8f. Erscheint u/ichentlich scclisr.i.:i (mit Ausnahme der FcicrtaKo Schriflicitung, Verwaltung und fJuchdruckcrci Tel. 25-67, 2ü-(>.S 25-69. Marlbor. Kopali§ka ul. 6 Nr. 77 Donnerstag, den 5. April 194f lernten- und Abonnoments-Annahmc In der Verwaltung. Bezugspreis: bholen oder durch die Post monatlich Din 26.—. bei Zustellung Din 27.—, iir das Ausland monatlic h Din 40.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. lanuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. 'oNtnina plaCana v gotovinl. Preis Din V- üBttgito w i^eitttttft Italien, Deutschland und Jugoslawien Otöntifcdc <5on&lrrungen Der SSeograörr „ßolitila" / „!7tieman& toünfcDt I>ie QSerld^lecDttrung {»er £age" / 3>ie SBilOtlm- nroHe (Iber &ie &euti(fi-jugo{laivit(i6en asesieDungen B e 0 g r a d, 3, April. Die »P o Ii t i-ka« veröffentlicht den nachstehenden Bcricht ihres römischen Korrespondenten über di€ Persipektiven der italienischen Kreise zu den jüngsten Vorgängen in Jugoslawien; »Die italienischen maßgeblichen Kreis« haben im Zusammenhange mit den neuen Verhfiltnissen und Veränderungen in Jugoslawien keinen Schritt unternommen, der als schlecht bezw. negativ ausgelegt werden könnte. Diese Tatsache und die allgemeine Atmosphäre in Rom verstärken die Hoffnung, daß Italien nicht Im geringsten eine Veränderung des gegenwärtigen Standes der Bestellungen zwischen Jugoslawien und seinen Nachbarn herbelwQnscht. Diesen Eindruck erhält man auch In den meisten römischen politischen Kreisen, und zwar trots der großen Zurückhaltung und Schweigsamkeit in amtlichen Kreisen. Diesen Eindruck kann man auch in der hiesigen breiten Öffentlichkeit und in Jenen Kreisen gewinnen, die den Er-eignUtcn nahe stehen und die zumindest einigennaßen auf die Geschehnisse einzuwirken vennögen. Aus Gesprächen mit diesen Kreisen konnte etwa die nachstehende italienische Ansicht herausgeschält werden: Man kann keinen Orund dafür sehen, daß Italien und Deutschland in der gegenwärtigen Lage irgendeinen Schritt unternehmen sollten, der wie immer schlechte Wirkung zeitigen würde. Die Achsenmächte wünschen sogar die Beilegung des jetzigen italo-griechischen Konfliktes auf dem Balkan, nicht aber dessen weitere Ausbreitung. Alle, die die Regelung der Din« ge auf dem Balkan herbeiwünschen, müS' sen jede Einmischung anderer in die Angelegenheiten des Balkans verhindern. Jeder unvorsichtige Schritt im fremden Interesse könnte emstlich eine Verschlimmerung der Lage hei*)eiführen, was aber niemand herbeiwünscht. Wenn aber auf dem Balkan die fremden Einflüsse und Anregungen ausbleiben sollten, so würde dies nur eine von allen gewünschte Verfjesserung mit sich bringen. Das ist die vollkommen treue und genaue Wiedergabe der Eindrücke und Stimmungen, die in Rom vorherrschen. Diese Eindrücke basieren nicht auf irgendwelchen offiziellen Erklärungen, sondern ausschließlich auf Frivatgesprä-che mit hiofflzleUen, ernsten Persönlichkeiten, die aber trotz alldem die wahr^ politische Atmosphäre verkörpern, in der selbstverständlich nur der italienische Standpunkt zum Ausdruck kommt. Beograd, 3. April. Die serbische Presse veröffentlichte gestern die nachstehende Mitteilung; In der gestrigen Pressekonferenz im Berliner Rciclisaußen ministerium beantwortete der Sprecher die Fragen, die im Zusammenhange mit Jugoslawien an ihn gerichtet worden waren. Der Sprecher sagte u. a.: »Wie ich bereits dieser Tage sagte, bin ich nicht ermächtigt, .den Standpunkt ini Namen des Reiches zu bestimmen. Ich kann jedoch auch jetzt wie früher bestätigen, daß die Reichsrcgierung die Vorgänge in Jugoslawien mit größtem Interesse beobachtet. Ein Teil der aus Beograd e^ptrcf fenden Meldungen hat bereits seine Bestätigung gefunden, der zweite unbestätigte Teil wird jedoch bei der Wertung seitens der Reichsregieruiig nicht in Frage kommen. Aus diesem Grunde herrscht htei uns größte Zurückhaltung in der Wer tung der Ereignisse, ebenso aber auch Großmut und Vorsicht. Allerdings: de Großmut hat seine Grenzen.