Nr. 124. . Tomicrstag. 3I.Mai 1906. 125. Jahrgang. Daibacher Mmg vränumerationspreil»: Mi« P oft vr rjen d„„ ss : ganzM^g »u li, halbjähiig lü li. Im llonlor: ganzjährig !iii li, lilllbMrin ii X. ssür dic Nuslrllimn ine Hau» nanzjabll,, 2 «, — InlkrtionKsstbühr: Für Iltinc Inleralr Tic »Lllibachti Zriiung' eischsim läglich, mi: U»^»at>me der Evün« unb yrisNanc, Die Uhr vir> niillagt, Unjillnlierlr Vliese werden nickt aligrnommen, Manultiipte nich! zurüllgeslelli Amtlicher Teil. Nach dem Amtsblatte zur ll»<1« I^oiici?» pro Monat Mai 1^ 06. Nr. 23 «Ownn«, Iicl„» vom 25. Mai 1906. Nr. 21 «Naw? <3l<>» rl-Lsm^nIli» vom 20. Mai 1906. Nichtamtlicher Teil. Der Rücktritt des Ministeriums Hohcnlohe. Sämtliche Blätter bespreche», den ^iücktritt des Älinisterimlis Hoheiilohe und billigen die Motive, alls welchen er erfolgt ist. Tic „Nene ivreie Presfe" fagt, Prinz Hohen-lohe habe liils das seltene Erlelmis eiiier Temission aus Überzeugung verschafft. Tie Entscheidnng. die in dem Streite zlvischen beiden Legierungen getrof feil nmrde, zerstöre nicht blos', den allgcincincn Zolltarif, sic zerstöre auch den (klauben an die ^cöglilh-keit eines durch Necht nnd Vereiiibarlingen geord neten ZnfauiNlenlebells zlvifcheil Österreich nnd Ungarn. Die Bevölkerling Österreichs werde es sich nicht gefalleil lassen, das; ihre (^setzgebnng über den hausen gelvorfeil werde, nlir um die Volkstümlichkeit einer Partei in Ungarn ,;u erhöhen. Ewig könne ein westlicher Staat im Zeitalter der Timm nicht init deln Paragraph l4 regiert werden, und schlief', lich t'oiuntt der Tag der. Abrechnung. Tas „Neue Wiener Tagblatt" erklärt, Prinz Hoheulohe sei als Ehrenmann gefallen, der aus allen Kräften Österreichs Wohl, wie er es verstand, verteidigen wollte, aber nicht verteidigen konnte, weil diejenigen, die sich lim ihn hätten scharen sollen, lieber darüber debattierten, wad besser sei: naiv nnd redlich oder verschmitzt, verschlagen und unredlich zu sein. Das „^remdenblatt" findet es begreiflich, das', Prin', Hohenlohe lieber ^urückgetreteu ist, als das', er seine Zustimmung zu eiuer Mastregel gab, die im Laufe eines Jahrzehnte zu den bedeutlichsteu ^>-ol- geu fi'ihren kaini. selbst wenn es sich zeigen sollte, das; daö Vorgehen der ungarischen Legierung dao Interesse Österreichs nicht bedroht, so läßt sich doch die prasse nicht abweisen: Nor bürgt uns für die bürgen? Ist die Ttellnng des Ministeriums Ne lerle nn't seinein 1>>>nnde gefpielt hat. Tie ^ieziprozität der selbständigen Zollgebiete habe das Zollbündnis für alle Znknnft unmöglich gemacht. Tas „Illustrierte Wien. Ertrablatt" bedauert den Rücktritt deo Prinzeu .vohenlohe, der es ver standen habe, fich binnen kurzem die allgemeine Achtung nnd Sympathie zu erwerben. Man müsse sich darauf gefaßt machen, daß in Österreich die parlamentarische Maschine sür eine Zeit lang wieder ins blocken geraten werde. Tas sei ein nnersreu licher lind trüber Ausblick für die Zuknnft. Tas ,,^'ene Wiener Ionrnal" rühmt dem Prinzen >>ohenlohe nach, daß er e5 verschmäht habe. dem ungarischen >'loalition5-Miu!slerium den Steigbügel zu halten. Tie passive Ncsistcuz dos Priuzeu >>ohenlohe werde belehrend und anfeuernd wirken. Österreich werde endlich seine staatliche Integrität lind die Souveränität des Volkswillens zu verteidigen lernen. Tie „Österreichische Volkszeitling" führt ans. daß e5 für das österreichische Parlament jetzt leine andere ^telluug gebe, als die unbedingte Ablehnung der Wekerleschen Formel, dann aber uuver zügliche Vorbereitung der gänzlichen Anfhebung der zollpolitischcn Einheit mit Ungarn vom Jahre l!1l? ab. Tem Prinzen Hohenlohe bleibe aber für feine Überzeugnngotrene nnd Mannhaftigkeit Aner-leliNliiig und Tank gesichert. Tas „Vaterland" hebt hervor, das; Prinz Huhenlohe über geheime Bestimmungen des mit der >loalitionsregiernng geschlossenen Paktes ge fallen ist, die erst bekannt wurden, als der Tag ihrer Erfüllung herannahte. Vielleicht sei es gut, daß das System der ^iktiouen, in dem lvir seit Jahren leben, feinen Weg geht uud feinem end lichen Ziele znstrebt. Wir kommen jenem Zustande immer näher, der fchon seit mehr wie dreißig Iah ren als Endpuukt eiuer solchen Entwicklung sich darstellt: Ter ungarischen >tnniirl über dn> 'ln>,,s^> ratsländer. Tas „Teutsche VolloblaN" sagt, oic niauu hafte Faltung des Prinzen Hohenlohe miisfe ihm die dauernde Tmnpathie aller Österreicher sichern. Es spricht die Hoffnnng auo, daß die Männer, welche der Monarch in diesen Tagen zn fich beruft, um ihren 'licit einzuholen, mntig die Wahrheit fagcn werden. Tie „Tentschc Ai'tung" fchreibt, lasfe fich die ^'»eineinsamkeit inhaltlich nur aufrechterhalten, wic e-ö deii Magnaren paßt, so soll lieber gleich reincl Tisch geunuht lind die Scheidung klar ulid linzivei-deutig vollzogen werden. Tao „Wiener Teutsche Tcmblatt" hält es für sicher, daß der :il'achfulger de^ Prinzen Holienlohe ohiie dao Parlanient, ja gegen dao Parlauienl iverde regieren müssen. Wir brauchen ja das Parlament uicht, wir haben ja deu Paragraph I^l! Tie „Arbeiterzeitung" sagt, der Ministerpräsident habe sich als ein ganzer Mann erwiesen, der wisse, Wa5 er dem Staate und was er seiner Über zengnng schuldig ist. Ner immer sein Nachfolger werden mag, muffe für die Wahlrefonn nnzweifel haft l^aranti'eu geben. LeuiUeton. Im Omnibus. Amerilanische Frühlingsslizze von MnrtHn Tocplit,. <3ic>chbiucl vcrbols»,) Ich lvar verliebt. Tarüber war kein Zweifel, lind zwar war e> mit der plötzlicheu Blitzesgewalt über mich gekommen, lm'e sie in der neueu Zeit "nßer Mode zu seiu scheiut, aber in .'liomanen älte-^>'r (battling eilie hervorragende Nolle spielte. Tiese '^der teiue! Tao heißt —- so iveit lvar ich eige-.itlich >'0^!^ uili't. Ich saß iu eilleui der vorsiiitflutlicheu ?)lnlter-lasten, die in Newyork weuiger Berechtigung haben "ls sonst lr>o in der Welt und welche den schönen, vielversprecheuden ^'aiueu „i>'ifth Avenue ^tage" uageu. Jeder, der sich iu einem dieser ^mnibnsse l^t durchrütteln und schütteln lassen, wird mit uu'r übereiustiniineii, daß man in solchen Momenten wenig zum Verlieben prädestiniert ist. Hoch stens vielleicht ein Tichter, der sich dabei in die schöne Zeit der Postkutschenromanlik zuri'lckträllnü. -'lber ich bin kein Tichter, nicht die ^pur. Statt 'l> trällineii, ärgerte ich mich scheußlich über meiucn Einfall, den alteil Oinniblls bemcht zil habeu. Einige Minuten später war ich allerdings geneigt, denselben Einfall für den genialsten meinem ^e bl-'ns '.u halten. Tas lvar, nachdem sie erschienen >var. Ich hatte eine '',eituiig hervorgeholt und zu leseu versucht, um meinen Hrger gelvisseruiaßen zu klauben, bei dieser ^chültelei >,nd dem Inhalt ^'5 Peuuubiatte<' eiii gerades! heroischem llilter fangeii. Ta hielt die Marterlutfche an, die Tür öffnete fich, fie trat ein und fetzte sich. Tie gefiel mir gleich so sehr. daß ich meine Zeitung jetzt nur noch gewissermaßen aw Teckmantel benutzte, um sie genau ansehen zu können. Und da gefiel fie mir noch befser. AIs fie aber einem feinmaschigen (Geldtäschchen ein ivünfcentstück entnahm lind mich bat, es weiter zu befördern — denn >tondukteure gibt es iu der vornehmen „^isth Avenue 3tage" nicht — und die fuße, klare Tmume au