Nr.iW. Montan, 35.Juli 15N7. 10«. Iahrganss. 5n.^i/?< ?? ^ s^^, «! ?°v^s°?b"ng: ^nzjahr.ss fi. ,5. hall>)^n,, fl. ?.s.o. Im «Lomvtoir: I Dic ,.^'aibachel geil,»'«" el,che!nt laglich m,t Nnonahmc d« Sonn- und ssnertaoe t ?in^ini^'.^S"?"? ,' «. ^ d.e ^»fteNimn .ns t>m>« !,<"„lahv«n fl, ,. - InftrtlonOncdur: ss.lr Z Die «>m!»«fts«t!°n >>efindel si« «ladubo,^^ >l., dir !»ednctl°n ^.«ne.fivc,^ ,.V - Nnslanl.elte Vrzc,w, 2,-. lr.. yrowc p.r ^ril^ ü?r,, l>c> ö,<«.:i, W.cd^holu»«^ p^ ^>!c « lr. V wcidc-., mH> l.n>j.ücuim,!-, lind '«t>nm,«.pll »>ch! zuil^ftclll. Umtlicher Vheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Juli d. I. dem Dechant nnd Pfarrer in Waldnelikirchen, bischöflichen Consistorialrathe Norbert Purschka das Ritterkreuz des Franz «Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Inni d. I. die Rosalie Gräsin Schoenfeld zur Ehrendame des k. k. adelig weltlichen Damenstiftes Maria-Schul in Brunn allergnädigst zu ernennen geruht. Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Inli d. I. dem Vetricbsdirector der österreichischen Staatsbahnen in Prag Wenzel Wojtöchowsky anlässlich der über! sein Ansuchen erfolgenden Versetzung in den bleibenden Rnhestand den Titel eines Regierungsrathes mit Nachsicht der Taxe allcrgnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Weil. Die bulgarische Frage. Kaum ein Schimmer von Hoffnung ist es zur Stunde mehr, den man au die Losung der bulgarischen Fürstenfrage durch die Wahl des Prinzen Ferdinand von Cotmrg knüpfen darf. Die bulgarische Deputation ist nach Sofia zurückgekehrt; sie hat gehofft, den Prinzen zu bewegen, mit ihr nach Tirnovo zu geheu und ocn Eid auf die Verfassung abzulegen. Ihre Er-wartnng ist nicht in Erfüllnng gegangen, und nicht einmal dazu war Prinz Ferdinand zu bewegen, bloß zum Zwecke der Erledigung der dringendsten Geschäfte, wie Anflösnng des Sobranje und Einsetzung eines neuen Cabinets, nach Bulgarien zu kommen, wie es die Deputation gewünscht hat. Nachher, meinten die Herren, möge der Fürst iu Gottes Namen den schweren Gang an die Höfe Europa's antreten, um seine Ä» stätigung persönlich zu betreiben. Auch dem widerstand Prinz Ferdinand. «Der Thron, den ich besteige, mnss auf festen Füßen stehen.» soll der Prinz gesagt haben, und man wird kaum nmhin können, seine Ansicht zn theilen. Denn schließlich hat es Prinz Ferdinand qottlob just nicht nothwendig, den bnlgarifchcn Fürslenthrun zu besteigen; er gehört nicht in die Reihe jener Lieutenants von fürstlichem Geblüt, zu deren einem Fürst Bismarck einmal gesagt haben foll: Sacredieu, ein Lieutenant brancht sich doch nicht erst zn besinnen, ob er einen Fürstenthron besteigen soll! Prinz Ferdinand thut sehr klug daran, sich die Sache wohl zu überlegen, ehe er sie wagt, nnd insbesondere sein Bestreben dahin zu richten, dass er zumindest in legalster Form in seinen nenen Wirkungskreis trete. Nun hat es aber allem Anscheine nach damit noch seine Schwierigkeiten, und es ist leicht zn errathen, dass es das nordische Reich ist. dessen Widerstand der Prinz zu besiegen haben wird, ehe er nach Tirnovo zu gehen sich entschließen kann. Auch das liegt offen zutage, dafs Nussland an seinem alten Standpunkte festhält: dass alles, was seit der Einsetzung der Regentschaft in Sofia geschehen ist, also die Wahl des Sobrauje und somit auch der durch dasselbe vollzogene Act der Fürstcnwahl, ungesetzlich ist. Das Petersburger Cabinet kann also, ohne sich selbst zn desavouieren, den Fürsten Ferdinand nimmer ohncweiters acceplieren. Russland taun in diesem Punkte nicht nachgeben, ohne seine Autorität bei den Bulgaren noch mehr zu schädigen; es kann sich nicht nachsagen lassen, dass der Widerstand Bulgariens das russische Cabinet mürbe gemacht habe. Es muss also irgend eine vermittelnde Form gefunden werden, welche den Stolz des Zarenreiches schunt ,md zugleich den Schwierigkeiten Rechnung trägt, welche Prinz Ferdinand geltend macht. Möglich nun, dass sie gefunden wird; aber viel wahrscheinlicher ist es, dass man sie nicht finden wird. Denn es ist noch immer eine offene Frage, ob das Zarenreich es seinen speciellen Interessen angemessen erachtet, dass in Vnl-garien jene Ordnung nnd jene Stabilität einziehe, welche mit der Thronbesteignng dcs Fürsten Ferdinand daselbst zweifellos bald ftlatzgreifcu würde. Davou, wie man sich in den maßgebenden Kreisen Petersburgs diese Frage beantwortet, hängt die weitere Entwicklung der bulgarischen Frage, möglicherweise auch noch viel mehr als das: der europäische Friede, ab. Denn hält mail in Petersburg dafür, dass es nun genng war des grausamen Spieles mit Nulqarien. dass der Löwe nun die Maus lirnug lange in Fürcht nnd Schrecken erhalten hat, nnd will man nnn dem vielgequälten Fürstenthume endlich Ruhe gönnen, so wird nian die Form leicht finden, den Wahlact von Tirnouo zu bestätigen, ohne sich anch nur das Geringste zu vergeben. Klug wäre diese Politik ohne Zweifel, denn sie würde dem allmählich im Schwinden bearif. fenen Gefühle der Dankbarkeit Bulgariens für Russ' land neue nnd reiche Nahrung znfiihren. Glaubt man aber in Petersburg — und leider ist das ungleich wahrscheinlicher — eine Politik der Rache gegen Aul' garien führen zn müssen; glanbt man. dass der kleine Knirps, der es gewagt hat, dem Riesen zu trotzen, bis in den Stanb erniedrigt und nachdrücklich an das durchbohrende Bewusstsein seines Nichts gemahnt werden müsse: so wird man die gesuchte Formel eben nicht finden. Prinz Ferdinand wird dann nicht nach Bulgarien gchcn, und die Dinge daselbst werden jenen von Nussland offenbar gewünschten natürlichen Verlauf nehmen, der das Fürstenthnm unfehlbar der — Anarchie zuführt. Wie gesagt, wir können uns des Eindruckes nicht erwehren, dass selbst das ofsicielle Russland sich der letzteren Auffassung zuneigt, und dass selbst dieses wünscht, in Bulgarien die Anarchie platzgrcifen zu lassen. !Fürs erste entfftiäche