PränumerationS-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig. . . 4 „ 20 „ Simeljobrig . 2 10 „ Monatlich 70 „ Laibacher Redaktion Bahnhofgaffe Nr. ]32. M i t der Post: Ganzjäbrig................12 fl. Halbjährig................ 6 „ Vierteljährig 3 „ Kür Zustellung ins Haus vierlelj. 25 tr., monat!. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Tagblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Expedition- & Znseraten-Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jgn e. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: Für die einspaltige Petitzeile k 4 kr., bei zweimaliger Einschaltung ä 7 kr., dreimaliger ä 10 kr. JnsertivnsNempel jedesmal 30 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 33. Mittwoch, 11. Februar 1874. — Morgen: Eulalia. 7. Jahrgang. Unser Preßprozeß. Wenn irgendwo, so ist der pflichtbewußten Tagespresse in Oesterreich die Erfüllung ihrer Aufgaben unendlich erschwert und muß sie einen steten und nichts weniger als erfreulichen Kampf gegen allerhand feindselige Mächte ausfechten. Nicht nur ist sic durch drakonische Gesetzesparagraphe in beengende Fesseln geschnürt, nicht nur hält die Regierung an der freiheitsfeindlichen Erbschaft der Reac-tion, an der drückendsten aller Steuern, der Kultursteuer, welche über vierzig Perzent des Brutto-rrträguisses verschlingt, mit aller Zähigkeit fest, sie wird auch von Angriffspunkten aus und mit Waffen bekämpft, gegen welche ihr keinerlei Vertheidigungs-mittel zu geböte stehen. So oft sie ihrem schönsten und ehrenvollsten Berufe gerecht werden, ein öffentliches Tribunal bilden will, vor welches alle Mis-bräuche und Uebelstände im politischen wie im ge» srllschastlichen Leben mit Freirnuth gerügt werden sollen, wird sie nach gor vielen Seilen hin unbequem. Don besternten Würdenträgern, von pnrpur-geschmückten Kirchenfürsten bis zum letzten Dorfpascha und Kaplan herunter glaubt sich jeder, der ein öffentliche? Amt bekleidet, gefeit und gewappnet gegen ihre Anwürfe und schreit über gemeine Beleidigung und Kränkung der persönlichen Ehre, wenn der Wahrheit Zeugnis gegeben wird. Und doch ist die öffenliche Presse vor allem berufen, mit Entschiedenheit und wenn es sein muß, mit derben Worten zu rügen, was zu rügen ist. Wie die Presse an den eigenen Parteigenossen zur Richterin wird, dieselben anspornt, wenn sie lässig, strenge tadelt, schneidig und scharf kritisiert, wenn sie durch Thaten ober Unterlassungen fehlen, so übt sie dieselbe Pflicht an ihren Gegnern. Insbesondere aber sind es Macht und einflußreiche Stellungen im politischen wie im gesellschaftlichen Leben, welche der Kritik bedürfen, denn Macht und hohe Stellung erzeugen Uebernmlh, Selbstgefälligkeit, Selbstsucht, Misachtung der Untergebenen, Tyrannei und Bedrückungsfucht. Die Träger der Gewalt und des Einflusses im Volke müssen daher von der öffentlichen TageSpresse besonders überwacht und fort und fort an ihre Pflicht gemahnt werden. Wenn das „Tagblatt", als das Organ der liberalen Partei in Krain, unbekümmert um Lob oder Tadel, an den herrschenden Misbräuchen und verrotteten Zuständen, sei es im politischen Leben, im Haushalt der Gemeinde ober im Schöße der Mutter Kirche mitunter rückhaltlos Eensur zu üben gezwungen war, so hat es damit nur einen wichtigen Theil seiner Ausgabe erfüllt und hofft sich dadurch den Dank und die Anerkennung aller redlich Denkenden, sowie aller Freunde der Ordnung und des Fortschrittes verdient zu haben. Daß wir bei Verfolgung dieses Zieles keine Immunität, keine Ausnahmsstellung des Klerus anerkennen durften, versteht sich von selbst, im Gegentheil glaubten wir der Religion und dem wahren Interesse der Kirche nur zu nützen, wenn wir die eingerissenen Uebelstände schonungslos aufdeckten. Oder wird man nach den Ergebnissen unseres PreßprozesseS auch noch die Stirne haben, unserem Blatte Skandallust, unge- zügelte Sucht nach Picanterie und Kitzel der Sinne, Nachgiebigkeit gegen die Strömung des TageS vorzuwerfen ? Haben sich nicht alle von den klerikalen Organen als Lügen gebrandmarkten Enthüllungen über die schwer bedrängte Gemeinde Lustthal und ihren menschenfreundlichen Seelenhirten als gerichtlich erhärtete Thatfachen erwiesen und fallen somit mit ihrer ganzen Schwere aus das Haupt unseres Anklägers? Freilich ist das ländliche Sittenbild, das sich uns da entrollte, ein nicht sehr schmeichelhaftes, aber da es ganz sicher nicht allein da steht im frommen Lande Krain, so ist es von unschätzbarem Werthe, daß es auf so drastische Weise ans Licht der Oeffent-lichkeit gezogen