p»«>» VI« 1'SV 74. ksToNOint Wücksntiien keek»m«l. s«t>elftl«ltunz (7»l»ion 'nt«surd,n 2V70». Vss^oiDltung u öuek«!ruek«r«i (7«!. in^ttrd. 2024) ^»sibor, ut. 4 ^»nu»kf!pt> W»r6«n nlvkt ^kf«g«n I^üekporto d«Il«g«n «« «t«n II lull 1VT4 ln»«r>t«n» u. ^bonn«m«nt»»^nn»km« ln ^«kckon ^u»Uö«v» «!. 4 tVON^itwng» SsrugipksIsÄ^ /en Anführern nicht mehr fertig wird. Bor lillem ist eS die Verwendung von Panzerwagen, die eine neue Note in die Straßen-fämpfe bringt. Sic ist aber auf der anderen Zeite ein Beweis für die Zähigkeit und den organisierten Widerstand, der nur mit den stärksten und schärfsten Mitteln der Staats-lMalt gebrok!^n werden kann. Das Entscheidende liegt aber auf einer an k'cren Ebene. Nicht, dasz in zwei grohen in-Ii'rnationalen .haftnstädten, wie es gerade ?!lttsterdanl und San Franzisco sind, Un-llhen ausbrechen, ist das Auffällige, sondern !»ie Llrbeit der Hintermänner und Drahtzieher gibt diesen .Mimpsen daS besondere l^ejiräge. Daft es an solc^n Sammelplützen >eS internationalen Schiffsverkehrs gelegent 'ich zu Zusanimenstösien kommt, ist etwas, ^lt denen die Sicherheitsbvhijrden ohne wei .'eres rechnen. In allen Hafenstädten der '?elt sind Ztreiks und ArbeitSverweigerun-M bei Allsladungen an der Tagesordnung. Zie lösen sich in der Regel von selbst, sei es !^urch Nachgeben der Reeder, sei eS durck» Ilneinigkeit der Streikendell, sei es durch schiedrichterlichcs Eingreifen der Behörden. Das; es aber, lme jeht iil San FraliziSco dabei zu regelrechten Schlachten auf den Kais inid in den Straften in der Nähe des Ha-fl'iis kommt, ist selbst für Amerika etwas '^'ues. Da^ die Streikenden eilten mit Waf-»cn belcidenen Dalnpfer, der eigentlich lwch China bestilnlnt lvar, kenteril und sich in den ^^esitz der Waffcll sehen, verschärft die Lage I'l'denklich. Wenn seht die Regierung MX) '^'iinn Milizen aufgeboten hat, ist diese Bor i'cht^maknahme eill Beweis dafür, dasi sie 'elbst für San ?»ranziSco reichlich bemessenen Polizeikräfte nicht mehr stark genug siild, NM der Unruhen Herr zu werden. Ilild wie sieht eS in Anlsterdam ans? Dort handelt es sich nicht um einen Streik, son-^^ern die Herabsetzung der Arbeitslosenunter stiltzungen bildet den äußeren Anlaß zur Re Kellion. Bemerkenslvert ist übrigens der Un-lerschisd in der Führullg der Kampfhandlungen. Während in San Francisco noch iin Ztile der Wild-West-Methoden „gearbeitet" wird, zeigt sich in Amsterdam die Beobachtung gewisser Methoden der europäischen s^riegSführung. In dem verlvillkelten Stra-hensystem der alten Amsterdanler Stadtteile k^'inmen sogar die Barrikaden wieder zu Eh rc'n, die eigentlich schon znr überholten und tieralteten Revolutionsromantik gehören. Tie Regierullg hat schließlich aktives Militär heranziehen m-üssen, um die Hauptwider 'tandszentren zu beseitigen. Völlig gebannt erscheint die Aufruhrgefahr no6i nicht. Wahr scheinlich werden noch gesetzgeberisc!^ Maßnahmen notwendig sein, um schärfere Handhaben zur Unterdrückung des Aufruhrs zu gewinnen. Und noch von einer dritten Stelle laufen Meldungen über blntige Revolten ein, aus -iid-Ehile. Hierbei handelt es sich allerdings licht lim Arbeitslose oder Hafenproletariat, l'ndern NM ?'indarbeiter, die unter der Pa lole „Land, Brot und l^reiheit" plötzlich in L o n d o n, 12. Juli. Wie „D a i l y H e r a l d" berichtet, find Geriichte verbreitet, wonach Reichs-ka«zler Hitler an einem schweren Nervenleiden erkrankt sei. Hitler werbe beshalb in nächster Zeit verhindert sein, die Slegierungsgesthäfte z« leiten. Während seine» Srholungsurlanbes wird aber nicht Vizekanzler von Papen die Leitnng der RepierungSgeschäste iiber. nehmen, vielmehr der Freund und Stellvertreter des Aiihrert ReichSminifter Rudolf H e sl. Berlin, 12. Juli. Für die morgige Sitzung des Reichs» tages herrscht in sämtlichen Kreisen dus größte Interesse. Mit Spannung erwartet man insbesondere in politis<^n und diplomatischen Kreisen die Erklärung Hitlers liber die Borgeschichte und die Maßnahmen des schicksalvollen Ztt Juni. Wie »erlautet, wird auch Reichs-tagSpräsident und Ministerpräsident W ö-r i n g das Wort ergreifen. Die beiden Reden werden durch alle deutsche« Tender übertragen werden. Cosyns vor dem StaN Er will eine Höhe von 15 - Meter erreichen P a r i s, 12. Juli. Der langjährige Mitarbeiter bes Gtra-tosphärenfliegers Prof Piceard, C o» s y n S, wird demnächst zu einem Gtrato-sphärenflug starten. Di« Vorbereitungen sind bereits vollkommen abgeschlossen. Wenn das günstige Vetter anhält» dann dürste der Start schon Ende dieser Woche erfolgen. lZosyns hofft eine Höhe von bis Metern zu erreichen. Dollfuß ln der Offensive Die internationale Presse zur Wiener Kabinettsumbildung R o m, 12. Juli. Die Vlätter kommentieren lebhaft die Rekonstruktion der österreichischen Regierung und meinen, daß Bundeskanzler Dr. D o l l f « sj damit in die Offenfive gegen die Xationalfozialisten übergegangen sei. Do>f«ß habe seine Position gefestigt und die gsamte Maat^ewalt in seinen Händen ver-eiirigt. Die neue Regierung habe einen autoritativen Charakter. ES sei mit einem neuen Auffchwunge der Heimwehren und der Vaterländischen Front zu rechnen. B u d a p e st, 12. Juli. Die Wiener Kabinettsumbildung hat in hiefigen Kreisen großes Aussehen erregt. In der Presse kommt die Ansicht zum Aus- druck, daß Dr. Dollsuß den richtigen Augenblick für den Kampf gegen den Hitlerismus auszunützen verstanden hat. Mit wenigen Ausnahmen sprechen die hiesigen Pressekommentare von einer neuen ?^sti-gung des Dollfuß-Regimes. W i e n, 12. Jllli. Die „R e i ch S p o st", das Hauptorgan der klerikalen Kreise, bezeichnet die jüngste Rekonstruktion d«S Kabinetts Dr. Dollfuß als geschichtliches Beispiel der HerauSsorde-rung einer Regierung der starken Hand. Run sei der Augenblick der definitiven Abrechnung mit dem nationalsozialistischen Terror und das Ende der Nachgiebigkeit gekommen. Sven Hedln< Mißgeschick Reuerlich von Räubern gesangen genommen. P e k i n g, 11. Juli. Wie aus Priivater Quelle bekallnt lt>ird, ist der schivedische Forscher Sven H e i n in Sinklang zlvisch^n Urulntsi und Tunghan lleucrlich gesangen genonlinen worden. B e r l i n, 11. Juli. Wie der „Lokalan-zeiger" aus Pokilig b<'richtet, haben dunga-nische RäuHcrhorden die Expedition Avcn Hedins überfalleil und die Eirpet>itions- mltgiieder gefailANigelioillinen. Dies ist der dritte Ueberfall alls Sven Hcdin und sl?ine Mitarbeiter. Die Expeditioll, die alif der Suche llach der alten KarMvanclisttraße ztvijchen Eilropa und Asien ist, war in der Nähe des Ortes Dlingan in der Provl.iz H>sllleden. drei Moilgolen und drei chinesische Gelehrte, darunter dell bekanilten ^^iin'sischi'n Geologen Dr. C hen gefailgellnahllien. einen Streik getreten sind, der durch seine Begleiterscheinungen bereits an bewaffneten Anfruhr grenzt. Die Regierung hat sich genötigt gesehen, Kavallerie- nnd Maschinen-gewehrabteilnngen in Marsch zn setzen, um ein weiteres ?lusschrciten der Anfstandsbe-wegung anf ganz Niile zu verhiildern, nm-so mehr, als inzwisÄM von komlnullistischer Seite die (^^eileralstreikparole ausgeclek^n worden ist. Damit haben sich die Drahtzieher selbst entlarvt. Wenn allch naturgemäß die Ereignisse im Amsterdam, San FranziSco u»^ Chile lll keineln eigentlichen Znsanllnenhang miteinander stehen, die Tatsache steht unerschütterlich fest, dak an allen drei Brennpunkten revolutionärer K^inpfe die Kommunisten ihre Hand im Spiel haben. So vcr schiedenartig nnd geringfügig der Anlaß im einzelnen auch sein mag, er wird von dcn Schülern Moskaus dazu beniittt, nin gegen die staatlichen Antoritaten aufzuputschen und sie in Schlvierigkeiten zu bringen. So zeigt sich ein eigenartiger l^egensatz zur jüngsten offiziellen Politik der Sowletregie« rung. LrsgAloelra«' auf 3 >5. uvli 29. Iu!i .... Din 2«U »uk 2 19. und 2^ ^ull .... l)ln 21V' Lrn« »us l l^ax. >5. ^uli.....Diu t5'— KOUAik» Aitwi» »uk 1 s»x, ^2. .....Din 55'-^ t«i,»>n» MII'. lwid«, Gr WM »eine DMatur.. Bundeskanzler Dr. Dollfuß über attueve Fragen. B u dape st, 1^. Juli. Ter dem Mini-slerpräsidentell naliestehende ü g g e t-le n s e g" veröffentlicht eine Ullterreduilg lnit denl Buifdeskalizler Tr. T o l l f u p,' Der Bundeskanzler lvehrt sich darin u. o. gegen den Porivurs, das; er nach der T^it-tatnr strebe. „Hätten mir," so sagt er, „die Diktatur wirklich allgestrebt, so l)ättc' sich hiezn die l>este Gelegenheit nach der lverfnllg des Aufstandes voin 12. Fcbriiur ergebet!." Nichts liege aber der ^)!el^ieliing ferner als das Streben liach der Titlaiur. Die Parleieiilierrschaft sei allerdings iUier-ivnndeil nnd i'ie ständische Verfassung loerde dem Bolke Gelegenlieit geben, seine Interessen besser llnd wirtsainer zu vertreten, als dies nnter der Parteienherrschaft der i^all war. Jln weiteren Verlaufe der Unterredung nahm der Bundeskanzler anss Entschiedenste gegen eiile lnechanische Gleichschaltniig Stellung. Die als notlvendig erkannten Nefor-ttleil dürfe man dein Volke nicht auf.