«/ Kamstag Ven 6. Februar 1836. Historische Grinnerungeu aus deut Vaterlande. Februar. :, Fcb^uar l56?. Georg von Osterberg, der Letzte seines Stammes, wird sammt seinem Gefährten, Georg von Gallenberg, j« Vihatsch von den Türke» erschösse». :, , l56c>. Die Gegend an der Poik lind de>» Karste wird von den Türke» verheeret und ausgeplündert. An ebendemselbf» Tage erleidet, oier Jahre darnach (i56h), die Grafschaft Gottschce und der Reifintzer Vodcn ein gleiches Schicksal. l. , »758 wir.d Valentin Vodnik, der anniuthsvolle krainifche Dichter,,!» Obcrschischka geboren. ^ , »590 starb Georg P renne:'/ von Laibach gebürtig, insgemein Pyrcnäus genannt, als Prälat des Stiftes Herzogenhurg ii> Oesterreich. , l. » 1222. Graf Meinhard von Görz schenkt dem Kloster St. Peter im Walde, welches ehcdcm zum Herzogthume KraiN ge< rechnet wurde, einige Vesi<)u»gen in Istrien. 7. , ,2!^ wird dem Patriarchen Wolcherus von Aquileja, die Mark Kran, (worunter blosi nur Unterlrain verstanden sey» dürfte) von V^l» deutschen Kaiser Friedrich II. mit allen Rechte» lind Privilegien als Eigenthum geschenkt. Di< Urkunde darüber ist zil Augsburg ausgestellt, und vo» den» Bischöfe Co»rad von Metz und Speycr gegengezeichnet. , ». , »529. Niclas I u rischi tz< der vom König Ferdinand I. a» Sultan Soliman geschickte Gesandte, langt mit dem Dolmek scher, Be»edikt K u r i p e sch i 4> » ^27 erschienen bei der zu Prag vollzogenen Krönung K. Ferdinand I. zum Könige Böhmens, von Seite der HH. Stllnde Krams als deren Repräsentanten: der Abt von Sittich, die Freiherren vou Raube r< Kreigh, Siegerstorf, Lamberg, Mordax u. a. m., »nt cincln glänzenden Gefolge. -3. , ,29a erhält Mei nzelin von Aulvspcrg, von dem Grafen Albert von Görz, für treu geleistete Dienste, einen Grim» in Hopfenbach. »5. . ,L83 stirbt Joseph Graf von Rabatta, Freiherr ro» Do^nbcrg und Herr auf Vanal, Sr. k. l. V?a)iestä,t Geheimer Rath, der zwölfte Bischof von Laibach. Der Planet ves Dahres l836. Vs ist «m alter, bald verschollener, astrologischer "oergiaube, daß die sieben Planeten abivechSlungswei-se das Weltregiment führen; die gebildeten Stände W'ssen beinahe nichts mehr davon, und nur der Land. mann fragt noch recht ernstlich und ängstlich nach dem Planeten, weil er in einer näheren Verbindung mit der Natur steht, und Negen und Sonnenschein unb alle Einwirkungen der Gestirne einen größeren Einfluß auf seine Verhältnisse ausüben, als-auf den Städter. Dieser Glaube hat aber dennoch oft einen so schonen poetischen Sinn, daß wir ihn nicht ganz sollten in Vergessenheit kommen lassen, da man allerdings das Ei- — 22 — .Ittilhumliche jedes Jahres nicht besser personisiciren kann, als durch die Regierung der verschiedenen Planeten. Und in diesem Jahre ist es ein gar besonders lieblicher Planet, welcher die Zügel des Wcltregimenls ergreift; es ist die Venus, welche am 1. Jänner von der Sonne die Negierung übernommen hat. Es ist also ein weibliches Regiment, welchem wir in diesem Iah« re entgegen gehen. Dieß ist gerade kein Uebel, so sehr auch der männliche Stolz sich dagegen sträuben mag. Wenn das weibliche Regiment nur ein sanftes Regiment ist; wenn die Frauen die Zügel nur nicht gewaltsam an sich reißen, und dem Manne wenigstens den Schein der Herrschaft lassen, welche ihm schon im Pa> radiese garantirt worden ist, so ist es sogar oft gut, wenn sie herrschen, oder wenigstens einen bedeutenden Einfluß auf