Jahresbericht des h. h. I. Staatsgymnasiums zu Laibach, veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1910/1911 durch den Direktor Dr. Laurenz Požar. Inhalt. 1.) Das Webersche Gesetz der Psychophysik und seine relationstheoretische Deutung. Von Rudolf Grošelj. 2.) Schulnachrichten. Vom Direktor. Laibach, 1911. Buchdruckerei von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Verlag des k. k. I. Staatsgymnasiums. Verzeichnis der in den Jahresberichten des k. k. I. Staatsgymnasiums erschienenen wissenschaftlichen Abhandlungen. 1850. Philipp I. Rechfeld: Welches ist die Kraft des griechischen Aoristes? 1851. P. Petruzzi: Ideen zu einer Abhandlung über das Epos. 1852. F. Heinz: Begründung der Aufnahme der Naturgeschichte in das Gymnasium. 1853. K. Melzer: Bemerkungen über die auf religiöser Grundlage zu erzielende harmonische Bildung der Seelenkräfte bei der Anleitung zum Geschichtsstudium. 1854. Dr. Heinrich Mitteis: Über meteorologische Linien. 1855. Dr. K. Reichel: Über den Chor des Sophokleischen Philoktet. 1856. Dr. Mitteis: Abb6 Wollet in seiner Stellung gegen Benjamin Franklin. 1857. Al. Egger: Abraham a Santa Claras „Redliche Red’ für die krainerische Nation“. 1858. Ad. Weichselmann: Beiträge zur Erklärung des Horaz. (Carm. I. 1.) 1859. Joh. Nečasek: Geschichte des Laibacher Gymnasiums j. 1860. 1.) Joh. Necäsek: Geschichte des Laibacher Gymnasiums II. 2.) J. Marn: Slovanskega cerkvenega jezika pravo ime, pervotna domovina in razmera proti sedanjim slovanskim jezikom. 1861. i.) Joh. Neč&sek: Geschichte des Laibacher Gymnasiums III. 2.) J. Marn: Slovnica slovenskega jezika. 1862. 1.) Dr. W. Wretschko: Zur Entwicklungsgeschichte des Laubblattes. 2.) M. Wurner: Nekaj o toöi. 1863. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Über Eulers Auflösungs-Methode unbestimmter Gleichungen des ersten Grades. 2.) Dr. Zindler: Bestimmung der Dichte des Alkohols von verschiedenen Konzentrationsgraden und bei verschiedenen Temperaturen. (Ausgeführt im physikalischen Institute, Wien 1859/60.) 1864. 1.) Ad. Weichsehnunn: Balde und Sarbiewski. 2.) J. Marn: Vzajemnost slovenskega jezika z drugimi sorodnimi jeziki. 3.) K. Melzer: Über Verfassung von Katalogen für Bibliotheken an Mittelschulen. 1865. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Elementare Ableitung der Budan-Hornerschen Auflösungs-Methode höherer Zahlengleichungen. 2.) K. Melcer: Matiju čopu v spomin. 1866. 1.) Anton Heinrich: Über die sogenannte Einwanderung der Claudier. 2.) K. Melcer: Kako naj bi se uöila zgodovina v naših srednjih šolah? 1867. 1.) Fr. Kandernal: Über Johann Amos Comenius und seine Didaktik. 2.) K. Melcer: Volitev Rudolfa I. in slavna bitva na Moravskem polju leta 1278. 1868. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Beitrag zur Zerlegung gebrochener rationaler Funktionen in Partialbrüche. 2.) J. Šolar: Besedoslovje, kako se je zaöelo in kak napredek je do sedaj stvorilo. 1869. 1.) Anton Heinrich: Welche bildenden Elemente bietet der Unterricht der Gabelsbergerschen Stenographie? (Mit einer Beilago.) 2.) J. Šolar: O besednih pomenih. Fortsetzung a. Umsohlag Seite 3. Jahresbericht des k. k. I Staatsgymnasiums zu Laibach, veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1910/1911 durch den Diroktor Dr. Laurenz Požar. Inhalt: 1.) Das Webersche Gesetz der Psychophysik und seine relationstheoretische Deutung. Rudolf Grošelj. 2.) Schulnachrichten. Vom Direktor. Laibach, 1911. Buchdrucker ei lg. v. Ivleinmayr & Ped. Bamberg. Verlag des k. k. I, Staatsgymnasiums. m**w Das Webersche Gesetz der Psychophysik und seine relationstheoretische Deutung. Rudolf Grošelj. Die moderne philosophische Spekulation findet ihre Hauptaufgabe im Suchen des Zusammenhanges, der zwischen der geistigen und materiellen Welt besteht. Sie muß die beiden Welten als gegeben annehmen und nur durch Aufdecken von neuen funktionellen Beziehungen eine Einsicht in deren Zusammenhang und Ursprung zu gewinnen trachten. Je allgemeiner solche Beziehungen gefaßt, je strenger sie formuliert werden können, um so größer ist ihr wissenschaftlicher Wert und um so mehr nähern sie sich ihrem Wesen nach den in exakten Wissenschaften üblichen Formulierungen. Speziell sind es die Probleme der Psychophysik, bei denen das Suchen nach Gesetzmäßigkeiten, unterstützt durch Rechnungskalkül und Beobachtungsmethoden, die in ändern Wissenschaften, z. B. in der Mathematik, Physik usw. angewendet werden, besonders erleichtert und mit Erfolg durchgeführt wurde. Durch das Nebeneinander von Reiz und Empfindung, Gefühl und Gefühlsausdruck werden wir vor eine ganze Anzahl von Fragen gestellt, deren Lösungen die komplizierten Beziehungen zwischen Leib und Seele aufklären sollen. Der Begründer der eigentlichen Psychophysik G. Th. Fechner suchte zuerst die Beziehungen zwischen Leib und Seele zu erforschen und durch Induktion und Analogieschlüsse die Abhängigkeit zwischen Leib und Seele durch eine mathematische Funktion auszudrücken. Es sollte, allgemein ausgedrückt, die geistige Tätigkeit als Funktion der lebendigen körperlichen Kraft dargestellt werden und diese funktionelle Beziehung bei Spezialfällen, so z. B. bei den Beziehungen zwischen Reiz und Empfindung, untersucht werden. Wie weit die Lösung dieses Problems Fechner gelungen ist und wie die Arbeiten Fechners von seinen Nachfolgern erweitert und vervollständigt wurden, soll unten weiter ausgeführt werden. In seinem Werke „Elemente der Psychophysik“ (1860) beschäftigte sich Fechner zum ersten Male mit der Aufgabe, eine Beziehung zwischen dem Reiz und der Empfindung ausfindig zu machen, für psychische Größen analog den physikalischen Größen Maßeinheiten einzuführen und sie so der mathematischen Behandlung zugänglich zu machen. Angeregt wurde er zu dieser Arbeit durch die Untersuchungen von E. H. Weber über die Feinheit des Tastsinnes bei der Auffassung von Distanzen, über die Unterscheidung von Gewichten und von Wärmeempfindungen. Auch stellte er selbst Untersuchungen an, um sein Beziehungsgesetz, das er nach dem Entdecker der regelmäßigen Beziehungen zwischen Reiz und Empfindung „das Webersche Gesetz“ nannte, auf verschiedenen Sinnesgebieten zu erforschen. Es sollen deshalb einige solche Beziehungen, die von Weber, Fechner, Wundt und ändern entdeckt wurden, hier zunächst angeführt werden. Die Bedeutung einiger Begriffe, die bei der Beschreibung dieser Tatsachen gebraucht werden, soll, um den innern Zusammenhang nicht zu zerreißen, später bei der Diskussion der Maßformel genau präzisiert werden. Vor allem sind es die Versuche über die Abhängigkeit zwischen Lichtreiz und Empfindung, die hier angeführt werden sollen. Zwei Wolkenpartien, die sich in ihrer Helligkeit kaum merklich unterscheiden, werden sich, wenn man sie durch ein Rauchglas betrachtet, auch kaum merklich unterscheiden. Bezeichnet man die Lichtreize der beiden Wolken mit rt und r2, so sind die f /* durch das Rauchglas geschwächten Lichtreize — und und obige Tatsache kann so ausgesprochen werden: Sind die den beiden Lichtreizen und r2 entsprechenden Empfindungen nur ebenmerklich verschieden, so sind K t* die den Lichtreizen ^ und ~ entsprechenden Empfindungen auch ebenmerklich verschieden. Stellt man vor das Photometer von Rumford zwei gleiche Lichtquellen in den Entfernungen a und 10 a auf, so wirft jede der Lichtquellen einen Schatten des vor einer Tafel aufgestellten Stabes auf diese. Der Schatten einer Lichtquelle ist nur beleuchtet von der ändern Lichtquelle, und da die Beleuchtungsintensität mit dem Quadrate der Entfernung abnimmt, so verhalten sich die Beleuchtungsintensitäten der beiden Schatten wie 1 : 100. Hebt sich dabei der schwächere Schatten ebenmerklich von der Tafel ab, so wird sich, wenn wir die Entfernungen der beiden Lichtquellen proportional vergrößern, der schwächere Schatten ebenso eben merklich von der Tafel abheben. Bei der Einteilung der Sterne in Sternklassen war vielleicht unwillkürlich das Einteilungsprinzip maßgebend, daß die Verschiedenheit der durchschnittlichen Helligkeit der Sterne erster Klasse im Vergleich zur Verschiedenheit der zweiten Klasse gleich sein sollte der Verschiedenheit dieser Klasse im Vergleich zu der der dritten Klasse. Dabei wurden die mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne in sechs Klassen eingeteilt. Die Messung wurde anfangs ohne Photometer als bloße Augenschätzung durchgeführt. Als später mit Hilfe der Photometer die wirklichen Lichtmengen, die diesen psychologischen Helligkeitsstufen entsprachen, gemessen wurden, fand man, daß sie eine geometrische Reihe mit dem Quotienten 2 • 5 bilden, d. h. wollte man die Helligkeiten dieser Sterne durch weiße Scheiben darstellen, so müßte der Durchmesser derselben sich im Verhältnisse der Quadratwurzel aus 2'5 für jede Klasse verkleinern; bezeichnen wir nach Steinheil die durchschnittliche Lichtmenge der Sterne erster Klasse mit 1, so bekommen wir für die Lichtmengen der ändern Klassen die Reihe 1' 00 : 0 • 60 : 0 • 35 : : 0 21 : 0 12 : 0 07. Vergleicht man Strecken, die annähernd gleich sind, so wird das Urteil über ihre Gleichheit oder Verschiedenheit um so unsicherer ausfallen, je kleiner ihre Verschiedenheit ist. So fand Weber, daß Zeichner noch Strecken, die sich wie 50 : 51 oder 100 : 101 verhielten, als verschieden erkannten, während Ungeübte kaum noch Strecken, die sich wie 25 : 26 verhielten, unterschieden. Dabei waren jedoch die Schätzungsresultate von der absoluten Länge der Strecken unabhängig, d.h. jemand, der eine 100 mm und eine 101 mm lange Strecke ebenmerklich verschieden fand, beurteilte zwei Strek-ken von 200 mm und 202 mm auch als ebenmerklich verschieden. Das Beispiel beweist deutlich die Tatsache, daß bei der Beurteilung der Verschiedenheit nicht die gewöhnliche Differenz maßgebend ist. Auch mit Schallqualitäten und Schallintensitäten wurden viele Versuche durchgeführt. Die kleinste Verschiedenheit zwischen zwei Tönen, die nacheinander erklingen, die das geübte Ohr eines Musikers eben noch wahrnehmen kann, ist \ Komma (££), d. h. nehmen wir in beliebiger Höhe innerhalb der Umfangsempfindlichkeit zwei Töne der chromatischen Skala, die um ein Komma verschieden sind, z. B. cis und des, so könnte man zwischen diese noch drei Töne interpolieren, die man, wenn sie nacheinander erklingen, unterscheiden könnte. Ein Liebhaber der Musik unterscheidet nach Delezenne nur k Komma, das entspricht einem Verhältnis von nahe 160 : 161, während das obere Verhältnis der Schwingungszahlen der beiden Töne beiläufig 321 : 322 beträgt. Erklingen die beiden Töne gleichzeitig, so kann man so geringe Verschiedenheiten nicht wahrnehmen. Es sind von vielen Forschern Versuche angestellt worden, die sich mit der Vergleichung von Tonqualitäten und Tonintensitäten befaßten, doch die Resultate fielen sehr verschieden aus. Einige fanden beim Vergleichen der ebenmerklichen Unterschiede der Tonhöhe oder Tonstärke eine ähnliche Regelmäßigkeit, wie sie oben angeführt wurde, andere wiederum nicht. Wir werden auf diese Versuche noch unten zurückkommen. Was die Vergleichung der Tonstärken anbelangt, so könnte für das Bestehen einer ähnlichen Regelmäßigkeit, wie wir sie bei den früheren Versuchen gefunden haben, folgende Tatsache sprechen: Die feinen Nuancierungen der Stärke der Töne bei dem Vortrage eines Orchesters, die in der Nähe ebenmerklich erscheinen, bleiben auch ebenmerklich, wenn man sich vom Orchester entfernt, obwohl die Reizstärken mit dem Quadrate der Entfernung abgenommen haben. Ferner je stärker der Anzahl nach ein Gesangschor ist, um so mehr Sänger müssen neu hinzutreten, um eine merkliche Zunahme der Tonstärke zu erreichen. Wissenschaftliche Beobachtungen sind jedoch nur bei der Vergleichung der Geräusche, die durch fallende Körper erzeugt werden, angestellt worden. A. W. Volkmann fand, daß man bei dem Verhältnisse der Schallstärken 3 : 4 immer angeben kann, welches Geräusch stärker ist, unabhängig von der absoluten Schallstärke der beiden Geräusche. Zu ähnlichen Resultaten führten die Versuche von Nörr sowie die unter Wundts Leitung durchgeführten Beobachtungsreihen von Tischler. Schließlich soll noch ein Beispiel aus dem Gebiete der Gehörempfindungen angeführt werden, wo die Beziehungen zwischen Reiz und Empfindung am einfachsten zu liegen scheinen. Nehmen wir einen bestimmten Ton, so können wir zu diesem Tone immer einen anderen angeben, der zum ersten in einem sehr einfachen Empfindungsverhältnisse steht, das wir mit dem Worte Oktav bezeichnen. Ebenso können wir zu diesem Tone die nächste Oktav finden usw. und wir bekommen eine Reihe von Empfindungen, wo wir zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Gliedern die gleiche Empfindungsverschiedenheit oder den gleichen Grad der Tonverschmelzung finden. Untersucht man nun die dieser Empfindungsreihe entsprechende Reihe der Reize, so findet man, daß diese in Bezug auf die Schwingungsanzahl eine geometrische Reihe bilden. Entsprechen dem tiefsten Ton n Schwingungen in der Sekunde, so entspricht der Oktav die Schwingungsanzahl 2n usw. und wir haben die Reihe n, 2n, An, 8n... usw. Zuletzt sollen noch die sehr wichtigen Gewichtsversuche erwähnt werden, die Weber selbst ausgeführt hat und die er in seinem Werke: „Über die kleinsten Verschiedenheiten der Gewichte, die wir mit dem Tastsinne, der Länge der Linien, die wir mit dem Gesichte, und der Töne, die wir mit dem Gehör unterscheiden können“ (1840) veröffentlicht hat. Werden die beiden Hände auf den Tisch gelegt und mit verschiedenen Gewichten belastet, so findet man die diesen Gewichten entsprechenden Druckempfindungen nocli ebenmerklich verschieden, wenn sich die Gewichte wie 3 : 4 verhalten, und zwar unabhängig vom absoluten Gewicht der Körper. Wurden die Gewichte mit beiden Händen gehoben und ihre Verschiedenheit nach der dazu verwendeten Arbeit beurteilt, so war das Verhältnis der Gewichte bei ebenmerklicher Verschiedenheit gleich 11 : 12. Eulenburg fand, daß dieses Verhältnis des Drucksinnes auf verschiedenen Körperstellen verschieden ist. Stirn, Lippen, Zungenrücken, Wange und Schläfe zeigten Verschiedenheiten von 200 : 205 bis 300 : 310 an. Für die Dorsalseite der letzten Fingerphalanx, für die Volarseite der Hand, für den Vorderarm und für den Oberarm fand man, daß Gewichtsverhältnisse 200 : 220 bis 200 : 210 eben noch verschieden empfunden werden. Außer diesen Versuchen wurde noch eine ganze Anzahl anderer Beobachtungsreihen auf verschiedenen Sinnesgebieten durchgeführt. Fechner selbst gab drei psychophysische Maßmethoden an, die bei der Messung von Reizzuwüchsen, denen ebenmerkliche Empfindungsverschiedenheiten entsprechen, angewendet wurden. Die Methode der ebenmerklichen Unterschiede ist schon oben bei den Gewichtsversuchen Webers erwähnt worden. — Die zweite Methode, die der richtigen und falschen Fälle, beruht auf Gewichtsschätzungen, die derart ausgeführt werden, daß man beide Hände mit Gewichten belastet und dabei das eine Übergewicht so bestimmt, daß bei der Schätzung des Unterschiedes Täuschungen in Bezug auf die Richtung des Unterschiedes Vorkommen, indem man bei Wiederholungen einmal das eine, das nächstemal das andere Gewicht schwerer findet. Je größer nun die Empfindlichkeit ist, um so größer wird die Zahl der richtigen zur Zahl der falschen Schätzungen sein. Diese Methode besteht nun darin, dasjenige Übergewicht zu finden, das bei allen Untersuchungen, wo die verschiedenen Empfindlichkeiten verglichen werden sollen, dasselbe Verhältnis der richtigen und falschen Urteilsfälle erzeugt. Die Größe der Empfindlichkeit ist diesem Übergewichte verkehrt proportional. — Die dritte Methode, die Fechner bei seinen Untersuchungen angewendet hat, ist die der mittleren Fehler. Man bestimmt zuerst mit Hilfe der Wage das absolute Gewicht eines Körpers. Mit diesem Normalgewicht wird das Fehlgewicht verglichen und durch Gewichtszusätze soweit geändert, bis es der bloßen Schätzung nach dem Normalgewichte gleich erscheint. Hierauf wird das Fehlgewicht auch mit der Wage gewogen. Die Wägung ergibt dabei einen positiven oder negativen Fehler. Bei der Wiederholung des Versuches unter gleichen Bedingungen berechnet man aus den so gewonnenen Fehlern den mittlern Fehler. Die Empfindlichkeit für Gewichtsunterschiede ist diesem mittlern Fehler verkehrt proportional. Von ändern Forschern wurden dann diese Maßmethoden vervollständigt und noch andere, wie z. B. die Methode der mittlern Abstufungen, die des übermerklichen Unterschiedes, angewendet. Es soll nun zunächst gezeigt werden, in welcher Weise man im Sinne Fechners diese Beobachtungen auswerten kann und zu welchen Resultaten man kommt, indem zwei von den obern Beispielen in einer von Fechner abweichenden und von Höfler angegebenen Methode rechnerisch verfolgt werden sollen. Es ist oben erwähnt worden, daß der Empfindungsreihe der Oktaven, von denen je zwei nebeneinander liegende das gleiche musikalische Intervall darstellen, die geometrische Reihe der Schwingungszahlen entspricht. Stellt die Reihe eu e.2, e.it e4 usw. die Empfindungen der Tonhöhen dieser Oktavenreihe dar, so kann man dieser Reihe die koordinierte der Reize, dargestellt durch die Schwingungszahlen n, 2n, 4n, 8n .. .. usw., zur Seite stellen. Denkt man sich diese geometrische Reihe auf einer Geraden OR, die die Abszissen-axe eines rechtwinkligen Koordinatensystems sein soll, so aufgetragen, daß der Punkt O der Schwingungszahl 0 entspricht, der nächste Punkt von O um n Längeneinheiten, der zweitnächste um 2n, der dritte um 4n usw. entfernt ist, so bekommt man auf dieser Geraden, die wir Reizaxe nennen wollen, eine Reihe von Punkten, die mit Ru R.2, /?.„ Rt usw. bezeichnet werden sollen. Dabei ist die Wahl der Längeneinheit vollkommen beliebig. Die Entfernungen dieser Punkte von O sind gegeben durch: ORy — n, OR2 = 2 n, OR-,, = 4 n = 2*n, OR, == 8 n = 2 3n und allgemein: = 2„-,„ = r...........................(1) Die Empfindungsreihe der Oktaven soll durch gleiche Intervalle von der Länge d dargestellt und auf der Ordinatenaxe derart aufgetragen werden, daß der Empfindung e, der Punkt Eu der von O die Entfernung h hat, entspricht. Der Punkt E2, der der Empfindung e., entspricht, soll von Et um d Längeneinheiten entfernt sein, ebenso jeder nächste Punkt Es, EA usw. von den vorhergehenden um d Längeneinheiten. Der Punkt O stellt daher einen Ton vor, der beliebig tiefer liegt als der tiefste Ton unserer Reihe ev Man bekommt so auf der Ordinatenaxe wiederum eine Punktreihe Eu E.,, E.u f4 usw. und auf dieser Geraden, die man Einpfindungsaxe nennt, kann man sich alle möglichen Tonarten auf diese Art dargestellt denken. Dabei sind die einzelnen Ordinaten der Punkte Eu E2, E.. usw. gegeben durch: OE, = h, OEs = h -f d, OE3 = h + 2 d, OE, = h + 3 d und allgemein: 0E„ = k + =e....................(2) Um die funktionelle Beziehung zwischen e und r graphisch darzustellen, braucht man nur durch die Punkte Eu E.,, E.t usw. parallele Geraden zur Abszissenaxe, durch die Punkte Ru R.,, R ., usw. parallele Geraden zur Ordinatenaxe zu ziehen. Wo sich entsprechende Parallelen schneiden, da bekommt man die entsprechenden Punkte. Verbindet man diese Punkte, so bekommt man die gesuchte Kurve, in unserem Falle eine krumme, anfangs steil, später flach aufsteigende, nach unten konkave Linie. Um die Gleichung dieser Kurve zu finden, braucht man nur aus den Gleichungen (1.) und (2.) die allgemein eingeführte Größe m zu eliminieren. Es ist aus (1.) _ log r—log n m- 1 = ----------2------ und aus (2.): , e — h m — 1 = —j—. d Daraus folgt: e — h d log r — log n 2 oder: e (3) Diese Gleichung stellt die gesuchte Beziehung zwischen r und e dar und ist deshalb auch die Gleichung der oben erwähnten Kurve. Zu jedem Werte r gehört ein bestimmter Wert e. Die Größen h und n sind dabei konstant. Setzen wir z. B. r — n, so bekommen wir: Analog bekommen wir für r = 2n, e — h + d, für r — An, e = h + 2d usw., also entsprechend den oben angegebenen Beziehungen. Die Logarithmen fallen dabei bei der Berechnung von e aus der Gleichung und es ist deshalb die Wahl des Logarithmensystems vollkommen beliebig. Setzen wir ~r~~~K K und den konstanten Ausdruck — dlogn ^ __ „ log 2 log 2 1 die Gleichung (3.) die Form: Wählen wir das früher beliebig angenommene h so, daß die Bedingung wurde die Abzissenaxe um die Strecke h parallel verschoben und unsere Gleichung (4.) bekommt die einfache Form: Analog der Reihe der Oktaven könnte man eine Reihe der Quinten darstellen und für diese die Beziehung zwischen e und r suchen. Entspricht der Empfindung e der Ton mit der Schwingungsanzahl n, so entspricht der der Quint dieser Quint die Schwingungsanzahl usw. Man bekommt auf diese Art eine ganz ähnliche geometrische Reihe wie oben: e e — K log r -f- C (4) | h — C die Größe C = o. Dabei so wird wegen der Gleichung e = K .log r (5) Empfindung der Quint dieses Tones der Ton mit der Schwingungszahl ORx = (!)«, OR2 = ORt = (!)»« usw. und durch eine ganz gleiche Elimination wie bei den Oktaven eine Beziehung, die der in der Gleichung (3.) ganz analog gebaut ist, nur statt log 2 ist log | einzusetzen. Ganz ähnliche Gleichungen bekommen wir bei der Formulierung der oben erwähnten Beziehungen zwischen den Gewichten und den entsprechenden Druckempfindungen. Die Druckreize bilden die geometrische Reihe: h = P, rt = p - ■*-, r, = p (f )*. . rn = p(\)n~\ die auf der Reizaxe aufgetragen werden. Die Eigenschaft, daß die dieser Reihe entsprechenden Empfindungsverschiedenheiten eben ebenmerklich sind, wird auf der Empfindungsaxe derart gekennzeichnet, daß man die den Empfindungen entsprechenden Punkte Elt E.,, E., usw. in kleinen, gleichen Abständen aufträgt. Man bekommt dann wiederum eine der Gleichung (3.) ähnliche Beziehung, die wir durch Vereinfachungen auf die Form: e = K log r bringen können, wobei K — , Allgemein hätte man, wenn q der /oS (!) d Quotient der geometrischen Reihe der Reize wäre: /< = Und bestimmen wir die Strecke d so, daß die Gleichung d — log q erfüllt wird, so nimmt unsere Gleichung die einfachste Form: e — log r..................................