emSEUtnk wecheolSB» 10 Bpi SemsteBfiSoeiitec 19 Rbt üRorlniTgtr 8cUung Amtliches Organ d e sSteirischen Hoimatbundes Verl«£ und Schilftleitunc: Marburg a. d. Drau, Badgassc Nr. ö, hernrut: 25-67, hrschcint wöchentlich sechsmal als A\orRCiueitung (mit Ausnahme der bonn- n. 254S9. — Ab 18 Uhr (6 Uhr abends) ist die SchriHleitung nur auf Fcmrui Feiertage). Bezugsp-eis (im voraus zahlbar) monatlich KM 2.10 einseht Zustell- Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rOckeesandt. — gebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Forto; bei Abholen in der C3e- Be< Anfra|;en Rückporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.60ii. schäftsstelle RM 2.—. — Anreigen- und Bezugsbesteilungen in der Verwaltung. Otr. 32S ?Rar6ura a. ö. S)rau, 3)itn0tag, 23.3)e)(tn&er ig4i Si. ^a^rgano Englischer Flugzeugträger versenkt Japanische Landoperationen nehmen überall einen günstigen Verlauf Neuer schwerer Sclilag ifir England Effelgr«lch«r Torp«dQtchutt •iii«s deutschen Untersa^bootes A u s d e m F U h r c r h a u p t q II r II c r, 22. Dc/cmber. Das Oberkomtnando der Wehrmacht gibt bekannt; Ein im Atlantik operierendes Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Bigalk torpedierte einen englischen Flugzeugträger. Das Schiff ist gesunken. Britische Hucht aus Perak RUckxug auch an dar Kalantan-Front £frre ^udflOd^te Bangkok, 22. Dezember. Die britischen Truppen in Perak befinden sich hier eingetroffenen Meidungen zufolge in wilder Flucht und lassen viel Ausrüstungsstücke und Verwundete zurück. Die japanischen Truppen haben Kuala Kangse nördlich von ifräh, 500 Kilometer von Singapur entfernt^ erreicht. Auch an der Front von Ketantan vM»;n sich die Engländer weiter zurück. * Der zu dcMi vereinigten Malayenstaatcn gehörende britische Schutzstaat Perak ist bei einer Oesamtfläche von über 20.000 Quadratkilometer und einer {Bevölkerung von fast einer Million infolge seines Zinnreichtums und seiner riesigen Kautschukplantagen der wirtschaftlich wichtigste der Malayenstaaten. Der Malayenstaat Kelantan an der Ost-küste der Halbinsel hat 15.000 Quadratkilometer und 400.000 Kinwohner. Seine Hauptstadt ist das im Verlaufe der Kampfhandlungen oft genannte Kota Bahni. Der Sultan von Keianlan Slam sich zur VerlOgono Ii a n g k o k, 22. Dezember. Sir Mirza Ismail, der Sultan von Kelantan, der Nordprovinz von Malayen, Ist. wie Domei berichtet, am Sonntag in die Hauptstadt Kota Bahru zurückgekehrt. Der Sultan, der im Anschluß au die Landung der japanischen Truppen in Kota Bahnt sich ins Innere gefliichtet Matte, stellte sich unter japanischen Schutz und ersuchte die japanische Verwaltung, in Kelantan Ruhe und Ordnung herzustellen. Unier scliwerslem Feui^r • Tokio, 22. Dezember. Seit Montag früh liegen die befestigten englischen Stellungen aui Hongkong von der Tatam-Bucht bis auf die Vic-toria-Rölie hinauf, ip die sich die ^"ng-länder zurückgezogen haben, unter dem stärksten Feuer der japanischen Batterien. Das Artilleriefeuer wird noch verstärkt durch fortgesetzte Bombenangriffe japanischer Luftgeschwader. Soam oesllnbert To k 10, 22. Dezember. Wie aus (juani gemeldet wird, sind die Säuberutigsaktioncn auf der Insel beendet und Ruhe und Ordnung durch die japanischen TruppiMi wieder hergestellt. Die Inselbewohner gehen jetzt wieder ilirer tUglichen Beschc'ifiigutig friedlich nach. Ks heißt, daß die Eingeborenen mit den japanisclien Soldaten I'reundschaft geschlossen haben London gibt zu Stockholm, 22. Dezember. London muß den weiteren Rückzug der Briten auf Malaya zugeben. In Singapur wurde amtlich bekanntgegeben, so heißt In Washington werden im Augenblick Aflmiralc iind üeni'räie gemaßrcgelt, weil sie in Hawaii versagten. Sowohl A\aiinc-minister Knox wie Kriogsniinit^ler Stim-son setzten Kotnmissiunen ein, um zu untersuchen, wie es nuiglich war, tiali die verschiedenen militärischen Kessorts auf diesem pazifisclien Stützpunkt der USA derartig unvorbereitet den Ereignissen gegenüberstanden. Aus diesem ganzen Aufwand geht zunächst hervor, daß der Versuch der es in einer Reutermeldung, daß sich die i ^^f^hingtoner Amtssteilen, die schweren britischen Truppen aus' dem Gebiet > Schiffsverluste zn bagatellisieren, übernördlich von Kuala Krai im Nordosten Katastrophe zu verkleinern, ge-Malayas zurückziehen mußten. Ks sei Churehillsehen Re- nicht bekannt, bis zu welchem Punkt südlich der Rückzug durchgeführt werde. Der Rückzug vor Kuala Krai an der Haupteisenbahnlinie, etwa 70 Meilen südlich von Kota Bahru, sei durch den Verlust des l'lugplatzes in Nord-Kelantan notwendig geworden, außerdem wegen der Verwundbarkeit der Verbindungslinien. zepten inszeniert wurde, nDaily Telegraph« u. a.: Durch die japanische Landung in Sarawak (Nord-Borneo) werden die über Ostasien lastenden Schatten noch dunkler. Der Verlust der dortigen ölfelder sei ein folgenschwerer Schlag für die britischen und nordamerikanischen Kriegsreserven. Die Schnelligkeit, mit der die Japaner diesen Schlag hätten ausführen können, sei bezeichnend und deute auf neue ernste Ereignisse hin. Im Gebt^ von Singapur, das sowohl wirtschaftlich als auch strategisch von unschätzbarem Wert für England und die USA sei, gebe die militärische Lage zu großer Besorgnis Anlaß. Der Feind setre auf der Halbinsel in geradezu beängstigender Weise seinen Vormarsch fort. Im Leitartikel bemerkt »Daily Mail<^ V. a., Luftmarschall Brooike-Popham und aler britische ObcrkoniclinMf Rückzahlung de« Bezngsgeiiles. i m m (Airfn. Pres!$e-Hofiiniinu. Öcfa) Der Fülirer nrft General D4etl am Kwteulltet^ Rechte neben dorn Führer OeocralkidinarscbaU KeiteJ Zwölf Briten abgeschossen Malta bal Tag und Nacht tchwar bombardiart R 0 m, 22. Dezember. Der italienische Wehrmachtbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Gefechte örtlichen Charakters im Dschebel in der Cyrenaika, während die angeordnete Bewegung unserer Truppen auf die neue Linie weitergeht. Der Feind nahm die Stellungen von Bardia unter starkes Artillerefeuer und griff erfolglos die Stellungen von Sollum an. Ein vorgeschobener Posten, der zeitweilig vom Gegner besetzt worden war, wurde später von uns zurückerobert. Unsere Flugzeuge und die unserer Verbündeten waren unermüdlich tätig, tigen Verbindungen und nahmen im Tiefflug in Marsch befindliche Truppen und Ansammlungen von Kraftfahrzeugen unter Maschinengewehrfeuer. Im Luftkampf wurden elf Flugzeuge abgeschossen, davon zehn von deutschen Jägern. Feindliche Einflüge auf Tripolis, Ben-gasi und Barke hatten einige Verwundete und einigen Schaden von nur geringer Bedeutung zur Folge. Ein von der Bodenabwehr von Bengasi getroffenes Flugzeug stürzte brennend ab. Beträchtliche Verbände dei' deutschen Luftwaffe griffen Tag und Nacht mit guten Erfolgen vor Anker liegende Schifft, Anlagen und Depots der Insel (bombardierten die feindlichen rückwär- Malta an. Dramatische Erelpissean allenFroifei Umfassanda Gafachtstätigkaft dar Japanar Tokio, 22. Dezember. Das plötzliche Wiederaufleben der japanischen Gefechtstätigkeit in China durch eine zerschmetternde Luit- und Erdoffensive gegen die Tschungking-Truppen beweist, so teilt Domei mit, daß die Japaner Tschiangkaiscliek trotz der Ausdehnung der japanischen Kriegsschauplätze im pazifischen Gebiet nicht vergessen hätten. Wie ein Blitz, so schildert die japanische Agentur dazu, habe die plötzliche Erklärung des USAnMarinedeparte-ments gewirkt, daß japanische Unterseeboote USA-Tankschiffe an der kalifornischen Küste angegriffen hätten. Gleichzeitig hörte man von neuen Landungen der Japaner auf den Philippinen, wodurch klar wurde, daß die Japaner in einer riesigen Zangenbewegung von Norden nach Süden in das Innere Lu-Z011S vorstießen. Da die feindlichen Verteidigungsboli-werke in Ostasien immer weiter zerbröckelten, hätte sich die britische Führung entschlossen, die britische Operationsbasis YOii Singaipur nach "Rangoon zu verlegen. Man spüre aus allem die verzweifelten Anstrengungen, mit Japans mächtigem Vorstoß nach Nord-Malaya hinein Schritt zu halten. Es scheint jedoch, so vermutet Domei, Großbritanniens wichtigstes Ziel zu sein, Singapur um jeden Preis zu retten» da England erkannt habe, daß der Verlust von Singapur einen nicht wiedergutzumachenden verhängnisvollen Schlag für die englisch-amerikanische Kriegsstrategie in Ostasien bedeuten würde. Wachsenile Unruhe in LoRdfni Nunmi«r 23S />Marburger ZeltutiK« 2.