mein Ohr schlug, da war ich — na, ich war eben einfach fntfch. Ich wünschte mir, ein Taschenkünstler zn sein, um da5 ^iliifeeiitostück mit C'iefchick fchuell mit einem au5 meiuer Tafche vertauschen zu können. Tasjenige, welcheo ihre kleineu ,väude berührt hatten, hätte ich zu gern behalten, um es nach Haufe zu nehmen und in mein l^esaligblich zu legen, wenn ich zufällig eiu5 besesseu hätte. Tie Erscheinung dvr Bewunderten aber hatte noch eine merkwürdige ^olge; denn es kam mir plötzlich zum Bewußtsein, wie häßlich die anderen Insassen der Klitsche waren. Tie dicke Nase der einen, der nnreine Teint der anderen ^ra». die wulstigen ^ippeii ihre5 Nachbars trateu mit er^ schreckender Teullichkeit hervor. Mein Entzücken an ihr lvar nnr zu begreiflich' denn felbst nnter den schönen Amerikanerinnen findet man nicht oft ein so reizendem Geschöpf wie diesem schicke Mädchen mit dem ovalen ^»esicht,, den seineii ^ügen nnd dem goldbraunen >traii5haar. Was dieser Lieblichkeit aber iii meineii Augeii eiuen gailz besondereil 'Kaliber verlieh, war ein Hauch vou Melancholie, der über ihrem Wesen '.n schwebell schien. Als sie einstieg, lagerte ein rosiger Hauck auf ibreu Wangen, der aber bald verblaßte. Mein Herz ward schwer. Was quälte meine schölle Unbekannte? Warum erblaßte das holde Antlitz? Während lvir an den >lnnst- und Teloraliono geschäften vorbeirasselteu, hatte ihr Blick mit trau merifchem Auodruck die tünsllerifchen Auslagen ge streift, und dadurch wurde mir vollauf l^clegen heit gegeben, mich mehr in d,, uicht Eililaß gefundeii haben in sene höchsten >>öhen der N'eivuorker «Gesellschaft? Ter l^ednnke hiell nicht lailge stand. Nein, bei soviel Schönheit mw Liebreiz liiußten sich die Türen der protzigste» <^eld aristokraten öffnen, so erklnsw sich der ztreio t»l'> bohlen , Zucker» imd ^eifcnföniae an.'l) so7»ft sch/os: Laibacher Zeitung Nr. 124. 1150 31. Mai 1906. England und Rnßland. Man schreibt aus ^iondoll: Ert'lärnngcn, lvelchc Staatssekretär Sir Edward l^rey im Parlament über die vielbesprochene Annäherung zlvischen England und Rutland abgab, verdienen es, im (Gedächtnis behalten zu worden. Ticse kliappcir Sätze enthalten ein vollständiges Programm. Tnrch seine Versicherung, das; das angebliche englisch-russische Abkommen nicht eristicrt, wird sämtlichen .Kommentaren, die an die behaupteten Abmachungen ge-knüpft wurden, der Vodcn entzogen. Sir Edluard (^rey wies auf die zunehmende Tendenz auf russischer, wie englischer Seite hin, beide Staaten betreffende fragen sofort bei deren Auftauchen in einem freundschaftlichen Sinne zn behandeln. Ties habe in letzterer Zeit bei mehr als einer (Gelegenheit beide Legierungen zur Kooperation geführt. Tamit umschrieb der Minister genau, was geschehen ist. Zugleich legte er aber unzweideutig dar, daß man darüber nicht hinausgegaugeu ist. Seine Hoffnung beruht auf der Zukunft. „Nir werden uns sehr freuen" — sagte er — „diese Tendenzen zn ermuntern, und wenn sie andaueru, werden sie natürlich zn einer fortschreitenden Beilegung von Fragen führen, an denen jedes der beiden Länder Interesse hat, und zu einer Stärkung der freundlichen Beziehungen zwischen beiden." Tas letztere ist die notwendige Folge des vorangehenden. Die englische Negierung wird ihrerseits mit großer Bereitwilligkeit alles tun, um die erfreuliche Tendenz gegenseitiger Verständigung zu stärken. Sir Edward (^rey sagte, wenn sie andauert, muß es natürlich zu fortschreitender Ausgleichung führen. Ob sie andauert, würde also lediglich von Nnßland abhängen, denn anf englischer Seite ist der angedeutete (Grundsatz zum Axiom geworden. Diese freimütige Erklärung des Staatssekretärs muß lebhafte Befriedigung erregen, denn es bedeutet eine Verstärkung der (Garantien des europäischen Friedens, wenn die Beseitigung von lediglich zwischen England und Rußland schwebenden Fragen angestrebt wird. Es ist mithin kein (^rund zn irgendwelchem Mißtrauen anf irgendeiner anderen Seite gegeben und man muß nur wünschen, daß sich nirgend-? Bestrebungen zur ErUx'cknng von Mißtrauen bemerkbar machen. Dies ist bekanntlich bei der Veröffentlichung der (^rundzüge des sogenannten rnssisch-englischen Abkommens geschehen nnd jetzt wurde bedauerlicherweise von Paris aus die Nachricht über ein persisch-deutsches Abkommen ausgesprengt. Durch die Verbreitung solcher, Nachrichten werden die Bestrebungen zu internationaler Verständigung, wie sie Sir Edward (^rey für wünschenswert erklärt, gewiß nicht gefördert. Politische Uebersicht. Laib ach, 30. Mai. Aus Budapest wird unter dem 29. d. M.. gemeldet : Die heutige P ro g r a m mr ed e des Ministerpräsidenten Dr. Wekcrlc machte im Parla- mente einen ausgezeichneten Eindruck. Die äußerst beifällige Aufnahme seiner Neoe ist um so bemerkenswerter, als sie durch eine Parlamentsmehrheit erfolgte, die Jahrzehnte hindurch gewöhnt war, mehr an das Volksgefühl zu appellieren, als an kühles politisches ^iaisonnement. Die vollzogene Umwandlung der Unabhängigkeitspartci ist eine besonnene nnd geschulte Regierungspartei, hat heute die erste Feuerprobe glänzend bestanden. Man sah es der heutigen Parlamentssitznng zugleich an, daß auch die Führung des Parlaments in überaus erprobten und gewandten Händen ruht. Dr. Nekcrlc gab nämlich seinen Erklärungen über die wirtschaft-lichen Beziehungen Ungarns nnd Österreichs zum Auslande, im Znsammcnhangc mit dem neuesten Stande der Zolltariffrage, eine so abgetönte Klangfarbe, daß jeder besonnene Politiker sofort erkannte, es liege dein Ministerpräsidenten sehr daran, aus Anlaß der Ankündigung des ungarischen autonomen Zotttarifes, mit Rücksicht anf die eben dadurch ill Österreich hervorgerufene Wendung, keine demonstrativen Beifallskundgebungen zu entfesseln. Anf der äußersten linken mag zu solchen Kundgebungen starke Neigung vorhanden gewesen sein; aber der Ministerpräsident verstand es, die Leidenschaften zn beherrschen. Daß die äußerste ^inke auf diese Intention einging nnd sich in der Tat bei der Ankündigung des autonomen nngari-schcn Zolltarifs jeder demonstrativen Knndgebnng enthielt, muß billigerweisc ebenso der Partei, wie dein Führer des Parlaments in gleichem Maße ,zu-gnte gehalten werden. Das bezeichnendste Moment der heutigen Abgeordnetenhanssitzung ist aber jedenfalls, daß die äußerste Linke mit Besonnenheit und wohlwollender Ruhe alle die Staatsnotwendigkeiten 'anhörte, deren Bewilligung ihr nach der Programmrede Dr. Wekerles schon in allernächster Zeit obliegen wird. Dieser Umstand verdient um so höher veranschlagt zn werden, als es noch in allerjüngster Zeit hieß, daß manche Elemente der äußersten Linken die Staatsnotwendigkeiten nicht sämtlich ohne weiteres bewilligen werden. Es mag ja sicherlich wahr sein, daß ein Teil der änßcVsten Linken geneigt gewesen wäre, zwischen der einen und anderen Staatsnotwendigkeit eine Parteipolitische Scheidelinie zu ziehen; dem Ministerpräsidenten Wekerle gelang es jedoch, diese Linie zn verwischen und die Bereitwilligkeit der äußersten Linken zur Bewilligung sämtlicher Staatsnotwendigkcitcn zu erwirken. Man darf sagen, daß die heutige Reichstagssitznng für die bevorstehende Parlamentskampagne sehr günstige Anssichten eröffnet hat. Bezüglich des Programms des