(6) an. Diese Gleichung sagt aus: Die Stärke der Empfindung sei der Logarithmus der Stärke des Reizes und Fechner nennt sie „die einfachstmöglichste Form der Maßformel“. Der ursprüngliche Weg jedoch, den Fechner bei der Ableitung seiner Formel eingeschlagen hatte, war ein wesentlich anderer. Er setzte ohne weiters voraus, daß die Beziehungen zwischen Leib und Seele durch eine mathematische Funktion darstellbar seien. Er nahm allgemein an, daß die Änderung der geistigen Energie direkt proportional sei mit der Änderung der materiellen, lebendigen Kraft und verkehrt proportional mit dem Betrage der vorhandenen materiellen, lebendigen Kraft. Bezeichnet man die Kraft mit r, die geistige Energie durch e, so kann diese Beziehung ausgedrückt werden durch die Differentialgleichung: de = K—, r aus der durch Integration die Gleichung: e — K log r folgt. Für zwei beliebige Werte der geistigen Energie und e., und für die ihnen entsprechenden Werte r, und r., bekommt man so die Gleichungen: ex — I und wenn man die höheren Potenzen von <5 vernachlässigt, so bekommt man log (1 -J- Ei» so muß auch a > o. Die Verschiedenheit zwischen diesen beiden Empfindungen soll durch das Symbol F Vr-b ausgedrückt werden und das Webersche Gesetz wird uns helfen, einen Ausdruck für diese Größe EaVBb zu gewinnen. Die Verschiedenheit zwischen zwei Nichtgrößen A und B kann dann einfach durch aVb bezeichnet werden, wo uns dann die beiden Nichtgrößen A und B irgend welche Mittel verschaffen müssen, um diese Verschiedenheit zu messen. Die Messung der Verschiedenheit bei Qualitäten wird uns weiter unten auf diesen Fall zurückführen. Sind Elt E2 und £;1 drei Empfindungen, so können wir infolge der Einführung unseres Verschiedenheitssymbols die symbolische Gleichung aufstellen: y _ y i y L3 v Lx L^y L2 Lt y Lx y d. h.: die Verschiedenheit zwischen E3 und Zf, setzt sicli zusammen aus der Verschiedenheit zwischen E3 und E2 und der Verschiedenheit zwischen E., und Ex. Daß man den Ausdruck durch die gewöhnliche Differenz nicht ausdrücken kann, d.h., daß die Uleichung e.Ve, — K(E2 — Ex) unrichtig ist, ist aus dem obigen ersichtlich. Nach dieser Gleichung wäre die Verschiedenheit zweier Größen wiederum eine Größe derselben Art, was ja bei dem Unterschiede immer zutreffen muß. Der Unterschied zweier Linien ist wiederum eine Linie, während die Verschiedenheit nur eine Relation darstellt. Es soll noch erwähnt werden, daß an der Verwechslung dieser beiden Begriffe aucli die Terminologie Schuld trägt. Man spricht so vom Unterschiede zweier Personen, von der Unterschiedsempfindlichkeit, Unterschiedsschwelle usw., wo man konsequent den Terminus Verschiedenheit gebrauchen sollte. Fassen wir das bisher gesagte zusammen, so finden wir, daß der Begriff des Empfindungsunterschiedes und Empfindungzuwachses, der bei der Ableitung der Fechnerschen Formel angewendet wurde, unhaltbar ist. Und da man die Empfindung als solche nicht messen kann, ist man auf die Messung von Empfindungsverschiedenheiten angewiesen. Man kann deshalb Verschiedenheiten der Intensitäten und Qualitäten, obwohl letztere keine Größen sind, messen und ihnen eine Größe zuordnen. Findet man diese Größe gleich, so spricht man von gleichen Verschiedenheiten, findet man sie ungleich, so kann man diese Verschiedenheiten in eine Reihe ordnen. Sobald man den Begriff des Unterschiedes fallen läßt, ist man gezwungen, auch den Begriff der Strecke aufzugeben und an seine Stelle den Begriff der Distanz oder des Abstandes zu setzen. Bei der Ableitung der Fechnerschen Maßformel ist der Streckenbegriff angewendet worden. Es ist zwar durch jede Distanz eine Strecke eindeutig bestimmt und umgekehrt, während man jedoch bei der Strecke an den Inbegriff aller in ihr vorhandenen Punkte denken muß, ist der Abstand nur eine Verschiedenheitsrelation zwischen den beiden Endpunkten. Der Begriff kann auch auf andere Kontinua angewendet werden, wir haben Tondistanzen, Farbendistanzen usw. Hält man daran fest, daß der Gedanke an die Verschiedenheit zweier Punkte etwas andres ist als der Gedanke an die dazwischen liegenden Punkte, so wird man ohneweiters die beiden Begriffe Distanz und Strecke auseinanderhalten. Die Distanz ist ebenso wie die Verschiedenheit eine Relation und als solche ist sie unteilbar. Die meisten oft recht begründeten Angriffe auf die Maßformel von Fechner hatten ihren Grund eben in der konsequenten Anwendung der Begriffe Verschiedenheit und Distanz statt der Begriffe Unterschied und Strecke. Es sollte deshalb die beim ersten Beispiele angewendete Formel m — 1 — so gedeutet werden, daß e — h nicht als mathe- matische Differenz aufzufassen ist, sondern im Sinne der Distanz von h bis e. Ein zweiter Begriff, der bei der Ableitung der Fechnerschen Maßformel Anwendung gefunden hat, ist der Begriff der ebenmerklichen Verschiedenheit. Im zweiten Beispiele bei den Gewichtsversuchen haben wir die ebenmerklichen Verschiedenheiten so ausgedrückt, daß wir äquidistante Punkte auf der Empfindungsaxe annahmen. Es müssen deshalb alle ebenmerklichen Verschiedenheiten auch gleichmerkliche Verschiedenheiten und dazu gleiche Verschiedenheiten sein. Man kann den Begriff des Ebenmerklichen im subjektiven oder objektiven Sinne fassen, je nachdem man die Ursache der Ebenmerklichkeit in der Person oder im Gegenstände selbst sucht. Ebenmerklich im objektiven Sinne wird eine Verschiedenheit dann genannt, wenn die objektiven l'eilbedingungen für das Erkennen dieser Verschiedenheit so ungünstig geworden sind, daß ein Nochungiinstigerwerden dieser Teilbedingungen zum Verkennen der Verschiedenheit führen würde. Die Verschiedenheit wird dann unmerklich oder, wie man sie oft nennt, untermerklich. Sind die Bedingungen für das Erkennen günstig, so nennt man sie m e r k 1 i c h oder auch übermerklich. Unter den Teilbedingungen, die für das Erkennen der Verschiedenheit maßgebend sind, steht wohl in erster Linie die Größe der Verschiedenheit selbst. Erreicht diese Größe nicht einen bestimmten Betrag, so sinkt die Merklichkeit der Verschiedenheit und diese wii’d nicht mehr wahrgenommen. Durch diese Größe ist die Verschiedenheit unmittelbar charakterisiert, während die Merklichkeit oder Unmerklichkeit nur angibt, wie weit diese Verschiedenheit uns im Erkanntwerden zugänglich ist. Was verschieden erscheint, ist, wenige optische Täuschungen ausgenommen, auch wirklich verschieden; was dagegen verschieden ist, erscheint nur verschieden bis zu einer bestimmten Grenze der „Unterschiedschwell e“, unter der der Schein der subjektiven Gleichheit beginnt. Es gibt deshalb nicht nur eine Reizschwelle, die der Reiz überschreiten muß, um empfunden zu werden, sondern auch eine Schwelle, welche die llmpfindungsverschiedenheit überschreiten muß, um merklich zu werden. Diese Erscheinung kann durch die Einführung des Begriffes der psychischen Arbeit erklärt werden. Je kleiner die Verschiedenheit ist, um so größer muß die psychische Arbeit sein, um ein evidentes Urteil über das Bestehen der Verschiedenheit fällen zu können. Ist diese Verschiedenheit sehr klein, so ist die dazu nötige psychische Arbeit so groß, daß sie die beschränkte Urteilsenergie nicht mehr leisten kann: die Verschiedenheit wird untermerklich. Die Merklichkeit darf dagegen nicht mit der Verschiedenheit selbst verwechselt werden. Es werden oft Farbenverschiedenheiten, Ortsdistanzen verglichen, ohne daß man dabei an ihre Merklichkeit denkt, und obwohl die sogenannten Merklichkeitsgrade oft mit den Verschiedenheitsgraden parallel laufen, so ist das doch keine allgemeine Regel. Ein normales Ohr wird z. B. die Sekund nicht schwerer unterscheiden als die Quint oder Oktav. Der Merklichkeitsgrad ist überall der gleiche, während die Verschiedenheiten in diesem Beispiele verschiedene Grade haben. Was die Größe der ebenmerklichen Verschiedenheiten anbelangt, so kann man folgendes aussagen: Sind zwei Verschiedenheiten gleich merklich, und zwar beide ebenmerklich, so ist die einfachste Erklärung für diese Tatsache, daß die beiden Verschiedenheiten auch wirklich gleich sind. Vergleichen wir z. B. zwei Paare von Empfindungen; sind ihre Verschiedenheiten ebenmerklich, so können wir sie als gleichmerklich und als gleiche Verschiedenheiten annehmen. Nähme dagegen die ebenmerkliche Verschiedenheit mit der Größe der beobachteten Empfindungen selbst an Größe zu, so müßte dann das Überschreiten der Unterschiedsschwelle einen immer größer werdenden Sprung bedeuten. Das ist dagegen bei unveränderter Unterschiedsempfindlichkeit nirgends beobachtet worden. Es sind die eben-merklichen Verschiedenheiten stets als sehr kleine und wegen ihrer Kleinheit eben nicht einer noch weitern Verkleinerung fähige Verschiedenheiten erkannt worden, und zwar unabhängig von der Größe der Vergleichsgrößen. Das Urteil über solche Verschiedenheiten wird also immer eine Gleichheitsrelation sein, und zwar ein Urteil mit größerer oder kleinerer Wahrscheinlichkeit, wie alle Urteile über die Gleichheit zweier Töne, zweier Farben usw. Was für die Vergleichung der ebenmerklichen Verschiedenheiten gilt, hat auch seinen Wert für die übermerklichen Verschiedenheiten. Es kann auch zwischen solchen eine Gleichheit bestehen. Besondere Versuchsreihen über übermerkliche Verschiedenheiten hat Plateau ausgeführt. Die Methode, nach der er die in der Abhandlung „Sur la formule de la loi psychophysique“ in den „Bulletins de 1’Academie Royale de Belgique 1872“ durchgeführten Beobachtungsreihen anstellte, war die der mittleren Abstufungen. Er machte darauf aufmerksam, daß wir einen Gegenstand als grau bezeichnen, wenn sein Grau dem Weiß näher liegt als dem Schwarz, liegt es näher dem Schwarz, so bezeichnen wir ihn als dunkelgrau. Man kann deshalb ein Grau darstellen, das von den beiden Enden der Helligkeitsskala gleichweit absteht und folglich eine Empfindung erregt, deren Intensität angeblich der Hälfte der durch Weiß erzeugten Empfindungsstärke gleich ist. Plateau stellte mit acht der Malerei kundigen Personen Beobachtungen an und kam bei allen zu ziemlich gleichen Resultaten. Er ließ allen Personen ein mittleres Grau zwischen zwei Nuancen von Grau angeben, ermittelte für diese als gleich geschätzten Paare von Empfindungsverschiedenheiten die dazugehörigen physikalischen Lichtstärken und fand, daß sie eine geometrische Reihe bilden. Nachdem nun die Begriffe der Verschiedenheit und des Unterschiedes, der Distanz und Strecke, ebenso die Begriffe des Ebenmerklichen und Übermerklichen erörtert worden sind, wollen wir die anfangs angeführten Beispiele der Abhängigkeit zwischen dem Reiz und der Empfindung, die zur Formulierung der Fechnerschen Formel geführt haben, in einer ändern einwandfreiem Weise auswerten. Wir sahen z. B., daß sich zwei Gewichte mindestens wie 3 : 4 verhalten müssen, wenn die ihnen entsprechenden Druckempfindungen als verschieden beurteilt werden sollen, und dieses Verhältnis blieb unabhängig von dem absoluten Gewichte der beiden Vergleichsgrößen. Zwischen zwei Reizpaaren, denen ebenmerklich verschiedene Empfindungen entsprechen, besteht deshalb immer derselbe Quotient. Ist z. B. r und fq so ein Reizpaar in einer beliebigen Reizregion, so ist R und Rq wiederum so ein Reizpaar der oben angegebenen Eigenschaft. Bezeichnen wir mit r und ry zwei beliebige Reize, so ist 1 — das numerische Maß < I r ihres relativen Unterschiedes, der reziproke Wert —— das 1 . .. Maß der relativen Unterschiedsempfindlichkeit für die diesen Reizen entsprechenden Empfindungen. Nehmen wir nun zwei Reizpaare, denen ebenmerklich verschiedene Empfindungen entsprechen, z. B. r, = r, r2 = rq und r3 = r’, = r'q, so ist für das erste Paar die relative Unterschiedsempfindlichkeit gegeben durch den Ausdruck: = -v, für das zweite Paar , r , = . rq — r q — 1 r q — r q — 1 Bei den Druckempfindungen ist dieser Quotient z. B. gleich 3, bei den Gewichtsschätzungen mit Hilfe des Muskelsinnes gleich 10, und zwar für jede beliebige Reizgröße. Wir kommen so zur ersten Formulierung des Weberschen Gesetzes: „Die relative Unterschiedsempfindlichkeit ist unabhängig von der absoluten Reizgröße und ist für dieselbe Empfindungsgattung und dasselbe Empfindungsmerkmal (z. B. Intensität, Qualität) eine konstante Groß e.“ Wir können das Gesetz auch umkehren und es folgendermaßen formulieren. Sind eu e.2 und e3, e± zwei Empfindungspaare und entsprechen die dazu gehörigen Reize ru r., und ra, r4 der Bedingung -*~rl — r*~ ~ r*f so sind die einzelnen Empfindungspaare ebenmerklich F1 ^3 verschieden und deshalb ist nach dem früher Angeführten die Verschiedenheit zwischen ex und e2 gleich der zwischen e3 und e4. Nun haben wir gesehen, daß man das Webersche Gesetz auch auf übermerkliche Verschiedenheiten ausdehnen kann. Die Versuche von Plateau zeigen, daß man auch von einer Gleichheit übermerklicher Verschiedenheiten sprechen kann. Fechner selbst hat das von ihm genannte Gesetz auf übermerkliche Verschiedenheiten ausgedehnt. Die Begriffe des Ebenmerklichen und der Unterschiedsempfindlichkeit können dann außer acht gelassen werden und es bleibt dann nur der Begriff der Gleichheit zweier Verschiedenheiten, der bei der Formulierung des Weberschen Gesetzes notwendig ist. Nun haben wir den Begriff der Verschiedenheit und den Begriff der Gleichheit der Verschiedenheit auch bei Zahlengrößen angewendet, die keine eigentlichen Empfindungen sind; denn man kann doch nicht die objektive Zahlengröße als Reiz, die dieser Zahlengröße entsprechende Vorstellung als Empfindung bezeichnen. Ebenso ist der Begriff der Verschiedenheit bei der Vorstellung der Strecken angewendet worden. Die Vorstellung einer solchen Strecke, die von Fechner extensive Empfindung im Gegensätze zur intensiven (eigentlichen) Empfindung genannt wurde, ist eigentlich keine richtige Empfindung und wird meistens mit dem Worte Quasiempfindung bezeichnet, während dann die wirkliche Strecke Quasireiz genannt wird. Wollen wir deshalb das Webersche Gesetz ganz allgemein für übermerkliche und ebenmerkliche Verschiedenheiten von beliebigen psychischen Größen fassen, so werden wir statt des Begriffes Empfindung den Begriff „Inhalt“ einführen und können dann das Webersche Gesetz in folgender allgemeiner Fassung wiedergeben: „Im gleichen Grade verschieden sind solche Paare v o n Inhalten, deren zugehörige Paare der Reize die Gleichung befriedigen: ^2 ~ r\ __ Diese Gleichung kann auch in der Form: rx : r2 = r3 : r4 geschrieben werden, und wenn wir das Webersche Gesetz in dieser neuen relationstheoretischen Deutung, z. B. für Empfindungen formulieren wollen, so lautet diese folgendermaßen: Sind ex, e2 und e.A, e4 zwei Empfindungspaare, rlt r2 und r.it r4 die dazu gehörigen Reize und erfüllen diese die Bedingung: rx : /-2 = rz : rlt so ist die Verschiedenheit zwischen ex und e2 gleich der Verschiedenheit zwischen e.A und was wir nach der früher angegebenen symbolischen Bezeichnung auch ausdriicken können durch: ey« = e,V't .................................(8) Haben wir extensive Empfindungen ex, e2, e3, ei und die entsprechenden Reize ru r2, r3, r4, so folgt aus der Proportionalität ex : e2 — e3 : ei die Verschiedenheitsgleichheit der Quasireize: ryrt = rtVrt ................................(9) Nun sind gleich verschiedene Paare von Quasireizen auch selbst proportional : z. B. die gleich verschiedenen Streckenpaare von 2 cm, 3 cm und 4 cm, 6 cm. Aus: ryr> = r.Vr, folgt: rx i r2 = r3 : r4 ................(10) und aus der Verbindung von (9.) mit (10.) kommt man auf die Beziehung, daß aus eyet = eyCi die Proportion ex : e2 — e3 : e4 folgen muß. Gleichverschiedenen Empfindungen entsprechen gleichverschiedene Reize und umgekehrt, proportionalen Reizen proportionale Empfindungen und umgekehrt. Sind die Reize oder Empfindungspaare verschiedenheitsgleich, so sind sie auch proportional. Wollen wir diese Beziehungen auch auf intensive Empfindungen ausdehnen, so kann der Begriff der Verschiedenheitsgleichheit bestehen, der Begriff der Proportionalität muß dagegen wegen des Mangels einer Extensität fallen gelassen werden. Deshalb wollen wir solche intensive Empfindungspaare, die die Verschiedenheitsgleichheit aufweisen, quasiproportional nennen. Es kann deshalb das Webersche Gesetz allgemein nach Meinong auch so formuliert werden: „Proportionalen Reizen entsprechen proportionale (extensive) oder quasiproportionale (intensive) Empfindungen und es liegt nahe, auf Grund dessen Proportionalität oder Quasiproportionalität zwischen Reiz und Empfindung zu vermuten.“ Man kann jetzt die oben gewonnenen Resultate dazu benützen, um eine neue einwandfreiere Beziehung zwischen Reiz und Empfindung aufzustellen und andrerseits, um einen Ausdruck für die Verschiedenheitsgröße aVb zu finden. Hat man die Reihe der Reize ru r2, r3, r4 r„, r„_ i derart gewählt, daß die Bedingung erfüllt ist: rx : rs = rt : r3 = /\, : rt = . . . r„_, : r„, I. St.-G. 2 so müssen, wenn eu e2, e.u e4 .... e„-u e„ die diesen Reizen entsprechende Empfindungsreihe darstellt, nach dem Weberschen Gesetze die Bedingungen erfüllt sein: M = V . r* r, = Q = V . rt — Q = V . , rt r3 = Q v*-. = V . . rn-1 rn-2 = Q Vu-t = V . . rn-1 = e Addieren wir das erste System der Gleichungen, so bekommen wir: tVti = {n — \)v ..............................(11) d. h. die Größe der Verschiedenheit zwischen e„ und ex setzt sich zusammen aus (n—1) Empfindungsverschiedenheiten, welche sämtlich gleich sind der Verschiedenheit zwischen et und e.,. Multiplizieren wir miteinander das zweite System der Gleichungen, so bekommen wir: y = Qn~'............................ • • (12) r 1 Berechnen wir aus beiden Gleichungen die Größe n—1 und setzen die beiden Ausdrücke gleich, so resultiert: n Vet _ log r„ log rl V ~ log Q ..................(lc5' Vergleicht man mit dieser Gleichung die Beziehung, die wir bei (3.) be- kommen haben, e — h log r — log n ~~d~ — Tög2 ’ so sieht man, daß in dieser Gleichung, um sie richtig zu deuten, e—h nicht als Differenz, sondern im Sinne der Verschiedenheit von e bis h aufzufassen ist und daß statt der konstanten Differenz d das Verschiedenheitssymbol v gesetzt werden muß. Unsere Gleichung (13.) kann auch in der Form: e„Ve, = (log rn — logr0 • .............(13a) geschrieben werden. Da die Größen v und in der Gleichung konstant sind, V so ist auch der Bruch eine konstante Größe. Wählen wir anstatt der log Q obern Reihe eine andere Reizreihe mit dem neuen Quotienten q', so bekommen wir auch eine neue zugeordnete Empfindungsreihe mit dem Verschiedenheitssymbol v'. Doch wird sich dabei der Wert unseres Bruches nicht ändern. Denn die Endglieder beider Reihen e,„ e, und r„, ri bleiben dieselben und wir bekommen die neue Gliederung: enVe> = (log r„ - log rj ■ /o”y, die, verglichen mit (13 a), zum Resultate führt: v v' log () ~~ log Q ' Führen wir statt en die Empfindung ep ein, so bekommen wir die analoge Gleichung: epVe, = {log rp - log /-,) j~~ : dividieren wir durch diese Gleichung den Ausdruck (13 a), so bekommen wir: e„Vei: epVet = (log rn — logr,) : (log rp - log /,). Stellt rl die Reizeinheit vor, so bekommt unsere Gleichung die einfachere Form: e„v‘i : = loS r„: logr,,.......................(14) d. h. die Größen Verschiedenheiten zweier Empfindungen von der zur Reizeinheit dazugehörigen Empfindung verhalten sich wie die Logarithmen der dazugehörigen Reizzahlen. Wenn wir in der Gleichung (13a) rx = 1 setzen, so bekommt sie die Form: e Ve — log rn • -----7 n ' Ä log Q oder: e„Vet = C . log rn............................(15) Und diese Gleichung wäre die einwandfreie Formulierung der Beziehung zwischen Reiz und Empfindung, entsprechend der vereinfachten Fechner-schen Maßformel; nur stellt sie nicht wie diese eine Beziehung zwischen Reiz und Entfernung, sondern eine Beziehung zwischen der Reiz- und Empfindungsdistanz dar. Der zweite Vorteil, den wir aus diesen Gleichungen ziehen können, ist der, daß wir jetzt eine Maßzahl für die schon oft gebrauchte Verschiedenheitsgröße aufstellen können. Nur müssen wir zu dem Zwecke eine Einheit für die Verschiedenheitsgröße aufstellen. Setzten wir z. B. als Verschiedenheitseinheit die Verschiedenheit zwischen ep und der der Reizeinheit r, entsprechenden Empfindung eu d. h. setzen wir epVe, = 1, so bekommt die Gleichung (14.) die Form: eHVei — log rn: logrp..........................(16) a* Da die Wahl dieser Einheit beliebig ist, so kann man, ohne der Allgemeinheit des Ausdruckes zu schaden, der Größe rp den Wert 2 erteilen. Die Verschiedenheitsgrößen werden dann mit der Verschiedenheit oder Distanz gemessen, die der Verschiedenheit der beiden Empfindungen gleich ist, die durch die Reize rx — 1 und r, — 2 hervorgerufen werden. Unsere Gleichung bekommt dann die Form: I/ - l-^ n 7i e"Ve'~ log 2 (1/) Diese Gleichung stellt jedoch noch nicht den allgemeinsten Fall der Verschiedenheitsgröße dar, denn sie gibt nur die Verschiedenheit einer Empfindung von der der Reizeinheit entsprechenden Empfindung. Um den allgemeinsten Fall zu bekommen, nehmen wir zwei Reize ra und rb desselben Gebietes, wobei rb >> r„ angenommen werden soll. Sind ea und eb die entsprechenden Empfindungen, so gilt die Beziehung: eb ^ea T“ ea Ve, ~ fb oder : Dabei ist: eb K?, ea K?, — eb Vea • = und „ b 1 log 2 a 1 log 2 Subtrahiert man die zweite Gleichung von der ersten, so bekommt man den allgemeinen Ausdruck für die Größe der Verschiedenheit zweier Empfindungen oder Quasiempfindungen e und ea: „ _ logrb — logra /1Q, e>Ve* ~--------15Ž2............................ (18) Diese Verschiedenheit ist also proportional der Differenz der Logarithmen der beiden Reize. Es ist hier zwar die Verschiedenheit der Empfindungen eb und e„ nicht durch die Empfindungen selbst, sondern durch die dazugehörigen Reize ausgedrückt, doch ist das praktisch vorteilhafter; denn für die Reizgrößen können die Maßzahlen leicht durch irgend eine Messung gefunden werden, für die Empfindungen jedoch nicht, und für die intensiven Empfindungen, für die überhaupt keine Maßzahlen angegeben werden können, bietet die obere Gleichung die einzige Möglichkeit, ihre Verschiedenheit auszudrücken. Man könnte jedoch auch eine direkte Beziehung zwischen ea, eb und ebVea unter der Voraussetzung der Proportionalität zwischen den r- und e-Werten finden. Es ist dann: log rb — log r„ = logeb — log ea, und nimmt man die Verschiedenheit oder Distanz zwischen e2 und el als Einheit, so bekommt man die Gleichung: Faßt man diese Gleichung als den allgemeinsten Ausdruck für die Bestimmung der Verschiedenheitsgröße zweier Empfindungen oder Quasiempfindungen auf, so kann diese Form auch ohneweiters für die Verschiedenheit zweier Reize oder Quasireize verwendet werden und man bekommt die Beziehung: _ log n,~ log ta * a log 2 ................... Hiemit wären die wichtigsten Folgerungen, die sich auf die Relation der Verschiedenheit und auf das durch diese Relation gedeutete Webersche Gesetz stützen, angeführt und wir wollen zum Schluß noch etwas ausführlicher den Geltungsbereich des Weberschen Gesetzes kennen lernen. Die anfangs angeführten Beispiele sowie die Versuche von Plateau zeigen, daß das Webersche Gesetz sowohl für ebenmerkliche als auch für übermerkliche Verschiedenheiten seine Gültigkeit hat. Es drückt nicht nur die Beziehung zwischen Reiz und Empfindung aus, sondern kann auch auf die Quasireize und Quasiempfindungen und andere psychische Größen, z. B. unbenannte Zahlen, ausgedehnt werden. Wir haben z. B. oben von der Verschiedenheit der Zahlen 2 und 3 oder 4 und 6 gesprochen und die beiden Verschiedenheiten als gleich bezeichnet. Ebenso finden wir, daß die Verschiedenheit zwischen 100 und 101 erheblich kleiner ist als zwischen 1000 und 1001. — Dasselbe gilt für die Strecken. Zwei Orte A und B, die auf einer Straße, der erste 1 km, der zweite 2 km von uns entfernt liegen, erscheinen in ihrer Distanz, von unserm Orte beurteilt, ziemlich verschieden; viel weniger zwei Orte, deren Distanz 100£m und 101 km beträgt. Macht man z. B. einen Weg von 8 km Länge, so kommt ein weiterer Kilometer in der Beurteilung ziemlich in Betracht; bei einer großem Reise von 1000 km verschwindet dagegen ein weiterer Kilometer fast ganz in der Beurteilung. — Eine ähnliche Auffassung findet man bei allen Zählungen und Messungen. Bei einer Volkszählung, wo man eine Million Köpfe gezählt hat, wird uns ein Fehler von 5 oder 6 Personen klein erscheinen; derselbe Fehler von 5 oder 6 Personen erscheint bei einer Anzahl von nur 500 Personen beträchtlich größer. Eine Messung von mehreren Kilometern, die auf Dezimeter genau ausgeführt wurde, erscheint uns sehr genau; bestimmt jedoch jemand die Länge eines Zimmers nur auf Dezimeter genau, so ist diese Messung für uns schon ziemlich oberflächlich. Je größer die zu messende Strecke ist, einen um so größeren Fehler konzedieren wir bei gleich bleibender Genauigkeit, da wir wissen, daß einer doppelt so langen Strecke durchschnittlich der doppelt so große Fehler entspricht. Bei der Ausmessung von kleinen Grundstücken begnügen wir uns mit Dezimetern, bei großem fragen wir nur nach Quadratmetern, Distanzangaben zwischen entfernten Orten auf der Erdoberfläche finden wir schon sehr genau bestimmt, wenn die Entfernung in Kilometern ausgedrückt ist. Bei der Bestimmung der Planetenentfernungen kommt es auf einige hundert Kilometer mehr oder weniger nicht an und bei der Bestimmung der Fixsternentfernungen begnügen wir uns oder müssen uns begnügen mit der beiläufigen Angabe der Lichtjahre. Die gleiche Auffassung finden wir bei ändern Messungen, z. B. bei Wägungen, Temperaturbestimmungen, Stromstärkemessungen usw. Sogar auf das Gebiet des Gefühlslebens ist das Webersche Gesetz durch die beiden von Laplace formulierten Begriffe der „fortune morale“ und „fortune physique“ übertragen worden, um so eine Beziehung zwischen den äußeren Lustbedingungen und der erzielten Lust zu gewinnen. Fechner sagt: „Die physischen Güter, die wir besitzen (fortune physique), haben keinen Wert und keine Bedeutung für uns als tote Massen, sondern nur, sofern es äußere Mittel sind, eine Summe wertvoller Empfindungen (fortune morale) in uns zu erzeugen, bezüglich deren sie hienach die Stelle des Reizes einnehmen. Ein Taler nun hat in dieser Hinsicht viel weniger Wert für den Reichen als Armen, und wenn er einen Bettler einen Tag lang glücklich macht, so wird er als Zuwachs zum Vermögen eines Millionärs gar nicht merklich von ihm gespürt.“ Mag diese Anwendung des Gesetzes jedenfalls nur in sehr beschränktem Sinne und unter besondern Voraussetzungen erlaubt sein, so drückt das Gesetz jedenfalls die Tatsache aus, daß eine allgemeine Steigerung der durchschnittlichen Bedürfnisse nicht immer eine Steigerung des allgemeinen Glückes zur Folge haben muß. Wie groß nun auch der Gültigkeitsbereich des Weberschen Gesetzes ist, das Gesetz ist doch nur unter starken Einschränkungen richtig. Es sind nämlich viele Versuchsreichen von verschiedenen Forschern ausgeführt worden, die sehr große Abweichungen vom Weberschen Gesetze zeigen. Merkel z. B., der die Gewichtsversuche Webers wiederholt hat, fand, daß die relative Unterschiedsempfindlichkeit nicht konstant bleibt, sondern mit der Höhe der Reizregion zunimmt. Bei einem Anfangsgewicht von 1 ? war sie 3 1, bei 10? 7 1, bei 100? schon 14'3. Andere solche Versuchsreihen sind von Biedermann und Levit nach der Methode des ebenmerklichen Unterschiedes gemacht worden, und zwar ganz in der gleichen Versuchsanordnung wie bei Weber. Ein Handtuch wurde an den beiden zusammengelegten Enden gefaßt. In der so gebildeten Schlinge hing ein auf drei Schnüren befestigter Teller, auf den man verschiedene Gewichte legte. Das Resultat dieser Beobachtungen war: Hauptgewicht: Zusatzgewicht: Relative Unterschiedsempfindlichkeit: Die relative Unterschiedsempfindlichkeit nimmt daher mit der Reizgröße zu. Man könnte zwar in diesem Falle die Versuchsreihe mit dem Weberschen Gesetze unter der Annahme in Einklang bringen, daß man zum Hauptgewichte noch das Gewicht des hebenden Armes addiert und nimmt man dieses Gewicht gleich 1750 g, so bleibt die Reihe der Unterschiedsempfindlichkeiten ziemlich konstant. Doch gibt es auch solche Versuchsreihen, wo eine solche Korrektur, deren Berechtigung überhaupt zweifelhaft ist, nicht angewendet werden darf. So sind z. B. Versuchsreihen gemacht worden, wo die bloße Druckempfindung auf die ruhende Hand beurteilt wurde, wo also das Gewicht der Hand absolut nicht in die Rechnung eingeführt werden darf. Auch hier fand man, daß die Unterschiedsempfindlichkeit im allgemeinen mit der Reizgröße zunimmt. 200 g 500? 750 g 1000? 1250? 1500 g 16? 17? 21 38 58 67 78 88 Auch bei den Versuchsreihen über die Unterschiedsempfindlichkeit der Tonhöhen hat man ein ähnliches Resultat gefunden. So fanden die nachbenannten Forscher folgende Werte: Schwingungsanzahl Delezenne . . . . 120 (B) Seebeck........... 440 (a1) Preyer............ 500 (h1) Appunn .... 