Nr. 12. Samstag, 16. Jänner 1897. Jahrgang 116. Mtlllcher Mung. PrsnnmerationöpeiS: M,l P ostuel sendu n ss : ganziäyrig st, l5, hall>M,ll>i fl, ? 00. Im llomdloir: »anziäl,ng st, ll, I>all,illl)lia si, 5. 5». Für di. Züstrülmg in« Hans ^ainjä^ric, st, i. Insertionüyebül: Für Nclns Insrral»' bis zu 4 ZeUrn liü lr,, urlkne p»>r ^oil^ '^ol!iii»c» pl'r >j^>Ic ü N, Di»' »Lai>>, geil,, ersckrint läglich. mil «usna!)M? d,'r 3on»> und ssrierta»«'. Die Administration befindet sich Coiigrejsplatz Nr. 2, die Redaction Äalilchofgafso ^!r, >c>, Tprochstilüdc» der Nedacliu» lio» « bis t> Uhr vormittags. Unfrankierte Briete wcrbe» nicht a »gen »mine», Maiiulcnpte nicht ziirückgtsteUt, Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Jänner d. I. die von dem Professoren' Collegium der Akademie der bildenden Künste in Wien vorgenommene Wahl Seiner l- und l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erz« Herzogs Otto zum Ehrenmitglied»: der genannten Akademie allergnädigst zu bestätigen geruht. Gautsch m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Jänner d. I. dem Eabinets - Secretä'r, Hofrathe Karl König von Aradvär, in Anerkennung feiner vorzüglichen Dienstleistung, das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst ^lfrei zu verleihen geruht. Seine t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Jänner d. I. den wit dem Titel und Charakter eimi Obersinanzraths bekleideten Finanzrath Dr. Johann Rohlena sowie bie Fiuanzräthe Dr. Benedict Ploo, Dr. Franz ^räl und Dr. Johann Krnfticta zu Oberfinanz-läthen bei der Finanz-Procuralur in Prag aller-s.nädigst zu ernennen geruht. Bilinsti m. p, .,„ Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Jänner d. I. den U'llbinetö-Concipisien der VIll. Rangsclasse Ge> Frei-^errn Nagy von Töbör I^the zum Hoffecretär und Cabinetö - Concipisten der VII. Rangsclasje aller-gnädigst zu ernennen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Jänner d. I. den Pfarrer in Gerolding Karl Ienne zum Domherrn des Kathedral Capitels in St. Polten allergnädigst zu ernennen geruht.^ Gautsch m. p. Nichtamtlicher Theil. Aus dem Abgcordnetenhaufe. Das «Fremdenblatt» bespricht die Bedeutung der ^n der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses leitens des Heiru Ministe!Präsidenten, Graf.n Badeni, Abgegebenen Erklärung, dass er auf ein correctes und loyales Vorgehen der Behörden bei den Wahlen das größte Gewicht und den größten Wert lege. Man wird. so betont das Blatt, aus der Rüde des Grafen Vadeni ein Zweifaches erfehen. Die Regierung wird ferne jedem Versuche bleiben, eine nationale oder politische Partei durch ihre Organe zu unterstützen. Sie wird aber ebensowenig sich willfährig zeigen, eine Partei in ihrem Kampfe zu beeinträchtigen oder zu verkürzen. Sowie sie im Parlament außerhalb der Parteien gestanden, wenngleich unter steter Fühlung mit ihren Wünschen und bei steter Rücksicht auf ihre Grundsähe, so will sie auch bei dem großen, bald beginnenden Wahlkampf aus dem Spiele bleibeu und nur dafür sorgen, dafö die Gesetze nicht überschritten werden. Mehr wurde von einer Regierung von keiner Partei verlangt, die Lebenskraft in sich verspürt und der Macht ihrer Grundsätze bewusst geblieben ist. «Sollte diese Gewähr leistung der Freiheit der Action auch den radicalen Parteien zustatten kommen, so wird uns dieses am wenigsten erschrecken. Dass der Zweck der neuen Wahl-ordnmig voll und ganz erreicht werde, das muss nunmehr der allgemeine Wunsch sein, und die Rede des Grafen Vadeni gestattet die Vermuthung, dass auch die Regierung diese Ansicht theilt. Hat die Ertheilunq des allgemeinen Stimmrechts dem Ziele gegolten, alle Strömu'lgeu des Volkes auf den Boden des Parlamentarismus zu leiten, ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich praktisch zu erproben, oder die eigene Undurch-führbarkeit zu erweisen, so kann nur lebhaft gewünscht werden, dass auch diese Aufgabe versucht wird. Die feierlich ertheilte und vom Haufe mit Beifall auf« genommene Versicherung des Grafen Badeui, dass bei den Wahlen die Behörden nach jeder Richtung hiu parteilos vorg hen werden, kann aber auch den staatserhaltenden, gemäßigten Parteien keinerlei Besorgnis einflößen. Sie haben nach den bisher in anderen Ländern gemachten Erfahrungen von allseits loyalen Wahlen weit mehr zu hoffn, als zu fürchten. Die meisten Wiener Blätter besprachen gestern die Rede, welche vorgestern Herr Eisenbahuminister FML. Ritter von Guttenbera. bei Berathung des Voranschlags des Eisenbahmninisteriums gehalten hat. Das lFremdenblatt» weist namentlich auf die Mittheilungen des Herrn Ministers über das erfreulicherweise sehr günstige Ergebnis der Staatsbahnen im Jahre 189« und über seine sociabpolitische Action hin, der man wohl die vollste Anerkennung nicht ver° sagen dürfe. «Zum Schlüsse seiner Ausführungen, — bemerkt das Blatt ferner — die vom Hause mit dem lebhaftesten Interesse angehört wurden, beschäftigte sich der Herr Minister mit der Frage ber Tauern»Bahn und mit den Wiener Verkehrsanlagen. Die Regierung ist gewillt und entschlossen, die Wocheiner-Linie und Tauern-Bahn zu erbauen, und will in der nächsten Session einen darauf bezüglichen Gesetzentwurf ein» bringen.....Der Herr Minister war mit Erfolg bemüht, die Bedeuten der böhmischen Abgeordneten zu zerstreuen, die für die Karawanken - Bahn eintreten, indem er auf die großen Wegkürzungen verwies, welche die Tauern« und Wocheiner - Bahn für die Relationen nach Böhmen bedeuten. Die fachkundigen Ausführungen des Herrn Ministers wurden mit sehr lebhaftem Beifall aufgenommeu; der Herr Minister darf mit dem Erfolge seiner ersten Budaetrede vollauf zufrieden sein.» Das «Neue Wiener Tagblatt» sagt: «Im Mittel-puukte des Interesses stand gestern die Rede des Herru Eisenbahnministers FML. Ritter von Gutten-berg. der klar und übersichtlich die Verhältnisse seines Ressorts schilderte, auf jede einzelne im Laufe der Debatte behandelte Frage und vorgebrachte Anregung