neugebildeten Kabinetts G i o l i t t i ist nach einer Mitteilnng aus Nom vm-misznschcn, daß die Negicmmg sich vor allem die Lösnng der Fragen, betreffend die zugunsten der südlichen Provinzen zu treffenden Maßregeln, die Eisenbahnen nnd die Marine-Enquete sum Ziele setzen und vom Parlamente die unver-zögerte Inangriffnahme, bezw. Fortsetzung der Beratungen über diese (Gegenstände verlangen wird. Ministerpräsident (^iolitti wird, nm jegliche Un^ klarheil in der parlamentarischen Lage zu zerstrenen und die Aussichten für ein ersprießliches Znsammenwirken der Regiernng mit der Volksvertretung in unzweideutiger Weise zu erkennen, sofort nach seiner Programmerklärung die Vertrauensfrage stel-leu. Zu den nächsten Aufgaben, deren rasche Erledigung die Regierung dann nachdrücklich zu for-deru beabsichtigt, gehört die Verhandlung der noch nicht bewilligten Bndgets einzelner Ministerien. Wie verlautet, bestehen nnter den f r a nzö -s i s ch c u B i s ch öfeu bezüglich der dem T r e n -n n n g s g e s e tz gegenüber zn beobachtenden Haltung drei Parteien. Die eine, an deren Spike die Erzbischöfe von Rouen lind Bordeanr stehen, tritt unter Vorbehalt der Genehmigung des Papstes für die offene Anerkennung deö (Gesetzes ein, da hierdurch der .Katholizismus wie in den Vereinigten Staaten von Amerika den sozialen Einfluß anf die Massen wieder erlangen könnte. Dann gibt, es eine Partei des entschiedensten Widerstandes, deren Führer der Erzbischof von Lyon nnd die Bischöfe von Nancy und Montpellier sind, nnd schließlich eine Partei, die der Bifchofsversammlnng einen Ver^ mittlnngsvorschlag unterbreiten will. Führer dieser Partei sind die Bischöfe von Albi nnd Air. Der Papst soll einer anderen Lösung zuneigen. Er will nicht >tultusvcreiuigungen, sondern kanonische Einigungen gestatten. In jedem Sprengel sollen Personen, die sich eidlich verpflichten, die dein kanonischen Rechte entsprechenden Vorschriften, betreffend die Verwaltung der >lirchengüter, zu beobachten nnd sich den Bischöfen nnd den Erzbischöfen zn unterwerfen, ermächtigt werden, vom Tren-nnngsgesetz vorgeschriebene Vereinigungen zn bilden. Tagesneuigleiteu. — (Dcr stamps n m ein .^iud.) Ein erbitterter klanipf zwischen mehreren Gendarmen nnd einem Bauern fand Sonntag in Hollnstein bei Na» vclsbach statt. Die zwölf Jahre alte ssranziska Mrvta, ein ourch und durch verdorbenes Kind, Tochter dcr Bauersleute Franz nnd Inliann Mrvka, sollte zufolge Beschlusses der Vezirkshauptniannschaft Oberliolla-brmin den Eltern abgenommen nnd in eine Lnndeo erziehungsanstalt gebracht werden. Als der Gendarm Franz Bcrnt in Vcgleitung des Bürgermeisters und des Gcmeindedicncrs bei Mrvka erschien, mu das 5i!nd in Empfang zn nehmen, erklärte dieser, er lasic niemanden ins Hans. Mit einein schweren, mit Eisen beschlagenen Niibcnstößel schlug er auf den (Hcndar-men los und nur onrch einen raschen Seitensprnng konnte dieser sich vor dein mit voller Wucht geführten Hiebe retten. Im nächsten Angenblickc balle Mrvta oie Haustür Zugeschlagn und beginn sich zn vcr-bcirritadieren.EZ wurden noch mehrere Gendarmen nnd einige Torfbewohner herbeigeholt und dann das Haus im wahrsten Sinne erstürmt. Als die Hanstür erbrochen war nnd Mrvka sich bei der hier errichteten Barrikade nicht mehr halten konnte, flüchtete er ins Gleißendes Gold. "»ch»^ vcrb°tm.) Roman von Grich Friefen. (38. Fortsetzung.) Peter van Teussen hatte die Empfindung, als gehe die Welt unter. Cein schrecklicher Traum — Wirklichkeit. Unmöglich. „Tic lügen!" schreit er außer sich. Traurig schüttelte Ncnato den 5topf. „Sie müssen mir schon glauben. Ich spreche die Wahrheit." „Warum habt Ihr mich so lange im Ungewissen gelassen?" „Wir wollten Ihnen das Furchtbare so lange wie möglich ersparen. Auch hätten Sie uns doch nicht geglaubt." „Ich glaube Ihnen auch jetzt noch nicht." Tiefes Rot färbt Nenatos Stirn. „Ich pflege nicht zu lügen. Wenn Si« aber mir nicht glauben wollen, fragen Sie Robert Morrison!" „Ach der, der lügt erst recht, wenn es ihm paßt!" Ratlos steht Nenato vor dieser Hartnäckigkeit des alten Auren. „Wie kann ich Tie nur überzeugen!" rnft er heftig. „Ahnen Sie denn nicht, wie ich glitten babe bei ocr Nachricht von Hannas Tode? Wie ich Ialn-e meines Bebens darum gegeben hätte, daS liebe Mädchen gcsnnd nnd munter nn't Ihnen an Vord zu sehen?" Aefrcmdct hielt er inne. Ter Alte l,at sich im Bette aufgerichtet. Seine sonst sc, gutmütigen Augen bohren sich in diejenigen Rcnatos. „Haben Tic wirklich so scl,r gelitten? Ich merke nichts davon." Herber Holm spricht ans den Worten des Alten. .Nenato erschauert. Er denkt an den Anssprncb ocs Tchiffsarztcs, nach welchem der Wahnsinn bei dem armen Vater zum Durchbruch kommen könne, fobald er oie Gewißheit von dein Tode seines .Mndes erlange. Er gedenkt auch dcr Worte Morrisons: Ist dir noch niemals eingefallen, daß dieser Mensch, dessen Hirn obnehin schon cincn kleinen 5lnacks hat, Plötzlich ganz verrückt werden und dich und mich und uns alle für seinc Feinde ansehen nno nnS die größten Unannehm» lichkeiton bereiten kann? Hatte der Freund nicht recht mit jener grausamen Vorhcrsagnng? Funkelt nicht aus den Augen des alten Mannes schon jetzt etwas wie Haß, Haß gegen ihn, Nenato, der es so gnt mit ihm nieint? In seiner größten Verwunderung steht Petcr van Tenssen jetzt ganz rnhig anf nnd beginnt sich anzu-ziehen. „Was wollen Sic, Schwiegervater?" „Zu Morrison gehen!" „Jetzt, zn dieser Stunde?" „Ich will ihn fragen, was aus meinem 5lindc geworden ist. Ich habc ein Mittel, ihn zn zwingen, mir oic vollc Wahrheit zn sagen." „Ich sagte Ihnen schon die Wahrheit. Sie vcrlct-zen mich, wenn Tic mir nicht glauben." Einc abwehrende Handbcwcgung des Alten, als wolle er nichts wcitcr hören. Tann fährt er anscheinend ruhig mit dein Anziehen fort. 5!vpfschnttclnö verläßt Nenato das Zimmer. Während Petcr van Tcnssen mit zitternden Händen das weiße Haar bürstet, währcnd er schwerfällig die langen Schaftstiefel ülx'r dic Füße zieht und mühsam dic Krawatte knüpft, wirbcln dic verschiedensten (bedenken nno Eriimeriüigen in seinem arn'.n 5topf lx'rmn. Ihm fällt ein, wic der Schiffsarzt sich wiederholt bcmühtc, ihm Hannas Tod klar zn machen — wie die Mitreisenden ihn nach sciner Gcncsnng so teilnahmsvoll anblickten nnd ihn dabei so vorsichtig behandcl-ten, als sei er nnmcr noch ein Schwerkranker — wic man ihm den Koffer feiner Tochter zeigte, in wel° chcn dic Stewardeß alle dic 5tlcider uno Habsclig« keitcn des jnng?n Mädchcns eingepackt hatte. ' Seinc Vcrnnnft saglc ihm: Sic ist tot, sic muß tot sein. Sein Hcrz cntgcgnct: Ncin, nein, es ist nicht möglich. Alles Lüge, Lüge! Jetzt ist er fertig. Er tritt auf die Straße. In blänlichcm Duft licgcn die fcrncn Berge. Vlntrot steigt dcr Sonncnbatt cnipor. Was soll er nun zncrst beginnen? Morrison sprechen? Peter wciß, tX'r Bankicr ist hcute nacht nicht nach scincr TonnncNvohnung in Frasmti gefahren; abcr ^' schläft jetzt gewiß noch. Was sonst? Nach zwpstaM tclcgrapliicrcn, ob Hanna dort wcilt, odcr mit iln» auf dcm „Scott" abgcfahren ist? Das Tciegraplio^ bureall ist noch geschlossen. In zwei Stunden wird c-> erst geöffnet. Planlos, ziellos irrt der Arme in den SttM>'>' nnilier. ^lopfschüttclnd blicken die Lcnte ocm ^^cn Manne nach, der, das Haupt tief gesenkt und ver-zwcifclt vor sich hinstarrend, cibgcrisscnc Wortc mm'< incll! - Inzwischen hat Ncnato arglos den Fl'ennd von dcin U>orgcfallc»cn in Kenntnis gesetzt. „Wnndcrt mich nicht im gcringstcn," lantctc Morrisons kalte Entgegnung. „Tcr Alte wird geinem-gesährlich. Er habc, cin Mittel, mich zn zwingen, ih" die W^brhcit zn sagcn? War's nicht so? H»>. ich i'.wclnc doch wissen, wcr mich zn ctwaS Mingcn will. Laibacher Zeitung Nr. 124. 