^U 22l. Freitag all! 2st. 8l>M'mlier l862 Die „Laibllcher Zeitung" erscheint, mit Aufnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fi., halb-Mrig 5 si. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 si. Flir die Zustellung in'S Haus sind haloj. 50 fr. mehr zu entrichten. Mit drr Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 st., halbj. 7 fl. 50 fr. InstNion«geliiihr sllr eine Garmond - SpalteuzeNe «der den Raum derselben, ist für imalige Eluschal-tung S tr., für 2malige8rr., für Imalige 10 lr. u. s. w. Zu dicseu Gebühren ist noch d« IusertiouS - Stempel per 30 tr. sür eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. 90 fr. für 3 Mal, 1 si. 40 lr. für 2 Mal und 90 lr. für 1 Mal (mit Inbegriff de« Iusertionsstcmpels). Amtlicher Theil. c^c. k. k- Apostolische Majestät babcn init dcr Allcr-höchstcr Entschlicßimg uoin l8, Lcptcnlbcr d. I. dcn Schulrath nnd Impektor dcr Volks« und Rcalschulcn in Böbmcn, Konsistorialrath Iehanu Marcsch, zuin Dcehantc an dcm Kollcgiatkapitel zn Allerheiligen in Prag allergnädigst zn ernennen geruht. Das Miiiisterilim des Aeußrrn hat den absol> virtcn Stiftling der k. l. orientalischen Akademie, Konstanlin Freihcrrn von T ra n t t c n b c r g , zum Kousular'EIevcn zu criicnncn bcfllndcn. Nichwnllichcl Theil. Der Kataster. Ini Abgcordnctcnbausc hat gcstcrn (2^.) dic Dc-battc übcr dir Ncgicruiigsvorlagc bczüglich dcr Nc> vision dcs stabilen Katastcrs begonncit. Dic Majorität dcr Bcvölkcruug Oesterreichs — sagt dic „Const. Ocst. Ztg." — ist bei dicscr Fragc lntercssirt. dcnn cs handelt sich lim dcn Säckel, um die Besteucrung aller Bauern, allcr großen Grund-Herren; lind was in Fe>Ige dicscr Debatte l'eschll'ssc» wird, kann weder den kleinsten Häu^l.r eines Dm's'es. noch dcn gefürsteteu Herrn gleichgiltig lassen, dessen Vcsit, nach Quadralmeilcn zählt. In jcdcr Hüttr und in jcdcm Schlossc wird dicsc Dcbatlc und das Ncsul-tat dcrselbcn mit Spannung vcrnommcn wcrdcn. Dcr «Kataster" ist das Vcrzcichniß dcr Gcgcn« stände, wclchc zu bcsscuern sind, und man sprint dcß-halb von einem Grundstencr«, rincm Hänscrstcucr<, Erwerbsteuer-, Einkommrnsteucr^Katastrr, jc nachdcm cs sich darnnl handclt, dcn Grund lind Vodcn, odrr die Häuser odcr dic Gewerbe odcr sonst cm Einlom. mcn zu bcstcucrn. Dcr Grlindstcncr'Katastcr ist cs, wclchcr jct)l unscr Xbgcordnctcnhaus brschäftigt. Dic Stcncr von dcnl fruä'lbarcn Vodcn, von Aeckcrn. Wiescn, Wein-bergen, Wäldcrn soli wie jede Slcuer dlost einen Thcil dcs sclnen Einkoixmcns des Grnndl.'csl^crc! l'ilocn. imd zn'ar dcvart, daß jcdcr Vcsitzcr, oli cr vicl odcr wrnig l'rnyt. cincn glcichcu Thcil scincö EinfonnncnZ, rin gcwissc^l Pcrzcnt an dcn Siaat abgibt. Wcnn z. V. dcr Grundstcucrfuß l ö pCt. ist, wird Dcrjcnigc, dcr 100 ft. reines Einkommen hat, l>i st,, Icncr aber, dcr 1000 st. reincs Einkonnncn l'at, Ui0 st. zahlcn. ssö handelt sich cMi darum. da^ rcinc Oin< lonnncn scsl^nstrllcn. und dicst l'üoct die Anlage dc^ Katastcrö Pci dcn Zinelhänsern cincr Stadt ist dicst nicht schwierig Mau sragt jcdcn Einwohner ciueo Hauscö, wic uic! cr Zin>^ zahlt, schlägt eine qcwissc Summc al'. dic für Ncpm'aturcn vcrausgabt wird, lind so hat man das rcmc Einlommcn. Schwcrcr und lünsllichcr ist cö, da^ Einkommcn von Fcld, Nalo, Wicsc, Gartcn :c. zu findcn. Man muß bier ermitteln, wic qroß dcr N^hertrag ist, wic uielc Mct/cn Octrcidc, wic oielc Eimer Wcin. wic viclc Zcntncr Hcu, wic uiclc Klafter Hol; cin Stück Lanocs gidt, wic thcucr man dicscö Getreide vcrkauft. wic viclc Auslagcn lnan hat. und muß dann diesc Auslagcn vom Ertrage al'zicbcn, um dcn Ncincrtrag zn findcn. Zli dicscm Zwccke wurdc unter Kaiser Karl Vl. in der ^'omdardic mit der Anlage eines Katasters begonnen, der noch heut zu Tage dort unlcr dcm Namcn ^»50 ^liluinzl' in Gcltung ist und wcil dort dicsc Methode gut anschlug, dicscldc soälcr auf allc audcrcn i'andcr dcs Nciches übertragen. D>c Operation besteht in Folgcndcm: das ^ano »vird vcr-Ulcsscn, sodann dcr Vodcn in jeder Gcmcindc in vr-schicdcnc Klassen, jc nach scmcr Gntc gcthcilt, dcr ^ Ertrag in jcdcr dieser Klassen durchschnittlich abgc-schaßt, dcr Prcis dcrsclbcn crinittclt, davoil die Er« ^englingskosten abgezogen uild dadurch die Basis fur i>ic Stclier gewonnen. Das nennt man dcn stabilen Kataster. Thcorctisch war dic Sachc schr richtig, und da man dcn Prcis dcr Produkte vom I. 1d!24. i^'^ sic am nicdrigstcn im ganzen Iahrhnnocrtc warcn, aüsetztc, schicn für dcn Orundbcsthcr wol'l gcsorgt. Praktisch stelltcn sich dic Tingc andcrs. Dic Ver« inessnng und Schätzung nahm viele Iahrc in An-sprlich; hcutc noch ist sie kanm i'll halben Ncichc bc-endet. Mittlerweile hatten sich die Preise uuo die Verhältuissc gcändcrt. Strapcn, Eiscnbahncn, Verbesserung der Kultur hatten anf dcn Ertrag und de» Absai) bedeutenden Einftnß genommen. Man ent» oceltc mannigfachc Irrungen und gebier in dcr Schäz« zung; man bcnicrklc, daß die Länder jc nach dcr Zeit. ;u welcher man den Kataster aulegtc. ungleich bc< steuert seien, und Herr u, Äruck trug der Erstc auf c;nc gründliche Reform dcs Katasters an. Er schlug an dcr Stcllc dcs bestehenden cincn Wcrthkatastcr vor. Er wolltc allc Vcsit/ungen abschätzen, lind dic lipcrzcntigen Intcrcsscn des Schätzungöwcrtdcs al^ rcincs Einkomincn zur Stcucrbasio niachcn ilud so cincn Ncrtdkatastcr anlegen. Zn