XLE JAHRESBERICHT DER STEIERMÄRKISCHEN LANDES-BÜRGERSCHULE IN CILLI AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1911/12. CILLI YEREINSBUCHDRUCKKREI „CELEJ.V“ IN CILLI. 1912. Schulnachrichten vom Direktor Anton Paul. A) Chronik. Die Einschreibungen der Schüler für flas Schuljahr 1911/12 fanden am 15. und 16. September 1911 statt. Am 18. September wurden die Auf- nahms- und Wiederholungsprüfungen abgehalten, am 19. September wurde das Schuljahr mit einem Gottesdienste eröffnet, der ordentliche Unterricht begann am 20. September. Mit Erlaß des hohen steierm. Landes-Ausschusses vom 3. Oktober 1911, Z. 38.595, wurde der deutsche Prediger Herr Dr. Anton Jehart zum Religionslehrer für das Schuljahr 1911/12 bestellt. Anläßlich des Namensfestes Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I., wohnten am 4. Oktober 1911 Lehrkörper und Schüler einem Festgottesdienste in der deutschen Kirche bei, auch wurde dieser Tag schulfrei gehalten. Zufolge Erlasses des hohen steierm. Landes-Ausschusses vom 30. Oktober 1911, Z. 42.711, wurde dem Fachlehrer Herrn Leo Baumgartl der Bezug der 2. Qninquennalzulage zuerkannt. Anläßlich des Namenstages weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth wohnten Lehrkörper und Schüler schon am Samstag den 18. November 1911 einem Gottesdienste bei; dieser Tag wurde schulfrei gehalten. Mit Erlaß des hohen steierm. Landes-Ausschusses vom SO. Dezember 1911, Z. 49.950, wurden für das Schuljahr ^911/12 bestellt und zwar zum Nebenlehrer für beide slovenischen Sprachkurse Herr Oberlehrer Michael Iglar und zum evangelischen Religionslebrer Herr Vikar Ludwig Lohmann. Das 1. Semester 1911/12 wurde am 10. Februar geschlossen, das 2. Semester am 14. Februar begonnen. Am 6. Juni beteiligte sich die Anstalt, an der Fronleichnamsprozession. Der 14. Juni wurde als Frühlingstag schulfrei gehalten. Im Laufe des Schuljahres wurden vom Lehrkörper 7 ordentliche Konferenzen u. zw. am 18. September, 10. November, 19. Dezember 1911 und am 5. Februar, 28. März, 17. Mai, 8. Juli 1912, sowie auch 2 außerordentliche Konferenzen u. zw. am 20. Dezember 1911 und am 30. Mai 1912 abgehalten. Die heiligen Sakramente der Buße und des Altars empfingen die Schüler viermal und zwar beziehungsweise am 17. und 18. Oktober 1911, am 5. und 6. März, am 7. und 8. Mai und am 9. und 10. Juli 1912. Am 12. Juli 1912 wurde von Seite des hochw. Herrn Abtes und Stadtpfarrers Franz Ogradi die Religionsprüfung abgehalten. Das Schuljahr wurde in üblicher Weise am 13. Juli geschlossen. B) Lehrplan für die steiermärkischen Landes-Biirgerschulen (Genehmigt mit Erlaß des hohen k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 20. Juli 1901, ZI. 17,863, zur definitiven Einführung.) Religionslehre. I. Klasse: Das 2., 3. und 5. Hauptstück dos großen Katechismus mit den wichtigsten Schriftstellen und an entsprechender Stolle die Zeremonien der heil. Messe und die Erklärung der heil. Zeiten; in der biblischen Geschichte das Wichtigste aus dem alten Testamente. 2. Klasse: Das 1. und 4. Hauptstück aus dem großen Katechismus und die Zeremonien der heil. Sakramente und Erklärung der heil. Orte; aus der biblischen Geschichte das Wichtigste aus dem neuen Testamente. 3. K 1 as s o : Wiederholung des ganzen Katechismus und das Wesentlichste aus der biblischen Geschichte. Erklärung der Sonn- und Festtagsevangelien. Wöchentliche Stundenanzahl: In jeder Klasse 2 Stunden. Deutsche Sprache. Lehrziel: Richtiges Lesen und Sprechen, Sicherheit im schriftlichen Gebrauche der Sprache ohne Fehler gegen Grammatik und Orthographie, sichere Kenntnis der Formen- und Satzlehre. Aneignung und sinngemäßes Vortragen von poetischen und prosaischen Stücken bleibenden Wertes. Bekanntschaft mit der Form der im bürgerlichen Leben am häufigsten vorkommenden Geschäftsaufsätze. 