Nr. 272. Dienstag, 29. November 1««?. 106. Jahrgang. Macher Zeitma. °^,?M,tla<«onspltl«: Vlil Postvel < tnd >in 8 : gan,!ährig fl. ,l, halblährig sl. 7,50. Im ,»0, still die Zustellung in« ^>au« ganzjährig fl. l. — Inlertlonsaeblir: Für '"ne Aüs«a>e taxfrei allergnädigst zu verleihen gernht. tz ^e. k. und k. Apostolische Majestät haben mit UWchsier Entschließung vom 21. November d. I. dem <^ meiherrn Sartorio junior in Trieft den ^ <> ber eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht ' 4-axe allergnädigst zu verleihen geruht. ^ A. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Mister Entschließung vom 24. November d. I. den ^ ."^-Abgeordneten nnd Bürgermeister der Landes-kez !''^t Prag Dr. Heinrich Lolc zum Stellvertreter i^z^lstlandmarschalls in der Leitung des Landtages ^"lgreiches Böhmen allergnädigst zn ernennen geruht. »ü^.^ Taaffe m. z>. Nichtamtlicher Hheil. Zur Lage in Serbien. /«^"lgesieru trat die Skupschtina in Belgrad zu. ^ei M "'^ '"^ ^t>r verlautet, soll dieselbe an die ^lninisi -^ ^^"' ""' "ne 6""^ Reihe finanzieller, ^em A ^'^er und militärischer Vorlagen zn erledigen. l>a die h?^"e '^ch giebt es gar keine Opposition, bicalr,, ^^u fusionierten Regierungsparteien, die Ra-^kntli^^ ^ Liberalen, alle Sitze inne haben. Die !>»>> he ^'.^"s der Fortschrittspartei »nd aus der Frac-l>°tl ^/''chtfusionierlen Radicaleu bestehende Opposi« HM . bei den Wahlen gar leine Candidate» auf. ^"' 'N der Voraussetzung: dass das Ministerium ^ di ^^ ^r nnnatilrlichen Verbindnng der Liberalen ^eigentlich streng Conservative find — mit den ^litt« zngrunde gehen milsse. Obwohl die Fort« heisg Partei in der Sknpschtina nicht vertreten ist, so »m^ sie trotz aller Zwischenfälle nnd Vexationen Vh^" der letzten Monate über einen bedeutenden »ah ''ll in, Lande; denn in ihrem Lager befindet sich btsik». vor die Majorität der Iutelliqenz und des H^ll Mittelstandes. Vor allem wird sich also auf der Skupschtina die Stärke der radical-liberalcn Fusion erproben müssen. Es wird sich zeigen müssen, ob ein Mann von so auto-ritären und conservative» Traditionen wie Ristic auf die Dauer neben radical-librralen. um nicht zn sagen, socialistisch augehauchten Elementen wie Velimirovi«! und Genossen zn regieren vermag. Bei diesen aus den Gesinnungen und persönlichen Ambitionen entspringenden Gegensätzen fällt noch das numerische Missverhält-nis der beiden Negiernngspaiteien ziemlich schwer ins Gewicht. Die Liberalen sind den Radicalen ohne Zweifel in der Regierungssähigkeit übrr. aber die ersteren bilden die kleinere Regierungspartei im Lande, während die Radicalen über die weitaus größere Masse des Volles im Innern des Landes verfügen. Die Radicalen versprechen dem Volke schon seit dreizehn Jahren alle goldenen Berge der Freiheit und Wohlfahrt, und weil sie noch niemals gezwungen waren, ihr Programm auf der Ncgierungsbank zu erproben, so gibt es noch eine Menge Popen und Schul« lelirer, Krämer und Ballern, welche an die Lehren der serbischen Social-Demokraten glauben. Unter solchen Verhältnissen ist es aber ganz na< türlich, dass die Radicalen danach trachten, ihre Ideen wle ihre Genossen zu den herrschenden zu machen, und es ist selbstverständlich, dass sich in dem Augenblicke, als die Radicalen an ihre RkgierungZfä'higleit glauben, die Velimirovic lind Tavsanovic beeilen werden, Ristic nnd seinem Anhange entgegenzutreten. Es ist ja trotz aller officiösen Versicherungen kein Geheimnis, dass sich im Lager der Radicalen ans Anlass der Beamteueruenerungen wie der Bestellung von 22 Kroudeputierten eine ziemlich ausgiebige Gruppe von Unzufriedenen gebildet hat, die sich z. B. in auswär» tigrn Fragen, unbekümmert um die temporisn-rende Politik eines Ristic, zum russomaneu Programm bekennen. Man sieht also, dass der Fractionsstosf innerhalb der fusionierten Regieruugsparteien ziemlich stark verbreitet ist nnd dass derselbe früher oder fpäter zum Bruch oder zur Explosion treiben wird. Zu wessen Gunsten und in welcher Richtung sich dann der Wettstreit entscheiden mag. das lässt sich heute uatürlich nicht vorhersrhen. Die bezügliche Entscheidung wird selbstverständlich vom König selbst ausgehen; aber es wird doch anf den Moment ankommen, in welchem Radicale nnd Liberale übereiuander gerathen werden. Bewahrt Ristic, der dmch die biltcrcu Erfahrungen einer siebenjährigen Opposition thatsächlich gewitzigte Ministerpräsident, seine Geschicklichkeit und Macht wie vor zehn Jahren, dann könnte man mit einigem Recht vorhersagen, dass die Liberalen die Oberhand behalten werden. Es kann aber auch anders kommen. Wie dem auch sei, zu Beginn der Skupschtina wird noch die Fusion der Liberalen und Radicalen für eine Zeitlang vorhalten. Eine voreilig herbeigeführte Krisis könnte zum Schaden beider Parteien ausfallen, und dazu kommt überdies, dass sie noch nicht zur Genüge ihr Müthchen an der Fortschrittspartei gekühlt haben. Mehrere der Gesetzentwürfe, welche der Skup-schtina vorliegen werden, sind nicht nur deshalb ersonnen worden, um diese oder jene von den Fortschrittlern getroffene Einrichtung besser zu machen, sie sollen auch dazu dienen, die Macht und das Ansehen der Fortschrittspartei möglichst gründlich zu ruinieren und so die baldige Wiederkehr eines Ministeriums Garasanin unmöglich zu machen. Dergleichen gehört wohl zu den althergebrachten Traditionen der serbischen Regierungsparteien, aber dieser leidenschaftliche Vernichtuugskampf zwischen der jeweiligen Regierung nnd ihrer Opposition hat Serbiens Entwicklung schon so oft und so tief geschädigt, dass es nachgerade an der Zeit wäre, mit solch subjectiven Parteibestrebungen endlich einmal zu brechen. Es ist nicht nach nnserem