1000 (h2) Aus diesen Beobachtungen erkennt man, daß die relative Unterschiedsempfindlichkeit bis zur dreigestrichenen Oktave, denn soweit reichen diese Untersuchungen, einfach zunimmt. Auch Wundt kam auf Grund der Versuche von Luft und Lorenz zur Überzeugung, daß das Webersche Gesetz für Tonqualitäten ungültig ist. Hingegen behauptete wieder Kerr Love, der Versuche mit gedeckten Pfeifen ausführte, daß das Webersche Gesetz in dem von ihm untersuchten Bereiche c1, c2, č'\ cx gültig sei. Unmusikalische erkannten immer bei einer Differenz von } — Halbtons den höheren Ton als solchen, musikalisch Geschulte gewöhnlich bei -^V und mit einiger Sicherheit sogar beiaV—gV Erhöhung wurde allgemein leichter als Vertiefung erkannt. Man könnte zwar hier das Gesetz trotzdem für Tonqualitäten in Anwendung bringen. Denn man könnte einwenden, daß bis jetzt nicht das gesamte, sondern nur das musikalische Tongebiet untersucht wurde. In bezug auf dieses lassen sich nach Stumpf die Töne bis etwa c' als unteres Grenzgebiet auffassen. Von da ab bleibt die relative Unterschiedsempfindlichkeit innerhalb etwa vier Oktaven ziemlich konstant. Die Stelle maximaler Unterschiedsempfindlichkeit liegt bei cK Dieser Ton liegt nun ziemlich in der Mitte des gesamten Tonbereiches und man kann deshalb annehmen, daß sich die Unterschiedsempfindlichkeit von diesem Tone nach beiden Seiten symmetrisch verhalte. Man braucht daher, um das Webersche Gesetz zu halten, nur die Grenzregionen, in denen es keine Geltung hat, entsprechend weit zu definieren. Auf eine ähnliche Art hat sich Fechner auch bei den Aubertschen Resultaten über den Lichtsinn geholfen. Fs ist jedoch gar nicht notwendig, solche Regioneinschränkungen vorzunehmen. Der theoretische Wert des Weberschen Gesetzes bleibt durch diese Ausnahmen unangetastet. Und wenn man auch das Gesetz nirgends in voller Reinheit verwirklicht fände, so würde diese Tatsache nur beweisen, daß unsere Vergleichungs fähigkeit eine mangelhafte ist, da wir eben Verschiedenheitsgrößen, die gleichen relativen Reizunterschieden entsprechen, als ungleich auffassen. Kleine Veränderungen der Aufmerksamkeit, Änderungen im subjektiven Verhalten, Ermüdung, ungleichartige anatomische Struktur und die jedem Organe eigentümliche Funktionsweise, alle diese Ursachen können zu Urteilstäuschungen führen, die dann mit dem Weberschen Gesetze im Widerspruche stehen. Es ist sogar, um das Gesetz sowie seine Ausnahmen zu erklären, ein unserer relationstheoretischen Deutung direkt entgegengesetztes „Unterschätzungsgesetz aufgestellt worden, dessen kurzer Sinn besagt, daß man z. B. eine 1 OOOmal so große psychische Arbeit brauche, um Kilogramme Ebenmerkliche Relative Unterschieds-Differenz: empfindlichkeit: 0418 287 0363 1212 0 300 1666 0■500 2000 als Gramme miteinander zu vergleichen, daß deshalb die Verschiedenheit bei den Kilogrammen lOOOmal größer als bei den Grammen sein müsse, um bemerkt zu werden. Diese Auffassung ist jedoch weder notwendig noch stichhältig. Denn der Wert des Weberschen Gesetzes liegt vor allem darin, daß es einen Ausdruck für die Verschiedenheitsgröße zweier' Dinge, seien es Empfindungen oder Nichtempfindungen, Zahlen usw., liefert, und die Beispiele, die wir oben angeführt haben und von denen viele a priori einleuchtend sind, zeigen, daß das Webersche Gesetz nur eine allgemeine Eigenschaft der Verschiedenheitsrelation ausdrückt. Gerade die Einfachheit und Selbstverständlichkeit des Gesetzes bewirken, daß es trotz der Ausnahmen nicht aufgegeben wird. Das Webersche Gesetz bedeutet nach Meinong die theoretische Norm, die ihre Geltung behält, wenn sich ihr auch kein einziger Fall mit vollster Genauigkeit fügen möchte. Aus der Literatur: Fechner G. Th., Elemente der Psychophysik. 2. Aufl. 1889. Hering E., Zur Lehre von der Beziehung zwischen Leib und Seele, I. Mitteilung. (Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Band LXXII.) Höfler A., Psychologie. 1897. Lipps G. F., Die psychischen Maßmethoden. 1906. — Grundriß der Psychophysik. 1909. Meinong A., Über die Bedeutung des Weberschen Gesetzes. (Zeitschrift für Psychologie, XL Band. 1896.) Stumpf C., Tonpsychologie. 1890. Schulnachrichten. I. Lehrkörper. 1. Veränderungen. Mit dem Erlasse des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 31. August 1910, Z. 35.625 (L.-Sch.-R.-Erl. vom 9. September 1910, Z. 6094), wurde der supplierende Lehrer Rudolf Južnič zum wirklichen Gymnasiallehrer in Rudolfswert ernannt. Mit ihm schied von der Anstalt ein sehr pflichteifriger, nach Fortbildung strebender Lehrer, welcher sich während seiner dreijährigen Wirksamkeit am hiesigen Gymnasium durch sein ruhiges und bescheidenes Wesen und seine wohlwollende Behandlung der Jugend die Liebe der Kollegen und Schüler erworben hat. Dagegen hat der supplierende Lehrer Johann Steblovnik bereits am Schlüsse des vorigen Schuljahres nach einer zweijährigen Lehrtätigkeit auf die weitere Supplentur verzichtet, um seine Studien zu beenden. Mit Allerhöchster Entschließung vom 9. November 1910 haben Seine k. und k. Apostolische Majestät den Professor Dr. Josef Tominšek zum Direktor des Staatsgymnasiums in Görz zu ernennen geruht. Mit Dr. Tominšek verlor die Anstalt einen Lehrer von seltenen Fähigkeiten, rastlosem Fleiße und unschätzbarer Anhänglichkeit. Er hat seit dem 1. September 1904 am hiesigen Gymnasium gewirkt, neben seiner Lehrverpflichtung die Schülerbibliothek verwaltet, zuletzt auch die Jugendspiele geleitet und außerdem noch eine vielseitige literarische Tätigkeit entfaltet. Der Direktion zu jeder Dienstleistung bereit, den Kollegen gegenüber bescheiden, den Schülern ein wohlwollender Lehrer und väterlicher Berater, wurde er nur mit Bedauern von der Anstalt entlassen. Deshalb gestaltete sich seine Verabschiedung in der Lehrerkonferenz am 21. November zu einer spontanen Kundgebung von Achtung und Liebe für den Scheidenden. Im Namen der Anstalt beglückwünschte ihn der Direktor zuerst zur wohlverdienten ehrenden Ernennung, dankte ihm für seine hingebungsvolle Tätigkeit und wünschte ihm Glück und Segen auf seinem neuen, verantwortungsvollen Dienstposten. Infolge der Besetzung bereits seit dem Vorjahre vakanter Lehrstellen und infolge der Vermehrung der Klassenabteilungen sind in den Lehrkörper nachstehende Mitglieder neu eingetreten: Mit den Erlässen vom 13. Juni 1910, Z. 14.952 und Z. 14.953, ferner vom 30. Juni 1910, Z. 23.979, und vom 31. August 1910, Z. 35.974, hat das Ministerium für Kultus und Unterricht dem im Vorjahre zur Dienstleistung zugewiesenen Professor des Staatsgymnasiums in Rudolfswert Josef Reisner, dem Professor des Kaiser-Franz-Joseph-Staatsgymnasiums in Krainburg Dr. th. Josef Debevec, ferner dem Professor des Staatsgymnasiums in Rudolfswert Franz Vadnjal und dem zur Dienstleistung zugewiesenen provisorischen 1 lauptlehrer der Lehrerbildungsanstalt in Görz Franz Verbic je eine Lehrstelle an der hiesigen Anstalt verliehen. Für die übrigen Stellen wurden die Lehramtskandidaten Adolf Robida (L.-Sch.-R.-Erl. vom 14. September 1910, Z. 6121), Martin Volavšek vom Staats-gymnasium in Marburg (L.-Sch.-R.-Erl. vom 16. September 1910, Z. 6251) und Franz Bradač (L.-Sch.-R.-Erl. vom 17. September 1910, Z. 6357) zu Supplenten bestellt. 'i : ’> |’i "•! 1 Professor Johann Grafenauer des Staatsgymnasiums in Krainburg blieb zufolge U.-Min.-Erl. vom 21. September 1910, Z. 14.677, auch im Berichtsjahre der hiesigen Anstalt zur Dienstleistung zugewiesen. Zum Lehrer des nicht obligaten Gesangunterrichtes wurde, nachdem ihn Professor Dr. Kozina am 31. Oktober aufgegeben hat, vom k. k. Landesschulrate mit dem Erlasse vom 8. Februar 1911, Z. 759, der Gymnasiallehramtskandidat Markus Bajuk bestellt und vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht mit dem Erlasse vom 14. März 1911, Z. 6253, bestätigt. Schließlich wurde der geprüfte Lehramtskandidat Ludwig Vagaja mit dem L.-Sch.-R.-Erl. vom 18. Juli 1910, Z. 4749, zur Ablegung der Probepraxis am hiesigen Gymnasium zugelassen und dem Professor Josef Reisner zur Einführung ins Lehramt zugewiesen. 2. Beurlaubungen. 1. Professor Eugen Jarc wurde, nachdem er zum Reichsratsabgeordneten gewählt worden war, auf Grund der Allerhöchsten Entschließung vom 24. November 1887 für die Dauer seines Mandates von jeder Lehrverpflichtung von Amts wegen enthoben, nach der Auflösung des Reichsrates aber mit dem U.-Min.-Erl. vom 9. April 1911, Z. 7719, bis zur Vollendung der Reichsratswahlen weiter beurlaubt. 2. Professor Karl šega mußte wegen einer hartnäckigen Krankheit für die Dauer des I. Semesters beurlaubt werden. (Genehmigt mit dem Erlasse des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 28. Jänner 1911, Z. 52.230 ex 1910.) 3. Dem Professor Dr. Jakob Žmavc wurde mit dem U.-Min.-Erl. vom 28. Jänner 1911, Z. 51.663, für die Dauer des Schuljahres die Lehrverpflichtung auf 9 Stunden wöchentlich ermäßigt. 3. Sonstige Personalangelegenheiten. Mit Allerhöchster Entschließung vom 7. August 1910 wurde dem im Vorjahre in den Ruhestand versetzten Professor Anton Bartel der Titel eines Schulrates verliehen. Seine Exzellenz der Minister für Kultus und Unterricht hat die Professoren Dr. Alfons Levičnik und Dr. Josef Debevec in die VIII., den Professor Anton Štritof in die VII. Rangsklasse befördert. (U.-M.-Erl. vom 2. Juli 1910, Z. 23.852, und vom 1. Jänner 1911, Z. 54.389 ex 1910.) Mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Jänner 1911 wurde der Direktor Dr. Laurenz Požar in die VI. Rangsklasse befördert. Der wirkliche Gymnasiallehrer Franz Verbic wurde mit dem Erlasse des k. k. Landesschulrates vom 18. November 1910, Z. 6986, im Lehramte definitiv bestätigt und ihm der Titel „Professor“ zuerkannt. Derselbe wurde ferner zugleich mit Professor Anton Štritof von der k. k. Landesregierung mit dem Erlasse vom 10. Dezember 1910, Z. 30.306, zum Prüfungskommissär für Bewerber um den Einjährig-Freiwilligendienst für die Zeit vom 1. Jänner 1911 bis 31. Dezember 1912 bestimmt. Den Professor Franz Novak bat der k. k. Landesschulrat mit dem Erlasse vom 3. August 1910, Z. 5188, für die weitere zweijährige Funktionsperiode als Direktionshilfskraft bestellt. Die Professoren Ehrendomherr Dr. Johann Svetina und Dr. Alfons Levičnik wurden vom fürstbischöflichen Ordinariate zu Examinatoren für die Lehrbefähigungsprüfungen bei der k. k. Prüfungskommission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen in Laibach für die nächste dreijährige Funktionsperiode bestellt (intimiert mit L.-Sch.-R.-Erl. vom 10. Oktober 1910, Z. 7043). Professor Josef Reisner wurde am 16. Juni zum Landtagsabgeordneten für die Stadt Laibach, Professor Eugen Jarc zum Reichsratsabgeordneten für den 11. Wahlbezirk (wieder) gewählt. Stand des Lehrkörpers im Schuljahre 1910/11. A. Für die obligaten Lehrfächer. Name und Charakter Ordi-narius in der Klasse Lehrfach und Klasse Wöchentl. 1 Stunden | 1 Laurenz Požar, Dr. der Philosophie, k. k. Direktor der 6. Rangsklasse — Latein VII. a 5 2 Josef Debevec, Dr. der Theologie, k. k. Professor der 8. Rangsklasse l.a Religion I. b, c, IV. b; Latein La; Slowenisch 1. a 17 3 Eugen Jarc, k. k. Professor, Mitglied des Landesschulrates, Landtags-tind Reichsratsabgeordneter — Beurlaubt — 4 Kuno Hočevar, k. k. Professor, k. k. n. a. Leutnant im L.-I.-R. Nr. 27, Kustos der Schülerbibliothek, Leiter der Jugendspiele II. a Latein II.a, VIII.a; Slowenisch II.a, III. b 17 5 Johann Matthäus Klimesch, Dr. der Philosophie, k. k. Professor der 7. Rangsklasse — Deutsch VIII. a; Geographie und Geschichte V. a, b, VII. b, VIII. a 17 6 Valentin Korun, Dr. der Philosophie, k. k. Professor der 8. Rangsklasse, Kustos der Lehrerbibliothek VIII a Latein VIII. b; Griechisch VIII. b; Deutsch IV. b; Slowenisch VII. a 16 7 Paul Kozina, Dr. der Philosophie, k. k. Professor, Kustos des naturhistorischen Kabinettes — Naturgeschichte II. a, b, c, IV. a, b, VI. a, b 16 8 Ludwig Lederhas, k. k. Professor der 7. Rangsklasse VII. b Latein VII. b; Griechisch VIII. a; Deutsch I. b; Slowenisch V. a; Freikurs IV. 19 9 Alfons Levičnik, Dr. der Theologie, k. k. Professor, Kustos der Unter-. stützungsfondsbibliothek, Mitglied der Prüfungskommission für allgem. Volks- und Bürgerschulen — Religion La, II a, b, c, III. a, b, IV. a, VII. a Exhortator für das Untergymnasium 16 Name und Charakter Ordi-narius in der Klasse Lehrfach und Klasse Wöchentl. Stunden 10 Franz Novak, k. k. Professor der 7. Rangsklasse IV. a Latein IV. a; Griechisch VI. b, VII. a 15 11 Josef Reisner, k. k. Professor, Landtagsabgeordneter, Kustos des chemischen und physikalischen Kabinettes — Mathemati k V. a, VI. a, VII. b, VIII. b; Physik VII. b, VIII. b Im I. Semester auch Kalligraphie f. a, b, c (21) 19 12 Johann Svetina, Dr. der Philosophie, k. k. Professor der 7. Rangsklasse, Ehrendomherr a. Laibacher Domkapitel, f. b. geistl. Rat, Mitglied der k. k. Prüfungskommission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen VIII. a Religion V.a, b, VI. a, b, VII. b, VIII. a, b; Mathematik VIII. a Exhortator für das Obergymnasium 16 13 Kari Šega, k. k Professor der 7. Rangsklasse VI. a Latein VI. a; Griechisch VII. b; Deutsch III. a; Kalligraphie La, b, c lin I. Semester: Beurlaubt 17 14 Anton Štritof, k. k. Professor der 7. Rangsklasse V.a Latein V. a; Griechisch V. a, VI. a; Deutsch IV. a 20 15 Franz Vadnjal, k. k. Professor der 8. Rangsklasse I.b Latein I.b, IV.b; Griechisch IV.b; Slowenisch I. b Bis 21. November: Slowenisch IV.b statt Griechisch IV. b ,19) 21 16 Franz Verbic, k. k. Professor, Mitglied der Prüfungskommission für Aspiranten des EinjUhrig-Freiwilligendienstes — Mathematik La; Naturgeschichte I. a, b, c, III. a, b, V. a, b 19 17 Jakob Žmavc, Dr. der Philosophie, k. k. Professor der 8. Rangsklasse, Korrespondent der k. k. Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale, Kustos des hist.-geogr. Kabinettes VII. a Geographie und Geschichte III. a, VII. a; Propädeutik VII. a 9 18 Johann Grafenauer, k. k. Professor des Kaiser-Franz-Joseph Gymnasiums in Krainburg, zur Dienstleistung zugewiesen (VI. a) Deutsch VI. a, VIL a, b, VIII.b; Slowenisch VIII. a, b Bis 21. November: Slowenisch VI. a statt VIII. b 16 19 Josef Gorečan, Turnlehrer der k. k. Lehrerbildungsanstalt — Turnen I. a, b, c (II. Semester) 6 20 Franz Bradač, suppl. Gymnasiallehrer Seit ii./ '11. VI. b Latein I. c, VI. b (vom 21. November); Slowenisch I. c Im 1. Semester auch: Latein VI. a >17) ,23) 17 21 Johann Dolenec, suppl. Gymnasiallehrer III. a Latein III.a; Griechisch III.a, IV.a; Slowenisch IV. a 17 22 Franz Gnjezda, suppl. Gymnasiallehrer 11. b Latein II. b; Deutsch I.a, II. b; Slowenisch II. b 19 Name und Charakter Ordi-narius in der Klasse Lehrfach und Klasse Wöchentl. i Stunden 1 1 23 Martin Gorjanec, Dr. der Philosophie, suppl. Gymnasiallehrer 11. c Latein II. c; Deutsch II. c; Slowenisch II. c, V. b, VI. b, VII. b 20 24 Rudolf Grošelj, suppl. Gymnasiallehrer — Mathematik II. a, IV. a, VI. b; Physik VIII. a; Propädeutik VII. b, VIII. a, b (18) 19 25 Johann Kavšek, suppl. Gymnasiallehrer - Mathematik II. b, c, III. a, b, VII. a; Physik VII. a 19 26 Franz Kobal, suppl. Gymnasiallehrer III. b Latein III. b; Griechisch III. b; Deutsch I. c, III. b Vom 21. November bis 31. Jänner auch: Griechisch VII. b (20) (24) 20 27 28 Andreas Prebil, suppl. Gymnasiallehrer V. b Latein V. b; Griechisch V. b; Deutsch II. a; Slowenisch III. a 19 Adolf Robida, suppl. Gymnasiallehrer — Deutsch V. a, b, VI. b; seit 21. November auch Slowenisch IV. b, VI.a; im I. Semester auch Deutsch III. a (13) (17) 13 16 29 Alois Sodnik, suppl. Gymnasiallehrer I. c Geographie I. b, c; Mathematik I. b, c, IV. b, V. b 30 31 Viktor Tiller, Dr. der Philosophie, suppl. Gymnasiallehrer IV. b Geographie und Geschichte IV. a, b, VI. a, b, VIII. b 21 Martin Volavšek, suppl. Gymnasiallehrer — Geographie I. a; Geographie und Geschichte 11. a, b, c, III. b 18 32 Ludwig Vagaja, Probekandidat — Mathematik VI. a 3 B. Für die nicht obligaten Lehrfächer. 33. Französische Sprache für Schüler von der IV. Klasse an, in 2 Kursen ä 2 St. w., lehrte der Realschulprofessor Dr. Franz Sturm. i **a'‘en‘sc*le Sprache fiir Schüler von der IV. Klasse an, in 3 Kursen ä 2 St. w., lehrten der Gymnasialprofessor Dr. Josef Debevec und der Realschulprofessor Dr. Michael Opeka. Stenographie für Schüler von der IV. Klasse an: a) deutsche in 2 Kursen ä 2 St. w., lehrte der suppl. Gymnasiallehrer Johann Dolenec; slowenische in 2 Kursen, 6 St. w., lehrte der Gymnasialprofessor Franz Novak. 35. Zeichnen für Schüler des ganzen Gymnasiums, in 3 Kursen ä 2 St. w., lehrte der rofessor der 8. Rangsklasse an der k. k. Lehrerbildungsanstalt Franz Suher. 3b. Gesang für Schüler des ganzen Gymnasiums, in 4 Kursen, 8 St. w., lehrten der uynmasialprofessor Dr. Paul Kozina und der Hilfslehrer Markus Bajuk, n u- i,J.Urnen Sd'üler des ganzen Gymnasiums (im I. Sem.), bezw. für Schüler der 1. bis VIII. Klasse (im II. Sem.), in 3 Abteilungen ä 2 St. w., lehrte der Turnlehrer der k. k. Lehrerbildungsanstalt Josef Gorečan. 38. Darstellende Geometrie für Schüler von der VI. Klasse an, in 2 Kursen ä 2 St. w., lehrte der Realschulprofessor Josef Mazi. Anmerkung: Musikalischen Unterricht erhielten mehrere Gymnasialschüler in der Musikschule der „Glasbena Matica*, der „Philharmonischen Gesellschaft“ und im „Marianum“. Botanischer Gärtner: Franz Juvan. Gymnasialdiener: Ignaz Vakselj. Aushilfsdiener: Ludwig Wokaun. Lehrverfassung. A. Obligate Lehrgegenstände. Dem Unterrichte in den obligaten Lehrgegenständen, ausgenommen die slowenische Sprache in allen Klassen und die deutsche Sprache in der I. und II. Klasse, liegt der mit dem Erlasse des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 23. Februar 1900, Z. 5146, veröffentlichte Normallelirplan zugrunde. Die slowenische Sprache wird nach dem vom k. k. Landesschulrate für Krain mit Erlaß vom 28. Mai 1888, Z. 885, genehmigten Lehrpläne gelehrt. Der Lehrplan für die deutsche Sprache in der I. und II. Klasse wurde mit dem U.-M.-Erl. vom 6. Juli 1892, Z. 11.297 (intimiert mit L.-Sch.-R.-Erl. vom 30. Juli 1892, Z. 1478), festgestellt. Die Zahl und der Inhalt der deutschen Aufgaben am Obergymnasium wurden mit dem U.-M.-Erl. vom 20. August 1892, Z. 17.616 (intimiert mit L.-Sch.-R.-Erl. vom 9. September 1892, Z. 2025), geregelt. Die durch den U.-M.-Erl. vom 20. September 1873, Z. 8171, für das k. k. I. Staatsgymnasium bezüglich der Untexrichtssprache bestimmten Normen wurden durch den U.-M.-Erl. vom 25. Oktober 1907, Z. 2575 (intimiert mit L.-Sch.-R.-Erl. vom 2. November 1907, Z. 5976), insoweit geändert, daß nach sukzessiver Abtrennung der Klassen mit ausschließlich deutscher Unterrichtssprache auch der sprachlichen Einrichtung der utraquistischen Gymnasien in Krain näher getreten wurde. In diesem Sinne ordneten die weiteren U.-M.-Erl. vom 22. September und 14. Dezember 1908, Z. 27.245 und 40.914, an, daß an den utraquistischen Staatsgymnasien in Krain sukzessive die slowenische Unterrichtssprache nach Maßgabe der für einzelne Disziplinen zur Verfügung stehenden approbierten Lehrmittel und Lehrbehelfe eingeführt und daß an den genannten Anstalten schon mit Beginn des Schuljahres 1908/09 die Religionslehre in der V. Klasse und Griechisch in der III. Klasse unter Gebrauch der slowenischen Unterrichtssprache gelehrt werde. Weiters wurde zugleich genehmigt, daß die Zahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden aus Deutsch in den zwei ersten Klassen von 4 auf 5 und in der III. Klasse von 3 auf 4 erhöht werde. Mit dem U.-M.-Erl. vom 1. Oktober 1909, Z. 39.330, wurde die slowenische Unterrichtssprache in der Mathematik auch auf die fünfte Klasse ausgedehnt. Demnach wurden im Sinne der eben erwähnten Verfügungen und des U.-M.-Erl. vom 22. Juli 1882, Z. 10.820, am Untergymnasium alle Gegenstände, mit Ausnahme des deutschen Sprachfaches, in slowenischer Sprache gelehrt. Am Obergynmasiuin wurde außer dem Slowenischen noch Religion und Naturgeschichte in der V. und VI., Mathematik in der V. Klasse slowenisch, die übrigen Gegenstände deutsch gelehrt. In den relativ-obligaten oder freien Lehrfächern wird die deutsche Stenographie, die italienische Sprache sowie die darstellende Geometrie unter Gebrauch der deutschen, die übrigen Lehrfächer unter Gebrauch der slowenischen Sprache gelehrt. Die Terminologie ist in beiden Sprachen zu geben. Slowenische Sprache. I. Klasse: Grammatik: Die Lehre vom einfachen Satze in elementarer Vollständigkeit; die regelmäßige Formenlehre und die notwendigsten Unregelmäßigkeiten, in der Reihenfolge, die der parallele Lateinunterricht verlangt; empirische Erklärung der Elemente des zusammengezogenen und zusammengesetzten Satzes an Beispielen aus dem Lesebuche, mit besonderer Hervorhebung dessen, was man beim Lateinunterrichte braucht. — Lektüre mit sachlicher Erklärung und den notwendigen grammatischen Bemerkungen. Nacherzählen, Memorieren und Vorträgen poetischer und prosaischer Stücke. — Schriftliche Arbeiten: Im Anfang einige Diktate behufs Einübung der Orthographie; dann Wiedergabe vom Lehrer vorgetragener einfacher Erzählungen und erzählender Beschreibungen. Alle 14 Tage eine Schulaufgabe; im II. Semester wechseln Schul- und Hausaufgaben ab. II. Klasse: Grammatik: Der zusammengezogene und zusammengesetzte Satz; die Interpunktionslehre; Ergänzung der Formenlehre; besonders ausführliche Behandlung des Verbums. — Lektüre und schriftliche Arbeiten wie in der I. Klasse. III. Klasse: Grammatik: Systematische Wiederholung der Formenlehre, Syntax des Nomens, Berücksichtigung der Bedeutungslehre. — Lektüre mit sachlichen, sprachlichen und stilistischen Erklärungen und Anmerkungen. Memorieren und Vortragen. — Schriftliche Arbeiten: Monatlich eine Schul- und eine Hausaufgabe nach den in den Instruktionen für das Deutsche gegebenen Anleitungen. IV. Klasse: Grammatik: Systematische Lehre vom zusammengesetzten Satz in Verbindung mit der Syntax des Verbums. Grundziige der Prosodik und Metrik. Figuren und Tropen. — Lektüre und schriftliche Arbeiten wie in der III. Klasse. V. Klasse: Die wichtigsten Punkte der Stammbildungslehre. Nominal- und Verbalstämme. Komponierte Nominalstämme. Epik. Nationalepos. Kunstepos. Lektüre der entsprechenden Lesestücke mit besonderer Berücksichtigung der epischen Nationalliteratur. Privatlektüre. Memorieren und Vortragen. Monatlich eine schriftliche Arbeit, abwechselnd Schul- und Hausarbeiten. VI. Klasse: Fortsetzung der Epik, Lyrik, Dramatik. Lektüre der bezüglichen Lesestücke nach dem Lesebuche. Auswahl serbischer Volkslieder; dieser Lektüre wird eine kurze Darlegung der hauptsächlichsten Eigentümlichkeiten der serbokroatischen Sprache vorausgeschickt. Privatlektüre. Memorieren und Vortragen. Aufsätze wie in der V. Klasse. VII. Klasse: Altslowenische Lautlehre. Dehnung und Steigerung in den drei Hauptgruppen der Vokale. Die wichtigsten Veränderungen der Konsonanten vor weichen und präjotierten Vokalen. Altslowenische Formenlehre mit steter Berücksichtigung der neuslowenischen Wortformen, indem auf Grund der altslowenischen Sprache auf die Entwicklung der neuslowenischen Formen, auf die Gleichheit und Abweichung beider Sprachen hingewiesen und dadurch eine genauere Kenntnis des Neuslowenischen erzielt wird. Die wichtigsten Angaben über die Geschichte der altslowenischen Sprache. Neuslowenische Lektüre nach Auswahl und solche der serbo-kroatischen Dichtung: „Smrt Smail-age Cengica“. Privatlektüre, Deklamationen, freie Vorträge. Aufsätze wie in der V. Klasse. VIII. Klasse: Altslowenische Denkmäler. Altslowenische Lektüre nach dem Lesebuche. Geschichte der neuslowenischen Literatur und Sprachentwicklung auf Grund entsprechender Musterlektüre. Lektüre ausgewähltcr Dichtungen neuerer Schriftsteller. Privatlektüre, Deklamationen und Redeübung. Aufsätze wie in der V. Klasse. Deutsche Sprache in den beiden ersten Klassen. I. Klasse: Empirischc Erklärung der Elemente des einfachen und zusammengesetzten Satzes. Die Formenlehre parallel mit dem slowenischen und lateinischen Unterrichte. Einübung der starken Verba gelegentlich der Lektüre. — Lesen, Sprechen, Nacherzählen und Vortragen memorierter poetischer und prosaischer Stücke. Schriftliche Übersetzungen aus dem Slowenischen ins Deutsche. Im II. Semester mitunter schriftliche Wiedergabe erklärter Lescstücke. Monatlich zwei Arbeiten, abwechselnd Schul- und Hausarbeiten. II. Klasse: Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre, namentlich systematische Behandlung der starken Verba. Empirische Behandlung des zusammengezogenen und zusammengesetzten Satzes. Systematische Durchnahme der orthographischen Regeln. Interpunktionslehre. — Lektüre wie in der I. Klasse. — Schriftliche Arbeiten wie in der I. Klasse, doch vorwiegend Nacherzählungen. Übersicht der Verteilung der obligaten Lehrfächer nach den einzelnen Klassen und wöchentlichen Stunden. Lehrgegenstand I. a,b,c ä II. a,b,c ä III. a, b ä IV. a, b ä V. a, b ä VI. a, b ä VII. a, b ä VIII. a, b a Zusammen Religionslehre Latein 2 8 2 7 2 6 2 6 2 6 2 6 2 5 2 5 36 113 Griechisch Deutsch Slowenisch 5 3 5 2 5 4 3 4 4 2 5 3 2 5 3 2 4 3 ? 5 3 2 56 70 41 Geographien. Geschichte Mathematik 2 3 4 3 4 3 4 3 4 3 5 3 3 3 3 2 64 52 Naturgeschichte Physik 2 2 2 3 3 3 2 4 ? 3 4 2 22 (I. S.) 28 (II. S.) 24 (I. S.) 20 (II. S.) 8 Schönschreiben 1 ? - - - - - 3 6 (II. S.) Zusammen . . 26 28 25 29 28 28 28 28 28 27 28 489 (I. S.) 497 (11. S.) B. Freie Lehrgegenstände.* 1. Slowenische Sprache. Mit den U.-M.-Erl. vom 2. Juli 1885, Z. 11.248, und vom 12. Oktober 1892, Z. 15.862, wurden für Schüler, welche nicht der slowenischen Nationalität angehören, vier slowenische Freikurse bewilligt; mit dem letzteren Erlasse wurde auch der dem Unterrichte in diesen Kursen zugrunde zu legende Lehrplann genehmigt. Im Schuljahre 1910/11 bestand an der hiesigen Anstalt nur noch der IV. Kurs für Schüler der VIII. Klasse. IV. Kurs (2 St. w.): V111. a Klasse: Kurze Übersicht der Geschichte der neuslowenischen Literatur im Anschluß an die Lektüre ausgewählter Lesestücke aus der neueren Literatur. Grammatik, Memorieren. Jeden Monat abwechselnd eine Haus- und eine Schulaufgabe. Unterrichtssprache slowenisch. — Besuch im I. Semester 5, im II. Semester 5 Schüler. 