Vrk«u»eratious - Preise Kür Laibach: «.»Adrig . . 8 fl 40 fl. MWHng. • • 4 „ 20 „ MerterjLhrig . 2 „ 10 „ Mvnar ich „ 70 „ SR i t der Post: ««»Adrig.................12 fl. HsldjLbrig............... 6 „ Wirrtrljahrig 3 „ gih: Zustellung in« Haus vtrrtrlj. 86 kr., monatl. 9 kr. *to$rtne Nummern 6 kr. Laibacher Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Redaktion Bahnhofgafle Nr. 132. Expedition- & Jnseratew Burean: Tongreßplatz Nr. 81 (Buch^ Handlung uort Jgn. c. Klein mayr & Fed. Bamber> Jnsertionspreis^.^ Für die einspaltige PHt"$ ä, 4 kr., bei zweimaligeS-f" schaltung ä 7 kr., dreimal ä 10 kr. Jnsertionsstempel jedesmal 30 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 9fc. 140. Dinstag, 23. Juni 1874. — Morgen: Johann d. T. 7. Jahrgang. Iränmnmtions - SnlaMng. Mit 1. Juli treten wir in das zweile Semester des Jahrganges 1874. Wir erlauben uns aus diesem Anlasse das geehrte Publikum zur Einleitung, beziehungsweise Erneuerung des Abonnements auf das „Laibacher Tagblatt" höflichst einzuladen, zugleich mit dem Ersuchen, die Pränumeration recht bald einzuleiten, damit in der Zusendung des Blattes keinerlei Störung eintrete. Das Bewußtsein, unsere Pflicht redlich erfüllt zu Haben und unsere Aufgabe gegenüber dem Leserkreise des „Laibacher Tagblatt" nach Kräften nachgekommen zu fein, dient uns als Sporn zu neuen Anstrengungen, zu unermüdlichem Eifer und verdoppelter Aufmerksamkeit. Wir waren bestrebt, den Inhalt dieses Organes des gebildeten Publicums so reichhaltig als möglich zu gestalten und die Tagesereignisse mit möglichster Raschheit, Treue und Genauigkeit zu veranschaulichen. Dem politischen Theile des Blattes haben wir jene Ausdehnung gegeben, den der immer regere Sinn, die gesteigerte Teilnahme des Publicums an den großen politischen, socialen und konfessionellen Fragen gebieterisch erheischt. Unsere Haltung, unsere Grundsätze sind sattsam bekannt und wir können nur wiederholt versichern, daß wir niemals übermüthig, niemals blos verneinend, daß unsere Kritik öffentlicher Vorgänge und Unterlassungen niemals ungerecht, wohl aber eine entschiedene in Sachen der Freiheit und des Fortschrittes sein wird. Vorwärts! das ist unser Losungswort auf dem Gebiete des öffentlichen Lebens und dieser Parole werden wir mit voller Hingebung treu bleiben. Wir haben unsere Stütze in den Sympathien des freien Bürgerthums gesucht und gefunden, und wir werden uns glücklich schätzen, uns diese Sympathien auch künftig zu erhalten. Den Angelegenheiten der Landeshauptstadt und der Provinz, der Gemeinde, der Schule, der öffentlichen Gesundheits- pflege u. s. w. werden wir nach wie vor unsere sorgsamste Aufmerksamkeit widmen; unser Blatt steht gegründeten Beschwerden des Publicums in dieser Beziehung stets offen. Für reiche Abwechslung im Feuilleton, sowohl belehrenden als unterhaltenden Inhaltes ist ausgiebig gesorgt. Der Roman, die Novelle, die Kulturgeschichte, der Witz und Humor findet in der wöchentlichen illustrierten Beilage des „Laibacher Tagblatt" mit feinen sorgfältigen Illustrationen reichliche Vertretung, wie sie kein anderes Organ seinen Lesern bietet. AE" Mit 1. Juli wird zudem die lästige Jnseratensteuer aus Oesterreich verschwinden, die Anzeigen, die Errichtung von Geschäften, das Suchen nach Arbeit wird nicht im vorhinein brauchen verzollt zu werden. Der Hauptvortheil aus dem Aufhören der ungerechtesten aller Steuern kommt wieder in erster Linie dem Publicum zugute, während der drückende Zeitungsstempel, dessen Abschaffung dem Verleger und Herausgeber eine Erleichterung verschaffen würde, ungeschmälert sortdauert. Da nun ein bedeutendes Hindernis, das bisher dem großen und kleinen Verkehr, dem schnellsten Verständigungsmittel des Publicums auf dem Wege der Zeitungsanzeigen und Inserate im Wege gestanden, beseitigt ist, laden wir dasselbe bei dem ausgebreiteten Leserkreise unseres Blattes ein, von dem neueröffneten Verkehrswege nach dem Beispiel der vorgeschrittenen Länder jenen ausgiebigen Gebrauch zu machen, welchen dieser wichtige Factor des öffentlichen Lebens verdient. Priinumerations - Bedingungen. Dieselben bleiben sonst unverändert wie bisher: Für Laibach: Mit der Post: Ganzjährig....................................8 fl. 40 fr. Ganzjährig.....................................12 fl. — kr. Halbjährig ...................................4 „ 20 „ Halbjährig......................................6 „ — „ Vierteljährig.................................2 „ 10 „ Vierteljährig...................................3 „ — „ Monatlich ....................................