/W ^ NO' KEÄ W ^W ^ UA N^NN ÜMss VN Z IN 8 ! SMMlllkl WllkukllvlM^ Drgan der Verfastmigspartei in krai». A l> o »IItI» kntr. B rdi» g niIs l: IIII krti o II s - P rei s«: ^ Man.jädrig: Fiir Laib-ich fl. 4.- Mil Post ft.S- ^ ^ ^ kiulpattis,- PE-Z-ilc » 4 k- b-i Wikdttholiing-n Rr.123rÄ»L!.t : i: ^ IZ Samstag, de» 23. Dkkcmber. 1882. -------- Redac 1 ion, N d m i n i st r a 1 i o n «.Expedition: Für Zustellung in s Haus: Vierteljährig 10 kr. Herrengasse Nr. 12 Pränumerations Einladung. Mit I. Jänner 1883 beginnt ein neues Abonnement auf daö Indem wir für die uns bisher aewordene Unterstützung unseren herzlichsten Dank auösprechcn, erlauben mir unS, das Organ der Bcriassungspartei in Krain auch für die Zukunft allen Gesinnungsgenossen im Lande zur regsten Theilnahme und weitesten Verbrcilung wärmstens anznempfehlen. Treu unserem politischen Programme — cs ist das alte erprobte Programm der krainischen Verfassungspartei — und unserer bisherigen Haltung, werden wir auch kiinflig die Sache der Verfassung und der Reichseinheil bei jedem Anlässe und nach bester Kraft vertreten, werden für den gegenwärtig in Krain von mehr als einer Seite angefeindeten Fortbestand und für jcdmögliche Forderung deutscher Bildung und Cultur mit vollem Nachdrucke einstehen und alle Anariffe wider die von uns hochgehaltenen Grundsätze, woher sic immer kommen mögen, unbeiirl und freimiuhig zurückweisen. Daß die krainische Vcrfassnngspartei unter den heutigen politischen Verhältnissen und insbesondere gegenüber den stets wiederkehrenden Ausschreitungen der ,Laibacher Zcilung" und der sonstigen nationalen Parteiorgane einer eigenen und unabhängigen publicistischen Vertretung mehr als je bedarf, braucht wohl nicht weiter erörtert zu werden. An alle Gleichgesinnten, an alle Anhänger der Verfassung und der deutschen Sache in Krain und alle Freunde einer fortschrittlichen Entwicklung unserer schönen und geliebten Heimat, die untrennbar verbunden ist mit dem Gedeihen und der Machtentfaltnng des Gcsammtreiches, an alle Die, welche mit uns in der immer drohender zu Tage tretenden Gestaltung der Verhältnisse im Lande die ernsteste Gefahr für dessen Zukunft und Wohlfahrt sehen, richten wir daher nochmals die dringend- Bitte, das Iiki in geistiger und materieller Richtung, also nicht nur durch zahlreiche Pränumeration, sondern auch durch Einsendung von Aufsätzen. Ucbcrmittlung von Nachrichten u, s. w. srcundlichst unterstützcn zu wollen, damit cs demselbcn möglich werde, die schwierige, aber auch dankbare Aufgabe, die eiuem unabhängigen liberalen Blatte derzeit in Krain gesetzt ist, mit Erfolg zu unseres Blattes werden wir bcmüht sein, so mannigfaltig und so reich als möglich zu gestalten. Dasselbe wird in Leitartikeln die lvicktiasten politischen Ereignisse im Lande und sonstige Begebenheiten von besonderer Bedeutung bchande'.n, dem localen Thcile wird die größte Sorgfalt IM wendet werden und im Feuilleton soll nach wie vor die heimatliche Kunde und Geschichte hervorragende Berücksichtigung finden. ^ Das H erscheint jeden Samstag, Vormittags 9 Uhr. Pränumerationsgelder sind bei der Administration dieses Blattes (Herrcngasse Nr. 12) einzuzahlen, beziehungsweise dorthin cinzuscnden. Prännmerations-Bedingnisse: Ganzjiihrig: In Laibach 4 fl. — kr., mit Zustellung ins Haus 4 fl. 40 kr., per Post 5 fl. — kr. 2 » » /< ,, ,, 2 „ 20 „ „ „ 2 ,, ^>0 „ ,, „ ^ ,, ,, ,/ ,, 1 /, 10 „ „ „ 1 ,, 25 „ Feuilleton. Weihnachtsfeier.') ,AuS alter u"d neuer Zeit. - Weihnachtsbaun, uud ÄnM.) Ob der Himmel seine schmutzigen Vorhänge Striefen läßt, oder ob aus seinen blankgescheuerten d n die Sternlein dem hastenden Wanderer die ma wisse Bahn auf dem Schnee weisen, immer wird sicher in der Stube, wenn d,e Nachte sich Der alte Ofen wird lebendig und seine Ss?«,«Eunaen huschen spiegelnd am Fußboden und ^ an den Wänden herum, und das Gesinge und Geknister des Holzes, das Gebristel der Kohle mnsieirt ku L Wirbel. Feierliche Stille breitet sich frühzeitig über Haus und Feld mrd halt Alles lang-schläfernd aefangen, b,s der Tug anbricht und seine Ln sterbemiiden Blicke der Erde schenkt; bald scheidet er und ein junger Tag, ein neues Licht w.rd geboren. ^ Nächten ein ge- heimnißvolles Wehen und Weben die ganze Natur Ürckröae feierlich das große Ere.gmß zu bereiten: ^ neue Schöpfung, das junge Licht! Diese eigenthümliche Wende vom Tode zum tzeben ist ungleich wirkungsvoller als die siegreiche rsMchdruck verböte». Ostara, das immer höher strebende siegreiche Osterlicht der Frühlingssonne. Keine Zeit des festlichen Jahres wirkt daher so mächtig auf die Seele als — Weihnachten. Der Name zeigt das Wesen. So wirkte die Wintersonnenwende auf unsere Ahnen, als unser Stamm mit den arischen Brüdern die Abhänge des schneeigen Pamir behauste, und die Spuren bewahren sich bis zum heutigen Tage. Die christliche Lehre hat in stimmungsvoller Deutung die Geburt Christi mit dem einstigen Feste des jungen Lichtgottes Mtivitas 80Ü8) zusammenfallen lassen und die uatursymbolische Bedeutung veredelt, vergeistigt, aber nirgends die alten Sitten ganz zu tilgen vermocht, sondern nur glücklich ausgelegt. Selbst der Name blieb und der christliche Nordmann durchjubelt nach wie vor sein Jul fest und den Jul abend, der deutsche Sohn südlicher Breiten feiert in dunkler Erinnerung an die nächtlichen Wanderungen Wuotan's und der Berchta seine Weihnachten. Nächte der Bauen mochten sie heißen, die dem neuen Tage vorangingen, denn alle Bauen, die ganzen Naturkräfte, wie sie sich in Elben-Zwergen verkörperten, waren fefsel-los in diesen Nächten thätig. — Das sind die Nächte, welche der Tiroler Bauernkalender Rauh-nächte (wohl richtiger Raunnächte von liüim — Geheimnis;), der Baier Los oder Lasternächte nennt und die in Schweden, wie in Albanien, in Masurien und Frankreich in der Zwölszahl erscheinen. In diesen Raunnächten oder Zwölfnächten (24. Deeember bis 6. Jänner), unter denen namentlich die des 21., 24. und 31. Deeember und 6. Jänner und neben ihnen die des 6. Deeember eine hervorragende Rolle spielt, ist der ganze Spuk unsichtbarer Mächte los; — wehe Denjenigen, die die Stille dieser Nächte durch Lärm und Arbeit stören. Die Spinnstuben siud voll neckender Geschichten, die sich da mit dem wilden Gjoad (Jagd), dort mit der Puzelmutter, mit der Frau Verhtel oder Frau Holle beschäftigen. — Der alte Hirt und der Spielmann in Baumbach's „Frau Holde" weiß davon zu erzählen. Auch der wandernde Wuotan hat als christlicher Martin oder Pelzmärte den Schimmel bestiegen und reitet durch die Lande. Da kommt er als Breithut, dort als Ruprecht (beiden Worten liegt der Begriff des Glanzes — btzrlit zu Grunde), da wieder im Nordwesten und Südosten Deutschlands als Nillas, Klas oder Nikolo und beschenkt die Kinder; oder er wächst gar mit seinem Begleiter, dem Bock, zu einer Ungestalt zusammen und schreckt als Bartel*) (wie in Steierii Auch diese- Wort ist wohl auf bi-rkt zurückzH Weihnacht: Wiederum ist es erschienen, das Fest des Friedens und der Freude, welches die Kirche zur Erinnerung an die Geburt des Erlösers der Menschheit eingesetzt hat, jenes göttlichen Erlösers, welcher mit einem Schlage den Polytheismus der Heiden und drn nationalen Monotheismus der Juden stürzte und die Religion eines weltumfassenden Gottes, die Religion der Liebe, das Christenthum, an die Stelle der Vielgötterei und an die Stelle des engherzigen, racheersüllten Judentheismus setzte. Und wahrhaftig, die Welt hat ein Recht, dieses Fest als ein Friedenssest zu feiern, denn „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden" — ertönte es wie Sphärenklang schon an der Wiege des göttlichen Stifters. War es auch nicht immer der Friede, welcher die Verkündigung des Evangeliums begleitete von der ersten Christenverfolgung bis zu den Scheiterhaufen der Inquisition, vom dreißigjährigen Religionskrieg bis zu der neuesten Antisemitenbewegung, so wurde doch das Menschengeschlecht durch die neue Lehre in seinen Anschauungen und Sitten geläutert und gesänftigt und so dem Fortschritte der Civili-sation, den Segnungen der Arbeit und der Wissenschaft zugänglich gemacht. Umso trauriger stimmt cs uns, wenn wir heute um uns blicken und sehen, wie an den Errungenschaften der Civilisation der Menschheit gerade jetzt neuerdings gerüttelt wird. Es geht ein Zug der Reaction durch die Welt, der auch unser schönes Oesterreich nicht verschont. Eine selbst die Clasfen der Intelligenz ergreifende Bewegung rüttelt an dem so schwer errungenen Heiligthum der Gewissensfreiheit und religiösen Toleranz, und unter den Fest-geschenken, welche uns die Reichsvertretung unter den Christbaum legte, befindet sich auch, nur mehr vom durchsichtigen Schleier bedeckt, die goldene Uhr des Fürsten Liechtenstein, deren Zeiger bereits nach dem Punkte zustürmt, an welchem wir um die so schwer und unter so rühmlichen und glanzvollen parlamentarische» Schlachten errungenen Grundlagen der Volkserziehung gebracht werden sollen Kärnten und Krain) mit seiner Feuerzunge die kleinen Kinder — und neckt die Großen! — Ich würde arg in's Gedränge kommen, wollte ich bei all' den Kosenamen des einstigen Nationalgottes, der es glücklich bis zum gehörnten Grobian gebracht hat — Krampus, Klaubauf und dergleichen, verweilen. — Seine Nacht ist ja für Heuer auch schon vorüber, und ein gut Theil der beglückenden Thätigkeit des freigebig spendenden Wuotan-Nikolo ist auf's Christkind übergegangen. Auch die Luciennacht und die lange Thomasnacht haben wir Heuer schon überstanden, wo die Buben nach Schätzen, die Mädchen nach einem Schatz die Geister befragen und die Tattermännchen mit Schuhwerfen, Zaunrütteln, Spannraffen, Bettstuhltreten, Lichtelschweminen, Blei-gietzen, Häringessen, Aepfelfchälen, Zettelziehen, Spiegelschauen, Herdkehren, Zettelschreiben, Ofen-laufchen — und anderen ähnlichen Gewaltmitteln quälen, nur damit ihnen einmal ihr künftiges Herzallerliebstes erscheine! — Doch halt, Sylvesternacht ist auch eine gute Losnacht und auch zu Epiphanie (Dreikönig) kann's noch gehen. — Das Alles ist nur das Borspiel, das heidnische Adventlied „Thauet Himmel" zu dem großen Fest der jungen Sonne. Alles muß aufgearbeitet sein, kein Schmutzfleck darf auf Kleidung und Geräthe haften, jede Arbeit muh gethan sein — wenn die Nacht des 24. anbricht. Da brennt in England der Christmasblock, in Oberitalien noch der evppo, in Schweden der Julblock, in der lieblichen Provence tanzen Kinder um den lodern- Und der Kampf der