1. Klasse (5 Stunden), a Sprachlehre: Die Formenlehre, der einfache Satz. Praktische Übungen in der Rechtschreibung mit gelegentlicher Vorführung der Hauptregeln derselben, b) Lesen: Lautrichtiges und sinngemäßes Lesen, Erklärung, Besprechung und freie Wiedergabe des Gelesenen. Memorieren und Vortragen poetischer und prosaischer Stücke. Ein besonderes Gewicht ist auf die Pflege von Übungen im mündlichen Gebrauche der Sprache zu legen, c) Aufsatz: Im I. Semester wöchentlich kurze Diktate, im 2. Semester in je zwei Wochen ein Diktat, vorwiegend zu orthographischen Zwecken. Wiedergabe frei mitgeteilter oder vorgelesener kleiner Erzählungen von syntaktisch einfacher Art. Einfache Beschreibungen, abwechselnd in Briefform. 2. Klasse (4 Stunden), a) Sprachlehre: Wiederholung des grammatischen Lehrstoft'es der 1. Klasse, Vervollständigung der Formenlehre und der Lehre vom einfachen Satze. Der zusammengesetzte Satz, b) Lesen: Wie in der 1. Klasse, c) Aufsatz: Alle vier Wochen ein Diktat zum Zwecke der Einübung der Orthographie und Interpunktion. Etwas umfangreichere Nacherzählungen, Umbildungen einfacher Lesestücke nach gegebenen Gesichtspunkten, verkürzende Zusammenfassung ausführlicher Erzählungen. 3. Klasse (4 Stunden), a) Sprachlehre: Wiederholung der Satzlehre, besonders des Satzgefüges, der mehrfach zusammengesetzte Satz, b) Lesen: Behandlung von Lesestücken unter Eingehen aut die Gliederung und auf den sprachlichen Ausdruck des Gelesenen. Bei der Erklärung klassischer Gedichte sind leichtfaßliche, kurze biographische Mitteilungen über die Verfasser zu geben und sind die Schüler mit den wichtigsten Literaturperioden bekannt zu machen, soweit dieselben im Gesichtskreise des Schülers liegen, c) Aufsatz: Beschreibung von bestimmten Gegenständen, die dem Schüler aus dem gewöhnlichen Leben oder aus dem Unterrichte, besonders dem naturwissenschaftlichen, wohl bekannt sind, einfache Vergleiche, größere Aufsätze, deren Anlage vorher besprochen wird. Inhaltsangaben oder Auszüge umfangreicherer Lesestücke, Geschäftsaufsätze in übersichtlicher Darstellung, Briefstil. Monatlich in jeder Klasse eine Hausaufgabe und eine Schularbeit. Geographie. Lehrziel: Kenntnis des Wichtigsten aus der mathematischen und physikalischen Geographie; übersichtliche Kenntnis Europas und der übrigen Erdteile; genaue Kenntnis der österr.-ungar. Monarchie und des Heimatlandes. 1. Klasse (3 Stunden). Das Wichtigste aus der mathematischen Geographie: Anschauliche Vermittlung der geographischen Grundbegriffe, soweit dieselben zum Verständnisse der Karte notwendig sind. Die Tagesbahnen der Sonne in Bezug auf das Sehulhaus und den Schulort in verschiedenen Jahreszeiten, hienach Orientierung in der wirklichen Umgebung, auf der Karte und am Globus. Beschreibung und Erklärung der Beleuchtungs- und Erwärmungsverhältnisse innerhalb der Heimat im Verlaufe eines Jahres, soweit sie unmittelbar von der Tageslänge und der Sonnenhöhe abhängen. Oro- und Hydrographie der fünf Erdteile, besonders Mitteleuropas. 2. K1 a s s e (2 Stunden). Zusammenfassende Wiederholung der elementaren Begriffe der mathematischen Geographie. Die scheinbare Bewegung der Sonne in verschiedenen Breiten, die daraus sich ergebenden Beleuchtungs- und Erwärmungsverhältnisse als Grundlage der verschiedenen Klimate. Geographie von Europa mit Ausnahme von Österreich Ungarn und der übrigen vier Erdteile. 3. Klasse (2 Stunden). Eingehende Kenntnis von Österreich-Ungarn mit besonderer Berücksichtigung Steiermarks. Übungen im Entwerfen einfacher Kartenskizzen. Geschichte. Lehrziel: Kenntnis der wichtigsten Begebenheiten der allgemeinen Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Geschichte Österreich-Ungarns und des Heimatlandes. Grundzüge der Verfassung. 2. Klasse (2 Stunden). 1. Semester: Geschichte des Altertums, hauptsächlich der Griechen und Römer. 2. Semester: Geschichte des Mittel-altets mit besonderer Berücksichtigung der vaterländischen Geschichte. 3. K 1 a s s e (2 Stunden). Geschichte der Neuzeit mit besonderer Rücksicht aut Österreich-Ungarn. Grundzüge der österreichischen Verfassung. Naturgeschichte. Lehrziel: Kenntnis der wichtigsten Körper der drei Naturreiche auf Grund der Anschauung mit Rücksicht auf deren Beziehungen zum Menschen und deren Bedeutung im Hausliulte der Natur. 