Nr. 181. Domicrstag, 11. August 1910. 129. Jahrgang. Mbacher Zeitung lli« n'- ^'^ 8»steN!m>l ins Hans „anzjähril, 2 «, - Inlertions^rl'ülzr: Fiir llciiic Injcrate «l» zu 4 Zeilen bl> d, ßröheic pcr Zcilc l2 k i bei öfteren Wii'dclholmigril per Zeile 8 k. Die »Laibachrr Zeitmiss» erscheint täglich, mit Auöiilllnue dcr Tomi-mid Frintnn,', Die At>>niniIIv.,lil'n l'el>ndlsl,^??/ ^' ""5 ^ Apostolische Majestät haben mit Mui t"^7 ^"tschließung vmn 1. August d. I. denl ^ri^ v!'^^ "" Minislerinm fiir öffentliche Arbeiten "r^.ä ?^^' ^"w" ^"'' ^tittertrenz des Leopold-^roens allergnädigst zu verleihen gernht. All.i^!'n ^."'^ ^ Apvswlischl Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 31. Juli d .I. dein ^.Zerenwniell.Direkttn Wilhelm Nepal leck und ocm Yol-Wirtschastsdirektor Karl Prileszky von 4"Nesz <^ <^ni ot, c1l> M,n«iv. Divek in An-rnenmu^ ihrer besonders zufriedenstellenden Dienst-'"stuna. den Titel und Charakter eines Hosrates mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen gernht. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitunq. vom«) Olimust 1910 (Nr. 180) wurde die erzeuynisse «erboten: ^ ^ ^^. ^^in Weipcrt erschienene «Iux-Zcitung. vom 30./3I. Nr. 33 »8ol8l<^ Illa^» vom 3. August 1910. 19,0 ^^' ^^ ^"2v5k^ 0r1ico. vom 2. August Nr. 15 reits gemeldet, die beiden Schisse „Mirfürst Friedrich Nilheim" uud „Weißenbnrg". Sie sind für 18 Mil» lionen Mark an die Türkei verkauft worden. Die beiden Schiffe sind im Frühjahr 1890 auf Stapel gelegt worden, sind also, da das Flottengesel/, eine zwanzigjährige Altersgrenze vorschreibt, jel^t schon ersatzpflichtig. Die ersten Raten für die beiden Ersahschisfe müssen im nächsten Etat verlangt werden, und dann scheiden die Schisse ans den listen der Flotte aus und können ver» tanft werdcn. Sollten sie, wie man annehmen muß, schon jetzt an die Türkei geliefert werden, also einige Monate früher, als sie ohne weiteres veränßerbar sind, so inuf; der Reichstag dazu seine Zustimmung geben. Diese, ist nicht zweifelhaft, deun vom geschäftlichen Standpunkte aus ist dcr Verkauf gut. Es ist im Reichs-lag mehrfach darüber geklagt worden, das; die Marineverwaltung die allen alisscheidenden Schisse nicht nutz» bringend geuug verwerte. Es ist auch vorgeschlageil wor» den, alle Schisse, ans Ausland zu verkaufen. Für die Zwecke der deutscheu Flotte sind diese Schiffe nicht mehr verwendbar, für die, Zwecke, die die türkische Flotte zu erfüllen hat, find sie brauchbar und durchaus genügend. Warum die Türkei sich um den Kauf fertiger Schiffe bemüht und welche Eventualitäten dabei in Betracht kommen, ist für jedeu, der die politische Lage keunl, lein schweres Rätsel. Man darf aber überzeugt seiu, daß die Neichsregierung auch dic politische Seite des Ge-jchäsles erwogeu hat, das mit dem Verkauf der beideu Schiffe an die Türkei geinacht wird. »______ Südafrika. Man schreibt aus London: In Südafrika hat der Wahl kämpf zu dem ersten NundeSparlament begonnen. Die Programme der beiden Parteien, der Südafrika» nischen Aalionalpartei nnter der Führung Vothas und der Nnionislischen Partei unter Dr. Jameson, sind nahczn identisch. Aeide Programme behandeln vor allem die nächsten wirtschaftlichen Aufgaben der Union, und weder die Eingeborenenfrage noch die Entwicklung der südafrikanischen Landwirtschaft nnd Bergwerksindnstrie, noch auch die Veziehuugeu der Kolonie znm britischen Reiche bilden eine klare Scheidelinie zwischen den Par« leien. Diese ist vielmehr durch deu Gegensat; der Natw-nalitäten gegeben. Die Südafrikanische Nalionalvartei ist im wcsentlichen eine Vereinigung der Vnrenparteien. des Transvaal, der Oranjesluß- und der Kaplolonie, und ebenso haben sich die britischen Parteien von den drei Kolonien in der Unionislischen Partei znsammen-geschlossen. Allcrdings herrscht unier deu Eugländcrn nicht die gleiche Einigkeit wie unter den Vuren. Eine englische Kruppe iu Transvaal, die deu Einsluß des Minenl'apitalismus betampsl, ist zn der Vnrenpartei übergegangen, und dasselbe darf man vou deu wenigen Vertreter» annehmen, die etwa die Arbeiterpartei in dem Bundcsparlament haben könnte. Die vierte Ko. lonie, Äatal, hat sich noch für keine der beiden Par. lcieil entschieden. Ill Natal besteht ebenfalls ein Anta-gonismus gegen die „Randlords" des Transvaal, ferner eine alte wirtschaftliche Eifersncht gegen die Kapkolonie, die besonders in dem Konkurrenzkampf der Eisen» bahneu beidcr Kolonien znm Ausdruck gekommen ist. Man nimmt an, daß die englischen Vertreter von Hc'alal Feuilleton. Hüheugold. Novelle um, Acrn^„,r Zr Itrahlendcn Garben. iab..^ ""'^ s"Wl "dcr standen nuter den Türen und MM zu den Bergen empor. ?-^"''""'" '"^ ^""t" zu seiuem Weibe, ^ll?" '^ ^' ""d"' "''er komml, der da hinauf d^ >^ "?/'w Gott! Es wäre das vierte Opfer, ^a. in zehn Jahren fordert," ent- ""b blick" zu dem sonnenbeschieuenen 'iner"N!ue^!z^^ ^ den Teufel!" setzt sie nach Nch «U^natür!ich ^"'big! Es acht doch schließe ^Dr^ >" >w d... Aun, ''r hat es ja selbst vor dem 'l'Mt.eg den Leuten erzählt. Was ist dabei?" l.iim'^v ^ ^ '° ^en! Die Leute, die nach ihm ^ wu^ tlegen stnd wegen des Goldes hinal.fgeqangen, ch sch Pros!!?^ ."'"^ '""' ""'^ ^"^' d'r öslerrei. bir.P s, ' ^" '^^ der hier den ganzen Tag im Ge> ÜNviß.""'"'^^^^"' 'll- So wie der sagte, ist es schon „Was hat er gesagt?" „Er meinte einmal: Ans den Bergen wohnt die Reinheit, Heiligkeil. Wer mit habgierigem Herzeu zu ihuen emporsteigt, den stoßen sie herab in die Tiese. Sie rächen jede uulautcre Berührung." „Hm," machte' dcr Mann nnd sah sinnend nach oben, wo sich von den schimmernden Schieflachen eine steile Felskuppe iu scharseil, schwarzen Linien abhob, an deren senlrecht abfallenden Kanten sich kein Schnee halten tonnte, „Sieh einmal den Faustblock an. Je mehr ich hin« sehe, desto mehr ist mir, als sehe ich das Sündengold glänze» nnd schimmern, aber in einem roten, blutige» Nebel." „Das ist Täuschung. Es wird die Sonne sein, die durch die Abendwolken scheint." Die Gipfel fingen an, im leichten Not zu erglüheu, das bald iu strahleudes, phosphoreszierendes Pnrpnr überging und schließlich i» einem stumpseu Grau erlosch. „Da gibt es morgen wieder Neuschnee droben — genau wie vor zehn Jahren," knurrte Eorrado, „komm ins Haus!" „Gleich, ich will bloß erst sehen, ob die Post Passagiere bringt. Ich bill doch neugierig, ob dieser sonderbare verhängnisvolle Tag das alte Drama wiederholen wird. Dieser Vorabend vor zehn Jahren steht heute mit suuderbarer Greisbarleil vor mir!" Im selben Augenblicke humpelte die alle Post« karosse schwerfällig über das holperige Pflaster und machte vor der „Bella vista" Halt. „Nringl Ihr jemand mit?" rief das Weib dem Postillon zu. Dieser nickte, stieg vom Bock und öffnete den Schlag. Ein Herr in Vorgerückleu Jahren entstieg dem Wagen. Er war hoch und kräftig gewachsen. Die breiteil Schnltern waren etwas nach vorn gekrümmt, so daß auch das Haupt leicht zur Erde geneigt war. Die eng» anliegende Bergtracht verriet eine sehnige, muskulöse Gestalt. Die kräftige Beinmuskulalur, die ihre Umrisse-durch die Kuiestrümpse zeigte, deutele aus Zähigkeit im Besteigen der Alpenriesen. Der Alte erfaßte mit kräftiger Hand dcu Nucksack, aus welchen das dicke Hansseil nnd die Kletterschuhe ge> bunden waren und legte ihn aus die Torstusen neben dem Eispickel. Dann entlohnte er den Kutscher nnd schrill mit deu beschlagenen Bergstiefeln klappernd der Haustür zu. „Wolleu Sie läuger dahicr bleiben?" fragte der Wirt nach einer Weile. „Werden Sie in die Verge steigen?" „Ja, ich gedenle nur eine Tonr zn machen — morgen!" „Morgen? Das wird nicht angehen! Wcun mich nicht alles trügt, wird es diese Nacht Neuschnee geben!" „Das schadet nichts!" „Herr, Sie wissen nicht, was das heißt, sür den Hochtonrisleu. Unsere kühnsten Führer setzen bei Neu» schnee ihre Touren ab." „Mag sein, ich muß aber doch'morgen nnfsteigen!" „Hm!" brummle der Wirt. „Haben Sie schon Ihre Wahl getroffen?" „Ja, ich werde aus den Sissisalta gehen!" Dem Wirt fiel beiuahe das Glas aus der Hand, an dem er eben gepnht hatte. „Aus deu — Sissifalta? Hat sich ein Führer dazu bereit gesnnden?" „Ich brauche keinen Führer!" „Ja aber, Herr, Sie wissen wohl gar nicht, was das heißt? Der Sissifalta ist überhaupt erst einmal be-stiegen worden!" „Von wem?" „Von einem juugeu Deutscheu, ich glaube er hie,; Ernst Weudeliu, und der hat seine Kühnheit beim Ab-stieg mit dem Lebcn bezahlen müssen." (Fortsetzung folgt.) Laibachrr Zeitnug Nr. ^81. 