LmbacherMMtlmg. Nr. 338. Prän» üielatioiispicis: Im Comploir ganzj. st. N, I'.Ubj. si. 5..5O. Fili bic Zuftcllu»^ in« Hau« halbj. l„, lr. Mil der Post gauzj. fl. l5. halbj. fl. 7.5>l), Dienstag, lk. October Änskrtionsgebühr bi« 10Zeilen: imalSOlr., !!im. 3t) lr. l870. ^mtlicher Theil. ^?e. f. u„d l. Apostolische Majestät haben mit Aller-yuchster Entschließung vom ll. October d. I. den bisher pnnusorisch angestellten Amanuensis des t. l. Münz- und "'ttikcncabineis Dr. Ernst Hartma n n Edlen v. F ran -«ens Huld zuin wirklichen Amanuensis bei diesem Ca-"netc tazfrei allcrgnttdigst zn ernennen geruht. ,„ . Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-^chslmi Handschreiben vom 12. October d. I. dem Erector der Thcrcsianischcn Akademie, Rcgicrungsrath ^r. Alc^,^^. Pawlowsli in Anerkennung seiner erdle„stlichcn Leistungen den Orden der eisernen Krone ontlcr Classe mit Nachsicht der Taxen allergnüdigst zu "crlcihcn geruht. . . Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-"UWcr Entschließung vom «. October d. I. die am nun "lchrinen Realgymnasium zu Frcistadt in Obcröstcrrcich wcdigtc Directorstelle dem Director an, Communal-"lealgymnasium zu Ungar.-Hradisch Adolf Weichscl-U'ann allergnädigst zu verleihen geruht. Strcmayr iu. p. (Wegen unrichligen Abdruckes wiederholt.) ... Der Minister für Cultus und Unterricht hat im ^'wcrnchmcu mit dem bischöfllichcu Konsistorium iu ^ftlllato den bischöflichen Kanzler undSchulbczirksiuspcctor '" Spalato Johann Devit uud den Spiritual, Director und Oberpräfectcn des Scminariuins daselbst 5)ic-"nymus Moöcovita zu Religiouslchrern am Gym-"«stum in Spalato ernannt. y. Der Vtinistcr für Cultus und Unterricht hat den "°llss«Mehrcr in Trieut und provisorischen Bezirks-«immjpector Franz Holz er, dann die Rcalschullchrcr s. ""'t Peter Moser und Iatob Baldcssari zu '«"lupnehrern an der l. l. Lehrerbildungsanstalt daselbst "Nannt. Nichtamtlicher Theil. Dic Vymnasllll-Enquüle. Wien. l5. October. .. Die vom Unterrichtsministcr v. Strcmayr in An--','!! Ncnonnucnc M)mnasialreform gab zur Einberufung let^ ^°^ssorcn-Enau^tc Veranlassung, welche in den A« /' Tagen des vergangenen Monats tagte und deren '»^lmdlungcil binnen kurzem nach stenographischen Auf-H"ungcn der Oesfentlichteit übergeben werden sollen, nri, ? ^ angesichts des lctztcrn Umstandcs ein be-Nock > ^"^'l über die Resultate dieser Encnwtc jetzt H? "lcht bilden läßt, so fehlt es doch bereits nicht an nuch?"' ^lchc sowohl die mcritorischcn Beschlüsse, als Herd Zusammensetzung der Enqul'te-Commission einer ^„^'.' Kritik unterziehen und diese rein sachliche Angclc-Dl„, . "uf das politische Gebiet hinüberzuziehen suchen, lüht ^s ^ ^lscussiou auf dieses Gebiet folgen zu wollen, ^elcke ^^ constatircn, daß die verschiedenen Vorwürfe, bishcv ^^" ^'^"' Schritt des Untcrrichtsministcrinms süld tl,"s^^" ""rden sind, theils völlig unbegründet ' ^etts auf Entstellungen und Unrichtigkeiten beruhen, als dn ^ Beurtheilung der fraglichen Maßregel, die vielfach ?^ praktische Schritt zur Lösung der lange und lUüßt w ^prochcncn Frage nur mit Befriedigung be ^"Pls'te ^""' ""'^ l)or allenl die Bestimmung der llcfas't ,, ?^ b" Zweck ihrer Veranlassung ins Auge dch»iti>. < ^^ handelte sich bei derselben um leine in A„"s Beschlüsse, auch nicht un, ein Votum, das scin s^^cnheit der Gymnasialrcform allein entscheidend schlics;l!^/"^crufcnc Enquötc hatte vielmehr zum aus' wieder ^^"lck, ^ic Ansichten und Erfahrnngcn gc-^lcinu„c,« "'"' i" hören und in gegenseitigem "fische ?"^^uschc die Ansichten über die mehr huma richte ln fr "^'^'^e Richtung des Gymnasialnntcr cma.cbcchtt'tl' """' ^">^ ein Substrat zu der nunmehr Daß ^j^ ." ^sulig der Gymnasialresornl zu erhalten. ^°" nns d" ^ - ^'"'^ ^er ^wcck der EnPlötc war, ginc ^"thaltenen "'^ ^"'"^'"Nsschreiben "'^ ^"' '" deinselbcn ^aac„ ^ber?^ ^"liepunltcn hervor, unter denen dil Wer die nbs' ^^^'""b'^cit von Vorbcrcitungsclassen, ""d der fre^"''^ Einführung des Freihandzeichnens >«moen Sprachen, über die Ausdehnung dee naturkundlichen Unterrichtes in den Obcrclassen und dessen Verbindung mit der Maturitätsprüfung, über die Einthcilung des Religionsunterrichtes, über das Verhältniß der Unter- und Obcrclassen, über die Reform der Maturitätsprüfungen u. s. w. im Vordergrund stehen. Allerdings war damit weder der Kreis der vom Ministerium anzuregenden Fragen definitiv festgestellt, noch scr eigenen Initiative der Versammlung eine Schranke gezogen. Diese Fragcpunttc wuidcn gleichzeitig mit der Einberufung der Enquete, d. i. im Beginne des Monats September bekannt gegeben und nachdem letztere erst am Ä'>. v. Hi. ihre Verhandlungen in Wien brgann, so waren den EnaMcmitgliedcrn mehr als drei Wochen zum gründlichen Studium der aufgestellten Thesen gegönnt, wodurch die Behauptung, die Mitglieder Hütten die Fragcpunkte erst im letzten Momente erfahren, sich als vollends grundlos erweist. In welcher Weise diese Thesen erledigt wurden, darüber heute schon ein Urtheil fällen zu wollen, wäre, wie schon angedeutet, verfrüht, da in Fachfragen ohne Kenntniß der fachlichen Motive für irgendeine Anschauung die Kritik mit bloßen Schlagwortcn nicht ausreicht uud diese für die Vcrurthcilung auch ihrerseits Gründe vorbringen muß. Die vollste Publicitüt, mit der die gefaßten EnqMcbcschlüssc der allgemeinen Kenntniß und Beurtheilung überantwortet werden und worin gewissermaßen das nächste Stadium in der Behandlung der ganzen Frage bestehen soll, wird reichliche Gelegenheit bieten, uin sich über dcu größeren oder geringeren Werth dieser Beschlüsse, die bekanntlich nur einen rein informativen Charakter besitzen, ein selbständiges Urtheil zu bilden, das sicherlich um so willkommener sein wird, je mehr es auf fachmännischer Bildung, auf unbefangenem, wirklichem Intercfsc für die Sache beruhen wird. WaS jedoch die gegen die Art der Zusammensetzung erhobenen Vorwürfe uud die Behauptung betrifft, daß die Berufung der Enquete in ..leichtfertiger Weise" und mit Betonung gewisser confessioncllcn Qnalificationcn der Berufenen