pwl» VW k'So 74. vAetiMint «,öek,n»tten v«I»klWOM»ß Inwr«d»n »If. «70». u Suokösuekswt (7«l. IMnvd. ZU<> ^»rldos. ul.4 Iijl>«i«krtpw «Ms« «Ivtlt r«tiir»t»k^ ^ KnifiGGi» Mt«k»oew d«>l«VOn »Ir. 1« ??«It«g. «>«H /^ugu»t 1S34 kwseil»»- II. «n h^>sibok^ ^u?Uö«v» ut. 4 Nus!gi K«lU9«pr«t««: mon»v. 23 Din» «»t>ll«n 24 Vln, «turek ?<>»t mon»t!. ZS Vk^ tvk 6«» odtlD» moimtt. 25 viiu eliaslnumm»» 1 SV «z. 2 vi». Ii llitil» Ii tqilt: kl»4» 12. . . ' Di» tAA'-- r» l2.—15. XvssUVt iKr loWjM«»»» .....vir Uvv , Dia 76»-» l7.u.lA. ^UI.» ?'»I»rpr. via lkaz»ilk« Htitl»«» k^IuP?«« ... vi» HA'^ I!I«jk«k»?».V«»Ui«»«..19..5.Iupr.via l»5'-I>lii»«I»«>» X. XUI. ki» 2. L«pt«»bv» .^UUHe^ . . Via I4^— Kinik. llii»»"'^^'' 7,1. »»». ««. Die Oftpatt- Bemühungen ^ P a r i S, S. August. Der Tod de» Bundeskanzlers Dr. D o l l-u tz und des deutschen Reichspräsidenten vl^n H i n d e n b u r g. hat die diplomatischen Bemühungen Frankreichs um daS Zustandekommen des Ostpaktes in d«n Hinter-t?ruttd geschoben. Wie in maßgeblichen Arei« en verlautet, tverden nunmehr diese Bcmü-Hungen von der frailMschen Diplomatie krneut aufgenommen. »Verden. Das „Petit >urnal" schreibt in diesem Zusammenhangs. es hänge sehr viel von der deutschen ?>ieichsr«flierung ab. DaS Blatt will jedoch aus! Berlin, erfahren haben, daß man in Ter lin ein neues Jnterpretationsspiel in Bor« ki^reitung habe. Aeuwtd wird Botschafter w Nom? P a r i s. V. August. Me der römische Berichterstatter des N a t i n" meldet, wird der bisherige deutsche Botschaftor in Rom, Herr von a s s e l, schon demnächst abberufen iver. ^en, da er durch seine Beziehungen zum asterret^iischen Gesandten Dr. Rintelen ksm-pvomittiert ^vorden sei. Als Nachfoger .?>as-I>s wird der jetzige ReichSaustenminister rl>n N e u r a t h genannt. Me aus Berlin -gemeldet wird, soll Aleich nach der BolkSab-stimmunq am W. August in Deutschland ein ^mahlin sowie die Mitglieder der Regie« rung mit Ministerpräsident Gi^mbi^S an der Spitze dos 5^önigspaar. Ans der Fahrt zum Hotel war das ffünigspaar Gegenstand leb-haster Ovationen. Schufchnlgg in tlngam Der Aaiqler aach Eizeäedw geflogen / Aussprache mit Gömbös über alle österreichtsch-ungartschea Fragen W i e n, 9. August. Bundeskanzler Dr. S ch u s ch n i g g wird heute um 14.3V Uhr mittels Flugzeug nach Szegedtn abreisen, wo er einer großen Vorstellung von Emerich MabachS „Tragödie des Menschen^' beiwohnen wird. Morgen begibt sich der Bundeskanzler nach Budapest, um den Tag in der ungarischen Hauptstadt zu vergingen. Der Bundeskanzler wird bei dieser Gelegenheit dem ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös seine Aufwartung machen. Wie verlautet, sollen bei dieser Gelegenheit alle die beiden Staaten tangierenden Fragen aufs Tapet gelangen. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg wird in den Abendstunden Budapest verlassen und nach Wien zu« rückkehren SömböS geht nach Warschau Die offizielle Einladung der polnischen Regierung in Budapest eingetroffen / Entrevue GömvAs-Wsudsti-Beck B u d a p e st, 9. August. Nie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, hat der hiesige polnische Gesandte dem ungarischen Ministerpräsidenten G S m ' b ö S die Einladung der Polnischen Regierung zu seinem Staatsbesuch in Warschau überreicht. Gömbös wird in Warschau feierlich em^angen werden. Wie verlautet, wird der ungarische Staatsmann mit den führen den Mnnern Polens, in erster Linie mit P i l s u d s I i und Außenminister Beck, eingehende Besprechungen über die Außenpolitik der beiden Länder abhalten. Die Details des Staatsbesuches werden fetzt von den Staatskanzleien in Warschau und Blidapest festgelegt. Beginn deeVIebiSMampagne in Deutschland Die Lorbereitungen im vollen sprechen im B e r l! n, 9. August. Die Aordeveitungen für die Volksabstimmung vom 19. August, in der die deutschen Wähler die Bereinigung des Manzlerpo«stens mit dem des Staatsaberhauptes in der Person AdoSf .Hitlers bestätigen werden, sind bereits im vollen Gange. Auf den LitfaMulen erschienen bereits die ersten gwßen Plakate, die die deutschen Männer uich Frauen eiw-laden, die Wählerlisten einzuse^n. Einer Reihe von Aufrufen sind bereits vim den verschiedensten Verbänden an die Nation ergangen. In allen diesen Kundmachunqen wird für lms „Ja" im Sinne der Bestätigung Adolf.Hitlers geworben, dessen Bestätigung nach der Stimmung im Volke zu urteilen außer Zweifel ist. Man rechnet mit einem erdrückend großen Prozentsatz der Ja- Gange / Göbbels und Hitler Rundsllnk Stimmen. Am 13. d. um ZV.30 Uhr wird Reichspropagandaunnister Dr. Gi> bbelS über alle deutschen Sender seine erste grohe .Werberede halten. Am 17. d. M. wird der Führer und Kanzler Adolf Hitler über alle deutschen Sender und alle Richtstrahler zu allen Deutschen auf deni ganzen Erdball siprechen. P r a g, 9. August.' Die emigrierte Leitung der kommunistischen Partei Deutschlands läßt in Prager Druckereien Flugschriften herstellen, die nach Deutschland eingeschnmggelt werden sollen. In diesen Flugschriften wird dem deutschen Volke der bekannte .?>amburger Hafenarbeiter T h ä l m a il n als Reichsprälsident anempfohlen von. Paraguay mitzuteilen, daß er seinen Posten bis aus weiteres verlassen werde. S«de des SH«tO-KriegeS? L a P a z, 8. August. Dr. Salamanca. der Präsident der Republik Bolivien, deutete bei der Eröffnungssitzung des Parlaments an, daß dcr Krieg mit Paraguay uin das Chaeo-Gebiet in absehbarer Zeit zu Ende gehen dürfte. Die Vcir bedingung hiefiir sei, daß Paraguay sich bereit erkläre, Bolivien die Benutzung der Paraguayischen Eisenbahnlinie im Chaco zu garantieren. Die Verhandlungen, die darüber eingeleitet seien, nähmen einen gi' gen Verlauf. GW »««r Vers»ch t»r Nettimß VyrbS. R « w y o r 1k, 8. August. Dr. Thomas Poulter unternimmt mit einem von zwei Mann bedienten Traktor ei-NM neuen Versuch, B»»rd zu erreichen, her den Winter allein in einer OdservationSHÜtte auf dem Roß-Eis, 200 km südlich von sei-nem Zentrallager in „Klein-Amerika" ver» bracht hat. Am 20. Juli forderte Byrd durch Funkspruch die Expedition auf, ihn „heimzu-holen", a^r Dr. Poulters erster Versuch, ihn zu erreichm, war erfolglos. Am 27. Juli meldete Byrd, daß sein Funkempfänger nicht mehr funktioniere. Warm in Gpanie». M a d r i d, 8. August. Die Regierung hat eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um einen etwaigen Komplott gegen daS vorzubeugen. ES ist beabsichtigt, gegek' falls wiederum den erhöhten Alarmzl. zu erklären. DaS LandeSkomitee der A leinen Gewerkschaftsunion Spaniens ein Manifest erlassen, in dem die Arbeiterschaft'zur Einigung aufgerufen wird, um gegen den dauernden Ausnahmezustand Front zu machen. Die Rechte sieht hierin ei-ney^ .Aufruf zum Bürgerkrieg und fordert energisch Gegenmaßnahmen von der Regierung. Diplomatischer KonflM z«ische« Chile ««d ParatzNatz. Santiago de C h i l e, 8. August. Im Anschluß an einen längeren Notenwechsel droht zwischen Chile und Paraguay ein diplomatischer Konflikt auszubrechen. Die chilenische Regierung hatte nämlich dar-ü>ber Beschwerde geführt, daß die paraguayische Presse heftige Anklagen gegen Chi!? erhoben hatte, weil es angeblich im Gran ^ Maco-Konflikt seine Neutralität nicht gewahrt habe. Nunmehr hat die chilenische Re-glerimg ihren Gesandten in Asnneian angewiesen, eine neu- energische Prüitestnote zu ßderreichen und gleich^tig der Regierung Kanadischer Ozeanflug. T o r o n t o, 8. August. Einer Reuter-Meldung zufols^c. sind dort die kanadisch?» Flieger Leoimrd Neid und Ayling zu einc'm Flug nach Eurupa gestartet, bei dem sie den von Codos und ^osii aufgestellten Weltrekord inl Non-stoP-Flng brechen wollen. Die Kanadier haben zu ihrem Vorhaben daS Flugzeug gewählt, niit dem das EliepN'-Mollison 1933 den Ozean überflogen hat. Vinbalsamierung Hindenburgs? Wie man aus Berlin erfährt, erivägt man in« deutschen Propaciandaministerium dcn Gedairken, die Leiche des Reichspräsidenten Hindenburg durch Einbaisamierunq zu konservieren. Gegen diese Erwägunoen wird aus su^istischen.^^ireiien geltend geniackt. dn^ die Einbalsanlierunsl von Leichen in Di'ntsli, land gesetzlick» ni^tt ^iläsiig ist. Tem niäre sedoch dnrch ein ^onderqesetz, das für diesen Fall eine Ausnal^ine stmuiert, abzuhelfen. Das anästhesierende Kokain hat Geburtstag. Das anästhesierende Kokain wird dieser Tage öft Jahre alt. Seit 50 Iahr>.'n alsc» steht das Kokain, so viele Menschenleben vernichtet hat, i,n Dienste der Menschheit. Der Wiener Angenar^^t Dr. Karl Koller, der vor rund einem halben Jahrhundert die anästhesierende Wirkung des Kokains erkann te und es als schnierzstillendes Mittel in die Ophtalmologie lAuc^enheilkunde) eingekülirt hat, wird am Geburtstage des anästhesierenden Kokains viele Ehrungen entgegenzuucli-men haben. Riesentortcn-Lotterie in Melbourne. Melbourne, die ziveitgrös^te Stadt Australiens, feiert demnächst ihren huirdertsten Gebnrtötag. Die originellste der vl^'isicsclie-nen Festlichkeiten, die aus dieseni '.'lulah stattfindet, wird eine Riescn^orten Lotterie sein. In einem besonderen 5l?undbau wird eine Riesentorte im Strahlenkranz vcm ll)0 Kerzen ausgestellt werden, die Torte sin-gebacken werden 100 Goldstürke, die als denkmünzen zum 100-jährisien Bestehen er-tra geprägt werden. Die Torte soll, in 2.^0.000 Stücken zerschnitten, l'erlost werden. Die Melbourner freuen sich schon heute auf diese „goldige" Leckerei. ?lnch aber, iver nicht das Glück hat, ein (Goldstück in seiner Torte vorzufinden, wird sie sich schmecken lassen. .Heißt es doch, daß zu ihrer .Erstellung 1..^ Tonnen Mehl, 4.5 Tonnen Obst, 1.5 Tcmnen Butter, 3 Tonnen Maivdeln und 36.000 Eier verwendet werden. Z ü r i ch. 9. August. Devisen. Parik 3V.S1, London 1.^.4125. Newyork 805, Mailand 26.29, Prag 12.73, Berlin Wien 56.75. L s n k> l s a n a, 9. Augilst. Devisen. Berlin l.';24.5K-1.'^A5..W, Zürich 110^.85-INA.kV), London 170.55—172.15, Newyork .^^852.72—.'?.?st0.9A. Pari« 2ZZ.9N—S?5.11, Pra,? 141.0.5-141.87, Triest ?90.90-^ ZSS.30, österr. H^ing 5.00—8.10. ,KariSl>«r Zeitung^ Nummer L ZreNag, 8en 10. Augvst 1S34 Die letzte Fahtt des toten FeldmaMalls Nach (Einbruch der ".sticht am ti. ÄUAlst trat der Präsident von aus seilie lek'e ^nsiri «ui. schwe- lenden schein der Aactcln wurd<' der nnt der ^irlegsflagqe bedeckte Tarq auf die Lafette gehoben, während die Ehrenabteilun- flen des Rei6?6hcercs präventierten. Belogerungszuftand in Algler Fürchterliches Ausmaß des Judenpogroms / Neue militärische Verstärkungen an Ort und Stelle / Mehrere Hundert Tote / Das Judenviertel von Constantine vollständig verwüstet Pari 8 Auszust. Trntz der umfassenden .-ichernnt^slnastnaii-. >en ^er franzl?sislj>etl ttoliinialpcrwaltun,^ ist die weiteren Blutvergießens !n Äls^ier noch inliner ni6?t g<'baiuil Ans Toulon sind mehrere Krieqsschisse in Zee gestochen, uni den Truppen und der Polizei in Coisstantine Verstärkungen .;u bringen. (5in nach dem anderen trifft in Constantine ein, die Artillerie bezici)t ihre Po^ sitionen, ,Flugzeuge kreisen über dein '^l^rand-Herd der arabisch^jiidischeii >^ämpse. iiua ^en Berichten der Pariser Blätter zu ersehen ist, waren di«' Massakers nngeniein grausam. ?ie fanalisierten Aral^er schonten weder ,'Kranen noch ^^inder, si'ndern st an wel?reren Orten ,'^euer auöbrach^ wur>e die Aktion tier Polizei geqcn die Araber sehr erschwert l^estern und heute suchte die P'0. lizei mit den Organen deH Noltr.-'nzeS dic Opfer unter den rauchenden Vrandruinen Etellenweise wurden gan-e .'