des näheren eingieng und durch seine umfassenden Darlegungen den Beweis erbrachte, dass er die so schwierigen und verantwortungsvollen Agenden des Eisenbahnamts vollständig bis in das letzte Detail beherrscht. Dabei bekundete Minister FML, Ritter von Guttenberg ein warmfühlendes Herz für die Interesfen des ihm unterstehenden Personals, sowohl der Beamten» schaft als der Diener. Die von ihm besprochenen Maßnahmen zugunsten aller Kategorien der Staats« eiseiibahn-Vediensteten legen in beredter Weise Zeugnis ab von seiner Fürsorge, die materielle Lage der Bediensteten seines Ressorts nach besten Kräften günstiger zu gestalten.» Die «Neue Freie Presse» schreibt: «Herr Feld-marschall-Lieutenant Ritter von Guttenberg bewies mit seiner eingehenden Besprechung der einschlägigen Fragen, dass er sich in sein Ressort tüchtig eingearbeitet habe und in demselben zu Hause sei. Die ganze Rede war erfüllt von einem Zuge des Wohlwollens gegenüber allen berechtigten uno erfüllbaren Wünschen, sie war aber auch getragen und durchdrungen von der Erkenntnis, dass der große Apparat der Staalsbahnen in erster Linie ein Glied der wirtschaftlichen Organisation des Staates und vor allem dieser und nicht anderen Zwecken zu dienen bestimmt ist. Das gleiche Entgegenkommen, welches Herr von Gutteuberg den zahlreichen locale« und regionalen Wünschen entgegenbrachte, fanden bei ihm die Bestrebungen nach Verbesserung des Schicksals der Staatsbediensteten, wenn er auch genöthigt war, die Aufbesserung der Bezüge derselben auf jenen Zeitpunkt zu vertagen, in welchem sich die Zunahme Feuilleton. 3as Oetzeitnnis von Olooinber-F>aü'. Roman von U. llonan Dohle. Autorisierte deutsche Bearbeitung von Max Klei nschmit» t. («. Fortsetzung.) Als dieses fertig und mit scharfen Eisenspihen vesaumt war, war Cloomber-Parl, außer für einen ungewöhnlich gewandten und waghalsigen Kletterer, unnahbar. . Es war, als ob bei dem alten Soldaten das ^Wegführen zur fixen Idee geworden wäre. so dass er w auch m Friedenszeiteu nicht los werden konnte. ^ - ^"S. sogar noch weiter. Das Schloss wurde ^p"v,'antiert, als ob ihm eine langwierige Belagerung in m,' ^ und Begbic, der größte Victualieuhändle'r ^" ^lgwwn, erzählte mir selbst, dass der General ihm b tt n°" ,D"he"den aller möglichen Conserve« bei nickt ^" ^"" ^ deicht denken, dass diese Vorfälle blieb/ Emornck auf das abergläubische Landvolt von s??"' 6""öm Kreise bildeten die neuen Bewohner SH^s°""ber-Hall das Tagesgespräch. Aber der einzige um/? >/ ^" dem die Leute kommen konnten, war die da'« /^" Umständen sehr naheliegende Annahme, > - entweder der alte General und seine qanze SipP schaft verrückt seien oder dass er irgend ein entsetzliches Verbrechen begangen und sich hierher vor seinen Verfolgern geflüchtet habe. Es ist wahr, dass der General sich bei unserm ersten Zusammentreffen wie ein Geistesgestörter benommen hatte, aber niemand hätte vernünftiger und liebenswürdiger sein lönncU. als er sich bei unserer zweiten Begegnung zeigte. Außerdem führten seine Frau und Kinder ganz dieselbe abgeschlossene Lebensweise; der Grund konnte deshalb nicht in seiner gestörten Gesundheit liegen. Die Theorie, dass er ein IustiMchtling sei, war noch uuhallbarer. Wigtownshire war zwar einsam genug, aber doch nicht so weltabgelegen, dass ei>i weit« bekannter Officier hier spurlos zu verschwinden hoffen konnte. Ein Mann, der die Öffentlichkeit scheute, würde sich auch nicht in der Weise, wie der General es ge^ than, zum Tagesgespräche gemacht haben. Im großen und ganzen war'ich geneigt, anzunehmen, dass dls Räthsels Lösung in einer krankhaften Sucht nach Em« samkeit zu suchen sei. Wir erfuhren bald an uns felbst, bls zu welchem Grade die Familie von diefer Sucht nach vollkommener Einsamkeit besessen war. Mein Vater war eines Morgens mit dem Schatten eines großen Entschlusses auf seiner Stirne zum Vor« scheine gekommen. «Du musst heute dein rosa Kleid anziehen, Esther», sagte er. «und du, John, musst dich auch etwas heraus« machen; wir werden heute nachmittags zusammen nach Cloomber fahren, um dem General und seiner Gemahlin einen Besuch abzustatten.» «Hurrah, wir gehen nach Cloomber!» rief Esther fröhlich in die Hände klatschend. «Ich bin hier", fagte mein Vater würdevoll, «nicht nur der Verwalter des Gutsherrn, fondern auch sein Verwandter. Und als solcher bin ich überzeugt, das wir seinem Willen gemäß handeln, wenn nur diesen Fremden alle Freundlichkeiten, die in unleren Kräften stehen, erweisen. Gegenwärtig müssen ste jtch einsam und freundlos vorkommen. Denn, wie spricht der große Firdusi: ,Eines Mannes köstlichster Schmuck sind seine Freunde'.» Meine Schwester und ich wusste»! aus Erfahrung, dasö. wenn Vater erst anftrng. seine Entschlüsse mit Citaten aus seinen persischen Dichtern zu begründen, nichts mehr daran zu ändern war. Und so saheu wir denn auch richtig nachmittags den Phaethon vor der Thüre, mit dem Vater in seinem zweitbesten Rocke und einem Paar neuen, wildlederneu Handschuhen aus dem Kutscherbocke. «Einsteigen, meine Lieben!» rief er, lustig mit der Peitsche knallend. «Wir wollen doch dem General einmal zeigen, dass er leinen Grund hat, sich seiner Nachbarn zu schämen!» Aber ach, Hochmuth kommt doch immer vor dem Falle! Es staud nicht in den Sternen geschrieben, das« unsere wohlgepflegten Ponnies und unser blitzblanke« Laibacher Zeitung Nr. 12. 