wurde. Unser Kläger, der Pfarrer Jarc von Lustthal, war unumschränkter Gebieter in seiner Gemeinde. Als er z. B. einen Stall bauen ließ, dessen Kosten sich auf nahe 3000 st. beliefen, erwirkte er einfach einen Gemeindebeschluß, daß diese Kosten durch eine 60perzentige Umlage von den Gemeindeinsassen aufzubringen seien. Die Gemeinde war aber von allem Anfänge an zu dieser Umlage nicht berechtigt und ihr diesbezüglicher Beschluß ein vollkommen ungesetzlicher, da ihr das Gemeindegesetz im eigenen Wirkungskreise nur eine Umlage von höchstens 15°/, gestattet. Viele ohnehin schwerbelastete Gemeindeangehörige recurierten daher gegen diesen Beschluß — der Herr Pfarrer jedoch kümmerte sich nicht um das Gesetz und trieb trotz des lausenden Rekurses und trotz der schreienden Ungiltigkeit de« Gemeindebeschlusses von fast allen Gemeindeinsassen die hohe Steuer ein, bevor seitens des LandeSauS- Ieuilleto«. Historische Anekdoten. Nopoleon 1. konnte kaum die Zeit erwarten, bi« das Monument auf dem Vendomeplatze fertig war. Er machte daher häufig in frühester Morgenstunde, begleitet von Marschall Duroc, Jncognito-Besuche dort, um sich vom Fleiße der Arbeiter zu überzeugen. Nach dem Besuche durchzogen sie dann noch gewöhnlich verschiedene Sladitheile. Als sie tim« Morgens so dahinschlenderlen, öffnete sich vor ihnen ein Caf6. Wenn wir hier einträten und frühstückten, sagte er zu Duroc, was meinen Sie dazu? Hat Ihnen der Spaziergang nicht Appetit gemacht? Sire, es ist noch zu früh; es ist erst acht Uhr. Ei was, Ihre Uhr geht stets zu spät, ich meines Theils habe Hunger. Und dann sparen wir gleich für den übrigen Tag an der Früh« stückSzeit. Und ohne Antwort abzuwarle», tritt Napvleou in das tEafti, setzt sich an einen Tisch, ruft den Kellner und bestellt sich bei ihm HammelcolelelleS, eine Omelette aux fines herbes (das waren feine Lieblingsgerichte) und Chambertin. Nachdem er mit sehr gutem Appetit gegessen und eine Tasse Cas6 getrunken, von dem er behauptete, er sei besser als der, den man ihm in den Tuilerien serviere, ruft er den Kellner, verlangt die Karte, steht auf und sagt zu Duroc: Bezahlen Sie, wir wollen gehen, es ist Zeit. Daraus stellte er sich auf die Thürschwelle des Caffö's, legt die Hände auf den Rücken, pfeift ein italienisches Lied und wiegt sich auf den Beinen, indem er den Takt dazu markiert. Der Großmarschall war zu gleicher Zeit aus-gestanden, aber nachdem er vergeblich in alle seine Taschen gegriffen, kommt er endlich zur Gewißheit: in der Eile, mit welcher er sich heute Morgen ungezogen, seine Börse vergessen zu haben, und er weiß, daß der Kaiser nie Geld bei sich trägt. Indessen kommt der Kellner und überreicht dem Großmarschall, der wie versteinert an seinem Platze steht, die Rechnung im Betrage von 12 Francs. Beide sehen sich eine Zeitlang an, ohne etwas zu sagen, der Marschall, weil ihm so etwas noch nicht passiert ist, der Killner, weil er gleich im ersten Augenblick die Ursache der Verlegenheit errathe» hat, welche Duroc nicht zu verbergen im ftande ist. Während dieser Zeit begreift Napoleon, der von dem Vorfälle nichts weiß und außerdem nicht gewohnt ist, daß man ihn warten lasse, durchaus nicht, warum Duroc so lange mache, ehe er ihm nachkommt; mehreremale schon hatte er sich nach ihm umgesehen und ungeduldig zu ihm gesagt: Nun, so kommen Sie doch, es wird spät! Der Großmarschall begreift endlich, daß diese kritische Situation nicht länger dauern kann, und denkt, es sei nicht« andere« zu thun, als offen seine Verlegenheit einzugestehen; er entschließt sich daher, zur Herrin de» Caff6'« zu gehen, die schweigend und gleichgültig im Comptoir sitzt, weil sie schon ahnt, was für rin Anliegen an sie gerichtet werden wird. Cr sagt mit höflichem, aber ein wenig beschämtem Tone zu ihr: Madame, mein Freund und ich, wir sind diesen Morgen ein wenig .... eilig auögrgangen; wir haben vergessen unsere Börse einzustecken . . . aber ich gebe Ihnen mein Wort, daß Sie in einer Stunde den Betrag der Karte zugeschickt erhalten sollen. «^vrtsehung folgt.) schusses die diesbezügliche Erlaubnis hrrabgelanzt war. Und nun erst die Art und Weise, wie der Hochwürdige bei diesen ungesetzlichen Exekutionen zu Werke ging! Zunächst bot ihm seine Stellung als Seelenhirte, die verschiedenen kirchlichen Verrichtungen, die Spendung der Sakramente reichlich Gelegenheit, um Zwang zu üben und die widerrechtlich umgelegte Steuer hereinzubringen. Der Misbrauch kirchlicher Handlungen, der ihm im „Tagblatle" schuldgegeben wurde, ist sowohl durch die eigene Verantwortung wie durch die Aussagen