1644 11. August 1910. für die Südafrikanische Natioilalpartei zu gewinnell seiil werden, wenn ihnen ausreichende Zusicheruugen für dit Berücksichligling der »atalischeii Eiscnbahninteressen gemacht lverden. Politische Uebersicht. Laib ach , 10. Angusl. Ill gntiilsorniierlen Vudapester Kreisen verlautet, das; der Gesetzentwnrs über die Katholikennutonomie niit bedeittendcil Ändernngen im Cultus- nnd Unterrichts' minifteriunl bereits fertiggestellt ist. Diesen, Gesetz, entwnrf wird der Kultusminister Graf Johann Zichy dem Bischof Medardus Kohl überreichen, damit dieser den Inhalt dem Fürstprimas Vaszary mitteile. Der Fürstprimas >vird diesen Gesetzcillnnirf der im Sep» teinber tageiideil Bischofslouferenz zur Durchberatung übergeben. Dem Vernehmen nach wird der Unterrichts» minister Zichy den Entwurf dem Abgeordnetenhaus im Herbst znr Veratnng nnlerbreilen. Ans Agram, 9. August, wird gemeldet: Die Ver» Handlungen über die Äonzentricrunq der Äoalitiono» Parteien im Landtage in eine einheitliche Regierungspartei werden fortgesetzt. Der Führer der Kroaten Slawonieus Dr. Neumann ist alls Einladung des Van us Dr. v. Tunla^i6 gestern aus Essegg hier ein» getroffen und hatte mit dem Vanus eine mehr als zwei» stündige Unterredung, in deren Verlaus die politische Lage eingehend besprochen wurde. Dr. Nenmann er-klärte sich bereit, au eiuer Konferenz von Politikern teilzunehmen, die der Banns demnächst einberufen wird «no in der die Bildnng einer einheitlichen Regieruugs» Partei beschlossen werden soll. Der Landiagsklub der Rechtspartei betraute vier seiner Mitglieder mit der Durchführung der Verhandlungen mit den Mitgliedern der Fortschrittspartei über den Eintritt dieser Gruppe in eine einheitliche Partei. Sobald der endgültige Ent-schluß der Fortschrittspartei vorliegeu wird, werden sich beide Parteien gemeinsam an die Mitglieder des anto» nomen >ilul>? wenden, damit sie über ihren Eintritt in die nene Partei schlüssig werden. Hierauf wird au die Ausgestaltung des Programmes gegangen wnden, das in großen Zügen bereits festgestellt ist. Die Koustituie-T'uug der neuen Partei dürfte, wie! verlautet, um die Mitte des nächsten Monats stattfinden. Die nene Partei wird über ihr Programm mit dem Bauus in Verhandlungen treten. Ill der persischen Aufstandsbewcgnng scheint, den letzten Telegrammen zufolge, eine entscheidende Wen« dung zugunsten der Regierung eingetreten zu sein. Aus welchen Gründen sich beinahe ein blutiger Konslilt zwischen Nationalisten und Regierung entwickelt hätte, darüber fehlen nähere Nachrichten. Wareil es doch die Rationalisten — meist Kautasier, Georgier und Ar» meiner — die die nene Ära in Persieu herbeiführte!, und sich auch heute als die berufenen Hüter des jnngen Parlamentarismus im Lande fühlen. Die Maßregel der Regiernng, die nach den durch die politischen Morde hervorgerufenen Unruhen uud Demonstrationen eine allgemeine Entwaffnung verfügte, kann als geuü« gende Erllärnng der feindseligen Hallung der Natio-nalisteu und ihres Führers Sattar Khau kaum an° gesehen werden. Jedenfalls scheint cs sich nicht nm eine ernste Gefahr für die Verfasfnng, sondern eher nm eine, parteipolitische Verschiebung zn handeln, denn an den Verhandlungen haben sich anch die Führer der Par» lamentsparteien beteiligt. Freilich ist auch aus der Hallung und Znsammensetznng des Parlaments dnrch» aus uicht llar, welche Vefürchlungen oder Gefahren die Mudjaheddin, die „heiligen Krieger", die die Väter des neuen Persiens sind, bewogen haben, sich drohend vor der Stadt zu sauuuelu. Nun ist trotz der formellen Übercinlnnfl in Teheran die Ruhe nichts weniger als gesichert, da die Mudjaheddin sich weigern, die Waffen niederzulegen. Es spricht also einiges für die Ver-mutung, daß die während der Aufstände herangewachsene Zügellofigkeit der Armee anfängt, dem konstitutionellen Kabinett und Parlament unbequem zn werden. Tagesnemgtcitcn. — lDcr erste Arzt der Welt.) Der älteste Heil- lnndige, von dem wir beglaubigte Hunde besitzen, ist, so schreibt die „Münchener Medizinische Wochenschrift", der Ägypter I.em-Helep, der nntcr dem König Tehser der A. Dynastie lebte, also wahrscheinlich nm 450«! vor Ehrifti. Der Name bedeutet: Träger des Friedens. Für sein großes Ansehen zeugt sein Grab bei der Pyramide von Sakkara bei Memphis neben dem des Königs. Nach seinem Tode wurde ihm göttliche Verehrung znteil. Nach der allen Überliesernng halle er noch die beiden Titel: „Meister der Mysterien" nnd „Schreiber der Zahlen". Der letzte Titel mag herrühren von der außerordentlich großen Zahl von Arzneimitteln, welche bei den alten Ägyptern in Gebrauch waren. Viele zn seinem Andenlen errichtete Marmorstatnen stellen ihn als Beschützer des Menschen dar. Über 4000 Jahre wnrde sein Andenlen beim ägyptischen Volle heilig ge» halten lind.viele Kranlenhäuser wurden nach ihm benannt. Z»r Zeit der Herrschafl der Ptowmäer wurde er mit Aeslulap, dem Medizingolle der Griechen, der über 3000 Jahre später lebte, identifiziert. !M» Jahre nach I-em-Helep schrieb der Ägyplerkönig Atoti ein Werk über Anatomie und wiederum »venige Jahr» Hunderte später lebte ein berühmter Chirurg, in dessen Grabe, ebenfalls bei Sattara, interessante Darstellungen chirurgischer Operationen gefnnden wurden. Nach dem Papyrus Ebers, der interessante Mitteilungen über die ärztliche Knnsl der allen Ägypter enthält, darf man annehmen, daß die Vertreter der Medizin schon 0000 Jahre v. Ehr. bei diesem Voll in hohen Ehren standen. — Mieviel Schritte mncht eiuc Kellnerin?j III einer der großen Münchener Wirtschaften mit Vier-garten hat eine Kellnerin mit einem Schrillmesfer ihre Tagesleistung festgestellt. Sie hat an jenem Tage von 10'Uhr morgens'bis Mitternacht 58.000 Schritte zn 70 Zentimeter, also 40 Kilometer, znrüclgelegt, was einer Marschleistnng von acht Stnnden gleichkommt. Und nun denke man noch an die großen Lasten von Mäßkrügi'n nnd schweren Speisebreltern, die die Kell-nerinnen schleppen, an das Tempo und den Kiesboden, ans dem die in den Gärten Angestellten ihre Arbeit verrichten, nnd mail wird zu dem Schlüsse lonimen, welche erstaunlich harte Arbeit von Frauen geleistet wird. — sZwischen schwimmenden Tcemincn.j In Toll» lon hat sich ein eigentümlicher Zwischenfall ereignet: Der britische Dampfer „Gerenle" mnßle infolge fchlech» ten Wetters einige Meilen außerhalb der Reede vor Ailler gehen. Er geriet dabei mitten in den Gürtel der Seem inen, so daß von der Küstenverleidignng ein Schlepper entsendet wnrde, nm das Schiff aus dem Minenbereich herauszuholen. Es gelang jedoch nicht, den britischen Dampfer von feinem Ankergruud wieder loszubringen. In Toulon ist man bennruhigt, weil im Hafen seit zwei Monaten eine Mine, ansgelegt ist, und zwar mit voller Ladnng von 75 Kilogramm Schieß« banmwolle. Man hat sie, nachdem sie 15 Meter tief Versenlt worden war, nicht mehr bergen können und vermochte nnr unter äußerster Gefahr^ sie 30 Meter wei» ler zu verlegen. Jetzt wagt man, da der geringste Stoß zur Erplosion führen muß, nicht mehr, sie zn berühreil, »nd so bildet sie an der besonders verkehrsreichen Slelle eine ständige Gefahr für alle Fahrzeuge. — >t denen er festgebnnden war, rissen, nnd schon "Mel'te er in der Lnfl! Weiter ging es, immer weiter w ycher, unmer höher. Was sollte'er tun? Er wußte 'n, >vie er oen Motor znm Stillstand bringen könne, uno ai, diesen Nettumpgedaukeu klammerte er sich an. ^" /-'"tor blieb stehen, aber nnn geschah etivas Selt° mnes: die Flugmaschine >var mit dein hinteren Ende !!l !