dieses Vorgehen am besten den bekannten Traditionen russischer Politik im allgemeinen, nnd fürs zweite darf nicht vergessen werden, dass die starke panslavistische Partei mit allen Mitteln dabei ist. die russische Politik in diese Bahnen zu drängen. Nicht, dass man die Anarchie in Bulgarien als Selbstzweck anstreben würde; aber man verhehlt sich nicht, dass ein Einschreiten Russlands in Bulgarien, eventuell die zeitweilige Occupation desselben durch russische Truppen, unter keinem anderen Titel denkbar ist, als unter dem einer Anarchie. Freilich ergäbe sich dann die Frage, ob das iibrigc Europa, speciell ob Oesterreich« Ungarn nicht sein Veto gegen diese Occupation erhöbe. Das scheint es aber gerade zu sein, was das nicht '»öglich. Es fielen ihm dabei die Geschichten von lulcheu ein, welche sich verirrt hatten nnd nach Jahren n>ö Skelette aufgefunden wurden waren, theilweise durch "!c Zähne der Naubthiere verstümmelt, die sich zeit nml,g bis in ziemliche Entfernungen des nächtlichen ^ebletes vorwagten. Indessen dauerte es kaum einen Tag, dass sich in dem jungen, kecken Burschen ein Gefallen an dem Leben regte, von welchem er viernndzwanzig Stnnden vorher noch keine Ahnung gehabt hatte. Er hatte seine Freude an dem Aufblitzen der Kartannen, die bereits gegen Mittag angekommen waren und gegen die EinHöhlungen abgefeuert wurden. Es ergötzte ihn, wie die Geschosse an dem Felsen abprallten und in den Bach hinuntersielen, dass das Wasser hoch über ihnen aufspritzte. Bald betheiligtc er sich auch au den höhnischen Geberden, mit welchen die Diener dcs Erasmus draußen auf den änßerstcn Felökanten sich über die kaiserlichen Söldner und ihre unnützen Anstrengungen lustig machten. Dabei hatte er zu essen nnd zu trinken, wicer es sich in dem einsamen Waldhausc nie hotte einfallen lassen. In die Weinkammer gi'Ng, wcr wollte, und essen konnte jeder so viel er mochte.' Die Männer, welche ihm gestern in der Unterwelt begegnet waren, kamen am Abende des heutigen Tages mit einer M'Nge von kostbaren Fischen, Wildprct, Geflügel nud Fleisch zurück. Cs wurde eine große Gasterei gehalten, während welcher sich kein Mensch um die Schüsse kümmerte, die noch immer in der Tiefe krachten. Es siel den Belagerten nicht ein, das Fencr zn erwidern. Am nächsten Tage ging es ebenfo zu wie au diesem. Auch an den folgenden Tagen veränderte sich das Treiben in der einsamen Wildnis nur insofern, als das Feuer der Belagerer, welches sie jetzt als nutzlos zu erkennen anfiengen. sich immer mehr abschwächte. Sie schienen unschlüssig geworden zn sein und nicht mehr zu wissen, wie sie die begonnene Unter-nehmnng weiterführen sollten. Am fünften oder fechsten Tage kam der Herr von Kleinhäusel mit mehreren Berittenen selbst wieder ^zu dem Trnpp der Belagerer, um nachzi.sehen, wus die Unternehmung mittlerweile für Fortfchritte gemacht hätte. Ihm zu Ehren feuerten die Belagerten eine blinde Salve ab; Herr Erasmus trat unter das Haupt« thor des Mancrwcrkes, lüftete den Hut und begrüßte den kaiferlichcn Statthalter, indem er beide hohlen Hände vor den Mund hielt und fo laut, dafs das Geräusch des Wassers und dessen Wiederhall im Felsenbogen unten übertönt wurden, hinabrief: «Willkommen, Herr Hanptmann! Ich gedenke Euch durch ein kleines Geschenk aufzufrischen. Dort unten, wo nichts als Fichtenzapfen wachsen, wird es Euch lieb seiu, von dem zu genießen, was in meiner Grotte gedeiht. Ich habe einen gar schönen unterirdischen Garten, in dem Früchte reifen, die Ihr auch in Kleinhäusel nicht zu sehen bekommt, nnd einen Fischteich, in den ich nur mit der Hand hineinzulangen brauche. Wohl be-komms Euch!» Darauf gab er Befehl, dass an einem Stricke ein großer Korb hinabgelassen werde, in welchem sich ein ganzes Schaf, vieles Frühobst und ein Fässlein voll des besten Malvasiers befanden. Der Hanptmann, neugierig, zu erfahren, welches der Inhalt des Fässleins sein mochte, befahl einem Söldner, durch den Bach zu waten und das Ding zn holen. Der Mann that, wie ihm geheißen war. Nicht ohne Mühe und Anstrengung brachte er die schwere Last über das Wasjer zurück. Erasmus ließ den Hauptmann nicht aus den Angen, während derselbe den Inhalt des großen Korbe» nntelsuchte. Es ereig^te sich genau das, was er vorhergesehen hatte. Der Hen von Kleinhäusel wendete ihm bald den Rücken nnd trat nnter die Waldbäume. Speise und Trank aber wurden den Söldnern überlassen. Nach wenigen Augenblicken trat der StMhaupt-mann wieder vor und rief in d?r nämlichen Weise Laibllcher Zeitung Nr. 166. 1888 25. Juli 1887. ausgesetzte Wachsamkeit. Bestätigt es sich, was mis von unserem Wiener Correspondenten gemeldet wurde, dass die Caudidatur des Prinzen Ferdinand so gnt wie abgethan ist, so erhöht das ohne Zweifel den Ernst der Situation um ein Erkleckliches. Unsere Monarchie kann nichts lebhafter wünschen, als dass Bulgarien endlich zur Ruhe komme — ob es dnrch einen Fürsten paci-ficiert wird, der früher Prinz Ferdinand von Coburg oder anders hieß. ist von untergeordneter Bedeutung. Es kann uns höchstens lieber sein, wenn auf dem bulgarischen Fürstenthrone ein Mann sitzt, den an die östcrr.-ungar. Monarchie Bande wärmster Sympathie knüpfen — die Hauptsache ist und bleibt, dass der Thron überhaupt und von einem Manne besetzt werde, der genug Selbstgefühl besitzt, sich nicht zum Schlepp' träger Russlands herzugeben. Ob das aber möglich sein wird, das ist die große Frage, die sich uns angesichts des offenbaren Fiascos, welches die Candidatur des Prinzen Ferdinand erlitten, aufdrängt. Die Dinge stehen so, dass es nicht gut möglich sein wird. Denn nach dem, was Prinz Ferdinand erlebt, wird sich niemand mehr zu dem Mummenschanz hergeben, sich auf einen Thron wählen zu lasfen, den er nicht besteigen darf. Was Bulgarien unter so bewandten Umständen thun wiid. ist nicht abzusehen. Wird es den Vertrag zerreißen, der es uicht zur Ruhe kommen lässt, weil er Russland einen Einfluss gestattet, der sich für Bulgarien als unheilvoll erweist? Was immer es thun mag, sicher ist, dass die Aufmerksamkeit Europas noch lange auf diesen Punkt gerichtet sein wird.