Geschmacke, uns in die internen Angelegenheiten Serbiens und seiner Minister zu mischen, aber wir können einzelnen Mitgliedern des heutigen Belgrader Cibinets den Vorwurf nicht ersparen, dass ihr Partei-Eifer schon bei mehreren Anlässen größer war. als ihre patriotische Objectivität. So gerne wir ancrkennm, dass Ristic sein ganzes oppositionelles Glaubensbekenntnis in Fragen der auswärtigen Politik seit sechs Monaleu an drn Nagel gehängt hat und den Grundsätzen seines Vorgängers GaraZauiu huldigt, so wenig vermöchten wir zn behaupten, dass der heutige Finanzminister durch seine chauvinistischen nnd weithin schallenden Maßregeln den Credit Serbiens gehoben hätte. Iudessen wird wahrscheinlich auch in dieser Richtung die bisherige Erfahrung calmicrend und belehrend willen. Wie sich auch das Schicksal der Gesetzentwürfe, welche der Skupschtiua vorliegen werden, gestalten, wie sich auch das Vcrhältuis der beiden Regiernngsparteien im Verlaufe der bevorstehenden parlamentarischen Session anlassen wird, wir möchten nur wünschen, dass Jeuilleton. A d v e n t - G e d a n l e n. ^er Advent ist da. So? Der Advent? Ja. ja, Fki^"a vom Iahres-Finale. die Introduction zum Akl sMfeste. kurze Tage. lauge Nächte, Vereinsabende, H^ncerte. Rrgcn; Morgendämmerung bis l l Uhr. M "tNlne.rung von 2 Uhr an; das Adventsignalement .^lH nicht mehr Herbst und noch nicht Winter, lilnni' ^'^ ""5 der ganzen Linie; Langeweile anf Dn« - ^' Hängemonat im freien Albion. , ^ ^ H so die 'richtige Zeit, Reu und Leid zu er» !^ Clais', """le zu machen, Liebschaften abzubrechen ^ " in <^ ä" lesen. Das politische Leben muss jetzt n?^n »n „sationsstücke" ^"""^' "m beachtet zu stich "'' tröstet sich, dass im Winter ja doch nichts ° h rM,""° lebt im Halbschlase weiter; man hört ja ?N,fen. '° """ Bahnfahrt ab und zu eine Station ^ .veit'„b" es nicht die unsere ist. träumen ? "Ninj «' W,r hnbrn die Stationen Allerheiligen. 3? zu'w V"iu ausrufen gehört, und dabei höch- hinausgeschaut; draußen die 3/^lt an« ' ""He nns den weichen Sitz im Waggon ni>t Ni.?^'"' Der Mensch hat ja doch nur einen H Nlft ! ^schlaf, nämlich den November. N,in ^ll>? ^°chrn ^?"^utteur des Iahresznges «Advent! ""d da überkommt uns die ^^it aul"?'"terschlaf zu Ende gehe. dass eine ^""l-. glaubensvollc Momente aus längst entschwundenen Tagen durch. So wird die MuUer bei dem Liebesglücke ihre, Tochter an ihr eigenes bräutliches Empfinden gemahnt, und der Vater, der srinen Sohn hinausziehen lässt in die Welt, wird ihm das Scheiden nicht dlirch Sorgei! und Befürchtungen erschweren, denn er weiß aus seiueni Leben, dass die Jugend mit einem Vertrauen ausge stattet ist, das meist gerade solange ausreicht, bis die Erfahrungen au seine Stelle treten. Ungesehen begleiten uns die Erinnerungen; wenn der ernste Mann den «Robinson» liest, ziehen dk Bilder an seinem Geistc vorüber, die er als Knabe bei dieser Lecture geschaut; der Ruf «Advent» wird ihn an das Geheimnis- und Erwartungsvolle gemahnen, das für den Knaben in diesem Worte gelegen; er sieht mit geistigem Auge. er empfindet im Gemüthe wieder )as immer nähere und nähere Heranrücken der Weih< nachtszeit; schon glaubt man durch die Adventnebel Xaidacher Zeitung Nl. 272. 2223 29. November M^. dabei einerseits die freundschaftlichen Beziehungen zu unserer Monarchie und anderseits die Entwickung der inneren Zustände Serbiens keinen Schaden nehmen mögen. Politische Ueberficht. (Oesterreich-Ungarn und Russland.) Dem «Pester Lloyd» wird aus Berlin bezüglich der Unterredung des Zaren mit dem Fürsten Bismarck ge-meldet: Kaiser Alexander hat nach den ihm vom Reichs» kanzlcr gegebenen Aufklärungen in sehr bestimmter Weise versichert, dass er überhaupt die Erhaltung des Friedens wünsche und jetzt sehr gern die Versicherung wiederhole, dass ihm weder ein Angriff gegen Deutschland, noch die Theilnahme an einer gegen Deutschland gerichteten Coalition in den Sinn komme. Darauf nahm Fürst Vismarck Veranlassung, den Kaiser zu bitten, dass er auch der von Deutschland abgeschlossenen Allianzen gedenken möge. Fürst Bismarck machte kein Hehl darans, dass, wer mit Deutschland in Frieden leben wolle, anch dessen Verbündete nicht angreifen dürfe. Er führte direct den 6ci6ri« dem Zaren vor Augen und ließ sich hierüber so deutlich aus. dass Kaiser Alexander ausdrücklich erklärte, die Bemerkungen des Fürsten in Bezug auf die Allianzen Deutschlands und auf den durch Verträge stipulierten «a«u5i loe^Lris enthielten für ihn eigentlich nichts Ueberraschendes und nicht einmal etwas NeueS, aber er nehme Act davon, dass Deutschland, woran er übrigens nie gezweifelt, seine vertragsmäßigen Verpflichtungen ernst auffasse. Es gelang auch dem Fürsten Bismarck, die Besprechung derart zu lenken, dass Kaiser Alexander in der Folge äußerte, er ergänze seine frühere Versicherung, gegen Deutschland keinen Angrist und leine Theilnahme an dem Angriff von anderer Seite zu planen, bereitwillig dahin, dass ganz dasselbe auch mit Bezug auf Oester» reich-Ungaru seine Geltung habe, unter der selbstver« ständlichen Voraussehung, dass von dieser Seite keinerlei Provocations gegen Russlaud erfolgen; eine Voraus» setzung, die er übrigens als außer Frage stehend be» trachten zu dürfen glaube. (Eine bedeutsame Manifestation) sammt« licher czechischcr Landtags'Abgeorducten Mährens gelangte Samstag zur Publication. In derselben wird nach Betonung der Nothwendigkeit der nationalen Eintracht den mährischen Mitgliedern des «Oesky Klub» im Reichsrath das volle Vertrauen ausgedrückt und die-selbeu aufgefordert, nach wie vor sich dem «Tesly Klub» nnzuschließe» und gemeinsam mit den übrigen Parteien der Rechten die Regierung des Grafen Taaste, sofern