3lr. 121. l.^.H^z^.'°H'.H «'^l,,7''f,7° Samstag, 3tt. Mal. '""- >°^,°:;'!''.:«.«>!!!„''.'.!"'"«- 1885. Mit 1. Juni beginn» em neues Abonnement aus die Knlmchrr Zeitung. Die Pränumerations - Bedingungen bleiben unverändert und betragen: Für die Versendung mittelst Post: halbjährig.....7 fl. 50 kr. vierteljährig.....3 „ 75 « monatlich......l „ 25 „ Für Laib ach: halbjährig..... 5 fl, 50 k>. vierteliährig..... 2 „ 75 „ monatlich...... ^ .. 92 „ Fü, die Zustellung ins Hau« per Jahr ! fl. lM" Die Psiinumerlltions > Veträge wollen portofrei zugesendet werden. Jg. u. Kleiumayr öc Jed. Damberg. Amtlicher Theil. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit "llerhijchster Entschließung vom 25. Mai d. I. dem Hofralhr des Obersten Gerichtshofes Joseph Tei-'Dinger anlässlich der erbetenen Beisetzung in den dauernden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljähri« «en treuen und vorzüglichen Dienste taxfrei das Ritter« kleuz des Leopold Orden« allergnädigst zu verleihen geruht. ________ Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Mai d. I. dem außerordentlichen Professor der semitischen Sprachen und Literatur an der Universität mit deutscher Vor. lragssprache in Prag Dr. Saul Isak Kaempf an. liisslich seines bevorstehenden Ucbertrittes in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen ersprießlichen Wirksamkeit im Lehramts und in der Wissenschaft den Tilel eines Regierungsrathes mit Nach« ftcht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister sür Cultus und Unterricht hat den "hramtscandibaten Julius Vaudisch zum Lehrer an der Staatsrealschule in Marburg ernannt. Nichtamtlicher Theil. Die Reichsrathswahlen. Für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder hat die Wahlcampagne begonnen, welche über den Fortbestand des durch den Grafen Taaffe inaugurierten Systems zu entscheiden haben wird. Man braucht just kein Prophet zu sein, um vorhersagen zu können, dass das Resultat der Campagne ein dem Grafen Taaffe günstiges sein. dass der Wahrspruch des Volkes die vom derzeitigen Ministerpräsidenten Oesterreichs befolgte Politik ratificieren wird. Der neue Reichsrath wird, ebenso wie der lehle, dem Ca> binel eine entschiedene, ja wahrscheinlich eine noch größere Majorität zur Verfügung stellen und den Zet> sehungsprocess beschleunigen, in welchem sich die Ver» einigte Linke seit dem Jahre 1880 befindet. Die Vereinigte Linke erfährt damit nur da» Schicksal ihrer meisten Genossinnen von den Oppo« silionen aller Parlamente. Kurz nachdem sie von der Herrschaft verdrängt wurde, erschien sie noch als com» pacte Partei, durchdrungen von der Eigenliebe, dass es ohne sie nur eine ganz verschwindend kleine Spanne Zeit gehen könne. Die Ereignisse haben es aber ge« zeigt, dass dem nicht so ist, dass die Regierungs» Geschäfte in Oesterreich auch ohne und, wenn es sein muss, auch gegen die Vereinigte Linke besorgt weiden können. In dem Maße, in welchem diese Einsicht weitere Kreise erfasst hat. wuchs auch die Zahl der Anhänger des Grase» Taafse und bröckelte sich die Vereinigte Linke ab. Heule bietet sie ein Bild tröst, loser Zerfahrenheit; in Fraclio,,en gelheilt, beinahe in ihre Atome aufgelöst, tritt die ehemals so mächtige deutschliberale Partei in die Wahlaction. Das Gesetz der Schwere, stets unabänderlich, macht sich eben auch hier geltend; die Majorität der slavischen Bevölkerung, zum Bewusstsein ihrer Stärke gelangt, drängt diese Partei in den Hintergrund. Dieser Thatsache ist der VersöhnungK.Gedanke entsprungen, dem das Cabinet Taaffe sein Dasein verdankt. Denn keines der Völker Oesterreichs soll Nmboss und keines Hammer sein; zu einträchtigem Wirken berufen, sollen sie Schulter an Schulter und Hand in Hand die Versassung der österreichischen Reichshälfte ausbauen, ihr freiheitliche Insti» tutionen geben, das Wohl der Monarchie fördern. Die Vereinigle Linke hat sich zu dieser Höhe der Auffassung noch nicht emporgeschwungen; wenigstens lässt ihre Haltung in der letzten Reichsraths-Peiiode und der Ausruf, den sie anlässlich der Wahlen an die Deutschen Oesterreichs gerichtet, darauf schließen. Was natürlicher, als dass die Gegner der Linken den Kampf aufnehmen, den man ihnen aufdrängt, dass sie den Fehdehandschuh aufheben, der ihnen zugeworfen wurde. Der nun begonnene Wahllampf wird bis zur Evidenz erweisen, dass die Tendenzen der Vereinigten Linken nicht den Anspruch machen dürsen, zur Re° gierungs.Maxime erhoben zu werden; denn unter der Vereinigten Linken steht heute nicht einmal mehr die Vesammtzahl der Deutschen Oesterreichs, geschweige denn die Majorität seiner Bevölkerung. Dass die Dinge in Oesterreich so weit gediehe,, sind, erfüllt uns durchaus nicht mit Befriedigung, noä, weniger mit Freude. Im Gegentheil, wir hielten stets dasur, dass die heulige Partei-Constellalion in Oefter^ reich ein Unglück für dasselbe ist, das« auch ein Biuchtheil eines so hochgebildeten Vollsstammes, wie es die Deutschen in Oesterreich sind, nur zum Schaden des Gemeinwohles an die Wand gedrlicki werden könnte. Allein wir konnten auch der vom Grafen Brust inaugurierten Politik keinen Geschmack abgewinnen, deren höchste Weisheit darin bestand, die Slaven an die Wand zu drücken. Denn Druck erzeugt stets Gegendruck, und wenn die Deutsch, liberalen gerecht sein wollen, müssen sie zugeben, dust sie die inferiore Stellung, über die sie heute Klage führen, zum weitaus gröhlen Theile jener unseligen Politik zu verdanken haben, die sie von 1868 bis 1679, mehr als ein Jahrzehnt hindurch, gepredigt und aus dem Woile in die That übersetzt haben. Und wollen sie gerecht sein, müssen sie ferner zugeben, dass, obschon alle Verhältnisse Oesterreichs es daraus an weisen, die Nationalilälensrage aus dem Bereiche dei acluellen politischen Fragen zu verbannen, gerade sie es waren, die durch da« stetige Hervorkehren d,s deutschen Gedankens in Oesterreich jenen Conflict hervor gerufen haben, als dessen Opfer sie sich heute betrachten Diese Fehler aulzumachen, den Nationalllälenftle» endllch einmal beizulegen und in der Festiauna bet österreichischen Staalsgedanken« aueflingen zu lassen, hat sich Gras Taaffe