die Handlungen der Männer haben. Welcher Mann läßt sich nicht gern durch Sanflmulh und Liebe an Nosenketten leiten? Und in hundert Fällen wird auch der klügste Mann sagen muffen: „Es war gut, daß ich dießmal meiner Frau folgte, sie hat richtiger gesehen, als ich! Aber sehr oft geben sich die Weiber nicht einmal die Mühe, ihr Regiment zu verdecken und zu beschönigen, sondern wollen geradezu die Ordnung der Natur umkehren, und wo Nosenketten nicht mehr gut thun, da greifen Manche geradezu zum plumpen Stricke-und führenden Ehemann wie einen brummenden Bären zur Belustigung der Zuschauer herum. Möchte dieß wenigstens im Iabre 18Z6 ine geschehen, obgleich unter der Einwirkung unsere« weiblichen Planelen es nicht zu verhülhen seyn wird, daß auch in diesem Jahre die Frau in manchem Hause das Regiment führen wird. Führt es nur sanft und gut, dann wird «s kein Schaden seyn! Und dieses Regiment wird um so sanfter werden, tvenn es zugleich die Allgewalt der Schönheit ist. Ve» nus ist ja die Göttinn der Schönheit; wer wird sich nicht gern vor ihrem Zepter neigen! Es ist eine sanfte, wohlthätige Macht, welche die Schönheit über die Herzen der Menschen übt: sie mildert, was rauh und hart ist, sie schleift die scharfen, verletzenden Ecken ab, und i^t die Mutter der wahren Humanität. Möchte daher auch in diesem Jahre die Macht der Anmuth, die Schönheit der Grazien die Herzen veredlen und besänftigen, möchte besonders unsern Künstlern und Dichtern der Stern dcr himmlischen Schönheit voranlcuchten, dann wird dieses Jahr gewiß zu den glücklichsten in der Geschichte gehören. Unter diesem Planeten sollen auch besonders schöne Kinder geboren werden. Der hundertjährige Kalender rühmt von ihm : die Mädchen, welche unter seiner Amtsführung auf die Welt kommen, hätten lange Haare, ein rundes Gesicht und schöne Au, gen. Wer daher heirathen will, der beeile sich, eS in diesem Jahre zu thun, damlt er sich schöner Kinder zu erfreuen habe. Ueberhaupt wird dieses Jahr für Lie« bcsangelegenheiten ganz besonders günstig seyn. Venus ist die Göttinn der Liebe, und daher den Liebenden vorzüglich hold. Sie thut nichts lieber, als Herzen vereinen und Ehen stiften, und so haben vor Allem unsere jungen, schönen Leserinnen ein ganz besonders glückliches Jahr zu hoffen, und ich zweifele k»incn Augenblick daran, daß der stille Wunsch, welchen fl« in das neue Jahr mit hinübergetragen haben, unte» dem günstigen Regimente unseres Planeten in Erfüllung gehen werde. Blicket nur recht oft nach der schönen, freundlichen Venus am Himmel, und schickt ihr Euere Seufzer zu, Ihr Liebenden! sie bringt sie all» auf ihren goldenen Strahlen in das Kämmerlein des Geliebten zurück, und weckt o^rt dieselbe Sehnsucht, dis Euer Herz bewegt. Nicht ohne Ursache,'wird Venus I'ortuna rninai-, die kleine Glücksgöttinn, genannt. Zum Lieben geHort Glück, und das höchste Glück ist die Liebe. Das wüt,' schen wir auch unsern Lesern und allen Menschen auf dem Erdenrunde! Wenn wahre, reine, treue Lieb« das Nuder unseres Lebensschiffleins führt, dann wird unsere Fahrt freundlich und glücklich seyn. Uebrigens vergeßt es nicht, daß die Liebe auch ihre Schmerzen, ihre Thorheiten, ihre Neue hat, vor welchen man sich in diesem Jahre, unter der Regierung eines so zärtli» chen und verführerischen Planeten, mehr als sonst hu. then muß. Darum aufgepaßt, Ihr jugendlichen, lebensfro» hen, liebedürstenden Herzen, die