100 16. Jänner 1897. der Einnahmen aus den Staatsbahnen als eine stetige darstellen wird. . . . Von großer Wichtigkeit waren dte E'lläiungen, welche der Herr Minister in der Frage der zweiten Schienenverbindung nut Trieft abgab» Das «Extrablatt» hebt hervor, dass der Herr Cisenbahnminister eine Reihe wichtiger Mittheilungen über die eismbahnpolitischen Mahnahmen der nächsten Zukunft machte. Politische Ueberficht. Laibach, 15. Jänner. Bezugnehmend auf die Meldung von Fusionsverhandlungen zwischen der katholischen Volkspartei und den katholisch-conservative« Mitgliedern des Hohenwart-Clubs, welche die Vereinigung der Dipauli - Gruppe mit den Gruppen Kathrein und Karton und die Bildung eines gemeinsamen deutsch-» conservativen Clubs aus den erwähnten Grnppen und ihren Zuwachs aus der fünften Curie im neuen Reichsrathe bezwecken, schreibt das «Vaterland»: Wir glauben, dass es einer besonderen Meldung darüber nicht bedarf, dass die genannten Gruppen im ständigen Einvernehmen zu bleiben trachten, da ihre Principien und Ziele doch im wesentlichen identisch sind. Wir glauben aber auch, dass sich die Herren nicht schon jetzt sonderlich viel mit der Frage beschäftigen dürften, ob und welchem Club sie nach den Neuwahlen bei-treten werden. Denn eine solche Frage kann doch ernstlich erst dann erörtert werden, wenn die Neu^ Wahlen vorüber und die betreffenden Herren wieder gewählt sind. Zunächst also dürften sich die betreffenden Besprechungen wohl nur auf ein einverständliches Vorgehen bei den Neuwahlen bezogen haben oder beziehen. Die Rrferentenberathungen über die Nankfrage, in denen kürzlich die erste Lesung des neuen Vank-vertrags durchgeführt wurde, wurden heute wieder aufgenommen. Das ungarifche Abgeordnetenhaus setzt heute die Budgetdebatte fort. — Die hauptstädtische Generalversammlung nahm einstimmig das Offert der Ereditbankgruppe, betreffend die 50-Millionen-Anleihe, zu den bekannten Bedingungen an. Die Centrumfraction des deutschen Reichstags brachte einen Antrag ein auf Wiedervorlage der fogenannten Ikx Heinze inbetreff der Bekämpfung der Unsittlichleit (Zuhälterwesen) in der von der früheren Reichstagscommission beschlossenen Fassung, jedoch mit einem Zusätze, wonach auch unsittliche Darstellungen und Aufführungen in den Theatern in den Bereich des Gesetzes fallen sollen. Der französische Minister des Innern hat eine Liste derjenigen Bezirke aufstellen lassen, deren Deputiertenzahl sich infolge der Schwankungen der Be-völterungöziffer, welche die letzte Volkszählung festgestellt hat, verändert. Bekanntlich wird in Frankreich auf je hunderttausend Einwohner ein Deputierter gewählt. Die Volkszählung hat ergeben, dass in 14 Bezirken solche Veränderungen stattgefunden habrn; 7 Bezirke gewinnen einen Deputierten, während andere 7 einen verlieren, so dass die Zahl der Deputierten, 5)^1, dieselbe bleibt. Die Nrrondissements, welche einen Deputierten gewinnen, sind: Reims, Senlis, Corbeil, Amiens, Meaux, Sceanx uud das Itt. Pariser Arron-bissement. Diejenigen Bezirke, welche einen Depntierten verlieren, sind: Aubusson und Gue 177 Millionen Gallonen, das heißt täglich 485.000 Gallonen (2.193.840 Liter). Der tägliche Wein- und Schnapsconsum beläuft fich auf 5500 Gallonen, beziehungsweise 16.000 Gallonen (24,992, beziehungsweise 72.700 Liter). Außerdem consumiert die Hauptstadt jährlich 33 Millionen Pfund Thee, was ungefähr 90 000 Pfund per Tag ausmacht, gegen 112.000 Pfund Kaffee und 6800 Pfund Cicao. — (Die Pest in Indien.) 3>. Guretti, Sicrclär im italienisch?« Ministerium des Innern, ist, wie eine Depesche aus Neapel meldet, nach Bombay abgereist, um die Abfahrten der nach Italien bestimmten Schiffe zu beaufsichtigen. Für den 15. d. M. ist in Rom Geschirr den Bewohnern von Cloomber-Hall heute im» ponieren sollten. Wir hatten den Thorweg erreicht, und ich war eben im Begriffe, herabzuspringen, um es zu öffnen, als unsere Augen auf ein großes, hölzernes Schild fielen, welches an einen Baum so angenagelt war, dass es jedem Vorbeigehenden in die Augen fallen mufste. Auf dem Brette stand in großen, schwarzen Buch' stabeu folgende, gastfreundliche Inschrift: «General und Frau Heathmtone wünschen den Kreis ihrer Bttmiutschcisten nicht zu erweitern.» Stumm vor Uebe> raschung starrten wir eine Zeitlang die unerwaitcte Absage an; dann brachen Esther u»d ich, als uns die ganze Komik der Situation auf-dämmiltr. in ein unwiderstchliches Gelächter ans. Nicht so mein Vater, der die beibeu Pomms hriumrl>2 uud m,t zlchmnmnHekmfsenen Lippen, cmr Donnrrwolle droh nder, Eutrü>1ung auf semcr Stirn, nach Hauie zu ückjagte. Ich habe dnl guten Mann nie so außer sich ge-sehen, bm nber ilberz ugt, dass sein AerM nicht durch veiletzte Eitelkeit veiurfacht war, sondern durch den Gedanken, dass in ihm, als dem Repräsentanten des Gutsherrn von Branlsome, auch der letztere beleidigt wurde. (Fortsetzung folgt,) Unerbittlich Oericht. Roman von F. Klinck. (80. Fortsetzung.) Ein leises Stöhnen entrang sich seiner Vrnst und dieser Ton lich ihn erschreckt zusammenfahren. Er schaute, den Kopf emporhebend, mit wirrem Ausdruck um sich. S^ine Augen begegneten dem ersten Tagesschimmer, welcher durch die Spalten der Vorhänge drang und das trübe Lampenlicht erbleichen li,ß. Bleiern waren ihm die Stunden der Nacht vor-beigeschlichen und doch wiederum hatte der einsam Wachende nicht geglaubt, dass der Tag so schnell kommen winde. Nun war er da. Was brachte er? Welche Stunden der qualvollst,'« Se-tlenangst standen ihm abermals bevor? Stunden, die nicht imstande sein würden, ihm mlch nur einen Theil der heißels.hnten Ruhe z,i bringen, sondern die einzig die zum Wahnsinne süyrcnde Pein vermehren konnten. Am Abend aber würde Julius das Haus verlassen müssen und unablässig würde cr dann zu zittern haben vor Furcht, dass man ihn er greifen könne. Iedcs Geräusch, jeder ungewohnte Schritt würde ihm als der Vorbote dcs nahenden Verhängnisses erscheinen. Wenn Julius aber wirtlich entkam, würde er dadurch von der Sorge befreit werden? Nur vielleicht von der einen, dass d^r an Friedrich Hcntmr vttübtr Mord nicht noch in allen feineu Einzelheiten entdeckt ward. Dafür würde ihn aber das Verhängnis, als ein elender Betrüger dazustehen, umso sicherer ereilen. «Unmöglich!» rang es sich wie ein Angstschrei von seinen Lippen. Er war aufgesprungen und schaute mit wirrem Ausdruck um sich. Das. was ihm bevorstand, war mehr, als ein Mensch ertragen konnte. In seinen Augen glühte es unheimlich. Seine L'pften murmelten kurze, hrflig hervorgestoßene Worte. Das Licht hatte er gelöscht und trat