2. Französische Sprache. I. Kurs (2 St. w.): Laut- und Formenlehre in methodischer Angliederung behufs Erlernung der französischen Orthographie und Grammatik. Der bestimmte und der unbestimmte Artikel, Deklination und Geschlecht der Substantiva, das Adjektiv, Pronomen, Nuinerale, Adverb, Präpositionen, grundlegende Begriffe für die Konjugation der einfachen und zusammengesetzten Zeiten. Memorieren und Rezitieren einfacher vorbereiteter Leseübungen und Lcsestücke. Lehrbuch: Friedlich Juvančič, Učna knjiga francoskega jezika za srednje in njim sorodne šole. I. del. — Besuch im I. Semester 27, im II. Semester 20 Schüler. II. Kurs (2 St. w.): Eingehende Erörterung der Formenlehre der regelmäßigen und unregelmäßigen Verba. Komplettierung der Formenlehre der übrigen Redeteile. Das Wichtigste aus der Syntax. Lektüre erzählender, dialogischer und epistolarer Prosa. Memorieren und Rezitieren von Gedichten. Die wichtigsten Regeln der französischen Verslehre. Konversation im Anschluß an alle Lesestücke nach der Sammlung Choix de Nouvelles Modernes. VI. Bändchen. — Besuch im I. Semester 6, im II. Semester 4 Schüler. 3. Italienische Sprache. I. Kurs (2 St. w.): Elemente der Grammatik; Übungsbeispiele aus dem Lehr-buche; einfache Sprechübungen. Lehrbuch: C. M. Sauer, Kleine italienische Sprachlehre, 10. Aufl. — Lektüre: C. Goldoni, La locandiera. — Besuch im I. Semester 36, im II. Semester 33 Schüler. II. Kurs (2 St. w.): Grammatik absolviert. Prosastücke und einige Gedichte erklärt und nacherzählt. Lektüre und Konversationsübungen aus: De Amicis, II Cuore (Schulausgabe von Dr. Güth). Zwei bis drei schriftliche Nacherzählungen im Semester. — Besuch im I. Semester 37, im II. Semester 29 Schüler. III. Kurs (2 St. w.): Lektüre: A. Manzoni, I promessi sposi. Kapitel I—XXX. — Besuch im I. Semester 14, im II. Semester 9 Schüler. * Die Angaben über die Schülerzahl beziehen sich immer auf den Semesterschluß. I. St.-G. 3 4. Deutsche Stenographie. I. Kurs (2 St. w.): Die Wortbildung oder die sogenannte Korrespondenzschrift nach dem Lelnbuche der Stenographie von E. Kramsall, 8. Aufl. — Besuch im I. Semester 43, im II. Semester 39 Schüler. II. Kurs (2 St. w.): Die Kürzungsarten (Etymologie), die Wortbildungskürzungen nach Redeteilen (Formenlehre), praktische Ausbildung nach den syntaktischen Gesetzen (wann gekürzt wird), das ist die Debattenschrift. — Besuch im I. Semester 14, im 11. Semester 12 Schüler. 5. Slowenische Stenographie. I. Kurs (2 St. w.): Korrespondenzschrift. Lehrbuch: Novak, Slovenska stenografija, 1. del. — Besuch im 1. Semester 57, im 11. Semester 55 Schüler. II. Kurs (2 St. w.): Debattenschrift. Lehrbuch: Novak, Slovenska stenografija, II. del. — Bcsuch im I. Semester 35, im II. Semester 27 Schüler. 6. Freihandzeichnen. I. Kurs: Freiarmübungen mit Kohle und Bleistift: Kreis, Ellipse, Eilinie, Schlingen, geom. Grundfiguren, Spirale, Schnörkel usw. Malen von Blättern verschiedener Art, Silhouettieren von Schmetterlingen. Zeichnen der Vorderansichten verschiedener Gefäßfonnen und Gebrauchsgegenstände. — Besuch im I. Semester 44, im II. Semester 46 Schüler. II. Kurs: Erläuterung der perspektivischen Grundsätze nach Gegenständen aus der Umgebung der Schüler auf Grund der Erfahrung. Malen von Gebrauchsgegenständen in perspektivischer Auffassung und von Schmetterlingen, Blüten, Zweigen und Käfern nach der Natur. — Besuch im I. Semester 34, im II. Semester 27 Schüler. III. Kurs: Zeichnen von antiken Gefäßformen. Kopfzeichnen nach Reliefs, Büsten aus Gips und nach der Natur. Skizzieren von figuralen Details und der menschlichen Figur nach der Natur. Malen von Schmetterlingen, Blumen, Müschen, Schnecken, Gebrauchsgegenständen, Vögeln, Stilleben und landschaftlichen Motiven nach der Natur, Zeichnen im Museum und im Freien nach der Natur. — Besuch im I. Semester 12, im II. Semester 13 Schüler. 7. Darstellende Geometrie. I. Kurs (2 St. w.): Anschauungsgemäßes Zeichnen von Grund- und Aufriß einfacher Körper in besonderen Lagen gegen die Rißebenen. Geometrische Festsetzung der Begriffe Grund- und Aufriß für Punkte, Linien usw. 1 Iauptgesetze über die Risse eines Punktes. Darstellung ebenflächiger Körper in gedrehten Stellungen. Zeichnen von Seiten- und Schrägrissen solcher Körper. Konstruktion der Schnitte von Geraden mit Ebenen, von Ebenen untereinander und von ebenflächigen Körpern mit Ebenen. Schattenkonstruktionen für ebenflächige Körper bei Parallelbeleuchtung. Lösung der allerwichtigsten Grundaufgaben, anknüpfend an die Körperdarstellung. Zeichnen von Körpernetzen. — An diesem Kurse beteiligten sich auch die Schüler des II. Staatsgymnasiums. — Besuch im I. Semester 27, im II. Semester 21 Schüler. II. Kurs (2 St. w.): Gestaltermittlung einer durch Normalrisse gegebenen ebenen Figur und Zeichnen der Normalrisse einer ebenen Figur von vorgeschrie- bener Gestalt und Lage. Anwendung dieser beiden Konstruktionen zur Lösung verschiedener Aufgaben, insbesondere zur Darstellung regelmäßiger Prismen und Pyramiden von vorgeschriebener Gestalt und Lage. Darstellung von Kreisen, Drehkegeln und Drehzylindern oder daraus zusammengesetzten Körperformen auch im Schrägriß. Darstellung von Kugeln und Drehkörpern. Kegelschnitte. Ebene Schnitte von Zylindern, Kegeln, Kugeln und Drehkörpern. Die einfachsten Schattenkonstruktionen für Zylinder, Kegel und Kugel. — Besuch im I. Semester 7, im II. Semester 6. 8. Gesang. Der Gesangunterricht wurde den Schülern des Gymnasiums in vier Abteilungen in je 2 wöchentlichen Stunden erteilt. Der I. Kurs (2 Abteilungen) war für die Anfänger bestimmt, der II. Kurs (2 Abteilungen) a) Männerchor, b) in Knabenchor geteilt. Im I. Kurse und nach Bedarf im II. Kurse wurde das Elementare der Gesangkunst, das Musiktheoretische mit historischen Rückblicken auf die Entwicklung der Tonkunst, das Gesangtechnische in ein- und mehrstimmigen Übungen sowie beim Einstudieren geistlicher und weltlicher Lieder durch-genommen. — Besuch des Gesangunterrichtes im I. Semester 130, im II. Semester 110 Schüler. 9. Turnunterricht. lin I. Semester beteiligten sich am Turnen als nicht obligatem Gegenstände die Schüler des ganzen Gymnasiums in vier Abteilungen, und zwar in der I. Abteilung: Klasse I.a, b, c, II. Abteilung: Klasse II. a, b, c, III. Abteilung: Klasse III. und IV., IV. Abteilung: Klasse V. bis VIII. mit je 2 Stunden in der Woche. — Besuch 155 Schüler. — Vom II. Semester an wurde der Turnunterricht zufolge des Erlasses des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 28. Dezember 1910, Z. 15.156, zuerst für die I. Klasse obligatisiert. Es verblieben somit noch drei Abteilungen mit nicht obligatem Unterrichte. — Besuch im II. Semester 74. Frei- und Ordnungsübungen. Übungen ohne Belastung in der I. Abteilung, mit Belastung in der II. und III. Abteilung. — Reihungen, Schwenkungen mit kleineren Reihen, Windungen mit größeren Übungen im Reihenkörper. Die Gerätübungen wurden in der I. Abteilung zumeist als Gesamtübungen betrieben; in der II. Abteilung wurde teilweise, in der III. Abteilung vollständig die Riegeneinteilung verwendet. Die Gerätübungen erstreckten sich in der I. Abteilung auf Weit- und Hochsprung, Sturmspringen, Bock-, Pferd- und Barrenspringen; Hangeln und Hangzucken an der Leiter, einfache Wellen, Felgen und Abschwünge am Reck, Stützübungen am Barren und Hangübungen an den Ringen. In der II. und III. Abteilung waren, dem Alter und den Kräften gemäß, die Übungen zusammengesetzt und zum Teil Gipfelübungen. 10. Schießübungen. Am k. k. I. Staatsgymnasium in Laibach wurden die Schießübungen am 4. Februar 1911 eröffnet und dauerten bis 27. Mai. Unterrichtet wurde an jedem nicht schulfreien Samstag 2 Stunden. Mit dem Unterrichte wurde Herr Hauptmann Franz Dobnik des k. k. Landwehrinfanterieregiments Nr. 27 in Laibach betraut, welcher die Übungen mit einer recht passenden Ansprache eröffnete und die Teilnehmer sofort für die Sache gewann. Als Instruktoren fungierten mehrere Unteroffiziere desselben Truppenkörpers. Vom Lehrkörper waren immer anwesend die Supplenten Rudolf Grošelj und Alois Sodnik, welche für die Aufrechthaltung der Disziplin sorgten und sich am theoretischen und praktischen Schießunterrichte auch aktiv beteiligten. Die Gesamtzahl der Schüler, die am Schießunterrichte teilnahmen, betrug 74, davon entfielen auf die einzelnen Klassen: VI. b 2, VII. a 19, VII. b 22, VIII. a 17, VIII. b 14 Schüler. Der Unterricht umfaßte: 1.) die Vorschule, 2.) das Kapselschießen, 3.) das Scharfschießen. Die Vorschule und das Kapselschießen wurden im Schulgebäude erledigt, wozu der Turnsaal, der kleine (bisweilen auch der große) Hof, die Gänge und einige Schulzimmer benützt wurden, das Scharfschießen auf der hiesigen k. u. k. Militärschießstätte. Die Vorschule umfaßte den Unterricht über das Gewehr und die Munition, die Elemente der Theorie des Schießens (auf ausführliche Vorträge über die Ballistik konnte man wegen Mangel an Zeit nicht eingehcn), den Unterricht im Zielen, Abziehen des Züngels und Erkennen des Abkommens, die Übungen des Fertigmachens und Anschlages in allen Körperlagen. Anfang März konnte bereits mit dem Kapselschießen begonnen werden. Dabei sowie später beim Scharfschießen wurde mit dem Repetiergewehre M. 90, M. 95 und mit dem Repetierstutzen geschossen. Geschossen wurde liegend freihändig auf die Schulscheibe, Figurenschulscheibe und auf einzelne Figuren auf die Distanz von 15 und 20 Schritte. Die Treffergebnisse wurden in die Kapselschußblätter eingetragen. Nach Ostern übernahm die Leitung Herr Oberleutnant Adolf Arko des k. u. k. Infanterieregiments Albert 1., König der Belgier, Nr. 27 in Laibach. Die Instruktoren, die nötigen Zieler und Avisoposten wurden von demselben Regiment beigestellt. Ende April begann das Scharfschießen. Dabei verwendete man anfangs die gewöhnliche scharfe Patrone M. 93, später die Schützenpatrone, welche sich durch einen sehr geringen Rückstoß auszeichnet, und die Scheibenschußpatrone M. 8 für Elementarschießplätze. Geschossen wurde auf 200 und 300 Schritte auf die Schulscheibe, Figurenschulscheibe und Rahmenscheibe, und zwar liegend aufgelegt und freihändig, stehend aufgelegt und freihändig. Auch hier wurden die Treffergebnisse eines jeden einzelnen Schülers in Schußblätter eingetragen. Den Abschluß der heurigen Schießübungen bildete das am 27. Mai veranstaltete Bestschießen. Die Beste, 13 an der Zahl, bestanden aus Geschenken von Seite der Direktion, des Herrn Direktors, des k. k. Landwehrkommandos in Graz, einiger Mitglieder des Lehrkörpers und der Schüler. Zum Bestschießen wurden nur die besten 38 Schützen zugelassen. Geschossen wurde auf die zwölfkreisige Schulscheibe, fünf Schüsse auf 200 und fünf Schüsse auf 300 Schritte. Als der beste Schütze unter den Schülern aller Laibacher Anstalten erwies sich Michael Bezlaj, Schüler der VII. a Klasse des k. k. I. Staatsgymnasiums (mit 525 Einheiten, während die größtmögliche Anzahl der Einheiten 600 betrug). Die Direktion erfüllt schließlich nur eine angenehme Pflicht, indem sie vor allem dem Herrn Hauptmann Franz Dobnik vom 27. Landwehrgebirgsregiment und Herrn Oberleutnant Adolf Arko vom 27. Infanterieregiment für die ebenso umsichtige und taktvolle als erfolgreiche Leitung dieses Unterrichtes und dem Herrn Hauptmann Ernbacher vom 27. Landwehrgebirgsregiment für die Veranstaltung und das vortreffliche Gelingen des Schlußbestschießens auch an dieser Stelle den herzlichsten Dank ausspricht. Absolvierte Lektüre. A. Aus dem Lateinischen. III. a Klasse: Cornelius Nepos (ed. Košan): Nr. 1—3, 5, 9, 10. Q. Curtius Rufus (ed. Košan): Nr. 2—7, 9. — Privatlektüre: Cornelius Nepos: Nr. 4 (Bohinec, Bregar, Kuntarič, Lah, Otrin, Pakiž, Pehani, Poljak, Ramovš, Ravnikar, Suša, Tomšič, Vrančič, Wolf), Nr. 6 (Bohinec, Brandsteter, Ramovš, Ravnikar, Tušar, Wolf), Nr. 7 (Brandsteter, Cankar, Gregorin, Jekler, Junz, Kordin, Kvas, Lah, Mejač, Nečcmar, Pehani, Puci, Ravnikar, Rožanec, Tavčar, Tušar), Nr. 8 (Bedžuh, Brandsteter, Fabjančič, Kvas, Tušar), Nr. 11 (Jeraj, Junz, Kordin, Lah, Puci, Ravnikar, Tavčar, Tušar). III. b Klasse: Cornelius Nepos wie in III. a. Q. Curtius Rufus (ed. Košan): Nr. 2—6, 9. — Privatlektüre: Cornelius Nepos: Nr. 4 (Čekal, Del Linz, Fettich-Frankheim, Födransperg, Hrast), Nr. 6 (Banovec, Beg, Bukovec, Čekal, Del Linz, Födransperg, Gogala, Mrak, Podgornik), Nr. 7 (Budinek, Burja, Čekal, Godina), Nr. 8 (Lassbacher, Plehan, Sajovic, Toman), Nr. 11 (Budinek, Čekal, Godina, Jereb, Jurkovič, Kuralt, Kušlan, Lassbacher, Lenarčič, Nosan, Orožen, Plehan, Podgornik, Pretnar, Turk, Vodušek); Q. Curtius Rufus: Nr. 1 (Cirman, Čekal, Godina, Malovrh, Nosan, Orožen, Podgornik, Pretnar, Vakselj), Nr. 8 (Šabec). IV. a und b Klasse: Caesar, De bello Gallico: lib. I., IV., V. (mit Auswahl). — Memorierte Stellen: Caesar, De bello Gallico: lib. I., c. 4, 47. V. a Klasse: Ovidius (ed. Sedlmayer): Versus memoriales 1—40; Metamorph.: Nr. 2, 3, 4, 5, 6; Fasten: Nr. 5; Tristien: Nr. 1, 8. Caesar, De bello Gallico: lib. VI., c. 11—23. I.ivius: lib. I., c. 1—30, 31, 34—36, 39—43. V. b Klasse wie in V. a. — Privatlektüre: Caesar, De bello Gallico: lib. VI. (Engelsberger, Ludwig), lib. VII., c. 1—10 (Pirnat); Caesar, De bello civili: lib. II., c. 1—20 (Ponikvar); Ovidius, Metamorph.: lib. VIII., 183—235 Lipovšek, Ludwig), lib. XV., 75—236, 252—272, 418—478 (Grabner); Livius: lib. III., c. 50—55 (Engelsberger), lib. XXI., c. 30—40 (Lekšan), lib. XXVI., c. 9 (Blumauer). VI. a Klasse: Sallustius, Jugurtha: c. 5—42, Schluß mit Auswahl. Vergilius: Aeneis, lib. I.; Ecloga I.; Georgica II.: Laudes Italiae, Laudes vitae rusticae. Cicero, In Catilinam: oratio I.; oratio II., c. 1—9. — Privatlektüre: Vergilius, Aeneis: lib. V. (Albreht, Bauer, Gjud, Ilc, Kobler, Novak, Pirkovič, Prezelj, Šlajmer, Tominšek, Vrančič, Wrinskele). — Memorierte Stellen: Vergilius, Aeneis: lib. I., v. 1—11, 136—150, 311—331; Cicero, In Catilinam: oratio I., c. I., 1, c. VII., 17, 18. VI. b Klasse: Sallustius wie in VI. a. Cicero, In Catilinam: oratio 1. Vergilius: Aeneis, lib. I.; Ecloga I.; Georgica II.: Laudes Italiae. — Memorierte Stellen: Vergilius, Aeneis: lib. I., v. 1 —50. VII. a Klasse: Cicero, Pro Roscio Amerino und Pro rege Deiotaro. Vergilius, Aeneis: lib. II., VI. — Privatlektüre: Cicero: I. Philippica (Aljančič), Pro Archia poeta (Bezlaj, Lesar Al., Petelin, Likar), De imperio (Češarek, Flerin, Hafner, Hudnik, Jenko, Lesar Joh.), Cato maior und Laelius (Suher), Laelius (Mavrič), Pro Ligario (Zamida); Sallustius, Bellum Catilinae (Hribar, Leder- has, Omersa); Vergilius, Aeneis: lib. III., IV. (Češarek), lib. IV. (Sparhakelj), lib. V. (Levec); Tacitus, Germania: 1—27 (Šlajmer). — Memorierte Stelle: Vergilius, Aeneis: lib. II., v. 199—230. VII. b Klasse: Cicero und Vergilius wie in VII. a. — Privatlektüre: Vergilius, Aeneis: lib. IV. (Gnezda), lib. IV., v. 1—194 (Hrašovec). VIII. a Klasse: Tacitus, Annales: lib. I. Horatius: Oden: lib. I., 1, 2, 3, 4, 6, 7, 11, 20, 22, 37, 38, lib. II., 3, 6, 7, 10, 14, 17, 18, lib. III., 1, 2, 4, 9, 13, 21, 30, lib. IV., 2, 3, 7, 12; Epoden: 2, 7; Satiren: lib. I., 1,9; Epistulae: lib. I., 2, 6. — Privatlektüre: Tacitus: Germania (IIudovernig, Justin, Goljar, Lah Andr., Lapajne, Moro, Pretnar); Annales: lib. XIV., 51—56, lib. XV., 60—65 (Bartol, Čuden, Hvala, Lipah, Prijatelj, Schott, Stupica), lib. XV., 38—45 (Derganc, Hartmann, Masič), Auswahl aus lib. II., III., XI., XII., XIII. (Lichtenberg, Pfeifer, Prebil, Steinherz, Šubic, Wieser); Ilistor.: lib. IV., 12—32 (Keller); Cicero, Pro Roscio Amerino: 14—29 (de Gleria); Catullus, Eleg.: 1, 3, 5, 7, 46, 49, 50, 51, 84, 101 (Kulterer). — Memorierte Stellen: Horatius, Oden (abgesehen von den Musterstroplien): lib. I., 1, 11, lib. II., 3, 10, 14, lib. III., 9, 30. — Kursorisch: Horatius, Satiren: lib. II., 6, Epistulae: lib. II., 20. VIII. b Klasse: Tacitus, Annales: lib. I., c. 1—54, 61—62, 69, 72, lib. II., c. 26, 41—43, 53—55, 69—73. Horatius: Oden: lib. I., c. 1, 3, 4, 6, 7, 11, 17, 18, 22, 37, lib. II., c. 3, 6, 10, 14, lib. III., c. 1—6, 8, 9, 13, 21, 30, lib. IV., c. 3, 7—9; Epoden: 1, 2, 7, 13; Satiren: lib. I., 7, 9. — Privatlektüre: Tacitus, Germania: c. 1—28 (Bezjak); Monumentum Ancyranum, Horatius’ Oden: lib. I., 32, lib. II., 7, 13, 15, 17 (Lederhas); Catullus, Carmina: 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 (Sadar). — Memorierte Stellen: Tacitus, Annales: lib. L, c. 1; Horatius, Oden: lib. I., c. 22, lib. II., c. 3, lib. III., c. 30. B. Aus dem Griechischen. V. a Klasse: Xenophon (ed. Schenkl): Nr. I—III., V. (teilweise); Homer, Ilias: lib. I., II. (teilweise). V. b Klasse: Xenophon und Homer wie in V. a. — Privatlektüre: Xenophon: Kyr.: Nr. V., X. (Šavli); Mem.: Nr. III. (Grabner); Homer, Ilias: lib. II. mit Auswahl (Ludwig), lib. XIX. (Lekšan). VI. a Klasse: Homer, Ilias: lib. VI., XVIII., XIX., XXII., XXIV. (teilweise); Herodot: lib. VII. (mit Auswahl). — Privatlektüre: Homer, Ilias: lib. XVI. (Prezelj, Traven); Herodot: lib. I., 85—88 (Albreht), lib. III., 39—43 (Pirkovič). VI. b Klasse: Homer und Herodot wie in VI. a. — Privatlektüre: Homer, Ilias: lib. XVI., 1—398(ßeniger); Herodot: lib. I., 108—130 (Dernovšek), lib. III., 39-42 (Čapek, Hudnik), lib. V., 99—112 (Rejic), lib. VI., 1—31 (Gorše), lib. VI., 111—120 (Vrhunec), lib. VII. mit Auswahl (Novak), lib. VIII., 1—20 (Miklič). — Memorierte Stellen: Homer, Ilias: lib. VI., 460—481. VII. a Klasse: Homer, Odyssee: lib. V., VI., IX., XIII., XIV. (1—191), XVI. Demosthenes, III. philippische Rede. Platon, Apologie: c. I—XV. — Privat -lektüre: Homer, Odyssee: lib. VIII., X. (Klemenčič), lib. XII. (Levec), lib. I. (Likar), lib. XXIII. (Zamida); Demosthenes, II. philippische Rede (Suher); Platon: Phaidon: c. LXIII—LXVII. (Hribar, Šlajmer), c. LVII—LXVII. (Levec); Symposion: c. XXXII—XXXVII. (žužek). VII. b Klasse: Homer, Odyssee: lib. I., 1—143, lib. III., 1—242, lib. IV., 1—295, 302—355, 360—366, 431—465, 475—569; lib. V., lib. VI., 1—185. Demosthenes: I. olynthische Rede, Die Rede über den Frieden. Platon wie in VII. a. — Privatlektüre: Homer, Odyssee: lib. VII. (Črne, Demšar, Gnezda, Hra-šovec, Kobler, Kuster, Sedlak, Tominec). — Memorierte Stellen: Demosthenes: I. olynthische Rede (§§ 1, 11), Die Rede über den Frieden (§8 1—3); Platon, Apologie: c. I., 1—18. VIII. a Klasse: Platon, Apologie; Kriton; Phaidon, c. 63—67. Aristoteles, Poetik (ed. Schneider): c. 1—15. Sophokles, Elektra. Homer, Odyssee: lib. X., XI., XII. — Privatlektüre: Homer, Odyssee: lib. XIII. (Pretnar). VIII. b Klasse: Platon: Apologie vom c. XVII. an; Kriton; Phaidon, c. 63—67. Aristoteles, Poetik: c. 1—15. Sophokles, Elektra. Homer, Odyssee: lib. XI., XII., XIII. — Privatlektüre: Homer, Odyssee: lib. XV. (Bezjak, Pavlin). C. Aus dem Deutschen. V. a und b Klasse: Schul- und Privatlektüre: Auswahl nach dem I.esebuche; Grillparzer, Der arme Spielmann; Kleist, Michael Kohlhaas; Ger-stäcker, Der Schiffszimmermann. — Memorierte Stellen- Nr 2 3 8 9, 16 (11). ' ' ’ ’ ’ VI. a Klasse: Lektüre: Auswahl nach dem Lesebuche; Lessing: Minna von Barnhelm, Ernilia Galotti; Shakespeare, Coriolanus; G. Keller, Pankraz der Schmollet'. — Memorierte Stellen: Klopstock, Die beiden Musen. VI. b Klasse: Schullektüre: Auswahl nach dem Lesebuche; Lessing: Minna von Bamhelm, Emilia Galotti; Shakespeare, Coriolanus. — Privat-lektüre: Shakespeare, Hamlet; Liliencron, Kriegsnovellen. — Memorierte Stellen: Züricher See, Sein oder nicht sein, Volumnias Rede aus Coriolan. VII. a und b Klasse: Lektüre: Auswahl nach dem Lesebuche; Goethe: Götz von Berlichingen, Egmont, Iphigenie; Schiller: Räuber, Wallenstein, Maria Stuart, Jungfrau von Orleans, Braut von Messina, Wilhelm Teil; O. Ludwig, Zwischen Himmel und Erde; Shakespeare, Macbeth. — Memorierte Stellen: Goethe: An die Günstigen, Mignon, Das Göttliche; Schiller, Das eleusische Fest. VIII. a Klasse: Schullektüre: Auswahl nach dem Lesebuche; Schiller: Maria Stuart; Grillparzer: König Ottokars Glück und Ende, Der arme Spielmarin. — Privatlektüre: Goethe: Novelle, Iphigenie auf Tauris; Schiller, Braut von Messina; Grillparzer, Ahnfrau. VIII. b Klasse: Lektüre: Auswahl nach dem Lesebuche; Schiller: Wallenstein, Maria Stuart, Jungfrau von Orleans, Braut von Messina, Wilhelm Teil; Goethe: Llermann und Dorothea, Faust; Grillparzer: Die Ahnfrau, Das goldene Vlies, Weh’ dem, der lügt!; Fr. Hebbel, Agnes Bernauer; O. Ludwig, Der Erb-förster. — Memorierte Stellen: Das Lied von der Glocke. D. Aus dem Slowenischen. V. a Klasse: Čtivo: Slovenska čitanka za V. in VI. razred: Uvod, §§ 1—9; berila št. 1—70 (izberoma). — Na pamet : št. 10, 46, 49, 51, 53—55. V. b Klasse: Č t i v o: Slovenska čitanka za V. in VI. razred: Uvod, §§ 1—10; berila št. 1—70. — Na pamet: št. 44, 46, 51, 53—55. VI. a Klasse: Čtivo: Slovenska čitanka za V. in VI. razred: št. 71—168 (izberoma); Detela, Učenjak; Medved, Kacijanar; Shakespeare, Beneški trgovec. — Privatno čtivo: Detela, Malo življenje; Prešeren (izberoma). — Na pamet: Samostanski vratar, Antonijev nagrobni govor, Sonetje nesreče, Krst pri Savici (Uvod), Nova pisarija (deloma), V spomin Andreja Smoleta. VI. b Klasse: Čtivo: Slovenska čitanka za V. in VI. razred: Uvod, §§ 10—25; berila št. 71—168 (izberoma); Novakovič, Kosovo; Medved, Kacijanar; Detela: Učenjak, Malo življenje. — Privatno čtivo: Jurčič, Rokovnjači. — Na pamet: št.71, 101, 121. VII. a Klasse: Staroslovenska slovnica; Uvodna berila iz staroslovenske čitanke; Staroslovenski teksti (izberoma); Mažuranič, Smrt Sniail-age čengijiča; Prešernovi soneti; Slovstvena zgodovina: Slovenski spomeniki; protestantska, katoliška in prehodna doba. — Na pamet: 5 Prešernovih sonetov. VII. b Klasse: Slovenska zgodovina do Cirila in Metoda; Ciril in Metod; Staroslovenska slovnica in teksti (izberoma); Srbohrvaščina ter staroslovenščina in novoslovenščina (komparativno); Mažuranič, Smrt Smail-age čengijiča; Slovensko slovstvo: Slovenski spomeniki; protestantska, katoliška in prehodna doba; Prešernovi soneti. VIII. a und b Klasse: Slovenska slovstvena čitanka: Od leta 1865. naprej do najnovejše dobe; berila izberoma; Vodnikove in Prešernove poezije; Puškin, Jevgenij Onjegin; A. Medved, Ivan Kacijanar; Ivan Cankar, Jakob Ruda. IV. Themata. A. Zu den deutschen Aufsätzen am Obergymnasium. V. a Klasse: 1.) Eine Künstlervorstellung im Walde. — 2.) Der Briefträger kommt! (Ein Bild.) — 3.) Schmerzen sind Freunde. — 4. a) Der Tod des Ibykus. b) Die Erinnyen in Schillers „Die Kraniche des Ibykus“. — 5.) Das Landschaftsbild in Goethes „Erlkönig“. — 6.) Wie verlebe ich einen Schultag? — 7. a) Die Elemente der Gralsage, b) Die Elemente der Artussage. — 8.) Die Lektüre. (Dispositionsarbeit.) —9.) Bestrafte Schuld. (Dispositionsarbeit.) — 10. a) Ein alter Musikant. (Nach Grillparzers „Der arme Spielmann“.) b) Eine Landstraße im 15. Jahrhundert. (Nach Kleists „Michael Kohlhaas“.) V. b Klasse: 1.) Der Wind — in der Natur, im Leben und im Gebrauch der Sprache. (Dispositionsarbeit.) — 2.) Der Briefträger kommt! (Ein Bild.) — 3.) Meine Lieblingsstunde. — 4.) Welches Bild aus Schillers Ballade „Die Kraniche des Ibykus“ würde der Maler malen? — 5.) „Herzog Ernst“ in Geschichte und Sage. — 6.) Der Tag des Gerichtes. (Betrachtung am Semester-schlusse.) — 7.) Siegfrieds Leben und Tod. — 8.) „Vieles wünscht sich der Mensch, und doch bedarf er nur wenig.