PrikmrmerationS-Preise Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 » 20 " vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlick, » 70 " Laibachcr Redaction Bakinhosgaffe Nr. 132. Mit der Post: Ganzjährig.................12 f1- Halbjährig............ vierteljährig 6 „ 3 „ Kür Zustellung ins HauS vtertelj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. R Anonyme Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripke nicht zurückgesendet. brvedition- & Inserate«-Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buch-banbluug von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) Jnsettionspreise^ Für die einspaltige ^ L 4 tr., bei »ieterP Schaltung ä Anzeigen bis 5 l Bei größeren Anseratei! öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 178. Samstag, 7. August 1875. Morgen: Cyriakus. Montag Roman. 8. Jahrgang. Wirthschastlicher Dualismus. (Schluß.) Dieses Zoll» und Handelsbündnis, abgeschlossen nm 07 Dezember 1867, trat mit dem Tage der Redlichen Kundmachung auf zehn Jahre inkraft und wird, wenn keine Kündigung emtr.lt, aus weitere 2 Jahre und l'ofcrt von zehn zu zehn Jahren als fortbestehend anerkannt." Die Kündigung kann jedesmal m Ende des neunten Jahres stattfinden. Außer- Sn fünf Jahren Abänderungsantrage gesteil wer-2 können und daß, wenn über diese letzteren binnen Ls Monaten -ine Einigung nicht erzielt werden Me, beide Reichshälften zu einer einjährigen Kun- ^^Jn Ä?KMidigungsfalle ..haben die Ler-bandlungen über die Vertragserneuerung ohne Ber-beginnen." Die amtliche Verlautbarung des WetzeS geschah in beiden Reichshälften unter dem ÄJ 1868. Mithin ist der Zeitpunkt für Ab-LudEgsanträge verflossen und wenn die regel. mäßige Kündigung vor Ablauf der ersten z-hnjahrigen GiltigkeitSperiode erfolgen soll, ,o muß dieselbe spätestens am 9. Jänner 1877 geschehen. Ob d.e Ungarn mit ihrer Drohung Ernst machen und in der That den Zoll- und Handelsvertrag künden Ohm unS°hie^in^eine ausführliche Kritik des «n-traaeS einlaffen zu wollen, glauben wir uns dar. ?u? Kränken zu sollen, das Verhalten, welches Ieuilleton. Die Herzegowina. Die arme Herzegowina oder die „Hersek" — mi, ^ Türken das Land nennen — steht wieder to toaffcn gegen ihre Bedrücker. Dieser Satz ist qilrafe und darf wörtlich genommen werden, nrm ist das Land zwischen den dinarischen der Lrna Gora, ganz unglaublich arm, — nn? bedrückt wird dieses Volk von Hirten, ou™ unb Müllern, das in den Schluchten und >>,» fahlen Terrassen der dinarischen Alpen im fÄfafen Dasein dahinvegetiert, bedrückt wird es h ijLn babsüchtigen und trägen osmanischen T mit einer Härte, deren unerträgliche SSW«* die Schilderhebung der Herzego. Rückfichtswsig erklärt. Die arme bedrückte vbraer nur je m|r pe a^0 mjt vollem Grunde Herzegowina wieder zu den Waffen ge. "^"e” bs;f«e vor zwölf Jahren erhoben zur Unter, griffen, dtt ° ^ Pascha bekämpften Glaubens- stützung ihre (S-toQr.en Bergen, nach der blutigen Wider rn o .. Ja niedergelegt hatte. Die Auf. Schlacht btt ^ ^ allerseits jetzt diesem Lande die Regierungen der beiden Reichshälften bislang dem Bündnis gegenüber beobachtet haben, mit einigen Strichen zu kennzeichnen. Zunächst muß es dem „unbefangenen Beobachter," namentlich dem mit den eigentümlichen Verhältnissen Oesterreichs-Ungarns weniger vertrauten sonderbar erscheinen, daß eine nicht geringe Anzahl von Bestimmungen in den Vertrag ausgenommen wurde, welche von den Regierungen der beiden Reichshälften bisher einfach als nicht vorhanden behandelt worden sind. Artikel V des Vertrages setzt zum Beispiel fest : „Zur gegenseitigen Ueberweisung eines übereinstimmenden Verfahrens in der Verwaltung und Einhebung der Zölle werden in beiden Theilen Inspektoren bestellt, welche das Recht haben, von dem auf da« Zollwesen bezüglichen Geschäftsgänge der jenseitigen Zoll-und Finanzbehörden Einsicht zu nehmen und ihre Wahrnehmungen den betreffenden Ressortministern zur Kenntnis zu bringen." Schwerlich wird es jemand glaublich finden, aber dennoch ist es im ge-müthlichen Oesterreich Thatsachr, daß die hier ge> forderten Jnspectoren zur beiderseitigen Ueberwachung des Zolldienstes heute noch nicht ernannt sind. Artikel X des Vertrages enthält die Bestimmung: „Die Ministerien beider Theile werden im Wege der Vereinbarung dafür sorgen» daß das statistische Material aus beiden Ländergebieten in einem statistischen Gesammtoperate zusammengestellt werde." Es sind jetzt achthalb Jahre vergangen, seit das Zoll- und Handelsbündnis inkraft getreten, aber es ist bis heute weder ein statistisches Ge- zuwendet, veranlaßt uns zur nachfolgenden flüchtigen Skizze. Eine mehrjährige Garnifonierung in Dal. matten, gerade zur selben Zeit, in der Luka Vuka-lovif, der energische Büchsenmacher aus der ragu-säischen Vorstadt Ploce, den Arm der aufständischen herzegowinischen Rajahs leitete, hat den Verfasser dieser Zeilen wiederholt bei dienstlichen und außerdienstlichen Anlässen über die Landesgrenze geführt und ihn einen bedeutenden Theil des Pafchaliks durch eigene Anschauung kennen gelernt. Er will eS daher versuchen, unterstützt durch die aus der Feder zweier ehemaliger Offiziere — Schestak und Scherb — herrührende „Militärische Beschreibung" dieser tür.-kischen Grenzprovinz in flüchtigen Umrissen Land nnd Leute zu zeichnen. Die Herzegowina war noch im 13. und 14. Jahrhundert eine ungarische Provinz und erfreute sich unter der Herrschaft der ungarischen Könige eines namhaften Wohlstandes. Im Jahre 1463 wurde es aber den Türken zinsbar, zwanzig Jahre später als Sandschak Hersek mit dem Paschalik Bosnien vereinigt und erst in diesem Jahrhundert, 1832, durch Sultan Mahmud als selbstständiges Vezirlik abgetrennt. Seit 1865 gehört aber die Herzegowina wieder zu dem Vilajet Bosnien. Dieses Vilajet theilt sich in mehrere MutesarriflikS. Der sammkoperat aufgestellt, noch auch nur die betreffende Vereinbarung getroffen worden. Im Gegentheil: die österreichisch ungarische Statistik wird trotz der jährlich dafür ausgeworfenen Summen immer lückenhafter und erblickt endlich eine Publikation daö Tageslicht, so ist sie wegen craffer Unrichtigkeiten nicht brauchbar. In der einen Reichshälfte fehlen in der Regel die zur Vollständigkeit der Arbeiten nothwendigen Daten aus der ändern, denn die betreffenden