^H4- Mittwoch, 23. October 1901. Jahrgang 12st. Lmbacher Zeitung. '"'!««, is«,'''' >l »ür dle «usttllun« In« Hau« ,»iul«hrl, » ll, - I»sef»<«»»««»»rt Mr New, »,r»!N««». Nnft»nNsr,f «rles, »elb»n n»ch» »n,sn»«»,n, «anulcripte nlcht,ur««^»,ll» ^lchtamtlicher Theil. ^>de,,t^ ^^"^I^ l>" die Rede des ^iinister- ü!^'n Vliitt^' ^°" ^"erbcr in dentsclM und unga< "tor na^^^"^"bren hnt, treten inchrere Wiener , T)o,^, 'Ucklichst entgegen. ^, ^utsclw,, "> ^blatt" '"eist darauf bin, dass in ^? ^ Ai,^'^' ""^ ^" "^rarische Fanatismus Iir^rden in '^'"^"' ^^ Äiinisterpräsidentei, er° ,3" M,n !' ,^"' ''b"ac' Theil der deutsche,, Pu- ^ ^i'iist '^"l das volle Recht des österreichi- 3 'l do' ^"Ndenten an, der deitts^n Handels- Interesse als das allein k,?^l «^^^"'uberzustellen. Dm llngarischen >>1 ^ ^./^" "widert das Blatt, das benmsste 'ch n '"'teiin!^ ^"r das österreichisck)e Interesse ^ ^ gebe ^ '^' """^ ^^gensatzzn dem ungari» H '^.^/'""sellos ""^ specielle österreichische ^sch^i" "M", dmen ein österreichischer M- tk>^" Una« ""^.;" «""ähren verpflichtet ist. Man ^^Mid " "' ""s'chort sein, dass in Oester- ^^iteo^^" ^gehen und niemand in 'R? Neckt ?^^'" will. Anderseits könne aber Across, ? bestritten werden, für östcrreichi. v^rück^"" Tagblatt" weist die Ans. ^ "n ein" ^ ^'' ^" ^^e des Ministerpräsi. ''^l!c''''t Do.^'^^'^^ Bildung der politischen '"K v 'wthu', z!!"^ ."' ^"'len wäre. Es sei wahr- b" österreichisclie Vnndeotrene > /''^P« ... Ä'^"'' ^^ie>ii,ber der Sprache a.e- ^ ' ^ krci^ '"""''' l'",lerrt das Blatt, dass ^si^N'wö^'^^"^ ^s nn«anscl)en Te.u° ^? ^)lies>i:^ ^ '"' das hindert aber nicht, dass XI ''^i, ^ ^'"wch .ini,t. ^l/^^eii, ""bl""" sngt, die Angriffe be^ ""Ü°"rot,,""'«"-echt, Sache ist, die Dr. o. ,^i'oer. !" Ilf ^^.rr^'"t ist, dass er nnr das berechtig ^.^"n z^""N' wahrt, eben um den Ausgleich ^ ^ ^ 3" brina.cn und nicht geqen «no den ungarischen ?^tt ' '"as nl. - ^ dass man sich in Ungarn >^>rd,,. s. österreichisch,, Chanvinisnn.s be- fürchte. Die Elemente ^^^^n^hatsächlich vorhanden, und sie verdichten sich in den« Maße, als es für Oester» reich ein Act äusserster Nothwehr wird, um die ge<' fährdeten Grundinauern seiner wirtschastliä)en Eri. stenz zn ringen. Die „Nene ivreie Presse" richtet an das Absseord» netenhauo die Mahnnng, der Ansforderuna des Mi» nisterpräsidenten, sich an die Vndgetarbeit zu mack)en, i^olne zu leisten. Die schleunige Berathung des Bud> gets sei eine politische, eine finanzielle und eine Wirt« schaftliche Nothwendigkeit geworden. Schon der Ein» druck, den es im Bolle, wie im Auslande machen würde, wenn der Neich^rath wieder in der Ausübung seines verfassungsmäßigen Rechtes gesehen würde, ist ein Wert für fich, und man müsfe Herrn v. Koerber zustimmen, wenn er sich von diesem Eindrucke eine Unterstützung des Staates in dem Ringen nm seine wirtschaftliche Zukunft verspricht. Die innere Lage. Das „Salzburger Vollsl'latt" memt, die Deut» schen würden sich gegen eine Majorität mit den Czc-chen nicht sträuben, falls diese von ihrer nationalen Ventepolitil abließen und zu ihrem freiheitlichen Programme ehrlich zurückkehrten, anstatt sich mit den „Nömlingen" in Zettelnngen gegen Schule und Fort^ schritt einzulassen. Ohne die DeutsclM werde und könne, es leine Majorität geben; darum müsse diese eine freiheitliche sein. Das „Präger Tagblatt" glaubt eine gewisse Ge-neigtheit der Parteien zur Erledigung des Budges konstatieren zu können und zweifelt nicht daran, dass das Parlament das große Arbeitspensum, welches seiner harrt, durchführen könne, wenn nur die Reibung zwischen den Parteien thunlichst vermindert und die Zeit praktisch ausgenützt würde. Der Vrünner „Tagesbote" betont, die lMle wichtiger Aufgabe,,, welä)e dem Neichorathe jetzt ge° stellt sind, sei so groß, dass auch die strammste nationale Partei ihnen den Vortritt vor der Lösung der nationalen fragen werde einräumen müssen. Da der wirtschaftliche Niedergang oder Rückstand des Staates naturgemäß jenes Bolk am empfindlichsten treffe, Nielches culture!! und wirtschaftlich am höchsten siehe, könnten die Deutschen zu allerletzt die Verant° wortung dafür übernehmen, dass die Erledigung der wirtschaftlichen Aufgaben hintangchalten werde; es trete vielmehr an die Deutschen die Pflicht heran, wirklich praktische Politik zu treiben und Erorterun-gen über Programme und Principien beiseite zu , lasseil. „Slowo Polskie" betont, dass die Politik dos Polen. Elul'5 zwar einerseits auf den nationalen Egoismus, andei-seits aber auch auf die staatlickM Bedürfnisse Rücksicht nehmen müsse. Auf der Gemein samleit der Interessen, aus der Wechselseitigleit der Vortheile beruhe das geschichtlich begründete Verhält M5 der Polen zum Staate. Der Pulen'Elub sollte seine Postulate rechtzeitig aufstellen, doch gleichzeitig seine Bereitwilligkeit zur Arbeit fiir den Staat be künden, ^ür die Polen könne es sich nicht darum han» deln, die Verlegenheiten deo Staates fowie die Schwierigkeiten der Regierung für die eigenen Zwecke auszunützen. „Triefte" spricht die Zuversicht aus, dass der Reichsrath ersprießlich arbeiten und dass man dort die nationale 3rage im Interesse der Bevölkerung, des Handels und der Industrie zurückstellen werde. Der Kirakauer „Czas" wendet fich seh: entschieden gegen die Anträge des Abg. Romanowicz inbetreff der Altion des PoleN'Clubs zum Zloecke der Realisierung der Forderungen desselben. Das Vlatt meint, Abss. Romanonn'cz müsste, wenn er aufrichtig wäre, selbs? zugeben, dass die von ihm empfohlene Methode an> wenigsten znm erwünschten Ziele führen, dafür abel den PoleN'EIub auf das Niveau kleiner Parlamentär, ^ractionen, die im Staate keinerlei Vedeutung be» sitzen, herabdriicken würde. In einem Zeitpunkte, loo der Staat sich langsam von der schweren .^ankhrit erholt, in welche ihn eine verbrecl)erische Taktik hinein-getrieben, empfehle Romanowicz dem Polen' Clul> das von anderen bereits verlassene verbrecherisch. Werkzeug der Obstruction wieder aufzuheben und m>> demselben nunmehr auf Rechnung der Polen den, Staate den Gnadenstoß zu versetzen. Hätte Romano-wicz auch nur die geringste Befürchtung hegen können, dass sein Antrag die Majorität im Polen-Club finden könnte, so würde er denselben sicherlich nicht gestell? haben; da er des Verlierens sicher ist, habe er fich eim demagogiscl>e Unterhaltung zur lebhaften ^rende aller Anhänger einer Opposition lzuuilä m6lu(.> geleistet. China. Ein vom Bischof von Peking, Msgr. Javier, in der„D<5pi>che coloniale" veröffentlichtesSchreiben, vom Feuilleton. 3^i "l'l^^n und die Relahöhle. X ü''l)"r ^ ^'"dschtm" (Wien und Berlin) '>^ v°rz!"'")öhl"''"'''" "" nachstehende, Schil- m'?^" Standort zur Vetrach-^>^Dort,"'"'" Dörslein Gradi^e bei . ^ "' s'hr b .f/ '""" "«f allen Seiten von ^ find, ""^ "^" ^"^"" "'"' ?>>'l)^^ von Diva^a und >> 7" l'^ ""' Gewaltig ist die sogen. V''>' ',"U"^/"^'''^ "«he an, Bahnhofe 5 Schacht in geringer ^>r» ^N,^" ' ^" .M'eiten BahnN'ächter^ °'' 3"N i,'' t>o>- .^^.