“ (Goethe.) — 9.) Romani timent lectorem unius libri. — 10. a) Ist der Spruch „Vox populi, vox dei“ in Schillers „Kampf mit dem Drachen“ berechtigt oder nicht? b) Eine Überschwemmung. (Nach Grillparzers „Der arme Spielmann“.) VI. a Klasse: 1. a) Ein Herbstsonntag im Tivoliwalde, b) Hildebrand und I ladubrand. — 2.) Der germanische Begriff des Heldentums. — 3. a) Worin besteht die Läuterung Parzivals? b) Siegfried und Brunhilde. — 4. a) Das Wiederauftreten Achills im XVIII. Gesänge der „Ilias“, b) Hektors Abschied im VI. Gesänge der „Ilias“. — 5.) Was haben wir von dem Sprichworte zu halten: „Undank ist der Welt Lohn“? — 6. a) Der Grundgedanke von Klopstocks Ode „Der Züricher See“, b) Euripides unter den Abderiten. (Nach Wieland.) c) Wie gewinnt Peter Squentz die Schauspieler für sein Spiel „Pyramus und Thisbe“? (Nach Gryphius.) — 7.) Was erfahren wir über Teilheim in den ersten acht Auftritten der „Minna von Barnhelm“? — 8.) Die Züge von Großmut in Lessings „Minna“. — 9.) Was bedeutet das Sprichwort „Ende gut, alles gut“? — 10. a) Wie schildert Shakespeare im „Coriolanus“ das römische Volk? b) Was führt den Fall des Coriolanus herbei? (Nach Shakespeare.) VI. b Klasse: 1.) Einst und jetzt, a) in bezug auf die Feuergewinnung, b) in bezug auf die Beleuchtung. — 2.) Was berichtet ein römischer Krieger nach Hause über ein germanisches Haus? (Curius an Nepos.) — 3.) Aus dem Leben eines Taschentuches. — 4. a) Charakter Coriolans. b) Gedankenfolge in der Rede Vo-lumnias. (Dispositionsarbeit.) — 5. a) Der Nibelungenschatz und seine Besitzer. b) Siegfrieds Tod. — 6.) Zu spät! — 7. a) Wann und wie berührt Klopstocks Leben und Dichtung Österreich? b) Die literarischen Voraussetzungen zu Klopstocks Auftreten. — 8.) Das Wasser. (Dispositionsarbeit.) — 9.a) Was trieb Ophelia in den Wahnsinn? b) Die Lehren des Polonius an den verreisenden Laertes. — 10. a) Lessings Tätigkeit auf dem Gebiete des Lustspiels vor der Abfassung der „Minna von Barnhelm“, b) Zeit und Ort der Handlung in „Minna von Barnhelm“. c) Inwiefern ist das Auftreten der Dame in Trauer und des Riccaut de la Marliniere in „Minna von Barnhelm“ berechtigt? VII. a Klasse: 1 .a) Marinellis Charakteristik, b) Die Bedeutung der Gräfin Orsina für die Handlung in Lessings „Emilia Galotti“. — 2.) Man haßt den, dem man Unrecht getan hat. (Nach Ludwigs „Zwischen Himmel und Erde“.) — 3. a) Wie wird Albas Auftreten vorbereitet? (Nach Goethes „Egrnont“.) b) Welche Rückschlüsse gestatten die Volksszenen in Goethes „F.gmont“ auf die Fortschritte der spanischen Vergewaltigung? — 4.) Der alte Nettenmair. (Nach Otto Ludwig.) — 5. a) Das Leben, eine Seefahrt. (Nach Goethe.) b) Plan und Gedankengang von Goethes „Ilmenau“. — 6. a) König Thoas. (Nach Goethes „Iphigenie“.) b) Wie beweist Johanna vor dem Hofe ihre göttliche Sendung? (Nach Schillers „Jungfrau von Orleans“.) c) Einige Soldatentypen aus „Wallensteins Lager“. — 7. a) Der Jungfrau von Orleans Schuld und Sühne, b) Die Exposition in Schillers „Maria Stuart“, c) Der Fall Wallensteins, d) Es soll der Sänger mit dem König gehen, Sie beide wohnen auf der Menschheit Höhen. (Jungfrau von Orleans, I., 2.) — 8.a) Was führt die Katastrophe in Schillers „Braut von Messina“ herbei, das Schicksal oder die Schuld? b) Auch im Vergnügen muß man Maß halten, c) Wann wird Italien für uns ein Land der Sehnsucht? — 9. a) Die Massenszenen in Schillers „Teil“, b) Ein Thema nach freier Wahl. — 10. a) Wert und Unwert gesellschaftlicher Formen, b) Lady Macbeth, c) Wie begründet Schiller die Ermordung Geßlers? VII. b Klasse: 1.) Welche Rolle spielt Orsina in Lessings „Emilia Galotti“? — 2.) Man haßt den, dem man Unrecht getan hat. (Nach Otto Ludwigs „Zwischen Himmel und Erde“.) — 3. a) Egmont und Oranien. (Nach Goethes „Eg-mont“, II., 2.) b) Inwiefern bereitet uns die erste Szene des „Egmont“ auf die kommende Handlung vor? — 4.) Der alte Nettenmair. (Nach Otto Ludwig.) — 5.) Spiegelberg in Schillers „Räuber“. — 6.) Pylades. (Eine Charakteristik nach Goethes „Iphigenie auf Taurus“.) — 7. a) Die Bedeutung der Montgomeryszene in Schillers „Jungfrau von Orleans“, b) Der Zusammenbruch von Wallensteins Glück. — 8. a) Das Motiv des Versteckens in Schillers „Braut von Messina“. b) Der Gedankengang von Schillers „Eleusischem Fest“, c) Rast’ ich, so rost’ ich; Stillstand ist Rückgang. — 9. a) Die Massenszenen in Schillers „Teil“, b) Ein Thema nach freier Wahl. — 10.a) Die Verknüpfung der drei Handlungen in Schillers „Teil“. — b) Erst wäg’s, dann wag’s. c) Wie wird die Riitliszene vorbereitet ? VIII. a Klasse: Vossens „Luise“ und Goethes „Hermann und Dorothea“. — 2.) Des Menschen Engel ist die Zeit. — 3.) Welche Umstände in „Maria Stuart“ erregen in uns die Gefühle der Furcht und des Mitleids? — 4.) Vaterlandsliebe, eine wesentliche Grundlage der Staaten. — 5.) Kulturhistorische Bedeutung der Stadt Wien. — 6.) Wie unterscheiden sich die antike und die moderne Tragödie? — 7.) Stets war bei Habsburg der Gekränkten Schirm. (Grillparzer.) — 8.) Homo non sibi natus, sed patriae. — 9.) Maturitätsarbeiten. VIII. b Klasse: 1. a) Warum zögert Elisabeth mit der Bestätigung des Todesurteils über Maria Stuart? b) Paulet und Shrewsbury. Vergleichende Charakteristik. — 2. a) Die Bedeutung der Montgomeryszene in Schillers „Jungfrau von Orleans“, b) Dorothea. (Nach Goethes „Hermann und Dorothea“.) — 3. a) Welchen Zweck verfolgt der Dichter mit dem Monologe Teils, IV., 3? b) Die Rütliszene, ihre Verhandlungen und Beschlüsse. — 4.) Die Landschafts-schilderung in Goethes „Hermann und Dorothea“. — 5. a) Die Stellung des Chors zu den Hauptszenen und zur Handlung in Schillers „Braut von Messina“. b) In wejeher Anordnung führt uns Schiller im „Lied von der Glocke“ die verschiedenartigen Schicksale des Menschen vor Augen? — 6. a) Die schädlichen Folgen des Alkoholgenusses, b) „Die Ahnfrau“, ein analytisches Drama. — 7.) Ein frei gewähltes Thema. — 8. a) „Der Erbförster“. (Eine Charakteristik.) b) Es geht mich nichts an. (Betrachtung über diese so beliebte Ausrede.) c) Charakteristik einer historischen Persönlichkeit. — 0.) Maturitätsarbeiten. B. Zu den slowenischen Aufsätzen am Obergymnasium. V. a Klasse: 1.) Fortes fortuna adiuvat. [Razprava.] (Misli dijaka ob začetku šolskega leta.) — 2. a) Nekaj o važnosti tradicionalnega slovstva. (Po našem berilu.) b) Pokrajina v jesenskem času. (Slika.) — 3.) Življenje ni praznik. (S. Gregorčič.) — 4.) Kaj mi naj prinese novo leto? (Razprava.) — 5.) Kako je nagovoril Kir Grke pred bitko pri Kunaksi? (Govor.) — 6.) Suae quisque faber fortunae. (Razprava.) — 7.) Je-li človek gospodar celega sveta? (Razprava.) — 8.) Kako nam naznanja pomlad svoj prihod? (Razprava.) — 9. a) Velikonočni običaji v mojem domačem kraju, b) Agamemnon in Ahil. (Po Hom. I. 120—211.) — 10.) Čas je dragocen, delo — naša korist. (Misli dijaka ob koncu šolskega leta.) < V. b Klasse: 1.) Spomini iz letošnjih počitnic. — 2.) Naravne prikazni v slov. nar. pesništvu. — 3.) Božično pismo. — 4. a) Na drsališče! b) Popotnik ob jezeru. (Po motivu Aškerčeve balade „Mutec Osojski“.) — 5.) Mehko, plemenito nam bodi srce, a volje bodimo močne in krepke. (Gregorčič.) — 6. a) Ljubezen do staršev, b) V mestni cerkvi. — 7.) Sad trpljenja je veselja up. (Medved.) — 8.) Smrt carja Samuela. (Dispozicijska naloga.) — 9.) Tako spomladi pisan cvet uvene, če sape zabrijo nad njim ledene. (Gestrin.) — 10.) Pestre barve v naravi. VI. a Klasse: 1.) Lojze. (Opis značaja.) — 2.) Spor med Mejačem in Čedinom. (Po Detelovem „Prihajaču“.) — 3. n) Štefuc in njegova usoda. (Po Me«kovem „Beraču“.) b) Katere narodne motive je porabil Levstik v svojem „Martinu Krpanu“? — 4.) Poljuben tema. — 5. a) Diem perdidi! b) Odpuščaj, da ti bo odpuščeno! — 6.) Vodilne misli Antoniievega govora v Shakespearovem „Juliju Cesarju“. (Dispozicija.) — 7.) Prizorišča v „Krstu pri Savici“. — 8. a) Pogum. b) Odkritosrčnost. (Razprava.) — 9. a) Vpliv žensk na usodo Cezarjevo, b) Razmerje med Cezarjem in Brutom. — 10. a) Kako je razporedil in uporabil Detela v „Učenjaku“ razne vrste komike? b) Razvoj glavnega in postranskega dejanja v Shakespearovem „Beneškem trgovcu“. VI. b Klasse: 1.) A dosti ni, če kličemo samo, v dejanjih se kaže pravi mož. (Medved, „Kacijanar“.) — 2.) Značaj Zrinjskih v Medvedovem „Kacijanarju“. — 3.) Homo non sibi natus, sed patriae. — 4. a) Ob domačem ognjišču. b) Problem v Detelovem „Učenjaku“. — 5.) Pomen tiska za kulturo. — 6. a) Svatba na kmetih, b) Predpust v mestu. — 7.) Nad zibko jasna so nebesa, v nedolžnem srcu je pokoj. (Gregorčič.) — 8.) Zenske podobe v srb. nar. pesmi. (Kosovski ciklus.) — 9. a) Na nabor! b) Učenje tujih jezikov. — 10.) Oris značajev v Detelovem „Malem življenju“. (Juri in Miha, Rožanec in Premec, Rozalka in Anica.) VII. a Klasse: 1.) Alkohol, škodljivec človeštva. — 2.) Jesen in moška doba. (Primera.) — 3. a) Ali je zima res brez poezije? b) Od katerih okolnosti je zavisno podnebje kakega kraja? — 4.) Kako je razlagati Vodnikove besede: Slovenec, tvoja zemlja je zdrava — za pridne nje lega najprava? — 5.) Razložite Prešernov sonet: a) Viharjev jeznih mrzle domačije itd. b) Vrh solnca sije solncev cela čeda itd. — 6.) Lepo je, da se govori — navdušeno za dom in poje — še lepše pa se meni zdi — če zanj gre vsak na delo svoje. (Stritar.) — 7. a) Zakaj je dobro, da ne vemo prihodnosti? b) Spored misli v Prešernovi „Glosi“. — 8.) Prizori iz življenja ob klicu: Vojska bo! — 9. a) Kulturni pomen protestantske dobe slovenske, b) Vivitur parvo bene. (Horacij.) — 10. a) Zakaj moramo biti strpljivi? b) Katere težkoče se stavijo vožnji po zraku nasproti? VII. b Klasse: La) Mestni tipi. b) „Pri nas listje rumeni in odpada kakor odpadajo nade iz ljudskega srca.“ (Iz prijateljevega pisma.) — 2. a) Do vencev pot se vije skozi trnje. (Medved, „Kacijanar“, V., 2.) b) Kako sem preživel zadnjo nedeljo. — 3. a) Siromakovi prazniki, b) Krščanstvo, velika kulturna sila. — 4. a) Kako smo tepeškali. b) Zimski športi. — 5.) Demokratizacija kulture. — 6.) Boj se onog, ko je viko bez golema nirijet jada. (Mažuranič, „Smrt Smail-age čengiča“.) — 7.) Prizor na planini. (Po III. sp. Mažuraničevega „Smrt Smail-age Cengiča“.) — 8. a) Glej in sedaj sem nazaj, ali majka znaj: Sinko tvoj je često pal, ali vselej je vstal. (Zupančič.) b) Moja mati. c) Nosce te ipsum! — 9. a) Človek in narava, b) Človek, krona stvarstva, c) Bistvo in cilji socialnega gibanja. VIII. a Klasse: La) Vodnik kot pesnik domače grude, b) Ti sam si kriv, da veja zadene te o oči, — a vendar glasno iz neba kličeš pomoči! (Fr. Levstik.) — 2. a) Poguba tvoja in tvoj spas — počiva v tebi. (A. Medved.) b) Moje vse! dejalo zlato; — moje vse! dejalo jeklo. — Kupim vse! dejalo zlato; — vzamem vse! dejalo jeklo. (A. S. Puškin, Pogled v svetovno zgodovino.) — 3. a) Jevgenij Onjegin. (Karakteristika po Puškinovem romanu.) b) „V delih svojih sam boš živel večno“. (Aškerc.) c) Nadnaravni motivi v slovenski narodni in umetni pesmi. — 4.a) Kako opeva Prešeren lepoto slovenske domovine? b) Stališče Prešernovo z ozirom na razne literarne zadeve njegovega časa. (Po Puščicah.) — 5. a) Prima Ceres unco gloebam dimovit aratro, — Prima dedit fruges alimentaque mitia terris, — Prima dedit leges, Cereris sunt omni munus. (Ovidij, Metam., V.) b) Čas je denar. (Ameriški pregovor.) — 6. a) Kakšna so stališča, s katerih človek opazuje naravo? b) S čim primerjajo naši pesniki človeško življenje? — 7.) Zrelostne naloge. VIII. b Klasse: 1.) „En rojen Kranjc ne da miru ino v enim pismi piše, de kranjski jezik je vbog, zato ker nekateri ludje dosti nemškeh besedi namesto kranjskeh govore.“ (Vodnik, Novice 1798, št. 3.) — 2. a) Osel gre le enkrat na led! — Baš to je oslovsko; - modrec ve:'danes sem pal, jutri bom plesal po njem. (O. Zupančič.) b) Nadnaravni motivi v slovenski narodni in umetni poeziji. — 3. a) Poklic in usoda pesnikova. (Po Prešernovih pesmih.) b) O predpust! ti čas presneti, da bi več ne prišel v drugo! (Prešeren.) — 4. a) Tatjana. (Po Puškinovem „Jevgeniju Onjeginu“) b) Barsko življenje na kmetih. (Po Puškinovem „Jev-geniju Onjeginu“.) — 5. a) Človek toliko velja, kar plača, b) Čas je veter, ki pleve razpiha in le zrno pušča. (Levstik.) c) Kako se izpametuje doktor Blažič? — 6.) Svobodno izbrana naloga. — 7.) Zrelostne naloge. V. Lehrmittelsammlungen. 1.) Die Gymnasialbibliothek stand unter der Obsorge des Professors Dr. V. Koriin. Die Leitung der Schülerbibliotheken lag in den Händen der Professoren K. Hočevar und Dr. M. Gorjanec, die in den mechanischen Bibliotheksgeschäften von den Schülern A. Bregar, P.Zarnida (VII. a), K-Dobida und J. Vidmar (V. a) unterstützt wurden. Die Benützung beider Bibliotketen (der slowenischen und der deutschen) war eine außerordentlich rege — wir zählen über 4000 Entlehnungen —, so dal? die Bücherbestände oft nicht ausreichtcn, obwohl dieselben unter Verwertung des eingehobenen Bibliotheksbeitrages einerseits sowie durch Ersetzung der zerlesenen Werke anderseits und durch reichlichere Neuanschaffungen sehr bedeutend erhöht wurden. Im Laufe des Schuljahres 1910/11 erhielt die Bibliothek folgenden Zuwachs: I. Lehrerbibliothek: A. Durch Schenkung: Vom Unterrichtsministerium: Körperliche Erziehung; Grillparzers Gespräche; Kuhns Kritische Aufsätze. — Von der Landesregierung: Landesgesetzblatt. — Vom fürstbischöflichen Ordinariat: Catalogus Cleri. — Von der Leonova družba: Čas. — Vom historischen Verein für Steiermark: Zeitschrift des historischen Vereins für Steiermark. — Vom Verlag: Laszowski, Povjesni spomenici. — Von Verfassern: Dr. J. Tominšek, Spomenica Miroslavu Vilharju; Dr. J. Tominšek, Smeri našega pravopisa in pravorečja; Spasojevič M., Srpska stenografija; Novak Fr., Slovenska stenografija. — Vom Regierungsrat Er. Wiesthaler: 11 Werke (Inventar-Nr. 3144—3154). — Vom Direktor L. Požar: 10 Werke (In-ventar-Nr. 3134—3143). — Vom Professor R. Perušek: 2 Werke (Inventar-Nr. 3183, 3185). — Vom Septimaner P.Zarnida: 1 Werk (Inven'ar-Nr. 3187). B. Durch Ankauf: a) Zeitschriften (Jahrg. 1011) : Verordnungsblatt des Unterrichtsministeriums (2 Exemplare). — Zeitschrift für österreichische Gymnasien. — Zeitschrift für das Gymnasialwesen. — Zeitschrift für das Realschulwesen. — Archiv für slavische Philologie. — Zeitschrift für den deutschen Unterricht. — Literarisches Zentralblatt. — Zeitschrift für den physikalischen und chemischen Unterricht. — Ljubljanski Zvon. — Slovan. — Publikationen der Slovenska šolska Matica. — Publikationen der Slovenska Matica. — Popotnik. — Veda. — Planinski Vestnik. — Časopis za zgodovino in narodopisje. — Carniola. — Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft. — Abhandlungen der Geographischen Gesellschaft. — Zeitschrift für Schul-geographie. — Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik. b) Werke: Berneker, Slavisclies etymologisches Wörterbuch (Forts.). — Jahrbuch des höheren Unterrichtswesens (Jahrg. 1911). — österreichisches Jahrbuch (Jahrg. 1911). — Walde, Lateinisches etymologisches Wörterbuch. — Steinwenter, Pae-dagogica Austriaca. — Scheindler, Verhandlungen der IV. Konferenz der Direktoren. — Klepec, Zbirka slovenskih citatov. — Thiergen, Methodik des neuphilologischen Unterrichtes. — Strauss, Naturgeschichtliches Skizzenbuch. — Kummer, Deutsche Literaturgeschichte. — Vondrak, Vergleichende slavische Grammatik. — Menge, Repetitorium der lateinischen Syntax. — Krumbacher, Geschichte der Byzantinischen Literatur. — Paul Hermann, Grundriß der germanischen Philologie. — Kos, Gradivo za zgodovino Slovencev. — Ušeničnik, Sociologija. — Bliimner, Die römischen Privataltertümer. — Schanz, Geschichte der römischen Literatur. — Halma, Die Mittelschulen Österreichs. Gegenwärtiger Stand der Lehrerbibliothek: Werke mit 3188 Inventarnummern. Die Programmsammlung erhielt den regelmäßigen Zuwachs durch Tausch. II. Schülerbibliothek: A. Deutsche Abteilung. Diese erhielt folgenden Zuwachs: A. Durch Ankauf: Ebers, Eine ägyptische Königstochter (2 Bände), Uarda (3 Bände), Josua, Ein Wolf, Serapis, Die Frau Bürgermeisterin, Die Nilbraut (3 Bände), Kleopatra (2 Bände), Die Gred (2 Bände), Per aspera (3 Bände), Die Geschichte meines Lebens, Im blauen Hecht, Drei Märchen, Im Schmiedefeuer (2 Bände), Arachne (2 Bände), Barbara Blomberg (2 Bände), Eine Frage, Die Schwestern, Homo sum, Der Kaiser (3 Bände). — Der gute Kamerad, XXIV. — Dr. Smolle, Christoph Kolumbus. — Shakespeare, Coriolanus (5 Exemplare). — Lamer, Römische Kultur im Bilde. B. Durch Schenkung: Vom Direktor Dr. L. Požar ein Werk. — Vom Professor Dr. Jos. Tominšek ein Werk. — Von den Schülern der VII. a Klasse ein Werk. — Von den Steno-graphiebesuchem ein Werk in vier Exemplaren. — Vom Schüler D. Radovan der II. c Klasse ein Werk. Die Abteilung zählt 1904 Nummern. B. Slowenische Abteilung. Diese erhielt folgenden Zuwachs: A. Durch Ankauf: Medved, Kacijanar (3 Exemplare). — Alešovec, Izbrani spisi (10 Bände). — Dolžan, Iz dnevnika malega poredneža (3 Exemplare). — Jirasek S. S., Pasje-glavci. — Dr. Detela, Prihajač (3 Exemplare). — Malo življenje (3 Exemplare). — Ljudska knjižnica (6 Bände). — Šenoa, Zadnja kmečka vojska. — Urbanus, Knjiga o lepem vedenju. — Wallace-Podravski, Benhur. — Grafenauer, Zgodovina slovenskega slovstva. — Champol-Levstik, Mož Simone (2 Exemplare.) — 61 Hefte „Spillmanove povesti“. — Kalan, Zbirka slovenskih povesti (4 Exemplare). — Sheehan-Bregar, Dolina krvi (2 Exemplare). — Sardenko, Roma. — Dostojevski, Ponižani in razžaljeni (2 Exemplare). Medved, Za pravdo in srce. — šašelj, Bisernice (2 Bände). — 9 Bände „Vrtec“ (1895, 1897, 1901, 1905—1910). — Angelček 1910. — Kr. Šmid, Roza Jelodvorska (2 Exemplare). — Nove pravljice iz 1001 noč. — Zupančič, Pisanice (3 Exemplare). — Na divjem zapadu (2 Exemplare). — Kapitan Žar (2 Exemplare). — Zbirka ljudskih iger (Hefte 2—13). — Kipling Fr. K., Džungla. — Milčinski, Igračke.— Murnik, Jari junaki. — Kristan, Ljubislava. — Trdina, Bahovi huzarji in Iliri. — Kersnik, Zbrani spisi (2 Bände). — 6 Bände „Dom in Svet“ (1891—1895, 1910). — Stritar, Zbrani spisi (2.—7. Band). — Lermontov, Izbrane lirične pesmi. — Zvonček 1910. — Planinski vestnik 1910. — Publikationen der Matica Slovenska und der Družba sv. Mohorja. — Zabavna knjižnica, XIV. Heft (6 Exemplare). — Jul. Verne, Kapitan Hatteras. — „Ljubljanski Zvon“ (21 Bände, 1881—1901). — „Zora“ (6 Bände, Mariborska). — „Kres“ (6 Bände). B. Durch Schenkung: Vom Direktor Dr. L. Požar 9 Werke. — Vom Professor Dr. Jos. Tominšek 4 Werke. — Vom Professor M. Pleteršnik 1 Werk. — Vom Verlage „Čas“ Znanstvena revija. — Vom Schüler D. Radovan der II. c Klasse 1 Werk. Die Abteilung zählt 2539 Nummern. 2.) Das historisch-geographische Kabinett erhielt im Laufe des Schuljahres 1910/11 folgenden Zuwachs: A. Durch Ankauf: Wilhelm Osbahr, Wandkarte zur Wirtschaftsgeographie der Welt, und Text dazu in 2 Exemplaren. —- Fr. Orožen, Stenski zemljevid vojvodine Kranjske, 1 : 130.000. — Sydow-Habenicht, Method. Wandatlas, 2., Europa. — Zippel-Bollmann, Ausländische Kulturpflanzen, I. bis III. Abteilung samt Text. — Klemens Mercks Warenlexikon. — Dr. K. Hassack, Lehrbuch der Warenkunde für höhere kommerzielle Lehranstalten. B. Durch Schenkung: Dr. J. Müllner, Erdkunde für Mittelschulen, I. bis III. Teil. 1910. Geschenk der Direktion. — Anton Rebhann, Lehrbuch der Geschichte für die unteren Klassen der Mittelschulen. I. bis III. Teil. Geschenk des Dr. V. Tiller. — Ariovisti clades (Situationsplan, gezeichnet von einem Schüler der IV. b Klasse). Geschenk des Professors Fr. Vadnjal. — Slov. Plan. Društvo, Julijske Alpe (kleine Ausgabe). Geschenk des Direktors Dr. L. Požar. Stand der Sammlung am Ende des Schuljahres 1910/11: 1218 Stück in 306 Nummern, und zwar: 168 geographische und 46 historische Karten, 3 Globen, 4 Reliefs, 43 Albums und Atlanten, 5 Pläne, 4 astronomische Tafeln, 1 Modell, 833 Abbildungen, 54 stereoskopische Bilder, 10 Diapositive, 47 Texte und Bücher. 3.) Das physikalische und chemische Kabinett unter der Obsorge des k. k. Professors Josef Reisner erhielt folgenden Zuwachs: Stahlpinzette 13 cm. — Messingpinzette 11 cm. — 3 Röhrenbürsten. — Barthel-Spiritusbrenner. — Trichterrohr 22 cm. — 2 Eprouvettengestelle für je 12 Stück mit Stäben. — 1 Satz Korkbohrer. — 1 Diamant zum Glasschneiden. — Glastrichter. — 6 Werkzeuge. — Lötkolben. — Apparat für Druckfortpflanzung. — Säugpumpe, Glasmodell. — Druckpumpe, Glasmodell. — Devarscher Zylinder und Schale für flüssige Luft. — Papins Kolben. — Selbsterregende Elektrisiermaschine nach Wimshurst. — 2 Glühlampen-Rheostate ä 5 Lampen per 32 Normalkerzen (Parallelschaltung) und 1 Glühlampen-Rheostat mit 3 Lampen (Hintereinanderschaltung.) — Elektrisierapparat — Kleine Dynamomaschine mit Miniatur-Glühlampe, auch zum Elektrisieren. — Gasentwicklungsapparat für Chlor. — Stahlzylinder für C02. — Für die Handbibliothek: Rosenberg, Experimentierbuch, 2. Aufl., 2. Bd. — Vormerkbuch für Fakturen. — Wallentin, Sammlung von Maturitätsaufgaben und Auflösungen. — Mayer, Kurrentschrift, Tafeln für Kalligraphie. Stand des Inventars: 711 Nummern mit 1154 Stücken, zirka 300 chemische Reagenzien und Präparate, 118 Bücher, Karten und Tafeln. 4.) Das naturhistorisclie Kabinett unter der Obsorge des k. k. Professors Dr. P. Kozina erhielt durch Ankauf folgenden Zuwachs: Die Entwicklung von Gallus dom. — Die Niere von Homo sap. — Modelle von Brontosaurus und Pteranodon, Brontornis. 5.) Die Lehrmittelsammlung für den Religionsunterricht unter der Obsorge des k. k. Professors Dr. Alfons Levicnik erhielt folgenden Zuwachs: A. Durch Ankauf: Das katholische Kirchenjahr in Bildern. 60 Tafeln, herausgegeben von Dr. Ulrich Schmid. Mit Wechselrahmen. B. Durch Schenkung: Dr. Heinrich Svoboda, Liturgische Wandtafeln für den katholischen Reli-giosunterricht, 2. Aufl. 25 Tafeln. Geschenk des Professors Dr. Alfons Levicnik. — Rundsicht auf das heutige Jerusalem. 6.) Die Lehrmittelsammlung für den Zeichenunterricht unter der Obsorge des Zeichenlehrers Franz Su/ier erhielt als Zuwachs 1 ausgestopften Sperber. 7.) Die Lehrmittelsammlung für den Gesang unter der Obsorge des Gesanglehrers Markus Bajuk erhielt folgenden Zuwachs: Durch Ankauf: Ant. Foerster, Missa in honorem s. Caeciliae, Ed. IV. 2 Partituren samt Stimmen. — Fr. Kimovec-St. Premrl, Introitus et communiones. Ed. votie. Partitur samt Stimmen. — Fr. Kimovec, Missa de angelis. Partitur samt Stimmen. — Jos. Gruber, Missa Dominicalis III., op. 113. 2 Partituren samt Chor- und Orchesterstimmen. — Jos. Gruber, Offertorien, Lieferung III. 2 Partituren samt Chor- und Orchesterstimmen. — Zanger, Streichquartett-Album I. und II. — 7 Notenpulte. Der k. k. botanische Garten unter der Leitung des Schulrates Alfons Paulin, k. k. Professors i. R., und unter der Obsorge des k. k. Gärtners Franz Juvan. Die Benützung desselben steht allen staatlichen Lehranstalten zu. Dem Publikum ist er an regenfreien Nachmittagen zugänglich. Die,ö f f e n 11 i c h e S t u d i e n b i b 1 i o t h e k mit einer jährlichen Dotation von 2400 K unter der Verwaltung des k. k. Kustos Herrn Lukas Pintar, bezw. des Amanuensis Herrn Dr. A. Žigon, steht unter den gesetzlichen Vorschriften sowohl dem Lehrkörper als auch den Schülern zur Benützung offen. Dieselbe enthielt am Schlüsse des Solarjahres 1910: 39.232 Werke in 60.303 Bänden, 9120 Heften und 3710 Blättern; 434 Manuskripte, 132 Landkarten und 140 Kunstwerke. Das Landesmuseum Rudolf in um mit sehr reichhaltigen Sammlungen aus allen drei Naturreichen, von Altertümern und kulturhistorischen Objekten, erweitert durch reichhaltige Pfahlbauten- und prähistorische Funde in Krain. vi. Statistik der Schüler. (Das + Zeichen gilt den Privatisten.) 3 a Ö C/3 a -0 l^j 4 l^i- & 05 Ol Ol vH Ol + H—h «O CD »O 00 L'->Q CD ++ 05 D-Ol Ol + H o CO CO co co Ol co Ol co »o -t< - co oi + 00 ^ rH 01 co K SS I + o Ol co co + I l'- ^ co ^ L'- Ol + + ^ CDH co co CO Ol T* «T* Ol «o 4- + 0 tr CO .O ^ iO 01 00 T* »O 00 CD TH + ++ rH CO -f «O * fl Ol + L'- Ol CO Ol CO H—h H—I—h 05 CD CO CO CD Ol + oi + + I I + iO co + Ol co Ol + l'- co 8 lO X 00 co + co *o bc 3 fl fl o oj.” 5 ^"3 *i © -s .60 05 55 , iH bDT3 3 J2 .§ U 'O N W < O 3 rH N Nl> Ol 1 I( ± I o oi co o co + r Ol I 05 CO CO I Ol CD-rH^ CO Ol + I I t+ lüft c3 £ N fl fl cf fl "f .O Ol CD 4- a; n r -bß’rj fl t3 t« Ä *-« fl o» a3 o» bü - o ^ co 05 |Q Ol CO H tH CO + »O O TH 1 Ol I I CO 00 Ol H co iH ! 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P © o> a> © p 35S 00 CO >o S 98 -0867,1 iOHr|<(Na5ai(MCOCDOOC005(MiOL^fMOOCDH< Ol CO Ol r-H Tji(NHCOmO(M{DTCl>l> CO T* t* 009 rH 4 99 99 4 99 20 99 8 99 — 99 4 99 — 99 400 99 99 100 99 99 70 99 99 60 99 99 30 99 99 20 99 99 10 99 99 10 99 99 10 99 99 6 99 99 4 99 9> Übertrag . . 2487 K 85 h Ergebnis der Weihnachtssammlung: a) der Lehrkörper: die Herren Fr. Gnjezda und Dr. J. Zmavc ä 4 K; Kuno Hočevar und Fr. Verbic ä 5 K; Dr. Viktor Tiller 6 K; K. Šega und Dr. Joh. Svetina ä 10 K; Dr. Joh. Debevec und Direktor Dr. Požar ä 20 K; zusammen......................... 84 „ — „ b) die Schüler1 der Klasse 1. a 23 K 38 h, I. b 46 K 70 h, I. c 18 K 30 h, 11. a 40 K 61 h, II. b 11 K 70 h, II. c 10 K 72 h, III. a 10 K, III. b 28 K 76 h, IV. a 30 K, IV. b 17 K 2 h, V. a 21 K 26 h, V. b 14 K 50 h, VI. a 17 K 90 h, VI. b 18 K 60 h, VII. a 13 K 10 h, VII. b 10 K 10 h, VIII. a 20 K 80 h, VIII. b 13 K 10 h; zusammen................................... 366 „ 55 „ Mehrere Klassen an Überschüssen beim Einkäufe von 1 Icften, bei Klassenausflügen und an sonstigen gelegenheitlichen Spenden der Schüler..................................................... 30 „ 16 „ Der Schüler Anton Gunde, II. b Klasse............................... 2 „ — „ Rückvergütung für Federn und Hefte.................................. 9 „ 52 „ Zinsen der Handkasse................................................ 36 „ 50 „ Zusammen . . 3016 K 58 h * Herr Matthias Zamida, Ritter des Ordens der Eisernen Krone, Direktor der landschaftlichen Ämter, hat die im Vorjahre ausgewiesene Spende von 345 K um weitere 230 K vermehrt, selbe betragt nun 575 K und bildet einen Teil des Stammvermögens und wird unter dieser Rubrik verrechnet. 1 I. a Klasse: Mantuani Jos. 5 K; Černič Gabriele, Košenina a 2 K; Lavrič 1 K 24 h; Božič St., Tekavčič k 1 K 20 h; Brudar, v. Hot'bauer, Karlin, Pangršič, Vrtovec Vida, Wester, Zelenka Margareta k 1 K; Gradišek, Mejač, Oblak k 60 h; Prezelj, Vakselj k 40 h; Mrvec 20 h; Babnik, Habič, Nastran, Papier, Ravnikar, Tominec, Vrečar k 10 li; Beguš, Marinček, Petrič k 8 h. — I. b Klasse: Tavčar Igor 5 K 20 h; Grobelnik, Jamšek k 5 K; Bevc 4 K; Hus 3 K; Hafner, Papež a 2 K; Koželj 1 K 30 h; Bele, Brilli, Geiger, Kramaršič, Marn, Petrovčič, Rasteiger, Splihal, Šubic, Žitnik k 1 K; Hlebec 70 h; Milavec, Šturm, Zavašnik k 00 h; Kogovšek Fr., Kogovšek J oh., Mayer Karl, Mayer Miroslav k 50 h; Boštjančič, Kotnik, Rozman, Tiran k 40 h; Ambrožič, Črne, Fatur, Fink, Konobelj k 30 h; Klenha, Mušič Miroslav, Mušič Zoran, Rupnik, Vidmar, Zalar k 20 h. — I. c Klasse: Cerar, Kanc k 2 K; Bassin, Benčina, Komar, Kugovnik, Preskar k 1 K; Benedik, Rojc k 00 h; Bernik, Bitenc, Božič, Košmerl, Maček, Pretnar, Zerovnik k 40 h; Bolhar 32 h; Držaj, Hudales, Korbar, Kovač, Oven, Smrkolj, Štrukelj a 30 h; Habe 28 h; Babnik, Cvelbar, Filipau, Gril, Gros, Kavčič, Kavec, Nečemar, Polc, Pöschl, Ramovš, Staut, Tavčar k 20 h. — II. a Klasse: Zajec 3 K; Bleiweis 2 K 50 h; Kump 2 K 1 h; Potrato, Zelenka k 2 K; Beneš 1 K 05 li; Ljubič 1 K 50 h; Obrekar 1 K 21 h; Kmet 1 K 17 h; Vreček 1 K 8 h; Kropivnik 1 K ö h; Bežek, Ilešič, Karlin, Korenini, Koritzky, Kuklja, Petrič, Pirc, Poseli, Rape, Sancin, Steiudl, Sušnik, Vesel, Vičič k 1 K; Sajovic 70 h; Laznik öl h; Fink 00 h; Božič Ad. 54 h; Božič Mir. 52 h; Murmayer, Struna 50 h; Budič 42 h; Florjančič 40 h; Debevec 28 h; Keber 24 h; Götz 23 h; Ambrožič, Rebec k 20 li; Cepuder 10 h; Faganel 0 h. II. b Klasse: Kunc 1 K 10 h; Jošt, Mejač Ant., Mejač Fr., Parma, Pfeifer k 1 Rl Bercieri, Potokar k 80 h; Miiiler 64 h; Kiobčaver, Žagar k 60 h; Lenič 50 h; Žužek 46 h; Pöschl 40 h; Leben 30 h; Kovačič, Omersa k 20 h; Pančur 10 h. — II. c Klasse: Jamšek 3 K; Debevec, Omahen, Rebek k 1 K; Grabnar, Konjar k 51 h; Gregorin 50 h; Cerar Jos. 32 h; Fettich-Frankheim 30 h; Drnovšek, Knez, Skender, Strubelj, Zbašuik k 20 h; Križnik 16 h; Skala 14 h; Ambrožič, Bartol, Berlič, Cerar M., Flis, Maček, Pangerc, Plevelj, Poljanec, Torelli, Zupan k 10 h; Radovan 8 h; Klemen 6 h; Kepec 4 h. — III. a Klasse: Bohinec 2 K; Bulovec, Rožanec k 1 K; Bedžuh 60 h; Tomšič 50 h; Nečemar, Ravnikar, Wolf k 40 h; Jeraj 26 h; Otrin 21 h; Fabjančič, Pehani, Poljak, Suša, škulj k 20 h; Tavčar 18 h; Ungenannt 2 K 5 h. — III. b Klasse: Cirman 2 K 2 h; Orožen 2 I<; Godina 1 K 20 h; Cekal 1 K 16 h; Bele, Del Linz, Fajdiga, Födransperg, B. Ausgaben. Für Kleider und Schuhe zu zweimaliger Beteilung ....... 