^. Dezemher 1041 Seite 3 Technische Grosstat der Nachrichtentruppe Mn dichus F«rnspr«chn«tz umspannt h«ut« d«n im Ost«n erkämpften Riesenraum Berlin, 22. Dezember. Mit dem ungestümen Vormarsch unserer Truppen sind die Nachrichtenverbindungen' des Heeres in die Tiefe des russischen Raumes vorgetragen worden. Bautrupps der Divisions-Nachrichtenabteilungen brachten rhre Feldkabelleitungen mit den Sturmtruppen über die Grenzhindernisse, Feldfernkabeltrupps der Korps - Nachrichtenabteilungen trieben ihre Vormarschleitungen durch Sumpf und Wald mit den Kampftruppen vor und die Baukompanien der Nachrichten-Regimenter errichteten im Zuge des unaufhaltsamen Vorwärtsdrängens ihre Blankdrahtleitungen, deren Stangen meist selbst Feldfernkabel und Feldkabel liegt jetzt ein Zwischenbericht vor. Danach sind es bis Anfang Oktober über 600.000 Kilometer Leitungslänge. Um sich diese Leistung zu vergegenwärtigen, stelle man sich vor, daß man mit dem eingebauten Kabel die Erde fünfzehnmal umspannen könnte! Die Zahl der auf diesen Leitungen geführten Gespräche ist auch nicht annähernd zu erfassen. Nur ein Einzelbeispiel soll hier als Maßstab angeführt werden, und zwar die Führungsvermittlung einer Korps-Nachrichtenabteilung, die innerhalb eines Vierteljahres lOO.OOÖ Gespräche vermittelte. Die Gesamtzahl der über das Leitungsnetz gegangenen Fernschreiben he- R«chlagen und zugc^ raüß- läuft sich auf rund J,250,000. Die Papior ^ ® Streifen dieser Schreiben anemanderse- ten. Die fernmeldetechnischen Aufgaben wuchsen mit der immer größer werdenden Entfernung von Front und Heimat und der seitlichen Ausdehnung der Fronten, die 2500 Kilometer und mehr erreichte, Spezialgeräte kamen zum Einsatz, die ein Weitsprechen über viele Hunderte von nie zwischen Regiment iiiui Division durchschnittliche Laufzeiten der Sprüche von 12.5 Minuten erzielt. Wenn man bedenkt, daß fast alle Sprüche zu verschlüsseln waren, um dem f'eind die Mcigliihkcit zur Auswertung initgeh(»rter l'unksprüchc zu entziehen, vermag man den Arbeitsaufwand der im Osten eingesetzten l'unk-trupps zu ermessen. Die technische und organisatorische Leistung war jetloch ;iiifs engste verknüpft mit der kämpferischen Tat des NachrichteiisoUlaten. Mit den Sturmtruppen bauten die l-ernsprechtrupps der Divisions- uiul Korpsiiachrichtenabfciliingen ihre Kabel hart am Peinde, und im heftigsten Artilleriebeschuß setzten die Tunk- klebt, ergäbe ein Band von der Länge des' tr^'pps ihre Sprüche ab. I-.rkuiniungstrupps Erdhalbmessers. Die Fernsprechverbindungen des Ostens fanden ihre Ergänzung und Überlagerung im Funkverkehr. Der Funk war dort Hauptnachrichtenmittel, wo der Leitungsbau dem ungestümen Vormarsch nicht zu folgen vermochte. So sind selbst gni- Kilometern und die mehrfache Ausnutzung i ßere Panzerverbände tagelang ausschließ-einer Leitung bis zu zwölf Geyrächen er-1 Ii,,^ durch Funk geführt worden. In möglichten. Die gmßcn Nachnchtenach-^.plpl^ starkem Maße die schnell einsatz-sen wurden durch Querverbindurigen ver-) leicht beweglichen i^unk- bunden, und das weitläufige Netz »rnmer j tr„pp5. drahtlosen Befehls- und Melde-enger vermascht. Heute umspannt | Übermittlung in den weiten Räumen des dichtes Fernsprechnetz den erkämpften i eingesetzt wurden, geht aus der Riesenraum und nahezu jede Truppe 'st i (jp,. ^achrichten- daran angeschlossen. | truppe abgewickelten Funksprüche her- über die Gesamtleitiing der von der j vor; im Durchschnitt sind täglich 18.0(X) Heeresnachrichtentruppe im Osten durch-j Funksprüche durch den Äther gejagt. Da-gebrachten Leitungslänge an Blankdraht, i bei wurden von einer Panzerfunkkompa- der Nachrichtenreginienter drangen in feintlbesefztes Gebif't vor und stellten spähtruppartig fest, wieweit es die Teind-l.'ige zuließ, sf)\vjetischcs Postgestängv.' auszunutzen. Die Störungssuchtrupps schließlich scheuten weder Feind noch Dunkelheit, wcim es ij[alt. eine Störnng einzukreisen und die X'erhiudung wictler-herzustellen. Bei all ihren Unternehniunf^en ha( dli-Nachrichtentruppe ihren Blutzoll entrichtet. r)ie äußere Anerkennung für ihren kämpferischen T-:insatz findet die Nach-richtentruppc in der Verleihung einer crroßcn Zahl von liK's an SoUlaten ihrer Waffe. So trägt jeder sechste Mann der im Osten einuiesetzteti Kompanie einer Divisions-Nachrichtenahteilung tlas lü-serne Kreuz. RrMUens Siegesnmrsiclit StaatsfUhrer Dr. Pawelltsch sprach zu kroatfechen WeltkrieKSteilnehmern Agram. 22. Dezember. Viele Tausende kroatische Welt-kriegsteilnchmer' die von 1914 bis 1918 an allen Fronten der Mittelmächte mit Tapferkeit und Treue gekämpft hatten und hierfür mehrfach ausgezeiclyiet worden waren, versammelten sich am Sonntag in der kroatischen Hauptstadt, um dem Staatsführer Dr. Pawelitsch ihre HuldiKung darzubringen. Dr. Pawelitsch richtete an die alten Krieger, die aus allen Teilen des Landes, insbesondere auch aus Bosnien, gekommen waren, Worte der Anerkennung und des Dankes. Der kroatische Soldat, so sagte er u. a., habe auch in der Ver-uansenheit nie gezögert, seine Pflicht /.u-tun. Er sei ein Soldat im besten Sinne des Wortes gewesen, der sich im Kampfe zwar unerbittlich, aber auch ritterlich verhalten habe. Die Auszeichnungen, die er an der Brust der Weltkriegsteilnehmer sehe, seien ihm eine (jewähr- den kroatischen Staat über alle Schwierigkieten hinweg einer würdigen Zukunft zuzuführen. Dank der eigenen Widerstandskraft und der großen und unschätzbaren Hilfe des unbesicitbarcn dcutsjlien und des ruhmvollen italienischen Volkes habe Kroatien die Freiheit erlangt. Alle Kroaten müfUen aber bereit sein, für diese Freiheit auch zu kämpfen. Sic täten dies mit umso größerer BcKcisterung. als sie schon jahrhun-Jcrtelang Kämpfer und Soldaten waren, ohne aber, wie heute, für sich selbst 'kämpfen zu können. Dieser Kampf, der ietzt in der Welt entbrannt ist. so ^chloLl Dr. Pawelitsch. wird für das Leben und das Blut der kroatischen Kinder ausgcfochten. deren Glück vor uns steht, denn der Sieg ist den grolicn Verbündeten Kroatiens Kcwill. Mh Minen und Granaten Di« Vsrnichtung dsr •ingatchlossenen bolschewistischen Flott* — 20.000 Tonnon durch eino Batterlo Massemmirill auf Sliifzpunhl der Tciiinohiag-Truppen T 0 k i o. 22. Dezember. Ein groUer Verband japanisciier Armeebomber unternahm, wie Domei meldet. am 22. Dezember einen Massenangriff auf Luschih, einen Stützpunkt der Tschunkiiigtruppen 15u Kilometer südwestlich von Loyang. und warf Ckbäude im dortigen Flughafen und Munitions-Iiailen in Brand. Darüber hinaus entstand schwerer Schaden an anderen militärischen Anlasen. Sämtliche Flugzeuge sind unbeschädigt zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Irgendwo an der Nordküste Estlands, auf einer schmalen, weit ins Meer vorspringenden Landzunge, steht eine deutsche Küstenbatterie. Hoch oben über den Wipfeln dunkler Kiefern, einem Horst des Seeadlers gleich, thront ihre Beachtungsstelle, aufgerichtet auf schlanken Stämmen, mit wenigen Drähten verankert gegen den brausenden Nordostwind. Über ein paar schwankende Sprossen geht es hinauf. Der weife Blick über d e schäumend grüne See, die da unten gegen die verschneite, steinige Küste anrennt, die greifbar nahen, vom Sturm bewegten Kronen der in ihrem Dunkel von der leuchtenden See kontrastisch abstechenden Kiefern nehmen für einen .Augenblick gefanfien. Ein bezwingend schönes Bild der Natur hier oben im Norden in der kristallk'aren .Atmosphäre des Wintertages! Den unruhig scharfen, stechenden .Augen des Wildvogels gleich tastet das Scherenfernrohr den Horizont ab. Wieder und wieder wende! .sich das Okular. Nichts .Auffallendes, das das .Auge fe.cselt. Und doch, jeden Moment kann es se il! Die letzten Tage und Wochen haben es gelehrt. Vor uns. bis dicht unter Land, liegt dem Blick verborgen, tief gestaffelt in unübersehbarem Felde, eine Minensperre. Einheiten der deutschen Kriegsmarine haben sie in wagemutigem Einsatz unter den Augen bolschewistischer Zerstörer und Kreuzer von drüben aus gelegt, vor Monaten schon," als auf diesem Ufer noch bolschewistische Divisionen das Land unter Angst und Schrecken hielten. Heute ist nun der Sack geschlossen, der die Reste der einstmals so stolzen Flotte der Welt-revolution birgt. Das Baltenland ist frei vom letzten Söldner Moskaus. Deutsche Batterien aber halten die Wacht gegenüber letzten, verzweifelten Durchbruchsversuchen. Ta'j und Nacht stehen die Männer hier oben auf ihrer B-Stelle. Keine Rauchfahne, kein noch so schwacher Strich im Glas, kein Schatten entgeht ihrem geschulten Auge. Und ist der Feind erst ausgemacht, dann rasselt dort unten in der getarnten Feuerstellung das Telephon sein »Alarm«, und in wenigen Minuten breiten sich die Wassersäulen der Einschläge schwerster Geschosse um den cingefangenen Gegner, Kein Vor und kein Zurück fiibt es dann mehr, kein Entrinnen zur Seile. lCrbarmun!.jslos treibt ihn das Feui'r der Batterie Iiinein in den unsichtbaren Tod oder vernichtet ihn im Hagel seiner Sprenggranaten. > Oft hat der Gegner in den letzten Wochen und Monaten in letztem Aufbäumen gegen den sicheren Untergang versucht, hier durchzubrechen. Doch nur wenigen gelang es, im Schutz der Nacht in Wetter und Nebel unbemerkt bis zur Sperre vorzustoßen. Was dann aber geschah, darüber gaben die dumpfen Detonationen .yiskunft, die von Zeit zu Zeit über die See zum Beobachtungsstand herüher-L.röhnten. .Anschwemmende Leichen, Wrackteile, Strandgut lastwagen weise, blieben die letzten stummen Zeugen der Katastrophen, die sich näclitlichcrweise inmitten der Sperre abspielten. Rund 2().()r)0 Tonnen Schiffsraum sind es bisher, die, unbeachtet der un,gleich größeren unkontrollierb;iren Verluste, unter dem Feuer der einen Batterie auf Minen liefen oder vom Feuer der Batterie se'bst zum Sinken gibracht wurden, leinen (jroßtanker, einen Zerstörer, sechs Frachter und Transporter, mehrere .Winensiicher und eine .Anzalil (")lprähnie \^eist das Tagebuch der Beobachtunßsstellen als versenkt auf. Eine schwere Rauchfahne, ein .Auseinanderbersten, ein riesiger Rauchpilz, das war das Fnde. Ein eindrucksvolles Ergebnis der Zusammenarbeit nur einer Batterie mit einer der Minensperren. Kriegsberichter Werner Tepe (PK). Der Angrifi der „Wilden Adler** So griffen die japanischen -Waririeflieger die IjSA-Stützpunkte um Manila an To k io, 22. Dezember. Zwei Korrespondenten von »Tokio Nitscln Nitschi« schildern die ersten Angriffe der »Wilden Adler«, der iapa-nisclieii Marincflie^jer. auf Flus^plätze und militärische Einriclituiijjcn bei Manila. Sie heben hervor, dal.! die japanischen Fliedern mit den USA-Flie.