__________ Politische Uebersicht. (Reform der juridischen Studien.) Das anlüsslich der beabsichtigten Reform der juridischen Studien von der juridischen Facultät der Wiener Uni« versität erstattete Gutachten schlägt die Beseitigung des obligaten Charakters bei einer Reihe von Fächern, die Reducierung des Studiums des Kirchenrechtes und eingehendere Behandlung der Staatswissenschaften, des Verfassungsrcchtes und der Nationalökonomie vor. Ferner wird vorgeschlagen, dass die judiciellen und politischen Staatsprüfungen durch das betreffende Rigorosum als ersetzt gelten. Das Outachten spricht sich gegen Zwangsmaßregeln zum Besuche der Vorlesungen aus und befürwortet die Bestellung eines eigenen Universitätsbeamten zur Ueberwachung der Ortsanwesenheit der Studierenden und Vcrsehung mit Legitimationskarten mit Photographien. Das Einjährig'Freiwilligenjahr soll nicht in die Studienzeit eingerechnet werden. (Zum Landsturmgesetz) Mit der Aller< höchsten Entschließung vom 18. Juni hat Se. Majestät der Kaiser genehmigt, dass die den Religionssecten der Meunonitcn und der Karaiten in Galizien, dann der Lippowaner in der Bukowina angehörenden Landsturm-Pflichtigen mit Ausschluss jener, welche seit dem Jahre 1869 zn diesen Religions'Genossenschaften übergetreten oder neu eingewaudert sind, oder in der Folge übertre« ten oder neu einwandern follten, im Falle der Ein« berufung zum Landsturmdienste auf ihre diesfällig zu stellende Bitte nicht mit der Waffe, sondern nur zu sonstigen Dienstleistungen für Kriegszwecke zu verwenden sind. (Die slavische Liturgie in Dalmatien.) Der dalmatinische Metropolit. Erzbischof Mauftas. hat ein Verbot erlassen, demgemäß die Geistlichen seiner Diöcese beim Gottesdienste nicht mehr die altslavische Kirchensprache gebrauchen dürfen, obwohl ein solches Privilegium für einzelne Kirchen in Dalmatien seit langer Zeit bestand, und obwohl die betreffende Geistlichkeit von diesem Privilegium von jeher auch Ge brauch machte. Dieses V.rb^t hat unter der kroatischen Partei große Erregung hervorgerufen. (Landtagswahlen in Böhmen.) Neuerlich wird gemeldet, dass die Wahlausschreibimqeu zur Besetzung der durch den Austritt der Deutscheu aus dem böhmischen Landtage erledigten Mandate in der ersten Hälfte de» August stattfinden sollen. (Kroatien.) Das seit 1880 in Slavonien eingeführte Standrecht auf Verbrechen des Raubes und der Brandlegung wurde aufgehoben, da der Grund der Einführung desselben als nicht mehr vorhanden bezeichnet wird. (Deutschland) Von Berlin aus geht deut« schen Blättern folgendes Communique' zu: Die Mittheilung eines Berliner Börseblattes, dass bei Gelegenheit des Herbstbesuches des Kaisers Wilhelm in Danzig dort eine Begegnung desselben mit dem Kaiser von Russland, angeblich zur Erneuerung des Bündnisses, stattfinden werde, entbehrt jeder Unterlage. Eine solche Zusammenkunft ist bisher von leiner Seite angeregt worden. (Frankreich.) Mit der französischen Probe-Mobilisierung wird es nun voller Ernst. Auch der Senat hat es ebensowenig wie die Mehrheit der Deputiertenkammer gewagt, die Vorlage abzulehnen. Die ehrwürdige Körperschaft hatte der Vorsicht halber den Entwnrf an zwei Ausschüsse verwiesen, den militärischen und den finanziellen, und beide haben mit «beschleunigter» Geschwindigkeit ihr Jawort gegeben, der Finanz-ausschuss trotz der sehr erheblichen finanziellen Bedenken, nur weil er die politische Verantwortung einer Verwerfung der Vorlage ablehnt. Der Senat gab hierauf ein bejahendes Votum ab. (Die Coburg'sche Episode in der bulgarischen Frage) scheint, wie man mehreren Blättern aus Wien telegraphiert, nahezu abgethan. Die bulgarischen Deputierten, die Wien verlassen, sind der Ueberzeugung, dass die Affaire zu nichts führen werde. Sie erklären offen, dass sie sich in dem Prinzen getäuscht. Sie hatten einen unternehmenden Militär zu finden gehofft, der bereit wäre, ihr Schicksal zu theilen und, wenn es noth thut, um eine Krone zu kämpfen. Statt dessen — sagten sie — hätten sie einen bedächtigen Aristokraten gefunden, welcher meine, durch diplomatische Künste einen bequemen Sitz auf einem europäischen Throne erlangen zu können. Dies sei nicht der Mann, dessen Bnlgarien in der gegenwärtigen Situation bedürfe. Bulgarien bedürfe eines unerschrockenen militärischen Führers und eines widerstandsfähigen, muthigen Charakters. Vorderhand ist Bulgarien durch den Wahlact des Sobranje vom 7. Juli noch gebunden ; aber es sei nicht zu zweifeln, dass Prinz Ferdinand in richtiger Würdigung der Sachlage bald dazukommen werde, freiwillig auf einen Anspruch zu resignieren, den er eigentlich nie im vollen Ernste er- hoben. Dann wird Bulgarien wieder die volle Freiheit seiner Action haben, und wie die Dinge stehen, so ist es nur zu wahrscheinlich, dass Bulgarien entweder sich unabhängig erklären oder den Fürsten Alexander zurückberufen werde; vielleicht auch beides zugleich. , (Die Concessionen des Sultans) an die kreteusische Bevölkerung sind folgende: Die Hälfte der Zolleinuahmeu wird dem Budget der Insel zu« fließen. Die Zollcontrolc wird durch die Verwaltung der Insel ausgeübt. Etwaige Iahresüberschüsse sind zwischen dem Staatsschätze und der Localregioruug z" theilen. Die Sanctionierung oder Verwerfung der von der Nationalversammlung beschlossenen Gesetze sollen binnen dlvi Monaten erfolgen. Die Zahl der christlichen Beamten in allen Zweigen der Verwaltung wird namhaft erhöht. (England und die Türkei.) Wie aus London gemeldet wird, glaubt mau in der Regierung nahestehenden Kreisen, dass das englische Cabinet vorläufig nicht geneigt sein werde, zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen über dic egyptische Frage die Hand zu