1014 K 56 h Für Lehrbücher und Lehrbehelfe samt Buchbinderarbeiten . . . 474 „ 94 „ Unterstützungen in Barem.................................... 147 „ 66 „ Zusammen . . 1637 K 16 h C. B i 1 a n z. Einnahmen...................................................3016 K 58 h Ausgaben................................................... 1637 „ 16 „ Kassarest . . 1379 K 42 h Von dem mit 1379 K 42 h ausgewiesenen Kassareste wurden 300 K dem Stammvermögen zugeschlagen und auf das Sparkassebüchel Nr. 76.002 der Städtischen Sparkasse in Laibach angelegt und werden dort verrechnet, weshalb nur der Betrag von 1079 K 42 h als der für das nächste Schuljahr verfügbare Kassarest weitergeführt wird. Demnach ergibt sich nach Abzug der ausgewiesenen Ausgaben und des vom Kassareste dem Stammvermögen zugeschlagenen Betrages per 300 K am Schlüsse des Schuljahres ein für das nächste Schuljahr verfügbarer Barrest von 1079 1< 42 h. Hrast, Kuralt, Luschützky, Nosan, Posch, Vodušek, Vrhovnik ä 1 K; Sajovic 80 h; Malovrh 75 h; Toman 72 h; Lenarčič 68 h; Pretnar 62 h; Mrak, Podgornik, Verovšek ä 60 h; Bukovec, Lassbacher, Lovšin k 50 h; Beg, Fettich-Frankheim, Gogala, Magolič k 40 h; Slana 32 h; Banovec, Burja, Jereb, Turk k 30 h; Kušlan 25 h; Budinek 24 h; Jurkovič, Plehan, Šabec, Vakselj a 20 h; Poznič 10 h. — IV. a Klasse : Majaron, Priv. Hudnik, Kniewald, Pirc, Šlajmer ä 3 K; Pavletič 2 K; Jemec, Kostanjevec, Krenner, Kunz, v. Lukane, Macher, Milavec, Suša, Petelin, Prešern, Sinkovič, Tavčar Z., Zupančič k 1 K. — IV. b Klasse: Hočevar, Trampuž a 3 K 22 h; Gjud, Kosmač, Vidic a 1 K; Šmalc 80 h; Erklavec, Pretnar k 50 h; Jenko 42 h; Turk, Zavašnik ä 40 h; Arh, Avšič, Čebin, juvanec, Kos, Marolt, Mušič k 30 h; Lovšin, Volk k 22 h; Baloh, Češarek, Debevec, Flis, Maček, Narobe, Sedlak, Žnidaršič k 20 h; Repnik 12 h; Gradišek, Maležič, Slevec k 10 h. — V. a Klasse: Suyer 3 K; Perušek Milena, Pleiweis k 2 K; Dobida 1 K 2 h; Josin, Komotar Cyrill, Koniotar Method, Kropivnik, Levec, Naglič, Vidmar ä 1 K; Zargi 66 h; Sodnik 00 h; Zvan 50 h; Primož 46 h; Florjančič, Širca, Turek, Vedlin k 40 h; Lavrin, Schiffrer k 30 h; Hartmann 24 h; Bertoncelj, Korošec, Petje, Schlegl, Tominec, Vrhovec, Zupančič k 20 h; Valašek 10 h; Vene 8 h. •— V. b Klasse: ungenannt 3 K 12 h; Javornik 2 K 20 h; Debevec 1 K 38 h; Presker 1 K 10 h; Štuhec, Szilich, Verbič ä 1 K; Prezelj 45 h; Aschmann, Ličar, Skubic k 40 h; Lipovšek, Pečkaj k 30 h; Ludwig 25 h; Habjan, Lekšan, Lovšin k 20 h; Korenčan 10 h. VI. a Klasse: Novak Leo 5 K; Šlajmer Vlad. 3 K; Orožen, Rosina k 2 K; Prezelj, Schöner, Tominšek, Wrinskele k 1 K; Kobler 50 h; Jakič, Malešič k 40 h; Bauer, Ilc, ivopriwa k 2U h. — VI. 1) Klasse: Paternost 3 K; Umanen 2 K; Bergant, Capek, Cehun, Franzi, Kozak, Požlep k 1 K; Crček, Zajec k 50 h; Mesesnel, Žagar, Žitnik, Žužek k 40 h; Beniger, Dernovšek, Pakiž, Vrhunec k 30 h; Dujc, Hudnik, Lojk, Ločnik, Mate, Miklič, Novak, Strukel k 20 h. — Vil. a Klasse: Šlajmer Fed. 3 K; Jenko, Levec k 2 K; Sucher 1 K 60 h; Bergant, Košak k 1 K; Aljančič, tiezlaj, Marolt k 20 h; Bregar 10 h. — VII. b Klasse: Žužek Bogdan 2 K; Batagelj, Hrašovec, Pečnik, Zorc Iv., Zorec V. k 1 K; Tiegl 60 h; Černe, Kobler, Rabič k 50 h; Gnezda 40 h; Bole 30 h; Ambrožič 20 h; Kljun 10 h. — VIII. a Klasse: Schmidinger 5 K; Pfeifer 2 K; Hudovernig, Lapajne, Graf Lichtenberg, Lipah, Moro, Steinherz k 1 K; Prebil 80 h; de Gleria, Pretnar, Tertinek k 60 h; Hartman, Prijatelj, Wieser a 50 h; Lah Andr., Schott k 40 h; Čuden, Lah Adolf, Masič k 30 h; Bartol, Baudek, Bergoč, Derganc, Goljar, Hvala, Justin, Kulterer, Stupica, Šubic k 20 h. — VIII. b Klasse: Novak Stanko 5 K; Lederhas, Paulin k 2 K; Bezjak 1 K; Jelenc 70 h; Kajdiž, Kapus k 50 h; Anžič 40 h; Dežela, Modic, Oman k 30 h; Vindišar 10 h. Das Vermögen des Fonds aber besteht am Schlüsse des Schuljahres 1910/11 aus 16.900 K in Obligationen, dem Sparkassebüchel Nr. 14.809 der Städtischen Sparkasse in Laibach mit der Einlage von 472 K, dem Sparkassebüchel Nr. 296.511 der Krainischen Sparkasse in Laibach mit der Einlage von 700 K (Maria Tome-sehe Stiftung), dem Sparkassebüchel Nr. 70.136 der Städtischen Sparkasse in Laibach mit der Einlage von 575 K (Spende des Herrn Direktors Matth. Zamida), dem Sparkassebüchel Nr. 71.341 der Städtischen Sparkasse in Laibach mit der Einlage von 200 K (die am 2. Jänner 1909 ausgeloste Obligation des krainischen Anlehens), dem Sparkassebüchel Nr. 76.002 der Städtischen Sparkasse in Laibach mit der Einlage von 900 K und schließlich aus der Barschaft von 1091 K 42 h. Die Obligationen sind folgende: Nr. 158.448 der Allgemeinen Staatsschuld (auf Grund des Gesetzes vom 20. Juni 1868), am 1. August 1889 auf den Unterstützungsfonds des k. k. I. Staatsgymnasiums in Laibach vinkuliert, im Betrage von 13.400 K; Nr. 6426 der Allgemeinen Staatsschuld, am 1. Februar 1869 auf das I. Staatsgymnasium in Laibach vinkuliert, im Betrage von 1600 K, wovon die Hälfte den Fonds der Metelkoschen, die andere Hälfte den der Dr. J. Ahazhizh-schen Stiftung ausmacht; die auf den Unterstützungsfonds des I. Staatsgymna-siums am 11. November 1889, Z. 52, vinkulierte Schuldverschreibung des Herzogtums Krain vom 1. Juli 1888 im Betrage von 800 K; 2 Stück Papierrente vom 1. Juli 1868 (Nr. 445.974 und 848.761) ä 200 K, 1 Stück Papierrente vom 1. August 1868 (Nr. 416.782) per 200 K, 1 Stück Papierrente vom 11. November 1868 (Nr. 6877) per 100 K, 1 Stück Silberrente vom 1. Oktober 1868 (Nr. 23.299) per 100 K, 1 Stück 4%ige Staats-Rentenobligation (Nr. 138.882) per 200 K, 1 Stück 4%ige Staats-Rentenobligation (Nr. 20.883) per 100 K. Nach Ausscheidung nicht mehr verwendbarer Exemplare besitzt der Unterstützungsfonds 1476 Lehr- und Hilfsbücher, 100 Atlanten und 273 Lexika, welche an dürftige Schüler ausgeliehen werden. Indem der Berichterstatter für alle diesem Fonds, der die Stelle eines Unterstützungsvereines oder einer sogenannten Schülerlade vertritt, gespendeten Beiträge seinen wärmsten Dank ausspricht, erlaubt er sich, denselben den Angehörigen der Gymnasialschüler und anderen Jugendfreunden zu wohlwollender Förderung-beste ns zu empfehlen. Die Unterstützungsspende der löbl. Krainischen Sparkasse, die sie seit Menschengedenken der hiesigen Anstalt — die letztere Zeit zu 400 K jährlich — zu widmen pflegte, ist auch in diesem — und zwar hoffentlich nur noch in diesem — Schuljahre zu großem Leidwesen des Berichterstatters und der armen Schüler ausgeblieben. Von der Spende des Jahres 1908 ist jedoch noch ein Rest von 52 K 32 h übriggcblieben, der zum Ankaufe von Lehrbüchern verwendet werden wird. c) Auch während des Schuljahres 1910/11 erfreuten sich viele dürftige Gymnasialschüler von seiten der Konvente der P P. Franziskaner, FF. U r s u -1 i n e n und barmherzigen Schwestern, des hochwürdigen D i ö z e -san-Seminars, des hochwürdigen Deutschen Ritter-Ordens, der löbl. Direktion der Volks- und Studentenküche, des Vereines „D o -movina“ u. ä. sowie vieler Privaten, darunter in hervorragender Weise des hochwürdigen Herrn Kanonikus Andreas Kalan, durch Gewährung der Kost oder einzelner Kosttage edelmütiger Unterstützung. Im Namen der unterstützten Schüler spricht der Berichterstatter allen P. T. Wohltätern der Anstalt den verbindlichsten Dank aus. Anmerkung. Seit dem Schlüsse des Vorjahres wurde das seit dem Jahre 1846 bestandene fürstbischöfliche Diözesan-Knabenseminar „Collegium Aloysianum“, welches unter der vortrefflichen Leitung einer Reihe ausgezeichneter Geistlicher eine große Zahl bedeutender Männer herangebildet hat, aufgelassen. — In richtiger Erwägung jedoch, wie unentbehrlich besonders heutigen Tages für die studierende Jugend ein gutes Internat ist, hat der hochwürdige Herr Prälat Andreas Kalan als Direktor des „Collegium Marianum“ die Intentionen des Aloysianum aufgenommen und mit Aufwand großer Mühen und Opfer der Mittelschuljugend durch einen Zubau zum Marianum ein eigenes freundliches Heim geschaffen. In dem schönen, allen Anforderungen entsprechenden Institute waren im verflossenen Schuljahre 71 Schüler dieses Gymnasiums untergebracht. Möge es dem Opfermute des hochwürdigen Herrn Prälaten gelingen, das ehemalige Aloysianum in jeder Hinsicht ganz zu ersetzen! VII. Maturitätsprüfungen. A. Im Schuljahre 1909/10. I. Im Sommertermine. Die schriftlichen Maturitätsprüfungen fanden in der Zeit vom 8. bis inklusive 11. Juni statt. Die Themata sind im vorjährigen Jahresberichte, pag. 65, angeführt. Die mündlichen Prüfungen unter dem Vorsitze des Gymnasialdirektors Herrn Schulrates Dr. J. Bezjak wurden in der Zeit vom 2. bis 9. Juli abgehalten. Zu denselben sind 22 öffentliche Schüler, eine Privatistin und ein Externist der A-und 23 öffentliche Schüler und ein Externist der B-Abteilung erschienen. Von den Geprüften erhielten im ganzen 12 ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 35 ein Zeugnis der Reife, während ein Abiturient auf ein halbes Jahr reprobiert wurde. //. Im Herbsttermine. In diesem Termine nahmen an der schriftlichen Prüfung, welche am 22., 23., 24. und 26. September stattfand, nur 2 Externisten teil. Zur Bearbeitung lagen hiebei folgende Themata vor: a) Aus dem Deutschen zur freien Wahl: 1.) Goethes Frauengestalten. 2.) Unglück taugt nicht viel; doch es hat drei gute Kinder: Erfahrung, Kraft und Mitgefühl. 3.) Warum wird Rom der Mittelpunkt der Welt genannt? I>) Aus dem Lateinischen: Tacitus, Ann. II., 9 und 10. Flumen Visurgis____ ductor popularium meruisset (Unterredung des Arminius mit seinem Bruder Flavus). c) Aus dem Griechischen: Plato, Gorgias, c. 10. (Der Wert der Rhetorik.) d) Aus dem Slowenischen zur freien Wahl: 1.) Slovensko narodno pripovedno pesništvo. 2.) Najdbe in iznajdbe v novem veku in njih vpliv na medsebojno razmerje narodov. 3.) Po knjigah samo ne prebiva modrost, ko mesec ne v zrcali vode. (Levstik.) Zur mündlichen Prüfung, welche an den Nachmittagen des 27. und 28. September unter dem Vorsitze des Landesschulinspektors Herrn Franz Hubad abgehalten wurde, erschienen außer den 2 Externisten noch 7 öffentliche Schüler, die sich zwar schon im Sommertermine zur Reifeprüfung gemeldet, aber wegen der noch vorher zu bestehenden Wiederholungs-, beziehungsweise Nachtragsprüfungen erst im Herbsttermine die mündliche Prüfung fortsetzen konnten, im ganzen somit 9 Abiturienten. Von den Geprüften wurden 6 (die 2 Externisten und 4 öffentliche Schüler) für reif erklärt, 3 dagegen auf ein Jahr reprobiert. III. Im Februarternüne. Zur Prüfung meldete sich nur ein im vorigen Sommertermine auf ein halbes Jahr reprobierter Abiturient. Da die positiven Noten der schriftlichen Prüfung aus dem Deutschen und Griechischen ihre Gültigkeit behielten, wurden am 9. und 11. Februar nur folgende Themata zur Bearbeitung vorgelegt: a) Aus dem Lateinischen: Plinii Sec., Epist. VI., 20 bis — siccis harenis de-tinebat (Schreiben des Plinius an Tacitus über seine Erlebnisse beim Ausbruche des Vesuv). b) Aus dem Slowenischen zur freien Wahl: 1.) Zemljepisni in zgodovinski pomen Sredozemskega morja. 2.) Si terret labor, aspice praemium (Geslo T. Hrena). 3.) Gorenjsko v Vodnikovih in Prešernovih pesmih. Bei der am 15. Februar unter dem Vorsitze des Herrn Anstaltsdirektors Dr. L. Požar abgehaltenen mündlichen Prüfung wurde der Kandidat für reif erklärt. Verzeichnis der im Sommer- und Herbsttermine 1910 und im Februartermine 1911 approbierten Abiturienten. (Das Zeichen * und liegender Druck bedeutet reif mit Auszeichnung.) Nr. Name Geburtsort Geburtsjahr Dauer der Gymnasial-studien 1 Celan Valentin Abteilung A. Apače (Steiermark) 1887 9 Jahre 2 * Fabiani Friedrich Marburg (Steiermark) 1891 8 Jahre 3 Hönigmann Herbert Gottschee 1891 8 Jahre 4 *Jaklitsch Anton Mitterdorf b.Gottschee 1890 9 Jahre (krunklieits* halber) 5 * Jenčič Salvislav Sittich 1891 8 Jahre Nr. Name Geburtsort Geburtsjahr Dauer der Gymnasial-studien 6 *Kilar Richard Laibach 1892 8 Jahre 7 *Konschegg Georg Radmannsdorf 1892 8 Jahre 8 Kulavics Otto Hinterbrühl (Niederösterreich) 1892 8 Jahre 9 *Lobe Johann Ebental 1891 8 Jahre 10 Mešiček Johann Mali vrh (Steiermark) 1891 9 Jahre 11 Palouc Maximilian Laibach 1891 8 Jahre 12 Ravnikar Gabriel Laibach 1891 9 Jahre (krankheits- halber) 13 * Reidtenauer Wilhelm Hermannstadt (Siebenbürgen) 1891 8 Jahre 14 Schuster Julius Laibach 1892 8 Jahre 15 Stajer Franz Wippach 1890 10 Jahre 16 Sušnik Franz Velika Kostrevnica 1889 8 Jahre 17 Trtnik Albert Laibach 1892 8 Jahre 18 *Tsdiada Ludwig Laibach 1892 8 Jahre 19 Verbič Felix Oberlaibach 1889 9 Jahre (krankheits- halber) 20 Vrhovec Stanimir Rudolfswert 1889 10 Jahre 21 Wittine Heinrich Lichtenbach 1891 8 Jahre 22 Zalar Ludwig Laibach 1888 11 Jahre 23 Železnikar Alexander Laibach 1890 10 Jahre 24 *Fedrigoni Adšle, Edle v. Etschthal (Priv.) Bruck a. d. Mur (Steiermark) 1891 8 Jahre Nr. Name Geburtsort Geburtsjahr Dauer der Gymnasialstudien 25 Miselj Wladimir Schwarzenberg b. Idria 1889 10 Jahre 26 Perne Alois (Extern.) Krainburg 1880 9 Jahre 27 Thierry Karl, Edl. v. Chateauvieux (Ext.) Pregrada (Kroatien) 1889 10 Jahre 28 Radej Franz Rann bei Cilli (Steiermark) 1890 9 Jahre 1 Čopič Josef Abteilung B. Triest 1889 8 Jahre 2 Detela Franz Rudolfswert 1891 8 Jahre 3 Habijan Johann Lusttal 1886 9 Jahre (krankheits- halber) 4 Hillmayr Adolf, Ritt. v. Ratschach in Oberkrain 1890 8 Jahre 5 Košiček Josef Laibach 1892 8 Jahre 6 Letnar Johann Laibach 1891 8 Jahre 7 Lokar Franz Laibach 1889 10 Jahre 8 Marinček Anton Cerklje b. Gurkfeld 1888 9 Jahre 9 Mirnik Franz Babno b. Cilli (Steiermark) 1889 9 Jahre 10 Oražem Johann Goriča vas b. Reifnitz 1889 9 Jahre 11 Otujac Georg Bischoflack 1892 8 Jahre 12 Poje Josef Padovo b. Osilnica 1889 8 Jahre 13 Porenta Josef Peven b. Bischoflack 1891 8 Jahre 14 Resman Anton Vigaun b. Radmanns-dorf 1890 8 Jahre / Nr. Name Geburtsort Geburtsjahr Dauer der Gymnasial-studien 15 Rupnik Franz Zadlog b. Schwarzenberg 1890 8 Jahre 16 Stanonik Max Sestranska vas b. Trata 1891 8 Jahre 17 * Šlajmer Boris Laibach 1892 8 Jahre 18 Štritof Stanislaus Laibach 1892 8 Jahre 19 Torkar Anton Grad b. Veldes 1890 8 Jahre 20 Trošt Rudolf Podgraje b. Illyrisch-Feistritz 1889 10 Jahre 21 Zbačnik Alois Travnik b. Laserbach 1890 8 Jahre 22 * Zbašnik Guido Laibach 1892 8 Jahre 23 Zorman Vinko Laibach 1891 8 Jahre 24 * Zupan Alois Göriach 1891 8 Jahre 25 Žnidaršič Josef Nadlesk 1890 8 Jahre 26 Kolar Milan (Extern.) Marburg (Steiermark) 1886 9 Jahre B. Im Schuljahre 1910/11. Zur Maturitätsprüfung im Sommertermine meldeten sich und wurden zu-gelassen: a) sämtliche 32 öffentliche Schüler der VIII. a, b) sämtliche 27 öffentliche Schüler und ein Privatist der VIII. b Klasse, c) eine Externistin. Die schriftlichen Prüfungen fanden am 7., 8., 9. und 12. Juni statt. Zur Bearbeitung lagen hiebei folgende Themata vor: a) Aus dem Deutschen zur freien Wahl: 1.) Der Österreicher hat ein Vaterland — Und liebt’s und hat auch Ursach’, es zu lieben. (Schiller, Wallenstein zu Wrangel.) — 2.) Wem wohl das Glück die schönste Palme beut? Wer freudig tut, sich des Getanen freut. (Goethe, sprichwörtlich.) — 3.) Der moderne Mensch im Kampfe mit der Natur. b) Aus dem Lateinischen: Suetonius, Vita Augusti I., 2—4. (DerVater des Augustus.) c) Aus dem Griechischen: Plato, Symposion, 36: "Oie yäp i] fjv ■lovio äztov natnbq ttuiifunoc,. d) Aus dem Slowenischen: 1.) Vpliv verstva na razvoj umetnosti. — 2.) O, da sichern človek bi na zemlji — Toliko le želel v svojem srcu, Kolikor mu možno je doseči. (A. Medved. V koliko je izrek upravičen, v koliko ne?) — 3.) Kako je človek stremel in kako stremi spoznati svoje bivališče — zemljo? Der Erfolg der mündlichen Prüfung, die am 6. Juli beginnen soll, wird im nächsten Jahresberichte bekanntgegeben werden. VIII. Wichtigere Erlässe der k. k. Unterrichtsbehörden. 1.) U.-M.-Erl. vom 28. Juli 1910, Z. 16.770, betreffend die Geltung der Noten aus dem obligaten Schreiben und Zeichnen. 2.) L.-Sch.-R.-Erl. vom 30. Juli 1910, Z. 4952, womach Turnen in Privatturn-schulen, Turnvereinen, in Vereinslokalitäten und auf Vereinstumplätzen verboten ist. 3.) L.-Sch.-R.-Erl. vom 20. September 1910, Z. 6431, wornach die Exhorten für das Obergymnasium vom Schuljahre 1910/11 an in slowenischer Sprache zu halten sind. 4.) U.-M.-Erl. vom 16. Oktober 1910, Z. 28.968, betreffend die Einführung von Schießübungen an Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten. 5.) U.-M.-Erl. vom 27. Dezember 1910, Z. 53.106, betreffend die Geltung der Note aus Physik in der IV. Gymnasialklasse. 6.) U.-M.-Erl. vom 28. Dezember 1910, Z. 15.156, gestattet, daß vom II. Semester des Schuljahres 1910/11 an das Turnen an der hiesigen Anstalt sukzessive als obligat erklärt werde. 7.) U.-M.-Erl. vom 14. Jänner 1911, Z. 54.538 ex 1910, wornach den I lospi-tantinnen der I. Klasse an staatlichen Mittelschulen die Stundung der Zahlung des Schulgeldes nicht gewährt wird. 8.) U.-M.-Erl. vom 20. Jänner 1911, Z. 47.881 ex 1910, wornach Duplikate von Semestralausweisen der Gymnasien (Realgymnasien) im allgemeinen nicht auszustellen sind. 9.) U.-M.-Erl. vom 22. Februar 1911, Z. 35.613 ex 1910, verweist auf die Gefahren, die sich für die Schuljugend aus dem Besuch der kinematographischen Vorstellungen ergeben können. 10.) U.-M.-Erl. vom 30. März 1911, Z. 8661, bestimmt, daß die Hauptferien an den Mittelschulen wieder vom 16. Juli bis 15. September zu dauern haben. 11.) L.-Sch.-R.-Erl. vom 10. April 1911, Z. 8321, betreffend die Reifeprüfungen an Mittelschulen im Februartermine, Behandlung der zur Wiederholung derselben in diesem Termine zugelassenen und die letzte Klasse im I. Semester freiwillig wiederholenden Abiturienten. Zur Chronik des Gymnasiums. Im Schuljahre 1910/11 zählte die Anstalt, nachdem das hohe k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht mit dem Erlasse vom 8. August 1910, Z. 33.028, zu den acht Stammklassen noch zehn Parallelabteilungen bewilligt hatte, im ganzen 18 Klassenabteilungen und war der Schüler- und Klassenanzahl nach eines der größten Gymnasien des ganzen Südens. Eröffnet wurde das Schuljahr 1910/11 am 13. September mit dem feierlichen Veni sancte in der Anstaltskapelle. Die Aufnahms-, Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen fanden am 10. und 12. September statt. Die für den Herbsttermin angesetzte mündliche Maturitätsprüfung wurde am 27. und 28. September abgehalten. ln besonders festlicher und inniger Weise wurde, da es während der Hauptferien am 18. August nicht hatte geschehen können, am 4. Oktober das denkwürdige 80. Geburtstagsjubiläum Seiner k. u. k. Apostolischen Majestät des allergnädigsten Kaisers Franz Josef I. gefeiert. — Um 8 Uhr fand ein gemeinsamer Gottesdienst in der Anstaltskapelle statt mit dem feierlichen Te Deum am Schlüsse. Hierauf begaben sich die Schüler mit dem Lehrkörper in den Turnsaal, der der Bedeutung des Tages entsprechend dekoriert war und an dessen Front sich zwischen Pflanzengrün die Kaiserbüste erhob. Das abwechslungsreiche Programm bestand aus neun Nummern. Eröffnet wurde die Feier mit einer Festrede des Direktors Dr. L. Požar, absichtlich mehr für das Gemüt als für den nüchternen Verstand berechnet, so daß sie auch von den Kleinsten leicht verstanden wurde. Hierauf folgte die Festkantate „Slava Avstriji“ von A. Foerster. Nun traten fünf Schüler der II. und III. Klasse auf und deklamierten mit verteilten Rollen Aškerc’ Gedicht „Najlepši dan“. Ein Violinsolo mit Harmoniumbegleitung bildete die vierte Nummer. Sodann gelangte zum Vortrage eine Szene aus Körners „Zriny“, von Schülern und Schülerinnen dargestellt, die besonders durch den Schwur, für Kaiser, Glauben und Vaterland sterben zu wollen, einen mächtigen Eindruck machte. — Nach dem Liede „Oblakom“ von Nedved trat eine Hospitantin der IV. Klasse auf und trug ein von ihr selbst verfaßtes und Seiner Majestät gewidmetes Gedicht, wofür ihr sogar der Allerhöchste Dank zuteil geworden war, vor und erntete auch den Dank der Zuhörer. Nun kam eine mit Variationen der Volks-liymne begleitete Allegorie an die Reihe. Es erschienen elf Vertreter der bedeutendsten Stände: der Parlamentarier, der Landmann, der Arbeiter, Eisenbahner, Landwehr- und Marinesoldat, der Invalide, der Waisenknabe, der Volks- und Mittelschüler und der Bauernsohn, dargestellt von Schülern verschiedener Klassen, von der I. bis zur VIII., und zwar in Kostümen, stellten sich vor der Kaiserbüste auf und brachten jeder in den seiner Rolle entsprechenden Worten ihre Huldidung dar. Nachdem der letzte den Herrscher der unwandelbaren Treue des ganzen Volkes versichert und seine Rede mit den Worten „Bog ohrani, Bog obvari nam cesarja, Avstrijo“ geschlossen hatte, intonierte der Sängerchor sofort die Volkshymne, in die der ganze Saal mächtig einfiel. Hiemit fand die Feier, die nahezu zwei Stunden gedauert hatte und die der Jugend noch spät in Erinnerung bleiben wird, ihren Abschluß. Bei der Veranstaltung wurde von vornherein darauf gesehen, daß sich nach Möglichkeit die Schüler auch aktiv daran beteiligen und mitwirken, und dies ist auch vollauf gelungen und hat den geplanten Erfolg der allgemeinen feurigen Begeisterung erzielt. Um das treffliche Gelingen des Festes hat sich in ganz hervorragender Weise der supplierende Lehrer Fr. Kobal verdient gemacht, dem auch der Kollege Ad. Robida helfend zur Seite stand. Die Anstalt war auch bei der durch ein Hochamt in der Domkirche begangenen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes des Kaisers am 18. August sowie beim Seelenamte für die verewigte Kaiserin am 10. September durch den Direktor, beziehungsweise dessen Stellvertreter Professor A. Štritof nebst einzelnen Mitgliedern des Lehrkörpers vertreten. Auch am IQ. November als dem Namenstage weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth wohnten Lehrer und Schüler einem gemeinsamen Schulgottesdienste bei. In der Zeit vom 2. bis 13. Dezember hospitierte beim Unterrichte aller Gegenstände und Lehrer der Direktor des Staatsgymnasiums in Spalato Herr Veit Petrilevit. Im Berichtsjahre begingen zwei ehemalige verdiente Lehrer der Anstalt, die Professoren des Ruhestandes Herr Maximilian Pleteršnik und Herr Dr. Josef Johann Nejedly, ersterer am 2. Dezember das 70., letzterer am 21. Februar sogar das 90. Geburtsfest. Beiden Jubilaren brachte der Lehrkörper in geeigneter Weise seine Glückwünsche dar. Am 20. Jänner beehrte die Anstalt der hochwürdigste Fürstbischof Herr Anton Bonaventura Jeglič mit seinem Besuche und wohnte in mehreren Klassen dem Religionsunterrichte bei. Am 31. Jänner wurde das I. Semester mit einem Schulgottesdienste geschlossen und am 1. Februar das II. Semester begonnen. Mit dem Beginne des II. Semesters wurde der Turnunterricht für die hiesige Anstalt für obligat erklärt und dadurch in der Jugenderziehung ein weiterer wichtiger Schritt getan. Es ist nur noch zu wünschen, daß endlich auch der Zeichenunterricht, wenigstens für die vier unteren Klassen, obligatisiert werde. Am 4. Februar begannen die Schießübungen. Näheres siehe unter „Schießübungen“, S. 35. In der Zeit vom 14. Februar bis 4. März hospitierte beim Unterrichte der Professor des Obergymnasiums in Sarajevo Herr Dr. Mihajlo Pileta. Am 18., 19., 20. und 21. März wurden, gesondert für die Schüler des Unter-und Obergymnasiums, die österlichen Andachtsübungen abgehalten, wobei für die ersteren der Katechet Professor Dr. Alfons Levifnik, für die letzteren Professor Dr. Josef Debevec die entsprechenden Exhorten hielt. Was sonst die religiösen Übungen betrifft, hatten die Schüler an Sonn- und Feiertagen in der Hauskapelle gemeinsamen Gottesdienst, und zwar die des Obergymnasiums um 8, die des Untergymnasiums um 9 Uhr. Den Kirchengesang leitete bis zum 1. November Professor Dr. Paul Kozina, vom II. Semester an der Gesanglehrer Markus Bajuk. Beim Orgelspiel und in der Leitung wurden sie von den Schülern Cyrill Lifar der V. b, Lavoslav Pahor der VI. b und Stanko Novak der VIII. b Klasse unterstützt. Bei der Auferstehungsprozession am 15. April war die Anstalt durch den Direktor und zwei Mitglieder des Lehrkörpers vertreten, die Beteiligung an der Fronleichnamsprozession mußte jedoch wegen des Regenwetters entfallen. Am Weißen Sonntag, den 23. April, empfingen 15 Schüler, vom Katecheten Professor Dr. Alfons Levicnik vorbereitet, zum erstenmal die hl. Kommunion in der aus diesem Anlasse mit Blumen geschmückten Kapelle. Dem feierlichen Akte, den der genannte Religionsprofessor mit einer zum Herzen gehenden Ansprache einleitete, wohnten auch die Angehörigen der betreffenden Schüler bei. — Zu Pfingsten aber erhielten 29 Schüler das Sakrament der hl. Firmung. Die hl. Sakramente der Buße und des Altars empfingen die Schüler vorschriftsmäßig dreimal im Jahre. Am 22. April besuchten auf ihrer Studienreise mehrere königlich serbische Mittelschulprofessoren aus Belgrad die Anstalt und wohnten mit Bewilligung der hohen Unterrichtsverwaltung dem Unterrichte einiger Gegenstände mit großem Interesse bei, erkundigten sich um die hiesigen Schulverhältnisse und gaben über das Gesehene und Gehörte, speziell noch über die treffliche disziplinäre Haltung der Schüler unverhohlen ihrer Befriedigung Ausdruck. Der 22. Mai wurde vom Direktor behufs der üblichen Maiausflüge freigegeben. Der Unterricht wurde auch im verflossenen Schuljahre ganz besonders durch instruktive Besuche verschiedener Sammlungen und Etablissements und belehrende Ausflüge gefördert und vertieft. So besuchte am 10. November eine große Anzahl von Schülern unter Führung und Erklärung des supplierenden Lehrers Fr. Kobal die Jubiläumsausstellung hiesiger Künstler. — Unter der Führung der Professoren Dr. Žmavc, Dr. Kozina, Verbič und Dr. Tiller besichtigten fast alle Klassen die Jagdausstellung, ferner führten die Professoren Dr.Zmavc und Dr. Tiller einige Klassen in das Landes-museum Rudolfinum, letzterer endlich die IV. b Klasse anläßlich seines Maiausfluges auch in die Spinnfabrik und Bleigießerei in Littai, schließlich die IV. a und VI. a Klasse auch in die hiesige Tabakfabrik. — Desgleichen besuchten die Schüler der VII. a Klasse mit ihrem Physiklehrer Joh. Kavšek die hiesige Spinnfabrik und Gasfabrik, während auch Professor Josef Reisner die VII. b und VIII. b Klasse in die hiesige Gasfabrik und das städtische Elektrizitätswerk führte. — Suppl. Lehrer Volavšek machte mit den Schülern der untersten Klassen behufs Orientierung gelegentliche Ausflüge auf den Schloßberg und in die nächste Umgebung. — Die Schüler der VII. b Klasse besichtigten unter der Führung des Probekandidaten Ludwig Vagaja die „Katoliška tiskarna“. — Am 4. April besuchten unter der Führung der supplierenden Lehrer Rudolf Grošelj und Alois Sodnik die Schüler der VIII. a und VIII. b Klasse mit Bewilligung des I .andesschulinspektors Herrn Albin Belar die von ihm eingerichtete und geleitete Erdbebenwarte an der hiesigen Staatsoberrealschule, wo ihnen zunächst Realschullehrer Herr Adolf Flooh einen interessanten Vortrag über das Wesen der Erdbeben hielt und durch eine Anzahl skioptischer Bilder die Ausbreitung der Erdbebenwellen und ihre Registrierung an verschiedenen Erdbebenmessern erläuterte. Dem Vortrage folgte die Besichtigung der aufgestellten Apparate, bei deren jedem die Art des Funktionierens und Aufzeichnens erklärt und demonstriert wurde. Iliefür fühlt sich die Direktion sowohl dem Herrn Landesschulinspektor Albin Belar wie dem Herrn Realschullehrer Adolf Flooh zu besonderem Danke verpflichtet. Am 22. Juni machten die Schüler der VII. und VIII. Klasse unter der Führung ihrer Lehrer Ehrendomherr Professor Dr. Johann Svetina, Johann Kavšek, Rudolf Grošelj und Alois Sodnik einen Ausflug nach Josefstal und besichtigten mit zuvorkommender Bewilligung und erklärender Leitung seitens der Fabriksdirektion die dortigen Papierfabriken. Allen P. T. Persönlichkeiten, welche bei diesen für die Bildung der Gymnasialjugend besonders wertvollen Besuchen Lehrern und Schülern auf das zuvorkommendste an die Hand gingen und persönlich Erläuterungen gaben, wird seitens der Direktion hiemit der herzlichste Dank ausgedrückt. 