« Auf die Frage, ob er bestätigen könne, daß Gesandter v. Heeren mehrere Gespräche mit dem Ministerpräsidenten General S i m o V i ö gehabt habe, erklärte der Sprecher des Anßenministerlnms, daß der deutsche Gesandte in den letzten Tagen mehrere Male mit jugoslaw. Regie- rungsmännern Fühlung genommen habe. Der Sprecher erklärte sodann, er glaube, daß der Dreimächtepakt mit dorn Moment der Unterzeichnung Giltigkeit erlangt habe. Es sei jedoch fraglich, ob sich die jugoslawische Regierung an den Dreimächtepakt halten werde. Sodann erklärte Gesandter Doktor Schmidt; »Die kroatischen Führer J->»nd reife Politiker und blicken auf den Nutzen des kroatischen Volkes. Sic beraten über eine geschichtliche Entsche'dung, des halb wäre es verfehlt, zwischen der \u-fienpollt'k von Zagreb und der Außenpolitik von Beograd einen Unterschied zu machen. Sicher ist, daß die kroatischen Politiker ihre Freundschaft *ür die Aohfc nicht verhehlen.« Der Vertreter des Reichsauß^'nministe' rlums sagte ferner, man könne annehnicn, daß der jugoslawische Gesandte in Berlin vor Seiner Abreise nach ncoj;*rad__ (Dr. Andric ist mittlerweile wieder in Berlin eingetroffen, Anmerk. der Red.)_mit der Reichsregierung in Fühlung getreten sei. Die Entscheidung der jugoslawischen Regienmg könne aus Beograd erwartet werden. Man erwarte die Verhinderung unerwünschter Erscheinungen itnd die Bestimmung des Standpunktes in der Au ßenpolitik.« ®er ftrieg In !7lor5afrita Rom, 3. April. (Avala) Der Sonder-berichtcrslattcr der Agcnzia Stcfaul berichtet; Wie bereits bcriclUel, haben italienische und den Isehe Truppen Marsa Bregu nach erfolgreichem Kampfe eingenommen. An der Operation waren Artillerie verschiedener Kaliber sowie Panzer beteiligt, Zu- näclist wurde dci* Widerstund der vorderen Stellungen 6 Kilometer vor Marsa Brcgu gebrochen. In heftigen Angriffe wurde hernach die Stadt ^selbst genommen. Hiebei hallen sich insbesondere motorisierte Verbände ausgezeichnet. Marsa Bregu befindet sich zwischen Balbia und dem Meer, iS^erslicDe XrinffprUdge in GRAF CIANO UND DER JAPANISCHE DEN SINN UND DIE ZIELE Rom, 3. April. Wie bereits berichtet, ist der japanische Außenminister M a t s u Oka gestern vormittags im Vatikan von Papst Pius XII, in einer Privataudien/ empfangen worden, an die sich ein Besuch Matsuokas beim Kardinal- Staatssekretär Maglione schloß. Am Vorabend gab der italienische Außenminister Graf Cl a n o zu Ehren des japanischen Außenministers ein Souper, an dem führende Italienische Persönlichkeiten teilgenommen haben. In seinem Trlnspruch erinnerte Graf C i a n o daran, daß Japan In Asien und die Achsenmächte in Europa für eine neue Weltordnung kämpfen. Die Mächte des Dreierpaktes hätten die Fahne der Revolution erhoben, die von der Jugend dieser Nationen unter ihren Führern vorbereitet worden sei. Die Führer leiteten die Nationen zum sie?