erfolgt sei, so kann dieselbe wohl heute schon als eine grundlose Verdächtigung erklärt werden. Da es sich zunächst um dic Constatiruna der auf dem Gebiete deS österreichischen Gymnasialunterrichtes gemachten Erfahrungen handelte, fo wäre eine Berufung von ausländischen Capacilälcn, die von einer Seite mil aufMlger Herbheit der Sprache vermißt wird, jedenfalls versuch! ncwrstn. Der Krcis dcr zn Berufenden tonnte sich vielmehr in erster ^inic nur auf Fachmänner des Inlandes, und zwar auf Gymnasialprofcssorcn erstrecken. Dic Wahl derselben wurde den ^ai'desschul» dchörden und, wo dirse noch nicht coiislilliirl sind, den ^ändtschess derart überlassen, daß sie aufacsordcrt wurden, auS jedem Lande zwei hci vorraacüdc Oymnafialpro-schoren, und zwar je einen Verlrctlr dcr humanistischen und realistischen Fächer zur Enquöte zu delcgiren. Hiebci wnrdc ausdrücklich heivo>gehoben, daß bei NnSwcchl dieser Persiinlichlcilen wcdcr auf die Ratio-nalität. noch auf die amtliche Slcllnna Rückficht zu nehmen sei nnd daß cS keinen Unterschied bilden snll. ob dieselben Slant««, Maudes-, Communal- oder Corporations Gymnasien, ob weltlichen oder geistlichen Anstalten angehören. Nur die fachmäimischc Erfahrung nnd erprobte Tüchtigkeit sollten dabei maßgebend scin. In dcr That weist auch dic Mitgliederliste der El-quöle eine Reihe ganz bedeutender und allgemein anerkannter Fachmänner auf. zu denen sich noch einige vom Unterrichtsministerium direct berufene Autoritiilcn im Schulsache, wie die Herren Hochenycr. Mittels, Polorny aus Wien. Universilälsprofefsor Schenzcl aus Graz, Schul' rath Auspitz aus Grünn, Prof. Schwab aus Olmütz, Professor Fcllöckcr aus KrcmSmünster, Professor Zinaerlc aus Tricnt und Lindere gesellen. Betrachtet mnn alle diese Persönlichkeiten nur vom Standpunkte ihres speciellen Berufes und im Zusammclihalle mit der Slel-lung, dic sie in der Wissenschaft mit, Unterrichtepfleac einnehmen, nnd legt man nur unter diesem Gesichtswinkel dic kritische Sondc an dic Einberufung und die Verhandlungen der Enquölelommission, dann wird das Urtheil sicherlich anders ausfallen, als wenn man unter dem Banne des politischen Vornrll'eilcS an die Geur» ' »Heilung fachlicher Fiagcn herantritt. , Tvicn, 15. October, i Der große Krieg, welcher die deutschen Heere vor : Paris gebracht hat, äußert seine Rückschläge auch auf die Wohlfahrt dcr neutralen Staaten. Sowohl das all-l gemeine Ocuot der Humanität wie auch die Rücksicht l auf das Wohlergehen dcS eigenen Voll denszusland Europa'S wiederherzustellen. Die rasche Wendung, imlchc der Krieg genommen und die Schlag anf Schlag fich häufenden Niederlagen Frankreichs gönn» ten einer Inlervcntion der Mächte leine Zeit in einer Periode, da der Kampf noch unentschieden gcwoat Hütte. Kaum. baß die Cabinclte Muße gefunden hatten zu Vorstellungen an die kriegführenden Parteien, so war eine derselben schon in so entschiedener Wcisc im Na.l,' theile, daß dcr Sicacr Anträge u»f Vermilllulig nicht mit Wohlwollen aufnehmen mochte. Ein gemeinsamer Schritt der neutralen Hauptmächte Europa's hätte viel» leicht die Aussicht auf einigen Erfolg geboten, aber das Concert zwischen denselben war nicht herzustellen. Ein VcriinttlnngSvcrsuch von Seite Enulaobs halle leine Folgen gehabt; das Cabinet von St. Petersburg zeigte leine G.'uciatheit, sich einem gemeinsamen Vcrmilllunas« veisuch dcr Mächte anzuschließen ; Italien ist in dcr jüna» stcn Zeit von der römischen Angelegenheit vollkommen ab' sorbirt, und Oesterreichs isolirleS Vorgehen bei einem Ver< suche zur Herbeiführung deS FriedcnSzuslandes würde mehr verdorben, als aenüht haben. Frankreich würd: es unserem Cllbinctc nicht verleihen, wenn es das erste wäre, ihm Gebietsabtretungen vorzuschlagen, und Preußen würde ls übel vermerken, wenn man eS bestimmen wollte, auf einen Theil seiner Forderungen zu verzichten. Jeder Bcr» mittlungSvcrsuch muß naturgemäß in dem Bestreben gipfeln, die streitenden Parteien in einem gewissen Grade von ihren Vorsätzen abzubringen. Die einzelne Macht, welche sich einer solchen Aufgabe untcrzicht, lann daher leicht in die ^age kommen, das Uebelwollen beider Par» leicn auf sich zu ziehen. Jede Seile lann ihr Hinter» gedanten zur Vast legen und eine Partcilichleit in ihrem Auftreten wahrinlimen wollen, wclche m dcr Thal nicht bestehen. Dieses Hinderniß zur Vermittlung wird günz» lich beseitigt, wenn ein gemeinsamer Schrill der neu» traten Mächte zur «lusführuna gelangt. Wenn trotz den verschiedenen Ansichten und Interessen, welche unler ihnen bestehen, die gemeinsame Intervention derselben ins Vebcn tritt, so können derlei Anklagen nicht erhoben werden und die Aussicht, Gehör bei den kriegführenden Staaten zu gewinnen, wird dann zur Wahr» schcinlichlcit. Wie das Wiener Cabinet seit dem Ausbruche des Kampfes vermieden hat. sich bei einem Intervention«-versuche voranzustellen, so ist es dennoch fortwährend bemüht, jene Hindernisse wegzuräumen, wclche es bisher verschuldet haben, daß daS neutrale Europa nicht sein Ansehen geltend gemacht hat. um die Streitenden zu einem Friedensschlüsse zu bewegeu. Die Thätigkeit unsere« Ministeriums dcS Acußern concentrirt sich in diesem Bestreben. Politische Uebersicht. Laibach, 17. October. Die Uneinigkeit zwischen den Regierungen von Paris und Tours dauert fort. Gambella spielt den dictator. Die Befürchtung, daß die Bevollmächtigten der Constituante den Frieden schließen würden, scheint die Hänplcr dcr erlremeu Parlei zur Vertagung der Wahlen bewogen zu haben, durch welche die Friedens-freunde mundlodt gemacht werden, Außerdem verführt besonders die Regierung von TourS, wie das Schreiben eines ehemaligen Dcpulirtcn an den „Consllluliomiel" lehrt, ganz willkürlich mit dcr massenhaften Absetzung dcr MaircS und Ernennungen unwürdiger Personen zu Iuslizveamten. Die „Gazette oe France" belampft daS Massen« aufgcbot; nicht durch Einfperrung der bravsten Generale, durch Wählbarkeit der Officiere, nicht dadurch, daß furchtsame Kaufleute gezwungen werden, die Lüden zu verlassen, werde die treffliche Organisation dts Feinde« erreicht. Die Erschießung dreier bekannter Herren in Paris bcstäOat sich. Zwei von denfelben waren in der Londoner Gesellschaft wohlbekannt Der Picomte dc Eastclbajac war erst im vergangenen Ium in London zum Besuche und nahm bei dem inttrnalio. nalen PrelSschleßen auf Tauben Thcil. welches dcr Schieb-club in Hurliugham veranstaltete. Dcr Andere war ei» belll'nlcr Analomanc. Mitglied des Iockeyclubs und l'ebe. mann aus dem Kreise, der sich um den Hof sammel". 