-, ' '^ ^'^l)N, und die Folge ivar, daß sie einen ."nilflug rnctioärls antrat, mit dein Schwankende vor° A '?. n ^'"l'lug endete mit einem ziemlich starten ^"Iprall. Mn, sammelte den alten Engländer unter den ^nmuuern hervor, er hinkte in sein Hotel und — ward "'chl mehr gesehen. ss ^ j^oschichtou von schlauen Tierenj erzählt Henri ^lipin in hinein interessanten Aufsal'. der „Revue", der "1 Ulit der Fähigkeit der Tiere beschäftigt, den Zu° !« umeichaug voil Ursache nnd Wirkung bewnßt lvahr- . f" zu u,snen; sie nähern sich der Tür, springen zur u> , ^"''l' ^^''^'" l",t der Pfote die Klinke her- (iei'„ .""^lelN'M'n sich dabei mit den Hinterbeinen s. ^"'/""'"b»u'n, ,vomil sie dann leicht ihre Ab» di.' in. - "' ^""^ berichtet s"lM von einer Katze, icliln .?." ""''''. ^"l,rs beobachtete, wie sie einen ver° a >. '^ ^'''''^^nk öffnete, um sich Milch zn ver- a . ^ s7'^' ^"'>''lU'' >"'t den Pfoten dem Cchlüfsel so ^ r EÄ?f',b's d"s leicht gehende Schloß sich öffnete. kaw. ^-''?"s ""n Whalley berichtet von einer Haus- '"""I sie den Salon verlassen sollte, AIs ^"'"/l'ugelle, damit ihr die Tür geöffnet werde. Mitterm^" "st"""l diesen Versuch machte, war es > ^ «?"" "a>>,^ H"»s uiirde dnrch den lauten >nan glaubte au Eiu- <,"^ ,""d war nicht weiug erslauiit, zu sehen, daß Sv.K^ , d"t Olockeuzug iu Tätigkeit gesetzt hatte, ^pal.r wurde das Klingeln bei der Katze zur Gewöhn-!,, V^"' "'^cchlt von einem kleinen englischen Terrier, <" das Eigentum eines freundes ,var. Der kluge, 0nd Hatte ^,,,,,^ anf Vefehl den Dienstmädchen zn ll "geln. Um zu untersuchen, ob der Hnnd auch den ,)wecl des Klingeins ersaßt habe, gab er dem kleinen ^>er den Befehl zum Klingeln, als das Dienstmädchen gerade nn Zimmer war. Aber der Terrier blickte mit ttmen klngen Augen erst anf feinen Herrn, dann ans dav Dienstmädchen nnd rnhrte sich nicht. Als das Mäd° iind allein und ferne stehen? l^ie schiebt sich langsam nnr vom Ort, sie scheint mit geschlossenen Füßen Zn gehen." Lotnl- uud Prouiuzial-Nachrichten. Umwcchslung unbrauchbarer uud Tcilucrgütung beschädigter Baukuoteu. Der Generalral der Osterreichisch-ungarischen Bank hat in seinem Sitzung vom 23. Juni l. I. das nachfolgende Normale für die Umwechstung unbrauchbarer lind die Teilvergülnng beschädigter Banknoten zn 100 Kronen, beschlosseil: «Endlich g,dt es Arbeit für Sie, Liebe - Frauen- ck ' „^"'7 ^?" '^^' "Nre Theorie «st ganz v^.ick '1.^ 6" bitten, dringend bitt n, un- "l zugllch zn M.n Celwood an Bord der Chrissa' ^n ab nd was^ s.e anch sein n.ögeu, von Vipan ans nl Tnmmkops von Sleward herausgepreßl worden w. N n.l ste enahrl, daß alles verraten ist nnd sie um,;, was nun tuu, so biu ich selbst >''"l N da .ch .hre Pläue nicht kenne, ihr einen Nat "luae Ii 7' "/ ^'"'" '""''" l"'m ich Vipan einen ^ ^ wss,„, „,„ .,^ z» ihr zu gehen >nd 'Ml chr zn beratschlagen. Daß wir sie, iuformiereu, -' ,ll ^errat gegeu sie verübt wordeu, darin liegt viel- mk ""<^ Möglichst, einer schlimmen Kata-llwphe vorzubeugen." »Und die Anschläge dieses dämonischen Meuscheu v"w^^^ndte, ihrer Aufgabe ohne Zeit. Vonr^HoÄs m!^ " ^' N"" des Inlperial. " von Lon ,n ' , " '"" "' l"'N'n Assistenten, den unoun Mit her.inler genommen. Er winkte sei. ''"lliin V''..e7,^b'n.asse, 3« trete,:. Das war nn-!N»,1 ^.' ,7. " ^"" lungen Menschen die Auwei, sa. ^"^'' "")t M't ihn öffentlich zl. verkehren, m^nomnlen .n znungelider änßerfter Notwendigkeit! icl." ''^^,^'U!che steht ini Begriff, anszubrecheu, glaub '^ richtete der Assistent, sobald Mark vor ihm stand; d.'m ^ '' '""' "' """l '^ll!"r nach der Anlllilft und er <>i ^??"' ^"N' fragte. Und in der Halle hat ^/ ' " '^"^ abgebürstet, hat auch für diese Jahres-'m,5si, <"" sl^l dicken Überzieher gewählt, so daß es bleiben " '" ' "' ^'^ >p'" '" ^'^ Ncichl draußen « „Sie guter Mensch; brav von Ihnen!" lobte Ta> verner; „ich will ihil selbst ill die Hand nehmen. Nun hören Sie Ihr Programm, Sie geheil nun nach dem anderen Ende der Stadt und halteil dort scharfe Um» schau nach Miß Bertram. Die Dame staltet einen Ve» such ans der ,Chrissa' ab, einer im Hafen liegenden Aachl, wird sie aber zn der Zeit, wenn Sie dort anlangen, vermutlich wieder verlasfen haben. Sagen Sie ihr, womit ich beschäftigt bin, und bitten Sie sie, ihnen das Nesnltat ihres Besnches bei Miß Selwood, schriftlich aufgezeichnet, an mich einzuhändigen. Dann müssen Sie Ihr Genie, wo mich finden, anslrengen, denn wo Vipan hingcht, dahin gehe ich auch. Bin ich nicht in der Nähe dieses Hotels, dann ist mit Sicherheit anzu» nehmeil, daß ich ihm nach Portland gefolgt bin, nnd Sie müs>en nach dort kommen, mir Miß Selwoods Antwort zn überbringeil." „Portland ist ein sich weil ansdehnender Ort", äußerte der Assistent mit etwas bedenklicher Miene. „Sehr wahr; ich werde wohl eine Schiene für Sie anlegen lassen müssen," spöttelte Mark. „Bei dein Bnch-handlnnlisgehilsen an dem Bücherstande auf dem Wey° lnoulhbahnhufe werde ich den müudlichen Auftrag hinterlassen, ich wäre nach Portland gegangen und in Port-land erkundigen Sie sich nach mir im Eisenbahnholel — selbstverständlich nach dem Nev. Samuel Walson. Das dürfte Sie befähigen, meiner Spnr zn folgen." Der jnnge Mann nickte verständnisvoll nnd eilte hinweg, während Mark in die Hanpteinfahrt des Hotels zurückkehrte — gerade zur rechten Zeit, denn eben kam Vipan. die Stufen herunter, einen schweren Überzieher aus dem Arme und mil einem wuchtigen Gehstocke bewaffnet — beides ungewöhuliche Beigaben eines Sommergastes an einem heißen Angnslnachmittage iiv einem faihionablen Badeorte. (Fortsetzung folgt.) U m w echsl i! n g l> nbra n ch barer Bank» n o l e li. H 1. Das Verfahren bei Umwechslung des für den allgemeinen Verkehr nnbranchbar gewordenen Bank» nolen zn !<><> Kronen v. I. 1910 ist ein verschiedenes, je nachdem deren Unbrauchbarleit n) durch Abuützuug, li) durch Zufall oder <^) mit Absicht herbeigeführt wurde. Im Zweifel ist anzunehmen, daß die Banknote dnrch Zufall unbrauchbar geworden sei. 8 2. Durch gewöhuliche Abnütznng nnliranchbar gewordene, jedoch in allen Teilen vollständige Bank» noten werden, suferne über deren Echtheit lein Zweifel besteht, von allen Bankanstalten in Zahlnng angenom» men und auf Verlaugeu mit dem vollen Nominal-betrag umgewechselt. 8 3. Dnrch Znsall uubrauchbar gewordene, b>> schmutzte, iu Fette, Ole, Säuren, Farbe oder Tinte ge» tauchte oder damit übergosfene, oder sonst in ihrem Anssehen ausfällig entstellte Banknoten können von den Bankanstalten nnr dann in Zahlnng, bezw. zur so» fortigen Umwechslnng angenommen werden, wenn über deren Echtheit kein Zweifel obwaltet. Andernfalls haben die Bankanstalten derlei Banknoten zur Einsendung an die ZenlraNasse der Bank in Wien zn übernehmen und hierüber Rezepissc zn erteilen. In gleicher Weise sind überhaupt alle Banlnolen zn behandeln, deren Echtheit im ganzen oder riicksichllich einzelner lz. B. überkleblerj Teile zweifelhast erscheiul. 