1. Kl a s s e (3 Stunden). Zoologie: Wirbeltiere. 2. K I a s s e (2 Stunden). 1. Semester: Zoologie: Wirbellose Tiere, insbesonders Insekten. 2. Semester: Botanik. 3. Klasse (2 Stunden). 1. Semester: Belehrung über den Bau des menschlichen Körpers und dessen Pflege. 2. Semester: Mineralogie. Physik. Lehrziel: Kenntnis der einfachsten Naturerscheinungen auf Grund des Versuches und der Beobachtungen in der Natur; Berücksichtigung der wichtigsten Anwendungen dieser Erscheinungen mit steter Rücksicht auf die Bedürfnisse des bürgerlichen Lebens. 2. Klasse (3 Stunden). Allgemeine Eigenschaften, Grundstoffe, Wärme, Magnetismus, Elektrizität. 3. K1 a s s e (2 Stunden). Schall, die wichtigsten Lehren der Mechanik, Optik. Chemie. Lehrziel: Kenntnis der Grundstoffe und ihrer wichtigsten Verbindungen mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Gewerbe und der Landwirtschaft. 3. Klasse (2 Stunden). 1. Semester: Mineralchemie. 2. Semester: Organische Chemie. Arithmetik in Verbindung mit einfacher Buchführung. Lehrziel: Sicherheit und Fertigkeit in den elementaren Rechnungsoperationen Gewandtheit in den Rechnungen des bürgerlichen Lebens und der einfachen Buchführung. 1. Klasse (4 Stunden). Übungen im Rechnen mit ganzen Zahlen und Dezimalen mit den gebräuchlichsten Rechenvorteilen, das Rechnen mit gemeinen Brüchen; abgekürzte Multiplikation und Division, Schlußrechnungen. 2. Klasse (3 Stunden). Verhältnisse und Proportionen, Quadrieren und Kubieren, Ausziehen der 2. und 3. Wurzel; einfache und zusammengesetzte Regeldetrie, Interessen-, Termin-, Ketten-, Gesellschaftsund Alligationsrechnungen. 3. Klasse (3 Stunden). Anwendung des in der 1. und 2. Klasse gewonnenen Lehrstoffes auf praktische Fälle im gewöhnlichen Geschäftsleben, Zinseszinsen, das Wichtigste aus der Münz- und Wechselkunde. Einfache Buchführung. Monatlich eine Hausaufgabe und eine Schularbeit in jeder Klasse. Häusliche Übungsaufgaben von Stunde zu Stunde. Algebra. 3. Klasse (1 Stundr). Die vier Grundoperationen mit allgemeinen Zahlen. Einfache Gleichungen des ersten Grades mit einer Unbekannten. Geometrie. Lehrziel: Sicherheit im Erkennen, Vergleichen, Aus-messen und Berechnen von Raumgrößen, Darstellung der ebenen und räumlichen geometrischen Formen. 1. Klasse (2 Stunden). Gesamte geometrische Formenlehre nebst den wichtigsten Lehrsätzen der Planimetrie mit Ausschluß der Ähnlichkeitslehre. 2. Klasse (2 Stunden). Ähnlichkeitslehre und deren Anwendung, Flächenberechnung, Teilen und Verwandlung der Flächen ; Erklärung der gewönlichsten Meßinstrumente nebst Anleitung zu ihrem Gebrauche bei kleineren Aufnahmen im freien Felde. 3. Klasse (1 Stunde). Stereometiie; das Hauptgewicht ist auf die Berecnnung der Oberfläche und des Inhaltes der Körper zu legen. Geometrisches Zeichnen. Lehrziel: Darstellen der ebenen und räumlichen geometrischen Formen, besonders der gewerblichen Objekte. 2. Klasse (4 Stunden). Gebrauch der Zeichenrequisiten, Konstruktionen im Anschlüsse an den in der 1. und 2. Klasse behandelten Lehrstoff; Elemente des Situationszeichnens, Feldmeß-Übungen. 3. Klasse (4 Stunden). Situationszeichnen, Elemente der Projektionslehre und Zeichnen einfacher geometrischer Körper in den gebräuchlichsten Projektionsarten. Zeichnen von Objekten aus dem Bau- und Maschinenbaufache. Freihandzeichnen. Lehrziel: Übung in der Formauffassung überhaupt und Gewandtheit in der Wiedergabe derselben mit Hinwirkung auf die Bildung des Geschmackes. 1. Klasse (6 Stunden). Übungen der Hand und des Auges nach Tafelzeichnungen auf geometrischer Grundlage und Zeichnen von ebenen Figuren. 