^^aufen verkohlter 5e'chen gei>orgen. Wie die Berichterstatter des ,.?)?atin" und „7'^ournal" nielden, solle» einige Araberhaufen, die nicht nachgeben wollten, von der (.^'reflttivc durch Maschinengeivehrfeuer niedcrqenläht worden sein, ist jetU auch klargestellt, das; die Aral>er den Ueberfall ans die 7ulden plailuläwq vollzogen haben. 5ie i'lberfielen zuerst die großen Mannsaklur-laden in t^er Nue ??ationale. ^m Nu uxircn diese Läden gepli'indert und in Brand steckt. Von dort aus begannen die Araber dann in das Iudenviertel vorzudringen Tie Polizei saild herimch zahlreick>e Leichen von schauerlich zugerichteten jitdistl^cn Kranen und?)kädchen Pari S, August. Die Lage ist trotz der kaliniereudcn amt» tlchen (Erklärungen ua6) Berichten der Kor» respondenten der 'i.iarjser Presse nach nne vor sehr kritisch. Während die amtlichen Berichte 27 Tote und 5i0 Verwundete zu« geben, norden die Tot>es0!pfcr nach privater 5cl)ätzung auf ciuige hundert beziffert. In Konstantine lierrscht noch iinmer der Bela» lierungsznstand. Niemand darf Legiti-luatinzn die Ttraße betreten Die n?eisten li'ldischen Fainilie l^aben sich in ihren .'(>äu->ern verbarrikadiert Das Strasienbild wird von der scharsbereiten Polizei beherrscht. Das Iui'eni'ietel bietet ein trauriges Bild vollständiger Berwiistun^. Alle Läden sind ausgeraubt und denioliert, zum größten Teil auch eingeäschert. Die Araber wüteten un-t>es6ireiblich. Den meisten siidischen Opfern durchtrennten sie itiit ihren sl'ix^rfen Messern einfach die !^ehleit. Unter den Toten befin« den sich viele Kinder hat sich auch l)er-aufgestellt, das; die Araber zur ^'^eit der Unruhen auch auf airdere l^bietsteile von Algier au?znbreiten begannen, wurden alle Garnisonen voI "'Algier konisigniert. Aamtllenrat der Habsburger o m, Aul^ust. Otto von .Habsburg ist gesterit al»end in -?iareggio eingetroffen, wo er einige Tage vert»ringen wird. Bie lnan erfährt, wird auf der Besitzung der Bour« bon-Paruta iti Planore bei Piareggio der« zeii ei,l Familienrat abgehalten. Exkaiserin ^^ita, die (^ros^herzogin von Luxenibnrg und ihr statte Prinz 'I^elir von Parma, eiy Bruder der Cxtaiserin, weilen schon in Pianore. Wmpfe mit den Inden arabijü>e Ve^stärkun „„^d davon gesprochen, daß die Exkai. gen aus den Wüsten erhielten. Da sich die Audienz erscheinen will. Ztallen wieder abgeblitzt! Das Agrement für Papen trotz Mussolinis Widerstand in Wien erteilt / Tauschitz als Permittler für einen mocius vivsncli? N o M, 8. August. Die Nachricht von der Erteilung des Agre uients fiir Papen alv deutschen l^esandten in Ä>ien hat hier zwar nicht überrascht, doch Iäs;t sich der änderst ungi'lnstigc (.^indrurl in italienischen amtlichen reisen ni6)t hinweg-lcuanen. 7^n hiesigen diplomatischen i'Nci-sen ist betaunt geworden, daß die italieni-sch<' Negieruug in Wien alle erdenklichen schritte unternommen habe, um die Ertei- lung des Agrements für Papen zu verliin-dern. Auch der Vatikan ljat durch die katlio-lischen Bischlife alles daran gesetzt, um den gofürchteten katholischen „Intriganten" Papen nlit seinem grossen diploinatischen Ta-lent von Wien fernzuhalten. Dieses Spiel ist nicht gegliickt. Paris uird London haben in 'Vie?! freundschaftlich zu verstehen gegeben, das; Oesterreich kein Recht habe, die von Deutschlattld zur Aussl?hnung hinge- str«!te Hand abzuschlagen. Man ist in Pa« ris und London überzeugt, daß es Papen gelingen werde, den moduS vivendi zwischen ^utschland und Oesterreich zu schaffen. ?>i'lr Italien aber bedeutet die Durchsetzung Pa-Pens einen neuen aufMpclitis^n S6)lag. Berlin ist in Wien wieder ln Führung. P a r i s, 8. August. Die heutigen Blätter bringen zum Aus« druck, das; die diplomatische Mtttiität der letzten Tage eine Schwächung erfahren habe. Bezügilich Oesterreichs heißt es im „M a« t i n", daß sich die Regierung Schuschnigg unpäszlich fühle. Es habe den Anschein, daß der neue ^an^ler zu wanken beginne. Tau« s ch i tz, der seh^t wie-der den Berliner san'dtenposten bezogen hat. habe d»m neuen !^anzler geraten, in t-zug auf Deutschland auf der -Vi^t zu sein. Tauschitz sei schon von fricher l)er ein Anhäj»ge? des modus vivendi zwischen Berlin und Wien gewesen. Nur sei er einer von jen«::'. die die Initiative eines anderen abmarken. Man kiinlte si in der Frage der deulsch-österreichischen Beziehungen schon sehr bald ans große Ne-l'crraschungen gefaU machen, d'e ln Jtalie" olles eher als F«ude auslosen würden. Der Fürfterzbifchof von Wien legt den Srundfteln zu einer Dollfuß Gebächtniskapelle Auf der Hl.chen ^^t.^and, einem Berg iil der Nähe von Wien, legte >lard!nal ^ n n i t-Iz e r, der Fi'lrste»zbischos von Wien, d^'n l^rtindstein fi'ir eine Dr.-Dollfusi»(^>edäch!' ttislirche. Unser Mld zeigt den Uardinal bei seiner Weil^rode. Englisch amerikanische Anleide skr Deutschland? Montagu «orman setzt fich in Rewyork fiir Deutschland ei«. — Ter «awps mn die «vhpoftversorgimg. L o n d o n, 8. August. In finanziellen Kreise,: ist nachträglich bei?annt geworden, daß der Gouverneur der Bank von England, Montag uRor^ m a n, sich ivährend seines letzten Aufenthaltes in Newyork 'värmstens für eine an Deutschland zu gewahrende Rohstoffbeschaffungsanleihe eingesetzt habe. An dieser ,>ra-ge habe Montagu Norman sowohl mit ,^ohn Pierpont Morgan »me auch mit dem Bankier ^^'amont konferiert Es hmrdelt sich angeblich Uln ein englisch-amerikanisches Anleihe-Projekt. Mit dem aufgenommenen kreide wütde Deutschland seine RohstoffbesteNungen zahlen. Um diese ?lnleihetranSa?tiM zu er-leichtern, ist Dr. S ch a ch t in seiner Funl^ tion als ReichsbankprSfident auch zuin ReichswirtschaftSminister ernannt worden, und zwar auf Grund eines Uebereinkmn' mens Awisch. deutschen und englischen (^rosi-industriellen und Finanzleuten. Die ameri^ kanischen Bankiers sollen jedoch die Berhand lungen über eine solche Anleihe abgelehnt haben, worauf auch die englischen ?^inan>-Männer die Idee stornierten, da die englische Regierung die alleinige Beteiligung engl'-schen Kaipitals aiblchnte. «andl^i saftet tratz «rztlicher Warminq. Kalkutta. 8. August. Trotz der Warnung der Aerzte, die bei G a n d h i schwere .'^rzschiväche festgestellt Z>aben, bc-stsht der Mahatma auf der Durchführung der siebentägigen Fastenperiode, die er sich auferlegt s>at, weil in einer von ihm zur UnteNtützung der Par,as gehaltenen Ver-sanimlung ein orchodoxer .Hindll von der N^enge tätliäi angegriffen worden ist. (Gandhi, der sich gegenwärtig in Wardl)a in Zen-tralindien aufhAt, erklärte, daß dies.' 5cl)an'de nur duräi Fasten auSgeliZischt wer den könne. Die Fastenzeit begann am Diens tag, nachdcnl Gandhi vor Sonnenaufgang no einmal Nahrung zu sich genonunen hat< te. Dienstag abend wurde der Mahatma von drei Aerzten untersucht, dte ihm nach Abschluß der UntersuäMng er^ffneien, das^ er uiit deul Fasten sein Leben aufs Epii'l setze. Der DiotletiaN'Palaft als Palais eine^ Hochstaplers. Z a g r e b, 8. August. Gestern traf mit dem Danlpfer „Kiinig Alexander" eine an» gesehene Familie aus Rotterdam in Spl't ein, die sich nach dem angeblichen Grasen Pielik-Jna und seinem PalaiS erkundigte. Es stellte sich heraus, daß die liolländische Familie deni berüchtigten internationalen Hochstapler und Betrüger Marko M a r a-t o v i ö aufgesessen tvar, der als falscher Graf seimrzeit durch seinen verwegenen Diebstahl des kostbaren Tryptichon aus der Sck)atzkannner der Zagreber Kathedrale von sich tx'den geniacht hatte. Er war damals den ^^ielfolgungen der Behörden entgangen und Ulan glaubte^, daß er siK nach Südamerika .^rettag, den lS. «uzust lSSs „Mar^orer Zettung" Nummer lN). Lloyd George garanNert dm Frieden Eine Erklärung des britischen Staatsmannes im „Wit Journal" P a r i », 8. August. Lloyd George erklärte dem Londoner Vertreter des „Petit Journal": „Deutschland kann heute keinen sichren. Die psychologischen Bedingungen eineS KrieqeS mögen gegeben sew, doch gibt eS auch materielle B^ingungen. ^ch bin bereit, im eigenen Namen t>en NaUonen zu verbürgen, daft auf die Dauer von zehn Iahren keine Kriegsgefahr besteht." Bezuglich der W e l t w i r t s ch a f t S-läge sagte Lloyd George; „In der Fra-aild läßt, auch die dcnt'' sche Ei'pansiön ermuntern wird? Ytrobr^, tannien wird seine Verpflichtungen ?^rank-reich gegenüber einhalten, die »^ranz^en hatten sich aber dieser Treue noch besser ver» sichert, ivenn sie nicht erlaubt hätten, dak die Großmächte China gegenüber auf den Neunmäch^evertrag verqefse7,'s?aben. lind dies Verpflichtungen, hie sich au» dem Bi^l-kerbundpakt ergeben.* . , ^ gewendet habe. Nun führte dieser Zwischen» fall auf die «Pur des Mannes. Er hatte sich in .Holland als Graf und reichster Mann DalmatienS ausgegeben. Die Photographien, die er der holländischen Familie gegeben hat te und die sein PalaiS vorstellen sollten, wurden als die Rekonstruktion des Diokle tian-PalasteS erkannt. Er hatte mit einem Creuzchen sogar das Tor angezeigt, bei dem er angeblich zu treffen sei. Der Mann scheint in Holland grvße Betrügereien verübt zu haben, und wird nun von den VeliSrden verfolgt werden. Die Verforaung dee AomUle DoNwß Wien, 8. August. Das ButtdeSgese^blatt verlautbart licutc den Text eines ?^ndeS' gesetzes vom 3. August über die Zuerken-nung von Bersorgungsgenüssen für die Hinterbliebenen nach Bundeskanzler Dr. Engelbert D o l l f u ß. Danach wird der W i t >o e nach Biln->c'Skanzler Dr. Engelbert Dollfuh vom l. .'lllgust angefangen ein BersorgungSgenuß ini AuSmah des Amtseinkommens ihres verstorbenen Gatten für die Dauer deS Wit-wenstnirde? zuerklinnt. Ueberdies erhält sie die der Wittve nach einem Bundesangestell^ ten un^er gleichen ^mil,enverh'ältnissen je« weils zukommende Kinderzulage. Für den Fall der Wiederverehelichung l'der des To-des der Witwe oder wenn sie nuS irgendeinem anderen Grunde nach den all-r^emein<'n ^^.'nsionsrechtlichen Bestimmungen ziom Anspruch auf den Bersorgungsgenu^ ausgeschlossen ist, erhalten die unversorgten Waisen nach BnndeSkanzler Dr. Engelbert Dollfust bis zur Bollendung de? ?1. Lebensjahres zusammen einen VersorgungSgenust im Ausmak der .^^ässte des BersorgungS.ie-inisses der Witwe. Außerdem erhalten sie in Falle den den Äaisen eines Vundes-aniestellten uuter gleichen Verhältnissen gebührenden Zuschuß. Verstärkung der amerikanischen Armee. Washington, 8. August. DaS !