Nationalitäten, welcher in unserem armen Oesterreich jeden Fortschritt und des Reiches Macht nach Innen und nach Außen lähmt, er ist ärger denn je entbrannt, in einem Momente, in welchem die Feinde Oesterreichs uns spähend umlauern. Wahrhaftig! diese und noch viele andere Erwägungen, die wir aus Rücksicht gegen die Wächter des Preßgesetzes unterdrücken wollen, um diesen das schöne Weihnachtsfest nicht zu vergällen, sie drängen sich uns störend ein in die FestcSstimmung, in den Jubel, der in diesen Tagen in den arglosen Herzen der Kinder ausbricht. Und blicken wir betrübt auf unser schönes Oesterreich und sehen wir mit Bangen, wie an des alten glanzvollen Reiches Macht zu Gunsten einzelner Theile desselben gerüttelt wird, wie von dem mächtigen Bau der Civilisation und des Fortschrittes Stein für Stein herausgebröckelt wird und der Demolirungsversuche voraussichtlich kein Ende ist, da drängt sich uns am Weihnachtsfeste die sorgenvolle Frage auf: Wann wird auch für uns wieder der Erlöser kommen? Parlamentarisches. Die Regierung überreichte im Abgeordneten-hause zwei Gesetzentwürfe, womit eine Unterstützung für Tirol im Betrage von vier Millionen und für Kärntenim Betrage von 150.000 fl. beansprucht wird. Der Ackerbauminister legte einen Gesetzentwurf über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter und Frauenspersonen, über die tägliche Arbeitsdauer und Sonntagsruhe beim Bergbau vor. Im Verlaufe der Debatte über den das erforderliche Rekruten-Contingent betreffenden Gesetzentwurf ergriff unter Anderen auch der Abg. Schöffel das Wort, aus dessen Rede wir folgende Stellen entnehmen: „Die Armee, 'ür welche wir früher einstimmig das erforderliche Contingent votirt haben ; der Organismus der Armee, der uns zur Zeit der Berathung der Wehrgesetz-Novelle als ein Noli ms tanZere hingestellt wurde, vor dem sich Alle beugten und dem die Majorität willenlos den ckalenckal oder ealignrwu, im innersten Rußland wie in Croatien stiebt der baänMlr (junger abgeästeter Eichenstamm) seine Funken und im deutschen Mittellande laufen Feuerräder von der Höhe zu Thal. So wird das junge Licht begrüßt und die Zauberkraft der heiligen Opsergluth, in der erkalteten Kohle bewahrt, gibt, in's Getreide gelegt, reichlichen Erntesegen, schützt im Getränke das Thier vor Seuchen, das Hans etwan vor Feuer. So mögen vor Jahrtausenden schon die Ge-sammtarier das Fest des Sonnenrades begangen haben. Jul fest nennt es der Schwede nach dem nordischen Worte Iiv»I.jol (engl. >v!i6ll, slov. Kol) — Nad. Dieselbe Bedeutungswurzel mag dem slavischen koloä«., Iroleväg,, kolrräa zu Grunde liegen.*) — Getrennt bewahrten die Stämme diese Erinnerung einstigen Zusammenlebens und bildeten sie weiter aus. Soweit das Christenthum mit völkerbildender Geschicklichkeit diese Feier zu veredeln vermochte, hat es dasselbe vollbracht; aber die Art, das Fest zu feiern, das nach nordischer Sage Odhin selbst festgesetzt haben soll, — sie ist geblieben; geblieben der liebliche Gebrauch des Geschenkes, der in Schweden zum sinnigen und witzigen Iulklapp sich ausbildete, — geblieben der Schmaus, — geblieben der Glanz des Hauses und endlich der Gottesfriede, den noch Grimm'» Ableitung von IiiUe»ä»6 der Römer ist nicht überzeugend: eher noch die von Hannosch, der in seiner Wissensch. d. sl. Mythologie e« in Zusammenhang mit der Gattin des ind. Gottes Krischna, Ralcnda, bringt. da- Opfer des JntellectS gebracht hat, dieser Organismus besteht nicht mehr. Ein neues Gebilde, nicht entsprungen dem Haupte der Minerva, ist emporgetaucht aus dem dunklen Schöße der Bu-reaukratie; ein neues Gebilde, an welchem nicht dir berechtigten Faetoren, nicht die Capacitäten der Armee, wie sonst üblich, gearbeitet haben; ein neues Gebilde, das zum Erstaunen aller Fachleute erschien, ein solches Gebilde tst an die Stelle der bisherigen Organisation getreten. Meine Herren! Sehen Sir sich jetzt das Schema im Verordnungsblatte an, wo 50 Mann per Compagnie aufgestellt werden, ein Stand, den wir nie gewagt hätten, zu beantragen. Entweder sind die damaligen mit ungeheuerer Be-redtsamkeit vorgebrachlen Erklärungen unwahr gewesen, oder der Stand des Heeres erscheint durch die neue Heeres-Organisation ruinirt. Trotz alledem hat der Ausschuß meinen Antrag abgelehnt und beschlossen, dem Hause die Annahme des Gesetzes zu empfehlen. Mag nun die Majorität des Ausschusses auS welchem Grunde immer dieses Opfer des In-telleets gebracht haben, ich habe keinen Grund dazu, ich habe mich nie der Selbstverläugnung im politischen Leben schuldig gemacht. Nach meiner und der Meinung aller intelligenten Kreise der Armee ist daS geforderte Rekruten-Contingent eine Fiction, die bald schwinden und einer Mehrforderung Platz machen wird und muß. Ich fordere die Fachmänner auf. das Gegentheil davon zu beweisen, daß durch die neue Heeres-Organisation die Armee i» ihrer Aktionsfähigkeit nach Außen aus zehn Jahre gelähmt, nach Innen actionsunfähig geworden ist. Der Zweck der in Scene gefetzten Heeres-Organisation soll hauptsächlich darin bestehen, die Mobilisirung zu erleichtern ; und dazu wurde das Territorial-System der Armee geschaffen. Aber gerade durch die Creirung der neuen 22 Ergänzungsbezirke wird die Mobilisirung erschwert werden. Denn gegenwärtig muffe» die neuen 22 Regimenter, die in ihren eigenen Ergänzungsbezirken gar keine Ergänzung haben, die Ergänzungsmannschaften aus anderen Theilen der Monarchie, und zwar aus den verschiedensten Theile» zusammensuchen." In der am 17. d. stattgefundenen Conferenz der V crfa ssu ng sp artci des H erren hauset die Gesetzbücher heidnischer Zeit für diese Tage verkündeten. Allein dem deutschen Stamme war eine Umformung Vorbehalten, die freilich mehr der Stadt als dem Lande gilt. Das gemüthvoll sinnige Herz schuf die schönste Zierde des festlich geschmückten Stübchens, den Gegenstand wochenlanger Sehnsucht der Kleinen, der rührendfreudigen Thätigkeit der Großen — den Weihnachtsbaum. Uralt mar die Sitte, zur Iulfeier nicht nur die Obstbäume mit Strohbüschel zu zieren, zuweilen mit Lichtern zu bestecken, mit Aepseln und Nüssen zu behängen und mit Rauschgold zu schmücken, sondern auch die Zimmer mit Wintergrün, Tannenreis, in England mit Stechpalmen und dem geheimnißvollen Mistelzweig zu versehen. --Das Julstroh hatte nach germanischem Glaube» besonders günstige Wirkungen auf Menschen und Thiere; geschmückt aber erwartet die Pflanze die junge Sonne; das deutet der Aufputz. — Die lebendig grünen Zweige aber sind die tröstlichen Zeuge», daß trotz der scheinbaren Leblosigkeit die Natur aui im Verborgenen wirke nnd webe. — Papst Marcia» verbot diesen Zimmerschmuck zur WeihnachtSze>> ausdrücklich als heidnisch. Allein die Sitte erhielt s>4 nnd auf den schwedischen Inseln begann man Tanne»' bäume im Zimmer zu schmücken mit Strohgebände», mit Lichtern zu bestecken und mit Früchten zu behänge». Ein schwedischer Bauernkalender aus dem 13. Jahrhundert (ähnlich unserer Praktika) zeigt für de» 24. Deeember ein Kindlein, von Strahlen umgeben; allein ein anderer weist auch den Jultree (Jul- wurde dcr AuSlritt aller liberalen Mitglieder aus -er Untcrrichls-Commission beschlossen. Die Session des ReichSrathes wurde am 18. d. geschlossen, beziehungsweise bi« Hälfte Jänner 1883 vertagt. Die Mitglieder der „Rechten" des Abgeordnetenhauses bringen die Gcwcrbcnovellc als Weih-nachtsgabe mit nach Hause. Der Verlauf der letzten Sitzungen des ReichSrathcS brachte neuerlichen Beweis daß die gegenwärtigen Majoritäten in beiden Häusern eifrigst bemüht sind, einen Stcm nach dem anderen vom mit Fleiß und Aufopferung aufgc-führten liberalen Verfassungsbau in Oesterreich weg-ruräumen Die wichtigsten Interessen und Ange-leacnhritcn Oesterreichs werden nun im schnellsten Tempo von der slavischcn Majorität im Einverständnisse mit deutschen klerikalen und Antiliberalcn behandelt und erledigt. Bon den im Abgeordneten-Hause eingebrachten Gesetzentwürfen, betreffend: den Sraatsvoranschlag für 1883; die Aenderung dcr Bestimmung des Anhanges der Reichsratbs-Wahlordnung in Betreff dcr Wahlbezirke in Galizien- die Verordnung des Ministeriums vom 20 Juni 1882, womit die Einstellung der Wirk-samkeit der Geschwornengerichte für Cattaro verfügt wird- die Gebühren-Begünstigung der Nerhand-lunaen zur Durchführung dcr Ablösung der in Kram bestehenden Reallastcn an Kirchen, Pfarren und deren Organen; die Verlängerung dcr Wirksamkeit des Localbahngcfktzcs; die Ermächtigung zur Korterhebung der Steuern und Abgaben bis Ende März 1883 ; die Eröffnung cincs Nachtragscrcditcs rum Voranschläge des Ministeriums der Finanzen; Gebühren-Erleichterungen anläßlich dcr Eonvcrtirung von Eisenbahn-Prioritäten; die Verlängerung der Geltung des Gesetzes über die Ausnahmsgerichte in Dalmatien- die Erwerbsteucr-Vorlage; die Vorlagen, betreffend 'die Besteuerung der Actim-Gesellschaften; die Rentensteuer; die Personal-Einkommensteuer; die Erhöhung des Crcdites für die Arlbergbahn; da- Rekruten-Contingent; die Beschäftigung von ^endlichen Arbeitern und Frauenspersonen, dann über die Sonntagsruhe beim Bergbau; die staatliche Unterstützung für Kärntcn und Tiro«; das, Actiengcsetz; die Regierungsvorlage, betreffend die baH) ^jnen Stab mit fünf Armen, an deren Enden Kerzen flammen. — Die Fünfzahl blieb auch lanae die übliche, vielleicht auch mit christlicher Um-deutung -ui d>° !