statistischen Bureaux sind bezüglich der Beschaffung .solcher Daten lediglich auf den nicht immer vorhandenen guten Willen der Behörden der anderen Reichshälfte angewiesen. Artikel VII heischt gemeinsames Vorgehen bei Flußregulierungen u. s. w. Bekanntlich wurden seitdem diesseits Millionen für die Donauregulierung allsgegeben, Ungarn hat zu dem gleichen Zwecke noch keinen Kreuzer erübrigt, und doch muß der Strom, besonders in den Engpäffen des eisernen Thoreö, ehestens reguliert werden, soll er die Hauptverkehrsader des Reiches bleiben. Nach Artikel XIII soll in beiden Reichshälften auf dem Wege der Gesetzgebung eine einheitliche Maß- und Gewichtsordnung ein-geführt werden. In der diesseitigen Reichshälste ist bereits im Jahre 1871 das metrische Maß- und Gewichtssystem zum Gesetze erhoben worden und dasselbe tritt mit 1. Jänner 1876 obligatorisch in Wirksamkeit. In Ungarn wurde noch nicht einmal eine diesbezügliche Vorlage gemacht. Artikel XIV und XV setzen voraus, daß in beiden Reichshälften gleiche Gewerbeordnung und ein gleiches Hausiergesetz Mutesarrif für die Herzegowina hat seinen Sitz in Mostar. Das Land selbst ist eingetheilt in folgende Kafa (Bezirke): Trebinje, Bilek, Gacko, Nikfics, Mostar, Nevesinje, Zamje, Rakitna, Ooplina und Stolac. Die Herzegowina umfaßt 263 Ouadratmeilen, die von 250,000 Menschen, vorwiegend Slaven griechisch-orientalischer Religion, bewohnt werden. Die kroatisch-dalmatinische Wasserscheide Belebst nimmt an der dreifachen Grenze zwischen Dalmatien, der Herzegowina und Bosnien mit dem 5700« hohen Berge Dinara den Namen „dinarische Alpenkette" an und durchzieht mit mehreren verschiedene Spezialnamen führenden Parallelketten in südöstlicher Richtung das Land bis zum Berge Bojnik in Montenegro. Die bedeutendste Erhebung erreichen diese fahlen, grauen Kalkfelsen in den über 6000' hohen Spitzen des Sutina und Balovjak. Außer diesen Parallelketten durchschneiden noch viele Ouer-züge das herzegowinische Gebiet, demselben den vollen Charakter eines unwegsamen Alpenlandes verleihend. Die grau-weißen Kalkfelsen — die Nuancierung ift etwas lichter als jene des dalmatinischen Prolog — aus welchen diese grotesk gestalteten Massen bestehen, saugen nicht nur den ganzen atmosphärischen Niederschlag ein, sondern verschlingen ganze Bäche und bestehen. Jnbezug auf die Gewerbeordnung hat Ungarn um die leitenden Prinzipien von diesseits einfach nicht gefragt, hinsichtlich des Hausiergesetzes wurde zwar von Oesterreich wiederholt eine Einigung angestrebt, aber leider wurde nichts erreicht. (Schluß folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 7. August. Inland. Die „N Fr. Pr." sagt in einer Kritik des so eben veröffentlichten Berichtes des Handelsministeriums über seine Geschäftstätigkeit im Jahre 1874: Dieser Bericht behandelt eine der traurigsten Epochen der österreichisches VolkSwirthschast. Die weitgehendste Stagnation herrschte auf ökonomischem Gebiete, die Cou-sumtionskraft der Bevölkerung schien den Tiefpunkt erreicht zu haben, aller Unternehmungsgeist war abhanden gekommen und das Mistrauen lähmte alle Handelsthätigkeit. Es dürfte kaum eine Zeit in der neuesten Geschichte Oesterreichs' gegeben haben, in welcher der anhaltende Rückschritt aller Verhältnisse, der Mangel an jeder Arbeitsgelegenheit, das Streben ses Kapitals, lediglich die sichersten Anlagen aufzusuchen, einen solchen Unmuth und solche Unlust im Handel und Wandel hervorgerufen hätten, wie dies im Jahre 1874 der Fall war. Man sollte glauben, daß solche Verhältnisse die äußerste Thä-tigkeit, die großartigste Regsamkeit und Initiative des Ministeriums für Handel und Dolkswirthfchaft herausgefordert hätten. Statt dessen zeigt der vorliegende Bericht eine solche Armuth an wirklich nutzbringenden Thaten, einen solchen Mangel an »Fortschritt, an geistiger Spannkraft und lieber« legenheit, daß wir kaum imstande wären, aus dem Berichte eine bedeutende Maßregel, eine wirksame Reform hervorzuhcben. Es handelt sich nunmehr darum, die ganze Zollgesetzgebung den Bedürfnissen unseres Handels gemäß umzugestalten, eine weit-ausfchauende Eisenbahnpolitik zu treiben, die ge-fammte Elsenbahnadministration und Gesetzgebung umzugestalten, die Handelsverträge neu zu schließen und allen jenen Bedürfnissen entgegenzukommen, die, feit Jahren vernachlässigt, nun endlich gebieterisch eine Befriedigung erheischen. Der Handelsminister Ritter v. Ehlumecky hat sich von der Eröffnung der Giselabahn nach Böhmen begeben, um dort seine Rundreise durch die wichtigsten Jnduskiebezirke des Landes anzutreten. Wie wir neulich einem Telegramme entnahmen, besuchte der Minister zunächst die Bezirke der Glasraffinerie, ferner der Leinen- und Baumwollweberei im nördlichen Böhmen, östlich von der Elbe. So berührte er auf seiner Reise die Orte Haida, Stein- Flüsse, sammeln da« Wasser in verborgenen Höhlen, leiten es darin oft meilenweit fort und lassen es an irgend einem tieferen Punkte gleich als mächtigen Fluß hervorbrechen, um ihn vielleicht abermals in ftch aufzunehmen. Die in geognostischen und klimatischen Ursachen liegende Unwirthbarkeit und VegetationSarmuth des dalmatinischen Küstenlandes, die den freundlichen Lesern des „Pester Lloyd" aus früheren Schilderungen noch bekannt sein dürften, wiederholen sich auch in der ganzen Herzegowina, im Gegensätze zu dem theils im üppigen Grün der Saaten prangenden, theilS mit mächtigen Forsten bestockten Bosnien. In der Herzegowina aber zeigen die Höhen nur spärliche Nadelholzgruppen und die Thäler nur dort eine Vegetation, wo die Regenwasser einiges Erdreich zu. sammengeschwemmt haben. Von den Wassern sind die Narenta und die Drina mit ihren Zuflüssen sowie eine größere Zahl von Karst-Torrenten und Bächen zu nennen. Die Narenta ist der Hauptstrom des Landes und der einzige, welcher sich ins Meer ergießt, dem er fast sämmtliche Wasser des herzegowinischen Beckens zu-führt. Die Narenta entspringt südöstlich von Mostar, oberhalb Nevefinje, durchströmt in vielen Windungen, von Bergen eingeengt, das Land, durchbricht bei schönau, Böhmisch-Kamnitz, Schönfeld und kam bis Rumburg, von wo er die Fahrt nach Warnsdorf fortsetzte. Bonseite der Industriellen wurden ihm überall Kundgebungen des Vertrauens auf eine Thätigkeit zur Hebung des Absatzes