— „ 70 „ Für Zustellung ins Haus vierteljährig 25 kr., monatlich 9 kr. — Einzelne Nummern 6 kr. Das „Laibacher Tagblatt" ist demnach trotz der Reichhaltigkeit seines Inhaltes die billigste hier erscheinende Zeitung. Die Redaction. Die Altkatyoliken und die Kirchen-resorm. Zu den wichtigsten Gegenständen, welche auf ter altkatholischen Synode in Bonn zur Verhandlung gelangten, tragen wir nach den Beschluß, welcher in bezug auf die Einführung der Volkssprache beim Gottesdienste gefaßt wurde. Man war sich wohl bewußt, daß die Einheit der Liturgie >hr Gutes habe, daß es nicht recht fei, mit einer Tradition zu brechen, welche in den Formen, im Gesänge u. s. w.- herrliche Seiten darbiete. Aber hat auch allseitig erkannt, daß dem wahren Bedürfnisse des Herzens erst dann genügt werde, wenn man Gott in der Sprache feines Herzens r rSx*' ^ e8 fect alten Liturgie, wie sie die Messe leibst noch hat, entspreche, wenn Priester und Volk nicht in Formeln, deren Wortlaut und Sinn dem -volle unverständlich sind, sondern in lebendiger Wechselwirkung gemeinsam handeln. Darum sprach die Synode offen aus: „Es ist wünschenöwerth, daß bei dem öffentlichen Gottesdienste und bei der Spendung der Sakramente die Volkssprache als liturgische angewendet werde." Aber sie will keine Ueberstürzung. Die liturgische Sprache muß würdig, erhaben, faßlich und schön fein. Sie fordert daher zunächst strenges Festhalten am Eingeführten, gestattet den Gebrauch der deutschen Sprache, wo und soweit er herkömmlich in Uebung steht. Es wird aber eine Commission eingesetzt, welche der nächsten Synode ein Rituale vorzulegen hat. Ist das angenommen, dann soll zu den weitern Vorarbeiten geschritten werden. So ist gegründete Hoffnung, daß iti einigen Jahren die katholische Kirche in Deutschland beim Gottesdienste sich der deutschen Sprache bedienen könne, daß den Kulturvölkern Europas nicht versagt bleibe, was die römische Kirche Völkern auf einer nieder« Kulturstufe selbst bewilligt. Oder ist eS nicht sonderbar, daß die katholischen Griechen, Armenier, ein Theil der Südslaven u. a. ihre eigene Liturgie und Sprache haben, und die germanischen und übrigen slavischen Völker nicht? Ist es nicht sonderbar, daß, während in Rom durch lange Zeit die Liturgie griechisch war, jetzt alles nach römischlateinischem Muster zugeschnitten sein muß? Eine zweite Commission der Altkatholikensynode hat den Auftrag, einen Katechismus und eine biblische Geschichte fürs Volk auszuarbeiten und damit einem Bedürfnisse abzuhelfen, das sich jedem längst aufgedrängt hat, der sich um solche Dinge kümmert. Werfen wir endlich einen Blick auf das Ergebnis der Synode, so drängen sich mehrfache Betrachtungen auf. In erster Linie ist cs die That-sache, daß die Furcht vor der Theilnahme des Laienelements glänzend widerlegt ist. Geistliche und Laim haben auf der ersten altkatholischen Synode in einer Harmonie zusammengewirkt, wie sic vielleicht noch nie vorgekommen. Die Borlagen der Synodalver-lretung sind einstimmig von dieser festgestellt, auch von Döllinger mündlich und schriftlich gebilligt, sämmtlich entweder einstimmig oder so gut wie einstimmig angenommen worden. Und doch handelte cs sich, wie wir gesehen, um Dinge von der tiefgreifendsten Bedeutung. Die Synode hat durch dic Synodal- und Ge-meindeordnung, durch ihre Beschlüsse über die Ehesachen, welche bestimmt sind, die Berücksichtigung der Staatsgcsetze unbedingt zu sichern, von neuem als festes Princip hingestellt, daß der Staat sein eigenes Recht hat, nicht von den Machtgeboten der Hierarchie abhängig zu sein. Kein Wort politischer Natur ist auf der Synode gesprochen worden. Aber das war allen klar, daß die Kirche in das staatliche Gebiet nie und in keinem Punkte einzugreifen habe. In der Einmüthigkeit, mit der verfahren wurde, in dem Fernbleiben jeder Beeinflussung liegt der thatsachliche Beweis, daß die kalte Macht, die „unendlich höhere Jurisdiction" der Bischöfe ein Ding ist, das nur dort nöthig, wo die Gemeinsamkeit und Innerlichkeit religiös-kirchlichen Lebens fehlt. Niemals hatte der Bischof nöthig, seine Autorität in die Wagschale zu werfen. Liefert dies nicht den Beweis, daß ein Kirchenwefen möglich und wirklich ist, in dem an die Stelle der Gewalt und der Macht-sprüche die Freiheit und die Ueberzeugung treten kann und darf? Dic Altkatholiken kennen keine mechanische Unfehlbarkeit; ihr katholischer Glaube ist von Christus und den Aposteln gelehrt, bedarf daher keiner Zusätze; ihr einziger Mittler ist Christus, nicht oer Priester; sie achten das bischöfliche Amt, das priesterliche gern, freiwillig, achten es höher als dort, wo man gehorchen muß, obgleich man innerlich knirscht, obgleich man die Faust in der Tasche ballt. Die Allkatholiken haben gezeigt, daß man den Jrrthum entfernen