«l. 153. Montag, 7. Juli 1902. 121. Jahrgang. Mbllcher Zeitung. VränumeralionOprli«: M!l Puslur, !s,id»ng: gainjälirl« !»<> li. halbjährig ll> li, ^,,> Noülur: ganz- mhriß »« x. halbMri«, l, ll. Für d!, ^.isiell«»« »n« Hau« ga»zjähr!g 2 «. — Insert»ousnebühr: Mr i!lll»me der Sonn^ und Feisrtage, Die Nb»l»iftr»No» befind,» s!ch Nllngrckpllltz Nr, l!. die »levaltlon Dal matin Gasse Nr. e, Kprechslunden t»er Nebattion v°« l» b<« «0 Uhl uormitlllgs. Unsraiilierlr Viiesc werben nicht angenommen, Mauuslripte nick< zurlickgeslell». 2lmtlicher Teil. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. Juli 1W2 (Nr, l^!i) wurde die Weitelverbreitung svlgender Preß "zeugnisft verboten: Nr. 2l! .Wahrheit» vou, 22. Nr. 56» «il I^vorawru» vom !i7. Juni 1802. «I! »u!v. vonl 27. Juni 1902. Nr. 26 «Lei lHebirgsbole» vom 2«. Juni 19(12. 2 W itorrespondenzlarten mit der Nandbezeichnnng «Magba "wen« und «ssritz Leyde K Comv.» Nr. 13 .I^»dv»». y , Heute wird das XI. Stlick des Landesgesehblaltes flir "lc>ln auSgegebtll und versendet. Dasselbe enihält unter ^r, 15 das Gesetz vom 21. Mai 1902. wirlsam für das Herzog» lum Kram, mit welchem die U 3, 7. «, 1<». 1«. 20 und 2! des Gesetzes vom II. August I8i)0, «, W. Nl. Nr. 4 <,o 1891^ betressend die Hebung der Nindviehzncht abgeändert «1 werden. ^'l. 16 die Kundmachung der l. l. Finanzdireltion in Laibach vom 18. Juni 1902, Z, 1I.75>0, betreffend die definitive Zulassung neuer Straßen fiir den Transport mit nnmel» dungspflichtigen Sendungen von Branntwein, Bier, Mine« talol und Zucker im Verlehre zwischen den Liindergebieten ^ des österr.'ungar. Zollgebietes. ^l. 17 die Kundmachung beö l. l. Landespräsidinms für Krai» vom 26. Juni 1902. I. 23!8/?7.. betreffend die Aenderung des Namens der Ortsgemeinde Obrh im politischen Vezirle Tschernembl in Dragatuz. Von der Redaltion des UandesgesetMatteS für Krain. Laibach mn 7. Juli 1902. Nichtamtlicher Teil. Oesterreich-Ungarn und Rußland. Dem „Neuen Wiener Tagblatt" wird aus Pera bttlcht^ man gebe sich in dor offiziellen türkischen ^lt ReckMschast davon, das; die erfreuliche Ver- "ndernng des politifä^n Bildes am Baltangebiete 'Ucht allein den nnlitärischei, Maßnahmen der Pforte 'l' danken, sondem zu gleichen! Teile eine. Wirknng "" energischen Bekundungen de^ Friedenswillens 'Uu Ruhebedürfnisses der Kabinette in Petersburg Md U^„ ^ Der Großvezier Said Pascha wünsche. ^udas Einvernehiueil der beiden fiir die Stabilität am Ballon in erster Lillie in Betracht lammenden Mächte sich lange erhalte nnd befestige, dann lveroe eo eine ^nelle deö Sesseno fiir die Welt in, oll^e-ineinen und die Türkei im besondereil sein. Tmd Pascha zeige sich von der Iineigennühigfeit und Äuf. richtig keil der Orientpolitik Oesterreich ^ Nngnrnt' durchdrungen. Nnd ganz so denke der Minister deo> Aeußern, Teiofit Pascha. Auch der russische Votschasler in .Uonstantinopel, Herr v. Sinovjev, gebe sich >il5 eineit lvarincn Anwalt der Entente, von der er wünsche, dah sie. über zeitweilige M'lmingi'Uerschieden heiten oder Ä'l'iswerständuisse stet^ lmiwegtoimne und sich in ihrenl Aestande festige. Ihm gilt ihr Nutzen für die Welt und fiir die beideu dac> Einvernelxnen psl> genden Staaten als bereits zu klar erwiesen, als dah e<- dein Hinweise auf angeblich widerstrebende russische Traditionen die straft eines Argument gegen den bestand dieser Entente beizumessen vermöchte. Dio Zuschrift schlieft: Die rufsisch österreichische Entente sichert — es gibt in kionstantinopel eine gegenteilige Stimme auch dort nicht, wo dieses Eliweruelmu'ü etwa als Hemmni5 einer geU'olmteit Vewegung^frei heit empfunden »verden tonnte — der Welt den ^ri» den vom nahen Orient her. Tiefe Tatsacl>' kann N'oh! die Schöpfer dieser Entente, zivei ^riedenc'fiirsten, zu deiien die Welt mit größtem Dank aufzublickeil hat, nur zu beharrlichem Schulze deo Einver,ielimen5 gegen Anfechtungen und ^ockerungsversuchc loa<' immer für einer Torte bestinimen. Die Reise des Königs Viltor Emanuel ^11. Eine der „Pol. klorr." an^ Noin zugel,ende Mi!« leilung stellt fest, daß die Betrachtungen, welclie i« dem größeren Teile der Wiener Presse, an den bevor-stehenden Besuch dc'5 Königo Viktor Emannel III. bei den Höfen von St. Petersburg und Berlin g^ knüpft wurden, in den maßgebenden italienischen .^reisen in außerordentlicher Weise angesprochen haben. Tie Erörterungen der Wiener Blätter weroeii in der römischen Presse in großem Umfange nnd mit lebhafter Befriedigung wiedergegeben, und alle römi-schen Leitungen, die sich niit dem (Gegenstände befassen, stimmen, in dem Auodrucke der Hoffuung übereilt, daß sich die in der Wieiwr Presse knndgsgebeitt'N Wünscl)e bald erfüllen mögen. König Viltor Emanuel III. lvird bei der Neij? nach Nnßland nur voir einem einzigen Mitglied? oc-? .^labinette^, nämlich dein Minister des Aeußern, Herrn Prinetti, begleitet Uierden. Die Nachricht, daß auch der Ministerprüsident, Herr Zanardelli, sich dem Monarchen bei dieser ^ahrt anschließen wird, ist unbe-gründet. Ter 5lö'nig dürste die Reise von Nacconigi ano, wohin sich die königlich ^ann'lie zum Somnier-aufenthalte begibt, antreten. Der Besuch de?> Bönigs beiiu rusfischen Hofe wird >vahrscl>einlich in Peterhof stattfinden. Die Ankündigung, daß der italienische Herrscher außer Nußland und Deutschland in nicht ferner Icit noch andere Staaten besuäM lverde, findct keine Bestätigung, es verlautet vielmehr, daß auhrr der bezeichneten keine weitere Auslandsreise des Königs im Laufe dieses Jahres geplant sei. Die Londoner Neichslonferenz. Man berichtet der „Pol. Korr." aus London: Der ersten unter dem Präsidium des Kolonien,rnnister5 Ehamberlain im Kolonialamte abgehaltenen Sitzung der Neich^lonserenz haben die Premiere vun licmada, Australien, Neu-Seeland, der Kapkolonie, Natal uno ^l'en'soundland, feiner vom Kolonialamte der pnrla-mentarlscl>e llnterstaatsselretär Graf v. Ounslow, der permanente Nnterstaatssekretär, SirMontllgu Omma< nen, und als Sekretär der Departementsches für Nord-anierikn und Australafien, Sir Anderson, l>eigewohnt. Vor Beginn der Verhandlungen überreichten die Pre^ n:iers Herrn Ehamberlain eine in eine'r geinnnsani.'n Konferenz angcnonnnenc Resolution, die der Loyal:» tät der Kolonien und ihrer Sympathie aus Anlaß der Erkrankung des Königs Eduard VII, Ausdrml gab. Obgleich die Verhandlungen auf speziellen Wunsch des Kolonienministers als vertraulich erklärt wurden, lassen sich über die ^ste Besprechung folgende Audeutungen mnclx'n. Herr Ehamberlain eröffnete die Beratungen mit einer längeren Anspraä>e, in welcher er die Hanpipunkte des Negierungsprogrammes lurz berührte und eine Anregung weiterer fragen iu Aus« ficht stellte. Als die wichtigste Angelegeicheit bezeichnet? Feuilleton. Genies im Schlafrocke. . Daß die Welt das Strahlende zn schluärzen liebt. ^/! ""r nüt Einschränkungen. Die Verkleinerungs-. M loagt sich an eine Persönlichkeit nur so lange lie^Ü' ^ ^^' ^^^^ ^"l'^ ^e znm eigenen N'iveau ^ubzuzorrcu. Sobald aber ein Menschentmd auf das A°en. Postament gchellt ist, schlveigen Neid und g>,: 3 ^^^ "ud die entgegengesetzte Erscheinung tritt lick ^' "'"" ^'^ ^"^ Geilie anch in seinen mensch-lz^^ualitäteii zum Halbgott! erheben. Die mensch-Will ."chslhuittsnatur liebt nichts >lompleres, sie lchn ^'l^lossetie, einheitliche Erscheinnngen: loenn ^"u jemand durch das Urteil von Mit- oder Nach-^ zuin Range des Genies erhoben ist, dann soll sein,: fi^^^l-schciilung eine ideale, vollkommene sein. und Neil'^ ^"^' ist sie es anch zumeist. Daneben bleibt srii^ ^' "^^' Wahrheit bestehen, daß niemand vor ^l!o>^ ^"Nlmerdiener ein großer Mann ist, und die Hrit s^' Sand, die Gelegenheit hatte, die Besten ihrer sl> j>^' genau kenuen zu lernen, meinte despektierlich, Mlltli lochs', dagegen, wenn die großen Männer im nh^ .