diesem Zwecke wurde einc Iinmedialkoinnlission aus Grundbesitzern nieder» gesetzt, diese aber sprich sich gegen den Wcrlhlataster .i,,ö, Der Scha^nii^^ivc-rtl) ^cr Onter ist ein sehr ziisäliizicr. cr ist l»ci riciucn Oliiiiostül-feil l'öyer ,il>? bei gioßen, und dic Steuer trifft.iI,V» oen baue:lichen Grund stärkcr als deu ehemals herrschaftlichen. Dcr Vauer hängt deßball) an dcm stabilcn Katastcr und ist Gcgncr dcs Wcrthkatastcrs. Vruck starb, das Pwjckt blieb licgcn, ein andcrcö trat nicht an scinc Strllc; dic Vcdürfüissc dcs Staates mehrten sich. »nan glaubte durch cinc Stcucrausgici chung abzuhclflN und verlangte dic Ncvision dc^? Kcuastcrs. Dic Ncglcvnng brachte cincu Vorschlag ciu. dcr Finanzausschuß vcrbcssertc ihn und nun wird cr im Abgcordnctcnhausc, vcrhandclt. Die Vorlage des Finzministcrs ist derart, daß allgemcin dic Ueber» zcugnng vorhcrrscht, dicsc Vorlage muß abgelehnt wcrocn. Es handclt sich nur darum, ob man dic Sachc «I<'!i'Il>5 ssl-m'^ verschieden odcr nochmals an dcn Ausschuß zur Umarbeitung leiten soll. Zu Ersterem neigen sich die Abgeordneten jener Län< der. dic im Vortheile sind. al^ dic Tiroler, Stcirrr, Nicdcr- und Obclöstcrrcichcr, die Czcchcn und Polen, wclchc dicßmal an dcr Drbattc theilnahmen. Die ^ctztcrcu arbcilcil auf cinc Quotcnstcucr für dic cin^ zelneu ^ändev und Repartition durch dic Randlage, verbunden mit dem Wcrthkataster. hin. Ein Mitglied deö galizischen ^andeöansschussci,. 'Hcrr v Krzcc;a-nowic;. hat darübcr drci scbr gcdicgcnc Vroschürcn vcröffen,licht. Die Deutschböhinen. die Mährcr. dic gali;ischen Laiwleutc u, A sind für dcn stabilcu Katastcr und dcsien Ncvision, Schleswig - Holstein sche Attgclegeuhcit. Dic ,.Do»au < Zcitung" h.^ ucnlich dic ihrcm Iüballc nach bereits bekannte österreichische Note ver« öffentlich!, wclchc glcichzcitig niit dcr jüngstcn prcnßi> schcn N'otc in Kopcnbagcn überrcicht wurde. Dic österreichischen Reklamationen waren darin in folgen« der Weise formulirt: Schlcswi,, darf nicht als dcr däuischcn Vl'onarchic cinfaeh inkorporirt angcschen iver» deni als integnrendcr Bestandtheil dcr Monarchie muß Schlcswig dcn andcrcu Thcilcn glcichbcrcchtigct sein- das deutsche Elcmcnt muß gcachtct, und darf vom dänischen nicht absorbirt wcrdcn. Dicsc Nclla« mation crhebt die östcrreichischc Note Namcns des deutschen Bundes als erworbene Rcchtc. und es wird dic Forderung gcstcllt. daß dic dänische Rcgicrnng dcnsclbcu ihrem ganzen Umfaligc nach gerecht wcrdc. Der Wiener Korrespondent der „Iüdependaiice" wil! nun lvisscu, daß der Eindruck sowohl der östcr« rcichischln als dcr preußischen Notc in Korenhagen ein sebr ungünstiger war. und daß die dänische Rc° gierling darauf mit einer kategorischen Weigerung, mit einer Berufung an die Unterzeichner des z.'ondo-ü?r Protokolls von 1862 nnd mit einem feierlichen Proteste gegen diese Einmischung dcr deutschen Mächte in dic inncren Angelegenheiten Dänemarks antworten werde. Der dänische Gesandte in Wien soll erklärt haben, „Dänemark würde, wcnn cs sich solchcn Bc« pmgnngen unterwürfe, zum Nan>-,c von Hcsscn.Kasscl hcrabsinkcn; sowcit aber sei cs noch nicht gckommcn!" Diese Sprache, mcint dcr Korrcspondcut dcr „Indep.". und andcrc Indizien lassen befürchten, daß oie Frage dcr Hcrzogthümer nnerivartetc Verhältnisse annimmt, namentlich. w,nn cs sich bestätigt, daß Dänemark c>en deutschen Großmächten gegenüber auf die Unterstützung dcr vier anderen Untcrzcichncr dcs Londoner Vertragcs zahlcn kann. Sitzung des Onuses der Abgeordneten v o m 23. Scptcml'cr. (Schluß.) Abg. Dr. Fischer spricht für den Kaiscröseld'» schcn Antrag. Ab^, Fro schau er für seine Amen-dement,? zu denisell'en. Präsident bemerkt, diß Hcrr Staniek vor Beginn dcr Sitzung um das Wort e>sucht habe, wel« chcs cr ihm nnn crlbcilt. Abg, Stan ick: Es scicn bcreits drci Monate verstrichen, scildcm dic Intcrpcllation, bctrcffcnd dic in Böhmcn gcgcn landwirthschaftlichc Vereine erfolg« ten Maßrcgsln. ringcbracht. und noch immcr sci kcii'.c Beantwortung erfolgt. Er sehe sich daher bemüßigt, dicsc Thatsache vor dem lwhcn Hansc zu lonstatircn nnd znglcich zu ersuchcn. sich dic Konsequenzen dar» aus zn ziehen und einen künftigen Maßstab der Bc< urthcilung zu bildcn. Sta a tö m i n ist c r: Ich gestchc. daß dic Ve< antwortnng diescr Interpellation niciuerseits in Vcr« gcssenheit gcratben ist, >vas vcrzciblich scin dnrftc. wciin man crwägt. daß dieses lwhc Haus mit sebr viclcn wichtigcrcn Angclcgcnhcitcn bcschäftigt ist (Hci> tcrlcit), und wcnn man würdigt, daß diese Interpellation cinc Angelegenheit betrifft, welche weder auf das Wobl dcs Ncichcs. noch auf das dcs Königrci-ä'ls Böhmen dcn gcringstcn Eiuftuß übt. (Vermehrte Hcitcrkcit) 'llbcr indem ich mcir. Vcrsehrn rinbc> kenne, werde ich cs dcmnächst durch Beantwortung dicscr Intcrpcllation gut machcn. (Heitirkcit, Bravo links ) Schluß dcr Sitzung 2 Uhr. Nächste Siting Donncrstag. Oesterreich. Wien, 24. Scptembcr. In der heutc Abcnd stattgcfliiidenen Sitzung dcs FinanzaU'?schi,sses wnr?e dic Bcrathllng übcr cas Bankstatut fortgesetzt, Zn §, 1 l. dcr von dcr Dividcnde baildelt, stellt Wüi« terstein folgenden Antrag: Vm» dcm Iahreserträgnissc der Gcschästc und dcs Vcrmögcns dcr Bank gebüh» rcn dcn Aklionarcu nach Ab^iig aller Alisla.icii zunächst !i vom Hundcrt des Bankfonds. Da>1 »och vcrbleibcndc vciuc Iabrcs - Enrägmß wird folgend.