zur Aufgabe gemacht, unt. die M'hrheit der Wähler wird, von dieser Ueberzeu« gung sind Wir durchdrungen, dieses Streben reichlicl, unterstützen. Ueberall und auch in Oesterrreich ist ma„ des Kampses müde, der der von keiner Seite bebroh ten, also der Vertheidigung auch nicht bedürftige» Nationalität gilt; überall, also auch in Oesterreich, wollen die Völker Ruhe haben und die Früchte ihres Fleißes in Ruhe genießen. Die Mujorita't des Grasen Taufte Wird diese Bedeulung haben und früher oder später wird sie ihr auch lauten und nicht misszuver-stehenden Ausdruck geben. Je eher sie es thut, desto besser für Oesterreich. Feuilleton. Warum gibt es so viele IunMsellen? ^> Nicht jeder ist in der Lage, von dem Aubspruche ^"lvs: „8uaviu 68t, lkborum prkLwritorum M6-^lia" rmspsechendkn Gebrauch zu machen, denn nicht .."e haben übe, standees Drangsal hinter sich. dessen ^ llch erinnern können. Uebrigens ist die Erinnerung ,5, vergangene böse Tage nur geeignet, das Maß ^"" bereit« vorhandenen frohen Stimmung zu er« " Ven, keineswegs aber ei»e Dep>ession des Gemüth« 6" verscheuchen. h. Zu diesem Zwecke scheint mir das Mitltl eine« ül« ' l^unde. b" häufig an jener moralischen Mi« an!" ^'b"' die unter dem Namen Weltschmerz all-llilw!^ bekannt ist. viel geeigneter. Dieser verseht sich «in» ^ ^"ä, eine Vieitelstunde lebhaft in die S'tua. n einrz Armensünders. der in den nächsten vier-dun ""ö'U Stunden gehenkt werden soll, und gewinnt da!« ^ b"' Geda„ken. dass dem nicht so sei und lrob ^ "naehenkl durchs Leben wandeln kann, eine ye und luh,ge Stimmung. ich /^ mir dieses Mittel zu drastisch ist. begnüge Hiult ^ damit, in trüben Stunden mich für — die 9ch " von vier heiratsfähigen Töchtern zu halten. d,s /.^lneniere im Geiste stundenlaug mit ihnen in dulckw ' besuche alle möglichen Concerte mit ihnen, °lz U ?e ganze Nächte auf Kränzchen und Bällen Aiinn. lbame und gelange auf diese Art in zehn "" zu dem gleichen Resultate wie mein Freund mit seiner Armensünder-Phantasie, die er seinerseits wiederum für viel fanfter und viel weniger schrecklich als mein Remedium hält, von welchem er behauptet, dass er es höchstens verdünnt bis auf zwei Töchter Vertragen könnte. Wer von uns beiden recht hat. vermag ich nichl zu unterscheiden, wenn ich auch zugebe, dass da« Muttersein von vier heiratsfähigen Töchtern nicht nur eine sehr aufregende, sondern wegen der oft langen Dauer auch eine sehr ermüdende Beschäftigung ist. Denn abgesehen davon, dass das weibliche Geschlecht das männliche der Zahl nach übertrifft, trankt unsere Zeit. wie jede hohe Cullurepoche, an einem Ueber» stusse — der großen Menge von Hagestolzen. Wer ist schuld daran? Wir befinden uns schon seit Jahren in jenem Stadium der Hypercivilisation, in welchem das Weib, gleichwie bei den ganz un< civilisierten Völkern, weniger eine Genossin des Man. ne«, eine Gefährtin seinrs Ringens und Streben«, als ein Spielzeug desselben ist; anstatt mit ihm zu er« werben und die Bestreitung des Haushaltes zu er-leichtern, eine rein konsumierende Thätigkeit entfaltet und sich ausschließlich auf das Lieben oder besser auf das Liebenlassen beschränkt; nur trachtet, den Wert der Weiblichkeit ins höchste zu steigern und zu frucli-siciereu, hiezu alle erdenklichen äußeren Mittel an« Wendel, deshalb mehr dem Putze und Vergnügen lebt und so zu einem der theuersten Luxusartikel — der Liebespuppe — wirb, die ungemein hohe Preise lostet. Kurz, die Anzahl der Ehen nimmt bereits in so auffallender Weise ab, dass es eigentlich wunderneh-men mus?, das« dem Reichsrathe noch kein Gesetz- entwurf k I» !sx 5u1in, 6e maritHuäi» orcUmdu» vorgelegt wurde. Ein Candidat, der für die nächste Mandatsperiode einen solchen Gesetzentwurf in sein Programm ausnähme, müsste entschieden, wie Leon Iarlany in Iolais Komödianten des Lebens", bei sämmtlichen weiblichen Angehörigen der Wahlberlch. liglcn Stimmung machen, und da die Männer ost nur der Resonanzboden der Stimmung ihrer Weiber sind, zweifellos mit großer Majorität burchdnngen. Dieses Gesetz, welches unter Kaiser Augustus er, lassen wurde, als in Rom das Phrynenwesen eine er. schreckliche Ausbreitung gewann, statuierte für den Ehemann eine Anzahl vun Vorrechten einschneidender Bedeutung, insbesondere auf vermögensrechtlickem Gf. biete, und versuchte es, solcherart eine Pression auf jene auszuüben, die sich dem heiligen Ehestande enl. ziehen und die Anzahl der allen Junggesellen ver-mehren wollten, ohne das« sie dle correspondlerende Tendenz auch in Bezug auf die Töchter Roms ver. folgten. Schon damals hatte man m,t richtigem Blicke die Beweggründe Ehescheuer erkannt und n.chl zum geringen Theile gerade deshalb w.e dle neueren Straf, gesetze Verbreche" au« Glw.misucht, auch m,t Geldstrafen bellen. Vermöaenznachthelle nnt der Ehelosig. keil des Mannes verbunden, und zwar ganz m,t Recht, da bei einem großen Theile der Hagestolze der Tgoi«. mu« die einzige Triebfeder ihres Handelns oder besser ihrer Unterlassung ist. Man ist gewohnt, den allen Junggesellen mit einem besonderen Nimbus zu umgeben, ihn mit un» gewöhnlich theilnahmsvollen Blicken zu betrachten und ihm stels Unrecht zu lhun, indem man ihn jür besser hält, Laibacher Zeitung Nr. 121 INtt« 30. Mai 1885. Die Sanitäts-Conferenz in Rom. Je näher wir der Iahleszeit kommen, in welcher in den letzten Jahren die Befürchtungen wegen Ausbreitung der Cholera sich als nur zu gerechtfertigt erwiesen haben, desto größeres Gewicht ist auf die ge« genwärtig in Rom tagende internationale Sanitäts-Conferenz zu legen. Der Schwerpunkt der Verhand« lungen derselben ist vorläufig in die Berathungen der aul hervorragenden Fachmännern zusammengesetzten technischen Commission verlegt, zu deren Präsidenten Senator Moleschott ernannt worden ist. Bereits liegt ein wichtiger, allerdings nur negativer Beschluss vor, indem die technische Commission sich für die Aufhebung der Quarantawen und Sanitätscordons mit Rücksicht auf die Unzulänglichkeit derselben ausgesprochen hat. Es wird nun abzuwarten sein, welche positive Anträge aus der Conferenz hervor» gehen werden, deren ausgesprochenes Ziel dahin geht, alle wissenschaftlichin