für die daniederliegenden Industriezweige encgegengebracht. Die Nachricht, daß ein Project bestehe, nach welchem zur Anschaffung der neuen Geschütze von den beiderseitigen Regierungen ein g e m e i n s a m e S Anlehen ausgenommen werden soll, hat in der ungarischen Presse keine freundliche Aufnahme gefunden. So bemerkt „Pesti Naplo", der sich ganz entschieden gegen das Project ausspricht, es sei nicht der erste Fall, daß von österreichischer Seite der Plan eines gemeinsamen Anleheus auftauche. Das Gesetz gestatte zwar ein derartiges Anlehen, allein wichtige Gesichtspunkte sprechen gegen dasselbe. Beginnt man nemlich mit gemeinsamen Anlehen, so würde dadurch das selbständige Ereditwesen beider Reichshälften erschwert und man vermehrt ohne Grund die gemeinsamen Angelegenheiten. „Naplo" zweifelt nicht, daß die Legislative das Project, so bald es auftaucht, zurückweifen würde, und hofft, daß das Project überhaupt nicht weiter zum Vorscheine kommen wird. In Kroatien sind die W a h l e n nunmehr im vollen Zug. Das bisherige Ergebnis derselben ist der Regierungspartei günstig; doch hat ihr die Wählerschaft des fifleker Bezirkes einen bösen Streich gespielt; diese hat nemlich Mat an ec, den man in Karlsstadt mit Mühe und Noth zur Landtags-thüre hinausbecomplimentiert hat, ein Fensterlein geöffnet, durch welches er auch glücklich in den Landtagssaal wieder hineingestiegen ist. Ausland. Die „Germania" veröffentlicht das Kirchenvermögensgesetz nebst Wahlordnung im vollen Wortlaut. Die preußische Regierung führt indessen fort, gegen den Magen der Kirche zu operieren. Gegen die geistlichen Collecten und namentlich gegen das Peterspfennig-sammeln sind schärfere Bestimmungen erlassen worden. Aus Rom wird geschrieben: „Im April 1873 fragten die Bischöfe von Straßburg und Metz beim Heiligen Stuhle an, ob es erlaubt sei, das „Orernus pro imperatore nostro“ anzustimmen. Nach fast einjähriger Prüfung dieser Frage antwortete die Bußcongregation, vor welche ähnliche Fälle gebracht werden, mit „non licere“. Eine neue Anfrage derselben Bischöfe ist in Begleitung politischer Betrachtungen eingelaufen. Diesmal ist die Frage an die Commission für die außerordentlichen kirchlichen Angelegenheiten überwiesen worden. Dieselbe hat sich dahin geäußert, daß, unter Voraussetzung der von den Bischöfen angeführten Um« Gabella die Prolog-Kette, tritt auf dalmatinisches Gebiet über und fällt in zwei Hauptarmen und neun Mündungen in die Adria. Unterhalb Mostar beginnt der Narenta-Lauf träge zu werden, von den herabgewälzten Sandmaffen führt der Strom nun. mehr den Schlamm mit sich fort, welcher das Bett oft dermaßen erhebt, daß das Wasser über die Ufer tritt, sie meilenweit überschwemmend. Diese häufigen Ueberfchwemmungen sind die Ursachen der Ver^ sumpsung des Landes, der Verpestung der Luft, der tödtlichen Fieber und der ungeheuren, die Luft durch, schwirrenden Gelsenschwärme. Man wird sich er. innern, daß dieses traurige Bild der weithin über, schwemmten Landschaft sich auch Sr. Majestät dem Kaiser in feiner ganzen Trostlosigkeit dargeboten, als derselbe gelegentlich der jüngsten Bereifung Dal. matiens in dämmernder Abendstunde, nur von einem geringen Gefolge begleitet, von MetkovitS aus eine Promenade auf herzegowinifcheS Gebiet unternommen. — Von MetkovicS bis zu den Mündungen verkehren Seeschiffe bis zu 150 Tonnen Last; ansehnliche Flußfahrzeuge gehen bis Mostar. (Schluß folgt.) stände und um große Hebel zu vermeiden, dar „Oremus tuta conscientia“ erlaubt werden könnte. Da aber die Curie den Ernst der Lage nicht be-urtheilen kann, so glaubt die Commission, daß die Entscheidung darüber dem Erzbischof jener DiScese überlassen werden könne, d. H. dem Erzbischof von Besan^on." Die versailler National-Versamm-lung hat am 4. d. ihre Tagesordnung erledigt und sich darauf ohne Sang und Klang vertagt. Der von mancher Seite befürchtete Zwischenfall ist nicht eingetreten, indem offenbar das gemäßigte Auftreten des linken Ceittrums auch auf die übrigen republikanischen Parteien eine beruhigende Wirkung geübt hat. Die republikanische Linke hat sich nämlich in einer am Montag stattgehabten Parteiversammlung dem Programme des linken Centrums angeschlossen und war demnach auch die republikanische Union gezwungen, auf ihre Absicht noch vor der Vertagung einen Zwischenfall zu provocieren, zu verzichten. Der italienische Minister des Innern, Gras Cantelly, hat, offenbar unter dem Eindrücke der partiellen Siege der Klericalen bei den Ge-mcindewahlen, an die Präfecten des Königreichs ein Circular entsendet, worin er Normen angibt, um die freiwilligen ober überflüssigen Ausgab:n der Ge. meinden und Provinzen zu vermindern. Die Ge» meinden sollen, nach der Ansicht des Ministers, ihn Ausgaben auf die Localbedürfniffe beschränken. Gewöhnlich verschwenden die Gemeinden in den AirS-gaben für Verwaltung, Gottesdienst, Feste, Mufik, und dabei vernachlässigen einige den Unterricht, die Gesundheitspflege, den Straßenbau rc., alles Bediirf. nisfe, in deren Befriedigung die Municipien nicht sparsam sein dürften, wenn ihnen die Erziehung des Volkes und dessen geistiges und leibliches Wohl am Herzen läge. Was den Gottesdienst betrifft, ffl schreibt der Minister vor, daß adßer Erhaltung der demselben geweihten Gebäude keine anderen Ausgaben dafür in den Gemeindebudgets gestattet »erden sollen, da es den Gläubigen freisteht, durch Prioatbeiträge ihre religiösen Anforderungen fl be« friedigen. Die „zarten Projekte" des Fürsten Milan beginnen bereits Gestalt zu gewinnen und der Name einer Prinzessin Stourdza wird mit demselben in Verbindung gebracht. Die Proklamation, welche Fürst Milan vor seiner Abreise erließ, beschränkt sich aus die wenigen Worte: „Dä ich auf einige Tage in auswärtige Staaten reise, so theile ich dies meinem geliebten Volke mit und verfüge gleichzeitig, WU" Fortsetzung in der Beilage. "WA Die Kaiserin Elisabeth in Frankreich. Aus Petites-Dalles wird vom 1. August geschrieben: „Daß dieser Ort bisher sehr wenig ^ kannt war, hat ihm zunächst den Vorzug verschifft, die Kaiserin von Oesterreich für eine BabefoiF zu beherbergen. In Zukunft wird freilich mehr au ein Tourist, mehr als ein Gentleman in einem so berühmt gewordenen Meere sich baden wollen, Pe« titeS-DalleS wird ebenso wie