^ioin-gen, solldern nur schrittweise durchs,"ilnen. Mall l)abe deul Bnndeskai,zler nild der .'l?e' giernilg anch dell Borivlirf gemacht, sie sütir-ten gelvisse Absichten beziiglich der >>absdur-ger inl Schilde. Anch diese Beliauptunq sei unrichtig. Die Allfhebnlig gemisier uninitte!-bar nach Beendigung des Krieges gegen die Mitglieder der ehemaligen Dlnla'te getroffenen Berfligllngen sei voin ^tandlnnlkte der österreichischeil Negierling eille Cache der .^'»nmanität, die init der Politik nichts .',u tnll habe, ^chliesjlich ll'iederbolte der Bun-deskailzler seilie bereits bei früheren An' lassen geuiachte Erklärung, dai; die iil Ronl zniischen Jtalieil, Oesterreich ulid Ungarn in die Wege geleitete wirtschaftliche Znsam-lnenarbeit andere Natiolien nicht ali?scklie f;e. Ganz iln Gegenteil seien die drei Staaten bestrebt, diese wirtschaftliche ^toolvra-tioll auch ailderell Staatell zn ernlogtiisien. Börsenberichte Z n r i ch, l!?. Jnli. Devisen. Paris 20.2s!, London ')?em!>ork Mai- land Prag Wien l>7.!'zs!, Ver- lin 117.70. L k n b l j a n a, 12. )nli. Devisen. Berlin 1302.ZK-I3l^;.ltt, Mrich lM>!.3ö— NIZ.^'jü, London l 71.08-I72.ii?, Nenmork Schert 3374.04—.;403.20, Paris 224.4.?— 2S.'').!)5, Prag 14l.?9—l4?.1.^,, Trieft ?^»1.24 —293.64, Schilling (Privatclearillg) s>.W bis 9.20. Der Aufstand in Ostturkeftan. 9 o n d o ll, 11. ^nli. Das ^>ieuterbilro illeldet aus Simla: Der kriegerif der transsibirische Sj^bahnp«M»r unterdviMn YMden. . Englaad biMgt den Ost Locamo Pakt MittekmeWK vorläufig zurückgestellt / Londoner und Pariser Vcchestimmen zum London« Resultat Me aus L o n d o n vom N. d. berichtet wird, läßt sich aus den vielfach auseinandergehenden Berichten der englischen Presse nur jchwer ein Bild von den Ergebnissen der Ministevzusammenkunft gewinnen. stehen dürfte, i>aß die franMschen Borschläge für den Abschluß eines O st - L o-carno-Paktes den Vreitesten Raum bei den Besprechungen eingenommen haben; dabei scheint Außenmini!stser S i m o n daran festgehalten zu haben, daß für England eine Beteiligung an diesem Pait ebensowenig wie an dem kontinentalen „Generalpakt" in Frage kommen soll, der nach Bar-thous Plänen sämtliche Unterzeichner der einzelnen regionalen Hilfeleistungspakte zil-sammenfassen soll. Anderseits soll es Bar-thou nach übereinstimmenden Darstellungen mehrerer Blätter gelungen sein, von Sir John Simon die „platonische Billigung" des Ost-Locarno.Paktes zu erlangen, allerdings unter der Boraussetzung, daß Pflichten und Rechte aus diesen! Bertrag auch wirklich für alle Teilnchmer gleich seien, daß Deutschland und Polen ihre bisherige ablehnende Haltung aufgeben und daß dieser Pakt in keiner Weise mit dem West-Locarno-Pakt verknüpf! werde. Im „News C h r 0' Niel e" erklärt Barthelet, Simon habe Barthon zugesagt, in Berlin ein gutes Wort für den Ost-Äocarno-Pakt einzulegen, und zwar aus der Erkenntnis, daß die einzige Alternative dieses Paktes eine sranzi^isch-?ussis6ie Allianz wäre, die keiner englischen Regierung willkommen sein könnte. Der Plan eines M i t t e l m e e r p a k t e s, )er über die vorbereitende Zkizziej:ung noch nicht hinauSgekonlmen ist, soll bei den Londoner Besprechungen nur gestreist morden ein. Einige Morgenblätter wollen wissen, laß Bartbou diesen Plan wenn schon nicht fallen gelassen, so mindestens vorläufig zu- rückgestellt HAte. des „Times" soll damit zu rechnen sein, daß I^rchou in etwa zehn Tagen zu Besprechungen mit Mussolini nach Rom reiben wird. Diese Tatsache würde allerdings nicht nach einem Verzicht auf den Mittelmeerpakt aussehen. Paris, 11. Juli. Die franzölstschen MorgenbMter zeigen sich von d^ Ergebnissen der Londoner Verhandlungen befriedigt; „Petit Parisien" schr^t, init beslZ^idenen Plänen sei Barthou nach London gefahren; hellte könne er mit Befriedigung feststellen, daß die Ergebnisse seine .Hoffnungen übertroffen hätten. Besondere Bedeutung legt da? Blatt der ang«chlichen Zustimmung Eng lands zu einein Ost-Locarno-sMt bei. „Echo de Paris", „Oeuvre" und die großen Morgenblätter behaupten, daß Englaiü» nicht nur seille Zustiinimung zum Ost^ocarno-Pakt gegebeil, sondern sich auch verpflichtet hätte, sich bei den interessierten Mächten für die Bollendung dieses Paktsystems einzilset-zen. „Oeuvre" berichtet dazu ergänzend, die englischen Minister hätten zugesagt, in Berlin und Rom Schritte zu unternePnen, nm diesen beiden Ländern den Eintritt in den Ost-Loearno- und in den allerdings noch in nebelhafter Ferne liegeirden Mjttelmeer-Pakt anzuempfehlen. Bei günstiger Antwort aus Berlin sei ausgemacht worden, daß London gleichzeitig daS Versprechen gebe, daß die Frage der Aufrüstung Deutschland?! nelierlirsi geprüft werde. Einhellig wird aber auch in der Presse festgestellt, daß sich England an den neuen europäischen Regio-nalpaklen nicht beteiligen wolle. „Matin" weiß zu berichten, daß von einer Eingliederung Rußlands in das Lorarno-Abkommen zur <^währleiftung der franzi>stsch-dentschen Grenze keine Rede sein könne, weil für Eng land Rußland als Vertragspartner unerwünscht sei. Xestas Xovesftrablen Eine furchtbare Kriegswaffe / Tesla will seine Erfindung der Genfer Abrüstungskonserety vorlegen N e w y o r k, 11. Juli. Die Blätter ver-öfsentUchen in sensationeller Aufma6)ung eine längere Unterredung mit Dr. Nikola Tesl a, der weiteren !i^reisen dmch seine Erfindung zur besseren Ausnützung des elektris6)en Stromes bekannt geworden ist. Dr. Tesla behauptet in der Unterredung, es ei ihul gelungen, sogenannte Todesstrahleil durch ein Art elektrischen Geschützes in wir-ungsvolle Korm zu bringen, so daß Flugzeuge auf eine Entfernung von Meilen und ganze Armeen vernichtet werden können. Nur die iillerstärlsten Stahl-zanzer seien imstande, den Strahlen Wi- derstand zu leisten, mit denen nach jedem im Fernrohr sichtbaren Gegenstand gezielt werden ki^nnte. Zur Erzeugung der Todes-strahlen sei eine Spannung von 50 Millionen Volt nötig. Es handle sich im besonderen darum, einen Apparat herzustellen, durch den die Strahlen in freier Luft statt in deni bisher benötigten Vakuum ausgesen det werden können. Ferner sei die Erzeugung von ganz enorincr elektrischer Energie notwendig. Dr. Tesla, der bereits 77 Jahre alt ist, beabsichtigt, seine Erfindung der Genfer Abrüstungskonferenz vorzulegen. Der Mefte Mensch ÄUlio-slawien« gestorben z a b a 12. Juli. Im Dorf VoLaja in der Maöva ist im Alter von N9 Jahren ein gewisser Peter G l i z l ö gestorben. Glisiö galt als der älteste Mensch Jugoslawiens. Ein kapitaler Gavewels. S l a v. B r o d, 12. .^uli. In der Nähe von ^wv. Brod zogen scher einen Wels im Gewicht von 71 Kilo ans Trockene. Vor mehreren fahren nur' de an derselben Stelle ein Wels s,l?sangen, dessen Geivicht sogc.r Z00 Kilo betrug. Gretchen an der Nähmaschine. Paris, 11. Juli. Die Zeitschrift „Monde" berichtet über eine Neuinszenierung von Gounods „Faust" in der Newyorker Metro-politan-Oper, izeren spezifis6) amerikanische Interpretation größtes Aussehen erregte. Im zweiten Akt besetzte der Spielleiter in der Szene Gretchens ain sp'^nnrotke« diesen durch eine Nähmaschine. Ueber der V>aschine pmngte eine Lichtreklame, die dem Publi- kum die Fabrikmarke der Nätimaschine mitteilte. Den .Höhepunkt erreichte aber die Szene, als Gretchen von der Bühne herab die Vorzüge dieser Marke anpries, darunter als wichtigste, diis; sie jedermann auf Raten zahlung erstehen kann. Rachtslugzeugverkehr mit Echlaflabinen. Newnor k, 11. Juli. Zwischen Newyork und Chicago wurde eilr Flugdienst mit Schlafflugzeugen eingerichtet. Die für die Nacht flüge verwendeten Riesenflugzeuge haben je 12 Betten, ähnlich wie die amerikanischen Pullmannwaggons. Der Abflug erfolgt in Newyork um Mitternacht, die Ankunft in Ehigago um 7 Uhr friih. Ve schnell sten Züge benötigen für diese Strecke zwanzig Stunden. Der „Dillinger vvn Paliifliina". In Nabulus, dem Sichsm der Bibel, hat der Prozeß gegen Abu Gilde, den König der palästinens^chen Wildnis, der seit etwa einem Jahr unter der Bevölkerung des Heiligen Landes eine gewisse Popularität, aller dings^ ungesunden .El^«akters, .besaß, mit 'dessen Berurtt'ilung züw Tode endete. Der verschlagene Bandit^ der ei^i gan^e Anzahl von Morden, auf dem Gewissen hat, war na-mentlich durch die außerordentliche Geschick, lichikeit beiannt geworden, mit der er die zal^reichen auf die Suche nach ihm ausge» schickten 'Polizeipatrouillen in S6)ach zu halten verstand, und