bieten. : Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Linzel Zeitung» meldet, der Gemeinde Engelhartszell zun> Schulbaue in Stadl-Kiting 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die Brandbeschädigten von P»' dolin 500 fl. zu spenden geruht. — (Kaiserin Elisabeth und Königi" Victoria) Englische Blätter erzählen: Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth hat ein in den herzlichste« Worten abgefasstes Schreiben an Ihre Majestät die Königin Victoria gerichtet, in welchem sie ihr B? dauern aussprach, dass es ihr Gesundheitszustand mcht gestattete, die Reise nach England dermaßen einzurichten, um schon bei den Iubiläums-Festlichkeiten anwesend z" sein. Die Königin erwiderte in deutscher Sprache: A jeder Zeit mach; cs mir große Freude, Oesterreichs a»' muthige Kaiserin in meinem Lande zu begrüßen, ich er« hoffe mir dies Vergnügen gelegentlich der Rückreise Elirel Majestät. Nei meinem Jubiläum war Oesterreich dur Ursache, welche Mrs. Livingston veranlasste, Ihnen ^ Haus zu verbieten? Weil Sie Ihren Oi'krl hin"^ geführt haben, damit auch er die Silhouette auf " Fenstervorhang sehe?» ^ «Das habe ich nicht gethan!» protestierte H"^ mit Eifer. «Ich habe das' in mich gesetzte Vertrag nicht gelauscht. Ich wusste nicht, wohin mein ^,, sich begeben wollte, als wir aufbrachen. Es muss sonst irgend jemand auf jene Spur geleitet haben' Mbllcher Zeitung Nr. 166.____________________________1^«9___________________________^^____________25. Juli 18«?. fanden die Zchlussprüfungen im k. k. Civil-Mädchenpensio-nate in Wien statt, die nenerlich einen Beweis des erfolgreichen Wirkens diefcr Erziehungs- nnd Lehranstalt lieferten. 5Oas Pensionat, welches von Kaiser Josef gegründet worden ist, sich stets der Fürsorge der höchsten Kreise zn erfreuen hatte nnd im vorigen Jahre die seltene Auszeichnung genoss, unter persönlicher Theilnahme Ihrer Majestäten und der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge und Franen Erzherzoginnen seine Säeularfeier zu begehen, bietet seinen Zöglingen die Erziehung wie in einer gebildeten Familie, gründlichen Unterricht in den Gegenständen einer Lchrcrinnen-Vildnngsanstalt und legt einen HanuN^ert ans die praktische Erlernung der französischen und englischen Sprache sowie auf die musikalische Ausbildung. Zur Aufuahme werden ein Alter zwischen 13 und 15 Jahren, ein gcsuudcr und nurmal entwickelter Körper, sittliche Unbcscholtcnheit nnd diejenigen Kenntnisse nnd jenes M^ß geistiger Reife gefordert, welche eine absolvierte Schülerin der sechsten Classe einer achtclassigcn Volks-schnlc besitzen soll. Das jährliche Kostgeld beträgt 800 fl., worin die gänzliche Verpflegung, der gcsaminte Uuterricht, die ärztliche Pflege, die etwa erforderlichen Medieamentc, die Lehrbücher und Schulrequisiten inbcgriffcu siud. Die ganze Einrichtuug der Anstalt, welche cincu sehr großen Garten und weite Nänme besitzt, berücksichtigt mit größter Sorgfalt auch die körperliche Entwicklung der Zöglinge. Monatlich einmal dürfen die Zöglinge regelmäßig den Besuch ihrer Verwandten empfangen, ebenso oft ist ein sogenannter Ausspcifetag gewährt, und überdies können die Pensiouäriunen während der Ferienmonate sechs Wochen bei ihren Angehörigen zubringen. Durch diese solid geleitete Staatsanstalt, deren Zöglinge, wie allgemein bekannt ist, derselben die liebevollste Anhänglichkeit durch das ganze Leben bewahren, ist Familien in allen Ländern Oesterreich-Ungarns Gelegenheit geboten, ihren Töchtern eine treffliche Erziehnng mit gründlichem Unterricht zu bieten. Auf briefliche Anfragen wegen Anfnahmc von Zahl» zöglingen wird von der Vorstehuug des l. t. CivilMädchcn-pensiouats (Iosefstädtcrstraßc Nr. 41) in Wien Ansknnft ertheilt. — (Die Krupp'schen Werke.) Herr Friedrich Alfred Krupp, der Sohn des verstorbenen Grüu-ders des weltberühmten Gussstahlwerles, hat iu einem Manifeste an seine Beamten und Arbeiter erklärt, dass er das Unternehmen in seinem bisherigen Umfange weiterzuführen gedenke. — (Entstehung der Wollenformc n,) Als Ursachen der verschiedenen Wolkenformcn stellt Osler besonders das verminderte specifisch,.' Gewicht der Lnst, welche mehr oder minder mit unsichtbarem Wasserdnmps erfüllt ist, dann die horizontale Bewegung der Luft, endlich die verticale Bewegung der Atmosphäre, hervorgerufen durch die die uutere Luft ausdehnende Souueu-wärmc. hin. Die erste der erwähnten Ursachen ist allgemein als Aufangsursache der Cumulus-Wolkcn anerkannt; sie tritt auf, fobald sich in der unteren Luft so viel Wasscrdampf bildet, dass die mit demselben gesättigte Schicht uuterhalb der Coudensationsgrcnze znr Wolke condcnsiert wird. Für die Bildung der Cumnlus-Wolken wird ruhende Luft vorausgesetzt. Ist die Luft in Bewegung, so führt die hurinzontale Verschicbnng die erste wicht.ge Veränderung herbei; durch die Reibung und "",«"., Ursachen ausgehalten, bewegt sich der uutere Theil der Wolke langsamer als der obere, die Wolke geräth in eine geneigte Lage und wird zuletzt zur Cumulo-Stralus-Wolle; mau kann auf diese Weise eine erst cutstandcne Wolke von einer, die schon langer in Bewegung ist, unterscheiden. Im Sommer sind bei uns stark entwickelte Cnmulus-Wolkcn häufig, im Winter selten; die meisten dieser Wolken sind iu wärmeren Gegenden entstanden und zeigen deshalb mehr oder weniger die Form von Cumnlo-Stratns-Wolkcn. Der unfichtbare Wasserdampf ist derselben schrägen Aewcgnng unterworfen, und längere Zeit in Bewcguug gewesener Wasscrdampf nimmt deshalb, fobald lr zu der für die Coudcnsation nothwendigen Höhe gelangt, was bei uns ziemlich rasch eintritt, die Form der Stratns-Wolke an. Dehnt die Sonncnwärme die untere Luft aus, so wird die obere Wolkenschicht gehobcu, ab-geplaltct und in Stücke zerbrochen, so dass der Himmel gestreift erscheint. Geht jedoch die Erwärmung der unlereu Luft sehr langfam vor sich, so kann zuweileu die Wolke, wenn sie auch düuner wird, doch