nun an das Fenster, um die Vorhänge zurückzuziehen. Mit zitternder Hand stieß er den Flügel ans. Kühl und thaufrisch drang die Morgenluft herein, aber sie übte krinen wohlthätigen Einfluss auf ihn aus. fonderu ließ ihn fösteli'd zusammenschauern. In, Osten lichtete sich das dunkle Gewölk u"d vel mischte sich mit goldigen Streifen, wähtcno sich der odtie Nand mit rosiger Glut umsäumte. In wenigen Augenblicken würde der erste Soonenstlahl verkünd^, bass der Tag die Nacht besiegt habe. «Es muss sein — es gibt leimn weitere», Aus" weg!» flüstene der bleiche Mann Plötzlich mit sesttw Enlschluss. «Er ist dem Schwert des Henkels verfallest, und — was liegt an einem so Elenden?» Wie von einer fremden Stimme gesprochen, klänge" die Worte von seinen Lippen. Seine Gestalt richtete sich höher auf; feine V>'' wegungen verriethen, wenigstens in diesem Augenblicke/ Laibacher Zeitung Nr. 12. 101 l6. Jänner 1897. der oberste Sanitätörath zur Vefchlufsfassung über die gegen eme Cinschleppung der Pest zu treffenden Vorsichtsmaßregeln einberufen. — Die Verwaltung des öfter-Mchischen Lloyd erhielt von der gesellschaftlichen Agentie w Suez die officielle Drahtmeldung, dass es sich bei dem «ranlheitssalle an Bord des Dampfers «Imperator» nicht u« die Pest handle, weshalb die Quarantäne auf° gehoben wurde und der Dampfer mit I^idsi-u ^iatiea t>!e Reise nach Trieft fortsetzt. Die Krankheit der unter verdächtigen Symptomen an Bord des «Imperator» er. lranlten Frau Clarl erwies sich als absolut harmlos.— Die «Daily Mail» meldet aus Bombay: Professor Haff-llne, der sich gegenwärtig hier bcfindet, erlhtilte der Re, gierung den Rath, Bombay durch einen Truppencoidon zu isolieren, da sich sonst die Peft über ganz Indien ausbreiten würde. —Der Sanitälsrath in Constantinoprl hat ln seiner Sitzung trotz langer Verhandlung infolge der türkischen Opposition in V>>zug aus die F-age der »ndischen Pilger nichts beschlossen. Nur in Bassorah wurden Schiffe mit Pestlranlen zurückgewiesen. Ein eng. ufches Schiff nach Perim mit 1042 indischen Pilgern an Vord, von denen unterwegs zwei an der Peft geftorben «lnd, ift ln Camaran eingetroffen. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Handels- und Gewerbckammer in Laidach. (Fortsetzung.) Ul. KR. Dolenc berichtet über die Zuschrift des Stadlmagistrats Laibach, betreffend die Gewerberechte der Spengler und Kupferschmiede. Aus den vorliegenden Acten hat die Section ersehen, dass die Kupfer-ichmiebe sich darüber beschweren, das« Sp.ngler Kupfer-'essel und andere Kupferwaren erzeugen und Dächer wit Kupferblech decken. Die Kammer hat sich bereits w dem der l. k. Landesregierung vorgelegten Beuchte vom 19. August 1891, über die Gewerberechte der Kupferschmiede und Spengler ausgesprochen und her° vorgehoben, dass die Spengler zur Verfertigung von u'ftfernen Kesseln ebensowenig berechtigt sind, als zur ^ornahme von Reparaturen an denselben, weil diese Arbeiten dem Kupferschmied zustehen. An diesem Standpunkte muss die Section auch im vorliegenden Falle 'Ehalten. Kupferne Kessel, Wannen und andere Kupfer-geräihe darf nur der Kupferschmied verfertigeu, und wenn man diese Gewerberechte den Spenglern zusprechen !""lde, so würde man die Kupferschmiede sehr schälen. Anders verhält es sich jedoch bei Dachdcckungen. ^as Recht. Dächer mit Kupferblech zu decken, steht nach Ansicht der Section sowohl dem Kupferschmied als dem Spengler zu und habru diese iu Kram dies Necht seit jeher ausgeübt. In Krain sind insbesondere viele Kirchenthürme mit Weißblech und auch Kupferblech gebeckt und der Spengler, dcr den einen Theil des Thurmdaches mit Weißblech deckte, hat den übrigen ^heil auch mit Kupferblech gedeckt und angestrichen. ^ Der Berichterstatter stellt demnach namens der Action den Antrag: Die Kammer wolle im Sinne "ieses Berichts ihre Aeußerung an den Stadtmagistrat "bgeben. Der Antrag wird ana/nommen, IV. KR, Franz Omersa berichtet über die Iu-ichrift der f. k. Direction der Fachschulen in Laibach, Welche sieben Gesnche der Schüler der Korbflecht-ubtheilling der Fachschule sür Holzindustrie um Ve-^llligung von Stipendien befürwortend vorlegt. Der Berichterstatter bcantragt im Namen der Section: kMen energischen Willen. Das Nergste musste verändert werden. Sein Name, und der Name seines Sohnes durfte nicht als derjenige eines Mörders genannt werden. Vielleicht — nein, gewiss würde irgend eine Kleinigkeit, ein unvorherqeschener Zufall, ein bloßes Geräusch Herbert Grüner abermals unschlüssig gemacht haben, aber nichts trat ein, ihn in seinem Vorhaben zu stören, und so zeigte sich in dem, was er jetzt unternahm, kein Schwanken, kein Zügern. Nachdem er sich einige Minuten vor einem kleinen. Mchnihten Schranke zu schaffen gemacht hatte, entnahm er demselben ein weißes, fest zusammengedrücktes Tnch "achdem er hierauf die Thüre des Schlankes wieder geschlossen hatte, näherte er sich dem Eingänge des Olmmers. in welchem Julius Grüner, nicht minder als der Bruder, eine schlaflose Nacht verbracht. Erst gegen sorgen hatte physische Erschöpfung die innere Angst . Ache und geräuschlos öffnete Herbert die Thüre no nat ein. Das Schlafzimmer hatte zwei Fmster nacy dem Hintergarten hinaus und durch die weihen flange drang volles Morgenlicht, welches j,Hen Ge-'^tszug des Schlafende deutlich erkmueu ließ. Es war "yne Zwelfsl ein Gesicht, dem böse Leidenschaften seinen ^lempel aufgeprägt hatten. Die dichten, bufchigen ^ "en waren unheilverkündend zusammengezogen ; um sins/ ^ ^"e ein wahrhaft teuflischer Hohn, den > 'Nere Traume geweckt haben mochten; die auf der ""rcie ruhende Hand war geballt wie in, Zorn. (ssm'tschmiss folgt.) 1.) Den Schülern August Veit aus Dornegg und Johann Robas aus Zirklach bei Krainburg ist für das Jahr 1896/97 je ein Stipendium von 80 fl. zu ver. leihen. 