dieselbe ihr Programm der Versöhnung der Nationalitäten durchzuführen bestrebt ist, unter Wahrung der cnltun'llen und wirtschaftlichen Interessen des czechischen Volkes ferner zu unterstützen. Die czcchischen Landtags-Abgeordneten Mährens wünschen ein starkes Oesterreich schon im Interesse ihrer eigenen Nationalität, weshalb alle anf die Kräftigung und Machtstellung der Monarchie abzielenden Schritte zu unterstützen seien. Diese Manifestation trägt die Unterschriften Sroms, Fanderliks und sämmtlicher Mitglieder des czechischen LandtagsabgeordneteN'Clubs. (Die Landtage.) In der Samstagssitzung des galizischen Landtages motivierte Romanowicz seinen Antrag, betreffend die Einflussuahme des Landtages auf die Organisierung der Mittelschulen. Er wünscht namentlich eine größere legislative Einflussnahme auf die Gestaltung der Mittelschulen seitens des Landtages. Der Antrag wurde an den Schulausschuss geleitet. Romauowicz motivierte weiter seinen zweiten Antrag, betreffend eine längere Sessiousdauer für den Landtag. Derselbe wurde an den juridische» Ausschuss geleitet. — In der Samstagssitzung des dalmatinischen Landtages wurden sechs Schriftführer, ferner die Ausschüsse gewählt. Die Eutwürfe, betreffend die Aenderung des Gesetzes wegen der Abgabe auf Verlassenschaften zugunsten des Volksschullchrer-Peusiousfouds und des § 27 des Gefthes über die Errichtung und d^u Besuch der Volksschulen, wurden in dritter Lesung angenommen. (Vornahme executiver Schätzungen.) Minister Baron Prazät hat vorige Woche eine wichtige Verordnuug iubetreff der Vornahme exccntiver Schätzungen unbeweglicher Güter erlasfeu. Daruach wird mit Rücksicht auf die Executionsnovelle vom 10. I»ni 1887 auf die erhöhte Bedeutung hingewiesen, welche dem bei der executiven Schätzung ermittelten Werte unter diesen Umständen zukommt, so dass mit Gruud erwartet werden kann, dass die Parteien in Zukunft in ausgiebigerem Maße des ihnen nach der Gerichtsordnung zustehenden Rechtes, den Sachverständigen die für nöthig erachteten Erinnerungen zu machen, sich bedienen werden, um die ihnen gesetzlich vorenthaltene Einflussuahme auf das Schätzungsergebnis auszuüben. Um nun einerseits den Parteien die Möglichkeit der Ausübung dieses Rechtes zu sichern, anderseits diese Ausübung an die durch den Zweck der Schätzung als der Ermittlung des wahren Wertes der Sache gebotenen Grenzen zu binden, sei es nothwendig, dass die Sachverständigen die thatsächlichen Voraussetzungen, auf denen ihr Gutachten beruht, sowie die übrigen Grundlagen ihrer Wertberechnung genau augeben und den Weg, auf welchem sie zu der vermittelten Wertsumme gelaugt siud, offen darlegen. Es ist Sache der Gerichts-abgeordneten, in Ausübung der ihnen obliegenden processleitenden Thätigkeit dafür zu sorgen, dass die Sachverständigen ihr Gutachten in einer den vorstehenden Andeutuugen entsprechenden Weise zu Protokoll bringen. Den Gerichten selbst aber obliegt in jedem einzelnen Falle zu prüfen, ob der bei der Schätzungsvornahme beobachtete Vorgang, insbesondere in der angedeuteten Richtuuq dem Gesetze gemäß war. (Das neue Lag erHaus. Gesetz) wird vor seiner Vorlage im Reichsrathe in einer nochmaligen Enquete durchberathen werden, welche am 12. Dezember beim Handelsministerium stattfindet. Der bereits fertig vorliegende Gesetzentwurf hält wohl an dem System der Concessionsertheilung fest. soll jedoch im übrigen den ausgesprochenen Wünschen der Industrie und des Handels Rechnung tragen. (Verlegung des ungarischen Finanzjahres.) Im Finanzausschüsse des ungarischen Ab» geordnetenhauses erklärte Ministerpräsident TiSza bei der Verhandlung der Vorlage über das Budgetprovi-sorium auf den von Helfy ausgedrückteu Wunsch auf Verleguug des Begiunes des Finanzjahres auf deu 1. April, er halte eine Verlegung des Beginnes des Finanzjahres, und zwar auf den 1. Juli, als den ungarischen Verhältnissen am besten entsprechend, ebenfalls für wünscheuswert; die Uebergangsschwicrigkeite» seien jedoch sehr groß. Sobald dieselben in der einen oder andern Weise behoben werden könnten, werde die N gierung die Umänderung durchführen. (Die Krisis in Frankreich.) He'lte"' den die Mitglieder des CabinetS Rouoier sich im ^M einfinden, um die Mittheilung der DemissionsbotM Gre'vy's entgegenzunehmen. Wenn dieses Pr^"'"'" eingehalten wird, so könnte morgen in Versailles o Präsidentenwahl erfolgen, vorausgesetzt, dass die rep' blikanische Mehrheit des Congresses sich bis dahin u n einen Candidate» geeinigt haben wird. Bis zur Stu"^ herrscht in Paris vollständige Ungewissheit über o>e z wählende Persönlichkeit. Von den in erster L>me '' Betracht kommenden Staatsmännern ist Herr de My cinet den Opportuuisten nicht genehm, während anm seits Jules Ferry ebenso wie Geueral Saussu'l "o den Radicalen perhorresciert wird. Herr Le'ol' 6"j leidet an seinem orleanistischen Anhang. Es sind "w' gens Herrn Gre'uy doch noch einige Freunde geblttv" Die Deputierten seines Heimats.Departements. des M ' haben eine Petition an den Präsidenten beschM'. worin sie ihn auffordern, seine Demission z»ruG nehmen. . (Belgie n.) Die belgische Repräsentanten-Kamm" nahm mit ft4 gegen 20 Stimmen den wichtigsten «" tikel des Gemeinde- nud Provinzialgesehes an. wM" die Wahl der Schöffen (Gemeinde-Ausschüsse) d'^ die Gemeinderäthe statt der Erueuuuug durch die m^ gierung festsetzt. Neunzehn Liberale waren d" ^ rathung ferngeblieben, fünf stimmten mit der R^e -Der Minister Beernaert trat für die EemeindefreW gegen die Centralisation ein. ... (Erhöhung der deutschen Getrel°c zolle.) Man telegraphiert aus Berlin: Die Get«'" zollvorlage ist dem Reichstage zugegangen. Die Spe maßregeln treten mit dem heutigen Tage