1161 31. Mai IW6 Wohnzimmer, dessen Tür er ebeilfalls verrammelte. Alb mich hier seine Lage ulihaltbar geworden lvar, zog er sich mit seinem .^iinde i» ein Kabinett zurück, dessen Tür init der Art eingcschlageii werden niußte. Unter großer Mühe gelaiig es endlich, Mrvka zu iiderwälligeii und seiues lindes habhaft Zu werden. Sein Widcrstand lvar erst Krochen, als er an Händen und Füßen gefesselt war. Er wurdc deni Be> zirtsgerichte Ravelsbach ?ingeliesert. Er behauptet, das; ihn die Liebe zu seinein blinde, von d?m er sich nichi habe trennen tonnen, zu dein verzweifelten Widerstände veraulaßt habe. - u Platze litt. Tic spürte cs atmeli. Tie konnte sich davon Rechenschaft geben, daß es etwa :><) Zentimeter lang und handbreit sei», einen salamanderartig?'N Leib und trallenbelvehrte Zehen habeu mußte, die ihr die Gedärme zerrissen. Tie wollte von ihrer Eidechse um jeden Preis'besl-eit sein. Professor Richelol versprach ihr, sie von ihrem unbequemen Zwangsgaste zu befreien. Er kaufte bei eiuem Tierhändler des Boulevard Tt. Michel cine südamerlkauische Palmechse, die gerade vorrätig lvar, chloroformierte Frml Leuiaitre, brachte ihr am Unterleibe einen kleinen Hautfchuitt bei, legte einen tunst-gcrechteii Verband au, und als sie aus der Narkose erwachte, zeigte er ihr die Eidechse uud sagte: „Ta habeu sie den Racker: setzt siud sie geheilt." Mit ein..'!!' Gemisch von Zärtlichkeit und Porwurf sah di? kranke aus das Tier: „Ah! Mein Eidechsleiu! Tu böses Eidechsleiu! Was habe ich durch dich leiden müssen! Abe-r Herr Professor, sind sie sicher, daß es mir keine Eier im Leibe zurüclgelasseu hat, die auskriecheu werden?" „Tie köuueu gauz ruhig s^in, liebe Frau. Es iff ein Männchen." Nun war Frau Lemaitre in der Tat beruhigt. Eiuige Tage später verließ sie g< heilt das Eochiu-Krankenhaus, begleitet vou ihrer Eidechse, die sie sich ansgebeteu hatte, uud brachte diese zu einem Vctter, eiuem Weinwirt iiu Faubourg Montmartre, der sie in seiner Wirtschaft zur allge meinen Besichtigung ausstellte. Tie Geschichte sprach sich im Viertel herum uud der Wirt hattc gewaltigen Zulauf, da alle Nachbaru das Tierchen sehen wollten, das vierzig Jahre lang im Vanche einer Frau aus der Provinz gelebt hatte. Viele Besucher meinten: „Tas Tier scheint sich uicht schlecht bcfuuden zu habeu". worauf der Wirt antwortete: „Wie follte es? Es fraß von allen,, was meine Eoufine aß, uud das ist ihm natürlich gnt bekommen." Tie Zeitungen erfuhren von dem Fall und beeilten fich, ihn zu veröffentlichen, viele iu Begleitung der Abbildung des aus feiner laugen Haft befreiten Tierchens. Tas ist nuu ?inc schone Bescherung. Tenn es ist fast uudeukbar, daß Frau Lemaitre nicht eines dieser Blätter früher oder fpäler zu Gesicht bekommt, uud weuu sie liest, daß Professor Richclot an ihr eiueu frommen Betrug ss?-übt hat, wird sie sofort ihreu Schmarotzer wieder fühlcn nnd von ihm mehr als je gequält werden, Wenn Professor Nichelot sich schon zn seiner recht anf.'chtbaren Nehandlungsweise entschloß, mußte er lveiiigstens mit doppelter und dreisachcr Ttrenge das Berufsgeheimnis bewahren. Nnr unter dieler Be dingung konnte er auf Erfolg rechnen. sE i u e M ? nag e rie i m T e e st u r n,.) Aus Newport wird berichtet: Tie Reise, dic der Tampser Tankt Audrew, der mit einer Lai>ung wilder Tiere vou Aulwerpeu nach Hoboteu visiert war, machte, war höchst aufrcgend nnd gesahrvoll. Unter den Tieren an Boro n>aren >>>ir wirklich leid. sehr leid nm Tie. Ich hatte kein? steht. Taß irgend etwas bei Ihueu uicht stiinuite. lvar ja jedermann klar, aber Ter Alte sährt auf. „Was reden Tie da? Tic wollen doch nicht fagen, daß Tie mich für verrückt halten?" Morriion znckt bedanernd die Achseln. „Wenn Tic es gleich mit dem schärfsten Ausdruck bezeichueu wol» len „Ich habe cbeusogul ineine sünf Tiuue beiein ander wie Tie, Herr Morrison. Ich will von Ihnen nichts weiter, als höre», ob meine Tochter Hauua auf dem .Tcott' gestorben ist uud ins Meer versenkt wurde." Ter Bankier macht.' cine ungeduldige Bewegung. ..Aber natürlich. Tas ist doch eine alte Tackx». W.'nn Tie Ihre fünf Tiuue alle beieinander hätten, wic Tie behanpten, würden Tie eine folche Frage nicht stcllen." „Tpotten Tie nicht, H.'rr Morrison!" tnnrrlc der Alte mit einem düsteren Blick unter s.'iuen buschigcn, weißeu Brauen hervor. „Ich spotte uichl. mein lieber Tenssen. Tchon vor einiger Zeit riet ich Tosti. Sie, iu irgend eine Anstalt zu gebeu. wo man Tie mit jeder, für kranke Ihr^s Kalibers nötigen Sorgfalt behandelt, wo Tie vielleicht uach uud nach wieder gesund werdeu können, Ihr >lopf ist noch klar genng, nm zu begreifen, wie gnt ich es mit Ihuen meine, nnd daß es gemeing.'fähr lich wäre, Tie fernerhin ohne jede Aufsicht frei her umlaufen zu lassen." T?r Alte fährt zurück, als liabe er eiuen Tchlag erhalten. Ttüt'.'fuckiend greifen seine Hände in die Luft. Ist es deuu möglich? Tprichi der Mann da vor ihm vom I!'"!'hause? (Fortsetzung folqt,) tlajse festgefeulen Attivitäts.Zulage im Ausiuahe der vicrlen Ortsklasse einspricht. Bci Staatsbeamten der vi.'rten Rauyllasse lmirt» außer deu schon dermalen anrechenbaren Aktivitäts» bezügen ein Netrag von 1A«) l< in die Pensions' oemessuugsgrnudlage einbe^ogci,. tz ^!. Der nach >i 1 iu oie Pensionsbemessuua.^ gruudlage der Ttaatsbeoieusteteu eiuzubezioh^ndc Betrag ist jedoch bei d.'r Bemessung der den Ttaats-b<'dieusteteu sowie deren Hinterbliebenen nach 5 :l, 5, zweiter Absatz, 7, 11 uud ^ des (Yesetzes vom 14, Mm 1"!«!, R. G. Vl. Nr. 7l, gebühreudeu Absertiguugen uud Versorgungsgeuüfse uicht zu berücksichtign. Ebenso hat als „norlnalmäßiger Ruhegeuuß des V?r> Norbenen" nu Tiuue oes t; 10 des bezogenen Gesetzes lediglich jenes Ausmaß zu gelten, das dem Verstorbenen ohuc Rücksicht auf den uach ß 1 diests Gesetzes eiuzurechucndeu Betraa, gebiihrt. i; :',. Ter vou den aktiven Zivilstaatsbeaniten «Ttaatslehrp.'lsouen» der im 5 1 geuaunten Ran^ tlassen au das :'lrar sür Pensionszw^e zu leistende Jahresbeitrag hat in Hinkunft, uud zwar au Ttvlle des im 8 15 des Mfetzes voiu 1^. Mai 1kW, R. G. Bl. Nr. 7^, gcuaunleu Ausmaßes, !i-^ Prozent zu be trageu. die im 5 1 augesührteu Tiener haben einen Pensionsbeitrag von 1 chnungsfähigi.'n Aktivitätsbezügen einfchließlich oes i,n ^ 1 dieses Gesetzes erwähnten Betrages zu berechnen. Während des zur Entrichtuua, der Tieusttaie gesetzlich festsetzten Zeitraumes siud s.'iteii,? der !t^ amten lTtaatslehrperson7u), uud zlvar von dein nach 5 1 eiuzurechneudeu Borage li^ Prozent und vou den übrigen sür die Bemessung oes Ruhegenusses normal mäßig anrechenbaren Attivitätsbezügen . z». >tosel ,il. i», (besetz vom ^. Mai 1l»0(», betrefseud ein? weitere Erhöhung der auf Grund öes tz 10, R. G. Bl. Nr. 7^, uud des 8 1 des Gesetzes vum 1!