seinerzeit Houlhate und Etretat in Mode kommen. Bis jetzt ist dieser kleine Uferwinkel noch wenig berühmt, und eS kömfcn es die kleinen Leute noch immer wagen, in der Nähe einer Majestät zu wohnen. Heute ist nun die Kai» ferin von Oesterreich unter dem Inkognito einer Gräfin von Hohenems hier angekomnien^Das Bo» versteht nichts von einem Jncognito der MajestL«. eine Kaiserin bleibt für eS stets eine Kaisttin. Um 10 Uhr vormittag» war die ganze Bewohnerschaft von Saffetot-le-Maueonduit auf den PW « den feit vierzehn Tagen angekündigten erlauchten Gast zu begrüßen. In der Nahe diese- schöne fetter Triften liegt das Schloß der Kaiserin ausersehen worden, ist eine sehr freundliche. An n Fleckens, Umrittet , da- zur Residenz Die Lage desselben' dem äußerstvi LnL« Beilage zum „Laibacher Tagblatt" daß mich bis zu meiner Rückkehr in der Ausübung der fürstlichen Gewalt mein Ministerrath in all' jenen Fällen vertrete, in welchen es nothwendig sein wird, und nach jenen Jnstructione», welche ich ihm Irtheilt habe. Belgrad, 30. Juli 1875. Milan Obrenowich w. x." . v ^ Die Aufständischen in der Herzegowina „halten inzwischen starke Zuzüge von allen Seiten. Montenegriner und Crivoscianer sind einem Tele-aramm der „Presse" zufolge ungefähr tausend Mann ttark über die Grenze gezogen. Ihre selbstgewählten Führer heißen: Zimoniö, Alexich und Petrowtch. Kürst Nikita scheint nicht imstande zu sein, sie zurück, rubalten, obwol er angeblich den besten Willen dazu Kat Bis zu einem gewissen Grade scheint dasselbe auch vom Baron Rodich zu gelten, denn auch aus Dalmatien, namentlich aus den Bocche, dauern, wenigstens nach slavischen Quellen, die Zuzüge fort. Ueber den Ausfall der griechischen Wahlen find bis jetzt nur wenige Details bekannt; NLer ist, daß einige Mitglieder der Regierung gewählt wurden. Nichtsdestoweniger denkt das Ministerium TrikupiS immer noch daran, nach dem auf den 12 September erfolgten Zusammentritt der Kammer seine Vollmachten dem König zurückzugeben, s« die Majorität immerhin oppositionell auSsallen hürfte. Der „Schles. Zeitung" theilt man die heitere Nackricht mit, daß das neue Labinet von ZaumS, sommunduros und Deligeorgis gebildet werden solle, «ielleicht wäre rS in der That ein Ausweg aus Za griechischen Wirren, wenn einmal alle Führer der verschiedenen OppositionS-Fractionen in die Regierung berufen würden. Zm Tagesgefchichte. — sHannsLhrtstanAndersen. AusÄopern 6aaen meldet der Telegraph den am 4. d. daselbst erfolgten Tod Andersens, des größten unter Dänemarks Poeten. Kurz nach seinem siebzigsten Geburtstage, der am 2. April dies-und MseitS des Sunds von zahlreichen Berehrern des liebenswürdigen Märchenerzählers gefeiert wurde, legte er hch zur ewigen Ruhe nieder, der Erfüllung des sehnlichen Wunsches beraubt, in Deutschland seine Tage beschließen zu dürfen Er gedachte, nach Dresden liberzusiedeln; ein geheimer Zug der Seelenverwandschast lockte ihn unter da« »ol! das wie kein anderes, die kindliche Harmlosigkeit schätzt und zu bewahren trachtet, aus dessen Mitte MusäuS nnb die beiden Grimm hervorgegangen sind. Und auch an raüloser Arbeitsamkeit fühlte er sich den Deutschen congenial. Die deutsch« SesammtauSgabe seiner Werke umfaßt nicht «niaer als sechsundvierzig Bände, darunter Perlen von unvergänglichem Glanze, wie die Romane „Der Jmprovi. «r. 178 vom 7. August 1875. fator" und „Nur ein Geiger". Dabei hockte er nicht etwa daheim- in feiner Bücherei, die Welt durch die staubigen Brillen unfruchtbarer Reflexion betrachtend, sondern tum» melte sich heiter durch alle Lande, am liebsten durch Italien, dessen sonniger Himmel mit seiner lachenden Laune am freundlichsten harmonierte. Seit dem Jahre 1833 befand er sich durch mehr denn dreißig Jahre fast ununterbrochen in der Fremde. Seine Romane, Gedichte und Reiseschilderun-gen werden vielleicht vergessen werden, seine Märchen aber wird das Bolk allüberall und insbesondere das deutsche niemals missen wollen. Vielleicht ist es uns noch gegönnt, eines näheren darauf zurückzukommen, welche Eigenschaften es waren, die dem nun Heimgegangenen seine ungeheuere Popularität verschafften. Für heute und unter dem unmittelbaren Eindrücke der Todesnachricht fei es genug, daran erinnnert zu haben, daß die Gegenwart um ei» dichterisches Talent ersten Ranges ärmer geworden ist, das noch dazu in einem Menschen liebenswürdigster und sympathischester Art sich barg. — Zur Nachahmung empfohlen. Fünfzehn junge Petersburger Damen, der reichsten Aristokratie angehörend, haben beschlossen, dem Kleiderluxus zu entsagen und nur einfache Kleider zu tragen. Das durch diese Ersparnis erzielte Geld wollen die Damen zur Erziehung von armen Waisenkindern verwenden. In der That sind die edlen Frauen bereits imstande, für das jo ersparte Geld neunzehn arme Kinder zu erziehen. — DieTuniquef. Aus Paris kommt eine inhaltsschwere Kunde. Die Tunique („tunique tablier,“ wie es in der Technologie der Toilette, in der wissenschaftlichen Sprache der Garderobe heißt), liegt in der Agonie. Die Tunique soll fallen und noch ist man darüber nicht einig, was an deren Stelle treten, was würdig befunden werden soll, der Damenwelt für die nächste Zeit Beschäftigung zu geben. Die Kleiderkünstler männlichen und weiblichen Geschlechtes mögen sich in ihre „Studierzimmer" erschließen und darüber nachdeuken, wie die Tunique passend ersetzt werden könnte. — Ein umsichtigerLircusdirector. Man rühmt allgemein den großen praktischen Sinn der Amerikaner, und man thut wirklich recht daran, wie cs ausö Neue der Direktor des großen Circus in Philadelphia bewies. Dieser neueste Bamum, nachdem er die Wundertaten seiner Künstler, Pferde n. f. w. ins gehörige Licht gefetzt, ergeht sich dann des Weiteren über die fchreckenerre-genden Wirkungen feiner ElownS und verspricht zuletzt zur Beruhigung des Publicums: „Sollte irgend ein Unglücks-fall Vorkommen und ein Künstler derart stürzen, daß fein Tod vorauszusehen, oder ein Zuschauer durch einen Clown erschlagen werden, so ist ein Geistlicher im Circus anwesend, um sogleich die letzte Oelung zu ertheilen." — La Donna ö mobile zu deutsch: Die Frauen find veränderlich. Ein neuerlicher Beweis: Bor einiger Zeit stand Mrs. Spinn in London vor dem Polizeigerichte, von ihrem Manne der Verleumdung beinzichtigt, weil sie öffentlich und wiederholt erklärt hatte: Ihr Mann sei nicht das Salz auf einem Brode werth. Und Frau Spinn hielt diese Behauptung aufrecht und verlangte, daß sie protokolliert werde. Nun aber wurde Mr. Spinn kürzlich bei einem Eisenbahnnnsalle getiidtet, und jetzt verlangt die Witwe von der Eisenbahngesellschast einen Schadenersatz von 1000 Pfund Sterling. Der Advocat der Bahngefellschast beruft sich aus die srühere gerichtliche Aussage der Frau Spinn und eS ist möglich, daß die Wittroe nur einen Betrag erhält, der jährlich gerade auf ein oder zwei Psnnd Salz ausreicht. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. Vriginai-Corresponden;. Stein, 5. August. (Tombola. — Die Schlachtmaske und die steiner Fleischhauer.) Wir hatten in diesen Tagen Gelegenheit, die Elite der hiesigen Gesellschaft versammelt zu sehen und fanden dieselbe, gestehen wir es offen, unerwartet liebenswürdig. Der hiesige Leseverein der deutschen Bürger und Beamten gab sab auspicio seines Obmannes, des Bürgermeisters Kecel, den von hier scheidenden Offizieren des Regimentes Sachsen-Meiningen Nr. 46 eine Tombola. Es waren einige recht nette Gewinnst? aufgestellt und fielen diefelben auch zum großen Theil den eigentlich damit bedachten, den Offizieren, zu. Doch auch das Civile ging nicht leer aus. Hat doch so« gar des Bürgermeisters hübsches Töchterlein einen Preis von der launigen Fortuna erhalten! — Nach der Tombola wurde den Wünschen der Damen, unter denen wir einige schöne Gestalten und fast ausnahmslos geschmackvolle Toiletten bemerkten, Rechnung getragen und getanzt. Wir konnten auch hier wieder die Ausdauer und Stärke des weiblichen Theiles der Gesellschaft in dieser Kunst bewundern und obwol mehr als zweimal so viel Tänzer vorhanden traten als Tänzerinnen, so genügten erst etc doch kaum, und wir sahen manchen jungen Mann sich schwitzend und keuchend ins Nebenzimmer flüchten. Da ich deS Bürgermeister« oben erwähnte, kann ich nicht unterlassen, hier noch einer Geschichte aus jüngster Zeit zu gedenken. Bürgermeister Kecel erklärte sich nach einem gelungenem Versuche mit der Schlachtmaske bereit, für die zwei hiesigen Fleischer solche ans eigenen Mitteln anzu-fdhaffm, falls ihm dieselben durch eine monatliche Rate von nur 5 fl. die Kauffuntme zurückerstatten. Die Fleischer haben aber erklärt, daß sie die 5 fl. lieber zum Fenster hinauswerfen. So dürften wir infolge dieses steischermäßigen Zartsinnes wol noch mehrettmalc das Schauspiel erleben, welches erst jüngst sich ereignete, einen Ochsen nemlich mit eingeschlagener Hirnschale durch die Stadt rennen zu sehen. — Dafür fitzt der hiesige Handwerker- und Arbeiterstand fleißig in der (titalnica und macht in slavischer Politik — aber fragt mich nur nicht — w i e? — «bene von Avetot erbaut, an dem Punkte, wo ^ fand sich gegen das Meer hinabsenkt, beherrscht £ «Io»clitodte eem., Mt mit ihr-» --ich. Stufen Feldern, ihren Wiesen ein wunderhübsche» bietet. Das Schloß selbst ist ein 1«n r gttSumiger «°u au« dem vorigen Jahr. mit einem Haupt, und zwei Flügelgebäu. ? bat 14 Fenster in der Faxade. An mehre. JLflen umgibt an« eine doppelte Reihe von ™ ^ Ganze bildet eine große Domäne, die SjXmt ihrem Jagdgebiete von Mauern um. 55 iÜm Sie gehört einem HerrnPerquier. Bor 8 N wahren noch war dieser ein einfacher We. i£ « -in reicher Industrieller, Besitzer £ ^» Schlösser. In den schönsten Tagen seine» er hieher. um in der Dorfkirche am m Jft iu muficieren. Er baute dann eine sehr Chore tmU ufib f4tlnt überhaupt der Geistlichkeit Francs ist die Kaiserin Elisabeth , W Monate sein Gast geworden (d. H. da» Attf to0l für drei Monate gemiethet). Da» Schl-ß M einer Kaiserin würdig, sagen hier, ist eine ywj* erstaunt, die Stute. Doch, über solch L utt ist. gibt ihnen das viel mehr eine wie da« B tlmt Kaiserin, als was man 9b« Ä «on der Majestät de» Thrones sagen würde, ihnen sonp du» Nun, was die Ankunft der Kaiserin in unserem normanischen Flecken betrifft, so gab e» eben nichts einfacheres als dieses. Ein Separatzug brachte die Kaiserin um halb 10 Uhr nach FScamp, wo ein Dutzend Wagen, theils gedeckte, theils offene, fämml. ich zweispännig, ihrer harrten. In Föcamp waren wol kaum mehr aufzutreiben. Schon von 6 Uhr morgens an harrte der Intendant der Ankunft der Kaiserin, er fuhr dem Wagenzuge eine Strecke voran. Als er im Dorfe erschien, gab» eine allgemeine Bewegung in den Gruppen, die sich vom Eingänge des Ortes bis zum Schlöffe staffelweise gebildet hatten. Die Leute harrten eben eines Ereignisse«, das sich feit Menfchengedenken in Sassetot-le-Mauconduit nicht begeben. Das Ehrengitter im Schlöffe wurde geöffnet. Unter den Fenstern de» Schlosses waren Orangenbäume ausgestellt und ein Teppich über die Stufen zum Perron gebreitet. Das waren alle Vorbereitungen zum Empfange. Nichts officielles. Kein Maire, kein Soupräfect, keine Pom pier», keine Reden. Die zwölf Wagen fuhren an den Leuten nach einander vorüber, die immer noch auf die Kaiserin warteten. Doch der dreizehnte Wa gen erschien nicht. Die Kaiserin war schon vorüber, gefahren. Alles war erschienen, sie zu begrüßen. Niemand sah sie. Ihr Wagen war eben von den übrigen nicht zu unterscheiden. Sie fuhr eben un gesähr in der Mitte der Wagenreihe. Man konnte ie wol an der distinguierten Erscheinung und an >er Anmuth ihres Blickes erkennen. Sie allein er. laubte sich auch, mit freundlichem Lächeln auf die Menge zu blicken; doch für solche Freiheiten hat dieses Volk kein Verständnis, für es muß etwas ganz besondere» augenfällig gemacht werden. Als die Wagen vorüber waren, gab es eine allgemeine Enttäuschung. Jeder wollte die Kaiserin wol gesehen haben, keiner wußte aber etwas über ihr Aussehen zu sagen. Eines fragte das andere und alle drängten sich an das Gitter des Schlaffes. Hätte die Kaiserin wissen können, wie herzlich sie all die guten Leute begrüßt, sie würde sicherlich vor Eingang des Dorfes, dessen Gast sie nun ist, ihr Jncognito aufgegeben haben. Die Kaiserin saß mit btt Prinzessin Valerie in einem Wagen, sie war schwarz gekleidet und hat wol ganz die Haltung einer Souveränin. In PetiteS-Dalle» wird sie zumeist ihre Bäder nehmen. Dieser kleine Flecken gehört zu Sassetot. Es find wol heuer etwas mehr Badegäste als sonst hier, doch ist der Ort noch sehr