2. Klasse (4 Stunden). Gemeinschaftliche Übungen nach Tafelzeichnungen und ornamentalen Vorlagen; perspektivisches Zeichnen von geometrischen Körpern und deren Kombinationen nach Modellen aus freier Hand. 3. Klasse (4 Stunden). Fortgesetzte Übungen im Ornamentzeichnen nach Vorlagen und Modellen und im perspektivischen Zeichnen. Ausführung in Blei, Kreide und in Farbentönen. Werkzeichnungen in Naturgröße, dem besonderen Bedürfnisse der verschiedenen Gewerbe ist bei Auswahl der Vorlagen und Modelle gebührend Rechnung zu tragen. Schönschreiben. Lehrziel: Aneignung einer deutlichen, gefälligen und geläufigen Handschrift und der im gewerblichen Leben voikommenden Schriftarten. 1. Klasse (2 Stunden). Übungen in der deutschen Kurrent-und Lateinschrift. 2. Klasse (1 Stunde). Übungen in der französischen Rondschrift und Aneignung einer zweiten gebräuchlichen Schriftart. Gesang1. Lehrziel und Lehrstoff: Weckung und Bildung des Tonsinnes und des rythmischen Gefühles, Veredlung des Gemütes und Belebung des patriotischen Gefühles; Befähigung der Schüler zum Vortrage zwei- und dreistimmiger Lieder mit Rücksicht auf das Volkslied und den Kirchengesang. In jeder Klasse eine Stunde wöchentlich. Turnen. Lehrziel: Kräftigung des Körpers; Gewandtheit und Sicherheit in Haltung und Bewegung; Stählung des Mutes, Förderung der Körper- und Geistestrische, Vorbereitung für die spätere militärische Ausbildung. Jugendspiele. In jeder Klasse 2 Stunden wöchentlich. Slovenische Sprache. (An den Landes-Bürgerschulen in Cilli und Uadkersburg.) Für die Schüler mit slovenischer Muttersprache obligat, für die Schüler mit deutscher Muttersprache Freigegenstand. Lehrstoff: 1. Klasse. Laut- und Formenlehre. Deklination der Nomina und Konjugation des Zeitwortes in einfachen Zeiten. Lesen und Übersetzen kleiner Lesestücke mit Anwendung der Formenlehre. Monatlich zwei Haus- und eine Schularbeit. 2. Klasse. Fortsetzung der Formenlehre. Anwendung der Partikeln in der Kasuslehre und im mehrfachen Satze. Lesen und Übersetzen größerer Lesestücke mit steter Anwendung der Formenlehre. Versuche in Erzählungen und Beschreibungen. Monatlich zwei Haus- und eine Schulaufgabe. 3. K 1 a s s e. Vervollständigung der Formen- und Satzlehre. Erzählungen, Beschreibungen, Briefe und Geschäftsaufsätze. Lesen und Übersetzen zusammenhängender Lesestücke und Reproduktion des Gelesenen. Monatlich zwei Haus- und eine Schulaufgabe. In jeder Klasse zwei Stunden wöchentlich. C) Übersicht der Lehrgegenstände nach ihrer wöchentlichen Stundenzahl. Stundenzahl Lehrgegenstände .... 1- J Klasse It. III. Keligionslehre 2 2 2 Deutsche Sprache 0 4 4 Geographie . 3 2 2 Geschichte — 2 2 Naturgeschichte 3 2 2 Physik — 3 2 Chemie — — 2 Arithmetik 4 3 3 Algebra — — 1 Geometrie . . 2 2 1 Geometrisches Zeichnen — 4 4 Freihandzeichnen 6 4 4 Schönschreiben 2 1 — Singen 1 1 1 Turnen 2 2 2 Zusammen . . 30 32 32 Slovenische Sprache 2 2 2 1 0) Vermehrung der Lehrmittel, Mobilien, Schulrequisiten etc. durch Ankauf und Geschenke. 1. Lehrer-Bibliothek: Verordnungsblatt des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht, Jahrgang 1912. — Österreichische Illustrierte Zeitung, Jahrgang 1911/12. — Engel, Deutsche Stilkunst. — Dr. Tumlirz, Deutsche Sprach- und Stillehre. — Gräbner. Taschenbuch zum Pflanzenbestimmen. — Bibliothek des allgemf iuen und praktischen Wissens, 5 Bände. — Prohaska, Jahrbuch der Erfindungen, 11 Jahrgänge. — Prohaska, Jahrbuch der Weltreisen, 10 Jahrgänge. — Prohaska, Jahrbuch der Weltgeschichte, 10 Jahrgänge. — Prohaska, Jahrbuch der Naturkunde, 9 Jahrgänge. — Velhagen und Klasings Volksbücher, 34 Hefte. — Velhagen und Klasings K ünstler-Monographien, 16 Bände. — Fromme’s Wiener Auskunftskalender, 1912. — Schubert, Niedere Analysis, 2. Teil. 2. Schüler-Bibliothek: Ladenbauer, Arbeitskunde. — Prosch, Wilhelm Teil, 15 Exemplare. — Prosch, König Ottokars Glück im 1 Rade, 15 Fxemplare. — Österr. Kursbuch, 25 Stück. 3. Zoologie: Leutemann’s Zoologische Wandtafeln, 6 Stück samt Anleitung. — Mimikry (Insekten-Kasette). — Mikroskopische Präparate. 4. Verbrauchsgegenstände: für das physikalisch-chemische Laboratorium. 5. Requisiten und Utensilien für den Schuldiener. — Ein Ofenschirm aus Blech. E) Verzeichnis der bis zum Schlüsse des Schuljahres 1911/12 an der Anstalt verbliebenen Schüler. I. Klasse. 