Fragen, welche mit der Bekämpfung der Seuchenverbreitung zusammenhängen, in Erörterung zu ziehen, in welcher Beziehung die Con< ferenz, was für uns von besonderem Interesse ist, an die Berathungen der im Jahre 1874 in Wien ab» gehaltenen internationalen Sanität« - Conferenz an» knüpft, welcher sie auch als Grundlage für ihre Arbei« ten ein reichliches Material verdankt, zu welchem sich noch die Ergebnisse der neueren Forschungen gesellen werden. Man spricht davon, dass die Bestellung eines permanenten iniernalionalen Organes in Vorschlag ge-bracht werden soll. Mit der Frage der speciell in Egypten erforder« lichen Reform des dortigen Sanilä'lswefen« und der deshalb nothwendigen Abänderungen in der Organi« satiun des Alexandriner Sanitätsrathes, die bekanntlich österteichischerseils beantragt worden und über welche noch verhandelt wird, hat die Conferenz in Rom nichts zu schaffen, denn die italienische Regierung hat von vornherein erklärt, dass sie die erwähnten, speciell das Sanitätswesen in Egypttn betreffenden Fragen aus dem Wirkungskreise der Conferenz ausschließe, damit aus den Berathungen der Conferenz keine Stö< rung oder Verzögerung der bezüglichen Verhandlungen erwachse. Hoffen wir, das« das fachmännische und diplo« matische Zusammenwirken in Rom zu Beschlüssen süh< ren werde, die geeignet sind, die Schaffung einer ausgiebigen Schutzwehr gegen das Umsichgreifen der Seuche zu bieten. Inland. (Das Programm des künftigen Reichsrathes.) Wie der «Dziennik Polsli" au? angeblich sicherer Quelle erfährt, hat sich das Ministerium für folgendes parlamentarische Programm entschieden: Von Anfang September bis Mitte Oktober wird der neue Reichsrath tagen, um die Wahlen zu verificieren, die Adresse an die Krone zu beschließen, Fachausschüsse einzusehen, die Wahlen in die Delegationen vorzuneh. men und das Budget« Provisorium zu genehmigen. Mute Oktober bis Milte November sollen die Dele, galionen und Mitte November bis Mitte Dezember die Landtage zusammentreten. Im Januar hätte dann der Reichsrath seine Thätigkeil wieder aufzunehmen. (Reichsra thswahlen.) Vorgestern haben die Wahlmänner der Landgemeinden von Oberösterreich, Krain. Tirol und Vorarlberg dii Wahlen für das Abgeordnelenhaus des Reichsrath^ vollzogn. Bezug, lich des Ergebnisses derselben liegen folgende Mittheilungen vor: In Tirol sind die Wahlresultate folgende: Landgemeinden Innsbruck und Umgebung: Sternbach 129 Stimmen, Schuhmacher (liberal) 117 Stimmen. Unterinnlhal: Johann Rapp 159, Ahwenger (liberal) 18 Stimmen. Oberinnthal: Paler Greuter 217, Haindl (liberal) tt Stimmen. Puster« thal: Kathrein 185, Rimger (liberal) 25 Stimmen. Trient: Don Bazzanella 226 Stimmen (bisher Hippoliti), Dordi (liberal) 78 Stimmen. Roveredo: Gentilini 133, Debiasi (liberal) 107 Stimmen. Aregenz: Oelz 95, Thurn her 148 Slimmen. Bei beiden letzteren kleine liberale Minoritäten. Cles: Lorenzoni. — Das Wahlergebnis in Ober-öster reich ist folgendes: Die Landgemeinden Steyr wählten Plaß (conseivaliv) mit 162, di? Grmemden Rohrbach den bisherigen Abgeordneten Fischer (con-servativ) nahezu einstimmig wieder. Die Landgemeinden Kirchdorf-Gmunden wählten den Conse»vativen Rogl mit 121 gegen 42 Stimmen, die auf den Liberalen Peter entfielen. Die Vöcklabrucker Landgemeinden wählten den Conservativen Wenger, die Perger Landgemeinden den Grafen Brandis, die Schär« dinger Landgemeinden Zehetmayer, sämmtlich con-servativ. Letzterer wurde fast einstimmig gewählt. — Gestern wählten die Landgemeinden von Istrien, Görz und Gradiska, der erste Wahlkörpec in Trieft und die Landgemeinden der Bukowina. Zu wählen hibkn: die istrischen und die Görzer Landgemeinden je zwei, der erste Wahltörper von Trieft einen und die Land« gemeinden der Bukowina drei Abgeordnete. (Zur Aufhebung des Triester Freihafens.) Die Lösung der Triester Freihafeufrage hat bekanntlich die Entscheidung über die Errichtung der neuen Lagerhäuser und die vollständige Ausrüstung des Hafens zur Voraussetzung. Wie verlautet, werden die neuen Triefter Lagerhäuser nicht sür Rechnung des Staates gebaut, sondern es soll um die betreffende Concession eine Concurrenzblwerbung, für welche man mit Rücksicht auf die Rentabilität der bestehenden Lagerhäuser eine genügende Betheiligung erhofft, ausge» schrieben werden. (Kroatien.) Aus Agram wird gemeldet, dass mehrere kroatische Aristokraten, barunter die Grafen I. Draskovic. R. Erdödy und Bombelles, K. von Mihalouit, Rubido u. a., vor einiger Zeit die Absicht hatten, in aller Stille eine Art selbständiger Aristo-kratenpartei außerhalb der heutigen LandtagimajorUäl zu bilden. Das energische und erfolgreiche Auftreten des Banus Grafen Khuen während der letzten Session veranlasste jedoch die Genannten, sich mit demselben in Verbindung zu setzen und ein Anbot für eine „Re» gierungspartei Nummer Zwei" zu stellen. Der Vanus, welcher ein Freund von aufrichtiger Politik und klaren Situationen ist, setzte Herrn von Mihalovic", dem Sendboten jener Gruppe, auseinander, dass er gar keine Veranlassung habe, das Ansehen der durchaus verläss-lichen und vom Volke sanctionierlen Nalionalpartei durch solche künstliche Neu- und Nebenbildungen zu schädigen, und dass die Herren Reformatoren, wenn sie die Regierung wirklich und ernstlich unterstützen wollen, dies am besten als loyale Mitglieder der Nationalpartei vermögen. (Herzegovi nische Eisenbahn.) Am 13M Commission votierte vorgestern in der Saintäts-Eo^ ferenz in Rom über die von Proust beantragten V«a^ nahmen, als: Reinigung und Desinfektion der sea."' stände, Beaufsichtigung der Personen :c. vor Abst»«« und während der Durchfahrt des Schiff.s. A^"'', der Desinfeclion wurde eine Subcomrmssion zur >p^ ciellen Prüfung der für da« Rothe Meer betreffend" Maßnahmen ernannt. (Zur Lage im Sudan.) Die Engländer räumen Suakim, in dessen Nähe sie im Frühlinge de« vorigen und des laufenden Jahres so blutige KämP!