still. Die Kaiserin wird hier vollständig jene Ruhe und jene Freiheit genießen, die sie an diesem ein-sarnen Ufer gesucht; die Bewohner desselben find die gutmütigsten Leute von der Welt." — (Etwa 8' für den neuen Bischof.) Mehrere Insassen der Gemtinde Skrill (Ortsgemeinde Möfel im Bezirke Gottschee) roenieh sich m einer längeren Züschrist an die Rebaction des „Tagblatt" mit der SBittt, ikjten Anliegen und Beschlderdert ih' unseren Spalten Ausdruck zu geben, da fie ntrt aUf diesem Wege, den gemachten Ersah-rungeü zUfolge, rasche Abhilfe für verschiedene Uebelstände und Unzukömmlichkeiten erwarten. Zunächst wird geklagt über die Bedrückung durch die Geistlichkeit, die ihre Eollec-tnren von den armen Bewohnern, die nicht einmal das Salz für daS tägliche Brot kaufen können, mit aller Strenge ein treiben. Wer nun nicht imstande ist, den Sammlungen der Geistlichkeit mit Natnrerzengniffen, und zwar mit solchen von vorzüglicher Beschaffenheit und Güte zn genügen, der muß zum Gelbe greifen, und besitzt er kdines oder vermag er sich selbst gegen hohe Zinsen keines zu verschaffen, wird er am nächsten Sonntage oder am nächsten Kirchweihfeste allen Liebenswürdigkeiten der religiösen und moralischen Tortur ansgeseht. Doch dies alles — heißt es weiter in der Zuschrift — wäre noch zu ertragen, Opfer will ja der gutmüthige Landmann, entsprechend seiner tiefen religiösen Ueberzeugung, gerne dringen, romn nur auch der Hochwür dige Herr Pfarrer oder Kaplan feine Pflicht als christlicher Seelen Hirte stets thun wollte. Der Soldat ist stets bereit, für Kaiser und Vaterland seine Pflicht und Schuldigkeit zu thun, ja für dieselben in den Tod zu gehen. Der Beamte kommt seinen Obliegenheiten in der Regel mit Pünktlichkeit und Gewissenhaftigkeit nach. Die Geistlichen nehmen wol ihre Pfründen in Empfang, halten fleißig Collecten, lassen sich ihre Messen und andere geistliche Amtsverrichtungen, die oft keine halbe Stunde in Anspruch nehmen, glänzend bezahlen, weigern aber nicht selten einem armen Christen menscheu die letzte Tröstung, wenn er nicht bemittelt und nicht imstande ist, nebst den sonstigen (gaben unb Sollte turen annoch für die fetzte christliche Ehrenbezeugung zu zahlen. Wir finden es kaum glaublich, was uns Insassen von Stria mit ihrer vollen Ramensuntrrschrist in dieser Beziehung berichten. Nicht etwa Selbstmörder, nicht etwa Abtrünnige und Ketzer, nein, schlichte Landleute christkalho lifchen Bekenntnisses werden' ohne priest etliche Einsegnung begraben. Bier Männer, oder in Ermangelung derselben, weil viele wegen der Armuth der Gegend auswärts Berbienst suchen müffen, vier Weiber, manchmal ei« abgelebter Gaul, vor einen Eggeschlitten gespannt, bringen den Tobten, welcher in einer kümmerlichen Truhe verwahrt ist, zum Friedhofe. Kein Priester läßt sich blicken, um am Grabe die üblichen Gebete zu sprechen; ist ja der Verstorbene nur rin Armer, der keine 14 fl. an Begräbniskosten zahlen kann. »Wie ein Hund — heißt es in brr Auschrist bei üanbleute — wirb n in btt Grube gelegt mtb die vier Männer ober Weiber scharren ihn ein. Bei der nächsten Gelegenheit, das heißt, wenn rin Reicher stirbt ober die Gemeinbe eine Fünf, gulbenmeffe bezahlt, wirb auch ber Arme, bet oft schon zwei bi« drei Monate i» Grebe gelegen, eingesegnrt." Die Gemeinde Skrill verwaise und verwildere immer mehr — klagt zum Schluffe die Zuschrift — die Männer verlassen ihre Heimat, toeii sie sehen, wie ihre Dorfgenossen verkommen unb verdummen, wie sie von den eigenen Seelsorgern be handelt werden. Dir Gemeinde habe es sich so viel kosten lassen, eint eigene Pfarrkirche unb einen Pfarrhos in Skrill zn erbauen, um eine eigene Seelsorge zu haben. Sie seien auch heute noch bereit, für einen wahren Priester ber heilt gen Religion bie größten Opfer zu bringen. Sie roenben sich bähet vertrauensvoll an den neu ernannten Fürst bischof Pvgaiar, sie würben ihm nnenblich bankbar fein, wenn er ihnen einen wackern katholischen Seelsorger senden würde, der Liebe zu seiner Gemeinbe besäße, ber wie Christus der Herr auch ben Armen unb Bedrängten bei stünde, ihnen den richtigen Weg wiese, die Gemeinde nicht verwildern ließe. »Einen Geistlichen, der uns so behandeln möchte, wie es die Gebote ber Religion, bet Menschlichkeit unb btt christlichen Nächstenliebe verlangen, würben wir auf ben Hänben tragen und mit allen Kräften unterstützen, denn wir sinb Ehtistenmenfchen und verlangen von unserm Seel sorget nur chtistlich-milde Gesinnung unb Behandlung." — (Milbe Sammlungen.) Die k. k. Bezirks-hanptmannschast Gotischer hat einen in ben Gemeinden Nesselthal unb Liensclb zugunsten ber durch Hagelschlag ver-unglücJte« Bewohner der Gerichtsbezirke G o n o b i tz und W i n d i s ch f e i st r i z eingefammelteii Beirag von 26 fl. Landesregierung eingefenbet. — C© t u n d fl eJu ««Sfre1 giHi‘t t utvg.)1 Die Be» litks-SchätzungScvmuiisston in G u rkfe 1 b hat die Probe-Einschätzungen rü tfstch tl:id)! ber äPo n o m ifdj en Kulturen atn 3! Aiignst l. I. beeubiget. — (P e’tres‘a ct‘e i'n ber G'rotte v»n L a a4!) Ein Freund unseres BlatteS schreibt nnS ans LaaS unterm 5. August: In der Grotte in der Nähe von Laas, deren Beschreibung bereits in einer Broschüre erschienen ist, finben sich außer verschiedenen Tropfsteintzebilben beim weiteren1 Vordringen auch Petrefatte antediluvianischen Ursprunges: Man fand kürzlich mehrere große bis zn dritthalb Fuß lange und drei biS vier Pfunb wiegenbe versteinerte Knochen, sowie mehrere zu 3 bis 4 Zoll lange unb 4 bis 6 Loth wiegende Fang-, dann Mahlzähne im Flächenmaße von beiläufig dreiviertel Quadratzoll in länglicher Form; einen Unter fieser von anderthalb Sckmh Länge mit mehreren Backenzähnen, eine bei drei Schub lange, cylinderische, eiförmig gebogene Nippe unb mehrere kleinere Zähne von zackiger Krone unb einen Witbelknochen. Auch sieht man hier viele Berfietnt rungetv verschiedener Gestalt unb Größe, die abev mit freier Hattd nicht Behoben' werten können: ES wäre Ausgabe eines f Naturforscher« diese interessante Grotte fachmännisch zu unter suchen An» klimatische, geologische unb sonstige Studien könnten hiev vielleicht einen Blick iiv die graue Bergangen heit eröffnet*. — kB er! eihung von Stipendien) Wie in den letztverfloffenen Iahten wirb ber erste allgemeine Beam tettveteitt1 der östrtr.