1. Aister Josef aus Munkendorf in Krain, 2. Becker Josef aus Pottendorf in Niederösterreich, 3. Bevc Franz aus Gutenstein in Kärnten, 4. Cajhen Franz aus Tüchern in Steiermark, 5. Cimperman Franz aus Heilenstein in Steiermark, <>. Čretnik Alois aus St. Georgen a. d. S. in Steiermark, 7. Cvirn Matthäus aus Triest im Küst nlande 8. Derganz Walter aus Cilli in Steiermark, 9. Feigl Rudolf aus Agram in Kroatien, 10.' Flajs Franz aus Nassent'uß in Krain, 11. Franzi Max aus Store in Steiermark, 12. Gubenšek Anton aus Prevorjo in Steiermark. 13. llcrnaus Josef aus Zellnitz in Steiermark. 14. Janežič Franz aus Unter-Loschnitz in Steiermark, 15. Jokl Franz aus Hochenogg in Steiermark, IG. Jurič Rudolf aus Cilli in Steiermark, 17. Kampuš Gregor aus Sachsonfeld in Steiermark, 18. Kometniüllor Johann aus Knittelfeld in Steiermark, 19. Klarer Erwin aus Laibach in Krain, 20. Korber Josef aus Cilli in Steiermark, 21. Korošec Rudolf s aus Neukirchen in Steiermark, 22. Korošec Rudolf j. aus Cilli in Steiermark, 23. Koschior Max aus Tüffer in Steiermark, 24 Kovači?, Johann aus Cilli in Steiermark 25. Krajšek Franz aus Bruck a d. M. in Steiermark 26. Kramer Hans aus Windischgraz in Steiermark, 27. Krecenbacher Jakob aus Johannisburg in Steiermark. 28. Lendrec Rudolf aus Agram in Kroatien, 29. List Friedrich aus Cilli in Steiermark, 30. Mastnak Johann aus Cilli in Steiermark, 31. Mudroch Karl aus Neusatz in Ungarn, 32. Novačan Josof aus Dornbüchl in Steiermark, 83. Paulitsch Philipp aus St. Lorenzen in Steiermark, 34. Perc Hugo aus Cilli in Steiermark, 35. Pikl Franz aus St. Paul in Steiermark, 36. Pirc Anton aus Cilli in Steiermark, 37. Prekoršek Alois aus Weixeldorf in Steiermark, 38. Pukmeister Alois aus Cilli in Steiermark. 39. Rauch Reinhold aus Cilli in Steiormark, 40. Rojnik Rudolf aus Heilenstein in Steiermark, 41. Rozman Ferdinand aus Hochenegg in Steiormark, 42. Sadnik Johann aus Sachsenfeld in Steiermark, 43. Selišek Josef aus Gaberje in Steiormark, 44. Skalterno Ferdinand aus Cilli in Steiermark. 4 6. Skoberne Nikolaus aus Liboje in Steiormark, 46. Socher Karl aus Cilli in Steiormark, 47. Sorschak Johann aus Unterpulsgau in Steiormark, 48. Supano Bmerich aus Graz in Steiermark, 40 Tabor Max aus Laak in Steiormark. 50. Tokautz Heinrich aus Cilli in Steiermark. 51. Vidic Heinrich aus Cilli in Steiormark, 52. Vračko Rudolf aus Cilli in Steiormark, 68. Widmajer Johann aus Storč in Steiermark, 54. Žnidarič Franz aus Großsonntag in Steiermark, I. Klasse mit Vorzug erhielten : Hornaus Josef und Krccenbacher Jakob. II. Klasse. 1. Bovcon Stanislaus aus Selo im Küstenlande, 2. Cepel Alois aus Bischofdorf in Steiermark. 3. Della-Mea Albin aus Gairach in Steiermark, 4. Grill Johann aus Cilli in Steiermark, 5. Gutmann Hans aus Villach in Kärnten, 6. Handl Karl aus Unzmarkt in Steiormark, 7. Kalischnigg Franz aus Cilli in Steiermark 8. Kandušer Klasius aus Schloßborg b. Cilli, Stoiorm. 9. Kosebor Albert aus Gottschee in Krain, 10. Kovač Anton aus Rann bei Cilli in Steiormark, 11. Krajnc Stanislaus aus Sachsenfold in Steiermark, 12. Krajnz August aus Cilli in Steiermark. 13. Krebs Heinrich aus Graz in Steiermark. 14. Marge tič, Franz aus Cilli in Steiormark, 15 Mehlsack Max aus Marburg in Steiermark, 10. Obreza Johann aus Cilli in Steiormark, 17. Očko Simon aus (jonobitz in Steiermark, 18. Papež Franz aus Calumet in den Vereinigten Staaten von Amerika, 19. Possnig Leopold aus Gaberje in Steiermark 20. Potnik Josef aus Gonobitz in Steiermark, 21. Rabitsch Michael aus Eisenerz in Steiermark, 22 Robek Anton aus Cilli in Steiormark, 23. Rojnik Leopold aus Heilenstein in Steiermark, 24. Rozman Max aus Laibach in Krain, 25. Sarlah Karl aus Gaborjo in Steiermark, 20. Schmidhofor Peter aus Missling in Steiermark, 27. Schottl Franz aus Triest im Ktistenlando, S8. Senegačnik Bartholomäus aus Cilli in Steiormark, 29 Soster Alois aus St. Paul in Steiermark, 30. Stanok Johann aus Wien in Niedorüsterreich, 31. Šumljak Johann aus Sachsenfold in Steiermark, 32. Šuster Vinzenz aus Praßberg in Steiormark, 33. Urbič August aus Marburg in Steiermark, 34. Urbič Josef aus Görz im Küstenlande, 35. Vallentsclmg Ludwig aus Cilli in Steiormark, 36. Vrečer Josef aus Cilli in Steiormark, 37. Wetz Anton aus Zenica in Bosnien 38. Wiscliner Leopold aus Cilli in Steiermark, 39. Zapušok Aloin aus St. Georgen in Steiermark, 40. Zolgar Raimund aus Monsberg in Steiermark, 41. Zupan Alois aus Hoehenegg in Steiermark, 42. Peperko Viktor aus Graz in Steiermark. I. Klasse mit Vorzug erhielt: Hojnik Leopold. III. Klasse. 