-r« maßen vcrwcndct: 1) Ein Vicrweil dco,ell' weiterer Bettag bi-' nn ^öhe von 2 M. des Banksondes als ^>" rrdivdcndc das Uebrige wird zu g e.chen feilen zwischen dem S.aat und den Aktionären dcr Bank getheilt. HHI Alis dcn im ersten Semester ermittelten rcincn Gewiilne. so wcit er sich nach deu vorausgegangliltn Vcstininiungcn zur Vcnbcilung «in die Akliouärc rig-nct, wcrdeu iin Juli eiucs jcdcn Iahrcs 2(1 Olllocii, odcr nack den» Ermesftil der Direktion allch mchr für jedc Aktie an dir Aktionäre erlolgt. — Winter» stciil beantragt also 7 p(5t. dcr Ausschliß tt p(5t. für die Aktiouärc. — Auch die Hcrreu Szabel und Ry-gcr stellten Anieudements; bei der Abstimmllug wur-dcu die Amendements verworfen und der Scktions« Antrag (l) pCt Dividrndc, cin Vicrthcil dcs Restes in den Rescrvefond, dcr Rest zwischen Staat mid Aktionäre getheilt) angcnommen. Hierauf wird noch Paragraph !2 (Rcservcfoud) mit mehreren Amcudemeuls von Skene und Kinsky angenommen. Der Sihnug wobnten die Minister Plcner und Schmerling.'Sektionschef Freih. v. Brentano und Sekiionsratb Moser bei. Warasdin, 1'!. September. Am tä. d. M. kam dl'r beruhigte Ränberhauptmann Patko mit noch acht seiner Gel'ilfen. worunter ein Dolinelsch der delit' scheu und' kroatischen Sprache, welch letzterer, um nicht erkannt zil werden. mit einem Sacktuchc das Gesicht verdeckt hatte, nach Allerheiligen, Bezirk Fric-dau, zu dein dortigen Grundherrn S.n'tori, dcr cbcn vor einigen Tagen Wein um 3000 fi. verkauft, aber sslnckliä'er Weise das Geld einen Tag früher — uach sciucr Angabe und Vorweisung des Ncccpisses — in dcr Sparkasse zu Graz dcpouirt hatte, mw vcrlaug« tcu von ihm seine Baarschaft; allein es fanden sich nur 700 ft, in Silber vor. welche bei ihn» im Ver° sal) lagen. Patko uabm ihm dieses Geld und ebenso seine goldenen Ringe, worunter cincr mil. Brillanten beseht war. — Hierauf verfügten sich die Räuber zun/dortigen Pfarrer, beraubleu ihn gauz und spcrr» tcu ihn sammt seinen Dicnstlcuten ein. Man ver> muthet, daß diesc Räuber dieselbe» scicu, welche Tags vorher voiu Pfarrbause zli Ncdclic vertrieben wurden. — Einc ähnliche ^täubergeschichtc trllg sich vor Kurzem im Orte Scpctuik bei Kauiza zx, wo die Bande den dortigen Pfarrer ganz beraubte, bis auf die Kirchengelder, den Pfarrer gefaugcu uabm, welcher mit seincu Pferden und Wagen mit einigen der Räuber zum herrschaftlichen Oberjäger fahren mußte, der sehr woblhabcud sein soll, deu sie eben-falls ganz beraubten und mit dcr rrruugcucu Peute und Zurücklassling dcs Pfarrers sammt sciucn Wagen uud Pferden sich cutfcr»tcu. Venedig, 22. Sept. Seit dic picmontcsischc Regierung in Alessandria einen Theil der ungarischen Legion aufgelöst und entlassen hat, vergeht kein Ta.i, wo nicht solcbe ehemalige lmgari'che Legionäre in Ve< nelie:, eintreffen uud sich selbst dcr Behörde stellen. Warum jedoch diese Legion gerade die ungarische heißt, ist uns unbegreiflich, da vielleicht der zehute Thcil dcrselben aus Ungarn, der Rest aus allen auderen Nationalitäten bestebt. Untcr den hier eingclroffencu Legionären bemerkten wir Deutsche, Italiener, Vö'h. men. Kroateu. selbst zwei Rumänen. aber nur sehr wenige Ungarn. Die rückkcbrcndeu Legionäre köuncn uicht genug von dem Elende uud ler schlechten Be» Handlung erzählen, die sic im Dienste Viktor Ema-nuels erlitten hatten. An, besten spricht gewiß hie» für dic Thaisache, daß sich unter dcuselbcu cheiualigc Dcscrtcurc dcr k. l. Armcc, ja selbst Uebcrläufcr auö dcm lepten Kriege befanden. welche sich bei ihrer Rückkehr deu schwersten Strafen aussehen und doch lieber dieses über sich ergehen lassen, als uoch weiter im Dienste V Emanuels bleiben wollen. — Dic an° gekündigte Armee »Reduktion scheint bald ins Leben trelen zu sollen. Einstweilen wnrdc bereits mit dcr Auftösuug einiger cntbebrlichen Elablissemeuts begou^ neu. Bekanntlich wnrden im lomb.'vcuct. Königreich allein zwei Feldspitäler aufgelöst, die Rcduzirung einiger Verpftegsmagazine, Transportl?änser lind Depots ist bereits eingeleitet. Eine Standesherabsez» zung bei deu Regimentern steht in nächster Auosicht, aus welchem Grunde einige Abtheilungen schon ihre Fassungen von Montur und Rüstung einstweilen sus-pendirt haben. Man glaubt, daß schon im uächsten Monat mit der Stanocshcrabsejumg begouneu und dieselbe bis zum Beginn des ncueu Militärjahres vollständig durchgeführt sein wird. Die Schluß » Verhandlungen in dem großen Schmuggel < Prozesse babeu begonncu uud wird wahr-schciulich in den ersten Tagen des künftigen Monat? die Vcrkündigllüg des Urlheilspruches erfolgen. Da einige der verhafteten Finanz ^ Beamten umfassende Geständnisse gemacht haben, so wird sowohl dcr Pro« zeß leichler durchgeführt werdcu. als es auch an weisen Lchrcu und Anleitungen für daö künftige Ge« baren dcr Finanzorganc nicht fehlen wird. (Tr.Z.) Portugal. Aus Lissabon vom 9, Sept. wird den Pariser Blättern telcgraphirl: Im (5. Regiment, welches in Braga garnisonirt, brach cinc Meuterei ans. Die Soldaten schössen auf ihre Offiziere uud ein Major wurde vcrwuiwct. Zwei aus Lissabon abgeschickte Regimenter stellteil die Ruhe wieder her, uud die Regierung traf energische Maßregeln, um eineil Versuch von Unordnung niederzuhalten. Tagesbericht. Vaibach, 20. September. Vou Sr. Exzellenz dem Herrn Obersthofmeister Ihrcr