>. Juli l"02, N. G. Bl. Nr. 221, erhöhten normalmäßigen Versorgungsgenüsse der Wit-weu nach Zivilstaatsbeainlen und Ttnntslehrpersouen weroen um weitere 2'> Prozeut mit di»r Maßgabe erhöht, daß die Erhöhung^ zusaminen 7"i Prozent der ursprünglichen uormalmäßigen Pension und die erhöhte Pcnsion das ini tz 7> «X's Gesetzes voni.11. Mai I^Xi. R. (ii. Bl. Nr. 74, ni'tgeni,<.' Aii^,,«»! ,,ick,< überschreiten dürfen. In diese 7", Prozent ».»erdl.!, ^,,. ^oi <,<.,> niül mäßigen Witwenpension bewilligte» Gnadenzulage» eingerechnet. L 2. Tieses G.i'etz tritt mit dem ersten Tage des anf die Xuuomachung desselben folgenden Monates in Wirtfamt'eit. tz Z. Mit dem Vollzug? diefes lljeieves ist Mein Finanzminister beauftragt. Budapest, am 21, Mai ÜXXl. F i'a n z Joseph in, i> Hoin'üloi)^' m. ,». >loiel ,il. ,», s T scher n em bl) berichtet mau uns heute: „Gestern abends nm halb Kl Uhr kam Herr Landespräsident Theodor Tchwnrz das ?rstemal iii unsere Ttadt, Bei einem vor der Xapelle errich t^teu Ehreiipforte eiiipfing der Bürgermeister den Herrn Landespräfidenlen unter d?n klängen der MiWk, di.' Beamtenfchaft uno die Feuerwehr bild.'ten Tpalier, Tie Ttadt lvar festlich beflaggt. Mit diesem feierlichen Empfang will die Hauptstadt des Weißen Xrain den Herrn Landespräsidentcn ihren Wunsch nach viner Eisenbnhnverbindnng ans Herz legen." sMilitärisches,» Übersetzt wird dl-Leutnant in der Reserve Adalbert A n d r a i s r, de> l. ung. T reutschiuer Laudwehrinfanteriercgimeni > Nr. 1,) in dn' Referve oes Feldjägerbataillons ,'' ' Transferiert wird der Oberleutnant Frm,?. L ^> vom Infanteri?ref;mie,n Laibacher Zeitung Nr. 124. 1162 31. Mai 1906. regiment Nr 29. Mit Wartegebühr werden beurlaubt: Der Rittmeister I. Klasse Öthmar Mattanovi«' der Traindivision Nr. 15 (Urlaubsort Videm, it rum). d?r Hauptmann II. Klasse Julius Giuppani dos Infanterieregiments Nr. 97 (Urlaubsort Wien) und der Leutnant Julius 5iatu«ii- des Infanterie-regiments Nr. 47 (Urlaubsort Mauer-Aßling), die beiden letzteren auf Grund der Bestimmungen des Punktes 8—.0.<»M l< bewilligt. Anspruch auf die Erträgnisse dieses Kapitales haben Hilfsbedürftige, die dem Industrie-. Handels- und Gelverbestande ange hört haben beiderlei Geschlechts, sowie deren Hinterbliebene, Ehegatten und Kinder, vorausgesetzt, daß der Angehörige jener Stände in Krain tätig war. Weiters wurde über Antrag der Tirektion beschlossen, oas Gesuch des Oberbuchhalters der Sparkasse Karl Tschurn zu genehmigen, denselben in den dauernden Ruhestand zu versehen, nnd wurde demselben für die während seiner mehr als 42jährigcn Dienstzeit be-tätigte vorzügliche Dienstleistung der Tank nnd die Anerkennung des Vereines ausgesprochen. Der gegenwärtige Buchhalter Heinrich Lukesch wird zum Oberbuchhalter und der bisherige Sekretär des Kre-ditvereins Leo Suppantschitsch zum Buchhalter er-nannt. Bezüglich der Ernennung der zwei freigewordenen Assistentcnstellen ermächtigte die Generalversammlung die Direktion, diese im eigenen Wirkung? kreise zn vollziehen. Endlich wurde über ein Gesuch des Bürgermeisteramtes in Oberlaibach beschlossen, zu den für die Errichtung ein?r Eisenbahnstation oberhalb Verd erforderlichen Kosten von .W.lXX) K den Teilbetrag von iti.Ml) I< beizusteuern. l — (Bahneröffnun g.) Die Teilstrecke Klagenfurt Südbahn-Feistritz i. R. der im Bau befindlichen Linie Klagenfurt Tüdbahn-Aßling (Karawan-kenbahn) mit den Stationen Viktring. Maria-Rain, Weizelsdorf und Feistritz im Rosental wnrde gestern dem öffentlichen Verkehre übergeben. Die Stationen sind für den Gesamtvertehr eingerichtet. Die Beförderung erplosiver Gegenstände anf dieser vorläufig als Lokalbahn betriebenen Linie ist ausgeschlossen. — (Die k. k. Land Wirtschafts-Gesell, sch a ft für Krai n) hält Donnerstag, den 7. Juni. um 9 Uhr vormittags im Saale des „Mestni Toni" in Laibach ihre allgemeine Versammlung ab. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Wahl von vier Mitgliedern in den Zentralausschuß an Stelle der nach den Statuten auftretenden Herren: Wenzel Goll. k. k. Obcrforstrat in Laibach, Josef Lcnar-<^ i <"-. Hcrrschaftsbesitzcr, Präsident der Handels- nnd Gewerbekammer für Krain 2c. in Oberlaibach, Tok-tor Mar von Wurzba ch, Gutsbesitzer und Advokat in Laibach, Ianko 55 ir 0 vnik, Oberlehrer in Sankt Veit. — Es soll in der Versammlung auch über die Errichtung einer Landestierversicherungsanstalt als Verbandes aller lokalen wechselseitigen Tierversichc-rungsanstalten verhandelt werden; weiters sind die Teilnehmer zu gemeinsamer Besichtigung der Haus« haltungsschulc der Landwirtschaftsgcsellschaft eingeladen; die Besichtigung erfolgt nachmittags zwifchen 2 und 4 Uhr. ** (Deutscher Schulder ein.) Gestern abends fand im Kasino die Hauptversammlung der Männer-Ortsgruppe des Teutschen Schnlvereines unter dem Vorsitze des Obmannes. Herrn Alois Tz im ski, unter reger Anteilnahme von Vereins-Mitgliedern statt. Ein näherer Bericht über den Verlauf der Versammlung folgt. In den Vorstand wurden nahezu einhellig wiedergewählt die Herren: Alois Tzimsti (Obmann), Dr. Rudolf Thomann ^Stellvertreter), Heinrich Wett ach (1. Schrift-führer), Emmerich Lang! (2. Schriftführer) und Josef von Schrey (1. Zahlmeister). Neugewählt wurde Bankbeamter Herr Alerander Ritter Ohm-I a nuschow ski zum zweiten Zahlmeister. — (Ein Frühlingsfcst,) dessen Reinerträgnis dem Fond fürs Vilhar-Tentmal in Adelsberg zukommen soll, wird vom hiesigen Gesangs° vereine „Tlavcc" am Psingstsonntag nachmittags im Garten sowie in der Arena des „Narodni Dom" ver° anstaltct werden. Das Programm umfaßt ein Pro-menaoekonzert der Militärkapelle, ein G?sangskonzcrt sowie ein Volksfest mit verschiedenen Unterhaltungen wie Lanüsturmschlacht, Glückshafen, Jur.post, Kunst-feuerwerk. Den Beschluß bildet eine Tanzunterhaltung in der Arena des ..Narodni Dom". — Anfang halb 4 Uhr nachmittags, Ende nach l<) Uhr abends. Eintrittsgebühr 4l) l>; Vereinsmitglieder nnd .Kinder unter zehn Jahren frei. Überzahlungen werden mit Rücksicht auf den vorgesteckten ;;weck dankend angenommen. - Im Falle ungünstiger Witterung findet die Unterhaltung am Pfingstmontag statt. * (Durch daseigene Fuhrwerk überfahren.) Als gestern nachmittags der .Knecht der Anerschen Bierbrauerei Josef Libertär auf einein Wagen Manerziegel führte, sprang er bei der Trie-ster Maut vom Fuhrwerk, um die Pslnstermaut zu bezahlen. Hierauf wollte er auf den Wagen springen, glitt aber aus und kam mit beiden Beinen unter die Räder zu liegen. Er erlitt an beiden Unterschenkeln schwere Verletzungen, und wurde mit dem Rettungswagen ins Spital überführt. — (Gewerb eb ewe g n n g in Laiba ch,) Im Laufe des Monates April wurden in Laibach folgende Gewerbebetriebe angemeldet: Phil. Kassowitz. Resselstraße :'., .Kleiderkonfektion; Maria Prekuh, Große Schiffergasse 111, fabriksmäßige Erzeugung von Möbeln; Franz Pnstotnik, St. Petcrsstraße Ü1,'Handel mit Wein nnd Obstmost in geschlossenen Flaschen; Peter /.itnit. Polanastraßc 2l!. Spenglergewerbe; Franzista Vehovec. Linhartgasse 1, Gcmischtwaren» Handel; Agnes Pipa, Vodnikplatz, Handel mit Geflügel nnd Eiern; Johann Kersnic", Nömcrftraße 23. Tchneidcrgewerbe; Anna Icnko. Maria