1. Cassani Ferruocio aus Fiume in Ungarn, 2. Esih Franz aus St. Georgen in Steiermark, 3. Esili Michael aus St. Georgon in Steiermark, 4. Gajšek Karl aus l’ola im Küstenlande, 5. Gajšek Rudolf aus Laak in Steiermark, 6. Gorianz Josef aus Storö in Steiermark, 7. Gradišnik Martin aus Schleinitz in Steiermark, 8. Haller Ernst aus Ratschach in Krain, 9. Hribernik Anton aus Dousclie in Steiorinark, 10. Jazbec Karl aus St. Peter in Steiermark, 11. Jelenko Michael aus SpituliS in Steiermark, 12. Kocian Franz aus Cilli in Steiormark, 13. Kopaö Josef aus Spalato in Dalmatien, 14. Korber Leopold aus Cilli in Steiermark, 35. Koželj Stephan aus Iiuchenschlag in Steiermark, 16. Meixner Karl aus Cilli in Steiermark. 17. Morn Alois aus Hann bei Cilli in Steiermark, 18. Nechvatal Franz aus Tarnow in Galizion, 19. Schechel Franz aus Oberburg in Steiormark, 20. Vorbach Emanuel aus Cilli in Steiermaik, 21. Žolgar Rudolf aus Groß-Sonntag in Steiermark. 22. Supančič Valentin aus Tarvis in Kärnten, 23. Tischler Karl aus Weitenstein in Steiermark. I. Klasse mit Vorzug erhielten: Gorianz Josef, Gradišnik Martin und Hribernik Anton. F) Schüler-Statistik. I. Erfolg der Klassifikation der Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1910/11 nach Klasse Summe I. II. III. den Wiederholungs- Prüfungen : Vorzugsklasse erhielten 1 3 4 2 9 I. Fortgangsklasse erhielten 43 33 25 101 „ 9 6 5 20 HI- * * 1 1 Ungeprüft blieben — 2 — 2 Summe . . 5<> 45 32 133 11. Statistik im Schuljahre 1911/12. a) Schüler. Im Schuljahre 1911/12 wurdon aufgenommen .... 6t) 46 29 135 davon sind wieder ausgetreten 6 4 6 16 Am Schlüsse des Schuljahres verblieben . . 54 42 23 119 b) Vaterland der Schüler. Steiermark 45 33 17 95 K iirnten 1 1 1 3 Krain 3 2 1 6 Küstenland ! 3 1 5 Dalmatien 1 1 Nieder-Ostorreich 1 1 *> Galizien — — 1 1 Ausland 3 2 1 6 c) Religion der Schüler. Summe . . 54 42 23 119 Katholiken 53 40. 23 116 Protestanten 1 2 3 d) Nationalität der Schüler. Summe . . 64 42 23 119 Deutsche 31 24 10 65 Slovenon 22 18 11 51 Andere 1 — 2 3 Summe . . 54 42 23 119 e) Lebensalter der Schüler. 11 Jahre 2 2 12 18 2 — 20 13 23 23 — 46 14 „ . . . 9 9 6 24 15 2 5 9 16 16 1 7 8 17 - — 2 1 3 f) Schulsprengel Summe . . 54 42 23 119 Aus der Stadt Cilli 17 19 6 42 „ „ Umgebung Cilli 10 8 6 24 „ fremden Scliulsprengeln 27 15 11 53 Summe . . 54 42 23 119 g) Besuch des slovenisclien Sprachunterrichtes. DieAbteilung für Slovenen (für dieselb. obligat) besuchten 22 18 11 51 „ „ Deutsche (nicht obligat) besuchten . 18 16 8 42 Summe . . 40 34 19 93 h) Erfolg der Klassifikation am Schlüsse des Schuljahres 1911/12. Vorzugsklasse erhielten 2 1 3 6 I. Fortgangsklasse erhielten 39 33 17 89 Zur Wiederholungsprüfung wurden zugelassen . . 4 6 — 9 II. Fortgangsklasso erhielten 6 1 2 9 HI. 2 1 3 Unklassifiziert blieben 1 2 — 3 Summe . . 54 42 23 119 G) Personalstand und Lehrfächerverteilung. Anton Paul. Direktor, Vertreter des hol en steierm. Landes-Aus-schusses im Schulausschusse der kaufmännischen Fortbildungsschule des Handelsgremiums in Cilli und Leiter dieser Schule, k. u. k. Leutnant a. D., lehrte Geometrie und geometrisches Zeichnen in der 2. und 3. Klasse. Karl Lechner, Fachlehrer für die naturhistorische Fachgruppe, Kustos der Lehrmittelsammlungen für Naturgeschichte, Physik und Chemie, lehrte Naturgeschichte in allen drei Klassen, Physik in der 2. und 3. Klasse, Chemie in der 3. Klasse, Arithmetik in der 1. Klasse. Nebenlehrer für .Gesang. Lehrer an der kaufmännischen