zahlreicher Zeugen vollkommen bestätigt worden. Aber nicht blos für die wohnliche Unterbringung seines pfarr-herrlichen Viehes war der lustthaler Seelenhirte besorgt, er entdeckte gar bald zahlreiche andere Gebrechen in seiner Gemeinde, denen Abhilfe geschaffen werden mußte. Lustthal ist zwar nur eine kleine Psarrgemeinde, sie umfaßt alles in allem hundert und zwanzig Besitzer, darunter zahlreiche sogenannte Keuschler und Hübler, die gar oft als Taglöhner ihr Leben fristen müssen. Nichtsdestoweniger besitzt die Gemeinde außer der Pfarrkirche noch mehrere Filialkirchen, für welche fämmtlich die Kirchthürme, Aläre, Meß-nereicn hergestellt, neue Glocken angeschafft, kostbare Kirchenfahnen, die bis zu vierthalbhundert Gulden kosten, neuangekauft, heilige Gräber errichtet und verschiedene andere Sachen beigestellt werden müssen. Rach der eigenen Angabe des Herrn Pfarrers hat die arme Gemeinde in dem kurzen Zeiträume von kaum vier Jahren zu diesen und ähnlichen Zwecken die ungeheuerliche Summe von 7,480 fl. bei» gesteuert. Mit Ausnahme der gezwungenen Beiträge für den pfarrhöflichen Stallbau sind nach der Versicherung des Pfarrers alle diese Auslagen durch vollkommen „beliebige und freiwillige Beiträge" ge-deckt worden; jedoch kann er nicht leugnen, daß jedesmal ein Gemeindebeschluß erwirkt, den Ge-meindeinsassen, auch denen, die nichts besitzen, die betreffende Theilsumme..aufrepartiert" und mit den gewohnten PressionSmitteln eingetrieben wurde. In wie vielen Gemeinden KrainS mögen ähnliche Bedrückungen und systematische Aussaugungen Vorkommen! Die Sache ist ja die einfachste von der Welt: Der Ortspfarrer setzt sich ins Einvernehmen mit dem ihm ergebenen Gemeindevorstand, dieser gewinnt andere willfährige Männer der Gemeinde und die Sache ist abgethan; der PressionS-mittel, um dem Armen 8a» Geld aus dem Sack zu prakticieren, gibt e« für die wenig skrupulösen Pfarrherren gar mannigfaltige. Unsere Leser außerhalb Ärain dürften erstaunen, wenn sie als gerichtlich erhärtete Thatsache lesen, daß in der Pfarre Lustthal im Jahre der Gnade 1873 »och lustig fortgerobotet wird, daß die armen Keuschler, daß bejahrte Frauen heute noch dem Pfarrer Frohnden und Robot leisten müssen, nachdem man in ändern Provinzen im vergangenen Sommer das fünfund-zwanzigjährige Jubiläum der Beseitigung dieses Schandflecke« der Menschheit gefeiert! Der Herr Pfarrer weiß zwar feine gesetzliche Grundlage für feine Robotforderungen anzugeben, er heischte nichts-destoweniger Frohndienste von seinen Pfarrinsassen. (Schluß folflt.) Politische Rundschau. Laibach, 11. Februar. Inland. Der Haupttheil der parkamen-t arischen Thitigkrit liegt gegenwärtig noch in den Ausschüssen. Am weitesten vorgeschritten sind die Arbeiten de« Budgetausschusses und die Erwartung ist wohl gerechtfertigt, daß der Voran-schlag für 1874 noch im Laufe dieses Monates mindesten» im Abgeordnetenhause zur Erledigung kommen werde. Die Aufgaben, die sonst noch dem ReichSrathe vorliegen, sind so groß, daß ihre Erle-bigung selbst bei der angestrengtesten Thätigkeit unmöglich in dem kurzen Zeiträume, der dem Reichs-rathe noch bi» zur Eröffnung der Delegationen gegönnt ist, erwartet werden kann. Der Finanzminister Freiherr de Pretis hat in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses ein Gesetz über die Befreiung von den Ueberlragungs-gebühren bei fusionierenden Baubanken eingebracht. Die juridische Commission des Herrenhauses hat die beiden Regierungsvorlagen über die Rechte der Pfandbriefgläubiger und der Besitzer von Partial-Schuldverschreibungen bereits angenommen. Wie man dem „Mährischen Correspondenten" aus Wien berichtet, wird, sichenn Vernehmen nach, in einer der nächsten Sitzungen des konfessionellen Ausschusses der Antrag auf Einführung eines den gegenwärtigen Verhältnissen entsprechenden B i -s ch o f» - E i d e s angebracht werden, und finden gegenwärtig über die Formulierung desselben zwischen der Fortschrittspartei und dem Klub der Linken Verhandlungen statt. Von der Regierung, glaubt man zu wissen, würde einem solchen Beschlüsse kein allzu großer Widerstand entgegengesetzt werden. Wiener Blätter veröffentlichen das neulich von dem wiener Arbeiterorgane angekündigte Memorandum, in welchem die Arbeiterpartei die Vorschläge zur Besserung ihrer Lage dem ReichS-rathe unterbreitet. Das Schriftstück ist in ruhigem und gemäßigtem Tone gehalten und verlangt: Aufhebung der Zwangsgenossenschaflen, Errichtung von Arbeiterkammern, Verbesserung der Lage der Presse durch Aufhebung des Zeitungsstempels, Beseitigung der