8 4. Unbrauchbare Banknoten, aus deren Beschaffenheit selbst sich ergibt, daß sie mit Absicht einer Ver-änderuug unterzogen lind hiednrch siir den allgemeinen Verkehr in der öslerreichisch-nngarischen Monarchie nn-branchbar gemacht wnrden, daher insbesondere alle :nit fremden Zusätzen versehenen, überschriebenen, Überdruck, leu, übermallen, stampiglierten, mit Schrislzeichen per» forierten oder fönst in ihrer änßeren Form irgenowie abgeänderleil Banknoten werden, wenn bezüglich ihrer Echtheit keiu Zweifel besteht, von den Bankanstalten gegell Vcrgütnng der Fabrikations» und Manipulations« kosten von 10 Hellern per Stück in Zahluug, resp.'k' live zur Umwechslung angenommen. Teilve r g ü t u n g bes ch ädigter >deselle r) B ankuol e ». k 5. Beschädigte Bauknolen, an welchen einzelne Teile der Zeichnung, des Schriflfeldes oder dcs Nanoes schien, werden nur mil jenem Betrag eingelöst, welcher aus die unversehrt vorhandenen Teile der Banknote eilt» fällt. Banknoten, welche derart beschädigt sind, daß nnr alif einer Seite (der dentfchen oder dei ungarischen) einzelne Teile des Gesamtbildes fehlen, sind fo zu be> handeln, als ob diefe Teile anf beiden Seiten der Baut» note abgängig wären. L (). Behufs Bemessung der Vergütung sür beschä» digte Banknoten zu tOli Kronen wird das Format der Banknoten in 100 gleiche Felder geteilt. Die Einleilnnss der Bail knoten in diese Felder geschieht dnrch Auslegen, von Netzen, welche in rechteckige Nahinen gespannt nnd jo tonstrniert sind, daß der innere Umfang des Nahmens das Format der Banknote zu lOO Kroncn genan nm» grenzt nnd diefes durch horizontal und vertikal gezo» geile Linien iu je 10 gleichweite Abstände gcleilt wird, wodurch 100 gleichförmige 16," Millimeter breite und 10," Millimeter hohe viereckige Felder gebildet werden. tz 7. Jedes Feld, dessen Nanm durch die unter das Netz gelegte Banknote zn 100 Kronen nicht wenigstens bis z»r Hälfte ausgefüllt wird, ist mit einer Krone zu uerechueu, welche von dem ganzen Nominalbetrage der Note in Abzug zu bringen ist. Fehlende Teile, welche an deu Berühruugspunlten von zwei oder mehreren Feldern liegen, sind nicht mit den für die einzelnen Felder entfallenden Teilbeträgen zn veranschlagen, son» dern mit jenem Betrag in Abzng zn bringen, welcher den fehlenden Teilen zusammengenommen entspricht. H 8. Banknoten, welche von Parteien in bereits dnrchfchlagenem Znstand überreicht werden, dann solche Banknoten, ans welchen Streifen heransgeschnilten, oder welche aus zwei oder mehreren Streifen zusammen» gesetzt sind, eiguen sich nur dann zur sogleichen Vemes» snng nnd Vergülnng, wenn kein Verdacht eines nn-rechtmäßigen Besitzes, bezw. kein anf bestimmte Per» sonen weisendes Anzeichen einer betrügerischen Absicht vorliegt. In diesem Falle kann die Vergütung bei dnrch» schlagenen Banknoten nach dem Ergebnisse der Vemes» sung l8 7), bei heransgeschnitteueu Streifen jedoch nur in der Art stattfinden, daß sür jedes Feld, dessen Nanm dnrch die Banknote nicht vollständig alisgefüllt wird, eine Kroile, daher im ganzen wenigstens zehn Kronen, in Abzng zn bringen sind. 5 U. Banknoten, deren Beschädignngsart die An» wendnng des im H 6 aufgestellte», Vemefsungsmaßflabes uicht zuläßt, wie z. B. verkohlte, durch Fäulnis zerstörte oder vou Mänsen in nnmeßbare Teile zerncigle usw. Banknoten sind gegen Nezepisse zu übernehmen und an die Zeulrallasse der Bank in Wien zum Befund, be,',»u. ,',nr Vornahme der ?>'illu'mefs!Mvsky, überlomplett im IN 89, in den Präsenzstand des IR 84; von der In» sailteriekadettenschllle iu Lobzow: der Hanptmann Viktor Edler von Krepl, überkomplett im IR 17, m den Präsenzfland des IR 40; von der Insanteriekadetten» schule i» Marburg: die Hauptleute Bernhard L o y des Ärmeeslandes, zur Mililärunlerrealschnle in Fischau; Johann Railt, überkomvleli im bh. IR 3, in den Präsenzsland des genannten Regiments; Emannel ttraji^el, überkompleti im IR 97, in den Präsenz-stand des IR 3; Artur Edler von Mudra, über-komplett iiu IR 35, in den Präsenzsland des IR 75; von der Militärunlerrealschnle in Straß: der Hauplmann Josef K regar, überlomplett im IR 83, in den Präsen'.sland des IR 87; als Lehrer zur Infanterie, kadeltenschnle in Wien: die Hanptlente Georg Auf. f a h r l und Kamillo R ighetti, beide des IN 27; zur Infanlcrieladellenschuie iil Nagliszeben: der Ober. leuluanl Viktor B u r l i k des FIB 1l; z»r Militär-nnlerrealfchule in Slraß: der Hanplman» Josef S ch u » fl e r oes IR 100. — lVom LaudluelirillflNitcriereqiment Lailmch Nr. 27.) Trausferiert lvnrden die Majore Narl B runner liud Koloman von Wojnovich, beide des Landwehrinfanterieregiments Klagenfurt Nr. 4, zum Landwehrinsanlerieregiment Laibach Nr. 27, nild Arlur K el! e r vom ^anowehrinsanterieregiment ^iaibach Nr. 27 zu,n ^aildlvehriilsaulerieregiment Brunn Nr. !4. — iSitzunq des t. k. ^audessllilllrateö für Krain am ."). Au.qust.j Ter Oberlehrer Julius (! e n <-i ^, in Vrenl »vurde in gleicher Eigenschaft nach St. Peter am Karste versetzt. — Nnter Belassung auf ihrem jetzigen Dienstposten windeu definitiv ernannt die Provisorischeil Lehrkräfte: Josesine Smole in Slrng, Anna Ogu° l i n iil Kerschdorf, Joses W a g n e r lind Rosa K r a p ; in Ulller.«i^ka. — Der provisorische Lehrer Franz ^ rost iil Landstraß wurde zum definitiven Lehrer in Haselbach ernannl. — Die Oberlehrer Franz Dnlar in Wallendorf, Jakob O st e r m a n n iu Nieg, Johann Po torn ill Horjnlj und Alois Ra5i« in Saven. siein sowie die Lehrerinnen Torolhea Dereaui i„ Tava nild Franziska P i r c ill l>trelljevee wurden ill dell dauernden, die Lehrerin Lndowika Tschrctnil ° Dunati iii Eol in den zeitweiligen Ruhestand versetzt. — Bewilligt wurde die Errichtung einllassigcr Volks-schnlen iil Ür^nci Sela uud iil (^e^njiea bei Selzach. — Beschlüsse wurden gefaßt wegeil Erweiterung der Vollsschnle in Et. Kanzian uild »vegen Regulierung der Schlllspreilgel St. Kanzian und Aueroperg, f«uer wegen Besetzung der Oberlehrer- nnd der Lehrstelle iil Vir<"na Vas. — All dcr füufklassigen Volksschule iil Nassenfuß »vurde die Allivieruug einer provisorischen sechsten Klasse gegen Auflassuug der bestehenden Pa> rallelabteilnng bewilligt. — Anträge wurden gestellt wegen Besetzung von Lehrstellen an den hierländischen Mittelschulen nnd an der Lehrerbildnngoanslall in Lai» bach. - - Endlich ionrdeil mehrere Diszipliilarsälle nud Persoualangelegelll)eiteu soivie eiil Inspeklioilsberichl und die provisorische Organisalion l>er Mädchenvolts« schule i» Krainbnrg der Erledigung zugeführt. — Wnschräukunss der Todesstrafe in, neuen Strafgesetze.) Das Inslizministeriiim hat ans Anlaß der bevorstehenden Reform des Strafgesetzes Erhebungen über die Todesurteile in den letzten zehn Jahren an» geordnet, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. Man ersieht daraus, daß oie Zahl der Todesurteile stetig abnimmt und daß die Zahl der vollstreckten Todesnrleile eine miniinale ist; ja iil den Jahren 1904 bis 1908 sind überhaupl leiue Todesurteile vollzogen worden, im Jahre 1909 nur eines. Die Zahl der Personen, über die die Todesstrafe verhängt worden ist, betrug im Jahre 1899: 69 (davon 4 vollstreckte); im Jahre 1900: ^2 (davon 4 vollstreckte); im Jahre 1901: 64 (davun 4 vollstreckte); 1902: 54 (davon 2 vollstreckte); 1903: 64 (davon 3 vollstreckte); 1904: 49; 1905: 43; 1906: 54; 1907: 46; 1908: 45; im Jahre 1909: bisher sind 33 bekannt geworden (davon 1 vollstrecktes). Die Tat» sache, daß die Zahl der vollstreckten Todesurteile ver-schwindend klein ist -- das Justizministerium spricht von einer „sehr starken Belastnng des Begnadigungs-reehles der Krone" — bewog die Regierung, die Todes» strafe, die im Prinzipe beibehalten war, ans das Maß oer äußersten Notwendigkeit einznschränken. In dem jetzt