1. St.-G. Der Gesundheitszustand der Gymnasialjugend war auch im verflossenen Schuljahre namentlich mit Rücksicht auf die Größe der Anstalt und die oft recht dürftige Versorgung der Schüler sowie in Anbetracht dessen, daß zu wieder-holtenmalen von außen infektiöse Krankheiten die Stadt bedrohten, im allgemeinen recht befriedigend. Epidemische Krankheiten kamen keine vor, nur einzelne Schüler mußten infolge vorübergehender Kränklichkeit für kürzere oder längere Zeit das Studium unterbrechen. Dennoch aber wurden drei fleißige und wohlgesittete Schüler nach langer Krankheit vom Tode hingerafft. Am 20. März starb ein recht braver Schüler der V. a Klasse in Unter-šiška Franz Škrjanec, am 8. April wurde der bei Mitschülern und Lehrern beliebte gewesene Schüler der VII. b Klasse Dragotin Senekovič, nachdem erschon im Vorjahre krankheitshalber ausgetreten war, im hoffnungsvollsten Alter seinen Eltern entrissen, endlich ist am 3. Mai der fleißige Schüler der II. c Klasse Peter Janežič einer langen Kränklichkeit erlegen. Den Dahingeschiedenen gaben Schüler und Lehrer das letzte Geleite, au ihre Särge wurden Kränze gelegt, ihrer Seelen wurde beim gemeinsamen Gottesdienste gedacht und den schwergetroffenen Eltern das Beileid ausgedrückt. Mögen die Braven in Frieden ruhen! ________ Zensurkonferenzen fanden statt: die erste am 24. und 28. Oktober, die zweite am 5. und 9. Dezember, die dritte am 25., 26., 27. und 30. Jänner, die vierte am 24. und 27. März, die fünfte am 15. und 19. Mai, die sechste (zugleich Klassifikation und Jahresschuß) am 28., 29., 30. Juni, 1. und 4. Juli. In der Zeit vom 20. Juni bis 1. Juli wurden die Versetzungs- und Privati-stinnenprüfungen abgchalten. Am 6. Juli wurde das Schuljahr mit einem feierlichen Dankgottesdienste und der Absingung der Volkshymne geschlossen, worauf die Zeugnisverteilung erfolgte. Am selben Nachmittage hat die mündliche Reifeprüfung zu beginnen. X. Förderung der körperlichen Ausbildung. (Jugendspiele und Sport.) Nach dem Abgange des früheren Jugendspielleiters Dr. Jos. Tominšek übernahm im Spätherbst die Leitung der Jugendspiele Professor Kuno Hočevar. Infolge dieses Wechsels in der Person des Spielleiters konnten die Jugendspiele nicht gleich zu Beginn des Schuljahres einsetzen. Mit um so regerem Eifer wurden sie im Sommersemester abgehalten und begannen bereits am 29. März. Die Jugendspiele fanden wie im Vorjahre auf dem großen, zwischen der šiška-Allee und der Reichsstraße liegenden Rasenplatze statt, der vom löblichen Gemeinderate der Landeshauptstadt Laibach in äußerst entgegenkommender Weise, die zu lebhaftem Danke verpflichtet, den Schülern der hiesigen Gymnasien unentgeltlich zur Benützung überlassen wurde. Die Schüler des I. Staatsgymnasiums spielten an Mittwochen und Samstagen von 2 bis 6 Uhr, beziehungsweise in der heißeren Jahreszeit von 3 bis 7 Uhr. Aufgeführt wurden folgende Spiele: Ballspiel, Croquetspiel, Schlagball, Schleuderball, Kreisjagen und Bockspringen. Der größten Beliebtheit erfreute sich aber das Footballspiel, wozu der große, ebene Spielplatz die schönste Gelegenheit bot. Eine kombinierte Mannschaft, bestehend aus den besten Spielern der hiesigen Mittelschulen, übte fleißig an den Spieltagen von 5 bis 7 Uhr, in welcher Zeit die Spielwiese ausschließlich den Fußballspielern zur Verfügung stand. Daneben spielte eifrig auch der Nachwuchs. Am 7. Mai traf die Triester Schülermannschaft unter der Leitung des Professors Max Mähr in Laibach ein, um mit der Laibacher Mannschaft ein regelrechtes Wettspiel auszutragen. Eine tausendköpfige Menge von Zuschauern verfolgte mit großem Interesse das spannende Spiel und spendete den wackeren Mannschaften lebhaften Beifall. Das Resultat des Matches war 2 : 2. Dagegen begaben sich zu Pfingsten die Laibacher f ootballisten nach Görz, um mit den beiden dortigen Schülermannschaften in die Schranken zu treten. Nach hartem Kampfe endete das Spiel gegen die Gymnasialmannschaft mit 2 : 3, während die Laibacher gegen die Görzer Realschüler mit 5 : 0 als Sieger hervorgingen. Gerne beteiligten sich die Schüler auch an den Ausflügen, die in die Laibacher Umgebung unternommen wurden. In Verbindung damit fanden planmäßige Kriegsspiele statt, während in den Ruhepausen die Schüler in der ersten Hilfeleistung bei Unglücksfallen unterwiesen wurden. Zur Pflege des Eislauf- und Rodelsportes bot der vergangene Winter wenig Gelegenheit; desgleichen konnte das Baden und Schwimmen nur an einigen Tagen im letzten Monat des Schuljahres gepflegt werden. Einer besonderen Beliebtheit erfreute sich bei der studierenden Jugend auch das Radfahren. Es erfüllte zugleich einen praktischen Zweck, indem es den an der Peripherie der Stadt wohnenden Schülern ermöglichte, in kurzer Zeit bequem zur Lehranstalt zu gelangen. Neuerdings wurden auch heuer Schritte unternommen, um den Schülern Gelegenheit zu geben, sich in dem gesunden und kräftigenden Rudersport aus-zubilden. Die hohe Unterrichtsverwaltung bewilligte einen namhaften Betrag zur Anschaffung eines Ruderbootes und der Ausschuß des „Ljubljanski športni klub“ erklärte sich in liebenswürdiger Weise bereit, den Schülern der VII. und VIII. Klasse sein Bootshaus und Schulboot zur Verfügung zu stellen und den Unterricht im Rudern zu übernehmen. Es sei ihm hiefür der wärmste Dank er- stattet. Leider stellten sich heuer noch einige Schwierigkeiten finanzieller Natur in den Weg, die hoffentlich im kommenden Schuljahre beseitigt werden dürften. Übersicht der Jugendspiele. Tag Stunde Ort Zahl der Teilnehmer 29. III. 2-6 Spielplatz 100 Schüler 1. IV. 2 — 6 yy 140 „ 19. IV. 2 — 6 yy 120 „ 22. IV. 2 — 4 Ausflug auf den Rosenberg 50 „ 22. IV. y25-y27 Spielplatz 60 „ 26. IV. 2 — 6 yy 100 „ 29. IV. 3 — 6 yy 120 „ 6. V. 2 — 6 yy 80 „ U.V. 3 — 6 Ausflug auf den Rosenberg 60 „ 13. V. 2 — 6 Spielplatz 120 „ 17. V. 2 — 6 yy 140 „ 20. V. 4 — 7 yy 130 „ 27. V. 3 — 7 yy 150 „ 31. V. 3 — 7 yy 70 „ 7. VI. 3 — 7 yy 140 „ 17. VI. 3 — 7 yy 120 „ 21. VI. 4 — 7 yy 80 „ 24. VI. 3 — 7 yy 110 „ Alphabetisches Schülerverzeichnis am Schlüsse des Schuljahres 1910/11.* I. a Klasse. Babnik Andreas aus Goričane. Beguš Jakob aus Wocheiner Vellach. Brudar Johann aus Gotna vas. Cvar Vladislav aus Velike Poljane. Globočnik Vladimir aus Graz. Gradišek Mirko aus Zalog. Gruden Josef aus Laibach. Habič Jakol) aus Laibach. Hofbauer Gottfried, Edl. u. Hohenujall, aus Loitsch. Jagodic Josef aus Visoko bei Krainburg. Javornik Emmerich aus Šmarje bei Jelšane in Steiermark. Karlin Miroslav aus Laibach. Keršič Karl aus Šiška. Keršmanec Thomas aus Pešata. Klopčič Blasius aus Laibach. Košenina Johann aus Laibach. Kraljič Franz aus Lukovica. Krivic Johann aus Laibach. Laurič Johann aus Lukovica. Leban Josef aus St. Luzia im Küstenlande. Leiler Franz aus Reifnitz. Mantuani Josef aus Wien. Marchiotti Josef aus Laibach. Marinček Johann aus Cerklje bei Landstraß. Mejač Leopold aus Laibach. Miš Johann aus Šiška. Mruec Franz aus Vodice. Nadrah Josef aus Sittich. Nastran Matthias aus Studeno bei Selzach. Paličar Alois aus Selo bei Laibach. Papier Viktor aus Lipnica bei Kropp. Pangršič Johann aus Zalog. Pečnik Franz aus Stožice. Petrič Johann aus Dietersdorf in Steiermark. Petriček Theodor aus Gottschee. Pintar August aus Tunjice. Prezelj Albin aus Loitsch. Ravnikar Anton aus Križna gora bei Bischoflack. Rozman Franz aus Predoslje. Rožič Stanislav aus Sežana. Šparovic Johann aus Seilzach. Tekavčič Johann aus Laibach. Tominec Leo aus Laibach. Vakselj Anton aus Laibach. Vrečar Johann aus Dobrunje. Wester Milan aus Laibach. Pri vatistinnen: Černič Gab'iele aus Laibach. Čretnik An i aus Aßling. Vrtovec Vide aus Laibach. Zelenka Margarete aus Laibach. 146—)—4 J I.b Klasse. Ambrožič Johann aus Jarše. Bele Marzeli aus Laibach. Bevc Jakob aus Moräutsch. Bizovičar Anton aus Šiška. Bostijančič Albin aus Laibach. Brilli Alfons aus Laibach. Cop Max aus Laibach. Črne Franz aus Laibach. Fatur Ladislaus aus Rakek. Fink Hugon aus Laibach. Florijančič Milan aus Laibach. Geiger Baldomir aus Laibach. Golmajer Method aus Laibach. Grobelnik Alexander aus Laibach. Hafner Johann aus Laibach. Hlebec Albert aus Trifail. Hus Branko aus Gonobitz. Juvan Franz aus Laibach. Klenha Otto aus Straža bei Rudolfswert, Kogovšek Franz aus Šiška. Kogovšek Johann aus Šiška. Konobelj Joaef aus Zagon bei Adelsberg. Kotnik Max aus Laibach. Koželj Alois aus Laibach. Kramaršič Wladimir aus Ratschach bei Steinbrück. Levee Anton aus Tuhinj bei Stein. Marn Rudolf aus Laibach. Mayer Karl aus Laibach. Mayer Miroslav aus Laibach. Milavec Albin aus Seisenberg. Mušič Miroslav aus Laibach. Mušič Zoran aus Laibach. Papež Zdenko aus Adelsberg. * Liegende Schrift bedeutet zum Aufsteigen in die nächste Klasse vorzüglich geeignet, bezw. die Klasse mit vorzüglichem Erfolge beendet. Per ho Milan aus Littai. Petrovčič Anton aus Laibach. Rasteiger Theodor aus Lichtenwakl. Rozman Miroslav aus Šiška. Rupnik Wladimir aus Loitsch. Sever Philipp aus lg. Splichal Ernst aus Laibach. Sulič August aus Gradiška iin Küstenlande. Sturm Bartholomäus aus Laibach. Subic Miroslav aus Laibach. Tavčar Igor aus Laibach. Tiran Ernst aus Laibach. Vidmar Ferdinand aus Prosecco. Zalar Kranz aus Laibach. Zavašnik Franz aus Vič. Žitnik Franz aus Laibach. Žnidarič Franz aus Podgrodje bei Luttenberg. [50] I. c Klasse. Babnik Alois aus Šiška. Bajd Michael aus Ragusa. Bassin Egon aus Wippach. Benčina Johann aus Retje bei Laserbach. Benedik Friedrich aus Großlaschitz. Bernik Leopold aus Šiška. Bolhar Alois aus Stein. Božič Franz aus Laibach. Cerar Rudolf aus Laibach. Cvelbar Rudolf aus Laibach. Držaj Stanislaus aus Tschernembl. Filipan Emmerich aus Laibach. Gregorčič Milan aus Laibach. Gril Ignaz aus Soteska bei Moräutsch. Gros Martin aus Stražišče bei Krainburg. Habe Vinzenz aus Laibach. Hudales Alois aus Laibach. Jakopin Franz aus Laibach. Kanc Anton aus Laibach. Kaučič Johann aus Glince. Kavec Johann aus Breg bei Radmannsdorf. Komar Johann aus Laibach. Korbar Stanislaus aus St. Veit ob Zirknitz. Košmrl Alois aus Sodražica. Kovač Josef aus Hrib bei Laserbach. Kugovnik Johann aus Udmat. Maček August aus Laibach. Oven Franz aus Laibach. Pole Josef aus Laibach. Pöschl Heinrich aus Bršljin bei Rudolfswert. Preskar Wladimir aus Laibach. Pretnar Gottfried aus Krainburg. Rojc Ludwig aus Stein. Schulz Artur aus Laibach. Skubic Josef aus Brvaci bei Großlupp. Smerkolj Johann aus Podkraj bei Sagor. Staut Ludwig aus Laibach. Štrukelj Stanislaus aus Laibach. Tavčar Stanislaus aus Laibach. Žerovnik Valentin aus Stranska vas bei Dobrova. [40] II. a Klasse. Ambrožič Franz aus Domžale. Beneš Josef aus Littai. Bežek Josef aus Bischoflack. Bleiweis Sergius, Ritter v. Trsteniški, aus Graz. Božič Adalbert aus Loka bei Trifail. Božič Friedrich aus Loka bei Trifail. Budič Friedrich aus Laibach. Cepuder Ivo aus Laibach. Debevec Franz aus Brunndorf bei lg. Faganel Josef aus Gradiška. Florjančič Heinrich aus Laibach. Götz Rudolf aus Laibach. Karlin Paul aus Laibach, Keber Josef aus Studenec bei Mariafeld. Kmet Johann aus Marburg. Korenini Alexander aus Laibach. Koritzky Josef aus Rudolfswert. Kropivnik Stanko aus Laibach. Laznik Johann aus Glince. Ljubič Vinzenz aus Laibach. Murmayer Robert aus Udmat. Obrekar AStius aus Pola. Petrič Heinrich aus St. Peter bei Steinbrück. Posch Leopold aus Laibach. Potrato Karl aus Laibach. Rape Stanislaus aus Olševek bei Krainburg. Rebec Franz aus Matulje im Küstenlande. Sajovic Karl Zdenko aus St. Peter am Karst. Sancin Kasimir aus Servola. Steindl Udalrich aus Vrgorac bei Metkovič in Dalmatien. Struna Leopold aus Treffen. Sušnik Paul aus Bischoflack. Vesel Bogomil aus Laibach. Vičič Emil aus Laibach. Vreček Franz aus Laibach. Zajec Stanislaus aus Domžale. Zelenka Johann aus Laibach. Privatistinnen: Fink Maria aus Laibach. Ilešič Ljudmila aus Laibach. Kniewald Ljerka aus Grice bei Lipnik in Kroatien. Kuklja Božena aus Laibach. Piro Valeska aus Laibach. Krankheitshalber ungeprüft: Kump Bogdan aus Golnik bei Neumarktl. [38+5] Avšič Ludwig aus Kleče hei Laibach. Beguš Josef aus Wocheiner-Vellach. Bercieri August aus Cerovec bei Littai. Deisinger Milan aus Altlack. Gunde Anton aus Orehovec bei Landstraß. Hiti Franz aus Rudolfswert. Javoršek Franz aus Košana. Javoršek Karl aus Šiška. Jošt Radovan aus Cilli. Kavec Paul aus Breg bei Radmannsdorf. Klatzer Rudolf aus Triest. Klobčaver Max aus Laibach. Koucti Viktor aus Hrib bei Laserbach. Kovačič Karl aus Žimarice bei Sodražica. Kunc Matthias aus Laibach. Leben Johann aus Laibach. Lenič Ludwig aus Slivnica bei Großlupp. Lipovšek Franz aus Krašnja bei Moräutsch. Mejač Anton aus Laibach. Mejač Franz aus Kaplja vas bei Kommenda. Müller Johann aus Domžale. Novak Franz aus Laibach. Omersa Wilibald aus Neumarktl. Pančur Valentin aus Laibach. Parma Bruno aus Laibach. Pfeifer Josef aus Laibach. Potokar Johann aus Radomlje bei Stein. Robida Franz aus Laibach. Rostohar Paul aus Stadtberg bei Gurkfeld. Soklič Ernst aus Laibach. Štrbenk Karl aus Sodražica. Tavčar Josef aus Vešter bei Altlack. Tomec Johann aus Laibach. Urh Johann aus Zavrh bei St. Veit ob Laibach. Vehar Andreas aus Vikerče bei St. Veit ob Laibach. Vrevc Franz aus Zagorice bei Veldes. Zalokar Josef aus Rečica bei Veldes. Žagar Michael aus Calumet-Michigan in Nordamerika. Žužek Alois aus Großlaschitz. [39] II. c Ambrožič Franz aus Goriča vas bei Reifnitz. Bartol Albin aus Reifnitz. Benedik Valentin aus Laibach. Berlic Simon aus Ribče bei Littai. Cerar Josef aus Laibach. Cerar Maximilian aus Žeje bei Dob. Debevc Dušan aus Laibach. Dernoušek Johann aus Loke bei Trifail. Drešar Josef aus Laibach. Fettich-Frankheim Ludwig aus Adelsberg. Flis Martin aus Lava bei Cilli. Grabnar Karl aus Laibach. Gregorin Franz aus Vnanje Gorice. Kepec Ivan aus Ihan. Kiemen Ivan aus Laibach. Knez Stanislaus aus Vič. Konjar Ivan aus Möttnig. Kovič Josef aus Šiška. III. a Avsec Rudolf aus Viševek bei Laas. Bedžuh Franz aus Ježica. Bohinec Walter aus Volosca im Küstenlande. Brandsteter Ignaz aus St. Lorenz. Bregar Franz aus Prevoje. Bulovec Johann aus Radmannsdorf. Cankar Emil aus Šid in Slavonien. Fabjančič Milan aus Bučka. Gregorin Raphael aus Črnuče. Jekler Franz aus Bodešiče bei Veldes. Junz Ludwig aus Laibach. Kajfež Stanislaus aus Bovec im Küstenlande. Kordin Anton aus Laibach. Kuntarič Anton aus Naklo bei Gurkfeld. Klasse. Križnik Anton aus Lees. Lekan Josef aus Laibach. Maček Ivan aus Laibach. Omahen Ivan aus Adelsberg. Pangrc Alois aus Großlupp. Plevel Ludwig aus Šiška. Poljanec Anton aus Gabrovščec. Radovan Karl aus Lanišče bei St. Marein. Rebek Josef aus Laibach. Skala Johann aus Wippach. Skender Emil aus Laibach. Staut Srečko aus Laibach. Štrubelj Josef aus Großlupp. Torelli Albin aus Laibach. Zbašnik Franz aus Dolenja vas bei Reifnitz. Zupan Dauid aus Laibach. Žan Johann aus Laibach. |35] Klasse. Kvas Franz aus Stob bei Domžale. Lah Johann aus St. Veit hei Zirknitz. Ljubič Matthias aus Pako bei Franzdorf. Mejač Franz aus Laibach. Nečemar Ferdinand aus Šiška. Otrin Franz aus Gorenja vas bei Loitsch. Pakiž Josef aus Sodražica. Pehani Othmar aus Seisenberg. Poljak Johann aus Javornik bei Aßling. Puci Johann aus Ratschach in Oberkrain. Ramovš Franz aus Laibach. Ravnikar Karl aus Rudolfswert. Rožanec Josef aus Vigaun bei Zirknitz. Suša Anion aus Dolenja vas bei Senožeče. Škulj Johann aus Lipa bei Gutenfeld. Tavčar Johann aus Laibach. Tomšič Ignaz aus Oberlaibach. Tušar Josef aus Nova vas bei Žiri. Vrančič Stanislaus aus Laibach. Wolf Anton aus Laibach, III. b Banovec Matthias aus Dobliče bei Tschernembl. Beg Anton aus Agram. Budinek Franz aus Kronau. Bukovec Ivan aus Ely-Minnesota in Nordamerika. Burja Ludwig aus Radmannsdorf. Cirman Miroslav aus St. Veit bei Laibach. ČehaI Franz aus Vobratan bei Tabor in Böhmen. Del Linz Vinko aus Hruševje bei Adelsberg. Fajdiga Eduard aus Laibach. Fettich-Franhheim Ado aus Adelsberg. Födransperg Gregor, Ritter v., aus Iludo bei Sittich. Godina Dionysius aus Servola bei Triest. Gogala August aus Laibach. Hrast Janko aus Laibach. Jereb Jakob aus Krtina. Jurkovič Slavomir aus Petrinja. Kuralt Alois aus Laibach. Kušlan Andreas aus Laze bei Planina. Lassbacher Karl aus Leoben. Lenarčič Stanislaus aus Nova vas bei Zirknitz. IV. a Aschmann Josef aus Laibach. Baričevič Josef aus Pola in Istrien. Bizavičar Franz aus Šiška. Golobič Matthias aus Laibach. Jaklič Wladimir aus St. Veit bei Laibach. Jemec Eduard aus Laibach. Kostanjevec Wladimir aus Laibach. Krenner Bogomir aus Bischoflack. Kunz Zdenko aus Bautsch bei Sternberg in Mähren. Lukane Johann, Edler von Savenburg, aus Laibach. Macher Ivan aus Laibach. Mahkovec Franz aus Prežganje. Majaron Danilo Boris aus Laibach. Milavec Wladimir aus Zirknitz. Mohorič Franz aus Repnje bei Vodice. Oven Josef aus Gunclje bei St. Veit ob Laibach. Pavletič Stanislaus aus Laibach. Petelin Bogdan aus Rudolfswert. Pintar Karl aus Tunjice bei Stein. Prešern Rudolf aus Marburg. Rode Anton aus Rodica bei Mannsburg. Privatistinnen: Jeglič Albina aus Hl. Kreuz bei Littai. Vadnal Angela aus Laibach. Krankheitshalber ungeprüft: Debeljak Paul aus Laibach. Jeraj Josef aus Rečica in Steiermark. [36+2J Klasse. Lovšin Stephan aus Adelsberg. Luschützky Anton aus Franzdorf. Magolič Ladislaus aus Cilli. Malovrh Bartholomäus aus Oberlaibach. Mrak Valentin aus Laibach. Nosan Franz aus Göttenitz. Orožen Janko aus Laibach. Plehan Bogomir aus Laibach. Podgornik Dušan aus Laibach. Posch Josef aus Laibach. Pretnar Kasimir aus Velika Dolina bei Gurkfeld. Sajovic Srečko aus Hrastje bei St. Peter. Šabec Felix aus St. Peter am Karst. Toman Stanko aus Moräutsch. Turk Josef aus Laibach. Vakselj Franz aus Laibach. Verovšek Josef aus Laibach. Vodušek Theobald aus Trifail. Vrhovnik Anton aus Šiška. Pri vatist: Bele Johann aus Laibach. [39-1-1] Klasse. Sinkovič MH ho aus Laibach. Soklič Boris aus Seisenberg. Suša Anton aus Senožeče. Šerjak Josef aus Blato bei St. Marein. Šolar Jakob aus Rudno bei Eisnern. Tavčar Bartholomäus aus Moškrin bei Bischoflack. Tavčar Živko aus Laibach. Tominec Cyrill aus Laibach. Zupančič Josef aus Zavrtače bei Weixelburg. Privatistinnen: Gärtner Zorana aus Adergaß bei Michel-stetten. Hudnik Zdenka aus Laibach. Kniewald Milena aus Griče bei Lipnik in Kroatien. Pirc Milena aus Laibach. Sjmec Amalia aus Neumarktl. Šlajmer Nada aus Laibach. Zupanec Maria Alma aus Laibach. Krankheitshalber ungeprüft: Lenček Ivan aus Laibach. [31-)-7] Arh Josef aus Bohinjska Češnjica. Avšič Jakob aus Kleče. Baloh Michael aus Laibach. Čebin Dominik aus Trifail. Češarek Franz aus Nemška vas bei Reifnilz. Debevec Anton aus Brunndorf. Erhiavec Michael aus Moste bei Laibach. Flis Franz aus Lava bei Cilli. Gjud Alexander aus Laibach. Gradišek Anton aus Stranje bei Stein. Hočevar Stanko aus Zg. Brnik bei Zirklach. Jenko Martin aus Laibach. Juvane Maximilian aus Gurkfeld. Kahne Johann aus Retje in Steiermark. Kos Stanislaus aus Laibach. Kosmač Theodor aus Laibach. Lovšin Anton aus Reifnitz. Maček Josef aus Laze bei Planina. Maležič Peter aus Gorenja vas bei Reifnitz. Marolt Matthias aus Gorenja Podpoljane bei Großlaschitz. Mušič Maximilian aus Cerkovska vas bei Loitsch. Narobe Johann aus Selzach bei Bischoflack. Pretnar Ladislaus aus Velika Dolina bei Gurkfeld. Repnik Franz aus Weixelburg. Slevec Ignaz aus Fiume. Smalc Leopold aus Reifnitz. Turk Alois aus Gradnje im Küstenland*'. Vidic Milan aus Glince bei Laibach. Volk Alois aus Velika Bukovica bei Illyrisch-Feistritz. Zavašnik Franz aus Glince bei Laibach. Žnidaršič Franz aus Zdenska vas bei Gutenfeld. 