^.stünden, N'enn sie in Marmor ausgehaucn sie >,^^ä gegossen »uürden-, doch als Menschn, seien lottert . ^^'"rtige despotische argwöhnische, ver- ^,' kurz gnnz lommune Individuen, ^uud"/"' ^^'" ^'"'"mer der Pariser „Revn."' ^llziim ^^' ^^' ^^guault über Menschliches und Nili,^^"!chliches großer Menschen: wir hören da ^Ul,s/ '"^ -'^"'^-' ül interessanter Gruppierung, ^brn', '"^ -lnstipp waren dem ausschweifendsten 'wnndel ergeben, Alfred Musset von erbarm- lichster Eifersucht geplagt, Earlyle «narteite seine ,^rau, Donizetti brutalisierte die Familie, Rousseau ließ seine Kinder im Stiche, Andere waren von nie» drigeul Eharakter, lvie Aristoteles, der vor Alexander im Staub kroch, oder Bacon, dir> den vor der feinen in den Staub sinken. Hier betreten Nur schon jenes Grenzgebiet zwi' schen Genie und Irrsinn, das von Lombroso und aii' deren eifrig durchforfcht worden ist. Die entsetzliche ^erstrentheit großer Männer steht nicht im Widei^ fpruch mit ihrer Genialität, sie ist ein Aus-jluß derselben. Ampere wollte eimit Fiaker zum Balinhofe nehmen, als Plötzlich line mathematische .Konzeption in seinein Gehirn auftauchte: alles andere vergessend, zog er ein Stück Kreide ans dn- Tasche und begann auf dem Rücken des Wagenlenlers Gleichungen zu schreiben. Als daraufhin der Kutscher weiterfulir, lief der Gelehrte hinter ihm einher, um in seinen Aufstellungen nicht gestört zn werden . . . Eines Tages verließ er das Haus und fchrieb nut Kreide anf die Tür: „Herr Ampere ist ausgegangen, kommen Sie abends wieder." Nach einerStunde kehrte er heim, doch als er jene Aufschrift las, hielt er sich für eineil fremden Besucl)<'r und lain tatsächlich erst mit einbrechender Finsternis wieder zurück. Hieher gehören auch die merkwürdigen Wider« sprüche zwischen den wissenschaftlill>en Ueberzeugungen und gewissen atavistisclM Vorstellungen grohec Männer, die sie m ihrer Kindheit empfangen hatten und die sie nie mehr los wurden. Hobbes war ein Gottesll'ua.ner, aber er hatte eine schreckliche Angft vor dem Teufel: Byron fürchtete sich vor dem Un-glückofreitag und glaubte an Gespenster. Neben den erhabensten Gedanken finden sich bei große»! Schriftstellern oft Nichtigkeiten ausgesprochen, ja aufgelegter llnfinn: Gustave Flaubert hat tnn? interessante Sammlung solckjer unsinniger Aeuhenm» geii aus den hervorragendsten Autoren zusammenge-tragen. So entdeckt man bei Viktor Hugo eine Stelle: „Sie wußte nichts vom Latein, aber verstand es aut-gezeichnet", und Chateaubriand schreibt über Napo» leon: „Er war wohl der größte Schlaclitengewinner, aber abgesehen davon war der letzte General tüä)tiger als l>r." Dr. Regnault macht hier die feine Bemerkung, man möge sich an solchen Unsinn nicht stoßen, er gl>< höre sozusagen zum Gepäck des Genies. Der bloß tc» llntierte Mensch wird solche Dinge niemals schreiben odli- aussprechen, denn er ist imim-r korrekt und hält sich stets die geltenden Regeln vor Augen: dafür aber ist er niemals ein Finder und Weiser neuer Wege, niemals erschlicht er unserem Auge Unaekcmnjes und Ungeschautes. Zahllos sind auch die Absondei-lichkeiten und krankhaften Neigungm dl«s Genies. Der eine kann nur in, Lanfen produziern,, der andere muß li^en', Bosfuet mußte den Kops mU wurmen Wolleutmt>ern verbunden, Schiller und GrStry mußten ivüße aus Laibacher Zeitung Nr. 153. 1292 7. Juli 1903. c»l- die Regelung der Wehrvcrhältnisse des Reiches, welcher Gegenstand als erster in der nächsten am 4. Juli stattfindenden Sitzung zur Erörternng gc-laugen wird. Bezüglich der Ueberwindung der Schwie» rigteiten, welche sich der Förderung einer engeren Po-lirischen wie kommerziellen Union entgegenstellten, hielt Herr Ebamberlain an einigermaßen sanguinischen Ansichten fest. Er wies mit Nachdruck auf die wichtigen ^oNfchritte hin, wslä,e die letzte ^eit bereits gebracht hade, und stellte hiebei in die erfte Linie di^' Schaffung oes neuen Gemeinwesens Australien und die spontane Hilseleistnng der Kolonien in dein letzten Kriege. Ueber die Maßregeln, welche die Union zu einer innigeren gestalten tonnten, äußerte sich Herr Chamberlain mit größter Vorsicht. Er stellte sich aus den Standpunkt, das; die Initiative in dieser Vo ziehung von Leite der Kolonien aufgehen inüsse, und er forderte deren Vertreter dringlich zur freien Meinungsäußerung aus. Nach dem Minister berichteten die Premiers der Reihe nach ülx'r die von ihnen v»l> zubringenden bereite bekannten Progranunpunkte. ^l^ur der Premier Seddon brachte eine neue, ,^-rage. zur Spract>e. Er wie; auf die?^otniendigteit hin, zn den Schritten Stelluug zu nehmen, welche fremde Nationen getan hätten, um britische Fahrzeuge von der Anteilnahme an ihrem Küstenvertehr anzuschließen. Tie Konferenz faßte den Beschluß, daß die kolonialen Minister, welche mit den Premiere nach London gekommen seien, an den Verhandlungen, sobald e5 sich um Fragen ihrer Ressorts handeln wird, teilnehmen sollen. So werden am 4. Inli in der Beratung übcr dic Reichsverteidignng Mr. Borden, der Minister für Miliz und Verteidiguug von Canada, und Sir John Forrest, der Verteidigungsminister von Australien, erscheinen. Von Canada weilen auch die Minister für Finanzen und Zölle, sowie der Generalpostmeister in London. Tie Anwesenheit des letzteren ist namentlich durch den Umstand veranlaßt, daß Canada bezüglich der Ozeankabel eine entschiedene Haltung anzunehmen beabsichtigt. In den nächsten Wochen sollen die Sitzungen, wenn möglich, am Dienstag, Mittwoch und Freitag stattfinden, und man wird sich alle Müh? geben, die Verhandlungen rasch abzuwickeln, da ver> schiedene Premiers wünschen, die Heimreise spätestens anfangs August anzutreten. Politische Uebersicht. Laibach, 5. Juli. Die abermalige Erweiterung Wiens dl>rch Einbeziehung von zwölf Gemeinden am linkeil Tonauufer wurde vom Wiener Gemeiuderate nach Ablehnung aller Gegenanträge angenommen. Ties-? Gemeinden werden als 21. Bezirk dem Weichbilde der Stadt Wien einverleibt und wählen als solcher sechs Gemeinderäte. „Plzenske Listy" veröffentlichen eine Darlegung aus dor Feder „eines hervorragenden czechischen Po-litikers", in welä)er dem czechischen Volke die größte Vorsicht und Strenge bei der Wahl der par« lamentaris ch en Vertr et e r empfohleil wird. Unleugbar feien in die Reichs Vertretung auch Elemente gelangt, welche weder durch Bildung und Wissen, noch durch gereifte Erfahrung hierauf An» spruch haben. Infolgedessen entbehren die Debatten hä'nfig des fachlichen Charakters und arten in Phrasendrescherei oder Geschimpfe aus. Es wäre eine dankbare Aufgabe, das Volt über die notwendige Qualifikation eines parlamentarischen Vertreters aus' znklären und es zu bestimmen, nur die fähigsten und tüchtigsten Männer mit Mandaten zn betrauen. Tie „Vulowinaer Nachrichten" und das „Vnlo winaer Journal" bezeichnen übereinstimmend den E r o d u s d er N u th en en aus d e m Vulowi -n aer L a ndtage als einen Akt reinslens Mnt-willens, welcher bezwecke, auf die Negiernng eine Pres-sion auszuüben. Die Mehrheit werde sich durch diesen Zwischenfall von geringer Bedeutung nicht an der rubigen Weiterarbeit behindern lassen. Die Aeußerungen, mit welchen Minister DelcaM in der französischen Kammer die an die Erneuerung des Dreibunde s anlniipfende Interpellation, be-treffend die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien, beantwortet hat, riefen ill Rom den besten Eindruck hervor. Man betont, daß die Ausführungen des französischen Ministers in jeder Hinsicht den Er-tlärnngen entsprechen, welche der italienische Minister des Aeußern, Herr Princtti, während der Erörterung des Budgets dieses Ressorts iu der Kammer über den Charakter der Tripelalliauz abgegeben hat. Bei Beratung des Etats des Auswärtigen im englischen U nterha n s e beklagte Dilte bei Besprechung des französisch ° italienischen Einvernehmens den Verlnst der bisherigen gnten Beziehun-gen Englands mit Italien mit Rücksicht auf den «intii» lo im Mittelländischen Meere. Redner er-klärte weiter die englische Politik iu China als schmach- und widerspruchsvoll uud richtete au die Re-gierung die Frage, ob zwischen Teutschland und England ein geheimes Abkommen bestehe, welches Deutsöi-land den Zugang zum persischen Golf verschaffe. In Athe n wurden vor einiger Zeit mehrere aus Makedonien stammende Personen, darunter auch ein seit langen Jahren in Athen etablierter Kaufmann, unter dem dringenden Verdachte verbotenen Han> dels mit Waffen und Munition nach Maze-donien, zum GebrauH>e der dortigen bulgarischen Banden, in Untersuchungshaft genommen. Es scheint, daß dieser Waffenschmuggel seit vielen Jahren betrieben wnrde und auch die Aufmerksamkeit der türkischen Behörden auf sich lenkte. Tie betreffenden Verhaftungen wurden von einein namhaften Teile griechischer Blätter mit Kommentaren versehen, bei dou'i« dio erfinderische Phantasie eine l^rvorragen!x> Rolle spielte. Angesichts der vielen Uebertreibung^'! sal, man sich an amtlicher Stelle veranlaßt, in einem Kommunüni^ an die Blätter zu erklären, daß die Be-Horde schon feit langer Zeit den Verdacht schöpfte, e> habe sich in Athen eine Vereinignng zur Venibung ungesetzlicher Handlung"! gebildet, und schließlich zn Verhaftnngen geschritten sei, daß aber die in der Oeffentlichkeit verbreiteten Versionen unrichtig seien und größtenteils anf Erfindungen bernhten. Tas englische Kriegsamt teilt mit, daß die Feindseligkeiten in Südafrika völlig b eendet seien. Tie dort noch befindlichen englischen Trnppcn belaufen sich auf i^.) Mann, di<> Lotai» tluppen nicht eingerechnet. Von den regulären Trllppen werden 7l).lX.X) Mann sofort in ihre Heimat befördert und nach ihrer Ankunft entlassen. Tagesneuigkiten. — (D ie L oäen L dn arbs V II.) Ein 75jahria.fi Neger namens Louis Vuller ist aus Washington in diesen Tagen in der englischen Hauptstadt zu einem sonderbaren Ztoecle eingetroffen: er will dem König Eduard V ll. dessen Iünglingsloäen überreichen. Äutler war nämlich Ende d?r fünfziger Jahre Friseur auf jenein Passagiiidamftfer, aus dem der damalige, noch ganz junge Prinz von Wales seine erste Fahrt in die neue Welt machte. Ein paar Stunden 007 dec Anlunft des Dampfers in Ncwhorl erging sich der junge Prinz auf dem Dcci und bemcrltc die Kabine des schwarzen Coiffeurs, die ihm bisher verborgen geblieben war. Er trat ein und ließ sich noch lurz vor der Landung die Haare schnei» den. Als nun nach Äeendignng der Prozedur der Neger die am Boden liegenden Haare oes Prinzen sorgfältig sammelte und in ein große» Kuvert steckte, fragte ihn der Prinz nach dem Zwecke seincü Beginnens. «Königliche Hol>eit", erwiderte dec sonderbare Friseur, „diese Locken will ich mir zum Andenken an die hohe Ehre Ihres Besuches aufbewahren: denn es wird doch einmal die Zeit lommen, wo Sie die Krone Englands tragen werden. Möge ein gütige» Geschick mir bescheren, daß ich da» noch erlebe." — „Nun. behaltet sie nur!" entgegnete der Prinz von Wales; „ich werde mich sehr freue.l, wenn ich sie dann noch einmal wieder sehen könnte," Jener Vorgang hat den alten, schon hinfälligen Mann jetzt die weite Reise über den Ozean maä)cn lassen. Vorderhand i»'t natürlich leine Aussicht, daß Butler eine Audienz bei Ed.,. nrb VII. erhält. — ^E i n entsetzliches F a m i l i e n br a m a.) Aus Grch-Ulleridorl wird gemeldet: Am 3. d. M. sollte oei Glllndblsih der d»rt im Hause Nr. 207 wohnenden Erb' richtereibesiheiseheleute Anton und Wilhelmine Slezal er.'