ü:ern »Zirkus Kcspiclt« luitteii, sofern diese sich überhaupt in die Luft waylen. Am ersten Taj;c iiätte man leider wegen des dichten Nebels nicht starten ktimicn und habe schon j^cfürclitet. da 1.1 der Anjiriff auf Hawaii die Amerikaner auf den Philippinen mobil gemacht habe. Deshalb sei vom (iescliwaderchef die Parole aus,u:ej;eben worden, »alles, selbst das eigene Opfer, für die Ehre Japans hinzugeben«. Als man über dem Lufthafen Clarkficld bei .VUinila anjielan.i^'t sei. hätten die japanischen Fluk'zeuge sofort 17 »ilicjjende Festunsen« und Flujrliallen mit f3ombcn belogt, die sämtlich ein Raub der Flamiiicii geworden seien. Beim iiüclistcn Angriff auf den hafen Nicliolsfield hätten sich feindliche h'lic.ü:er liervorgewak't, seien aber stets in grotler Entfernung geblieben. Auf dem Rückweg hätte man wejien des schlechten Wetters sehr niedriic über dem Wasser fliegen müssen, aher alle Flu.^^-zeuge seien zur Basis zurückgekehrt. Bei den weni;;en Luttkänipfeii habe man die wenigen Amerikaner mit überlegener Taktik einjickreist und wie im Zirkus im Kreise lierumgejagt. Als japanische .liiger eijfcne Boinber nach Manila bej^leitei hatten, seien 50 feindliche Flieger in der Luft gewesen, aher sofort geflohen. als' japanische Jäger auf sie herabstiegen. Sie hätten noch nicht einmal das Feuer eröffnet, sondern seien in grr)I.Uem Durcheinander entwichen. Noch aus jjroller Eiitfernuns. -so erzählen beide Korrespondenten absclillc-llcnd. hätte man die Zerstöriinjj der militärischen Finriclitutiscn beobachten k()nncn. Die Flannnen seien bis .^ni» Meter hoch iijeschlak'cn. Nervosität in Rangoon Furcht vor einem japanischen Angriff S c h a n g h a i, 22. Dezember Einer MeUlung aus Tsehun.n!;ing zufolge ist der Befehl ergangen, das gesamte Lager an Kriegsmaterial, das in Rangoftn liegt und für Tselumgking bcslimmt ist, beschleunigt abzulran-'poriiercn. .Wan be-l'ürchtci näml eh, ilaf'i Rangoon, die Haupi-siadt Hiirnias, e'n Ziel japanischer Operationen von der West^^renz-e Thailands aus sein kininte. iß l'K-Zt'n.'hniiiin: Krleiisboriclitcr H.iii/.. In Eiseskälte üb<>r die unweRsamen Strallen in der Sowjetunion Spendet Wlnterkleldu: i für unsere Soldaten an der Ostfront! Der Stelrische Helm, bund sammelt vom 27. Dezember 1941 bis 4. Jänner 1942 I I I Seite 4 »Marbur^er Zeitung« Dezember 1941 Nummer VOLK und KULTUR niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiMiiiiititiiiiiiiiittiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiittiiiiiitiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiititiiiitiiiiiiiiiii Weihnachten von Goethe bis Bismareti Aus Briefen und Tageblichsrn b«rUhmter Leute Mutter Goethe an ihren Sohn; IGoethe an Frau von Stein: IJebei" i'ohii! Ich freue in cli sehr. daB ocr K.i'iteii mit dein (leriUe uiul tl:r raren Dcckc tMullic'h einmal nn^ekoniinen ist .'lueh hoffe ich, dnß das Sftlck Tuch /u Hemden für lien l eben Au'^st (Sölmlein Auj>;iist) auch Riiieklieh durch den Post-zu lüieli j^elanjjt i'^t. Hier kommt nun noch — e'ne Arche Noali.. Iis i^t zum Heuuiulern, was .i'ies drinnen enthalten i-^t. ich glaubte dem Auf^st dadurch Spaß /u machcn. Auch Infanterie ujui Kavalle- i Leipzig?, Dienstiicj, 24, Dez. ' Liebste Lotte, ich bin Herzog «eht die Nacht und ich bleibe. Kaum bleibt mir noch ein AuKcnblick, Dir zu schreiben und Dir zu sagen, vvi«: ich Dich vermisse. Wenn nnr diese Reise j nichts nützt, so lüßt sie mich den Wert 'einer Stunde mit Dir doppelt und dreifach fühlen. bei Hofe und überall sagen, daß Ich Dichi unaussprechlich liebe. | Goethe an Schiller: Ich dächte, Sie entschlössen sich auf alle Fälle um halb neun Uhr zu mir zu kommen. Sie finden geheizte und erleuchtete Zimmer, wahrscheinlich einige zu-rrickgebliebene Freunde, etwas Kaltes und ein Glas Punsch. Alles Dinge, die in diesen langen WinternÜchten nicht zu ver-wicder hier; der achten sind. Am 23. Dez. 1799. (j. Theodor Körner an seine Ellern: Wien, am-20. Dezember 1H12. Ihr Lieben! Herzlichen, freudigen Dank für Hure Gcschenke, die mir Baumann Der Herzog geht ab; es regnet, und ich i übersendet hat. Er kennt die Schw.'lchjn sage Dir Adieu. Ks wird mir hier nicht j meiner Garderobe und hat sich sehr ge- ........ .......... ^ 1 . werden, ich fühl es schon. Mein schickt mit Schnupftüchern, Halstüchern i'cn Wir-ho ^ ni H ■ r'Hrnn"/'i zusammengezogcn; mein Geist f und einigen Strümpfen eingestellt, da ich . c I," ''■"u / ^ liehe Lotte, wenn ich Dich in diesen Punkten ziemlich für abgebrannt aizimg ^ nicht h.'ltte, ich ging in die weite Welt, passieren konnte und sie doch jetzt, we- dem a'len fiirlii'b /,ii nelimen. Dij Feier- mg , .... „ , Adieu. Ich komme bald; behalte mich uigt." ^erde i-''' t-ni gro.^e.^ (jaud unr j,,, Herzen. Ich bringe Dir eine Klci-init De nem »Wilhelm Me ster« machen pjj,| An Christiane Vulplus: Den 12ten Jilnner ITH'J. Liebe Krenndin' Die drei lieben Briefe, so ich von Ihnen, meinem Sohn und dem lieben Äugst er-h'elt, haben mir einen recht setir frohen Tag gemacht. Besonders w;ir es m'r erfreulich. daß das Chrisikindlein wohl gefallen hat. Ls soll so was eine Überraschung sein, und da kommt die Sorge hin-lerdre'n, ob man auch nach gusto die Sachen ausgesucht habe. Desto erfreulicher '•'t's, wenn man Freude verbreitet hat. — Der liebe Äugst hat mir einen so schtinen fangen Brief geschrieben, daß es unverantwortlich w.'ire, ihm nicht in einem ganz ligcneii Schreiben zu danken. Da aber dor Brief auch heute noch fertig sein niuß. so n.üssen SU-, meine Liebe, m't vorstehen-ilem fürlieb nehmen. Beiialten Sie mich /'uch im neuen Jahr in liebevollem .Andenken, So wif ich, b'j; der Vlch bin zwar kein Seemann und verstehe nichts von Salzwassersilten aber dies!« Er spürte, wie die gespannten Muskeln in Jans Arm nachgaben. und löste seinen Griff, »ich wäre Hillen dankbar, Kapüän«. saKtc er niit seiner k'ewolinlen Stimme. '>wcnn Sie notwendige Kurskorrekturen künftig vorher in meiner Gegenwart mit dein Schiffer bc.Nprächen. Aber der Kurs, der jetzt anliegt, bleibt«, warf er Tuku Ne-j{oro hin. Tuku Negoro .stieU ücn Kris in die Scheide zurück. Es klirrte trocken. Er lieft sich wieder in seinen Langstuhl fallen und schloß demonstrativ die Au-xen. Das Zittern der Lider vermochte er nicht zu bemeistern. Jan naluri es wahr und wulite. im ersten unachtsamen .^u-ueiiblick fuhr der Kris des Javaners /wischen seine Schulterblätter. Zigarette beruhigt«, murmelte Brodle. als sie nebeneinander an der Heckreling lehnten, und hielt Jan sein Gold-etui hin. Mußte das sein?« Natürlich nicht", sagte .lan widerstrebend. Tief soK er den Rauch ein. Mlmählich erst begriff er, daLt er soeben Bcties Rcttunc in Franc gestellt hatte. Was wurde aus ihr. wenn er sich von einem javanischen Verbrecher töten lielj? In diesem Augenblick empfand er zum erstenmal — jeden Mann setzt dieser Allgenblick in eine gewisse Bestürzung —. dali er nicht mehr das Reciit hatte, frei über sein Leben zu verfügen: von seinem Leben hing jetzt ein zweites ab, dessen Existenz dadurch aufs Spiel zu setzen, dal] er mit dem seinen leiciit-tertig umging, durchaus nicht gestattet war. Stunmi leistete ihm Brodic (iesell-schaft, bis die Zigarette aufgeraucht war, bot ihm noch einmal das Etui und verlieli ihn. Jan, versunken in seine neuen (iedanken, die ihn erslaunlich. doch nicht unangenrhm dünkten. bemerkte es kaum. Erst dann blicktc er auf. als er Tuku Ncgoros Befehlspfcife über das Deck schrillen hürte. Das Deck füllte sich im Umsehen mit Tuku Negoros Dajakern. Breitbeinig, in der Haltung einos aufmerksamen und kritischen Beobachters, lehnte Hrodie am Vordermast. Im Mundwinkel wii>ptc die unvermeidliche Zigarre. Der Javaner bMckte ihn mit dem Ausdruck eines nicht xanz sicliereii Prüflings an. »Ean-«en Sir an«, sagte Brodie, und Jan wunderte sich, was nun beginnen sollte. Der Javaner wölbte die nackte Brust und rief ein unverständliches Kommando. Hülz krachtc auf Holz. Der Teil der Reling, der an beiden Seiten des Schoners auf gleicher Höhe mit dem vorderen Dcckliaiu lief, war niciit. wie jede ordentliche Relin«. fest eingebaut, sondern lieü sich umlegen: nur ein Streifen von zwanzig, dreiliig Zentimeter blieb stt'hen. Noch war nicht deutlich. welchen Zweck diese Vorrichtung halte. Ein neues Kommando des Schiffers trieb die Dajakcr an die Längswände des Deckhauses, in dem Jan bisher, wie auf jedem normalen Schoner, die Kombüse vermutet hatte. Auch sie fielen polternd. Tuku Negoros Bcfehlsgeschrei verdO'p>pelte sich. Etwas rollte; Jan glaubte zu träumen: aus dem Deckhaus scliob sich nach Backbord und Steuer-lK)rd je eine Kanone, bis ihre Räder an den' Reslsreifen der Reling — jetzt verstand .lan. warum diese Streifen besonders stark abgestützt waren — Halt fanden. Tuku Negoro pfiff. Ein Teil tler Dajakcr zog sich zurück: der Rest, anscheinend die ausgebildeten Artilleristen, hatte Bewegungsfreiheit an den Geschützen. Die Verschlüsse flogen auf, Granaten klirrten in die Rohre, die sich wieder *;chlossen. Die Richtkanoniere taten, als visierten sie auf Ziele. »Fertig«. sagte 'l'uku Negoro stolz. Deacon Brodic blickte auf die Uhr. >Drei und eine halbe Minute«, stellte er trocken fest.» Das ist nichts. Das mult ganz anders werden!« Mit der Mine eines zufälliKcn Spazier-giinsfcrs bummelte .lan zu ihm. »Was ist das?