* reichen AbschhiR des Kampfes, der überall gegen das britische Reich iin (jang'j sei. Durch den Sieg der Waffen würdet sie die neue Weltordnung sichern. Cinno erhob sein Glas auch im Namen des Due' auf das Wolil des Kaisers Ulrohlto, Miit-suf)kas und de« iapanischen Volkes Außenminister Matsuoka dankte aus der Tiefe seines Herzens für den AUSSENMINISTER MATSUOKA ÜBER DES DREIMACHTEPAKTES. Trinkspruch Cianos und betonte u. a.: Japan und Italien verbinde eine Freundschaft wie sie selten in der Welt zu sehen sei. Auch die Herrscherhäuser beider Mächte hatten stets herzliche Beziehungen zu einander unterhalten. Nach dem Abschluß des Dreierpaktes hätten Italien und Japan gemeinsam mit Deutschland die Erneuerung der Welt in Angriff genommen. Es bestunden viele Schwierigkeiten, aber dies dürfe den Willen zum Siege nicht schwächen. Motsuoka erhob sein Glas auf das Wohl des Königs und Kaisers Viktor Rmanuel, des Duce, des Grafen Ciano, des italienischen Volkes und des baldigen Sieges der Achsenmächte. .tnr^e ^TJartirirtiten Berlin, 3. April. (Avala—DNB). Gestern nachmittags versuchten mehrere bri tische Bomber erfolglos einen Angriff auf deutsche Patrouillenschiffe in der Nordsee, Hiebei wurde eine Bristol-Blenheim-Maschine durch die Flak der Patrouillenboote zum Abschuß gebracht. Berlin, 3. April. (Avala—DNB). Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten gestern an der englischen Ostküste ein britisches Handelsschiff von 3000 Ton- QSaffiington tofrö &fr Drotrfinote 6er Qlchfrnniädhlr branttDortrn nen. Der Angriff erfolgte aus geringer Höhe. Die Bemannung der deutschen Flugzeuge konnte das Absacken de" Dampfers beobachten. London, 3. April. (Avala—Reuter). Das Luftfahrtministerium teilt mit; In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch keine wichtigeren Ereignisse. Bukarest, 3. April. (Avala-DNB). In Rumänien begann gestern die allgemeine Volkszählung. Man begann zunächst mit der Zählung der Häuser und Wohnungen, Die Zählung wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. London, 3. April. (Avala-Reuter). IGeneral de Gaulle ist in Kairo eingetroffen und hatte längere Unterredungen mit General W a v e 11, mit dem britischen Botschafter L a ni p s o n sowie dem ägyp tischen Mmisterpräsidenten und dem Kriegsminister. Washington, 3. April. (Avala-Stefani). Der dänische Gesandte erhielt von seiner Regierung den Auftrag, bei der amerikanischen Regierung seinen Pro test gegen die Beschlagnahme dänischer Schiffe in den amerikanischen Häfen einzulegen. Entklattlge Washington, 3. April. (Avala-UNB). Staatssekretär für Aeußeres H u i I erklärte In der gestrigen Pressjekonterenz, daß die amerikanische Regierung mit der Prüfung und Redigierung der Antwort auf die Protestnoten Italiens und Deutschlands wegen der Beschlagnahme deutscher und Italienischer Schiffe im amerikanischen Häfen beschäftigt sei. Die Antwort werde In Bälde den Regierungen Deutschlands und Italiens überreicht wer den. Bei dieser Gelegenheit werde es wahrscheinlich zur Veröffentlichung der Protestnoten und der Beantwortung kom men. Newyork, 3. April, (Avala-DNB), »Newyork Daily News« meldef aus Washington; Die Indienststellung de beschlagnahmten deutschen und italieni sehen Schiffe ist nur mehr eine Frage de Zeit. Die Schiffe werden in den Dienstet, der Vereinigten Staaten und Englands fahren. Roosevelt wird diese Sache persönlich in die Hände nehmen, und zwar durch Proklamierung des Notstandes, den ihm die Ermächtigungsgesetze bieten. Hiebei werden diplomatische Finessen und das internationale Recht — nach Ansicht des amerikanischen Blattes ^ auf den Misthaufen geworfen werden. Im Ein- und Mahrfarbandruck llsf«rt Mariborska tiskarna Marlbor, Kopaüika ulica 6 Farn ruf; 25-67. 