kann, ohne dem Wesen zu nahe zu treten. Die erste altkatholischc Synode, auf welcher Bischof, Priester, Laien mit voller Freiheit, Gleichberechtigung, gegenseitiger Achtung und Einmüthigkeit zusammenwirkten, die kein Misten störte, ist ein Ereignis, das für die Sache der Religion und des Fortschrittes reichliche Frucht dringen möge. Politische Rundschau. Laibach, 23. Juni. Inland. Der Kriegsminister Wechsel wird von der in Pest erscheinenden „Correspondance Ieuilletou. Aus der Insel Wight. Ihre Majestät, die Kaiserin von Oesterreich, hat die Insel Wight (sprich Ueit) an der Süd-küste Englands zum Aufenthalte während der heurigen Badesaison "gewählt. Die Insel ist reich an landschaftlichen Schönheiten und eine kleine Wände rung durch dieselbe ist ungemein lohnend. Der londoner Correspondent der „tfrants. Ztg." schildert die Eindrücke einiger Krenz- und Querzüge auf der Insel und wir geben einen Theil dieser Schilde, rungen wieder, da sie für den Moment für uns von naheliegendem Interesse sind. Bonchurch, das an-nmthigste Dörfchen der Welt, liegt in einem Thale an dem Abhange des St. Bonifacius-Berges, welcher sich ungefähr 900 Fuß über die Meeresfläche erhebt. Der Bergrücken ist reich bewaldet und aus den einzelnen Lichtungen lugen die reizendsten Billaö und Schweizerhäuschen in allen Siilgattungen und Ärüßen hervor. Dieselben ziehen sich von der Spitze d«s Berges bis in die Ebene herab, bei Hellem Sonnenscheine glitzern die rothen Dächer aus dem grünen Walde wie riesige Marienkäfer und bei jeder Windung der Straße fleht man den ganzen Abhang Hongroifc'* von einem ganz neuen Standpunkte geschildert. Die genannte Eorrespondenz behauptet, die Entlassung des Freiherrn v. Kuhn sei das Ergebnis eines Uebereinkommens zwischen zwei in der Armee herrschenden Strömungen. Gras Andrassy habe sich überzeugt, daß die Lage der Monarchie nicht eine derartige sei, um den Kampf zwischen diesen beiden Strömungen zu vertragen, und daß es besser wäre, ein Compromis zu stunde zu bringen, das die Geister der hohem Offiziere beschwichtigen würde. Graf Andrassy trug daher zur Be- schleunigung der Entlassung des Freiherrn v. Kuhn bei. Er begab sich zum Erzherzog Albrecht, um ein Abkommen zu erzielen, welches die Militärpartei befriedigen und denen, welche die Verantwortlichkeit des Kriegsministers aufrecht erhalten wollen, eine Bürgschaft bieten sollte. An die Spitze des Kriegs-ministeriums stellte man demnach einen General, der zur Verfassungspartei gehört, während man an die Spitze des Generalstabes einen Mann brachte, welcher der Militärpartei ergeben ist. Uebrigens werde man das Militärcommando von der Verwaltung trennen und den Wirkungskreis des Kriegsministers bedeutend einschränken. Graf Andrassy har die Initiative ergriffen, um mit der Militärpartei Frieden zu machen. Das ist die Thatsache. Hat er klug gehandelt oder hat er ein Zeichen von Schwäche gegeben? Um dies zu beurtheilen, müßte man alle Umstände kennen; heute kann man nur die Thatsache constatieren, daß der Ministerwechsel die Stellung des Grasen Andrassy eher befestigt als erschüttert hat. Zugleich kann man aber nicht in Abrede stellen, daß die öffentlich: Meinung über die neuen Alliierten, mit denen Graf Andrassy Ungarn beglücken zu sollen glaubte, nicht sehr erfreut ist. Auch der „Pester Lloyd" veröffentlicht neuerdings ein osficiöscs Schreiben, welches der Personal-Veränderung jede politische Tendenz abspricht, aber er geht weiter und gesteht, „daß ihr mächtige innere militärische, zunächst wohl taktische Gründe zugrunde liegen. Unzweifelhaft scheint jedoch, daß diese Personaländerungen, unbeschadet Der bestehenden Heeresversasstmz, eine strammere Handhabung der militärischen Disciplin und eine schärfere Markierung der praktischen Ausbildung gegenüber der bisher stark betonten' intellektuellen Ausbildung des Mannes in den Vordergrund treten lassen dürsten. Vielleicht ist der Ausspruch, der aus dem Munde eines Fachmannes den neuesten Aenderungen gegenüber gefallen, charakterisierend für die Situation; er lautet: „Freiherr v. Kuhn hat, was ihm fein ärgster Feind nicht abstreiten kann, die österreichische herunter eine neue Linie dieser zierlichen Behausungen der Reichen. Denn hier wohnen, wenn die Saison in London zu Ende ist, die Gewaltigen des Landes; ob für dieselben ihre Reichthümer und Schätze bereits vor vielen hundert Jahren von ihren Vorfahren zusainmengerasst und den Schwächeren geraubt worden sind, oder ob ein kühner Griff in anderer Leute Taschen, ein Plan, basiert aus dic Leichtgläubigkeit der thörichteu Menge, den gleichen Erfolg aus der Börse erst vor wenigen Jahren gehabt hat, das Ziel bleibt dasselbe, eine