1704 Der Name deS dritten Opfers ist nicht bekannt, ebensowenig der Grund der Erschießung. Daß die beiden genannten Persönlichkeiten Anhänger des Kaiserreiches waren, darüber herrscht nicht der mindeste Zweifel. Ob das aber der wirkliche und einzige Grund ihres TodcS war. und ob die Regierung oder das souveräne Volt sie zum Tode führen ließ. ist einstweilen nicht zu ermitteln. Gerüchtweisc verlautet, daß die Drei an der Spitze einer Clique standen, welche die Uebelgabe wünschte und ihre Ansichten vermittelst eines Gallons den Preußen mitzutheilen suchte. General Trochu soll indessen von der Sache Wind bekommen und in der angedeuteten summarischen Weise das Complot vereitelt haben. Das „Journal dc Bordeaux" enthält folgende geheimnißvolle Mittheilung: „Man behauptet, daß ein kleines Schiff sich Tag und Nacht in Dover bereit hält, um einen Prinzen, welcher auf die französische Krone Ansprüche zu hauen wähnt, nach Calais zu bringen. Man fügt hinzu, daß eine Stadt in der Normandic seine provisorische Hauptstadt werden soll. Sein Ministerium soll bereits zusammengesetzt scin. Die preußische Invasion in der Normandie scheint jedoch dem Projectc dcS Prätendenten Hindernisse in den Weg zu legen." Der Graf von Chambord erlieh ein Manifest an Frankreich; er sei bereit, sein Glück dem Vaterlande zu weihen, der Fremde würde vertrieben werden, wenn die Opferwilliglcit des Landes alle Kräfte zusammenfasse; laßt Euch — sagt das Manifest — nicht durch unselige Illusionen verblenden. Republikanische Einrichtungen werden auf unserem monarchischen Boden nie Wurzel fassen. Mein Ehrgeiz ist, gemeinschaftlich mit Euch eine Regierung zu gründen, deren Grundlage das Recht, deren Hilfsmittel dic Ehrlichkeit, deren Endziel die Moral ist. Ueber daS Plebiscit in Rom bringt die „Times" einen von Sir Georg Bowyer zugesendeten Brief des Marchcse Pairizi Montoro, welcher zunächst die Angaben über die Zustimmung dcs römischen Adels zu der Veränderung der ^age näher bestimmt. Wie in demselben ausgeführt wird. unterzeichnete Fürst Borghcse eine Adresse der Handelskammer als deren Präsident unter dem Drucke der Majorität, nachdem er vorher gegen dieselbe gestimmt. Einen Fürsten Montefeltro gibt eS überhaupt nicht. Die Fürsten Massimo und Chigi haben sich nicht für die italienische Regierung er-llilrt und entschieden treu bleiben dem Papste die Fürsten Orsini. Rospigliosi. Massimo, Darsoli, Barberini, Aldo-brandini, Saloiati, Tortonia, Grazioli, Matte», Sarsina, Lancelotli, Atheri Viano, Campagnano, San Fau» stino, Bandini (ttord Kynnaird). Roccagorga, Chigi, Athems, Herzog von Gallise» Sulmona, Herzog von Sora, Castelvecchi. Ruspoli und Herzog Massimo, so» dann die Marquise Patrizi Bourbon di Monte, Antici, Eavaletti, Teodoli und viele Andere. Von den eigentlichen Bewohnern Roms haben, wie der Marchese vorrechnet, höchstens die Hälfte gestimmt. Ein neuer HirtenbricfdesErzbischofsvon Köln hofft, der König von Preußen weide, sobald es die Umstünde gestatten, seinen mächtigen Einfluß aufbieten, u> gen zahlreiche Artillerie. Berlin, 14. October. Berichte anö dem Haupt' quartier Versailles vom !). October melden: In den nächsten Tagen wird hier ein bedeutender Theil der vor Straßburg gelegenen Truppen erwartet, der andere ist von dort nach Süden beordert. Vorrälhe sind in Folge der ergiebigen Requisitionen aus dcr Gegend von Orleans eingetroffen. Der Feind tanonirt anhaltend auf Malmaison und Aougival von Mont Valerien auS. Die deutscherseits hier zur Ccrnirung dcS Forts Valerien errichteten Erdarbeiten beginnen dcr Besatzung dcs Forts unbequem zn werden. Deutscherseits wird bis zum Beginne dcs Bombardements ein rein defensives Verfahren beobachtet, das nur verlassen wird. wenn Ausfälle gemacht werden. Diese werden mit größter Energie zurückgeschlagen. Aus Ingolstadt trifft schweres Belagerungsgeschütz ein. Berlin, 15. October. AuS dem Hauptquartier wurde ein, einem Pariser Journal entnommenes Tagebuch übcr die Belagerung von Paris eingesendet. Das» selbe gesteht zu. daß Paris nur auf zwei Monate vcr-proviantirt war. Der Feind rechnet also richtig auf Aushungerung. Dies sei die Erklärung der Unbeweg' lichteit des Feindes; diese diene seinem Interesse c»u besten. Die einzige Hoffnung dcr Belagerten sei lriis' ligste Offensive. Der Feind müsse schleunigst aus dcn Werken geworfen und sellist blolirt werden, wenn auch vermittels förmlicher Schlachten von Außen. Metz und die Orte an der Loire hätten von Paris keinen Ersatz zu erwarten. Ans dem Hauptquartier wird ferner gemeldet, daß vom 8. an schlechtes Wetter, vom 12. an wieder schönes Wetter herrscht. Die Truppen beobachten die äußcrslc Wachsamkeit, weil ein Ausfall erwartet wirb. Die G^ schösse vom Fort Valerien reichen bis Bougival ('/» dentsche Meilen weit.) Berlin, 15. October. (Officiell.) General Werder berichtet ans Epinal, daß das 14. Corps unter laß/ lichen kleinen G> fechten Eftinal erreicht und die Verbindungen über Luneville hergestellt habe. München, 15. October. Die .Hoffmanti'jche Corrcspondenz" meldet: Der Verlust des baierifchc" Heeres in der Schlacht am 10. October betrug a"' nähernd 150. am 11. October 800 Mann. 25 00" mit großer Hartnäckigkeit lämftfenden Franzofen stände« am 11. dcn baicrischcn Truppen gegenüber. Dresden. 14. October. Nach dem „Dresdener Journal" wurde das Hauptquartier des Kronprinz von Sachsen und der Maas-Armee von Grand-Trembly nach Margcncy nahe bci St. Denis verlegt. Brüssel, 13. October. „Etoilc belgc" meldet ge-rüchtwcise, daS belgische Cabinet sei officicll bcnachriclM worden, daß dic deutschen Armeen vorhaben, die "ord" lichen Festungen Frankreichs zu belagern, und daß '" Folge dieser Benachrichtigung die belgische Militär-«?