>^rieg?depart«ment trifft Vorbereitungen zu einer Kampagne zur Vermehrung der regu-sären Avmec. Die Effektivstände sollen von 118.000 auf 155.000 Mann gebra<^ werden, die ,^ahl der ^Mziere von l?.0y0 auf l4.000 '^^'ünn. Dem Kongreß soll eilv Na6>trags. fl^rderun^ von 35 Millioneii Dollar vorgelegt werden. Fernsehen durch Mikrowelkn. N o m, 8. August. In der Umgebung MarconiS spricht man seit einigen Tagen von neuen interessanten Versuchen, die der große Erfinder ausgeführt hat. Es soll ^ich um eine sehr bedeutsame Anwendung der Mikrowellen beim Fernsehen handeln, durch die eine vollkoniniene Wiedergabe von in Bewegung besindlichen Bildern ermöglicht werde. nengewaltigen wollen keine gertenschlanken Film- und Büh»enl)eldinnen mehr! Sie «sind neuerdings dazu übergegangen, ein bestimmtes Körpergewicht, von ihren BühneN-und Filmstars zu verlangen. Nachden, bisher die geheiligte Zahl 100 in fast keiilem Falle Überschritten werden durfte, hat nran in Italien das Körpergewicht einer Schau- WWW . Si««aLsch der englischen Leicht athieten i» das Gtadion. Im White Eity Etlidion in London fand die fei^'rlichi' Eröf^iiiiug doi allenglischeil Zportkänlpfe statt, an denen Vertreter aller Dominions und auch einiger anderer Staaten teilnahmen. spielerin, Cängerin oder Filmschauspiclerin, dic Wert daraus lt'gt, bei den Direktionen anzukommen und eine gilte Nolle zu erhalten, auf — 130 bis 1^0 Pfund festgesetzt! Verzweiflungskampf eines Regimes Die Reaierung Schuschniqg greift in Privatrechte ein / Äuch Privatbeamten müssen von ihren Arbkitgebern über Druck der Regierung entlassen werden Wien, 8. August. Wie amtlich berichtet wird, erstattete Vizekanzler Starhemberg als Chef des Sicherheitsdienstes im Ministerrat einen eingehenden Bericht über die Gesamtlage. Daraufhin beschloß der Ministerrat ein Gesetz über den Wirkungsbereich des Generalkoni-misjarS für außerordentliche Maßnahme,, gegen staatsfeindliche Tendenzen in der Privatwirtschaft. Dieses Gesetz gibt dem Generalkommissär das Recht, gegen „staatsfeindliche" fd. i. Gegner des Regilnrs) Arbeitgeber und Arbeitnehlner vorzugehen. Er ist berechtigt, den Arbeitgebern ihre Konzessionen zu nehmen und die Betriebe zu sperren, auf der anderen Seite aber kann er die Eiit-lassung von Beamten und Angestellten der Privatbetriebe anordnen und deren Stelle» mit regierungstreuen Leuten besetzen lassen. Diese Bestiiulnungen l)aben in Wirtschaftskreisen ungeheure Erregung ausgelöst, da auf solche Art uild Weise denl Unternehmer überhaupt sede iveitere Möglichkeit genoin-nien ist, frei über seinen Betrieb zu verfügen. Diese Maßiiahine Starhembergs läuft auf das eilte Ziel hinaus: die Mitgliei^er des Schutzkorps, der Heimwehren und Cturm-schärler überall in Stellungen zn bringen und die im'gen ihrer nationalen .s>lltung auch iiur irgetldwie verdächtigen Gegner des Reginiks inatcriell zu vernichten. Die österreichische Regierung schafft auf diese Art und Weise Sowjetverhältnisse, die sich heute oder niorgen an den Vertretern der hot,ti« gen .^ursrichtuug infolge späterer Pergeltung noch bitter rächen können. Neue Eholera Opfer in Indien Was die Cholera-Karten der Wissenschaft zeigen Die Filmdiva von 140 Pfund. Ein neuer Beweis dafür, daß sich daS Schlankheitsideal endgültig überlebt hat, ist die Tatsache, daß jetzt sogar die Filmfrauen, deren künstlich gezüchtete Schlankheit allzu pst zu gesundheitlichen Katastrophen führte, l'in bestimmtes Körpergewicht aufweisen miisseu. Die italienis^n Film- u»d Die ilHolera tritt hen^e nicht inehr in der Form von Massenepldemien auf, wie dieS früher der Fall war. Zu Beginn dieses Jahres wurde sie auf den Philippitien festgestellt, wo sie zum zweiten Male im Laufe des 20. Jahrhunderts erschieil. Sie ist inzwischen dort erloschen. Doch hat sie jetzt in der indischen Provinz Madras und in deii Zentralprovinzen ?in'diens neue Opfer gefordert. Ihr Auftreten in Indien be-ftStigt die Erfahrungen der medizinischen Wissenschaft, die seit über hundert Iahren den Trs^inungSorten der Cholera f^tema-tisch nachgeht. Das Ergebnis dieser Forschungen sind besondere Ehvlera-Karten, auf denen die Ver^eitungSwege der ra im lk^. Iahr'hundert, d. h. also seit ihrem ersten größeren Auftreten nach 1831 außerhalb Asiens angegeben fiird. Für Wen liegen nämlich bereits frühere Iahrgän^ vor als 1W1. Z. B. 1818 Bovder-I^en, 1819 Siam, 1851 die Philippinen, denen dann das asiatische Festland und Sibirien in den Ial^ren 18?S kns 18S0 folgen. Im 20. Iahrhunt»ert stehen die Philippinen nocki einmal bei der Verbreitung deS Jahres 100? an hervorragen!>er Stelle. Die Cholera enthält heute nicht mehr das Schreckliche und Gefährliche, das sie noch bei unseren Borfahren besaß. Liest man die Berichte aus vergangenen Zeiten, z. O. auS den Eholera-Iahren und 1^0.?, in wslchlem Jahr« namMttich Hamburg sci^r betrossen wurde, wird man in den Mitteilungen der damaligen Zeit immer wieder voll lieuein auf die Vekuilduiig des Gefühls stoßell, vor einem Unentrinitbaren zu stehen, vor dem inenschliche Hilfe ulnsonst sei. So schlimm war es zwar in Wirklichkeit nicht, nllr wnßte man zunächst nicht, wie man dieser l^eisiel der Menschl^it wirk'atn entgegentreten könnte. I^W gelang es Robert Koch in Aegypten, in dem Darininhalt Cho- lerakranker uild in den Darmschleilnhäuten von Choleialeiche^i den Chol-embazillus zu entdecken. Es ist.ein kurzes, loinmaförmig gekrüittmte'5 und deshalb auch Kommabazillus genanntes Stäbchen, das an seinein einen Ende durch einen Geisselfaden lebhaft beweglich ist. .ffoch stellte auch lneiter fest, daß etwa die Hälfte der Menschen gegen diesen Eholerakiazillus iminun sei. vor allein dann, wenil der Magen übi'r den nö.'igen nornlalen Salzsäuregehalt verfüge. ?«achdem Ulan den Seuchenerreger Ulid seine Leb^li'^bediligungen festgestellt hatte, ir^r es für die medizinische Vinenschaft ver-haltni?inäßig nicht lnehr ''chiver, die ni^itiven-digeil Verbeugungs- und ^'illäuiaßilahnleil zur fiiiden. zivilisierteli !?äisdern gehören heute (^'holerafäkle zu den allcrgr^is'iten Seltenheiteil. .^tolnmt wirkl!sl> noch einmal eiller vor, haildelt es sich ineii'tells uill eilleii Einz"lsall von Einschleppuuii. Nach ihreiil letzten Vorüm^ zu Anfailg der ileullziger Iabre nach Eurc'va hat die l.iho-lera sich hauvtsächlich auf Aiieil, ihr Ur^ sprungslaild beschränkt. siiid ihr iui Laufe der letzten hundert .""^iihre nach enq-lichen Berectillttiigen. die allerdings nicket ganz geliau niid. luebr als zwell?undert Mislianen Men'chen zuiu !)vfer gefallen, ^iltereisant ist übrigens, daß.die Eholeia nur in geivjsseil ?^e^irken Indien? vpr-kolliiut. und zlvar iiniii.'r wieder voll lieuem. In alleu alideren ^äildern sterbeil di? nle llach kürzerer und längerer ,^est ak'. Tritt sie deilnoch inieder aiik. ist nlit d?'!-Wahricheiiilick'keit ^il rechnen, daß nc l'.'^il nenem eingeschlevpt worden ist. In sl?lch<'n Fäl?eii iverdell die Schifkahrtsverbilldulls'.'.n uiiter liesondere trolle und die gäste unter veriräitle Qnarantäne qe'tt'sli. Venierkensw-ert iik übrigeiis, da'^ nili .Cechs großartiger Entdeckunq, für die er IW.') den ?lobelvreis erhielt, eine '^le'kie voii Medi^illern ein .^>eissernui sle-ieu ra zn fiiiden versuchte. Bisher in eö alx'r iveder gelungen, ein wirklich n'iilsaine-? Wolera Zerum hei'znstellen, neck si.it die ^ernnlbehalidlnila bislier irl^eiidn'el^'s'e Erfolg..' gezeitigt. Die Beliandlnnst des iZü?-lera-^I'ranken erfolgt dalier iiidii^idue!^ mit erprobten Mitteln, nmsom-'br. as' dic« lera iiach deni Lebeilsalter l'er'sliieden 'ti^rk austritt. Bei den friihereil C'^'idemien hat Neun TodesuNeUe beantragt Nenn aktive PolWten vor dein Wiener Militärtribunal / Der Staatsanwalt fordert die Todesstrafe für die Putschisten W i e n, 8. August. Bor dein hiesigen Militärgericht begann heute die Hauptvorhandlung gegen neun aktive Organe der Wiener Bundespolizei, die angeklagt sind, am nationalsozialistischen Putsch am 55. Juli aktiv teilgenommen zu haben. Angeklagt sind: der SSjährige Wachmann Franz Frölich, der 32jährige Oberivachinann Franz L e e b, der 34jähri-ge Wachinann Leopold Steiner, der 34-jährige Wachmann Franz P a n g e r l, der 28jährige berittene Wachmann Josef .?> a li e l, der 40iährige Naiionsinspektor Emil G ch r o t t, der 38jährige OberwoK- mann Ludwig M a j c e n, der 27iährig? Wachmann Johann B ob e k und der 2l',-jährige Wachmann Crich K o h l r a b. Der Staatsanwalt betonte in seiner Rede daß diese neun Angeklagteii am 25. Juli dadilrch, daß auf sedenl Anto der Putschistel, einer von ihnen neben dem Chauffeur saß den lZindruck eriveckten, als handle es sich liNi eine legale Aktion. Der Staatsaiiwalt l'ea,,-tragte in seiiiem PlaidotM für alle ?llige-klagteil das höchste Strafausmaß, d. i. die Todesstrafe. Die Berbandlnng dürfte znvi Tage iil Aiispruch nehmen. AreKag, lim w. AiUust lW4. D»>«tr» »llrli^« krSununa. vnnln^ runz vvk »u ZI»«,, e. « c» . »«»'»«- Wer ist der Doppelmörder? Die Bluttat von Cerneee. noch immer in Dunkel «ehüllt / Ein siebzigmal vorbestraster Landstreicher unter dem Verdachte der Täterschaft festgenommen einer Ueberfuhr sei er nach iöerneöe gekommen, wo er sich noch in einem Gastiiause aufgehalten habe. Nachher habe er die Richtung gegen Libeliee eingeschlagen. Wie die Ermittlungen ergaben, handelt es fich um rinen bereits fiebzigmal^ vorbestraften Landstreicher aus der Umgebung von Graz. Au-gensc^inlich weil ihm der Boden zu heiß geworden ist, benützte er die Wirnisse in Oesterreich gegen Ende des vergangenen Monats und gelangte mit einem Fliichtlingentrans-port nach Jugoslawien. Da er aber nicht zur nationalsozialistischen Partei gehörte, erteilte ihm die Behörde in Dravograd die Erlaubnis zur Rückkehr. Die österreichische Grenzwa«^ soll aber dem Mann den Grenzübertritt verwehrt haben. Da dem Häftling bisher nicht gelungen ist, sein Alibi nachzuweisen. besteht voller Verdacht, daß er die schwere Bluttat am Gewissen hat. Wie berichtet, wurde am vorletzten Sonntag in (?erncee bei Dravograd an zwei Frauen ein gräßliches verbrechen verübt, ^r Täter vergewaltigte zunächst eine Bäuerin und metzcite sie dann nieder. Dassjelbe Schicksal ereilte auch die Nachbarin, die fich zufällig im Hause befand. Die Gendarmerie leitete sofort eine umfangreiche Untersuchung ein, doch blteben alle Rachforschungen ergebnislos. üöor einigen Tagen wurde aber ein etwa vierzig Jahre alt^r Mann aufgegriffen, der sich inl Grenzgeliiet von Dravograd umhertrieti. ^iunächst versuchte sich der Un--bekanntl' den Flüchtlingen aus Oesterreich auzuschliesten, doch nnirdc er von diesen abgewiesen. Der Mann l)ielt sich zur kritischen Zeit gerade in <>rne<'e auf, was er auch selbst nicht in Abrede stellt. Bei der Einver« nalime gestand er, das; er sich am Morgen von Dravograd nach Vi^- begeben habe. Mit „Maribover Zeiwng^ Nummer IN man feststellen können, d«ch bei Kinidern und Greisen die Sterblichkeit bis zu 90 Prozent anschwillt, bei Erwachsenen dagegen zwischen 50 bis 60 Prozent schwankt. Daß der allgemeine Ku^vsw^ eines Volles, vor al-lem hinsichtiich der Sauberkit der Nahrungszunahme und der Beseitigung der Fäkalien eine ausschlaggebende Rolle spiÄt, liegt auf der ^nd. «. A. vasexPlosion i« eine« ameriiantschjen Äoh- N e w y o r k, 8. August. In Binem Kohlenbergwerk in Big-Svone-Gap im Staate Birginien ereignete sich eine furchtbav. Gaserplosion. Bisher wurden 0 Tote geborgen. Man befürchtet jedoch, daß noch weitere Leichen im SlZ^cht liegen. 75 Bergleute konnten sich durch einen alten Grubenschacht retten. Zwei weitere Bergleute wurden durch die Rettungsmannschaften lebend geborgen. Sie hatten jedoch so schwere Verletzungen, daß sie ins Hospital gebracht werden mußten. vier Todesopftr einer rasenden Autofahrt. B r ü s s e l, 8. August. In eineni Dorfe in der Nähe von Gent iiberfuhr am Montag ein kleiner, stark besetzter Person^'nkraftwagen zwei alte Leute. Der Wagenlenker raste weiter, ohne sich um die Ueberfahrecnen zu kümmern, die bei der Einlieferuttg ins .^irankcnhans starben. In dein nächsten Ort i"ll>erfuhr der Wagen eine Frau, die auf der Stelle tot war. Schließlich rannte das Auto gegen einen Leitungsmast und zerschellte. Der Wagenführer und Besitzer, ein Bäckermeister namens !^vut)st aus Meire, wurde getötet, während seine Frau schwer verletzt und z!vei andere Insassen leichter verwundet wurden. Deduvst hatte eine s?irmeß besucht und betrunken die Heim-^aürt angetreten. Wenn man einen Boxweltmeister einen Kä» semeister nennt ... Englische Blätter berichten von deur auf--sel^enerregenden Borfall, der sich abspielte, als der Boxweltmeister Iackie Brown in Manchester mit einem Bekannten zusamm^n-kani. Die bi^iden, die sich von früher her kannten, hatten nocl) einen alten Zwist mi!