Brust wohl gepanzert und verwahrte denn schöne Augen sollen in diesem Jahre ganz besonders gefährlich seyn! Wenn wir ein rechtes Vertrauen zu dem regierenden Planeten fassen wollen, so müssen wir ihn in ein<» schönen Sterncnnacht am Himmel betrachten. Wi« lieblich blickt er auf uns herab, und eilt, uns mit seinem sanften Lichte für die untergehende Sonne zu entschädigen ! Und wie der Erste, so ist er der Letzte an» Sternenzelt, wie wenn er uns nie ohne Licht und Trost lassen wollte, und weicht nicht eher vom Himmel, bis die Sonne hinter den Bergen hervor kommt. Aber fo bald sie wieder untergeht, übernimmt er es, uns zu hüthen, .ßnd wenn im Sommer der Schnitter aufsteht, so ist er noch da, denn er hat seinen Schlummer b«. wacht. Wie freundlich ist sein milder Glanz, lieblicher, als die blendenden Strahlen der Sonne, ja er blinke und flimmert sogar noch schöner, als das Mondenlicht. Wahr uud schön singt Schenkendorf von ihm: „Immer und an jedem Ort Seh' ich ihn sich Niederungen, — 23 — Kann ihn haben immerfort, Freundlich, treu und ganz mein eigen, Meine Seele! laß dieß Vild Auch dein Leben dir erhellen, Sieh! so freundlich, treu und mild Ladcn dich die Himmelöquellen. - Deinem Heiland, deinem Herrn, Laß ein helles ^icd erklingen I Morgenstern und Abendstern Preisen ihn, nnd Engel singen." Wenn du auch nicht, wie die alte Astrologie ts glaubte, das Weliregimcnt führen kannst, so sey du in dem neuen Jahre uns in fo fern unser Planet, du hol« te Venus! als du das schönste Sinnbild der Vorsehung und der Vatcrliebe bist, welche über uns waltet. Lehre uns als Morgen, und Abendstern, daß Gottes Güte nie untergeht in des Lebens Nächten, daß sein Licht uns zuerst tröstet und erhellt, wenn es dunkel um uns wird, und wenn es im Tode zu erlöschen scheint, nur ein noch höheres Licht uns umstrahlt. Noch freundlicher, nls dein milder Schein, leuchtet Gottes Vaterauge herab auf unsere Lebensbahn, darum gehen wir mit freudigem Vertrauen dem neuen Jahre entgegen. Mochten seine sanften Strahlen in diesem Jahre auf ein glückliches Geschlecht herniederblicken, wenn sie unsere kleine, mütterliche Erde bescheinen., Gerber. G n g e r l i n g r.) (Gegenmittel,) Eine der schädlichsten Thiergattungen für Ack,r. ftlder und Wiesengründe sind und werden täglich immer mehr die Engerlinge; dieß beweisen die häufigen Klagen, welche fast von allen Seiten her über ihre Zerstörungen einlaufen. Wir zeigen daher ein Mittel an,, dessen sich «in Landwirlh zur Vertilgung der En-gerlinge mit bestem Erfolge bediente. Dieser Landwirth, ein Engländer, machte nämlich den Versuch, ein mit Weihen bestelltes'Feld, welches von Engcrlin-lingen angesteckt war, mit Stockrübenköpfen*) zu bestreuen. Am folgenden Morgen fand man an einem einzigen Stockrübcnkopf 550 dieser schädlichen Thiere, und cs konnte auf diese Art eine ungeheure Menge zu» sammengclescn werden. Dieser Versuch halle bei Wiederholung die Säuberung des ganzcn Feldes zur Folge. Bei diesem Anlasse dürfte es nicht unzweckmäßig s'yn, zu bemerken, daß der Krieg gegen die Maikäfer allerdings auch die Engerlinge vermindert, jedoch muß ) 9b dieß die englische rundf, gnililöpsigc Niibc (kr, i-ü?» "°, i-nliice i'ut'.ttxia, ,u,f>i» tei'i'uin vii'idi,', cd r ei»e an-"rc Rübe»«« sey, wirr, .