Thcresüm- straße 11, Handel mit Wein und Branntwein in geschlossenen Flaschen; Iosefine Iainschigg. Erjavec-straße 9, Handelsgärtnerei; Hermenegild ^eüek, Trie-sterstraße 1.», Gemischtwarenhandel; Firma Tilgner H .Komp.. Wienerstraße 2. Handel mit Leinenwaren; .Karl Kasper, Wienerstraße 32, Damenschneiderei; Maria 5?rus, Martinsstraße 2", Gemischtwaren-Handel; Karl Puc, Wienerstraße 18, Verkanf von Möbeln; Helena Ienko, Vodnikplatz, Verkauf von Geflügel und Eiern. — Anheimgesagt, resp. faktisch aufgelassen wurden folgende Gewerbe: Josef Lorber. Bahnhofgasse 43, Gast- und Schankgewerbe; Maria Pes-nik. Pogaöarplatz, Verkauf von Lebensmitt^ln; Anton Kovaö, Vahnhofgasse 27, Frächtergewerb?; Johanna Kasmanhuber. Nathausplatz, Greislerei; Margarete Purebcr, Pogalarplatz, Verkauf von Leben smitteln. — '(Die näch ste öffentliche Weink 0 st) im hiesigen Landesweinkeller findet morden von 8 bis 10 Uhr abends statt. „^ — (Gehölz- uuö Pflanzenanlagen auf dein Mo or gründe.) Wie wir vernehmen, beabsichtigt die große Obst- und Gehölz-Baumschule W. Klenert in Graz auf dein Laibacher Moorgrunde eine Anlage für solche Pflanzen zu errichten, welche im Moorboden am besten gedeihen. Diesbezüg liche Versuche sollen schon heuer gemacht werden. ^ (Elektrische Veleuchtun g in Rad-mannsdorf.) Die Stadt Radmannsdorf dürfte in nächster Zukunft elektrische Beleuchtung erhalten. Ter dortige Industrielle Herr T e r n i <' hat nächst den Cajhenschen Mühlen an der Save einen größeren Äesik käuflich erworben, um dort für seine Unter nehm,mg eine moderne elektrische Anlage zn errichten. Wie verlautet, ist Herr Ternu! bereit, elektrische Ener gie auch zu Beleuchtnngs- nnd anderen Zwecken in Radmannsdorf abzugeben. — (Brand.) Am 20. d. M. früh brach in dein mit Stroh gedeckte!, Hanse des Johann Pegan in Senosetsch ein Fener aus, das so rapid um sich griff, daß in kurzer Zeit das Haus bis an die Mauern niederbrannte. Ter Schaden beträgt 111)«» K, die Feuer Versicherungssumme 2M<» l<. Tie Entstehnngsnrsache des Feuers tonnte nicht genau festgestellt werden. Ter Brand dürfte entweder durch irgend ein llnvor» sichtiges Verfahren seitens der 92jährigen Großmutter Maria Pegan, die mit zwei Knaben in der Frübe dort Frühstück kochte, oder durch die Kinder mit Zünd^ Hölzchen verursacht worden sein. 1. ^- (Ein Wink mit dem Zaun Pfahl.» Von einem Gartenbesitzer erhalten wir unter obig«.r Tpitzmarke folgende Zuschrift: Noch nie konnte man in Laibach fo viele durch Insekten verwüstete, zmn Teile anch vernichtete Obstgärten beobachten wie in diesem Jahre. Obwohl der heurige Winter kein mil der genannt werden konnte, überstanden die Garten-schädlinge die anoanernde Wintertälle zum Leidw'.'seu der Gärtner überaus günstig. Die Folgen zeigen sick nun in unseren Obstgartenanlagen, insbesondere an der Südwest- und Südseite der Stadt. So kann man schon jetzt in einten Gärten an der Karlstädterstraße Obstbänme sehen, deren Laub total abgefressen ist. Znin Beweise führe ich nur einen Obstbaum hinter dem Hanse Nr. 12 an der Karlstädt^ftraße an. ein wahres Monstrum, wie ein Baum durch Raupenfraß vernichtet werden kann. Die schwerwiegenden Folgen bestehen jedoch hauptsächlich darin, daß die umliegen den Gärten den gleichen Schaden zu tragen haben. Meist sind es Ningelspinnen (Gastropacha Neastria). die gefährlichsten Schädlinge der Obstgärten, die haufenweise anf den Bäumen sitzen und zu Tausende» auf einem einzigen Baume beobachtet werden können. Es gehört allerdings ein fehr geübtes Ange dazu, diesen Schädling, der sich durch seine Färbnng im Eizustande vom tragenden Aste kanin sichtbar macht, in den Kronen und Galvlästen zn erkennen. Wenn im Frühjahre aus den ringförmigen Eikrüsten die bnaun gefärbten Ränpchen auskriechen, so spinnen sie eine seidenartige glitzernde Unterlage für eine Att Ruhe Platz und gewinnen dadnrch eine sichere Straße, auf welcher sie weiter empor zn dein Laube gelangen 3ie banen zwar keine ..Nester", lieben jedoch die Geselligkeit, bis sie reichlich zu ihrer halben Groß? herangewachsen sind und trnppenweise am Ttamnn' sitzen. In diesem Zustande kann sie der Besitzer leiclN erkennen und vernichten. Wenn das nicht geschieht, so ist es nur eine Nachlässigkeit seitens des Besiv-'l'^ Den Schmetterling selbst, defsen Flugzeit in d.'N Monat Juli fällt, kann man, da er nächtlich herum fliegt, nnr durch Anznndcn von Stroh, Pechfackeln nnd dorgl. während der Nacht vernichten — eine V'.'r-nichtnngsmethode, die von anfmcrksaimen Garten besitzern mit außerordentlichem Erfolg und ohne be sondere Mühe nnd Geldopfer angewendet werden kann. T'-.' Nachtschmetterling'.' fliegen massenhaft dem Lichte ',!, und v.':-,bn'!nn,'n. Leider aeschielit b^ngliäi «aibacher Zeitung Nr. 124.______________ 1136 31. Mai 1U06. dor Vernichtnna. dor Garlenschäolinlie in Laibach fast nichts. Es existiert zwar ein LandeSiiesetz, demznfollU' jeoer Gartenbesitzer verpslirlitet ist, seine Änlaa'.'n rein zu halten. Leider haben luir oi.'se so nützlichen behöro lichen Anoronnn.ien nur lins doin Papier nnd nie mand wird siezwnn^en, sic zn vollstrecken. In anderen Städten wird jei>?r nachlässige oder säniniste Gartenbesitzer empfindlich bestraft, fallo er seinen Besitz nicht sänbert. In, Sinne der gesetzlichen Bestinünnnz-, lväre es Sache nnsered Maaistmles, bezni. d<'s Ge-meinoerates als politischer Behöroe erster Instanz, dnfi'lr zn sorgen, daß dem Gesetzt' onrch Vollstr^nng seines Zweckes Achtnng verschafft wird. Die fänmigen Vollstrecker dieses der Gesamtheit zngnte konnnenden Gesetzes kann o?r Magistmt zur Nerl>enschaft ziehen, eventuell die Neinistnnq der Gärten auf dosten der Besitzer vornehmen, wie dies in allen Städten mit selbständiger V.'rwaltnng gang nnd gäbe ist. Nnr einige Beispiele statuieren nnd der in Gliede stehen den Sache ist geholfen! Wie sauber nnd frei von Un gezk'fer Nierden znin Beispiel die Gärten in Graz, 5tlagenfnrt, Wien und Prag gehalten. Und bei nns? Ein lvalue? Jammerbild ?iner vernachlässigten Gar-tenn.'irlsch k. k. priv. Iosesstädter Theater in Wien, berührt, ans ihrer Tournee nach Amerika be griffen, uufere Stadt und wird in ihrer Original Burleske „Die entthlronte Kaiserin der Saham" n>it ihriem dressierten .'iMniel nnd einem Beoninen Gefolge nnd ihrer Operelten-Ereation „Im Chain-pagner Taninel", von einem erstklassigen 5lnnstler Ensemble unterstützt, den l-l, nnd ^1. Inni im gros',."n Saale des Hotels „Union" ans einer eigene zn diesem Zwecke adaptierten Bühne gastieren. Man kann dem Auftreten des bei unserem Pnbliknni in der besten Erinnernng stehenden Lieblings der Wiener Bühne mit Vergnügen entgegensehen. Theater, Kunst und Literatur. — (Ein 5l onzert der S ch w esteru Vera n n d N ade / da <' e rnieck a) wird morgen abends halb l> Uhr im gros;en Saal^ des Hotels „Union" stattfinden. Den beiden russischen Künstlerinnen geht ein vorzüglicher Nnf vorano, nnd die nn5 vorliegenden Kritiken l'nssischer, delltscher, serbischer nnd kroatischer Blätter verzeichnen einmütig den gro s;en Erfolg, den das Geschwisterpaar bei allein seinen Konzerten erruilgen. Frau Vom ('ernjecka wird als eine Pianistin bezeichnet, der das gesamte Nüstzeng moderner Technik zi> Gebote steht nnd deren Darbie tungen, durch