^ U'res,„a.Pl,s,cco ^^ sich da- Trümmer, die ^l<>^"' di, ,,/ ' ^nstcrnio hinabivarfen. ^?i>^''''ve^ d«' auf- V^^höhl, ^ ^" ^"fe dct> Schlun. ^ ''^^t^ti^z" do.n g^ S steine ^, ^"U oin^ H"ilrci''mc: von Eanct ^^^ "" schönsten und zugleich zugänglichsten Ktarstwunder dar. Wenn man sich ihr nähert, sieht man zunächst, noch unter der Einwirkung des Sonnenlichtes, einen grünen See. Das Sich° durchleuchtenlassen beforgen die Wafser dieses Sees gründlich, denn bis ans den tiefen Grnnd hinab dringt dev Lichtstrahl und gibt dein Becken einen Schimmer, gleich der außerordentlichen Farbenfchön. heit eines Alpensees. Nunmehr beginnen die Felsensteige, die ins Innere führen. Bein, ersten großen Portale hängt eine lange Laubschnur von der Decke herab, die sich etwa !!0 Nieter über dem Haupte des Beschauers wölbt. Es ist Epheu. Die große.Künstlerin Natur hat hier ganz in dem^ selben Geschmacke gearbeitet, in n>clchl'm die Rococo-dichter ihre Tnffsteingrottl'n mit Behängen schmückten. Dann kommt ein Halbdunlei — der Tag ringt noch mit der sich ihn, entgegenstellenden Nacht, Ebenso ist l>5 mit den, Getöse. Hier vermengt sich das Bransen deo Wasser», welche» noch draußli, in der Oberwelt fließt, mit dem noch viel nnheimlichercli Getöse, das aus dem Finstern hervordringt. Eine unvergeßliche Stunde mag wohl derjenige erleben, welclMl l)ier das Schauspiel eineo Gewitters sich enthüllt. Wir sind nicht die einzigen BesuclM- dieser Höhlen dort drüben steht eine Gruppe von Menschen, von welcher man fich nicht enträthseln f^nn, auf welche Weife sie ihren Standort erreicht hat, sie schimmert in hellblauem oder ticfgrünem Feuer, hervorgebracht von den Magnesiumfackeln, dort sieht mnn einen iwhn am llfer landen, von wrlchem es in ein weißschiunnernbeK Stalaktitenland hinaufgeht, dessen Höhe nicht zu über« schauen ist, trotz der vielen dichter, die auf dm Säulen und Thürmchen glänzen. Die Scenerie, welclie derjenige beschaut, der am Rande des kleinen Sees steht, zu welchem man nach einem Abstiege von circa M) Metm, gelangt, ist eine Vereinigung des Schönen und Erhabenen in entspre-chenden Größenverhällnissen, so dass man in Europa nicht leicht ihresgleichen findet. Auf der einen Seite stürzt die Reln durch einen Spalt in den See herab, einen wirbelnden schäumenden Tobcl bildend, auf der anderen Seite dunkle Wafser, welche mit dumpfem Geräusche einen, Thorbogen, hinter welchem tiefe Fin« sternis herrscht, zueilen, in der Mitte eine verhältnismäßig stille türkisblaue Wassers!äcl>e. Man braucht leine Stunde von Divaöa, um zur Relnhöhle zu ton,inen. Schon in der Herberge, die dort aufgethan ist, kann sich der Tourist ein Bild von dem mache», wao er zu sehen bekommt. Da5 Fremden-buch führt bis in das Jahr 1K2A zurück, also in eine Zeit, in der das Reisen mangels der Eisbahn noch eine sehr kostspielige, gefährliche und zeitraubende Sache war. Gleichwohl zeigt das Buch aus jenen Tagen verhältnismäßig mehr Zuspruch als in der Gegenwart. Eine Erklärung hiefür ist bald gesunden Die damalige >;eit war den, Ideali5mu5 und der Br> schaulichleit günstiger. Heute, wo man in 14 Stunden vonWien nachTricst fährt, nehmen wenige dieGeleye»! heit wahr, die Bahnfahrt zu unterbrechen lind den ! Naturwundern von St. Vontian einen Has zu opfern. Laibacher geilung Nr. 244. 2018 23. October^^. Ende August d. I. datiert, beschäftigt sich. wie man au5 Paris schreibt, mit der Zukunft Chinas. Der Bi-schof bezweifelt, dass China sich von neuem einer Katastrophe, wie die jüngste es war, aussetzen werde, durch welche die Dynastie und das Reich in Umsturz» gefahr gebracht worden waren. Es werden wohl leider noch immer hie und da Brandstiftungen und Morde vorkommen, allein an die Wiederkehr einer allgemei« nen Verfolgung glaube er nicht. Daö eigentliche chine» fische Volk, der Arbeiter, der Landmann, der Kauf' mann, habe nie Hass gegen die christliche Religion empfunden. Die furchtbaren Ereignisse des vorigen Jahres seien Sektierern zuzuschreiben, Räubern und Soldaten, die von ebenso ehrgeizigen wie unwissen< den Prinzen aufgestachelt worden sind. Dass dabei chinesisch - patriotische Empfindungen erwacht seien, könne er nicht zugeben, denn er habe in diesem hervor» ragend eigensüchtigen Volke niemals echte Vater» lcnrdvliebe wahrgenommen. Als er eines Tages hohe Persönlichkeiten ohne amtliche Stellung über deren Ansichten in politischer Beziehung befragte, hätten diese geantwortet: „Die Mandarinen werden dafür bezahlt, Politik zu machen, da wir nicht dafür gezahlt sind, geben wir uns damit nicht ab." Bischof Javier ist nicht der Meinung, dass die Missionen infolge der Expedition der Mächte Verluste erleiden werden: der Sturm habe allerdings die Missionen gestört, und es werden noch Jahre erforderlich sein, um die Ruhe wiederherzustellen, aber die Heiden haben nicht ohne Erstaunen die Standhaftigkeit der chinesischen Chri» sten, die sich für ihren Glauben allen Martern unter» warfen, kennen gelernt. Es seien kaum zwei Fälle von Apostasie unter hundert Opfern vorgekommen. Da die Häufer der Christen in den Städten und auf dem Lande verbrannt und zerstört sind, leben die Christen jetzt bei den Heiden in vollem Einvernehmen mit ihnen. Die Heiden, die selbst soviel gelitten haben, kommen zu den Christen, die seit der Ankunft der Ver« bündeten viele von ihnen gerettet haben. Sie sind auch dankbar dafür. Heidnische, von angesehenen Persönlichkeiten angeführte Gruppen haben in feier« lichem Aufzuge Geschenke gebracht, Inschriften auf Seide, auf kostbarem Holze, worin sie den Christen als „Freunden des Voltes", als „Rettern der Fami« lien" usw. ihren Tank ausdrückten. Trotz der Ge-fahren und der theillveise noch zu befürchtenden Ver< folgungen seien 1200 Heiden getauft worden und mehr als AXX) haben sich als Christen einschreiben lassen. Bischof Favier erwähnt auch der als Schadenersatz an die Missionen und die Christen gezahlten und zu zah< lenden Beträge und theilt dann mit, dass er auf An« regung des französischen Gesandten mit den Man» darinen der am meisten betroffenen Gebiete in Ver» Handlungen eingetreten sei und dass in allen ver» brannten, beraubten und zerstörten Dörfern von Mis» sionären und Mandarinen gemeinsam strenge Er» Hebungen gepflogen worden seien. Nach Beendigung dieser Arbeiten haben ihn die Mandarinen ersucht, einen Aufruf an die Christen zu richten, um sie nicht nur zur Wiederherstellung des Friedens und der Ein« tracht zu mahnen, sondern zu völligem Vergessen des Gesa>henen. Er habe nunmehr volles Vertrauen in die Zukunft. Vor Ablauf von sechs Monaten werde Peking, wie er glaube, sein früheres Aussehen wieder erhalten. Nach der Rückkehr des Hofes werde Frieden und Ruhe gesichert sein. ^ Politische Uebersicht. Laibach, 22. October. In einer Besprechung der jüngsten Programm» rede des Ministerpräsidenten Dr. v. K oerber sagen die „Times": „Wir verfolgen mit Interesse und Sympathie die Bestrebungen geschickter und politischer Staatsmänner Oesterreich-Ungarns, das Reich gleich-zeitig aus finanziellen und politischen Schwierigkeiten herauszuführen, und vergessen nicht, dass Oesterreich unser ehemaliger Bundesgenosse war, mit dem wir nur selten in Conflict gerathen waren und von dem uns nirgends in der Welt in vitalen Fragen Gegen» sähe trennen. Der persönliche Wert des Kaisers Franz Josef wird nirgends so hoch angeschlagen wie in England. Und unsere alte Freundschaft darf nicht durch Verleumdung, welche gewisse Wiener Blätter gegen Englands Politik und Armee aus» gestreut haben, erschüttert werden." Die Verhandlungen der Ausschüsse des deut» schon Bundesrathes über die Z o l ltarif°V o r-läge nehmen den Nachrichten deutscher Blätter zu» folge einen glatten Verlauf, fo dafs an den wesent-lichen Bestimmungen des Entwurfes wenig geändert und insbesondere auch die gesetzliche Bindung von Mindestsätzen fiir Getreidezölle beibehalten werden soll. Da es keinem Zweifel unterliege, dass die Bo> schlüsse dieser Ausschüsse auch vom Bundesrathe wür» den angenommen werden, glaubt die „Köln. Ztg." in einem Berliner Briefe schon jetzt feststellen zu können, dass die verbündeten Regierungen in der vorherigen gesetzlichen Festlegung einer Mindestgrenze für die wichtigsten, Getreidezölle keinen Grund erkennen, der den späteren Abschluss von Handelsverträgen gefähr» den sollte. In der nächsten Session des schwedischen Reichstages wird seitens der Regierung ein Gesetzentwurf, betreffend die Erweiterung des St immrechtes, vorgelegt werden, wie Minister» Präsident von Otter einem Mitarbeiter der Stock» holmer Zeitung „Dagen" gegenüber bestätigte. Die Vorarbeiteil, die unter Leitung des statistischenNureau stattfinden, sollen bis zum 1. Februar abgeschlossen sein, und im Laufe des März ist die erwähnte Vorlage zu erwarten. Die Regierung hat bereits ihren Stand-Punkt zur Sache eingenommen; hierüber hat sich in» dessen der Staatsminister nicht näher ausgesprochen. — Das n o rweg is ch eV n d get für das kommende Verwaltungsjahr zeigt Einnahmen von 1l)2 5 Millionen und Ausgaben von IM-8 Millionen Kronen, so dass ein Ueberschuss von 1 7 Millionen verbleibt. Die Nachricht, dass die Truppen in Central-a si en auf Kriegsfuß gefetzt worden feien, wird in einer Meldung aus St. Petersburg bestritten. Es sei weder eine Mobilisierung dieser Truppentheile, noch eine solche der Terek'Kosaken angeordnet worden. Das neue über welches Russland und Chin "/^' ^> yer-deln sollen, wird in Japan mit größlein x>n ^ folgt. Die führenden Blätter in Mohmnc" ^,. dass sich Japan jedem derartigen M","' gisch widersetzen müsse. ^" Tagesneuigleiteu. ^ ^ - (Ein Miniatur - Clavier ^h ^. l° Prinzen 3t u d o l f.) Kronprinz Rudolf "" >„. ^ schreibt die ,.N. Fr. Pr." - in seinen jü»«"" ^"g l" zwar schon als siebenjähriger Knabe, »"" schönen Ton hatte, dürfte sich gegenwärtig '" <" ^ Magazin befinden. . , Kul^^j. - (Aus den Weilstätten ?