^ bestanden haben, aber sie wissen noch immer N'ch', wem sie e» übergeben lönnen. Nach mehrseitigen M^ düngen hat die Pforte es abgelehnt, Suakim durch türkische Truppen besetzen zu lassen, und nun „ver-muthet" man wieder, Italien werde sich dazu herbei lassen, wozu es indessen bisher wenig Neigung verräth. Es stünden in Sualim auch einer italienM" Besatzung nur neue Kämpfe mit sicheren Verlust^ und sehr zweifelhaftem Gewinne bevor, denn OsM^ Digma hat sich davon seit Jahr und Tag immer I" weit zurückdrängen lassen, als der Wirkungsbereich ?" britischen Feuerwaffen reichte, und kaum hatten neUl'H die Engländer Handub und das L^ger von Otao ve^ lassen, als die m der Umgegend aufsteigenden FeU^ säulen verkündeten, dass Osman Digma dort ein gezogen sei, der von Sualim nicht ablassen will. "" jetzt sind etwa 3000 Mann englischer Truppen vo^ dort abgezogen, und man ist jetzt in Vellegenheit, w mit dem angehäuften Material für die mit aM" Kostenaufwande in Angriff genommene Eisenbahn na" Berber zu beginnen sei. als er ist. Man bringt ihm in der Regel weit mehr Interesse entgegen, als er verdient; man ist gewohnt, ihn stets zu hätscheln; man benützt jede Gelegenh.it, ihn zu bedauern; man überhäuft ihn von allen Seiten mit Gefälligkeiten, man hofiert ihm überall; man be-trachtet ihn als einen Märtyrer, wenn ihm die Schlinge des Rockes rückwärt« heraussieht; man begeistert sich für ihn. wenn er ausgefranste Manchetten trägt; man geräth in Enthusiasmus, wenn er mit der Miene eines Dulders schildert, wie er die Wäschzettel revidiert, und hält ihn vollends für einen Helden, wenn er von einem Knopfe erzählt, den er sich höchsteigenhändig angenäht. Der Grund dieser falschen Beurtheilung und Be« Handlung liegt vor allem in dem Mangel an Distinction; man unterscheidet "icht und wirft alle Hagestolze in einen Topf. Es gibt nämlich verschuldete und unverschuldete Junggesellen oder, um Missverständniss"« vorzubeugen. Iungesellen aus eigenem Verschulden und Junggesellen durch da« Schicksal oder durch Beruf. Die großen Geister, wie Newton, Kant, Schopenhauer, die, absorbiert von ihrem geistigen Schaffen, keine Zeit finden, sich zu verheiraten, sind keineswegs zu bedauern, weil sie, erfüllt von ihrem Berufe, in ihren Leistungen volle Befriedigung finden und sie das Bewusstsein, sich mit der Zukunft, mit der Ewigkeit zu verbinden, hinwegträgt über die Bedürfnisse des gewöhnlichen Lebens. Der Junggeselle aus Schicksal oder aus unglücklicher Liebe ist der einzige von allen drei Gattungen, der in dcr Regel unsere Theilnahme verdienen würde; doch ihn verschonen wir damit absichtlich aus Zart-gefühl, und »Heils gibt er selbst nicht so viel Anlas«, um unsere Theilnahme zu erwecken, die wir übrigens großen Seelenschmerzen weniger gerne zollen als kleinen Leiden, denen wir leicht abhelfen zu können vermeinen. Der Junggeselle aus Schicksal prunkt nicht mit seiner Einsamkeit, und die kleinelen Leiden seines Standes, die er mit dem „verschuldeten" Hagestolze gemeinsam hat, empfindet er nicht, weil ein größeres ihn beschäftigt. Unser ganzes Interesse concentriert sich deshalb auf den „verschuldeten" Junggesellen, auf den Be« russhagestolz, welcher unserer Theilnahme am wenig« sten würdig ist. Dieser gehört zumeist den besseren Ständen an und lebt gewöhnlich vollkommen gentlemanlike; er besucht die vornehmsten Restaurants, ist nach der neuesten Mode gekleidet, raucht „Specialitäten", fährt im Fiaker u. s. w. Ehemännern gegenüber ist er süffisant, betrachtet sie geringschätzig, wenn sie nur gewöhnliche Cigarren rauchen, keine Lack« stiefletten tragen, mit ihren Gattinnen im Fiaker aus' fahren; jungen Fiauen gegenüber spottet er über die Philistrosität der Ehemänner, kokettiert mit seiner Freiheit, die er in geeigneten Momenten wieder als beklagenswerte Vereinsamung benützt, gibt sich den Anschein eines Unbezwinglichen und veranlasst auf diese Art manche Frau, ihn zu bezwingen. In Gegen« wart von Mädchen lässt er von Zeit zu Zeit die Aeußerung fallen, dass er die Wirtshautkost nicht mehr vertrage, dass ihm von seinen neuen Schnupf« tüchern fchon wieder ein halbes Dutzend fehle, dass ihm fcine Bedienerin in der letzten Monatsrechnung wiedcr einen 32. und 33. Dezember verzeichnet habe, dass ihn die Wirtshauslost, die Wäsche und feine Bedienerin einzig und allein zum Heiraten ^'^,,h werden, und gewinnt so im Fluge alle H^n "' erregt allgemeine Theilnahme. Man erblickt Ulld >vl . digt in dem Junggesellen immer nur den ^" ^, eine» Schwiegersohnes oder Gatten, eine Täusch"""' die er vorzüglich auszunützen versteht. .^ Ein solcher Emblyo ist w!e die Larve en^ Bienenkönigin, man hätschelt und bevorzugt ste jeder Richtung, nur dass diese Larve dünn w'."'. eine Bienenkönigin wird, während der Berussl""^ geselle umfoweniger sich zum Ehemann entwicke", ' mehr er mit Aufmerksamkeiten überhäuft wird; c Thaljache, die fchliehlich ganz begreiflich «st. w . man bedenkt, dass der Junggeselle sehr wohl ni« ' worin die Ursache der auszeichnenden Behandlung.. l gen, und dass diese Ursache «mit dem Gürtel " o?m Schleier" und mit ihr diese zuvorkommende Handlung selbst fällt, dass seine Bedeutung u"0 ' ^ Wert in nichts zerstieben mit dem Momente, '"" ^ zum Ehemann — herabsinkt. Die Frauen ^>o «g, es d-mnach. welchen die Hauptschuld an dec M" > keit unserer Zeit beigcmcsstn werden muss, moen — um einen natiunat'olonomischen Ausdruck z> ^, brauchen — einerseits sich selbst v^theuern uno .^ durch die Nachfrage abschrecken, andererseits aor Angebot in der unrationellen Weise ihrer Beyan" ^ der Hagestolze so intensiv machen, dass cs o>r ^ beabsichtigten entgegengesetzte Wirkung hs^" «eü und den „Konsumenten" wählerisch und unent,cnl „ macht. hec Lrst in zweiter Linie ist es der Ego,«""» .^ Männer, welcher die Ehelosigkeit verursacht, """ Laibacher Zeitung Nr. 12! Ifttt? 30. Mai 1885. (Aus Peru.) Die Regierungstruppen erran« sen ilber die Truppen Caceres bei Huancayo einen großen Sieg. Caceres wurde verwundet. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der .Vote für Tirol und Vorarlberg" meldet, für die am 4- d. M. durch die bei Brentonico und Cazzano im ^ezitte Rovereto statlgefundene Bergabrulschunq ge. schädigten Grundbesitzer 3000 fl. zu spenden geruht. — (Neues vom Haarduft) Aus Berlin wird berichtet: Herr Professor Gustav Jäger hat diefeitage b»r geladenen Gästen seinen ersten Vortrag gehalten. Er« schienen waren sechs Damen und etwa vierzig Herren, ""ter ihnen auch ein Mitglied der hiesigen jaftanesischen Kolonie. Die Mehrzahl der Erschienenen waren An-^nger des Woll.Upostels, die zum Theil in recht ab. sonderlicher Tracht paradierten. Professor Jäger selbst, heatralisch aufgeputzt, trug blaue Ritterhose, gleich, farbigen Normallock mit „generalstabsrothem" Kragen und rother Schärpe mit goldenen Fransen. An der ^eite hieng eine Art „Gretchentasche". Als Thema hatte sich Professor Jäger das Authropin gewählt; in längerer. b°n Praktischen Versuchen begleiteter Ausführung suchte " dessen Heilwirkung und Benützung zur Nahrung»« "llttel.Verbesserung darzulegen. Das Object, um das es s'ch hiebei handelt, ist bekanntlich das Hautfett, das product der Talgdrüsen; gewonnen wird es aus den Haaren, wo es als Glanz erfchelnt und um so deutlicher s'ln soll. je gesunder das Individuum ist. wie denn auch "'e Heiserkeit Einfluss auf diefen Haarglanz ausüben s°ll> Natürlich muss der Naturstoff Verdünnt werden. Wodurch er zugleich wohlriechend wird. In diesem ver« dünnten Zustande übt das Authropin dann aber Wunder-lM «uz. Purch dasselbe bekommt der miserabelste ^lÜNtlierger das schilnste Bouquet und wird uns ein Apathische» Getränk. Die Sache ist eigentlich, wie ^s'ssor Jäger meint, gar nicht neu; lasse man sich ^ch Mit Vorliebe von jungen Damen zutrinken, weil ^ Duft der menschlichen Lippen dem Weine einen ^Üquaten Geschmack gebe. Nur dadurch, dass man den ^alat in „humanisierten" Boden gepflanzt habe. habe 'l seinen ursprünglichen giftigen Charakter verloren, überhaupt schmecken nach Jägers Theorie alle diejenigen Pflanzen uns am besten, die mit gewissen Auswurfs» stoffen gebaut sind. Die Chinesen düngen nicht umsonst lhre Weinberge mit Barl.Abfällen, und auch die Stutt. garter haben sich auf ähnliche Weise den bei der Stadt gebauten Wein „ftultgartisiert". Die diesen hochinteressanten Ausführungen beiwohnenden Personen dürften sür längere Zeit den Appetit verloren haben. — (Riesen fisch.) In der Nähe der Insel lturzola ist vor kurzem ein Riesenfisch, ein I'li^otos wknoeyrMwn, Von Lessinaer Fischern aus der Meeres« obetfläche im todten Zustande schwimmend aufgefunden und nach Curzola gebracht worden. Die Länge deS 3'sches betrug 9 Meter und 40 Centimeter, die Höhe des KopfeS ein Meter. — (Mord und Selbstmord.) In Stre, schovih nächst Prag hat vorgestern der Gefreite des ^- Infanterieregiments. Storek. seine 22jährige Ge-'lebte Iosefa Zajic und dann sich selbst erschossen. — (Selbstmord einer Schwalbe.) Im "Eriemsli Hrvat" lesen wir eine gar sonderbare Ge-chichte. In einem Dorfe des Bezirkes Iara. Nakance. '°u nämlich eine Schwalbe im vorigen Herbste zurück' ^"halten ist begreiflich und deshalb verzeihlicher, ^l sie, wie oben gezeigt, sich als Embryonen der ^ wohler befinden, wie als ausgereifte Ehemänner. . Vor allem müssten demnach die Weiber billiger ."den. indem sie anspruchsloser würden. Dann aber. «l"n eine Staatshilfe, wie im allen Rom, gegen die f^gestolze mcht zu erreichen wäre, müsste und dürste e Eelvsil^ie in der empfindlichsten Weise platz, d» i ' Wir wollen zwar nicht so grausam sein wie dielt ^M Lt lopasa, welche bei sonstiger Strafe al»^ ^ lch°" s"r zwanzigjährige Jünglinge vorschreibt; i^l der „verschuldete" Junggeselle müsste, wenn er doll! ^ Iah" alt ist, gesellschaftlich todt gemacht -sich l """ ignoriert weiden. Die Mädchen müssten ^ solidarisch verpflichten, niemals einen solchen zu n, "krn und ihm nie zu glauben, wenn er von der „„Kläglichkeit seines Standes, der Wirtshauslost zu , , ^ Bedienerin spricht, und niemals mit ihm Wattieren. Freilich werden hier den Damen schwere Hu.k " aufgebürdet, aber der Erfolg ist zu ihren "">w,. wenn sie dieselben getreulich erfüllen. H°a?s4 " "ub so mancher von den heute fo stolzen Ki? !°l^n das oft langwierige Leiden der Mütter und '^'Uer Töchter kürzen, und von allen ignoriert würdp c Gefahr, außer Cur« gesetzt zu werden, Hyz . >o mancher von ihnen beim Anblicke eines ^»eltszugez das wehmüthige Vedicht Goethes: »Nil k Ueber allen Wipfeln ist Ruh' "" Schlüsse variieren: Warte nur, balbe heiratest auch du! geblieben sein und im Hause eines gewissen Iovi srldc des Mikroskops erschirnenrn Dinge, Bri etwa WOfachcr Vergrößerung nehmen wir wllhr: IjHotorimu turmu, gegliederte Stäbchen, welche früher gleichsam die untere Grenze des orga» nischcn Ncichcs bildeten, abcr ,eht bei vollkommeneren Insiru. mentcn noch nn Kleinheit durch dir folgenden Spaltpilze weit übrrtrosfcn werden. Milroc.'ccus-Artcn uud schön entwickelte Pilze der Bierhefe, ferner Lcvthothrix. oder fadenförmige Bac« tcrirn, mehrere Bacillcn und endlich die bereits oben genannten, auch auf dcn Münzen vorkommenden Algen, Es ist als wahrscheinlich anzunehmen, dass diese abgebil» dcten zahlreichen Organismen und Körprrchcu aus verschiedenen Banknoten sich vorfanden. Wenn durch die Beobachtung auch bislang noch kciiic unmittelbar ansteckend wirkenden Körper entdeckt sind. so haben dicsc Untersuchungen doch eine nicht zu leugnende ernste Seite, indem die Möglichkeit nachgewiesen ist, dass die Mikro.Organismc», z„ denen einige der kleinst«, und gefährlichsten Feinde der Menschheit gehören, überall in unserer Mitte vorkommen können, selbst auf dcn sollst so willkommenen Geldstück« und Banknoten Möglicher Weise bewirten die That" fachen. welche aus diesen Beobachtungen stammen. dass in Zeiten ansteckender Krankheiten die Gefahren der Handhabung von Geld und Wertzeichen einige Beachtung finden. Das System dcr Bank von England, wonach eine zurück-gelieferte Banknote niemals zum zweitenmalc ausgegeben wrr» dcn darf, auch wenn sie nur eine Stunde im Umlauf war. hat also auch in sanitärer Beziehung nicht zu leugnende Vorzüge, obgleich dasselbe nur zur Verhütung von Fälschungen em> geführt wurde. Local- und Provinzml-Nachrichten. Gemeinderath. Der gestrigen Gemeinderaths« Sitzung präsidierte Bürgermeister P. Grasselli. Anwesend waren 23 Ge-meinderäthe. Zu Verificatoren des Sitzungsprotokolles nominierte der Bürgermeister die GRR Potocnil und Ludwig Ravnihar. Die Staotgemeinde Salz. bürg übersendet ihren Rechenschaftsbericht über das Gebaren der Gemeinde im Jahre 1883. In die Wahlcommission für die Wahl eineS Reichs« rathsabgeordneten in der Landeshauptstadt Laibach wer, den seitens des Gemeinderathes delegiert die Herren: GR. Velloverh. Handelskammer - Präsident Josef Kusch ar und Hausbesitzer Oroslav Dolenec, GR. Klein beantragt. den Belicht der Stadt-verschönerungs« Section über das Ansuchen des Herrn E Mayer namens des Reitschul.Vereine» um Ueber-lafsung einer Parcelle von den Tivoligriinden in erster Linie zu verhandeln. Der Antrag wird angenommen, GR. Valentincic referiert namens der Stadt« verschönerongssection und stellt folgende Anträge: I.)Dem Herrn Emerich C. Mayer als Vorstand des Comite's zur Erbauung einer Reitschule wird der Platz beim „Coliseum" am unteren Ende der Parcellen Nr, 504 und 505 im Vesammtausmaße von 400Quadralklaflern läuflich überlassen. 