Majestät der Kaiserin , GM. Graf K ö n i g s« egg, ist au die Handels» und Gclverbckammer liier nachstehendes Schreiben, von Wieu «,lic von Traunkirchru ciu Kapital von 14 200 fi. in öperz. Metalligucs-Obligationcu. — I,i Abgcordnetcnkrciseu war heute das Gerücht verbreitet: der siebenbürgische Hofk«nzler Graf Radasdy beabsichtige seine Entlassung zu nehmen. — Herr Graf Elam-Martinii) soll seiu Mandat als Neichsrathö.Abgeordneter zurückgelegt haben; cine sehr ausführliche Zuschrift an dcn Präsidenten des Abgeordnetenhauses, welche wahrscheinlich schon mor« gen verlesen wird, soll dicscu Schritt motivircu. — Dcr Termin zur Beitrittserklärung dcr Mit. glicder für dcn deutschen Handelstag wurde bis zum !0. Oktober verlängert, — Für den Kroiiprinzcn Rudolph wird ein Pon,,-Viergcspann eingefahren, welches der Kronprinz im Frühjahre von einem passenden Wägelchen aus selbst lenken wird, (V. Z.) Vermischte ^ach rech reu. Dic Zündhölzchen feiern heller die Zeit ihres ü0jährigen Bestehens. Begonnen ipnrdc iu'Wieu mit dcn sogenannten Tlinkzündhölzchen aus Fiä'lenholz, deren Anf.rtigung vorzugsweise in dcn Versorgungs« Häusern und im k. k. Invali^enhausc betriebeu wurde. Zunächst in geschmolzenen Schwefel uud fodann iu mit Minium gefärbtes chromsaures Kmi getaucht, ko< steteu im Jahre l8l2 je huudert Stück solcher Holz. chcu nicht weniger als 1 ft. W. W. WolNc man cin solches Hölzchcu cntzündcn, so lnußtc luan es iu ein kleines Fläschchcn tunken, in welchem sich konzen« trirte Schwefelsäure befand. — Iu ciner Sitzung des Seiuites der Vereinig» tcu Staateu kam die Rede anf dic Schlacht vou Pea Ridge, und von mcbrercn Senatoren wurde das Verdienst Eurtis zugeschrieben. Da stand Sumner auf und sprach etwa Folgendes: „Dcnkcn wir an Pca Ridge, so haben wir Eingeborene Ursache, nils zu schämen, Ticfc Vcrzweiftnng bclnächtigt sich un-seres Hcerfübrcrs. Er sieht sich umzingelt und ruft: «Wir sind verloren!" Da erhebt sich cin Getümmel im Lager. Unter dem Iubclruf der Soldaten zieht Sigel heran, welcher sich mit fünfhundert Heide" durch dic gauze Armcc hmrurchgcschlageu hat. Schivlist« lricfcnd. mit Staub bcdcclt. stattrt er seinen Rapport ab. Curtis sagt: „Mciuc Lcutc sind cntmuthigt." Sigcl antwortet: ^Dic Meinigei, sind nicht cutmu-thigt." — „Wir sind umzingelt und müssen kapitu-liren", lautet Eurtis' Entgegnung. Sigel antivortct: «Hätte ich das Kommando, so wollte ich schon ein Loch finorn." — „Dann nehmen Sie's", sagt der verzweifelnde Enrtis. Erschöpft, wie er ist, über-uimmt er das Kommando, tritt unter dic Truppen, ftößt ihnen Vertrauen cin, erzeugt da Entblisiasiuus, wo cbcn noch dumpfe Verzweiflung herrschte, trifft scine Anstalten uud schlägt dcu Fcind aufs Haupt. Redet mir nicht uön Curtis, Sigel ist dcr Helo vou Pea Ridge. Er und kein Anderer hat unftrc Armcc gerettet, cr und kein Anderer ist der größte General des Blmdrsheercs." Die Senatoren schwiegen, denn sie cmpfaudcu das Treffende der Zurechtweisung. Feuilleton. Flachswollc. Die Flachswolle soll cin Ersatzmittel für dic jep! im Preise so hochstelicndc Baumwolle sciu. Dieser Umstand veranlaßt einen Herrn Spapicz aus Jägern-dorf, seinc dicßfalls schon vor «^ Jahren gemachten Erfahrungen in der „Presse" bekannt zu gebcn. bc-soudcrs da die Fortschritte der vaterländischen Indu» siric. was früber llicht dcr Fall war, dic Bereitung der Flachswollc im Großen uud im Kleinen er» möglichen. Im mährisch, schlesischcn Gcbirgc befindcu sich Flachögarn.Spinnereien, dic am Lagcr dic Abfälle des Werges oft in Menge euthaltcu. Dicsc sind ganz vorzüglich geeignet, cinc schöne und verwendbare Flachs-wollc darzustellen. Die Anfertigung derselben unter» liegt keinen Schwierigkritcn und besonderem Kosten-Mlfwaude. und es laßt sich ein Zcittncr Flachswollc cbeuso preismäßig herstellen, als dic Baumwollc ibvc» ursprünglichcu Werth behanpletc. Sollten auch für dcu crstel, Augenblick dic Erzcugnissc der Flachswolle jencu dcr Baumwolle nicht zur Scilc gestellt wrrdeu lönucil. so dürfte sich dieselbe durch cinc cntsprcchcndl Vlcichc durch vortbcilhaftc Maschinen in der Art verbessern lassen, daß cin dcr Baumwollc sehr uabe-stellender mid gcwiß in seiner Gl'tc weit haltbarer Stoff geliefert wcrdcn köuutc, welcher mcht allein fähig wäre, iu jedcr Bezichuug die allbcliebte Walle zu ersehen, sondern auch die feinsten Baumwollengarne zu vertreten. Bci uns zu Laudc ucnnt lnail deu einzelnen Flachsfadcn ,.dic Hccdc", und diesc be« steht ans vielcn Pflanzenfasern, welche cin vegetabi-lischer Leini znstimmcul'ält. Wird dicscr Leim gelöst, so erscheinen weiße, scircngläiizeudc Fäden, welche, zerschnitten, auf Maschinen behandelt, dic Flachswolle darbieten. Die Bereitung erfordert weuig Kunstgriffe. Die Wcrgabsälle werden durch Schütteln von der Schabe befreit, mit Wasser gereinigt und durch 2 Süinden in ciner milden, kohlcnsauern Sodalaugc gekocht. Nach dieser Arbeit wird das Werg mäßig ausgedrückt und durch eine halbc Stunrc lang in reines Wasser gelegt, welches mit Schwefelsäure angcschärft wurde. Das Werg wird abermals gewaschen, neuerlich in Sodalauge gekocht und wie vorhin mit Schwefel« säure behandelt und dieses Perfahren i» der Art fortgeweht, bis die Hecden in weiße Fäden umgeä'n. dert wurden. Ein viermaliges Auskochen genügt voll» ständig, um das Werg in Flachswolle zu verwan. dein. Das