinde Cssje — 'S«g in der Razlaggasie unl den ^?rels von S?ViVs) Dinar. Die Arbeiterkammer g,'-de«?t das H'ebäude zu adaptieren und ver-schiedi'ne Fachvereine, die ArbertSbörse, ein ?^syl fiir reisende Arbeiter sowie eine Ar« ^iteMche dmin unterzubringen. -O- Radio »v«»«'?''?-. 7 ke.,, «. 4«, 2 m. Z Kv. »«rU», 4SZ 9 «. St50 w, ls icv Ltuttz«». 5«? 7 «»10 Kv Dienstag, 27. Dezember. M«l, 19 Zchr: Französischer Sprachkurs för Vorgeschrittene. — lo.-'jo: Verdis Oper ^Mv-SkenVall". — Graz, 20.0.?: „Tobby", .VrvWSke von A. Goetz. - 20..';0: .Konzert. W.10: ^VLoamgruab'n", Ksmödie von N- WBSheÄinyer. — Preßburg, 20: Sinfonisches lwnFert. — Zagreb, 17: lecnmsik. -^ Mailand, A).S0: Kvnyert. — 23: J S1: ^Dritter s^eierta^^'. — 52.30: Tonz usik. — Stuttgart, 20: Ouverturenabend. Anschließend: „Tausend und eine Nacht". — Frankfurt, 18^0: .Hnmperdincks Märchenoper ^nsel und Grctel". — Brün», 18.10: Deutsche Sendung. — 20: Russische Musik. — Verlin, 20.30: AuS deutschen und franzKMchen Opern. — 2T.30: Tanzmuslk. Vudapest, 17.30: Aamm^evmn^ik. — Warschau, 20.30: Wbendkonzert. — lj^riS-Eiffel, A0.30:KonAert. »t»s r?ilAN»«s«» »» »o«» I»»«» «»». PU^OU«»«» !»«»«»<«?» ve» ^»t«» MSnl»» 6le I»t«tea. I4?77 Xkeater und Kunst NationaWeater In Maribor Revertotre Dienstags 27. Dezember: Geschlossen. Mittwoch, M. Dezeniber um 20 Uhr: „WaS 'ihr wollt". Ab. D. 5r'upone. Donnerstag, 29. Dezember um 20 Uhr: „Laarg, lang ist'S her". Ab. B. Kupons. Freitag, 30. Dezeniber: Geschlossen. ^ Silvesterabend im Rationaltheater. Somstag, den 31. d. M. vercmswltet die hi^sigv Äieatepverwaltung einen über-mis unterhaltenden Silvesterabend, dessen hauptsächlichste Anziehungspunkte ein Ein--akter un^ eine eigenS Ifür d^iesen Mend zu-fanrinenMstellte, schr belustigende Operetten revue sew werden. Im Schauspiel wird Dante Signo» rinis ösji^ektvolle Komödie „Lob des Dieb« Pähls" einstudiert fRegie .Herr F. Kovi L). Herr Vre gare bereitet die Inszenierung von Wedetitts „Mnsik" vor, daS erste Werk dieses DranmöikerS an einer slowe^ii-schon Mhne. Wie der ruMfche AiZm entsteht In der „Weltbühne^ schreibt der geniale russische Filmregisseur S. E i s c n« st e i n, der den bekannten „Potemkin-Ailm" drehte, über seil« Ark>eitSmetho-dcn: Ich bin Ai^ilingemeur und Mathen«:diiker von Berirs. Ich gehe an die Herstellung eines FilmS in der gleichen Ä^ise wie an die Einrichtung einer Ge-llügelfarm oder die 'Installation eüner Wasserleitun.st. Mein Standpunkt iit ein durchaus utilitaristischer, rationeller, materiatistrscher. Wenn daö 'leine Kollektiv, das ich leite, eiÄpfung!" Anstatt zu träivmen, )M.)en wir nnS im Leben. Gegenstand unserer letzten Produktion ,.GeneraInin die Archive deS Acker 'bauk'immissariatS. Tmsl:re Blruern lehren. Wir im^men die Schauspieler auS Nachtasylen. Mr lasen sie auf der