ü»! W-Nd-N ClMi, Gleichzeitig herrschte aber auch im Elsaß die Sitte daß an diesem Tage Mädchen dem Haus-brunnen ein Tannenbäumchen aufsteckten, mit Wollender» buntem Zierrath, Früchten und Backwerk be-kanaen 'Das sind die anfänglichen Erscheinungen des beutiaen Christbaumes, der lange Zeit vereinzelt als protestantische Besonderkeit gelten mochte. Das mittägliche Deutschland hatte mittlerweile das Bambino, das Christkind in dcr ffrivve aus Italien herüberbekommen, wie solche «rivven das kindlich freundliche Gemüth des heil. -?ranciscus um 1723 geschaffen hatte. Die päpstliche ReKätiaunq unterstützte die rasche Verbreitung weniger als das Sinnige des Gegenstandes. Die kunstfertigen Bildschnitzer in den tirolikchen und steirischen Alpen-thälern setzten bald ihren Ruhm darein, Krippen aufzustellen und reichlich mit den Figuren zu versehen, wie die christliche Legende sie verlangte. Noch heute besitzt Tirol (Bozen) und Steiermark (Maria-Zell) weltberühmte, mehrere Tausende von Gulden im Werthe geschätzte Krippen. Da kam von Norden und Westen her der WeihnachtSbau m. In Strahburg batte vergebens ein Professor mit dem bezeichnenden a^nien Dannhauer gegen den Tannenbaum, so man im Hause aufricht", mit Puppen und Zucker ^känat und „ihn dann schüttelt und abblumen läßt", gezetert. War das schon im 17. Jahrhundert der Bkitragsleistung des Reiches für die Mur-Regulirung, wurden bis jetzt nur die Gesetze über die Forterhebung dcr Stcuern, die Aushebung der Rekruten, die Fortdauer des Ausnahmszustandes in Dalmatien, dcr außerordentliche Credit für die Arlbergbahn und das Gesetz über die Fortdauer der Wirksamkeit des Localbahngcsctzes erledigt. Aus Kreisen der verfassungstreuen Mitglieder des Herrenhauses verlautet, daß unter dm Mitteln, welche im äußersten Falle in Anwendung zu bringen wärcn, die Abfassung cincr dem Kaiser zu unterbreitenden Vorstellung über die politische Lage angeregt wurde. Fcrner soll die Eventualität des Fernbleibens auch von den Plenarsitzungen des Hauses in Aussicht genommen sein. Die Schulcom-mission des Herrenhauses wählte den Grafen Belcrcdi zum Obmann. Die Commission setzt sofort nach Weihnachten ihre Berathungen fort, damit die Schulnovelle in der ersten Hälfte des Monates Jänner vor das Plenum des Herrenhauses gelange. Die Gewerbe-Novelle ist perscet gcwordcn. Der Verlauf der Debatten trug keineswegs dcn Charakter einer besonnenen, ruhigen Berathung, sondern glich einer Hetzjagd; Ministerium und „Rechte" wollten um jeden Preis vor dcn Wcihnachtsfciertagcn cin „Christkind-Geschenk" fertig bringen. Nach Verlesung dcr Einsührungs-Clausel beantragte der Abgeordnete Dr. Herbst Folgendes: „Dem Artikel 3 sind als Zusätze folgende drei Absätze beizufügen: 1. Die nach den bisherigen gesetzlichen Bestimmungen erworbenen Gewerbe-Berechtigungen bleiben aufrecht. 2. Wer vor der Kundmachung dicscs Gesetzes ein handwerksmäßiges Gewerbe selbstständig betrieben und dessen Betrieb wann immer eingestellt hat oder einstellt, bedarf zum Wiederantritte des betreffenden Gewerbes, sowie zum Betriebe desselben als Stellvertreter, Geschäftsführer odcr Pächter keines Befähigungsnachweises. 3. Wer sich vor der Kundmachung dieses Gesetzes bei cincm handwerksmäßig odcr einem gleichartigen fabriksmäßig betriebenen Gewerbe verwendet hat, erbringt dm Befähigungsnachweis schon dadurch, daß er sich über eine solche Dauer seiner Verwen- Fall, so muß es uns wundern, daß wir erst Ende des 18. Jahrhunderts vom Weihnachtsbaume in Oldenburg hören, zu welcher Zeit übrigens bereits in Mitteldeutschland Krippe und Baum zusammentrafen. Es spricht für die Herzlichkeit und Liebenswürdigkeit der ganzen Körner'schen Familie, daß es gerade dieses Haus war, wo wir diese Vereinigung treffen. Als Goethe im Jahre 1765 in Leipzig das Weihnachtsfest im elterlichen Hause der Minna Stork, der Mutter des Dichters Körner und Gemahlin des edelsten Freundes von Schiller, mitfeierte, fand er ein Christ bäum chen, mit Süßigkeiten behängen, unter demselben Lamm und Krippe mit dem Christuskind aus Zucker. — Auf weißgedeckten Tischen standen rund herum die Bescherungen. Das ist zwar nur ein Fall, der bekannt wurde, aber schließen läßt, daß er nicht der einzige, gewesen — denn 1807 beherrscht der Weihnachtsbaum bereits den Markt in Dresden. 1813 erscheint er meist in protestantischen Familien in Graz. 1815 bringen ihn preußische Offieiere nach Danzig. Zwischen 1830 und 1840 erstand er in Ungarn und einigen Theilen von Rußland, in welcher Zeit er auch die österreichischen und steirischen Städte für sich gewinnt. In den Fünfziger-Jahren erscheint er in Laibach, und gegenwärtig leuchtet sein Glanz auch in Fiume und flammen seine Kerzchen auch in Triest, wenn auch vereinzelt, w:e in Görz, wo er schon in den Fünfziger-Jahren die Deutschen vor den Wälschm auszeichnete. dung, sei es als Lehrling, als Gehilfe oder HilfS-arbeitcr ausweist, welcher die für das betreffende Gewerbe vorgeschriebene Lehr- und Arbeitszeit zu-sammengmommen gleichkommt, mag auch die Verwendung zum Theile erst nach der Kundmachung dieses Gesetzes ersolgt sein." Der Handelsminister hält die Befürchtungen Herbst's, daß früher erworbene Rechte durch das Gcsctz gekränkt werden könnten, für unberechtigt und seine Anträge daher für überflüssig. Der Minister hebt die im Gesetze selbst liegenden Anhaltspunkte, um den befürchteten Ucbelständen zu begegnen, hervor und erklärt, die Regierung werde die ihr durch das Gesetz eingeräumte Macht gewiß so aus-nützen, daß Jedermann sein Recht werde. Sie wrrdr Uebcrgangsbestimmungm und Durchführungsvorschriften erlassen, welche allen berechtigten Anforderungen genügen. Die Anträge Herbst's wurden nach einer Replik desselben, in welcher die Gesetzesstelle, womit die Regierung berechtigt wird, im Gnadenwege von der Beibringung des Befähigungsnachweises abzusehen, einer scharfen Kritik unterzöge»» wird, mit 150 gegen 135 Stimmen abgelehut. Eine zurückgewieseneWeihnachtsgabe für Kärnten. Villach, 20. Decembcr. (Orig.-Corresp.) Die slovcnischcn Reichsrathsabgeordneten haben vor dem Antritte der Weihnachts-fcrien ihrer liebevollen Fürsorge für Kärnten durch eine von Dr. Poklukar und Genossen an de» Unterrichtsminister gestellte Interpellation, betreffend das Volksschulwesen in unseren slovenischen Landes-theilcn, Ausdruck gegeben. Dieser neuerliche Angriff aus unscre Schulbehörden ist zwar in seiner Form gemäßigter, als es jene vehementen Anklagen waren, welche Dr-Voönjak bei der letzten Budgetdebatte im heurigen März gegen dcn kärntischen Landes-schulrath erhoben hat, worauf ihm eine ebenso zutreffende als vernichtende Entgegnung seitens unseres Reichsrathsabgeordneten Ritter von Moro zu Theil geworden ist. Es war zu erwarten, daß jene kräftige deutsche Antwort dcn Volksbeglückern jenseits der Karavanken sür immer die Lust bcnchmen Soviel sich ersehen läßt, ist es nicht schwer, aus den Elementen früherer und zum Theile noch bestehender Wald- und Feldculte den stubentrauten grünen „Weihnachtsbaum" entstanden zu denken. — Er ist, wie sich ferner nicht verkennen läßt, mehr ein Fest deS Städters, dem die grüne Botschaft aus dem Walde seltener und desto werthvoller sein mußte, indeß der Bauer die hergebrachten Culte als ehrwürdigen Aberglauben besser noch bewahrt. — Weiter nach Süden dürfte er kaum dringen, denn dort wirkt die Natur viel offener auch im Winter und bedarf keines Zeugen ihrer Thätigkeit. — Die rauhere Natur des Nordens hat uns das Geschenk der Häuslichkeit verliehen und mit ihm die Quelle mancher Tugend. Der Weihnachtsbaum aber ist so recht das Fest des häuslichen Friedens und zaubert dem Deutschen sein Vaterland auch dort hervor, wo Meere ihn davon trennen; er begleitet ihn selbst in's kriegerische Feldlager. — Das Gebände des Julstrohes sollte Einigkeit und Frieden dem Hause bringen, glaubten unsere Ahnen und d'rum klang ihnen das Evangelium: „Friede den Menschen auf Erden" so verständlich. — Friede dem Hause, Ruhe dem Herzen... Flammende Weihnachtslichter, habt ihr das glückstrahlende Kindesauge entzückt, dann spinnt eure goldenen Fäden hinaus auf die Straße, vielleicht trocknet ihr Thränen, die ihr dem Einsamen entlockt, — weckt Hoffnung so wie der grünende Baum, dessen Aeste ihr ziert, das Evangelium des neuen Lichtes verkündet. BkUN. werde, sich den Kärntnern als Schulreformatoren auszudrängen. Allein das erlebte Fiaseo scheint nicht genug abkühlend auf die Köpfe der nationalen Agitatoren in Kram gewirkt zu haben; dießmal will der nach der Führerschaft strebende Dr. Poklukar die Angelegenheit wieder in Fluß bringen, indem er die Anfrage an den Unterrichtsminister stellte, ob er es denn dulden könne, daß in den slowenischen Thälcru Kärntens bei Concursausschreibungen für erledigte Lehrerstcllen die Kenntniß des Slovenischen nur als etwas Wünschensw erthcs bezeichnet werde, und hieran den weiteren Wunsch anknüpfte, daß in diesen Landesthcilcn nnr des Slovenischen vollkommen mächtige Lehrer angestellt würden und ausnahmslos die slovenische Sprache als Unterrichtssprache an den Volksschulen einzuführen wäre. Wir wissen zwar nicht, ob diese Interpellation in Wirklichkeit eine Reform unseres Volksschulwcsens anstrebe, oder ob sie vielmehr als ein Vorläufer des combinirten czcchoslavischcn Angriffes gegen Minister Conrad anzusehen sei, um schließlich die czcchische inedicinische Facultät an der Prager Universität als Abfindung für das fernere Verbleiben des Unterrichts-Ministers auf feinem Posten in s Werk zu setzen -, dieser letztere Feldzugsplan wäre, selbst wenn die slovenischen Führer dabei ganz leer ausgehen, sehr wohl erklärlich, denn sie haben sich bisher stets als treue Schildknappen der Czechen erwiesen und denselben für nationalen Sport auch den Stcuergulden ihrer Kart bedrängten Steuerzahler bereitwilligst zur Verfügung gestellt. Minister Conrad möge die gestellte Jntcr-pellaiion beantworten, wie es ihm gefällig ist; allein was das hiebei zunächst interessirte Land Kärnten anbelangt, so können die Herren Interpellanten versichert sein, daß im ganzen Lande, und zwar sowohl bei den deutschen als bei den Hündischen Gemeinden sich der entschiedenste Protest gegen die neuerdings versuchte Einmengung in eine Landesangelegcnhcit kundgeben werde. Schon bei der letzten versuchten Bevormundung unserer Schulbehörden durch Dr. Voänjak und Consorten erhob sich in ganz Kärnten, bis auf jene kleine Clique, die unter dem Banner des von k. Einfpieler redigirten ,Mr", „Der Friede", einen aussichtslosen Kampf für slovenische Utopien führt, der allgemeine Ruf der Entrüstung und der Zurückweisung eines bis hin im österreichischen Parlamente unerhörten Versuches der Einmengung in die Autonomie unseres Landes. Der eigentliche Zweck der gestellten Interpellation geht dahin, durch Unterbringung etlicher fanatischer Schullehrer dem verzweifelten Häuflein der wenigen hiesigen Agitatoren einen neuen Snccurs zu verschaffen. Allein schon die bisherigen Versuche des Importes der Lehrerüberproduetion in Krain und Untersteiermark nach Kärnten haben, wie dich Abgeordneter Moro in seiner meisterhaften Rede ganz richtig bemerkte, nicht dazu beigetragen, den Landes-frieden bei uns zu erhalten. Allgemein hat man daher Hierlands die llcberzeugung gewonnen, daß die Erziehung der Jugend in den Volksschulen deutfchgesinnten Landeskindern anzuvertraucn sei Wenn uns in früheren Zeiten auch Lehrkräfte aus den slovenischen Nachbarländern willkommen waren, wenn viele derselben an Eifer und Pflichttreue den Söhnen Kärntens nicht nachslanden, so hat doch manche