^"^________Ve«I^^ ^" Nie TMunver. >"^illft Du es seh'n, nüe lohe Flammengluth' . Bti'ammen friedlich wohnt mit Wasscrstuth, Wie beide in einander frei bcstehn, So mußt Du ihr in's klare Auge seh'» ; D'>.rinn wohnt cui Fen'r wie die Gluth der Sonne, D'raus siehst Du, wie aus gluhem Fsammenbronne Oft klar den Pcrlenqucll der Thränen thau'n, Kannst Gluth in Fluth, und Fluth in Gluthen schau'U,^ Willst DA auch sch'n den Vechcr wunderbar, D'rauö tödtend Gift und'Honig süß und klar Mit einem einz'gen Zug man saugen kann' O blicke ihren 3vosennnind nur an I Der W!!n5erbl'cher sind die Purpurlippen, D'raus Süß und Herd mit Einem Zug zu nippen, Ein Honigseim, dcr's H-rz belcbt und nährt» H>« Gift, daS wild am Ledensm.',i5ö zchrt. Und kennst das gold'ne Wunderuch Du nicht, Wo sich kein Faden in den andern sticht, Das fest zugleich, wenn locker auch und los, Manch bebend Herz verstrickt in seinen Schooß? ^ehst Du der Lockenhaare goldig Prangen? Das ist das Wundernctz, das mich gefangen, Das fest zugl^ch, wenn locker gleich und los. Gar manches Herz ^strickt in seinen Schooß. Willst Du es seh'., wie Attna's Flammenbrand Mi: Tl'ule'ö eis'gel. sollen sich verband, Der tine Gottes flammender Altar Die andern frostig, kalt und «>vig ,7^.. Das sind wir zwei, und unsr're beiden Herzen, Vereint dnrch ^reud' und Schmerz zu Freud' und Schmeri?». Daö meine, wie des Aetna Vrcmd so heiß. Das chre kalt und starr, wie Nordpols Eis Anastasius Grill». F" i 0 r di Nebante. ''Deine Mutter, deine Schwesier leben dort, w.« n-ge Stunden Wegs von hier entfernt, in -in r k" non Eemeinde, unter dcm Schuhe e n s m h n d'r wm /^n??.7' """ sie ,u >,w«n.n. ehe >"» führte w s">' ',' „^' l"i «!>!« "'>^«'V°ls«tz, Wenn Du,e« wünschest, ,«t. ich Oir einige von meinen Pali?aren zum Geleite mit, t und ehe noch der Abend herabsinkt, liegst Du in den 5 Acmenj Deiner Mutter, Deiner Geschwister.« ^ Freudetrunken sah Athanasia nach den blauen Ge- ' birgen, wendete dann den fragenden Blick nach dcm i Freunde ihres Herzens und las G.'währu^g in seinem j Auge. ! »Nicht nur genehmige ich,« sprach er, »was Oei- 1 ne Kindespsticht Dir befiehlt, sondern ich will der Erste ^ seyn, der Dich auf jenem Pfade führt und schützt, wenn der Befehlshaber mir die Bitte um den kurzen Urlaub gewährt.« Der würdige Marquis Maison erlaubte ohne viele Schwierigkeit dem jungen Reiteroffizier, dem Hie Unthätigkeit schon lange zur Last gewesen, was er begehrte. Doch sollte er zurück seyn, ehe noch das dritte Morgenroth am Himmel aufstiege. — Die ungestüme Liebe, die heftige Begierde, allen Wünschen Arhana« sien's zu entsprechen, bewog Beausir? leichtlich zu der Zusage, die man von ihm verlangte. Noch an dem» selben Tage hob er seine Schone auf den Rücken eines sanften Pferdes, winkte seinem treuen Renard und den rüstigen Palikaren, die Nikitas bestellt, ihm zu folgen, und trat den Weg nach dem Gebirge an. Es geHärte die Hoffnung dazu, geliebte Verwandte in die Arme zu schließen, um die leer gebrannte und verwüstete Straße erträglich zu finden. Überall hatte der Krieg mit seiner entsetzlichsten Wuth gehaust; an den Halden der Berge fanden die Reisenden wieder den ersten unbeschädigten Oelbaum und einige verschont gebliebene Reben. Im Übrigen war die Verggegend raxh, doch barg