wurde der „palästinensische Dillinger" genannt. Die Nachsicht und das Wohlwollen t«r ländlichen Bevölkerung, die rasch für ihn Partei genommen hatte, trug nicht weniig dazu bei, daß er verschieb denen Versuchen der Sicherheitsorgane, ihn einzukreisen, zu entgehen vermolhte; erst nachdem ihm ein Mitglied seiner Bande untreu geworden war, konnte er schließlich doch dingfest gemacht werden. Aus den Prozeß-veri^ndlungen ergab sich, daß Abu Gildes Eitelkeit für die Polizei bei seiner Verfolgung ein günstiger Faktor war; denn obwohl ihin die Sicherheitsorgane ständig aui den Fersen waren, ließ er es doch zu. daß er in allen seinen Verkleidungen pbotogra« phiert wurde, weil er sich so der l^wißheit hingeben konnte, von allen Zeitungslesern, denen sein Bild zu Gesicht kam, bewuni^'-'" zu werden. To^ durch die „Eichwarze Wtwe". Das nmssenhafte Austreten einer giftiste'' Spinne, deren Biß unter Umständen tödlich ist, hat bei den kalifornischen GesundheitS^ behörden Besorgnis hervorgerufen. D'e „Schwarze Witwe", so heißt die gefährlichl' Spinlle, weil ihr Weibchen (wie bei allen Spinnellarten) das Männchen nach der Hoch zeit verspeist — ist ein häßliches Insekt mit fllänzendschwarzem, dickem Leib, der wie ein proßer Schuhknopf aussieht nnd auf fünf Zentimeter langen Beinen ruht. Auf der Un terseite deS Körpers zeigt sie einen roten Fleck, der alS ihr Erkennungszeichen gil^ Der Biß des TiereS hat Schmerzen zur Fol^ ge, die sich von der Bißstelle über den gan-zen .Körper ailSbreiten; die Atmung wird erschwert, kalter Schweiß bricht auS, und in den tödlich verlaufenden Fällen tritt der To^ schon lwch 32 Stunden ein. Die Ursache der Vermehrung iicr „Scfm>arM Witwe" ist der milde Winter un!d das trockene Wetter. In den l^ten Wk>chen sind eine Reihe von T-odesfällen durch t»en Biß der Spinne Herrorgerufen worden, die Za-Hl der GMssenen Personen geht in die Hllniderte. Daher soll setzt ein Bernichtttng.?fel!dzug gegen das Insekt gönnen werden. Aanftltcher Kasiee erfunden Dem brasilianischen Ehemiker Dr. E a stilleiros ist nach dreifährigen Ve?' suchen eine aufsehenerregende Erfindung g«' glilckt. Er hat eine Methode zur Herstellung künstlichen Kaffees gefunden. Dieser soll dem echten Kaffee in jeder .Hin sicht ebenbürtig sein, da er nicht nur da^ Aroma und die Farbe, sondern sogar den Koffeingehalt des letzteren aufweist. Dieser Tage hat Dr. Castilleiros eine Gesellschast von Gelehrten uild Kaffee-Sachverständigen zu sich eingeladen und ihnen ein Anzahl von .Kostproben vorgesetzt, die teils aus echtem, teils aus künstlichem Kaffee gebraut waren Kein einziger der Gäste koilnte sie voneian-der mit Sicherheit unterscheiden und der Er sinder hielt ihlien nachlicr schniunzelnd ihrl' Jrrtümlller vor. Der chemisch hergestellte Kaffee hat gegenüber donl echten den Vor zug des leichteren Bereitens voraus. Es gf' nügt, eilien Würfel des gepreßten braunen Pulvers in siedendes Wasser zu Eversen. So gut aber auch die Erfindung Eastilleiro'' ist, so hat sie einen Schönheitsfehler: sie ij! in einer Zeit, wo alljährlich ungeheure Mer gen Kassee verbrannt werden, überflüßig. Die Rachkommen Nelsons abgesunden. Nach dem Tode des Helden von Trafal' gar, des Admirals Nelson, hat das britisöi^' Neich seinen Erben alljährlich 5000 'Psun> als Pension gezahlt. Eigene Kinder halic Nl?lson nicht, und so bekanl seinen Titel un!' seine Pension sein Bruder, der ein Prol^'« stantisc^r Pastor lvar. England hat auf diese Mise seit 130!^ an die Erben und kommen Nelsons die stattliche Summe lu'il 350.000 Psund Sterling ansbezcchlt. Unterhaus wurde deshalb ost interpellii''^' woHei man vors6)lug, die Pension ni6)t inchr auSzlMhlen, sondern die Nachkommen ein» fach abzufinden. Jetzt ist es so weit. kotzte Lord Nelson erhielt eine einmulii^!' Abfindung von ??.7.'?0 Pfund und die jölir li^ Pension wird ni^t mehr auSge^lt. ^ „Mar'lborer ZsUung" ?!ummer löS. t.« >.>» -——-- ' >> Äugo,.äwWer Uug um dle 20tlt Finanzierung durch eine Lotterie / Teilnahme am Weltruud flug als Haupttreffer TnS „Ti^ulsche BoltMatl" ^Navi -ad) schreibt: Tie ucischiedeneit Nok^,rdfli'tq«?, die von lUlsImüdiicheit unteriloiliiiicn werden nnd die deren Nalnotl in der i^atizLN lx'ktii'nt und l.en'ihnit machten, 'verfehlten nuch ciilf die suj^sjlawischell Flieger ihren Eindruck nicht uM> es wurde in ihrer» Krelsell ;viederl)5ll dei^ (Aedmlte laut, auch in den ^Ucis dieser WeltkWkurrenten zu treli.'n. Man brachte die verschiedensten Pl^, ne in Anres^nnt^, darunter auch einen ^ln?^ unl dlie Welt bis endlich dcr Iassdpilot HailMinann A'rseiliw? Bo ljeviL nnen Plan ancarlieitete, den nnu daes Flugwesen» l^onlniant^c neri^ffentlichte. Nach diesenl Plan soll eine Lotterie ver-answltvt wcl'^deli, di'S den Betrag v^'n 2 ' -. u ' ' > .1,- e'nl'rinaen si^'ll. Aus die-ftm s^elde n>är>', n»onlöfllich von einlieiini» schen Zirulen, ein zweiisitziges Flugzeug zu erbauen, nNt den, ein j^luss um die '^9olt uerailstalt^t nx'rden soll. Ter einzige >>iiiipl« trefser der Lotterie wäre die Teilnaiin'e cnl dicjeul ^lnge, Äesseit ''!>eransttUtnttg el>'nsall.z au^' diesen zwei :V'!illi0nen »^edectt luerdeii joll. Auster diesen Haupltveffern n'ären ge-izebenenfalls noch etlva ! Will der ivinner des .vanptir^^siers' a» deili ^lug um die ^'!i>elt nicht teilil^'h^iieil^ 0-d>.r kani, er dies nicht, so kann er seilt !!!echt zur ^.?!l-nahme au deni ^lusie n»i die Welt liuch an eine autiere Persait abtretell, in erster Li' nie all einell Flieger. Svllte der nene »'l^p-parat, der d<'n Nli.ii^'n „i^ugoslavija" führeit seli. dre^sil^ig gelmul werden. s^i wiirde den .v.^eiten Teilnel)iner an delu Fluge um die Wc!t der '?0tni!lan» i>ant des Fluguieseit'^ bestiiuiuen^ P'lolii.'reii ivi'trde »allvtmaiin P ol je u i e. Die Heimat parzivals Die alten Ruinen der Gralsburg entdeckt / Lohenstrin, ein Herr aus der Gegend von Toulouse von Thiiringen, und He'r Walfram ven EWndnch dkv ^ wtt ojpn-mn borcn. »ni. dam., do. m,ch s. »ic.cn h heinl gefallene Cohn au5 eineiu altadeligen ^ weltbekannt die Sage von Parzivas nnd seillen Rittern ist, so viele Legenden nian auci» v^'n der Gralsburg weiß, so wenig weist nian von der Heimat LohengrinS. Man sucht sie Mar seit Jahrhunderten, seit Wolfram voil (Achenbach aber ist tnan noch zu keinen, endgt'lltigen Resultat gelangt. In diesen Tagen jedoch ist es einenl deutschet: (belehrten, Otto R g h n, und eineln amerikanischen Komponisten, Walter R nm-^ tn el, gelungen den historischen Sitt der l^ralsbttrg festzustellen. Nach ihrer Tl^eorie, die sich auf unwivderlegbare Beweise stiitzt, befand sich die Gralsburg auf dent Berge Montsectur in der Landschaft Languedoc. Die Neste der Gralsburg rageit. heute i^och «n den siidlichen .?>^nlmel: halbzerfalleile ^iuinen, die dereitS iti vorchristlicher Zeir daö Heiligtnni der Druiden bargeli. Der Gral, dieser geheiintnsvolle l.^'j'^'gen» stand der mittelalterlichen Dichtung, der seinem Besitzer irdisches und hitnntlisches Glmk verleiht, den aber nur der Reilie, Porde-stilnnite iParzival, der reine Tor) finden kann, hatte in der Literatnr-- und Kultur» geschichte der Völker noch keinen bestiinniten Plat^ Die Forsi-l)er und Professoren, die Gelehrten nnd Wisseiischaftler eröffneten einen Gralsfeldzug nach dein anderen (5s schieil, als uiolle di(?ser Krieg des Geistes um eine schöne, alte Sage niemals enden. In leiUer Zeit gab eS ililr inehr zltiei Auffassungen, die gegeneinauderstandeit. Die eine war die des Direktors der Pariser Komischeu Oper, P. B. G h o n s i, der die Ge-gend von Toulouse als die.«oeiniat der Rit-ter voln heiligen Gral angesehen haben wiesen wollte, — die andere die von Catulle Montes, nach der Parzivnl in Spaniell gelebt und sich die GralSbnrg in der Nähe von Barcelona befinden soll. Nach den nein?» sten Wissel,schastlichen Feststellungen Rum-Niels u. RahllS stiultnt die Atdsicht GhousiS. Wie aber, wenn die Ritter von Montsegur die Gralsritter ware,l, konlmt die Sage tiach Deiltschland? Wie ist Wolfram von Eschen-dach in, Jahre ISlO dazu gekoinnten, Garin den Lothringer, den sagenhaften t,iederrhct-»ischen Heltiei, als einen Cvhtl Parzivals lveilerleben zu lassen in der Geschichte von der Suche deS reinen .iierzens? Der Schwanenritter, der vom Gral ge-rilfen nnrd, nni der liedrängteil Herzogin Elsa voll Brabant zn .'i.^ilfe zu eileil, ist'er nur eili Wuhlsohli de? reinen Toren Par-zival, von eii,e,n der bedeutei,dsten Minnesältger des Mittelalters erfunden? Welche l)i slorischei, Quellen hat der fahrende Tanger, Geschlecht, sehte die Fragesteller liereitS zu Ansang des l.'i. Iahrl^uiidertS in Erstauueli. (5r erklärte, erstens einuial daS — l>is aus die Gegenlvart erhaltene — Gedicht des Chretien de Trolies, „Le conte de Gral", als Anregung 'benut't^ zweitens aber das unbekannte Werk eilies tioch unbekannteren Provenzalen naniens .Aiot anfgefntlden ulid als Qnellenstudiuln unterlegt zn haben. Aiu Hofe des Latldgrafel, .'i^ermalln von Thii-rittgen schüttelte lna,l die .Wpfe. .