Fortbildungsschule. Josef Hölzl, Fachlehrer für die mathematisch-technische Fachgruppe, Kustos der Z 4-— * Detiček Georg, k. k. Notar • ••••• J) 4-— Dimetz Anton, Baumeister n 2- * Ferjen Karl, Kaufmann * 2,— n Gologranc Ferdinand, Baumeister .... Gorišek Johann, Stadtpfarrkooperator . . * 3— n V> 4-— Greco Josef, Realitätenbesitzer t) 2 - Haasz Kainillo von. k. u. k. Major i. P. . « • • • • y> 2— Dr. Hrašovec Georg, Advokat y> 3-- Dr. Jabornegg von Altenfels. Heinrich, Bürgermeister der Stadt Cilli etz * 0' — Jakowitsch Friedrich, Kaufmann .... n 2-— Janič Vinzenz, Realitätenbesitzer .... n 2- Dr. Jehart Anton, deutscher Prediger . . T» 2 — Frau Jellenz Wilhelmine, Hausbesitzerin . . . n 2* Herr Dr. Jesenko' Gregor, Sanitätsrat etz. . . n 4 — Karbeutz Franz, Kaufmann * 2-— Dr. Karlovšek Josef, Advokat * 2 — * Dr. Keppa, k. k. Bezirks-Oberarzt . . . 2 — y> Ko3i Jakob, Stadtpfarrkooperator .... * 2- Dr. Kowatschitsch Josef, Advokat .... j) 4— n König Josef, Vorstand des Handelsgremiums etc n 4’— Frau Krainz Amalie, Hausbesitzerin Ji 2- Herr Klick Franz, Kaufmann * 2-— n Lachnit Gustav, Realitätenbesitzer .... n 2'— 4- O' Herr Luhu Viktor, Realitätenbesitzer..................................K ]•___ r Majdič Peter, Dampfmühlenbesitzer...................................... 20'__ „ Matič Josef, Kaufmann........................................... n 2-10 Geehrtes Missionshaus St. Joset.......................................” 3-___ Herr Baron Möller von Hornstein, k. k. Statthaltereirat etc. . „ 2-___ Frau Negri Susan na, Realitätenbesitzerin..........................” 2-___ Herr Ogradi Franz, inf. Abt und Stadtpfarrer..........................” IO— „ Pacchiaffo Franz, Hofjuwelier........................................... 4-__ Frau Pallos Aloisia, Realitätenbesitzerin..........................” 4-___ Herr Pečnik Franz, Kaufmann...................................■ 4____ Frau Pelle Fanny, Hausbesitzerin.................................... 2-__________ Herr Petrifek Robert, Zuckerbäcker....................................” 3*_ „ , Pinter Josef, Stadtpfarrkooporator...........................B i*___ Frau Pospihal Elise, Hausbesitzerin.................................B o-___ Herr Putan Lukas, Kaufmann................................................. 3-__ Geehrte Firma Daniel Rakusch..........................................” 10 „ „ Ranzinger & Hönigmann.................... Herr Rasch Fritz, Buchhändler................................ , „ Rauscher Max, Vizebtlrgermcister der Stadt Cilli etz. . . B „ Ravnikar Johann, Kaufmann......................................t 2' „ Rebeuscheg Josef, Fleischermeister..................................... 3-__ , Sabükoschegg Karl, Lederfabrikant..............................m 2’40 „ Schellander Ludwig, k. k. Finanzsekretär i. R..................„ 4-___ * Dr. Schurbi August, Advokat....................................' 2-___ „ Schwarzl Otto, Apotheker......................................." 2- — , Dr. Sernec Josef, Advokat......................................” 5.___ Frau Skoberne, Gasthofbesitzerin....................................” 3____ Herr Skoberne Georg, Realitätenbesitzer..................................... 2-__ , Srimz Josef, Kaufmann..........................................” 2-___ , Stiger Gustav, Kaufmann........................................” i-_ „ Strauß Georg, Gasthofbesitzer........................................... 2’__ „ Supanek Josef, k. k. Bezirksschulinspektor............................. 2•__ , Susiö Adolf von, k. k. Oberst i. R.............................” 2'____ Frau Szekely M., Hausbesitzerin.....................................” 2•___ Herr Teppei Karl, Realitätenbesitzer........................................ 5-__ „ Traun Karl, kaiserlicher Rat............................................ 4-___ „ Unger-Ullmann, Ingenieur ......................................” 4-_ „ Vanič Karl, Kaufmann...........................................” 2-____ „ Dr. Vrečko Josef, Advokat......................................