zahlreiche gelungene Einzelheiten inter essierend, innner den Stempel ernsten künstlerischen Wollens tragen; ja eine Bespreclinng in» „Hrvatstvo" stellt sie sogar in eine Reihe mit Paderewsli und Dohnany. Fmn s'erniecka ist eine Schülerin Profes sors Epstein nn,d hat ihre Nx'itere Ansbildnng bei Alfred Grünfeld nnd bei Therese Carellno genossen. Sie hat bisher übor !!M Konzerte mit glänzendem Erfolge absolviert. Ihre Schwester, Fräulein Nade/da l'erniecta, verfügt, Nn'e die verschiedenen Rezensionen betonen, über einen ruhigeu und mühelos entströ inenden Ton; ihr ausgeglichenes Organ beherrscht gleicherweise das starke Register wie das Piano nnd verbindet besonoers in der Tiefe ans'.ergewöhnlichec' Volumen und geschmeidige Weichheit in vollkommener Weise. Sie ist in erster Reihe dramatische Sängerin, Man kann dem Konzerte, dessen Programm wir morgen nachtragen wollen, mit berechtigtem Inter esse entgegensehen. Telegramme lies l. l. Tcltl,lllilljcll-zlNllWl,l>tllz.V«lllllls. Dic Verhandlungen mit Scillicn. Belg r a d, W. Mai. Wie verlautet, steht in dem Falle, als in der Frage des Handelsveitrage>> ein Einvernehmen mit Österreich Ungarn nicht erzivll würde, der Anobrnch einer Minislerkrise hervor. Der „Politika" znsolge hat in einem nnter dein Vorfitze des Bönigs stattgefundenen Ministerrate die Regierung erklärt, Österreich Ungarn gegenüber nicht wei-ter nachzugeben nnd den Zollkrieg ansznnehinen oder zn demissionieren. Die Lösung der serbischen Vcrschwörcrfrngc. Belgrad, :i<>. Mai. Daö Amtsblatt verössent licht einen königlichen Ukas, lvomil die Oberste Ma-5in und Popovil', die Oberstlontnants Mi5i<- nn0 La-zarejevi,' nnd Major >iostic' ans eigenes Anfnchei, in deu R'uheslaud versetzt lnerden; gleichzeitig wird ihnen in Anerkennung ihrer Bereitwilligkeit, womit sie ihre Stellungen der .Regierung zur Versüguug gestellt haben, das volle Gehalt als Pension angewiesen. London, .W. Mai. Die „Times" sagt, der Erlas; des ätönigo von Serbien, wodurch oie am 5iö'nig5mord beteiligten Offiziere znr Disposition ge stellt werden, wird in England mit der anfrichtigen Befriedigung aufgenommen werden. >iönig Peter sowie dem Ministerpräsidenten müsse man zn diesem weisen nnd mntigen Schritte beglückwünschen. Mit öer Entsernnng dieser Offiziere ans amtlichen Stellungen schwindet das Hindernis für die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen England nnd Serbien. E5 sei daher zn erwarten, das', ^iönig Eonard demnächst die Rückkehr de? britischen Vertretern nach Belgrad genehmigen werde. Die „Tim-'5" gibt der Hoffnnng Ausdruck, das schwergeprüfte Serbien nvrde ietzt nach dein Beispiele der Nachbarländer Rn mänien nnd Bulgarien, einer glücklichen Znlimft entgegensehen. Orkan. M ü n ch e n, .^0. Mai. Ein furchtbarer Orkan hat gestern den Bezirk Eggenselden heinigesucht. Die Stras'.en sind mit Hnnderten entwurzelter Bänmo bedeckt. Zahlreiäx' Bauernhöfe sind start beschädigt, Dächer abgedeckt, mehrere Schnppen dem Erdboden gleichgemacht worden. Der.wlppeltnrm der Kirche zn Rinbach unnde ans ein Feld geschlendert. Drei Nen banten sind zusammengestürzt. Der Orkan hat siins Minnlen gedanert nnd war von starkem Regenschaner nnd Hagel begleitet. China. P a r i o, .".l>. Mai, Wie der „Agence Havas" aus Tientsin gemeldet wird.sind nnter den gegen di.'Ehnn gnsen operierenden chinesischen Truppen zahlreiche Fälle von Desertion vorgekommen. Die Lage in der Mandschnrei sei ernst. Ueuiykeitcn vom Büchermärkte. Stern L, William, Psychologie der Veläüdeillüsss-ausfassmiss, K 4 80, — Inst, Dr. K.. MnrchemlMellich!, li 1 l!2. — Starke, Dl. N. I.^ Die Verechtiauna des Attciholncnüssrs, X 4'«0. — Spaits Alex,. Mi! .^o^alni durch dir Mandschurei. K 8, — Adler, Dr. Em an.. Die Beziehnngrn der beiden Etacxsssrl'iele der iistelinngar, Monlllcl,u'. belrrssend den 3chnh drr Elsindunssen, Marken nnd Mustrr, l< 1, .- Popovici Nnrel C,, Die vereinigten Staaten von wroh» Österreich, politische Studien (i!. Auflage). X N —. Vorrätig in dcr Buchhandlmiss I a. v. KIri 11 n> a y r H ^ c d. V a ill b c r si in Lailmch, iwlinil'ßplcch ^. Verstorbene. Am 29. Mai. Fraiizista siavbi. Arbeitelsgattin. s»8 I,, 5i>radrkll>dors <», ^.'«i!««. ^ottozichung am M). Mai NXK». Prag! 14 s! 5)4 5i ft« Meteorologische Beobachtungen in itnibnch. Serhvhe 3W !i ,„. Miltl. ^ilsldlncl 73>,»,, ^' "2 U. N.', 7:^2 4 ! 27 2 SN. schwach fast bewöltl ^- « . Ab. , 73 < 0 18-2 W schwach leilw, dew, 31 I 7 U. ss. ! 733 5. 15, 1 NO schwach , Nebel '04 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2<-0° Nor< male 15 8°. Verantwortlicher Rcdallcnr: ?l„ton 5? u n < r I. Seide ist Mode. Verlangen Sie Master un-cn r Frühjahr»- und Sommer-Neuheiten für Kleider und IUnki-m: Habutal, Pompadour. Chine, Ray«, Volle, Shantung, St. Oaller Stickerei, Blouasellne, 120 "TmIs Weinkeller (Ratskeller) Union Zigeunerkonzert von 10 Ulir abends bis 12 Uhr nauhts Kaffeehaus Union Zigeunerkonzert von \2 Ulir nachts bis 2 l'lir nachts. (Ü4H<)) Freitag, den I. Juni 1906. 3m grossen Saals des Rotels Union KONZERT der berühmten russischen Artistinnen: Schwestern Vera und Nadežda Èernjecka aus Petersburg. Vera Èernjecka ist berühmte Pianistin, Nadežda Èernjecka Sängerin (c...m.r:i .-ih..i ,\ir Petersburger Hofopern-Bühne. Anfang V, 9 Uhr abends. Kartenvorverkauf bei Herrn VaSO Petriöic, Lai)>ac)i. — NäliorcH IJlakate. — Am Aliciul vor dem Konzert Kin«! die Karten ancli an der K;inhi- .selbst eiliültlicli. (^4;JÜj ?> 2 Mit Oegenwürtigem gestatte ich mir zur gefälligen Kenntnis v.n l>ring«n, <1mD icli irein am hienigen Platze untur dor Firma ERNEST JEUNIKER iniK^oliaLtPN fäulHiilerictwureiiK^Nohikli en ^ros und on detail an Herrn Anion Škof käuflich iibergohon liabo und wird öonannler daHsulbo unter dor liandeln-gerichtlicli protokollierten Firma ERNEST JEUNIKER8 NACHFOLGER ANTON ŠKOF unverändert, in gleich großem Umfange weiterführen. Mit dem höflichen Ernuchon, dan mir his nun genchenkto Vertrauen auch meinem Herrn Nachfolger freundlichst angedeihen lassen zu wollen, empfehle ich mich Ihnen bentens und zeichne hochachtungsvollst (2470) 3-1 ERNEST JEUNIKER. Höflichst bezugnehmend auf nebenstehendes Rundschreiben, erlaube ich mir hiemit die ergebene Mitteilung zu machen, d«D ich das unter der protokollierten Firma ERNEST JEUNIKER am hiesigen IMjilx« geführte (»alanteriewarengescliüft en gros mil en det;til käuflich erworben habe und dasselbe unter der handelsgerichl.lich protokollierten Firma ERNEST JEUNIKER3 NACHFOLGER ANTON ŠKOF unverllndort in gleich großem Umfange weiterführen werde. Mit, Rücksicht auf genügende Fonds und langjährige (Jeschiiftneifahrung bin ich in der angenehmen Lage, meinen V. T. Kunden mit solidesten Waren unjinplester Bedienung und billigstem Preis an die Hand gehen zu können. ' Mit aller Hochactitiinir Ernest Jeunikers Nachf. ANTON ŠKOF. Laibacher Zeitung Nr. 124. 1164__________________ ________________ZI. Mai 190«. Kurse an der Wiener Dorfe (nach dem offiziellen Kurslilatte) vom 30. Mai 1906. Lie notierte« Kurse verstehen sich i» Kroncniuahimiss. Die Nvlieiuna, sämtliche!, Ällicn mid der „Diversen Lose" versteht sich per Sliicl, Geld Ware Allgemeine Staats« schuld. Einheitliche Rente: llliw. steuerfrei, Kronen (Mal-Slov.) per Kasse . . 