-emander auszutragen. Der Bekannte des Noxloeltmeistcrö konnte es sich im Verlaufe d^'r Auseinandersetzung nicht vcrkeifen, den Borweltmeister einen „^äsemcist'er" zu nennen. Das sonnte Iackie Brown natürlich keineswegs auf sich sitzen lassen. Eine furchtbare Rauferei entstand. Iackie Brown, au-ß^r sich vor Wut, sprang seinen Bekannten an nnd biß fhm kurzerhand das Ohrläpchen ab. Robert Dieudonnee sPariS) Am Steueramt Eine Groteske. Eyprien Eoffrabbis ist ein Mann des Mittelstandes. Er ist nicht reich und nicht arm, er seufzt über die schweren Zeiten, er ist stolz, nach Gesetz und Recht zu leben. Er hat noch nie in seinem Leben etwas angestellt, a!^r er wird unruhig und ervötet, wenn ein Polizist an seiner Türe läutet und beruhigt sich erst, wenn sich herausgestellt hat, daß er nur eine Auskunft über das vorvorige Dieichmädchen einholen wollte. Am meisten fürchtet er, daß es wieder zu einem Krieg komiuen ki>nttte. Wenn er sein Zte>uerbekenntnis auszufi'lllen hat, tut er es in der Borstellung, daß der Steuerrefe-rent sich mit nichts anderein als mit ihm zu beschäftigen hat und daß er eine umfassende Beichte abzulegen habe. Aber nran kennt Ltiprien zur <^nüge, viele sind wie er. Borige Woche erhielt Evprien seine Steuervorschreibung und er hatte nichts Eiligeres zu tun als persönlich aufs Steuermnt zu gehen, um seine Schuldigkeit gleich zu begleicht. Eyprien: „Guten Tag." Der Steuerbeamte swir wollen ihm seine schlechte Laune nicht zum Vorwurf machen, denn so groß die Beträge sind, die er einzunehmen lhat, umso ärgerliclier ist für ihn die Geringfügigkeit seines Gehalts): „Was vwllen Sie?" Evprien sbescheD)en): „Ich will meine Steuvm bezahlen." Der Steuerbeamte lohne den .^opf zu he« den, den er sorgenschwer über ein i^reuz-worträtsel gebeugt liat): „Für welches Jahr?" . Eyprien sein wenig erstaunt): ..Für wel-6>es Jahr? Für Heuer natürlich." Der Steuerbeamle (äriierlich): „Also sür voriges Jahr?" Eyprien l^erstaunter): „Es gibt ?eute, die im Inli noch nicht die vorjährige 5teuer^ bezahlt haben?" Der Steuerbeamte: „Das sollte man glauben." Epprien: „Ich verstehe nicht, wie solche Leute schlafen können. Schauen Sie mich an. .Fleute morgens liabe ich die Borschreibiing bekommen nnd bin schon da, uni zu zahlen. Was getan ist, ist getan. Hat nian gezahlt, hat man's aus dem Kopf. Wenn's nur alle Leute so wie i6> machten. Da man nun einmal leider zahlen muß, so hat es keinen Sinn, sich dagegen aufzulehnen." Der Steuerbeamte (wütend): ..Sind Sie gekommen, um mir das zu erzählen, geben Sie Ihr Bekenntnis her und behalten Sie Ihre Weisheiten für sich." Evprien: „Wenn Sie nicht so überrascht gewesen wären, daß ich schon da bin, hätte ich nicht geglaubt, Ihnen Erklärungen geben zu müssen." Er zieht die Stenervorschrei-bung aus der Tasche und legt sie dem Beamten hin. Aus einer anderen Tasche holt er die Brieftasche hervor nnd entnimmt ihr einen ausgefüllten Scheck, den er dem Beamten überreicht: „Hier bitte! Darf ich um eine Bestätigung ersuchen?" ' - Der Steuerbeamte sden Scheck niit lln-besagen betrachtend): „Das ist ein Scheck?" Cytzrien: „Mein Gott — ja," Steuerbeamter: „Einen Augenblick. Ich mus? das dem Vorstand erzäl)len, daß einer, der frühmorgens die Stenervorschreibung b'lomnieu hat, am selben Tag zahlen tomml." streng: „Mit einem Scheck." l.^ysirien lein wenig anßer ^^assung): „Ist dac. nicht mein Necht'c'" Steuerkeaniter: „Es ist vielleicht Ihr Recht — aber es ist unnatürlich. (Er verläßt seinen Schreibtisch und geht zum Vorstand.) l'^vprien: „S^' belohnt man 'n Frankreich die Beflissenheit des Staatsbürgers . . Jetzt hat er meinen Scheck und ich habe keine Bestätigung. Obwohl Steuerbeamter ist er vielleicht doch ein anständiger Mensch. UebrigenS ist es ein gekreu^zter Scheck. Ja, wenn nian mich in irgend einer Bank so behandeln würi'e nne hier, wo ich doch Geld bringe, dann würde ich den .Herrschaften schon zeigen. Der Steuerbeamte (ist inMischen zurück-getonunen): „Sie übersie-deln?" l5nprien mit großen Augen): „Nein. Wie kounncn Sie darauf?" Stcuerl^eamter: „Es muß doch einen Grund haben, warnni Sie sich so beeilen, llnd warum bringen Sie einen Scheck?" Evprien: „Das ist mein gutes Recht." Steuerbeamter: „Sie i^mmer mit Ihrem Recht." (Mit der Faust auf den Tisch Maaend): „Und ich habe da? Recht, mißtrauisch' zu sein." Evprien: „^ch kann nicht zugeben . . Steuerbeamter: „Das ist mir Wurscht, was Sle zugeben. Ich kann mir denken, was ich will, wenn der Scheck gedeckt ist, waril'tt holt'n Sie nicht selbst das Geld von >er Bank?" . ^ - Eyprien: „Aber ? ? Gteuerbeamter (die Augen auS dem Kops): „Was flir: Aber? Sie wissen ganz gut, was Ihre kleine Freundin Fräulein Maude Lok-lie für Sachen gemacht hat und was eS ihr eingetragen hat." l5t?pnen (mit tränenerstickter Stimme): „Was sagen Sie? Fräulein iMaude Lockie ist iiicht ineine kleine Freundin und ich versichere Ihnen, daß mein Scheck gedeckt ist." Steuerbeamter (hoch erhobenen Hauptes): „Also, Sic bMen sich ein, daß der Staa^ Ihnen aufs Wort glauben soll?" Cyprien: „Ich habe inchts mit dem Staat zu tun, ich habe jetzt mit Ihnen zu tun." Steuerbecmiter (das Gesies Iahresson^ingent von Sommerfrischlern, Touristen, Winters portlern usw. Asfichert werden. In diesem Sinne aber mutzte die Stadtgemeinide mit den w Frage kommenden Behörden und Stellen z^mn-menarbeiten, damit Mittel und Wege ge^ funden werden, diese bescheidenen Anregungen zum ?^utzen des heimischen Fremdenverkehrs und zwecks Ausbaues unseres guten Rufes zu verwirklichen. Äntemationales Schachmeifter tumler in Marlbor Steiner an der Spitze / Pirc Zweiter / Heute Entscheidun gs- Partie Pirc-^Steiner m Grundsteinlegung sür die St. Lazur-Kirche. Im Rahmen einer sollennen Feierlichkeit wird Sonntag, den 12. d. um halb lll Uhr am JugoslovanSki trg die Grundsteinlegung für den Bau dcr Mariborer orthodoxen Arche vorgenommen. Tas feierliche Zeremoniell wird voni ^^greber Metropoliten D 0 s i t e j, der Samstag, den N. d. mit dem Personellzug um 17.42 Uhr in Maribor eintrisft, vorgenommen werden. Zur Feier sind alle Mitglieder der orthodoxen .Äirchengeiueindc sowie das übrige Publikum eingeladen. m. Kongreß der Zuckerbäcker, Lebzelter u. ltetserzeuger. Am lt. August um 10 Uhr wird im ^iasiniDsaal ein jstongref; der jugoslawischen Zuckerbiicler, L«bzelter und .Eeks-erzeuger sowie der Vertreter des übrigen FeinbäckerglWerbes eröffnet. m. Immer noch Flüchtlinge aus Oester, reich. Fa'st alle Tag überschreiten I^lüchtlin-ge aus Oesterreich die St>aatsgren.zc. Gestern wurde ein Trupp von 31 österreichischen Nationalsozialisten auf der Polizei einvernom-Tnen und dann nach BaraSdin weitergeleitet. In ?.^!oribor hielt si6) einige Tage auch der Stabscf)es der i>sterreichischen Sturmabteilungen 'K' a m m e r h 0 f e r auf, der seine Neise nach München bereits fortsetzte. verdende Mütter müssen jeglichs Stuhl-verHaltung durch Gebrauch des natüclichs« .,Ara»z-Ilosel">Bitter«asserS zu vermelden trachten. Borstände von NniversitStZ-Frauenkliniken loben übereinstimmend daS echte Wasser, da es leicht einzunehmen ist und die mild öffnende Wirkung» in kurzer Zeit und ohne unangenehme A!ebenerlcheinungen si und 8 Dinar erhältlich sind. Der rüg, die bei der Prennere einen durchschlagenden Erfolg erzielte, Mrd uin halb 2l>Uhr ein Umzug des Ensenvbles durch die Straßen der Ultadt vorausgehen. Fasls es regnen sollte, findet die Vorstellung Freitag, den 10. d. zur selben Zeit s^tvtt. m. Neuerliche Stärkung des AsylsondS. Der Fand der Antituberkulosenlliga in Ma« rrbor ftr den Bau eines Kyls für Tuberku-lo-se erreichte mit Ende Juli die nanchafte Summe von 121.059 Dinar. Die Leitung der Lrga spricht allen 5:>ausbefitzern und Mietern für die angewiesenen Beiträge ihren herzlichsten Dan-k aus und ersucht u>m weitere Unterstützung uni» Förderung der wich-ti-gen mew'chenfreuMichen Aktion. m. Neuer Inkassant der Antituberkulosen-liga. An Stelle des bisherigen Inkassanten .^>errn Alois Bizsak wivd von nun an Herr Anton S i ta r das Inkasio der Antitu-berkuloseniliga in Marrbor vornehmen, was die Oeffentlichkeit zur Kenntnis nehmen nw-ge. is m. Behebet die neuen KriegSsihadenren-ten! Jene Parteien, die die Obligationen der Z^prozentigen Kriegsschadenrente bis zum j Die Spannung im Turnier wächst von I Runde zu Runde. Dies zeigt das scharfe Spiel der Teilnehmer sowie die zahlreichen Kiebitze, lvelche den Verlauf der Partien letdensc^ftlich verfolgen, .'i.^ohes Interesse herrschte vor allen für die Partie der Tamen iveltmeisteriil Miß M e n ch i k gegen Pirc. Pirc tvählte leider als Schwarz die slawische Verteidigung des Damengambits, eine Eröffnullg, welche die Tametvvelt-ineisterin speziell gut bchandeln kann und konnte dcsivegeil iveder in der Eröffnung, noch iln Mittelspiel einen Vorteil erlairgen. Die junge alte Turnierspieleriu tauschte ge-^vandt die wichtigstell Figuren ab ulid Pirc musjte stch nach dem 31. Zuge in vi^llig alis-geglichener Stellung niit Remis begnügen. Eher für Schivarz als sür Weiß wäre eS gefährlick) gewesen, sich in eine Fortsetzung des Spiels einzulassen. Die Partie S P i e l nl a n n—R ejfi? endete zur allgemeinen Ueberraschung nlit der??iederlage des ersteren. Spielmann spielte wohl au6? deprimiert n'cgen seiner gestrigen Verlustpartie tief unter seiner Form Utrd luußte sich deni ruhigen, theoretisch sicheren, sehr gut disponierten tschechischen Meister nach dem 40. Zuge . erqeben. Sehr spannend verlief auch die Partie V i d n? a r jun__Dr. A st a l 0 In der Eri>ffnung — Damengambit —ist Schwarz bald zu einem kleinen Vorteil gekommen, hat jedoch später nachgelassen, so das; sogar Vidmar Geivinnchancen hatte; doch im schleckit belMildelten Endspiel vcrlor Vidnrar schliesjlich. In der Partie Steiner— S tu Pan hielt s^> der Mariborer lange sehr gut, im Mittelspiel jedoch verteidigte er sich etiles zu ängstlich, so das; schließlich für den unl^arischen ^'mven ein voller Punkt auf der Turniertabelle aufgezeichnet iverden ulußte Stand nach der 4. Runde: Steiner 3'/^, Pirc Rejfir 2!^''', Miß Menchik 2, Dr. Aftalo!! Spielmann 1^^!. Stupan 1. Dr. Trezga und Vidmar jun. .'seilte ^^t'achmittag wird von 15 bis ?0 Uhr die 51. Runde gespielt, in der sich unter anderen« anck) .^vei der ernstesten Anivärter auf den 1 Preis begegnen, nänilich P i r c— Steiner. Die ^veiteren Partien sind: Stupan—Vidmar, Rejfik—Mencbis »ud Dr. Astalo^-Dr. Drezga. 