über diesen Gegenstand vorliegendeil Motivenbericht werden hierüber folgende interessante, Erläuternngen gegeben: Der Entwurf des nenen Strafgesetzes glaubt auf die Todesstrafe nicht völlig verzichteil zn sollen, aber er beschränkt ihr Anwendungsgebiet uud folgt damit der Richtung, die, dnrch die Rechtseulwickluug in Österreich vorgezeichnet ist. über den Versuch des Iah» res 1787, die Todesstrafe völlig dnrch andere Straf» mitte! zu ersetzeil, ist die solgoide Gesetzgebung hinweg-gegangen. Die Strafgesetze von 1803 lind 1852 haben den Weg einer allmählichen Einschränlnng des Gebietes der Todesstrafe eingeschlagen; ebenfu alle älteren als Regierungsvorlagen eingebrachlen Strafgesetzentwürfe. Soweit sich die Ausschüsse des Abgeordnetenhauses mit der Beratnng dieser Regierungsvorlagen be° faßten, haben sie sich — mit einziger Ausnahme des Ausschusses der 8. Session — dafür ausgesprochen, die Todesstrafe beiznbehallen, ebenso das Abgeordnetenhans selbst nach einer aus hohem Niveau stehenden Debatte am 16. Ilini 1867. Seither sind wohl »niederholt Ini-lialivauträge anf Absehassnng der Todesstrafe ein-gebracht worden, allein das Hans hat zn ihnen nicht Stellung genommen. Gleich dem geltenden Gesetze schließt anch der Entwurf die Todesstrafe aus, wenn der Täter zur Zeit das 20. Lebensjahr nicht voll» endet hat. Die Todesstrafe wird dnrch lebenslangeil Kerker ersetzt, wenn der Täter geistig minderwertig ist, ebenso ist die Herabsetzung der Todesstrafe lund des lebenslänglichen Kerkers) fiir den Gehilsen nnd denjenigen, dem nur Versuch zur Last fällt, vorgesehen. Der Entwnrs behält den Vollzng durch Clraug bei. Im standrechtlichen Verfahren kann die Todesstrafe durch Pulver nnd Blei vollzogen werden. Die einzelnen Vor-schrislen der Slrafprozeßordnnng über die Durchfüh» rung der Hinrichtung blribeu unverändert. Hingegen war die Vorschrift des tz 431 der geltenden Straf» Prozeßordnung abzuändern. Der Schwnrgerichtshof soll nicht gehalten sein, sich über die Frage der Begnadi-gling zu äußern, wenn er sich bei der ihm offen flehen» den Wahl zwischen Todesstrafe nnd lebenslangem Kerker fiir erstere entschiede» Hal. Ill solche» Fällen soll nnr der Kassalionshos das Gnlachlen erstalten. — lAo5nisch'l)erce.liuvnnschr Briefmarken.) Anlaß» lich des 80. Gebnrtstages Seiner Majesläl des Kai» fers werden vom 8. 0. M. ab die bosuisch-hereegovi-nischen Frankomarlen gegenwärtiger Emission in geänderter Ausführung — auf kurze Zeit nnd soweit dcr Vurral reicht — in allen Markenwerten vun 1 Ii bis 5 l< ansaegeben, nnd zwar: Mit Veibehalt der Mar-kenbilder und der lilnrahmnng der gegenwärtigen Emission ist im Anschlnsse a» die nntere Äbschlnßleisle eine der Vasislänge entsprechende Ornamenlil'Ieiste zu-gefügt. In der Mitte dieser Leiste erscheinen auf wei-'ßem' Grunde die Jahreszahlen „1830—1910". Orna» mentis uud Jahreszahlen sind in der Farbe der be» treffenden Markenkalegorie ansgesührl. Diese Jubi» länmsmarlen können vom 18. d. M. ab znr Franks» rnng aller Poslseildungen iil VusnieU'Hereegovina ver» weudel werden und behalten die Giilligteit bis ein» schließlich 31. Dezember 1910. Vom 18. d. M. ab wird der Verkauf vun bosnisch-hereegovinischen Frankomarken gegenwärtiger Emission bei den Mililärposlanslalten in Ao5nien°Hercegovina bis anf weiteres sisliert. Es be» hallen jeooch die in Privathänden befindlichen Franko» lnarlen gegenwärliger Elnission anch weilcrhin ihre Gültigkeil. — lWaffellübunss mit dem Motorrad.) Die Waffen-übnngspflichtige nichtaktive Mannschaft des Infanterie» regiments Nr. 27, die mit eigenen Motorrädern einrückt, wird während der Truppenübnngen in der Zeit vom 3. bis 14. September als Motorradfahrer verwendet. Meldungen sind unter Allgabe der Adresse und de5 Assentjahrganges an das Kommando des Ersatz« balaillonst'aders Nr. 27 in Graz zu senden. Laibüchrr Zeitung Nr. 181. 1647 11. August 1910. !Vom Finanzdienste.j Das Präsidium der krai-Nl>chci>. Finanzdirellion hat den Fi»anzto»zipisten Mar. ^,a lchan Ritter von Äc oorla » d zum provisorischen ^'lnanzkonimissär für dm hierortigeu Dienstbereich er» nannt. " ^ .^ ^ lGemeindcvorstandswahl.j Bei der am 3l.I»li iwttgehabieu Neliwahl des Geuieindevorstaudes der ^rlögcüteinde Predafsel wurden geU'ähll: zum Ge° Meiildcvorsteher der ^andtngsabgeorduele und In-unstrielle Johann Iabret in' Vobovek, zu Gemeinde ^ten die Besitzer Johann Mlakar in Preoassel, Igilaz ^l),enek in Predassel, Jakob Vafaj in Suha, Frailz ^cagli.- in Kokritz, Johann Slruvi in Nnpa nnd Peter Pulorn ui Primslan. ^. "" lPlahmusik.j Programm für heule abends ^/Uir lTternallee): l.) Biskup: „Vorwärts", Marsch. ^,1 Maillard: „Das Glöckleiu des Eremitell", Ouver° lurc. 3.) O. Straus: „Tiralala", Walzer ans der Ope° letll.» ^^- tapfere Soldat". 4.) Offenbach: Phantasie mis der Oper: „Hoffmanns Erzählungen". 5.) Fall: ^""mc^o ans der Operette „Die geschiedene Frau". ^I ^etM': Neminifzenzen aus der Operette „Die Instige .^ <6'"' Teil dcr Tloveuischen Philharmonie) kun- i^rtieri heute von halb 5 bis 7 Uhr nachmittags auf 5Vl!-?^' """ ^^b 8 bis W Uhr abends aber spielt die zuständige Vlechharmonie im Hotel „Tivoli". Eintritt ^ , .' N) aus Freithof. politischer Bezirk Krainblirg, n e,uem zweispäunigen Wagen des Besitzers Alois t^ ö'n N^^^^7'l 'nit desseu zwölfiähriger Toch-Zl.i. « ^ """ "ach Hau,e. Unterwegs kam ihm ein bsp l.' "Uc,rgen, das ans das Zeichen zum Slehen-b ieb "/.') m"7 ^"tsernuug von «0 Schritt auch steheu vm.^>n' HÄ ""^ s"""" bespanne auf eine Tistauz VM' enva 20 Schritt den, Automobile nahe kam, scheu-f" "'"' ^>"'de und lehrten um. Im selben Momente, ^u ein anderes Automobil von der entgegengesMei, m ' . "' »n, dao angesichts der scheu gewordenen N> , >,, ")"^ !"sorl zum Stehen gebracht wnrde. m^' .^"",'bersahren fiel Pirh, der die Pferde nicht n eli sandigen konnte, erschöpft vom 'Hagel,, zog sich r n. nicht unerhebliche Beschädigung am Kopfe zu uud " "Ue "Nolgedch'eu nach Laibach ins Landesspital über-uh" »verden. Maria Pavlin sprang, al^ sie das Auto-Mobi bemerkte, ri.choärl^ vom Wagen, ohne fich irgend cme Verletzung zugezogen zu haben. Die Pferde raun-len dann gcge» Podnart, losten sich vom Wagen Io^ und blieben beiul Mauthause iu Pudnart steheu Ein weiteres Unglück lst nicht zu verzeichnen. ^. ^ " Mihhandlnnq einer Frau.) Als liirzlich die ,Nau eine^ städlische,i Arbeilers zl> einem .^a,^besi!'.er tau, nnd die Zurückgabe der für die Wuhnungsnuete gegebenen darangäbe forderte, »varf sie der Hausbesitzer Yiuau^ und mißhaudelte sie derart mit Fußtritten, daß >>e ohnmächtig iu der Hauslanbe liegen blieb. Eiu her-beigetoinmeuer Sicherheitsluachinanu führte die iu. M^u zum Belvußtsein gekommene Frau aus de,n -Vau,e. Bon dem Vorfalle wurde die Auzeige erstattet. " <(5in ssestörtes Nnchmittaqsschläfchen.j AI^ vor-N "" '"''^ ^'ch^lN'ilöwachmann einen ««'jährigen, aui wach^ ?nn!.' ^?^"'^'' ^""" '"'cktr, wurde diesir lvar ael^'i v, "^"' ^" "'. b"-a"scht 'oar, nicht >v iter N I ' ,— "r ""'slU' m>t deni Zellenwagei in die ^ Uiä^ä ".'7^"' c^" "' ^stcllung ei er R we^m K, ft^ "^ " ""'" Bezirksgerichte in ^V'uN ^"'"^'"" """' ^"ich,ich,n Slrase einem NH^^^N m^^^^Uobe^äs^^Mui!^^^ nahm )m ^ N t n'7' ^" "' uicht zahlen U'oll.e, ^u7^'?nl ch Ge ^l."^7" '' /^' d"' 'i'llen Taunien mit sol-w lin Ä n^^'l' blutete. Auch die nebeu der Gast. schie d , Ä ^'lluerin wurde mißhandelt. Nun er° Dl. sch,/ "k'"'^,v"!'ltte dem rabiaten Gast einen Dor A, 7 ^>ht und lvarf ihu auf die Straße, wullte^ch "s de! !^'l^"' ^^"^ d"s Messer uud "neu b?r"eim.! ^"mrt '<'>''>"', 'vas aber durch wnrde. Wellen Eicherheitswachmann vereitelt c^richis^ea'mteu7s?