in Kraft. ^ neue Zoll beträgt für Weizen 'li. für Roggen <>. " Hafer 3, Gerste 2.25. für Raps -l. für Mais 2, !" Schmalz 4 Mark per Doppelcentner. „ (Irland.) Parnell bleibt dem von wr H"^ rule-Partei mit vielem Lärm, aber. wie es s^'^? ringem Erfolge geführten Kampfe vorläufig fern. Sl Aerzte haben ihm strengste Zurückhaltung auferleg' vielleicht wird er de» Winter in Italien zub"M müssen. Der Pacht-Feldzugsplan war ihm niemals S nehm; und wie aus einer kürzlich veröffentlichten Aeup rung hervorzugehen scheint, lässt er den Dingen "^ nothgedrnngen ihren Gang. Er schiebt kaum mehr, « wird geschoben. Freilich behaupten die Parnelliten, o^ das Homerule so vortrefflich eingefädelt sei, daj» auch ohne Gladstone und Parnell dnrchdringen we^ Tagesneuiglciten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «ngH Amtsblatt meldet, für die durch Brand geM«' z>i Einwohner von Oalacz in Siebenbürgen 6lA) "-spenden geruht. — (Photographien von Sträflings, Künftig wird in jedem Strafhaufe ein Photograph '«^ dig beschäftigt werden. Wie verlautet, hat das l. l. ^' '^ Ministerium augeordnet, dass alle in eiue der «Ml ., schcn Strafanstalten eingelieferten Sträflinge 5'" ^e> ihrer Einlieferung und ihrer Entlassung, und ^ ^ letzterer in der Kleidung, welche sie bei ihrem slu»^ da uud dort die Lichtlein des Christbaumes zu gewahren, und .... Da sieht man den Einfluss der Adventbilder! Man muss der Phantasie Zügel anlegen, sie macht mit uns sonst einen Wolkenflug ins Reich der Schwärmerei und bringt uns als geistige Fata Morgana jetzt schon Weihnacht; warum nicht gar gleich Dreikönigsfest! Stellen wir uns auf festeren Boden. Noch hat St. Kathrein nicht alle Tänze eingefangen und eingesperrt, und ich möchte was Rechtes darauf wetten, dass auch jetzt noch lustig drauf losgetanzt wird, als hätte St. Katharina auf ihr altes Recht resigniert und überlasse es ganz der Einsicht und dem guten Willen der Leute, wann sie zu tanzen aufhören wollen. Wer wird jetzt schon von Ranhnächten und Bleigießen reden? Jetzt schon Weihnacht? Warum nicht gar! Noch ist der Nikolomarkt abzuwarten, der sich seine Existenzberechtigung nicht durch Gefühlsduseleien für den heiligen Abend verkümmern lassen will. So find die Menschen! Wenn man ihnen einen Finger reicht, gleich greifen sie nach der ganzen Hand! Advent sagt man. und Christgeschenke wollen sie. Nichts löuueu sie erwarten — ich gestehe es, ich bin auch einer von dieser Sorte; wenn im März der Kalender von Früh-liugsanfang fafelt. gleich soll's Blumen und Sonnenschein geben, und so machen's die Leute immer. Ja, der Advent ist da, die Weihnachten? Oho! Die wollen erst verdient werden; da heißt es noch allerlei Vereinsprogramme, Festreden, Concerte und dergleichen mit Würde und Resignation ertragen, denn der Advent ist so eine Zeit der Halbtrauer, wie die Fastenzeit, da muss man seinen Freuden Abbruch thun, gesellschaftliche Prüfungen als Fügung des Himmels und als Mittel zu unserer Besserung in Geduld hinnehmen, denn erst durch diese Askese erwirbt man sich ein Anrecht auf dereinstige Weihnachtsfreuden. Ob diese weisen Ermahnungen fruchten werden? Kaum! Nun, auch gut; ich bin schon gewöhut, überhört zu werden, wie der Prediger in der Wüste. Gesagt hab' ich's aber, nnd nun wasche ich meine Hände in Unschuld. Eugen Sporl. (Nachdruck verboten.) Stolze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Von Max von Weihenthnrn. (36. Fortsetzung.) «Ich habe Herrn Hargrave gesehen, er fährt mit dem gleichen Zuge wie wir!. «Hat er auch dich gesehen?» «Ja,» entgegnete die Alte, «denn er wendete sich ab! Er ist zu klug, um eine Erlennnngssceue herbeizuführen. Doch still, Fräulein, hier kommt Ihr Vetter!. Der Graf stieg rasch ein. «Der Zug ist soeben im Abfahren begriffen., sprach er hastig, «doch müssen wir umsteigen. Ich muss dir eine Kunde mittheilen, welche dir, wie ich fürchte, nicht ganz angenehm sein dürfte und Nannette in die helle Verzweiflung stürzen wird!» Sidonie blickte ihn erschrocken an. Hatte er gleich Nannette Karl Hargrave erblickt? «Welche Nachrichten, Eugene?, fragte sie beun-ruhigt. «Ich werde es dir Mittheilen, weun wir um» .....----------------------------------......-----------------------------^ 1z ift gestiegen sind. Blicke nicht gar so entseht drein, nichts gar so Fürchterliches!» ^hisi Mehr mechanisch als mit ihrem Willen .^ Sidonie den Arm ihres Vetters und lieh siH " „„M nach dem anderen Waggon geleiten, während^ia ^ mit dem Handgepäck folgte. Unmittelbar nachv" ^ kleine Gesellschaft umgestiegen, setzte der Zug '^ Bewegung. „, ba< «Und nun sage, welche Kunde du ha ' Sidonie. als sie ihren Platz eingenommen ha» - ^, «Ich fand ein Telegramm von Frau ""» dier l. versetzte er. ?. forO" «Kann sie uns nicht bei sich aufnehmen s > «^, Sidonie ängstlich, denn der Gedanke, dass o'c ^ ^ welche ihre Mutter so gut gekannt haben '^^r »hl dem neuen Heim nicht bewillkommnen würde, peinlich. . sich al>f^ «O doch. sie wird entzückt sein, bich b" ' ^„f. zunehmen; sie und ihre Tochter freuen sich!^ ^^ sie Indes Frau von Verdiers Telegramm ""0".^ ^^ sich uuvorhergesehener Weise genöthigt MY ^^„e„ Paris plötzlich zu verlassen, um sich nach »y^t h" Landsitz zu begeben, welchen sie unwelt der" ^^t. Sie bittet mich. dich dorthin zu bringe»' "' ^ t>,e dass ihr niemand willkommener sein l""^' ^B-Tochter ihrer Jugendfreundin Stephame Ilaine!. ,. hatte ^ Sidonie athmete erleichtert auf; ?« „„ettt "".,, fürchtet. Schlimmeres hören zu muss"'! ^.setzen ^ holte mit offenem Muude. in sichtbaren, w" ' Worten des Grafen gelauscht. ^af?' " «Wir gehen nicht nach Paris. He" "" sie aus. l'aibacher Fettung Nr. 272. 