Straße auf. Die „Heldin" muß pslüqen eine Kuh melken. Unsere Filme handeln niemals von em«m Einzeln» oder einem Dreieck. Wir wollen die Masse zeigen, nicht den Schauspieler. Auch wollen wir niemals Teilnahme für das Le^en der handelnden Personen tm Drama erwecken. Es wäre dies ein Zuge-sdändwS an das Gef^l. DaS A'ino kann einen weit stärkeren Eindruck erzielen, wenn es Dingp u<^.d KSrper prvjiziert, und nicht Gefü-Hle. Wir photogrnphieren daS Echo und Z>aS Ratata eines Maschinengewehrs. Die ^npression i^t Physiologisch. Unsere physto-logijsche Methode ist einerse'its der Lehre des großen russischen Gelehrten Pawlow entnommen, der das Prinzip des Reflektorischen praktisch mlSgewertet hat, und anderseits den Lehren Freuds. Man nchme beispielsweise die Szenen im ,^Potemkin", in der die Kosaken langsam, bedächtig die Hafontrappe von Odessa himlntersdei^en, in die Massen feuernd. Durch bewußte Komposition der Elemente, Beine, Treppe, Blnt, Mlk rufen wir eine Impression hervor — von welcher Art? ^r Zuschauer fühlt sich zuerst nicht auf die Olivssawerften deS IalhreS 190k versetzt. Aber wenn die Soldatenstiefel unerbittlich abwärts schreiten, weicht er umviMrlich mit zurück. Er will aus dom KuaelVereich hiilmlskommen. Und sieht er den t^nderwa-gen der wahnsinnig gewordenen Mutter auf dem Miolo hinunterrollen, so hiält er sich kranvpshatft an den Kinolsessel fest. Er will nicht ins Meer stürzen. Auf die Debailphotographie, deren sich die materialistische russffche s^ilmtechnil? bedient, zurückgreifend, schreibt EifensteÄ,, sei die Betnogimg der Dinge im neuen russischen Fibln nicht etwas Nebensächliches, das vor-üibechuscht, sondern ein Voryang von gra-vierent>er ^deutung. Detaillechnik ^ der Wechsel von Objekt und Großaufmlhme, SeitenaMcht, Bilddurchdringung — bildet das Mchtilgste unserer Arbeit. Solche Methoden können vom Theater nicht übernom men werden. Ich kam bcdm Proletkult zum T'kjoater, ging aber bald zum F^lm über. Das Äheater ist, ylaube ich, eine sterbende Institution. Es ist (lfiür inich) der Boden Nr den unbedeutenden Äiinstjhandiv^'rker. Das Kino projiziert schivere, I^chorganisier te Industrie. Der szenische E^fek.t wird I^i uns iwuner scharf durchdacht. Ebenso der ideelle Effekt. Wir beginnen niemals einen Film, ohne zu wissen, warirm. Potemkin war eine Episode aus revolutioimrcn Heldenkampf. „Geneyal-Naja Linija" soll das ibald zwischen Stadt und L-and inniger 7n>üpfen. „Oktober", ein Mm, der bald überall zu sehen sein wir^, schildert di^ zelm Tage im Hersist 1917, die die Welt erschütterten. Er zeigt ein Stück Welt-geschichte, goniacht vom Mann auf der Straße, von dein Arbeiter aus der Fabrik, von dem verlausten Soldaten ans dem Schützengraben. Er identifiziert den Mann aus der Maße mit der Weltgeschichte. Ebenso wie wir d>ie Stoffe