-untzar. Monarchie auch für das Schul jahr 1875/76' eine Anzahl Stipendien für Unterrichtszwecks an Töchter, Waisen und Witwen von Beamten verleihen Bewerbungsgesuche sind bis längstens 25. August d. I. an die Lentvalleitung des Stremes, Wien, Koliugaffe 'ih. 17, zu richten, wo auch nähere Auskünfte hierüber ein gehet t werden körnten. — (Bierde SchwurgerichtS-Session) beim I. f. Landgerichte in Laibach. Am 9. August. Johann DemLar: Todlschlag. — Am 10. August. Lorenz Mlakar Raub.— Am 11. August. Franz Spitaler: Bergeheu gegen bie Sicherheit bet Ehte. — Am 12. August. Ferdinand Ptvec: Betgehen gegen die Sicherheit btt Ehre. — Am 13. August. Karl Supan unb drei Genossen: Rothzucht. Am 16. August Eduard Pojgaj: Bttrug. — Am 17. Au gufr Franz Klinei: Nothzucbt. — Am 18. August. Rosa Enteric: Versuchter Kindsmord. - - Am 19. August. Anton Rojan« und Anton JuvanLii: Todlschlag. — Am 20. Au gust. Anton Flöte: Betrug. -*•: (Natienalbank.) Der letzte ÖZonotsauSweil bet Nationalbank verrechnet an eSeomptierte« Wechseln und Effecte» felgende Summe» bei den Filiale»: iu Laibach 687,397 fl. 3 kt., in Klagensmt: 1.728,984 fl. 29 kr., in 3.548,648 fl 41 fo, 6. W. — (Maßregel» gegen Pulvtplofio ntn.) Infolge ber vielen Unglücksfalle, welche in den Patronenlaboratorien vorkomme», hat bas gemeinsame Kriegs Ministerium bie Verordnung erlassen, bei verkommenden Fällen bie betreffenden Tommandantcn der Patronenlaboratorien zur strengsten Verantwortung zu ziehen. ES wird eine schärfere Überwachung und die jedesmalige Anwesenheit eines sachkundigen Offiziers angeotduet. (Der Blaugummibaiim.) 10 kt. an die k. k. Infolge einer Anregung deS k. und k. Generalkonsul« Stapf in Liverpool hat sich das Ackerbauministerium veranlaßt gesehen, die Landwirthfchaftsgesellfchaften in den südlichen Kronländern, ebenso das königlich ungarische Ministerium aus die Accli» matisation des australischen Blaugummibaums (blue gum-treo ober stringy bark tree), Eucalyptus globulus, ans merksam zu machen. Dieser stattliche Baum ivächst ungemein rasch, liefert ein werthvolles Werkholz (besonders für Vahnschivellen geeignet) unb außerdem noch anbete werth» volle Producte in seinem Harze, Manna, ber Rinde unb den Blättern, deren officinelle Wirkungen bekanntlich zuerst von Dr. Lorinser konstatiert worden sind. WaS aber hauptsächlich seinen Werth begründet, ist bie Eigenschaft, baß Anpflanzungen desselben die Miasmen von stagnierenden Wässern unb Morästen aussangen und binden, daher ungesunde Fiebergegenden völlig zu affaniere» vermöge». Erfahrungen über diese Thatsache liegen aus Indien, Algerien und neuerdings aus Italien vor, so j, B. ans bet römischen llampagna. Leiber ist ber Blaugnmmibaum gegen itiebere Temperaturgrabe empfinblich, nichtsdestoweniger gibt es Lagen in ber Monarchie, namentlich in Krain unb im Küstenland, in welchen seine Akklimatisation ganz, gut rnfop lich erscheint, so baß- Versuche damit wünschenswetth stit. Die Einleitungen dazu hat bas Ackerbaiimiiiisleeiulw gv troffen Ut6rigens$tft dev Eucalyptus globulus in Ochev» reich längst bekannt unb in vielen Gärtnereien eingeführt. — (Gifthältige Modeartikel.) Die dmck ihre Schönheit., ihr großes Fatbevermögen unb durch ihr Lusttt ausgezeichneten Anilinfarben entstehen aus berni an unb sitr sich sarblofen flüssigen Anilin bttrch bie Behandlung beSselben mit Arsenik. Dieses Gift fanti;, wenn bet Fabrikant sorgsam unb gewissenhaft arbeitet, aus. dem fertigen Anilin» farbstoffe vollständig entfernt werben. Die Spill- und Ab-iväffer solcher Fabriken werben batmrch reich an Arsenik und fordern bie Aufmerksamkeit ber Gesnndheitspolizei, an unb für sich in hohem Grabe heraus. Wenn aber bie Reinigung bes Auilinfarbstoffes nicht sorgsam genug geschieht (was leider sehr, häufig ber Fall ist) so bleibt ein Theil bes z»r Darstellung benützten Arseniks in der Anilinfarbe zurück. Wird «in solcher unreiner, gifthaltiger Farbstoff zum Färben ;öon ®ßtraten (rothe Zuckerwaren, Wein, Himbeeisaft ic.) benützt, fo kann er die verderblichsten Folgen erzielen, wie es zahlreiche Beispiele bereits gezeigt unb zu den ent-sprechonben Maßnahmen Vonseite ber Sanitätsbehörden geführt haben. Dagegen war man weniger rigoros, wenn es sich um mit Anilin gefärbte Kleiderstoffe handelte, während doch, seit einiger Zeit hie unb ba im Handel solche auf« tauchen, in welchen eine außerordentlich große Menge een Arsenik sich Nachweisen läßt. Sanitätsrath Dr. Rowak bat im Betern ber Aerzte in Wien beispielsweise ein Stück violetten Baumwollstoffes gezeigt, welches so reich an Atjenil war, daß einige Quadralcentimetet dieses Stoffes mit amoniakhältigem Wasser gekocht, iu brr mit Salzsäure sauer gemachten Flüssigkeit mittelst Schweßei-wafferstoffwaffer sofort bie gelbe Schwefelarsenreaeiion gäbe*. Der anffallenb große Arsengehalt bieset Stoffe schließt von vornherein bie Annahme ber Möglichkeit aus, benstlben butch das zum Färben verwendete etwa stark arsenhaltige Anilinpräparat allein erklären zu wollen, da z. B. btt oorgejeigte modern violette Stoff weit mehr Arsenik enthielt als ÜUiUinfotbsloff. Der Grund dieses Aesenikreichchms wirb leicht ersichtlich, wenn man mit bem Prozeß k<6rr Fabtieation solcher gefärbten Zeuge bekannt wird, ö*”* Wolle unb Seide die Fähigkeit haben, aus AnilitMugw den Farbstoff aufzunehmen und sich so anzusärben, setzt die Pflanzenfaser der färbenden Wirkung ber Anilinfarbe« einen bedeutenden Widerstand entgegen. Um nun 6otioe-»der Leinenstoffe mit Anilinfarben färben z« rönnen, »»fl«1 dieselben präpariert, oder wie der Färbtr sagt, gebeizt, ntorbantijtert, d. H. für bie Aufnahme bes »nilieMNN5 fähig gemacht werden, daher man derartige Zeugt in Löf»»-gen taucht, welche Thonerde und arsenige Säure enthalt«. Dabntch werden solche Stoffe in hohem Grade giftrrich »nb höchst gesundheitsschädlich. Ein Betbot,- derartige Eteftr ju febritiutn, hat für Oesterreich vorderhand keine» Wer«, denn diese Stoffe sind ausländisches Fabrikat, pal importierte Modeartikel. Wol aber sollte eine solche giftfäl# gefährliche Ware, wo sie im inländischen Handel vyrgch»' den wird, sogleich consiSciert werden. ‘ j' — (92i fl fl ä 11 e n für infcctenfreffe Vögel.) Einfache und schöne Nistqnartierf für ml|li* Höhlenbrüter lassen