^ Horde sich vorbereite, neue Observations« Truppen "> unserer Südgrcnze aufzustellen. . Brüssel, 15. October. Nach Gerichten auS To"" nimmt die dortige Regierung in Folge der Einnahw von Orleans die Verlegung dcs Regierungssitzes >'"^ einer südlicher gelegenen Stadt ernstlich in Erwäg»"'»' Der Abschluß einer neuen Anleihe wird als bevorstehe' betrachtet. General Ncyan hat sich lebhaft übcr die M" bilgardcn beklagt, welche bei Annäherung dcs Feindes I fort dic Flucht nach Orleans ergriffen, großenthcilS ^ einen einzigen Schuß abzugeben. In der Bevölkern » herrscht große Mißstimmung über die Unthätialc't Garnison von Tours, die auch während dcS K°, ' bei Orleans auf dcr Höhe von 15.000 Mann vela,'' wurde. , , Brüsfcl, 15. October. Das „Echo du Par» mcnt" erfährt aus Nancy vom 14. October: ^ . Boycr, erster Adjutant Bazaiue's, habe Metz vor e,^ gen Taqcn verlassen und müsse schon in Versailles troffen scin; er soll über die Capitulation von unterhandeln. ^> Tours, 13. October. Officiclle Nachrichten. ^ mar 12. October. Vor Ncu-Brcisach nichts. Die Ä^ dcr Belagerungstruppcn wird auf 8000 geschah-Einschließnng ist vollständig und streng. Z""' V^ jedes 3000 Mann start, mit Kanonen, durchzlehc" Departement und brandschatzen unbarmherzig. .^ Lille. 12. October. Der Luflballon (..""M^" ^ ist mit dem ^uflschiffcr Farion bci Tournay g"al alle Depeschen befinden sich in gutem Zustande. .^ Bonne val, 12. October, Abends. Die 1"/" ziehen sich auf Chateaudun, Truppen und Nation«^^ erwarten sie. Ein Telegramm aus Vcrnon vom ^' z,o det. 3000 Preußen mit Artillerie und dem ^""^^ des Prinzen Albert erwarten neue Truppen ""v sichtigen, in dcr Gegend Requisitionen vorzunry Sie wollen sodalm nach Rouen marschiren. 1705 Neufchatcau, 12. October. Aus der Umgegend von Mey wird gemeldet, daß Sonnlag und Montag in der Richtung von Metz eine starke Kanonade vernom« men wurde. Marschall Gazaine hat Samstag den 8len October einen Ausfall gegen die preußischen Verschan« zungen unternoiumcn, wobei er dem Feinde 600 Ochsen und 5)00 Schafe abnahm, Die preußischen Soloalcn, UlüßtcntheilS aus Landwehr bestehend, sind in den Ort» schaftcn um Metz herum einquartiert. Uille. 13. October. General Vourbali ist auf seiner Reise nach TourS hier durchgekommen. Amiens, 12. October. Vreleuil wurde nach lebhaftem Widerstände vom Fcinde besetzt. Amiens ist be< reit, den Feind energisch zu empfangen, die National-garden sind entschlossen, ihre Pflicht zu thun. Tours, I I. October. (Officicll.) Um die Verpflegung des Fcindcs zu verhindern und die Ernährung des Landes zu sichern, wird durch ein Dccret die Ausfuhr jeglicher Alt uon allen Vichgattuugen über alle Grenzen der Republik hiuauS knlersagt. Marseille, 13. October. Durch Verfügung des Pläfeclen Eöquiros wird die „Gazette du Midi" bis auf Weiteres suspcndirt. Ebenso wird die Congregation der -Jesuiten aufgelöst und dieselben mit der Frist von drei Tagen auSgcwicfcn. Ihre Güter werden provisorisch sc-questrirt. Canzio, der Schwiegersohn Garibaldi's, ist hier eingetroffen. Eine Txp.schc dcs Ministeriums meldet, daß einige Eclaircurs in der Umgegend von Minntenon erschienen, sich jedoch vor der Mobilgarbc zurückzogen. Nachrichten aus Metz melden, daß Gazaine häufige Ausfälle untcrnimmt. Bei einem derselben hat er den Fcind aus scincn Stellungen geworfen, welcher bei die-scr Affaire vier Cavallerie-Rcgimcnler und 2(> Batail-laue verlor. 13 Regimenter (nicht mehr?) wurden von dem Fort Vellccroir aufgerieben. Tours, 14. October. Die Proclamation Gam» bctta's, mit weicherer den Sieg (!) der Pariser Besatzung den Einwohnern von TourS bekanntgibt, schließt mit den Worten: Der Feind weiß jetzt, was ein Volk vcr-'nag, welches entschlossen ist, seine Institutionen und seine Ehre zu retten. Gambetta fordert die Provinzen °uf, ihre Schuldigkeit zu thun, wic Paris sie thut. Es lcbc Paris! Es lebe Frankreich! Es lebe die Republik! Tours. 14. October, Abends. Aus St. Quentin wird vom Gestrigen gemeldet: Die Preußen haben das Kanonenfeucr gcgen SoissonS eröffnet; sie hallen zwci ^nachbarle Höhen besetzt. Der Platz ist aber in der ^Yl. Widerstand zu leisten. Au« Ncufchateau berichtet man von demselben Tage, bah der Feind, an 7000 Mauu start, in Epinal einrüste lmd mit 500 Mann Void bcsctzlc. Von Epernay wird vom 10. Abends gemeldet: H'er befinden sich 1500 kranke Preußen, von welchen durchschnittlich 15 per Tag sterben. — Die Preußen schreiben zahlreich vorgekommene Entgleisungen auf den ^lsculialMn dcr Böswilligkeit zu, ließen die Notabcln wchrcrer Commuuen verhaften und legen den Gemein» bc" überall starte Requisitionen auf. In den Departc» wnts Aubc und Marne ist die Geuöllcrung zu einem lncrgischeu Widerstände entschlossen. Zahlreiche in den Wäldern versteckte Freischützen beunruhigen den Fcind. Tours, 15. Oclobcr. Besan^on, 14. October, "bcnds. Garibaldi ist heute Morgens hier angekommen ","o durch die Civil» und Militärbehörden, sowie von tluer ungchcucren Menschenmenge empfangen worden. Aus Troycs wird vom l4. d., Abends gemeldet: An mit fünf Säcken Depeschen in Paris aufgestiegener "allou landete in gutem Zustande nächst Troycs. , , Tours, 14. October, Morgens. General Bour-^u ist eingetroffen. Crümicux hat ihm sofort einen ^s"ch abgestattet. Bourbali wurde von dcr Bevölkerung l" Hofc dcr Prüfectur mit Acclamation begrüßt. H Tours, l4 October. (Osficiell,) Heule sind mit ^oclllmalion folgende in Tours eingelangte, durch einen y''' l2. October von Paris abgegangenen Luftballon "Erbrachte Nachrichten affigirt, «. ..Die Nationalgarde wollte gegen den Feind rücken. ^" '°lgt das Bulletin übcr ihren ersten Sieg: Die sitim ^"^ ""f der gunzcn Gürtellinie aus den Po> llewn?' ^'^ ^k ^^ drei Wochen besetzt hielten, heraus. Et 5> worden. Im Norden in der Richtung von hiiw ^ ^"o sie über Stains. Picrrcfitte und Dugny ^ «l'sgedrängt worden. Im Osten hat man ihnen Plat ^' ^°lnville, die Brücke von Crcteil und das ist tt"" ^°" ''^lon wieder abgenommen. Im Südwcst Word " V"s-Meudon und St. Eloud weggenommen Soiss?