aus dem Leben n<^hmen, nehmen wir auch die Sgenerie auS der Wirklichkeit. Wir bauen niemals Straßen, Stödte oder Dorfer. Die vorhandenen sind wahrer. „Potenlkin" war eine Statil?n, „M'neralnaja Lini.'j«" und „Olk-tober" sind besser. Sie sind dem Leben nÄ)er. Mr lernen ständig. Wir ^dissen, d«ß unsere Methode die einzig richtige ist und daß i>hre Möglichkeiten unbegrenzt sind. —L>- Klno ttrllker vloskop). Bis einschließlich Tonlr?rStag dieser Wochs läuft noch der in Handl.ng wie Torstellung un) Ausstattung gleich sierv.'tragel:de Filinschlager: „Höchte tSu».cht" mit der schönen 5'»ly D a m i t a in der tzauv^-rolle. Dieser Film ist w soder Beziehung '»r. PrachtstiilZ und findet ^/mgemäß auch stark Besuck). Am Freitag folgt der grofze FUn'. „Die Villa im?iergatten" mit dem bekannten Ni?^?n M a r k o in Hauptrolle. Ein Filmst!.ck von starker triminl-lisrischer und abenteuerlicher .Handlung. Heute läuft der Scns.'.tion? Abenieuerfilm: „Spuk im Schloß" zum letzten Vlale. Es tlt bc^reiflick), daß dieser Film, ein« Kette von -^heimnisvollen, abm teuerlichen und mystische!« Geschehnissen auf ei nem alten Cchlosse, stärss»? Zugkraft ausübt. Morgen Mittwoch aber b^^iinn< der sh^^u lange angekündigte, gr^s;? deutsche Lustspielfil.n: „Der Ftirft vo: Pappenhnm" zu laufen. Wie schon em'äbnt, iit die Handlung dieses Filmt derart humuroou und tüsUich, sich feiner zwerchfellers<*'.'tternden Wirkung k--» Mensch e7»tziehen kann. Vk^ine ücht g« Reqie ha» hier dt« Szenen, und Vi.delgr, ppit,ung i» fil.»-technischer Veziehunq MtisterNch yetrofsen, j:''« unscheinbare Lücke ist sti'voll 'uSgsfüllt. Tuch H Maribor dürfte das wirsllch glänzend unterhaltende Filmwerk einen T l mbcr.de^uch aufweise». Die Hauptrolle spielt underws.sUtche Ha„ Junkermann Heute Dienstag l^uf^ noch der hervorragenG schöne Film: ^Weib — DSmo» ^ La««-mit der schönen Greta ^ a r b o und Anton» Moreno in den tzauptrckien. —O— Spott „Somordla" — Sleotr lm Äaoreber Wetdnachtttuml» Das Zagreber WeihnachtSfußballturnl« wurde gestern programmgemäß abj^eschloj« sen. Der letzte Spieltag brachte „«Lomor» ditt' und „Haik" zwei weitere Siege nnB ss ging „Cot«corvla" wegen deS üeffereL T^nrverhSltnisses als Sieger ans diesem T'.rntkr heivor. „Concordias" wnge Mvm schaft befindet sich derzeit in ausgezeichneter Form, ein Verdienst ihres tatkräftige« Trainers K e l u h. Insbesondere i>ss T,effen gcgen „Gradjanski" bot die Man» schift eine erstklassige Leistunq. In der gestrigen Abschlußrunde wür!»e« die Treffen „lZoncordia"—„Viktoria"" mft 3:2 <2 0) und „Haök"—„Gradjanski^ «it 2 S (2:2) erledigt. Beide Spiele fanden «f dem ,,Gradianski"-Plad statt, der eins» Kotmeer glich. Frankreich« Tennl«e ?llc'ister vvn Frankreich, siegte g-gen Si:i»-incring auS Wien mit b:1. PariS: Gestern trat die B»r!»ner „Hsr-ths?" vor tcxx» Zuschauern einer kornbinier-ten Pariser Mannschaft entgegea und wur^ de mit 5:3 (5:2) geschlagen. Düsseldorf: Der Prager D. C. schi^gi den Düsseldorfer Sportverein „Turn" mit 7 2. Wien: Hier fanden gestern zwei Trui-nmgSspiele für den bevorsteh?ndm Länder-ki:?f gegen Belgien statt, tis spielte die 57 >:nt>'nativn Bienna-WAC.