in der letzten Zeit gewonnene gegentheilige Erfahrung, namentlich seitens der von auswärts im-portirtcn Geistlichen, sowie die in den Nachbarländern gegen Kärnten ohne alle Scheu betriebene panslavistische Agitation die Kärntner vorsichtiger gemacht und eö werden insbesondere die krainifchen Sckullehrer sich bei ihren Pervaken dafür zu bedanken haben, wenn jene Freizügigkeit zwischen Kärnten und Krain, die vor Altem den srüher hicrlandS gerne gesehenen Kramern zum Vortheile gereichte, eine abwehrende Einschränkung erfahren dürfte. Es ist wohl als ein Pervakenwahn sondergleichen zu bezeichnen, wenn die Herren Dr. Poklukar und Consorten sich darüber die Entscheidung Unmaßen, ob und in wie weit an dieser oder jener unserer Volksschulen die Kenntniß des Slovenischen nothwendig oder nur wünschenswerth sei, oder wenn sic sich herausnehmen, die slovenische Sprachkenntniß des einzelnen Lehrers unter die von ihnen gehand-habte nationale Polizeiaufsicht zu stellen. Ja, sie gehen sogar so weit, den hierlandigen windischen Gemeinden vorzuschreiben, daß sie den ferneren Gebrauch des Deutschen als Unterrichtssprache in ihren Volksschulen gar nicht dulden dürfen. Für die wiederholten energischen Proteste der hiesigen Landgemeinden gegen derartige Znmn-thungen, sür die entschiedene Erklärung des Landes-chess von Kärnten, der das Vorgehen unseres Landes-schnlrathes gegenüber den Angriffen des bekannten hiesigen Hetzers im kärntischen Landtage als ein ganz eorrectes bezeichnet?, haben die Führer in Krain kein Gehör ; ebenso setzen sie sich über die klaren Bestimmungen des Volksschulgesetzes betreffs der Wahl der Unterrichtssprache hinweg, ihnen gelten die Faseleien des Einspieler'fchen als das Evan- gelium. welches in allen Hütten Kärntens verbreitet werden müsse. Schon der Abgeordnete Moro rief dem Dr. Vosnjak im österreichischen Parlamente zu: „Kehren Sie vor ihrer Thüre, Sie werden genug wegznräumen haben, und überlassen Sie uns, im eigenen Hause Frieden und Ordnung zu erhalten." Das nämlich mögen sich auch Dr. Poklukar und Genossen bezüglich ihrer neuesten Interpellation von Seite aller Kärntner gesagt sein lassen. Politische Wochenübersicht. Am 19. d, fand in Prag die feierliche Installation des Rectors der czcchifchcn Universität statt. Ein Telegramm aus Brünn meldet, Unterrichtsminister Freiherr v. Conrad, der czechischen In-triguen endlich müde geworden, beabsichtigt zu demis-sioniren und den Statthalterposten in Mähren an- i zutreten ; als Nachfolger Conrad's wird der feudal- l slavisch gesinnte derzeitige Statthalter von Mähren. Graf Schimborn, genannt. Der Czechen - Club, welcher sich eines hochgradigen Patriotismus bei jeder Gelegenheit zu rühmen weiß, ist unter die Stenerverweigercr gegangen; sollte das Ministerium die Errichtung der czechischen medicinischen Facultät vcrwcigcrn, so besteht der genannte Club darauf, daß die czechischen Abgeordneten das Budget verweigern. In Bosnien beschäftigt sich die Administration eifrigst mit der Durchführung der Organi-fations-Gefctze. Der emgetretenc Winter setztc dem Ränber-Unwesen vorläufig cin Ziel. Ausland. Wie die Krakauer „Nowa Refonna" schreibt, ist cin Krieg Rußlands gegen Oesterreich »nvcrmcidlich. Das gcnanntc Blatt sagt nämlich: Bis zum Wahnwitz gesteigert sei Rußlands Verlangen nach einem auswärtigen Kriege. Die Versicherungen des Cars und seiner Regierung, sowie scincr Diplomatie, daß man nur den Frieden wolle, entsprächen wohlüberlegten Plänen und seien zur Verschleierung der wirklichen Absichten Rußlands bestimmt Ein moäus vivonäi Rußlands mit Oesterreich sei zur Unmöglichkeit geworden ; in den höchsten Kreisen sei der Krieg gegen Oesterreich beschlossen und werde leider in nicht ferner Zeit zur Thatsache werden. In der Nähe Warschaus, nächst, Hiezu cin Viertel-Bogen Beilage. Wola und Powazki, sei ein verschanztes Lager für 80.000 Mann und ein ebensolches bei Grodno hcrgcrichtet worden. Sämmtliche Urlauber der Artillerie und der Cavallerie seien einberufen; alle Referve-Commandos «erden auf den Kriegsfuß gestellt. An gewissen taktischen Punkten längs der österreichischen Grenze seien in erster Linie 53 Regimenter leichter Cavallerie aufgestellt und dahinter 18 Divisionen reitender Dragoner-Infanteristen. Nach dem bereits fertigen Plane sür den künftigen öster-rcichisch-russischcn Krieg habe die gesammte Grenz-eavallerie sofort nach Eingang des telegraphischen Befehles in Galizien einzudringen und mit Hilfe von Eisenbahn-Bataillonen vor Allem die Eisenbahn-Knotenpunkte Krakau, Tarnow und Przemysl zu besetzen und die Bahn- und Telegraphen-Verbin-dnngen, soweit sie von Polen abgekehrt sind, zu unterbrechen. Die Kosaken sollen demnächst wie fliegendes Ungeziefer ganz Galizicn durchschwärmen, um dic Mobilisirung der Territorial-Truppentheile zu verhindern. Der Cavallerie folgt sodann die schwere Artillerie mit den Sappeurs und Arbeiter-Colonnen, um in den Ebenen Galiziens verschanzte Lager zu etabliren; den Beschluß macht die Infanterie. Auf Verlangen des österreichischen Minister-Residenten v. Thömmel hat Montenegro ein halbes Bataillon der Cettinjer Brigade als Cordon an der Grenze gegen Pobori, und zwar längs dem Dorfe Oeinie aufgestcllt. Die Lage in Serbien ist keine günstige. Wie die „Neue Freie Presse" erfährt, wurde die Eröffnung der Skupfchtina bedeutend verzögert. Briefe, Telegramme und Boten wurden nach den verschiedensten Richtungen entsendet, um die säumigen Abgeordneten zur Theilnahme an der Skupschtina zu bewegen, und die Schriftstücke, in welchen dic noch vorhandenen radiealen Deputaten dem Präsidenten des Hauses anzeigten, daß sie ihre Mandate niederlcgtcn, sagen cs dcuttich, daß sic vom Bezirks-Vorsteher unter dcn verschiedensten Vorstellungen und unter Androhung der Tansend-Francs-Strafe nach Belgrad befohlen wurden. Selbst der Belgrader Depntirte Herr Spasiö wird vom Stadtpräfectc» berufen. Freilich erklärte der Stadtpräfect nnlcrdcsscn amtlich, daß dich cine bloß „private Unterredung" gcwcscn sei. Das Regierungs-Organ meint nun scincrscits, dic Behörden hätten wohl das Recht, dic Deputaten zn benachrichtigen, daß die Skupsch-tina cinberufen sei, und dieselben in deren eigenem Interesse auf dic „Tauscnd-Francs-Folgcn" aufmerksam zu machen. Es ist dich allerdings auch eine Auffassung. Alle Anstrengungen, eine beschlußfähige Skupschtina zusammcnzubringcn, waren indessen resuliatlos gcblicbcn. Die vier wider Willen gewählten und erschienenen oppositionellen Deputirten vcrwcigcrtcn nämlich dcn Eid uud erklärten, gc-kommcn zu sein, um die Mandate niedcrzulcgcn, wurden abcr trotzdcm in dic Reihe der rcchtsgiltigen Dcputirtcn cingczählt- Aus diese Weise brachte man > die Zahl von 128 Dcputirtcn hcraus nnd behauptete überdies-, daß dcr 129. gar nicht nöthig sei, da drei ^ Viertheilc dcr Gefainmt-Abgcordnetcn 128 und einen Brnchtheil, nämlich drei Viertel, ausmachen. Da aber, nach der „fatyrischcn Logik" dcr Regierung, ein Drei-viertclmcnsch, roctv Dcpntirtcr nicht eristirt, sei die Zahl 128 zur Beschlußfähigkeit auch genügend. Während der achttägigen „Marterzeit" wurde auch dic urfprünglichc Thronrcdc zerrissen und cine neue ausgcsctzl. Die Letztere unterscheidet sich von der Erslercn dadurch, daß in derselben das Verhalten der Opposition gar nicht erwähnt wird Die ursprüngliche Thronrcdc verdammte aber die Opposition, besonders die Radicalcn in schärfster Weise. Leute, welche seinerzeit Einsicht in den ersten Entwurf ge-' nommen, behaupten, daß darin von einem „>-bnen des Weges zur Unordnung" die Rede war. .cach- Deilaae zu Nr. 123 des „Laibacher Wochenblattes". dem aber die Regierung sich zu versichern Gelegenheit kgtte daß etwa 20 bis 25 ihrer eigenen Leute IroP alles' Einredens und Drohcns von der Berathung fernbleiben wollten und die Beschlußfähigkeit der Skupschtina und somit auch die Regierung selbst sehr bedroht erschien, erachtete sie cs für klug, doch ein wenig vorsichtiger zu sein._____________________ Wochen-Chronik. Dem Coronini-Club sind bisher folgende Abaeordnete beigetreten: Bertolini, Burgstaller, Ciani, Coromni, Dubsky, Franceschi, Kochanowski, Kowalski, Kulaczkowski, Lazzarini, London, Pajer, Schwegel, Stockau, Vidulich. Bucetich und Wittmann. Die „Narodni Listy" fordern die Abschaffung des centralen Parlamentes in Wien. Die Land-taae sollten genügen, damit die Czechen nicht in Wien tagen müßten. „Pokrok" sagt, die Auflösung des böhmischen Landtages sei vor Weih-na-Lten nicht zu erwarten. Der Czechen Zorn entlud srL neuerlich über dem Haupte des Ministers Conrad der die Activirung der czechisch-medicinischen « cultät'für den nächsten Winter nicht zusagte; der erecbische Club erklärte dich als eine absolute For-derunq Der Unterrichtsminister hat die Errichtung einer zweiten czechischen Schule in Brünn nicht ^^Di'e Gemeindewahlen in Brünn sind durchaus im deutschen Sinne ausgefallen Ein Wiener Blatt meldet: Am 5. Janner sind es fünfundzwanzig Jahre, daß in der Lilla Reale ,u Mailand Feldmarfchall Graf RadeLky aestorben ist. Das Reichs-Kriegsmini-sterium hat an die Tcrritorial-Behörden der Mon-archie die Weisung ergehen lassen daß aus diesem Anlässe bei den unterstehenden Truppen kirchlich-militärische Feierlichkeiten abgehalten werden. Das ^ Pardubitz liegende 5. Husaren-Regiment, welches bekanntlich für immerwährende Zeiten den Namen des aroßen Sieges-Marschalls zu führen hat, veranstaltet bei dieser Gelegenheit ein besonderes ^°D?b!l-nnt- «d°II P-chl.