«"^' 15. October. Die Preußen begannen Void l ^' beschießen; sie rückten in Epiual und l'cht ^l°"^°"' ^ October. Die ..Timcs" veröffentlich >> «. ^^lchc ans Versailles vom 12. Oclobcr, wc» dei/ü.f , "lust dcr Deutschen bli Orleans WOO Mann "^/"Verlust dcr Franzosen ist beträchtlich, lnarck D^ ^'^ mehrere Unterredungen mit ViS- n '^ Belagerer entwickeln große Thätigkeit. Garnism, "' ^' October. Die' ..Times" meldet: Die Ausfall D°"^°l'l'"e>>Y "'achte am 11. Oclobcr einen stehend/ M ^ Franzosen nahmen die aus 01 Mann be» Satzung von Stenay gefangen. „Daily NewS" meldet: Descr.'eure au« Metz er» zählten, Bazaine habe alle tauglichen Bürger in die Armee eingereiht. Die Garnison von Met) ist 100.000 Mann start und leide an Dysenteric, Bronchitis und Skorbut. London, 15. October. Die „Times" macht fol» genden Friedensvorschlag: Nach der Schleifung sämmtlicher Elsässcr und Lothringer Festungen sollen England. Rußland und Oesterreich mit jedem dcr beiden Krieg» führenden einzeln und collectiv einen Garantievertrag abschließen, dem eventuell Angegriffenen bcizustehen, wo< fern dcr Angreifende nicht die Vermittlung der neutralen Mächte angerufen. Mssesneuigkeiten. — (Honorirung deS Unterrichts in den an Gymnasien vertretenen freien Lehrgegenstän-d c n.) Nach den Paragraphen 5 und 6 dcr Ministerial-verordnung vom 19. April d. I. hat für die an den Gymnasien vertretenen freien Lehrgegenstände die Entrichtung eines besonderen Honorars fur die am Unterrichte Theil nchlnenden Schiller nur dann zu entfallen, beziehungsweise dic Entlohnung der Lehrer durch Remunerationen aus dem Studienfouds einzutreten, wenn die betreffenden Fächer mit ministerieller Genehmigung gelehrt werden. Zum Belege diefer Voraussehung bedarf es bei den im tz 16 deS OrganisationscnlwurscS für die österreichischen Gymnasien angeführten Gegenständen leiner speciellen Verfügung: für alle dort nicht angeführten Lehrgegenstände muß dagegen die ausdrückliche Genehmigung des Mini» stcriums für Cultus und Unterricht eingeholt werden, um die Anwendung der Paragraphe 5 und 6 der Verordnung vom 19. April d. I. auf dieselben herbeizuführen. Das Ausmaß der aus dem Studicnsonds zu bewilligenden Remunerationen wird sich zwischen den Ziffern von 100 bis 525 st. bewegen und zwar sind im Allgemeinen die minderen Ansätze von 100 bis 300 fl. für jene Lehrer (oder Supplenten) obligater Lchrgegenstände, die gleichzeitig noch einen freien Lehrgegenstand vortragen, die höheren Ansähe von 300 bis 525 fl. aber für die selbständigen Nebenlehrer der nicht obligaten Lehrgegenstände, soserne der Unterricht in den letzteren wenigstens durch fünf Stunden per Woche ertheilt wird, bestimmt. — (Landwehr.) In einem Erlasse des Ministeriums für Lllnoesvertheidigung wurde mit Beziehung auf die Circularverordnungen vom 5. Mai und 28. Juni d. I. dem l. t. Landwehrcommando behufs Verständigung der unterstehenden Eoideuthalluugen eröffnet, wie es im Interesse dcr Bevölkerung und deS Dienstes angezeigt erscheine, daß die Einholung der Nachweise über die Fortdauer jener Verhältnisse, aus welchen die zeilliche Befreiung oder Entlassung der der Landwehr zur Eoidenlhaltung uberwiesenen Wehrpflichtigen hervorgegangen ist, zur Zeit dcr Vornahme der Vorarbeiten zur Ausführung der rege!» mäßige» Stellung platzgreife, so daß hiedurch die Möglichkeit gegeben wird, jene Wehrpflichtigen der besagten Kategorie, insofern die angedeuteten Verhältnisse nicht mehr t»e< flehen oder nicht rechtzeitig nachgewiesen wurden, der ambulanten Slcllungscommission vorzustellen, und in Folge dessen nur die von dieser Commission Ausgebliebenen an eine ständige Stellungscommission zu weisen sein werden. Der Erlaß ist 5en politische« Landcistellen behufs Anweisung der politischen Behörden erster Instanz mitgetheilt worden. — (Dem österreichischen patriotlschen Hilfsverein i n W ie n) sind von der F reimaurer. loge „Zur Verbrüderung" in Oedenburg „als lNe. sullat einer in lehler Zeit auch unter der dortigen Bevöl-lerung im Wege freiwilliger Subscription veranstalteten Sammlung" 140 fl., ein' Ducalcn in Gold und ein VcreinSlhalcr in Silber zugetommen, um zur Hälfte zur Unterstützung deutscher, zur Hälfte zur Unterstützung französischer Krieger verwendet zu werden. Die erwähnte ungarische Loge sagt in ihrem Begleitschreiben, es sei noch nicht abzusehen, wann das fortdauernde Blutvergießen zwischen zwei Culturnationen sein Ende finden werde. Wenn jedoch Eines tröstlich sei bei allem Elend und Unglück, dem un. mittelbaren Gefolge desselben, so sei es gewiß die Wahr. uehmung, wie mit dem Unwillen der Besseren gegen jeden Krieg überhaupt der Geist der Wohllhätigteit sich in immer weiteren Kreisen Bahn breche. In diefem Sinne habe die Loge „Zur Verbrüderung" an die Schwesterloge in Mannheim schon früher einen Veitrag zur Unterstützung und Pflege der Verwundelen beider Nationen abgesendet und jetzt die neue Sammlung eingeleitet, deren Ergebniß sie dem patriotischen Hilfsvercin im Hinblick „auf dessen ersprießliche und rühmlichst bekannte humanitäre Thätigkeit" übergibt. — (Windhose.) In Brunn richtete am Don. uerslag eine Windhose beträchtliche Verheerungen an. Be. sonders stark wurde das Königin - Kloster in Alt - Brunn mitgenommen. Nicht nur die Einsriedung deS Klosterplatzes wurde gänzlich demolirt, auch das Dach des Kloster-aebäudeS wurde ganz, das Dach der Kirche thcilweise abgedeckt. Sehr bedeutend ist auch die Zerstörung im Bahn-Hofe, der nach der Katastrophe voll Ziegeln, Schieferstücken und anderen Dachbestandlheilen lag. Kohlenwagen mit einer Belastung oon 200 Cenlncru wurden in Bewegung gesetzt; ein unbe'ladener 120 Centner schwerer Wagen, welcher am Ende eiucS Geleises stand, wurde über die dort ungefähr ^ 15 Zoll hoch aufgebogenen Schienen gehoben und noch auf beiläufig zwei Wagenlängen darllber hmausgeschleudert. Ein