ülüo vertiuft werden. Frau Slezal nahn. sich den wirtschaftlichen Nuin ihre- Familie so sehr zu Herzen, bah s'c in ihrer Verzweiflung den Entschluß faßte, ihre Kinder zu t>'tcn. Am 3. d. M., lurz nach Mitternacht, trat sie mit einem Revolver in das Zin.mer, in dem ihre drei Kinder, die I4jätnige Tochter Wilhelmint, der ^jährige Anton und dec einjlchri.-e Wilhelm schliefen. Als das Mädchen die Was^e in der Hand der Mutter erblickte, sprang es aus dem Bette u:ld lief, um Hilfe rufend, in den Hof. Frau Slezat trat an das Bett Antons und als dieser, erwachend, sie anblickte, fagtc sie: „Gleich wird alles vorüber sein", und jagte dem Knaben eine Kuael in die Brust, so dah er auf der Stelle starb. Dann erschoß s!>> auch den einjährigen Wilhelm. Nun sucl>:e sie ihre Tochter: diese war inzwischen mit dem Vater und Nachbarn in dcn Hof gekommen. Als Frau Slezal diesen mit dem rauchenden llttvolver in der Hand betrat, wurde s't ent'.uüffnet. Nachmüicigs wurde die Mörderin ihrer Kinder den Nezirtsgerichte Wiesenberg eingeliefert. —(A us Schüleraufsähen) veröffentlicht Roda' Noda in der „Franks. Ztg." folgende ergötzliche Stilblüten: In einem Aufsahe über den Gegner Marci Tullii Ciceronis' heißt es: „Veres Plünderte Siziliens Tempel und nahm sie dann mit; trotzdem gewann er seinen Prozeß, denn er ha'te seinen Verteidiger bestochen." In einem Aufsahe über Goethe findet man folgende Stelle: Schon dessen Mutter sei mit einem Tropfen Künstlerblutes gesalbt gewesen; Goethe selbst, ein Dichter „von der Sohl? bis zur Zel>" habe zwar „ins-sondere durch scnu sämtlichen Werke" Ruhm erworben, aber doch immer auch „bei Lebzeiten unter dem Urteile der Nach' Welt viel zu leiden gehabt". „In der Geschichte der Römer', schreibt ein Schüler, „gibt es ganze Jahrhunderte, die uns Eis haben. Viele brancl>en Gifte, wie Opium, Haschisch. Alkohl, andere wieder, wie E. T. A. Hoffmann ode».' Edgar Poi^, müssen die Nacht in Spelunken zugebracht haben, um die Inspirationzn empfangen. Zahlreich große, Männer unterlagen Klampfen und Zuckungen, die man ehedem siir epileptische Anfälle hielt, während man sie neuestens als hysterische Erscl>einnngen deutet. Oft zeigt sich ein auffallender Zusammenhang zwischen dein Genie und Deformitäten des Gehirns. Eilvier, Rubinstein und Helmholtz hatten in ihrer Kindheit den Wasserkopf, der Chemiker Verthelot erlitt mit sieben fahren eine sehr schwere Verletzung am Schädel, die eine danerude Unregelmäßigkeit zurückließ. Schwere Gehirnerkranknngen, von denen be-deuteude Männer im reiferen Alter befallen werden, verstärken manchmal die Leistungsfähigkeit. Tie schönsten Entdeckungen Pasteurs kamen nach einem foläxm Anfalle zu stände. Guy de Maupassant schrieb im Anfangsstadium der Paralyse einige seiner bestell Werke, ebenso zwei bedeutende Pariser Aerzte, deren Namen Dr. Rcgnanlt aus Diskretion verschweigl. Wieder andere Genie«, wie Tasso, Alexander Tuma5 der Jüngere, Gounod oder Auguste Contte, schufen ihre Hauptwerke nach dem Verlassen der Irrenanstalt. Daneben ist e5 freilich leider wahr, daß vielen großen Geistern das jämmerliche Ende in der ^in-slcrnis unheilbaren Wahnsinns beschieden ist, wie da5 Beispiel von Friedrich Schumann und Smetana, von Munküc5l), Nietzsche und anderen bezeugt. Wahusinn isl die Hau5i'rant'heit des Genies, denn das stets über» reizte Gehirn bildet einen loe^s miuoi'i« rouwtnl-tu?, einen Ort des geschwächten Widerstcurdes. Das in das Opfer, das der große Mann dem neidischen sMscüe bringM i»uß. (Mmer Abondpost.") Der Schwiegersohn auf probe. Humoristisch«! Romau von «uftav «ehseld. (50. Forlsetzung.) „Ach!" machte Mar, innerlich belustigt. „Dann muß also Herr Mütter mit nur allein^orlieb nehmen, obwohl ich ein höchst mittelmäßiger Spieler bin und diese Tcufelsblättcr ebenfalls hasse!" „Sie entschuldigen, meine Herren, wenn ich auf ein Viertelstündchen verschwinde! Ich habe einige nc» wendige Vriefe zu schreiben!" erklärte Amandu^ hastig n»d ging davon, die beiden allein lassend. Müller mischte mit finsterem Gesicht die Karten, ohne sein Gegenüber eines Alicles zu würdigen. Mar betrachtete ihn einige Zeit lächelnd von der Seile, dmm sagte er mit angenommenem Ernst: „Herr Mütter!" „Wat- wünschen Sie ?" hieß ^- unwirsch zun'icf. „Mein Papa hat Sie beleidigt, dav ist klar. ob wohl i'ene Ohrfeige nicht für Sie bestimmt war, lvaö Sie recht wohl wissen. Ich will nicht davon sprechen, daß Sie ihn durch Ihre groben Verbalinjurien ebli:-falls empfindlich befchimpften. Sie waren gereizt, da^ entschuldigt Sie. Nun aber standen Ihnen zwei Wege offen, deren einen Sie einschlagen mußten! Verstehen Sie wohl? Mußten! Entweder konnten Sie meinen Papa verklagen, dann erhielt er seine Strafe. Sie haben os vorgezogen, das nicht zu tun, und zu Ihrem Glück!" ,.Iu meinem Glück? Das möchte ich doch lvissen." fuhr Mütter anf. «Weil man Sie, weim die Ware bekmml wurde, überall weidlich m,5aMcht hadm wllsdo!" vnic^.c Max kaltblütig. „Den anderen Weg aber haben Tne auch nicht eingeschlagen!" „So? Und der wäre?" lachte der Dicte gehässig auf. „Sie mnßten als der Velmdigte Ihren Gegner fordern!" betonte Mar. „Mein Papa hat bestimmt erwartet, daß Sie ihm Ihre Zellgen senden würden!' „Sind Sie. —" wollte der Dicke auffahren, aber man ließ ihn dazu nicht lommen. „Dnrchans nicht!" sagte er gelassen. „Ich spreche nur das ans, was unter Ehrenmännern selbstverständlich ist. Darf ich hoffen, daß Sie nun endlich Ihrer Pflicht nachkommen werden?" „^ällt mir ja nicht oin!" kollerte der Dicke w,^ ein zorniger Trnthnhn. „Ich mich auf lm»ine aitw Tage schießen! Wie dumm wäre das! Habe überdies in meinem Leben noch keine Pistole in der Hand ge< habt! lassen Sie sich nicht auslachen, junger Mann'/ „VUte!" sagte Mnr scharf, „Wenn Sie meinen Papa zu fordern sich weigern, so wird er Sie um Gcnugtnung ersuchen! Sie haben ihn auch beleidigt!" ,,^ch -^ ihn? Aber das ist denn doch läctMlich!" rief Müller höhnisch. „Soll mir nur kommen — soll nur nnr seine — Sekundanten nennt man's ja wohl — schicken! Hinaus werfe ich die Kerls!" „Um von ihnen dann gleichfalls belangt, oder der Gegellstand allgemeiner Verachtung zu werdeil, falls Sie sich weigern, dem bestehenden Ehrenkodex Genüge zu tun!" vervollständigte Max. „Aber was wollen Sie denn eigentlich von nnr?" stöhnte Müller voller Verzweiflung. „Doch was frage ich? Sie suchen Streit, das ist ja klar!" „Nicht im geringsten!" entgegnete Hlai>- li>hl. ..Hch l,m Kr. friedfertigste Mensch unkr der Sonnci Laibacher Zeitung Nr. 153. 