99 »« N> 80 detlo (Iün,°Iull) per nasse 9V 5n SS 75 k ll"/„ ». W. Noten (Febr.»««».) per Nasse......ino 30 ioU'5« 4»»/,0. W. Silber («lpril-ON.) per «äffe . , . , . .100 25 10055 18ttucr Staatslose 500 fl, 4 "/« 12750 159 5<> 1860er „ 100 sl, 4 "/„ i!0N — 202- I8S4« ,, 100 fl. . . L8>l 75 884 72 I8«4er .. 50 fl, . . 282'75 2N4'7ö D°m.»Pfandbr. ^ 120 sl, 5"/„ 28890 290 90 Staatsschuld d. i. Neichs» rate vertretenen König» reiche und llknder. Österr. Goldrente, stsr,. «old per Kasse .... 4"/» n« 4«, »1» bu ^sterr. Rente in Krunenw. stfr., «r, per Kasse , . . 4"/» 59 70 89 90 bell» per Ultimo . . 4"/„ 99 70 !»!»!«' <^st. Investition«, Rente, stfr.. »r, per Kasse . 2'/,"/« 8975 8995 Glstnl>a!,n.3t»al»schuld> »»rschnibunge». «tlisabethvahn in H., steuersrei. zu 1".000 fl. . . - 4«/n 117'<>5 118'N,', Franz Iosef.«ahi, in Silber (div, St.) . . . 5'/,"/u,25'NN12a'«" Val, Karl Ludwig «ahn (div. Stücke) Kronen , . 4"/« 98 50 100-50 siudolfbahn in Krunenwähruna.. struersr, (div, St,» . 4"/„ 99 50 t00'5U Vorarlberger Bahn, stenelsrei, 4«lschr»!bnnglN «b«»stl!NPt!tl Gis»nb»!>n.Aklien. «lilabeth Ä, 200sl,«Ä)l, 5'/<"/, vo» 400 Kronen , , . . 474'— 47? -detto Li»z>«udwei« 200 fl. «, W. S. 5'/<"/„ , . . . 455'- 45?'-dttto Salzburg-Tirol LU0 fl. ü, !«> S, 5"/„ , , , . 432 - 434- Geld Ware Dom Zlaale zui Zahlung iibn« nomwent «zs»nb»!in' PlioritiU» Gbliglltianen. Böhm. Westbahn, 2m. 1835, 400 Kronen 4"/„ .... 99 55 10055 «llsabethbahn ««« und »«0« M. 4 ab 10"/«......117— H7 40 Elisabethbahn 4«) und 2««« Vl, 4"/„........117 55 118 55 Franz Josef-Bahn «m. 1884 (div, St.) Eilb, 4"/u . . »9 6« 1006» Valizische Karl Ludwig Nahn 75i 4»/n detto per Ultimo >.)5 SU 95 80 3 >/,"/„ detto per Kasse . «k>-.'»5> 85 75> Ung. Prämien.Nnl. k 10a fl. . «09 !><) Llt ,'>(i dettu u. 5U sl, , «0« l>u Ll l 5<> Il,eiß.Reg,-L°st 4"/» , . , . 15«'— 15«-4"/» ungar. Vrundentl.-Oblig 8515 9«'1l> 4"/„ lroat. u. flau, Oriinbentl. Oblig........9?-- — — Andere öffentliche Anlchen. Bosn. Landcs.Aul, (div.) 4"/„ , 95„c 9«en Bos»,' herceg. Eisenb. - Landes. «nlehen cdiu.) 4'/,"/„ . . w»'45 ,U1 4i 5"/u Lonau-Re«,Mnlelhe 1878 i»5 ü5 10« li5 Wiener Äerlehr«.Nnle!he 4"/« 99 35 l<«> 3(' detto 19UN 4"/„ !>9'l»!> lNN 5k> «nlehfn b« Stadt Wien . < 1«2 25 t<>»'25 oetlo (2. °d. O.) . , . 121.5 >28'7^ detto (1894) .... »!,'- 99" detto l1898i . . . , «9»5 »0» »5, dctto (l!»oa) , , , . N9'55> 11!» 5s> detto Inv,-«.) «902 , »9 !>5 inn 5» ^vrsebau Nnlehcn verlosb, 5"/« l» u» KW Äulg. Staatsliscub.-Hyp, A»l. 1889 Eulb . . . . «"/« llU'lH l« Hupothelar Nnl. ,892......«"/„ »19 !w IÄI'60 Oc!d Ware Pfandbriefe ic. VodtNtr.. all«, »st, in50 N5l,4"/„ 98'«5 99'«'-! «0hm. Hupothelenbllnl verl. 4"/« luo- 10» 3s> Zentrlll-Ä°d..Kreb,-Nl.. österr., 45 I, verl, 4'/'"/,. - . - 1"»'— —'^ Zentral Äod.-Kreb..«!,. österr.. «K I. verl. 4"/» .... 100 10 10110 Kred,-I»st,,ös,err,. f. Vcrl,.U»t. u.üffcntl,Arb,Kat.^vl,4"/>. 9940 IU<>'-Landesb. d, Kvn. »alizien und Lodom. 57 >/, I, ruc?z, 4"/„ 9.-^20 !!9 5N Mähr, Hypotheleuli. oerl. 4"/« «9'2l> 1UU «5 N,.0sterr, La»bes.Ht,p..A»st,4"/u 100- 1«i — detto in«. «''/<,Pr.verl.3'/,"/u 94 35 — — detto tt.'Schuldsch, veil. »>/,"/„ 94-5« l«5- dctto verl, 4«/« 99 90 IN«!«' Österr..ungar. iUaul 50 jähr, »eil. 4"/« 0. W..... !»9'9N INUfto dett« 4"/u »r..... 1'25 ,'»125 Spart. 1. üst., «!»I. verl. 4°/.. l«8N :»9 55 10055 dettu Em. 1904 1««>- I»l- Öslcrr. Nordwestb, lNosl, E, , ,06 4« 1O74» Ttaatsbahn 500 ssr..... 429-- 43» 5.0 Südbah» il »"/» Jänner. Juli 500 ssr. (per St.) . , , 319— »2,- Südbahn 5 b»/u..... 124 50 125 ü»' Diverse Lose (per Stück). Pnzlnollcht fose. !«"/., Nobenlredit.Lose Em, 18«n 21»— 2z,»- detto Lm, 1««9 291 - »«0 3» 5>"/u Dona»>Ressnl!rr»ngs.Lose 1„a fl, ü. W..... 2N2— 8«9'— Serb, Pram..Ä»I.U. 100Fr. 2"/„ 100— 1U8'5«! zlnoerzinlllche k"st. Äubap.Uasillla (Dumlian) 5. sl. ^2 45 24 4l, Kreditlose l<>0 fl...... 4^8- 478- 0 ssr. per Kasse . . , 153 55 1545k detto per M. . . . 153 20 l?»4 20 Wiener Komm,»Lose v. I. 1874 520— l>2!>«0 Vew,.Sch.d. 3"/0Präm..Schuldu. d. Äodenli,.Anst, llm, 1889 »2- »»?- Aktien. VlllNlport'UnItMthmungtn. Nnssiss.Tepl. Eiseüb. 500 sl. . 2370'— 2»«"'- Äühm. Nordbahn tkO sl, , , »74'— ina- Äuschtiehrader ltifli. 500 fl. KM. 3<>«5- 31N0- bett« Ges,, 1., l, l. prw,, 5>„u sl. KM. i»iü — 102Z- Duz.VodtnImchcr ltisb, 4<>n Kr, l>4i- 54»!'- sserbinands.Norbb, tooo fl. KM. 5«/0 — ^uüu — Lemb..«zern..Iasst,. li!senbahn° Oesellschaft, L0<» fl. S . 57U 50 b»l-- L!uyd,östrrr,,Trieft..50«fl.KM, ?!>u-— ?i,5-- Üslrrr. «ordweslbahn 200 fl. E. 445— 447' - dr!to(!it. «,)2!w fl, S. p, Ult. 444 50 4.« 5s Pran.D»i.erfl,abnst, 22750 22950 Slaatseisb, 20« fl,S. per Ultimo <>7>'2.'< <>?^'25 Eübb, 20« sl, Silber per Ultimo 13!» !.'!> l4u 25 Subiiorddeulsch!' Verbindungsb, 28 75 809 L5 Allnlverein, Wiener, per Nasse — '— — — detto per Ultimu . . . 554'8ü 555 25 Vodcnlr,.Ans!, ostcr«.. !^0«sl,2, i»4l'— 1047 - ^entr,>Äod,.Kredb, !>st,, 200 fl. 55» — 5«n-Kreditanstalt sür Handel »nd Gewerbe. iü« fl,, per Kasse s,nn — 667- detto per Ultimo «6» — ««»-— Kreditbank aNss. n»g., 200 fl, . «l.i — 8l4 — Depositenbank, alia,., 200 sl, . 454 — 45N — Esiompte. Gesellschaft. nieder. »swr,. 400 Krone» . . . 5N2' 5Ü5 -Wir«' »nd liassenurrci», Wi«»er, 2!,ü fl........ 4l!0' 4N5- Hyputhelenbanl, llsterreichische, 2!!N fl, !!0"/„ — L»7'- Länderbanl, Uslerr,, 2«n fl. per Kasse....... —'- .. - detto per Ultimo .... 43450 435, 50 „Merlur". Wechselst,. «Nie». Gesellschaft, 2U<> fl. . . . «.'«2 ü,^«- Weld Ware Östrrr..>ina.. Na»l 14no Kronen l«!s>»'— l<,?3 - Uninnbllnk «00 fl...... 552 :,!> s,!;3 50 illerlchrsbanl, all«., 140 fl. . 84«> ü» 342 5<» Znduslllt'Mnltn,eI>m»nyen. Bannes,, all«, oslerr,, l«l» fl, . ,nu — ini — VriiiierKiihlenlisral!, Oesluufl, «5,0 - <>54 - «tisenbahnw.Leihn, erste, im» fl, 205'— 207'— ,<<ölbemühl". Papiers, u, Hl,.«, ,s,',»'— ,?1'50 Cleltr,.Ges.. allss. üsterr. 2nu fl, 4l',0- ^«'.1 — detto internat..»nusl. <>,8— Ll«-— Hirtenberncr Patr... Zn»dh. u, Met.ssabril 40" Kr. , . X84-- ,t40 — Liesiu^er Vrancrci 10a sl. . , 294'- 2N7 — Mu„!a,i.ft>e!elllch,, usterr,.alpine .',UU'l>0 !»70'5>» ..Puldi.Hülte". Tirnel«»s,NahI. F..','!,.O, ««0 fl, , , , 55!?'— 539 — Praner ltiscn.Iud >Ges, 20- «22 — ,,SchlUnl»,ühl", Papiers,,2ü<»fl, 28»-— c!»0'— ,,Lchod»ica", A,.li>. s. Petrol.. Ind,, 5M ,8 - 410 — Waffcns.>Wes,, üsterr,, in Wien, luofl........ 586— 5»l«- . Wassnun'Leilianstalt, aNssem,, i» Pest, 40« Kr..... —'— —-— Wr. VaiMsrllscha!! lua sl. . . 1«5'— 1>>5'I,0 Wienerbersser ^ie>,!'ls >Vllt..Oes, 8»,!— 845 — Devisen. K«i>t Sich!« und Scheck». Amsterdam....... 19790 19810 Deutsche Plätze...... 117 20 i l?-40 Lunbu»........ 240.'«» 2405» Italieüischr Vanlpllltze , , , »!> 45 95«l<> Paris......... 95 ! W.Marl-Stücke...... 28 4« 2354 Teutsche Relchsbniilnote» . . 117 20 1174» Hlalie»ische Äanlxule» . . . 95 50 »5?<» :»»bel Nule» , , , , 2 5^ 2 5>:<" Ein.- Mn.L. "V«r3E«.\a.f von Kenleu, Fsuudl)riefen, I*rlorllAl«u, Akllen, I.im«u «ic, l>«>Tlaen und Valuten. .r)5 Los-Versicherung. «M« C Mayer Bank- -u-nd. "^7"ecli.sleTgresclD.ä.ft Privat-Depot« (Safe - Depositn) untei •lftnomVtiach.l'U.aa dL«r P«.rt«L Verzinsung von Barolnlagen Im Konto-Korrent- und auf Glro-Xontt.