^tonnie^ Ntall einem sahrendeit Poelen glaube»? Einer, der tueder leseir, iivch schrei^wn tvollte das Werk eines uubelannten Pro-vencalen stildicl't habe»? Man traute >>erln Wolfran, von Eschenbarti „tcht gailz, wiir aber viel zu begeistert voi, seinen? Parzival zeloide in der Eini?ve erzogene Sohn Paywnret, auch Lohellgrin, den (Achenbach zkiR Sohne Parzivals erlielit, irrt in be^ alten Tgge ohne geographische >^e:mat he-ruln. ^ach der Cingliederung der Lohengrin-Sage i.-d. Parzival-Legende, die Wolfra,n v. Cscheilbach uornahin, eristiercn noch zwei selbständige Fassnngen der Lohengrin-Sag?'. nnd zwar die eines bäurischen Ritters aui de,i fahren bis lLUt), die in zehn-zeiligen Strophen ckronitartig die .^äuipfe >>clnrichs 1. gegen ilngarn und Sarazenen lviedergibt, — und die da'von unabl)iil!,^lge .Lohengrin-Tichluiig „Lorengel" anS den» Ii'). ^^a!?rliu»dert. Weder diese beiden I^as-sungen lloch Richavd^ Wagliers roniailtische Opern aber machen dein Streit nin die historische Wlihrheit der n'irklichen Heilnat der Gralsritter ei» Eilde. llnter de» Svldilern Sinn?» von Moilt-fortS, die im .'^^ali'.hundert die lehten „Besitzer de'.' GralS", die Albillgenser — ei ne religiöse Sekte linf der Schioschurg voi, Moiitsegu'.' — ,il'5 >>iel.u'r verbltiunti'u, be-faildei, sii^l, ^iiele Westfalen Diese Weitka-len brachte» nach beendigtei» ^irenzziig ihre Beule voiu Moulsegnr nach de», Rbeiitlal'.d. ^.'iuf diese Weise tanien die tosl bnren Dokn,»ente der te'Uen Gralsritter in deutschen Besitz tiild silid gerade für die neue stell Uiltersuchuugen von Wulter Ruinlnel Nlld Otto Rahll von grosser Bedentnng ge-lveseii. Die Velvohner am Fusze des Bergt'" Moni segur vehanpleu allgeineili, der Berggipfel sei völlig ausgehöhlt lllid berge riesige Tempel ut'd gewaltijie . oblvohl frailzösisrl>e ^^ngenieure bereit'^ vie- üen, Uln hundert Iahreu vergel'liche» SuchenS nnd Forschens der stanueuden Mit- nnd Gelehrtetiwelt offenbar Vierde» zn lassen^ iiireuze der ,»ittesalterlichen .a<' „luueritanische nirö'.'chen'^ be'ainit ist. l)egi>iul allinählich nuo dem Schlaf zn l0liche>l. Das Mädchen litt lin eiiiev iiesonde rei, Art von Schlafkraiillieit, verfiel i>» i^e ber luicii einei'i heftigen ^.l^erveneüifnil in Schlaf tNld ist seit der ^^)eit iioc>i nicht ivieder zu sich ^zetoinmen. Iet.U teileil di' Berlvaildten des Mädcljenv niit, dai^ in den letzten beide» Tageil die s>iranke loiede'.'lj'!^^lt die Allqe» anfgenwcht tiatte iilld »nil de-i Blicten jugar der Muller gefolgt loar. Oi'/.'n bar teln'l d^S Belv»i''>Ise!>i nne!>er Allerdings konn sie ficli tveder rühren, u^'ch sprechen. Wiihrend Meniale de'.- »n ltnlelbroche»en Schlafe'' beninti si''i e>>i? „anleiiianifelie Dornrö'^chen" ftei-.- unter Anlsichl. MlUl er>läl>rle sie liiii^ Apiel,ii.en fafl ». Eigelb, und i» der le'n.ii ,'.e!l l)iu iie sogar erheblich an Gewicht z»g<'»0!»i»e». ^inreilzsn mitk^ivso» ^rsms oclsr --0! sörclert c^is ao--öräunurly, vermincisrt 6ie (^skoin' sl Albigenser, mit thralssumbole» versehen, ^ ______...... tönerne Tailbeil und Darstellungen des ."ial>ll,undert. des Gral eiiidriilgen, er lciszt ihii feierliche Tie.neimat des ..reiilen Toren" ist gefnn- Aiifiiahnie ail ?Irtus Tafelullide fiiiden, er läßt ihn die befreieitde Frage uilterlassell ilud von der Gralsbotii, init eilleni Fllich seine Schuld erfahrell. Die Suche uach der.'deiinat dev Grat, die ^uche nach der .'»Heimat des reinen .(lerzen?, hat anch für Parzival liie ailfgehört. Nach vielen .'^i.unpfen erst ist es wlirdi^, das Gral-königtlnn zn erlangen.. Wo aber liegt eS: .<'>err Wolfram s,at es unS nicht gesagt' Nicht nur Parzival. der vou seiuer Mutter Her- den. Die Suche nach der.'»>eimat des reinen .^>erzen') aber wird »lieiualS beende' setn. Die ^Wagner-Opern und die Eschenbach-Sa-gen iverden ewig fortleben iil der Geschichte llnsereS Volkes. Ausweg. Gattin: ,.Aber Edgar, der Arzt hat dir doch verboteii, znill Effeil Aci,l zn tril,-ken!" — Gatte: „Dann stell' halt das Esscil lveg!" uer juilgen Frau iu äusserst gliittlicher Ehe. Nur eili Fehler seiner luugen Gattin störte ihu: sie liatte eine lächerliche Furcht vor allerlei hariillosen Tiereil, wie Mäusen, Fröschen, Spinnen nnd Würmerli. .^M-r Dnbrin iiahii, sich daher vor, seilte Frail zu erzieheit. . . . v Allerdings bediente er sich dabei einer recht der >e>i,en eigene,, Angaben llach lveder le-.elgeiiartigen Methode. Er selUe seilier ^ran Die ,Lehler" der jungen Frau Erzieljungsmethoden eines Ehemannes .'derr D u^b r i u aus Ll,oil lebte mit sei- Dubrin vou feinen Erziehuugsversucheil Ab- Eil^enartige, llns,U beim ^^ahn.^ichrn. Aus London lvird geuieldel 7'»lisol>^.' ei-lies eigenarligeii Uiilalle''' ist der zivei.e ^^ord der Adiiiirajität, Sir Andlen ')ionnd. eriin.-lieti erkraiikt. Bei eiiier ^^al)nooerali>.'» rillschte ilun der gezogene ^',alni ii, d!-. ^ieliie nnd blieb in der Lniiiie iieelen. Da siei, '.'lii .-eichen einer Bliii^iergiilniig beineribar iiiachteii, isl der -'.uslaild des Paiienle» sein siefährlim. fen noch fchreiben kolnite, benutzt, als er sei-iien Parzival, an, Hofe deS Lal,dgrafeu .s'>cr manu vou Thürillgen, der dainals Mittel Punkt höfischer Poesie war, dichtete? Diese Igel ein uud sehte ihn feiuer Frau hei»,lich auf das ^kopftissell, als sie schlafen get)en itiollle. Die Aermste verfiel in Schreikrämpfe ulld erlitt eiiieil ;i!ervenchocf. Der Gatte war zu Tode erschroe!e,l ulid atarnlierte sofort einen. Arzt. Frail Dubrin innstte ii, eii, Sa- «. M'Ismln' »m, ixschn,wch zuriittsiudcu. wr'döm' zum Beispiel eine.'it'röte auf dell Frühstück.? tisch, ein aitdereS Mal'faild sie einen Regen wurnt in il)rer Handarbeit oder eiue ganze Schar von Spinnen kroch aus' denl .Neider Frage ist keiite Frage neugieriger Zeltgenos- schrank. Sie bat ihre,, Mann'il,stäudia, die jen dl?sJahrhunderts, die iiber Wagner'se „Scherze" z>l nnterlafsen, denll l^ire Fnrcht staild, doch atS ihln feille Fran eines TageS erzählte, dast fie sich nicht inehr i,l den Garten ivage, weil sie dort einen Igel erblickt Halle, hielt er den Zeitpunkt fitr gekommeit. il)r von neueiii Leliren zu erteilen. DieSinal »vollte er sie für itniner ihrer kindischen ,vurcht heileu. Er fing daher an, Abend deti ^ Vcj Verdauttugsstöittnsirn, hroniil.ll Nebelkeitc!,. ^iopss'.Inilcr-e»^ 'f». reizunge» beivu'lt cinZ naiürlich!' - Bitterlvasser offcncii Leib und Blutkreislauf, ^eriuch.' jn den U»!u^^ji!.il.ölU!!l. keil ergäbe», dcis^ ?Iireljeliker. t>ie .» katarrli leide», durch das ulib.'niahrli? Fta".,'.-Ioscs-Wasser ibre Essiust i» lurzcr ^ei: fanden. Das „Franz-Joses" , Bitterwasser isl n Apotheken, Drogerien nnd Spezereih^'uK^Iui'.-gen erhältlich. Eine seltsame Todecurfachc. Der Tod t>edient sich okt seltsainer Uilte!, um einen Menschen aus dem Daieiii in re^ sten, und der unglückliclle -^iifall isl sei» 'le ster .Helfer. In eineiii Nen'norker ^trant ii Haus kant ein PatieiN. de'' sich ,,arii scinne r<^r Krankheit bereits aus de», Wege der Beffertlug befalid, alif eigeiiarlige We se nllls Lebeli. Er sasi auf dein '.Z>ellra»o, ».ich--dem er von feinein ersteii Spaziergaii., ^u rückgetehrr tvar und beicliäsligte sicli siam'!, eiileil .Änopf all seinei» .l»trai,teiit!!kel ,eii',:i nähen. Die Schwesier halte ilini Nadel und Faden gebrach! und ivar, znfrieden »b^'-das Wohlbefiiide» des Geiieienden. i^.ied.r ilnnanSgegniigen. 't-'lölUich nbev'iel den Z-a itienten <'ine tetchle'Schnniel'e. wa?irii>'<.'i»ji.i! als Folge de-^ niigewolmiin, Spazieiq-nnis^ iEr lehnte sieti init dein Otu'rkörver ans da.^ iBett zurück nnd achtete nicht dnranf. da'^ illm die Nadel an? der Hand glitt. Nach '"e^ ! Ingen Minntell tvar er eingeschlafen Alä .'r ! s>(l! im -ci las nii!dr<'lne, bol>rte li.li illili Nai>el ins 'Z'ii. ini.i.te" k'en .Berje^ten niel» »lehe u'ileii. U«v,i. Kn ». z«li l««« /IsIcaF QAZ^s»IIc l>' Mawrafeiek Maturanten de« tlafsischen Gymnasiums in Mlribor vom Juli 1914 feierten »leukl- in Maribor das zwanzigjährige Ju-i'isöun, ihrer Matura. Am S. d. fand im vc'tel „Orel" ein gemeinschaftliches Abend-k'ssen, ani Tage darauf ein Ausslug nach statt. An diesem. Zusamnientreffen ticiciligten sich der damalige Direktor Herr Ti. Josef Tvminsck und der Klaffen« nk'rstand .Herr Prof. Franz Jerov»ck. den Iubilantrn wären bei der Feier folgende Herren anwesend: I. B a b s e k, I^irektor der Biirgerschule in ^upanja; I. (5 i g l a r, .Kaplan in Beltinci; F. F i r. das, Postkontrolor in Maribor; I. G a-^ p a r i e, Domkapellmeister in Mari bor; V. H r e n, Kapitän I. A. in Ljubljana; A. Ä o s i und I. R o i m a n, beide Beamte bei der Generaldirektion der staatlich. Eisenbahnen in Beograd; M. R a z 8 p, Bezirks-neterinär in BaraLdin; F. S e n e k o v i ö, Eisenbahnbeamter in Pragersko; ?l. S n n-i t, Provisor in Roga^ka Slatina; I. S k e t a, Kaplan in Velika Nedelja; Tr. 5^. 