2.) Die übrigen Gesuche sind nebst der Zuschrift der gedachten Direction dem krainifchen Landesansschusse befürwortend vorzulegen. Die Anträge werden angenommen. V. KR. Zitnik berichtet über eine Anfrage der k. k. Vezirkshauptmannschaft Gurlfeld, ob Lüderer (Roth gerber) berechtigt sind, Artikel, die sie nicht erzeugen, als: Stiefelleisten, Schuhmacherwerkzeug, Holzstiflen u. dergl., zu verlaufen. Diese Artikel verkaufen in der Regel in Orten, wo keine eigenen Handlungen für derlei Waren bestehen, die Lederhändler und diese sind nach Ansicht der Section auch schon in Gemäßheit einer allgemeinen Uebung hiezu berechtigt, nicht aber die Rothgerber. Der Berichterstatter stellt den Antrag: Die Kammer wolle in diesem Sinne ihre Aeußerung abgeben. Der Antrag wird angenommen! (Fortsetzung folgt.) — (Allerhöchste Audienz) Seine Majestät der Kaiser geruhte vorgestern allergnädigft den Landespräsidenten Freiherrn von He in in Audienz zu empfangen. — (Ium siebzigsten Geburtstage Sr. l. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog« Rainer.) Landesprästdent Baron He in hat in seinem und im Namen der Beamten der lralnifchen Landesregierung Sr. laiferl. Hoheil dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Rainer die ehrerbietigsten Glückwünsche anlässlich des 70. Gcburtssestes zum Ausdrucke gebracht. Se. l. und l. Hoheit geruhten hiefür durch den Oderstholmeister Grasen Rosenberg de» herzlichsten Dank auszufprechen. — (Entscheidung.) In einem Veschwerdefalle hat das l. l. Ministerium des Innern entschieden, dasz die Anwendbarkeit der im § 77 der Gewerbe-Ordnung lubsidiär festgesetzten vierzehntägigen Kündigungsfrist durch eine abweichende Bestimmung der Genossenfchaftsstatuten nicht ausgeschlossen werden kann und dass sich Ansprüche auf Ersatz von Recurslosten der Cognition der politischen Behörden entziehen. —o. — (Postalisches.) Vom 20. Jänner 1897 angefangen werben die an in Laibach wohnhafte Partelen einlangenden gewöhnlichen Postanweisungen, dann die Nachnahme- und Nuslrags'Postanweisungen sowie endlich die Eheck'Zahlungsanweisungen des Postsparcassenamts bis cinschliehlich 500 fl. zugleich mit den angewiesenen Gelb» betlägen den Adressaten gegen Entrichtung einer Vestell-gebür zugestellt. An Beftellgebüren ist hiebei zu entrichten: sür eine einzeln zu bestellende Postanweisung oder Check» Zahlungsanweisung, wenn die angewiesene Summe den Betrag von 2 fl. nicht übersteigt, 1 kr.; sür eine solche, wenn der angewiesene Betrag höher ift als 2 fl., 3 lr.; wenn zu einer und derselben Expedition für einen und denselben Adressaten mehrere Postanweisungen, von denen mindestens eine aus einen 2 st. übersteigenden Vetrag lautet, sür diese, beziehungsweise sür die aus den höchsten Betrag lautende Postanweisung 3 lr., sür jede weitere dagegen 1 lr.; unter denselben Modalitäten werden die bezeichneten ermäßigten Oebüren eingehoben, wenn sür einen und denselben Adressaten mehrere Check'Zahlungs' anwelsungen des Poftsparcasseamls zur Bestellung vor» liegen. Die Bestellung der Post. und Check-Zihlungs-anweisungen geschieht in Laibach täglich zweimal, u. zw. um 8 Uhr vormittag« und um 2 Uhr nachmittags. E« bleibt den Parteien freigestellt, fich hie Abholung der für sie einlangenden Postanweisungen und Checkanweisungen vorzubehalten; hiebei ist eine Fachgebür von einem Gulden per Monat, für mindesten« einen Monat im vorhinein, zu entrichten. Parteien, welche eine Fachgebür für Brief-poftsendungen entrichten, sind von der Entrichtung einer weiteren Fachgebür für Post- und Checkanweisungcn ent» hoben. Vesrelt von der Fachgebür sind auch die pu.^w r«3wnw adressierten Postanweisungen an Personen, welche in dem gcnannten Octe nicht ihren ordentlichen Wohnsitz haben, dann jcne Postanweisungen, deren ausnahmsweise Abholung sich die Adressaten in einzelnen Fällen vorbehalten. Die Behebung der zur Abholung vorbchaltenen An Weisungen lann nur durch den Adr.ss.iten persönlich oder bissen legal Bevollmächtigten bei der BriefpostschalterstlUc des genannten Amtes innerhalb der sestgesehten Amts« stunden, und zwar an Wochentagen und auf solche fallenden Feiertagen von 8 Uhr vormittag« bis 6 Uhr abend« und an Sonntagen von 8 Uhr vormittags b>« 12 Uhr mittag« stattfinden. Falls der Uebernehmer dem die Anweisungen ausfolgenden Beamten nicht bekannt ist. so ist lctzlerer verpflichtet, eine entsprechende Legitimation zu verlangen. Bezüglich dieser Anweisungen erlischt die Haftung der Postanstalt. mit der gegen Bestätigung statt° gefundenen Ausfolgung'der Anweisungen an den Adressaten oder dessen Bevollmächtigten. Ausgenommen von den vorstehenden Bestimmungen sind die telegraphischen Post» anwelsungen, die an portofreie Behörden. Aemter und Cassen, an Personen der Militär» und Landwehr-Mann-schoten und an Verhaftete einlangenden Poft« und Eh ck> auweisungen, dann jene an Checkcontoinhaber einlangenden Anweisungen, welche auf Grund der deponierten Voll« macht von der Geldanweisungs'Abtheilung in Laibach zu beheben und deren Beträge mittelst Erlagsscheine an das t. k. Postsparcassenamt in Wien behufs Gutschreibung aus die bezüglichen Check'Contos zu leiten find, endlich Check-« Iahlungsanweisungen aus Beträge von mehr als 500 fl. sowie Zahlungsanweisungen, deren Aulzahlung nur gegen Beibringung besonderer Bestätigungen erfolgt, z. N. Ve-slätigung des Lebens, der Witwenschaft und der Dürftigkeit bei Zahlungsanweisungen über Renten der Arbeiter» Utisalloersicherungsanstalten, welchl alle in der bisherigen Weise bestellt «erden. Bei den «xp,o»» zu bestellenden Postanweisungen wird in gleicher Welse wie bei ben tele« graphischen der angewiesene Geldbetrag mit der Anweisung dem Adressaten gegen Bestätigung auf der Anweisuug ohne Elnhebung einer weiteren als der beim Aufgabe» Postamte bereits entrichteten Vestellgebilr zugestellt. — (Gemelnderaths - Sitzung.) Dienstag, den 19. d. M., um 5 Uhr nachmittag« findet im ftädt. Rathssaale eine außerordentliche öffentliche Gemeinderathl« Sitzung statt. x. — (Städtische Wasserleitung.) In der letzten (geheimen) Sitzung des Üaibacher Gemeinderatli« wurde die technische Leitung des Wassern»»!