anderer Wagen wurde gleichfalls aus dem Geleise gehoben und auf einen Kohlenwagen geschleudert, welcher zertrümmert wurde. Die Zahl der entwurzelten und abgebrochenen Bäume in den Gärten ist enorm. Auch viele Menschen wurden verletzt, ein Civilwachmann und ein Knabe erlitten Beinbrüche. Auch tragikomische Vorfälle ereigneten sich. In der Bäckergasse, welche im Centrum der Verheerung sich befand, hatten ein Handschuhmachcr und eine Zwirnhändlerin ihre Auslagen mit den verschiedenartigsten Erzeugnissen. Der Orcan erfaßte diese Auslagen und bi< Abends wußte leiner der Eigenthümer, wo dieselben hingelangt waren. — In der Nähe beS Klosterhoses wurde eine Frau vom Sturm emporgehoben, eine Strecke weit getragen und mit Wucht auf einen Mann geschleudert. Beide stürzten nieder und umklammerten sich, da sie in Gefahr geriethen, in den Mühlgraben gewälzt zu werden. Ein Mann, welcher unweit deS Fensters in einem Hause der Bäckergasse saß, wurde durch das Hereinstürzen eine« Ziegels, welcher die Fenster zerschmetterte, so erschreckt, daß er mit dem Sessel zu Boden stürzte, und sich ernstlich an der Hand beschädigte. — (Den unnöthigen Neugierigen.) Der Bürgermeister von Agram, h. K. Celus, veröffentlicht unterm 10. d. in den „Nar. 3lov." folgende Erklärung: „Die Bewohner dieser Stadt haben sich in der verflossenen Nacht beim Löschen deS Brandes geradezu auSgezeich-net. So wie einerseits Jenen, die behilflich waren, um da« Umsichgreifen des Feuers zu hindern, und deren namentliche Anführung für jetzt noch nicht möglich ist, hiemit im Namen der ganzen Stadt öffentlich der Dank ausgesprochen wird, ebenso fühle ich mich bemüssigt, jenen Vielen, die auf dem Schauplätze thatloS gestanden sind und sich weder durch Bitten, noch durch Zwangsmittel zur Hilfeleistung bewegen ließen, im Namen der Stadt volle Mißbilligung auszudrücken. Solche Menschen werden aufgefordert, künftighin bei ähnlichen Unglücksfällen lieber zu Hause zu bleiben, um die Thäligen in ihrer Arbeit nicht zu stören. Für jetzt werden die Namen solcher unmenschlicher Muffig» ganger verschwiegen." — (DaS Erdbeben in Cosenza) vom 4. d. war von fürchterlichen Folgen begleitet. Trotz der für die gegenwärtige Jahreszeit ungewöhnlichen Kälte brachte alles in Cosenza die Nacht außer dem Hause zu, und man zählte wiederum 19 leichte Stöße. Auch die nächsten vier Tage dauerten sie, 7 bis 8 läglich, fort. D« Einwohner der Stadt leben zur Hälfte auf den Straßen und Plätzen, die Wohlhabenderen in improvisirten Baracken, welche ihnen nur problematischen Schutz gewähren. Zum Glück ist noch lein Haus eingestürzt, beschädigt aber sind alle mehr oder weniger. Ebenso grauenhaft sind die Nachrichten aus der Umgebung von Cosenza. Nach amtlichen Berichten kamen so viele Personen um, daß es noch nicht möglich war, sie alle aus den Trümmern herauszuschaffen. In Longobucco kamen vier Bersaglieri um, während sie mit der Rettung Anderer beschäftigt waren. Mangone zähll 43, Longobuccv 30, Fi-gline 20, Santo Stefano 9, Cellara 8, Le Piane 5, Aprigliano 5, Eelico 4, Rossano und Lazzaro je 2 Todte. Die Anzahl der oft fchwer Verwundeten ist weit größer. Novella ist gänzlich zerstört, aber ohne Todte; 1050 Häuser sind innerhalb deS Gebietes der Präfeclur theils zerstört, theils beschädigt, und daS Unheil wäre noch größer, wenn der erste Stoß nicht vor der Heimlehr der Leute vom Feld erfolgt wäre. — (Die Kartiitschenorgeln.) Al« der sr-sinder der in der jUngsten Zeit viel s.enannlen baierischen Kugclspritzen oder, wie sie im Soldatenmunde heißen, Kar» lätschenorgeln, wird von der „Donau-Zlg." em Niederbayer, der Gürtlerssohn Ioh. Feldl von Forstbart, Lanbg. Osterhofen, bezeichnet. Or erlernte zuerst das Schmiedhand-werl in Gainstorf, ging dann nach München in die Rath» geber'sche Wagensabril, und verwendete daselbst seine übrige Zeit und seine Ersparnisse für weitere Ausbildung im Zeichnen und in der Technil. — (Englische und amerikanische Älätter) haben in diesem Kriege ungeheuere Kosten und Mittel fllr die Zwecke der Berichterstattung aufgewendet; allen vor-auS thuen eS aber die „TimeS" in dem Apparat, der ihrem berühmten Correspondenten, Dr. Rüssel, zu Gebote steht. Als die Schlacht bei Sedan be-gann, hatte Dr. Rüssel einen Boten nach Bouillon an den dort seiner Befehle harrenden Agenten der „Times" gesendet, mit dem Auftrage, sofort AlleS in VereUschaft zu setzen. Als am anderen Morgen die Capitulation von Sedan abgeschlossen und Napoleon gefangen worden war. flog Dr. Rüssel in seinem leichten Feldwagen von Sedan nach Bouillon. Dort vertauschte er seinen Wagen mit einer schon bereit stehenden vierspännigen Chaise und fort ging's nach Libramont, wo ein itrlrazug seiner harrte, welcher ihn in einer Stunde nach Brüssel brachte. Gin anderer Eftrazug führte ihn von da nach Ostende, em Erlradampser von da nach Dover, wo abermals ein Extra-zug bereit stand, um ihn wie im Fluge nach London zu bringen. Dort angelangt, fand Dr. Rüssel in semem Bureau drei Stenographen bereit, um sosort, mit einander abwechselnd, semen Bericht aufzunehmen, und im Zimmer auf und ab spazierend, dittirle er alle ihm noch so lebhaft vor Augen stehenden großen Scenen der letzten 24 Stunden. — (Die Nachricht von der Verwundung Gambetta's) während seiner Luftreise nach T"" /" sttitigt sich. Emer der Begleiter deS französischen M.n.ster« 1706 auf dessen kühner Reise, der Amerikaner Reynolds berichtet darüber in den „Daily News" aus Tours, den 9.: „Das Wetter war schön und der Wind sanft. Wir stiegen unter dem Zuruf der Menge, passirten über die preußischen Linien in einer Höhe von 700 Meter. Der Wind läßt nach; wir hören Kanonenschüsse, wir sehen Signale, ein wohl unterhaltenes Gewehrfeuer beginnt; die Kugeln pfeifen auf allen Seiten. Gambetta's Vallon ist über dem unserigen. Granaten werden nach dem Ballon gefeuert. Ter Moment ist spannend. Der Wind springt wieder auf. Wir steigen und gehen vorwärts, häufig uns senkend, um die Preußen zu recognosciren. Um 3 Uhr verloren wir Gambetta bei Creil aus den Augen. Er