Cautionsverpflichtung und Freigebung der Cot-portage, Aufhebung des Lottos und der Verzehrungssteuer, endlich Revision des Vereins- und Versammlungsrechtes. Die Forderung des allgemeinen direkten Wahlrechtes wird nur prinzipiell erhoben, einstweilen aber zu gunsten einer Vertretung durch Arbeiterkammern unterdrückt. Das Versprechen des „Volkswille" praktische und realisierbare Vorschläge zu bringen, scheint damit erfüllt zu fein. Das Memorandum der Arbeiter verdient ernstlich in Betracht gezogen zu werden, und eS ist zu wünschen, daß der Reichsrath demselben seine ganze Aufmerksamkeit zuwende. Ausland. Fürst BiSmarck hat bei dem parlamentarischen Diner, da« er am 4. Februar gab, bestätigt, daß er in der That eine Depesche an die deutschen Missionen, wie sie von der „Kölnischen Zeitung" angezeigt worden, erlassen habe. Er könne, meinte der Reichskanzler, zwar nicht jede« Wort vertreten, doch habt die Sache dem Sinne nach ihre Richtigkeit. Es sei, fügte er hinzu, jedenfalls wunderbar, welche Wirkung ein Journalartikel hervorzubringen im stände fei; aber er leugne nicht, daß es feine Absicht gewesen, einmal einen kalten Wasserstrahl nach Paris zu senden. Die „Kölnische Zeitung" selbst gibt folgenden Kommentar zu der Depesche: „Die deutsche Regierung wollte Freund und Feind nicht darüber in Zweifel lassen, daß sie den Kampf mit einer übermüthigen Hierarchie in vollem Ernste ausgenommen habe und in seiner völligen Wichtigkeit begreife. Sie möchte, wir t« scheint, keine Einmischung in diesen Kampf gestatten, und hegt die Erwartung, daß die Regierungen der benachbarten Länder ihren Bischöfen, deren staatlich privilegierte Stellung entsprechende besondere Verpflichtungen mit sich führt, nicht erlauben werden, die Auflehnung der deutschen Bischöfe gegen die Landesgesetze und die Umtriebe der deutschen Ultra-montanen gegen da» deutsche Reich zu unterstützen. Deutschland weiß, daß eS augenblicklich besser gerüstet ist al« Frankreich, und wenn dieses fortfährt, die Feinde Deutschland« moralisch zu unterstützen, während e« mit einem Rachekriege droht, sobald feine Rüstungen beendet fein werden, so wird Deutsch, iand diesen Zeitpunkt nicht abwarten.“ Der „Bien Public" widmet den Beziehungen Frankreich« zu Deutschland einen sehr vernünftigen Artikel, dem wir die folgenden Sätze entlehnen: „Wir glauben nicht, daß Deutschland oder Italien einen Borwand zu Streitigkeiten sucht; aber cs ist offenbar, daß der geringste Zwischenfall genügen würde, um wenigstens Schwierig, leiten herbeizuführen, unter welchen unsere Würde, wenn nicht unsere Sicherheit, zu leiden hätte. Jedesmal, wenn wir in einer Zeitung das Wort: Allianz im Zusammenhänge mit Frankreich lesen, macht es auf uns nur einen wehmüthigen Eindruck. Die Enttäuschung läßt dann in der That niemals lange auf sich warten. Man hat die Rebe des Herrn ViSconti-Venosta gelesen; wie kann da noch ein Zweifel bestehen? Gewöhnen wir uns also daran, nur auf uns selbst zu zählen; das wird uns vorsichtiger machen. Bauen wir keine Luftschlösser von Revanche, rechnen wir auf keine Großmuth von irgend wem, aber trachten wir, durch unsere Mäßigung es dahin zu bringen, daß rings um uns alles und selbst unsere Feinde Interesse haben, uns zu achten. Diese große Zurückhaltung wird unseres Bedünkens die nationalste und zugleich die geschickteste Politik sein. Würde und Klugheit machen e« uns zur Pflicht, einsam zu leben. Seien wir gewiß, daß, wenn wir uns irgend einer Macht zu nähern suchen, ein mistrauisches Auge uns beobachtet und eine gefährliche und kluge Macht im rechten Moment dazwischen treten wird. Bleiben wir allein, betreiben wir bestens unsere Geschäfte und lassen wir die deutschen Blätter reden, ohne ihnen zu widersprechen." Das „Journal des Debats" gibt anläßlich der Reise des Kaisers von Oesterreich nach Petersburg seiner Freude über die Aussöhnung Oesterreichs und Rußland» Ausdruck und erblickt darin eine unbestimmte V e r t a g u n g der O r i e n t-frage sowie eine mächtige Friedensgewähr. ES zählt die für Oesterreich im Innern und nach Außen erwachsenden Vortheile dieser Po'.itik aus und verwahrt schließlich die öffentliche Meinung in Frankreich gegen gefährliche Illusionen und irrige Auslegungen, die die Reife des Kaisers von Oesterreich veranlassen kann. DaS Einvernehmen Oesterreichs und Rußlands ändere keineswegs die gegenwärtigen Beziehungen Oesterreichs zum deutschen Reiche. Rußland sei weniger denn je geneigt, sich von Preußen zu trennen, und Oesterreich denke nicht daran, eS davon loszulösen. „Reuter« Office" meldet: Wie man versichert, will Gladstone seine Demission geben und Dis-raeli dadurch zwingen, seine Politik in der Thronrede zu enthüllen. Einige Collegen GladstoneS sind für die Demission vor der Parlamentseröffnung. Disraeli macht Schritte zur Bildung eines confer-vativen Cabinet«. In Madrid gab e« am 30. v. M. einen Aufstand — von Weibern. Sämmtliche Arbeiterinnen der großen Cigarretten-Fabrik empörten sich und verursachten einen großen Tumult, der sogar ein Aufgebot der Bürgergarde nöthig machte. Die Regierung hat nemlich mit einem Grafen Susini Y Rinseco einen Vertrag abgeschlossen, welcher dem letztem das Privilegium ertheilt, Cigaretten durch eine Maschine zu sabricieren. Die „CigarillaS" fürchteten dadurch brodloS zu werden und machten darum Scanbai. Der Gouverneur der Hauptstadt erschien in der Fabrik und begab sich bann, ge folgt von einer Deputation der Arbeiterinnen, zu dem Minister Echcgaray, welcher die Schließung der Fabrik befahl. Damit ist den armen „Cigarilla«" freilich schlecht geholfen. lieber das Schicksal von Bilbao verlautet noch nicht« Gewisse«. Don Carlo« hat sein Haupt, quartier in Durango aufgeschlagen. Zur Tagesgeschichte. — Wie ein zelo ttscher Pfaffe Beiträge zum Schulsonde leisten muß. Man schreibt au« Marburg, 6. d. M.: .vor bem hiesigen Bezirksgerichte hat sich gestern abend» ein ganz köst-licher Vorfall abgespielt. 6« waren nemlich vor dem «uScnltanttn Vorderegger zwei Parteien in einem Prozesse wegen thätlicher Ehrenbeleidigunz erschienen. — «18 Kläger erschien der HaodlungSlehrling Her-mann Kersche au« Schleinitz, als Geklagter der Schloß, kaplan Franz Tschamann, ein Priester, btt bei feiner Gemeinde wegen seine« Fanatismus und namentlich rv.-zen seines HaffcS gegen die moderne Schule im üblen Ruse steht. Zur Zeit der le&ten R-ichSraths-wahlen war es zwischen dem flaplon und dem Kläger zu einem Zusammenstöße gekommen. Der letztere, überaus erfreut, daß der liberale Candidat durchge-drangen, war nemlich frohlockend durch den Markt gelaufen und hatte den Sieg in allen Straßen auS* gerufen. Zufällig kam ihm auch der Schloßkaplan in den Weg, und es wußte derselbe seinem Aerger über daS Unterliegen des ultramontanen Kandidaten nicht besser Ausdruck geben als dadurch, daß er dem Boten vor aller Welt eine schallende Ohrfeige versetzte. Bei der Schlußverhandlung ließ nun der Kläger durch seinen Vertreter die Erklärung abgeben, daß er bereit sei, von 1-iner Klage abzustehen, wenn der Geklagte sich dagegen verpflichte, dem Schulfonde in Schleinitz einen „freiwilligen" Beitrag von 50 fl. zu leisten. WaS sollte der Herr Kaplan thun? Er biß eben in den sauren Apfel und zahlte. — Frankreich» BevölkerungSziffe r. Das französische Ackerbauministerium veröffentlicht die Ergebnisse der Volkszählung von 1872. Danach hat ganz Frankreich 36,162.921 Einwohner. Gegen die Ziffer des Jahres 1866: 38,192.064 ergibt sich daher ein Abgang von 2,089.143 Seelen. Refchnet man hievon die Bevölkerung der abgetretenen elfäffifch-lothringischen LandeStheile mit 1,597.238 Seelen ab, so bleibt noch immer die nnsreuliche Wahrheit, daß sich die Bevölkerung von Frankreich seit 1866 um 491.905 Seelen vermindert hat. Der Krieg von 1870 bietet hiefltr wohl nicht erschöpfende Erklärung. erfreuliche Lo» befchieden fein, Sie, hochverehrter Herr Profeffor, noch viele Jahre zum Wohle brr Menschheit, zum Ruhme der Wissenschaffi in erfolgreicher Tätigkeit zu missen. Genehmigen Eu. hochverehrter rc. ,c." — (Maier contra Supan.) DaS k. k. OberlsndeSgericht in Graz hat den Recur» des Dr. Razlag wider das Unheil des städtifch-delegierten Bezirksgerichtes in Laibach, durch welches der Domdechant I. Supan wegen Ehrenbeleidigung, begangen zu einer Geldstrafe dahin entschieden, daß Local- uud Proviuzial-Augelegeuheiteu. — (Handelskammerwahlen.) Bei den 9. d. in Laibach stattgehabten Wahlen wurden die am . . . . Herren V. C. Supan zum Präsidenten und I. N Horak zum Vizepräsidenten der krainischen HandelS-und Gewerbekammer wiedergewählt. — (Effecten.Lotteri e. ) Wir machen aufmerksam, daß morgen Donnerstag von 10—5 Uhr neuerding» wieder eine Anzahl auSgefchiedener Gegenstände der Effectenlotterie im gürstenhof, zweiten Stock, zum Verkaufe gelangt. — (Ein Schadenfeuer) kam gestern abends in den Trockenräumen der Mally'schen Lederfabrik in der Bahnhofgaffe zum Ausbruch, wurde jedoch noch rechtzeitig bemerkt und von den HauSleuten gelöscht. Bei dem Umstande, als bedeutende Leder-, Lohe- und Oelvorräthe im Hause lagern, war die Gefahr für die zahlreiche» Inwohner des Haufe» eine große und