« in Klee-und das selbständige Referat über dasselbe provisorisch dem städtischen Ingenieur Ioh. Sbrizaj übertragen und zugetheilt. x. — (Demolier ungen beschädlgterOe bäuoe.) I erlebte bekanntlich in Laibach im Winter 1694 die erste, von schönem Erfolge begleitete Aufführung obgleich die damalige Darstellung der effectvollen Komödie sehr viel zu wünschen übrig licß, denn die Trägerin der Hauptrolle besaß außer ihrer Jugend und Anmuth keines« Wegs alle künstlerischen Eigenschaften zur Gestaltung der ungenierten Madame und auch die Rolle des «Napoleon» war nichts weniger als glänzend beseht. Die zwei Hauptrollen wurden nun allerdings gestern vortrefflich durch Fräulein Vichler und Herrn Neher gegeben, die Darstellung der anderen Figuren war jedoch nicht einwandfrei. Fräulein Vichler stellte als «Madame Sans Gene» den Reichthum ihrer künstlerischen Vorzüge ins hellste Licht und ließ hauptsächlich die herzliche Natürlichkeit, mit der sie die naiv-derbe, kluge und gemüthsinnige, zur Herzogin avancierte Wäscherin spielte, unwiderstehlich empfinden. Es braucht nicht erst hervorgehoben zu werden, dass die stilvollen, glänzenden Toiletten der Künstlerin große Bewunderung sanden. Herr Neher bot als Napoleon in der äußeren Erscheinung — die uns nur etwas zu alt vorkam — und im Spiele eine Eharalterschöpfung, die in ihrer reizbaren Empfindlichkeit vor den Augen des Publicums lebte und wuchs. In jeder neuen Rolle weih Herr Neher eben neue Selten seiner Darftellungskunst zu offenbaren. Herr Müller gestaltete den Sergeanten und späteren Marschall Leflvre im ersten Acte mit schöner Gemüthswärme, in den weiteren Acten hingegen zu elegant; das Frische, Resolute des schneidigen Haudegens wollte nicht recht aufkommen; hievon abgesehen war die Leistung des Künstlers immerhin interessant, was sich von jener des Herrn Siege nicht behaupten lässt, denn derselbe suhlte sich in der ihm nicht zusagenden Rolle als Graf Werther augenscheinlich ebenso unbehaglich wie unsicher und übersah gänzlich, welcher Zeitraum zwischen den Vorgängen des ersten Actes und jenen des zweiten liegt. Völlig vergriffen erschien die Charakterisierung des schlauen, gewissenlosen Fouche' durch Herrn Walther, der aus dieser fein gezeichneten Figur einen weinerlichen, langweiligen Biedermann machte. Fräulein H oral und Gigl spielten die Schwestern des Kaisers ganz entsprechend und auch die Darsteller der sonstigen Nebenrollen verdarben nichts. Die reich belmgte Handlung des ersten Acte» litt unter einigen Verstößen, unter denen das österreichische Sturmsignal, der WieneoMarsch der stegreichen Revolutionäre und die herabfallenden Fensterladen nicht die einzigen waren. Das Theater war sehr gut besucht; das Publtcum spendete vielen Beifall und zeichnete dir Verdientln Künstler Fräulein Gichler und Herrn Neher durch wiederholte Hervorrufe aus. — Morgen wird die luftige Operette «Der Zauberer amNil» von Herbert zum zweltenmale aufgeführt. Wir wünschen ihr d^n besten Cfolg, nicht des wieder angelündeten «großen Lacherfulgs», fondern ihrer wirtlich reizenden Musik halber, denn bei einem Musikwerke, und wenn es auch nur eine Operette ist, erscheint doch die Musil und nicht der Lacherfolg das Wichtigste und Wert« vollste! ^. * (Aus dem Pollzelrapporte.) Vom 13.au< den 14. d. M wurden acht Verhaftungen vorgenommen, und zwar sieben wegen Vaclerens und eine wegen Vettelns. — Vom 14.auf den 15.d.M. wurden sieben Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Diebftohls und Brandlegung, vier wegen Ausweis- und Unterftandslosigleit, eine wegen Vacierens und eine wegen Excesses. — Der wegen Vacierens angehaltene Paul Omejc aus Nabenciö gestand, das« er im Mai 1896 dem Johann Hribernil bti St. Barbara eine Kaische angezündet und vor einer Woche dem Franz Dobnilar bei St. Katharina zehn Flaschen Nrantweln gestohlen habe. —r. - (Aus der dunkeln Statistik de« Jahres 189«.) Im Jahre 1896 kamen in Laibach 40 schwere und 125 leichte Verletzungen. 12 Selbstmorde und 26 Irrsinnsfälle zur Anzeige. 10? Perfunen wurden wegen Landstreicherei, 272 wegen Vettelns, 2 nach § 6 des L. G. ergriffen und abgestraft; in die Zwangsarbeit«' anstatt wurden eingeliefert 6 Personen. Einbrüche gab es 4, größere Diebstähle 130, kleinere 109; zustande-gebracht wurden davon die Thäter von 1 Einbruch, 96 größeren und 59 kleineren Dlebstählen. x. — (Sanitäres.) Infolge eingelangter Anzeige der l. l. Veztrlshauplmannschaft Tschermmbl, dafs in der Gemeinde Nltenmarll die Gesundheitsverhällnisse schon seil längerer Zelt sehr ungünstige sind und auch in der abnorm gesteigerten Mortalität ihren Ausdruck finden, hat sich die l. k. Landesregierung veranlasst gesehen, den Herrn k. l. Sanität« ° Inspector Dr. Zupanc zur Erhebung in dieser Richtung nach Altenmatlt abzuordnen. Wte uns mitgetheilt wird, haben seine eingehenden Erhebungen ergeben, dass nicht nur in obiger Gemeinde, sondern auch in den angrenzenden Gemeinden Podgora und Radence der Scharlach, die Diphtheritis und der Typhus, letzterer insbesondere ln der Gemeinde Bretter-dorf in epidemischer Form herrschen und dass die Kranken dortselbst einer permanenten ärztlichen Hilfe benöthigen, weshalb der Dlftrictsarzt in Tschernembl als Epidemie-arzt nach Altenmarlt exponiert wurde. —o. — (Faschlngsfreuden.) Heute findet im neu hergestellten großen Saale des Casino der Eröffnungsball statt, der eine der glänzendsten Veranstaltungen diefer langen Faschingszeit bilden dürste. Die Citalnica eröffnet morgen den Earneval mit einem Tanzlränzchen sür ihre Mitglieder. Der Laibacher deutsche T ur nver e in wird das diesjährige Turner-Kränzchen am 1. Februar im großen Saale des Easinovereins abhalten. Die Vorbereitungen hiezu sind im vollsten Gauge und werden die Einladungen im Laufe der nächsten Woche ausgesendet. Am 6. Februar veranstalten die Unterofficiere des l. u. l. Infanterie-Regiments Nr. 27 im «Narodni Dom» einen Ball, für welchen feitens eines rührigen Comite's die umfangreichsten