'K Morgen, Freitag, ist spielfreier Tag. Gespielt werden Vorniittag nur die enent. ab-gebrz6>enen Partien ans der heutigen Runde. Mririien adends gibt Großmeister spie,' mann um !.'0 Uhr eine große S i nt n l ' t a n n 0 r st e l l u n g. Anmeldungen und Informationen bei der Turniertageskasse. Tkeater m,» Kunst Sommercheoter im Stabtpar» Donnerstag, den 9. August um 20.30 Uhr: „Kulturveranstaltung iu i^na mlaka". Erste Reprise. Aino UuioN'Tonkiuo. Der hochinteressante Film aus dem Leben in den verrufenen Strassen „Die Sünderin". Der Film zeigt uns Irrwege unglücklicher Mädchen, die durch ver-schiedene Fallen in die öffentlichen Häuser gelockt, doch zum Schluß durch große Liebe aiK dent Sumpf gerettet werden. Es folgt die herrliche Wiener-Operette von Franz Lehar: „Es war einmal ein Walzer" mit Martha Eggerth. Burg-Tonkino. Donnerstag letzter Tag „Der Kreis deS Todes" und der „Gänl^er der Prärie". — Ab Freitag das Sensations-proqranun: Zwei Großtonfilme in deutscher Sprache iti <'inem Programm: 1. „Radiopatrouille", ein spannender Gangsterfilm aus den Großstädten. Der Kampf der Polizei nrit den Verbrechern. Einer der besten Filme dieses Jahres. „Bring sie lebend", der große Dfchungelfilni aus den malalischen Urlnäl-dern. — In Vorbereitung: Der beste aller Tauberfilnle „Das Land des Lächelns". erfaßt und iliin der Zeigefinger glatt abgeschnitten sowie die anderen Finger verletzt. Nach Anlequngung eines Notverbandes wurd<' er zlnecks Weiterbehandlung an einen Arzt gewies^'n. nt. An Stelle eines Kranzes für Mizzi Strodl spendete der Generalvi'vN'eter der Versicherungsgesellschaft „Dunav" .^err I. l e VI s ch e der Freiwilligen Fi'uerwehr und dfren Rettungsabteilung den betrag von IM Z'inar. Herzlichen Dank! Das Wehrkommandli. m. Wetterbericht vom August, 8 Uhr: Feuchtigkeitsmeiser 18, Äaronictcrstan^ 7.^2, Temp<'wtitr '4-" 18, Windrichtung, NS. Bewölkung ganz, 'lUk'deil^chlag 0. m. llnsullDcr siebenjährige ArbeiterS-sohn Ivaik Gerhard glitt am Zementboden derart nttglücklich aus, daß er sich den Unterarnl brach. Der Junge inurde ins .Erankenhan-^ überführt. * Das Blumensest wird wegen ungünstigen Wetters verlegt. Belika kavorno. * Der Musikverein der Postangeftellten veranstaltet Sonntag, den August im Garten der GambrinuShalle cin großes Gartenfest mit allerlei Belustigungen. Für !^e-gelschieber sehr wertvolle Preise. Beginn um 15 Uhr. Eintritt frei. Deshalb alles zum Fest unserer braven Postangestellten! 190 * Kein Geld verschwenden, weni? heimi-sches, angenehines, kiilligeres I 0 r d <7 N' Bitterwasser Magen. Darm, Leber, Nier<'n. Gallen-Blasensteine, .'c^ämorrhoiden Asthma. Sklerose erfolgreich dauernd heilt. Ueberall erhältlich. Aus Wuj p. Siebzigster GebuNStag. Der hiesige .e-kannte Gasttvirt und Hausbesitzer sowie Ehrenbürger dcr Stadt Ptuj Herr Franz M a-h 0 r i ment Musical. Saint Saens: Zigeuner- lateraRtiou»!«» 5el»»elu»«i»tertar»i«e vom vi» 15. ^ujxust 1934 e 'L 0. S c5) L aii S «a L Q «o di» L Q Q s s «« '2. r/) «3 S 'S > 1 NonellUt Vor» ?»et,vi:ko»lotzv»lc«i 0 1 V2 ' ' ' ' - V2 2 Lteiaer 1 1 - ' ' V- ! 8tup»i> Zoxoml? 0 0 ' ' ' 1 0 . 4 V-j» .suIo»1»^ien V- ' ' ' ' l V- 1 - 5 's »et»eek<»«lov»Ire> ' - (l) V? 1 1 ' k ^»lidor ' ' ' ' 0 . 7 ^Ux0»I»M«N ' ' ' 0 V2 ' ' 1 « De. vre^M - - 0 Vs 0 ' !!!!!!!!!! ' . 9 Lpislouum Ituäolk OoHterreiel» V, 1 0 0 - ' ' - 10 Vi6«»r >il»u jm». l^jubljsn» 0 ' - ' 0 . . I» <«» >«» «rit« R»»<« «»»«» <»« I» <«» >«» «rit« R»»<« «»»«» <»« 21. Juli l. I. am Steueramt zum Umtausch abgegeben haben, mögen die neuen KriegS-fchadenrenten persönlich bei der Steuerbehörde in der Zeit von 8 bis 12 Uhr beheben. m. Bersamluug der Gewerbetreibenden. Der Kreisausschuß der Gewerbevereinigungen in Maribor beruft für Montag, den 13. d. um 10 Uhr in den ^finosaal eine große Versammlung sämtlicher Gewerlbetreibenden ein. m. ArbeitSlosenstatM. Im Juli wurden bei der ArbeitÄ-örse in Maribor 100-1 Arbeitslose in Evidenz geführt und zivar waren es 756 Männer und 246 Frauen. An Unterstützungen wuvden im vergangenen Monat Ä.000 Dinar verausgabt. m. Sw Schmuggler festgenommen. Gegen Abend wurde gestern vom Wachmann ein unbekannter Man angehalten, der sich mit einem Koffer zu schaffen machte. Da sich der Passant nicht ausweisen konnte, wurde er auf die Wachstube gebracht. Dort stellte es sich bald heraus, daß man eS mit einem Schmuggler zu tun hMe. Im Koffer wurden sieben Kilogramm Sacharin vorgefunden. ES handelt sich um einen gewiffen Josef 8 um aus Kamnik. >ln. Für die grotze Sternfahrt der Motorradsektton des „Perun" wurden über 20 prachtvolle Preise gestiftet. Die herrlichen Trophäen sind im Schaufenster der „Pra-Ktediona" in der GospoSka ulica ausgestellt. m. Rasch gelöscht. In den Morgenstunden brach heute früh im Betrieb der Fabrik „Texta" i?l Tezno ein Feuer aus, das aber recht bald unfchädlich gemacht werden konnte. Ein elektrischer Kochapparat, der leer war, wurde eingeschaltet. Durch den glühenden Kessel fingen die Seitenwände zu brennen an. Die rasch herbeigeeilte Feuerwehr aus Maribor bannte aber recht bald lmter Mithilfe der Fabriksangestellten die Gefahr. Der Schaden wird auf 15.000 Dinar geschätzt. m. Schwerer Unfall. Gestern nachmittags gegen 17 Uhr kam der Staatsbahnangestellte .^rr F. L 0 r b e k in Studenoi bei der Besichtigung einer Bandsäge derselben mit der reHten Hand zu nahe, wurde von derselben MaribsM ?w««Oe LGV. Areitag, d« 10. Lugust !SS< tanz. — B i e n, 15.50 Stunde her Ar«. C?llokonz«rt. 17.3S: NachmUtagSkon- .liert. 19.N: Humor im Liede. 20.15: j^on-zert der Wiener Philharmonie. ^ Deutschland sende r, 21.IÜ: Zi-geunerNang. 22: Polit^cher Ztnrzbericht. —. Warschau, 18.3S: Leichte Musik. 19.15: Solistenkonzert. 20.08 Symphoniekonzert — B u d a p e st, 17.30: Konzert stellungsloser Musiker. 22.20: ^^igeunevinüstk. ..Zürich 20: OperettenmusN. '2i.10: Gärtnerin aus Liebe, Oper. — Stuttgart, 18.2S: Lu-strges und Interessantes. 19: Volksmusik. 21.15: UnterholtungSlonzert. — N o r d-i t a l i o n, 17.10: Buntes Konzert. 20: Schallplattcn. 21.90: Sol^stenkonzert _ ? r a 15.15: Nachmi^tagSkonKert. 17.40: Schallplatten. 10.35: Gestern und heute, Zchallplattenmontage. 22.15: Tanzlisver tschechischer Zlutoren für zwei Klaviere. — S ^ o ck h o l m, 19.30: Kabarett. 20.45: Schallplatten „Boheme". 22: BokalkonKert. — Rom, 17.10: Konzert. 19.30: 'Schallplatten. 20.45: Boccacio, Operette. — München, 17.30: Versonnene Weiftn. 20.10: Beriihmte Stimmen. 21: Bortral? über Rick). Wagner. - L e i p z i l,, 21: Im Walzer-takt. — B n k a r e st, 21: Gesang. 21.30: Unterhaltungskonzert. — Strasburg, 18.30: Die Tiere in der Musik. 20.30: Galakonzert. — B r n n n, 17.55: Schallplatten. 10.35: Poesie und Lieder der WandervK^l. 20.05: Schallplatten. 5P0«7 M den Dichtes Spalier auf der ganzeq. Strecke / „RapidS" Läufer siegen vor „Zelezniüar" ' Ein Aufseher war darauf bedacht, da^ die ihm zugeteilten Arbeiter stetS sauber zur Beschäftigung kämmen. Eines Tagez bemerk te er, das» die Msche eines der besten Ange-stellten zu wiinschen übrig lieh. Er stellte den Mann zur Rede. ,^Ich finde, .Herr Karl, dast Sic jetzt unsaubere .Hemden tragen." — „Tasiir kann ich nichts," sagte der Mann, .,daZ liegt nur an meiner Frau. Sie hat setzt Arbeit gefunden uni» kann sich nicht um mich kümmen,." ^ „Was arbeitet sie denn?" ^ „Sie geht tvaschen," lautet« die Antwort. « „Ihre Tochter wird bald heitraten. Glauben Sie, daß lZje dem Ernst des Lebens gewachsen sein wird?" - „Ich denke schon, sie heiratet ja erst nach der vierten Verlobung." ES zahlt sich nicht auS. Ein Schotte besuchte einen Freund und fand ihn auf dem Fuh-boden beschäftigt, eine Zehnschillingnote in die Fugen zu stecken. „Was treibst du da?" fragte er erstaunt. — „Mir ist ein Schilling in die Spalte gefallen, und da es sich nicht auszalilt, deswegen den Fußboden ausreifen zu lassen, gebe ich noch zehn Schilling da» z"-" « Als Lehrer an der higheren Töchterschule batte ich init meinen Schülerinnen, zusammen mit andern Klassen und deren Lehrern, den alljährlichen SommerauSslug unternom« men. Wie i'lbUch ließ ich dann an einem der nächsten Tage einen Nassenaufsatz schreil^en: Unser dieMbriger SomWerauSflug. Gertrud P. i<5>risb: . . es ivar himmlisch! In Ernmnglung vi'n .?>erren, tanzten wir mit unsern Lehrern." Dem gestern abends «uSgetragenen Staf-fellaus Quer durch Maribor wurde ein ganz außergewöhnliches Interesse zuteil. Schon bald vl>m Ziel weg umsäumten Tausende von Leuten die Laufbahn, die von der Ao« ro«öe>va uliea, durch die Mnistrova, Kolo« l^vorSka ulica und Aleksandrova cesta auf den Trg Svobode filhrte Insbesondere das letzte Drittel der Strecke ivar von den Zu-sot»derer, Bisnoviö, Wersel, Miihl-eisen, Jeglitsch, Hoffer und Barloviv zusammensetzte, in der ausgezeichneten Zeit von 4:11.9 das Ziel erreichte.- Den zweiten ^^'latz holte sich die Lauferreihe der Eisenbahner lStroPnik, Venutti, Perme, Rak, PoZar, Muravs und StaraZina) in 4:17.2. ?ln dritter Stelle Placierte sich die Mannschaft des Sokol 1 (Dovjak. CerkveniL, Kramar, Stok, OreSik?, Ledinek, Gala) in 4.?3. an vierter „Svoboda" und an fiinftcr „Marathon". Der Lauf nahm einen glatten Verlauf, wofür sich insbesondere der agile Funktionär des Leichtathletikausschusses Eugen Bergant verdient machte. Neben der schienen sportlichen Leistung erzielte der heurige Fest. woche-Lauf einen seltenen propagandistischen Erfolg. : Schlachtenbummler na«b Ljubljana. Ait-läßlich beS legten OualifikationskamPfeS „SvobodaS" für den Eintritt in di«^ erste Meisterschaftsklasse, der Sonntag, den 12. d. in Ljubljana zur Austragung kommt, wird ab Maribor ein Autobus fauch niehrere) abgefertigt. Der Fahrpreis stellt sich auf kaum 30 Dinar. Schlachtenbminler sowie andere Sportfreunde und Interessenten sind herzlichst eingeladen. Die Abfahrt erfolgt Sonntag, den 12. d. um 5 Uhr friih vom Sportplatz des SK. Svoboda beinl Magdalenen-Park. .........> - . ' Jugsslawie«^ und UngarU n>erden in den ersten Septembertagen' dvs fällige MvsS^ Cup-Treffen austragen, und zwar in Bu-da^st. ' - - - : Heute kämpfen JugoslamienS Handdal^ lerinnen um die Weltmeisterschaft. In London geht heute, Donnerstag, der Wettkampf um die Weltincisterschaft ini Hazena-Spiel zwischen Iugoslatnien und der Tschechoslowakei in Szene. Jugoslawien vertreten Eim-perman, Bernik, Oman,^ Tonkovie, Kun^^tek und Bobinski. : Die fünfte Runde her Staattmeister» fchaft. Anl kolnmeuden Sonntag werden d!e Ligaausscherdungsspiele festgesetzt. Es sinden inSgesami sechs Spiele statt: Beograd: Ia-goslavija — Vojvodina. Ni^: BASK — Gradjanski. Apatin: Drei Stern — ^SK slBeökerek). Kragujevac: Radniöti SSÄ. Banjaluka: SK Krajiini? — Concordta. Osijek: Haiduk — Slavija. : Die internatisnale TenniSmeifterschast von Iugoflamien wird vom 21. bis 2«. d. in Zagreb auf den Plätzen des ATK. ausgetragen. Bislang liegen mehrere ausländische Nennungen auf u. a. von Cramm, Si-ba, .Hecht, Brugnon und Palmieri. : Vorbereitungen für das Fußballtreffen gegen Polen. Am 26. d. M. findet in Beo. grad das Fußballänderrückspiel Jugoslawien — Polen statt. Der Verbandskapitän hat tmt den Vorbereitungen bereits begonnen Und wird in Kurzem die jugosrc Elf aufstellen. Das Länderspiel leitet ä!ifondo ^Rumltnieu). FußballLnderfpiel Frankreich — Jugo. flawien. Der jugoslawische Außensekretär des INS D. Milovanoviü ist mit dein französischen Fusiballverband v>egen eines Länderspieles in Beograd in Verbindung getreten. Es ist geplant, das fällige Fußballtreffen zwischen Jugoslawien — Frankreich anfangs 1935 in Beograd auszutragen. : Die Europa - Rudermeifterfchaften, an denen sich Jugoslawien beteiligt und die anf dein Rotsce bei Luzern ausgetragen werden, nehmen am Freitag ihren Anfang. Am Freitag und Samstag werden die Ausschei-dttng'^tätttpfe durchgefi'lhrt, am Sonntag die Finales, die in sieben ^Konkurrenzen ausgetragen werden: Skiff, Doppelskisf, Ziveier v« S0M0M5M b Wettlanf um Biliiana. Roman von f Erich Uhlschmid. Verlag „Das Bergland-hauS", Graz. Ganzleinen 2.85 Mark. Eine junge .^openhagerin mit Wikingerdcang flieht vor einem allzu behüteten Dasein in die Freiheit und landet — in der Liebe. Pi!