« fragte er leichthin, »Zwei Sieben Konmia Siebciier«, antwortete Brodie lakonisch. (Ins Gebäck der Herren, nehme Ich an. d e Tiikii Negoro als Passagiere aufgenommen hat?« Brodic grinste. »Schön, daü Sie Ilircn Humor wiedergefunden haben, mein Lieber. Um aber ernsthaft zu sein: wenn ich in (legenden gehe, die von Piraten unsicher gemacht werden, wie zum Beispiel die Banda-See, ziehe ich es vor, mich sicher zu fühlen. Ich nehme an, .Texas Girl' ist. von den Kriegsschiffen der Regierung abgesehen, das einzige Schiff hier herum, das solche Erbsen-puster führt.« N «Sehr hübsch«, lobte Jan; nun wiilitr er, mit welchem Radikalmittel I uku Negoro seine Erfolge errungen halle. Was ilm am meisten erstaunte und erschreckte. war die Tatsache, dai.l aller Hafenklatsch an dlesrs (ieheimnis von »Texas Giirl« nicht herangekommen war. Wie niuLlte der .lavaner seine r>ajaker in der Hand Iiahen. dal.l sie nicht schwatzten ~ welche höllische Kraft steckte hinter dem allem! »Sie erlauben«, sagte Brodic gemiit-I lieh, '»dal! ich mich wieder miseren , braunen l'reimdcn zuwende. Ich will sie I ein bil.!cheii einexerzieren. Es ist^ ein netter Zeitvertreib.« T'ti und (Icste aber, mit denen cr's tat. wirkten durchaus ernst. Jan setzte s'ch still auf eine ' Tanrollc und beobaclikMe. Wenn dieser Mann Perlenhändler und nicht In Wirklichkeit Offiz'er ist. will ich den Bugspriet von »Texas (i'rl« frlihstücken. daclitc er und fühlte in dieser Häufung von r'hcrraseliuiik'en seine l''".'ssimg schwinden. l^ummer •-Mnrhurjier Zeifunsr« ?.T Oc^^cniher Sehe 3 Der Aufruf des Gauleiters — In der Untersteiermaik fflhti die Aktion der Steiri^che Heimatbund durch AUS STADT UND LAND nniitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiintHiiiiiiiiiiimiiiimniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiniiiii^ Sdwnhen^^^i Upilel iDasWeilinaditsgesdienkdesdeutsdienVolhesanilieOstfront Manches gute Mutterherz sor^jt sich noch in diesen letzten Tagen vor dem Fest, was man dem Kind schenk,cii soll. Nun, diese Sorgen sind völlig Überflüssig, denn es ko-tnmt nicht darauf an, wieviel man schenkt, sondern wie man schenkt. Immer wieder kann man die Erfahrungen machen: je üppiger der kindliche Gabentisch, desto weniger Herzensfreude. Ein Kind, in schlichter Einfachheit großgezogen, entbehrt nicht nur nichts, sondern es hat dauernd einen großen Vorsprung gegenüber dem verwöhnten Muttersöhnchen. Oft sind die Mütter, die noch zwei Tage vor ciem Fest von Geschäft zu Qeschäff marschieren, um immer noch mehr für ihren »Liebling« einzukaufen, verwundert und gekränkt über die Teilnahmslosigkeit lies Kindes gegenüber all den Herrlichkeiten, 'Es ist deshalb fichtig, sich beim Beschenken der Kinder auf das Gebiet des Spielzeugs zu verlegen, denn das Spiel ist für das Kind das, was für den Hrwachsenen die Arbeit ist. Rechtes Spiel ist das vollkommenste Mittel zur Entwicklung der kindlichen Kräfte Gccliecher und körperlicher Natur. Nicht das ist c'er Entwicklung günstig, daß man dem Kind fertigen Tand in die Hand gibt, der größte Spielnutzen ergibt sich aus der schöpferischen Tätigkeilt des Kindes. Je nichtiger ein Spielzeuggcgenstand' ist, je vielseitiger ihn ein Kind auszunutzen versteht, umso mehr wird es dabei gewinnen. Unveränderliches, das nicht weiter durch Zerlegung oder Zusammensetzung zu irgendwelchen neuen Spielmöglichkeiten Verwendung finden kann, wird vom gesunden Kind' nach kurzer Zelt instinktiv weggelegt und nur selten aus der Versenkung hervorgezogen. Die Rumpclkammern legen liier ein allzu beredtes Zeugnis ab. Deshalb bei den letzten Einkäufen: Das Kind will viel Betätigungs- und Denkmoglich-kelteii. In seinem t)oppelcharakter weist ilas Spiel des Kindes über den Augenl'>li( !v hinaus auf die künftige Lebensarbeit. Aufgabe der Eltern ist es, dies zu bedenken, wenn heute die letzten Sachen für den Gabentisch des Kinde«; gekauft werden. Wie bei dem Kinde wird dann auch die Freude bei den Geben^ Wintcrliilfswerk hergestellt haben. Davon hat Cilli 488? Stück, Luttenberg M?. Marburg-Land fOSS. Marburg-Stadt 42fK). Pettau 2U04, Rann 90, Triiail 191 Stück üelicfert. t'"s ist dies ein stolzer Leistungsbe-riclit. der beweist, wie einsatzbereit die Mädel und .lunginädel der Deutschen j Jugend sind. Sie haben nicht nur in ini-, züliliyjen 1 leimstunden an den vielen! Spielsachen mit Liebe und Freude vre-i arbeitet, sondern auch viele Stunden ihrer L'rcizcit zur Herstellung dieser Arbeiten verwendet. Ob sie nun Werkarbetten verfertigen oder mit der Büchse für das Wintcrliilfswerk sammeln, sie sind inuner auf der Stelle, wenn es lieiüt. ihre jungen Kräfte in den Dienst des (iroßdeutschen Volkes zu stellen. Die erste MOtterstunde in Pettan Die Mütter in Pettau wurden vor kurzem durch eine Einladung der Mäuel und Jungmädrl der Deutschen Jugend zu einer Mütterstundc freudiji; iibcrraschf. Hunderte von Müttern folgten dieser Einladung und füllten T.en Saal bis auf den letzten F^latz. Zum ersten Mal trat h^'i dieser Mütter-stunde tüe Singsehar von Pettau auf und eröffnete mit einem frischen Weihnachts-lied die schöne Veranstaltung. Nych der Begrüßung der Frauen und Gäste sprach die Mädelführerin des Bannes Pettau, Karlii (j e n g e r, übfr den Sinn der Müllerstunde. Anschließend folgten Lieder und Sprüche in reicher Abwechslung. Die Jungmädel, die auch ihr Kiinncn vor di'n Müttern zeij^en wollten, spielton das »Rumpelstilzchen-, wobei sie im Nu alle Herzen eioberten und' stürmischen Beifall ernteten. Weilinachtspakete des Deutschen Roten Rreuzes tür Kriegsgeiangene Das Deutsehe Rote Kreuz bereitet allen ihm bekannt gewordetien deut.-^chcti Wchrmaclitanis'chüri.^cii, die in Kricjis-gcfan>ienschafL geraten sind, eine frolie Weihnaclit.sühcrrascluiui;: Ein jeder Soldat erhiilt aus Mitteln des DRK ai^ tlabe und Weihnachisj^ruR der deutschen Heimat ein liebevoll und sor^ia-tig gepacktes W'cihnaclitspakct, das al- Ober dem Brot die Hände... Von Alfred Güntzel Die Hände liegen auf dem Tisch und halten zwischen den braynen, ausgearbeiteten Fingern ein derbes Stück dunkles Brot. Es ist so selten, daß diese Hände ruhig verharren, denn sie sind gewöhnt, schwere Dinge zu tragen, zu halten, mit ihnen die Erde zu stürzen und zu segnen. Und sie können nicht verlernen, was Ihnen das Blut des Vaters mit in ihre Geburlsstunde gab - auch wenn sie jetzt monatelang ein Gewehr mit Sicherheit und stiller Zuversicht getragen haben. Der Pflug, der glänzende, die sirrende Sense und das glatte Korn, das sie sooft über die empfangende Scholle streuten, sind so vertraut wie je. Ja, heute, nach Marsch und Knmpf und Kampf und wieder Marsch ist es, als j seien all diese Dinge erst In d'esen Hän-1 den wieder blutwnrm geworden. Denn' der Frauen Hand ist auf dem Felde nicht i so unbedingt und unerbittlich fest wie j die des Mehrers von Hof und Haus. -Auch die Stimme, d'e ietzt anhebt, ist j warm und fest; 1 »So ist das, Kathi, daß du keine Sorgen mehr haben mußt. Per Hafer, Korn, die Gerste suid unterm Dnch. Der We'zen folgt in den nächsten Tagen —. ilas W-t-ter wird's geben. Ihr müßt euch nur um die Kartoffeln mühen. Aber ilu kennst das eh. Der Gefangene seheint willi.c. we| ii'h meine. So werde» ihr^ sehriff'^'i vno-{ nen. Sehreibsi mir dann, \s ie :illi's war, i Lir-g.-jr:: Solange laß' dir Zeit mit den Briefen.« Die anderen Hände kommen leise und ein wenig zögernd von der anderen Tlschseite zu ihm herüber und sehließen sich über den männlichen, die noch immer das Stück trockenen Brotes halten. Es mag wie ein Symbol sein: daß rlie Hände, die festen des Mannes auf dem harten Tisch liegen und so die weicheren der Frau tragen, und daß zwischen ihnen das Brot, das eigen erschaffene, ist. So ist eine Weile Stille und Ausruhen und darin Sichverstehen zwischen der Frau und dein Manne und ihren Händen. Dann sagt die Frau: *Es ist gut, daß dann der Winter ist. Er wird mir diesmal schwerer werden, da ich viel allein bin und alles anschaffen muß. Der Gefangene ist immer fremd und Ich kann ihn nicht verstehen wie einen Knecht, der von unserer Art ist. Wenn er früh aus dem Lager kommt, dann weiß er wohl um seine Arbeit und tut sie, aber er ist Picht drin mit seinem Wesen und die Arbeit ist nicht in ihm. Auch die Magd sagt so wie ich.« Sie schweigt. Aber der Mann weiß um ihre andeie Bangigkeit, denn die eine "deiner Hände gleitet vom Tisch und hebt sieh nu» die oberste der Frau, so daß sie nin g.'in/, vrn ihm umgeben ist: s-e ruht ■luf seiner liand und seine Hand deckt Jie zu. *>kh weiß dich irgendwo-., spricht sie mit iiirer vollen Stimme weiter, »aber du biet n rht. wie i'Mi, geborgen. Und wenn fi.»' Kind d;i sein wird, muß Ich mit 'hm allein sein und kann ihm ileu Vater nirht zeigen. Di'is wird mir die Stunde schwerer inach.n . . .« »ich bin {.jebftrgen, du«, widerspricht der Mann mit der ruhigen Zuversicht des Bauern, der über eigenen Grund hinschrei-auch noch in dem Kinde, Aber du solltest so empfinden wie Ich, denn du mußt 'n ein neues Maß hineinwachsen, das dir der Hof und unser Kind anlegen. Wenn das Kind kein Bauer ist, dann wird es eine Bäuerin fein. Das ist deine Pflicht, denn unser Boaen fordert ewig. Aber er schenkt auch. Und du selbst, wir alle, tragen mehr Leben in uns als nur unser Herz zeigt, denn in der Kraft unserer Arbeit liegt das Leben Aller, So denke ich, wenn ich das Gewehr trage. Denn aller Kampf wäre sinnlos, wenn hinter ihm nicht die Saat, der Keim zu Neuem stunde.