^ ^ben^ Wie die „Hamb. Nachr." dem Berichte emes >" ^«M nehmen, hatte dieser vor lurzem Gelegen!)". ^ M'^ des Sultans zu besichtigen, aus welchen "^,schenle^ denartigsten Gegenständen auch b>e lostbare' ^ ß vorgehen, mit welchen der osmamsche "A' Mseher^ liönte Häupter zu bebenlen pflegt. Der Obe^ ^^^ Werkstätten ist leine geiingerePersönllchleU ' „ste,' ' general, und die verschiedenen dort betas' u .^ zn Keiler bekleiden den Rang hoher activer ^>^ ^"0 türkischen Armee. So sieht man an """ ^hn^ -n, fcntene-Oberft mit dem Abhobeln eines ^n, ^wB^ schciftigt. welcher für ein Zimmer "N v° Noh"'" ,« Weiterhin bearbeitet ein Rittmeister em V «n "I^z dec Drehbank, während ein C°mpagn«ch ' ' , ^ OU Pfählen zu schaffen macht, die für den ^u ^^„ah'Ns > bestimmt sind. Die Hilfsarbeiter smd !«'' Orla"" ^l diente Soldaten. Es bedarf wohl nicht "p'' Oege"' ,„ dass alle in diesen Werkstätten "NgeftN'« „< ^ ausschließlich für den Palast des P"'^^ Perso ,« Der Sultan selbst überwacht oft '" "« <,„ d',« s« Fortgang der Arbeiten, gibt AenderM'gen ^ ^B > haben wünscht, ober verbessert eigenya"" " ,, welch« ihm vorgelegt weiden. „,. fa " ge"" "luw '^ze' ^ Woche gefangengenommen wurde "" ., f^sM ^ seine Identität erst Mittwoch nnt S A'" ,e er. ^ ihn die Carabinieri zuerst u"'^'^ " ;^ ei" f/> mich gehen, lasst mich gehen! Ich b ' ^fä"^ ch " habe nichts gethan." Während er 's" w"" >" wurde, sagte V ..Wenn Ihr .m«/«^st . , H , 250 Lire geben, alles, was lch h^ ^ ,„, sich ' ^ Wächter unbestechlich waren, bat er " ^ "U^ ^ Tod geben zu dürfen, und ^^ Fe m^^ gut aufgepasst "">" i^,'s doch day" "^^-^i^ Ver gläserne Pantoffel. Criminal-Noman von Ornst von Maldow. (44. Fortsetzung.) Stella erhob die Hand; die Scheibe des Fensters fiel klirrend ins Gemach; ein Vlumengcschirr, das anf dem Fensterbrette gestanden hatte, stürzte mit dum-Pfem Krachen nach. Würde Lotti sich nicht erheben, der Älick der starren Äugen sich nicht ihr zuwenden? Doch nein, sie blieb nnbelueglich wie zuvor, und plötzlich erlosch die Flamme der Kerze, durch den Zugwind aufgeblasen, der durch das zerbrochene Fenster herein» drang, und die stacht deckte das grausige Bild des Todes. XIV. Um 7 Uhr früh erschienen regelmäßig die Dienst-leute dos Ningersheim'schen Hanfes im Erdgeschosse, um d,e nothwendigen Vorarbeiten vorzunehmen. Seit der alte Purtier gestorben, war kein neuer engagiert worden, da der Gärtner, welcher eine Mansardenstube — nach der Hauptstraße zu gelegen — bewohnte und nn Wmt^r ohnehin nichte zu thun hatte, die Obliegen-lmton do^ Portiers mit übernommen hatte. ^.^ ^"""" kam herab, um den Weg nach der 3-?"^"" ö" reungcn, denn die Die,^rschast benutzte 'l^ ^s3""?7 Wt5 diesen Ausgang. Da oc, in der ^acht geschneit hatte, begab der Gärtner sich zeitiaer herad nahm Vesen und Hacke und begann ^ Nrbe,t lndem er zuerst den Schnee von den Treppen stufen fegte.Dabel. erregte derAnblick der auf der feste», Schneedecke liegenden Glassplittcr seine Aufmerksam-leit. Ter Wind hatte jedenfalls einen schlecht geschlos. sl'M'N Fensterflügel aufgestoßen und eine Scheibe zer-Pssichln. Aufblickend. Mahrty d?r MW mm dh y^ gerichtete Zerstörung an dem Lattenwerke. Einige hölzerne Stangen waren gebrochen, die dünnen Zweige des wilden Weines hiengen geknickt herab, der Schnee unter dem Fenster war zerstampft, die Scheibe des Fensters eingedrückt. Unzweifelhaft — hier war ein Diebftahl beabsichtigt, wenn nicht gar ausgeführt worden! Der Gärtner Maus besann sich nicht lange. Ohne erst andere Leute herbeizurufen, kletterte er an dein Holzgitter empor; doch er kam nicht weit, es brach unter semer Last zusammen. Fluchend holte er eine Leiter aus dem Keller, lehnte dieselbe an die Mauer, und bald vermochte er einen Vlick in das Fenster zu thun. Es war ein heller, sonniger Tag und bereits licht gcnllg. nm die Gegenstände in« Zimmer zu erkennen. Der Mann stieß einen Schrei aus und sprang schnell von der Leiter herab. Es kümmerte ihn wenig, dass er mit seinen plumpen Stiefeln die letzten, fiir die polizeiliche Nachforschung l ostbaren Fußspuren des nächtlichen Eindringlings vernichtete. Vald war die gesaminw Dienerschaft alarmiert, und die alte Kammerfrau der Gräfin fand es unter den gegebenen Umständen sogar fiir gerathen, ihre Herrin, die gewöhnlich viel später das Vett zu ver-lassen Pflegte, zu wecken und sie vorsichtig auf das peinlich Ereignis vorzubereiten. Als dies geschah, war die Polizei schon benach« richtigt von dem Vorfalle, zwei Beamte loaren erfchie-ncn, und ein herbeigerufener Schlosser öffnete die von wnen verriegelte und versperrte Thür. Mit entsetzten, bleichen Gesichtern stand der Weib-Uchc Theil der Dienerfchaft im Hausflur, auf der Treppe — d« Hände ringend und sich in VennuthttN« yen ,5W dob wMm, niGpM, Erst der alten Kan.nrerftau ' M'^ nach der kranken Baronin Mld« ^. M^ Schreck fiel ihr ein, dass d.r ^abstch^ ^, diebstahl wohl eher der Herrin ^ ^ al<. der Dienerin. ^. _.,,^ dc-s ^H s" Zitternd öffnete ,'e d.o AUm^^ ,H und pochte an die des Sch "^ ,,r M " ,,, l^ wie die des Salons in das Vo zM" .F "' Keine Antwort. Stärkere ^I ,5" Nuf, eine Frage, .oer E.nla . ^ ^ Mge Nach erfolater Antwort wuro ^ geschoben, die Thür die, in ein langschlepplgos ^"^ ^,c ss.ji ihr stand. Varo"". ,»O"' „Um Gotteswillen, 3ra« ^. F^ wieder ins Vett!" rief fte ""A Pfl<^"l? '/^ sehr trank sein und l)"ttcn ^ StM ^s-^ ,.Ia, ich bin schr krau !l^ t.tt -zc >>l Gesicht war erdfahl; die : "°hiti; d" H d<> starrten theilnahnislos vor , H ^ ^.„ - ^ Antlitz sah so welk und "' ^A''ii"' ,idl^? ,'tl' Leiche Stella hatte "cht " " '^ ^ cl) " !,i' so todmüde sie sich "'ch/u "^,^ Nacht ihr Lager aussuchte, "aa ^ ^' zh die durchnässten AUasstrefclch'" ,- ^ vnborgen hatte. ,^acS ^ ^ih^.jä,< Stets, wenn ihre -lu^k,"""^^^^ Haupt in die Polster f^I SclsV .- H r-sie da5 Rauschen einer sc'dc^ ^t,'' ^.tzt "^ fe,.de Tritte, - bald lMV u' ^e /"'K.n'P > < dieses entsetzliche ^"^^Hch, so ^si^t' Lotti gehört hatte ^^'^,t c>udl'H. HäM dnnnt nui^ der M" « ^^ ^^un« Nr, «44,______________________________20,9 23 0c.°b.r ,««1 «rich >»!H"Vv"" °^'" Freiheit nicht leben, das Gefängnis ^Köniu N'" ^^" bat er. nach Rom gebracht und lvtl er tu^ U^ellt ^ weiden, um ihm sagen zu lönnen, h«be njf ,' und um seine Unschuld zu betheuern. „Ich «bei ist /„ /"""b ermordet. Ich nahm nur Nache. Racke ^unaen f.? Gottes." Dann fügte er hinzu: „Alle Giuse^ W s "°" '"" gesprochen. Wenn ich wirtlich °>it?" Li^ '^'"w bin. wlllllin habt Ihr nicht ssurcht vor sie lv!il>;^^7°^ bunten die Behörden nicht glauben, dass gleich si, " ",solino hinter Schloss und Riegel hatten, ^ die ciew'! !'^'^ ""lten. dass ihr Gefangener anders ziehendes U» s ^" Missethäter war. Er hat ein sehr an-^ehine Op^."' "'"" regelmäßigen Wuchs, ziemlich an-" Nliues„,l'? ^"^e und scheint sehr tlug zu sein. Obgleich °tt» sehr k/, /l"6' '"lg er sie nicht wie ein Bauer, son-" Dalmar Ganter. Musolino hatte einige Worte von >>lh als ein N ^^"^ aufgeschnappt und versuchte zuerst, lt im Gefii, .^°"^r jenes Landes auszugeben. Seitdem ^.bon Ä.:?"