im Zusammenhange bleiben. Nasche Bewegung der Lnft verlängert die Wolke in der Nichtnng dieser Bewegung; ist diese Bewegung noch von Ausdehnung von unten begleitet, so wird die Wolke in Streifen zerrissen, die im rechten Winkel zur Beweguugsrichtung liegen. Wenn endlich die Wolke stillsteht oder fich sehr langsam bewegt, können einzelne hervorragende Theile schwcifartig ansgczogcn werden. — (Verunglückter Tourist,) Ans Pontrcsina, 20. Juli, wird gemeldet: Zwei Eugläuder uuteruahmcn ohne Führer die Diavollcza-Tour. Einer stürzte in eine Gletscherspalte, aus welcher er nach langcm Sncheu todt herausgezogen wurde. — (Ein falscher Zalcwsti.) Dai kürzlich in La Plata als Postdieb Zalcwski verhaftete Individuum ist, wie au die Wiener Polizcidirection gemeldet wird, nicht mit Zalewski idcntifch. — (Erdbcbe n.) Aus Mer>o wird über Newyork, den 1!1. d. M,, gemeldet, dass eine Reihe von Erdbeben die Stadt Bacariac in der Provinz Sonora mit 1200 Einwohnern in eine Ruine verwandelt hat. -^ (Ein guter Patriot.) «Der Melburger hat wirklich keine Veranlassung, sich mit seinem Patriotismus so breit zu machen; es ist ja allgemein bekannt, dass er fast all seine Waren vom Ausland bezicht!» — «Eben deswegen ist er ein guter Patriot! Er bezahlt ja uie seiue Ware, und da ist's doch besser, die ausländischen Geschäfte verlicrcu ihr Geld, als die einheimischen.» ^ocal- und Provinzial-Nachrichten. ^ («Die Aschenbrödel unter denSchu - Icn Laibachs».) Die Grazer «Tagespost» nnd die <^euc frc,c Presse, suhlen wieder einmal das Bedürfnis, ,n gewohnter Weife das beliebte Thema von der Unterdrückung des Dentschtlmms iu Kram zu variieren. Der krainische Landcsschulrath soll — dem Corrcspondenteu der genannten Blätter znfolgc — den Beschluss gefasst haben, dass die deutsche Kuabcuvoltsschule iu Laibach ciu -clasfig zu verbleiben habe. Wir sind ermächtigt zu erklären, dass über die deutsche K n a b c n Volksschule in der letzten Landcsschulrathvsitzung überhaupt nicht verhandelt wurde, wohl aber der Beschluss auf Erweiterung der deutsche,, M ä d ch e n Volksschule in eine zwcielafsige gefasst worden ist. Die gesetzlichen Bedingungen sür die Er- weiterung der öffentlichen deutscheu K n a b e n Volksschule fehlen eben, weil die Frequenz ungeachtet der vorzüglichen Lehrkraft an derselben leider zu gering ist und so lange zu gering bleiben wird, als die Deutschen Laibachs es vorziehen werden, ihre Söhne der deutschen Schulvereius-schule anzuvertrauen. Weder der Laudesschulrath noch die Stadtgemeinde, sondern die Deutschen Laibachs selbst sind also daran schuld, dass die öffentliche deutsche Knaben-Volksschule, auf deren gesetzmäßiger Errichtung und Er-hallnng die Untcrrichtsucrwaltuug bestehen musste, nur die Frequenz einer «Dorfschule» ausweist. Der Beschluss des Landesschulrathes auf Erweiterung der Mädchenvolksschule in eine zweiclassige — wofür eben die gesetz-licheu Bedingungen mit der gesteigerten Frequenz gegeben sind — zeigt doch wühl, dass von einer stiefmütterlichen Behandluug der deutschen Volksschulen seitens der berufenen Faetoren keine Rede ist, nnd dafs dieselben der Belehrungen der «Tagespost, und Cousorteu durchaus nicht bedürfen, um zu wissen, wie uach dem Gesetze vorgcgan-gcu werden soll. Die Erweiterung der städtischen Knabe n Volksschule wird allerdings, dank der Concur» renz der Schulvereinsschule, so lange auf sich warten lassen, als die Deutschen Laibachs selbst es eben so haben wollen. Wer die Verantwortung trägt, die «Aschenbrödel unter den Schulen Laibachs» zu schaffen und den Bestand einer von den Steuerzahlern erhaltenen öffentlichen deut« schcn Schule »ä Ä^mäiim zu führen, ist uach dem Gesagten wohl klar. — (Die Artillerie-Uebungen in Gurkfeld.) Man schreibt uns aus Gurlfeld: Nachdem die Krebfe die Gurk und die grünen Ufer der Save verlassen, war unser Städtchen nahe daran, ganz dem Vergessen anheimzufallen. Wohl nennen wir auch die Grabstätte des uuvergesslichen Auastasius Grün unser Eigen, doch ruhen die sterblichen Ueberreste des Dichters ungestört in dem blumenbekräuzten Sarkophag, und nur äußerst selten betritt eiu Fremder die Terrasse des faulen-geschmückten Mausoleums. Nun ist es mit dem Vergrsseu-werden wohl für lange Zeit vorbei, und Gurkseld hat wieder eine Bedeutung erlangt, eine Bedeutung, wie wir sie kaum erhofft. Das sich östlich vom Orte ausbreitende Savethal ward uämlich zum Schießplatz der 13. Artillerie-Brigade erkoren, und mit den tapferen Marssöhnen ist eine andere Welt in unsere ländliche Stille eingezogen. Frühmorgens schon schmettern die Trompeten; in wenigen Minuten steht die ganze Batterie marschbereit, und null geht's munter dem Uebungsplatze zu. Den Glanzpunkt der Uebungen bildet unstreitig das seldmäßige Schiehen, welches jeden Freitag stattfindet und dem nicht uur hohe Militärs aus Laibach, Agram und den Städten der Sleiermark, sondern auch viele Herreu vom Civile mit ihren Damen beiwohnen. Es ist auch ein prachtvolles Bild, das unsere Artillerie bietet. Die im Galopp auffahrenden Batterien haben im Moment das Ziel erfasst, und nun folgt Schuss auf Schufs. Der Donner der Gcfchühc, das schrille Pfeifen der Geschosse, die schallenden Trompetenstöße bieten so recht das Bild des Krieges, welches durch die geschickte Construction der Ziele uur gehoben wird. Die durch Schlittenscheibcn markierte feindliche Cauallerie greift i>n Trabe die Unserigen an, die Infanterie gibt Salve auf Salve aus ihren Deckungen, uild als uoch die feindlichen Batterien die Kanonenschläge abgeben, da schnürt sich so manches Herz zn» . '3"r wen hält er denn eigentlich jenen Doppelgänger des todten Obersten?. " ^" ^ 'Er weiß cs nicht; er verlangte von mir, dass lch cs lhm sagen sollte,. «Nun, ich deute, Sie können cs ihm erst sagen, wem, Sle es selber wissen., versetzte Abraham Kappet mit cynischem Grinsen. «Wenn ich es erst selber weih? Ja. weiß ich cs' denn