2229 29. November I8«<. fragen werben, zu photographieren seien; die Bilder seien bei den Acten der betreffenden Strafanstalt zu hinter legen. Auch habe jeder des Schreibens kundige Sträfling bn seinem Eintritte und Austritte aus der Strafanstalt e Gedächtnisfeier des Todestages des Dichters Adam ^icliewicz unter Mitwirkung des Fräuleins Julie Walter sowie der Herren Kochanowski, Paderewski und Tenner. — (Der Gehalt der «Schnäpse».) Vielleicht lesen diejenigen Leser, welche hie und da ein Gläschen ^lqueur nicht verschmähen, folgende Angaben über den «lluliolgehalt mit Interesse, d. h. über die Stärke der Kannten «Schnäpse», beziehuugsweise spirilushaltigen «Wakeiten: Am stärksten ist der Carmelitergeist mit j ^ PCt. Alkohol, dann folgt Kölnisch Wasser (85 pCt.),! schweizer Absinth (70 pCt,), grüne ClMl.ense (62 pCt.), ^um (5-j M.), Kirschwasser (50 pCt,), gelbe und weiße Chartreuse (48 pCt,), Kümmel (40 pCt.). Aenecdictiner ^4 PCt.), Danzigrr Goldwasser (32pCt.), Curasao (32 bis ^ PCt.) und Marasquino (80 pCt.). _ -^ (Ein Brudermörder von 80 Jahre n.) M dem Städtchen Maniogo in Friaul lebten als Guts-".achbarn zwei Brüder, beide Greise, von 74 Jahren der ^ne, von 80 Jahren der andere. Ein an sich gauz u» "edeutender Hader eines Stückchens Terrain wegen hatte '""'gl und Antonio Rofa in ihren alt.,, Tagen der» '""ben verfeindet, dass Luigi, der ältere, seinem «jün> geren» Bruder mit der Hacke auflauerte und ihm, als " arglos sein Grundstück betrat, den Schädel spaltete, "kr 80jährige Brudermörder wurde augenblicklich verhaftet '"d wird nun seinen Lebensabend, statt inmitten seiner "lel, im Kreise der Vaguo-Sträflinge beschließen müssen, s, — (Ulmer Münster.) Der Thurm des Mün ' ."s zu Ulm, dessen Van vor fast 400 Jahren im Viereck ^ zur Höhe von 70 Meter gediehen war und dann nterbroche,, wurde, wird bekanntlich jetzt ausgebaut. Die feiten sind nun für diese Vausaison abgeschlossen. Der MeclcuG^l hat damit bei einer erreichten Höhe von den ^^^" (gerechnet vom Kranze des alten Unterbaues) Ne^TH""" auf die dermalige Höhe von 101'/, Meter Uck» i Aufzubauen ist jetzt noch ein halbes Meter vom U0 ^, .""b der Helln mit 60 Meter. Das bis jetzt C,ll>i! "^'chlen umfassende Achteck hat aNein gegen 2000 ""Meter Steine verschlungen. lm ,"7 (Die Sciftioneugräber in Rom.) Das ., """pimn von Rom hat den Grund, wo die Sci' ^, /"sliiber im Jahre 1870 entdeckt wurden, läuflich s >tch gebracht und wird die Ansgrabungsarbeitcn fort» '^" lassen. H ^ (Wald braub.) Nach einer am 22. d. M. in ^lvyort eingegangenen Meldnng ist in den Wäldern ^8s des Ufers des unteren Mississippi ein verheerender ^nd ausgebrochen. Infolge der Feuersbrunst und des , Hlen Rauches können sich die von VickSburg kommen« ^ Daulpser dem Districte der Waldbränbe in der Nacht tM ""^rn. Der Eisenbahnverkehr ist ins Stocken ge» hen, da die aus Holz gebauten Brücken von den Flam-^ergriffen wurden. — (Die Botschaft hör' ich wohl. . .) Aus Trieft berichtet man uns: Der «Piccolo» bringt aus Adeu die Meldung, dass das italienische Schiff «Marc-antonio Colonna» bei Obol ein französisches Schiff, welches 150 für Abessinien bestimmte Officiere und Soldaten ausschiffen wollte, gekapert habe. Man bringt dieser Nachricht wenig Glauben entgegen. — (Während der astronomischen Prüfung.) Examinator: Und wann dürfte nach Ihrer An-ficht der Komet wiederkommen? — Candidat: In 62 Jahren. — Examinator: Wie lommen Sie denn darauf? Caudidat: Ich habe so eine gewisse Ahnuug. Local- und Plovinzial-Nachrichteu. Philharmonische Gesellschaft. Die philharmonische Gesellschaft in Laibach hielt am vergangenen Samstag ihre diesjährige Plenarveisammlnng ab. Der Vorsitzende Herr Regielungsrath Dr. Kees bacher begrüßle die Versammlung, constatierte die Ve-schlusssähigkeit derselben und schilderte in kurzen Worten die Thätigkeit des Vereines im abgelaufenen Jahre. Der Ausblick in künstlerischer Beziehung sei ein befriedigender, die Möglichkeit der Aufführung großer orchestraler Werke war durch die Bewilligung der Mitwirkung von Militär-musiler!, von Seite des hohen Kriegsministerinms bei gesellschaftlichen Concerten wesentlich gefördert worden. Für diese Bewilligung und für die unterstiitzende Theilnahme, welche Se. Excellenz FML, Ritter von Keil dem Gesuche der Gesellschaft zutheil werde» ließ, schnlde der Verein den» hohen ReichslrieaMinisterium und dem letztgenannten Herrn General den aufrichtigsten Danl, wel< cher auch von den Mitgliedern durch Erheben von den Sitze» bezeugt wurde. Das Institut der Kammermusik abende habe sich auch dieses Jahr nicht nur erhalten, sondern sogar einen größern Boden gefunden, Dank der selbstlosen und künstlerisch begeisterten Theilnahme der hiebei mitwirkenden Künstler, unter welchen Concertmeister Hans G erstner besonders zu erwähne» sei. Der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft habe trotz der Ungunst momentaner Verhältnisse bei der Sommerlieder-tafel und anderen Aufführungen den Beweis geliefert, dass das Lied bei der Gesellschaft noch eine Heimstätte besitzt. In finanzieller Beziehung ist es der Gesellschaft zwar nicht gelungen, das erwünschte Gleichgewicht im Haushalte wieder herzustellen, da die Ausgaben zugenommen haben, ohne dass die Einnahmen in gleichem Maße gestiegen wären. Dennoch ist die Gesellschaft ihren Verpflichtungen nachgekommen und hat sich das Vereinsvermögen nicht unbeträchtlich vermehrt, Dank der Theilnahme der luust-liebenden Bewohnerschaft Laibachs an dem Gedeihen der Gesellschaft, insbesonders auch Danl den Subventionen von Seile der hohen Staatsverwaltung, des hohen Landtages, des löblichen Gemeinderathes der Landeshauptstadt Laibach uud der löbliche» lrainischen Sparcasse, welchen Behörden und Corporation«?