^Ss>»rtklub segelt Slovan-Hertha 6:3 und Austria-Wackse ??e.en Hakl ah-FloridSdorf 5:4. . Split: Primorje aus Ljublj.um ge.?^ Tcrer 3:0 : Wiener ViSlaufoerein gegen Oxford University 9:1 (2:0, S:Z, 2:0). Das zweite Spiel Oxfords auf dem Wiener Boden ''n-dete mit einer fckMieren Niederlage der Gäste; sie wurden besonders im zweiten Spieldrittel hart bodräni^t. : Die türkische Rationalmannschaft will in Prag ihr Training erhalten. Um eine gründlich? Vorbereitung für das ?l>ln.sterda-mer olynlipische Fußballturnier zu 'rhalten, soll die türkische Nationalmannschaft Ende März zu einein Anfenchalt von ungefähr fünf Wochen Nack Prag komnnn und liier Ne-iche von Wettspielen absolvieren, diesbezügliche Verhandlungen wurden an, läßlich l»^wtlich«L Klubinventar zwecks Äusnahme ist mitzubringen. : T.A. Svoboda. sTanzscktion.) ^er nacb-ste Tl^nzabenk findet Mittwoch, den 28. d. M. vm A> Uhr statt. 4- Für die Frauenwelt Das Schlafzimmer einst und jetzt '.^0'^ Hot im Lause der Zeit manche Plünderungen erfahren. Die. alten t)^ernianen besaßen nur einen ff'itt.s'ocn Raum, der alü i^üche, Wshn. u. ^chlafiauüi oleichzeik?!^ diente. '^luf den Fusch^ilien s!?in eine ^'in'.bs'^ütte, auf welche^ ^ekt!', nleistentcil'.'i wärmende, wc'ssige Ba-t-en.selle, eilet wurden, und die Schlaf« f!ät!e luar fertig. Spiiter trennte man den Echlafraum van der Äohnstätte und mackp tl' ihn in vornohnlen Häusern sagor zun'^ Vrnnknmmer, in dem das «nächtige bal« dal/l'iigcjchmüclte Bett den Mittelpunkt bildete. Frei im Rainn siehcnd, siihrtm .'.wei k'is dlei ?!!'f>'n seitlich zu ihm hinan.f, daS nllerl>i .^lolzschnihereien zierten. Zur Zeit dc^' N >ifn lo wickelte sich ein ^'eil de?? gesellschaftlichc'n Leedens im Cchlas-zi^mine!^ große Dame empfing di? Äav^iliere in is)re'n lZchlaifgenlach. ?!e . wochnten der Morgentoilette der schämen ?5von dei. Dabei wurde nra.;iche'^ interes-.^"^isdörchen erzählt und die cromgn^ !t^.:il^aleuse b^'re'chert. Bis das lehte Tchlin-!)>:it':pfllisterchen seinen Plaj.!^ erreicht Iiatte., sas'. der galante Herr, auf einem niedli6?en 'iictökostühlchen, geduld-ig harreno, lns die Dankc seines Herzens den ^'chnscss^l vor dem zierlichen Toilettentisch nnt den geschweiften Beinen verlassen koinite, !>a> lÄesichtchen grell geschminkt und auf^ ^etürnüen .^aare weih gepudert. Der Barock bescherte seinen Zitge-Nossen die prächtig verzierten .Himmelbetten und eine Cchtankkombination, di-c man heute noch im Privathaushalt als Erbstücke findet. Der untere Txril wurde .