8 n u d e r l, Advokat in Maribor; L. <ö e l l e, Privatbcamter in Maribor; G. 5 i Z k o, Eisenbahnbeamter in Maribor; ikte übrigen Maturanten sandten den Iubi-lanten Grüßt. Die Feier verlief nach 20 Jahren Wiedersehens sehr herzlich. Unser Sewerbmachwutvs fteM au« Qualität der Arhettsleift««g auch aus- schlasßkbe«d für jeden ««»erte^rieb. Der Zlowenische Gvwcrbeverein hat die ^'^nitiative für eine wichtige Ausstellung er-«griffen. Ntttcr der Patronajiz ihrer Meister t'ereiten bie LehrliiM und Gehilfen sämtlicher Gewerbebranchen ivcihrend der heuri-«Il'n ^estivochen eine Ausstellung vor, die enKrseitH Einblick in die Vielseitigkeit un-serer gemerdlikiien Betriebe bieten, andcret-'eits aber auch die qualitative Leisinngs-'äblgkeit des Arbeitspersonals bestätigen soll. Die Ausstcllug. die zunächst für den 20. Mqj anberaumt ^var, wird am 4. Au-jiust in den Räumen der Mädchen-BÜrger» schule in der Razlagova ulica eröffnet wer-iien. Illach den^ Muster sonstiger Gewerbe->iu?stcslungen werden Erzeugnisse aller "^^ranchen ausgestellt, wobei nur Arbeiten ncin ^^'ehrlingen und lAehilfen in Betracht sl^mmen. Tischler. s6)losscr, Maler, Tpeng« I''r. Schuhmacher, Schneider, Wechsler, Mecfi^niker werden ihre Befähigung prak-nsch nachweifen. Wirken doch Ausstellungen n,chi weniger erzieherisch auf die Heran-bkldung ein<'S arbeitsfähigen Nach.vuchses al» Fachschulen, vielleicht noch mehr, als üe doch Freude für Arbeit und »'xitere '!)ervollkommnung wachrufen. Auch für die einzelnen Betriebe ist es rom Vorteil, »venn ^'eistungsfähigkeit des Gehilfen^rsonals qi'fi'rdert wird, den-n für den Ruf des Un-temchmens spricht immer die Qualität der ?lrt'eit5le,stung der Angestellten. Das Gewerbe ist in unserer Stadt so vielseitig aus-IVprägt, das; es die Ausstellung wohl verdient. daß ihr das Interesse der Vesfentlich-keit restlos zuteil wird. m Die he«tiße Nu«««r d«r „«ariborer Zeitunß" erfcheint «egen technisier Zchune. rigfeiten anstatt auf acht auf sechs Seiten, nv« die gesch. Leser entschuldixen mitgen. D e Verwaltung der „Maribarer Leitung". m Srnennungen i« BanatSdienft«. Von '^anatsoerwaltung des Draubanats wur kikn ernannt Herr Anton M edved zum Nechnungsinspektor der Wein- und Obstbau-'^ule in Maribor, Herr Ivo S l e? o v e c Praktikanten bei der Terrainsektion in '^ornja Radgona und Herr Franz S m r e-^ st r zum Flußinspektor bei der Bezirks-hailvt Mannschaft Marrbor- linkes Drauufer. m. Dr. Rudolf «okOschiueßi 'f. In Bita-nje^ift nach längerer Krankheit der Distrikts-vrzt i. R. Herr Dr. Rudolf K o k o s ch i-z^e g g im Alter von 64 Iahren gestorben, «.tr Verblichene, der sich ob seines liebens-wiirdigen Wesens allseitiger Wertschätzung «rfrevte, wird Freitag, den d. am Orts-friedhofc in Vitanje zur letzten Rnhe gebet- tet werden. Fried« feiner Asche! Der schwergetroffenen Familie unser inigstes Beileid! w. Pri«it iN G». Peter. Sonntag, den 15. d. um halb 10 Uhr wird der Kapuzwer-pater Gabriel S k o f in der Pfarrkirche zu Sv. Peter bei Maribor die Primizmesse lesen. Die Festpredtgt wird Doniprobst Dr: Max Traber halten. m. Halbe Fahrt nach Vistriea. Das Eisenbahnministerium hat für die Besucher des Gaulagers der sugoslawischen Pfadfinder in Bistrica eilte 5056 ige Fahrpreisermäßigung gewährt. Auf Grund der uti: ü Dinar erhältlichen Legitimation berechtigt die bei der Hinfahrt gelöste Karte zur kostenlosen Rückfahrt. Die Bidierung der Legitimation wird inl Gaulager in Bistrica vorgenominen. tn. Heute Abenbkonzert. Heute, DoniterS-tag, um halb 21 Uhr konzertiert im Stadt. Park die Militärkapelle unter Leitung ihres Kapellnleisters .Hauptman S v o b o d a, worauf wir nochmals aufmerksam machen. ni. ZIeuer Vrfalß unserer kleinen Harma-nifafpieler. Der Chor der .Harmonikaspieler des Ingend-Rotkreilzes errang auch in Kra-lsevica einen durchschlagenden Erfolg. Unter den zahlreichen Zuhkrern im i>ichtbeseh-ten Garten des.Hotels „Zagreb" befanden sich auch illustre Vertreter des öffentlichen Lebens. Att Bord deS Laxusdantpfers „Pre-stolonasledtiik Petar" begaben sich die kleinen Harmonikaspieler nach Split, Uln auch dort ihre schmissigen Weisen zu Gehör zu brin-gen. m. Skuer touristischer Gttttzpunkt. Dein langen Gebirgszug der Karawanket» im Süden vorgelagert, erhebt sich in fast pt)r.ymi-dälem Aufbait der krainische Stor-ie (2134 Meter). Det Berg gehört zu den schönsten Aussichtspunkten unserer engeren Heimat, berilhmt ist auch seine prächtige und selte,te Flora. Um den Berg zilgättglrcher zu ina-chen, hat die Alpenvereinsfiliale Tri!ie üUf der Iesenje-Altn eine .Hütte errichtet, die bereits Sonntag, den 1k». d. ihrer Bestimmung übergeben wird. ,tt. BslkStag in G». »riZ. Die Mariborer lmtionalen Bereinigungen veranstalten Sonntag, den 15. d. in Sv. KriZ am Kozjvlk einen großen Bollstag. Die Ausflügler werden von Sv. Brban mit einer Musikkapelle an der Spitze im gcschlosseilen Umzüge in da? romantis6) gelegene Dorf einziehen. Atn Programm sind verschiedene Ansprachen. Auftritte der Sokol-Turnerschaft sowie ein Pokal- und Bläserkonzert. Atn Borabend werden auf den Höhen um Sv. KriZ zahlreiche Feilerwerke angefacht tver-den. Die Vorbereitungen für den groszen Volkstag hat der Verband der Kulturvereine übernommen. tn. Fernfahrten des „Putnit". In deit tlächsten Togen veranstaltet das Reisebüro „Putnik" folgende Fernfahrten mit dem Autocar: 15. und 29. Juli dreitägiger Ausflug ins Großglocknetgebiet, Fahrpreis ^ Dinar; 19. itnd ?0. Juli ztveitägiger Ausflug nach Maria Zell, Fahrpreis 210 Dinar; 15. Jnli zur Badeeröfstiuvg in MeSi-ca, Fahrpreis 65 Dinar; 22. Juli nach Ro-gaSka Slatina, Fahrpreis 55 Änar. Anmel-tiungen an das Büro „Putnik", Telephon 21-22. m. Wfchßed vam Gaula^er. Gesterti abends veranstalteten unsere ScoutS in Bistrica anläßlich der Abreise der polnischen Delegation eine intime Feierlichkeit. Unter den Gästen befand sich auch der Generalsekretär des jugoslawischen Pfadfinderver-bandes Momöilo G o s i L auS Beoqrad, der sich über die Al,lage des Gaulagers recht lobend und anerkennend äußerte. m. 3»ei Jahre Bahnhosmissisn. In nn- eigenttWger Wl^se und stets zu Tat lind Rat bereit versteht die Bahnhofmission> ihren Dienlst am Nächsten. Bor ällem'unkundige und obdachlose Mädchen bewahrte diese sozial wichtige Einirichtung vor inanchem Fehltritt und Unglück. Trotzdem die Bahn-hofmiffwn völlig auf sich selbst ange'.»iesen ist, nahm sie sich in den zwei Ial?ren 'hres Bestaltdes gegen .MX) Mädchen iin. gew^ihr-te ihnen Unterkunft und. versorg!e «ie «üt Besr^ftignng. In Frau Tiiersse 5 t u m-b e r g c r besitzt di,' ?^lil,ns)>'s ss!''n eine >in!>'psern"g^0l'sse und aus do? des Mchsten bedachte Leiterin. ES wäre wohl nvtivendig, daß die maßgebenden Faktoren dieser Institution sene Beachtung zuteil werden lassen, die sie angesichts ^hreS sozialen^ und- tnen^nfreMdlikhen Wirtens «verdient. nl. Interessante PraduktiO«. Iit den Räumen der Wäischefavrik Sa^thy wurde von der Grazer Firma „Compra" eine in!-terefsante Erfindut,g demonstriert. Es handelt sich um einen Kompreffvr, defsen au-ßcrgetv^nUche Handlichkeit und A^rra-schdiiide LeistungSfähigH^t aufsehenerregend wirkt. Die Vevtvertung der lomprintlerten Luft ist derart vielseitig, daß der neue Apparat alsbald für Büchen, Friseurgeschäfte, .Kaufleute, Maler und Anstreie^r, Aerzte uitd für eine Reihe von BetrieVen unumgänglich sein wird. Trotz allen Vorteilen stellt sich der Preis des in v«t?schiedei.en Stärken erhältliche»» Motors auf .W bis 40 Prozent tiefer als bei allen bisherigen .Koinvrcssoreu. m. Vam Echlage ßerShrt. Am II. ti. M. tvnrde die 70iährige in der Brazova ulica tvohnhafte Private Frau Marie Jag a-d i von, Schlage gerührt. Die RettungS-abteilung überführte ste in das Sanatorium Dr. Jpavie. „l. Berßebung der Vahnhafrestauration in Pragersks. Die Direktion der Staatsbahnen in Ljubljana schreibt für den 4. August die Parhtversteigerung der Bahnhofrestauration in PragerSko auS. Die Bedingungen liegen bei der s> Para se Stück. Dieser Preis ermäßigte sich allmählich auf 3k Paia, jetzt aber, wo die Ausfuhrmöglichkeiten vermindert sind, ist auch dieser Preis zu hoch, so daß inan sich bald mit einem Durschnittsprelse von 25 bis 27.5 Para wird abfinden nlüssen, wenn man die sich bietenden spArltchen Absatzmöglich« keiten ausnützen wird wollen. Das Geschäft mit Deutschland lief ganz slott, solange das .