sie m ihrem Schooße manches lachende Thal, und eines derselben war angefüllt mit schnell erbauten Hütten, und in einer dieser Hütten wohnte Michali's Familie, und ehe noch die Helle des Tages gänzlich aus dem Thale verschwand, lag Athanasia zu ^ den Füßen ihrer Mutter, und weinend küßten die Ge-^ schlvister der Hiedergefundenen Hände, und ernst sah der wohlbewassnete Bater, der gerade auf seinem Streif-zuge in der Hütte der Zeinigen einsprach, auf die rührende Gruppe seines Hauses. ^ »Dieser Mann, o mein Vater, meine Mutter ' «nd meine Freunde, hat mich aus der Sclaverei be-^ fteit!« ries Athanasia, auf Veausire deutend, und ihn heranziehend : ,.?r will mich fortführen in lein La::d, damit ich ihm liebend und treu vergelte, was »r an mir gethan. Ich habe ihm eure Einwilligung zugesagt; betrachtet daher, ihr Geliebten, dieses Wiedersehen als das letzte vor dem himmlischen, und la^t ^ mich, als eine zufriedene Tochter, mit den besten Wün-^ schen für euer Wohl, von hinnen gehen!« Die Mutter, eine hohe Frau, m't Spuren großer t Schönheit, vereinigte segnend und weinend die Hände >er Liebenden, und der Vater sagte mit männlichem Tone: Wir hielten Dich verloren, Athanasia. Der Himmel schenkt Dich uns wieder, um Dich abermals schnell von uns zu reißen. Wie könnten wir aber auch, in dem grauelvollen Zustand unseres Lebens, Dich auffordern, zu bleiben, wo kein Schirm für Deine Schönheit und Deine Unschuld ist? Gehe denn hin, bete für uns im Schooße eines fremden Volks, und sei gewiß, daß in jedem Leiden uns der Gedanke aufrecht halten werde, daß Du wenigstens frei und glücklich bist!« »Doch diesen Abend, die Nacht und den nächsten Tag schenke wenigstens dem Mutterherzen!« bat die Mutter schmeichelnd, und Athanasia mit Beausir«! setzten sich nieder an dem Heerd der gastfreien Hütte. Den Vater indesfen zog die Soldatenpflicht hinaus an die Spitze seiner Schaar, die auf einem Bergrücken ihr Lager hielt. Die Leute des kleinen Dorfes in dem verborgenen Thale kamen mit der Nacht herbei, um Athanasia's Wiederkunft mit Gesang und Tanz zu feiern; denn leichten Sinns ist der Grieche, und mit-tcn in der Gefahr sindet er noch immer einen Augen-blick zu einem Feste. Die Hirten der Berge und d" Mädchen des Dorfs verschlangen ihre Hände zum wohl' geordneten.Tanze, und Beausire's Auge hätte gern« lange auf den gefälligen Bewegungen der Tanzenden verweilt, wenn nicht ungewohnte Schauer, die Vorläufer einer schnell einbrechenden Krankheit, ihn aufgefordert hätten, die Wiese zu verlassen, und das stille Lager zu suchen. Das Clima hatte auf den kräftigen Mann schon seit einigen Tagen verderblich gewirkt! eben die Kraft seiner Natur entwickelte im Laufe dieftc Nacht einen plötzlichen Fieberanfall. An allen Glieder" wie gelähmt, und kämpfend mildem Übel, ruhleer, und sein Haupt lag im Schooße Athanasien's, die ih>» mit zärtlicher Vesorgniß pflegte. Unterdessen dauerte das Fest der Thalbcwohner im hellen Mondscheine fort, und die durchdringenden Töne der Pfeifen drangen ii» das einsame Haus zu dcm Kranken, wie die Worte eines wohlbekannten Liedes, das ein Mädchen rnlt wohlklingender Stimme, und stellenweise vom i^h^ begleitet, sang. Aber kaum war das Lied unter den lautesten Ve^ fallsbezeigungen zu Ende gesungen, als ein fürchterl!