2) Dieser Platz wild zu gleichem Preise verkauft, wie die lrainifche Ballgesellschaft den Platz zur Erbauung des krainischen Landesmuseums „Nudolfinum" Verkauft hat, das ist zu 6 fl 22 kr, die Quadralklafter. daher 400 Quadratllafter um 2488 sl. 3.) Sollte dem Comite für die Erbauung der Reitschule der Preis zu hoch sein. dann ist der betreffende Bau« platz im Wege der öffentlichen Licitation zu veräußern, doch nicht unter dem angeführten Schätzungswerte. 4) Der Bauplan der Reitschule, beziehungsweise eines anderen zu erbauenden Objectes, hat im Einvernehmen mit dem städtischen Bauamte festgestellt zu werben 5) Der Stadtmagiftrat wird mit der Ausführung dieser Beschlüsse beauftragt. GN. Dr. Ritter von Nleiweis Trstrniökl erklärt sich gegen jeden Verlauf städtischen Nefitzthums in der Gemeinde «Vi'ska, Dies sei seitens des Gemeinde-ralhes erst kürzlich beschlossen worden, als die lrainische Ballgesellschaft, welche sich um die Gauthütialeit il> der Landeshauptstadt Laibach gewiss sehr verdient gemacht hat. da» Ansuchen stellte, ihr einige Parcellen hinter dem NudolfinuM'Gebäuoe zu verlaufen. Ehe die Tivoli. gründe nicht zur Stadtgemeinde Laibach incvlporiert sind. müsse er von jedwedem Verkaufe städtischer Par« cellen unter Tivoli entschieden abrathen, daher er den Antrag stelle, die Anträge der Stadtverschönerungs'Section bezüglich des Verlaufes eines städtischen Baugrundes der Tivoligründe abzulehnen. GR. Dr. Dolenec unterstützt ben Antrag der Section. Es sei etwa» anderes, der Baugesellschaft einen Vaucomplex zu verkaufen, wo selbe Häuser erbaut, oder einen Baugrund zu verlaufen, wo nur eine Reitschule errichtet wild. welche ja doch nicht ständig einen solchen Platz einnehmen wird. Die Erbauung der Reitschule wird nur der Stadtgemeinde zur Zierde gereichen und einem allgemeinen Bedürfnisse entsprechen. GR Landesgerichtsrath Ravnihar beantragt, es möge dem Reitschulverein der Platz in der städtischen Baumschule nächst dem Frbhlich'schen Besitze in dem Ausmaße läuflich abgetreten werden, foweit derselbe vom Vereine beansprucht wird. da auch dlefer Platz dem Vereine vollkommen entspreche. Vicebürgermeifter Petriciö erklärt sich für die Sectionsanträge, Auf die Incorporierung der Gründe in der Gemeinde Unterschischka könne man nicht warten, diesklbe werde noch geraume Zeit beanspruchen. GR. Ledenig conftatiert. er habe Rücksprache ae. Pflogen mit mehreren Herreu deS Neitschulvereines und habe sich das Terrain vollständig angesehen. Der Ver< laufsanbot scheint dem Redner sehr empfehlenswert, ins' besondere da die Reitschule nur zur Zierde der Stadt dienen werde, außerdem aber auch für llircusgesellschas. ten ein geeigneter Platz wäre. Rebner empfiehlt den Verlauf des gewünschten Platzes nach ben Anträgen der Section an die Reitschulgesellschaft. ^. ^. ^, . ^, Nachdem GR. Valentinöic die Sectionsantriige eingehend vertheidigt, wird zur Abstimmung geschr.tte^ Der Antrag deS GR. Dr. Ritter v. Blei we, S wirb abgelehnt ebenso der Nntra, des GR. L. Ravnihar und die Sectionsanträge. (Schluss folgt.) — (Frohnleichnamsprocesfion.) Der Ge-meinderath beschloss in der gestrigen vertraulichen Sitzung über Anregung des Gemeinderathes Professor Thoma« Iuftan, sich zahlreich an der Frohnlelchnamsprocesfion Laibacher Zeitung Nr. 121 1NN8 30. Mai 1885. zu bethciligen. um dadurch dem eminent katholischen Charakter der Landeshauptstadt Laibach auch durch dessen Gemeindereftrasentanz Ausdruck zu geben. — (Goldene Hochzeit.) Am 3 Juni feiert der allgemein geachtete Faliriks- und Hausbesitzer Herr Valentin Zeschlo den fünfzigjährigen Gedenktag seiner Vermählung mit Frau A„na Ieschko gebornen Her. man. Sicherlich werden dem angesehenen Bürger m,screr Landeshauptstadt, dessen gemeinnütziges Willen zur Hebung der Industrie und des GewerbefleiheS sich allseitig verdienter Anerkennung erfreut, aus allen Gesell« schajtslreisen die herzlichsten Glückwünsche anlässlich dieses seltenen Festes entgegengebracht werden. — (Dr. Franz Lam pe,) Subdirector im hie-sigcn Clerical-Seminar, unterzog sich vorgestern und gestern der Concursprüfung aus der Dogmatik und Fun» damental-Theologie zur Erlangung der betreffenden Lehr« kanzeln an der hiesigen theologischen Lehranstalt. — (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags fand mit militärischem Gepränge das Leichenbegängnis deS k t Oberlicutenants Matievi-^2,mI>), welche letztere in jüngster Zeit zugänglich gemacht wurde, mit Wegweisern und Markierung mit rother Farbe bezeichnet worden ist. — (Das Bürgerrecht der LandeShaupt. stadt Laibach) wurde in der gestrigen vertraulichen Sitzung des Gemeinderathes verliehen den Herren: Lorenz Blaznik. Krämer; Franz Eacak, Bäcker und Hausbesitzer, und dem Herrn I, C. Röger, Handelsmann und Hausbesitzer. — (In denGemeindeverbanb der Landeshauptstadt Laibach) wurden in der gestrigen vertraulichen Sitzung des Gemeinderath?s aufgenommen die Herren: Mathias Vodnil. Steinmehmeifter und Hausbesitzer; Alois Tornago, k, k. Major deS 20, Infanterieregiments; Ignaz Valentinöic. Hausbesitzer und Hauptagent; Anton Mlakar, Schneidermeister, und Johann Papez, Fassbinder. — (Zu den Reichsrathswahlen.) Das natio-nale Central-Wahlcomite hat für heute um 7 Uhr abends eine Versammlung