^k'ontingenl fürs erste .Halbjahr nicht erschöpft war, denn man erzielte franko Dresden Preise von 5l> bis 5? Reichsmark je Kiste zu 1^10 Stück, so daß man für über 57 gr schwere Ware leicht den hohen Preis bezahl len konnte. ES gab zwar Mwierigkeiten: die flaue Tendenz der Mark, daS Risiko deS Verderbens der Ware, das langwierige Warten auf die Clearingbeträge, das Geschäft war aber trotzdem ganz flott, bis die Erschöpfung des Kontingents jäh einen Strich durch die Rechnung machte. Jetzt haben unsere Händler viel teuer bezahlte Ware und warten auf ew Nachtragskontingent, die durch die strenge ?luSwahl angehäufte Ausschutzware aber kann nicht angebracht wer^n. In I t a l i e n bietet man jetzt Parität Adelsberg höchstens bis Lire für die Kiste, was unseren Einkaufspreisen durch aus nicht entspricht. Da aber feine Ausficht auf Besserung besteht und noch mit der Gefahr gerechnet werden mutz, datz die Ware infolge des warmen Wetters verdirbt, werden unsere Exporteure das kleinere Ne- bel wählen und sich mit der Preislage abfinden müssen. Auch in der S ch w e i z ist daS Einfuhr-kontingent erschöpft. Für das dritte Iah« reSquartal erwartet man eine neuerliche Herabsetzung der Quote. Uebrigens ist auch dort die Marktlage sehr slau. Die Tschechoslowakei kauft zwar in letzter Zeit etwas Eier bei uns, die Kontingente sind aber noch immer nicht erschöpft, weil die Eigenproduktion gegenwärtig den Bedarf des Landes voll deckt. Im Rahmen des beniiMgten Kontingents wurde in den letzten Wochen ziemlich viel nach Oesterreich ausgeführt. Man erzielte für die Originalkiste franko Wien ver, zollt IM bis l15 Schilling, und dieser Preis P für unsere Verhältnisse nur allzu t'eschei-den. Dort haben wir übrigens viel unter dem scharfen polnischen Wettbewerb zu l<'i' den. liebrigens ist es auch hier noch unbekannt, welche Kontingente fiirs zweite Halb-jal)r erteilt werden. Frankreich kommt für l'Nsere Aus' fuhr noch immer nicht in ^tracht. da die Eigenproduktion den Bedarf des Landes noch immer übersteigt. S P a n i e n ist gegenmärtig das einzige Land, wo für unsere Eier größeres ,^n-teresse herrscht, so datz die Einfuhrfirmen selbst alles daran setzen, um die Schwierigkeiten des gegenseitigen Handels- und Zahlungsverkehrs zu beseitigen. Die Aufnahme der .Handelsbeziehungen mit Spanien wäre gewitz ein gutes Ventil für die Schwierigkeiten, denen unsere EierauSfuhr auf den übrigen Märkten begegnet, umsomehr, als dort auch die Preislage weit günstiger ist als anderswo im Monate Juli. In dem Berichte wird festgestellt, datz der Ertrag des Weizens infolge der langansauernden Dürre ^eit hinter dem vorjährigen zurückgeblieben ist. Nach der Schätzung des Instituts wird der Ertrag der diesjährigen Weizenernte rund 4s>si Millionen Meterzentner, d. h. 7l> Millionen weniger als !M Vorjahre, betragen. Radio Freitag, den lZ. ^uli: L i u b l j a n a: 1? Schulfunk, l?.l5 Schallplatten, 18 Orchcsterkonzert, 19..'V Na tionale Stunde, 20 ?lus Zagreb. — Beo g r a d: U Konzert, Schubertlieder, l9 Lchallplatten, 20 Aus Zagreb. — Za-g r e b: I2.Z0 Schallplatten, 20 Klavier-kanzert, 20..'i0 Pokallonzert, 21.30 Pokal konzert. — W i e n: 12 Schallplatten, 15.20 Stunde der Frau, 1li.Z0 Schallplattcn, 17.10 Ueber Holzgewinnung, 17.30 Konzertstunde, Blasmusik, 20 Apotheker Friedl, Volks stück. 22.15 Mozart-Beethoven. — Deutsch l a n d s e n d e r: 20.15 Eilte Nacht im .Äönigsberger Blutgericht, 21.15 Deutsche Hausmusik. — Daventrt):10 Gesangsvortrage, 21.20 Orchesterkonzert. — W a r- .Manbore? ZsikunA^ UuMver 15.?. ch a u: 1S.40 Schallplatte, 3Y.1Ä Symphonie konzert.'— B u d a p e st: 21 Orchesterkonzert. — Z ü" r i ch: 21.10 Dsamileh, Oper. — G t u t t .g a r t: 20 Eine Nacht im nigsberger Blutgericht, 20.45 Drania. — Norditalien: 17.55 Nachrichten und Schallplatten, 20.45 Symphoniekonzert. — P r a g: 19 Auf unserer - Moldau, 20.50 Konzert, 21.35 Neue Biolinmusik. — Rom: 17.55 Nachrichten und Schallplfttten, 20'45 Symphoniekonzert, 22 Oper. — München 20.45 Symphoniekonzert, 21.40 Unsere Nah' rung. — L e i p z i g: 21.00 Operettenklan« ge. — B u k a r e st: 20.15 Kammermusik, 21.30 Moderne Musik auf zwei Klavieren. — Strasburg: 20..?0 Galakonzerk, 22 Presseschau. — Breslau: 19 Bimte Stunde, 20.45 Hörfolge. Heitere Scke Glaubwürdig. .Hausfrau: „Das letzte Mädchen mußte ich entlassen, weil es nicht gehorcht hat!" — Die neue ,Perle': „O, gnädige Frau, auf mich können Sie sich verlassen, ich horche gern!" Tochter von Hecke. Anni: „Du bist sckilechter Laune, Elli?" ^ Elli: „Aber . . . Unsere Hausgehilfin hat l>eute AuSgaltg und da inuß unsere arme Mutter alle Arbeit allein verrichten!" Der Weg alle« Fleisches. „Was ist eigentlich aus dem guten Rock geworden, denn ich Ihnen vor kurzem schenk te?" — „Schnaps, bester Herr!" X Z-»b«Bichismlß s»r j»Ma«isches i« der Tschechoslomikei. Aus Beograd wird berichtet: Jn^lge der Heuer vorzeitig eingetretenen Sommerwitterung mutz Ju« goslawien der Obstverwertung früher als sonst nähertreten. In diesem Zusammenhang gewinnt nun der tschechoslowakisch-jugosla' wische Handelsvertrag, bzw. der hierin aus 15 KL herabgesetzte Aoll für Pflaumen besondere Bedeuwng, der für die Zeit vom 15. August bis 31 Oktober eingeräumt wurde. Da für die Zeit vor und nach dieser be-gilnstigten Periode der Zoll von 70 KT vereinbart ist, hat die Jugoslawisch-tschechoslowakische WirtfchaftSkanrmer in Beograd Schritte unternommen, um die Geltung der Zollbegünstigung dsm verfrühten Kampag-nebeginn anzupassen. AntzttA»em verhandeln die gemeinsamen Wirtschaftskammern in Beograd und Prag wegen Erleichterungen fiir den Dm^rpflamnenabsatz, wobei das Verlangen gestellt wird, jene Bedingungen neuerlich zu erwirken, zu welchen die Mrrpslau menauSfuhr bis zum September ISA abgewickelt worden ist. Dadurch soll auch bei ^r Rückkehr von Kistenware über 50 ?g die nor male und nicht, wie derzeit, die LuxuSver-zollung angewendet iveicben. X AnsOlveiize». Der Berein der Industriellen und Grotzkaufleute in Ljubljana ver üffentlicht nachfolgende Statistik für die Zeit vom 21. bis 30. Juni d. I. (in Klammern die Daten für die entsprechende Zelt deS Vorjahres) 1. Eröffnete Konkurse im Drau-banat 0 l.3), Savebanat 1 f1), BrbaSbanat 1 i—), Küstenlandbanat 3 (4), Drinabanat 2 f1), Zetabanat — Donaubanat 3 (4), Moravabanat — (1), Vardarbanat — (—), Beograd, Zemun, PaniZevo 2 (—). — 2. Ausgleiche: im Draubanat 3 (1), Savebanat 8 (1), Brbasbanat 1 s--), Küstenlandbanat 1 (1), Drinabanat 1 (—), Zetabanat 1 (—), Donauba^lat 2 (1), Moravabanat 1 (—), Bardarbanat 1 (—), Beograd, Zemun, Pan i^evo 3 3. Beendete Konkurse: im Draubanat 2 (2), Savebanat ö (4), Brbasbanat 1 (2), Küstenlandbanat 3 (—), Drinabanat 4 (31, Zetabanat t (2), Donaubanat 3 (5), Moravabanat 2 (1), Bardarbanat 4 M, Beograd, Zemun, PanLevo 1 (1). — 4. Beendete Ausgleiche: im Draubanat 7 (1), Savebanat 3 s5), Brbasbanat 1 (2), .Küstenlandbanat 1 (1), Drinabanat 4 (2). Zetabanat — l3), Donaubanat 2 <3), Moravabanat — (I), Bardarbanat — (2), Beograd, Zemun, PaltLevo 1 (3). X Jugoslawisch-griechischer Waren, und Veldverlehr. Die Verhandlungen über den Handlsvertrag lnit Ariechenland wurden Nack» dreitägiger Dauer beendet. Der Hauptpunkt, um den sich d. Berhandllingen drehten bildet die Art >> Weise, wie die Zahlungen im gegenseitigen Berkehr zwischen Jugoslawien und Griechenland abgewickelt werden sollen. Nach dein Ergebnisse der Verhandlungen erhält Jugoslawien für nach Griechenland gelieserte Waren 50 v. H. der Kauf summe ilt Bons der Griechischen Bank, 20 v. .H. in Devisen und 30 v. H. in gebuilde-nen Forderungen, die auch auf dritte Personen übertragen lverden können. Die Abrechnung erfolgt in Dinars nach dem günstigsten Kurs der Züricher Börse. Ferner wurden Erleichterungen inl gegenseitigen Warenverkehr vereinbart, die sich für Jugoslawien auf Vieh, Geflügel, Bohnen und Seiden?oikons, für Griechenland auf getrocknete Trauben, Teppiche, Seide und einige andere Produtte b^ie^n. X «erzolMts von Vwftern in Polen. Ein polnischer Runderlatz besagt: Waren-mltster, deren Einfuhr verboten iist, da sie als Waren verwendet werden könnten und aus diesem Grund nicht zollfrei sind, können auf Grund einer normalen Einfuhrbvlvilli-gung abgefertigt lverden. Falls keine Ein-fuhrbewilli^ng vorgelegt wird, können auS den BertragSstaaten stammende Muster gegen eine dop^lte Sicherstellung in ^r .