sich ans Flaschenkürbissen hcrstcUm, eel# man, über runde Stangen gewunden, hängend io ttifci läßt, baß eie Hälse natürliche Schlingen unb Henkel zum Aushängen an Banmästen bilden. Man schneidet i» die Wanbnng bes auSgereiften Kürbis seitwärts ein verhältwi-mäßig großes tuubes Flugloch, unb unterhalb eine kleinen tunbe Oeffnung ein, von wo auö man mütelp eines Krqtzers daS Kerngehäuse von den Wänden ans dem Öröbjlen ab: löst, welches durch den Luftzug im Kürbit selbst trocknet. Dann überzieht man die Wohnung äußerlich mit einem 'Väter geruchlosen Firniß, verkleidet fie mit Maos unb Fluten, hängt sie im Beginn bes Herbstes an ihren Bestimm»»^ orte fo auf, baß bas Flugloch ber Wetterseite abgewenbet ist. und überläßt bie vollständige innere Reinigung den Meisen. Größere Höhlenbrüter fühlen sich reckt heimisch in verhätt-nismäßig langen unb weiten Rollen 00,n Fichlenborke, welche von zwanzig, bis fünfzigjährigen Stämmen im Frühjahre geschält unb, wie zur Lohrinden-Erzeugung, völlig au/ge» trocknet sein muß- Leibe Arten von Bwt- «nt tätten widerstehen ben WittermigseinstÜffen zehn Jahre und länger. Wer folche natürliche und billig« ÖrWtffl“1 bei fi* eiriftihren will, wird sie in ihrer Lonstruction je nach o« Liebhaberei seiner zu erwartenden lieben Gäste mit ent. Zechendem Comfort, 3. ©. mit Schirmen und Sitzpflöcken, pl vervollständigen wiflen.___________________________ Witterung. Laibach, 7. August. Schöner Morgen, vormittags leicht bewölkt, nachmil-SW Wärme: morgens 6 Uhr + 12 4". SS 2 U6t + 22-8» C. (1674 4- 24-4°; 1873 Ä c) Nation, ö. W. . - - ■ Ung. Bod.-Üredit-nst. Prioritäts-Obl. granj' Ocst.-Nordwcj Siebenbürger . - etaatebai» . - - - -Südb.-Tes.zu 500 Fr. bto. B-n« Los». Lredit' r«sc........ Rudolf« - Lose . . . - Wecbs. (3Mon.) Geldj Ware 100*10:100*8i) »0 — 90 15 %-70. 96ÜU 86*80 67 — IOC .„.'to'iv'llifb. feteil. Pari« !, >'80. 1 Zuckerstreuer ft. 80, 90, fl. 1. 1 Handleuchter ft. 60, 80, fl.!, 1*50. Leuchter, feine, groß, 1 Paar fl. 3 3-50, 4, 4-50, 5, 6. Dessertbesteck, 6 St. fl. 3*50. Äinderlöffel, 6 St. fl. 1*50, 2, 8-50. Milchschöpfer, l St. ft. 60, 80, fl. I, 1 20, 1*50. Suppenfchiipfcr, 1 St. fl. 1*20, 1-5», 1*80, 2, 2-50, 3. Kruzifixe, echt vergoldet und mit Silber belegt, 1 St. fl. 12, >5, 18 und 20 mit Postament. Tasse i St. 8" ft. 90,10" fl. 1*20, 12" fl. 1*50, 14" fl. 2, 16" fl. 2-50, 18" fl. 3, 20" fl. 3*50 (rund, oval oder viereckig.) Theescrvice für 2 Personen fl. 15, für 4 Personen fl. 18, für 6 Personen fl. 21, für 8 Personen ft. 26. AE" Alle trbcultlidjcn Artikel Qauncnb billig! "•Q Aufträge au6 der Provinz beliebe man zu richten an: M. 15 ress I er, englische Met allwar eil-Nied erläge, Wien, Statt, Tchottengasse Rr. 9 Provinzaufträge werden umgehend per Post mit Nachnahme ausgeführt. (405) 25 9 Es wird, wenn cs jemand wünscht, auch stückweise verschickt, damit man sich von der Vorzüglichkeit auch früher überzeugen kann. Bei Abnahme im Betrage von 100 fl. 10 Perz. Rabatt. Zum Ausfüllen hohler Zähne gibt e« teilt wirksameres und bessere? Mittel, als die Zahn-Plombe von dem k. k. Hofzahnarzt Dr. J. Gr. Popp in Wien, Stadt, Bognergaffe Nr. 2, welche sich jede Person selbst ganz leicht und schmerzlos in den hohlen Zahn bringen kann, die sich dann fest mit den Zahnresten und Zahnfleisch verbindet, den Zahn vor weiterer Zerstörung schützt und den Schmerz stillt. Unatherin-Mundwasscr von Dr. I. G. Popp, f. k. 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Kohlensaurer Kalk ....... Eisenoxyd und Thonerde.................. KtiiiJelelnre . . ..................... Freie und halbgehnndene Kohlensäure 159-617 111-071 1-167 12*972 4*496 8‘867 0*051 0*998 1-96 800-335 Das natürliche Ofner Bäköczy-Mlneral-Bitterwasser wird von Dr. Walla, Primararzt zu St. Kochue, und von Dr. Frenrelaz, ofner Stadt-Oberphyaicus, mit ganz besonderm Erfolg an gewendet: 1. bei Untefleibskrankhciten, nemlich Leber- und Milzanschoppungen, il&morrhoidall eiden, Stnhlverhaltnng; 2. bei chronischem Magen- und D&mikatarrh, Gelbsuchti 5. bei Circulationsstf>rungen, Athmungsbeachwerden, namentlich wenn selbe Congeetionen nach verschiedenen Organen bewirten ; *ii rf 4. bei Gicht, am die Aus- und Absondemngs-ThUtigkeit und hiemit den Stoffwechsel zu beschleunigen; 6. bei chzoniechen llautausschligon, leichteren Graden von Skronhuloee; 6. bei fettiger Entartung des Herzens; 7. gepon Fettansammlung überhaupt; 8. b^f Erkrankungen der wei^^en Sexualorgane. In Anbetracht, dass dieses ausgezeichnete Mineralwasser wegen seinem unübertrefflichen Reichthume an schwefelsaurer Magnesia (Bittersalz) bis heute allf iV und ausländischen Bitterwasser weit übertnfit, kann es einem leidenden 'und hilfesuchenden Publicum bestens und gewissenhaft empfohlen werden. } , , , ■. ,, > i !Öa.lipt kaffe und abends zn haben. Kasseoffnung 7 Uhr. Anfang 8 tot D4T* borgen Sonntag letzte Vorstellung mit neuen Productioneo. Gebrüder Matnla. Karl Aaringer beehrt sich hiermit bekannt zu geben, daß er mit Herrn Franz Kasch sich affociiert hat und das am hiesigen Platze über 40 Jahre bestehende Galanteriewarengefchäst Iosef itetringer nunmehr unter der Firma: Karinger »V Kasch fortgeführt wird. Das bisher geschenkte Vertrauen werden Obige stets bestrebt sein, in jeder Richtung zu erhalten. (518) Einladung Mi Minimen! auf den „Ctllier AnMl." Derselbe erscheint jeden Sonntag und bringt die Bor-kommniffe von Cilli und Umgebung ernsten und heitere Inhaltes. Preis halbjährig mit Postversendung 1 st 30 kr. Bestellungen mittelst Postanweisung pr. Adresse: H. Kott, Redacteur des „Cillier Anzeiger" tu Lilli. Mit der nächsten diummer (Nr. 4 II. Jahrgang) beginnt eine spannende Novelle, deren Handlung zur Zeit der mexikanischen Werbungen in Laibach spielt, betitelt: „Ein verlorner Stern." (522) 2—1 ühite Die Sclweisser, Hamsrscliietle ** Puder Eisengießerei & MchineWerKM ) finden lohnende Arbeit bei der Oberverwaltung der Eisenwerke, Forste und Domänen in Heschitza (Banat), wohin allfällige Offerte zu adressieren sind. (521) 3—1 Ankündigung. In des Gefertigten, vom hohen K. fc. fllinifterium Je» Unlcrricfitcx mit dem ©eff«ntlidilieitstcadi in Cirok empfiehlt ihre Erzeugnisse aus anerkannt vorzüglichem Material und von bewährt« t06’ i$atlionfrüi|cr mul üalfvone, üanliflcftclfc nnd ®if