- in Pfitsch (Tirol) grüne Gesteine gefunden, deren Textur wesentlich den Nephriten von Neuseeland aleickt. Man fand auch schon ,n T.rol ein Steinbeil aus diesem Gestein von Msch- Durch die „wähnte Entdeckung ist em wesentlicher Schritt zur Mung der so viel verhandelten Nephr.tfrage ge- ^ Die Pfarrersköchin Maria Zlöbl aus Kölbnitz iKärnt^n) wurde wegen mehrfachen Kindesmordes zu sechs Jahren schweren Kerkers m,t Fasten ver- u'naarische Blätter bringen die Nachricht, daß Cardinal S im or nach Nom abgereist ist und die Feiertage ! . «^brinaen wird. Der Cardinal re,st ,m d.recten La 2 ""d ist °i« L ^2tiaen Schreibens des Kaisers an Papst hochwlch g Besuche des italienischen Königs- Wien wendet sich die Aufmerksamkeit des Miener Hofes einer europäischen Lösung der romi-A n ^raae zu. Daraus bezieht sich auch der Br.es !, I sA-rs an Leo XIII. Sollte die Mission des Mrstvrmas von Erfolg sein, so wird Ka.ser ^ranr Josef im Frühjahre in Rom erscheinen, ^ R-suck des Königs von Italien zu erwidern. E ^ f/e unter deS Kaisers Auspicien sich der Aus-DE dem Papstthum und Italien vollziehen, welcher Ausgleich sodann die europäische Sanktion ^"^Die BefestigungL - Bauten in der --- sind für Heuer eingestellt, weil -liegen- „V und Unwetter, meterhoher Schnee, Frost und k /mäkrende Stürme die Fortsetzung der Arbeiten Amöglich mache». Die jüngsten Stürme verursachten beträchtlichen Schaden an den Arbeiten und Noth-Unterkünften. Aber trotz des herrschenden Unwetters ist der Fortschritt dieser Bauten als ein bedeutender anzusehen, so daß die rechtzeitige Vollendung nicht bezweifelt wird. Die Ausführung der Bauten, welche alle 4 — 5000 Fuß oberhalb Risano gelegen sind, soll unter diesen Verhältnissen abnorme Kosten in Anspruch nehmen. Am 20. d. um halb 9 Uhr Morgens wurde in Triest der Attentäter Oberdank auf Grund des kriegsgerichtlichen Urtheiles hingerichtet. Er suchte bis zum letzten Augenblicke Gleichgiltigkeit zur Schau zu tragen. Das Reichsgericht wird im Jahre 1883 seine regelmäßigen Quartalsitzungen am 15. Jänner. 16. April, 9. Juli und 23. October beginnen. Bontoux und Feder wurden wegen falscher Erklärungen in den Generalversammlungen, Entstellung der Rechnungen durch singirte Buchungen. Börsenoperationen mit den Gesellschaftsfonds und Schaffung eines fingirten Börsenmarktes zur betrügerischen Ausgabe von Titeln zu je fünfjährigem Gefängniß und 3000 Frcs. Geldstrafe, sowie zum solidarischen Ersatz der Gerichtvkosten verurtheilt. Der constitutionelle Verein hielt am Montag den 18. d. M- seine 78. sehr gut besuchte Hauptversammlung ab. Zum ersten Gegenstände der Tagesordnung: „Die gegenwärtige politische Lage" nahm Dr. Schaffer das Wort und licserie in einer ausführlichen Rede ein erschöpfendes Expose der herrschenden politischen Ver-hältn sie. Der Raum unseres Blattes gestattet uns eider nicht, dasselbe vollinhaltlich mikzuthcilen, und wir müssen uns darauf beschränken, nur den Ge-dankengang des Vortrages knapp zu skizziren. Der Redner begann mit einem Rückblicke aus die beim Amtsantritte der derzeitigen Regierung mit so großer Emphase verkündeten Versprechungen in politischer, wirtschaftlicher und finanzieller Beziehung und unterzog die damals ausgegebcnen Schlagworte eines „Ministeriums über den Parteien", der „Versöhnung der Nationalitäten", der „Deeentralisation", der „Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte ohne Inanspruchnahme des Staatscredites" n. s. w. gegenüber der tatsächlichen Entwicklung der Ereignisse einer prüfenden Kritik; weiters erörterte der Vortragende die Motive und das Wesen der sog. Wahlresorm, die Bestrebungen der klerikalen auf dem Gebiete des Volksschulwesens, die Errichtung der czechischen Universität und die Sloveni-siruug der Mittelschulen und ging hieraus auf die Finanzfragen über, die trotz aller schönen und locken den Versicherungen, die alljährlich bei Vorlage des Budgets gemacht werden, ihren drastischen Ausdruck darin finden, daß während der herrschenden Aera sich die Staatsschuld durchschnittlick um 50 Millionen per Jahr vermehrte und daß voraussichtlich auch im nächsten Jahre zwischen 30 bis 40 Millionen neue Schulden hinzukvmmen werden. Im Vorbeigehen gedachte Redner weiters der betreffs der neuen HccreSorganisation laut gewordenen Befürchtungen, von denen nur zu wünschen sei, daß selbe in keiner Richtung sich erwahren möchten, besprach sodann die Wirtschaftspolitik dcr Regierung und erörterte ins besondere die Novelle zur Gclvcrbcordnung Im Momente sei cs verspätet, noch meritorische Argu mente pro undconbrn zu prüfen, da die Sache dermalen faetisch entschieden sei und erst die Zukunft lehren werde, ob die Anhänger oder Gegner der Gewerbe sreihcit im Rechte waren ; jedenfalls aber müsse ge tadelt werden, das, die Majorität deS Abgeordneten Hauses in ciner so einschncidcnden und schwierigen An gclcgcnheit überhastet und alle Vorschläge aus eingehende Prüfung verwerfend vorging und daß ziemlich ein geslandcnermaßen dieselbe wesentlich vom Opportun! tätsstandpunkte und keineswegs unter rein sachlich und fachlichen Erwägungen behandelt wurdc. Der Vortragende erwähnte hierauf die agrarischen Anläufe der Regierung und kritisirte dann die unverantwortlich oberflächliche und einseitige Art. wie in letzter Zeit von Seite der Rechten, vor Allem von Seite einiger Hochtories die sociale Frage, diese so unendlich schwerwiegende und bedeutsame, in jeder Richtung die reiflichste Prüfung erhcischende Frage wiederholt in Discnssion genommen wurde; hieran anknüpfend, wurde des unlängst als Antrag ringe-brachten soeialwirthschastlichen Programmes der Vereinigten Linken gedacht, dessen allmälige Ausführung alle dermalen angemessenen und wünschenswerten socialen Reformen in sich schließen würde. Speciell über die krainischen Verhältnisse erklärte dcr Redner nicht ausführlicher sprechen zu wollen, da sich dieselben ja unmittelbar vor unseren Augen entwickeln und Jedermann klar sind; die zahlreichen Personalver-änderungen, die Haltung der Regierung bei den Wahlen, die Slovenisiruug der Mittelschulen und die sonstigen Leistungen dcr Regierung im nationalen Sinne sind allbekannte Dinge. Im Allgemeinen lasse sich sagen, daß wir die Segnungen der Aera Taaffe in Krain in doppelt und dreifach concentrirter Form genießen. Redner gedachte auch des von officicller und osfieiöser Seite so ost gemachten Schcinein-wandes, daß die liberale Partei in Krain keinen Grund zur Klage habe, indem ja bis jctzt keine neuen, ihr nachtheiligen gesetzlichen Veränderungen vorgekommen seien, sich N>ema»d über eine Außerachtlassung des Gesetzes beklagen könne. Alles beim Alten geblieben sei und dergleichen, und hob dabei -ervor. da es überhaupt zwei Wcge gäbe, um die öffentlichen Zustände zn ändern: einen sehr gründ-ichen, aber langsamen, den legislativen Weg, und einen etwas weniger gründlichen, aber noch immer )öchst wirksamen und d.ibei sehr raschen, den Weg der Verwaltung. Durch Versetzung und Entfernung von Beamten, durch Einschüchterung derselben, durch kluges Vorgehen bei Neubesetzungen, durch die Art des Verkehres dcr höheren mit den untergeordneten Beamten, durch die ganze Art dcr Behandlung der Geschäfte und die Ausführung dcr Gesetze, die eine sehr verschiedene sein könne, ohne eines derselben zu verletzen, durch dicse und noch manche andere Mittel lasse sich das. was man den Geist der Verwaltung nennt, in verhältnißmäßig kurzcr Zeit beeinflussen und geradezu vollständig umändern. Dcr Geist dcr Verwaltung aber ist von entscheidender Bedeutung für die Verhältnisse in einem Lande, und auf diesem Wege lassen sich dieselben, wie eS derzeit in Krain geschieht, ganz gründlich verwandeln und verschlimmern, ohne daß bedeutende legislatorische Maßnahmen im Mittel lägen. Im Verlaufe des Vortrages wurde noch die Haltung dcr natioiialcn Abgeordneten kurz berührt, die fcltcn odcr nic in einer wirtschaftlich oder finanziell bedeutenden Frage das Wort nehmen und höchstens immer wieder mit längst widerlegten Klagen über Sprachenzwang und den arg mißbniuchten tz 19 des Staatsgrnndgcsctzcs sich hören, meist aber sich's genügen lassen, mittelst dcr Abstimmungen die Compensation für die erlangten nationalen Con-cefsionen zu liefern. Im letzten Theile seiner Ausführungen gab dcr Rcdncr ein Gefammtbild dcr momentanen politischen Sitnation. Sucht mau den gemcinsamcn Berührungspunkt in den verschiedenen Geschehnissen dcr letzten Jahre, so liegt er in dcr vorherrschenden, thcils ganz offen, teils erst indirekt auf die Slavisirung des Staates gerichteten Tendenz, die natürlicherweise die Verdrängung der Deutschen aus ihrer bcrcchtigtcu und historisch gewordenen Stellung zur Folge hat. Möglich daß die Regierung anfangs nicht so weit gehen wollte, als sic bereits gegangen ist; allein wie alle vom Anfang an von liberaler Seite gemachten Prophezeiungen über dir Richtung, in die das gegenwärtige System noth-wendigerweise gewitzen müsse, seither in Erfüllung gingen, läßt sich auch mit Bestimmtheit sagen, daß die derzeitige Regierung nie mehr im Stande sein werde, den nun einmal entfesselten nationalen, klerikalen und sonstigen der Entwicklung des Gesammt-staates und der Stellung der Deutschen in Oesterreich abträglichen Bestrebungen Einhalt zu thun, und daß es seinerzeit eimr mit eben so viel Weisheit als Kraft ausgestatteten Regierung bedürfen wird, um die Wunden zu heilen, die durch die jetzige innere Politik dem Reiche geschlagen werden. Vom Parteistandpunkte müßte man fast wünschen, daß die heutige Aera sich bis zu ihrem unvermeidlichen, natürlichen Ende entwickle, das an dem Tage eintreten müßte, wo die Regierung keine Versprechungen und keine Coneesflvnen mehr übrig hätte, um die immer steigenden Ansprüche der Fraktionen zu be. friedigen. — Doch im Interesse des Staates darf man die Hoffnung nicht aufgeben, daß es so weit nicht kommen werde. Birgt doch das am Ruder befindliche System die grellsten Widersprüche in sich. In allen großen europäischen Staaten sucht man die staatliche Gewalt zu stärken und einheitliche Institutionen einzuführen, und wir sollen dann södera-listische Experimente machen? — In Ungarn nannte ein im Amte befindlicher Minister den polyglotten Staat einen Unsinn, und wir stürzen uns in die bunteste Sprachenverwirrung. — Das Bündniß mit Deutschland bildet den Eckstein unserer äußeren Politik, und im Inneren soll der Stamm zurückgedrängt werden, der neben den Ungarn diesem Bündnisse allein aufrichtig zugethan ist, indeß es sich die anderen höchst widerwillig gefallen lassen — der Stamm, der, mit seinem deutschen Fürsten an der Spitze, Oesterreich groß gemacht, der vermöge einer Jahrhunderte alten Cultur und Bildung allen anderen weit überlegen ist, der sich immer mit dem Reiche eins gewußt, der immer nur in ihm seine Entwicklung und Wohlfahrt gesucht hat und suchen wird ; wider dessen berechtigte Ansprüche sollte es möglich sein, auf die Dauer zu regieren? Unter allen Umständen aber ist die Stellung der Deutschen in Oesterreich, wie überhaupt aller liberalen Elemente, derzeit eine gegebene: ihre Aufgabe ist, das herrschende System mit allen gesetzlichen Mitteln zu bekämpfen. In einer Richtung dürfen wir mit voller Befriedigung auf die Organisation der Vereinigten Linken blicken, die, vor einem Jahre geschaffen, sich tüchtig bewährt hat, und trotz Regierung und Volks-Partei steht sie geschloffener und aetionsbereiter da denn je. — Die Vereinigte Linke ist heute der feste Hort