« Die warmen Hände überm Brot losen sich. .Aber die zwei Rechten flechten sich ineinander und finden sich In festem Druck. So sogt einer zum anderen: Ich bleibe slark, ich bleibe bei dir in allem Leben! Verkettungen Von Ludwig Waldweber Nichts ist von sich aus. Es wird alle.i durch Anstoß in Bewegung gesetzt, es ßibt überall eine Ursache und die U>e:ischc Wirkung. Es ist nicht immer möglieh, den Verkettungen des Schicksals nachzn-gelu'n. I älM es sieh aber einmal durchfidt-^ ren, so er|;ib1 sieh eine rocht bunte Sta-1 tistik, die dem uberflüchlichen Beobachter den Aufruf entlockt: -Nein, was es cloili für Zufälle gibt!« [">a ist l-r.-iulein Schmidt. Ais sie heute früh aufstand, tat ihr das Knie weh. Diese Tatsache wollen wir als Ausgangspunkt nehmen. Wegen des schmcrzenilen Knies fnhr sie im l'ahrstuhl die Treppe hinunter un 1 konnte so dem Brieflräf^er nicht bege^;-nen, der einen Brief für sie hinauftrug. Da sie den Brief nicht rechtzeiiig bekam, wußte sie nichts von der Einladung ihres F"reundes Rolf zu einem Spaziergan,;^ am Nachmiltag. Da sie steh nicht mit Rolf traf, iTiachle sie Einkäufe und lernte dabei einen Mann kennen, der bestitnmend in ihr Leben ein-griff. Da ihr Freund Rolf seinen Spazierganj; nicht mit Fräulein Schmidt machen konnte, besuchte er semen Studienkame-raden Schidz, spielte mit ihm Tischtennis und traf ihn so unj^lücklich am Auu:e, da'i Schulz sofort ins Krankenhaus mußte, uo ihm der Arzt eröffnete, ilaß das Äugt' nicht mehr zu retten w.ire. Da Schulz einem Beruf nachging, in dem er zwei sehr gesunde Augen brauchte, mußte er sich zu einem anderen Bf^nf umschulen. Er wurde Musiker imd war glücklich, seiner innersten Begabung gerecht werden zu können, die ihm dann auch einen großen Aufstieg ermöglichte. Da Schulz durrh seinen Berufswechsel seinrti Arbeitsplatz freimachte, kam Herr .\Udler an diesen Plalz, der nun en-IUrh Seite 6 »Marburger Zeitung« JS. Dezember 1941 * Nummer leriei schmackhafte und nützliche Dins:e enthält. Der Inhalt besteht aus Fleisch, Fisch, Olsardinen, Tomatenmark, mehreren Tafeln Schokolade, Nüssen und Backobst, außerdem sind beij^epackt Wand- uiid Taschenkalender, Blei-, und Kopierstifte, Rasierklingen, Taschen Spiegel, Taschentücher, ein Unterhai tungsspiel oder Skatkarten, auch Zigaretten fehlen natürlich nicht. Ein Kerzenständer, ein großes Licht und ein Tannenzweig werden unseren Kriegsgefangenen ganz besonders Freude bereiten. In unermüdlichem Einsatz haben ehrenamtliche Helferinnen aus den Orts-gemeinschaften, Bereitschaften und dem DRK-Präsidium Tausende solcher Pakete eingepackt und versandfertig gemacht. Sie sind seit Oktober an die deutschen Vertrauensleute der Kriegsgefangenenlager in England, Kanada, Ägypten und Australien unterwegs, so-daß sie rechtzeitig zum Weihnachtsfest ankommen werden. Die Zustellmig der Pakete erfolgt durch die Delegierten des internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf in den Feindländern. Die Anzahl der Weihnachtspakete ist so reichlich bemessen, daß auch wirklich jeder Kriegsgefangene, der bisher dem DRK bekannt geu-orden ist, diese persönliche Weihnachtsgabe des Deutschen J^oten Kreuzes erhält. RteiM CkroiriR m. Der »Marburger Parke4tiii«ister« 86 Jahre alt. Heute Dienstag, 23. Dezember, begeht im Kreise seiner Familie der bis vor kurzem einzige Marburger Parkettmeister Johann P u r g a y seinen 80, Geburtstag. Geboren als letzter Siprosse einer kinderreichen Bauernfamilie in Kuschenik, Gemeinde St, Jakob nächst Jahring, wurde er bald nach der für die Mutter todbringenden Geburt in eine Familie im nachbarlichen Fleko-schek zur Pflege und Erziehung übergeben. MH 15 Jahren kam er als Tischlerlehrling nach Graz, wo er als Gehilfe die Bekanntschaft seiner jetzigen Frau machte, die er nach dem Selbständigwerden in Marburg ehelichte und so eine Familie gründete, die mit Kindern reich gesegnet war. Da damals weit und breit großer Mangel an Parkettmeistem herrschte, widmete sich der strebsame Tischlermeister ganz diesem Sipezial-fache, so daß er auch in anderen Städten bis nach Ungarn als der tüchtigste Parkettmeister bekannt und gesucht geworden ist. In Marburg selbst ist wohl kein besseres Haus und auch großes öffentliches Gebäude, in dem man Purgays solide Arbeit nicht anfindet. Er erzog sich einen Stamm verläßlicher Facharbeiter. So konnte er trotz seines hohen Alters noch bei seiner körperlichen und geistigen Frische die große Arbeit auch während des Umbruches befriedigend durchführen. Möge der wohlverdiente Altmeister des Handwerks noch das fünfzigjährige Jubiläum seiner Arbeit und zugleich seiner glücklichen Ehe erleben! m. Todesfälle. In Marburg ist die 77-jkhrige Lokomotivführerswitwe Maria D r 0 f e n i k gestorben. — In seinem Schulung dureh LehrgeuieiiscIuHei Das BerufSM-z^uiHcSw^rk in d®r Unl^rsteiermark Das Berufserziehungswerk des Stei-rischen Heimatbundes führte unlängst in Marburg die ersten zwei Lehrgemeinschaften »Heize richtig« für Heizer und Arbeltskameraden, die mit der Heizung zentralbeheizter Anlagen betraut sind, durch. Die Lehrgemeinschaften wurden erfolgreich abgeschlossen und es stellte sich auch bei dieser Schulung heraus, daß so mancher erfahrene Heizer vieles hinzulernen konnte. In Moschganzen, Kreis Pettau, fand im feierlichen Rahmen die Abschlußfeier der Lehrgemeinschaft »Buchhaltung für den Einzelhändler« statt.* Außer dem Bürgermeister und Ortsgrup-pncführer war der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes in der Kreisführung, Lenz, und der Leiter des Amtes Volkbildung in der Kreisführung, R i -' b i t s c h, anwesend. Es ist eine stolze Anerkennung, der vom Berufserzie-, hungswerk geleisteten sozialen Aufgabe, den schaffenden Menschen "nicht nur in den großen Städten die Möglichkeit zu bieten, sein Können zu erweitern und zu vertiefen, sondern auch in der kleinsten und entlegensten Ortschaft den Arbeitskameraden die Einrichtungen des Berufserziehungswerkes zugute kommen zu lassen. Und so hilft weiterhin das Berufserziehungswerk im Unterland, auch auf kriegswirtschaftlichem Gebiet, seinen Teil für die Erkämpfung des Wirtschaftssieges beizutragen. und Sportarbeit hatte. Das Gesamtbild: in Polstrau ist die Jugend, wie überall, mit Begeisterung und Eifer beim Aufbau ihrer Gemeinschaft. genug verdiente, um sich verheiraten zu können. Er verheiratete sich mit Fräulein Schmidt, die er vor mehreren Monaten im Kaufhaus kennengelernt hatte... P-e t e r K a r z Friedrich der Große und die Joden Friedrich der Große w«r sich des schädlichen Einflusses der Juden und ihres ausbeuterischen Treibens wohl bewußt. So heißt es von ihnen in seinem politischen Testament von 1752: »Der Herrscher muß ein Auge auf die Juden haben, ihre Einmischung in den Großhandel verhüten, das Wachstum ihrer Volkszahl verhindern und ihnen bei jeder Unehrlichkeit, die sie begehen, das Asylrecht nehmen. Denn nichts ist für den Handel der Kaufleute schädlicher als der unerlaubte Profit, den die Juden machen.« Die Schnattergänse Bei einer Chorprobe, die Hans von Bü-low leitete, schwätzten die Sängerinnen unaufhörlich miteinander. Bülow schnurrte ärgerlich etliche Male etwas über Schnat-tergänse, aber das Schwatzen hörte nicht auf. Da verschaffte er sich schließlich mit einem einzigen Satz Ruhe und Gehör. Mit Stentorstimme rief er: »Meine Damen. Sie scheinen euis vergessen zn haben: das Kapitel ist bereits gerettet!'?: Heim in Pöltschach verschied der Ober-revident und Telegraphenkontrollor i. R. Franz P r e I z, 57 Jahre alt. — Nach längerem Leiden starb in Leibnitz die Private Anna M r a v I a g, geb. Grögl, deren Leiche zur Einäscherung nach Graz überführt wurde. m. Vom Stadttheater Marburg. Wie uns vom Stadttheater Marburg mitgeteilt wird, empfiehlt es sich, für die Vorstellungen in der Weihnachtswoche und für den Jahresschlußabend, der besondere Überraschungen bietet, rechtzeitig Eintrittskarten zu besorgen, die bereits bei der Theaterkasse erhältlich sind. m Gai^tspiel des Steirischen Landesthea. ters In Pettau. Das Steirische Landestheater gab im Pettauer Deutschen Vereinshaus das Drama »Christine von Schweden« von Roland Schacht. Ein ausverkauftes Haus belohnte die Künstler mit reichem Beifall. Sie stellten unter der Leitung des Intendanten Dr. 0. v. X vi ander eine Aufführung auf die Bühne, welche sich in jeder Beziehung sehen lassen konnte. Freude und Dankbarkeit der Bevölkerung, die solange deutsche Bühnenkunst entbehren mußte, waren die schönste Belohnung für die Grazer Künst-^ ler. m. Vom Wirtschaftsamt Marburg-Land. Wie aus dem heutigen Anzeigeteil ersichtlich. bleibt das Wirtschaftsamt für den Landkreis Marburg bis einschließlich 2. Jänner für jeden Parteienverkehr geschlossen. m Großer Dtenstappetl in Brunndorf. Freitag, den 19, Dezejnber fand im Hei-matbundsaal ein großer Dienstappell der Ortsgruppe Brunndorf des Steirischen Heimatbundes statt, an dem alle Mitglieder des Ortsgruppenstabes sowie alle Zellen- und' Blockführcr anwesend waren, Ortsgruppenführer Scheweder begrüßte die Erschienenen und gab in längerer Ausführung Erläuter«ngen über die Arbeit in der Ortsgruppe. Kamerad P e r-s c h e sprach sodann über Propaganda als wichtigen Faktor in der Aufbauarbeit. Mit der Führerehrung wurde der Apellwe geschlossen. m. Frauenartieit *n der Ortsgruppe Ro0hof. Auch in der Ortsgruppe Roßhof sind die Frauen fleißig bei der Arbeit. Die Beteiligung bei den Kochktirsen war eine so große, daß die Kurse in mehreren Orten abgehalten werden mußten. Desgleichen herrscht auch in den Nähstuben rege