e» dürfte nicht überflüssig erscheinen, au» diesem Anlaß' eine sorgfältigere Ueberwachung der Fabrikation zu empfehlen, da, wie man uns erzählt, da» Feuer durch Ueberhitzung entstanden ist. — (Slückwunschadresfe an Roki-tan et t?.) Der ärztliche Verein in Laibach faßte den Beschluß: aus »nlaß des 70jährigen Geburtstage» an Profeffor Rokitansky in Wien eine Glück« wunschadreffe zu richten. Diese Adresse wird am benltage, 22. t. M., dem gefeierten Jubilare persönlich vom BereinS-Ehrenmitgliede Dr. Moriz Gauster im Rame« des Vereins überreicht werden und lautet: .hochwohlgeborner, hochverehrter Herr Profeffor! An dem heutigen Shrentage beeilt sich die gesammie wissen schaftliche Welt Ihnen, dem Großmeister derselben, dem Vater der Lehre der pathologischen Anatomie, aus welcher die heutige Medizin durch den umfassenden Seist ihre» genialen Forscher» in «tut, ungeahnte und frucht bringende Bahntn gelenkt mutdt, die Huldigungen dar iubttngen, die die Menschheit ihrtn Wohlthättrn nie dersagt. Gestatten Sie daher, hochverehrter Herr Pro ftfiot, auch dem Vereine der Aerzte in Krain zu Lai ^° tzer», weiter da» Wohnhaus, der Dreschboden und Stall de» Nachbar» Bartl Bergant. Elfterer erleidet einen Schaden von 800 fl., letzterer von 500 fl.; beide waren gegen Brandschaden nicht versichert. An geblich soll da» Feuer infolge Unvorsichtigkeit durch Kinder entstanden fein. (Dit Südbahngesellschaft) hat allen mit Decret angestellten Conducteuren eine jährliche StarionSzulage von 60 fl., den Oberconduc teuren eine solche von 72 fl. bewilligt, worauf da» Bezugsrecht mit 1. Jänner d. I. begann. — (Stürme und Schneeverwehungen auf der Rudolfsbahn.) Auf den Bahn trecken St. Michael-Hieflau-Eifenerz der Rudolfsbaha wütheten durch mehrere Tage fo heftige Schneestürme, daß die Bahn an einigen Punkten trotz oorauflgtsen bette Schneepflüge unpassierbar war. Der Orkan war heftig, daß die Dächer einzelner Bahngebäude in Hieflau und Eisenerz tHeils ganz, theilS stellenweise adgebeckt würben und bic HilfSmaschinea durch längtrt Bezüge gewährt werden, nicht vom Postmeister selbst, dessen Familiengliedern oder feinem HauSgesinde besorgt werden. Als unbedingt steuerpflichtig dagegen wurden die Bestallung«- und die Porto-Antheil-und Recepiffegebühren, sowie jenes Einkommen erklärt, welche» die Postmeister auf Grund der Berechtigung zu Botenfahrten aus dem Transporte von Personen und Gütern für eigene Rechnung erzielen. — (Der OrtSfchulrath von Lack b ti Steinbrück) beschloß, wie man der »Gr. Tgp." meldet, in einer der letzten Sitzungen ein Hau» im Dorfe für Schulzwecke anzukaufen, sowie 80 fl. zur Anschaffung der notwendigsten Lehrmittel zu bewilligen. Gegen diese gewiß vernünftigen Beschlüsse fiel c» niemanden ein zu remonstrieren, al» dem Herrn Pfarrer. Er bezeichnete den Ankauf eine» Hause» für Schulzwecke al» einen „Uebermuth" und hielt die Lehrmittel, wie sie in der Nachbarschule Sleinbrück vorhanden, für eine „Dummheit.“ Schulhäuser bauen oder bestehende derart umzuändern, daß Raum genug wird für die vielen schulpflichtigtn Kinder in der Gemeinde, ist eine zwingende Noth-wendigleit, also kein „Uebermuth"; wohl aber könnte man in die Versuchung kommen, die Pfarrhöfe, die oft Palästen gleichen, deren ausgedehnte Räumlichkeiten aber häufig nur von einer oder zwei Personen bewohnt werde», mit „Uebermuth* erbaut zu nennen. Glücklich ist die Schule, welche hinreichend und mit guten Lehrmitteln versehen ist. Sie dienen dazu, um de» Unterricht zu erleichtern, denselben interessant, faßlich, anschaulich zu mache» und dadurch den geistigen Horizont der Kinder zu erweitern. Die Lehrmittel haben daher ihrtn guttn Zweck, sie sind keine „Dummheit", wohl aber Helsen sie die Dummheit verscheuchen. Noch in derselben Sitzung wurde ver würdige Schulfreund au»gtlo»t. Hoffen wir, daß er nicht mehr gewählt werbe. — Die „Allgemeine Illustrierte Industrit - und Kunstzeitung (von Dr. Fd. Springmühl) Str. 6 und 7 enthält u. a. folgende Illustrationen und Artikel: Da» Benu»-Rosenwasser-Platea« von Elkingten & Comp, da» lünebutget Rathssilberzeug, Denkmal der Ehre ober Schande einer deutschen Stadt, die komische Oper in Wie», da» verfahre» der Alte» bei der Zurichtung von Geweben; au» der französischen Möbelausstellung, ber Fels-Eichenwald, Gemälde von Th. Ruffeau, Dampsdrefchmafchine für heiße Länder und Patent Doppelpflüge, die Geschichte der österreichischen Transportmittel, Freud, Leid, Gemälde von Chievici, die Kcisis in der Eisenindustrie, die Astronomie auf der wiener Weltausstellung, zur Eisenindustrie