< ches Geschrei und der donnernde Knall schwerer G^ wehre die Lustbarkeit unterbrachen, und die entsetzte" Dorfbewohner plötzlich verscheuchten. »Was ist's!« fragte, sich mühsam aufrichcel'd, Beausire. Der alte Primat trat, bleichen Angesicht hastig herein. »Wir sind verloren!« rief er: »U"^ Freunde sind fern, und Ibrahims Henker haben,^'^ Teufel begünstigt, den Weg in unsere Zustuchr ges" den! Die Palikaren des Nikicas liegen berauscht " der Schwelle dieser Hütte, ein panischer Schrecken hat alle Waffenfähigen ergriffen! flüchte Dich, Weib des Michali, fliehe mit Deinen unmündigen Kindern!« Der Alte satte die Hand der Mutter Athanasia's, n Franzose, als ein Christi — Wohlan! um der Seltenheit willen! Du sollst frei seyn Vetter, und kein Haar aus Deinem Hauptesoll, ge« krümmt werden; doch unter eine». Bedingung nur: Att)a« nasia folge mir!« Athanasia erhob sich wie vernichtet, und heftete einen langen Blick des Schmerzens auf Veausire, dessen Herz hoch schlug ; von der Gewalt des Fiebers und dcn Zchrecken dieser Stunde empört. Dann zerriß das Mädchen ihren Schleier, und sagte kalt und furchtbar: «Nimm mich hin, daß er nur lebe, daß er mein mit ^ieve gedenke!« Haleb griff hastig nach der dargebotenen Hand der bleichen S honen, und Beausire versank miteinemLaut des Schreckens in den Orkus dcs Fkbertaumels. 8. Die Griechischen Festungen hatten ihre Thore den Franzosen geöffnet; Ibrahim Pascha, hatte sich endlich zum Abzug verstanden. Die Ufer Moreas wimmelten von ausziehenden Ägyptiern, und es füllten sich die Schiffe der Verbündelen mit den knirschend vor Wuth nach Afrika kehrenden Kriegern. An den blanken Reihen der Franzosen vorüber, wie an den siegreich jubelnder» Haufen der bunten griechischen Soldaten vorbei, zog sich der abenteuerliche Troß des ägyptischen Heeres, zu Fuße, zu Pserde, zerlumpt und prächtig gekleidet. Auch Beausire, ein Genesender, hatte sich vor.sein Zelt sich. "n lassen, und sah mit kochendem Herzen dem Abjuge zu. Aber nicht lange konnlc er bier verweilen, er wank-te nach der Hütte zu, lind von Schwäche übermannt, , verfiel er in einen.tiefen Schlaf Der Säilummergott breitete seine Fittige über ihn, und peinigte den kaum Genesenden durch einen schweren Traum. Aufs Neue sah er die Barbaren ankommen und Alles fortschleppen, l'ras ihre Beutegier gewonnen batte: Güter, Rosse, Kinder und Frauen. Da erschien unter ihnen ein stolzer junger Mann, kühn und verwegen zu Pferde sitzend, und an einer schweren Kette schleppte er ein Mädchen wie ein hülssofes Lamm nach sich. Die vom Meere strömende Luft riß den Schleier vom Angesicht? der Jungfrau: Athanasia's Tbranen-üderströmtes Antlitz wurde sichtbar. Nach Beausire wendeten sich ibre Blicke, nach ihm sireckte sie wimmernd die Arme, und er stand da, wie gefesselt von Schwache und Verzweiflung, und konnte nur der Geliebten Namen binaus in den Himmel rufend während Haleb sein Opftr mit Mißhandlungen zum Ufer trieb. Schon betrat er die Fähre, die ilm zum Schisse tragen sollte, schon hob die unglückliche Athanasia den wunden Fuß, ihm gezwungen zu folgen, da sprang aus der Mitte der Griechischen Horden ein Bewaffneter mit wilden Zügen und drohender Stimme. Athanasia's Vater, Michali, war der Grimmige. »Ehe ich's l.'lde,« rief er, »daß Du, meine Tochter, dem Satan folgest üoer's Meer, in ewige Ketten, will ich Dich lcdig und frei machen, sollte auch meine Seele verdamm seyn immerdar!