1311 V. a Klasse. Andolšek Johann aus Male Lipljene bei Auersperg. Bertoncelj Valentin aus Dobrava bei Podnart. Dobida Karl aus Krainburg. Florjančič Johann aus Laibach. Hartman Josef aus Laibach. Josin Emanuel aus Laibach. Komotar Cyrill aus Oberlaibach. Komotar Method aus Oberlaibach. Korošec Anton ausKoprivnik inderWochein. Kropivnik Rudolf aus Laibach. Lavrin Johann aus Laibach. Levee Ivan aus Laibach. Naglič Vladko aus Šiška. Petje Viktor aus Rojano bei Triest. Pleiweiss Mirko aus Laibach. Schlegl Johann aus Hrastje bei Slavina. Sodnik Rudolf aus Laibach. Sturm Artur aus Spalato in Dalmatien. Suyer Vaso aus Laibach. Širca Franz aus Štu rija bei Heidenschaft. Tominec Maximilian aus Laibach. Valdšek Karl aus Trautenau in Böhmen. Vedlin Stanko aus Stein. Vene Josef aus Gottschee. Vidmar Josef aus Laibach. Vrhovec Anton aus Rudolfswert. Zupančič Martin aus Perovo bei Großlupp. Zargi Johann aus Stein. Žvan Leo aus Steinbüchl. Privatistin: Perušek Milena aus Laibach. Krankheitshalber ungeprüft: Schiffrer Stephan aus Altlack. [30—|—1 ~| V. b Klasse. Aschmann Cvetko aus Laibach. Blumauer Robert aus Laibach. Budinek Josef aus Kronau. Černe Josef aus Breg bei Littai. Debevec Stanislaus aus Laibach. Dokler Martin aus Podrečje. Engelsberger Viktor aus Areh. Flerin Leo aus Domžale. Grabner Paul aus St. Oswald. Habjan Johann aus Peč bei Weixelburg. Javornik Stanislaus aus Žalina. Komar Max aus Laibach. Korenčan Matthias aus Ljubgojna. Kosem Anton aus Jagnjenica. Kurent Philipp aus Črnuče. Lekšan Alois aus Bukovje bei Adelsberg. Lipovšek Wilhelm aus Laibach. Lovšin Josef aus Sušje bei Reifnilz. Ludwig Josef aus Fraßlau. Pakiž Silverius aus Reifnitz. Pečkaj Matthias aus Oberlaibach. Pirnat Franz aus Gašpinovo bei Ortenegg. Pitschmann Eduard aus St. Marein. Ponikvar Adolf aus St. Veit bei Zirknitz. Presker Maximilian aus Gurkfeld. Prezelj Johann aus Nova vas bei Rakek. Skubic Anton aus Dolenje Duplice. Štuhec Franz aus Wollachnetzen. Szillich Josef aus Loitsch. Šavli Andreas aus Laibach. Traven Elias aus Kupinac hei Agram. Verbič Bogomir aus Oberlaibach. [32] Albreht Johann aus Hotedršica. Bauer Andreas aus Kuželj. Gjud Miroslav aus Laibach. Gliha Maximilian aus Maunitz. Hrovat Alois aus Wurzen bei Kronau. Ilc Alois aus Niederdorf. Jakič Alexius aus Laze bei Rob. Kobler Franz aus Lees. Kopfiva Johann aus Laibach. Leiler Hubert aus Reifnitz. Lukane Maximilian, Edler von Savenburg, aus Laibach. Malešič Matthias aus Tschernembl. Novah Leo aus Laibach. Orožen Franz aus Laibach. Pirkovič Johann aus Oberfeld bei St. Bartlmä. Pogačnik Johann aus Cilli. Prezelj Josef aus Neudorf bei Oblak. Rosina Ernst aus Ratschach bei Steinbrück. Schöner Ferdinand aus Haselbach bei Gurk-. feld. Šlajmer Wladimir aus Laibach. Tominšek Stanislaus aus Cilli. Traven Stephan aus Vodice. Trdina Johann aus Laibach. Vrančič Wladimir aus Laibach. Wrinskele August aus Großlaschitz. |25] VI. b Klasse. Arko Leopold aus Dane bei Reifnitz. Beniger Guido aus Laibach. Bergant Stanislaus aus Laibach. Capek Peter aus Pettau. Cehun Franz aus Laibach. Cerček Johann aus Bischof lack. Dernoušeh Dominik aus Loke bei Trifail. Dujc Alois aus Zavrhek im Küstenlande. Franzi Felix aus Dolsko. Gorše Friedrich aus Köflern bei Gottschee. Hudnik Albin aus Šiška. Kozak Ferdinand aus Laibach. Krasna Rudolf aus Laibach. Logar Josef aus Eisnern. l.ojk Bernhard aus Črniče im Küstenlande. Matfe August aus Laibach. Mesesnel Franz aus Cervignano im Küsten-landc. Mihelič Emmerich aus Videm bei St. Georgen a. d. Stainz in Steiermark. Miklič Johann aus Reifnitz. Novak Karl aus Vrhpolje bei Stein. Omahen Gustav aus Adelsberg. Pahor Levoslav aus Spielfeld in Steiermark. Pakiž Franz aus Dane bei Reifnitz. Požlep Anton aus Laibach. Pretnar Josef aus Poljšica bei Veldes. Preželj Ferdinand aus Littai. Rejic Heinrich aus Idria. Strukel Franz aus Laibach. Vrhunec Vinzenz aus Laibach. Zajec Ladislaus aus Potok. Žagar Friedrich aus Laibach. Žitnik Alois aus Karolinengrund. Žužek Alois aus Gornje Retje. [33] VII. a Klasse. Aljančič Ernst aus Treffen. Bergant Wladimir aus Laibach. Bezlaj Michael aus Stephansdorf bei Laibach. Bregar Anton aus Gradec bei Littai. Cencič Franz aus Selca. Češarek Franz aus Deutschdorf bei Reifnitz. Coš Franz aus Perovo bei Großlupp. Flerin Karl aus Goričica bei Domžale. Hafner Wladimir aus Podgorica bei Gutenfeld. Hribar Leopold aus Trnovče bei Zlatopolje. Hudnik Adolf aus Žlebič bei Reifnitz. Jenko August aus Laibach. Kalan Johann aus Suha bei Bischoflack. Klemenčič Josef aus Podgora bei Lusttal. Kos Ivan aus Pristava bei St. Hemma in Steiermark. Košak Anton aus Bischoflack. Kržič Anton aus Rakitna. Lederhas Rajko aus Laibach. Lesar Alois aus Ravni Dol bei Reifnitz. Lesar Johann aus Slatnik bei Reifnitz. Leuec Franz aus Laibach. Likar Stanislaus aus Laibach. Marolt Franz aus Egg bei Lukovica. Mavrič Martin aus Wocheiner-Feistritz. Omersa Ivan aus Neumarktl. Petelin Ivan aus Butte City in Nordamerika. Salobir Josef aus Dobje in Steiermark. Sparhakelj Karl aus Štanga bei Littai. Sucher Edwin aus Pettau. Šlajmer Fedor aus Laibach. Tome Alois aus Zalog bei St. Marein. Zamida Paul aus Laibach. Žužek Karl aus Großlaschitz. [33] Batagelj Johann aus St. Martin bei Krainburg. Bote Andreas aus Slavina. Čeme Josef aus Littai. Demšar Franz aus Rudno bei Selzach. Ermenc Josef aus St. Xaveri in Steiermark. Fabjančič Wladislau aus Bučka. Gnezda Emil aus Rakek bei Zirknitz. Gregom Anton aus Rečica in Steiermark. Hiti Vinzenz aus Laibach. Hrašovec Ivo aus Großlupp. Janežič Paul aus Triest. Kljun Johann aus Reifnitz. Kobler Wladimir aus Drachenberg in Steiermark. Küster Augustin aus Laibach. Likar Rudolf aus Laibach. VIII. a Bartol Stephan aus Reifnitz. Baudek Johann aus Slivnica bei Großlupp. Bergoč Josef aus Lipica im Küstenlande. Čuden Franz aus Dragomer bei Brezovica. Derganc Albert aus Laibach, de Gleria Josef aus Unterloitsch. Goljar Franz aus Podgora bei St. Veit ob Laibach. Hartman Franz aus Laibach. Hudouernig Josef aus Laibach. Hvala Hieronymus aus Laze. Justin Raphael aus Rudolfswert. Keller Wilfrid aus Laibach. Kulterer Philipp aus Grafenstein in Kärnten. Lah Adolf aus St. Ruperti ob Tüffer in Steiermark. Lah Andreas aus Dutovlje im Küstenlande. Lapajne Stanislaus aus Adelsberg. VIII. b Anžii Anton aus Dobrunje. Bezjak Branislav aus Marburg. Borštnik Božidar aus Hrib bei Seisenberg. Dežela Johann aus Pečnik bei Ledine. Fabijan Johann aus Oberfeßnitz. Jelenc Leo aus St. Georgen bei Krainburg. Jurman Franz aus Bischoflack. Kajdiž Andreas aus Mlino bei Veldes. Kapus Franz aus Steinbüchl. Koblar Franz aus Eisnern. Kogovšek Franz aus Gereut. Kos Josef aus Schwarzenberg bei Billichgraz. Lederhas Ljudeuit aus Laibach. Luschützky Karl aus Ober-Ležeče. Modic Peter aus Iška Loka. Možina Franz aus Rakitnik bei Slavina. Mehle Augustin aus Laibach. Pavlin Josef aus Laibach. Pečnik Franz aus Stožica bei Laibach. Rabič Ernst aus Mojstrana bei Lengenfeld. Ramovš Johann aus Črnuče. Sedlak Josef aus Velika Račna. Skubic Anton aus Slivnica bei St. Marein. Tiegel Karl aus Rob. Tominec Stanislav aus Laibach. Zorc Johann aus Laibach. Zorec Vinko aus Laibach. Žužek Bogdan aus Laibach. Krankheitshalber ungeprüft: Ambrožič Josef aus Goriča vas bei Reifnitz. L28J Klasse. Lichtenberg Albert, Graf, aus St. Veit ob Laibach. Lipah Franz aus Dobrunje. MaskS Viktor aus Laibach. Moro Friedrich aus Laibach. Pfeifer Cyrill aus Kandia bei Rudolfswert. Prebil Ferdinand aus Gornji Preker bei Moräutsch. Pretnar Josef aus Velika Dolina bei Gurkfeld. Prijatelj Johann aus Gora bei Sodražica. Schmidinger Maximilian aus Stein. Schott Franz aus Laibach. Sibitz Valentin aus Grafenstein in Kärnten. Steinherz Theodor aus Laibach. Stupica Josef aus Sodražica. Šubic Cyrill aus Poljane bei Bischoflack. Tertinek Franz aus Franzdorf. Wieser Gregor aus Windisch- Bleiberg in Kärnten. [32] Klasse. Nouak Stanislaus aus Laibach. Oman Anton aus Lipica bei Bischoflack. Paulin Leo aus Triest. Petrič Franz aus Laibach. Platiša Johann aus St. Oswald bei Bischoflack. Ropič Eduard aus Laibach. Sadar Johann aus Cerovec bei Littai. Travner Leo aus Laibach. Vaupetič Franz aus Podgorje bei Stein. Vindiäar Johann aus Mitterfeichting bei Krainburg. Zorec Johann aus Log. Privatist: Žarkovič Franz aus Möttling. [27-f-l] Mitteilungen, den Beginn des Schuljahres 1911/12 betreffend. Das Schuljahr 1911/12 wird am 19. September mit dem heiligen Geistamte eröffnet werden. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 20. September. Bezüglich der Schüleraufnahme gelten nachfolgende Bestimmungen: a) Schüler, welche in die I. Klasse neu eintreten wollen, müssen das zehnte Lebensjahr vollendet haben oder noch im Jahre 1911 vollenden und sich hierüber durch Beibringung des Tauf- oder Geburtsscheines ausweisen. Sie haben sich in Begleitung der Eltern oder deren Stellvertreter bei der Gymnasialdirektion persönlich zu melden und, wenn sie ihre Vorbildung an einer Volksschule genossen haben, ein Frequentationszeugnis (Schulnachrichten) vorzulegen, welches unter ausdrücklicher Bezeichnung seines Zweckes die Noten aus der Religionslehre, der Unterrichtssprache und dem Rechnen zu enthalten hat. Die wirkliche Aufnahme in die I. Klasse erfolgt auf Grund einer gut bestandenen Aufnahmsprüfung, bei welcher folgende Anforderungen gestellt werden: In der Religion jenes Maß von Wissen, welches in den ersten vier Jahreskursen einer Volksschule erworben werden kann; in der Unterrichtssprache (slowenisch, resp. deutsch) Fertigkeit im Lesen und Schreiben (der lateinischen und deutschen Schrift), Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre, Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie; im Rechnen: Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Für diese Aufnahmsprüfung sind zwei Termine bestimmt; der erste fällt auf den 6. J u 1 i, der zweite auf den 1 8. September. Anmeldungen hiezu werden in der Direktionskanzlei am 2. Juli, resp. am 16. September entgegengenommen. Tn jedem dieser Termine wird über die Aufnahme endgültig entschieden. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an derselben oder an einer anderen Anstalt, ist unzulässig. Diejenigen Schüler, welche im Julitennin in die I. Klasse aufgenommen wurden, haben erst zu dem feierlichen Hochamte am 19. September zu erscheinen. h) Die Aufnahme in die II. bis VIII. Klasse neu einfrefender Schüler erfolgt am 17. September von 10 bis 12 Uhr. Dieselben haben den Tauf- oder Geburtsschein, die beiden letzten Zeugnisse und etwaige Schulgeldbefreiungs- oder Stipendiendekrete beizubringen. c) Die diesem Gymnasium bereits angehörenden Schüler haben sich am 18. September vormittags mit dem Semestralzeugnisse zu melden. Die Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen sowie die eventuellen Aufnahmsprüfungen für die II. bis VIII. Klasse finden am 16., 17. und 18. September statt. Jeder Schüler erlegt einen Lehr- und Spielmittelbeitrag von 2 K 40 h und einen ausschließlich für die Schülerbibliothek bestimmten Beitrag von 1 K (zusammen 3 K 40 h), außerdem hat jeder neu aufgenommene Schüler eine Aufnahmstaxe von 4 K 20 h zu entrichten (zusammen 7 K 60 h). Das Schulgeld beträgt halbjährlich 40 /< und muß von den Schülern der I. Klasse im I. Semester in den ersten drei Monaten, in allen übrigen Fällen, d. h. von Schülern aller übrigen Klassen und auch jenen Schülern der I. Klasse, die um keine Stundung angesucht haben, aber in den ersten sechs Wochen eines jeden Semesters entrichtet werden. Von der ganzen oder halben Zahlung desselben können nur solche wahrhaft dürftige oder mittellose Schüler befreit werden, welche im letzten Semester einer Staats-Mittelschule als öffentliche Schüler angehört und im „Betragen“ die Note „sehr gut“ oder „gut“ und im Fortgänge im I. Semester in allen obligaten Lehrgegenständen wenigstens die Note „genügend“, im II. Semester aber mindestens die „allgemeine Eignung“ zum Aufsteigen in die nächste Klasse zuerkannt erhalten haben. Solche Schüler, wenn sie um ganze oder halbe Schulgcldbefreiung bittlich einschreiten wollen, haben ihre diesbezüglichen, an den k. k. Landesschulrat gerichteten Gesuche mit dem letzten Semestral-zeugnisse und dem legal ausgestellten Mittellosigkeitsausweise, welcher nicht über ein Jahr alt sein darf, in den ersten acht Tagen eines jeden Semesters bei der Direktion zu überreichen. Spätere Gesuche werden nicht mehr angenommen. öffentlichen Schülern der I. Klasse kann die Zahlung des Schulgeldes für das I. Semester bedingungsweise bis zum Semesterschiusse gestundet werden, wenn ihnen in bezug auf das „Betragen“ eine der beiden ersten Noten der Notcnskala und in bezug auf die Leistungen in allen obligaten Lehrgegenständen mindestens die Note „genügend“ zuerkannt wird. Um diese Stundung zu erlangen, ist binnen acht Tagen nach Beginn des Schuljahres bei der Direktion ein an den k. k. Landesschulrat gerichtetes Gesuch zu überreichen, welches mit einem vor nicht mehr als einem Jahre legal ausgestellten Mittellosigkeitszeugnissc belegt sein muß. Wer von jenen Schülern, die infolge des schlechten Klassifikationsergebnisses (in beiden Semestern in der Hälfte der Gegenstände die Note „nicht genügend“ oder als Repetent „zum Aufsteigen nicht geeignet“) die hiesige Anstalt zu verlassen haben, die Wiederaufnahme anstrebt, hat das gestempelte und mit Zeugnissen belegte Gesuch, an den k. k. Landesschulrat gerichtet, längstens bis zum 15. Juli der Direktion zu überreichen. * * * Nach den Bestimmungen des Erlasses des k. k. Landesschulrates für Krain vom 28. August 1894, Z. 2354, dürfen Schüler, welche nach ihrem Geburtsorte und nach ihren Familienverhältnissen dem Bereiche der k. k. Bezirks haupt-mannschaften Krainburg, Radmannsdorf, Rudolfswert und Tschernembl und dem Bereiche der k. k. Bezirksgerichte Landstraß, Nassenfuß, Weixelburg und Stein angehören, hierorts nur ausnahmsweise in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen mit Genehmigung des k. k. Landesschulrates aufgenommen werden. Die P. T. Angehörigen jener Schüler, welche einer solchen G e n e h m i -g ii n g bedürfen, werden daher aufgefordert, sich dieselbe vom k. k. Landesschulrate rechtzeitig zu beschaffen. Die Direktion. Naznanilo o začetku šolskega leta 1911/12. Šolsko leto 1911./12. sc začne dne 19. septembra s slovesno sveto mašo, redni pouk pa 20. septembra. Za sprejem učencev veljajo te-le določbe: a) Učenci, ki žele nanovo vstopiti v 1. razred, se morajo, spremljani od staršev ali njih namestnikov, osebno oglasiti pri gimnazijskem ravnateljstvu ter s krstnim ali rojstnim listom dokazati, da so že izpolnili deseto leto svoje starosti ali ga izpolnijo še v letu 1911. Oni, ki so se dosedaj poučevali v ljudski šoli, naj se izkažejo z obiskovalnim izpričevalom in redi iz veroznanstva, učnega jezika in računstva. Sprejet pa je učenec v 1. razred šele tedaj, ko je prebil z dobrim uspehom sprejemno izkušnjo, pri kateri se zahteva to-le: Iz veroznanstva toliko znanja, kolikor si ga more pridobiti v prvih štirih letnih tečajih ljudske šole; v učnemjeziku (slovenskem, oziroma nemškem) spretnost v čitanju in pisanju, znanje početnih naukov iz oblikoslovja, spretnost v analiziranju prosto razširjenih stavkov, poznavanje pravopisnih pravil; v računstvu izvežbanost v štirih osnovnih računskih načinih s celimi števili. Sprejemne izkušnje se bodo vršile v dveh obrokih: prvi obrok je d n e 6. j u -lija, drugi obrok dne 18. septembra. K tem izkušnjam naj se učenci oglase v ravnateljevi pisarni d n e 2. j u 1 i j a, oziroma dne 1 6. septembra. V vsakem teh obrokov se o sprejemu končno določi. Sprejemno izkušnjo na istem ali kakem drugem zavodu ponavljati ni dovoljeno. Učencem, ki so bili meseca julija v 1. razred sprejeti, je priti šele k slovesni sveti maši dne 19. septembra. b) V II. do V111. razred nanovo vstopajoči učenci se bodo sprejemali dne 17. septembra od 1Ü. do 12. ure. S seboj naj prineso krstni (rojstni) list, šolski izpričevali zadnjega leta in, ako so bili šolnine oproščeni ali so dobivali ustanove, tudi dotične dekrete. c) Učencem, ki so doslej obiskovali ta zavod, se je javiti dne 18. septembra dopoldne s šolskim izpričevalom zadnjega polletja. Dodatne in ponavljalne izkušnje, istotako sprejemne izkušnje za 11. do Vlil. razred se bodo vršile dne 10., 17. in 18. septembra. Vsakemu učencu je plačati 2 K 40 h prispevka za učila in igrala in / /< izključno dijaški knjižnici namenjenega doneska (skupaj 3 /< 40 h), vrhutega pa mora vsak nanovo sprejeti učenec plačati še 4 K 20 h sprejemščine (skupaj 7 K 60 h). Šolnina znaša za pol leta 40 K- To morajo učenci 1. razreda za prvo polletje plačati v prvih treh mesecih, v vseh drugih slučajih pa, t. j. učenci vseh drugih razredov in tudi tisti učenci 1. razreda, ki niso prosili odloga, v prvih šestih tednih vsakega polletja. Cele ali polovične šolnine se morejo oprostiti le učenci, ki so res revni ali nimajo nobene podpore, ki so bili v zadnjem polletju javni učenci kake državne srednje šole ter so dobili v vedenju red „prav dobro“ (sehr gut) ali „dobro“ (gut), v učnem napredku pa v 1. polletju v vseh obveznih predmetih vsaj red „zadostno“ (genügend), v II. polletju pa vsaj splošno sposobnost, da prestopijo v višji razred. Učencem, ki hočejo prositi celega ali polovičnega oproščenja šolnine, je vložiti dotično na c. kr. deželni šolski svet naslovljeno prošnjo pri gimnazijskem ravnateljstvu v prvih osmih dneh vsakega polletja. Prošnji je pridejati šolsko izpričevalo zadnjega polletja in zakonito izdelano ubožno izpričevalo, ki pa ne sme biti starejše nego eno leto. Poznejše prošnje se ne sprejmo. Javnim učencem I. razreda se more plačanje šolnine za prvo polletje pogojno odložiti do sklepa prvega polletja, ako imajo v vedenju red „prav dobro“ ali „dobro“, glede na napredek pa v vseh obveznih predmetih vsaj red „zadostno“. Kdor hoče to odložitev doseči, mora v osmih dneh po pričetku šolskega leta pri gimnazijskem ravnateljstvu vložiti na c. kr. deželni šolski svet naslovljeno prošnjo, kateri je pridejati zakonito izdelano, ne več nego eno leto staro ubožno izpričevalo. Kdor želi izmed tistih učencev, ki morajo zaradi neugodne klasifikacije (v obeh polletjih v polovici predmetov red „nezadostno“ ali kot repetent „za višji razred nesposoben“) tukajšnji zavod zapustiti, zopetnega sprejema, mora izročiti dotično kolkovano, z izpričevali opremljeno prošnjo, naslovljeno c. kr. deželnemu šolskemu svetu, najkesneje do dne 15. julija ravnateljstvu. * -X- * Po naredbi c. kr. deželnega šolskega sveta od dne 28. avgusta 1894, št. 2354, se smejo učenci, ki po svojem rojstvu ali po rodbinskih razmerah pripadajo ozemlju c. kr. okraj nih glavarstev v Črnoml j u, Kran ju, Novem mestu in Radovljici in ozemlju c. kr. okrajnih sodišč v Kamniku, K o -stan j evici, Mokronogu in Višnji gori, na tukajšnji gimnaziji sprejemati le izjemoma v posameznih, posebnega ozira vrednih slučajih in to le po dovoljenju c. kr. deželnega šolskega sveta. P. n. starši onih učencev, ki potrebujejo takega dovoljenja, se torej opozarjajo, da si ga pravočasno po posebni prošnji p r i s k r b e pri c. kr. deželnem šolskem svetu. Ravnateljstvo. xiii. Lehr- welche im Schuljahre 1911/1912 dem Unterrichte in Gegenstand I. Klasse II. Klasse III. Klasse IV. Klasse Religion Veliki katekizem ali krščanski nauk ; Stroj, Liturgika Wie in 1. Stroj, Liturgika; Karlin, Zgodovina razodetja božjega v stan zavezi Karlin, Zgodovina razodetja božjega v novi zavezi Latein Pipenbacher, Latinska slovnica; Pipenbacher. Latinska vadnica za I. razred Tominšek, Latinska slovnica; VViesthalor, Latinsko-slovenske /adbe za II. gimnazijski razred, 3. nat. Slovnica wie in I.; Košan, Latinska čitanka za III. gimnazijski razred; Košan, Latinsko-slovenski slovar; Požar, Latinske vadbe za III. razred Slovnica wie in I • Požar, Latinske vadbe za IV. gimnazijski razred; Caesar, De bello Gallico, ed. Prammer, 10. Aufl. (iriechisch - - Tominšek, Grška slovnica; Tominšek, Grška vadnica Wie in III. Deutsch Grammatik*; Štritof, Deutsches Lesebuch für die 1. und 11. Klasso, 8. und 2. Auil. VVillomitzer, Deutscho Grammatik, IB. Aufl.; Lesebuch wie in I. Grammatik, wie in 11.; Štritof, Deutsches Lesebuch für die III. Klasse, nur 2. Aufl. Grammatik wie in II.; Štritof, Deutsches Lesebuch für die IV. Klasse, nur 2. Aufl. Slowenisch Jane/ic-Skot, Slovenska slovnica, 9. nat.; Sket-Wester, Čitanka, 1., 4. nat. Slovnica wiojn 1.; Skot-Westor, Čitanka, II., 3. nat. Slovnica wie in I.; Skct, Čitanka, Ul., 2. nat. Slovnica wio in I.; Sket, Čitanka, IV. Geographie und Geschichte Mathematik Pajk, Zemljepis za l. gimnazijski razred; Kozonn, Schulatlas, 41. und 42. Aufl. Bezek, Zemljepis za spodnjo in srednje razrede sred. sol, 2. nat.; Mayer-Kaspret, Zgodovina starega veka; Putzger, Historischer Schulatlas, 29.-30.Aull. Kozonn. Schulatlas, 41. Aufl. Zemljepis wio in II.; Mayer-Kaspret, Zgodovina srednjega voka; Kozonn und Putzger wie in II. Mayer-Kaspret, Zgodovina novoga voka; Orožen, Domovinoznanstvo; Kozonn und Putzger wie in II. Matek-Petorlin, Aritmetika; Mazi, Geometrijski nazorni nauk za I. razred Aritmetika wie in I.; Mazi, Geometrijski nazorni nauk za II. razrod Aritmetika wio in I.; Geometrija * Matek, Aritmetika in algebra za IV. in V. gimn. razred ; Matek, Goomotrija za IV. in V. gimn. razred Physik - - Senekovič, Fizika, 3. nat. Wio in III. N'aturgescliichtc Macher, Prirodopis živalstva; Macher, Prirodopis rastlinstva Wlo in I. Ilerlo, Kemija in mineralogija za IV. razr. Propädeutik - - — — Wiril zu Beginn des Schuljahres bokanntgeKoben werden. bücher, den obligaten Lehrfächern zugrunde gelegt werden. V. Klasso VI. Klasse VII. Klasse VIII. Klasse Svetina, Katoliški verouk, I. (Resničnost katoliške vero) Pečjak, Katoliški verouk, 11. (Resnice katoliške vere) * Bader, Lehrbuch der Kirchengeschichte Scheindler, Lateinische Grammatik, 8. Aufl.; Sedlmaver-Scheindlor, Lateinisches Übungsbuch für Obergymnasien, 5., umgearbeitete Aufl.; Tit. Livius, Ab urbe <;on-dita liber I, II, XXI, XXII, od. Zingerle; Schmidt, SchUlerknmmentar zu Livius I, II, XXI, XXII; Ovid8 ausgewählte Gedichte von Sedlmayer, 7. Aufl.; Sclwertaiieck, Schülerkommcn-tar xii Sedlmaycrn Ovidiu« Naao Caesar wio in IV. Grammatik, 7. bis 4. Aufl., und Übungsbuch, 5. Aufl. wio in V.; Vergilii Aeneidos epitome, od. Hoffmann, nur 5. Aufl. Sallustii bellum Jugurthi-num, od. Scheindler, 3. Aufl.; Müller, Schlllerkoinmentar au Sallusta Schriften; Ciceros Reden gegen Catilina, ed. Nohl, 3. vermehrte Aufl.; Nohl, Schülerkoinmeiitar au Cicero« Heden gegen ('atiliua Grammatik und Übungsbuch wie in VI.; Vergilii Aeneidos epitome wie in VI.; Ciceros Rede für den Oberbefehl des Pompeius, ed. Nohl; Briefe des jüngoren Plinius von Kukula, 2. verb. Aufl., I. und 11. Teil Grammatik und Übungsbuch wio in VI.; Horatii Flaccii Carmina selecta. ed. Huemer, 7. bis 4. Aufl.; Tacitus, Historische Schriften in Auswahl von A. Weidner, 1. und 2. Aufl.; Weidner, SchUlerkommentar eii Tacitua* historischen Schriften Curtius-Hartel, Griechische Schulgram-matik, 26. Aufl.; Schenkl, Griechisches Elementarbuch, 21. Aufl.; Schenkl, Chrestomathie aus Xenophon, 15. Aufl.; Homers Ilias, von Christ, 3. Aufl. Elomentarbuch, Homers Ilias, wie in V.; Herodot, Auswahl für den Schulgebrauch, v. Scheindler, I. und II. Teil Grammatik wie in V.; Homers Odyssee, von Christ, 4. Aufl.; Kocli, SchUlorkomincntar r.ti Ilomurs Odyssee ; Demosthenes ausgewähltc Reden, von Wotke, 5. Aufl.; llarau, Schlilorkommentar au Demosthenes Lesebuch aus Platon, von Schneider, 2. Aufl. Grammatik wie in V.; Homers Odyssee, von Christ-Lesebuch aus Platon. Mit einem Anhango aus Arist., von Schneider, nur 2. Aufl.; Sophokles, Philoktotes, von Schubert Grammatik wio in II.; Bauer-Jollinek-Pollak, Deutsches Losebuch, Ausgabe für Gymnasien, V. Hand, 2. Aufl.; Bauer-Jollinek-Streinz, Leitfaden der deutschen Literatur, I. Teil Grammatik wie in 11.; Bauer-Jellinek-Pollak, Deutsches Lesebuch, VI. Band, 2. Aufl.; Bauer-Jelünek-Streinz, Leitfaden dor deutschen Literatur, II. Toil • * Kummer und Stejskal, Deutsches Lesebuch, VIII. Toil; nur 6. Aufl. Slovnica wie in I.; Sket, Slovenska čitanka za V. in VI. razred, 3. nat. Slovnica wie in I.; Čitanka wie in V.; Novakovič, Kosovo Sket, Starostov, čitanka; Sket, Slovenska slovstvena čitanka za VII. in VIII. razred, 2. nat.; Prešeren, Poezije; Mažuranič, Smrt Smail-age Čengijiča Wie in VII. Zeehe, Lehrbuch der Geschichte des Altertums, 4.-6. Aufl.; Supan, Geographie, 11. Aufl.; Atlanten wie in II. Geographie wio in V.; Geschichte dos Altertums wie in V.; Zeehe, Lehrbuch der Geschichte des Mittelalters, 2. und 3. Aull.; Zeehe, Geschichte der Neuzeit, Atlanten wie in II. Geographio wie in V.; Geschicnto der Neuzeit wie in VI.; Atlanton wio in II. Geographie wie in V.; Hannak, Vaterlandskundo, Oberstufe, 16. Aufl.; Atlanten wio in II. Wie in IV. Močnik. Lehrbuch dor Arithmotik und Algebra für Obergymnasien, 30. Aull.; Močnik, Geomotrio für obere Klassen dor Gymnasien, 25. Aufl. Adam, Logarithmen Wie in VI. Wio in VI. - - WaÜentin, Lehrbuch «1er Physik, 14. Aufl. Wie in VII. Poljanec, Mineralogija in geologija; Macher, Botanika zu višje razrode Poljanec, Prirodopis živalstva za višje razr. - — - Hüller, Grundlehren der Logik, 4. Aufl. Holler, Grundlehren der Psychologie I. St.-G. 1870. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Note über die mehrfachen und willkürlichen Werte einiger bestimmten Integrale. 2.) B. Knapp: Emendationsversuch zu Tacitus’ Annalen XVI. 26. 1871. Dr. Jos. Joh. Nejedli: Die Philosophie in verschiedenen Schulen. 1872. M. Warner: Niederschlagsverhältnisse Oberkrains, aus den Beobachtungen der Jahre 1864 bis 1869 dargestellt. 1873. 1.) Anton Heinrich: Zur Geschichte von Krain, Görz und Triest. 2.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Über philosophische Propädeutik. 1874. Dr. Jos. Joh. Nejedli: Ein Beitrag zur Auflösung unbestimmter quadratischer Gleichungen. 1875. 1.) Dr. Jos. Joh. Nejedli: Die Erfahrung als Problem der Philosophie. 2.) M. Pleteršnik: Vodnik, učitelj ljubljanske gimnazije. 1876. jFr. Šuklje: Die Entstehung und Bedeutung des Verduner Vertrages vom Jahre 843 n. Chr. 1877. Dr. K. Ahn: Kleon. Versuch einer Ehrenrettung. 1878. Dr. H. M. Gartenauer: Der naturwissenschaftliche Materialismus. 1879. M. Vodušek: Neue Methode für die Berechnung der Sonnen- und Mondesparallaxe aus Planetenvorübergängen und Sonnenfinsternissen. 1880. M. Vodušek: Beiträge zur praktischen Astronomie. 1881. A. Zeehe: Anastasius Grüns „Schutt“. 1882. Dr. Jos. Joh. Nejedli: Zur Theorie der Sinneswahrnehmung. I. 1883. Anton Heinrich: Der österreichische Feldzug im Jahre 1812. (Mit einer Karte.) 1884. Friedrich Žakelj: Homerische Euphemismen für „Tod“ und „Sterben“. 1885. Dr. Oskar Gratzy: Über den Sensualismus des Philosophen Protagoras und dessen Darstellung bei Plato. •1886. 1.) J. Šubic: Ljubljansko barje. (S petimi prilogami.) 2.) J. Šu m an: Bemerkungen zu einigen Stellen der Platonischen Apologie des Sokrates. 1887. 1.) M. Pleteršnik: Slovenščina na ljubljanskem liceju. 2.) J. Šum an: Weitere Bemerkungen zu einzelnen Stellen der Platonischen Apologie. 1888. Jul. Wallner: Nikodemus Frischlins Entwurf einer Laibacher Schulordnung aus dem Jahre 1582. 1889. Jos. Šorn: Der Sprachgebrauch des Eutropius II. 1890. Jos. Šorn: Die Sprache des Satirikers Persius. 1891. Fl. Hintner: Der Pflichtenstreit der Agamemnonskinder in Sophokles’ Elektra und seine Lösung. I. 1892. Fl. Hintner: Der Pflichtenstreit der Agamemnonskinder in Sophokles’ Elektra und seine Lösung. II. 1893. 1.) M. Vodušek: Die geodätische Linie. 2.) Dr. Karlin: Profesor Josip Marn. (Životopisna Črtica.) 1894. Dr.Jos.Sorn: Über den Gebrauch der Präpositionen bei M. Junianus Justinus. 1895. M. Vodušek: Die astronomische Strahlenbrechung. 1896. Dr. Joh. Matthäus Klimesch: Zur Geschichte des Laibacher Gymnasiums. 1897. 1.) Fran Ilešič: Dramatika in slovensko slovstvo. 2.) Fl. Hintner: Professor Franz Seraphin Gerdiniö. 1898. Ji. Perušek: Die Aberkios-Inschrift. Fortsetzuns s. Umsohlafl Seite 4. 1899. M. Vodušek: Neue Theorie der Mondbewegung. 1900. 1.) M. Vodušek: Ebbe und Flut. 2.) Beschreibung des Neubaues des k. k. Staats-Obergymnasiums in Laibach. 1901. Dr. Jos. Šorn: Einige Bemerkungen zum „Liber memorialis“ des L. Ampelius. 1902. Dr. Jos. Šorn: Weitere Beiträge zur Syntax des M. Junianus Justinus. 1903. 1.) Prof. Dr. Val. Korun: Katalog der Lehrerbibliothek des k. k. I. Staats- gymnasiums in Laibach. I. 2.) Prof. R. Perušek: Ivan Vrhovec. (Životopisna črtica.) 1904. Prof. Dr. Val. Korun: Katalog der Lehrerbibliothek des k. k. I. Staatsgymnasiums in Laibach. II. 1905. Prof. Dr. Val. Korun: Katalog der Lehrerbibliothek des k. k. I. Staatsgymnasiums in Laibach. III. 1906. Prof. A. Paulin: Die Farne Krains. 1907. Prof. A. Paulin: Übersicht der in Krain bisher nachgewiesenen Formen aus der Gattung Alchemilla L. 1908. Prof. Dr. Franz Riedl: Der SophistJProdikus und die Wanderung seines „Herakles am Scheidewege“ durch die'römische und deutsche Literatur. 1909. 1.) Dr. Jos. Sorn: Bemerkungen zum Texte des M. Iunianus Iustinus. 2.) Dr. Još. Tominšek: Aforizmi o klasičnem pouku. 1910. Prof. Rajko Perušek: 0 rabi dovrSnih in nedovršnih glagolov v novi slovenščini. 1911. Rudolf Grošelj: Das Webersche Gesetz der Psychophysik und seine relationstheoretische Deutung.