« durch Ausstehe» von den Sitzen der Dant der Gesellschaft votiert wurde. Die Ge-scllschaftsschulen, welche heuer einer eingehenden Organi« sierung, insbesondere durch Errichtung eines Schulstatuts uuterzogen worden sind, sind sehr zahlreich besucht. Im Monate Juni wurden dieselben infolge Auftrages des Herrn Unterrichtsministers durch den Generalsecretär der Gesellschaft der Musilfreuude in Wien, Regierungsrath gellner, inspiciert, welcher sich über die Leistungen der Lehrer und Schüler, über Lehrmethode und Lchrplan sehr anerkennend ausgesprochen und bei der Unterrichts- h 'Fürs erste nicht, später,, versicherte er. «Es Fl nur wirklich sehr leid, Nannette. aber Sie müssen "«"von Verdier tadeln, nicht mich!» i>!lil ^""ette saß ein Vild der Verzweiflung, doch den z^merten Ausdruck in Siboniens Zügen bemerkelld. H^g sie sich mit Gewalt, sorglos zu erscheinen. Hatte tt^ doch bis nun ihre Route überwacht. Er würde ^der Schliche des Grafen sie auch ferner nicht aus Algen verlieren. lali,.s ' H"g. welchen sie benutzte», war ein lang-was ', welcher ^ ""s l^em Bahnhöfe anhielt. Eben ^lr^i?' ""b Dienerin warfen sich einen raschen, hilre 2? «lick zu; der Graf öffnete die Waggon. 'sen bpH""" zur Erde, um Sidonie bei,» Nus^ ., Alz I^'H zu sei». ?lctte sj. .^ lunae Mädchen auf den Perron trat. At. stand ül,^' der Waggon, welchen sie inne ge< ^ lNfhs ""' da; vom Pariser Zug sah man keine Spät am Abend des gleichen Tages saßen Si» bonie und Nannette zusammen im Schlafgemach eines Gasthauses in einer kleinen Stadt, deren Namen sie nicht einmal wussten; mittels Wagens hatten sie dieselbe vo» der Station aus, in welcher ihr Waggon abgekoppelt worden war, erreicht. Sidonie sah bleich aus wie der Tod; Nannettens Antlitz glühte vor Entrüstuna. «Es ist ein Streich, den er uns gespielt hat. Fräulein, ein loser, böser Streich! Ich glaube es nicht, dass der Graf ein Telegramm erhalten hat! Ich glaube vielmehr, dafs er es die ganze Zeit über ge. wufst hat. dass jene Dame nicht in Paris sei. aber rr errieth, dass Herr Hargrave uns folge, und stellte des-halb diese Falle, um ihn irre zu führen! Beim Hun. mil, seine Absicht ist ihm geglückt!» .Nannette. ich kann es nicht glauben, dass mem Vetter uns einen solchen Streich spielen wollte! Was sollte ihn dazu veranlassen?. «Herr Hargrave ist ein schmier Mann, und der Herr Graf wird von der Eifersucht geplagt.» «Nannette!» .Fräulein, verlasse,» Sie sich darauf, me'ue Be. hauptung hat ihre Berechtigung. Herr Eugene ahnt, dass Herr Hargrave für Sie durchs Feuer gehen würde, um Ihnen dienlich zu sein. und damit lst der Graf. welcher Ihr Vormund ist. nicht einverstande». weil er selbst Ihr Gatte zu werde» wünscht. Darin aber soll er sich betrogen habe». Ich werde alles dara» setze», um zu verhindern, dass Sie den Grafen heirate», well» Sie ihn nicht liebe»!» (Fortsetzung folgt.) Verwaltung den Antrag auf Erhöhung der Suvvention behufs Wiedereinführung der Bläferschulc gestellt hat. Schließlich gedachte der Herr Vorsitzende des Ablebens des Ehrenmitgliedes der Gesellschaft. Johann Leopold, langjähriger Secrctär des Männergesana> Vereines in Klagenfurt, welcher zur Gesellschaft anlässlich des 1862 abgehaltenen Sängerfestes in Neumarktl in nähere Beziehungen trat und sich stets als Freuud der Gesellschaft, als begeisterter Vertreter der musikalischen Kunst erwies, sowie des vor wenigen Tagen in Graz verstorbenen Fritz Purgleit n er, welcher oft in ebenfo uneigennütziger als künstlerisch erfolgreicher Weise die artistischen Unternehmungen unterstützt hat, und die Versammlung beschließt, dem Mäuner-Gesangverein in Klagensurt, beziehungsweise der Witwe Purglritners das Beileid der Gesellschaft schriftlich auszusprechen. Cassier Herr Karinger trng sodann die Vereinsrechnung pro 1886/87 vor. Dieselbe wurde approbiert; Weilers den Vermögensansweis, welch?r gleichfalls genehmigt wurde. Ueber Anfrage des Herrn Landes-ausschusses Deschmaun über den derzeitigen Stand der Frage, betreffend drn Bau eines Vereinshaufes, wurde vom Vorsitzenden Aufklärung ertheilt und letztere von der Versammlung zur Kenntnis genommen. Der Revisionsbericht der Herren Beyschlag und Verderber pro 1885/86 wurde genehmigend zur Kenntnis genommen. I'o, »c^Hmatioilftm wurde» dieselben >auch als solche bezüglich der Vereinsrechnnng 1886/8? gewählt. Casiier Herr Max Krenner trug das Prälimi^ nare pro 1887/88 vor, das mit einem Deficit von über 800 fl. schließt. Derselbe rechtfertigt dasselbe durch ein schon im Vorjahre ausgenommenes bezahltes Darlehen per 500 sl., so dass das Gebarungsdeficit nur 300 fl. beträgt, welches wiederum seine Erklärung in außerordentlichen Ausgaben sKammermusilpodium, Bauherstellungen in den Schulloealitäten u. s. w.) findet. Das Präliminare wurde ohne Debatte genehmigt. Vor der Neuwahl der Functionäre brachte Herr Landesausschuss Des ch manu den Wünsch vor, es möge bezüglich der Unterrichtsstunden an Sonntagen die Einleitung gelroffeu werden, dass dieselben nach dem kirch lichen Besnche nach 9 Uhr (und nicht wie bisher erst um 10 Uhr) beginnen, damit für die Schüler nicht eine Zwischenstunde verloren gehe. Die thunlichste Berücksichti-gung dieses Wnnschrs bleibt einer abzuhaltenden Lehrer-Conferenz vorbehalten. Mitglied Herr Gustav Fischer interpellierte den Vorsitzenden über die Ursachen des Mangels an Civil-musilern in Laibach, respective bei den Gesellschafts-Con^ cerlen. Der Vorsitzende erklärte diese Erscheinung durch den Mangel an Vläserschulen; die Gesellschaft verfüge bei den Concerten über viele Kräfte, die aus der Violin schule hervorgegangen sind, und würde auch über ebenso viele Bläser verfügen, wenn Bläserschulen so