^ ist, unterliegt er nervöser Schwäche; er "ll'gei, «A s 6" Zeit: „Ich werbe doch die flucht belverl-Wach s.i ^ beständig, ob dieZeitungen über ihn schrei. ?' '^oqar n ?' "^" Verhöre vor dem Polizeirichter sagte j° i ^"^ 6"stüm der Frauen, sagt er. wird ? schani ' m" '""" mehr dem der Männer nähern. l "ben s. ^"urtheil in Aezug auf die Beine wird ver- lck "' husten 'ü' ^gensatze wird man mehr und mehr 3^i!nb""''°^üclenpartien zu verdecken. Aus hygieni W bie ^ ' 'v"d man lurze Unterröcle bevorzugen, denn «>n. ß^ ^? schleppenden itteider werden nicht mehr Üli^en js. °^klleicht Verordnungen geben, nach denen °I! Älcigt d"'^'^^°^"^l' Gewändern die staubigen !>! '"^e u,i>> n ^" "'^ Wege aufzustöbern und in k! ' bass ntt ^" zu jagen. Man wird den Beweis T. Ursp ""es weibliche Weh und Ach so tausendfach. ^, °^°s? "V°" b'sher nicht lennt. aus dieser ewigen ^enEs, „ ^rstammt. die die kleinen Fühchen und ^ dild ^? aufwirbeln. Gleichfalls aus hygienischen Üblich dn? m f.^ '" bie Acht erllärt werben. Es « Comas' .chändnis dafür aufdämmern, wieviel ^?'" ttsDa>. s?. «en. wieviel böse Operationen unseren ^>. den ^ ^"'' 've»n sie sich von diesem Tyrannen ""l ^fge^?. ^r schlechte Geschmack an der dünnen 'l'^'neidi"''^'' ^"^ Anstatt des Corsets wirb man b"vl« "ei, ^ und leichte Gürtel tragen, die genau der °>ü?^«n cm, ""gepasst sind und sich allen Athmungs- ^lei^" zu s' "^"bedülfnissen frei anschließen, ohne b't!> "lvirk^"" °^r zu schäbigen. Auch unter bcn ^ ^ ei„e <^..?°^ gewaltig aufräumen. Der Schleier ix ft."'»vie ^ ^^WNlg für das gute Sehen erkannt ^sil," "in ^>'>^l>ag richtige Athmen hindert, indem er hl ^ d«5 ^ .Besicht gespannt wirb. In den kleinen l°!ht/'niit ^^'""s sehen sich allerlei schädliche Nacterien ll>^ !^ den 5" ^"""g über die Lippen durch die Nasen- !'^°^'tt,^ gerathen. So wirb man nur ganz M beglich ,: ""' jeden Tag einen neuen, waschbaren. "t ^. "bendtoi ',1 Zweimal sein Taschentuch wechselt. ^W^riechis^ ^^n 5lopfputz und die Juwelen wird 3 W^Iei Z k ^schmuck Geltung erlangen. Und da. ^^"nd man s s '"^^en ""^ ""hr Mode sein weiden. ^^^^onders — wie einst Wallenstein — an den Einfluss der Gestirne auf das menschliche Geschick glauben will. werden, nach unserem Propheten, die Damen schon die Farbe ihrer Costume dem Sterne entsprechend wählen, unter dessen mächtigen Schuh sie sich gestellt haben. Die schwarze Farbe mit Ningmustern entspricht dem melancholischen Saturn, bas dämmerige Lichtblau den phan-tustischbleichen Strahlen des Mondes, die Damen in Grau sind dem silberglänzenden Mercur Unterthan, der sie mit finanziellen Vortheilen beglückt, das brennende Roth gehört dem olympischen Jupiter. Goldgelb ist der Abglanz der leuchtenden Sonne, und endlich das grünliche Gelb kündet das Licht ber Venus wieder, welche die. die zu ihr halten, in alle Hexenkünste der Liebe verstricket . . . Den Schneibern de^ Jahres 1920 werben diese falbensymbolistischen Darlegungen gewiss viel heitere Stunden bereiten. Es scheint fast, dass Uzannc, der culturgeschichtliche Prophet, sich über den Toilettengeschmack unserer Damen mehr, als es erlaubt ist, lustig macht. " (Im Flü gellleide.) Kürzlich hat sich eine Amerikanerin ein Eostüm aus — Schlangenhäuten anfertigen lassen. Doch diese Ercentricität ber Amerikanerin wird noch beilveitem übertroffen durch die bizarre Toilette, welche die Frau des in England sehr beliebten Schauspielers Sam Edwards besitzt. Diese Toilette ist nämlich aus den — Flü-gcln von Käfern zusammengesetzt und dürfte die theuerste Robe ber Welt überhaupt sein. Auf einem Grunde von siei-fem Musselin find 15.500 dieser Käferflügel aufgesetzt. Veim Lichte schimmern und schillern sie in allen Farben und sehen den kostbarsten Edelsteinen täuschend ähnlich. Frau Sam Edwards erhielt diese Toilette als Hochzeitsgeschenl von einem indischen Fürsten. Eine ganze Armee von Indern wurde seinerzeit für den Fang der Käfer aufgeboten, und es währte volle zwei Jahre, bis die Leute die nöthige Anzahl gefunden hatten. Arbeiterinnen aus Calcutta nähten bann kunstfertig die Flügeldecken auf das Musselingewebe. Local- und Provinzial-Mchrichten. — (Zur Invalibilätsveisorgung bei ständigen Arbeiter der l. l. T a b a l r e g i e.) Laut Beilageblattes zum Verordnungsblatte für den Dienstbereich bes l. l. Finanzministeriums vom 12. b. M., Nr. 10, treten mit 1. Jänner 1902 für jene ständigen Arbeitspersonen der Tabatregie. welche vor Zurücllegung bes 15. Dienst-jahres arbeitsunfähig werden, nachfolgende neue Grundsätze in Wirksamkeit: «) der normalmäßige Anspruch auf einen Invalidenbezug hat. anstatt mit dem vollendeten 15., schon ^ mit dem zurückgelegten 10. Dienstjahre zu beginnen, jenes Ausmaß der Invalidenbezüge, auf welches bisher erst eine 15- bis 20jährige Arbeitszeit Anspruch gab, ist daher künftig allen Arbeitspersonen zuzuerkennen, welche nach 10- bis 20jähriger anrechenbarer Dienstzeit erwerbsunfähig geworben sind; d) vor Vollstreckung bes 10. Dienstjahres dienstuntauglich gewordene Arbeitspersonen erhalten, wenn sie wenigstens 5Dienstjahre zurückgelegt haben, eine einmalige Abfertigung aus Staatsmitteln, welche in nachstehenden Abstufungen mit dem hundertfachen Betrage bes höchsten in ber betreffenden Aibeilerlategorie erreichbaren täglichen Invalidenbezuges bemessen ist: für Arbeitspersonen I. Kategorie 160 X. für Arbeitspcrsoncn N. Kategorie 140 X. für Arbeitspersonen III. Kategorie 120 X, für Arbeits-pcrsonen IV. Kategorie 100 X, für Arbeitspersonen V. Kategorie 80 X; 0) ist die Arbeitsunfähigkeit Folge eines Betriebsunfalles, so erhalten auch jene Arbeitspersonen eine Abfertigung im vorstehenden Ausmaße, lvelche noch nicht 5 Dienstjahre zurückgelegt haben. —c>. — (Centralcom mission für Kunst- und historische Denkmale.) Aus der Sitzung vom .''. Mai l. I.: Da für die Restaurierung der Fresken in der Filiallirche zu I g g (Sonegg) seitens der localen Factored leine Mittel aufgebracht werben lönnen. beschloss die Central-commission eine Staalssubvention hiefllr in Antrag zu bringen. (Referent: Negierungsrath S ch a e f f e r.) — Con servator Lehrer Konrab (irnologar berichtet über die neuerbaute Pfarrkirche zu St. Martin bei L'ttai, sowie dass den seinerzeitigen Anträgen ber Centralcommis-sion auf Erhaltung einzelner Objecte aus ber alten Kirch-und Uebertragung in das neue Gotteshaus vollkommen en sprochen wurde. (Referent: Professor Lunh.) — (Veränderungen im Steuerbienftei Verfehl wurden die Steueramtbpraltitanten: Thomas Tav 5 ar von Rabmannsdorf nach Bischoflack und Johann Kila 1 von Egg nach Grohlaschih. —u. — (Vom E i se n b a h n di e n st e.) Der Stationsvorstand in Pobnart. Herr R. Go lob, wurde zum t. t, Eisenbahnbetriebsamte nach Laibach übersetzt. — (Vom V olls schu lbien fte.) Die geprüfte Lehramts ^ Canbibatin Leopolbine M urgel wurde zuc Supplentin an der vierclasfigen Volksschule in Mitterdorf, Bezirk Gottschee, ernannt. —l». — (Cement- ober Steinzeugröhren füi W a sser lci tu n gen?) Im Nachhange zu dem unlängst veröffentlichten Artikel über die Canalisation in Rudolfs» wert erhalten wir die folgenden Auszüge aus den Weilen zweier Fachmänner, welche die Frage, ob für Wasserleitungen Cement- oder Steinzeugröhren zu verwenden sind, b<» handeln. Der diplomierte Ingenieur Nriz, Stabtbaurath in Altona, äußert sich darüber folgendermaßen: „Sorgfältig hergestellte Cementröhren besitzen vor den Steinzeugröhren den Vorzug der völlig gleichmäßigen Querschnittsform, sind aber nicht so säurefest wie bie Steingutröhren. Dieser Umstand kann jedoch nur für die kleinen Straßencanalprofile in Fabritsbezirlen ober einzelnen Fabrilsstraßen ausschlaggebend für die ausschließliche Wohl der Thonröhren sein. da bei Canälen, welche überwiegend gewöhnliches Hauswassrr oder verdünnte Fäcalien abführen, eine Neutralisation ber Säuren stattfindet. In vielen Fällen lassen es die Material-» preise (billiger Cement wie der Lengenfelder, Gewinnung des Schotters