29-68 und 29-69 M.iribor?r Zolfung. Nummer 77 Donnerstaj;, den 3. April 1941 Die Lage auf den Kriegsschaui>iitz@i% ^Berlin melött 'Oorfio^ in morbafrifo unl» ja^ireictte 6(f)iff0berfen(ungen / 2)er 6ritit(6e Dormartcl) }um !KDlen !nteer dauert fort Berlin,3. April. (Avala DNB). Das Oberkommando der Wehrmacht sab Stern bekannt: Panzerstrcitkraftc des deutschen Afrikakorps haben atn 31. März im Zuge einer gewaltsamen Atifkhi-run? in Nordafrika xemein erichten, daß in Jugoslawien vollständige Ruhe und Ordnung herrscht und daß es keine Ereignisse gegeben habe, die auch nur annähernd den Grund Uafür abgeben würden, an die Wahrhaftigkeit dieser t)öswilligen Nach, richten zu glauben. Das typischeste Beispiel für die breitung dieser unwahren Mekiungen stellt die Behauptung eines amtlichen Sprechers auf der gestrigen Pressekonfe. renz im Ausland dar, daß der englische Außenminister Eden und Gtn^r^ DÜl in Beograd verweilen.« I s t a n b U'l, 2. April. TASS berichtet: Das syrische Blatt »Matin^; berichtet von Unruhen in Syrien. Ausführlich werden die zahlreichert Streiks und Demonstrationen geschildert, 'die in den syrischen Städten auf der Tagesordnung sind. In Damaskus mußte die Polizei um militärische Hilfe bitten. Die Truppen, die mit Panzerwagen ausrückten, besetzten alle wichtigen Punkte der Stadt. In den Straßen patrouillieren Soldaten. Die Ortsbehörden haben private Telephotigesprä-che mit dem Ausland verboten. Auch otinerdto0, 6en 3. aipril 0IotDetiien oid Obtt-Olu^fuhrlond IM JAHRE 1940 WURDEN 1285 WAGGONS EXPORTIERT. — IN MARIBOR SOLLEN OBSTLAOERHAUSER UND HOHLRÄUME ERBAUT WERDEN. Trotz der für den Obstbau nicht sehr günstigen Witterunig des verflossenen 'Jahres gestaltete sich die Obstausfuhr a-us Slowenien im Jahre 1940 befriedigend. So wurden aus den steirischen Gebieten Sloweniens 1216 Waggons Aepfcl, aus den Bezirken Koöevje und Novo me-sto 23 Waggons Hinnbeeren, aus dem Bezirk Celje 10 Waggons Zwetschken und aus Oberkrain 36 Waggons Dörrobst aus geführt. Die Gesamtausfuhr an Obst macht 1285 Waggons oder 10 Mill. kg aus. Hauptabnehmer war Deutschland, nur ein Teil der Himbeeren ging nach der Schweiz. Im verflossenen Jahre war auch Der Wehrgau für den Bezirk Ptiij hieK dieser Tage unter dem Vorsitz des Obmannes Muh iß seine Jalares-hauplversammlung ab, in der recht interessante Rechenschaftsberichte erstattet wurden, aus denen zur Genüge ersichtlich . ist, dass die Modernisierung unserer Feuerwehren um fta-clien Lande raschc Fortschritte zu verzeichnen iiat. Im Gau sind derzeit bereits 50 Wehren organisiert, die bereits 1554 ausübende Mitglieder zählen. Nicht weniger als 43 Wehrheime sind vorhanden, »demnach besitzt jetzt schon fast Jede Wehr ihr Depot mit den entsprechenden Einrichtungen. Die Ausrüstung wird immer besser, wodurch fKe Schlagkraft der Wehren von Jahr zu Jahi* steigt. Während früher die meisten W^ehreii noch mit Handspritzen versehen waren, sind sie im Bezirke Ptuj jetzt schon mit 31 tragbaten Motorspritzen und drei fahrbaren iHnWranlunoeii im flä&HKDen cuu(oi>u0tierf(Or Wegen außerordentlicher Schwierigkeiten der Gegenwart mußten sich die Mariborer Stadtbetriebe zu einer teilweisen Einschränkung des Autobusverkehrs entschließen. So entfiel mit heutigem Tage der Verkehr auf den Fernlinien von Maribor nach Sv. Martin, nach S e 1-n i c a a. Dr. und nach P e k r e. Der Verkehr wurde ferner