^ana kommt nach Berlin, sucht Arboi: und verliert Geld, ein Gl'nlleu^anverbr^ch?:' gewinnt ihr Vertrauen und ein junger Dichter ihre Liebe. Eine Geschichte der aben» fpuerlichsten Verwicklung^i, die 'ich v^^n Kopenhagen bis zu den Kan.n.jchen Ins.?In. spinnt. Ein Bilch voll Sv.iniiung, .Huir- 'r und bereichernd durch die ganz unausdritig-lich eingestreute Fülle kleiner ai.s dem großen Leben. E'n Unte'haltu.'lgs« roman inl besten Slune. b. Arbeit am Ich. Mehr Erfobg und Freunde durch Gvmnastik und Sport. Von Diploinsporklehrer Fritz Strubs. Preis Mark -.90. Helingsche Verlagsanstalt, Leipzig. In diesem Buche zeigt der Verfasser allen Frauen den Weg zurück zu gesunder und natürlicher Lebensfrische. Er zeigt den Weg, den alle Frauen gehen müssen, die sich von der nervösen Unrast unserer Tage befreien wollen. Das Buch» ijt mit seinen mehr als 30 Bildern ein vorzüglicher Behelf für alle gymnastik- und sportliebenden Frauen, b. Ve evangelifä^ Kirchenmufik. Das vorletzte Werk, das im Rahmen des bei der Akademischen Berlagsgesellschaft in Potsdam erscheinenden „Handbuchs der Musikwissenschaft" setzt abgeschlossen wurde, ist Friedrich Bluntes Darstellung der „Evangelischen .Kirchenmusik". Mit Ursprungs Arbeit über die Katholische .Äirchennlusi!" liegt nunmehr das große 'Gebiet geistlicher Mnsik in mustergültiger Fassung vor. Blume weiß, ivie ties gerade die Kirchenmusik in den gri>ßten Blütezeiten nmsikaliischen Schaffens in das gesamte Musikleben eingegriffen hat, daß zu den Zeiten eines Senfl, Schütz und Bach die evangelisrs>? Kirchenmusik für das gesamte deutsche Musikschaffen die absolute .Hauptsache bildete. So gestaltet er sein Werk inlter voMter Berücksichtigung nnisik-historischer Anforderungen zu eineni Buch für jeden musikalisch interessierten Menschen. Vor allein aber wendet er sich an den Kirchenmusiker. Heute will der Archen-musiker ernsthafte, von: Wesen und Sinn des Gottesdienstes erfüllte und erforderte Musik treiben. DaS hiezu notwendige Stilgefiihl, die ausführungsprattische Kenntnis und lj. turgische Sicherheit lernt er auS der Ge-s6)ichte der iti'irchenmusik. wie sie Blume nach ihren >nnsikalis6)en und gelstesgeschichtli6>cn Bedingtheiten von Luther bis zur Gegenwart klar, j'ibersichtlich und nlit sicherer Wertung darstellt. Blumes „Geschick,te der evangclisct?en Kirchenmusik", deren Wert durch die ungewi)kinlich reichhaltige Bebilderung und die Fillle der Notenbeispiele noch erhöibt wird, wendet sich an alle, die an der Neugestaltung der evangelischen Kirche und der .'ikirckienttnlsik Anteil nehmen, darüber hinaus an die gesamte musikalische Welt. b. Alles oder nichts. Polens Freiheitskampf in 125 Iahren. Von Fiedr. W. von ilerzten. Ganzleinen tt.iiO Mark. Verlag W. G. K'orn, Breslan. Die Geschichte der Staatenlosigkeit Polens, das heißt ber Periode von 1705 bis 1918, ist die Geschichte des Kanlpses der polnisc^n Nation nnl ihre nationale Freihi'it; sie ist, als Ganzes gesehen, die Geschichte der Nationalidee schlechthin. So betrachtet, gewinnt auch die Hi.st!oris6)e Tatsache der Teiluiigen Polens einen höheren Sinn; denn erst aus dem tiefsten Sturz, nach langem qualvollen Zerbröckeln des Staates und dem Absterben der alten polnischen Nationali'dee unter der Ueberwu^ 6)elung eines schrankenlosen ^ndividualis- mit und vhn2 Steuermann, und Achter. Die Bahn ist derart breit, daß glatt 10 Boote nct>eneinander fahren könnten, doch wurde von der Leitung bestindmt, daß zwecks Heber sichtl^chkeit höchstens se6>s Boote gleichzeitig »stf^ten dürfen. , / : vi« fchSner finanzieller Anteil. S0000 Lire erhält die Tschechoslowakei für ihre Teilnahme an der Fiißball-Weltmeisterschaft, doch könnt« dieser Betrag wegen valutarischer Schwierigkeiten vom italienischen Fußballverband noch nicht überwieseil. worden. Diese Sumine bleibt aber nicht allein dein Verband, vielniehr partizipieren auch jene Vereiiie. tvelche die Spieler beigestellt haben. : Die deutschen LenniS-Meist-rfchaften. Der Montag war ein schivarzer Tag der Tschechoslowaken, die alle ausschieden. Die Ergebiiisse laüteii: Cramm gegen Hebda 6:0, ö:4. 7:5; Tuckey gegen Vodiöka 4.6, 3:6, 6:4, 6:4; Quist gegen Tessart 8:6, 6:2, 6:4; Bur-ivell gegen Siba 6:3, 1:6, 4:6, 6:3, 7:5; Ser-torio gegen .Hopnian 6:4,' 8.6, 7:5; .Henkel 2 gegen Hare 7:5, 6:3, 6:0; GotschesSki gegen Czernoch 7:5. 6:1, 6:3; Tinkler gegen Jones 4:6, 6:2, 8:6, 7:5. : Palmieri gewann die Meisterschaft von Livorno. Er schlug im Finale Hecht 4:6, 6:0, 3.6, 7:5, 7:5. : GK. Rapid. Heute, Donnerstag, ab 17 Uhr wichtiges Training der ersten Mann-fchaft wegen deS fonntägigen Spieles. Freitag um 20 Nhr Spielersitzung der ersten Mannschaft im Hotel „Zamorec". Witz und Humor Ein Arzt wurde einmal an das Krankenbett eines nicht besonders hübschen Fräuleins gerufen, das ihin von allem mißlichen eingebildeten Leiden vorjaimuerte. Der Arzt koniite außer liervösen Beschtverden nichts an der Patientin feststlelle,i und gab ihr s6)ließltch den Rat, sie mi^e heiraten. Daraufhin besah sich das Fräulein den '^ttzt etwas genauer und sagte schließlich: „Gut, Herr Doktor, ich bin bereit, Ihr Rezept zu befolgen. Bitte, heiraten Sie inich!" Etwas verblüfft über diese nnenvartete Wendung saiid der geivaiidte Arzt noch die richtige Anlivort, iiidein er sagte: „Verehrtes Fräulein, die Aerzte pslegen zwar Rezepte zu vers6)reiben, nehmen sie aber selbst nicht ein." O Ein '?lgitatiolisrc0lier hatte eben vor einer großen Meilge zu seiner ersten Rede angesetzt, als er von plötzlichen Aiigstzuständen befallen wurde und ni6)t iveiter konnte. Iin letzteii Augeirblick loußte er sich jedoch zu helfen und rief: „Liebe Zuhörer, ich rieche Feuer." Daraufhin stürzten die Versaniinel-ten so rasch sie konnten davon, und der Redner war vor einer fast unausbleiblich er- sck)einelrden Blamage gerettet. O In jeder Ehe aber sollte eine Atmosphäre sein von Fraueiiachtulig, kindlicher Heiterkeit, vpferivilliger Liebe ulid starkein Gottes^ glauben. inus, erstand in der Zeit der äußeren Unfreiheit die neue polnische Nationalidee. Tic Schla6)t bei Macieiowice, in der das Kriegsuuglück .ÄosciuSztos elidete, bedeutet historisch das Eilde des Kvnigsreiches Po-le«i. Gleich^'itig aber ist sie die Gebnrts-stunde der Ulibediligtheit t^s neuen polnischen Nationalismus. Alles oder Nichts, das blieb auch iin Unglück die Devise Kosciusz-kos. Erst Josef Pilsudski hat sich den Grundsatz des Alles oder Nichts wieder restlos zu eigi.'n gkiuacht und ihin, allen Widerständen zum Trotz, zuni Siege verholfen. Die Un-bedingtheit, ja fast religiöse Glut des polnischen Nationalislnus ist nur ans seiner Geschichte zu versteheii. Mit i'^r inüsseii wir uns vertraut lnachen, um der Ehrlichkeit eiiier Auseinandersetzung willeii. Hier hat Oertzens Buch eine politische Mission zu erfüllen. b. Der Bergsteiger. Ziir richtigen Zeit hat der „Bergsteiger" ein uinfaiigreiches Sonderheft ersck)einen I->,i''see Elnzelhft 2 Schilliiig AAq, «m l». «ogch KaÄÜ»»!« HeAimg' liuinMr 1W Wirtschaftliche Das erfte Hawjahr 19Z4 Jugoslawischer Außmhandel mit 161 Millionen passiv / Bauholz an erster Stelle JtM v? ft e n H a l b j a h r 1934 schloß Jugoslawiens Außenhandel mit einem Passivum von 1609 Millionen Dinar. welcZ^s nicht überaus groß ist, wenn man t»ie Schwierigkeiten in Betracht zieht, mit denen unser Außenhandel zu kämpfen hatte Im vergangenen Jahre konnten wir in der gleichen Zeitspanne zwar mit einem Äktivum abschneiden; doch li^nnen wir da mit rechnen, daß in der nun konnnenden Ausfuhrsaison die Spannunc, in der Ein und Ausfuhr aufgeholt werden wird. Dies ersieht man auch daraus, daß wir Weizen um kaum 11.3 Millionen Dinar bisher aus gefilhrt haben, wo dies doch einer unserer Mrksten Ausfuhrartikel ist. Die neue Ernte verspricht auch einen zienllichen Mehrertrag, der der Ausfuhr zur Verfügung gestellt wer den kann, fällt doch die HauptauSfuhrzeit für Weizen in die Sommer- und Herbstmonate Dazu kommt noch, daß auch die internatio nale Marktlage die Aufnahine unsere'^ Welzenüberschusses nicht ungünstig ist. So erwartm wir hier mit Recht eine bedeuten de Vergrößerung des Aus^hvlverteS. An erster Stelle unserer ?lussu!hrartikel steht wieder B a u h o l,z, im Werte von 353 4 MllioneU Dinar, das trotz aller Schwierigkeiten, mit welchen wir auf unseren Absatz-Plätzen zu reckMn haben, iminerhin einen ansehnli<^n Wert darstellt. Es ist zu hoffen, daß auch die neuesten Hiirdernissc, die sich uns auf dem italienischen Markte entgegen stellen, feinen gri^ßeren Schaden bereiten werden können. Immerhin ist aber daraufhin zu arbeiten, daß uns Italien dennoch jene Begünstigungen wenigstens zum Teile rinröumt, die es anderen Staaten, wie Oesterreich, in großen? Maße einräumt. Denn außer dem italienischen Markte, der unser Hauptabehmer ist, kommt nur noch der österreichische Holzmarkt in ??rage, auf dem wir größere Absätze tätigen können. Bemerkenswert ist die M a i s a u sfuh r. sie stellt im ersten Halbfaihr einen Wert von 398 3 Mllionen Dinar dar. Wir haben daher im ersten Halbjahre eine bedeutend gri^ ßere Menge an Mais denn an Weizen aus» geführt und es wird dies« Stellung auch im z»weiten Halbjahre andauern. Die Ursache liegt in den schlechten Maisemten unserer Nachbarländer, die auf die Maiseinfuhr angewiesen sind, sowie auch in den nur mittleren Maiserträgen der übrigen Maisaus-fuhrllander des Donaubeckens. Rohkupfer ^ben wir um 2<>4.3 Millionen Dinar aus-aeführt. Kupfer bildet nach wie vor einen starken und verläßlichen Aktivposten unseres Außenhandels und wird vornehmlich nach DeutscjMnd ausgeführt Die Werte der S ch w e i n e-, R i n d s r-, P f o r d e-, e f l ü g e l- und Eierausfuhr, u. zw. für Schweine 72. Rinder 53.7, Pferde 37.6, Geflügel ^1, und Eier «1.9 Millionen Dinar lassen erkennen, daß wir au6) in diesen Artikeln für die jetzigen Verhältnisse zufriedenstellend abgeschnitten haben» u. zw. sowohl was den Preis als auch ivas die Güte anbelangt. Nicht unerwähnt I^rfen »vir die Hopfenausfuhr lassen, die sich Heuer gut erholen konnte und 11.3 Millionen Dinar ausmachte. Auch die ^^an f-aus fuhr mit 177 Millionen Dinar hat gut abgeschniten und dürfte eine grüs^cre Wiederbelebung der Hanfindustrie mit sich briirgen. Insgesamt haben wir im ersten Halbjahre ausgeführt Waren inl Gewichte 1,559.440 Tonnen im Gesamtwerte von 1589.6 Mllionen Dinar, was eine Verbesserung der Ausfuhr gegenüber jener im ersten Halbjahre 1933 um 250.488 Tonnen und im Werte um 155.4 Mllionen Dinar darstellt. Unsere Ausfuhr im ersten .Halbjahr richtete sich in erster Linie nach Italien mit 16 14?6, Deutschland 14.01 Oesterreich IZ.36^ und der Tschechoslowakei mit 11.0356 der Gesaritausfuhr. Was die E i f u h r anbelangt, so ist ^uch diese gegenüber der gleichen Zeitspanne im Borjahre dem Gewic^e nach un» 6849 Tonnen u,rd dem Werte nach um 45H.1 Mil. Uonen Dinar auf IV.'^.S Millionen Dinar angelwachsen. Dies läßt auf eine erhöhte Kaufkraft schließen,' was ivieder mit einer Verbesserung der allgemeinen inneren Wirtschaftslage in Verbindung gebracht werden kann. In der Reihe unserer Einfuhrländer steht Italien mit 25.31!^ an erster Stelle, dann folgen Oesterreich mit 17.82??;. D.'utschlir nun vor allem Deutschland, das uns durch den neu abgeschlossenen Handelsvertrag Möglich keiten bietet, die unserem Außenhandel sehr zugute sommen werden. Wir können heute ruhig sagen, daß Deuts6?land für uns als Absatzmark stets mehr an Bedeutung ge winnt. Die übrigen europäischen Märkte ze: gen bis auf den italienischen, wo wir in letzter Zeit großen 'Schwierigkeiten begeg nen, die schon Jahre hindurch anhaltende Tendenz Ein neuer S^uplatz ist für »n seren Aufrenhandel durch die Abschließung der Handelsverträge mit Bulgarien, Griechenland und der Türkei erständen. Bietet der Warenaustausch mit diesen Ländern auch Möglich^iten einer größeren Ausbreitung, so wmmt ein anderer, nicht unbedeutender ?