^ur Unterbringung der Wäsche benutzt; in den ' oberen Teil fai^ hinter (^las- oder Spie-'ge5scheiben^ daH kostbare Kasfeeservife. Arm-. leuchter zu beiden Seiten deS Schranke^? hielten die brennenden Kerzen, wenn eine .schöne, lebenslustige Br>i^?!sschreilierin ei.n? hcrau!?!>zuziehende Platte iil§ Unterlage bi'-nutzt, ulu e^ln Rendezvous zu vi'rabreden. Wieviel Lebensfreude und Lebensbeiahung sprechen aus den Möbelforinen des Schlaf-ziimnlers jener Zeit. ?llver alle jene ent-'zückenden Sachen sind fi^r unsere Zeit niu verwendbar. Das Empire brachte eine neue Linielt-führung, die sich in ibrer Einfachheit an die Antike anlehnte. Das E6?la5zinnncr um !800 hatte ein tempelhastes Ausschnn '?Il- le notwendigen^.ulenschlichen BedarsSc^e-gc-nstände, die sonst im Schlaszimuier ihren Platz h.7bon, evhiolten eine antike Anfnia-chung. Da-^ Bett wurde aus deni eigentlichen Raum verbannt und in de.n Alkoven 'ijn^ergebracht. Ein griechisckier Tempelfries s5)loß i^n vom .^auptraun: ab, oder schwere Etoffdraperien entzogen das.Be.t den Blicken des Eintretenden. Diese Anordnung Aolgt noch inl Kö'ngÄerger Schlns^ das Zimmer der Königin Luise. Das Nachtschränkchen wurdl? einen: Opferstock achgebildet, und den Waschtisch dachte man sich als Altai: der Neinigung. D^e folgende Biedermeierzeit mit ihren kll'rcn Begriffen konnte die vielen antiken Umformungen nicht verstehen. T'ie änderte die ästhetischen F'ormen unr zu iMckmäßigcr Notwendigkeit, die sene bekannte urgroßväterliche Gemütlichkeit entstehen lies;. ?la6) der Biedeonieierzeit ^ing ^.-'dc-.^ dZ^erständ^iis Möbielsormen und deren Zivl'ck verloren. Der Hau'^rat ent'hi>'lt auf einsachem Dann.'nholz dünne r>urn'eraufl?-aen, deren Flackien mit Schnitzereien be-kleftt wurden, die m^'t Maschinen hergestellt waren. Die Schlafzimmer sahm oft se'hr traurig aus. Der 'kleinste Raum wurde dazu verwendet, mit wl'nig Licht und Lnft, nach' dem (Gründlat,: ^nS SchlÄszimm'.'r sie'ht ja niemand hinein! In der Jetztzeit beginnt sich eine gesündere Ä'Nsicht durchzusetzen.' ?^ür i^as Echla-szimnier unserer <^ncr!?tion wird ein ar.ißer, lichter,'sonn>ige.r Raum" verlangt. Ml! Möbel müssen einfachste LinienfiN'rnng und glatte Flächen ^haben. Aufgeklebt!^ Schnitzereien bilden Staubfanrsi'r^ die in^ Schlas^zimmer zu iiernseidcn sind. An deir Fenstern sollen helle und lmtige. l^ardinen lzmrgen. Tunkle waschbare. Bor^Mge müs^ sen den Schlafenden vor der grellen Frühsonne schützen. Als einzige^Z Polstermöbel ist ein Ruhebett erwünscht. ' . In unserem Zeitalter der .Hygiene soll alles so einfach nnd Praktisch ^nie möglich sein. Als Höhe der jtultur betrachtet der moderne Mansch das Ba^d, da'5 er unniit t'lbar ronl 56?lafzinimer ans erreich»nl kann. Es s.ill seinen fiüche'r, der dem Staub uiehr als früher ausgesetzt ist, reinigell u. l seinen ermüdeten <^liedern Erfrischung schaf sen zu. tüchtiger Berufsarlieit. E t ta Duscha. WsliZ!,kvrZr Gegründet lm Jahre 17K.