nicht?. . «O. gewiss, cs besteht knn Zweifel, dass Sie w'ssen. was Mrs. Livingston Ihnen erzählt hat. Natürlich, wenn eiu Manu seit zehn oder fünfzehn Jahren wdt nud begraben ist nnd es fällt ihm plötzlich ein, ^uf einmal wieder lebendig zn werden, so lässt sich "agegeu nichts einwenden!» Spiull oder Freund? Mit dem Ausdrucke eines Mannes, der glanbt, seinen Verstand verlieren zn müssen, starrte Harry den Mhsllhasten Sprecher, der ihm gegenübersaß, an. Jeder Zweifel in ihm erlosch, dass Abraham Kappel nicht wissen sollte, wer der geheimnisvolle Bewohner des Bauernhauscs gewesen fei. Als er ihm in jener Nacht, nachdem er der Kutsche nach der Farm gefolgt war, auch anf der Lauer liegend begegnete, da hatte er ihm erzählt, dafs er einen heiligen Eid geschworen habe, das Geheimnis zn bewahren, »no er sich deshalb nm Aufklärung an Mrs. Livingston wenden möge. ' Er hatte diese Frage zu stellen nicht nöthig gehabt. Sie hatte ihm olMwciters cm uffeucs Bekennt nis abgelegt. Jener kurze, aber alles erklärende Bericht, der durch die Ankunft der Advvcaten nntcrbrochen worden war, hatte seine Ergänzung gefnnden. als beide sich das erstemal allein befanden. Sie hatte ihm erzählt, dass Nonnaun es gewesen, welcher ihren Gatten veranlasste, so bedeutende Po-lizzen auszuwirken, und dass auch cr die erstfälligen Prämien fnr ihren Gatten bezahlt habe. Es schien, dass Normann seinen baldigen Tod schon seit einiger Zeit voransgcahnt und eben dnrch die in dieser Richtung häufig ausgesprochenen Befürchtungen Nurmann auf die Idee gekommen war. Mrs. Livingstons Zukunft vor Noth nnd Sorge zn schützen, iudem er jene kühne Sftccnlation, die Massenversichernng, ins Werk setzte. Das übrige, was sie ihm erzählt, war im ganzen nur eine Wied'crholnng ihrer ersten Millhcllnngen gewesen , als aber Harry sie nm die Erlaubnis gebeten, seinem Oükel doch die Geschichte ihres Schwagers mit-theilen zn dürfen, nm denselben von dem Unrecht seiner Zahlungsverweigerung zn überzeugen, da hatte sie ihm erwidert, der von Seiten der Firma Fist. Gould ck Co. erhobene Einwand — die Vehauptnng von dem Selbstmord des Obersten — berühre nichl im geringsten die Existenz oder Nichtexisteuz von Normann Livingston, nnd da ihr dessen Interessen höher als die eigenen ständen, so könne sie nicht daran denken, ihn zu verrathen. KVin Wunder deshalb, dass Harry jetzt Abraham Kappel voller maßloser Ueberraschnug anstarrte. Entweder war er ein einfältiger Prahler, der sich ein Vergnügen daraus machte, ihn mit seinen halben Enthüllnngen nnd Andei.tuugcn zu foppen, oder cr wusste in der That Einzelheiten, welche alle Ucberzen-gnngen, die Hany sich nach uud nach gebildet halte, über den Haufen zn werfen drohten. «Was wollen Sie mit diesen Worten sagen, Kappel?» presste er nnr mit vieler Anstrengung hervor. «Was ich damit sagen will? O, nichts, Herr Doctor. Wcnu Mrs. Livingston Ihnen alles gesagt hat, so wissen Sie es sicherlich. Ich hatte einen Eid geschworen, es nicht zu verrathen; ich habe es aber bereits gewnsst in jener Nacht, ali Drxter Vruce mit dem Coupe' fortfnhr. Eine wunderbare Geschichte das! Wenn Sie sich nichts aus der kleinen Reise machen, so würde ich dem Flüchtling nach Californien folgen —» «Sie glauben also, dass er nach dem Westen gegangen ist?» nnterbrach Harry den Sprecher. «Und mein Onkel vermuthete, er habe anf einem Segelschiff das Weite gesucht. Er hat einen Küstendampfrr aufgeboten, der jetzt auf den betreffenden Segler, den ,Sccadler^. Jagd machen soll.» Kappcl lachte, indem er sich ans dem Sessel erhob. «Ihr Onkel ist auf vorzüglicher Fährte!» antwortete cr. «Capitän Driscoll befindet sich. so rasch der Expresszug nur sausen lann, auf dem Wege nach dem Westen. Und Mr. Gerald Fiöl bezahlt eiuen Dampfcr. damit er ihn im Atlantischen Ocean aufsuche! Das macht mich fürwahr lachen. Denken Sie nach, sind Sie nicht einem Aaucrwagen begegnet draußen vor der Stadt, als Sie und Ihr Onkel und die Po^ zisten nach dem Farmhause hinausfuhren? Ja? Nnu. rathen Sie einmal, was in einem der großen Gemilse-lörbe gesteckt hat' Salat und Kohlkraut, nicht wahr? Natürlich; denn ich mnss es wissen, weil ich den Wagen selber gefahren habe. Und wer. glauben Sic. war das Bürschlein, das neben mir auf dem Stroh -sack sah? Herr im Himmel. Sie würden cs nicht rathen, uud wenn Sie ein ganzes Jahr lang darüber nachsinnen töimten. Dieser junge Vlirsche war ein Mid! Hahlcha!» (Forts, folgt.) «llibllchcr Zeitung Nr. 166. 1390 25. Juli 1887. sanlmen, für einen Augenblick vergessend, dass dies alles nur Scherz, eine Probe, freilich die Probe eines sehr ernsten und blutigen Dramas sei. Und erst als das Schiehen vorüber und die Ziele betrachtet werden können — welche Zerstörung in solch kurzer Zeit! Die Schanze auseinander geworfen, die Geschütze demontiert und die armen bretternen Reiter und das Fußvolk, wie sieht das aus! Da gibt es ja kaum einen, der nicht aus irgend einem Loch (beinahe hätte ich gesagt: geblutet) — die Präcision unserer Geschütze manifestieren könnte . . . Kurz, Gurkfeld wird des schönen Sommers von 168? und der lieben Gäste, die es da beherbergt hat, lange nicht vergessen ! — (Adjutum für Rechtspraktikanten.) Im k. k. Justizministerium werden gegenwärtig Berathungen gepflogen, welche dahin abzielen, für Nechtsprakti-kanten bei den Gerichtshöfen erster Instanz ein Adjutum zu systemisieren. Ferner sollen die Lldjuten der Auscul-tanten um 100 st. erhöht werden. Die letztere Gehaltsaufbesserung dürfte inbälde verwirklicht werden. — (Iugendliteratur.) Im Verlage der «Narodna Sola» ist unter dem Titel «kripovoäkH o vetru» soeben ein von H. Podlrajsel aus den, Cze-chischen übersetztes Büchlein erschienen. Dasselbe zeichnet sich durch eine einfache, dem kindlichen Anschauungskrcise entsprechende Darstellung aus und ist mit sieben gelungenen Holzschnitten illustriert. Es ist dies das dritte Büchlein, welches der äußerst rührige