Villa, versteckt zwischen den Sycamoren von Bonchurch auf der Insel Wight. Am Ende von Bonchurch wirst ein düsterer Teich einen Schatten auf das sonst so heilere Thal. Derselbe liegt nemlich in einer kleinen Vertiefung, von hohen Ulmen beschattet, und sticht lebhaft gegen die sonnige Landschaft ab. Jenseits des Teiches warten neue Überraschungen. Auf der dem Berge gegenüber liegenden Seite der Straße zieht sich parallel mit derselben und dem Meere entlang eine niedrige Hügelkette in den pittoreskesten Formen und Gestalten hin, und auf den gegen die See abfallenden Anhöhen sehen wir wieder Villa über Villa und Landhaus an Landhaus gereiht — gepflanzt könnte man sagen, da die einzelnen Cottages wie Bäume je auf einem Vorsprunge Wurzel Armee im modernen Geiste itea organisiert, Freiherr v. John dürste berufen sein, sie für den Moment des wirklichen Bedarfes taktisch schlagfertig zu machen." Diese taktische Schlagfertigkeit ist aber auf keinem anderen Wege zu erhalten, als durch die Aenderung der Cadresbildung für Landwehr und HonvedS und da liegt der Hase im Pfeffer. Dic Reorganisation der Cadres für diese Truppen-theile, ihre intimere Verschmelzung mit der actioen Armee ist das militärische Stichwort des Moments und seine eventuelle versuchte Durchführung entbehrt nur für geistig Blinde — der .politischen Tendenz". Die „Narodni Listy" bringen für die Landtagsbeschickung folgendes Argument: „Ist es nicht erniedrigend für die czechische Nation, wenn czechische Gemeinden und ganze czechische Bezirke durch Deputationen vor Herbst und Wolsrnm sich biitfen und darum betteln, diese oder jene Angelegenheit zu befürworten ? Ist es nicht eine lächerliche Komödie, de« Landtag und den Landesausschuß nicht anerkennen zu wollen, wenn man unaufhörlich bei ihnen petitioniert?" Ausland. Die „Nordd. Allg. Ztg.", die Versammlung des mainzer Katholikenvereins besprechend, schreibt, die gefaßten bekannten Resolutionen seien ein Beweis, daß man in Rom entschlossen ist, den Kampf gegen Deutschland sortzusetzen, wodurch den Regierungen, specicll der preußischen Regierung, die Pflicht auferlegt sei, gegen die reichs-und staatsfeindliche Kriegspartei von allen gesetzlichen Mitteln Gebrauch zu machen, um die Würde und Unabhängigkeit des Staates zu bewahren. Die Majorität der Dreißiger-Commission der vcrsaillcr Nationalversammlung wird die Verwerfung des Antrages Casimir Pörier'ü in Vorschlag bringen. Für diesen Fall beabsichtigt die republikanische Minori ät des Ausschusses den Antrag Casimir Psrier'S auszunehtuen, und dürfte daher die Frage nochmals vollständig vor die Kammer kommen. Dem Antrag Pärirr'S sollen bei 350 Stimmen gesichert sein, so daß, wenn die Kammer ihn nicht annimmt, die Verwerfung nur mit einer sehr kleinen Majorität erfolgen kann. Die pariser Morgenblätter antworten aus die Behauptung der bo n a pa rti stischen Blätter, es bestehe kein Centralcomits der Partei in Paris, mit dem Geständnis eines bonapartistischen Blattes, der „Abeille des Pyr6n6eS". „Ja",, sagt es, „die bo» napartiftische Partei hat ein ßentralcomitö in Paris und Eoinilks in jedem Departement der Provinz. In diesem Augenblicke selbst schließt sich unser Departement, das so wenig aufgelegt ist, in irgend etwas die Initiative zu nehmen, der Bewegung an. geschlagen zu haben scheinen. In dieser reizenden Abwechslung, rechts und links, in der geschilderten Art emgerahmt, zieht sich der Weg bis nach dem Städtchen Ventnvr hinein. Auf den ersten Blick sollte man glauben, diese Perle der Insel Wight lause viel mehr Gefahren verschüttet zu werden, als Herkulanum und Pompeji, so dicht erhebt sich die steile Bergwand im Rücken des Ortes, allein eine nähere Betrachtung zeigt, daß die Bergriesen fest auf ihren Füßen stehen und da sie noch niemals vulkanische Gelüste gehegt haben, so dienen sie bloS dem löblichen Zwecke, den Nord- und Nordostminb gänzlich von Ventnor abzuhallen und diesen Platz hiedurch zum wärmsten Badeorte Englands, zu einem verschönerten Madeira ober San-Remo des Norden* zu gestalten. Die Temperatur der Luft ist hier jahrein, jahraus eine so milde, daß das Wasser nie' malS friert, und während ringsherum hoher Schnee die Gebirge bedeckt, springen zwischen den Felsen von Ventnor die Lämmer den ganzen Winter hi"' durch im Freien umher. Die Straßen sind in archi' tektonischen Linien angelegt, welche einen Haußmanir zur Verzweiflung bringen würden, doch ist die Unordnung interessant und höchst pittoresk; die Häuser inmitten kleiner Gärten voll blühender Fuchsten und Geraniums, stehen da, als wären sie aus einer Spielzeugschachtel herau-geschüttelt worden und ge» Es organisiert sein bonaparlistisch:s Cornite und wird