und Sandes an Ort und Stelle bei der Grabung für die Canäle ?c.) vortheilhafl erscheinen, die Ccmäle, anstatt sie zu mauern, in der Baugrube aus Beton zu stampfen. Der größte Wert bei bei Wahl der Canalbau-Malerialien ist darauf zu legen, dass nur beste Qualität einer jeden Materialart zur Verwendung gelangen und die Verarbeitung in sorgfältigster Weise unter strenger Contiole stattfinde. Unter diesen Umständen ist man berechtigt, den finanziellen Rücksichten bei der Entscheidung über die Wahl ber Canalbaumaterialien einen ausschlaggebenden Einfluss einzuräumen." — Der l. l. Vaurath Fialla in Prag meint: „Sorgfältig hergestellte Betonccmäle aus gutem Cement (und der Lengenfelbel Cement ist vorzüglich) haben viele Vorzüge vor allen anderen Canälen und Röhien: sie sind widerstände, fähig, lassen sich in einem vollkommen gleichmäßigen Profil ausführen, lönnen unbeschränkte Wandstärke erhalten, sind nicht brüchig wie die Stemgutröhren und lassen sich so ve> binden, dass eine absolute Dichtheit erzielt wird." -^ (Zum Fremdenverkehre.) Im Laufe ber heurigen Sommerszeit sind im Curorte Veldeö und in den benachbarten Ortschaften Seebach, Schallendoif und Aurih 1439 fremde Parteien (1424 männliche, 870 weibliche, zusammen 2294 Personen) angekommen. Von denselben waren 266 aus Krain, 1588 aus anderen österreichischen Provinzen, 160 aus den Ländern ber ungarischen Krone. 11 aus Bosnien und Hercegovina, 85 aus dem Deutschen Reiche. 34 aus Frankreich. 26 aus Italien, 18 au2 England, 33 aus Russlanv. 78 aus verschiedenen anderen Ländern. Von diesen Fremden verblieben bori: 973 bi« 3 Tage. 292 bis 7 Tage. 153 bis 14 Tage. 114 bis 3 Wochen, 147 bis 4 Wochen. 140 bis 5 Wochen, 90 bis « Wochen, 379 über 6 Wochen. — Veldes hat eine Höhenlage von 501 m; dortselbst stehen in den Hotels und Gasthäusern 266 und in Privathäusein 484 Fremdenbetlen und auf dem See 112Schiffe zur Verfügung. An vermietbarenWagen zählt dieser Curort 47 Ein- unb 18 Zweispänner. —o. ^ lÄ"5> al,, i ?' 6" stm'mu'ltc lm' Wm-tc des ^, "^ sie di^/"'"chtr das Gebet nicht zustande c„ ^. "b mn> der sieben Vitten ver- ^'^ tonnte! In ihren, Kehirn >»^' Vl,i ,/>"^' ^, nnd der 5lopf wcir ihr s, !'^'d^ b^^"'nw" schläft nicht, wenn mm, ^l t; h ftä >' N " hat. Sie wns-te da«. Wie hatte 5 "''s ihren, Laaer ' ^! " lach^""'Wmzol kauer» Ermordnna! ^^"" W^" ^l "" 'lire,, Ohren. a«r nicht' der ltz>l^n.ch cV »°tt, ",d mm erzählt, sie ^>^N f'r!!g^" Schrei aus, schien sehr er- X A a's"'dt lw?' """ P",'se, ob man nach l°5> ?. ' "b ein Ranb m.sgefnhrt bleich wiederz». > > ^ schnell ^ ''"'r ^"fm »i.Mr.heim: °h s ^fin ^"^ k der müßigen Dienerinnen lehr alteriert, hatte <> ^ "" Ech c^' ""acht nnd den alten ^ ' ^"' der F r^^i!""dcn: die schlaflo» all seiner Operationen im „Apollo-Saale", als er die Entdeclnna. machte, dass er düpiert worden sei nnd nntcr den, schwarzen Domino, dem er nachgeeilt war, sich eine ihm aä'nzlich fremde Person befand, hatten ihn in heftiqe Erreglmg versetzt. Gea.en Morgen erst war er ein wenig eingeschlafen nnd mit schwerem Klopse erwacht. Die Nachricht, welche er jetzt erhielt, war jedoch geeignet, ilm sofort munter zn machen. ^n zehn Minnten hatte er seine Toilette beendet, nnd nach Merlans weiterer zehn Minnten stand er be-reitö in den, Zimmer, wo der Mord gesehen war. Der Polizeicommissär, den, der Landesgerichtt" official bekannt war, gestattete demselben höflich den Eintritt! er hatte bereits die nöthige,, Erhebnngen gemacht: die landeögerichtliche Commission war noch nicht erschienen. Victor hörte zerstreut den, Berichte des Manne-' z„, der die Ansicht äußerte, dass djc Person sich nicht selbst gctödtet habe, sondern entweder dnrch ihren Ge liebten oder dnrch eine Nebenbuhlerin getödiet worden sei, Anj den letzteren Umstand tom,e man deshalb schließen, weil ein schwarzer 3rauendo,nino und eine karve im Zimmer gefunden worden sei. Da die Thü'-umschlossen und verriegelt gewesen, so müsste der Mörder oder die Mörder,,, die flucht durch da'-Fenster bewerkstelligt haben, an, Lattenwerk de^ Gitters hinabgeklettert sein und dann den Park durch die Parlpfortr verlassen haben, letztere fei offen ge wesen, obgleich die Dienstleute, behaupteten, sie ver-schlössen zn haben. licher, dass ein Mann, ein Geliebter der Wagner, die That vollführt habe; die Person hätte vielleicht mit ihm ein Vergnügnngslocal besncht. er sei mit ihr hl'im-gekehrt und habe sie vergiftet und dann beraubt; denn jedenfaltt' habe vorher kein Streit, lein Kampf statt» gehabt-, dies beweise die k/nge, in der man die deiche gefnndcn, und der gä'nzliä)e Mangel jeder Spur einer änßeren Verletzung: man leere auch nicht gezwnngen einen lMbecher: dieo müsse vielmehr nl,nnng5lo5 ge< schehen sein nnd zwar in Gegenwart einer bekannten nnd befreundeten Person, denn eine andere würde die Wagner in der Nacht nicht zn sich eingelassen haben Der Commissar nickte. „Ganz meine Meinnng, Herr Dortor," sagte er. ..und vielleicht hilft uns darin das goldene Medaillon anf die Spnr, welches die Todte am Halse trägt; es enthält ein männliche?. Porträt!" Virtor beugte sich auf diese Worte hin zn der Leiche nieder: im nächsten Momente aber wäre er fast mit einem Schrei zurückgeprallt angesichts dessen, was e!' da vor sich sah. Auf den ersten Vlick erkannte der im,^ ^nrlu in den, Medaillon, das reich mit besondere schönen, reinen Perlen verziert war, einen Cchmuckgegenstcmd, den der verstorbene Präsident von Wildschütz Stella als Vrautgeschenk gekauft hatte. Zn der That hatte ^otti erst im Lause de5 vergangenen Tagec- ilirer Herrin diesen Schmuck entwendet, um dab Vild ihres theuren Wenzel darin zu bergen und sich auf dem Maskenbälle damit zu schmücken. ^>'< s>> "s">r noch a/^ die Entdeckung beö Mednillonb l> .«it'ste »l> t.s>5 knrin bfjinkliche Vilt» ,.>.:..,...., ,«/,<.> Laibacher Zeitung Nr. 244. _________2020____________________23. Octow^ — (Veränderungen in der staatlichen Veterinär-Verwaltung.) In Durchführung der Bestimmungen des Gesetzes vom 27. September 1901, R. G. Vl. Nr. 148, mit welchem die Dienstverhältnisse der bci der staatlichen Veterinär-Verwaltung in Verwendung stehenden Amtsthierärzte einer neuen Regelung unterzogen werden, wurde der t. t. Landesthierarzt Johann Wa g n e r in die VII. Rangsclasse der Staatsbeamten mit dem Titel „Landes-Veterinärreferent" eingereiht. Der Veterinärconci-pist der t. t. Landesregierung Alois Paulin rückte als Bezirts-Oberthierarzt in die IX. Rangsclasse der Staatsbeamten vor. Außerdem wurden die Vezirksthierärzte Thomas Wirgler, Ferdinand G a s p a r i, Othmar Slal 5 und Josef Sadnilar zu Vezirls-Oberthierärzten der IX. und die Nezirtsthierärzte Franz Majdiö. Max Paulin. Anton Koroßec. Rudolf Salloler, Hugo Turk, Alois König und Johann Rajer zu Vezirtsthierärzten der X. Rangsclasse ernannt. — (LaibacherbürgerlicheMusillapelle.') Wir werden ersucht, auf die heute abends um 8 Uhr im Clubzimmer der Restauration Fantini stattfindende Besprechung in Sachen der Laibacher bürgerlichen Kapelle nochmals aufmerksam zu machen. — (Ein Messerheld.) Am 19. d. M. abends ent-s:and in Videm, Ortsgemeinde Obergurl, zwischen mehreren Burschen ein Streit.in dessen Verlaufe Ignaz Sadar von seinem Genossen Franz Koöelj einen Messerstich in die untere Bauchgegend erhielt. Die Verletzung ist lebensgefährlich, -ilc. — (Zur Verbesserung der Lage der Diurnisten.) Im Budgetausschusse erklärte gestern der Finanzminister bei der Verathung über die Verbesserung der Lage der Diurnisten, im Entwürfe über die Fahrlartensteuer seien ungefähr sünf Millionen Kronen für diesen Zweck in Aussicht genommen. Hievon werden 3 - 2 Millionen für Diurnisten und Ealculanten, der Rest für ähnliche Angestellte verwendet werden. * (Ein jugendlicher Dieb.) Der elf Jahre alte Schulknabe F. N. entwendete einen allen eisernen Sparherd und verlauste denselben an einen Tandler. Um den Erlös laufte er verfchiedene Spielwalen. Der Knabe hat einen Hang zum Stehlen und war schon wegen Dieb-stahles abgestraft. * (Verlorene Gegenstände.) Am 20. d. M. wurde ein Notizbuch, in welchem sehr wichtige Rechnungen, Quittungen und andere unentbehrliche Notizen sowie vier Zehnguldennoten enthalten waren, verloren. * (Gefunden) wurde am Rathhausplatze eine silberne Damenuhr sammt Kette. * (Abgängig.) Jakob Selan, Recrut des l. u. l. Infanterie.Reg. Nr. 17. lft seit dem 19. d. M. abgängig.