Verein «Narodna <^c»la» im Laufe von zwei Jahren hat erfcheinen lassen, und wir können dasselbe mit Rücksicht auf den wirklich gediegenen Inhalt und den mäßigen Preis (25 kr.) allen Jugendfreunden bestens anempfehlen. — (Aus Littai) berichtet man uns: Zugunsten der durch den Hagel Geschädigten des Littaier Bezirkes veranstaltet der hiesige Männergesangverein Sonntag den 7. August in den Localitäten des Herrn Oblak in Littai eine Unterhaltung mit Gesang, Declamationen, dramatischer Vorstellung und Bestlegelscheiben. Das Programm wird demnächst Verlautbart werden; für heute erwähnen wir nur, dass das Bestkegelscheiben schon Samstag den 30. Juli beginnt und am Tag« der Unterhaltung geschlossen werden wird. — (Große Hitze.) Seit 10 Tagen herrscht in Trieft eine furchtbare Hitze, bis zu 32 Grad Celsius im Schatten. Aus ganz Italien laufen Nachrichten über eine abnorm hohe Temperatur ein. Mailand, Turin, Genua und die ficilianischen Städte haben 32 bis 3b Grad Celsius im Schatten. Aus Rom wird eine tropische Hitze von 36", Grad Celsius im Schatten gemeldet. Infolge dessen sind zahlreiche Unglücksfälle und Erkrankungen vorgekommen. Die Temperatur ist in Laibach feit vorgestern abends in erträglichem Maße gesunken, ein wahres Labsal nach der lähmenden Glut der jüngsten Tage. — (Volksschule auf dem Laibacher Moor.) Die im Oktober vorigen Jahres eröffnete städtische Volksschule auf dem Laibacher Moore zählte im ersten Jahre ihres Bestehens an 140 Schüler, von welchen am Schlüsse des Schuljahres 94 die Schule besuchten, und zwar 44 Knaben und 50 Mädchen; von diesen wurden 52 (18 Knaben und 34 Mädchen) zum Aufsteigen in die nächst höhere Abtheilung für geeignet befunden, 7 blieben unclafsificiert. Als Lehrer fungierte Herr Anton Funtek; den Religionsunterricht erheilte Herr Andreas Kulan. Mit dieser Schule war ein Curs fiir Korbflechterei ver« bunden, welcher auch während der Ferienzeit fortgesetzt wird. — (Wochenausweis der Sterbefälle.) Dem foebcn publicierten 28. Wochenausweis der Sterbefälle in den größeren österreichischen Städte» entnehmen wir folgende Daten: ^ der Z Z^ß Städte Z^T Verstorbenen xH Z^"Z « k «5» , -- ?l ^ <." _____ZZZI»' 1«- !"A'!Z !'"° Laibach . l 27 480 l 1l"1 S ! 1? ! 2 32.2 Wien. . . 790381 231 213 444 49 29.2 Prag. . . 184 009 61 «1 122 22 34.5 Graz. . . 104 740 34 33 67 12 33.3 Klagenfurt 19 521 7 7 14 6 37,3 Trieft . . 157 159 37 3Y 7b 1 24.8 Vürz. .. 22545 6 5 11 — 25,4 Pola. .. 26623 4 4 8 — 15,5 gara. .. 12326 5 2 7 — 29,5 Von der Gesammtzahl der Verstorbenen sind in Laibach 29,4 Procent in Krankenanstalten gestorben. — (DaS Nationaltheater in Agram) wurde vorgestern einer fachmännischen commissionelleu Untersuchung unterzogen. Der Nauzustand wurde derart bedenklich gefunden, dass sich die Majorität der Commission für die Schließung des Theaters aussprach. Ein endgiltig.es Gutachten wirb erst nach nochmaliger gründlicher Untersuchung abgegeben. — (Gemeindewahl.) Bei der jüngst stattgefundenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Gemeinde Neumarktl wurden zum Gemeindevorsteher Friedrich Naitharek, Handelsmann in Neumarttl, zu Gcmeindcräthen A. L. Globotschnig und Vincenz Theuerschuh, Hausbesitzer in Neumarktl, gewählt. — (Ob st Handel,) Nachrichten aus Unterkrain zufolge langen dort schon Nachfragen aus Deutschland auf Obst ein. Leider fei nur ein geringes Erträgnis an Aepfeln, dafür aber eine sehr gute Birnen- und Zwetschkenernte zu erwarten. — (Statistische Gebür.) Der Gesehentwurf, betreffend die Einführung einer statistischen Gebür in Oesterreich, ist im Handelsministerium bereits fertiggestellt. Es ist somit alle Aussicht vorhanden, dass nunmehr einem langgehegten und auch im Abgeordnetenhause zum Ausdrucke gelangten Wunsche entsprochen werden wird. Marquis Bacquehem beabsichtigt nämlich, diese Vorlage gleich bei Beginn der nächsten Reichsrathssession einzubringen. — (Theresia Malus,) die zu zwanzig Jahren Kerkers verurtheilte Gatteumörderin, wird morgen mit fünf anderen weiblichen Sträflingen von Cilli nach der Strafanstalt Vigaun gebracht werden. — (Ha gel schlag.) Wie man uns aus Klagenfurt meldet, ist vorgestern vormittags über das Mittel-Gailthal ein fürchterliches Hagelwetter mit Schlossen, die so groß waren wie Hühnereier, niedergegangen. Das Unwetter, welches eine halbe Stunde dauerte, richtete großen Schaden an. Die Feldfrüchte wurden total vernichtet. — Auch Untersteiermark wurde an diesem Tage vom Hagel heimgesucht. Ueber dem Sannthale entlud sich ein verheerendes Unwetter, und es fielen hühuereigroße Schloffen. Am härtesten betroffen wurden St. Peter und St. Paul, wo namentlich in den Hopfenpflanzungen großer Schaden angerichtet wurde. — (Vom Wetter.) Die allgemeine Vertheilung der Barometerstände ist in den letzten 48 Stunden eine ziemlich ungleichmäßige geworden, und dürfte in den nächsten Tagen in unferen Gegenden noch unbeständiges, zeitweife regnerisches, etwas kühleres Wetter zu erwarten sein. Annft und Aiteratur. — («Sie schreibt» und andere Novellen von Max. von Weifte nth urn. Leipzig, Peterson, 1887.) Die Verfasserin zählt ohne Zweifel zu den fruchtbarsten Federn der deutschen Roman wundet. Dublin, 24. Juli. Ueber die Grafschaften Cork, Kerry, Limerick uud Clare wurde der Ausnahmezustand verhängt. Petersburg, 24. Juli. Das «Journal de St. Pitcrs' bouig» vernimmt, dass die englischen Delegierten hellte abreisen, nachdem sie ihre Mission erfüllt haben. V fei zu hoffen, das erzielte Einveruchmeu werde dcü Frieden in Central-Asien befestign,. VcllMd, 24. Juli. Garasaniu ist heute iu das Bad Rohitsch abgereist, nachdem er gestern iu längerer Audienz vom Köuiq rmpfaugen worden. Coustniltiuoprl, 24. Juli. Zwischen der Pforte und den Botschaftern Deutjchlauds, Oesterreich-Ungarns i»>d Italiens snld Verhandlungen im Zuge, uin Fraukttich und Nusslaud zu einem Eilmernehmeu betreffs der blil' garischeu Fürsteuwahl zu vermögen. Volkswirtschaftliches. z»ail>ach, 25 Juli. Auf dem heutigen Marfle slnd el' schienen: « Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Hen und Slroh, 7 Wagen und l Schiff mit Holz. Durchschnitts Preise. "ill, 0l,iz.