die Leitung desselben einem der bedeutendsten Männer, die wir kennen, sowohl durch sein Vermögen als durch den Glanz seines Namens, übergeben u. s. w." Diese Worte wurden am 10. Mai geschrieben. Der „Nord" veröffentlicht den Wortlaut des Entwurfes für die Berathung der internationalen Commission über das Völkerrecht im Kriege. Der Entwurf ist in Kapitel eingetheilt, welch: folgende Gegenstände umfassen: die militärische Autorität in Feindesland, Unterschied zwischen Soldaten und Nichtcombaktanten, erlaubte und unerlaubte Mittel zur Kriegführung, Belagerung, Bombardement, Spionwesen, Kriegsgefangene, Verwundete, Gewalt von Mititärpersonen gegenüber den Civil-Personen, Requisitionen, Contributionen, Parlamentärwesen, Capitulaiionen, Waffenstillstand, Repressalien. Die ultramontanen Irländer wollen in Wahrheit von R o ch e f o r t nichts wissen. Die ersten telegraphischen Nachrichten über die Demonstrationen gegen den Laternenmann werden jetzt wie folgt ergänzt: „Henri Nochefort ist in Begleitung Olivier Pains mit dem Dampfer „Parthia" in Oueenstown eingetroffen und hat sich mit dem 9 Uhr-Zuze nach Cork begeben, wo er im Imperial-Hotel Absteigequartier genommen hat. Gleich nach seiner Ankunft hatte sich eine große Menschenmasse angesammelt, welche ihn unter Pfeifen und Zischen vom Landungsplatze bis zum Queens Hotel begleitete; den Weg zur Eisenbahnstation trat cr in Begleitung eines weiblichen Beschützers zu Fuße an, wurde je- doch trotzdem von einer pfeifenden und heulenden Menge verfolgt und würde ohne den Schutz der irischen Polizei sicher mißhandelt worden sein. Roche-fort trug einen stahlgrauen Anzug und Filzhut und steht sehr mager und eingefallen aus. In Dublin, wo Rochesort eine Rundfahrt durch die Stadt vornahm, hat cr keind Belästigungen vonseite des Pöbels erfahren. In einem Leitartikel sagt die „Times", die französische Regierung habe es ihrer eigenen Nachlässigkeit zu verdanken, daß Rochefort ihr von London oder Brüssel aus Schrecken verursache. Das komme davon, wenn man sich auf die Gefräßigkeit der Haifische von Nen-Caledonien verlasse! Die „Baseler Nachrichten" melden aus Genf, daß am 20. d. dort die erste Nummer von Henri Rocheforts „Laterne" erschienen. Dieselbe ist bei Veresoff gedruckt, erscheint in Form eines rothen Büchleins und wird massenhaft auf den Straßen verkauft. stalten sich zu den wunderlichsten „Bildern im Zickzack"; bald muß man, um den Eingang des einen zu erreichen, einen steilen Weg herabsteigen, während das Portal des nächsten Häuschens von einer Anhöhe unter einer Jaöminlaube halb versteckt uns kntgegenschimmert. Die Düne in Bentnor ist prächtig, breit und nur sthr sanft in die See abfallend, sie bildet eine natürliche Esplanade, welch: sich in großer Ausdehnung gegen Bonchurch hinzieht, und den angenehmsten Spaziergang für Müßiggänger und Kurgäste bieiet. Die See selbst ist jedoch nahe der Küste zu viel mit kleinen Klippen bespickt, welche bei Hochfluth unter Wasser gesetzt sind, so daß eine Spazierfahrt im Canoe wie in Shanklin ein höchst gefährliches Unternehmen wäre. Dagegen sind die Hotels hier mit allem Luxus und Comfort ausgestattet. Da das Klima hier ein so sehr mildes, gleich-torrnljce und von Winden fast gar nicht beeinflußtes >It, so strömen von allen Seiten Brustleidende hie-her, die früher nach Funchal oder Mcntone geschickt worden wären. Eine Stunde von dem Städtchen entfernt liegt «entnor Castle, ein Schloß mit reizendem Park — |urn Aufenthalte Ihrer M^estitt der Kaiserin von Oesterreich für acht Wochen gemiethet. Zur Tagesgeschichte. ; — Officielle Berschen. Man schreibt I aus Pest, 19. d. M.: Die amtlichen Blätter stad lange nicht im Besitze jener Unfehlbarkeit, die man bei ihnen nach dem selbstbewußten Tone ihrer Dementis voraussetzen sollte. Die Hand ihrer Setzer greift nicht mit größerer Sicherheit in den Kasten, als dies in den technischen Werkstätten der profanen Journalistik der Fall ist, und sie haben in dieser Hinsicht kaum etwas Anderes voraus, als den historischen Nimbus ihrer Druckfehler. Noch heute spricht man davon, wie das Journal de Constantmople nach dem Orsinischen Attentate den napoleonischen Botschafter die Glückwünsche des Satans anstatt des Sultans empfangen läßt, und wie die amtliche Zeitung von Madrid in den schönen Tagen der Jsabella von einem pestilenzialischen Hauche der Monarchie anstatt der Anarchie declamiert. Auch die beiden officiellen Organe von Wien und von Pest haben während der soeben vollzogenen KriegSminister-Krise Proben einer nicht alltäglichen Vergeßlichkeit an den Tag gelegt, und sie haben diesen VergeßlichkeitS-fehler mit einem dualistischen, inan könnte fast sagen, siamesischen