Ä-he des Zoll!es und des Warenwertes abgefertigt werden. ZollVaution, Manrpulations-gebühr und der dem Warenwert entsprechen de Betrag lverden rückerstattet, falls die Mn ster innerhalb der festgesetzten Frist in,un-verändertem Zustand wieder ins AnSland gebracht lverden. X Um 7l> Millionen Meterzentner Wel-M weniger. Da? Internationale Sand-wirtschaftliche Jvftitut v«tSffentlichte einen amtlichen Spricht über die ErnteauSstchten 5P0«7 Revue der XmniS Dreistädtekampf Zagreb-Graz Maribor / Die neuen Staatsmeister spielen Unsere Tenn'sgemeinde steht vor einem seltenen (Ereignis. Lamstag und 3-^nnlag lverden die bebten lisimijchen Revrcijentaliten des Tenni'i^ den Kom>pf gleich auf ^P.nei Fronten aufnehmen. Einerseits lvird das aus drei Herren l^nd einer Dame besteh?.lde Teain gegen Zooreb^ Matadore cnkälnp^ fen müssen, um dann noch den schweren Äamp^ gegen Graz' spielstarkste Vertreter des Tennissports zu tvstehen. Im Rahlllelt der Käinpfe geht diinn noch ein Tressen zwischen Graz und Zagreb iit Szene, deiil man lnit uin^o <> .^.uer^'sse entge- gensieht, als aus beiden Zportzeirtrell die besten Spieler kommen. Zuln ersten 'Mal lverden sich uns Frani^k Pu n öee und Frl. Hella K o v a e als Meister von Jugoslawien vorstellen. Puneec' Erswustritt verspricht ein Ereigliis zu werden, zulnal er mit dent Ranglistenmoister lion Steiermark zusainmentvefsen wird. Daß Punvec eine Sonderklasse darstellt, beleuchtet auch sein Sieg gegen Mei^lsl d'.r gerade im Wimbledoner Turnier hervorgetreten war. Pull^ec sich auch mit anderen Pracht er^^'lgen interimtiiinalen Namen. In Mailand, Kairo, Alerandria, Mei:, Pari», Hali'lkurg ulld Prag erran,^ er beachtenswerte Erfolge, zuletzt gewami er das inter-natilonale Turnier des ^liacing'Vubs in '^^«aris. Nicht mindevetn Interesse wird der '.''ufli-'ts "-N Frl. .'^iella Konai; begegnen, die gerade im glatten K ; 2, 6 : 2-Sieg '.N'iiell l^iosii^a ihr^ Hochform errei- chen konnte. Graz lwrd sich vor alleln .luf i e ck h, Tr. ö ti m lind Nierhaus > stützen. Gerade Nierhaus lnachte Heuer viel von sich zu sprechen. Nicht nur in.Gra,^, soildcrn auch mif nnder^'n Turnieren behauptete er erfolgreich seineli Meistertitel, wobei er ganz hervorragende Geglier ener-gisä) niedcrrallg. Dr. B ö li ui ist nacti ivie vor Graz' Spitzenspieler und Rieckh zählt noch zu 'den 1'estcn D'oppej'pielern Oesterreichs. Mll !?iubliaua liegt noch keine Nennung auf, doch fann man hoffen, das; auch t'-e Metropole des Draubaiwts >h' sportliches Prestige zu lvayren verstcheil wird. : Die Beograder „Jngoflavija" in Türkei und Bulgarien. Der Beograder Ligaklub „Jugoslavija" gastiert anl 13. und 15. d. M. in Stambul ul?d mißt sich mit dem türkischen Mei/ster FenerBagtube in M>ei Spielen. Auf dem Rückgang wird am 17. d. M. in der bulgarischen Hauptstadt ein Spiel ausgetragen. „Jugoslavija" spielt in Sofia mit dem bulgarifc!^ Meister „Slavilja". : Vporta_Hmigoria 2 : 1. Das Rückspiel zwischen Sparta und.Hungaria brachte nun ein 2 : 1 zu Gunsten der Prager, ifodatz ein drittes, demnach sechstes Spiel lwtwendig -ist. Sparta lvar die lveitaus bessere Mannschaft, sodatz Chcrnven beste-s^en. dasz ne trol^ ^er Protestnote Hullgarias endgUtig den Sieg an sich rei^ lvird. : Dr. Buratovie stellt drei nene fugosla- wische Rekorde aus. Bei der Balkan-Zehn-. kampfmeilsterschaft m Sophia steNe der ausgezeick^ete Zagreber Leichtathlet Dr. B u r a t o v r ö gleich drei neue jugoslawische ^»iekolde auf. Er lief 110 '^Y^er in 1S.2, erreichte iln Stabhochsprilng 3.55 und braMe es im Zehnkmnpf auf 6715 Punkte. : Die polnischen Hmtdballerinnen traten vergangenen MenMg in Bara^dm ^en das Damenteam des doirt'igen S^PortLubs ..S l a v i j a" an. Die Pollen siegten uut 0 : 2 (1 : .2). Dem' Aainpf, den der Pole L aPi nski leitete, wohnten gegen 2000 Zuschauer bei. Die bestie heimische Spielerin war Frl. Ema G r s e t i ö 'm Tor. : Die dritte Arbeiterolympiade in Prag beendet. Die dritte gro^e Arbeiterolympiade, die in Prag /stattfand, lvurde Montag l'tach. mittags mit Schallübungen oon 60.000 Turneril beendet. Am Bt'rinittag defilierten die Turner durch die Stratzen der tschecho-'silowMschen HauptsGldt. : Seltrelord tm Segeljlug. In Gries haim bei Darmstadt startete die deutsche Sogolfliegerin .^na Reitsch und landete schlie^ich lmch einem Fluge von i^ber 1K0 K^meter tn Reutlingen (Württemberg)! Die Leistung stellt einen Mltrekord im Streckenlcmf für Fraueri' dar. Reitsch hat auch den Höhenweltrekord inne. : Tour de France. Dienstag svurde dic sieHente Etappe auf der schöneren. Strek« lke von Mx-les-Bailrs, Argusbelle. Zt..Mi, chel, Bourg d'Oi!sm?s, (^reiroble (229 Ailo» Meter) ab»sol?viert. Die Fahrer ^tten aus dieser Rmrte den Galibier (Ä658 Meter) und den Col du Lautaret (Sl>75 Meter) zu be« wältigen. Das Wetter war sehr gut, die Ftchrer litte-n unter großer Hitze. Den Vtap-penfteg errang Bietto vor Martano. ' .MariSorer Zeitung- Nummer 15A. F«ttGg, h«, lß. IuN 1SS4. M die Uüche h. WlzkAle«. Freche Pilze oder getrocknete, die man zuvor eingeweicht hat, werden grob gehackt und in heißer Butter mit etwas Ealz weichgedünstet. Hierauf werden sie mit «ganz wenig Mehl gebunden. Man rührt einen Omclettenteig, legt jede einzeln auf eine heiße Platte, ^stteicht sie dick mit de? Pilzmasse, rollt sie zusammen, legt sie auf eine längliche, hetßgestellte Schüssel nebeneinander, und überstreut sie rei«!^ich mit ganz fein gehacktem Schnittlauch. h. VchDPsenrOßo»t. ^ Kilogramm Schöpsenfleisch wird zu Keinen Wikfeln geschnit-ten und gesalzen. In 8 Dekagramm Schmalz läßt man etwas geschnittene Zwi^l anlaufen, gibt das Fleisch hinein, gießt mit etwas Suppe auf und litßt eS darin weich dünsten. Dann macht man auS vier Dekci' gramm Butter und etwas Mehl eine lichte Einmach, gießt mit Suppe zu einer dicklichen Eoße auf und gibt sie zu dem Fleisch. Et-was Schwämme, «»rotten, Erbsen, Pirl« zwiebel werden jede? für sich w«ich gekocht und zu dem Ragout gegeben. Man lä^ diese noch gut aufkochen und garniert beim Anrichten mit gekochten oder gebratenen Kartoffeln. h. EsiißsOtz». Zu S Eidottern rührt man tropfenweise 2 Dekagramm Oel, dann wird etwas Senf, Salz, Pfeffer und Essig nach Geschmack unter Rühren dazugemischt. Drei kleine Gurken, eine Zwiebel und Petersilie werden, sehr fein geh^t, zuletzt beigemischt. h. HirfesuPpe. 10 Dekagramm Hirse werden in Salzwasser sehr weich gekocht, dann macht man eine braune Einbrenne, läßt darinnen feingchackte Zwiebel, Petersilie und ebenfalls feingehackte Schwämme anrösten, gießt mit der .tzirfebrühe auf und läßt alles zusammen noch einige Zeit gut verkochen. kWVWMGWVWWWGWV siut iel«ien«r kkiuplitr ia ^sridsr ru lrsufen xe5ucdt. lZetl. ^ntrüxe unter »L. 52« an äie Verv. Tbll Uvlxau/S» AQOveAl X»ut« «ler net»me leidveise iür 5c,tc)rt slte Mbel iur ein Herrcli^clilai^immer. ^clr. in v. Ittöv (irossor NSn««ll»»t«». ? Uet. ten. 2 !>1scktkä8tclien 7U ver-irsuien. Voj»5nlKks ulies 2t. 7853 Lüsslieu 7U 50 Kilo jLHflretist per ösilen 25 vin bei lsläor Lopetti. i^sridor VojsiniSIc» ulics II. 7852 v>ck»ol«a unÄ >V»nne. ze-drauekt, äocli eut er!i»lten billie sdruüedcn. Vorv. 7492 »VVG»GG»GVG»GGGGGRGI l^rwui» «I«r l.«lirmjtÄcIieii virck suiieommen. Viesl, 0(»-sposks 5. 7867 suctit Ltelie per sokort. (i'eil. )^ntrK«e unter »vroxerist« an 6!v V«rv. 7866 lZeä«ak«t äsr )^at>wderkuk»5eaU«»! AHM »WWGWWVWWVWWMGGGVGM I»u»eli« ev«en fakrr»6. ^nff. f<>to>iVi»vo7. 78» /^I»»eI,r«Id»rI»Oi««n. veder^et-runken unä VervielkAltiKunjrvn Udsrnimmt viirosrtikelLe-»cdilkt )^nt. Pu6. I-e»»t. lVisrl» bor. 8l<»ven8i<» ulic» 7. 78Sl Uei«« N»utkr»nllkelteii. I^ex. iVlin. dl»r. ?ör. i Soc. pvl. in Seoersä. disme eesetrlicti Le5cküt?t Kontr. k^o. 8407.9-10. Lrzeuser: ^potketrer krsoi zli»v ^onäini, Slovenska öistrics ll)rav5k» dsnovlns). —^ I?e«. unter 8. vr. 6540 von 5. lV. 1934. 7451 L>nl»»«due>i dl» bO.VGG VW von Uevjs5en fflnsn/insti^ten o6er d»? 4V.WV vjn tür «in »»riüiez vnterned«i«n ev» »uckt. l'rsuen. äie sui leben»-lSneliek« A^vnstsrente von 1200 vin rettsloü«?«». l»t otne »orssenlo,« Zukunft »««lekert. Xuscliritten proäulctiver nock jllneerer I^eute ^veeklo». ^-In-tor »8lelierl,eit»e»l5t«nr'k »n äie Vorv. 7K48 »HMMMMMAMMDMMAMW ?rlvatbesmte suelit >Votinuiii in Alaritivr. »m Uvbste» äslvnsvorstsät, bostelienck Äus einem ero88en Timmor Kü» cd« unä >ledenröuailicdlcsiten. ko?ielib»r p«r 15. September, ov. 1. Xusust. Xntr. mit öe-ksntttLitde äes Preises an äie Vvrvsltune unter »I^ukixos Lkopaar«. 7S73 Kinderloses Ld«p»»r »uekt LW-!»»Grvolui»»i. Xntrjtie unter »Sts»tsde»mt«« »n «tie Verv. 7858 Xvei junxo Personen »ucken »Sdl. 8p»rkOr6rlmwer in äer tllSIie äer 8tÄ. ?u»elirit. ton an äie Verv. unter »vve vsebi«. 7872 fiir einen 7jjtkrieen Xnsden vjrö SomwGrmliONtkHit «e» 5uelit bei l^elirer» ocker prokes »orenfAmiUe mit Xln^är. Verv. 785S »« ««Kz§sr Mm MW NU« 0te treuen »trvmen je« «««m N»m» «i ^etrt i»t »» eine Lünck« kür »i»« kr»u. keltiS un6 l,»5s1icd »u»iu»eben. ?rok. Dr. 8tej»1t»I, ein berünmter ^7t uaä Lsledrter äer ^teaer vai» v«r»it»t, d»t juat«n lieren »ia aeue», kioeel ßen»«nte» ?rockulrt »ntrogen. 