einstweilen teilweise auf den Linien von Maribor nach Lj u 10 m e r und Murska Sobota eingeschränkt, indem die Nachmittagsfahrt eingestellt wurde. Im Lokalverkehr veri^ehrt ab heute bis auf weiteres auf der Linie 1 (Bahnhof — König-Peter-Kasernc) der Wagen nicht mehr jede Viertel-, sondern erst jede halbe Stunde, jedoch in der Weise, daß am Hauptplatz der Anschluß an den Wagen von und nach Stu-denci hergestellt wird. |>ace lebendlänolicOent jlerfer tierurteilt Vor dem Kreisgericht in Ljubljana fand seit Montag unter überaus großem Interesse der Öffentlichkeit die Haupt-verhandlunff Kesen den Räuber, ülnbrc-cher, Dieb usw. Anton 11 a c e statt, der vor etwa andcrtlialb Jahren in verschiedenen Teile Sloweniens sein Unwesen Ketreben hatte llim wurde auch die ErmordcrunK des Bcsit;?crs Rudolf A v-piC und des Gendarmen Johann M e-den in der Uni.2:chuns: von Celje zur La^t gelebt. Mittwoch ahend<; wurde das Urteil KefSllt. Hace wurde zu lebenslJin-fflichem Kerker verurteilt. Von sei-Tien Mitangeklafften erhielten N. Verle die Ausfuhr von Broanbeerblättern nach Deutschland eine ziemlich rege, und man schätzt die hier erzielten Einnahmen auf ungefähr eine Million Dinar, In halbwegs ertragreichen Jahren kann Slowenien 2500 bis 3000 Waggons Obst für die Ausfuhr aufbringen. Ehler normalen Ausfuhrtätigkeit steht jedoch der Mangel an Lagerräumen zum Einlagern, Sortieren und Pak ken entgegen. In M a r i b o r wird der Bau entsprechender Obstlagerhäuser und Kühlräume erwogen. Es wäre nur wünschenswert, wenn diese Lagerräume schon für die nächste Ausfuhrkampagne zur Verfügung stünden. Motorspritzen ausgerüstet. Da sich die Zahl der Handsprilzcn jetzt auf 2!) beläuft, ist die Zahl der Motorspritzen schon bedeutend grösser. Die Modernisierung der Weliren erhellt auch daraus, dass sie jetzt schon mit 13 Rüstaulos und mit einem Rettungsaulo ausgestattet sind. .\n Schlauchmaleriul wird noch, vieles nachzuholen sein, immerhin verfügen die im Bezirk Ptuj wirkenden Feuerwehren gegenwärtig bereits über 9()00 Meier sehr gule Schläuche, während etwa 3000 Meter Schläuchc nur teilweise verwendbar sind. Durch das Eingreifen der Wehren wurde im abgelaufenen Jalir ein Volksvermögen im Werte von 2Vi Millionen Dinar gerettet. Der angerichtete Scliaden vStellt sich immerhin auf etwas anderthalb Millionen Dinar, Es muss festgestellt werden, dass die Häufigkeit der Brände am Draufeld stark nachlässt. wegen verschiedener Einbrüche vier Jahre, Anton P e s t o t n i k drei Jahre und sechs Monate und N. 2 u z e j drei Jalire und acht Monate schweren Kerker. Wegen Hehlerei erhielt der Schneider Michael KovaiS ein Jahr strensen Arrest und 1200 Dinar GeWstrafe, 111. An die geschätzten Bezieher und Leser der »Mariborer Zeitung«. Wegen technischer Schwierigkeiten, die in den außerordentlichen Verhältnissen ihren Ursprung haben, sah sich der Verlag der »Mariborer Zeitung« leider gezwungen, den Umfang des Blattes bis au! weiteres einzuschränken. Die geschätzten Bezieher und Leser der »Mariborer Zeitung« mögen diesen Umstand In wohlwollender ' Weise zur Kenntnis nehmen. Sobald das Blatt wieder in normalem Umfange erscheinen kann, wird es das Bestret>en des Verlages sehi, die Bezieher und Leser entsprechend zu entschädigen. — Der Verlag der »Mariborer Zeitung«. ni Todesfall. In .Maribor ist geslcrn Frl. Hosa K u r z m a n n gestorben. Die Beisetzung der Vcrbliohcnea findet am FrtMtag, MariKorpr Zeitung^--? Nummer 77 Toa-Klno Esplanade-Tonkino. Der beste und schönste