^5 dort wahrscheinlich dckannt, ">cht gcs^e. man gegen si, zu Felde ziehen, sobald sie sich seihen lassen, nämlich im Mai; denn da sie sich erst Anfangs Juni paaren, so könnte man dadurch ganze Generationen vernichten. Der Nutzen zeigt sich jedoch nicht gleich im ersten Jahre, indem die Larven, welche aus den Eyern der Maikäfer kriechen, tt bis 5 Jahre als Engerlinge uncer der Erde leben und erst alsdann wieder als Käfer zum Vorschein kommen. Die Verfolgung sollte demnach allgemein seyn und h his 5 Jahre andauern. Das Schütteln der Väume geschieht am besten Morgens oder Mittags, wo die Käfer matt und müde sind. -------»«»>»------- Einfacher Verschluß ver Mleinfässer viäh-rcnv ver Oähruna. Das landwirthschaftliche Wochenblatt für das Großherzoglhum Baden, 4825, Nr. HH, macht folgenden Vorschlag zum Verschließen der Weinfässer während der Gährung : „Man bedient sich, will man ganz einfach zu Werke gehen, leinener Säckchc,,, füllt diese mit Sand, oder in Ermangelung desselben, mit trockener Erde, und legt ein solches auf das Spundloch. Auf ein Faß von 6 bis l2 Eimer genügt ein Sand-säckchen, welches einen Fuß im Quadrate hat, und el« nen halben Fuß hoch mit Sand angefüllt ist. Laßt man den Weinmost auf diese Art vergähren, so läuft man nicht Gefahr, daß das Faß zerspringe, weil die sixe Luft, welche sich im Fasse entwickelt, sich, wenn sie im Uebermaße vorhanden ist, einen Ausgang selbst verschaffen kann, der alsobald sich wieder verschließt, wie der Druck von innen nach außen aufhört. Die atmosphärische Luft vermag aber nicht zuzutreten, und deßhalb geht die Gährung gleichmäßiger vor sich, und) dauert ungleich länger. Auch können keine Insccten, Ratten und Mäuse in das Faß fallen. — Vei der Gährung des Obstmostes, und der Fässer, die mit Zwetschken, Kirschen :c. zum Vranntwcinbrennen ge« füllt sind, bedient man sich ebenfalls dieser Säckchen, wäscht sie nach dem Gebrauche rein aus, und hebt sie bis zur nächsten Gelegenheit auf. froste Sonnenfinsternis. Der <5. Mai ist in astronomischer Beziehung der merkwürdigste Tag des Jahres 1826. denn an ihm ereignet sich eine der größten Sonnenfmsiernisse dieses Jahrhunderts. Es ist Sonntag, und ungeachtet der Ankündigung, wird sie manchen Spaziergänger, der sich des hoffentlich schönen Maitagcs vor den Thoren erfreuen will, überraschen. Sie beginnt Nachmittags um 7, Uhr 2 Wnulen 52 Secunden mittlerer Zeit; , 2, der Mond rückt so welt vor die Sonne, daß nur eine Sichel sichtbar bleibt, deren Breite nicht viel mehr als den zwölften Theil des Sonnendurchmessers betragt. Um 4 Uhr 2(1 Minuten etwa ist die Finsterniß am größten, und die glänzende Sichel am schmälst?!!. Die Tageshelle ist dann nur etwa ein Zwölftel uon derjenigen, welche ohne diese Finsterniß hcrrsch.n würde, das heißt, es ist etwa so dunkel. als wenn die Sonne dem Horizonte nahe steht, und bald untergehen will. Daraus ergibt sich, daß die Dunkelheit nur unbedeutend seyn wird; dennoch ist es kein abendliches Dunkel, denn es fehlt der sogenannte warme Ton, den das Licht der Abendröthe bei Sonnenuntergang in die Beleuchtung bringt j das Licht der Finsterniß ist aschfarbig und un» gewohnter, und liefert schwärzere, scharfer contourirte Schatten. Auch die Dämmerung in den Gebäuden hat einen eigenen Ton. Wer indessen scharfe Contra, sie liebt, dem wird die Finsterniß lange nicht finster genug seyn, und wahr ist es — wenn es um so finsterer ist, je weniger man sehen kann, so ist wenigstens eine Finsterniß, die man noch sieht, bei Weitem nicht so finster, als eine solche, die man