5ob»16 äieTer Iel>ea»iviei»ti^e 8tokk »uk^etr»gen virä, v«r»vkBsinä«a ?»lt»a un6 äie Ü»ut Nsirä Ie,t, lrieeb uack jun^. kertiluat» Tcbün-tlsitea cker L«»ell»eli»lt, 8ot»»u-»pielenaaea unä »näer« kreuen strömen jet»t 6i«A«m TU, ä«r »ovie! kür äie >V»eäerker-»telluvg äer ^uAevä llet»a b»t. (Aroiee ö^enAea von öioeel v«rä« von Viea ia äi« V»lt v»r»edielet. vis __ tt«r»t«lluaß i»t jeäook be-Srsart. uack e» k»»o eiaw»1 i,eia»l»e umaäguM ^«r-aea« «» lu «rt»»ltea. l)»» «cbt«, ciirelct von Vviea oe-roKsae Lioeel i»t jetrt ia aer neuen r«»z»t»rbi^ea ?oite1on U»uta»t»n»i»ß entbelten. Ob-^leiob äleeer äen l(o» »teaprei» von Creme Toleeloa beträcktUel» »teißert. ^irä äs-ren V»rlc»uk»prei» j»«Ienk»ll» »uEGnblie^ücb nici»t erböiit. Die neu« ro»»k»rbite Creme lolcAloo ttTutnAkrunt niiidrt lkre li»ut 61« t»a-e I^eekt bin-äureb mi^ 6«m eebten Lioeel. Di« a«u« H»«i»«. t«ttkrei« Creme lok»!«» ntl^rt lkr« N»ut viU»r«n6 6«» 7»^e« unck 6«» (»««iektevuäir ua,»ektb»r uaä »al»»lt«aa. 8ie meebt Ibr« !i»ut ia «in p»»r 'ka^en um 3 ?üae Keller._ Sommertrieekichr! Drei !^im-m«r in neuLebsutem Usus am Wsläesrsnäe »n 8ommor-friseliler bei voller Verptle-eun« »bruieben. 8tefsn>e ple-terSel«. Llelrtrsrn« 7857 X»nrlel. ^sss^ine, ^Verkstttt» te sb 1. ^ukru8t 2u vermieten. Kopitarjevs 12. 7786 ^immerltvll«!« virä «esuel^t. Stoln» 6. 7863 vr«Ir>«««rvokaiii»l mit 1. ^ullust ru vermieten. Dr. k'rsn l^osinovs Ii-. 7862 Ammer nnt sep. Lin> LsnL, rein, »n besseren Herren sb I. ^ULUSt?u vermieten. l^Lxlsiovs ul. 13. 7856 Vormjete mttdl. sep. Ammer, zonniL. Katinliotiiiilic. .laneZi-Levs 1, l'omSiLev ärevoroä. _7S7I_ ei«««a«e» Ammer mit sep. kinssn« solort 7u vermieten, (ilsvni tre 22 111. 7779 vir INN IM «imm voi^ .1. setti^ciock ssoeksit. Urd«d«r It«oiN>»«I»ui» ilvrvl» V«rI«A Veräiu. 3S De alte ^rau nickte und winkte ihm noch zu, hörte die Türe einschnappen und seinen Schritt die Treppe hinabgehen. Die Sonne schien auf das große aufgeschlagene Geschäftsbuch und ließ die Zahlen da-rin auf und niedertanzen. Frau Gertrauds Augen suchten darüber hin. Ihr Blick war noch jung und scharf. Selten benötigte sie eine Brille. Dann achtete sie unbewiißt auf die weiße Haut ihrer Hände. Es n^nr ihr noch nie aufgefallen, wie deutlich sick) das Adernetz darunter adhob. Sogar das Pulsen des Blutes konnte man beobachten. Sie schüttelte den Kopf, ob solcher Absonderheiten und begann zu rechnen und zu überlegen. Man würde die Gebrüder Reincrt mahnen müssen. Es standen noch immer achttausend vierhundert Mark auf ihrem Schuldenkonto. Dann auch die Meier-rinks, mit einem fast ebenso ... Die Feder machte einen Riesenschnörkel über die halbe Seite und schlug in einer weiten Rurve zu Boden. Die Lehnen des Stuhles ächzten. ES ächzte das Pult in seinem ganzen Gefuge. Als der alte Daniel eine Biertelstunde sMer ins Hauptkontor kam, um eine Frage an die Her rin zu richten, fand er sie schlafend, Gesicht war über das Pult geglitten und der eine Arm herabgeglitten. Es mochte sehr unbequem sein, so zu ruhen, aber wenn man in so hohe Jahre kam, erging es einem wie den Kindern, man schlief in jeder Stellung. Und nian mußte ihr's gönnen, das bißchen Berschnauifen. Auf den Zehenspitzen schlich er sich wieder hinaus. Im Obei^tock fuhr er einen Lehrjungen an, weil er die Türe unsanft inS Schloß hatte fallen lassen. „Kannst du nicht achtsam sein und die Klinke in die Hand nehmen," herrschte er ihn an. Die erschrockenen Knabenaugen taten ihm hernach leid. Aber es galt, Frau Gerirauds Schlaf zu hüten. Ihretwegen aber, um die er so besorgt war, durfte n,an Mig lärinen und Krach schlagen. . . denn die Toten sind nicht mehr empfindsam. » Rosmarie erfuhr das Ableben von Großmutter Leute erst nach Wochen. Es waren zwei kurze, rasch hingcworsene Zeilen, in denen es ihr von ihrem Manne angezeigt wurde. „Großmama ist am 19. Oktober einem Schlaganfall erlegen. — .Markus." Die junge Frau mußte die Lippen aufeinanderpressen, um nicht hinauszuschreien. Es war nicht Trauer, die ihr das .Herz wundriß, sondern ein Beneiden, das; Gertraud Leute nun ausgerungen hatte, und sie mußte die Füße weiterschlePpen, immer weiter, Tag für Tag, und niemand konnte sagen, wann das ein Ende nahm. Erst nachts fand sie ein heiseres, verzweifeltes Weinen, das sie in den Kissen erstickte, um den Jungen nicht zu wecken. Zu dem Beneiden kam nun auch die Sehnsucht nach der Toten und das Mitleid mit ihrer Schwiegermutter. Dieter von Wolfshagen tat lvas in Menschenmacht stand, die Tochter aufzurichten. Er war dem Kinde ein Großvater, wie es ihm kein anderer in solchem Maße zu sein vermocht hätte. Alles Spielzeug, mit dem der Kleine sich die Zeit vertrieb, war von ihm geschnitzt. Auf seinem Schöße sitzend, nahm der Junge die Mahlzekken ein. RoSmarie hatte ihn nicht mehr zu erirähren vermocht. Die Kraft ihrer Brüste war versiegt. Sobald Wolfshagen den Fuß über die Schwelle setzte, rückte daS Kind mit Armen vnd Beinchen hinter ihm her. Wenn er pflanzte, saß es neben , ihm in Strol) und Laub gekuschelt und lachte ihn an. „Ada", mehr vermochte er noch nicht zu sprechen. An „Adas" Beinen machte er seine ersten Gehversuche, an seiner Hand den ersten gro«^ ßen Ausflug zu Fuß durch die Blumenbeete und die angrenzenden Felder, die in herbstlicher Ti^nung lagen. „Ada!" Schritt für Schritt setzten sie beide, und die Au-gen des Jungen strahlten wie Sterne zu ihn: ans. Dann kam eine Nacht, in der Rosmarie Nlit hämnlernden Fäusten an der Türe zu ihres Baters Zimmer pochte. „Hilf! .Hilf doch! Das Aind liegt in Krämpfen!" In der nächsten Minute stand Wolfshagen anl Bett des Kleinen, dessen Körperchen im Krämpfe verzogen lag und der mit den Zähnen die Lippen zn durchbeißen suchte. Rosmarie wimmerte schreckdurchschüttelt nach einem Arzt. Wie er war, unt nichts als Hemd und Hose bekleidet, lies der Bater in der Spät-Herbstnacht nach Harleni hinüber. Nebelfeuchte hing ihm in Haar und Bart, als er eine Stnntie später dampfenden LeibeS zurückkam. Der Arzt war fehr ungehalten, daß inan das Kind aus dem Bette genommen und herun,getragen hatte, eS bleibe in einem solchen Falle gerne etwas zurück. Als er RoS-maries wächsernes Gesicht sah, sprach er ein Paar tröstende Worte: „An .kämpfen stirbt man nicht gleich. Der Junge ist kräftig. Der nlacht sie schon durch." , Sie hielt jetzt seine Kme umklammert und drückte das Gesicht dagegen. „Ich l)abe es gewußt! Ja, ja! Akr es kann nicht sein! Es kann nicht sein! Barmherziger l^ott. nur dieses eine nicht!" Er tvußte sich nicht mehr zu iielfen. Schweiß vann iiber seinen Körper. So.nel und was er auch spn^, sie hörte ihn mcht. Tr bat, sie solle sich beruhigen. Biellei tväre es doch nicht, was er befürchtete. Mit aller Kraft, die ihm zu Gebote stand, hl'^^b er sie auf und bettete sie in die .bissen, neben den Äloinen. Sie lieh alles mit sick» ge« schehen. Am Morgen ivar ihr Gesicht wie versteinert. „Rosularie," bettelte der Vater, selbst bis ms Iitnerste qctroffen. „ick) bin dcch 'l'inc Vtutorität, daß du daS, was ich mutmaszc, für lautere Wahrheit nehmen mußt. Mr fahren mit dem Kleinen zu einer Kaplz». tat nach Anistcröam. Der Garlcii und di? Felder können die wenigen Tage auck) von dem Gehilfen versorgt lucrden. Lein ^ind gcht allem anderen vor!" Zwei Tage spiiter standen sie. Wolsöha-gen das Ä^ind auf den ?lrmcn s'nltl'lid. l>or eineiu der überbrückten Kanäle Aursterdams und suchten nach dem Namen auf dem Schill)e eiueS großen Hauses, da? jetzt in der Morgenfrühe eben aufzuwachen be» gann. „Professor Doktor Mayo." RoSmarie zitterte trotz des Pelzinantels. Ihre.Hände lvaren eiskalt. Als sie auf die (Aocke drückte, kam von innen ein Ton, so dunkel und geheimnisvoll. wie das Wasser der Grachten» das fast ben'egungSlos dahinglitt. Wolfshagen sah etil Äluebefenster sich öffnen und eine lnei-ße Haube dahinter auftauchen. „Herr Professor enlpfängt nur auf eine Empfehlung hin." Das Mcddchen in der Tracht der ^rmlierzigen Schw^tern wollte bereits wie. der schließen, als RoSmarie das Schreiben des Harlemer Arztes auS dem Täschchen nahm ui^ eS hineinreichte. Gleich daranf öffnete sich rechter Hand eine Türe. „Bitte!" RosmarieS ui^ ihres Baters Schritt« klangen auf kunlswoll gefügtem, aber etwas feuchtem Pflaster. Datin kam ein sonniger Hof, eine Stiege. ^ „Mtte, nach rechts!" Und nun wieder eine Tiir. auS der barmherzige Mrme flutete. Das Kind streckte fich, tat die Augen mlf und begann zu lallen. uiiä kü» v»k»ot^ertlivl»> IL^8?k!ki. — l)ruoll ä«r rilionlr« io Itirida». - vustrtor K«»ä« i» >ß«iid»r. kü» ä«e uAä äßo .v«k««»UoriW»t