Gemeingefühle auSgeÜdl. Die wiener Zeitung hat bei Veröffentlichung der auf der Krise bezüglichen Documeme „auS Versehen" die Publikation des wichtigsten HandbilletS Unterlasten, und der Budapesti Közlöny hat von der paritätischen Basis aus, auf welcher dieses Amtsblatt steht, genau dasselbe gethan. Natürlich glaubt ihnen dies jedermann aufs Wort. — Mittelalterliches auS Ungarn Der „Sloo. Novivy" schreibt man aus Skleno (Barser Comitat), daß Der dortige Stuhlrichter, ein gewisser KaldrovicS, die zur Haft VerurtheÜten in eigens dazu gemachte Käfige sperren laste, die eben nur Raum genug für eiue Menschengestalt haben und aus dem Boden und an den Seiten mit scharfen Spitzen versehen sind, so daß das Stehen und Anlehnen gleich schmerzlich ist. Männer müssen in Hemd und Gattien, Frauenzimmer in bloßem Hemde dort ihre Strafe abbüßen, und da eS Keiner länger als drei Stunden in diesem Käfig auShalien könnte, so hat der Stuhlrichter es so arrangiert, daß die Arrestzeit, zu der irgend ein Häftling verurtheilk ist, in verschiedenen Zeitperioden von je drei Stunden in dem Käfig zugebracht wird. Solch' ein Kunstück wie dieser Käfig, schreibt der Correspon-dent, war in der Weltausstellung nicht zu sehen; ganz gewiß gibt eS in der ganzen civilifierten Welt nichts AehnlicheS. Der erste Arrestant, der in den Käfig hin-einsteigen mußte, war ein OrtSrichter. Der Berichterstatter fordert die ungarische Regierung auf, sich von der Existenz diese» Marterwerkzeuge« za überzeugen. Die Redaction des genannten slovafischen Blattes findet die Sache für kaum glaublich, versichert aber, die Mittheilung aus so glaubwürdiger Quelle erhalten zu haben, daß sie cS für ihre Pflicht gehalten, die Sache zu veröffentlichen. — Serie Hr. Das Postdampfschiff Wesiphalia, Cüpitain Stahl, welches am 3. d. von Hamburg abgegangen ist, am 17. d. wohlbehalten in N;w»$«t angekommen. Local- und Proviuzial-Allgelegeuhette«. — (Ein neuer Candidat für die oberste Landesstelle in Ära in.) Um die Leitung der politischen Verwaltung Krains ist nach dem „N. W. T." ein Bewerber mehr zu verzeichne»; demselben wird nemlich als solcher Hofrath Schwegel genannt, welcher vor einigen Jahren ein wichtige» Generalkonsulat rm Orient vertreten hat (Kairo) und jetzt im Ministerium de» Aeußern thätig «st. Fürst Lothar Metternich soll nach derselben Quelle von Laibach nach Klagenfurt versetzt werden. Jedenfalls dürfte dir Entscheidung nicht «ehr allzu lange aus sich warten lasten. Die Besetzung der erledigten Statthalterposten bildete bekanntlich den Gegenstand der jüngsten Conserenz de» Ministerpräsidenten Fürsten Aner»perg mit Freiherr» v. Laster in Martenbad. — (Noch einmal die Wahrheitsliebe de» „Slov. Na r.") Er muß denn doch eine schöne Sache sei» um die Wahrheit, «eil ihr Ein- geständnis g-wtste» Leuten gar so schwer ankömmt. So wurde dem „Slov. Narod" neulich wieder an dief-c Stelle eine offene und böswillige Unwahrheit nachjewiesea; statt aber dieselbe, wie es ehrlichen Leu« ten ziemt, zu widerrufen und der Wahrheit ihr Recht zu geben, möchte derselbe seinem Leserkreise lieber mit einer neuen Unwahrheit aufwarten. Möglich und zu* gegeben, sagt er, Fürst M-tlernich und der Regierung»-secretär v. Besteneck haben aus Anlaß der Verkeilung der Reichzhilfe an die schwergetroffenen Gemeinden in Unterkrain keine Tagzelder aufgerechnet, können sie eS nicht aus einem ändern Anlasse gethan haben, z. B. unter dem Titel einer „Inspektionsreise" ? — Wir können „Slov. N." versichern, daß unter gar feinem Titel, folglich auch nicht unter dem einer Inspektionsreise irgendwelche Diäten verrechnet wurden. — (Blitzschla g.) Gestern nachmittag» nrn 5 Uhr während des Gewitters hat eS in der KoSler'-schen Brauerei im Kühlhause eiugeschlagen; vier Herren, die eben anwesend waren, wurden wohl etwas betäubt, aber ohne Schaden zu nehmen, obschon der Blitzschlag Splitter der Dachsparren abgelöst halte. — (Zur Competenz des Bezirks -schulratheS.) Das k. k. Ministerium für Cultu» und Unterricht hat beschlossen, daß die Rechtsvertretung einer Schulgemeinde und auch die Verhängung vo» Strafen wegen Nachlästigkeit im Schulbesuche dem Be« zirksschulrathe zustehe. — (Offizieller S aa ten st andS bericht.) Der Gang der Witterung in der ersten Hälfte des Monats war beinahe überall in beiden ReichShälfte« der Entwicklung aller Kulturpflanzen sehr günstig. Die beinahe ausnahmslos in der ersten Woche und theilweise noch in der zweiten Woche des Monat» herrschende Hitze, welche an vielen Octen, und zwar selbst der nördlichen Zone, 29 und 30 Grad erreichte, kam der durch die Kälte des Mai zurückgebliebenen Vegetation kräftig zu Hilfe, und da der Mai viele und auSziebige