selber nicht zu se« hen vermag, und Liebhaber solcher Finsternisse müssen sich an die unsichtbaren halten, deren es in diesem Jahre drei gibt. Käme unsere Sonnenfinsterniß zufällig in Begleitung eines Gewitters, so könnce es immer dunkel genug werden; doch bleibt heiterer Himmel für die Beobachtung des merkwürdigen Schauspiels'das Wünschenswercheste. Um 5 Uhr 2? Minuten 22 Secunden ist sie völlig vorüber. Das Keueste unv Interessanteste im G >! v i c c e ver Aunst ulw Dlwustrle. r»er Nänver« mW ^ölkerkunve. Eine Dampfmaschine, welche kürzlich in der Nähe von St. Austell in Cornwall gebaut worden war, sollte mit einem Scheffel Kohlen - Feuerung mehr als 9ll Millionen Pfund Gewicht einen Fuß hoch gehoben ha« den. Mehrere Ingenieure und Ander« bezweifelten die Wahrheit dieser Angabe, worauf der Versuch, in Gegenwart mehrerer der verschiedenen Bergwerksagen« ten aus allen Theilen der Grafschaft, öffentlich angestellt wurde, und es sich fand, daß die Maschine 125 V« Mill. Pfund einen Fuß hoch hob, und es dabei nur einer Feuerung von einem Scheffel Kohlen bedürfte! Allerdings hat die Maschine sehr große Verhältnisse, indem der Cylinder achtzig englische Zoll im Durchmesser halt. Sie ist nach dem alten Boulton-Watt's-schen Prinzipe gebaut, aber in Nücksicht auf die An- wendung der erzeugten Hitze so «ingerichlet, daß diese bis zu dem äußersten Grade zur Erzeugung des Dampfs benutzt und erhalten wirb, bis sie ihre Dienste geleistet hat. Der Name des Erbauers ist West. Die Blätter einer ostindischen Art Agave ziehen, wenn man sie theilt, so zarte Fäden, von denen jede einzelne wieder in eine Unzahl noch feinerer Fäden sich theilt, daß man neuerdings in Paris eigene Stoff,, Gespinnste, Tcppiche u. s. w. daraus gearbeitet hat. Früher machte man in Paris Strümpfe sogar aus Spinneweben. Nach Kirby und Spence besteht «in Spinnfaden eigentlich aus i,uua Fäden — Nach Voigt schlägt eine Flieg« in einer Secunde oft 600 Flügel, schlage, und wenn sie gejagt wird, noch mehr. — Eil» Floh soll achtzigmal höher springen, als er groß ist.— Muschenbrök, der das Licht für einen Stoff hielt, mein« te, ein Lichtstrahl sey 5000 Billionenmal schlanker, als ein V,-.rchaar. — Die kleinsten Infussionslhierchen, die er beobachtete, setzte er 10U0 Millionenmal kleiner als ein Sandkorn. M i s c e l l e. Selten war ein Winter so reich an merkwürdigen Naturerscheinungen mancher Art, als der jetzige. In Schlesien zeigte sich am 2. Jänner zwischen 9 und 10 Uhr Morgens östlich von der Sonne eine helle Neben, sonne, und westlich in den hellsten Ncgenbogenfarbln ein Sonnenbogen, welcher den Horizont berührte, und bis zu einer Höhe von fast 75 Graden stieg; er blieb länger als eine halbe Stunde. Eine Stunde vir Sonnenuntergang beobachtete man eine neu? , gclt^ Strahlen schießende Nebensonne, etwa 5 Grade uuter dem Bilde der wirklichen Sonne, und eben so hoch über dem Horizonte. Anekdote. Ein Dieb, den man in München 2 Tage vor dem Christkindelmarkte arretirte, weinte bitterlich; der Gefängnißwärter fragte ihn endlich um die Ursache, woraufder Dieb antwortete: ,C'i, nur um drei Tage später wenn sie mich erwischt hätten, denn gerade an diesem Markte ließen sich jedes Mal die besten Geschäfte machen, und jetzt muß ich so müßig hier sitzenl« Auflösung ver W o m onu m e »m^ 55".^j, schcn Matte Sro. 5: Atlas. Nroacteur: ^fr. Vav. Ueinrlch. Verleger: Dgnssj Al. Evler v. Rleinmavr.