auf diesc Weise bereitete Material wird sorgfältig gewaschen, auf Hürden an der Luft odcr mit Hilfe künstlicher Wärme getrocknet. Dic erhaltene Flachswollc zertheilt man mit dcu Händen, vcrklcinert sic auf entsprechenden Maschinen, krampclt sie mehr-umls und behandelt sie in jeder Veziebung wie die Baumwollr. Auch obuc zu kocheu läßt sich aus Werg oic Mchswollc bereiten. Man weicht dasselbe iu einer Laugc von kohlensauerem Ammoniak. wclch>r etwas faustischer Ammoniak bcigcgcben wurde. Nach 24 Slundeu wird die Lange abgelasscn. das Werg ausgedrückt uud mit schwefclfäurchaltigcm Wasser abgelöscht, welche Operation, 4 — 6 Mal wiederholt, die schönste Flachswollc liefert. <3ine Spukgeschichte. Die Stadt Bcru ist augenblicklich voll von einer merkwürdigen Spukgeschichte, dcren Sch^uplah das Haus des Allnatioualrathcs Ioll er in Stans ist. Nachdem Herr Ioller selbst schon im „Bund" über dieselbe berichtet hat, theilt cin Hauofreund desselben in dcr «Eidgenössischen Zeitung" Folgendes mit: Ioller ließ mich am 20. August ersuchen, zu ihm z» kommen, da iu seinem Hause ein merkwürdiges Naturercigniß vor sich gehe. Ich gi,^ hinüber und fand die ganze Familie um den Tisch vm'ammell. Man wünschte m-r gute» Abend lind sing gm,z rnbig zu erzählen an, da klopfte es drei Mal wic mit cincm Hammer hart neben mir am Boden, so daß ich es an dcu Füßeu stark spürte. Ich sehte micb, da klopfte cs stark au der Stubenthür, welche im gleichen Augenblick auf halbe Weite aufsprang und Wglcich wieder sehr heftig zuschlug. Kaum l0 Mi-uuleu uachdem ich mich wieder gesept. klopft es ä'u< ßerst heftig an der Kammerthür, schuell ergriff ich das Llcht, durchsuchte die Kammer, faiw aber uichts Verdächtiges. Wir verständigten uns, um einige zu' vcrlässigc Männer herbeizuziehen. Nachdem wir uns mit diesen besprochen, vertheilten wir sechs uns in die Stube, Kammcr, Keller uutcr dcrsclben uud in 883 Nachtrag. Vriinn, 24. September. Vorgestern und gc» stern wohnten Se. Majestät deil Truppenübungen bei Tnras bei. An jedem dieser Tage »vurdeu zur Aller» höchsten Hoslaft! in Sokolnitz zadlreichc Militär-, geistliche und Zivil Autoriläten bcigezogen. Nach deni peutigen Manövcr beglückicn Se. Mojcstät die Stadt Vrnnn mit Allcrböckstcm Bcsnche. wlirden an dcr Grenze des Sladtgcbictcs voin Brünner Bürgen mcistcr, Gemeideralh niw großen Ausschuß cbrfurchis' voll begrüßt, fubreu sodan» dlirch die festlich gc» schmückic Stadt uutcr dem Jubel der Bevölleruug zum Palais Sr. k. Hob. des durchlauä'ligsteu Herrn Erzherzogs 5^ar! Ferdinand, wo Allerboä'stdieselbcn von den geistlichen. Zivil« und Militärbelwideu ebr« fuchrtsvoll empfangen wurden. (Wr. Ztg.) Uc«'.i!c Nachrichteil Mld CclrglMllmc. Pariö, 2^. Sept. (Tr. Ztg") Der heutige ^Moi'iteliv" schreibt: Die römische Frage ist ein Go qeusland der Polemik geworden; es erscheint ersprieß. lich, die Bcstrcbungeil des Baisers, den heil. Stlihl mit Italien zu versöhnen, bekannt zn machen. Der „Mouileur" veröffentlicht dann met'rere Dokuinente: 1. Einen Brief des Kaisers an Thouvcuel vom 20. Mai, in den» folgende Kombination vorgeschlagen wiro! der Papst läöt dic ihn von Italien trennenden Schranken fallen, komiut von den alten Traditionen zurück, indem er die Privilegien der Munizipalität lind Provinz zur Selbstverwaltung anerkennt nnd Italieu die nothiveildigen Garantien für die Unabhängigkeit des Papstes gibt. 2. Eine Note Tbouve« ncls an Lavalelic vom !W. Mai koiistatirt, der Kai' ser habe das Turiuer Kabinet niemals hoffen lassen, Rom könne die Hauptstadt Italiens werden. Ein mögliches Arrangement wäre Aufrechthaltuug des territorialen ^wlu^ l>uo Italiens. Entsagung der An» sprüchc auf Nom, ^tespeklirung des päpstlichen Terri-touuins. Das Projekt ist Antonelli nulzntheilen und demselben zu verstehen zu geben, Frankreich werde bei fortgesetzter Entgegenstellnng der Theorie der Un< bcweglichkeit verpflichtet, aus einer Situation zu tre< ten, welche über eine gewisse Zeit hinaus verlängert, seiner Politik eiue falsche Richtung gäbe, 3, ^avaleltc meldet unterm 24. Inni. Antonelli sei jeder Trans« aktiou entgegen lind habe das Projekt mit eutschic» dener Weigernng allfgcnommeu. Berlin, 24. Sept. Der heutige «Staatsan« zeigcr" mclc>ct anitlich: Prinz Hohenlohe ist des Vorsitzes ilU Htiialsiiiinistciilüil cliil'üudc»; v. Vicüinnk« Schoillnnis»'!!. lüilcr glcichzriligcr Oriicimim^ zllil« Staalsministcr, mit dcm interimistischen Vorsitze dl-s Staatsministerinms beauftragt. Die «Stern > Ztg." meldet, v. d. Hcydt habe die nachgesuchte Enlla^ung erhalten. Die für morgen anberaumt gewesene Siz« zuug des Abgeordnetenhauses wurde auf Wunsch des Slaatsministcriums auf Montag vertagt. München, 24. Sept. Die heutige «Vaierische Zcilung" melc'lt. daß die Antwort Baierns anf die preußische Note vom 26. v. M. nach Berlin abgc< gangen sei. Die baierischc 3^egieruug bebarrt darauf, den 'preußisch-frauzöstschen Vertrag zurückzuweisen. deu Gang mid hier machten wir die merkwürdige Wahrnehmung, daß die in der Stube nnd Kammer meinten, es klopfe von Außen, die in: Gang es klopfe von Innen, die im Keller es klopfe von Oben lind die Oben es klopfe von Unten, so daß man bei dieser Gradation eine l heilweise oder gänzliche Zerstörung des Hauses befürchten mußte. Viele Zru» yen, darunter gelehrte, sehr achlbarc und vorurtheilö-freie