Niederschläge gebracht hatte, konnte nicht leicht eine nachteilige Dürre entstehen. Nur bewirkte die durch die ziemlich unvermittelt auftretende Hitze herbeigeführte massenhafte, rasche Verdunstung auf den durch die Vegetation noch nicht hinlänglich beschatteten schweren Böden daS Zerklüften derselbe», wodurch für schwächere Sommersaaten einige Gefahr herbeigeführt wurde. Im Lause der zweiten Woche aber stellten sich mit sehr wenige» Ausnahmen überall ausgiebige Regen noch rechtzeitig ein und erquickten die Saaten derart, daß dieselben nun beinahe ausnahmslos entweder vortrefflich stehen oder wenigsten» eine Mittelernte versprechen. Besonders wurden durch diese günstigen WitterungSverhältniste die durch die zahlreichen Fröste im April und Mai erlittenen Schä« den, soweit dieselben noch vorhanden waren, in wahrhaft auffallender Weise geheilt, ja in vielen Fälle» fast spurlos verwischt, so daß theilweise geradeaus jenen Gegenden, in welchen noch anfangs Mai die meisten Klagen und Besorgnisse laut geworden waren, nun die erfreulichsten Nachrichten vorliegen. I» Krain schadeten Hagelschläge und Wolkenbrüche, auch bi» ins Mittelgebirge.reichende Schnecfälle, in Görz ei» furchtbarer Sturm am 13., in Deutsch-Südtirol gab e» Hagelschaden und Schneefall. Der Stand der Saate» wird demungeachtet auch au» diesem Theile sowie auS dem italienischen Theile Südtirol- im ganzen als ein sehr guter geschildert und werden gute M»telernte» erwartet. In Krain hingegen ist man wenig zufrieden, da sowohl Roggen» als WeizenblÜte in ungünstige Witterung fiel, hauptsächlich aber, weil dort der Bode» größtentheil» zu arm und zu trocken ist, al» daß die Witterung zu Anfang de» Monat» zur Heilung der im Mai erlittenen Frostschäden a» de» Wintersaaten hätte viel beitragen oder de» zu spät angebauten Sommerungen viel hätte helfen könne». In Görz verursachte der Sturm viel Lagerfkncht beim Wintergetreide. Für Krain steht det»»ach im bestem galle nur eine schwache Mittelernte, wahr» scheinlichir aber nur eine ziemlich schlechte Ernte o* Winterungen und eine mittlere oder schwach Mittlere an Sommerungen, in Äöcz eine schwache mittlere fite Winterungen und eine gute Mittelernte für «erungen zu erwarten. Som- Wittenmg. Laibach, 23. Juni. Gestern nachmittags Gewitter aus Südwest mit Regen und Hagel, heute heiler, schwacher Südwind. Wärme: morgen! t> Uhr + 14 5", nachmittags 2 Uhr 22 8 C (1873 + 27 3», 1872 + 14'6” C.) Barometer im raschen Steigen 735 86 Millimeler. Das gestrige Tagesmittel der Wärme +17 5°, um 1'3° unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 10 6 Millimeter, Regen. Verstorbene. Den 21. Juni. Franz Cekada, Taglöhnerssohn, 23 Jahre, Filialspikal, Polauavorstadt Nr. 58, Blattern. — Franz Novak, Condueteur, 60 I., Civilspilal, chronische Luugenluberculose. Den 22. Juni. Valentin Benedek, Arbeiter, 65 I., Civilspital, chronische Leberentzündung. Telegramme. Wien, 22. Juni. Die K a i s e r i n reiste heute mittags nach Ischl ab. — Reichslriegsminister Baron Koller legte heute den Eid in die Hände des Kaisers ab. Berlin, 22. Juni. Die fuldaer Bischofscon« ferenz dauert Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Köln, 22. Juni. Gerüchtweise verlautet, die preußischen Bischöfe gedächten bei der bevorstehenden Zusammenkunft in Fulda die Möglichkett einer Sistierung des Kampfes gegen die Staatsregierung zu berathen. Posen, 22. Juni. Der Cultusminister ernannte die Administratoren für die Diöcefe Pofen-GlKfen. Haag, 22. Juni. Das Gesammtministerium gab seine Demission. Rom, 22. Juni. Der Papst empfing gestern die Vertreter italienischer Diöcesen und der katholischen Jugend Roms und sprach bei diesem Anlaß die Hoffnung aus, die feinem Pontificate auferlegten Prüfungen würden sich in Freudigkeit verwandeln. Belgrad. 22. Juni. Exministerpräsident Ga-raschanin ist gestorben. — Der rumänische Agent geht nächstens in einer Mission seines HoseS nach Cetinje. ____________ Telegraphischer (Kursbericht am 23. Juni. Papier-Rente 69'40 — Silber-Rente 74 85 — 1860n Staats-Anlehen 109 10 — Bankactien 992-— Credit 222 50 — London 11190 — Silber 10575 — 20* Francs-Stücke 8 94. Lottoziehung vom 20. Juni. Triest: 81 32 59 77 65. Linz: 27 35 51 12 36. Concurs Ausschreibung zum Behnfe der Besetzung zweier Lehrerstellen, beide iw Schulsprengel Landl, Schulbezirk St. Gallen in Steiermark befindlich, neu errichtet und an der k. k. Kronprinz Rudolfbahn gelegen, nemlich: zu Grotzreifling und Lainbach. Mit jeder dieser beiden Lehrerstcllen ist der Genuß eines Jahresgchaltes pr. 600 fl. und eines Freiquariieres verbunden. (339—3) Bewerber um einen oder den ändern der genannten. Posten wollen ihre