Oesterreich», cvntinuierlich arbeitende EiSmaschiene von Carr6, moderne Einrichtung einer Färberei rc. rc. Zeit nicht au» dem Heizhause gelangen konnten. Da> durch verspätete» sich begreiflicherweise in diesen Tage» alle Züge mehr oder weniger. Im Gesäuse gingen mehrere Schneelawinen ab, bie aber keinen Schaden «»richtete». Außer wiederholter Entgleisung der Schnee jflüge hat durch diese Stürme kein Zug einen Unfall erlitten. — (Besteuerung der Postmeister.) Klagen vo» Postmeister», daß sie zur Versteuerung selbst solcher Bezüge verhalte» werde», die ihnen und dem Postgefälle zur Bestreitung bestimmter Amtraullage» gewährt werden, veranlagten, wie man hört, da» Finanzministerium zu einer durchgreifenden Regelung der Besteuerung dieser Kategorie von Steuerpflichtigen, infolge weither al» Norm festgestellt wurde, baß die AiqtSpaufchalie» zur Bestreitung der Ranjleierforber niffe, die Miethzinsbeträge, die Stallgelber und Boten fahrt-Paufchalie», dann die Stallbeihilfen al» onetoft Bezüge unbebingt, die Manipulation», und Postexpe ditoren.Beihilfen, ferner die Beihilfen zur Erhaltung von Briefträgern und Packern — forote die Boten Pauschalien nur bann alt steuerfrei zu behandeln sind, wenn die Dienstverrichtunzen, für welche diese etttgesenbet. Allen Krauten Kraft und Gesundheit ohne Med'-M uud ohne SofN. Revalesoiere du Barry non Conbon. Äe.ne Jtran'^dt » ett erfleht», nnb beseitigt bl Brust-, g der bclicatcn BiTilesoltre de Barij US lefelbe ohne »iebijtu nnb ohne »„stell all, Lungen-, Leber-, Drüse»-, Schleimhaut», gen. Rajen», lierve Utbem», »lasen-»stell, Nneert . .. ichwäche, H morihoibtn, wasse lucht, Fieber, 8 . _________ - CH er 'taufei', V SclteU nnb «r brechen selbst währe»', bet Schwan- ' " ----------------- «hsuoiatUmu# »icht, über «ellisuugeu, dt» «dangen (tanco cingtfcnbet. Nahrhafter elf O'.eisch erspart bie BeTileaeilre bei «rwachsene» inb «.»der» fdi/liamaJ *\en Pm« in «rzueie r. 3n Blechbüchsen et i ein ha'.b Psnnd fl. l'SO, l Pfd. ft. *-50 I Pfd. fl. 4 80, 6 Pfd. 10 fl., IX Psd. *0 fl., «1 Pfd. 86 (1. — B*-iilwcilre-BiBcaiten in SJchjen 1 fl. 8 60 und fl. 4*60. — Reralesoitie ChocolaU« in P»'«r nnb in Tabletten fit li taffen fl. l So, 84 Taffe» *. rw, 4 Lasten fl. 4-80, in Pulset für i*o taffen fl. 10, füt tto affen fl. SO, fit l>76 Taffer ft. 86. — Zu bejiehen durch Barry d» 6 arry * «t on», i i wi'en.'wel'.leohg'e.eee Nr. 8,HLulbaoh •ei B. Mahr, tötete in ate» Ctäbtcn bei guten «v«theker» und 0#*. leteihSnbtec» i auch »ttfenbel ba« m.tan pm8 nach allen »eget bin leat» Bcftanr . tun o|*t_M~jnaiijv;____________ Witterung. Laibach, 11. Februar. Heiterer wolkenloser Tag, tlarc trockene Luft, heftiger Nordost. Temperatur: morgens ti Uhr — 8 8nachmittags 2 Uhr — 27° C. (1873 + 3 0“, 1872 b 4 5"). Barometer im Steigen 746 31 Millimeter. D-S ge strige Tagesmittel derTemperalur — 3 9", um 3 5 unter ,dem Normale. Aagekommeue Fremde. Am 11. Februar. Hotel Stadt Wien. Einhauser, k. k. Oberst, und Echwarzl, k. k. Major, Graz. — Slerkay, Agent, Triest. — Goldbrunncr, Bahnbeamle, Arnoldstein. -- Hvrwiy, Äfm., Berlin. — Kohn, Geschiifl-reis., Pest. — Reil, Förster. Billichgraz. -• Koitnik, Privatier, Oberlaibach. — Supanlschitsch, Weltpriester, Liitai. — Milochnoja, und Welliisch, Reisende, und Wetenz, Wien. — ©ernenn, Pest. Motel Elefant. ZuZek, Obersteier. - - Hrvat, Gottschee. — Pibrautz, Kropp. — Frl. Supanlschitsch und Lingia Fakolini, Triest. — Winterhaller, Beamte, Gisset. — — Tenscherz, Reisender, Passau. — Nelsch, Wien. Balrleeher Hof. Rubaischer, Botzen. — Dr. Raak, Med., Marburg. — Valeschkini, Reisender, Udine._________________ Gedenktafel über die am 13. Februar 1874 stattfindenden Licitationen. 2. Feilb., Poglajen'sch« Real-, Potok, BG. Littai. — 2. Feilb., Kastrin'sche Real., Slnrja, BG. WippaL. — 2. Feilb., Repnik'sche Real., St. Georgen, Krainbnrg. — 3. Feilb., Kapu§'s»e Real., Stein, BG. Stein. — 3. Feilb., LuZar'sche Real., Hvmec, BG. Stein. — 2. Feilb., Mal-ner'sche Real., Hudikouc, BG. Reifniz. — 3. Feilb., Gla-vik'sche Real., Älefet, BG. Seifenberg. — 1. Feilb., Smole-sche Real., Savenstein, BG. Ratschach. Telegramme. Wien, 10. Februar. Der geheime Rath uad Hauptmann der Arcierenleibgarde Feldzeugmeister Baron Rammir. g wurde als lebenslängliches Mitglied ins Herrenhaus berufen. Kiel, 10, Februar. Ein heftiger Nordoststurm führte eine Sturmfluth herbei, die Stadt ist theilweise überschwemmt, das Wasser stuft bereis. Metz, 10. Februar. Fünfzehn elsaß-lothrin-gische Abgeordnete treten Frcilig gemeinsam in den Reichstag ein. Wiener Börse vom 10. Februar. Staatsfonds.; bpnc. «ente, cft.Pap. Mo. tto. oft. in Eil», kose eon 1854 “etc een isho, genjt Lose eon 186U, Kunst Prämiensch. e. 1864 öriuidentl. -Obi. •itlenbfltg. ja 6 , Ungarn zu. . S , Aetiei:. Auglo-Banl «rciil Uanftalt . . . Depofitenian! . . . E«compie-AnftaIt . ranco > Bank . . lantclebant .... änbettankneercin. Wanonalbant . . . Cclen. allg. Bank Oeft. «anlgesells. . Union - Bank . . . Sneinetanl .... «erkrhr«bank.... Karl-Lndwig- Seid Ware Pfandbriefe. Seid Ware 69.25 74.20 »8.