amerikanische Spitzenfilm »Adieu, Mister Chips«, Ein Film von unvergleichlicher Schönheit, der überall Begeisterung auslöst. Burg-Tonkino. Der große Schlager »Marika« (Frühjahr¶de) mit Franziska Gaal, Paul Hörbiger, Wolf Albach-Rctfy, Hans Moser, Theo Lingen, Tibor v. Halmay, Fritz Inihoff und Adele Sandrock. Die Regie führt Geza v. Bolvary, Musik von Robert Stolz. — In Vorbereitung der neueste Hans Albers-FiJni »Ein Mann auf Abwegen« (Der Gast der Unterwelt). Union-Tonkino. Der prachtvolle Film amerikanischer Produktion »Die Liebe des jungen Hardy« mit Mickey Rooney, Judy Garland und Lewis Stone in den Hauptrollen. Glänzende Komödie, die übcrral' Lachsalven auslöst. 3Ipot]&errnna(i&t&ien Vom 29. März bis 4, April versehen die Mariahilf-Apotheke (Mr. Ph. König) in der Aleksandrova c, 1, Tel. 21-79, und die St. A n t o n ! u s - A p o-theke (Mr. Ph. Albaneze) in der Frankopanova ul. 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst. " wie der Militärta.xe am 1. .d fällig geworden ist und bis 15. Mai erlegt werden muß, widrigenfalls die Steuern zwangsweise eingetrieben werden. Bräute wichtig: Bestecke, Tee- und Kaffeeservice, Tassen, alles in echt Silber sowie Eheringe in Gold kauft bei O. Kif mann, Aleksandrova 11. Aus Plui p. Tödlicher Unfall. In Trnovci bei Sv. Vid am Draufelde fiel ein großes Brett auf die zweijährige Juliane Z a j s e k, wobei das Kind einen Schlag auf die Schläfe erhielt und auf der Stelle tot liegen blieb. p, Ueberfall. Der Besitzer Franz Sven sek aus Lancova vas wurde auf der Straße von einem Mann überfallen und erlitt hiebei so schwere Verletzungen, daß er ins Krankenhaus nach Ptuj überführt werden mußte. p. Royal-Tonkino, Donnerstag und Freitag der prachtvolle orientalische Film :^Safiatj te des lauitiidt'ii Jalucs aul 185.35 MiL Honen Dinar gegen 184.21 Millionen Dinar für die entsprechende Zeit des Vorjahres. X Die neue Postsparkasaen-FlHale in SpUt wurde Dienstag feierlich eröffnet u. Jem Verkehr Ubergehen. X Blausteinpreise im Kleinverkauf. Die Abteilung für Preiskontrolle beim Ministerium für Versorgung und Ernährung hat dieser Tage Anweisungen den Verkaufspreis von Blaustein im Groß- und Kleinhandel betreffend gegeben. Wie wir bereits gemeldet haben, hat der Minister für Versorgung und Ernährung den Preis von Blaustein mit 8.30 Dinar je kg franko Waggon Fabrik, ohne Umsatzsteuer, fest gesetzt. Großhändler können diesem Preis die Transportspesen bis zu ihrem Lager, die Gemeindeverzehruiigssteuer und andere örtlichen Abgaben hinzuzurechnen, falls sich das Unternehmen nicht am gleichen Orte befindet wie die Fabrik. Dem so erhaltenen Verkaufspreis können noch 17 Para je kg als Verdienstspanne (Bruttoverdienst) aufgeschlagen werden. Kleinhändler können dem Anschaffung"^-preis die Transportspesen bis zu ihrem Lager, die Gemeindeverzehrungssteuer u. andere behördlich. Abgaben hinzurechnen, falls ihr Geschäft nicht im gleichen Orte liegt wie die Großhandlung. Auf den so er rechneten Kaufpreis können noch 64 Para je kg als Bruttoverdienst aufgeschlagen werden. Verkäufe zu höheren Preisen werden streng bestraft. Aus üUst IITsll ToienSchädei an Zahlunxsstatt In eitlem Bukarester Pollzeikonimissa-riat erschien kiirlich zu früher Moffgen-stundc ein Mamt, der sich höchst auf-seregt gebärdete. Mit zitternden Händen wickelte er aus einem Bosen alten /eituiiffspapiers einen Totenscliüdel. Dann erzählte der Mann, seines Zeichens Gastwirt, in ziemlicher Verwirrung, ihm sei in der vergansenen Nacht