Männer, haben sich von dcm wundersamen und schreckhaften Phänomen überzeugt und beim Unter-suchen mit Ralh lind That mitgewirkt, Die Elschei. nung war so abnorm uud eigenthümlicher Nalur. - daß mau bisher gar keine Anhaltepunkte fand, sie trotz angewandter Vorrichtnngen auf elekirifche, gal> vanischc, magnetische oder vulkanische Ursachen zurück' zuführe». Mit dein 22. Nachmittags schien die Krafl gebrochen, wohl aber dauerte das Pollern in kürzern oder läugeru Pausen bis zum 27. gegen 3 Ubr Nachmittags fort. nachdem es sich auf einen imnu-v engeren Kreis reduzirt halle. Seil dem 24. waltcle amtliche Aufsicht uud die amtliche Unlcrsnchung biö zum 1. September blieb des Gänzlichen resullallos. Als vollständige Gewißheit kauu angenommen werden, d"ß es kein Spuk von Menschenhänden war. Daß aber von irgend welcher nenm-uswerthei! Seite aus bieser Sache kurzweg ein Teufrlsspul gemacht werden wollte, muß mit aller Indignation verneint wcrdeu. wohl aber war es der lebhaft Wunsch aller herbei« tjtzogeueu Mäuner geistlicheu wie weltlichen Standes, es möchte das seltsame Pbänomeu rinn- möglichst ge-""ue» Unlerfuchnng uaturwissenschasilichcr Autoritäten lllUrrbrcitet werden, Dritte wissenschaftliche Quartalver sammlung des ärztlichen Lesevereins am 22. Slpllllldcr 1862. Obmann : Hr. Landes Medizinalralh Dr. S ch rolt. 1. Hcrr Distrilla.Plüisilus Dr. G a n st er sprach über seine Erfahrungen aus den Epidemien des sonst seltenen Zleckfiebcrs, welche heuer in seinem PI".,s:kale vorkamen. Er wies nach, daß dcr lranthcinatische Typhus auch auf miaomalischc„i Wcge enlstchen kann, was bisher bezweifelt wuroe. Er führte diescu Beweis bei der Epidemie iu Oberlucheiu durch, währeuo die Epidemie in dcr Pfarre Kcmmcuda bloß auf kouta» giosem Wege eulstand. A>s genetisches M^ncnt er« blickt Tr. Gaustcr in Oberluchein eine-i von deichen überfülltcu Fricdhos. der schon längere Zeit bemängelt wird; derselbe ist von deu Häusern sehr dicht umgeben, zu klein uud ein Herd von Fäulnißgasen, welche lie Bewohner beim Kirchenbcsuchc ansteckten. Als unterstützendes Moment wirkte abnorme Wärme des Frühjahres und Feuchtigkeit. Er sprach ferner über die verschiedene Intensität dcr Ansllckuugolraft iu deu beiden Epidemien, über die Dauer der i/arviruug des Austeckuugostoffes im mensch-lichen Organismns (7 T^ge bis 3 Wochen). Malaria- (Sumpf-) ^uft schien die Koutagiosität zu er« höhcu. In Gora (Kommeuda) erkrankte» nahe au KO Perzcnt der Bewohner, in Obertucheiu kan/l Kran» ker anf W Einwohner. Im Ganzen starben I I Pcr« zcnt, mehr Männer als Weiber. Schließlich besprach cr noch kurz die anderweit tigen interessanteren Resultate seiuer Beobachtliugeil nud deutete auf das merkwürdige Zusammcutreffeu der genannten Krankheit mit den vielen heuer vor-kommenden Ansschlagokranlheiten hin. 2. Herr Primar'Arzi Dr. Fuk stellte der Ver« sammlnug eiuige interessante Kranke seiner Ablheiluug vor, und zwar: !) einen l2jährigen Knaben, welchem er wegen Necrose des Schienbeines ein 4 V, Zoll langes Kuochenstück rcsccirte; der Knabe be< dient sich unn des operirteil Flißes ganz so. wie eines vollkommen gesuudeu; 2) ein 2l>'jähriges Mädchen, bei welchem vor zwei Monaten ein B I a s e u st e i u mittelst Schnitt von ihm entfernt wurde, dcr Harn entleerte sich bei dieser Kranken durch einen Gang (Fistel) au der Vorderstächc des linken Oberschenkels; der;cit sind die Fistel sowohl als die Schnittwunde vollkommen verheilt. Der entfernte Stein wiegt 4 ^olh, hat eine ^!änge von 6'/, Eentimcter uno eine Vi-citc von 4 (srütiiilctll'. A. Schließlich führte er mchrrrc Sylchlliofl.iiifc vc'r, il'clchc mit s r l tV ü c n F o r »l c li voil S !) p h i l l ^ dcr :)ilichcli. lmc> MiiilD. schlcimhaut behastet lvarcn, insbesondre ein Fall von Z nngcnsyphili s erregte das Interesse dcr Ver« sammluug. 3. Herr Zahnarzt Ehrwcrth zeigte uor: l) eine uecro tische B a cke n za h n ivurzc l, welche Ursache einer langjährigen Zahnfistel war. und nach deren Entfernung rasch vollkommene Heilnng erfolgte; 2) einen ganz kleinen, offenbar in der E n t w l ek« l u n g g c st orte n M ahlza h n eines Erwachseneil; endlich 3) das Modell von einem angeboruen gcspal-tcnen harten Gauineu. wobei er einen von ihm erfundenen sehr zweckmäßig lonstrnirten Obturator vorwies. 4. Herr Assistent Ze Puder trug das Resultat seiner mit großer Ausdauer angeseilten weiteren Be« o b a ch tuna. en ü bcr das W a h rc der F r a n< kcnhänscr'schen Theorie bezüglich dcr Bcsti m m ung des F o c t a l g esch l e ch te s vor. Er hatte l!4 Schwangere zu wiederholten Malen (ja einzelne über l>0 Mal) zu dicsem Zwecke untersucht uud gefunden, daß die bezügliche Diagnose bei sechs währeuo dcr Geburt angestellleu Untersuchungen in dcr Hälfte der Fälle fehlschlug; dagegen war unter oen 4» während der Schwangerschaft vollführten Uutersnchungen 45 Mal die Diagnose richtig, somit <" "'I'» °o- <5r fand als Mittelzahl für' Knaben l'w. für Mädchen l4ö Herzschiägc iu dcr Minute, also auch dieses Mal bewies sich di> häufigere Puls« freemen; bei Mädchen. Zugleich scheint aber jetzt doch so vill erwiesen zn sein. daß die Frankenhäuscr'schc Theorie durckaus nicht untrüglich sci. ii. Professor Dr. Valcnta zeigte l) cinen neuen G e b a rmu t l ertrage r vor. Nachdem er einige Worte über die Häufigkeit des Gebärmutter« vorfallcs überhaupt un? gerade iu den ärmeren Klassen vorausgeschickt, beinelktc derselbe, wie wichtig und wol'lthätig ein zweckmäßig konstruirtes und doch dabei wohlfeiles derartiges Instrument für die Praris wäre, und meinte, cin solches wäre das vorgezeigte. Er nannte es nach dem Erfinderpaarc ^Weir.Breslau«' schcs Pessarium"'). uud forderte die Herrcu Mitglieder zu einschlägigen Vcrsnchen auf. 2) Remoustrirtc er das Präparat einer E n c e p h a l o c e! e (das rndi« mentäre Gehirli sitzt anßerbalb auf dem Schädeldach«: anf), das betreffende sonst wo!'lgcbil?ele Kind lebte 37 Stunden. 