unserer Bestrebungen und ihr dauernder Be: stand eine unerläßliche Voraussetzung für eine Wen-dung zum Besseren. In diesem Sinne beantragt der Redner folgende Resolution: „Wie wir die geschaffene Organisation der vereinigten Linken — als Ausdruck des einträchtigen Zusammenwirkens aller liberalen parlamentarischen Kräfte — mit Freude und Dank begrüßten, so blicken wir auch mit lebhafter Befriedigung auf ihre bisherige Haltung und wir hegen die volle Zuversicht, daß sie derselben sc st geschlossen auch in Zukunft treu bleiben und unentwegt immer eintreten werde für die Wohlfahrt und Größe des Gesammt-Vaterlandes, für alle liberalen Errungenschaften und für die berechtigte Stellung der Deutschen in Oesterreich" Redner schließt ungesähr mit folgenden Worten: „Das, was setzt sich vollzieht, ist längst nicht nur vom Standpunkte der Partei, sondern von dem höheren und wichtigeren Standpunkte des Staates zu beklagen, und weil wir die aufrichtige und feste Ueberzeugung haben, daß das herrschende Regime der Entwicklung, Wohlfahrt und Größe unseres Ge-sammtvaterlandes abträglich ist, darum ist cs unsere patriotische Pflicht, cs zu bekämpfen, und in Ueber-einstimmung mit der großen deutsch-österreichischen Partei und so vielen ausgezeichneten Patrioten wird gewiß auch die liberale Partei in Krain dieser Pflicht eingedenk bleiben." Bei der hieranf erfolgten Abstimmung wurde die von Dr. Schaffer beantragte Resolution unter allseitigem Beifalle einhellig angenommen. Das Vereinsmitglied De sch mann sprach sodann über das ersprießliche Wirken der seit August l. I. in Cilli allmonatlich zweimal erscheinenden, von Dr. Eduard Glantschnigg redigirten slo-venischen Bauernzeitung „LmstiMi xriMel", die sich auch unter der ländlichen Bevölkerung Krains einen in erfreulicher Weise zunehmenden Leserkreis erworben hat. Ihre verständliche Sprache, die objektive Behandlung der den Landmann zunächst interessirenden ökonomischen und politischen Fragen, die Vermeidung zänkischer Polemik zeichnen dieses Blatt vortheilhaft vor den übrigen Tagesblättern der nationalen Presse aus, daher der Vortragende dieses journalistische Unternehmen der Unterstützung der liberalen Partei in Krain sowohl durch geistige Mitwirkung als auch durch materielle Beihilfe bestens anempfiehlt. Das Referat über den letzten Punkt der Tagesordnung: „Das Wirken des Deutschen Schulvereines in Krain" erstattete Dr. v. Sch re y. Wir kommen auf dessen treffliche und höchst beifällig aufgenommene Ausführungen demnächst vollinhaltlich zurück und fügen für heute nur noch bei, daß Redner am Schluffe nachstehende Reso lu t i o n beantragte: „Der konstitutionelle Verein anerkennt mit lebhafter Befriedigung die auf Beförderung deutscher Bildung gerichtete und zur Hebung des deutschen Stammesbewußtseins geeignete opferwillige und erfolgreiche Thätigkeit des Deutschen Schulvereines in Krain. er spricht hiesür der Leitung desselben und namentlich dem hochverdienten Obmanne Herrn Dr. Weitlof für dessen persönliche Bethätigung regen Inter-esfeS an derHebung desdcutschenSchul-wesens in Krain seinen wärmsten Dank aus. er empfiehlt endlich allen Gesinnungsgenossen, die Zwecke dieses Ver-eine« im Interesse deS WohlcS des Landes und der Bildung seiner Schuljugend auf das Werkthätigste zu unter-stütze n." Bei der Abstimmung wurde auch diese Resolution einstimmig zum Beschlüsse erhoben und hierauf die Versammlung geschlossen. Locale Nachrichten. —> (Eine klerikale Strafpredigt gegen „Narodni dom" und die Herren Dir. VoSnjak, Dr. Zarnik etCompagnie.) Die nationalen Wortführer ü Irr Dr. Zarnik und Dr. VoSnjak überströmen zwar bei jeder sich ergebenden Gelegenheit von Versicherungen ihrer vollsten Verehrung für die krainische Geistlichkeit, ohne deren mächtige Stütze ihre politische Stellung völlig unhaltbar wäre. Allein die Clerikalen durchschauen sehr wohl das Treiben dieser dann und wann liberal schillernden, nur von Egoismus geleiteten Clique, der sie je eher je lieber loS werden möchten, wenn nur nicht die gefürchteten Nemfchkutars aus diesem Zwiespalts Gewinn ziehen würden. DaS größte Mißfallen der Clerikalen erregt die Ausbeutung der armen Landbevölkerung für das zu erbauende d tionale Vereinshaus „Narodni dom"; die Faiseurs dieses auch in den deutschen clerikalen Blättern, z. B. „Vaterland" u. s. w. schon zu wiederholten Malen auf das Schärfste verurtheilten Unternehmens werden als „Narodovci" und nach dem von ihnen veranstalteten Joursix-Abende „2urfixovci" genannt. Ein in Laibach erscheinendes klerikales Blatt geht mit diesen Herren sehr scharf zu Gericht; wir wollen aus der bezüglichen Strafpredigt nur auszugsweifs einige auch für unsere Leser interessante Enthüllungen wiedergeben. „Die völlig verarmten Gewerbsleute — heißt es daselbst — würden den Führern der Nation am besten dienen, wenn sie ihre letzten Kreuzer für den „Narodni dom" hergäben, worin Professoren, Doktoren und überhaupt die „2ur-sixovci" ihre Allmacht zur Schau tragen, die „Pfaffen" verachten, die Handwerker bei Seite schieben und sich über den schlichten Landmann lustig machen werden, der so tölpisch ist, solchen Individuen, die nie für ihn etwas Gutes gethan haben, noch immer „Ävio" zuzurufen. Jener nämliche Geist, der in der Öitalnica herrschte, wird auch in den „Narodni dom" einziehen. Es ist bekannt, daß der „Slovenee" (das Leibjournal des k. Klun) daselbst zweimal verbrannt wurde, daß man ans die hochwürdige Geistlichkeit mit Hohn und Verachtung herabsah, daß man sie mit „Pfaffen" und „Pfäfflein" traetirte, daß der ehrliche Handwerker über die Achseln angesehen wurde, daß man ihn sammt dem Bauer in „die Schwemme" verwies, wo er nichts reden durfte, sondern nur „2ivio" rufen mußte, wenn ein „nationaler Cadett" im Pervaken-Zimmer das Wort ergriff. Bekannt ist es, wie diese Herrchen mit den Wirthen in der 6italinca verfuhren, so daß Niemand mehr dort bleiben wollte. Darum war auch die Oitalnica immer leer, die achtenswerthesten Nationalen mieden jene Räume, seitdem Dr. VoZnjak's Geist dort zur Herrschaft gekommen war. Wie es sich zeigt, wird dieser nämliche Geist auch in den „Narodni dom" übersieoeln, der Geist des Jungslovenismus, der Parteiung, der Phantasterei, der Herrschsucht, des Hochmuthes, der Stellenjagd u. s, w., wie sonst noch die Eigenschaften dieser entarteten slovenischen Söhne heißen mögen, die von den Hochschulen ohne gründliche Kenntnisse, ohne wahre Bildung heimgekehrt sind. Gar Mancher, der für den „Narodni dom" etwas spendet, könnte es erleben, daß er aus diesem Nereinshause physisch und moralisch hinausgeworfcn werden wird, wenn er sich nicht dazu bequemt, hinter der Thüre postirt laut n/ivio" zu rufen. Es ist zu erwarten, daß der „Narodni dom" eben so leer sein wird als die öitalnica. Höchstens dürften einige „Croaten* hineinkommen, allein das zahlt sich nicht aus. Die slove-nische Nation hat hievon keinen Vortheil anzuhoffen, denn Alles, was die Jungslovenen in die Hand genommen, hat den Slovenen mehr geschadet als genützt. Ihre Zeitungen haben Zwietracht und Parteiung gesäet, die ekelhafteste Stellenjagd hat sich in Folge dessen bei dem gutmüthigen slovenischen Volke eingebürgert. Ihre schriftstellerischen Arbeiten entbehren jedes nahrhaften Kernes, sie sind voll des fanatischen Hasses, weit entfernt von jedem Adel der Gesinnung, bar jedes DankgefühleS, jeder Rücksichtnahme und Gerechtigkeit. Die in den Grundsätzen des „Narod" aufcrzogene Jugend wird im „Narodni dom" herrschen, darum könnten wir an einem solchen Gebäude keine Freude haben." — (Die neueste Leistung unseres Amtsblattes) richtete sich gegen den Abgeordneten Dr. v Plener, der unlängst im BudgetauS-schusse deS Abgeordnetenhauses anläßlich der Debatte über den Dispositionsfond auf dessen einseitige und aggressive Haltung und namentlich auf die darin enthalten gewesenen Angriffe gegen ehrenhafte, der Aerfassungspartei angehörige Patrioten hingewiesen Latte. Diese öffentliche Erwähnung ihrer unquali-sicirbaren Haltung kam natürlich der „Laibacher Leitung" wie ihren Protektoren sehr unbequem und sie versuchten den Schlag durch einen Coup zu «ariren, der an Originalität, aber auch an Tact-lvsiakeit und Unverfrorenheit nichts zu wünschen übrig W Die Redaction (?) der „Laibacher Zeitung" sendete nämlich an Herrn von Plener die Jahrgänge 1881 und 1882 des Blattes, damit dieser -ie Stellen bezeichnen möge, in denen hervorragende Personen der Stadt, welcher politischen Richtung immer insultirt worden sein sollen. Ist das angesichts der allbekannten Anfalle der „Laibacher Zeitung" qeqen die liberale Partei nicht ein starkes Stück? freilich der Redaction eines Amtsblattes ist heutzutage nichts unmöglich. Wir behalten uns vor, nächstens aus diese jüngste That unseres offieiellen Blattes noch zurückzukommen. .,. , — (Ein slovenischer Messias für Kärnten.) Der slovenische Reichsrathsabgeordnete Dr Poklukar interpellirte den Unterrichtsminister ^reiherrn v. Conrad erstens: „ob es demselben 8annt sei. daß für die Anstellung von Lehrern in den slovenischen Schulgemeinde, Kärntens von Seite der Behörden die Kenntniß r-er slovenischen Sprache nur als wünschenswerlh bezeichnet werde", und zweitens: „ob de-selbe geneigt sei. alles Erforderliche':u veranlassen, daß in den slovenischen Gemeinden Kärntens nur der slovenischen Sprache vollkommen mächtige Lehrkräfte angestellt und für die Erfolge in den Volksschulen des slovenischen Landes-tbeiles auch durch die ausnahmslose Einführung der slovenischen Unterrichtssprache in diesen Schulen ge- sorgt werde^ o ^ ^ b spenden.) Frau Hosesine Hotschewar in Gurkfeld hat dem hiesigen Kaiserin Elisabeth-Kinderspitale zum Ankaufe von Christbaumgeschenkcn den Betrag von 30 fl. gespendet. Fräulein Maria Freiberger übergab der genannten Humanitätsanstalt das testirte Legat ihres verstorbenen Vaters des Herrn Georg Fr eiber ger, Bürgers Und Hausbesitzers in Laibach, im Betrage von 50 fl. — (Aus dem Concertsaale.) Die philharmonische Gesellschaft in La.^ach feierte den Gedei.k-taa der Geburt des großen unsterblichen Tondichters L. dBeethoven am Sonntag den 17.d. in würdigster Leise Das stark besetzte Orchester trug d,e Ouverture zu Coriolan" und die „Eroica"-Symphonie, einige wenige Mißtöne abgerechnet, meisterhaft vor. Frau tzlicilla Podgornik-Tolomei aus Gorz spielte tzeethoven's Clavier-Coneert 01). 