1293 7. Juli 1902. aum der Jahreszahl nach bekannt sind" — und: ..Napoleon I., wr größte Napoleon aller Epochen, wurde am ^8, August I7<^ geboren. Dieser Tag war für sein ganze« folgendes Wirken bedentlingsvoll, denn am 2. Dezember tK04 setzte er sich den Thron Frankreichs auf das Haupt," ^- „Das Eiserne Tor der Schlüssel Ungarns." — „Die 'pliesterbinde ging bei den alten Römern über Hals und K°Pf zur Achselllappe durch," — „Schiller schloß fein Leben am 9, Mai 1805 für immer." — „Es gibt drei punische kriege, nämlich den ersten, zweiten und dritten," — „Man '"uß bei der Leltüre Klopstocks den logischen Zusammenhang suchen und ihn auch dann finden, wenn er nicht da ist." — »Von Homer weih mail nicht, ob, wo, wie. wann und warum rr geboren wurde." — „Der siebenjährige Krieg wäre schon ^>el früher ausgeblochen, wen» Maria Theresia den Köni.i Niirbrich l l. nicht gestillt hätte." — „Die Vollshymnc mutz entblößten Fußes stclMd mitgesungen werden." — „Ladi?,-ll.u» PostHumus war ein genialer Herrsä)ci, aber ihm fehlte bi- Geburt." — (M u d e r » e A m a z o n e n.) Ein weibliches Miliz-lurps -— das ist die neueste Errungenschaft der Stadt Syracuse im Staate Newyorl. Nur unverheiratete Weiblichleite» W Alter von 1en stets uon einer .Kanone und rwer — .Kantine begleiten. Die „Obcrstin" des Bataillons eltlciiie jüngst einem Berichterstatter, lveshalb verheirateie mauen nicht in das Korps aufgenommen werben, bezie-Mrlgsiueise ausscheiden müssen, „Wir wollen solche Damen '"cht", sagte sie. „weil die .Herren Ehemänner uns Opposition fachen und Verlegenheiten bereiten lönnten. Sie würben de?i Ersuch machen. Einfluß auf ihre Frauen zu gewinnen, um "ccurch das Bataillon iu die Hand zu bekommen und nach UMm Sj„„e ^ lenlen. Außerbein würben sie nicht gestatte», uß ihre Frauen zu lange vom Hause wegbleiben, während U'N, wenn es die Umstände erfordern, bis in die tiefe Nacht Mein Dienst tun müssen. Aus diese» u»d noch a»dcren "tünden muß eine Frau. sobald sie heiratet, aus dem kovps austreten." ^ (E i „ tobsüchtiger Cafctier,) Aus Agr.im w>rd berichtet! Der Besitzer eines Kaffeehauses in .Mju.'» linens Pctrovic' wnrdc plötzlich in seinein Lokale von Tob-'"chi befallen, Er stürzte sich auf mehrere Gäste des dicht-^füllten Kaffeehauses und würgte sie. Unter denselben e»t< land aus Furcht vor dem Nasenden eine Panil. Erst nach 'MWä'rliger Gegenwehr sselang es. den Tobsüchtigen zu übe/ »rältiaen. -^ (Eine überraschende Neuigkeit uon °er Sonne.) Der Wissenschaft ist etwas höchst Falaks passiert. Sie war seit langer Zeit auf den Lehrsatz eiiM-Wworen. daß sich die Tätigkeit der Sonne, wie sie sich im .^ treten der Sonnenflccken äußert, in einer Periode von '" Jahren bewegte; das will besagen, daß die Ausdehnung ""Flecken auf der Sonne alle 35 Jahre ein Höchstmaß und 'w'lchenein ebenfalls in ?.5 Jahren Abstand ein Mindestmaß "reichen. Die Erkenntnis der 35jährigen Periode der ^onnenflecten wurde außerhalb der Astronomie als hoch. °«°eutungsboll erachtet. Man wies nach, daß das Auftrete-, °ec Nordlichter ebenfalls in einer solchen Periode sich lx- ^gie, und in einer Reihe von Arbeiten wurde auch der Gang ^l Witterung, namentlich des Regenfalls als von jener ^onnenfle6enpcriobe abhängig bezeichnet. Nun hv,t "lofessor Wolfer, der Nachfolger von Professor . "^'rd?in, handle ich ilumer ohne Nmschnieife! Wenn .^ ^»hnen till daö ^eng Niollte, loiirde ick) nicht eist ""M'^ederiesl-nc' „lachen!" >, ."Sicht mir c^an,; danach auö. alo c»b Sie ohn.' ^schweife handelte!" dehnte dor Dicke gifliq, ^mu, branchten Sie überhaupt nicht herzukommen, !,^l> konnte, Sie, meinetwegen bleiben, »no der ^l^for,vächst!" ^.. "T!ns »mirde Ihnen N'ohl so ^fallen!" lachte ' ^^' spöttisch. „Und überdiec. luenn ich hieMl' "U'lü^ ^x'n «eht's was an?" ., ..Wen'c' Mich ncht't' wao a>l!" brauste Müller auf. ^lin U'erde ich eininal ohne Umschweife jprechen! ,'^ wollten meine Tochter haben schön, ich halte <>! -^ ^^^'lN'n. ich liätte sie Ihmi! ge^ebeil, luein, jene ,'^"1'chle nicht da.zwisclM la?u. Danach abn- lanu e< ,.'^' Nieiuand oordeiiten, wcim ich nichts ,nchr lion ^llte,»! »l'issen ll'ill, die mich so behandelt haben, Panla ^ ^' v>hnen ja allch geschrieben, daß alle5 nno wäre. ^. ^"ein !'chleiä>en Sie sich nnn in aao Hano nicineci ^>i > "^'' ""^ ^renndeo, u>n von hi^ au5 sich an dac> ^del heranzumachen. Abcr dad merken Tie sich! Km '^ ^'^' ^^'^ ^'^' ^"5 ^' "'^'^ hertoinmen ixn ^'""u ^ritl! llnd schrecken lasse ich mich >wch .x !ll' ,ii^,^ >^.„,, ,^j^ ^,,^ zehnmal mit Mord nnd ^l!chlaq drohen!" ,,... "^a5, ich „»it Mord und Totschlag drohend ^ie ^'""> Sie denn daö^" "-^n j^, ist ^^,„ ^i„ Duell etwa.5 andeieT'^" >nii '^^ ^' ^^^ ^^' N^iuben, ich sei liefommen, um >U^ ^?" ^'" """ "'^ Paula in Verbindung zu >,l, "^l'tuis; ^IlNtbe ich da^! Und luissen Sie, wa^ ' "un tnn lnerdeV" (yortsehung folgt.) A. Wolf, als Keiler oe^ Eidgcnöfsischc» Slernwartc in Zürich, eine Durchsicht der sogenannten Zahlcntafel» vor-genommen, dir einen Auödruä für die Häufigkeit der Sonnenflecle» i» den verschiedenen Jahren geben. Er Hai dabei eine Menge eigener neuer Beobachtungen verwerin und auch einige Nechenfehlcr berichtigt. Professor Wulfcr ist daher jetzt in derLage, eine bedeutend verbesserteZahlentabclle für jede» Monat vom Jahre 1740 bis heute zu geben und außerdem eine Liste von Daten für jedes Maximum und Minilnum der Sonnenflcclen von den Tagen Galileis au. Und nun lommt die Uebcrraschung. Es ist aus der Tabelle nicht im geringsten zu ersehen, daß cb eine ^jährige Periode der Sonnenflcctcn übeihaupt gibt. sondern höchstens geht daraus eine einigermaßen aufgeprägte Periode von 55 Jahren hervor. Damit fallen alle Schlüsse, die auf j>'iie Plriode gebaut worden sind, üver den Haufen. Wenn >ich überhaupt eine Periode von 35 Jahren im Auftreten oe.-Nordlichter oder gar im Gange der Witterung nachweisen läßt, so lann sie demnach nicht »lit der Tätigkeit der Sonne m Zusammenhang gebracht weiden. — (E n t de cl u n g e i nes neuen Elemente».) I» der letzten Sitzung der Berliner Physikalischen Gesell-scha'': blrichtete Professor Marclwald über seine Entdeckung e-.!ics inucn Elenientes. Ee handelt sich um ein radioallioes Elei'.eut von außerordentlicher Wiilsamlcit. daö Marclwald aüv dvr Pechblende abgeschieden hat. Das vo» Kurie in l»lan','l^c» aufgefundene radioaltive Wismut, dab sogenannte Polo»,.!,», besteht, ivic Marälvalb fa»d, im »oesciltlichcn aus gewöhil^lichen» Wismut und enthält nur im Verhältnis vo» ci»s zu tausend ei» neues Metall, das daraus auf eleltio-ly»'schrm Wege abgeschieden wurde. Dieses Metall sendet ahllich dem Nadium ohne »lerllichc Schwächung dauclnd S'.rnhleu aus. die den Kathodenstrahlen nahe stehen dürften, von den Moienslrahlcn aber charalteristifch verschieden sind. Tcnn sie werden schon durch Papier, ebenso durch GI^5 u. s. ll?. fast völlig absorbiert. Marclwald zeigte, daß ei» dlllch Neibung stark elektrisch geladenes Porzellanrohr sei».' Ladung sofort verlor, ale eine Menge von kaum einem Milli< giamm des Metalles ihm auf einen Dezimeter Entfernung genähert wurde. Die chrmifche Untersuchung des Metalle ist dadlnch sehr erschwert, daß eine Tonne Erz nicht einmal li» Giai»m des neuri- Elenientes enthält. Ncuc Erfindungen. Den Mitteilungen des PatcnlaiNvaltee I. Fischerin Wien entnehmen wir folgendes: Jeder Besucher der Pariser Weltausstellung hat die bewegliche Plattform bewundert, nxlche die Besucher in i» l>cquemrr Weise zu den verschiedenen oft weit voneinanoe', entfernten Teilen der Ausstellung vrachte. Nun ist man schon seit langer Zeit mit einem Projekte unterirdischer Transport mittel. welche auch dir Verbindung zwischen jenen Gcgendr'l herstellen solle», die vo» der bestcl)ende» Untergrundbahn uno den noch zu erbauenden Strecken nicht berührt werben, br schästigt, welches auf dieses System der beweglichen Plattform zurückgreift. Dieses Projekt ist von dem bekannle-! Wegbautc»'Ingenieur I. Cara Eouga ausgearbeitet, Hiei-nach soll der i» bcstä»digcr Drehbclvcgullg befindliche Fus lvrg in vier Sektionen geteilt werden, von denen die schnellste sich »lit einer Geschwindigkeit von 29 Kin in der Stunde bewegt. Es gibt sich eine große Teilnahme unter den Pariser» für dieses Projekt kund. welches die Frage der Verbesserung dcr städtischen Verkehrsmittel in interessanter Weise lösen würde. Die Boote des viel befahrene» Eriela»a!r5 nxrden in kurzer Zeit mittelst eleltriscl)cr Lokomotiven gezogen werben, und so wird Amerika aus dein Gebiete der Ka»altraltio:i mit einer vorteilhaften Neuerung in großem Maßstabe de>i Anfang mache». Jede dieser Lokomotiven wird mit einem Motor von l^5 Pferdelräflen ausgerüstet sein, und zwar sind es Wechselstrom»,otole» dei Westing house Type, Die Lokomotive» werden die Boote mit einer Geschwindigkeit von 5 Kilometer in der Stunde vorwärts bewegen, während sie ohne Nootlast bei Ausschaltung eines dcr Motoren, eine Geschwindigkeit uon 10 Kilometer entwickeln können. D'e Lokomotiven laufen auf Schienen, die zur Riictleitung des Stromes dienen, während der hochgespannte ^..'j Nolt Stron: r.mtelst Oberleitung den Transformationsstationen zugeführt wird, voll denen der Betriebsstrom, ebenfalls oberirdisch gc führt, mittelst kontattbügel in die Lokomotive gelangt. Vor kurzem wurden die Leiter einiger englischen Haupt' bahnen nach Amerika eingeladen, um dort die Probefahrt eines Zuges mitzumache», welcher vo» ei»er Balbwi»-M>,-schine neuester Konstruktion gezogen wurde. Die Leistn".,^ dieser Maschine war nun eine ungewöhnlich gute. Sie zog den aus fünf großen Waggons mit einen, Gesamtgewichte von 200 Toilnen bestehenden Zug lohne Maschine uno Tender) mit einer Durchschnittsgeschwindigleit von 110 Kilometer, einschließlich dreier Langsamfahrten, Die Länge dcr ganzen Fahrstrecke betrug Al! Kilometer, hievon wurb»'li 57 Kilometcl mit einer Geschwinbigleii von 12!» Kilometer pro Stunde und eine Strecke von 1^< Kilometer mit einer solchen von 1V Kilometer in der Stunde zurückgelegt. D!' Engländer sollen über diese Leistung sehr erstaunt gewesen und über die neuartige Lokomotive voll des Lobes geiveseii