-, Mü,- M^ Weizen pr. Hcktolit. 6 50 7!?5 Butter pr. Kilo . . —90 — -" Korn . 4 22 5^0 Eier pr. Stück . . — 2 — ^ Gerste . 2,i1s 4 75^ Milch pr. Liter . . — 6 - -^ Hafer . 2 U2 3 10, Nindfleifch pr. Kilo - 64 - ^ Halbfrucht . -------6,10 Kalbfleisch . — 50 — ^ Heiden , 4 6 4.7M Schweinefleisch » —>60 —-^ Hirse » 4 22 4 !»0 Schöpsenfleisch . —!.W —^ Kukuruz , 5 20 b 20 Händel pr. Stück . — 50 — ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 14-------Tauben . —>15 — ^ Linsen pr. Hcltolit, 12-----------Heu pr. M., Marasmus. Den 23. Juli. Katharina Rovsel, Inwohnerin, 65 A Lungenentzündung. Kottozichllllgcn vom ^. Juli. Wicu: 20 80 73 24 ft8. Graz: 7(1 24 «8 54 HZ. Metcorologijchc Brobachtunsien^ Laibach^" ?lI.Mg. 736.12 24.6 , N. schwach , fast heiter ^z l 23. s . ?l. 735.17 24,« N^iem.heftia starl bewölkt' «A,« 1 .^lb. 737^6^17.8 ! O. mW« i ganz l,ew. <^ ^j 7Ü.Mg. 738.17, llsF'N. schwach Nebel " F 24. 2. N. 7W.I5 84.2 O. mäßi« zieml. heiter 0,00f 9 . Ab. ?35.!)2 1«.6 O. schwach heiter Den 23. Mui-^nroth. Cyrihuswolfs,, ans TW,- vormitta^ ! zu'mlich heiter, nachmittags licwölll. nnch 6 Uhr (Zwitter >» viW, nnd SW. mit UittcrbrechimaM bis 10 Uhr. Weltsvlcu^ te». Regen wn « Uhr lns Mitternacht. D.'N 24. Morgrluu'l"'!' tagsüber ziemlich heiter, «l'gesühlt. Das Tagcsmiltel der WälU" an beiden Tagen 22,7« und 19,7", beziehungsweise um 3,1" u>'t> 0.1° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Wcr bewährte, reelle Vollsmittcl zu bekämpfe« sucht, erweist dem weniger Bemittelten damit leinen Dienst. So la»!^ nlä unsere Erinnerung reicht, hat es stets Mittel gegeben, weM in jeder Familie als Hansmittel gchaltm wurden. Mit der so^ schreitenden Wissenschaft habru anch sie Verbesserung ersah"'"' und an Stelle der Schäscrsalbc uud des «Tranks der allen ssra"' sind Mittel getreten, welche von Berufenen geprüft und empfohl^ wurdcn. Dies gilt haupisächlich von den seit so vielen Ic>h", beim Publicum so sehr beliebten Apotheker R. Vrandls Schweiz" Pillen. Die ersten medicinischen Anloritätcn nnd hunderlc "^ praktischen Aerzten haben sie als das angenehmste, sicherste ui>? unschädlichste Abführmittel empfohlen. Man lnsse sich daher du^a keine missgünstigen Auslassungen beeinflussen, sondern mcM''". den Schweizerpillnl. welche k Schachtel 70 kr. in den Apolh"^ erhältlich, einen Versuch, uud man wird das Urtheil der Al'^' bestätigt finden. ^!)^) Schweizerhaus im Tivoli-Park Morgen den 20. Juli Grosses Militär-Concert Anfang 7 Uhr abends. — Entree 20 k»1- (3133) Achtungsvollst Hans Ede^> Maslstab 1:75000. Preis per Vlatt 50 lr,, in Taschenfot""' ^ mls Leinwand gespannt 80 kr. Jg. u. MinmlUjr k Fs'l. Hamim^ A,M,lMlll>>'l!l 1391 Course an der Wiener Börse vom 23. Juli 1887. na« w,. o^Me« 60««^ Geld Ware Staatö-Nnlehen. «olenrente ....... 8145 81-05 Sillerrente....... 8« 85 83-05 l854cr 4°/„ Staalslose 250 fi. 13025 131 — l86N>:r.'^/> ganze 5«u „ 13? 10137-70 >8,r GtaatSlose . . 100 « >8f,010<-- !öomo«>1t0 98 20 , Staat«-Obl. (Una,.Qftbahn) —,--------'— , .. ,. vom I. 187« . N5-5U in.— ., PlämieN'Anl. l^ioo sl. ü. W. 124'20,24-siO The!h<'-105'— 5°/» mährische....... 10735 ...— b°/» «iedcrofteri«iisa>e . . . 108 — —.— b°/« oberösterreichischr .... ic>5 — — — b °/o Ntirische...... !05'l>« !«L'5« k°/i> iroatllche und slavonische . 104 5N log 50 b",<> siebei-.bücgilcht .... i«4 «o!i«b^i elb Ware 5°/„ Temes« «anat . . . . lO4-5c.iob'io 5°/» ungarische......104.60 05 10 Nndere öffentl. Nnlehen. Tonau.««a,.?ose b°/„ 100 °«!iil, d. <>t>!btsse,», Wic» !2»>'25 I^-^O Pfandbriefe (ftlr 100 fi.) Nodcncl,aUa.°steir.4''/<>GoIb. 12k 501«k ko d<°. in 50 „ „ 4'/, °/o »01 »(. INI 70 dto. in 50 „ « <°/o . »? - »7k0 No. Prnmicn-Cchuldverschr.»"/,, 01? U2'2b l7ch.fypotdcl>,»banf >c>i. 5'/»"/° ini-—iu2 — lDej'.-unss, Bai'l Verl. 5"/„ . . 108 I l>3 »s> d!o. „ 4l/,«/„ . !!»60I0c> — dlc. „ 4°/„ . , 93 00 99 »0 Ung. «U,,, Bode»cl,'dl<-»cti«nges. m ^(s> ii, I, If»ü!» vc»I, k>/,°/„ —'--------'— Priotitüts'Obligationen (fill 100 fi.) !iUwbelh'wefibahn 1, Emission — — —-— sierbina^bseAloldbayi! i>i «Silber 100 2ü 101 — s>,ran,','^o!^'!l'»^!!.....__.__ __.^ >l» st, E. ,l^>'^ , ic.0 70 101-— , Oestcrr. Nordwcftbahu . . . luy ho io? — ,l<äiel)cubül«er.......»..». __.^. Oeld -Karl Ktaalsbahn 1, «mission . . 200 25 lwi — Sübbahll k 8°/,.....14t «k> I4«l?5 „ ü 5°/„.....1,33012380 Nnst.»llaliz. Nahn.....99-50 »»80 Diverse Uofe (per Stück), ürcdlllose 100 N......I78'i5 78'75 ..... 47 — 4!,' — Palfsy-kosc 4« «..... <« lk <ß 5o Rolhcn Kreuz, öst. Ges. v. >0fi, is «0 1« 5l» Nudols.l'ose in fi..... 20 — 2u-»<» Ealm«t,'ole 4U fl...... .^7'— l>? 50 St.'Ocnc>i«.^o!e 40 f>, . . , 5» - 58 5^> Walbfiein'^ose ü0 sl. . . , 39 ^ö »« ?b Windischgräh-Vose »« s,. , . <« bv i?-- Vaul°Actien (V« Stück). Nnglo.Oefteri. Vant »00 fl. I0ll — 10N «,» V.nilverein, Wien«, i<»0 fl. . «3— »H 00 «d,>cr..Nnft.,O«st,z!0<»sl.S.4<)°/ ,34—»34 50 Vrdt,.Nnst. f.Hand. u.«, leusl.^«z-8» i!l<« ?c, lircdilbanl, «lla, Uug, M0fl. .'«»7.75 «8»-Deposilcnbanl. Uüss,!il,u sl. ,,i?z.?l>i?4 ?k Uioclmplc.Vef. Nledeiöfl,50UfI,»L5-l.?«'— ^>)pcil)cl^.!b., öft.20<>fl.«b°/„E/ —— —--Vandclb., ust. ^uusl. Ä. 50«/° Iofts>^ahn l«x> sl. Silber —.--------— MnslilcheN'Barcfer«!sb.»00sl.S. —.--------— «ali,.«»rl.l.'udw,g.V.»a«fl. «M. «1^40 li5 bü Grn»»»l,22^ — ^l>l>b,öfi.^UNg., Trieft500 sI.llM.^5 —4U«-Oeficrr. Viorbwestb. ^uu fl, Sill>,i83l,ni«4' — dto. (lit. Il) 20U jl, Silber .!l,7z^l,i73 ?s> Vrag.Tufn scnb. I5»0sl. Gilb.^ z» — z»,50 Uudoll»<.»vn «00 fl. Slldll i»7-— 18? 50 Siebcübürqcr »tisenb. »00 !!,al,» .Ves., wl. 170fl, V. lv «7 b» »7 7b ^ Nr.. nen i"0 fl. 5>b — bk ^ Trani'pc'lt-Oeielllchlltt 100 N, , —'— »-'^ Nng.'aaliz. «