lange be-standen hätten, als dies bei den Streicherschnlen der Fall ist. Bei der hierauf vorgenommenen Neuwahl der Direction wurden gewählt: als Gesellfchafts-Director Dr. Fritz Keesbacher, l. k. Regierungsrath; als Directions-Mitglieder: Dr. Emil Bock, l. k. Oberstabsarzt; Josef Vöhm, Sparcassebeamter; Alois Cantoni, Hausbesitzer; Adolf Hauffen, k. k. Landesgerichtsadjunct; Max Krenner, Director der lrainifchen Baugesellfchaft; Carl Karinger, Kaufmann; Carl Leslovic, Privatier ; Richard Paschali, k. l. Hilfsämterdirector, und Felix Schafchel, k. k. Bezirkshauptmann. Der Männerchor der philharmonifchen Gesellschaft hielt tagszuvor seine Plenarversammlung ab. Nach einem Rückblicke des Vorstandes auf das abgelaufene Geschäftsjahr wurde bezüglich des Saisonsprogramms beschlösse», diesbezüglich erst die Anschauungen und Anträge des neu-gewählten Ausschusses vernehmen zu wollen. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl wurden Herr Wilhelm Göttwerth zum Secretär, Herr Laiblin zum Archivar, Herr Till zum Tafelmeister, Herr Nebenführer zum Chorführer, die Herren Wannisch und Schüffer zu Ausschüsseu gewählt. — (Kraiuischer Landtag.) Die zweite Sitzung des lrainischen Landtages findet morgen um 10 Uhr vormittags statt. An der Tagesordnung stehen u. a. folgende Gegenstände: Bericht des Landesausschusfes, setreffend die Reblaus in Krain; Bericht des Landesaus-schusses mit dem Antrage, dass der Landesausschuss das im l^ 6 des Gesetzes vom 27. Juni 1885 normierte Drittel der Entschädigu.igen aus Anlass von Maßregeln gegen die Reblaus auf den Landesfond übernehmen kann; Bericht des Landesausschusses inbetreff der Beschlüsse des hohen Landtages wegen Beseitigung der Tarifanomalien; Bericht des Landesausschusses, betreffend die provisorische Forterhebung der Landesumlagen im Jahre 1888; Bericht des Landesauschusse« inbetreff Feststellung der Landesaustage auf den Verbrauch von gebrannten geistigen Flüssigkeiten für das Jahr 1888; Bericht des Landes-ansfchusses über die Wahl eines Landtags-Abgeordnete» in der Wählerclafse der Städte und Märkte für den Wahlbezirk Gottschee-Reifniz; dann mündlicher Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag und Rechnungs- Laibachcr Zeitung Nr. 872 2230 29. November 1887. abschluss des Siechcnfondcs, der Stiftungsfonde, des Zwangarbcitshaus-Fondes, des Kranken-, Irren-, Gebär-lilld Findelhans-Fondcs, des Normalschul-Fondes, Bericht »dcr den Ankauf eines Weingartens für die Landes-Wein-, Obst- und Ackcrbauschule in Standen bei Rndolfs-wert und schließlich mündlicher Vericht des Finanzausschusses, betreffend die Subventionen für Schulhaus-Bautcn. — (Nach Rom.) Zu der Secundizfeier des Papste, welche am 31. Dezember d. I. stattfindet, strömen aus aller Herren Länder ungezählte Massen, um Thcilnehmer dieses seltenen Jubiläums zu werden. Auch aus unserer Monarchie dürfte die Betheiligung eine bedeutende scin, umsomehr, als wir erfahren, dass das Neisebureau G. Schroell in Wien, Kolowratring 9, rine Fahrt nach Rom zu außergewöhnlichen Preisen arrangiert. Die Anmeldungen findm bis 12. Dezember im genannten Vurcau statt, woselbst auch das ausführliche Programm zu haben ist. — (Concert in der Citalnica.) Das zweite Concert der Laibacher Citalnica, welches am vergangenen Sonntag stattgefunden, versammelte ein zahlreiches und distinguiertes Publicum. Von den ausübenden Künstlern sei in erster Linie Herr Gustav Wagner rühmend genannt. Als Absolvierter Zögling des Wiener Couserva-wriums wurde derselbe mit dem ersten Ehrenpreis ausgezeichnet und ist gegenwärtig Lehrer der «Glasbena Matica». Herr Wagner spielte den ersten und zweiten Satz aus dem tt! eine Thräne sich stiehlt, bricht versöhnend der frische Quell sew" nie versiegenden Humors hervor. Von dirscr Gattung s'"^.?' Bilder: «Als ich reich war», «Nach meinem Tode», «wem, Blauen Löwen». Dass unter den achtzrhu Bildern minder ge lungeue mitlaufen, thut dem Buche leinen Eintrag. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Z!>!-' Graz, 28, November. Der clcricale und d>'< slo-venische Landtagsclnb werden auch in dieser Scssw» ein Compromiss eingehen, dass jedoch filr streng "«' tionale Fragen nicht bindend ist. Berlin, 2«. November. Nach den Berliner «Politischen Nachrichten» kamen zwliftlsuhne a/fä'lschte Actenstücke bei drr NnterredlMg des Kaisers AOMdel mit dem Fürsten Vismark zur Sprache. Auch sei e» sicher, dass Bismarck ilber die Intimität der Beziehungen Deutschlands zu Oesterreich'Ungar», sowie über tne Festigkeit drs mitteleuropäischen Bündnisses dem Aren reinen Wein einjchänlte. Der Punkt brtreffs der Berliner Hofkamarilla sri jedoch nicht berilhrt worden. Nom, 28. November. Fiir das Iubiläm" de« Papstes wird eine alle Phasen der römischen Frage umfassende Encyklica angekündigt. San Nemo, 25. November. Der deutsche Kro«' prinz machte mit seiner Familie um 11 Uhr vormittags eine Spazierfahrt, stieg außerhalb der Stadt ab, machte eine Fußpartie von zwei Stunden, bestieg sodann wieder den Wagen nnd lehrte gegen Abend nacl) San Remo zurück. Paris, 28. November. Am Donnerötaq wird GrevY seine Demissions-Botschaft an die Präsidenten ftt Kammer und dlö Senats richten. Die beiden Plast' denten, Floqult und Le Royer, werdm sie d.n Ha> sern vorlegen, und am Freitag soll der Congress >" Vorsailles zusammentreten, um die Wahl des nelie« Präsidenten vorzunehmen. Sofia, 28. November. In einer Privat-Versam"-lung der Deputierten rieth Stambuk'v, von dem Pla^ das Ministerium Karavelov in Anklagestand zu ^ setzen, abzugehen, indem er zugleich die CabinetbswU stellte. Man glaubt nichtsdestoweniger, dass diese M' gelegenheit in der Sobranje-Sihung am Mittwoch 5" Verhandlung gelangen wird. Volkswirtschaftliches. Ausweis über den < „. Geschiiftsstand der l. l. Priv. wechselseitigen Vrandschaoe" Versicherungsanstalt in Graz mit 31. Oktober 1887. I. Gebäude»Abtl)ciluug: 94407 Lheilnehmer, 2lli846 Oel><" ' 1307l»4133 fl. Versicherungswert. «M. II. Mobiliar.Mtheiluug: 13W2 Versicherungsscheine, 34^ «150 202 ft, Versicherungswert. .