- 103.62 102-50 — 69.40 74.40 98.50 103.75 110. 141.50 10g. ist. Beb^tteblt. dt», in 33 3. ... . «•110*. t.® lag. 95.75 8*. 52 91.40 86 — 96.— 86.75 91.60 86.25 l’rioritäts-Obl. 74.50 76 75 75.- 77.25 irr-n,.gosef»-Bahn . Okst.-Storduestrahii. Sicbenbürgn etantebabB €tibb..@cj.ju 800 gt. bto. «»»«6 »et. 102.50 101.— 82 25 140. 111.75 96.75 102.75 1C1.60 82 75 141.— 112.— 97.— 154.50 236.- 51.- 155 — Xäö 5% 52.— Lose. Sredil -L 169 25 169.75 925.- 47.50 935.-48 — R»d«ls«.L..... 14.— 92.50 80.— 93— M.— Wechsel (38Ron.) 978.— 68 50 267.-135.— 23.25 124.50 980. 69.50 209 -135 50 *3.75 125.- Sug«b. 100 ».Mb.«. ■Vranff. 100 st. , , Hamburg onbou 10 M. ®tcrt. Bari« 100 0tuc* ■ 96.- 95.15 55.40 112.51 44.55 95 25 95 35 55.50 112.70 44 60 14V.60 233.-210.-206 50 328 50 160.50 143.— 183.50 812.- 207.60 329.- 161.3V MQnzen »ail. . ^0-tzr»,c»stL« . . . Preuß. Safseuschei»«. Silbe . ... 5.32- 899- 1.68 106.-- 5.33- S. 1 68 s 106.25 Berstorbene. Den 10. Februar. Johann Mell i, Dienstmann», kind, 2'/, I., St. PftcrSBorftoM Nr. 149, Fraisen. -- Dem Michael Zimninmaun, Hradctzkl>vorstadt Nr. 32, Irin Äind weiblichen Gcfchltchlr« infolge von Frühgeburt — Maria Debcvc, EigarrrnsabrikSarbeiterin, 18 I., Filialspital, Polanavorstadt Nr. 68, Blattern. Im k. f. Ganiisansspital Dom 1. bi» incl. 7. Febrnar-Jihan» Bardo«, Jnsanierist im 46. Reg., Typhu». Einladung. Der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft beehrt sich hiemit, das löbliche k. k. Offizierscorps der hiesigen Garnison, ferner die p. t. Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft, des Casino-, des Turn- unb des Rohrschützenvereins, dann die freiwillige Feuerwehr zu dem Montag den 16. Februar d. I. in den LchieMielocalitiiten staltsindenden (Tombola mit Tanz) höflichst zu laden. (97) Familienkarten ä 2 fl. und Gar;onskarten ä 1 fl. sind in der Buchhandlung des Herrn Carl Till am Hanptplatz und am Tage des Kränzchens bei der Kasse zu haben. Anfang des Krönzchrns ist halb 9 Uhr. -I Nur bis L gänzlicher Ansverkauf des Mainfactnr- ifl Moflewaren-Lacers bei (82 - 1) A. Popovic r in Laibach. 11! Taschner, Sattler und Tapezierer, Laibach, alten Markt Nr. 155, empfiehlt sich einem hochgeehrten Publicum zur Anfertigung aller Arten Sattler-, Taschner- und Tapeziererarbeiten mib. der Zusicherung, selbe mit bestem Geschmack, genau nach Angabe, sorgfältig und zu billigste» Preisen ausznslihren. Auch werden alle Arten Reparaturen bereitwilligst übernommen. (£7-2; Offeriere: Lose der wiener Armen Lotterie ä 50 fr. Haupttreffer 1000 Ducatcn. Ziehung schon am 17. Februar. Promeffen auf ungar. Prämien-Lose L 2 fl. 50 kr. ö. W. Haupttreffer 200.000 fl. ö. W. Ziehung schon am 15. Februar. Auswärtige Aufträge werden prompt effectliiert. «»»w« j. x viv uli Wechselstube, (Srnj, Sa»straße 4. 9^"" Sind auch bei Christ. Jctschmlnek, Lotto-Sollectant in Laibach, Elefantengaffe, zu haben. (89—3) Es finden in der bevorstehenden Fastenzeit drei Kammcrmiisikabkv-e statt, welche von den Herren J. Zöhrer (Piano), J. Gerstner (Bioline) und J. Peer (Cello) an slovenischen Theaterabenden veranstaltet werden Das vollständige Programm ist zu haben bei Herrn C. S. Till ail,'Hauptplatz. woselbst auch der Karleuverkaus stattfindet. Preise ffiv sümmtlichc Drei Abende. 1 Familienkarte, giltig für drei Personen, 5 fi. 1 Personenkarte ’i fl. KE" Ter Kartenverkauf wird am lkten Februar bestimmt geschlosse». (78—2) »Bahn. , »ais. «lisabeth-Bah». Ä*i(. §i«nj.3e1«f»b.. «taal»bahii ... .1 •Ubbabn.......| Telegraphischer Curt>bericht am II. Februar. Papier-Rente 69,2b — Silber-Rente 74,35 —|1860tr Staats-Anlehen 103,75 — Bankaktien 981,— Srebit 237,— — London 112,80 — Silber 106,35 — 8. f. Münz-Ducaten 20.FrancS-Stücke 900. 2 Stallungen für je 6 und 8 Pferde mit grossen YV agenreinisen & Futterböden, mehrere geräumige Verlag von Ign. v. Klkinmayr F. Damberg in Laibach. Soeben ist erschienen und durch siunmtliche Buchhandlungen zu beziehen: Kleines Schulwörterbuch der sind von Georgi 1874 ab zu ver-miethen. Nähere Auskunft Wiener-strasse Nr. 4. £m