^?tor in Frage, u. zw. das Clearing system, die gegenseitigen Verrechnungen, die in lLänderir mit schavächerer Valuta als unsere stets große.Hemmnisse bringen. Ände? der vretse im Aull Nach einer Mtteilunig deS statistischen Amtes der Nationalbank über den Großhandelsindex im Juli ist der Totalindex von Mai auf Juni um 1.5 Punkte gestiegen, von Juni auf Juli wieder zurückgegangm, und zwar um 2.8 Punkte, d. l. von ^.6 auf 62.8 Punkte. Der Index für Zerealien-Preise ging um 4.8 Punkte auf 60 zurück. Ebenso sank der Preisindex für Vieh und Biehprodukkte uin 3.4 auf 52 Punkte. Die Abwä^stendenz ist auch den Mineralprodukten zu beobach-en^. um 0.3 auf 82.8 Punkte. Die Jndustrie-iveise gingen um 2.2 auf 76.3 Punkte zurück. Hier spielten die gesunkenen Preise für Leder, Ziegel, Roheisen, Mehl, Kleie und Holz eine Rolle. ^ Totalindex verzeichnet eit Juni 1931 ein ständiges Sinken der Punkte, und zwar wie folgt: 74.4 (1931), 65.6 (1932), 66.1 <1933) und 62.8 im heutigen Jahre. Der Index der Preise für die Hauptausfuhrartikel ging aber lediglich um einen halben Point zurÄck und betrug im Juli 70.3 gegenüber 74.3 des Juli im Borjahre. iX Eittlösuag der Kupons der Geligmaun-Anleiht. Die IStaatl!iche HypoOekarban? tetlt den B^itzern der nostrifizierten 7-/0-igen Obligationen der Seligmann-Enkission alls deul Jahre 1VL7 init, daß die Vors^ift der Deponierung der Kupons vor deren Fälligkeit nicht niehr giltig ist. Die Kupons können vor ihrer Fälligkeit der Bank Awecks Einlösung unterbreitet werden, und zwar ab I. Ottober und 1. April jeden Jahres. Die Besitzer der nostrifizierten Obligationen werden ferner dahin benachrichtigt, daß sie jeden weiteren Kupon bei der Bank und ih ren Filialen .^u den günstigsten Bedingun gen eskomptieren können. X Taazer Hi»psenmarkt. S a a z, 5. Au gust. (.^.^opfenmarlt- und Pslanzenstandsbe richt der Deutschen Sektion des Hopfen banverbandes in Taaz.) Die Stimmung aus dem Saazer .'^opfenmartte war in der abgelaufenen Berichtszeit weilcrhin unverän dert und fest. Die Preise bewegen sich zwi s6ien 1750 und 1850 .Kronen je 50 ^ilo gramnl, ausschließlich 1 Prozent Umsatz stener, ab Produzenten, ^n der öffentlichen Hopfensignierhalle in Ta-az wurden bis tieute insgesamt 31..3?l? Ballen, d. s. 79.79? Zentner zu 50 .^ilogratlun 1933er Saazer Hopfen beglaubigt. Das Wetter der letzten Wo6ie war in der ersten Hälfte külhler, so daß das tveiter« Fortschreiten der roten Spinne zun» Stehen kam. In der zweiten Hälfte stieg das Thermometer wieder gewal tig an und errei6)te ain Dienstag bis 30 Grad Celsius ini Schatten. Infolge dieser tropijchen ?enlpcraturen bei noch immer stark fiihlbarer Dürre mackit sich die Spinne sofort wi-c'der stärker bemerkbar. Ihre Be kämpfung wird vielfach betrieben. Miitwoch in d<'n Abendstunden sehte in einen! großen Teile des Gebiete? Regen ein, der bis 14 MiliMeter Niederschlag, aber wieder nicht die notwendige und griindliche Durchfeuchtung des Bodens brachte. Der vorüberge-lienden Abkilhlung folgte wieder starke Hitze Andere ^chädli» als die Spinne sind nicht vorbanden. Die Ernteaussichten haben sich nicht geändert. Der Landwirt l. Die Airjchbaamläuse lassen sich mit folgender Spritzflüssigkeit bekämpfen: 500 Gramm <^alifeife wird in 500 Gramm Was-ser heiß gelost. Nach dein Erkalten gibt man Liter denaturierten Spiritus dazu. Zum Gebrauch verdünnt man obige Lösung mit 10 Llter Wasser und bespritzt die befallenen Stellen der Bäume. l. Roqffenfütterung a,, Gchweine. gen kann ebenso wie die Gerste an Zchwei ne zur Berfütterung gelangen. Er unterscheidet sich ilt seinein Nährstoffgehalt nur unwesentlich non der Gerste. Roggen ent hält um ein geringes mehr Eiweiß als die Gerste, auch weniger Rohfaser. Nach Versuchen in Technltz bei Breslau erzeugt die Gerstenstltterung besseres Fett, Roggenfütterung besseres Fleisch. l. Zur Bekämpfung der Diftelplage. Bon landwirtschaftlichen Fachkreisen lvird empfohlen: Abmähen der Distelpflanzen auf den Feld- und Wegrändern vor der Samenbildung, A'uSAiehcn der Distelpflanzen mit der Pfahlwurzel, Anbau wchrjähriger Futterpflanzen auf einem stark von Disteln lzeim-gesuchten ^Id, Verwendung dist!elfreien Saatgutes, Abbrühen der Spreu, die Mstel-samen enthalt, vor denr Verfüttern. l. Einfache Mitiel gegen das Aufblähen. Ein gutes Mittel gegen das Aufblähen soll KMmlch sein. Man füllt eine Flasche knapp ein Viertel mit gelöschtem Kalk und den Rest voll Massor und gießt die nach kräftigem Schütteln fick) oben abscheidende klare Ä^icht ab, die dann im Bedarfsfalle angewendet wird. Falsch lvare es, den gesamten Inhalt der FlaflZ^ einzugeben, da hredurch Verbrennungen entstünden. Nur der klare Inhalt dar^ eingegeben werden. Auch Biest-mtlch ist ein gutes Hausmittel. Bon der Mwendung von Petroleum soll man bei Blähungen abschen, la beim Notschlachten des Tieres in diesem Falle auch das Fleisch wertlos wtrd. Bon vielen Procktikern wird als wirkungsMes Mittel empfohlen, auf der WÄde auf je ein Viertel Hektar ein halbes bis ein Kilogramin Kümmel anzusäen. Wo Mnnnelbeisaat verwendet wird, ist die Gefahr des Mfblal>ens weitmls herabgesetzt. Wenn die Tisre auf Weiden kom- men, wo große Gefahr des Aufblühens be» steht, so empfiehlt es sich, zur Au^augung von blähenden Gasen klÄne Stücknde verschlimmern hilft. Hausfrauen älteren Jahrganges neigen meiste«'^ dazu, auf eine frische Wunde ein altfS Leinenläppchen zu binden, in der Meinung, das^ die oftgewaschene Leinwand Linderung anschaffe. Diese Linderung ist freilich da, litier sie ist nur scheinbar, weil die Leinwand die Schmerzen der Wunde ein n>cnig kiihll. Muß man eine Wunde was^^en, so koche man Wasser etwa ^^ehn Minuten lang. Man soke dazu ein wenig Lysofoom. das sich übrigens auch bei kaltem Wasser schon betlmhrt. Als Waschnnttel nehme man Watte und nichts anderes. Nun verbinde man die Wunde, indem man sie wieder mit keimfreier Watte umwickelt oder aber Ber-bandgaze dazu ninimt. Fast innner hat es sich als richtig erwiesen, die Wunde so .zu lassen, bis sil' non sachkundiger Hand ner-bunden worstk'n ist. Bei einer 3chn,ttwttnde, wie sie iin .'haushalte oft vorkommt, ist da.> beste, nach dt'r vorgeschriebenen Reinigung ein wenig frisches Eiweiß darüber zn gießen, da dieses ein vorzügliches Kittmittel ist. Brandwunden sink» sogleich mit Oel einzufetten, vorausgesetzt, daß die .haut sich noch nicht gelöst hat. die Oberhaut in großem Maße verbrannt, dann muß ein Arzt sogleich gerufen werden, da dieser Unfall schon eine schwere Gefahr bedeutet. Bei leichteren Brandwunden, die ineh,- jchmerKaft sind als gefahrvoll, ii't eme Einstreuung mit Mehl zu empfedlen. d. Abhärtung und Herzverfettung. den Fällen, in '^enen weder Schwellungen noch Atembeschwerden vorhanden sind und der Äräftezustan?' des Patienten ein günstig ger ist, ist die Abhärtung am Platze. 5^e-sonders ist ein inildes Wasserheilverfahren zu empfehlen. Morgens sollen die Patienten ein Heilbad von 19 Grad Celsius mhmen. im Sommer können mehrntals tägliche schungen des ^^berkörpers von anfangs Grad, später etwas niedrigerer Temperatur. ausgefülirt werden. Leichte gymnastisch-' Zimmerübungen sind gleichfalls von Vorteil. Nie aber dürfen die Kranken stark in Schweiß geraten oder eiwa außer '^lte^n kommen. d. Zu viel Vitamine! Nach einem 'Bericht von Dr. L. Thatcher im „Edinburgl^» Mcdi-cal Journal" wurde in das dortige >iran« kenhaus ein Klnd von 18 Monaten eingelie« fert, das nvgen .Körperschwäche nicht allein gehen konnte und dessen Gewicht unternor-nwl war. Die Diagnc»se lautete ans Nieren-entzüngung: das Kind starb. Die Obduktion ergab starke Ablagerung von Kalk in den Nieren. Einge'zo'gene Erfimdignngen ergaben, daß dem Kind täglich eine doppelte Menge von der verschriebenen an bestrahltem Ergosterol verabreicht worden war, selbst wcchrend des Sommers, als das Kind an der 'Seeküste dauernd ini Freien war. Das dargereiOe Vitamin D sollte als Vor-beugungsmittel gegen Rhachitis die Kno-chenbilidung unteMtzen. .Hier aber war Kalk in solchen Mengen sogar in den Nieren abgelagert worden, daß deren Funktion erheblich gestört wirrde. — Wieder ein Bei-spiel dafür, daß der ^Satz „.Viel hilft viel" nicht zu Recht besteht. Gedanken über die Ehe. Willst du eheliches Glück er?liinlmen, leg»: die Selbstisucht ab, denn ste nmcht blind und du strauchelst sonst schon auf des Glückes erster Ttujc. M. Kfnttag, d«U lö. UuMist lDS4. INS Llaue I?om«n von tt»n» n v««rv«.«ecnr88e»v7i vvpc« 05H»ei5?e«. vve«v>^ii».8>. „Den Koffer? — Ach, ich wet^ auch nicht! Märck! konnte seine Verlegenheit nicht verbergen. Busse llmchte ein ernstes «Aeficht. Hör mkch mal an, Paul! Mir scheint, du bist im Begriff, dich izi eine verdammt brenzlige Geschichte einzulassen. Meintwegen tu, ivas du willst! — Aber, wen ich dir einen guten Rat geben darf: Laß deine Finger von Frau Jenny! Gut, niag sie abschieben, bevor die Bombe platzt, recht hat siel Aber lvas geht <>as dich an? Es wird fÄr dich nichts Gescheites dabei herauskommen." Paul Närckl zog mißmutig die StinlE kraus „Ich verstehe Sie nicht! Warum sollte ich mich weigern, Frau Prenner zum Bahnhof zu fahren?" Busse Zvar Nlüde und wollte sich nicht lSn« ger herumstreiten. Er haßte alles, »vas nach -oeunruhignng und Aerger aussah, „'.soffen w,r, daß es mit dieser Fahrt Mm Bahnhof sein Bstvenden hat!" Unter der Garagentür ivandte er sich noch einmal uin. „Morgcil früh bist du jedenfalls im Büro! Ich halte dich für vernünftig ge« nug, daß du deine Zukunft nicht lcicht^niq aufs Äpiel setzt!" Paul Märckl atnu'te ordentlich auf, als sich Herrn Busses Schritte in der Ferne verloren. Mit doippelter «rast stürzte das Neue. Unglaubliche, auf ihn ein. Er öffnete das Gehäuse des Mobors, untersuchte die Zündkerzen, prüfte die Kontakte, war in Ordnunfl. Nl'ch fehlte eine halbe Ttunde vis zur verabredeten Zeit, sein Blick glitt fast zärtlich über die große, lichtblaue Limousine, in deren blitzendem Lackanstrich sich das Licht der Deckenlampe spiegelte. Wie ein sanftes, schla. fendes Tier stand der edle Wagen da, nicht« verriet die gefesselten Krälftc, uird doch bedurfte es mir eines Fingerdruckes, sie zu tösen. Das nahende Abenteuer riß den jungen Menschen in einen Taumel der Erregung. Wild klopfte sein Herz. Noch erschien alles traumhaft und ohne WirNichkett. Zkaum zu fassen, daß er irber eine Weile auf i^Acht-licher Landstraße dahinjagen lvürde. entrückt allem, ivas bisher sein Leben war, hingegeben dem Abenteuer. Er tat einen tiefen Atemzug, dann setzte er sich ans Steuer und drückte mit einer geradezu feierlichen Beivegung auf den, ?ln-lasser. Es war ihm, als habe er damit den magischen Hebel berührt, der daS Tor zum Aunderland vor ihm i^fnen sollt«. Mt kaum hörbaren Gurren glitt der Wagen in die finstere Weite das Parkes hinaus. Noch einmal mußte ^^ul Märckl aussteigen, um das Oaragenlicht auszuschalten und das Tor zu schließen. Dann aber Preßte er sich fest in den Führersitz und drückte den Fuß auf den GaShe^l. Ms er die verabredete stelle erreicht hat. te, brachte er den Wagen zum Halten, stieg aus nitd zündete sich eine Zigarette an. Es war