58 in 6-(Iui- mit tzravour und richtiger Schattirung und als Zugabe wei Bagatellen. Die Künstlerin erntete wohlverdienten Beifall Herr Göttinger, Opernsänger an der hieiiaen landschaftlichen Bühne, entzückte die zahl-reiL anwesend gewesene Zuhörerschaft mit zwe. Liedern ^„Beechoven .„Abendlied" und „Neue Liebe und Heues Leben"). Die gesammte Zuhörerschaft war von ^ guten Leistungen der Solisten und des Orchesters Vollkommen zufriedengestellt. — (Marmont- gtzxr Lattermanns- ^lllee?) Der in Paris erscheinende „IM'ßrui'IlO" Machte in der Nummer vom 5. August l. I, eine r>uZ der Feder des gründlichen Kenners der slavischen Dialekte Louis Leger, herrührende. aus Laibach 25' Juli l. I- datirte Correspondenz, ivorm der aus seinen Nevanchegelüsten gegen Deutschland kein Hehl machende französische Professor der sla-djschen Sprache sich sehr anerkennend über die literarischen und politischen Bestrebungen der Slovenen, ^mentlich insoferne sie die 'Verdrängung des Deutschen bezwecken, ausspricht und mit einigem Nationen Selbstgefühle auf die noch heute vorhandenen Sympathien, die sich die Franzosen in Krain ^Ärend d-r Oecupation des Landes erioorben hatten, hinweist Einer der Beweise hiefür ist das nicht ganz Aiicklich gewählte Beispiel, daß der krainische Bauer noch heutzutage für die Entrichtung der Grundsteuer keinen anderen Ausdruck hat, als kranke MöLti. ^ Weiters meint Leger, „daß unser Land mit einer ^ erstaunlichen Leichtigkeit hätte französirt werden können". Die Franzosen griffen aber auch die Sache ! mit der gehörigen Energie an, sie führten das Französische in allen Schulen als obligaten Lehr-gcgenstand, theilweife auch als Unterrichtssprache ein und die Krainer betrieben, ohne daß Jemandem eine Gleichberechtigungsscrupel dagegen aufgestiegen wäre, mit großer Passion das Studium des Französischen. Im Uebrigen zeigt die Correspondenz, daß sich Leger über slovenische Zustände eingehend informirt hat, insoweit die slovenischen Matadore, auf die er angewiesen war, ihm klaren Wein einschenkten. Hiebei mochte wohl auch manche Mystifikation mit unterlaufen sein, wozu namentlich Folgendes gehört. Leger erzählt nämlich: „Man zeigte mir magnifike Baumalleen, welche Marschall Marmont durch seine Soldaten anpflanzen ließ." Hierunter kann wohl nur die Lattermannsallee verstanden werden, deren Anlage dahin richtig zu stellen ist, daß sie gar nicht ^ in die Zeit des französischen Interregnums fällt, sondern unter die Reoeeupation durch Oesterreich, als Baron Lattermann an der Spitze des Militärgouvernements von Jllyrien gestanden ist. Kurz vor seiner Abreise nach Padua, wo er die Verwaltung des Venetia-nischen übernahm, brachte ihm am 14. März 1815 die Stadtvertretung von Laibach unter Ueberreichung des Ehrenbürgerdiploms die Bitte vor, „daß, um das Dankgefühl auch auf die Enkel fortzupflanzen, die auf seine Anordnung zum Nutzen und Vergnügen des Publikums in der Anlage befindliche Allee nach seinem geliebten Namen Lattermanns-Allee genannt werde," worauf Lattermann in seinem Abschiedsschreiben vom 15. März 1815 erwiderte, „er betrachte die Übertragung seines Namens auf eine der Alleen der neuen Anlage als den auf die Enkel zu vererbenden Ausdruck unserer gemeinschaftlichen Ergebenheit und des harmonischen Einklanges gegen unseren allergeliebtesten Monarchen und Landesvater". — (Vertagte Schwurgerichtsverhand-lung.) Den 18. d. hätte in Laibach die Hauptverhandlung mit der des Gattenmordes angeklagten Häuslerin Franziska MoLina von Lauerza bei Laibach und ihrem Compliceii, dem ledigen Bauernburschen Matthäus Kovaöiö, stattsinden sollen. Eine große Menschenmenge hatte sich schon in aller Früh auf dem St. Jakobsplatze und vor dem Sitticherhofe eingefunden, uni die voin Jnquisttionshause in den Schwurgerichtssaal überführten beiden Angeklagten zu sehen. Die Jnculpatin ist von unansehnlicher Gestalt, von abstoßenden Zügen, an einem Auge schielend, auch ihr Liebhaber hat ein schwächliches, blasses Aussehen. Zu der Verhandlung waren 36 Zeugen vorgeladen worden, aber es fehlte die gewichtigste Augen- und Ohrenzeugin des begangenen Verbrechens, nämlich die Bettlerin Virant, welche trotz aller Recherchen der Gendarmerie im ganzen Lande nicht auszutreiben war. Nach der Bildung der Geschwornen-bank erklärte die Angeklagte über Anfrage des Präsidenten, daß sie auf die Vorruftmg dieser Zeugin verzichte, daß jedoch ihre zu Protokoll gegebene Aussage vollständig erlogen sei. Nachdem jedoch die beiden Vertheidiger Einwendungen gegen die Fortsetzung der Verhandlung ohne persönliche Anwesenheit der besagten Hauptzeugin erhoben, so erklärte sich der Gerichtshof für die Vertagung bis dahin, wenn die Bettlerin Virant zu Stands gebracht sein wird. — (Christbaum.) Heute um halb 6 Uhr AbendS findet im Institute der Frl. Victorine und Gabriele Rehn (Herrengasse, Fürstenhos, 1. Stock) ein Kindergartenfest statt. — (Die Postsparkassen), welche am 1. Jänner ihre Thätigkeit beginnen sollten, werden etwas später aetivirt werden, weil die Dienstorgam-sation noch nicht vollendet ist. — (Ein neuer Preßproeeß) steht der „Südsteir. Post" bevor, nachdem darin den verfassungstreuen deutschen Handelsleuten in Cilli vorgeworfen wurde, daß sie das Petroleum mit Wasser mischen. — (Für den kommenden Fasching) werden in den verschiedenen Vereinskreisen bereits Anstalten getroffen. Der Handlungsball findet am 27. Jänner k. I. statt. — (Zur Saison.) Wo sowohl Leidende als Gesunde an's Zimmer gebunden sind, ist Bittner's Coniseren-Sprit ein nothwendiger Artikel; dieser bringt, zerstäubt, den herrlichen Waldgeruch in das Zimmer, reinigt in Folge deS Ozongehaltes die Luft vollkommen und schützt daher von Jnfections-Krankheiten. Vermöge seiner balsamischharzigen Bestandtheile ist Bittner's Coniseren-Sprit ein anerkanntes Heilmittel bei Krankheiten der Respirationsorgane und des Nervensystemes. Die Bezugsquellen sind im heutigen Jnseratentheile angeführt. — (Berichtigung.) Wir werden mit Bezug auf die im „Laibacher Wochenblatt" erschienene Correspondenz aus Gottschee um Aufnahme nachfolgender Berichtigung ersucht: „Als wegen Abwesenheit des Lehrers Erker am Festtage Allerheiligen Nachmittags und am Allerseelentage nicht Orgel gespielt wurde, verbreitete sich hier im Dorse das Gerücht, daß dem Lehrer das Orgelspiel verboten wurde. Da nun dieses Gerücht als erfunden bezeichnet werden muß, da dem Lehrer das Orgelspiel vom Herrn Pfarrer durchaus nicht verboten wurde, so wird um gefällige Correctur in der nächsten Nummer des Blattes freundlich gebeten." Suchen, am 18. December 1882. G. Erker, Lehrer. Zur Christfeier.*) 1. Stechpalme. Ihr feht mich meist als wirren Strauch, doch auch als Baum, Mich schmückt ein tiefgrün Kleid mit reichem Spitzensaum; Auch hüll' ich gerne mich in weichen Flockenpelz, Der zeigt bei Sonnenschein gar bunten Farbenschmelz; Und wenn die Wolken reichlich eis'ge Sternchen sprüh'n, Aus meinem Haare scharlachrothe Perlen glüh'n. Ich bin ein Bild des Lebens auch — des dornenreichen. Wo Leidenschaft im ew'gen Kampfe mit der Pflicht; Doch nennt man mich der Freude auch ein rosig Zeichen, Die aus der Nacht zum Licht die schmale Bahn sich bricht. Es sei zum Frommen euch in wenig Worten noch erzählt, Warum mich Albion zum Schmuck des Weihnachtsbaumes wählt: Mein stach'lig Blatt, eS deutet auf die Dornenkrone, Die aufgedrückt sie einst dem hehren Menschensohne; Die rothen Beeren sind das Blut, das purpurn floß, Das über Christus bleiche Wangen sich ergoß. — Doch forscht nach dieser oder and rer Deutung nicht. Der Kinder Ungeduld — die hoffnungsfrohe Schaar, Sie naht dem heil'gen Christ mit strahlendem Gesicht Und denkt des Festes nur, das ihr verheißen war. Diese beiden sinnigen Gedichte, vom Herr» Verfasser nebst andere» Poesien a»f Alpenbluinen der Seetion „Krain" gewidmet, wurde» »»« zur Veröffentlichung für weitere Kreise, wo sie gewiß niigetheilteu Beifall finde» werde», zur Verfügung gestellt. Die Stechpalme (llgx «.quit'alinmj, iu England zur AnSschmückung der Zimmer zur Weihnachtszeit verwendet, ist anch iw Gottfcheerische». wo sie i» den W«ldnngen häufig vor-koinmt. ein beliebter Zierstrauch für Krippe» nud Bilder zur WeihimchlSzeit. A»ch auf die Laibacher Wochenmärkte wird sie mit de» prächtige», ebe» vollend» gereiste» . fcharlachrotheir Beeren ans de» Waldbergen des Srii» um diese Zeit häufig gebracht und findet reißende» Absatz. Die Krainer nennen den schonen immergrünen Strauch lioilwov^v, auch I,oL.ju clrvvc« Stechende Palme werd' ich genannt, Bin auch als Christdorn Vielen bekannt; Fasse mich sorgsam, lass' Dich belehren, Schau nach dem Stachel, dann nach den Beeren! 2. Was grün Tauneuzweig am Weihnachtsabend sprach. Ich Waldessohn, grün Tannenzweig, und Brüder meine, Wir schimmern heut' im Lichterglanz und Farbcn- scheine: Gewiß, was uns umgibt ist blendend, bunt und reich, Doch ist's erborgt, ein Abbild nur gar matt und bleich Von Eis-, Demanten-, Perlen- und Rubinenglanze, In dem wir blitzen in der Sonne Strahlentanze. Und nun heran, Du kleine Schaar! Die Gaben hier, Der heil'ge Christ hat sie für Dich gegeben mir. Du blonder Lockenkopf, Du komm' zuerst heran! Was ich Dich lehre jetzt, ist wahr — kein Wahn. So höre Kind, was ich Dir sage, Die Worte Du im Herzen trage! Wenn Du der Rose nah'st, sie spricht: „Du pflückst mich ohne Dornen nicht!" Grün Tannenzweig Dir sagt, — Doch sei d'rum nicht verzagt! — Ich führe zahllos scharfe Spitzen, Die Enden meiner Nadeln ritzen, — Das heißt, es gibt gar wenig Ereude für Dein Herz, Ohn' daß sie tückisch bergen irgend welchen Schmerz Was ich und Rose Dir hier mahnend sagen, Du wirst erfahren es in später'n Tagen; Doch fürchte nicht vom Boten Deines lieben Christ, Daß falsch auch er und Freude spendend tückisch ist. Nun kommt und holt die süßen bunten Gaben, Die wir von Christ für Euch erbeten haben! Union I^daoeiisiL. Stimmen aus dem Publikum. Wie kommt es, daß trotz dem neuen Ministerial-erlaß, nach welchem ein Schüler der unteren Classen einer Mittelschule nur so viele Hausaufgaben erhalten soll, daß er „bei mittlerer Begabung" zu Hause nicht mehr als zwei bis drei Stunden lernen braucht, mein Sohn, von vielleicht mehr als „mittlerer Begabung", doch als Schüler einer oben genannten Anstalt seit Beginn des Schuljahres von 6 Uhr Früh bis Abends 10 Uhr studiren muß und durch die ganze Zeit nur an Sonn- und Feiertagen je eine oder zwei Stunden spazieren war? Ein Krainer. Korrespondenz der Redaktion. An die Herren L>. W'. und Iti. AI. in Laibach. Bei der Neberfülle des Stoffes einerseits und dem enge» Ramnc deS BlatteS andererseits waren wir thatsächlich außer Stande, die verschiedenen Znschriste» zu veröffentlichen, die uns anläßlich des Artikels ,,Parteiagitation auf Kosten der Stadteasse" zu-kanien; wie von Ihrer wurde allerdings auch »och von anderer Seite die Verwunderung anSgedrückt, daß der Vorsitzende Bür->ern>eisler Grasselli eS nicht seines Amtes fand, Theorie» von olcher Verwerflichkeit, wie sie Dr. Zarnik aussprach, nawcns >eS ganzen GemeinderatheS zurückzuweisen und r» protestiren, daß man demselben eine solche Zumnihung zu stelle» wage. Daß die „Laib. Ztg." u»d ,,Slov. Nar." »der diese Affaire ganz falsche Berichte brachten, ist fast selbstverständlich ^ das geschieht selbst in Fällen, die für die Nationalen weniger beschämend sind, als es der vorliegende war. Einer der Einsender von Zuschriften — ein liberaler GewerbSman» — machte die sicherlich beachten«, werthe Bemerknng: „Falls je Dr. Zarnik'S Ansichten über die Vergebung der städtische» Bauten zur Wahrheit würden, dann müßten wohl die bisherige» OffertaiiSschreibnngen eine gründliche Veränderung erfahren I als erster, »»» eiiizigcr Arlikel müßte es künftig lauten: ,„,Z»r OffertveiHandlung zugelassen werde» nur solche Bewerber, die bei de» letzten GemeliiderathS-ivaklen Herr» Dr. Zar»ik und Genossen gewählt habe» I liberale Wähler, auch mit dem billigsten Anbote, sind unbedingt anS- Verstorbene in Lnjhgch. Am 15. December. Santnm Cilenti. KoldarbeiterS-Tochtcr. 