ließ sich zu nahe bei den Preußen nieder und diente den preußischen Kugeln zum Ziel. Der Ballon bekam ein Loch und Gambetta's Hand wurde gestreift. Um 4 Uhr landeten wir bei Roye. Die Bauern hatten Furcht und wollten nicht herankommen; aber bald kamen die Gebildeten und bewilllommten uns. In Amiens erhielt Gambclta eine begeisterte Ovation. — (Ammoniak gegen Schlangenbisse.) Dr. George E. Dap, früher Professor der Medicin an der Universität St. Andrews, richtete ddo. Furzewell, Torquay, 5. September, folgendes Schreiben an das Athenäum : „In Ihrer letzten Nummer (3. Sept.) finde ich unter der Ru« brit: „soisncs OoZgip" die Angabe, daß „einige Fälle von Schlangenbissen durch Einspritzung von Ammoniak erfolgreich in Melbourne behandelt worden seien." Erlauben Sie mir anzuführen, daß in den letzten zwei Jahren und länger die Nmmoniatbehanolung das Heilmittel gegen Schlangenbisse in Victoria gewesen ist, und daß eine Anzahl Menschen in einem anscheinend hoffnungslosen Zustande dadurch gerettet worden sind. Auf die Einwohner Victoria's hat der große prallische Werth der Entdeckung einen so tiefen Eindruck gemacht, daß sie dem Dr. Halford, der diese Behandlungsart zuerst anrieth und ausführte, ihren Dank dadurch abstatteten, daß sie mittelst Subscriptionen einen eige-» neu Fonds für ihn gründeten." — (Eine Monstrosität.) Ein zweiköpfiges Mädchen wird angeblich eben jetzt in den Vereinigten Staaten von Nordamerika zur Schau gestellt. Dasselbe ist 17 Jahre alt und als Sclavin in Colombus County in Nord-Carolina geboren; sie ist von heller Mulatienfarbe und hat zwei von einander völlig unabhängige, gut entwickelte Köpfe mit nur einem Leib. Sie spricht, singt, ißt und trinkt zugleich mit jedem Munde; spricht zu gleicher Zeit mit zwei Personen über zwei verschiedene Gegenstände; fingt recht hübsch zweistimmig oder spricht und singt zugleich. Im Umgänge ist sie freundlich, hat feinen Tact und ist sehr verständig. Obgleich sie bei zwei Armen vier Füße hat, die sie sämmtlich oder zur Hälfte zum Gehen oder anmulhigen Tanz benutzt, so erklären u. a. Aerzte des Jefferson Medicinal-College in Philadelphia sie doch für keine Monstrosität, sondern für ein interessantes Naturwunder. Nach jenen Urtheilen übertrifft das Naturspiel das der siamesischen Zwillinge bedeutend und ist lieblicher anzu» schauen. Nicht unwahrscheinlich dürfte es sein, daß die un« genannte Miß auch den allen Continent mit ihrem Besuch beehrt. (Echt amerikanisch!) Locales. — (sine Besteigung des „hohen Manga rl,") des prächtigen 8462" hohen Felsenlolosses, welchen gewiß manche unserer Leser von den Weißenfelser Seen aus bewundert haben, wurde heuer von I. Mülleret, l. k. Landesgerichtsadjuncten in Graz, unternommen, deren Beschreibung daS vor Kurzem erschienene erste Heft des 1. Bandes der „Zeitschrift des deutschen Alpenvereins," bringt. — (Schlußverhandlungen beim k. k. La«» desgerichte Laibach.) Am 19. October. Franz Med« v«set und Jakob Izlalar: schwere körperliche Beschädigung; Jakob Zalar und Anton Zalar: schwere körperliche Beschädigung ; August Ierala und Felix Compass»: Diebstahl. — Am 20. October. Michael Narobe: Todtschlag; Johann Bilbang: schwere körperliche Beschädigung.— Am Listen October. Jakob Gerl: schwere körperliche Beschädigung; Johann Zalar und zwei Genossen: schwere körperliche Beschädigung____________________________________________ Ncllclk Post. (Triginal'Telegramme der „Laibacher Zeitung.") London, IV. October. Die Pariser <3ernirungsarmee erhält Verstärkungen von hunderttausend Vtann. Gin Parlamentär Nazaine's ist im Hauptquartier des Prinzen Friedrich Karl eingetroffen, von dort nacl, Versailles weiter gereist. Tours, »7. October. Sine Million Gewehre ist bereits vertheilt, eine weitere Million wird demnächst vertheilt. Die Pariser Mobilgarde erhielt H8O.OO« Gewehre. Garibaldi ist zum (Commandanten der Vogcsen Freischützen ernannt. Meran, 16. October. Heute um halb 5 Uhr Abends erfolgte die Ankunft Ihrer Majestät der Kaiserin unter Pöllerschiissen und den Klängen der Volks-Hymne. Von der Ehrenpforte an bildete die Hecke ein Bataillon Landcsfchützen. Die Schützen erschienen in prächtiger Baucrntracht. Massenhafte Betheiligung und großer Jubel des Publicums. Im Schloßhof erschienen Ihre k. Hoheiten die Herren Erzherzoge Rainer, Karl Ferdinand, Graf Oirgenti mit Gemahlinnen und Gefolge, die Hofbeamten, die Spitzen der Behörden und Vor-stelMgen :c. Bei der Treppe erwartete der Schloß-liesitzcr, Rcichsritter Leon und Gemahlin, die Ankunft Ihrer Majestät der Kaiserin. Allerhöchstdieselbe dankte huldvollst den im Schloßhof Versammelten und sagte, es freue Sie, in das schöne ^and Tirol zu kommen. Bei einbrechender Nacht findet ciue Vcrgbeleuchtung statt. Innsbruck, 15. October. Ihre Majestät die Kaiserin sind mit Ihren k. Hohciteu dcu Frauen Erzherzoginnen Gisela und Valerie um 7 Uhr 15 Minuteu Abcuds im besten Wohlseiu hier eingetroffen, wurden am Bahnhöfe von dcu Spitzen der Behörden ehrfurchtsvollst empfangen und fuhreu uuter allgemeinem Jubel durch die glänzend beleuchteten Straßen zur Hofburg, wo Ihre Majestät die Begrüßung des Vaudcshaupt-maunes und des Bürgermeisters huldvollst entgegenzunehmen geruhten. Auf deu Bergen lirauuten Freudcu-feuer. Abends faud eiuc Serenade mit Fackclzug statt unter begeisterten Hochrufen der dichtgedrängten Bevvl> kcrung. Berlin. 