« Und er legte seine lang? Flinte an, —ein Druck von seiner Hand, — ein Knall, und pfeifend fuhr die Kugel in Athanasia's Brust, die wie eine Lilie erbleichend niedersank. Die Griechischen Schaaren erhoben, während Michali, die Waffe wegwerfend, von danen ging, einen Lobgesang, der sich mit den Worten endigte: »Wie bleich bist Du jetzt, Purpurrose von Prokadi! wie schnell bist Du gestorben, Du lieblichste Blume des Aufgangs!« Und Beausire erwachte. Die Furien des Fiebertraums rissen ihre blutigen Schleier von seinen Augen. Nicht leblos, sondern in der Fülle deH Lebens ruhte Athanasia an seiner Brust, und freundlich, wie bei seinem ersten Erwachen in Nuschucks Hause, stand Ha: leb vor ihm, und aus seinem finstern Zorngcsichte war «in versöhnendes Engelantlitz geworden. «Er schenkt mich Dir wieder!« flüsterte Athanasia mit Freudenthränen. »Behalte sie, die Ungetreue, Du falscher, aber immer geliebter Freund!« setzte Halcb hinzu, Beau-sire's Hände drückend: «Die schönste That meines Lebens sei der Sieg über meine Leidenschaft! Athanasia's Neize werden mich nicht beglücken, da ,'hr H,rz mich nicht vorziebt. Ich habe einen Augenblick vom Glück geträumt, und bin nun enttäuscht. Hinter Zwingern, in Ketten, gedeiht die Liede nicht. Darum ziehet ihr von'dannen, verlasset dieses blutgetränkte Land der Knechtschaft, und im freien Frankreich gehe es euch wobl, weil ihr's verdient. Was Du, Beausire, an meinem Vertrauen gefrevelt, hat Athanasia's Hingebung zehnfach ausgewogen. Ich wünschte ein Weih zu finden, dem ich so theuer wäre, als Du der schönen Athanasia!« Er kehrte sich schnell ab, und ging tief bewegt davon. Aber ein Geleite von seinen Kriegern brachte Vcau-ssre und seine Gefährten unverletzt in's französische Lager, und der menschenfreundliche General sendete bald den langsam von der Krankheit erstehenden Vcausire nach dem Vaterlande zurück, um sich dort zu erholen im Arme der Mutter- und Gattinnliebe. Glücklich war die Fahrt, und die Heiterkeit des Offiziers, wurde nicht einmal durch die Nachricht getrübt, die er ... Tou-lon erhielt: daß feine Verlobte, Armandine, einem Andern ihre Neigung und ihre Hand geschenkt. Er hatte ja die schönste Perle des Morgenlandes mit sich herüber gebracht, 7und aus dem wunderlichen Traume seiner Irrfahrten im Orient war eine schöne Wirklichkeit geworden. Mittel, Erl's^u und Vohncn fthr volttragcnd «u mach^. Nach Schlägers gemeinnützigen Blattern 1823 5. Heft, ist in Holland folgendes sehr wohlfeile Dungmittel üblich, um die Erbsen und Bohnen volltragend zu machen: Man läßt im August und September die Wasserlinsen an den Fischteichen und Canälen mit großen Ne-chcn an das Ufer ziehen, auf Haufen bringen, vermodern, den Herbst und Winter über still liegen, und im März und April vertheilt man hierin auf den Stellen, wo man Erbsen, Bohnen und andere Hülsenftüchte legen will, einen Z?ll dick, bringt die Erbsen dara'if und bedeckt sie mit Erde. DielErbsen und Bohnen gedeihen darnach außerordentlich und keimen auch früher- AujlöfunZ ver Sharade im Ms^r. Matte Mr. 22. ,. »rVltttnil: F5, r«h. Meinricl,'. Verleger: Ign«! M- Glller v. Rlelnmavr.