13 M., Alter Markt 20. Rhach.NS - Maria NiLma», Tröd-lerS-Witwe, 72 I.. ^errengassc 3 Marasmus. - Theresia Pavliö, Inwohnerin, 79 I., Knhihal II. Marasmus. An, 17. December. Johanna StoLane, Inwohnerin, 66 I., PeterSdamm VS, Gchiriiapoplezic. — "ohann Vatie, Fabrik». arbeiterS-Sohn, üM., Bergweg 4, Bronchitis. Luftdrin ^ inMilli- ^ ! ,.- mei.rn überm-w.-er na» ß auf » «i'll-u« Wilierunql-Iibaralier L reducirt INtti- Q_________________________________Metern Tage»- laqe«- Marir Min>-l minel iniitet innni »nun ^ >! Morgenroth. Dormiltagi IS 737'6 -t- 7 V -i- 8'8 -I- 4 ü 5 Zonnenschein. Nachinitt. ^___________! ' trübe, etwa- Rege», Pormitlag» lrübe, 1k 737 5 -t- 8 4 -l- 10 2 -t- 6 9 0 v Nachm. etwas Sonnen- _______________________________________________ schein.____________ 17 738'« 6'Z 7 8-1- 5-3 0'« Anhaltend trübe. 18^ 74» 1 -I- 3 8 -I- SB -I- 2 8 0 0 Trübe. ,^! '-.,-7 z-4^ 5-« 0 0 ! —!---------------->________________________l_________________________ 20- 746 5 4- ,'2^ 40^ 0'., 0 0 > Mb^h^' ,l! 744 « ^ 1^ 1^- 1^2^ »° -.anzen^Tag. Am 18. December. Anna Kristan, Schneiders-Tochter, 9 I. 6 M.. Römerstraße 19, Lungen- und Darinluberkillose. Am 19. December. Georg KoLmerl, pens. Pfarrer, 91 I., Knhthal II, ^»I-Lsmus 8soil>8. Witternngsbulletin aus Laibach. Wochenmnrkt-Durchschnittspreise. _______________________Laibach» 20 December._____________________ jMkt.- Mgz.- > Mkt.- Mgz.- ^kr! ! fl.jkr. fi.!kr^ Weizen perHektolit.! 7!47 8 9b Putter per Kilo 9^---------------- Korn „ ! b!oi 5 73 Eier I Stück — 3--------------- tSelste ---! 6 60 Kalbfleisch „ — 48!--- Heide» „ 4 23 5 93 Schweinfleisch „ —!46i—— Hi le „ 4 87 5 20 Schöpsenfleisch -i28----------- Kukuruz „ ! 5 60! 6 22 Hendel per Stuck —35^--------- Erdäpfel 100 Kilo^ 2 77! Tanken „ !>A--- Linsen per Hektolit.! 8 —! Heu 100 Kilo! 3 03!------------------- Erbsen „ ! 8 —j Ltroh >00 ,^>^87--- Fisolen ! 9—! Holz, hartes, per Rindschinalz Kilo!—9«'!----------------- 4 ^-Bieter — — 7 - Schweinschinalz „ — 88'----------Holz,weich. „ > - — 4 bO Speck, frisch „ ! — 70 Wcin,rotl,.100Liter!----------------------j2v — „ geräuchert „ 80-------„ weisser ! D — !I I I ! LurNerdnl- u. M Vmter - vur. Gegen Gichtleiden Gegen Rheumatismus! antiarthritischer, antirheninatischer Sicher bewährt Wirkung ercellent Erfolg eminent Internationale Weltausstellung 187V Sidney Jnternationalle Weltausstellung 1880 Melbourne goldene Medaille mit Diplom uudSpezial-Erwähnung von l i'Uli/ VVillwIiii, Apotheker in Neunkirchen (N.-Oest.) wurde gegen Gicht, Rheumatismus, Kinderfüße, veraltete hartnäckige Nebel, steis eiternde Wunden, Geschlechts- und HautauS-schlagS-Krankheiten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte, Flechte», syphilitische Geschwüre. Anschoppungen der Leber und Milz, Hämorrlioidlil-ZnstSndc, Gelbsucht, heftige Nervenleiden Muskel- nnd Gelkiiksschmerzen, Magendrücken, -Windbeschwer-den, UnterleibSverflopfuug, Harnbefchwerde», Pollutionen, MonneSschwäche, Aus! bei Frauen, Skrophelkrankheiten. Drü-geschwulst und andere Leiden vielseitig »>it de» beste» Erfolgen angewendet. Broschüre über die Heilerfolge der letzten 12 Jahre franco und gratis. 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Die Erhaltung der Gesundheit beruht einzig und allein in der Erhaltung und Beförderung einer guten Verdauung, den» diese ist die Grundbedingung der Gesnndneit nnd des körperliche» und geistigen Wohlbefindens» DnS bestbewahrte die Verdauung zu regeln, eine richtige Vlutmischuug z» eizielen. die verdorbenen nnd fehlerhaften Bestandtheile des Blutes zu entferne», ist der seit Jahre» schon allgemein bekannte nnd beliebte Is. lissü 8 s^I»en8l»nl8j>m. Dersell e, ausden beste», heilkräftigsten Arzneikräutern sorgfälligst bereitet, beivährt sich ganz znvcrläß-lich bei alle» Verdauungsbeschwerden» namentlich bei Appetitlosigkeit, snurem'Anfstoßeu,Blähungen, Erbrechen» Leib- und Magenschn,erzen, Magen-kramps, Ueberladung des Magens mit Speisen, Verschleimung, Blutandrang» Hämorrhoiden, Frauenleiden, Dariukrankheiteu,.Hypochondrie »nd Melancholie «in Folj,e von Verdauungsstörungen) ; derselbe belebt die gesammte Thä'tigkeit j der Verdauung, erzenst ein gesundes und reines Blut und den, kranket! Körper mird seine früher« Kraft iiud Gesuudheit ü icdcrj,cgcben. In Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ist derselbe nn» ei» sicheres und bewahrtes H « II geworden nud Hai sich eine allgemeine Verbreitung verschafft. Eine Flasche 5» am Finger oder an derZehe; bei Verhärtungen, Anschwellungen, Drüsengeschwülsten; bei Fettgewächsen, beim Ueberbeine; bei rheumatische» und gichtischen Anschwellungen; chronischen TelenkSenizun. düngen am Fnße, Kliie, Hand und Hüften; bei Nerstau-chuiigen; bc»m A«fliegen der Ärankett. bei Schtveißfußen nnd Hühneraugen; bei aufgesprnngei«:» Händen und flechteuartigen «chrttndeu; bei Gcfchivillstcn vom >stlch der Jnseeten; bei alten Schäden, eiternden Wunden; Krett-geschwüren, offenen Füßen, Entzündnngm der Knochenhaut -e. Alle Entulndungen, GeschnnUste, Verhärtungen. Anschwellnnaen werden in kürzester Zelt geheilt, wo e» aber schon zur Eiterbildung gekommen ist, wird das Geschwür in kürzester Zeit ohne Schmerz aufgezogen nnd geheut. In Dosen «» 25 und AK kr. « V I» Ö , I» » 1 8 I». Das erprobteste und dnrch viele Versuche als daS verläßlichste Mittel bekannt znr Heilung der «Schwerhörigkeit und »>, x'-7L K-i-, «FUFKUU dtr berühmtesten I d Aerzteatttstirten I und verordnen ^ vr.kopv'sAahnmittel I als die best eristirenden zur I Gesunderhaltung der ZLHne I und der Mundes. Zahlreiche INcIntt- Zeugniffe der ''r-t«-» schiedener med. Auto- »u,,te>-ritären I>i»^<„. den ncuerdingS im Wiener k. r. allgemeinen Aran-kenhanse durch Prof. »r. 0n»«<-I,>! In Anwendung gebracht und als vorzüglich befunden. Durch 30 Jahre ci-problcS ^lirllIl6M-AuiIllM886I' von OK « k. k. Hos-Zahn-»>! arzt in ^!en. r l Boqner- qaff.S. V Radikal - Heil-mittel für jeden «»ruk Zahnschmerz,so k i "" W auch jeder « Krankheit der Mundhöhle u. bei Zahnfleisches. Bewährte» Gurgelwaffer bei chron. Hal»-leiden. l große Flasche zu fl. 1.40, l mittlere zu fl. 1 und I kleine zu 50 kr. i'o,,,,, vegetabil. 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Aus Chinasilber gegen Nachnahme: Tabatiere...........................................^ fl. 3.— 6 Tafclmesser mit Stahlkliuge auö Britanniasilber. . fl. 1.7V 6 Gabeln aus Britanniafilber..........................fl. —.85 6 Löffeln aus Britanniasilber.........................fl. —.85 1 Milchschöpfer aus Britanniasilber...................fl. —.25 1 Tranchirbesteck aus Britanniasilber.................fl. 1.85 6 Dessertrnesser aus Britanniasilber..................fl. 1.60 6 Dessertgabeln aus Britanniasilber...................fl. —.75 6 Rasteln........................L 50 kr., 82 kr. m,d fl. 1.28 6 Kaffeelöffel aus Britanuiastlber..................st. —.42 1 Suppenschöpfer..........................58 kr. und fl.—.45 l Ragvittlöffel aus Britanniasilber...................fi. —.37 Diese Gegenstände sind aus echtem Britanniasilber, werden nie schwarz und birte selbe nicht mit jenem für Britanniasilber angerühmten Metall zu vergleichen, von welchem 50 bis 00 Stück » 8 brs 8 fi. offerirt werden. Mein Britannia hat Silber» nicht Bleiklang und ist vom Silber nicht zu unterscheiden, sowie es dieses factifchüberflüssig erscheinen läßt. Ich übersende auch einzelne Stücke gegen Einsendung von 20 kr. in Briefmarken zur Ansicht. Vergoldete, nie schwarz werdende Gegenstände von überraschender Ausführung und vom Golde absolut nicht ru unterscheiden. Herrenuhrketten, 37 Ctm. lang, vergoldet, 1 fl., 1 fl. 50 kr., 2 fl,, 2 fl. 50 kr. uud 3 fl, Damenuhrketten, lauge Benetianer. vergoldet, 2fl., 3 fl. n.4 fl. Manchetten-Knöpfe, vergoldet, von 1 sl, angef. zu vorgeschriebenen Preisen. Tabati«?re für Cigarettentabak. vergoldet, 1 fl. 50 kr. Feuerzeuge hiezu passend, vergoldet, 75 kr. .yerren- und Damen-MedaillonS, vergoldet, 1 fl., 1 fl. 50 kr.. 2 fl.. 2 fl. l>0 kr. Armbänder, vergoldet 1 fl., 1 fl. 50 kr.. 2 fl. Ferner Kreuze, Schreibtisch Garnitnren, Leuchter, prachtvolle Vase« und alle sonstigen einschlagenden Artikel, welche alle im nichtconvenirenden Falle ohne weiters zum berechneten Betrage znrückgenommen werde». Wand- und Taschen-Uhren. Runde Wanduhren, zugleich Wecker mit Goldbronce-Einfassung 3 sl. 25 tr. — Gehwerke 1 fl. 50 kr,, — ferner alle möglichen Pendel-. Kukuk-. Wachtel-, amerikanische Weckuhren, Kukuk und Wachtel zugleich. Goldeue uud silberne Herren- und Damen-Tascheu-Uhreu. Beschreibungen u. Preise werden gratis übersandt. I Lagervon Britanniasilber-, Gold-, Broncewaaren rc., Wien, LL>, Kaiser Josefstraße S«. <1020) 2—1 krsmr »üllvr's Zeitmgs Agentur M^S»AM»L» «I», Herrengaffe Nr. 12» ^esorgi gegen L.lag der tarifmäßige» Gebühr hoiwrnrfrei a f u»d in alle Zeitungen. i506> Veacn Miks-Mäsuilg! W'üt' IRIII' ü. »Niz-SM-MÄMl-s mit Fabriks-Patcnt-Stcmpcl. Z§i Höret, 8sdst ullä stauilet! 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