16. Oclober. (Ofsiciell.) Milhlheim, 16. October. Ncu«Breisach und Schlcltstadt si»o seit 9. October cernitt. Eil, mit 1000 Mann gemachter Ausfall aus Neu'Grcisach wurde zurückgeschlalie»,. In den Vogesen finden kleine Gefechte mit den Franc-tireurs statt. München, 16. October. Aus den von Prcußm mit dcu südceulscheu Staaten gepflogenen Veihandlml» gen soll sich crgebtli, daß Preußen für seine Dynastie deu Kaisertitel beansprucht, daß ein deutscher Reichstag gebildet werden soll, daß dic diplomatische und consula« rische Vertretung oller deutschen Staaten eine einheilliche sein soll, daß die süddeutschen Staaten hiefür cine Pau-schalsumme entrichten solkl,, daß deu Firsten eiue beson« dere persönliche Vertretung an anderen Höfeu durch di< plomatische Agenten vorbehalten bleibt. Für das Hccr soll projectitt sein, den jetzt im Nordbunde 225 Thaler per Maun erreichenden Beitrag für Süddculschland zu ermäßigen; die Verwaltung bleibt noch für eiuige Jahre in den Händeu der süddeutsche« Staaten mit dem Vor, behalte, d^ß eine bestimmte Summe, welche die Stände nicht herabsetzen dürfen, verwendet werden muß und daß kaiserlich preußische Inspectorcn darüber die Cuntrolc haben. Tours, 16. October. (Tr. Ztg.) K6ralry ist eingetroffen. Er conferirte mit Gambelta und brachte das „Journal official" vom 8. bis 12. October mit folgenden Nachrichten: Zahlreiche Adressen der Na« tionalqarde billigen die Wahlvcrtagung und verdammen energisch die bewaffneten Manifestationen. Contreadmiral Saisset berichtet über ein glänzendes Gefecht vom 8. October bei Bondy, wo der Feind hinausgeworfen wurde. Ein Auszug aus den Tuilerien-Papicrcu constalirt, daß nach dem 2. Dec. 26.642 Personen verhaftet wurden, wovon 14.118 dcportirt oder verbannt wurden oder in Haft ver< blieben. Ein Decrct verfügt die Aufhcbuug dcr Iourunlcau< tionen. Am 10. d. fand ein sehr lebhafte« Mobilgardcn-gefecht in der Ebene von Noisy bci Montreuil statt. Zwei feindliche Geschütze wurdcn von dcn Forts demon» tirt. Statt Köratry's wurde Edmund Adam zum Po-lizcipräfeclen ernannt. K^catry wurde vom Minister d:s Aeußern mit einer Mission betraut. Eiu Dccret hält die Activist dcr Freicorps aufrecht und genehmigt dere» Organisation. Garibaldi wurde znm Commandanten der Franctireurst in den Vogesen mit einer Brigade Mobil' garden ernannt. Telegraphischer Wecliselcours vom 17. October. 5verc. Mstalliane« 5,".90. — 5perc M'-talliancs mit M«>' nnd November-Einsen 5>6.90 — 5,verc, Nalional-Anlehm 6!i 3». 18<>0er Stantt.A»lehen 92.20. — Banlactien7l2 — Creoü- Actieli 25)5,2". — London 124 10. — Silber 128.15. — K, l. Münz-Ducatcu 5.94j. — Napoleoud'ors !».92. Handel und Wolliswirthschastliches. MochelMllöwcis der Natiunalbank vom 12. Oclobn'. Van lno tru-Um lan f 2W.5i23 9!<0 fl. Huron ab: A»' Schlüsse deg Monate« bar zn degleichmoe Flndcrmia, der Vanl ana drr commissiolisweisen Besorgung d>'6 Hyftothrlur ^ Nnwsi^ sungsgeschäslel« (tz li2 drr Slalnte'n) 1,232.103 fl. «0 lr., vtt'-bleiben 2^7.291.886 st. 40 lr. — Bedeck»»«,: MetallsclM 111.861.643 fl. 30lr.. i» Metall zahlbare Wechsel 34.052.386fl. . Ttaatsnotcn, welche der Banl gehören, 2,147.169 sl., EscoiüPlc 9!>.903.522 fl. 14, lr., Darlehen 44,017.000 fl., ringelte Coupons von Gllllidentlasilmnö'Obllffatlolii'n 11.701 fl. 78 lr., I4.935.800 fl. eingelöste und bürsciimäßig aiigrlaufte Pfaüd-bricfc zu 66'/. pCt.9.957.200fl. znsammcn 30^950.622 fl. 2".. ll. Angekommene Fremde. Am ?5. October. Elefant. Dic Herren.- Cosmitz, Cloeta und Polin, Handclsl,, um, Trieft. - Nnpnit, Studirendcr, von Wien. 5,'azzariüi, von Albano. — Dnrantc, vu» Heidenschaft. — Dr. Spazza' pan, von Wien. - Adolf Uittcr v. Andrioli. Stadt ^ie«. Die Herren : Hoffman», Rittmeister, von Schnee berc,. — Schagcr, vmi Villach. - Heller. Haufm,, von Töpl'^ Glodocnig, l. l. Bezirls-Haliptmann, von Adclsbcrg - .hl>llub, mit Familie, von Hanivas in Ämenla. Die ssrancu : Mangel, Gutsbesitzers Oatlin, von Poganitz, - Panser, von Rudolfs' werth. — Malli, Private, von Nrnmarltl. Kaiser vo» Oesterreich. Die Herren: Nadii. von Glirlfsld> — Troger, Handclsm., von Tirol. - Pelct, Handels»»., vo» Trieft. - Fra« Schorl, von Madinannödorf. Für die »Abgebrannten in Adelsberg * smd wrilcis cinzirssang!» : Alt Mcnlaiit Ungenannt 2 fl,, vo» einen» Ungenannte» ^ ^' von cmcm Adelöberger 10 st., M. Dollcnz b st,, M. Schg. ^s^" F, S. 1 fl., znsamme» 38 fl. * Weitere Beiträge werben bereitwilligst angenommen. Theater. Heute: Giner von unsere i/eut. Posse in A Acten vo» O. F. Bera. Mo rat»: «clirer zu Zeit Josefs «l. Historisches Z"' bild in A Äclcn von Miraui. (^iovüät.) L « « » Ä !'- X» ^ ^ s, u. Msi. 325.7. ^. 5) « windstill brwiillt 17. 2 „ !1i. 325.»'. 4-9 8 SW. schwach oll,!» bewollt 0.o" IN., Ab. 325..^» -j- 8. SW, mäßig trildc ^ . Gelockerte Wollmdccke, Nbrudö Negruwolten au« SW- ^" Tagciünitlrl dcr Wärme ^- 7 7", um 1'5i" unter dem No"""". Bsrantworllicher Nednctelo : ^lliiaz v. Hl l t, n m n U^-^ ÄNt'lii'ttln'sll'^f ^ien, 15. October. Der Gcldstanb war heute clwaS flüssiger als in de» letzten Tagen; der ,nL,1i<. scheint dcr Vöise weniger Capital entfilhrt zn habe», als befül^^ ^lll'l fl llll^lU^l. wurde. Uuter der Einwirluug des Umstände«, daß die Prolongation der Effecten ziemlich glatt von statt-u ging, und da die Slimmnng der Äörse auch soust dnrch >'^/?> ^> tinlrächtigt war. hoben sich die Curse dcr im Tagesverlehr stehenden Effecten. Beiläufig um die Mitte der Bürsezeit notirteu beispielsweise Anglo 218, Vanlvcrcm 217, Credit 254.5)0, Unio» ^"^' ' Karl-Ludwig 23^, Staatsbahn 3W, SUdbahu 173.50, Banlaclien 70!^. Auch Staatslosc, Reutc und einigt Acticu subventionirler Vahueu wurden e,wa« besser als gestern bezahlt oder halle» s'^ ^ ^ gesteigerter Nachfrage zu gestrigem Lurse zu erfreue«. > ^.^. lst 56.75 56.«5 „ Silber „ Jänner-Juli . 66 25 66.35 „ „ „ Nprll-October. 66.20 66.30 Gteutranlthtn rückzahlbar (^) . —.— —.— Lost v I, 1«39 ..... 238.- 239.— » ^ 1854 (4 '/„) zu 250 f!. 84.75 85.50 « ^ 1860 zu 500 fl. . . 92. - »2,10 .. « I860 zu 100 ft. . . 10350 104.50 «. ^d W.^ Sicbeub. Bah» i» Silber verz. . 89.75' -'"-^ Staatsb. G. 3"/« i 5.00Fr. „!, Em. 134, - ''"^ Sllbb. G, 3"/. i. 500 Frc. « . - N1 -- ''^ ^ Sl!db.-G. i. 2i 0 fl.z. 5"/« für 100 st. 89.40 »"-" Gl!db.-Bou« !<"/, (1870—74) <,^ ^. i. 500 Frc«......234'-^5 U«g Ostbah»......N50 ^ «. Privatlose (per Stilck.) Crrditanstalt f.Handel ».Gew. G"d xr" zu U)0fl. °W......^!<'A 15.'^ Rudolf-Stiftung zu 10 ft. . . )/'^ .^^e ^.ci> —^' E.ur« d,r «^dsort-n ^ zt. Mlln,-Duc°t«, . 5fl.W lr. 5 si. ^ ' Nap°le°n«d'°r - - ^ « ^ « ^ " ^. „ Bereius.haler. . 1 . «6 . 1 . «^' ^ Silber . . 1«^ ^ - „ ^" Kraiuische Grunbentla^u^-ObligaNon«,. P"-valnotiruug: —.— Veld, - «"««-