sei». Lolal- und Prouinzial-Nachrichten. Versammlungen. Im „KatoMti Dom" sand gestern vormittags um 9 Uhr eine von 4sX) bis 500 Persomn besuchte Versammlung der katholische» slovrnischcn Arbeiterschaft statt, in welcher dir Christlich - Sozialen G o st i n «'> a r, kiese und M o j ^ lerc und Coualdsmoliat Li » hart das M«,,< ,>>,i!!ss<',!. Alle gcnannlen Redner machte» die Forderung des allgemeinen gleichen Wahlrechtes zum Gegenstände ihrer Ausführungen, wobei insbcfonderr G o st i n ö a r gegen das Wahiiecht der Kurie des Großgrundbesitzes eiferte. Dieses Privilegium »nisse ein Ende haben, in Zukunft werben Gesetze nicht nvyr über die Köpfe der Arbeiter hinweg gemacht werben. Lin-hart erklärte, daß die sozialbemolratische Partei, obwohl sonst in Gegnerschaft mit den Ehiistlich-Sozialen. doch bezüglich des allgemeinen gleichen Wahlrechtes mit diesen eine» Sinnes sei, denn der Kampf der Arbeiter gegen das Bürger» tum sei jetzt die gemeinsame Parole. Auch i?l t e s c erging sich in heftigen Ausfällen gegen das privilegierte Wahlrecht des Großgrundbesitzes. Er billigte das Auftreten Dr. Husterüiö' im Landtage, welche Korporation nicht früher zur Rübe gelangen werbe, bis nicht die Arbeiter zu ihrem Wahlrechte gelangen. Hierauf gelangte eine Resolution zur Annahme, in welcher die im „Narodni Dom" tagende Protestversammlunc, als bedeutungslos bezeichnet und das Verlangen nach ben: allgemeinen gleichen Wahlrechte zum Ausdrucke gebracht wird. Sodann begaben sich etwa 150 Arbeiter unter Goftin-»'ars Führung zum „Narobni Dom", i» welchen von ber slo-vrnische» Fortschrittspartei eine Protestversammlung gegen das Vorgehen dcr katholisch-nationalen Partei im Landtage einberufen worven war. Den Arbeitern wurde jedoch der Einlaß in den Saal mit der Bemerkung verweigert, daß sich a» der Versammlung im Sinne der öffentlichen Anschläge nur Gesinnungsgenossen dei fortschrittlichen Partei beteilig gen können, worauf die Arbeiter unter Proteftrufen abzogen. Mittlerweile hatte um 10 Uhr im Turnsaale des „Na-robni Dom" eine von etlvo 1400 Anhängern der slovenisch» fortschrittlichen Partei aus der Stabt und vom flachen Lanve beschickte Versammlung begönne», bei Nxlcher Büigrimeistei Hriba! den Vorsitz führte. Derselbe begrüßte die Erschienenen als Vertreter der intelligenten Klasse der Bevöl lerung und kam sodann auf die turbulenten Vorgänge in den beiden jüngsten Landtagssitzungen zu sprechen. Nedner konstatierte unter anderem, er habe in der ersten Sitzung de» Landtages über die Wahlreform nur hypothetisch die Worte gebraucht, daß er. insolange leine Gewähr dafür geboten sei, daß die Kanzel und der Beichtstuhl nicht zu Agitationszweclen mißbraucht werden, nicht für die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes stimmen könne. — Redner wandte sich gegen bie bcn Beamtenstanb verletzende Worte des Abg, Dr. 5»uster5:5' und schloß seine Ausführungen mit einem Proteste gegei dieselben. Dr. Tav 5 ar sagte, die fortschrittliche Partei sei unlcr den obwaltenden Verhältnissen die einzige, welche die Bürgschaft für Nnhe und Ordnung biete: sie müßte ins Leben ßt rufe» werden, »venn sie nicht bestände. Die fortschrittlicki Partei habe nichts dagegen, wenn Dr. kustei^ die Herren Pov^e. Pogai'nit und Pfeifer in feinen Bann gezogen; er fe! dcr beste Förderer der fortschrittlichen Partei. Rebuer wandte sich sodann gegen die Regierung, die nicht den Mut zu besitzen scheine, gegen das Treiben ber katholischen Partei energisch aufzutreten, erging sich in scharfen Ausfällen gegen bit Person des Dr, ^uster^i«"' und die klerikalen wirtschaft^ lichen Institute, worauf er erklärte, bah er die so oft und so gerne zitierten Worte ..l^itx-l-uioein «ro», KI^rikttl gemeinheit: denn cr erwies sich zeitlebens als ein überzeu-gungstreuer. selbstloser Charakter von unbeugsamem Nechl^-glfühlc und als ein Mann, der sein alle Gebiete umfassendes Wissen, seinen seltenen Scharfblick, seine aufopfernde, uneigennützige Tätigkeit ganz und voll dem Wohle seiner Mit-menschen widmete. Unvergänglich bleiben seine Verdienst als Vorsteher des größten Geldinstitutes des Landes, des>n mustergültige Verwaltung ihm die Förderung aller humcü -tären, kulturellen und ökonomischen Angelegenheiten des Landes ermöglichte; namentlich hatte das Schulwesen an ihm eine der kräftigsten Stützen und Woltäter. In landet -kultureller Beziehung ist seinem Einflüsse besonders die Fir dtiung des Weinbaues, die Versorgung wasserarmer Gegenden des Landes mit entsprechenden Wafserleitungsanlage,r, Unterstützungen zur Errichtung und Erhaltung von Wci-tätigkeitsanstalten, Bau von Arbeiterhäusern, die Förderunq ^ihlleicher materieller Interessen und wissenschafilicher Bestrebungen, kurz. zahlreiche gemeinnützige Unternehmungen, deren Aufzählung viel zu weit führen würde, zu danken. Die hervorragenden Verdienste des Verblichenen wurden durch Ehrungen seltener Art anerkannt, die wir in Neschrei-bung seines Lebenslaufes aufzählen wollen. Besser als c'n Denkmal von Stein oder Erz weiden den edlen Verblichenen jene großen Werte ehren, die sein menschenfreundlicher Ge'st geschaffen, und auf ihn findet die seltene Charakterisierung Anwendung: Er war ein ganzer Mann! — Im nachstehenden sei in kurzen Umrissen der Lebenslauf des Verewigen skizziert: Die Familie des verstorbenen Dr. Josef Suppan stammt aus Oberlrain. sein Vater diente als Beamter der k. l. Forstverwaltung in Inichen in Tirol, wo auch der Verblichene im Jahre 1828 als der älteste Sohn zur Welt kam. Er vollendete seine juridischen Studien cm der Innsbrucker Universität, Die freiheitlich Bewegung des Jahres 1848 machte er als Legionär der akademischen Legion in Innsbruck mit. Unter ihrer Fahne nahm Dr. Suppan auch an '..er iirolischen Landesverteidigung teil. Nach seinen Konzipient-n-jähren war er lurze Zeit Advokat in Ungarn, doch schon it" ^ahre 185. Jahre 1873 anvertraut worden war. Unoergessen bleibt sei.'. Wirken im Laibacher Gemeinderate, dem er von 18t!4 bis 188?» als Gemeinderat, Vizebürgermeister und von 18,!!) bie 1871 als Bürgermeister angehörte. Dr. Euppan brachte hier höchst wichtige Angelegenheiten in Fluß und zur Entscheidung. Als eine der wertvollsten sei nur die glänzende Finanzierung des Laibacher Lotterieanlehens hervorgehoben. Im Jahre 1869 wurde Dr. Suppan als ordentliches Mitglied ins Reichsgericht berufen, dem ei 25 Jahre angehörte. Aus Anlaß seiner freiwilligen Resignation als Mitglied dieses hohen Gerichtshofes wurde er durch Verleihung des Komturlreuzcs desFranz Josef-Ordens ausgezeichnet,Tpä!l.r wurdc Dr. Euppan zum Mitgliedc des Ttaatsgerichtshofe» ernannt. Im Jahre 1885 übernahm Dr. Suppan die Leitung als Amtsdirettor der Krainischen Sparkasse, als welcher er seine hervorragende finanzielle Begabung glänzend bewährt«: und. wie eingangs erwähnt, seinen Einfluß in segensreiche: Förderung alles Gemeinnützigen verwendete. — Dr. Suppan nahm bis zu seinem Tode regen Anteil an dem polilischc.l Leben der deutschen Partei in Kram, zu deren hervorragendsten Führern er gehörte, und förderte auch sämtliche deutsch? Vereine Krains als unterstützendes Mitglied; die bedeutend sten von diesen zeichneten ihn durch Ernennung zum Ehrcn-mitgliede aus. — Die Städte Laibach, Gottschee und Rudolfswert ernannten Dr. Suppan wegen seiner Verdienste zum Ehrenbürger. Letztere besonders für seine Verdienste um das Zustandekommen der Unterlrainer Bahnen, deren Vcr-waltungsratsmitglied er bis zu seinem Ableben war. — Dr. Suppan hinterläßt eine trauernde Gattin, vier Töchter und einen Sohn, Dr. Paul Suppan, der eine hervorragende Stellung in Leoben bekleidet. Sein einziger noch lebender Bruder ist Dr. Alexander Suppan, früher Universitätsprofessor in Czernowitz. seit Jahren Vorstand des Peter-mann'schen geographischen Institutes in Gotha. — Das Leichenbegängnis findet heute um « Uhr abends vom Trauer-Hause, Krainische Sparkasse, aus statt. " (Altslabische Messe.) Gestern früh wurde in der Tirnauer Kirche vom griechisch-unierten Pfarrer in Ri:-manje, Dr. Poxar, eine Messe in altslaviWr Sprache gelesen. — (Militärisches.) Se. Exzellenz Feldmarschml-Leutnant Viktor Edler v. Latscher, Landwehrtruppen' Divisionskommandant aus Graz, trifft heute zur Inspizierung des l. t. Landwehr-Infanterieregiments Laibach Nr. 27 hier ein und reist am 10. d. M. nach Pola ab. — (Militärisches.) Sonntag, den 13. b. M., treffen auf dem Marsche zum Schießplatze nach Gurlfeld drei Batterien des l. u. l. Divisions-Aitillerie-Regimentis Nr. 7 in Laibach mit 3 Stabs-, 15 Qberoffizieren, 25) Mann und 145 Pferden in Rudolfswert ein. Die eine dieser Batterien wird in Froschdorf und Kcmdia untergebrau)t weiden. —e— — (V on be r E rdüe be n w a r te.) Vorgestern wurden an allen Instrumenten unserer Warte ausnehmend starlo Aufzeichnungen entdeckt. Unmittelbar darauf wurden die Aufzeichnungen analysiert und behufs Feststellung des vermutlichen Herdes an die Redaktion der „Neuen Freien Pre!'