3) Wies derselbe das Schädeldach eines ucugebornen Kiudcs vor. desseu Knochen in Folge angcborncr Ndaclzitis wcich und l'icgsaln wie Pergament warcn (^i-i«nil»l:>!^^). Die von den l». I. Herren Mitgliedern Doktor Schrott nnd Dr. Kov ätsch angemeldeten Vor« träge Mlißten ob Zeitmangels anf die nächste wissen« schaftliche Versamnilung vertagt werden. Dr. Valeuta, Sckrclär. ") Wird verfertigt und ist sietö vomllhig bri G. Obörscr in ^ail'nch. Theater. I» der für uns nencn Berla'sche» Posse «Unsre ^'ihrbuben" lernten wir wieder eincs drr glist< uud iritzlosen Prodliktc der Wiener Aftermuse kennen, die sich den Anschein gibt, als wäre sie die Erbin der vormaligeu Wiener Volksmuse. Soust enthalten derlei Sachen gewöhnlich ein Paar derbe Witze, über die mau lachen kann; als einzigen Witz. de» man in den ^'chlbubcu" findet, muß jener mit dem vokal« loscn Namen des bölmüschen Schustcrbubcn angesebcn werden. Der Tcrt der Eouplcts namentlich lst schreck» lich fad nud albern, wcnn auch die Musik erträglich genannt werden kann. Die Aufführung war gut. uud zwar so gut. daß sie alleiu das Stück vor einem gänzlichen Fiasco rettete. Die beiden ^clnbnbcn. von den Fräulein Sachs uno Eder gespielt, waren zwei ganz köstliche Eremplarc von «sehopfgebrutelten«. «kuieriemregiertsn* uno doch stets lustigcu Schuster« buben. Herr Weidmann, als „erleuchteter" Da» mcnschuhmachl-r. cinc der wirksamsten Figuren im Stück, gsfil-l all^rniein, rbrnso Hcrr Proksch als «Aiülöl'otc Svt-cht." Auch die übrigs» Darsteller iraren gitt, Vi «gesendet. Der Korrespondent der „Triestcr Z'itnng" hat in einem Artikel bemerkt, daß schon drei Monate leine Gemcindcralhs.Sitzung abgehalten war, in ei« nem andern aber. daß deßwegen dem Bürgermeister scharfe Interpellationen d.vorstehen. Wir berichtigen diesen vorsätzlichen Irrthum mit der Erklärung/ daß die letzte Gemeinderathssitznn,, in, Monate Juli stall» fand. im Augnst konnte sie nichl abgehalten werde,', weil die Hcrreu Gem -Rätbc nicht in dcr gclwriqcn Anzahl vorhanden waren, für den M^nat September ist sie jedoch gestern vorgenommen worden, ohne daß au den Bürgermeister die geringste Interpellation in dieser Nichtnna, geschehen wäre. Laibach den 2.'!. Sept. l862. Mehrere Gemeiudllutho. Theater. Heule, geschlossen. Morgen: <5romwell's Vnde, Schauspiel in fünf Akten, von Ranpach. Ueberm.. zum ersteil Male: Die schöne Leui, Posse mit Gesaug in drei Akten, von Findeisen. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. 20. Esptkr. 6 Uhr Mrg. H-^5.;,'., ^- 9.80 Gr. ki0. schwach Ncg?» 2 ,. Nch»'. 325.58 .zH.20., >'0. sehr schwach dctto D2 10 „ Abd. 324.30 -l 10.50 „ — bcdcclt 21. „ 6UhvMrg. 324. M -i> 9. 9 Gr. 0. schwach Ncbcl 2 „ Nchm. 324.04 415.6.. s>, srhr schwach So>m.,'schcm 0."» 10 ., Abb. 325.43 4-«1. 0 „ - ^""^ Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr i^ Ia""l v- Kleinmayr. Allhang zur Laibacher Zeitung. Rnl'llM^i't'l»^! Mien, 2l. ScVtsmber. (Mittags 1'/. Uhr.) (Wr. Zt^ Nbdbl.) I<„ Hinl'lickc a>,f ^ie mor,,<>, sinU^!^ttvl li«/^. U lif.ui.if. Der Schranken w^i f.st, ü»r I^idcr-Loss und B>n>f - Aktien fl^ni, criirre erh^ltc» sich >im Schluß mn ciiis ,ssl>'inia/lit, nnttr d>» Ilidlllirirpavicrc» wart» böhmisch? Wlstl'.ihil'Ältisll i» Fc>l^c al>sw>ilti,,er Vsrfalii>> hlihn'i» Valuta bcss.r, (^cld iin <,5, im Kcstgsschäste al'lr ai» Sch!»ffe lillic<. Defsciltliche Schuld. X. dcs Staates (sür IU0 ft.) ^cld War, ^n österr, W.ihliinq . zu 5°/. kl! «75) 6C'.?5) ü'/. ''lül^b. v. I8,i1 mit llilich i»^j tt0 K4. otttc» ohne Abschnitt 1«<^ . i»2,l><) i»ii 50 National, '.'Iillclicü mit Iämicr-(5l'»p!.'i!z . ^5'/, 82 ftO 83,— National -'AnK'hcn »ill «pril^ioilpoüS . . „ 5 „ 83 10 83 20 M.taü^uec! . . . . „ 5 „ 71.10 71.15 den» mit lliiai-Coup, „5„ ?1.15i 7130 dctto.....„ 4j^ 02.75 l>3.— mit ^ttloslnig v. Jahre 1839 130 „ 185>4 W.25 i)0,?5 „ „ 1800 st. . 90,-10 !»0 50 „ ., ,»100fl, 9130 91.50 Como e N'üleusch. zi> 42 1^.«»8lr. 17.— 17 25 U. dcr Aroilliindcr (sür 100 fi.) WrundnUlasluiigstOl'IigatioNlii. 3lle>er-O,stclinch . . zu 5"/« 85 50 8^,50 ^cld Ware Ob. »Ocss. und Salzb. zu 5'/. 8«;.- 8,- l-!j50 Steiermatf.....5 ^ 85 — 8'?. u Slav. 5. 70 50 71.- ^alizien.....5 „ 71.75 72 - Sirdeiilv u. Vulow. . . 5 „ 09.25 09,l>0 Vcnltianischcs Vlnl. 1659 5 „ 95— 90.- Aktien (pr. Slncf), Nationalbank......790- 792,- Kndit-'Anstalt ,,» 200 si, ö. W. 216 50 210 00 '.'t.ö (H?co»>,-Ocs. z. 500fl. .i W. 023— 025,— ,,t. F.id -'^oidb.z. 1000 fl. (zi«i. 1915, 1917.-Ztaat^-^is.-^lf. zu 200 ft. »HM. oder 500 Fr......233.50 231.- Kais. (5lls,-Vahn zu200 fl. V-N. 153.- 154. Siid.-n^dd.Alrd.^.^O» „ 123 25 123 75 End. Staats-, loiul'. ven. n. (^cnlr. ital. (5is. 200 fl. ü. W 500 ,n. m, 180 fl. (90V«) Oinjol'llma 275— 270.— Gcld Wars Ga!i<.Karl-Ludw.