^n^st' lll. Spiegelglas'Abtheilung: 230 Versicherungsscheine, «"""" Versicherungswert. Kch<5t>e„: ^ I. Gebäude. Abtheilung : Zuerlaunt in 33? Scha^"' ^„. 25021« st. 33 lr. Schadeiwergülmig. pendent filr « ^" fälle l!>35 sl. 33 lr. Schadensumme. «qMsl' II. Mobiliar Abtheiluug: Zuerkannt in50Schadeusälle>'" ^ st' 33 lr. Schadenvergütung, pendent filr 1 Schadens«" 50 lr. Schadensumme. , M^ III. Spiegelglas Abtheilung: Zuerlannt in 13Schadenfalle" 80 lr. Schadenvergütung. mit 31. Dezember 188«: 1400 (Nachdruck wird nicht honoriert.) —"" Schießstätte in Laibach. ^s' Gastspiel der deutschen Gesellschaft vom Armonia-Theat" '"^. Heute: Vcuesice des Fräuleins Mizi Stahl. Der ^^u^ krieg. Lustspiel in 3 Acten von Scribe, deutsch vonVemn^^-' Verstorbene. . ^,^ Den 25. November. Maria guliati, Karg""^ l!2 I., Kaissr.Iosrfsplat' 2, Lungentuberculose. ^ "..il»d"w Marlovic, Private, 70 I., Rümerstrahe 1?, iw'ge»"'" ^.l' Den 2 6, November. Peter Neftnil, In'v°h"" ^ ssloriausgasse 35 Marasmus. ^,,. Til^''" Den 2 7. Noveinbe r. Stanislaus Prem"", Sohn. 8 Muuate, Roscngasse 3ll, Variola^_________— Mtoziehungeu vom 26. November. Wien: 80 9 28 65 A Graz: 78 55 29 50^^^ Meteorologische Beobachtun^u^H^^^ 3 «r,Z Z. siZ Z s ZV? Z. ^ ______F s 2 H e ---'"-^ «Nebel <1 oll ?U.Mg. 738.80 0.6 O. schwach ^ 28 2 » N. 738.74 3.8 O. schwach ^ M , ^l 9 . Ab. 740.24 3.4 O. schwach L^es'"'" Tagsüber Nebel, abends bewdllt. """ ' ' ^^ Wärme 2,6", um 0,6° über dem Normale. ^^^ Verantwortlicher Redacteur: I sl"^ 2231 Course an der Wiener Börse vom 28. November 1887. N^ dem oMen«, ««mrm.,«.. ^ Geld war,« «>KN -..... °1',5«..,s. l«^ z?!°......' »«40 82 60 l««On «//° «laat«,o»a,«-Dbl.(u,!ss.c)ftbahn) '25«> ->- thtil.n, °"°>''''Nl. <^ 10« sl. V. w. 123 80 I24'20 "°»>'«,s« 4°/, 100 sl. . . «3.251« 5« ^"""tl.. Obligationen ^'°!3.'>I.^"ü! l'«v°««,«« . ,'?4»51«««b ""Ur«,,chl..... 104 40104 W «lib >-«ll°le 5«/, TtMtsll »a««t . . . . 104 «c> lOi !«> 5"» unzali«ht...... 104.4«) 105,- Nude« öffentl. Nnlehen. Donau.«lg.»Los« e>°/« loo sl. . H9l.n li!!>'- dto. »Inltih« i»?8, fieunlle! . U,5,kl»lo0 — sliilel^ d, Ktadlgemeinbe Wien K>4boiO5'— Nnleh«n b. ElabtgtMtindc Wien (Silber und Gold) .... I3l> 50l3i'5s> Plämien»«nl.d.Stabtge»,Wien '», »0l3,'<<' Pfandbriefe «ill 100 fi.) »oden«, all«, «stm, 4°/° «old. 12t>si0 l!le,5«, dto. in oo , , 4>/, «/« loo 4c, wo?c> bt°. in 50 « , 4«/« . 0? 20 »? 75 dto. Pr«mien.Schulbv«schr.»°/« wl bo lo»- Oeft.Hypolbcltnbanl I0j. 5'/,°/« '0> - >02 - O,.ul>8. Van! veil. 4>/,°/„. . l«,»n,<>i in dl°. , 4«/, . »U-3K »3.7s, blo. , 4«/» . . »i» in I. >KA9 vetl, 5>',,°/, — — —' — PrioritatS.Obligationen (sill Kw fi.) bahn I. —-^ — — ss«rbinanb»»z>lorbl>ahn in E,Ibtr 99 75 ,0 ljranz»^o>»,s<^»hi!.....__>__ __— Valizislbe K.n!. Vudwiq, Vahn 2m.lv»! «<<> fl L. ,»'/,"/, . I05?li101-- Üestevr. Vlrii x ,sll»hn . , . 1l>«>—10« 50 Veld Ware Vta«l»bahn I. »mlsfion , . I98'»l, l9tt -Vübbahn » »°/°.....I43Vb1<4'z!5 » ««/«.....1,4«c>l2<^ Nn«,.gall,. Bayn.....»»'«o ioa lb Diverfe Lose (per Slil«), Lrebillole 100 ft...... 179 ?<> »80 ll. onau«DllMpfsch, lU0 si. .11t d0N«50 kail,ach«PrämienLo 4» bo vanl.Nctien (Ver VtllH. «ngIo«lDefterr. Van! »00 sl. 109 75 no 25 Nanlverein, Wiener, 100 fl. . 9c, — 90 5l, Vdncr.»Vnfi.,lDest.»00fI.E,4li°/, z»? 50 238 bc, «rdt.»«nfl, l.Hanb,u.«,ul0sl,z7S '<«>»77 10 LrebitbanI, »Mg. U«g. zeuu sl. ,2^!«5»284 — Dcpofitenbanl, Ullg,2N0 sl, 170.- 1 <8 — Lecomvte'Oes^iNiederösi.zoosl, «b— k«c —! Öypochclcnb,, bft.xoosl.Xl,"/!,«. —— ^'^ Länberb., öft, xooll. G.50"/, L ,19 bl»«l9 7l» Oefteir..Ung, Vlllil , . . .555 —8S7-- UnirudllN? 2l», si.....^>3z>5l»8'?5 B4o sl. . IÜ1 «b 1b2 — Held !lv«, Ueticu d^n Transport« Uut5rneh«»nge». (pn «ttl«). Mb»chl»Vahn «00 sl. Silber — — — -Msölb»sslum.»N»hn «00 si. Sill, !?8?51'<» — «ulfig-Tepl, ««/«»<). «0sl,«lM —.---------— Vöhm. 3loit>bayn 160 sl. . —'- —.— Veftbahn l!00 si. . . —-—------ Vuschtiehlllber «isb, «>0 fl. «M 790 — 791 — „ ttlt. N) 800 sl. «,9 — ,«l»— Donau » Dampfschifsahrts > Ves. Oeslerr, 500 ft. L»t. ..,343—344'— Drau.L«. (Nat.>>Db.,Z,)«00sl.S. —.— —'— Dur»Vodendacher — «lisabeth-Vohn 200 fl. o fI. wih»Iafjy «tiscn« bahN'Oesellschafl ^00 sl. ö. W. 2l8 »z 21» 7!» l>lovb,i>fi.°ung., Tlleft5»(!fl.LSt.,t80'—482' — Ocflerr.Noibweftb, «00 fl. Silb, 15« — i!>«^s, bto. (lit,«) 2UU ,l. Eilbcr . ie» 5<)1«, I5,s, fl, Silb., 1«.- 1«,,— Nubol<»^abl! «CO si. GlNcr 18li'5u1S«.— Siebtttdui»,cl ^>I>.',,!<. »!»>o si, , —— —'— SlaalVe,, > « ^l.» /,>, ,<, «, W, . «1 bl Tr»mwah»Ves., wr. i?o fl, ii. W, 22« 5U >«V -, Wr,, neu inn s! 4» ?t>! 4V — Ii2NsPort,Vesellschl,st 100 0 sl. Silber iLu—10» bo Nn8.Weftb.(«aab,Vraz)«00ll.I»c» — Indnstrie'Actien (per Stüll), «Hghbl unb Kinbberg, «lijen» unb Stahl«Inb. in witn 100 fl. .-------—'— «i«enbabnw,»?cihg, l. 8U sl,40° <> -— —'--»«lbemühl". Papiers, u. «.-«. «, Präger «tiseN'Ind»VeI, »00 fl. . 217.H0 2I8'- Valllv.Tarj, «isenillss. 100 fl .----------- — Irifailer Kohlenw,»«es. 70 sl. . — — - -Woffens,.«.. Oeft. in w iu« sl, «e» - »«? — Devtfen. Deutsche Plätze......»l ?!i.«I »l,, London.........izz 75 l>b l>> Pan» .........49.«li 40 7 Valuten. Ducalen........ 5»» b »5 «»»zfiancs'Vtillle..... ? Ub i» 9« Silber......... —.. — — Deutsche »ie>ch»b<»nln«len . 6>-?« ^«> ?7> Italienische Vantnoten (100 kire) 49 lo P»pier«Nubrl pcr Stücl . . . 110,, I l>„