vorschriftsmäßig instruierten Gesuche im Wege ihrer Vorgesetzten Bezirksschulbehörde bei dem Orts-schnlraihe Landl bis 20. Juli d. I. einbringen. Pergament-Papier 3um Obsteiii-iiiisteN) 1 Bogen 20 kr., (351-2) bei Josef Iiaringer. ■» erfolgt Die erste Ziehung der wiener <5om»»,nal- am 1 . (^IIU Anlehens-Prämien-Lose, sogenannte Wiener Loüe wobei der Haupttreffer 200,000 Gulden betrügt. Die gefertigte Wechselstube erlaubt sich, alle ihre geehrten p. t. Privatlnnden und Geschäftsfreunde auf ebbemerkte, neu emittierte Lose uud nachstehend aus einige der Bottheile, welche dieselben dem Theilnehmer bieten, aufmerksam zu machen: 1. Bieten diese Lose, als von der Commune Wien garantiert, wohl die unzweifelhafteste Sicherheit. 2. Haben diese Lose vier Ziehungen des Jahres mit Haupttreffern von i00 000, 200,000, 200,000, 200,000, 50,000, 30,000 rc. :c. sind deshalb allen derart Losen gleichgestellt. 3. Muß jedes Los mit mindestens 130 fl. verlost werden, welcher mindester Gewinn sich jedoch in den folgenden Jahren bis auf 200 fl. erhöbt. 4. ,Sind dieselben, welche heute circa 103 stehen, im Vergleiche mit ändern derart Lofen, von welchen ungefähr noch die ähnliche Anzahl Lose existiert, ungetnein billig, nnd dürste wohl anzunebmen sein, daß sich der Curs dieser Lose, wenn eben die sich darbie-teuden Bortheile mehr beachtet werden, in kürzester Zeit bedeutend erhöhen wird. Die gefertigte Wechselstube glaubt demnach, in Berücksichtigung obbenannter Umstände diese Lose zum Ankaufe besonders anempfeblen zu können und bemerkt hiebei, daß sie durch einen größeren Abschluß in der Sage ist, diese Lose im Originale genau nach Tagescnrs, und zwar heute mit 101 fl. zu r erkaufen und daß sie ferner auch dieselben auf Raten, und zwar mit 15 fl. Angabe und den Rest in lOmonatl. Raten ä 10 fl. wobei man schon in der 1. Ziehung mitspielt nnd den ganzen Gewinn von 200,000 fl. machen kann, verkauf». Promeffen L'SÄÄ 200,000 fl., UM.'1' NB. Bei geneigten auswärtigen Aufträgen wird um gefällige Einsendung des Barbetrages sowie um Beischluß von 25 kr. für seinerzeitige Zusendung der Ziehungsliste ersucht. Gegen volle Nachnahme können keine Aufträge zur Ausführung gebracht werden. (362—1) . Wechselstube der f. k. priv. wiener Handelsbank ___________________________vorm. J. C. Sothen, Graben 13.______________ Bei Josef Karinger sehr hübsche Zwirilhilndschllhe für gtrrtn und Damen Alpenkräuter -EisenMtter von Aug. Fr. Dennler, brevetiertem Apotheker in Jnterlaken (Schweiz). Tie trefflichen gesundheitsstärkenden Eigenschaften des weltbekannten TkNNler scheu Magenbitters, verbunden mit dem heilkräftigen (vifen, wacken den ßisenbitter zu einem unschätzbaren Präparate für Bekämpfung der Krankheit nnsers Jahrhunders, der Blutarmuth. Bei den verschiedenartigen Stadien dieses leider so weit verbreiteten Hebels, ferner bei Bleichsucht, Sünächezuständen, Abnabnie der Kräfte, beginnender Abzehrung, langsamer Reconvalescenz rc. dars man sich mit unbedingtem Vertrauen dieses A. F. Deimler’schen Alpenkräuter-Eisenbitters bedienen. (353) Depot für Laibach: Willi. Mayer, Apotheker am Marienplatz. pr. Paar zu 50 kr. bis fl. 120. (310-4) Wegen Auflösung des ttWrt,mu,^ " Grschnfirs am Hauptplatz Nr. 237 gänzlicher Ausverkauf des gesummten Waimfaclur-, Weiß-, Wäsche- und Hähinaschinen-Lagers. Auch ist das Verkanfslocale mit noch dreijährigem Miethscoutract zu vergeben. (359-2) Gedenktafel Aber die am 25.1 uni 1874 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Globoruil'sche Real., Neumarktl, BG. Neumarktl. -1. Feilb,, PapeS'sch- Real., B°S, BE. Gottschee. — 1- Seilfl-Scherzer'sche Real, Stlrgeru, BG. Gottschee. — 1. $ei!6., Etampel'sche Real., Banjaloka, BG. Gottschee. — 3. Feilt., Romlche Real., Büchel, BG. Eottschee. — 3. Feilb., Adam'sche Real , Peteliue, BG. Adelsberg. TnT »•* 88n v. feit Filiale der Steiermärkischen Escomptebank. Nachdem für Freitag den 21t. .Juni d. J. eine Plenarversammlung des Comitds des Credit-Vereines wegen Erledigung eingelaufonor Creditsgesuche anberaumt ist, so werden alle jene, welche $ich im Sinne der Statuten * um einen Credit bewerben wollen, eingeladen, ihre diesfalligen Gesuche bis spätestens 25. Juni bei der Filiale der Steiermilrkischen Escomptebank entweder persönlich oder brieflich zu überreichen. Laibach, am 17. Juni 1874. * Vom Comite des Creditvereines der Filiale der Steiermärkischen Escomptebank. * Auszüge aus den Statuten, sowie Qeeuchsblanquctto werden auf mündliches oder schriftliches Begehren im Bureau der Anstalt gratis verabfolgt. ______________________________________ »««yr ft Itd B«« berg in Laibach. Verlier yub fiit d-e ti.'dactii'n tcraiuwortlich Ottomar Bamberg.