Tätigkeit. m. BetHebSappiril in Wkiem. Am 11. Dezember fand in der Zellulosefabrik Widem, Kreis Rann, ein Betriehsappell statt, bei dem der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes in der Kreisführung, Vogler, zur vollzählig erschienenen Gefolgschaft sprach. Seine Worte fanden bei den Anwesenden reges Interesse. m. Die Arbeit der Deutschen Jugend in Polstrau. Im südöstlichen Teil Großdeutschlands liegt der Markt Polstrau. Auch er verdankt wie so viele andere Orte der Untersteiermark deutschem Pioniergeist und deutschem Kolonisationsgeist sein Aufblühen. Nach zwei Jahrzehnten der Verarmung begann auch hier nach der Befreiung wieder reges Leben und Treiben. Im Zuge des Aufbaues des Steirischen Heimatbundes hatte sich auch die Deutsche Jugend schnell ihre Dienststelle eingerichtet und zwei Scharräume eröffnet. Vor allem galt es zunächst, die Jugend in die neue Kameradschaft einzuführen und sie umzuformen. Das erste Ziel war das Einlernen schöner Lieder, Durchführung von Geländespielen und sportlichen Wettkämpfen. Zum Abschluß dieser Arbeit wurden dann im Herbst anläßlich des Besuches der Pettauer Kameraden Vergleichswettkämpfe und ein großes Geländespiel durchgeführt. Mehr als ein Zehntel der Jungen hat die Prüfung für die Leistungsnadel der Deutschen Jugend besfanden und damit gezeigt, welchen Erfoln die durchgeführte Schulungs- m. Der Einbrecher in der Speisekammer. Das Gasthaus Wruß in St. Nikolai erhielt nachts einen unerwünschten Besuch, Bisher noch unbekannte Täter hatten es offenbar auf die Lebensmittel, die sie im Gasthof vermuteteten, abgesehen, da sie in die Speisekammer eindrangen und dort tüchtig aufräumten. Die Diebe ließen eine ziemliche Menge Nahrungsmittel mit sich gehen, darunter 60 Kilo Schweinefett, 5 Brathühner, 2 Wildhasen, 3 Backhühner, 2 Kilo Geflügelfleisch, 4 Kilo Braten, 1 Kilo Darmfett, einen großen Topf und ein großes emaHliertes Gefäß, das sie offenbar als Behälter für das Diebsgut verwendeten. Der Schaden beläuft sich auf etwa 350 Reichsmark. Die Gendarmerie hat die Nachforschungen nach den Tätern eingeleitet. m. Einbruch. In die Wohnung der Besitzerin Maria Hieb in Salosche wurde von bisher noch unbekannten Tätern eingebrochen und alles durchstöbert. Da die Langfinger nichts besseres fanden, begnügten sie sich mit einem Paar Goiserer-schuhen, einem Paar schwarzen Damenschuhen, einem Damenregenschirm, zwei Herrenhemden und verschiedenen Nahrungsmitteln. Der Schaden beziffert sich auf etwa 100 Reichsmark. m. Schreibmaschineii-Diel>Btahl. Aus einer unversperrten Kanzlei in Marburg wurde eine Reise-Schreibmaschine, Marke »Erika«, Nr. 11,326.114, im Werte von 285 Reichsmark, gestohlen. Vor Ankauf wird dringend gewarnt. m. Fahrraddiebe auf dem Lande. Dem in Roßbach wohnhaften Maurer Heinrich Scherbinek wurde aus dem Flur eines Gasthauses in Roßbach ein versperrtes Herrenfahrrad, Marke »Admiral«, Nummer 526.207, versehen mit einem Sportlenker, von einem bisher unbekannten Täter entwendet. Scherbinek erleidet einen Schaden von 70 Reichsmark. Der Gendar-merieposten von St. Kunigund hat Erhebungen eingeleitet. Ein zweiter Raddiebstahl wurde in Leitersberg verübt. Dort stand vor einem Gasthaus das Fahrrad des in Freidegg wohnhaften Ziegelmeisters Johann Strauß. Das Fahrrad, es handelt sich um ein Damenrad, Marke »Wanderer-Continental«, trägt die Fabriknummer 543.595 und stellt einen Wert von etwa 90 Reichsmark dar. Auch hier konnte der Langfinger bisher nicht festgestellt werden. — In Unterzellnitz ließ FÜR JEDES BACKWERK der Besitzer Franz Amon aus Zellnitz a. Dr. sein Herrenfahrrad am Waldrand unversperrt und ohne Aufsicht stehen. Als er nach einer Weile zurückkehrte, war das Rad verschwunden. Das Fahrrad, Marke »Stadion«, hat einen Wert von 60 Reichsmark. — In Kunigund wurde dem Besitzer Max Paulitsch aus einem Gasthause in Unterkunigund, Gemeinde Ranzenberg, das neue Herrenfahrrad, Marke »Vedia«, im Werte von 90 Reichsmark, von unbekannten Tätern gestohlen. Am nächsten Tag wurde das Fahrrad in der Nähe des betreffenden Gasthauses auf einer Wiese, jedoch ohne Mäntel, Schläuche und Werzeugtasche, aufgefunden. Daraus ersieht man, daß es der Dieb wohl nur auf die Radreifen abgesehen hat. — Etwaige zweckdienliche Angaben wollen dem erstbesten Gendarmerieposten oder der Polizei vorgebracht werden. Vor Ankauf wird gewarnt. Btitk o Erlolxreiche Arbeit der Axramer Wirt-sclialtspollzei. Die vom Wirtschaftsministerium seinerzeit ins Leben gerufene Wirt-scliaftspolizei kann liereits in der ersten Woche ihrer Tätigkeit lieachtliche Erfolsfe im Kampf gegen den Schmuggel und Schleichhandel aufweisen. Gleichzeitig wurde festgestellt, daß sich auch die Landwirte tatkräftig an der Bekämpfung des Schleichhandels beteiligen und jedes Ansinnen, gegen hohes Entgelt an Privatpersonen Waren abzugeben, ablehnen. 0 Deutsch-slowakisches Fahndungsabkom-men abgesdilossen. In PreBburg wurde zwischen der Slowakei und dem Deutschen Reicii ein Fahndungsabkommen abgeschlossen, das sowohl den deutschen wie den slowakischen Sicherheitsorganen die Verfolgung von .Verbrechern auch über die beiderseitigen Staatsgrenzen hinaus un Nachbarstaat ermöglicht. 0 Drahtsellbahn auf die Lomnltzerspltze in der Slowakei fertlxKestellt. Mit dem heutigen Tag wurde der regelmäßige Drahtseilbalni-verkehr auf der Strecke Steinbach-Höhe— Lonniitzerspitze aufgenommen. Damit wurde die letzte Teilstrecke der Drahtseilbahn dcni Verkehr übergeben, die von Alt-Schmecks in einer Länge von 6 Kilometer bis auf die Loni-nitzerspitze in der Hohen Tatra führt. ...all (las waren einst ilieZeichen des Sowjetregiines! Ein in Pettau im Ehisatz gewesener Soldat meidet sich seinen Gastgebern Im Felde, den IL VIII. 1941 Hochverehrte Familie! Nach langer, mehrtägiger Reise an unseren neuen Bestimmungsort angekommen, erlaube ich mir Ihnen allen recht herzliche Grüße zu-senden. Vor allem möchte ich mich nochmals herzlichst für die nette und liebenswürdige Aufnahme in ihrem Haus bedanken. Ich fühlte mich wahrhaftig wie bei meinen Eltern zuhause. Ich werde sie und die schöne Pettauer Zeit nie vergessen! Nun ist manches anders geworden, das Wetter, die Landschaft und vor allem die Leute. Wir glauben gerade das Gegenteil vor uns zu haben. Von Bosnien her wa ren wir schon allerhand Schmutz u. Un rat gewohnt, was aber hier vor uns und zum Teil schon hinter uns liegt, Ist unglaublich. Menschen mit Verbrechergesichtern, verhungert, mit Ungeziefer »beglückt« usw. sind hier die Hauptmasse. ' Behausungen heruntergewirtschaftet. Wege ohne Grund, — all das waren einst die Zeichen des Sowjetregiines! Für uns ist nun wieder der ernste Sinn des Soldatentums, der eigentliche Inhalt eines Soldatenlebens — der Kainof ge- kommen. Mit stolzer Zufersicht und mit felsenfestem Vertrauen auf unsere Führung ziehen wir in den Brennpunkt des Streites, getreu dem Befehl unseres Führers. Wir selber aber wollen stets in diesen und den kommenden Tagen die besten Streiter, Vorbilder für unsere Leute sein. Unser Kampf und unser Vordringen soll ihnen stets, besonders aber in kritischen Tagen Ansporn und erneuten Mut bringen. Freilich Kampf kostet Opfer und Opfer bauen ein ewiges Deutsches Reich. Jedem ist sein Schicksal gegeben. Wir müssen es nehmen, wie es kommt, doch eines muß klar sein: Kampf bis zuletzt, selbst wenn es das Höchste, das Leben kostet! l'ür uns kommen dann Neue, die weiterkämpfen bis zum Endsieg. Der 3. Einsatz wird nun ebenso vorübergehen wie die Anileren. Den Blick nach vorne gerichtet treten wir an! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Allen weiterhin alles Oute und viel Glück! Besonders wünsche ich frohe Urlaubstage und dem Herrn des Hauses be'^U» Glück-\r'ün«che zum Gclntrt'^lng! 'hr ilnnk-barer I l.ms RuW \ ( Nummer 238 »Warbursrcr Zeltuns« Dezember T941" Seite 7 WIRTSCHAFT iHiitiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiHiiiiHlHttiiRoiiiniiiiiiiiiiiHitittiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinihiiiiftnninniminntiiiiimfniinfiii^tiiiiiitiiiiiMi SanbonteaantlKwalirnil | Zu den Rohstoffen, die für die Kriegs-^ Wirtschaft eine sehr große Bedeutung I haben, gehört auch das bei den Schweine- | Schlachtungen anfallende Schweinshaar; denn es c'.ent zur Herstellung von Bürsten und Pinselt! .jeder Art, die nicht nur von ui^seren Soldaten zur. Körporpflege, und für die Ausrüstung ' dringend ge-' braucht werden, sondern atlc damit zusammenhängenden Erzeugnisse einschließ-' l'ich 'der Nebenprodukte, wie Schweins-1 wolTe, finden ihre zweckentsprechende' Verwendung ^unti sind gerade jetzt im Krieg nicht zu entbehren. Die beim Schlachten gewonnenen Schweinshaare sollen daher nicht als ^wertlos weggeworfen, sondern . nach Möglichkeit gesammelt werden. So wichtig wie das S/Unmeln ist' die richtige Behandlung des gesammeMen Haars. Sonst verdirbt das Haar und wird wertlos. Deshalb muß folgendes beachtet werden: f Pechen beim Brühen des Schweines unterlassen! Nach o'er ,Schlachtung die Borsten im Trog durch Ausschwemmen von dem gröbsten Schmutz befreien. Schweineklauen gehören zur Knochen-, Sammlung, also nicht 'in das Schweins-1 haar. Die Borsten in einen luftigen Raum j (Boden oder Schuppen) bringen, vor Ver- | unreinigung schützen, vor aUen Dingen von Heu und Stroh freihalten. Helles Haar niemals mit solchem von gescheckten Schweinen vermischen, sondern beide Arten getrennt halten. Das gesammelte Haar in feuchtem Zustand niemals auf