>" in Wien nachfolgende Angaben depeschiert: „Heute gegcn :'. Uhr 57 Min. nachmittags sehr starkes Fernbebcn an allen Instrumenten, Geschätzte Herddistanz bei 1000 k>» Richtuna von SO. Balkan, etwa Griechenland. Bitte nachzuforschei': an Ort und Stelle jedenfalls Katastrophe. Erdbebenwarte" Noch in der Nacht langte von der Redaktion der „Neucn Freien Presse" nachstehende Antwortsdepesche an die Warte ein: „Danken für Mitteilung bestens, Erdbeben tatsächl ch 4 Uhr 20 Min. Salonichi, Häuser eingestürzt. Tote. Neue Freie Presse". Die Differenz der Zeitangaben findet leicht ihre Erklärung aus der geographischen Lage des Ortes der Katastrophe und der instrumcntcllen Beobachtung, was etwa einer Uhrendifferenz von 33 Minuten entspricht; berücksichtigt man ferner die Zeit, welche die Erdwelle benötigte, um den Weg von Talonichi nach Laibach zurückzulegen, welche erfahrungsgemäß etwa 5 Min. ktragen dürfte, so können wir aus dem Gesagten und unseren instrumentellen Aufzeichnungen folgern, daß in Salonichi selbst die Katastrophe nach dcr dortigen Ortszeit um 4 Uhr 25 Min. nachmittags stattgefunden habe. Die Zeitangabe der ersten Meldung aus Salonichi mit 4 Uhr 20 Min. ist mithin ungenau. V. — (Das Gartenfest der Post- und Tele-graphenbedi e n st e t e n). welches gestern im Gart-n „Zur neuen Welt" stattfand, erfreute sich eines sehr lebhaften Zuspruches und nahm einen animierten Verlauf. Raummangels halber muhten wir den Bericht zurückstellen. — (Durch den Blitz entzündet) wurde an 2. d. M. abends während eines Gewitterregens, die Harfe des Franz Ovsec in Klcin-Slatencck bei Rudolfswert. Da2 Feuer wurde von den sofort herbeigeeilten Ortsbewohnern gelöscht, so daß der Besitzer hiedurch nur einen geringen Schaden erleidet. " " (Kaminfeuer.) Gestern nachmittags brach im Hause des Kunstgärtners Alois K orsita in der Tricstcv-straße Nr, 4 ein Rauchfangfeuer aus, das jedoch von den Hausleuten gleich gelöscht wurde. An Ort und Stelle erschuf auch eine Abteilung der freiwilligen Feuerwehr. — (Gewerbliches U n t c r r i ch t s w e se n ) D,e gewerbliche Fortbildungsschule in Stein zählte am Schluß des abgelaufenen Schuljahres im Vorbereitungslurse 27, in der l. Klasse 10, in der I I. Klasse 8 und im laufmänm, fchen Kurse 8, zusammen 62 Schüler, von denen 51 das Lehrziel erreichten,- einer blieb unllassifiziert, 9 entspracht nicht. --o. — (Verbotene Einfuhr von Schweinen nach Oberösterreich.) Die l. l. Statthalterei in Linz hat die Einfuhr von Läufer- (Futtel-) Schweinen aus ganz N rainnach Olxrösterrcich vom 5. Juli d. I. an verboten. Dle Einfuhr von zur sofoli'gen Schlachtung bestimmten CHwtinen t>kstaurationsgarten eine Vereins Unterhaltung in großem Stile, betitelt „Erster großer Jahr-martt in Unterschischta", Der Eingang in den Garten war reichlich mit Fahnen geschmückt, der Musikpavillon hingegen mit zahlreichen Holzwaren (^nlw i-oiV,). Fahnen u. dergl, versehen, während auf dem freien Platze verschiedene Marktstände, weiters links ein „Gelsenmuseum" (Xc)M5N'.ic^ mu?^.j). nächst der Kegelbahn abcr die Schießhallc und neben der Schanlbube ein Iuxbazar errichtet war, Nach ^5 Uhr füllte sich der Garten mit Besuchern verschiedener Stände, worauf die Unterhaltung durch Vortrage der Mill" tälmusillapette eröffnet wurde. Die exakt vorgetragene» Musttnummern erhielten nicht cndenwollcnden Beifall, so daß stets neue Stücke zugegeben werden mußten. Der Ge-sangschor des „Slavec" entledigte sich unter Leitung des Herrn Beni^el seiner Aufgabe zur vollen Zufriedenheit des Publikums. Nor allem muß die Leistimg desselben bei der Komposition Makels X<1n ^> nil»,' (Chor mit Orchester-begleitung) als gut gelungen bezeichnet werden, wobei Herr Lumbar (Tenor) vollkommen entsprach und .Herr D e -bevec (Baryton) sein Möglichstes leistete. Desgleichen wacker hielt sich hiebei das Orchester. Weiters kommen zu erwähnen Foersters I^'l!s?n ni und s)omu; es gelang.e^ jedoch außer diesen mehrere, ebenfalls mit Beifall aufgenommene Piecen zum Vortrage. In den Pausen wurde die Jur^ post stark in Anspruch genommen; das Publikum unterhielt sich in der „Schieststätte", besuchte das „Antiquariat" im „Museum", und stillte seine leiblickM Bedürfnisse in den im Garten errichteten Gasthäusern von Schischta, wie sie schon alle heißen: „Pri Anc-nilu". „Pri Kanlertu", „Pri lameniti mizi" ?c. Den Pavillon mit dem eben pausierenden Gesangschor verewigte ein Photograph, und ein Pseudo Rett--nitzer bemühte sich, auf dem Marktplätze sein Lager d^r «üka rodn an den Mann zu bringen. Den Schluß des FefteZ bildete ein animierter Tanz, welcher tief in die Nacht hinel.i andauerte. x. — (Re st a u r a t io »l Fanti ni.) Das sii? heute an< gesagte Gartenkonzert der Gesangsgesellfchafl San Mar c» findet erst morgen statt. — (Die zweite Produktion der Zöglinge d e r „Gl asbcna Matic a") war Samstag von einem vollständigeil Erfolge begleitet. Ein näherer Bericht folgt. — (P re i s ve r tei lu ng.) An der Wiener Akademie der bildenden Künste fand am 5. b. M. die Preisverteilunc! statt. Unter anderen erhielt Herr Re'mhold K ulla aus Lai' bach den Gunoelpreis zugesprochen. * (Zusammenstoß mit einem elektrischen Motorwagen.) An der Kreuzung der Elisabeth, und Polanastraße stieß vorgestern vormittags ein elektrischer Motorwagen mit dem Wagen des Besitzers ssranz Knmler aus Aruuudorf zusammen. Kumler war in schnellem Tempo gefahren, so daß der Wagenführer den elektrischen Wagen nicht mehr anhalten konnte. Am Wagen des Kumlcr wurde die Deichsel gebrochen und das Pferd und der Wagen samt dem Wagenlenker wurden zu Boden geworfen. Der Wageulenker und das Pferd erlitten nur unbedeutende Verlehuugon. * (Beinahe überfahren.) Die Arbeiterin Maria Lukanc, wohnhaft Quergasse Nr. 4, wäre am Samstag nachmittags beinahe von einem elektrischen Motorwagen überfahren worden. Dieselbe sah sich in der Preserengasse die Lottonnmmern an nnd ging nach rückwärts auf das Geleise der elektrischen Straßenbahn, ohne auf das Gelantc des Wagenführers zu achteu. Ver Wagenführer konnte nur mit der größten Anstrengung den Wagen zum Stehen bringen. Nur noch einen Schritt entfernt stand Maria Lnkanc mitten auf dem Geleise. Telegramme des k. k. TelegrapheN'Eorresp.« Bureaus. Stockholm. 0. Juli. „Stockholms Dagblad" erfährt aus guter Quelle, der Standpunkt der neuen Regierung hin sichtlich des Wahlrechtes sei folgender: Der Zensus soll ab» geschafft werden; das Wahlrecht soll jedem unbescholteneil schwedischenNürger zustehen, der das 25.Lebensjahr vollend'.'! und der der Wehrpflicht sowie seiner Steuerpflicht Genüge geleistet hat, Stadt und Land sollen die gleichen Bedingun gen bezüglich der Vertretung im Reichstage haben. Madrid, li. Juli. Higuera de la Serena (Provinz Nadajoz) wurde gestern von einem furchtbaren Unwetter heimgesucht. Zwei Bauern wurden durch Blitzschläge gelötei, Die ganze Ernte ist vernichtet. Der angerichtete Schaben be läuft sich auf eine Million Pesetas. Washington. 0. Juli. Die chinesische Regierurg wandle sich an die amerikanisch« mit der Bitte, ihre guw' Dienste anzuwenden, um die Mächte, die noch Truppen in Tientsin belassen habe», zu bewegen, diesen Platz zu räum.-n Das Staatsdepartement, welches der Haltung der ausländi schen Militärbehörden in dieser Frage nicht zuzuslimmc.' scheint, wird das Ansucl^u Chinas den beteiligten Regienn.-gen Übermitteln. Laibacher Zeitung Nr. 153. 1295 7 Juli 1902. Die alad.-techn. Ferialoerbinduna «Car« niola» yibt hicmit allen A.H, A.H., E. V. E. V,, l, a. V, l. a, B, sowie Freunden der Verbindung bekannt, dah i. l. N, H. (k V. freiwillig, resign, tzof» und Gerichteadvokllt und tlmtüdireklsl der Krain. Sparkasse, Herr Dr. Josef Suppan Komtur des Franz Ioscf.OrdcuS, Acsihcr der Tiroler Lanbcsucrtcidigllngs'Mcdaille und der Kriegs-Medaille, Mitglied des Staatsgerichtshofes, emcrit. Mitglied des l. l. Reichsgerichtes, Ehrenbürger der Landeshauptstadt Laibach, der Stcidtc Gottschec und liindolfswert, Ehren» Mitglied der Philharmonischen Gesellschaft, des Laibachcr dcntschcn Turnvereines :c. lc. am ü. Juli 1W2 um 12 Uhr mittags im seinem 75. Lebensjahre verschieden ist. ^ Das Leichenbegängnis findet Montag, den « Juli, um s> Uhr nachmittags vom Sterbe« hause Knafflgllsse Nr. i> aus statt. Der Trauersalamandcr wird nach dem Vc-gräbms ans der Kneipe im deutschen Kasino gerieben. I. ?l. d. N. K. lnr. Hermann Deu phil. Walther Nizzi derzeit x derzeit x X X Zliducit l Die Gefertigten geben allen Freunden und Belannten schmerzerfüllt Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, ihren innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, beziehungsweise Vater, Großvater, Schwiegervater, Vruder und Schwager, den freiwillig «sing. Hos« und Vtrichtsadvolaten und Amtsdirellor der Kram. Spllrlafse, Herrn Dr. Josef Suppan Komtur des Franz Ioses-Ordens, Vesiher der Tiroler Lanbsovelleibigunge-Mroaille u. ber Kriegs'Medaill!', Mitglied des Slaati>gerich!shofes, emerit. Mitglied beö