etwas Furchtbares bege^'uet. Fünf junge Leu'te hatten in seiner Schankwirtsohjtft ausgiebig gezecht. Als die Po'lizeistunde iierannahte und es ans Bezahlen gehen sollte, bat einer der jiuigen Leute den Wirt, die Zeche zu stunden. Ais der Wirt das Ansnmen abwies, holte der junge Mann aus einem mitKebrachtcn Sack einen Totenschädel hervor. Er lasse diesen als Pfand, erklärte er dem bestürzten Wiirt. Ehe sich dieser von seiner Ueber-raschung erholt hatte, waren die jungen Zecher anf und davon geeilt. Der Poll-zeikommissar bedeutete dem Wirt, der eine abergläubische Furcht vor dem Totenschädel bekundete, wahrscheinlich werde der Schädel den Betrag der Zeche reichlich aufwiegen. Doch der Wirt schüttelte den Kopf und bat den Kommissar. den unheimlichen Schädel zu verwahren und ev. für ihn zu verkaufen. Aber die Polizei will vorerst versuchen, die Urheber des Scherzes zu ermitteln. rtnüdende tägliche Hausarbeit! Aber nie müde Haut bei richtiger Pflege! ELIDA IDEAL CREM bcsendtirs wirksdm ANGEHENDER MATURANT gcscliickt. sucht Bcscliätti-gunK und weibliclie Kanzlei-kralt, selbständis; in serbisch dentscii übernimmt cv aushilfsweise Arbeit. Beides unter »Fleißig« an die Vorw. lOis-' bei Kranzablösen Verelt^i-cben und Ähnlichen Anlässen der AntUuberkalosenllsa In Marlborl — Spenden Ober-nimmt auch die »Maribore» Zeitnrc« Vifstki^diam vmimmmmmmmmmmmmmmammmf WARNE JEDERMANN, über meinen Sohn Arnold Pristernik unwahre Ocrüchte zu vorbreiten, da ich jeden uerichtlich belangen werde-1641-1 Matllde Pristernik 2H ¥Ukuuf€H Verkaufe BUNDHOLZ trocken, um halben Preis. fAurko, Kaufmann. Meljska cesta 1642-4 ACHTUNG! Jeder Art scbraiichle Ma-schinen, Werkzeug. Eisen-. Guß- und andere Metallge-genstände. Hadern, Papier, Gummi und Qlas kauft zu höchsten Tagespreisen Fa. lUSTIN GUSTlNClC Maribor» Kneza Koclta ul 4, Tel. 21-30 sowie die Filiale Ecke Ptujska—Tria§lDas ist der glücklichste Abend meines Lebens«, sagte er, seine Wange noch rasch an die ihre legend, ehe er den Motor einschaltete. Sie hielt die Hüiule unter der Decke verborgen und horchte auf den singenden Ton, den das strömende Gas hervorrief. Szenen aus ihrer Ehe mit Spiring hoben sich aus ihrem Unterbewußtsein in ihr Gedächtnis. Er hatte genau denselben fordernden Mund gehabt wie Joachim. Nur seine .Augen waren kühler gewesen, kühler und schärfer. Und seine Stimme hatte tiefer geklungen. Tiefer und voller. Wenn sie unten in der Halle laut wurde, summte sie bereits oben in den langen Gängen mit. »Frierst du?« sagte Fandor besorgt. »Nein Lieber!« — Es war immer külil gewesen auf Rottenbuch. Selbst itn Hochsommer hatten die mächtigen Steinflieren und die hohen weiten Gänge, durch die früher die Mönche betend wandelten, keine Wärme gekannt Nnrh weniger die 22 dicken Mauern, die keinen Ton hinauslies sen, mochte es nun ein Seufzen, ein Beten oder ein Verfluchen sein. Spiring hatte ihr einmal erzählt, im Gewölbe des Kellers schlafe noch ein Novize, der den Gehorsam verweigert habe u. demm man deshalb die Beisetzung in der Gruft der Mitbrüder versagte. Ab und zu bemerkte ihn einer, wie er händeringend üuch die Gänge eile und um Vergebung flehe. Sie hatte ihn nie gesehen. Aber die Mägde berichten wichtig, es begegne ihnen hin und wieder ein schlanker, blasser Mensch, der bestimmt nicht ins Herrenhaus gehöre. Wenn man ihn jedoch anspreche, verschwinde er. — »Ach —« »Gleich, Liebes«, sagte Joachim Fandor und ließ den Kilometerzähler hinaufschnellen. »In Brunnen bleiben wir zur Nacht, es hat