^^^ ""s nnlängst ein ljähriger U"- Strai? däb > ''l "'" """" Fahrrad aus der Wie» woner b wusclU - !>'^'. "''ß ")" "" enlgege.igeloin-U'agen nieder D.n"? """ ^"''" '"'t einein Hand-ohnmächtig auf ^.'> ^ ^ -l'l'l voui Fahrrade lind blieb Klangt, erslat le 'v ^ "^' '""'"' ^"'" Veu'ußlfein zeiche. ' " ^"'n Vorfalle die polizeiliche An- ^ranz GÄri"i!^3"^.j De,n Zi.n.nerergehilfen p^ahr-ad ^,n', - ^ ?^'^ ^'urde eiu gut erhaltenes ^li'' durch eine., 6t"pica a ^r M^"^^^"'. H"ndels»iann Franz ^'st/rn .1,^ ^ ,^""" There ia.Straße Uuirde vor. rad '-"1>' Vanslaube ei.i schwarzlackierles Fahr° uud ''a1^.s^l ""^ ^'lcn Streifen au den Nadfelgen N-591 gch,^ l.nlen Pedale, Fabriksnummer , " jugendliche Dielie.j Gestern vorniillags ertappte ! ein Vahnnnterbeamter z>vei .^nabeu, die cincu Sack zn einer Eisenlrodlerin trngen. Als er die Knaben ver» folgte, ließen sie den Sack fallen und ergriffen die Flucht. Der Sack, in dem sich mehrere aus der Süd» bahn gestohlene Eisenbestandleile und Werkzeuge besau-den, winde der Eicherheilswache übergebeu. Die tleine» Diebe wurden ausgeforscht. ' s^erhaftunq einer Taschcndieliin.j Zwei Väcler, ein Fleischhauer lind ein Malergehilfe, die vorgestern l achls in mehreren Gasthälisern zechten, trafeil in der Nahnhofgasse die 28jährige dieustlose Äiagd Theresia Slrajnar aus Töplch iu Uillerlraiu au. Der Maler, gehilfe malte ihr sofort eine ^iebeserkläruug vor. 3il>n zogen alle zusammen von Gasthaus zu Gasthaus, bis sie cndlich morgens in einen K'affeehans am Alten Markte ankamen. Während der Maler am Tische schlief, slahl ihm die Slrajnar aus der Westentasche zwei Fünf' tronentaler lind stectte sie zu sich. Erst auf der Wieuer Slraße, als sich die Gesellschaft verabschiedete, be-merkte der Maler, daß seine Westentasche bedeutend leichter geworden, war. Ein Sichcrheitswächmann, der die Magd schon früher beobachtet hatte, verfoglte sie bis znr Da'lmatingasse. Als er sie plöhüch anhielt, erschrak sie so sehr, daß sie einen Fünfkronentaler zu Boden falleu ließ. Sie wurde verhastet uud untersucht, aber der zweite Taler blieb verschwnnden. Strainar, eine schon wiederholt wegen Diebstahles abgestrafte Betannte der Polizei, wurde dem LandeSgerichle eingeliefert. — ^lnrliste.j In >irapi»a-Töplii) sind in der Zeit vom 39,2, Pola 2l,<), Abbazia 17,8, Agraill I8,l, Sarajevo l?,l, Graz 16,2, Wien 16,0, Prag l5,l, Ntzlin 16,l, Paris 15,2, Nizza 17,0; die Höhenstatio-nen: Obir 8,2, Cemmering 1l>,6 Grad Eelsins. — We terprognose der k. k. Zentralaustalt für Meteoro» logie in Wien für heute: Fiir Steiermark, tarnten, .^ r a i n und das ^tüslenlaild: Meist trüb nnd regnerisch, mäßige Winde, wenig veräuderl, vorerst noch schlechtes Weller, dann allmähliche Besserung. ' Thratrr, Ruitst und Literatur. - Mahlers Nieselisinfonie.j Die Achte Sinfonie Gustav Mahlers, deren Mnuchencr Uraussührnng be-vorsteht, erfordert ein umfangreiches Orchester. Die achl Solisten und die, 148 Mnfiker, die mitwirken sollen, sind aber uur eine kleine Minderheil der ausführenden Kräfte. Hierzu koiumeu noch zwei gemischte Chöre alls Wien und Leipzig, deren jeder ans 250 Sängern besteht, nnd nil ,^nabenchor, der aus 350 Münchener Mudern gebildet wurde. Also wirken im ganzen mehr als tausend Menschen mil — immerhiu eiu Rekord für eine Siu-sonie! — des großen dichterischen Erfolges nach der drillen Anfsiihrnng abgesetzt worden, »veil sich im'Pn° bliknm lein Interesse für das Stück zeigte. Anlhes wird das Drama selbst für die Komposition WeingarlnerS bearbeiten. — lTcr finanzielle Erfolg des „Ehaulecler".) Das Pariser Theater Porte°Sainl°Marlin Hal ans die An» frage über den finanziellen Erfolg des Rostandschen „Ehanteeler" folgende Mitteilungen gemacht: Die Kasseneinnahme war bis jeyl zlvei Millionen Franken, ^ep.ten Sonnlag belrlig die Einnahme 5000 Franken. M.m kann darans schließen, daß die ^ogellomöoie so bald noch nicht vom Neperloire abgeseM »verden lvird. — l„Dic lchönc Helena",j Offenbachs Meisterwerk, bringt das neueste im Verlag von Ullslein H .^toulp., Wien, 1., ^iosenbursenstraße 8, erschieneile Heft der „Musik für Alle". Aus dieser wunderbaren mylhologi-scheu Parodie finden wir in dem Heft sowohl die hei. leren und witzigen Szenen, Anslritts.^ieder nnd Cou» Plels, als auch die lyrischen Höhepunkte dieser Meister-operate. In chronologischer Reihenfolge macht die lyrische Arie der Helena „O göttlich' Paar" den Anfang. Es folgt das Ilistige Ehanfon des Orests: „Ich hab' gepichelt »vie ein Üöwe". Die folgende Erzählung des Paris „Drei Göttinnen sah einst entbrennen" ist eine dcr berühmtesten Niiniiuern des ganzen Werkes. Nach dem Abschi itt „Die Vorstelluug der Könige" beginnt das ulkige Finale „Aus nach ^treta!", eine der lustigsieu Cchöpsuugeu Meister Offeubachs. Der zweite Akl zeigt nil') Helena in ihren Gemächer», sehnsuchtsvoll ihren Pari^ erwartend. Ihre i^iebe kumml in dem eut° zückenden lyrischen Refrain „Was doch das Herz Aphro-dilens bewegl" zum Ausdruck. All diese Szene schließt sich der Chor „Die vier Könige sind da" an. Eines der Haupl>lücte des ganzen Werkes ist das große Duo zwi-scheu Helena und Paris „Es ist ein Traum". Aber dieser Traum wird durch die rauhe Wirklichkeit jäh unterbrochen durch die Rückkehr des Menelaus — ein Anlaß zn einer lustige», Persiflage. Der Schlußgesang des Meilelaus „Ersahre Volk vou Griechenlaud" artet in einen Taumel aus, der die ganze Versammluug er» saßt. Mit diesem wirkungsvolleu Chor wird das He» !eua°Hesl der „Musik für' Alle" befchlosfen, das in sei» nem Eingangs'Artikel, der reich illustriert ist, eine ein» gehende Würdigung der Operette bietet. Das Heft ist zum Preise von 60 I> in allen Buchhandlungen sowie direlr vom Verlag Ullstein ck Ko., Wien, I., Rosen-bnrsenslraße 8, erhältlich. Geschliftszcitung. — ^Industrie» nnd Handelsbericht über Deutsch» land.j Der österreichisch -. nngarische HilfsVerein in Aachen übermittelt der Handels» uud Gelverbekammer iu ^aibach eiueu Bericht über deu Stand der Industrie und des Haudels für den Monat Juni. Der Bericht, der im Bureau der Handels» uud Gewerbekammer in ^aibach eingesehen werden kann, betrifft: Steinkohlen' bergban, Blei- und Zinlindnstrie, Cilbergeschäfl, Ma-schinenindustrie, Industrie der feuerfesten Produkte, Terlilindustrie, Produkliou uud Ausfuhr von Anfichts-Postkarten, Petroleumindnstrie. — sFür Besucher der Auc'stellunss in Brüssel.) Der Haudels» und Gewerbekammer in ^aibach wird mil. geteilt, daß die auf der Ausstellung iu Brüssel zum Verkaufe kommeuden Brüfseler Ausstellungsbriefmar» len eiilen iuternationalen postalischen Wert n i ch l be» sitzen, somit nur in Belgien Gültigkeit haben. Mit die» sen Vriefmarkeu sraulierle, alls Belgien uach dem Anslande adressierte Postkarten oder Briefe werden mit Strafporlo als uilsrcmkierl behandelt. ^" . August. Die „Korrespondenz Wilhelm" meldet, daß am 14. d. M. Prager Czechen zum Besuche der Jagdausstellung nnd znr Besichtigung der Wiener Sehenswürdigkeilen hier einlreffen werden. Ähnliche Ausflüge sandeil auch in früheren Iahreu stall. Nach den von der Wiener Polizeibehörde gepflogencu Erhebungen nnd uach den Versicherungen der Veranstalter handelt es sich auch bei diesem Äulasse um eiuen harmlose» Ausflug hauptsächlich zur Besichtiguug der Jagdausstel. luug. Der Ausflug hat keiuen politischen oder natio» »alen Hintergrund. Die Veraiislalter versicher», daß mit diejem Ansslnge, der nach Art der gewöhnlichen Ton-ristenauoslüge arrangiert ist lind leine geschlossene Organisation hinter sich hat, weder Manifestationen, noch Denwnstralionen oder gar Provokationen verbünden sei» »verden. Dcr hundertste Geburtstag (5avours. Turin, 10. Anglist. Im geräninigen Saale deo Aulouellianapalasles saild hellte ill Gegeuwart de? Königs, der Herzoge von Aosta und von Genua, des Ministerpräsidenten von ^uzzatti, aller Minister, der Präsidenten des Senates und der Kammer, zahlreicher Senatoren lind Deputierter sowie im Beisein von Ge» meindeverlretlingen uud Vereiusdeputierter aus ganz Italien die Gedächtnisfeier des 100. Jahrestages der Geburt Camillo Cavours stall. Deputierter Daueo, der den seinerzeit von Cavour innegehabten Wahlkreis ver» tritt, hielt die mit Begeisterung ausgenommene Ge> dächinisrede. Die Stadt hat ein festliches Alissehen nnd isl reichlich beflaggt. Mazedonische Flüchtlinge in Sofia. Sofia, 1>>. August. Dreihnndertundsechzig mazedo. »ische Flüchllinge, die aus Küstendil hier eiilgelrofse» sind, versammelten sich gestern abends vor der Präsel» lnr, »m iil das Imiere des Bandes geschickt zn werde». Vormittags veranstalteten die Flüchtlinge eine Kund» gebling vor der Gesandlschaft. Sofia, 10. August. Aus ttüsteudil sind weitere ! 