^ er ()l'igwassec oder eine einPro-Mliq-: ^'osung von Zitronensäure ou^. Vc nn aucl? d'«', nicht bald Erf.'lg 'bat, so ist der ?lrzt zü ri^^en. - Btseitigttnq von und ^tttjl-'cken aus Z^liitiesüeziiqen. Frische Semmeln w r-den auf den heisren .^crü gelegt, und sobald sie sehmen. Sollte das. nicht der h. Tos Zerfallen der Aartojscln im Koch?« kann nian verhindern, wenn nan -'»as Aasser, sobald es zu kochen beginnt, abgies^t und durch frisch aiu-gegossenes kaltes oder höchstens laiiwarineS Wasser ersetzt. Für BötsenberiMe .^7. Tczember. Te ii'2 BcrU»? Zi'"-ic!, Wien Liznü>.n Nenvork ''^^rag M.l> l>;'^. lfffctten l-i ^.s.ilccher >>ucdit l.'U, Llre^'-üanstalt l^>^. Ru!^e '»!?- :;?>), 'I^^nge, i'.« s,,:. t^c!'ir l-'iV — .Holzm^rkt: '^cnoen» unvercutert. Äbschlns; - Wagg u>Z n. zw. 1 ^^'Liax^i'.on Eichenti lgraphenstuna'n, w 'ang. tn Radiu>.> bei der Sjlii^'.', frail'.» '^^..^ag.^v.'n ^-?ierladestation ! Ä^aggo" Latten i:'.'X27, l nr lang, ohn' A>reuze 78f). — !.'-iiidw'.rtsch Pic.'iUte: 'Tendenz fest; Mschl1 Aog^ ,>1^ Z l.' g r e b, i.'7. Drzemtx'r. (5 f s >' ? t e r« b ö r s e>. Devisen: Wien Berl>ui London ^ '_'77.1.''>, Newtwrs M-ailand ^l)7—'^^^rag 1l;7.7l—Zürich 10W.70—10i>6.7<>, Paris Bnda- Pest— Sta.itswerte: ^triegZ« entschädigungsrente .^assci per Dezcinber^ per Februar 378-I8l^, 'Iiniestitionsnnleibe 5^,.?.')—Ägrar-schiildverschrcibungeu 7)3—.",.'?.^. — Bank« lverte: Eslompte —8.'^, Agrarbank .siypothekarbank i'>7—5^, 5?rcditbank W—Erste .kroatische 877..^'s)— Fngobank Laibacher . .^^redit l.?1—l.'i.'), Serbische Bank 1.'»?—!?'.ati« enalbank — Fndnstri?« und Hindelswerte: (^jntnian 2sX>—Slavek.^ 10^j—l1s>, Slaoonija i!--!.'-, Tri'ailcr 4W —B^'vee -l.'i7, Union Os'iijeker Zucker ^>i7..'i(>—.)7.'>, .'Mt—- i''>7s>, 'Broder Waggon s)—Os'icler Eisen Dnbrovaeka 416—Dani^ll ü r i ch, 27. D'ezeniber. Devisen: Teograd 9.12, ^s.^aris London '^^.^'s>7.'', Newl)ort .'il7.1<), Mailc.ni'> :.'7..';?, Prag Äien/.".!^, Biidapest Berlin l 2.^.70, Warscl^au 58.0.'^, 'Lzniarest .1.1 !>, Sofia."'.7<. IlsIl'vZilttwiilZa!» init 1?It!>e!liiii!>! r»ii« vziittÄIIlzküI l!:'zi!isl 10 tss lloir «in Zlimm?? „r»pl,lr" 0teok»drlIr, Sudotie» I.onilrc!,Lj»e vdaQiUuvjx. 8^°ikrsn Rheumatismus, kiekt ««äe» ^lebencle. t^tecbencZe ?cbmei?en in cten (ZliecZern un6 Qeienken xescbv^'ollene Qliec!-m.iS5en. veskruj^pelte Utlricke unä k'ü8,e ducken, Slecben. Trieben in cten versclueckenen Kvlperteilen. jz.5eldst Scbvüclie cter^uxen sind bZutixi ri5cber und glcbtiscber I,eicken. die beseitigt vekcten mUg^en, cka sonst ctte llenscbbeil?sienl1et. jeäem eine kostenlose Probe! 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