Vorbereitungen ge» troffen werden. So viel wir verrathen dürfen, werden die effectboll ausgestatteten Damenfpenden eine ebenfo reizende Ueberraschung als schöne Erinnerung bilden. Mit dem Versenden der Einladungen wurde bereits begonnen. — (Nus derTheaterkanzlei.) Montag wird ein neues Stück, das in den letzten Monaten viel von fich reden gemacht hat, die Sensationslomödie «Die officielle Frau» von Hans Olden in Scene gehen; der Stoff ist dem Savage'fchen Romane «^N^ otti^iui 5Vli'«» entlehnt. Neben Olden hat fich ein Dutzend anderer Vühnenschriftfteller gleichfalls aus den Stoff geworfen, der entschieden pikant ist und alle Art Reizungen und Spannungen, gewürzt mit theatralischen Effecten, in reicher Fülle enthält. Die wirksamste Vühnenbearbeilung von Olden hat aus den groß?n Bühnen und in letzterer Zeit auf dem Karl-Theater in Wien ihren triumphierenden Umzug gehalten; es foll auch in Laibach die Direction auf die Einstudierung der effectvollen Komödie, die eine große Menge von Personen aufweist, große Sorgfalt verwendet haben, und es steht zu erwarten, dass der Regisseur Herr Neher die Gelegenheit zu wirksamen Inscenierungstffeclen, insbesondere lm Arrangement des großen Balles, nicht unbenutzt vorübergehen lassen wird. Die Hauptrolle spielt Fräulein Grete Bichler und damit ist der Erfolg bes Stücke« im voraus gesichert. Die Künstlerin beabsichtigt — wie wir erfahren — nicht nur durch ihre Darstellung, fondern auch durch den Glanz neuer Toiletten das interessante Stück noch inter» essanter zu gestalten. Herr Neher ist in einer wichtigen Rolle hervorragend beschäftigt. — (Viererzeugung.) Im Monate October v. I. betrug die in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern angemeldete Viererzeugung 1.373,739 Hektoliter; die hievon vorgeschriebene Biersteuer einschließlich der Nachtragssteuer belief sich auf 2,599.814 st. Nach Wien und Trieft wurden in diesem Monate 103.960 Hektoliter eingeführt, die hievon entfallenden Zuschlags-gebllren beliesen sich auf 103.960 ft. Die Vierausfuhr über die Zollinie der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder betrug 15,406 Hektoliter, die hievon entfallende Steuerrückvergütung 15.406 st. — In den occuplerten Ländern wurden im bezeichneten Monate 3922 Hrltoliter Bier erzeugt, die hievon vorgeschriebene Steuer betrug 8459 st. Illusion »kor». Sonntag den 1 7. Iä n ner (N a m en I esu) Hochamt in der Pomkirche um 10 Uhr: W»8ll, in lionuroin 8». nonuni» ^6»u sammt Gradual? und Offertorium von Krawutschle. In der Stadtpfarrlirche St. Jakob am 17. Jänner Hochamt um 9 Uhr: Misse von I. G. Zangl; Graduate von A. Foerfter; Offertorium von Franz Schöpf. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 15. Jänner 1897. (Original lelegranim.) In fortgesetzter Debatte über den Etat des Ackerbauministeriums besprachen die Abgeordneten Sichert und Irdrzejowicz die Agrarkrise und sprachen sich gegen den Getreide-Termmhandel aus. Abgeordneter Iedrzejowicz verlangt Abhilfe gegen die Ei' schwenmg des Viehexports aus Galizien nach Deutschland. Abg. Posch will die Bestrebungen bes Ackerbauministers, die Lage der Landwirtschaft zu verbessern, nicht verkennen, will jedoch seine Zustimmung zum Budget erst dann geben, wenn^ Verhältnisse eingetreten sind, welche die Landwirtschaft thnlweise b> friedigen. Redner wünscht ein neues Jagdgesch fiir Steiermark, bespricht die landwirtschaftlichen Verhält-nisse in Steiermarl überhaupt und erörtert die Ver- hältnisse des Religionsfondsforstes im Forstbezirke Groß'Reifliugen. — Hierauf ergreift Abg. Fürstl das Wort. Es sprachen noch die Abgeordneten Telly, Graf Zedtwitz, Rigler, Plaß, Kaiser, Stephanowicz, Hof-maun, PovZe und Dyl. Ackerbauminister Graf Ledebur erklärte, er wollte in seiner letzten Rede der persönlichen Ehrenhaftigkeit des Abg. Stephanowicz uicht nahetreten. Abg. PovZe wünscht die Erhöhung des Meliorationsfondsund hofft, dass im nächstjährigen Budget das sog. landwirtschaftliche Investitions'Darleihen erscheinen werde. Redner bespricht die Verheerungen der Reblaus, erörtert die Nothwendigkeil der Bestellung von landwirtschaftlichen Attache's wegen rechtzeitiger Berichterstattung der Consnlate über den Saatenstand in den verschiedenen Ländern, bittet um den Schutz des Bauernstands und dankt dem Ackerbauminister für die Förderung der Pferdezucht in Krain. Die Verhandlung wird fodann abgebrochen. Abg. Tausche interpelliert wegen des gestern im deutschen Reichstag eingebrachten Antrags auf voll» ständige Grenzsperre gegen die Vieheinfahr aus dem Auslande, die Durchführung dieser Maßregel würde sich besonders gegen die Grenzgebiete an der österreichisch-deutschen Grenze richten, die Interpellanten fragen, was die Regierung zu thun gedenke, um einer solchen Calamität zu begegnen. — Nächste Sitzung morgen. Ziehungen. (vrlglnal'Teleniamm.) Wien, 15. Jänner. Ziehung der Fürst ° Salm-Lose: Haupttreffer 40.000 fl. gewinnt Nr. 66.987, 4000 fl. gewinnt Nr. 47.760, 2000 fl. gewinnt Nr. 46.488. Budapest, 15. Jänner. Ziehung der ungarischen 4procentigen Pfandbrief - Lofe: 50.000 fl gewinnt Serie 3058 Nr. 7, 15.000 fl. gewinnt Serie 3753 Nr. 40. 1000 fl. gewinnen Serie 64l Nr. 41, Serie 1377 Nr. 38 und Serie 1418 Nr. 36. Wieu, 15. Jänner. (Orig.fm., Stein. — Forlar, Priester, Ko» schana. Hotel Lloyd. Am 15. Jänner. Pogorelec, Holzhändler, Wolfsberg. — Nanwr, Agent, Trieft. — Slana, Vesper, Treffen. — Varbo, Pfarrer, Trebelno. - Bozic, l, l. Beamter, Trata. — Gale, Lehrer, Laibach, — Ianda, l. t. Probiercr, Idria. — Zclnil, Pfarrer, Cemsenil. - Levstil, Lehrer, Senojetsch. — Paliz, Landtagsabgeurdillter, Soderschitz. — Kavcic, Neis., Cilli. — Casfter, Kfm., Gottschee. — Hermann, Kfm,, Klosterneubnrg. — Corjch, Privatier, Mottling. — K'unstelj, HolMndlcr, Ober« laibach. Laibacher Zeitung Nr. 13. 103 16. Jänner 1897. ___Meteorologische VeobnchtmMU in Laibach. 9^Ib^36^^3^ SW. schwach Regen_____ l^ l ? U. Mg. 735 - 2 , 2 5 ! 'NO. mäßig > "Regen j 14 8 ^»'?^.