l. l, iXeichsgeiichtes, Ehrenblirger der Landes« Hauptstadt Laibach, der Städte Gottschee und Rudolfsw.'rt, Ehlenmitglied der Philharmonischen Ve» srllschast, des Laibacher dentschen Turnvereines, der Freiwilligen Feuerwehr «. »c. am 5, Juli um 12 Uhr mittags nach langem, schwerem Leiben, versehen mit den heil. Sterbesalramenten, im 7b. Lebensjahre zu sich zu berufen. Der teure Dahingeschiedene wird Montag, ben 7. Juli, um 6 Uhr nachmittags im Sterbehause ilnafflgasse Nr. i> feierlich eingesegnet und sodann aus dem Friedhose zu Tt. Christoph im eigenen Grabe beigeseht. Die heil Seelenmessen werben in der Pfarrkirche Maria Vertünbigung gellsen werben. Um stilles Beileib wild gebeten. Laibach am b. Juli 1902. Ann« Suppan, geb. Dimih Prof. Dr. «lezander Snppa» Gattin Lnbwia Dimitz in Go»!»» l l, MimW'iinlia! Bruder Dr. Paul Suppan Tchwa^rr Baron Mayr v. Melnhof'schtl ZenlraldireNor in Lia Suppan, geb. Mahr L,°b»n Adele Suppan Schwiegertochter «nguste »»rtschal, geb. Gnppan Ida Dimitz Crnft ttortschal U^na, Marie, Niloline Znppan Schwägerinnen Schwiegersohn ^'"" Sämtliche lknlel. Die Kramische Sparkasse gibt geziemend Nachricht von dem Hinscheiden ihres hochverdienten Amtsdirektors nnd Rechtskonsnlenten, des hochwohlgeborenen Herrn Dr. Josef Suppan Komtur des Franz Ioftf-Ordens. Mitglied des Staatsgerichtshofes, gewesener Hof- nnd Gcrichtsadvokat, jnb. Mitglied des K.K.Reichsgerichtes, Verwaltungsrat der Unterkramcr Vahnen, Ehrenbürger der Landeshauptstadt Laibach sowie der Städte Gottschee uud Rudolfs- wert» Ehrenmitglied mehrerer Vereine etc. etc. Welcher ihrer Anstalt nach langjähriger, anfopferungsvoller Tätigkeit am 5. Änli mittags dnrch den Tod entrissen wurde. Das Leichenbegängnis findet Wontag den 7. Juli nm 6 Uhr nach-mittags vom Anstaltsgeliände ans statt. Laibach am 5,. Inli 1902. Laibachsr ZMmg'Nr. 153 1396 7. Inli 1902 Die Beamten der Krainischen Sparkasse geben hiemit schnlerzerfittlt Nachricht uon dem Ableben ihres hochverehrten Amts Chefs, des hochwohlgeborenen Herrn Dr. ^osef Suppan Komtur des Franz Josef-Orden^ Amtsdirektor und DechtZkonsulent der Krainischen Sparkasse, Mitglied des Staats-Gerichtshofes, gewesener Hof- und Gerichlnnduokat. jub. Witglied des k. k. Ueichsgerichtes, Derwaltungsrath der Unter« Kramer Hahnen, Ehrenbürger der Landeshauptstadt Laibach und der Städte Gottschee und Uudolfswrrt, Ehrenmitglied mehrerer Dereine u. s. w. Die irdische Hülle des unvergeßlichen und wohlwollenden Vorstandes wird am 7. Juli IWli um 6 llhr nachmittags zur letzten Nuhe bestattet. Laibach, 5. Juli 1902. Der Deutsche Verein lNonstitntionelle Verein) gibt hiemit tieftrauernd 'Nach richt von dem Ableben seines hochverdienten Gründungsmitgliedes, des Herrn Dr. Josef SuMan Komtur des Franz Iosef-Grden5, Hmtsdirektur und Zechkanmalt der Krninischen Sparkasse Witglicd des Standgerichts. Hofes, emerit. Hof- und Gerichts-Aduokat, jubil. Wiiglicd des Keichsgerichtes. Derwaltungsrat der Unterkrainer Kähnen, Ehrenbürger der Stadt Laibach sowie der Städte Gottschee und Vudolfsmert, Ehrenmitglied mehrerer Vereine u. s. w. welcher Samstag den 5. Juli verschieden ist und dessen sterbliche Hülle Moutag, den ?. Juli l. ^., zur lehteu Ruhe bestattet werdeu wird. Eiu ehrendes Gedenken in Treue nnd Dankbarkeit sei ihm allzeit gewahrt. Laibach, dcn 5. Juli 1902. Die Philharmonische Gesellschaft in Laibach gibt geziemend Nachnch vom Ableben lyres unvergeßlichen Ehrenmitgliedes, des hochwohlgeborenen Herrn Dr. Josef Suppan Komtur des ssranz Ioses.«Drden5. Amtsdiretior und Rechtslol.sule.tt der Äcamische,. Sparkasse, Mitglied gewesener Hof« und Oerichtsadvolat, jud. Mitalied des f. l. Reichsgerichtes, öerwallmlgsrat der Unterlrainer Bahnen, Ehrenbürger der Landeshauptstadt Laibach «owie der Städte Gotlschss u„d illndolfswert, Ehrenmitglied mehrerer Vereine ?c. :c. welcher am 5. Juli 1902 um 12 Uhr mittags sanft im Herrn entschlafen ist. ^as Leichenbegängnis findet Montag, den 7. Juli, nachmittags um 6 Uhr vom ^raueryause Knafflgasse lSparlassegebäude) ans statt, wozu alle Mitglieder hüflichst emgfladen werden. > ' a », / , -^ Laibach am 5>. Juli 1W2. (2«, y Die Direktion der Philharmonischen Gesellschaft. Ljuliljanoko iuostovoljno ganilno dni»t vo tužnim srccm naznanja žalostno vest, da jc ujegov inuogozasluzni èastni Clan, gospod dr. Josip Suppan ravnatelj Kranjske liranilnice, komtur Franc Jožesovega reda i. t. d., v soboto, due 5. julija t. 1., ob 12. uri opoldne v Gospodu zaspal. Truplo predragega pokojnika »e v i»one-deljek, dne 7, jnlija 1.1, oh 0. nri popoldne v hiäi žalosti, Knafljevc ulice at. 7, blagoslovi, in potern prenese k ,sv. Kriätolu, kjer se položi k vcCnemu poèitku. Bod! mu blag spomin 1 V Ljubljana, dne 5. julija 1902. Odbor. Verstorbene. Äm 2. Juli. Theresia Aplenc, Sladtwachmllülisgalli" ^1 I,, Maria Theresienstraße 11, Tnberlulose. Am 3 Inli. A.maTese^Albcitersgatliu.l^I^Nolesi'' gasse 24. Wassersucht. Am 5i Juli. Dr. Ios.'s Slipon. 2parlasse-Di>.l>" ">w Chrenbür^cr, 74 I., iinafflgliss.' t>, ^ll!eiölch,uilchk. Laibacher Zeitung Nr. 153. 1297 7. Juli 1902. Lottoziehung vom 5. Juli. Graz: 70 64 71 27 36. Wien: 24 30 42 88 19. Volkswirtschaftliches. 3 alt» ach, 5. Juli. Die Durchschnittspreise auf dem Mutigen Marlte stellten sich wie folgt: ^chen pr. c, . .------20 80 Gutter Pr. ll«. . . 2 20------- «°m ...------15 so Eier pr. Stück . . - 0b------- Anst« , ------ ,4 70 Milch pr. Liter . . - 16------ M" ... ------ l« hs» Nindslcisch I»pr. llß 1 s4 - ^._ V°!bfruchl . . . __> „. __ __ Kalbfleisch » ! 30 - -Helden . . ^^ ^ 20 Schweinefleisch » l 4b------- We, weih . . . -!-. 15 60 Zch^sensieis« . 85------ «uluru^ alt . . . _, -260 Hilhndel pr Ktiick 1>----------- Mpfel ...------6__ 5aul>en . -40 - -Men pr. Uiter . -96 ! ve>» pr. << .... 780 ------ Men . . _>25 -^- 2lroh ...... 620 - -Mlen . _20 - hl)lz,hart..pr.Ebm. 750------ AMdsschmalzpi.l^ 2 28 . — wcich., » 5 40------ N"neschl,lalz . 136 - Wein.rot., pr.^ltl.--------------- ^«.frisch . 1^5 - -Weiher. » -....-^ geräuchert . l 50----- l Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehijhe 306-2 m. Mlttl, Luftdruck 736 0 mm. 5 KZ? sZ K«o^ Z ^° DZ^ I" '»'"b d«, Himmel, i«Z 77 2 u,«.' 737 6 27 V S7schwach ^äft^b'ewöl'ti " 9 » «i.. 736 6 20 0 S. schwach heiter 7ll.Mg. 735 9 15 6 NNO. mäßig heiter 6. 2 . N. 737 5 23 9 SO. mäßig fast heiter 0 0 i) . Ab. 788 8 19 8 windstill bewöllt 7 l 7 . F. j 740 8 ! 17 5! NÖ. mäßig i halb bewollt j 0 0 Dn« Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 21 1° und vom Sonntag 19 8°, Normale !9 4», beziehungsweise 19 4». Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Depot der k. u. k, Generalstabskarten, Maßstab 1 : 75.000. Preis Per Vlatt b0 lr., in Taschenforma auf Leinwand gefpannt 60 tr. Jg. o.Kle'mmayr H Fed. Hambergs Zuchhandlung ln laibach. \ Wein mit Tempel! Köstlich prickelnder Geschmack! Hegt die Herztätigkeit müßig an (2574) 2 1 und fördert Ai>pctit. Verlangen Sie iii>erall ftohitscher ,fTempefquelfe". ssngerrunöe lies Taibackes cleutlcken Turnvereines. vie>«t»g> Parzelle «r-b4ci/3 ^Id gemc,i,schllflllchei! in der aen, lll^inemd«: ^)^s^!y und Sanador gele» ^"!' zu dcn Orttndblichseinl^grn ^- 579 »ä lll»-? ""b ?l und ^0? ^ Hll,u,dor zu^.e. 3! n Weideparzellcn und brr Niederwald. «A« «l. üi3/3 ^ Sanabor wird gennih ! m ^ ^kseheS vom 2N. Ottober 1887, ^ ">> «l. Nr. 2 6e 1888, vom 14. Juli 1W2 "zum 28. Iul, 1«0ies wirb mit der Aufforderung lund-u«>.°3' ^°^ !"""^ die unmitielbar als die Aü,. 35 ""eiliglen iyre Einwendungen gegen dp? « « " ^"'"cn 30 Tagen, vom ersten Tage i^.7"'legung an gerechnet, d. i. von, 14. Juli l°m «^ ö"'" 12. August 1802, bei dem 5»olal< li^ ''. 'christlich zu überreichen oder münd. ^ zu Prowloll zu geben haben. Laibach am 3. Juli 1902. . Hupnel m. p., l> ^.olllllommissär für agrarische Operationen. St. 913/a.o. Razglas p0 az8mitvi naCrla o nadrobni razdelbi ^stnikom iz Vrhpolja skupno solastnih Wen* *er v nadrobno razdelbo pri- »n3ene parcele ät. 643/3 ad Sauabor «Meja v Krajih>. i* V \ ^ ° nadrobni razdelbi posestnikom Vrh**hPolja solablnih, v ktttastralm obèini kö:?01J° in Sanabor ležeèih in k zemlje- viü* I VloÄ- ät 57y kRt- obö> Vrhpolje iu hj, ' St' ?1 in 307 kat. obö. Sanabor pri-^•"aiv! PaSnin pa'cel in parcele «Meja v ineJltcv s ko'cl ae Je na ** fiamem viäiia že poprej. CJ'»11 büde Uüe 16-Jul'ja 1902 V to>Ärni üd0 8 ure P°P°ldue v oböinski ^l v Vrhpolji pojasnjeval. ^vom0 ^e sPloäno daJe na znanje s po-^»red« nioiaJ° neposredno, kakor tudi %t"° "delezexii svoje ugOVoie zoper ta ^iitv^ dneh' od plv':Ea dn«va raz-' dne iJ da'Jb> »• j- 0« dne M. julija 1902 do1 v|°Ž.ti V*VgUsta i9üii p" kraJ»em komi«arju Pisjnono all duti uf,tnü na zapismk. V LJ«l>ljaoi, dne 3. julija 1902. Cj^ Üupnek s. r. ." "ajrii komisar za agrarske operaeije- ^4) ^376/2^ '4. Versteigmmgs Editt. I^ulolge Beschlusses vu,n 85. Juni langen ^lchästszahl ^ 1376/2/4, ge- d^/" 11. Juli 1902, "Utags 9 Uhr. in Laibach. Alter Markt Nr. 1, zur öffentlichen V^r« sieigerung: 30 diverse Näh-, 12 Futter' schneide- und drei Dreschmaschine,,, diverse Maschinenbestandteile, Pumpen, Kurz« Warenlager, Wohnllngslinrichtnng le. Die Gegnstände können am 11. Juli 1902 in der Zeit zwischen 8 bis 9 Uhr vormiltags im H^use N,'. 