keinen Sinn mehr, noch auf den Klausenpaß zu fahren. Es ist mir zu gewagt«. Sie stimmte zu und dachte zugleich, daß ihr die Fahrt nach dem Klausenpaß nicht so viel Furcht abnötigte wie der Gedanke, der Novize könne ihr eines Tages unvermutet vor die Augen kommen. Spiring hatte gelacht, als sie ihn bat, er möchte ihn doch aus dem Keller nach der Kirche oder dem Gottesacker bringen i lassen. »Er tut bestimmt niemand etwas«, !hatte er gemeint, »er macht dir höchstens i'ien Hof«, ) Zu denken, daß man nachts einmal allein wäre und der andere käme durch eine der breiten geschnitzten Tür6n'7ii ihr herein, im schwarzen Habit, den Rosen-isranz in den Händen. — »Oh —« »War etwas?« fragte Fandor, der mit großer Achtsamkeit in jede Kurve bog. »Nichts, Joachim!« — Wenn sie zurück kam, mußte der Pfarrer mit irgendjemand in das Gewölbe hinuntersteigen und ihm den Frieden geben, wenn es nicht überhaupt bloß leeres Gerede war, was man da erzählte. In Brunnen klatschte der See leise gegen die Kähne und Planken und trug ein Silberband, das der Mond in verschwenderischer Breite ausgerollt hatte. In zwei Hotels war für die Nacht alles belegt. Im dritten fanden sie Platz in einer versteckten Nische und ein liebevoll zubereitetes Abendbrot, Lenore nahm die größte der beiden Forellen vop der Plat. te, zerlegte sie und gab den Teller Joachim Fandor hinüber. Die Geste war so mütterlich rührend und so voll fraulichen Besorgtseins, daß er sich niederbeugte und einen Kuß auf ihre Finger drückte. Sie tranken dunklen Südwein und aßen zum Nachtisch goldflammige Birnen, die Lenore Spiring für den Mann ihrer Liebe schälte. Er hielt ihre Hand für einen Augenblick fest und nahm sie an die Wange. j^Was werden sie in der Apotheke sagen?« »Oh«, meinte sie und legte die halbgc-schälte Frucht auf den Teller zurück, »an das hättest du mich jetzt nicht erinnern dürfen. Nun rieht auf einmal alles nach Kamillentee und Thymian und Fenchel u, Baldriantropfen. Es weht mich kalt aus verschlossenen Laden und Kästen an, und wenn ich die Augen schließe, sehe Ich nicht mehr dich, sondern meinen Schwager und meine Schwägerin neben mir sitzen, und Herr Martin Spiring sagt: »Mem Bruder würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte, wie sie sein Firbe verkommen lassen. Die F/au hat auf J-Jm Platz zu bleiben, auf den sie gestellt wird. Das ist das wenigste, was man von einer Witwe erwarten kann«. — Gewis- sermaßen hat er ja recht. Im Grunde genommen erwartet er sich noch viel mehr«. »Was zum Beispiel?« fragte Fandor lächelnd. »Daß ich Koltinhaus heirate! — O Gott«, sagte sie erschrocken, als er sein Weinglas so heftig niederstieß, daß die weiße Decke ein paar häßliche Flecken abbekam. »Eigentlich hat er auch darin recht, ich fürchte, Rottenbuch verschlingt Summen, über die ich gar nicht mehr ver füge«. »Verkaufe es!« äußerte er schroff. »Es darf nicht verkauft werden, Joachim«. »Wo steht das?« »Im Testament«. »Dann verpachte es, und von dem Pachtschilling läßt du es wieder instandsetzen«. »Der Rat ist gut«, meinte sie. legte den Kopf gegen seine Schulter und fühlte ihre Stirne geküßt. Kurz nach zehn Uhr gingen sie zu ihren Zimmern hinauf. Lenore trat noch auf den Balkon und horchtc auf das Plätschern und Gluksen, das vom See herauskam. Der Mühlbach in Rottenbuch rausch te lauter. Erst hatte sie nicht schlafen können darüber, und Spiring hatte täglich die Läden geschlossen, wenn sie zu Bett gingen. Dann, als sie sich daran gewöhnt hatte, fehlte Ihr das dumpfe Br