-V,il>n,,. 200fl. ^M. m. 180 fl. (90',) (5in,,. 2.'0 50 2^7.- Ol!i. Dcn.-Da»>ris^-0Xs. ^^- 414— 410 — O.sterreich. Vloyd i» Tri.i'l 3 " 223.— 225 — Wi.'M'rDai!!p,m.'Äft.-Gcs. ^.V 380,- 385,- ^.r .tt.tt.»bnick.» .... 398.— 40l,— V^'hin. V.stl'ah!i ^l! 200 fl, .10650 10850 Thcifjl'ahü-Altim 200 fl (5, M. m. 140sl. (707,) (iinzahlun^. 147.— 147.-Pfandbriefe (s>«r 100 fl.) Na«io»al^0jä!).v.1.1857z 5°/« 10325 103.75 l'anfauf 10„ d«tto 5„-------100.— C. M. ! l>lrk'?I'an' 5 „ 88.— 8825 Mtil,'»all'.^!nn . . . . 1? „ 25 ,. 17 „ 28 .. H.N'oleoin'd'or . . 10 „ — ., 10 „ U „ iiülss. Im erials . 10 „ 30 .. 10 „ 32 ^ Vclviü.'tl)al>r . . 1 „ 80 „ 1 „ 80j „ Hül'cr-'.'lgio . . 124 ., — „ 124 . 25 „ Effekten- und Wechsel - Kurse an der k. k. öffentlichen Vurse in Wien Dru 2li. Slptcmdtr l«62. Effekten. z Wechsel. 5°/, Mllalliqm'S 71.05 ^ Silbcr ..... 124.— 5°'. Nat -Anl. 83- Lond.n ....125.-10 Aantalti.n . . . 790 i K. f. Dukaten. . 5 98 Krcditaktiin . . 210.20 , der Züge der k. k. 8üt)l)as)ll-^oseslschast VON1 I. »al 1862 bl» a^nl V!selt«r»«,. n) Zügc zwischen l^aibach lind Wien. In d,r Nichtuuli nach Wien. Laibach Abfahrt Nachm. 1 llhr 9 M. u. Nacht« 12 Uhr 57 M Steindruck „ 3 „ 20 „ „ Früh 3 „ 12 „ ^illi „ 4 „ 10 „ „ „ 4 „ 1 „ Pragcrhuf ,. 5 „ 54 „ „ „ 5 „ 39 „ Marbiirc, „ 0 „ 50 „ „ „ 0 „ 15 „ Graz ' Abends 8 „ 55 „ ., „ 8 „ 34 „ Brück a. M. „ 10 „ 42 „ „ „ 10 „ 23 „ Neustadt Frilh 3 „ 34 „ „ Nachm. 3 „ 34 „ Wien Ankunft „ 5 „ 17 „ „ „ 5> „ 24 „ In dcr Dichtung von Wien. Wicu Abfahrt Vorm. 9 Uhr 30 M, u. Abends 9 Uhr 30 M. Neustadt „ 11 „ 27 „ „ „ 11 „ 28 „ Brlick a. M. Nachnt. 4 „ 38 „ „ Friih 4 „ 23 „ Graz „ 6 „ 31 „ „ „ 6 „ 10 „ Marburg Abends 8 „ 40 „ „ „ 8 „ 30 „ Pragerhof „ 9 „ 22 „ „ „ 9 „ 0 „ ltllii „ 11 „ I „ „ „ 10 „ 45 „ Striiibrilct ,. 11 „ 47 „ „ ,. II „ 32 „ i!aibach Ankunft Früh 2 „ I „ „ Mittags 1 „ 46 „ ^) Zl"l^c zirischen Laibach. Triest imd Vcncdiss. Laibach Abfahrt Friih 2 U. 11 M. Nachm. 2 U. 7 M. Adclöbcrg „ „ 4 „ 38 „ „ 4 „ 34 ., ' Nabrcsina „ „ 7 „ 32 „ „ 7 „ 29 „ Trieft Auluiift „ 8 „ 15 „ Abcuds 8 ,. 12 „ Vcabresiua Abs. Früh 7 „ 55 „ „ 9 „ 50 „ Veucoig Ank. Nachm. 3 „ 0 „ Früh 4 „ 30 „ In dcv Nichtllng von Venedig, Trieft lind Laibach Venedig Abf. Abends 11 U. — M. 11. Vorm. 11 U. — M. Nabresina Anlft. Früh 0 „ 2« „ „ Nbdö. 0 „ 50 „ Trieft Abfahrt „ 0 „ 45 „ „ „ 0 „ 45 „ Nabresina ,. „ 7 „ 48 „ „ „ 7 „ 4« „ Melölieni ^ ,. „ 10 „ 20 „ „ ., 10 „ » „ Larbach Ank. Mittags 12 „ 49 „ „ Nachts 12 „ 47 „ Ter Oilzug Nr. 2 geht jeden Dinstag, Donnerstag und Samslag von Wien nach Trieft, und mittelst Per-soucnzng Nr. 8 von N a b r e s i » a nach Vcnedig Verona und Pc« chicra ab. Die Abfahrt von Wien erfolgt Früh 6 U. 30 M. Trieft Abs. Früh 6 U. 30 M. Gra; Mittag 12 „ 31 ,. Laibach „ ,. 10 „ 51 „ Cilli Abends 3 „ 39 „ EiNi „ Mgs. 1 „ 6 „ Laibach „ 5 „ 44 „ Graz ., Ab'dö. 4 „ 13 „ Trieft Anl. Nbds. 9 „ 59 „ Wien Ant. „ 9 „ 54 „ F r em den 2l «z e ist e. Den 24. Scpl'Ntt'er l602. Hl. N^ssl, k. k. Gymmisi.ililln'cr, rl'n Plag. — Hr. Schrtlo. l. l. Vrziik^. Aojlnilt, vo» C^sttl' nliooc». — Hr. Welpo»er, Gulöblsiper, uon Tiicsl. — Hr. Glaser, Chirurg, von Velicoi^. — Dlc H.r> re« : ^opär, Privlilicr, lmo ^— Simo». Viancr, uon Ms>rl,'nrg. — Hr. Vviza, F^rikörrisliider, von Wiln. — Hr. Gröhlt. Wiril'. von Agram. — gr. u. Höfcrii'Saalfclt', PrlUlUc. rc>n Rom. —- Fr. Hoff mann, PrivlUc. uo» Wil». — Fr. dcll Aa,n.i, ttlNtf« iul!i. K u tt d «l a ch ll « st. Am l. Oktober brginnt dcr ^chuluntcr-richt ln dcr Knadenhauptschlilc zu Gt. Jakob, witzln die Pfarre St. Jakob und die Gradischa-Vorsiadt mit Beginn der l. Klasse, die Pfarre Tirnau, dann Glciniz und Waitsch mit Be^ ginn der 2. Klaffe eingeschnlt sind. Die Anmeldungcn werden am ^t^., 2!) u. ^ll. September lm Rcdouten Gebäude vorgenommen Die Anrnfllng dc5 l). Geistcä findet am l. Oktober früh um ^ Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Jakob Statt. Direktion der städtischen Knabcnhauptschule, ^aibach am ^5>. September lUttA. Z. 388. » ft) Nr, 58,3. Auö der hiesigen städtischen Baumschule können einige Tausend bei zwei Klafter hohe, gut ausgewachsene Pappclba'llMe zu Neu« krenzer pr. Stück, dann :^ letzten Ruhestätte von Seite der I'. '!'. Herren» - Vcaintcn und dcr Bewohner Lailiachö, so wieU I dcr Herren Äcamtcn dc^< löbl. t. t. Bezirksamtes ^ W und Notariates Vittai, spreche ich dcn tiefgefühlten» W herzlichsten Dank aus. > W Johann Schurssa, » » t. l. Landeögerichtö - Adjunkt. » Z. 1884. (2) "^" " ' Von Michaeli an ist eine freundliche Wohnung, bestehend aus 3 Zimmern, Norsaal und Küche sammt Zugehür, wegen Abreise zu vermuthen. Das Nähere im D»«6 Fischer. Pianoforte-Hand lung und Keihanstalt, Bürgergaffe Nr. ^tt in Graz, empfiehlt sich mit einem reichhaltigen Lager von ausgesuchten neuen und überspieltlN Wiener Pianoforte's und Damen-Pianino's zum Verkaufe und Umtausche und verpflichtet sich, dieselben l,m den Fabriköprciö Uüd selbst darunter franko Laibach zu scnden. Seidlitz-Pulver' (in vcrsiegclten Driginalschachtcln sanimt Gebrauchsanweisung ^_____________ 1 fl. ^i) kr. ö. W.) Dorsch - Leberthran - Gel lV2fl. ,» Vtagen- und Unterleibs» beschlverden, Leberleiden, Verstopfung, 6>ä,nl,rrhoiden, Sodbrennen, Altagenkrampf, den vrrschierlimrti^e» weiblichen Krankheiten :o. Wa^llUUst. 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