1 am Allen Markt in Laibach vesichiigt werden. K. k. Bezirksgericht Laibach am 4 Juli 1902 (2544) 3—3 Dlllndnmchuug. Am l. l. Swützuntl'lMmnasium zu Gott» schec werden im Iulitermin I902/l,903 die Nufnahmspriisungen in die I. Klaffe am 15. Juli von 9 Uhr vormittags an abgehalten, die An« Meldungen hiezll am 18. und 14. Juli in der Dircllwuslailzle i rntgsgcnssenonimen, ?lusnahms-Werber hal'en in Brgleilmili ihrer Eltern odrr deren Strllvcrtreter zu crschnnen, den Taus< schein nnd das ssrequentationszeugnis der letzt» brsuchlen Voilsschule vorzuweisen und eine Taxe von 6 li 20 k z» entrichten. Goltschee am 2. Juli 1902. ______________________Vie Dlreltion. (240»») 2-2 Oonkurs-Ausschreiblmg. An der l, 11, l, Marine-Aladcmir in Fiuml gelangt mit 1. September 1902 eine Assistenten' stelle sür Physil und Mechanik zur Besetzung- Ausführliche Kundmachung viäo Nr. 141 der «Laibacher Zeitung» vom 23. Juni d. I. Fin me am 1. Mai 1902.____________ Sommer-wohnnug auf einem Oute in Uuterkrain, eine Stunde von der Bahn, staubfreie Lage, an mit Kahn befahrbarem Klusse, Bade- und Jagdgelegenheiten, in unmittelbarer Nftlio groß jr Fichtenwald, Quellwasser, drei Zimmer, Küche, vollständig eingerichtet, vier eventuell mehr Betten, Milch und Fahrgelegenheit im Hause, Gemiisn, ausschließlich Kartoffel, frei, ist um 200 K an eine christliche Familie zu vermieten. Anträge unter „200 K" poste re^tante Hauptpostamt Laibach. (2572) 3—3 Kompagnon gesucht. Zur Errichtung einer Fabrik behufs Erzeugung eines hinr konkurrenzlosen, äußerst lukrativen Konsumartikels sucht tüchtiger, lediger Fachmann mit 1500 fl. Vermögen einen Kompaguon (auch Dame), mit einer sukzes«ive zu erlegenden Einlage von 2000 bis 3000 sl. Ein Mindesteinkommen von 1200 sl. wird garantiert. Nähere Auskünfte können Montag, den 7. d. M., von 2 bis 4 Uhr nachmittags, und Dienstag, den 8. d. M., von 8 bis 10 Uhr] vormittags im Hotel Lloyd, Zimmer Nr. 7, eingeholt werden. (2609) I (2607) 2-1 Praes. 6t. 139. Razpis služeb. Pri meslnem magistratu ljubljanskem je stalno popolnili službo elektrarniškega knjigovodskega asistenta k prejemki VI. ('inov-nega razreda, to je z letno plaèo 1350 K, z d^jaltiostno doklado 300 K ter s pravico do dveh v pokojnino vštevnih pelletnic po 150 K, event, tudi nlužbo knjigovodBkega praktlkanta /. letnirn adjutom %0 K. Od prosilcev, ki Se niso v tuenfn-j službi, se splofino zahteva avstrijsko državljttnstvo, neornadeževano dosedanje življenje, telesno in duAevno zdravje, starosi nijmanj 18, in ne veè ko 40 let, popolno znanje sloven&èine in nemäcine v besedi in pismu. Posebej so pa za podelitcv omenjenih .služb merodajne doloebe § 8. službene pragmatike za uradnike in sluge mestne obèine Ijubljanske, ki slove: Za vsprejem v službo pri mestnem knjigovodstvu se zahteva dokazilo o uspeäno dovršenej nižjej gimnaziji ali pa nizjej realki in pa o uspešno napravljenem izpitu iz državnega raèunarstva. Prednost se pa pri vsprejemu daje prosijeem, ki so dovršili visjo gimnazijo ali viftjo realko z zrelostnim izpitom, ali pa kako javno trirazredno viäjo trgovsko solo z dobrim uspehom. Praklikanlje se vsprejemajo tudi brez izpita iz državnega raèunarstva, morajo pa ta izpit najpozneje v teku enega leta po vsprejemu popolniti, sicer se jih sme iz službe odpustiti. Zaprisežejo se le potera, ko izpolnijo ta pogoj; o svojem vstopu pa obljubijo le molèljivost. PoviSba ali napredovanje sta pred uspesno prebitim izpitom nedopustna. Prosilcem, ki na eno teh služb reslektujejo, vlagati je njih pravilno opremljene prošnje pri predsedstvu mestnega rnagistrata naj-kasneje do 15. julija t. 1. Pomanjkljive ali prepozno vložene proSnje se ne bodo vpoštevale. Magistrat deželnega stolnega mesta Ijubljane dne 3. julija 1902. (2606) 2-1 St. 138/Pr. Razpis službe. > Pri mestnem magistralu ljubljanskem je stalno popoloiti službo magifltratnega piiarniikega praktikanta z letnim udjutom 960 K. Od prosilcev za to službo se splosno zahteva avstrijsko državljanstvo, neomade?.evano dosedanje življenje, telesno in dusevno zdravje, starost najmanj 18 in ne veè ko 40 let, popoloo znanje slovensèine in nemsèine v besedi in pismu. Posebej so pa za podelilev te službe merodajne doloèbe § 12. službene pragmatike za usluXbence mestne obèine ljubljanske, ki »eglasi: Za name-stitev v pisarniski službi se od prosilca zahteva, da je z dobrim uspehom dovrAil nižjo gimnazijo, nižjo realko ali kak drug zavod iste vrste, in pa, da si je splosno usposobljenost za ta poklic zadobil z veèletno prakso v kaki državni, deželni, oböinski ali kaki zasebni pomožni pisarni, in da se o tern izkaže z ugodnimi izprièevali. Prednosl se daje prosilcem, ki se izkažejo s srednješolskim zreloslnim izprieevalom ali pa z zrelostnim izprièevalom kaoega druzega zavodaiste vrste. Prosilcem je njili pravilno opremljene protoje vlagati pri predsedstvu mestnega magistrate najpoineje do 15. julija 1902. Pomanjkljive ali zakasnele prosnje se ne bodo vpostevale. Mestni magistrat ljubljanski dne 3. julija 1902. (2506) 3—3 P. 76/2 Oklic. S privoljenjem c. kr. deželne sod-nije v l^jubljani postavil «e je .lanez ReA, prevžitkar iz Mosenj &¦ 9, za-radi slaboumnosti pod »krbstvo ter se mu je imenoval skrbnikom Simon Mörtel, železniški èuvaj v Moänjah. C. kr. okrajna sodnija v Raioljici odd. I, dne 27. junija 1902. Laibacher Zeitung Nr. 353 1290 7. Juli 1902. €inc gesetzte Person wird zu Kindern als Xinösfrau sofort aufgenommen, guter gehalt. Auskunft in der Administration dieser Zeitung. . (2562) 3-3 Blütenhonig und Alpenbutter von auserlesener Güte und Reinheit erhältlich hei Edmund Kavfciö Laibaoh, Preierengaase, gegenüber der Hauptpost. (584) 116 €beneriige nwfetp Lokahtatcn mhl nehstbei auch als Wohnung benutzbar, werden zum August - Termin im Hause Nr. 22 in der Bahnhofgasse vermietet. Auskunft daselbst im I. Stock, Stiege rechts, Tür links. (2400) 7 El» halbgedeoktn (2600) Phaeton mit Federdach, Kinder-Pony-WagerI ein- und zweispännig, für besonders kleine Pferde, billig zu verkaufen. F. WIBJAN, Rumerstraüe 11, Laibach, Zimmer samt Verpflegung für einen jungen Herrn Beamten oder einen Studenten aus besserem Hause (der höheren Klassen) ist für das nächste Schuljahr mwm. vergeben. Näheres in der Administration dieser Zeitung. (2603) 3—1 Besseres Hcta welches vollkommen deutsch spricht, wird als Stuben- und Kindermädchen zu größeren Kindern gesucht. (2317) 10 Solche, die gut nähen können, werdan bei entsprechender Lohnerhöhung bevorzugt. Näheres in der Administration dieser Zeitung. Bei kinderlosem Ehepaar werden STUDIERENDE in gute Verpflegung und gewissenhafte Obsorge genommen. — Adresse in der Administration dieser Zeitung. (2684) 3—2 Ulonatzimmer mit separatem Eingänge, für Herren oder Damen, eventuell auch Sommerfrischler, lat mit 15. Juli zu vermieten. Näheres Herrengasse Nr. 7. I. Stock, gegenüber der Burg. (2665) 2—2 Eine unmöblierte Wohnung Hochparterre, bestehend aus drei Zimmern und einem Kabinett, (2566) 3-3 ist vom i. August d. J., jährlich, BeeUiovengasse Nr. 3 zu vermieten. Original-Cognac de Meran von Q. Bergwein & Co., Meran empfiehlt (2448)40-4 KARL FLANINŠEK Laibach, Wienerstrasse. ! Schutt kann sofort vom Baugrunde Ecke der Peters- und Miklošiè-Strasse i*»*)2-1 unentgeltlich abgeführt werden. Nähmaschinen- JJ\ Fabriks- t «SS3B^ Nieder- \F Vertr6tI1D« la9e> *#L*• == Preisknrantc YCC^ ^^ 66342, 78763, 79491, 79558, 80337. Die Rückzahlung der gezogenen Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktober 1902 an bei der Hanptkassa in Wien. Die Verzinsung dieser Pfandbriefe hört mit 1. Oktober 1902 auf. l>>e Coupons der gezogenen Pfandbriefe werden zufolge Art. 144 der Statuten «W*1' fortan ausgezahlt, jedoch wird der Betrag deraelben bei der Einlösung der Pfandbriefe vom Kapital in Abzug gebracht. Nachverzeichnete, hei den früheren Verlosungen gezogene 4«/oige 50jährige Pfandbriefe sind bis heute zur Einlösung nicht präsentiert worden, und zwar: a fl. 100 = K 200: Nr. 1095, 1692, 3292, 336!), 8513, 12284, 15363, 17Ž&& 21425, 21494, 23354, 23930, 24346, 26441, 26982, 27389, 27946, 29277, 30840, 31455. a fl. 500 = K 1000: Nr. 537, 718, 1079, 6622, 11290. ä fl. 1000 = K2OOO: Nr. 1468, 4750, 5251, 5967, 6071, 7107, 7608, 16456, 20548, 27035, 53430, 62580, 6545S, 65799, 71912, 733Ö1. MndmMche KMum, Montag, de» 14. Juli 1W2 werden während der gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierortigen Psaild-amte die i>n Monate April 1901 versetzten nnd seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder ai' den Meistbietenden verkaust. Mit der traimschen Sparkasse vereinigtes Pfaudamt. Laibach, den 5. Inli 1902. ^ ^^.7 Soeben beginnt zil «scheinen: Nie ilölller