‘ 2-____ n Weber, k. k. Hauptmann................................................. 3-___ „ Westen A., Fabriksbesitzer............................................. 10-__ » Wogg Viktor, Kaufmann.........................................." 3-___ Frau Zamparutti Karoline, Hausbesitzerin............................” 3-— Herr Zangger Robert, Kaufmann ......................................” 4-_ Summe . . . K 258-50 Allen Gönnern und Woltätern spricht die Direktion hiermit im Namen der dürftigen Schüler den wärmsten Dank aus und bittet zugleich um ferneres Wohlwollen für die Anstalt. J) Rechenschaftsbericht über die Einnahmen und Ausgaben des Unterstützungsfondes im Schuljahre 1911/12. Einnahmen: Kassarest vom Schuljahre 1910/11............................K 917-64 Landes-Subvention pro 1911/12...............................„ £>00-— Durch Sammlungen sind eingegangen............................... 258-50 Für die Ausfertigung von Duplikatzeugnissen.................„ 4’— Zinsenzuwachs in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912 , 39-67 Summe . . K 1719-81 Ausgaben: Für Lehrbücher, Zeichenrequisiten, Hefte, Schreib-'und Zeichenpapier etc.................................................. K 467-90 Für das Einsammeln der Unterstützungsbeiträge .................. 25 85 Summe . . K 493-75 Rekapitulation: Summe der Einnahmen.........................................K 1719-81 Summe der Ausgaben.......................................... „ 493-75 Kassarest vom Schuljahre 1911/12 . K 1226-06 K) Aufnahme der Schüler. Die Aufnahme der Schiller fUr das Schuljahr 1912/1913 findet am 15. und 16. September 1912 in der Direktiouskanzlci der Landcs-liUrgcrschulc statt. Die Landes-Bürgerschulen haben den Zweck, durch regelmäßigen Unterricht die Gelegenheit zur Erwerbung einer über das Lehrziel der allgemeinen Volksschule hinausreichenden allgemeinen Bildung und jener besonderen Vorbildung zu gewähren, welche notwendig ist, tun unmittelbar nach vollendetem Besuche dieser Schule ein Gewerbe praktisch zu erlernen, oder sich der Landwirtschaft oder dem Kaufmannsstande zu widmen. Dieselben gewähren auch die Vorbildung für die Fachschule i. In die 1. Klasse der Landes-Bürgerschulen werden Knaben aufgenommen, welche das 10. Lebensjahr erreicht haben und durch eine Aufnahmsprüfung aus der deutschen Sprache und dem Rechnen die genügende Vorbildung nachweisen. Ausnahmsweise können begabte und physisch entwickelte Knaben, wenn sie im laufenden Kalenderjahre noch das 10. Lebensjahr erreichen, mit Genehmigung des hohen Landes-Ausschusses aufgenommen werden. Für den Eintritt in eine höhere Klasse ist die Kenntnis derjenigen Unterrichtsgegenstände nachzuweisen, welche in der nächstvorhergehenden Klasse gelehrt werden. Jeder Schüler hat ein Unterrichtsgeld von monatlich zwei Kronen im vorhinein und einen einmaligen Beitrag zur Schülerbibliothek vo;i einer Krone zu entrichten. Von der Bezahlung des Unterrichtsgeldes, sowie des genannten Beitrages, können dürftige und würdige Schüler befreit werden. Die eintretenden Schüler haben das letzte Schulzeugnis und ihren Geburtsschein beizubringen und sind von ihren Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Dürftige und würdige Schüler werden durch Veiabreichung von Büchern, Heften, Papier, Zeichnungs-Requisiten etc. und auch in anderer Weise möglichst unterstützt. Verläßliche Kostorte können bei der Direktion erfragt werden. 'V';-' “iTwr w~*. ' 'v '''-L ,* . s-i ..< ’ . • ■• .<. • t ■ . • • m ,v «v . > :■ ^ , V .' 'S;;i:’.:v' ,v,;>' v>s;:i ::':v'v:;;-:V./VH.»■>? 1:,■-■;■;■>-'-V''-kv;'..':?"■ v-:■ ' ■ .';'-V-P ;' ' / . ’.,. ,' -‘v:-. ,v ■ < -..v .' ■' - ■ :: 'l:>.'Ai ISIS:* § ' v§ ^''1 ^ r: 'v | ’ ' . ;! '..■■■ ' :' V;i' V :. . ' ,1 ’ ' v ., w 1^ .>■ a Ml ** ‘ ^ v'/.-V" :'■ ";-n' 'r;'■" ■ ■ Vvv;\.vY''';i •■*". - • (. •'*;••' ’vK i„* , ". • . .' v tv . \ '< 1 '' ,A/. *■*-'' ':.*r : ■ ' . y: ^ /rc -. *. - • . ^ - ' ■ •V.-.;/'. A v.:-:; .■ :■ P0-:i'v v;:-^ ^ , ' '' ' IS ffiSI®