12 mazedonische Flüchtlinge eingetroffen. Laibacher Zeitung Nr. 181. 1648 11. August 19 W. Eiuc Enzyklika des ükumcuischcn Patriarchats. , Ko»stantinopel, X). Allqusl. In cincr Enzyklika z dl's öt'miu'nischl'n Patviarchcitl's an die Mctr^wlilcn" dcs SprcNlU'I's dl's Palriarchall's, womit die Cinbc'rn° fuiiss dl'v Natwncilvl'rslimmllm^ aiu^',',cisii und di^' Wah> Icn ansgcichril'bcn wl-rdcn, >l,'ird auö^führl, daß dio, ans Wil'dl'rhcrstellnng der Verfassung nnt> die Einfüh. rung der Gleichheit gcsehteu Hoffnunqeu enllällscht worden seien. Die Enzyklika oen^eist ans die Tendenz der Neqiernnq, die Prwileqien des Patriarchates We-matisch ,',n verlehen, zählt die Übergriffe der Behörden auf und beklagt sich über die Installierung der Aus» Wanderer, die Begünstigung der Walachen und die Vo-liernng des Kirchengese^es. Der überaus scharfe Tun der Enzyklika gegen die Negierung ruft in türkischen kreisen einen schlechten Eindruck heruur. „Tanin" be» ^ zeichnet die Enzyklika als ein aufrührerisches Pamphlet, das die Griechen gegen die Verfassung hetze. Pcrsicu. Teheran, l<». August. Die Basare sind geschlissen, ^iach 5ihar Abdlil Assim ift eine Trlippenableiinng ab-! geschickt loorde», um den dorlhin geslüchlelen Sergeam es Snltaneh nnd seine Bachtiareu zu unterwerfen. Die ^ in den Atapexpark eingedrungenen Bachtiaren haben die dortigen Palais vollständig ausgeplündert und auch die in der Nähe besiudlicheu Hänser der russischen Unter» lanen ausgeraubt, darnnler das Hans Tmirnovs, des Erziehers des Schahs. Groszer Brand in Boston. Köln, 10. Augusl. Der .^lölnischen Zeitung" wird aus Boston telegraphiert: Gestern gegen ? Uhr abends brachen hier zwei große Schadenfeuer aus, das eine im Hafenbezirke von Südboston, das andere im Zentrum. Der Brand im Hafenbezirke Hal einen Schaden angerichtet, der auf eine Million Dollar berechnet wurde.! Es wnrden fünfzig meist von Juden und Syriern be-, wohnte Mietkasernen eingeäschert. Der ^enerherd, der eine Ausdehnung vuu eiuer englischen Quadratmeile hatte, wurde durch Dynamitsprengnugen eingeschränkt. Seit dem Jahre 1870 ist kein ähnliches, so großes Jener vorgekommen. Die Cholera. Lahore, 1l». August. In Kaschmir greift die Cholera-epidemie weiter um sich. Sonntag wurden 224 Ertran» kuugen und 14? Todesfälle, gestern Dienstag 13N Er. krankuügeu und 145 Todesfälle gemeldet. Das Attentat ans den Bürgermeister von Ncwyork. Ilcwljorl, 9. August. Das hier verbreitete Gerücht, Bürgermeister Gaynor sei seine» Verlel'.ungen erlegen, bestätig! sich nicht. Ncwyorl, 10. August. Bürgermeister Gaynor hat die °Nachl gut verbracht. Anzeichen septischer Vergis» tnng sind nicht hervorgetreten. Automobil und Schnellzug. Newyork, 10. August. Bei Eabs May in New-Jersey stieß ein Automobil mit einein Schnellznge zu° fammen. Fünf Insassen des Automobils kamen dabci ums ^eben. Aecantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 10. August. Graf Cvlieth, l. u. l. Wirll. Gchrmi. Rat und Gutsbesitzer, Schloh Feistriy. — Baron Nokitansty, GutsdcMer, Schloß Laubegg. — Foqlar, Vergliaubcsitzer, SW» denitz. — Vr^cnzer, l. u. l. Nittnieister, Görz, — Neichenberg, Vaurat; Heruinnn, Priu., mit Frau und Schwester, Graz. — Schi'chr, Kfm,, Maqdcuurg. — Tmnicich, Nfiu, Tricst. — Mauer, jchu.. uiit Frau, Pola. - Vrmm, 3)liillcr, Ernst, ttflte.; Rouci, Marlus. Köhler, »tjd.v, Wien. — Schäfer, Nsd.. Ncichcnderf,, — Vr. Skuly, Agiam. — Dr. Ludwig, Professor, Karlsbad, — Licbschera, Professor, mit Gattin und Tochter, Prag. — Pascl, Priv., mit Frau; IaroZ, techu. Beamter, Lönny (Vöh-nieu). — Pouuftsti, Sekretär; iUcrderoer, Gastwirt, mit Sohn, Gottschec. — Flatschach, Bcra.oauuuterucl)lm>r, Neudegg. — Pejchlo, Bauuuterilelimer, Bresuuic. — Lchrmami, Priv,, Vud-weis. — Ielocnit, Priv,, Prczid. Grand Hotel Union. Am '.».August. Haas, Inspektor. Hieslau.--Souluft, Oberleutnant, >tralau. — Souluft, Pfarrer, Alt.Oßlitz. -- Va» nicck, Haufttmannsszattiu, Ngram. — Baronin ztalliauy. Haupt» ! mailllsa.attill, Neuhaus, - Fischer, Ouerlaudesgerichtsrat, Pi« !sek. — Dubrouil!, Professor, Auliazia. — Dr. Mazauek; Bidlo, ! Lehrer; Bidlova, Lehrerin; Poral. Iuspeltor, Prag. — Stei> ! ucr, Priv., Äglipteu. — Dr. Orlie, Dechant, Peglia. — Raguz, Obrrlchreri,,, Imotsli, — Iogatie, Pfarrer, Generalslistol, — Eggcr, Pfarrer, jlenmut, — Hörmauu, Pfarrer, Ried (Aar>crn). — Bcuedicic, Pfarrer, Schwarzeuberg. — Kolarii, Domherr, Warasdin. — Mortigja, Priv,, Nagusa. — Alirauasic, Pfnrrer, Bujc. — Varou Brnuyczauy, Finmc. — Sadowsli, Adamski, Priv., Lcmlierg. — Bmlhardt, Storch, Laueczky, Me.; Pichlcr, Katechet; Luuat, Ccucl, Hirsch, Rsd., Wien. — u. Scheuer, BeamtcuSwitwe; Bnuiucr, Kfm,; Glattaucr, Njd.; Spouda, Privatdeamter, (>jraz. — «^vaceuii, Kfm., A.qrani. — Cioli, ^ Kfm., Pola. ^- Her,^. Nfm,, Mauuyeiin. — Mei'sel, .^tsm,. Inus-brucl. — Schürer, Nsd.. Leipzig. — Weber, Rsd., Moufalcoue. — Nadholzer, Oberstleiltnant; Myrdarz, Hauptmanu, Mödliug. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scchöhc 30« 2 m. Mittl. Luftdruck 7360 mm. U Z>3 I2^ I^ ^'"b 5 dcs Himmtts F-Z ^ 2 u. N. 7^8 3! 19 0 windM bewölk ! ^" ij N. Ab. 31-0 j 14-8 SO. schwach » ! 11-l 7 U. F. I ^'3^13 6, windstill ,' » ! 3'6 Das Taqesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 16 9°^ Normale 19 3> 3icgcu gestern nachmittags. Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen auregendsien und evou jcdcrmauu leicht zu crlerueudeu Sport, Iutercsse habeu, das seit 1854 bestehende Spezialhauö photographischer Bedarfsartikel der Firma A, Moll. k. u. t. Hoflieferaut. Wieu I, Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die nuf Wuusch unbercchuet verschickt wird. (2A55k) 8 Elegante ilm bestehend aus vier Zimmern, Bade- und Dienstboten/immer samt allem Zugehör, sonnseitig gelegen, mit schöner Aussicht, ist zum Novembertermin zu vermieten. Souterrainwohnung mit einem Zimmer samt allem Zugehür, ist zum Novembertermin zu vergeben. Adresse zu erfragen in der Administration dieser Zeitung. (2981)) 1 Obèekoristna zadruga za stavbe in stanovanja v Ljubljani razglaša svojim èlanom, da je v zadružni hiši v Gradišèu za novembrov termin prosto sianoiranje st» 8. Veè pri hišuiku. Pisrneno ponudbe na zadrugo do 14. av-gusta 1910. (2919) 2—2 Gemeinnützige Bau- und Wohnungs-Genossenschaft in Laibach gibt den Mitgliedern bekannt, daß im Genossenschaftshauß» in Gradišèe zum Novembertermin die Wohnung Nr. 8 ZU vergeben ist. — Näheres beim Hausmeister. Schriftliche Anbute an die Genossenschaft bis 14. August 1910. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Aursblattej vom 10. Augnst 1910. Vie notierten Kurse verstehe» sich in ftrimeuw.'lhlunll. Dir Notierung sämtlicher Aliien und der ..Diversen Lose" versteht Nch per Vtück. Oeld Ware «llgenieine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4°/, lonver. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per na>»e . . « ö »«^ ö. W. Nuten (ssebr. »lul,.,, per i^asje......9? 00 S7 8» 4 2»/„ ö. W. Sillier (April Okt.) per «asse......9? 5>b 97 75 lvuoer Swat!)los 5»0 fl. 4°/„ !69 7b l?^ ?b l8S0er „ lUU sl. 4°/« iM - s3'6 - 18«4er .. 100 st. . , ,.24-^ 3'.<» 5" l8«4er „ 5N fl. , Hll4 - «iw !,o Dllm.-Vfandbr, k 120 fl. b°/, ^l<7 - t>«»- Vtaatsschuld d. i. Reichs- rate vertretenen Künig reiche und Länder. Ostcrr. Guldrente steuerst., Gold per «lasse . . . . 4°/. NSL0 ne 4« tislcrr. Nrnte 9» 7/, detto per Ultimo . . . 4°/, 93 55 93 7b Lst. I!lvesliti°i'«.,Nc»le, stfr., »r. per Kasje . . »'/,"/<> «3 6z 8L^s> l>!,N'zla«<,schu<<. ««schltlbungen. «lisavetb-Nahn «. G., fteuerfr., zu lcouo fi.....4°/,---------------- s;illnz Ioleph-Nuhn in Silber (div. Et.) . . . . 5'/^ llg c>,l?-4« «Yaliz. ttarl Lndwin-Uah» (diu. Stücke) Nronen . . . 4^ 94 — 95 -l»«dols-Äa!,n in »ruüenwähr. steucrfr, (div. Lt.) . . 4°/, «4 .. 35.^ Vorarlberner Bahn, stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4"/„ 95 50 94 Li> 5» zllllltlschuldoerlchrtibnngen »b»efil«p«lte Klseubllhn.AkNtn CÜsabeth-Ä. LOü fl. KM. 5'/.°/. von 4<»0 Kr.....449-75 451 75 detlo i'inz-Budweis 200 sl. i>. W. S. 5'///» .... <20 - 423 ii(» detto Ealzhlirli-Tirol 200 fl. «. W. S. 5"/„ . . - .41«b0«8bl, ll:emLtal.»Uahn 20« 11. L000 Nr. 5°/o .........l»0-ll»1- Veld Ware z>o» Atllalt ^Nl Zahlung iiblr» nowment Eistnl>ll!>N'Vli<>litllt»' ßbliglltionen. ^tjhm. Westl)«!,», Ein, 189b, 400, Ä,W u. 10,(w('Kr. 4"/^ 94'Lb 96 2k, lzlisabetliVal,!! L<)U u. 3000 M. «^ ab 1«"/,,......N5 l>0 ne-lin Elüad^th-^ahü 40U ,1, 2000 M, 4"/„ ........ 115-20 lie-lie ^erdinllübs'Nurdbal»! En>. 1««li »r> 4 b 27'4^ deltr Em, 1W4 9L- 9/ — Fran^ Iofeph-Äahn — Halizischc Narl Lubwia-Bahn (div, Lt.) Lilb. 4"/^ . . . Y4 «l> 95 lib Unli.-iinliz, Vahn 20« fl. S. 5°/, 103'- IUl'^ oetto 400 u. 5LW Kr. »'/,"/« «U - «7-Eorarlbersicr Aahn Cm. 1884 (div. St.) Silb. 4" „ . . 3»«0 «460 Itaatsschuld drr Länder der ungarischen iironr. 4°/,, ung, Goldrenle per jtassc . N2'4ü ti2«0 !"/„ ^ctto per Ultiinu 11^4^ N2 8« l"/o »ngar. Vlente in ltrone». währ. s!fr. per Nasse , . 91 80 92-— 4"/„ detto per Ultimc 91 «l, 92 - 3>///n detto per Nasse «i t>s, »l-«5 U»nar. Piämieu.Nnl. il 100 fl, 2)i^ - ^9 -detto K 5« f! ^^'j - <>!>9 - Iheiß-Nrg.-Lolc 4<",, .... l55 - iei-4"/„ >ma,ar. Orundcntl.'Obliss. uii 1« g!< ic, i"/„ lroat. u. swu. Vrdeiltl.-cbl, 94 - u^ - Andere öffentliche Nnlehen. Bosn, Landes-Änl. (div.) 4"/„ 9li 3k, 93 !!5 i!Mi,-herceg ss-isenl'. -Lande«- Änlchen chiv,^ 4>/,"/„ . . 9!» »<> l«n ül> 5'V» Tunnu-Neg.-Aiilcihc 187« 1OA'75>(,4 ?s> Wiei'er Ljerlehri'-Anl. . . 4"/„ 9 t 1« 25 10 detto IMU 4"/o 94 10 P5 :<> Aülcheu der Stadt Wir» . . iui-25! l0li 25 delto (S. oder V.) 18<4 12c- <2i- dett, (1894).....<)2 25 9» 25 belto (Vas) V.J. 18N5 . !,l>-!5 96 >b detto (Elcltr,) v. I. 1»W 83-?« 9l'?o detto (Inv.-Ä.)v,I,1Wli 95'l»^ 9l> uu Vürsebnu-Änlelien uerloöb. 4"/^, 94 75 95 ?s Russische Etaalsanl. v. Z. 1902 f. ION Nr, P. it. . . 5"'<,103 75lO47!' delro per Ultimo . . ü"/„ —'- —- Villg. Etaai5-H!,pul!,clar ^!nl. <^ll......(,"/ 13<>'3. <21».', Veld Ware Villg. Staat« - Goldanlcihe 190? f. 100 Kr.. . 4' ,//s 93'bO 94 lb Pfandbriefe usw. Budenrr.,lllla.i!tt. i,50I,vI.4°.„ 94-8» »5-80 Äöhm, Hüpullielcnb. verl. 4",„ 9?— V7'io 8eittral-Äot>.'Nred,-Bl., üsterr., 45 I. verl.....4'„"/„ 10!'5O 10«-- detto 55 I. v,rl. . . . 4°/° »6 50 »7-50 Kird. Inst., üstcrr., f,Verl,-Ul!t, n. usfcntl.Arb, Nat.^.4°'<> 9315 94-15 lb, d. Nön. Gali,ic» und ^odum. 57'/, I. rüclz. 4°/« 94-^ 9»-- Mnl,r. Hüpmlielenb. vcr!. 4°/„ z»5- 9ü^ N.-österr, Landes-HNP.-Anst^",« 9«-5n 97-5« deltu iiill. ^, Pr. verl. »Vz" ° li" " «!>'— drllo tt,'Lchuldsch.vcrl.3',,",° 87 9l> «8'9<1 dellu verl......4"/!, S« — z,?»— Östeir.-nnssar, Aanl 60 Ial'« vrrl. 4"/n ö. W..... 3« 0t, U9— dettu 4",„ ttr...... !'S^'s> '/9 95 Lvarl., Erste üst.,60I, verl. 4<"« l»9'25 i«o ^5 Eisenbahn-Prioritats-Obligationen. Öfterr. ^.ordweslv. 200 sl. H. . ,>^4f> 104-45 Ltaatsbahn 5»>o Fr..... 26b 45 ^68-45 L>idba>)N k »"/„ Jänner-Juli 500 ssr. (per St.) . . . 267-75 26» 75 Züdbllbn ll b°,'<, zioo f!. C. 0. O 1!6 2l> II?'.. Diverse Lose. z>lr;W«!lcht kos». 3°/^, Äl'de»lredit-!.'o!e Em, 1880 29!» - 3<1!> — dello l«iin. 1889 Ä79's>(! -7 - Zlnullzwzliche last. Undap.-Vasililc» (T.)mbll»)ü !>, 29 15 38-'5 kreditlose 10U sl...... 5^5'- 535-- C!ary.i.'ole 40fl, «M. . . . i!?U-— 236'- Ofcner Lose 4« fl...... —'^ —'- Plllffy-Lose 40 fl. KM. . . . 255-- x?f>'- Note» »nruz. i'sl. Ges. v. 10 fl. t!3'25 «?'25 '«ole» »reuz. ung. udoIf-Lu!ll!, 400 Fl. per Nc>sse ... «55'5l 2!,55» detto per Medio . . . 2b«'5l. 255'5< Geld Ware Wiener ssomm.-Lose v. I, 1874 !>»>/'- 54U -Ocw.-Sch. d. ö°/„ Pram, Schuld d.Äodent'.-Anst, Nm, 1889 97-— I«!-- Aktien. Vllln«p»ri>zlulem«li»»niiln. «ussig-Iepliyer Eiscnb. 50« fl. i9ßo-— 199>)-— Äijhmiscke Nordbaliü 150 sl. , .->— —>— Äüschtielirader^isli. 500 sl. NM 24 Ges., l.. l. l. priv., 500 sl. ttM, 1124— 1,32 - ?!ix-Vl>denbacher E,.U. 400Kr, «.in»-. 61!,-- ,f0rdinandt!-«llrdb, i000fI,ttM. 5315»— ii!4l) -Nalchni, - Odrrberner ltisenbahn ^00 fl. T....... 357 — 35« 5« «emb. - Czer»,-ssassu-Visenbahn- Gesellschaft, 20Nfl. S, . . 55!) — K61-- ^lu:,d, üst„ Trieft, 500 fl., NM. 564-- - 565'.- Oslcrr, »liurdwestbaft» 200 fl. E. —— —'- detto (lit, U) 800 sl, L.p. Ult, —-— —-.- I>ruc,.Tufer Eiscnb, 100 sl.abssst. l>29— 230» LtaalLcisenb, 200 fl, S. per Ult, 74« 4ü ?- I10-— Uügnr. Westbaliii (Raab-Graz) 2N0 fl. S....... 403 20 405-— Wr. ijlllalt>.-«lttien-GeI. 2«o sl. 258 2«i'- Vanlen. Analo-Öslerr. Äanl. 120,l. , 3i«bn 317 50 Hanlverein, Wiener per Kasse -'- —'- detto per Ultimo 54725 548 25 Vudenti.-slüst. ölt., 300 Nr. , i»l5 -- 1325- Lailmcher Krediibaiil i 4« Dcpllsitenbanl, all,,., 200 fl. . 494 50 495 50 ISlompte - Gesellschaft, nieder- bsterr., 400 fn'. .... 749 — 7i>2 -Äiru- ». ttasseuverein, Wiener, 20« fl........ 4f,6'- 4K»'" Hvpotheleudanl, üst. 200Kr. 5«/n 335'— 328'-Länderbllnl, oslerr., 200 fl., per ^>assc....... 499?b 5<«"?b «cito per lUlimo 512 25 51225 ,,Merf,,r", Wcchselsti!b,.Ältie!i- Gesellschaft, 200 fl. . , . «40- «,4^-- ostrrr.-ungar. «an! 1400 hr, 18ü2 — 1878-- «,ld Wc>le Uiiionbanl 200 N...... e^>,Ll, «28 82 Uniliütmnl, l'ölimifche in« fl. . 264-25 265 ?ü Hcrtrln'sbanr, all«,.. 140 fl,. . ,66 75 363-. Znoufirll.zwtrrnllMnngln. Äauqcfellsch,, all„. üst., inn fl. 334-— 3z« — VMorNuIilenberssb,-Oes. 1U0sI. 747— 74,», Eil>>!!bal»!vrrlet!ri>Anstalt, öst., l«0fl........ 4>>2— 46.^-— Ei!e>iblll!nw.-^eil!a,,crsl«, inofl. ziOI - 2>»5-__ ,,^lbemli!,I", Vapicrs. u. V,-G. U>0 sl........ 19s- <98 — G!cl- ^- — E!cllr,'Gesellsch.> Wr. in lliqn, — .. ^.» <,irlenbelner Patr,-, Znndh. u. Met, Fabri! 4!WNr. . .,12»-N26 — Viesinger Brauerei 10«, fl. . . 235»— 238-— Älontan Ges., üst. alpine 100 sl. ?46 — 74?'— ,,Puldi.Hutte", Tiegelgnsistahl- z..«I.-O. 200fl..... üili- 5»!,— Pragerltisen-Iilduslrie-Geseusch. 200 fl........ !i?S»'. 2778 — ittimn-Muranv salgo-Tarjaner Eisei.w. 100 sl..... 632 25 «93 25 Jalao-Tarj. Nteinlohlen 10» sl. «42— 646 — ..Echlüglmühl", Pap,crf.,^00fl. —-- ..--. ..Sckobnica". U.-V. f. Petrol.- Inbussiie, 500 w'. . . . ,;«?-- 533 — ,,EtcM'ermi!hl",Papiers.u,V.G. 480— 4fto — !rifailer Kol,lenw,.H, 70 fl. . lid« — ^70 — Tü»l. Tabalregie-Ges. 20N Fr. per Nasse..... — „____ dctto per Ultimo . , . 385— 38S — Wasfeuf.Cxs., iisterr., 100 sl. . 696— ?u3 254'^ P^^^^^^^^^^Eln-und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc.^evlsen und Valuten. Los-V