der Vertrauensmänner in Angelegenheit der Relchsrathswahl in Laibach einberufen. Die Versammlung findet im Saale der Aitalnica statt. — (Fahnenweihe.) Die Weihe der Vereins« fahne des katholischen Gesellenvereins in St. Veit ob Laibach wirb morgen um halb 10 Uhr durch den hochwürdigsten Fürstbischof Dr Jakob Missia vollzogen Werden. Um 10 Uhr folgt das Pontifical.Amt unter feierlicher Assistenz, welches dec hochw. Fürstbischof selbst celebrieren wird. Wahrscheinlich wird hochderselbe eine knrze Anrede halten. In St. Veit werden dazu alle Vorbereitungen getroffen, und dürfte sich oie Feier zu einer würdigen gestalten. — (Landwirtschaftlicher Vortrag,) Der Secretär der t k Landwirtscha^ts.Gesellschaft, Herr Gustav Pirc. wird Sonntag, den 31, d. M,, nachmittags in Dorn egg bei Illyr..Feistriz einen landwirtschaftlichen Vortrag halten. — (VomsüdosterreichischenHolzhändler-taq.) Der von den Herren Walland und Bernard! einberufene Holzhändlertag fand am Pfingstmontag in Marburg statt. Der südösterreichisch-ungarische Holz« Händler Verband zählt 66 Mitglieder in Steiermark, Kärnten, Krain, Niedervsterreich, Tirol. Südungarn und Kroatien. Ueber die von uns angekündigten Petitionen referierte Herr Zamolo aus Pältschach. nnd wurden dieselben angenommen. Es wird ein Rundschreiben an die Holzinteressenten vorbereitet, worin diefelben er< sucht werden. Sägeblätter und Maschinen nicht mehr aus Deutschland, sondern von heimischen Firmen zu beziehen, und die Eisenindustriellen werden ersucht werden, Waren von der Qualität der deutschen Waren zu producieren, In Südsteiermaik und Kärnten soll — ebenfalls im Hinblicke auf die deutschen Holzzölle — für die Hebung des überseeischen Verkehres Vorsorge getroffen werden. Die Herabsetzung der Tarife für Rinne und Lohe von allen Südlx.hnstationen wurde als dringlich bezeichnet. An die Direction der ungarischen Westbahn soll eine Petition um Einführung eines all» gemeinen und billigeren Tarifes gerichtet werden. — (Die Brant weinpest) hat wieder ein Opfer gefordert. An, 24. d. M. wurde der bekannte Vrantwelntrinker Jakob Babnik aus St. Veit, Politischer Bezirk Umgebung Laibach, todt aufgefunden. Wie die Erhebungen ergaben, hat übermäßiger Brantweingenuss seinem Leben ein frühes Ende bereitet. — (Selbstmord) Vorgestern stürzte sich bei Puntigam ein Artillerist vor dem heranbrausenden Frühzug auf die Schienen und wurde zermalmt. — (Südbahn.) Wie aus den veröffentlichten Fahrplänen zu entnehmen ist, wird der Eilzng der Route Wien-Leoben-Pontafel.Rom auch vom 1. Juni an von Wien um 7 Uhr früh, der Tageseilzug nach Trieft dagegen um 7 Uhr 15 Minuten früh, der gegen« Wärtig um 1 Uhr 30 Minuten nachmittags nach Trieft abgehende Postzug jedoch um 10 Minuten früher, nämlich bereits um 1 Uhr 20 Minuten nachmittags von Wien und der gemischte Zug von Trieft nach Mürz» zufchlag um 7 Uhr 10 Min. abends von Trieft abgehen. Auf der Route Inntlbruck-Franzensfefte-Marburg werden im Anschlüsse an die Expresszüge Paris'Iürich« Arlberg-Innsbruck specielle Eilzüge in Verkehr gesetzt, welche in Marburg an die Personenzüge nach und von Trieft sowie nach und von Budapest und in Et. Peter an neue Eilzüge nach und von Fiume (Mattuglie»Abba< zia) anschließen. Mit diesen Ziigen werden direct« Wagen I und II. Classe zwischen Innsbruck Trieft und Innsbruck» Budapest verkehren. Der Curs der directen Wagen beginnt von jeder der AusgangKstationen: Innsbruck. Trieft und Budapest, am 1, Juni. Zwischen St, Peter und Fiume (Mattuglie« Abbazia) werden außer diesen auch noch die bereits be« stehenden beiden Ellzüge verkehren. Alle übrigen Per» sonenzüge dieser Linie werden eine größere Fahrgeschwin» digkeit erhalten. Auf der Tiroler Linie wirb der gegenwärtig um 1 Uhr 25 Minuten nachts von Innsbruck nach Ala abgehende Personenzug zu einer günstigeren Stunde, und zwar schon am 31. Mai, um 9 Uhr abends ab« gehen und in Ala um 10 Uhr 31 Min. vormittags eintreffen, Durch diese Flüherlegung wird zugleich ein Anschluss in Innsbruck vom Arlberg, in Franzensfeste nach Marburg und in Vozen nach Meran geschaffen. Der gegenwärtig um 4 Uhr 15 Min. nachmittags von Ala nach Vozen verkehrende Personenzug Wird von Ala schon um 3 Uhr 35 Min. nachmittags abgehen, jedoch bis Franzeusfeste verkehren und daselbst an den Eilzug nach Marburg anschließen. Auf der Kärntner Linie gelangen am 1. Juni die bereits erwähnten neuen Eilzüge der Route Paris« Arlberg-Marburg zur Einführung, jedoch wird der am I. Juni um 8 Uhr 8 Min. früh in Marburg anlan» gende Eilzug noch nicht von Franzensfefte, sondern bloß von Villach aus (Abfahrt 3 Uhr 59 Min. früh) und anderseits der am 1. Juni um 6 Uhr 39 Min. früh in Franzensfeste anlangende Eilzug nicht von Marburg, sondern ebenfalls nur von Villach aus (Abfahrt 12 Uhr 20 Min. nachts) eingeleitet werden. Anher diesen Eilzügen werden noch: ein Personenzug um 6 Uhr 5 Min früh von M.nburg bis Franzen«seste und um 8 Uhr 10 Min. früh von Franzensfeste nach Marburg, dann die im vorjährigen Sommer bestandenen Perfonenzüge zwischen Franzensfeste uud Innichen und eine entsprechende Anzahl von Localzügen in der Strecke Klagen« furt-Velden-Villach zur Einführung gelangen. Der gemischte Zug von Unter-Drauburg nach Mar-burg wird behufs Herstellung eines Anschlusses an den Früh-Postzug von Marburg nach Trieft, von Unter-Drauburg schon um 4 Uhr 40 Minuten früh abgehen. Auf der Linie Unter.Drauburg-Wolfsberg werden täglich drei Züge in jeder Richtung verkehren, wodurch die Möglichkeit geboten wird, an einem Tage von Klagen, fürt nach Wolfsberg und zurück fowie von Wolfsberg nach Klagenfurt und zurück zu gelangen. Von Oedenburg wird ein Personenzug um 6 Uhr früh unch Steinamanger und um 7 Uhr 45 Minuten abends zurück verkehren. Neueste Post. Oria.inal-Telegr.amme der Laib. Zeitung. Wien, 29. Mai. Die Landgemeinden von Vörz und Vradiska wählten Valussi und Tonlli wieder, die des westlichen Istrien Franceschi, des östlichen Istnen Vitezll! zu Reichsrathsabgeordneten. Trieft, 29. Mai. Zur Reichsrathswahl im ersten Wahlsörper erschienen von 252 Wahllierechlia.ten 126 Wähler. Der von reichstreuer Seite aufgestellte Can» didat Raphael Luzzalo wurde mit 103 Stimmen gewählt. Czcrnowilz, 29. Mai. Im Landbezirle Czernowitz« Storozinetz-Sereth, dem bisherigen Wahlbezirke des Abgeordneten Tomaszczul, erhielt von 368 abgk' gebenen Stimmen Johann Lupul (national«consel-uativer Rumäne) 260, auf den liberalen Vegencan« didaten entfi.lm 205 Stimme,,, somit ist Lupul g^ wählt. Handelsnnnister Freiherr v. Piuo wurde m seinem bisherigen Wahlbezirke Radautz.Solka-Vula-Humora-Kimpolung einstimmig wiedergewählt. London, 29. Mu. UnNmt Newyoik stieh der Dampfs ,Cily of Rome" mit der französischen Valle „Georges et Jeanne" zusammen. Die Valke sank sofort, und ertranken 22 Petsonen. ^ Ml'kswirtschastl'iches. Answcis iibcr den Gcschäftsstaud der f. k. priu. wcchsel' scitigeu Vrandschadeu-Vcrsicherungsaustalt in Graz mit -i0, April 1885, WlersilHor«ng^. stand: I. (YMndc-Abtheilnua.: 92 177 Thciluchmcr. 