^esmittel der gestrigen Temperatur 3 1°. um ''^ über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowslv ___ bitter von Wissedrad MeJusine-Mund- und Zahnwasser Wirkt ausgezeichnet gegen Zahnschmerzen und Zahnfäule ina .beseitigt den üblen Geruch aus dem Munde. Eine Flasche 50 kr. Einziges Depot Apotheke M. Leustek in Laibach,Re8selstrasse Nr. l? .____ neben der Fleischhauerbrticke (250) Zahnärztliches u. zahntechnisches Atelier Dr. Julius v.Koblitz ständig in Laibach (246) 5-1 Hotel i:iHanl- Dnlltsllgnng. Allen unseren wrrten Vcrwandten und Ve> lnuiitn!. welche nuö bei de»> Ablebni uusrrer un-^''Nesslichrn Tallin. 1'eziehungOweise Mutter, der hochwohl^wn'nen ssrau Julie Freun u. Nechbnch gcb. v. Schcuchcustliel 'hle Theilnahme in so herzlicher Weise bezeugten, >>U die zahlreiche A^Ieitun^ zur letzten Ruhestätte ""d sii^. hi,' schiiucn ^rcnizspeuden sprechen wir Uüj^'cn aufrichtigsten und herzlichsten Dnnt ans. 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Silber oer, Ianner.Iul< 102 10 10» »0 ,, „ „ «lpcil.October 101 »b 102 1l> ,»ü«l 4»/, Vt»al«lose, »l>0 ff, 14« - — >8«0«l V>/» „ ganz« bNU st. 14« 14» 40 !8«0« b°/, „ Fllnstel lOU st. 1b« - 1»? — !8«4er Gtaatllose lUU st. ,5» bl» «89 »0 bto. ,, , , 5» N, «»« i»0 1ll9 50 i°,„ Di>m,'V !l, , 15« »0 157- »°/. vest, »olbrente. steuerfrei 1»» 10 1»U'3O i°/, vest Notenrente, steuerfrei — - —> »°/s, bt«, Rente in Kronenwähr,, fleuerfrel für »00 Kronen Nom. 100 7b 100'9b bto. blo. v« Ultimo . . 100 7» 10« 9!» »»^aiz »Zoievh-Uahn in Llllier (div.st.)l lu« ft. «om. b'///p 1»?1»1»»1b »'///, Nudolpl,»«. l. s. (biv, vt.) für 1IW0 st. «om.....—'— —-— »"/«bt^», l. si^yn«»w fttuerf, (blv. Gt. , für »lw Kr. «om, . . S« t« !'1L i°/, B orarlberger Nahn Kr. s, l!W »r Nom, . »»« »«)-»(» tj» «U»»«»fch»ldv»rschrel»»»> ,»« «b>«ftnup.E///„ ....... l!»«ba»«s.. l»l°. salzb,.Kr. »00 st. e. W. Vi. «X> M, 4",,...... 1»1 — I«» — ,>ranz»3ol?fl,'v.. »m. 1884,4°/» »9 »0 lOU «o «allzllche Karl -Uubww » «ahn, »m. 1«»l, »0« fi. S, 4°/„ . 99 4b 100 40 «urarlbergsilUahn, !tm, 1»»4, . 4°/„ (be 181 90 1»» 10 dto bt«, per MtlMll .... 1«» — 1»« L0 dto, Nente t» Kio»snwäl,r., 4° „, Nfurr!«ifüi»OUKronenNom. »8«0 S»'U0 4"/c, bto. bto, per Mtlmo . , 9g«u 9« »0 dto, Tt, ». «l, ««lb 100 fi.. 4>/,°/, I«»'40 1»4'4U dto, dto. Glider 100 fi.. 4'/,°, 1O1'«1 10« bv dto. Vta3 »5 bto. bt«, tl Ü0ft.«. W, ibi «11»» e>U Iheih'«e8.°ü«!r 4«/„ 100 fi. . 141 - 141 ?b Grund»nU.«Obligation»» Mr 100 fi. »M.», 4°/» kroatische und slavonische . 9? 40 98' - 4°/, ungarisch, (100 fi, «.«.) . 9? 70 9» 7» Hnd»r» öss,ntl. Anl»h»n. Donau'Meg.tiole ü°/, ... 1»8 — «9 — dt«. .«nleih, 18?» . . 108« — - «»leben der Ntadl H»rz, . . 11»-—! — — jlultbe» d. Olabtgenirlndt Wien 104X0 1l»z!0 Vlülslie« b, Etabluemeindf Wien lGllber oder «uld!, , , . 1»?-Lb 1»? 7^ Prämien««nl. d, Etabtgm, Wien 185 «ü ««« i!L Vorsebllli.Anlehen, verlolb, b° „ I01'!»!1l)» »d 4"„ Rainer llanb,».»ln!,l,en V»»Ü 9» «ü »eld «as, ßs«»bbri,ft (für 100 st.). V»bcr. all«, sst. in l. Em, _-^ ___ N^öfterr.Lande^Hyp.'Nnft^-.o 100 — 100 80 l)est,'UNg Vanl verl 4°/, . , 100 10 101 — dto. dto, bUMl, ,, 4°/, . 100-10 10t'- Svarcasse, 1. »ft,, 8c»I. s>>/,°/, vl 101-zo ->- Prlarilzt».»!,« 10160 10» «0 Qesterr, Nordwtstbahn . , , Ill'Ub llL^5 Vtaatlblihn....... 3«l> — «>S — Südbahn i» 8»/^..... i?» »a ,77 80 bto. k ü°/,..... 12« 85 12» — Ung'gnliz, Vahn . . , 10» »0 «U8Ü0 4°/^ Unterlrainer Vahne» , »9o0 100'— Div»ls» tos« sp«r Vtilll), Uudapest««as»lica (Dombau) . ?'üb ??ü «lrebltlose 100 ft...... 1»? ,» «98 «!» «Iaryfi,««». 145 — 15<>'— Diener Lose 40 ^l...... b9'80 «0 — Palffu-Losr 4« fi, «M, . , . 58'— o9' Rothen Kreuz, Oeft.«rs.v., >0fl. i9?i »0 «ü slothen Kreuz, Una.Ves, U,, l» jl, 10 — 10'80 «udolph-Uose «oft..... «4— li»-- Kalm.Uust 40 ss, 3M. , , , —-— — — Kt..«rnlll«-L!,lf 40 fl, «M , 74— 7b - Wnlbsteln Lulr l!l) fl, CM. . , S0 — SL'-W!ndllch»'äV'L»lt «l> st, U'— Vlllllverein, Wlener, 100 st. , >8ä9'50 2«0 - Nobcr..«nft.,O«ft..»0ufi.3.4v°/» 4«1'— 4«» — «rdt..«lnft. f. Hand. u. H, 16» fi. — _ ...— dto. bto. per Ultimo Oeptbr. 574 Ab 37475 treditbanl, nllg. ung., »on fi. . 4^3 —,!4i4 — Vepofitenbanl, «ll«,, »00 fi. . 2^8 - 240— ««compte-Ges,, «bröst,, kua fi. ?ka-—?«5 - ltcht'«ahn »00 fi. Tilbtl . — — — «usstg.Tepl, Ksenb, 800 fl,. . 1700 «710 Vodm Norbbahn 1ü0 fi, , . »75 b!» !i?« d0 Uuschtiehrabec Eis, K00 fi. «Vl. 1540 ,545 dto, dto, (lit. U) »00 si. . bb»'—5b4 — Donau > Dampfschiffahrt«««e!.. Oesterr., KON st. CM. . . . 499 — 500 — Dui°Vodenbllcherlt,°A.»00fl.<3. b»— «4 20 ffn-dlnaiidl.Noldb. 1!WU st. CM. 3480 »490 Lemb.««ztr»ow,>Ias!li^85 80 iiloyb, Oe«., Iriest, »00« «Vi. 41» - 4^!l — vefterr. Nordwcstb. 200 st, E. L?4 25 «75 »!, dto, bto, (lit, U> 200 fl, S, 2?« b0 879— Prau-Duzer ltisenb, 150 fl. 3. . g« — 97 — G!aat«elscnbahn 200 st. K. . . 8»4 ?^!»«!>'25 Südbah» »0N ft. K..... 9'. 85 92'3!) Küdnorbd. »ecb..V. »00 N. IM. 21« b0 2l7 50 Tlllmway.«es.,Wr.,I7Ufi.s.W. 481 - 488 - b»°. «m.<»«?,z!NNN . —-— —-— «eld ^Ua« «rauuoau.Gts., «eue>«r., Prio« r«t»t«.«ctien 100 fi. . . . 104 — wo-Ung.Hllllz. Elsenb. 20» fi. Silber »08 — 20«'5O lIng.Wefto.(Naab'«lllj)»nof!.G. 208-— 208 ^> «tener Localbahnen'«ct..es. 95— 9«- zndustrlO'ßcti»« ^ Moülan'lllesellsch., Oeft.»alpinl u« uü «»^ Prager «il,tn°Ind.-Ves. »00 fl. «84— ü6b ^ Galälxlarj. Vtelnlohlen «0 st. gii>— «14 ^ ,,Ochll>8lmül>l",Papierf., 200st. 2«9'50 — ^ „Otevrerm.^, Papiers, u. «..«. «?>-— z?l i0 Irifailer »ohlenw.«es. 70 st. lNii >>o lS8" Wasstnf.-G.^oest.inWlen,I00N. 214.. ui«-WaagoiKUeihanft., «lllg., in Pest, «0 fi......... 5l» — 5ll«'^ Wr. «augeseNschaft 100 ft. . . 109 - noli« Wienerberger Zlea«l'«ctlen.««I. 324 — »zS l>0 z»nis»n. «mfterbam....... 9910 9v'lb Deutsche Plähe...... 58 77. b» ^ Loudou........ 119-80 lli0'«l Part«......... 4? 5?z 47's0 Et. Pet,r»bura..... l2?-„^ 1»?'«l Dalnl»n. Ducate».......5-K8 Ü'?U 20 Deutsche Neichsbaillnoten . . öS??. ü8'sl Italienische Vanlnolen . . . 4530 45'" ««er.«ul,el......^l 27,,'l «?,'