einen Haufen werfen oder in einen Sack ausbreiten, dabei nicht höher als 10 Zentimeter schichten und mehrfach mit einer Gabel umwenden. m- WtrlsclMlfsiiotiien X Aus dem Telegraphendienst in das Ausland. Der Telegraphendienst nach Kuba, Guatemala und Panama (Republik und Kanalzone) ist eingestellt worden, Telegramme nach Iran können wegen der Unsicherheit ihrer Überkunft nicht mehr angenommen werden. Telegramme nach der Dominikanischen Republik sind nur in offener englischer oder spanischer* Sprache zugelassen. X Fernsprechdiräst mit Gouvernement und Protektorat. Im Gesprächsdienst zwischen dem Generalgouvernement und den übrigen Teilen des Reichs und ebenso zwischen dem Protektorat und den übrigen Teilen des Reichs werden vom 1. Januar 1942 an die innerdeutschen Gebührenbestinimungen und Betriebsvorschriften (mit einigen Ausnahmen für bestimmte Arten von Gesprächen) angewendet. Die ßleiche ReReluuK silt auch für den Gesprächsdienst zwischen dem Generalgouvernement und dem Protektorat. X Postpakete nach dem tiesetzten französischen Gebiet. Vom 2. Januar 1942 an werden gewöhnliche Postpakete bis zum Gewicht von 20 kg nach dem von deutschen Truppen besetzten französischem Gebiet be. fördert. An Gebühren werden erhoben für Pakete bis 1 kg I RM, bis 3 kg 1,30 RM bis 5 kg 1,60 RM, bis 10 kg 3 RM. bis 15 kg 4,40 RM, bis 20 kg 5,80 RM. Pakete mit Wertangabe und Nachnahmepakete sind unzulässig. Gebührenzettel. Eilzustellung, das Verlangen eines Rückscheines sowie Mitteilungen auf dem Abschnitt der Paketkarte sind ebenfalls nicht zugelassen. X Versand von Wertpapieren nach Ru. mänien. Wie vom Reichspostministerium mit- geteilt wird, hat die rumänische Postverwal-tung bekanntjjegeben, daß Wertpapiere, un-fi:estenipclte und -gestempelte Postwertzeichen, Schecks, Effekten, Schuldverschreibungen, Aktien, Schatzscheine u. dgl nur in eingeschriebenen Briefen (nicht in Werthriefen) nach Rumänien versandt werden dürfen. Der Inhalt solcher Briefe wird den Empfangern nur mit Genehmigung der Rumänischen Na-tionalbank ausgehändigt. X Gute natürliche Vlchwtrtschaftsxrund-lagen in Kroatien. Kroatien besitzt c:ute natürliche Grundlagen für die t^ntwicklung einer leistungsfähigen Viehwirtschaft. 1,8 Mill. ha sind Weiden und 9(10,000 ha Wiesen. Der heutige Viehbestand beträgt etwa 2 Mill. Rinder, 1.3 Mill. Schweine, ^ Mill. Schafe und über 600,000 Pferde. Hie Vichwirtscliaft Ist sowohl mengen- als auch gütemäßig noch sehr ausbaufähig. SPORT Die ShiwetllKwerbe der Sfodenlen-Vinterkampfspiele Wenn auch die bisherlgeji Reichswelt-kämpfe der Studenten im Skilauf nunmehr zu Winterkampfspicleii der Studenten erweitert wurden, wird das Kernstück dieser vom 20. bis 25. Jänner iu Had Hofgaslciii abrollenden Großveranstaltung doch der Skisport hk-ibcn. Auch heuer wurden die alpinen und nordischen Welt-l)cwerlx! in Einzel- und Kombinationswcr-timg, der 12 km-Palrouillenlauf für Vierer-Mannschaften imd die imal 6 km-Staffcl ausgeschrieben. Die ausländischen Teilnehmer haben bei allen Wettbcwerbeu mit Ausnahme die der mannschaftlicheji Bindung (Patrouillen- und Stafellauf) Stai't-recht. Für Studimlinnen und Altakademi-kcrinnen sind nur die Wettbewerbe der alpinen Kombination, Abfahrts- und Tgr-lauf, offen. Kteine Sporlniicliilcliteii : Im steiii«chBn FuRbalisport wird bis zum 4. Jänner Ruhe herrschen. Begonnen wird das neue Sport Jahr mit der zweiten Ausscheidungsrunde um den Tschammer-Pokal. : Einen Wiener Frfol{{ gab es im Reichs, wettbowerb der Juniorinnen durch Inge Solar, die mit einer hervorragenden Leistung einstimmig auf den ersten Platz gesetzt wurde. Sie siegte mit Platz?iffer 5 und 116,8 Puukteji vor der Berlinerin Margit Roß (11/112,2) und der Münchnerin Irene Braun (ir)/tll,3). Erich Zellor ' Kun.i. Belgiens Schwergewichtsmeister Sys verteidigte seinen Titel gegen Verbeeren mit einem k. o.-Sieg in der di'itlen Runde. AUS ALLER WELT a. Todesurteil im Etnbrecherprozcß. (jegen das Einbrecherehepaar Therese Lampl und .Artur Lehar wurde am Samstag mittag im Landgericht Wien das Urteil verkündet. Therese Lampl wurde zum Tode, Lehar zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Hehlerin Auguste Beier, die gestohlene Sachen übernommen und verwertet hat, erhielt ein Jahr verschärften Kerkers, ein Hehler sechs Monate, eine Hehlerin vier Monate "verschärften Kerkers. Therese Lampl und ihr Lebensgefährte haben in den letzten drei Jahren 58 Wohnungseinbrüche verübt, nut einem Schaden von weit über 80.000 RM, und von dem Ertrag der Beute gelebt. Die Verhängung der Todesstrafe über Therese Laniipl begründete der Vorsitzende damit, daß die Angeklagte vielfach vorbestraft ist. arme Soldatenfrauen,, deren Männer Frontdienst leisteten, bestahlen hat, was zum Schutz der Volksgeniein-schaft die Verhängung der schwersten Strafe, die das Gesetz kennt, erfordert. a. Vollstreckung eines Todesurteils. Am 20. Dezember 1941 ist der am 24, Mai 1910 in Kaltem in Südtirol geborene Oottlieb Sinn hingerichtet worden, den das Sondergericht in Innsbruck als Volks-schädling und Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat. Sinn, ein oft vorbestrafter Gewohnheitsverbrecher, hat neben mehreren unter Ausnutzung der Verdunkelung verübten Einbrüchen einen schweren Raubüberfall auf die Stationskasse des Stubai-Bahnhofs in Innsbruck begangen. FILM DER WOCHE Heimatlanit Wer kennt und liebt nicht schon die innige Melodie »Heimatland , Heiniatland ... , die als leuchtender l-'aden den h^'ilni durchzieht? Sie schafft den (irundakkord, unn schließt alles Glück und Leid, das dem hel-niatliclien Boden entwächst und verströmt iu eine nie versiegende Flut von Sehnsucht und lieiinweh. In hannonischeni f'iiiktan;: baut sich die herrliche Sch\\'arz\\ aldlandscliaft vor uns auf: sonnige, verschneite Mäuse, eisutn-KÜtzerte Wälder und • tau«;end lilüteii des Fi'ühlings. die die wiedererwaciitc Natur bräutlicli schmücken. Handlung und Melodie sind der reizvollen Operette »Monika« von Nico Dostal cntnnni-nien, die gegenwärtig am Alarburger Theater geueben wird: die Geschichte vom Scliwarz-waldniädcl, das. nach ficrlin Verpflanzt, dort nietnals Wurzel fassen kann. Mit allen dem Ulm eigenen Ausweitungen wird in abwechs-lungsvollen Szenen, die sich im Atelier, im vornehmen Klub, im Tattersall abspielen, gezeigt, welche Tücken und HeniniuiiKen dem natürlichen, ehrlichen Landkind durch Spntt-sucht, Böswilligkeit und Lifersucht bereitet werden. Bis es wieder zurück in den Frieden ihrer heimatlichen Wälder flieht, wohin zuletzt auch der Mann ihrer Liebe endgültig den Weg fitidet. Wie kaum eine andere versteht es Hansi Knotek, der Gestalt der Monika Züge wahrer Anmut und Innigkeit zu schenken. In Wolf Albach-Rctty begesmet ihr ein geitnit-vollcr Partner, der lirnst und t->ohsimi richtig abzuwägen weiß. 'Die malerisclicn Schwarzwäldertrachten und -tanze, die Fastnacht und Hochzeitsfeier begleiten, die Sitten und Volksszenen bildeti eine besondere fiereiclierung des |-ilnis. (Marbun;, Buru-Kiiio.) Marianne v. Vesteneck. Derlanat fiüerari Die „^Jiarbitrtier AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Veräadorifiig Ytn Handelsrag^er A III 164 des Gerichtes in Marburg aa der Drac wurde am 14. November 1941 bei der Firma Wortlaut: Pappenfabrik Eduard Poga(fnik, früher; To-vanta lesovine in lepenke, Edvard Pogacnik, Brezno Sitz; Johannisberg, P. Presen Betriebsgegenstand: Holzstoff und Pappenindustrie folgende Änderung eingetragen: Infolge der Beschlagnahme des Vermögens der Firma wurde für diese der Wirtschafter Herr Toth Josef bestellt. Der Wirtschafter zeichnet die Firma, indem er untet die Firmenstampiglie die Wirtschafterbestellungsstampiglie auf. drückt und eigenhändig seine Unterschrift mit Vor. und Zunamen beisetzt. Der Chef der Zivflverwaltung in der Untersteiermark Der Beauftragte für die Durchführung einzelner rechtssichernder Maßnahmen Dienststelle Marburg a. d. Drau P987 Gezeichnet: Dr. Hartwig. y^ränderung Im Handelsregister A II 202 des Gerichtes in Marburg an der Drau wurde am 13. November 1941 bei der Firma Wortlaut: Perhavec Jakob Sitz: Marburg Betriebsgegenstand: Likör u. Dessertweine, Sirupverarbeitung auf fabriksmäßige Art folgende Änderung eingetragen' Infolge der lieschlagnahme des Vermögens der Firma wurde für diese der Wirtschafter Herr Kallat Bela in Mar. bürg, Schulgasse 3, bestellt. Der Wirtschafter zeichnet die Firma, indem er unter die Firmenstampiglie die Wirtschafterbestellungsstampiglie auf. drückt und eigenhändig seine Unterschrift mit Vor- und Zunamen beisetzt. Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Der Beauftragte für die Durchführung einzelner rechtssichernder Maßnahmen Dienststelle Marburg a. d. Drau Ö984 Gezeichnet: Dr. Hartwig.. Veränderung Im Handelsregister A II 76 des Gerichtes in Marburg an der Drau wurde am 12. November 1941 bei der Firma Wortlaut; Kravos Ivan Sitz: Marburg Betriebsgegenstand: Sattel-, Riemen- und Taschen-Handgewerbe sowie Leder-, Lederwaren, und Galanteriewaren-handel folgende Änderung eingetragen: Infolge der Beschlagnahme des Vermögens der Firma wurde für diese der Wirtschafter Herr Tschertsche Hans in Marburg, Mozartstraße 32, bestellt. Der Wirtschafter zeichnet die Firma, indem er unter die Firmenstampiglie die Wirtschafterbestellungsstampiglie aufdrückt und eigenhändig seine Unterschrift mit Vor. und Zunamen beisetzt. Der Chef der Zivflverwaltung in der Untersteiermark Der Beauftragte tür die Durchführung einzelner rechtssichernder Maßnahmen Dienststelle Marburg a. d. Drau 9975 Gezeichnet: Dr. Hartwig. Veränderung Im Handelsregister A 11 289 des Gerichtes in Marburg an der Drau wurde am 24. November 1941 bei der Firma Wortlaut: A. Senöar und Sohn, Inhaber SenCar Milko, früher: A. Sen^ar in sin, imetnik Sencar Milko. Sitz: Pettau Betriebsgegenstand: Gemischtwaren, und Landespro-duktenhandlung und Eierexport folgende Änderung eingetragen: Infolge der Beschlagnahme des Vermögens der Firma wurde für diese der Wirtschafter Herr Samuda Othmar in Pettau bestellt. Der Wirtschafter zeichnet die Firma, indem er unter die Firmenstampiglie die Wirtschafterbestellungsstampiglie aufdrückt und eigenhändig seine Unterschrift mit Vor- und Zunamen beisetzt. Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Der Beauftragte für die Durchführung einzelner rechtssichernder Maßnahmen Dienststelle Marburg a. d. Drau 9983 Gezeichnet; Dr. Hartwig, Veränderung Im Handelsregister A III 99 des Gerichtes in Marburg an der Drau, wurde am 13. November 1941 bei der Firma Wortlaut: Thoma u, Co., Anteil Ripper Fmil Sitz: Marburg Betriebsgegenstand: Seidenfabrilt folgende Änderung eingetragen: Infolge der Beschlagnahme des Vermögens der Firma Thoma, Anteil Ripper Emil, wurde für diese der Wirtschafter Herr Janisch Fritz in Marburg, Alühlgasse 23, bestellt. Der Wirtschafter zeichnet die Firma — Anteil Ripper Emil — indem er unter die Firmenstampiglie die Wirt schafterbestellungsstampiglie aufdrückt und eigenhändig seine Unterschrift mit Vor- und Zunamen beisetzt. Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Der Beauftragte tür die Durchführung einzelner rechtssichernder A\aßnahmen Dienststelle Marburg a. d. Drau 9985 Gezeichnet: Dr. Hartwig. Veränderung Im Handelsregister A III 114 des Gerichtes in Marburg an der Drau wurde am 13. November 1941 bei der Firma Wortlaut: Uustinöic Justin, früher; Justin Gustincic, mc-hanifni niojster in trgovec v Aiariborn Sitz: Marburg Betriebsgegenstand: Mechanische Werkstätte, Geschäft mit Fahrrädern, Nähmaschinen, Schreibmaschinen, Motorfahrzeugen mit Ersatzteilen folgende Änderung eituietragen; Infolge der Beschlagnahme des Vermögens der Firma wurde für diese ,der Wirtschafter Herr WeiB Max, Marburg, Burggasse 26, bestellt. Der Wirtschafter zeichnet die Firma, indem er unter die Firmenstampiglie die Wirtschafterbestcllungsstampiglie autdrückt und eigenhändig seine Unterschrift mit Vor- und Zunamen beisetzt. Der Chef der Zivilverwaltung in der llnterstciermark Der Beauftragte für die Durchführung einzelner rechts, sichernder Ataßnahnien Dienststelle Marburg a. d. Drau. 9U86 Gezeichnet; Dr. Hartwig. Sehe 8 »Marlmrjffr Zeltwirc 23. Dezember 1^1 Nummer ?38 4AAA^A^AA^AAAAAAJ^A4aAAAAAAAA4AAAAAAAA^ Stadtth«at«r Marburg an der Drau Heute, Dienstag, den 23. Dezember, 20 Uhr DieEntfOhrnngaus demSerail Sinjysplel jn 3 Aufzügen von W. A. Mozart Morgen, Mittwoch, den 24. Dezember, 15 Uhr Kindervorstellung Der Goldschatz im Bachern Ein Märchenspiei in 3 Bildern von Otto Welte Halbe Preise Abends spielfrei uonnerstag, ii Uhr; »üer Goldschatz im Ba. ehern«, if» Uhr: »Hänscl und üretel«. 20 Uhr: »Wienerblut«. Freitag, 11. Uhr: »Üer Goldschatz im Bachern«, 13 Uhr; »Hansel und Gretel«. 20 Uhr: »Mo. nika«. Samstag: »Meine Schwester und Ich«. Sonntag, N;ichmitta);'avor.stcllung: »Die l^ntführung aus dem Serail«. Abendvorstellung: »Wiener, blut«. ' 10057 Oas %€hönBtm WmlhnatMswmsthmmk t „Min Xw4flf«rblo(lr**f|lrcf«sSladNft«al«rN«rburf 10U;1 Kleiner UnzelBer iedta Won ttotisi 10 Rpl dM ffttcedrockt« Wort 10 Rol Der WortoreU cl!t bis ttt 18 Bnehttabea I« Wort ^IflcrKebOhr (Kcsawert) 39 t»„i Pii, » ®dI. bei StelleaseRuchen 25 *1.7®." Rfn^wortbrlelen werde» BO Rot Porttt berechnet. *®' erscheinen om I« Uhr. »Klelqe An-VOTelneendno# de» Brtr»e> («ucb In ?Bltieen Rflelmarken) aufKcnomnicn MlndestiebDIir Iflr «Ine Kleine Anrelüe RM » . ^esäueäeMi Buchhaltungsarbeiten, wie Anlagen, Bilanzen übernimmt Lesjalc, Marburg, Bismarcic-straßc 3/1, links. 10060-1 Ariernachweis, Dokumente m. dazu beschafft. Familienfor-schungs-lnstitut Oraz, Ories-kai 60, Ruf 67-05. 8995-1 Abschreiben? Abzeichnen? Nein! Photokopieren lassen ist besser und billi^rer, Phüto-kopiestelle: Kontrollbüro für W irtschaft.sbetriebe, 0 r a z, Cjricbkai 60, Ruf 67-95. 8846-1 iubeufenfesuäU 2ia Üäiäiälk Herr sucht möbliertes Zimmer. Anträge unter >Pünkt-lieh« an die Verw. 1014S.6 fuHde - VedusU Kaufe schtinen Wintermantel, Küthcnkrt'tlenz. Vorhänge für 2 l-cnster, Teppich. Bezahle fcicr lausche für Altstückc AnfraKL- unter »Verschiede lies ;in die Vcrw. 10150-J iu yukaufek Hohner-Harmonika zu verkaufen, fast neu. .Anträge uti-lir Wcihnaclitsfreuclr« an (Itc ^'erw.__10158.4 Kla vier-Harmonika, neu, S Jlasse, 2 Reßister. sofort zu verkaufen. Anzufragen Mn. yartstraße 31, Tür 3, von 12 bis I t l'hr. iOlll-t Verloren wurde ein dunkel-bU.uet', gehäkelter Handschuh v.>n der Schillerstraßf—Tap. peinerplatz bis zum Kaf^ehuus >1 ei,'etthoff«. Bitte abziipehe-i in der Verwaltung des Bht. ___ 10147 9 Warnung! ts werden c'ie Kaiifleutc ersucht, beim An-k.'uif von Spinnstoffwaron die PutiKic der Iii. Reichskie:der. Karte Nr. 573.778, lautend auf hcif;ov.schek Kranz, wohnluft Ml Marburg, Schlachtho^gasse NV. 4, geb. am 8. XI. rjli> nicht aiizunehmen und sofort die r'clizci zu verstänclitiün ita tiic Kleicicrkarte gestohlen \vnrde. 5() RA\. Belohnung! 10159.9 Ich g-ebe hiemit bekannt, daß die Verkaufsräume mehies Kaufhauses vom 27. Dezember 1941 bis e nschlieBlich 2. Jänner 1942 werfen Inventur geschlossen bleiben- 10133 KAUfHAUS JOS. WEKBM, CILLI Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Der Politische Kommissar des Landkreises Marburg (ürau) Marburg, 19. Dezember 1941. Bekanntmachung Zwecks Aufarbeitung der vorhandenen Rückstände bleibt das Wirtschaftsamt für den Landkreis Marburg/l")rau für jeden Parteienverkehr in der Zeit vom 22. Dezember 1941 bis einschließlich 2. Jänner 1942 geschlossen. 1013^1 Im Auftrage: gez. Dr. Cocron. I cnkb.'ircs Kinderauto zu ver-kaufen. Tappeinerplatz Nr. 3 ebenerdig links. 10140-4 OfifSM UeiUit Vor CiDitelluog top Arbeite-krafleo muß die Ziulimmunf der custändiceo Arbeitfiamle* eingeholt «verden. Tüchtiger Pianist wird gesucht. Anzufragen im Cafe Rathaus. 10104-H Suche ein nettes Kücnen. niädchen, das etwas Deutsch spricht. Hotel >Sann«, Tüftcr Nr. 2S, Untersteiermark. 10i:^5-8 DIE BEKANNTE W E LIMA R KE leder Untersieirer liest die Marburger Zeitung! Veränderung Im llandcisrccjister A 11 285 des Gerichtes in Marburg an der Drau wurde am 13. November 1941 bei der Firma Wortlaut: Baumwollspinnerei und mechanische Weberei i:. Zelenka u. Co., früher: Predünica bombafa in mehanicSna ikalnicf« H, Zelenka & Co. Sitz: iMarburg, Lenaugasse 11 Betriebsgegenstand: (jewerbliche Bearbeitung von Wc-, befttoffen folgende Änderung eingetragen: Infolge der heschlagnahnie des Xk-rmögens der Firma wurde für diese der Wirtschafter Herr Luschützky Alois be-stellt. lirmazeichnung: Mechanische Weberei U. Zelenka u. Co., Marburg an der Drau. Der Wirtschaftcr zeichnet die Firma, indem er unter die l-irmeiistampic:lie die Wirtschalterbestellungsstampiglie autdrückt und eigenhändig seine Unterschrift mit Vor. und Zunamen beisetzt. Der Che! der Zivilverwaltung in der Unterstciermarh Der Heaufiragte Tür die Durchführung einzelner rechtssichernüer Maßnahmen Dicnsistclle A>arburg a. d. Drau (Je/eichiiet: Dr. Hartwig. ir e h 5 in Im r t dm fmmlllm dmM UHimrimmdmM I BURG-KINO Kemrui Nur noch bis einschließlich Donnerstag Der Uta.hilm: Helmaitlaricl Hansi Knoteck, Wolf Albach-Retty, Martin Schmidthofcr Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen! Kulturfilm! Neueste deutsche Wochenschau! Bitte, sichern Sic sich Ihre Karten im Vorverkauf! E5PLANADE Bavaria: Gusti Huber Johannes Heesters eine beschwingte Kriminalkomödie! Kultürfilm! Ufa-Woche 588 Für Jugendliche nicht zugelassen 1 Miesstaler Feilliauerei Iipiaz Urbauzl, Privali, Rümten empfiehlt sich bestens für Neuaufbau alter Feilen und Raspeln. — Preisliste jfratis und franko. Vartratar: Jas. Rauch, Prüvali 64 10130 a» Schmerterfüllt gibt der Unterzeichnete allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachrichti daß unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter usw., Frau Maria Drofenik L«koniiellvfül«rortwltw* am Montag, den 22. Dezember 1941 um 11 Uhr im 77, Lebensjahre verschieden ist Die Beerdigung der unvergeßlichen Dahingeschiedenen findet am Mittwoch, den 24. Dezember um 15 Uhr am Brunndorfer Friedhof in die Familiengruft statt. Marburg, Graz, Linz, Innsbruck, Villach, St. Veit, Leutschach, Rohitsch-Sauerbrunn, am 22. Dezember 1941. In tiefer Trauer: Ing. Herbert Drofenik und alle übrigen Verwandten. 10162 Tieferschüttert geben wir die traurige Nachricht, daß unsere innigst-geliebte Frau, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Anna Mraviag, geb. Grögl uns nach längerer schwerer Krankheit für immer verlassen hat. Dre feierliche Einäscherong der teuren Heimgegangenen findet Dienstag, den 23. Dezember 1941 um 17 Uhr in Graz statt. Leibnitz, Klagenfurt, Wien, Marburg (Drau), am 21. Dezember 1911. Dr. Ernst Mraviag Gatte. Dr. WalUr Mraviag Fri«dl Mraviag. geb. Petar-Plrkham Dlpl.-lng. Günther Mraviag GratI Mraviag. geb. Hol«y Gartha Pugal, geb. Mraviag K®*"' Pugtl Kinder. Sch wiege rk in der. AnnallMa, Dlat«r und H«lni Mraviag Enkelkinder. Statt jeder besonderen Anzeige.