2l3 7!15<^ bände. 181 043 0:^ sl. Versicherungswert. „,,„ II Mobiliar-Abtheilung: N 2?-l Versicherungsscheine. 26 M'». KA4 248 fl. Versicherungswert. „2 III. Spiegelglas-Abtheilung: 173 Versicherungsscheine. ^'' Gulden Versicherungswert, Schäden: I, Gebäude« Abtheilung : Zucrlnunt in «!! SchadcnM" «8734 fl, 29 lr. Schadenvergütung, pendent siir 1 ^M' denfall 570 sl. Schadensumme . II. Mobiliar-Abtheilung : Zucrlaun! i» «Schadens«»"' I:l00 fl. 75i lr. Schadenvergütung. „„ III. Spiegelglas ^Abtliciluug : ^uerlaunt in .'! Schade»!?"' 81 sl, 61 lr. Schadcnvergütuug, Mesernefond mit AI. Dezember 1684: 1 827 5»3^ (Äachdrucl wird nicht honoriert/! ____. Verstorbene. Inl Garnisonsspitale: Den 28. Mai. Joses Maticvi«?, l. l. Oberlirulcnant, 2?I>, Darmtnbcrcnlosc und Lungenödem. Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ ^,8 N ° ft R 7U.Mg. 740.14 17.0 W. schwach heiter 29. 2 „ N. 739,46 26.0 O. schwach heiter 0,0» 9 .. «b. 739.50 19.0 windstill leicht bcw. Tagsüber heiter, abends leicht bewölkt. Das Tagesmitt" der Wärme 20,7°, um 4,2° über dem Normale. Verantwortlicher Nedacteur: I. Nagl«k. > Danksagung. > W Für dic zahlreiche und ehrende Vcthcilissuua M an dem Leichenbegängnisse unseres innigstgclicbtcii M « Gatten, resp. Vaters, des Herrn W > Iranz Marian > sowie für dicKranzspcnbcn sanm wir hiermit aslc!l,in6' M besondere den Herren Beamten der t, l. priu. Slid" ^ bahn und dem läbl. Vetcranenverelnc, unscreu besten, M ^ tiefgefühlten Dank. W W Die trauernden Hinterbliebene». W > Danksagung. > W Für die zahllosen Veweise warmer Theilnahme W >W während der Kraulhcit und Begleitung znr Ruhe» ^ ^ statte unseres einzig geliebten Sohues, Oberlicutcnant ^ » 5o3sk Hatisvit > D> sprechen wir dem löblichen Ojficiers'Corps, Geist" W ^ lichen, deu Beamten und Frennden unsere» tie!" « ^ empfundenen Dank aus. W Die trauernden Ellevn: , ^ W Johann Maticviü. Ttoika Matieviö. » Mnszslab 1: 75.000. Preis per Blatt 5,0 kr., m Taschenj"'"" alls Leinwand gespannt 80 lr. Jg. n. iUmmanr ck Feil. Kamwgj; KlManllllwg Laibacher'Zeitung Nr. 121 1009 30. Mai 1885. Course an der Wiener Oörse vom 29. Mai 1885. «dem W««^ ^0^. Gelb lWa» Staats'Nnlehen. ^»lenrent«.......82 50 8z "/„ ssilnstcl 100 ,, '89 70 1<0 2c, l«64cr Staalslose . . ino,, i?0 75i?i^s> '°<> "b^L »8 «0 Ung. Golbrcnte 4 "/<, .... 98 10 98 25 " Pnpicrrcn!« l, «/„ . . . . »8 >)5 88'2l> " E,se»b,ülnl, 1i!0fl. ö.W.S, 147 75 148 — >- Ostbahii-Prlvritatcn . . 97-50 98'— " EtaatStObl, (U»ss. Ostb.) 128 — 123 50 " „ «om I. 18?« 10» - ic8'50 ^, Prämien»««!, «^ lüofl, ö.W. UN — 11« öl, ^He>!!-Ncss,,i,'ose 4°/» 10U fi, . . 1188Y 119 »0 Grundentl.. Obligationen (fllr lUl) fl. L..3t.). °°/» böhmische......100 50 —'— °°/<> »aNzlsche......i<)i-l!0 102 10 "°/<> mnhrischc......1UL-25 — - " V° niebelösterrcichische . . . 105 75 — — '°/° «bcröftcrrclchischc .... 10400 10« — ^°/° ftelrische ... . . . . 1«4 - 105 b0 ^/° lroalische unb slavonische . il/2 — 104 — '/'stebenbülaische.....101 2ü 101 L0 Gelb Ware b<>/. Temcser Vanat .... 1O2'— 103-5«/" ungarische......108 20 103 75 Undere üffentl. Anlehen. D°nau°Nlcn°Lose 5>"/n 10» fl, . 114 75 115 25 bto, Änlcihc I8?«> steuerfrei . 104-L0 105 — Änlcbcn d. Stadtsscmcinbe Wien 102-50 103-25 Nnlcyen b. Stadtgcmcindc Wien (Silber und Gold) .... — — — — Prämien-NnI.b.Stabtgem.Wien 128 25 128 7ö Pfandbriefe (sür 10U fi,) Bobencr. allg.öslerr.4'/,"/°Gold. i28-5u «24 — dto, in 5.0 „ „ 4 V, o/n »!»-75 «00-25 dt°. in 50 ,, „ 4°/n . 93-50 94 — d!o, PramicN'Schulbversch.»"/,, »7 75 98i»5 Ocft. Hyvo75 2»-25 Windischgräh.Losc ^,) fl. . . . »675 87-25 Vanl-Actien (per Stücl) Nnglo-Ocsterr. Vanl L00 fi. . . 102 — 100-5l< Nanl-Gescllschaft. Wiener lloo fl. —------------ Vanlvcrcm, Wiener, 100 st. , . 102 2ü 102 75 Vbncr.-Anst., Oest.2NNfl,S. 40«/» «82 — 232-50 llrdt-Nnst, f, Hand. u. G, ,«ofi. 287-8» 287 70 Cldt-Nnst.. ?^llg. Ung. Ü0U fl. . 288 50 28»- Depositen». All«, »«u sl. . . . 195—,»5 50 LScompte-Gcs,, Nicderöst.500 ss. 585 — 5N0 — ü»)pothclcnb,,öst. ^!00 fl. L5N/N E. 58'— 00 — Ländcrbanl, öst,, iiUUfl. V.50°/»» 9b 50 Oester.Nnn. Ban!..... ggy —8«2 — Unionbanl 100 fl.....7? gy 7«^0 Äerlchrsbanl Allg. 1« fl. 144 - - I4b — Vtlb Ware Actien von Transport« Unternehmungen. (per Stück) Mbrechl.Bahn LUO fl. Silber . — — . — Nlsölb.ssium'Nabn 8fl, Silb. ino »5 18575 Äussiss-Tcp, Eisenl', i!U0st, VM.____—-— Vö'hm. Nordbabn »50 st. . . ,__________ Westbahn Lno fl. . . . 288 — 2»2 — Vuschtichrader Eisb. 5.U0fl.LM.-------____ «it, N,) 200 st. ,-------,. Donau « Dampsschissabrt« » Ges. Ocsterr. .^,on st. CM. . . . 455 — 45-/-— Dta,i-Eis,sVat,-D5,-Z,)l00fl.S, ,7» -. 17» 50 Dur-VodcnbacherE.-V, L00fl,S, —>—------- lllisabetb'Äahu 2NU fi. (lM, . . 28? «5 28775 ,. Linz-Nubwei« 2N0 fl, . . , ^— — — . Salb.-Tirol.III,E,1N73z!00fl.S. 193 50 200 -FcrbinandS-Norbb. 1000 ss. CM. 2412 ^417 ffran»-Ioscf-Vahn 200 fi. Silb. 210 25 «10 50 Fünflirchen!X>fl,CM. 5««-— 588 — Oesterr. Nordwestb, 300 st. Silb. 1S5-75 lS«2l bto. (lit,. N) 200 fl. Silber . 183 — ie8«> Prag'Duier E,senb,i5>0fl, Sllb. »8- - »9-Rubolf-Nabn IU" st. Silber . . 182 75 184-21 Slebenbürgcr Eiscnb, »00 fl. . 185 — 185 5( Staatstisenbahn «00 fl. ö. N. . 2»? bo 2»b - Gelb W »le Sübbahn LN0 fl. 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