________________________________________ Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Die Zeit der Premiören ist nun für die deutsche Vühne gekommen: leine Woche vergeht, ohne dass irgendeine Novität aus der Taufe gehoben würde. Freilich ist es in Laibach nur eine Art Nachtaufe, da die Stücke, die hier zum erstenmale aufgeführt werden, bereits ihre sicheren Erfolge hinter sich haben. Der vorgestrige Abend hat uns nun als Neuheit die Komödie von Georg Engel „Der Ausflug ins Sittliche" beschert, ein Stück, das mit kundiger Hand auf gewisse, vielbesprochene Verhältnisse in Preußen anspielt, nichtsdestoweniger aber auch hier vollkommen begriffeil und goutiert wurde: Wir sind eben in den letzten Jahren durch Gewöhnung in der Kunst ganz kosmopolitisch geworden. Engel verlegt die Handlung seines Stückes nach Vorpommern, auf die Herrschaft des Rittergutsbesitzers Wodrow, des „größten Tartiiffes. der auf Pommerns gesegneter Erde in Schmierstiefeln herumläuft." In seinem Hause soll ein Verein zur Hebung der Sittlichkeit auf txm Lande gegrünbet werden. Die „hervorragendsten" Grundbesitzer des Kreises haben bereits ihren Beitritt zugesagt, und Wodrow ist als Präsident des Vereines in Aussicht genommen, wobei ihm auch die Hoffnung, zum Land-tagsabgeordneten gewählt zu werden, winkt. In den schönen Bund gleichgestimmter Seelen tritt als Störenfried der be-classierter Neffe Georg des Gutsbesitzers, der, ein zweiter „Gregor Werle" mit dem acuten Nechenschaftsfieber, die versumpfte Gesellschaft bessern und läutern, vor allem aber feinen Onkel entlarven will. „Ihren Sittlichleits-Verein haben Sie begründet auf Kosten der armen Leute, über deren geringe Vergehen Sie zu Gericht sitzen, während Sie Ihre eigenen kleinen Tpässchen bei Champagner milde vergeben. Sie sind eben wohlhabende Leute. Sie leisten sich den Luxus von zwei Sittlichleiten. Die officielle. die an einer marmornen Venus vorüberschleicht — und daneben eine kleine Pri-vatsittlichleit, die auf dem heimatlichen Mist vergnügt mit Kuhmägden herumschälert — vorausgesetzt, dass es der Herr Landrath nicht sieht . . ." ruft er der constituierenden Versammlung entgegen und führt als Demonftrationsobject die von Wodrow verführte ttuhdirne vor. Die ehrenwerte Ge-scllschaft fällt ihr Urtheil, indem sie den entlarvten Wodrow schließllch zum Präsidenten des Eittlichleits-Vereines wählt und chn als Landtags>Candidaten nominiert. Aus dieser lu^en Schilderung wird man leicht ersehen, dass der Dichter n cht unbekannte Bahnen wandelt, denn niemand Geringerer halte? ^ ^ ^*" ""^ ihm als Vorbild her- «..^.Ä^""^ AK"« decken elne blutige Tatyre und Versöhnung gewisser gesellschaftlicher Uebel-stände aus, sie bekämpfen mit überwältigender Ueber-zeugungstreue Heuchelei, Muckerthum; auch er erörtert in geistvoller Art die Frage, wie weit der Mensch sittliche Lebensforderungen stellen darf, ohne Rücksicht auf das Oliick seiner Umgebung zu nehmen. Doch ein unüber. HMbarcr Gegensatz harscht zwischen einem Tendenzdramn Ibsens und der Komödie von Engel: Vei Ibsen sind wir nie im Zweifel über den tiefen Ernst der Absicht, während man bei Engel von Haus aus daran zweifeln muss. Abgesehen hievon, ist die Komödie ein bühnen« wirksames Stück, und die drei ersten Acte schlugen, obwohl man dies und jenes als übertlieben empfand, kräftig ein. Insbesondere ist der mit sicherer Technik gebaute dritte Act von einer robusten Wirluug, die das Publicum förmlich überrumpelt. In einzelnen Scenen verräth sich vielleicht eine nicht allzu wähkrisch zugreifende Hand. Der vierte Act fällt nach dem vorhergehenden stark ab und schwächt die Wirkung des Stückes. — Das Können der Schauspieler kam in der Wiedergabe des Einfachen und Natürlichen zu gut wirkendem Gesammtausdrucke; die Darstellung war lebensvoll, kräftig, Licht und Schatten erschienen richtig vertheilt. Den Gutsbesitzer Wodrow gestaltete Herr Weißmüller mit jener natürlichem Charakteristik, dem gewissen grlmmeu Humor und der derben Frische — wobei er manches allzu stark Aufgetragene angenehm zu mildern wusste — die wir bei diesem trefflichen Darsteller bereits kennen und schätzen gelernt haben. Wir erinnern nur an seinen prächtigen märkischen Gutsbesitzer in «Iohannisfeuer». Den «Idealisten» und «Sittllchleits-sörderer» gab Herr Trimbour mit discreter Ironie und weltmännischem Schliff; elwas mehr Lebenswärme wäre hie und da wohl am Platze gewesen. Ueber die von ihm gespielte, absichtlich markierte Trunkenheit im dritten Acte blieb das Publicum ganz im Unllaren; si muss eben biscret markiert werden, man darf nicht im Zweifel darüber sein, dass sie eine Maske ist, da diese Scene sonst höchst befremdend wklt. Den Pastor, ein? Nachbildung des Pastors Manders aus den «Gespenstern», spielte Herr Reißner mit richtiger Ausfassung; schade, dass er rollenunsicher war. Fräulein Schütze gab das lernige Landmädchen lebensfroh und liebenswürdig, Fräulein Stein die vernachlässigte Frau durchaus sympathisch, Fräulein Wernicke das galaute Haui-fräulein mit einnehmender Koketterie, Fräulein Wunsch die Hofmagd mit packender Realistik. Auch die übrigen Darsteller der wichtigen Nebenrollen, die Herren Sodel, Liebesny, Minich, Thiemann, Mi.ksch. Viel gut, Herlinger und Kammauf hatten durch die charakteristische und humorvolle Ausarbeitung ihrer Epi» sodenfiguren verdienten Antheil an dem Gelingen der Vorstellung. Die Regie zeugte von kundiger Hand; missglückt schien uns nur das Signalisieren und unvermittelte Hereinbrechen des Schneesturmes, der die Abendstimmung brutal unterbrach. — Das Theater war gut besucht. ^. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Heute ist d!e Premiere der Lustspiel-Novität «Der Reserve-leutnant» von G. von Moser und Thilo von Throta Schon die Namen der Autoren bürgen für die Qualität des Werkes, welches am Iublläumstheater in Wien erfolgreichst aufgeführt und beinahe von allen besseren Vühnen zur Aufführung angenommen wurde. In den Hauptrollen sind die Damen Slein, Schütze, Wunsch und Wernicke sowie die Herren Welßmüller, Eodel, Reißner, Trimbour und Liebesny beschäftigt. — Freitag ist eine Reprise der beliebten Operette «Die Landstreicher» und am Sonntag wird der «Vogelhändler» gegeben werden. — (Gedenktag.) Heute vor hundert Iahreu wurde Albert Lorhing, der Componift von zahlreichen Sftielopern, in Berlin geboren. Unter seinen Werken sind «Zar und Zimmermann», «Die beiden Schützen», «Der Wildschütz», «Der Waffenschmied» und «Undine» noch heule Repertolrstücke aller guten Bühnen. — Lortzlng starb am 21. Jänner 1851. Der Krieg i« Siidasrila. Nach Berichten Schall-Vurgers stehen 15 000 Cap-Holländer sür die Buren unter Waffen. Präsident Krüger erhielt von unbekannter Seite zwei Millionen Francs in englischem Gelde, mit der Widmung zur Ergänzung des Waffenvorrathes der Buren. Aus Lauren^o-Marquez wird gennldel: Die Buren haben verschiedene englische Posten im Swasiland überrumpelt und einige hundert Kriegsgesangeue gemacht. Nachdem den Engländern Waffen, Munition und der größte Theil der Lebensmiltel abgenommen worden waren, wurden sie wieder in Freiheit gesetzt. Telegramme des k. k. TelegraplM-Eorresp.- Dureaus. Reichsrath. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 22. October. Im Einlaufe befinden sich Maffenpetitionen, betreffend die allgemeine Alters- und Invaliditätsversorgung. Der alldeutsche Abg. Stein fragt den Präsidenten, warum er, abgehend von der üblichen Gepflogenheit, dem Präsidenten MacKinley leinen Nachruf »ehalten habe; ob er einen Unterschied zwischen den Staatsoberhäuptern der Republiken und der Monarchien mache. ^"Präsident erklärte, er werde die Anfrage in einer der nächsten Sitzungen beantworten. Ministerpräsident Dr. von n . ^" beantwortet eine Reihe von Interpellationen, ""'"den Interpellationen befindet sich ein« vom Abg. ^. vchtshev. «Ml.,, yn ky UntemchisminM. h<- treffend das Vorgehen des Rectors der Glazer U ^ gegenüber katholischen Studenten-Vereinen. Das ^ ^^ die Verathung des Dringlichleitsantraa.es ^7^,HM d" send die Durchführung des Gesetzes über die ""' „ u>,° Maut, fort. Nachdem die Abg. <>rny. Ja"«, o'' ^ ^ Göh für die Dringlichkeit gesprochen hatten, ^ ,^< Finanzminister von Vöhm - Vawerl das 2v", „f ba>i minister Dr. v. V ö h in - B a w e r l verlve'st °« ., ^kl ec seinerzeit im Budget-Ausschusse eine Bedeckung des durch die Aufhebung der Mam ' >„ HM Ausfalles unterbreitet habe. Der Bnbget2'^ Hde-jedoch diesen Vorschlag vertagt, insolange jedocl, .^ ^ clung für den Ausfall geschaffen sei, könne der M ^ ^ wegen des drohenden Deficites-im Stacits-HausY ^>^-Aufhebung der Maut nicht entschließen. ^""mMrsPll"^ sprnch.) Der Minister erklärt schließlich unters .^hü dass. sobald durch die Bewilligung der >"^)'ge>'^ ^,^ bc< finanziellen Schwierigkeiten, die sich der Au?) '^ Maut entgegensetzen, beseitigt sein werden, v> MM!" rung dieser Angelegenheit werde erfolgen tonnen. Widerspruch.) «niltel^ Der Eisenbahnminister Dr. Ritter v. W l > ^,,< wollet zwei Interpellationen der Abg. Dr. von ^ig" Wellenhof und Genossen. Freiherrn von MoN"), ^ nnd Genossen, betreffend eine ausgiebige Hern , ^^ Frachtsätze der Graz-Köflacher Eisenbahn- un ^» Gesellschaft, insbesondere die unverhältmsn ^^^ ^ .Nohlen-Tarife. Er erklärt, dass die StaaMcru^^ dcm ihr concessionsmäßig zustehenden bezüguHe Jahre 1880 Gebrauch gemacht habe. ., An"? >'' Für eine neuerliche Maßnahme im gle'^ ^ H5 di^ Vorbedingung, dass die Einnahme m ^' ,,57^ Betrag von 150.000 Gulden per Meile, das W "^ZseM per .Nilometer. erreicht hat. Darüber, ob d'^ " ^B" für die neue Geltendmachnng des Tarif-Her^ ^,^> ^ zugetroffen fei. habe sich eine Meinungsvcr,lli ^^^^, « scken dem Eisenbahnministerium und °er " ^l" ,' gcnannten Bahn ergeben, welche die Vorna!)"" ^, ^ hrbungen und Studien erforderlich mache. " ^„ ^' schlusse der bezüglichen Amtshandlungen. ",,,<> ei»e", schleunigung der Minister hinwirken werde. " ^ in 3", giltige Entscheidung über die Geltendmac« ^, g stehenden staatlichen Tarif - Herabsehungs^'^ ^u°. troffen werden. Das Eisenbahnministernim I ^^, "" di? concessionsmäßigen Rechte des Staates ^ fange zur Geltung zu bringen. ,^end, erllä" . Die Interpellation Groß beantworte^ ^ >, Unterrichtsminister Dr. v. französischen Kongregationen nur dre, ^/i' / m^fesse ".< Die Bewilligung wurde bisher nur an die ^ ^l'te^ fünf Laienschwestern zweier fran^M" ^.„ ^e "' gregationen in Versailles für Salzburg "^ ^lbeM"" anderen Gesuche befinden sich im StadnlM °e ^ ^M, Selbstverständlich weiden bei solchcn M"")«" ^Me"^ Erhebungen gepflogen. Der Minister ctt'en^ ^M^ diesbezüglichen Bestimmungen, wonach 1"^^,, z" „ jeder Agitation gegen die einheimische" ^'W heib"^, halten haben und einen Subsistenz'wchve^^,,H, müssen. Visher sei lein Gesuch von Se'" , ^,1 ^' ^ Eongregation um Erreichung bürgerschaft eingereicht worden, auf ^ru"" ,^rt ' Übung der Seelsorge oder Lehrthatlatt" ^ lunnte. . nrinal'chl" ei,'i" Abg. Eifenl 0 lb bringt eine» " ^vorl< .pf ein, die Negierung aufzufordern, "'" " ^, »o» ^jls' bringen, wornach eine Errichtung von .l o^^ ^lolt ^ acten abhängig gemacht werde, d,e bcjtel ^ Ooüg^hl' Genehmigung einzuholen haben, die N"" selbe» je^ nen dcm Vercinsgesetze unterstehen unv 0 ^> thätigleit untersagt werden solle. ^>f ^ll^ Das Abgeordnetenhaus verHanden/ Oersta" F lichleitsantrag des Abg. il a f < a n bettes^ ^, F ^ der Nordwestbahn, der Südnorbbeul,^ ^ . ,z. bahn und' der Staatseisenbahn - ^csta" ^F Antragsteller bedauert die Verzögerung " Aa"" Action, deren Fortsetzung von em»"""! ^ße, ^' ^isenbahnminister N i t te K Vortheile der Erweiterung des StaatZe,^ , , ^ se, hiebei auher den ernsten 3"^^ teresse auch die große Frage deS ^hen ''^ 0< wägen. Die Regierung bill.ge b°s V^,,,g b^^, s ^ lcgenheit und überlässt es der o'°"^ K'" Hel, '^ An der Debatte betheiligten s")/" ^ SchH ^ Ellbogen. Steinwenbcr un ^ ^,, ^ auf die Debatte geschlossen wurde. ^'schM , neralredner wurde die Verhandlung ^ ^a!^ Sitzung morgen. lieantwort/^ Ae'"^„le" Am Schlusse der Graf Vetter die heutige Anfrag "^s a' ^,c '^ den des verabscheuungswürd'ge" ^entatts " .„„igss^l' dung des verabscheuungöwürdlgcn ^jch ^-„leys theilnah'me und nach de" Ä.ngste ^ VM. " ^l ^ Gesandten^Er hielt es bei.^'"f ebotc''' ',h- ^''' lange Zeit verflossen war, '"cht Mf" s.vc""" . darauf zurückzukommen. Von "' ^ P"> eines Factors auf die E"tsäM« keine Rede sein. ^^. ... Der «n<« -« ^" ^ ImzüW« »,n Emu« «'!»"«"" "7^^!«^^______________________«21 23. ocwber 1901, ^lM?."' 22. October. Neuter meldet aus Paris: ^Vmak. !^ ^^er hauptsächlich deshalb unierlassen, ^>etl t>Z? ^^" bie Türlei auszuführen, weil es Kkn l^°'^ solche dort innere Unruhen zur Folge ^te jek '<, l Verlangen Frankreichs berathen die ^ eine ^"„ gemeinsam M erhebende Vorstellungen 7 V'lli,, m ^"""' um den Sultan zu zwingen, ^nienZ . « lrag bezüglich Macedonlens und Ü^n. dalä 3'^""' ^uch werde darauf gesehen ^lien alm. ^^ Durchführung der Reformen ^W ^,, ''" "erden. Gleichzeitig werde eine neue ?^n, Risäl !"Uk auf Kreta aufs Tapet gebracht Achten w, ", ^"dlere jetzt Deutschland über seine Mchn'ib""/°ube, dass alle Mächte dem geplanten >>^^uslimmung geben werden. ^Nllclolllmcue Fremde. ii,^> 2(z Hotel Stadt Wlen. V'N"d°« ^ Fabrilant. Dresden. - ll!n! ^'Ir°z. >!.' X.' Zurich, - Urban. Spitzer. Meisel. ^^lnenberncr «?^"^' Ziinterhof. Fabrilanten; M°ß, ^ ^°">. s ^>m.^'''^ M'wchm. - Tomicich Ks.n f' '>"tt hK"'Ue. Cecuti. Private, Trieft. - Latzlo ^°te >. E°N ^?"'!^. Schlesinger, ssloischmann. Kslte.; ^°' ^"üich 3! ^'?"tc. Wien. - Schreiber. Durstmüller. ^».U^lldlliel N^V?'"'' ^p^r. »ieuchlin. Private. «?°ld.hK""e,s. Familie. Klagenfurt. - Feld-««^/"vllte haal. - Mese. Obcrinspector der ^ N,"'"' ^iscndl '?."°b' ^"„hiit. Me,. Vrünn. - Pollal. ^^"ttt-. Chenw^^ ^ ^^"sch. Nittner. Kflte.; Te-^ e'nftl'«°n7 "s "'b"' Private. Wels. - Premru. Ober- Mtt?urg, ^ ">lte, Prag. ^. Pcalitzar. Privat, f. Fa-Meu '«!!!' N'tdorf N"<3"' Himmln, Private. Troppau. -^I» ' W°inhäN lahmen). - Bernard. Kfm.. Vielitz. -<^^ "er, Parenzo. - Ritter v. Herzfeld, Student. '' '^ , ^—^——^-. >^ 12 o ^"storbenc. l. ,. Nechnnngsseld. ^.^!. ^l, Oct?' Selbstmord durch Erfchichcn. ^°g 17 ,^' ^"ssustin Dolinar. Wckerösohn, ', acuter Mage»' und Darmlalarrh. ^!> I? ^ ^" Civilspitllle. "^' ^ gama' ??°^ ^°""' Schriftsteller, 5« I., ^ ^^^" »"Im " ^"' Taglöhnerin, 73 I., Com- Hz^i"^ Geor^ Ielol, Sciger, 2b I., ^e-^^irli«°^^ln'^u>tn. °°er. Iyha„„ ^^^^ Arbeiter, 30 I., "'"'.l/Neater in ^ilaibach. Heute '«.^ Laud streich er. ^^^,,^.,.^^..,»»,.^, «renn,md Me»«»ltl»gische Ve»bachSech»he 3««'2 m, Mi,,!, «ustblui! ?3«0 mm. 22 2U.»t. 7316 11-1 SO. fchwach »teaen "'9.Nt>. 733 7 9 8 N. fchwach dewöllt 23.l? »'F. >736'b> 9 6j SW. schwach! dewöltt j 24-4 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 11 4°, Nor. male: 9-3«. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Hpnisclie Flnplinfa. I. Geschlechtskrank! II. Nervenkrank! III. Nierenkrank! IV. Herzkrank! V. Hautkrank, einschl. Haarkrank! VI. Lungenkrank! VII. Magen- und Darmkrank! Preis jedes Heftes 24 Heller. Vorräthig in (3787) 3-2 lg. v. Eleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung in Laibaoh. MU^ Meicage. "Wtz Der heutigen Gefammtauslage unserer Zeitung liegt ein Prospect der Buchhandlung Jg. v. Kleiumayr K Fed. Bamberg nber die illustrierte Familienzeitfchrift ^Jur guten Stunde" bei, welchen wir der Beachtung unserer Leser aufs wärmste empfehlen, da gerade «Iur guten Stunde» in Bezug auf ausgewählte Romane erster zeitgenössischer Autoren Hervorragendes bietet und seine Ausstattung in farbigen und schwarzen Kunstblättern eine Überaus reichhaltige ist. Aus die Abtheilung «Für unsere Frauen» sei speciell noch hingewiesen, ebenso wie auf die jedem Hefte beigegebene Gratisbeilage der «Illustrierten Classiler» bibliolhcl». (3830) Gase- Restaurant „Schweizerhaus". Morgen Donnerstag <8M2)21 sel"bsterzeugte Blut-, Leber- und Bratwürste Zu recht zahlreichem Besuche ladet höflichst ein Px^fttsE IVovak; Restaurateur. Ktalslwolle zum Reinigen von Parlet'Vödcn, erhältlich bei Vriiber Vberl, Laibach, Kranciseanergasse. Nach auswärts mit Nachnahme. l937) 11—7 Bewaürle Melonie-ßesicbtssallie wirkt sicher gegen alle Gesichts- und Hautunreinigkeiten Vollkommen unschädlich. Ein Tiegel 35 kr. Medio. hygi«n. Melousf ne - Seif • dazu ein Stadt 3B kr. — Allein-Depot: (1716) 25 „Maria Hilf-Apotheke" des M. Lenstek in Laibach. Täglich zweimaliger Postvereandt. Vin billiges HauSmitiel. Zur Regelung und Aufrecht' Haltung einer guten Verdauung empfiehlt sich der Gebrauch der feit vielen Jahrzehnten bestbelannten echten »Molls Seidlitz-Pulver», die bei geringen Kosten die nachhaltigste Wirlung bei Vcrdauungsbeschwerdcn äußern. Original-Schachtel li 2—. Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll. l. u. l. Hoflieferant. Wien. Tuchlaubcu 9. In den «po-thelen der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schuhmarle und Unterschrift. (141) 6—5 Joses Kosem, l, l. Rechnungs-Official bei der Finanz-Dircction, gibt tiefbetrilbten Herzens im eigenen sowie im Namen seiner Kinder Danlca und Ivlca und im Namen der Anverwandten allen Freunden und Velanntcn die erschütternde Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigten gefallen hat, unsere innigstgeliebtc, unvergessliche Gattin, beziehungsweise Mutter, Tochter, Schwester, Tante und Schwägerin, die wohlgeborene Frau Josefine Kosem, geb. Triller, heute um '/,6 Uhr früh nach längerem, schmerzvollem Leiden und Empfang der heil. Sterbesacra-mente in ihrem 26. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. Die irdische Hülle der theuren Dahingeschiedenen wird Mittwoch, den 23. October, um '/» b Uhr nachmittags vom Trauerhausr ttralauerdamm Nr. 20 auf den Friedhof zu St. Christoph überführt und dorten zur letzten Rnhe beigesetzt. Heil. Seelenmessen werben in mehreren Kirchen gelefen werden. Die theure Verblichene wird dem frommen Gebete nnd freundlichem Nndenlen empfohlen. Laib ach am 22. October 1901. Danksagung. Wie wohlthuend bei dem größten Erdenschmerz liebevolle Theilnahme ist, das haben wir in diesen Lagen bei dem Tode unserer innigstgelieblen, geduldigen Mutter erfahren. Allen ohne Unterschied des Standes und Range», die durch ihre Begleitung uns und die Verstorbene ehrten, sei innigster Dank gesagt. Familie Moschncr. Gottschee, 20. October 1901. (3826) '««' >°< ^°" W°Y°r ,„., v> «V»««« ""'"« und t,«« MM« ^d3''A^"> verstorbenen^ Haus-Garten Karlstädterstrasse Nr. 6, ist verkäuflich. Näheres hei Herrn Adolf Bud», k. k. Hauptsteueramts-Controlor in Krain-burg. (3831)_2-1 »• „V-* ____Kl Feinste inländische Champagner-Marke Corlev Talisman See. Jährliche Production % Million Bouteillen. Generalvertretung für Oesterreich: (3576) 52-6 Franz Weislein, Wien II., Czerningasse 14. (3336) 3-3 A, 77/00 5. Oklic. C. kr. okrajna sodnija v Žužem-berku, odd. I, naznanja, da je dne 9. junija 1900 v LaSiöah St. 1, ne zapustivši zadnjo voljo, umrla Mica Jarc. Med drugimi prisloji tudi za-pustnice sinu Jožetu Jarc dedna pra-vica. Ker temu sodišèu sedan je bivalisèe Jožeta Jarc ni znano, »e poziva Jo2e Jarc, da se tekom enega leta, to je najkasneje do 12. septembra 1902, pri tem sodisèu oglasi in se priglasi do tega Casa dedièem, nicer bi ne zapugèina s priglasenim dedièem in z za njega postavljenim kuratorjem Jožetom J^odboj iz Žužemberka ob-ravnavala. C. kr. okrajna »odnija ^užemberk, odd. I, dne 11. septembra 1901. Laibacher geitung Nr. 244. 1022 23. October^^. Course an der Wiener Börse vom 22. October 1901. Mch dem M^n C°u ^ Nie notierten Course verstehen sich in Kroneiiwährung. Die Nolierunü sämmtlicher Nctien und der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. ^________-< Allgemeint Staatsschuld. "'" ^"" «inhcitl, Nente in Noten Mai' November p. «. 4'2"/n - - . 28 45 08 65 inN°t.Febr.'«ug.pr.C.4-2«/u 98 85 9855 „EiIb.Ian.'Iulipr.C.4-2"/<, 9825 98 45 „ „ April.-Oct.pr.L.4-2"/„ 984N 98«« 1854er Stlllltslllfe 250 /."/, 119 75 12075 Nudolfsbahn in ssronenwälir. steuerfrei (blu. St.) . . 4°/„ 95'— 9S'— Vorarlbergbahn i» Kronenwähr. fteuerfr., 400 »ronen . 4"/„ 95 50 9« 50 Hu «taatsschuldverschreibu«' gen ablltstt«p.— — — Anlehen der Stadt Wien . . . 104 l0 105 — dto. dto. (Silberod.Gold) 124- — - dto. bto. <1894) .... 92 uu 9» s>0 btll. dto. (1898). . . . 95 10 96 — Nörsebau-Anlehen, verlosb. 5"/« 100 — ini — 4°/» Kralner Lanbes-Aülehen . — — 95 50 Veld Ware Pfandbrief« etc. Vodcr.allg.2st.in»0I.v«rl.4°/n 94 85 9535 N.'österr.Lande«-Hr,p.-Anst.4''/!> 97— 98 — oest.-una. Banl ?'U0 Staatsvahn....... 427 — 429 — Südbahu ll 3"/„verz.IHnn,«Iuli 3lb — 3l8-50 dto. k 5"/«...... -— _- Una,.»aaliz. Nahn..... 10530 106-3« 4"/u Untertiainer Bahne» . . —-— —-— Diverse Las« (per Stück). Verzinsliche Lose. 3°/n Vudencrebit-Lose Em. 1880 259 — 261 — »"/„ ,, „ !tm. 18«9 25N-— 251 — 4"/n Donan-Dampfsch. 100 sl. . 500 — 540 — 5"/» Donau-Regul.-Lol« . . . 261 — 263 — Unverzinsliche l.'ose. Uudap.-Vasillca (Dombau) 5 fl. 15 60 16 6^ Creditlose 100 fl...... 400-75 402?ü Elary'Lose 40 sl. CM. . . . 154 — 156 - Osencr Lose 4« fl..... 168 — 175- Palffy-Lo!c 40 fl. CM. . . . I7N— 175>-5l «o'henltreuz, Oest.Ves..v. lUfl. 48— 4U- ,, .' ung. „ „ 5fl. 24— 25- Ruuolf'Lofe 10 fl...... 55 — 60- SalM'Luse >«<» fl...... 2»6 — 240- Et.-Ocuois Lose 40 fl. . . . 2«5 —275 - Wiener Comm.-Lose v. I. 1874 89875 400-7! Vcniinstsch. d. 3"/» Pr.«Schulbv. d. Vodencrebitanst., 50 2«» l>0 Völim. Nordbahn 150 sl. . . 3«'.»-— 3'.»2 — Uuschtlchraber . 500 fl. CM. 270U- 27l»>- dto. dto. Mt. ll) 200 fl, »75- 98«' Donan-Dampsschisfahrtö. Gesell. Ocsterr., »0» fl. CM. . . . 776— ?««-— Diix.'Nodcübacher E.-Ä. <0N Ii 5l2 —518--sserdinaüdsNurdl,. 1000fl.CM, 552«- 5560-Lcml>.' Czerliow.« Iassy- Eisenb,- Oesellichast 200 fl. L. . . . 520— 521-50 Llllyd.jDcft., Lriest, 50« fl.CM. 8U4— 8l«' -Oestcrr. Nordwestbah» 200 fl. S, 456 — 457-— bto, dto. (Ül,. U) 200 fl. S. 465— 4UU- I Pra<,-D!lxerEi!l'»b.i00fl.abgst, 176 — 177-50 Ltaatsciienbah» 200 fl. L. . . «»»-— 619 — Südliahi, li<»0 fl. S.....62— 63-— Südnurdb. ^erb.-A. 200 fl. CM. 872— 376 — Tramway'.Wes.. Neue Nr., Prio- ritüts Actie» «00 sl. . . . 120 — 12k — Unss.'Naliz, Eifcnb. 200 sl. Silber 41» — 420'— U»!,.Wcstb.(Raab-Graz)2N<»fl.S. 421- 422-— Wiener Loclllbllhnen-Äct.-Vcs. —— —-— Danken. Nüsslo-Oest. Vanl 120 sl, . . 26150 262 5» Äanluerei!!. Wiener, 200 fl. . 4225« 423 50 «ullcr.'Aüst., Ocst,, i!0« fl.S. . 845'— 850 — Crdt.-Vlnst.s. Hand. ». O, I60fl. — — — — dto. dto. l>er Ultimo . . 618-50 «N» 5U Erebitbanl, «llss. una., 200 fl. . 632-. - 634 — Depusilenbanl, Älla,, 200 fl. . 414-— 416 — «iacomptc Ges., Ndröst., 500 fl. 4U2-— 494 — Giro^ n. Caffenu., Wiener 200 sl. ^480 — 486 — Hypothelb,, Ocst., 20Ufl.8N«/<,193 — 194 — Länborbanl, vest.. «" ^, ' °i' >>^ O>-sterr. »üssar. VaM' '"" , bid'^° ,. Uni°„ba»l 200 sl. - ,^ . ^^ Verlehr«ba»l. Mss-. '" '^ ! Industrie'!ln >° «"" " . !«« ^ in Wie» ">",!- li'st/«><'fl' ^,H^ Liesi,>l,«Är°>,"c'M^ ,^ '^ Prasser Ei c"-I»d, G^ ' ^, 52. ^,, ,,Schlönlm..", P"p'H^, ?" ü- " ,^ Trifailer "°">"' °.'N .1»«». "' , W!enerbcrlierZ's!,cl-«"'U' Devisen. tturze Sich'"'- ,^,a>A «mslerdam .-''.- !>I??^/ De»tsche Pl»!)«'- - ' , - "^^ Lonboi! - - - - ' . > ^ ^ " Paris.....' Lt. Petersburg. > - ' D°lut.n- ,z> Ducaten - - - ' . . - ,<,-»?,^,,> Ilalienischl' Äa»>»""" . . ' Rubel-Nolcn - - TTIrt- -vxaadL "VwrlML-vif TM ¦¦¦>¦¦. PCutbrtos«», PrlorlUU«*, AcMm, Bflb3X]K- XL33.dL "^7'«cla.«lex-Gh«0cli.A.f>t