vollkommen finster, der Himmel schien von Wolken überzogen. Bon ,^eit zu Zeit glitt ein fahles Leuchten über den westlichen Horizont. Paul Mirckl horchte mit angi'spannten ^^ierven in das undurchdringliche Dunkel. Minute um Minute verstrich in quälender Langsamkeit, ohne daß die Evwartete sich sehen ließ Märckl begann lMig neben dem Wagen auf und ab zu gehen. Hatte etwa ein un-erwarteter Zwischenfall Jennys Pläne zunichte gemacht? Oder l)atte sie sich ini letzten Augenblick eines anderen besonnen?" An f«rneS Donnern zerbrGch d«s g«fp«n-stische Schweigen der Nacht. Windböen sagten rausc^nd durch die Baumgipfel. „Ein Gewitter!" murme'lte der Aartende. „Das fehlte noch!" Elchlich wurde das Geräusch eiliger Gchrit te verneHin'bar Im nächsten Augenblick stand Jenny vor ihm. „Ich hatte schon Sorge um Sie!" flüsterte Paui MSrckl, während er den Schlag i^f^ete. Die Erregung Mrgte ihm in der Kehle. Jenny Prenner zögerte einige Sekunden, dann kroch sie auf den Führersitz und nahm den Platz neben Märckl ein. „Sie müssen mich schon an Ihrer Seite dulden!" versuchte sie zu lächeln. „Ich -ja, ich habe Angst!" „Aber nicht doch! Nun haben Sic ja das Schlimmste schon hinter stch!" Die Scheinwerfer grellten auf und schnit-ton einen hellen Lichtstreifen in die schwarze Wand Schon jagte der Wagen los. der Zei-der des Tachometers begann über die Skala zu penideln. Anfangs hatte sich Jenny Prenner ein ^armal ängstlich umg^ehen, als wenn sie sich vergttvissern wollte, daß keine Bcrsolger hinter ihr her ivaren. Allinählich wurde sie ruhiqer. Das eintönige, gedämpfte Drohnen des Motors begann ihre Nerven einzulullen. Ii^irc Augen hafteten wie gebannt auf dem hellen Streifen der einsamen Straße, der ans dem Nichts heraus dem keuibenden Wa« gen entgegenqnoll und von ihin wie von einem unersättlichen Ungeheuer aufgefressen wurde. Geisterhaft rannten die Nlseebäunu an beiden Ee^iten vorüber Ein Dorf! Wie ausgestorben mit seinen schlafenden 'li^ewohnern! Schon versank eZ wieder in Nacht und Schtveigen. Der Donner war lauter geworden und begann das Motorgeräusch zu übertönen. Blitze flanmlten auf. für Bruchteile von Sekunden wurde das Bild der Landschaft in fahlen Umrissen sichtbar. „Wir kommen in ein Gewitter!" rief ^einni ängstlich und legte ihre Hand auf MärcktS Schulter. Der nickte überlegen. „Wird schon nicht so schlimm werden!" tröstete er, ohne den Blick vom Lichtkegel des Scheinwerfers zu lösen. Fast gleichzeitig begann der Wind mit heulendem Vsjo^ fich dem Wagen entgegenzuwerfen. Ächte Staubwolken wirbelten auf und benahmen die Sicht, Märckl mußte die Geschwindigkeit vermindern. Das Gewitter kam näher, spannte sich über die ganze Weite des Himmels. Das Gepolter deS Donners naijm zu, wurde schriller, krachender, bekam Gewalt über die Menschen. Pli^lich setzte prasselnder Regen ein. Im Nu war das Borderfenster des AutoS beschlogen, der Scheibenwischer hatte Mühe, sich gegen die Uebermacht des hergeschütteten Wassers durchzusetzen. Paul MärtNs KicSfte schienen mit der ge« steigerten Entfesselung ^r Elemente zu wachen. Seine Lungen keuchten. Die Augen brannten, an seinen um daS Steuer geklani. Merten Händen quollen die Adern. Jenny dagegen war den Gewalten hilflos ausgeliefert. Der Aufruhr ringS um sie riß an ihren Kräften. „Ich kann nicht mehr!" weinte sie plötzlich auf. „Machen Sie ein Ende! Lassen Tie doch das Steuer los!" Ihre Hände griffen nach ihni. „Kopf hoch, Jenny!" brüllte der Mann Rausch des Sieges umfing ihn. „IenseitZ dieser Nacht wartet die s^eiheit!" Mit raschem Zugriff nahm er ihre Haust und preßte sie unter seine eigene auf den Ring des Steuerrades. Nun konnte er ihr warmeS, pulsendes Leben spüren. Es drängte anf ihn ein und durchströmte ihn. Jäh beugte er den K>»Pf nnd küßte ihre zuckenden Finger. Für einen PulSschlag fan den sich seine Augen zu ihr. Er sah ihr gellstes Gesicht, das schim. merl^e Haar im lodernden Schleier der kaum mehr verlöschenden Blitze. (Fortsetzung folgt.) Können Sle tchwlmmen? Schwl,innen ki^nnen heißt nicht die ver-ichiedenen Bewegungen so weit zu beherrschen, daß der Ä^immlehrer einen von der Leine befreit und man nun, schwer keuchend, atemlos, ein Bassin überquert, um sehr glücklich .^u sein, drüben angekommen endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu fühlen. O nein, schwimmen können heißt absolute Sicherheit im nassen Element, das i^efühl der Vertrautheit mit ihm. die srst den wahren Genuß erzeugt. Der Hauptfaktor dieser absoluten Sicherheit ist der gleichmäßige Atem, der durch regelmäßige Ein-und Ausatemphasen verbürgt wird. Das Ein-, und ^'Ausatmen darf beim Schwimmen durch den Mund erfolgen. Besonders beim Echnellschwimmen genügte sonst die Zeit nicht, durch die Nase einzuatmen. Atemloswerden verursacht Angstgefühle, bewirkt krampfhafte Newtzgungen, die die Atemlosig-keit noch steigern. Schwimmen ist keineswegs eine Kunst, jeder :Nensch kann es erlernen, denn es ist eine natürliche Beivegungsart. Der menschliche .Körper ist, im i^sser befindlich, kaum schwerer als die Wassermasse, welche er ner-drägt. Es ist also nur eine Frage der Haltung des ikörpers im Wasser, ob man untersinkt oder auf der Wasseroberfläche liegen bleibt. Legt man sich flach, mit gerader Wirbelsäule, auf den .Nücken und vermeidet man Verkrampfungen des Wrpers. so trägt einen das Wasser, ohne das man unterstützende Bewegungen auSfiü!hren muß. Diese Stellung sollte man jedenfalls einnehmen «önnen, um jederzeit die Möglichkeit zu haben, sich beim Schwimmen auszuruhen. Wir unterscheiden ivevschiedene Schivimm-stilarten. Der Frosch gab uns das Borbild für das sogenannte Brustschwimmen, dessen Bewegungen aus Ausbreiten und Schlie^n der Arme und Beine besteht. Die Menge des verdrängten Mssers, hervorgerufen durch das Schließen der Bein«, ist maßgebend für den Vorstoß, den der Kövper im Wasser erhält; je weiter man daher die Beine ausweitet, desto mehr Wasser wird durch den Beinschluß verdrängt, um so mscher beivegt fich der K'örper vorwärts. Das Ausbreiten der Arme dimt mehr der Balance als der Wasserverdrängung und ist die Vorbereitung Borstoß der geschilossenen Hände, der gleichzeitig mit dem Schließen der Beine einigt. Es gilt nun, den S<>iv'ung, den uian durch das kräftige Schlief^en der Belne erhält, voll auszunützen, ^veehalb es sich empfiehlt, den A^i^per möglichst zu st^^ckeil» lvas das Gefühl des Gleitens aus dem Aafjer erzeugt. Unl den Wasserwiderstand zu vermindern, empshielt es sich, möglichst slach am Wasser zu liegen, also keineswegs mit l).ohlem Kreuz. Den Rhythnius der I«!^mm WVWGWVGWWGWWWWMGM Sterin« su5 veutzed-l^imÄsder« mü«e »ick bei k'ran? VrsLlro. Le-Ut^er in Av. Jurij od pesnici. Port !>v. Kuneoti», «nielöen. 8874 MMOMMMMAMAMD k»rvorr»Loo äs» l)e»latelct!on»mlttvl äer ttsraveire. miläern öle 8elimer»en beim Urinioron. vermln«lernl(omplill»tlon«n bei Irlppes». eitrisoll^usiluS Lea I^uü äer k'rtuen. prost», tltis. Nsrnleläen. In allen /^po-ttlkken 30 Din. vlzkreter l^oU ver,»nck )Zl. lN. lS34. «050 Uuteelionäes In 6or in verkedi-sreiclier Strsbe. mit «ikönem t^srten. ?u vei'!<Äufen. ^usclnltten er-düro. LIovsn5l<» 26- SN clie Vervv. 888V Solicler Zlmwsrkerr tinäet 5uts Verptlvxune. ^iimner pariert, l'aborslli» N-ll. 8868 l^uttiee, 8onli!«e >Voln>u»i vereede um 25«» Oin. «jemjvni. Leu, äer äeu Äns ituk ein iskr im vorsu» de^alilt. l)iö VVoli-nunL ist IN einem neuen Usu-8« SM krik. 7 ^inu» ton vom t1»uptbitlmliole. Xcir. Verv. 8877 Vermiete scliöile ^oknuni. Ämmvr. Kücl^e uiicl ^uLcltür. Ltudenei, f'raniiop-inovs 4. 8884 Sopsr. AmmEr, düdsel^ möli. liert, sonnill. sdrueeden. n» ulics 16/5. «8S4 niit «utor Scl^uldil «tun«, äer »lov. u. 6eut5oken i^priicks mScltti«. virct in ein. vemiseiitvsreneetetittft »m l.aiiververäen sutl!enc>mmen. l.o. Sks 5. 8882 >Vlrt»ek>it«i'in lnittleren Xl» ters. rein unä verlÄlZlicli, bei. öe Sprsclien event »ucli lts-lieiscd rnÄct^tie, vircl Le5ucl^t. ^ntrSiee unter »Xclri»« »n äie Verw. 88SZ Vormiete VUIsnvvbnuiii. 2 Limmer, X»dinott. mvr. l.orenverimäs. 5p»r. u. (^»«iiiercl. olelrtr. lcli- uncl tteizeeleeentieit. (ZArtensntell. »in. YN0—.. Vrtns 2l 8885 VslVre8sniL. Inckisn-VertretunL »Lsllrsn«. ^lokssn clrova oe«t» 38. 8881 8i»«rdiicli«r sllor Qeläinstltute vvrilnui« vir. (Zünstlee prel. se. Prompte I^ivkemne. Interes senten vollen sleli sofort nur SN uns venäen. gsnLno kom. 7svo«l. >^l»ic»»n6r»v» 4Y. Sßß6 AmmGr unä Xitelie ?u vermieten. nur »n kinäorlose psr-tei. ^tslelrer I'rsn?. ^sridor, pollk^a I?. Dort iüt sucl, ein k»?it neues öucli »Der ^rrt im Nsuse« blllle 7Ul verllsuten. 8895 AVSiicF» GGW>W>V>>«IG>»> kW lünilerer Herr suekt reines, sonniges, sepsr. /immer, ^n. trjiio unter »l^sridor West« an äiv Verv. 889l SM«« stffWGWGVWWVVWVV l?vine kOillenerln. clie koelien. sLliön vsset^en uni,»tor uncl vollkommen versiert sein in i»llen l(snz!lei-. ^öministrstioni^ u. öuct^IisltunLssrbeiten. l^elir-ttlifl«o erstklsssiee i^eterenzien. ferner iueoslevi. sel^e 8t»»tsdür?erLciisft. »o-vie veiierrsciiun« äer «love-nisclren iinva!tunx clss kl^ttes Iiis 15. 6. unter »>VirlcIicIi erst kliissie«. 8872 bowegung bestimmt die Atemlänge, wobei die Einatmung die weit kürzere Phase zu sein hat, welche beim Ausbreiten der Arme und ^ine erfolgt, ^nährend die Ausatmung das Borgletten des WrperS unterstützt und so lange danert, als Arme und Beine geschlossen si:id. Äe Ausatumng, verbunden mit dem Borgteiten des Körpers, soll ^ungefähr die doppelte ,^eit in Anspruch nehmen, die fiir die Einatmung und das damit verdulldene Ausbreiten der Arme und Beine ndtig ist. Volles Sicherheitsgefühl im Was. ser erreicht man erst, wenn nian sich ebenso gerne unter nne über der Wasjeroberfläck^ aushält und fähig ist. die Augen unter Was« ser zu öffnen. Erst kostet es etivas Ueber-Windung, dann wird es zum ivahren Genuß, wenn man — zum Beispiel am Meeres^ grund — Pflanzen und Tiere beobachten kann. Die i^ähigkeit, unter Wasser auszu-atmen, erreicht nmn am leichtesten, wenn man erst noch mit den Augen über Waiser die Luft aus Mund und Nase austößt und. wenn man das mühelos beherrscht, unter» taucht. Man wird dann den Wasserdruck lventger empfinden und sich längere .^eit un' ter Msser aushalten können; erst voll ein« geatmet, mit angel^ltenem Atem, dann lang sam ansatmend, bis man wieder an d^e Oberfläche konimt. Daniit wäre die Angst, einen Tropfen Wasser ins Gesicht zsi l»ekom. men. die so oft hinderlich beim Schiv mmen wir^t ausgeschaltet, in der weiteren Folge die flache Lage am Wasser beg-iinstigt. (Schluß folgt.) »GWWWVG>»WVWVWVGW 5uclie «Inen lleden. Lltvren frvunli. kriote »iiit. ..Qescbie-äen 40" SN clio Verv. 8870 iillMill bei l(rlmrsdlü»ea. Veriiei clieo uock Alinllctien der /^atttvderkulosoall«« Ir ^»rldor! Svenöen tlder nlmM sved che »/»^srldoref f»ettere Scke Im «eftaurant sitzen zwei Herren beim Kartenspiel. Hinter ihnen haben sich einige „Kiebitze" niedergelassen. Schließlich wendet fich der eine Spieler um: „Würden Sie einen Augenblick an meiner Stelle weiterspie, len?" fragt er den einen Kiebitz. „Herzlich gern," sagt der, nimmt die Ztarten, und der Spieler geht hinaus. Bald danif bittet der andre .Herr seinen Kiebitz, einige Runden für ihn zu spielen und verläßt den Raum. Die beiden Äellvertreter dreschen eifrig wci« ter. Nach einer Stunde fragen sie den .Kell« ner, wo die Herren geblieben seien. Da heißi's: «Lie sitzen im Nebenzimmer und ma tiik«?»«« l» ^ «I«a mill 6«o Oruvl» v»r»atWor»Iiek, OirGtlt»? t»