Erscheint Insertionsgebühren: Für die 3sp»ltige Zeile oder deren Raum bei lmaliger jeden Samstag Einschaltung 8 tr., 2 Mal 8 kr., 3 Mal 10 tr. und kostet: Stempel jede« Mal 30 fr. Mit der Post ganzjährig . . II. 5 — halbjährig . . „ 2.50 Nedaltion und Administration: Für Laibach ganzjährig . . fi- 4.— Klofterftauengoffe Nr. b? (gegenüber dem Easino). halbjährig . . » 2.— Zuschriften und Geldsendungen Für die Zustellung in's Hau« find ganzjährig 5U kr., halbjährig 3« kr. zu entrichten. find zu richten an den Gigenthümer de« Blatte«. Einzeln« Nummer 1U kr. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Zeitschrist für vaterländische Interessen. Eigenthümer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: I^t^ r I» . Jahrgangs Pränumerations - Einladung. Mit der heutigen Nummer beginnt das 2. Quartal des III. Jahrganges unserer Zeitschrift. Tic rege Theil-Nlchme, die dem „Irißlav" gleich im Beginne seines Wiedererscheinens entgegengebracht wurde, bürgt uns da­für, daß das Interesse für denselben in unfern patrioti­schen Kreisen nicht erkalten, sondern stets noch zunehmen wird. Ter „Iri^lav" wird andererseits wie bisher redlich bemüht sein, allen billigen Anforderungen zu ge­nügen. Des Beifalls und der Unterstützung aller Freunde unseres Volles gewiß, wird er im Kampfe für Wahrheit und Recht unbeirrt auf der Bahn fortschreiten, die er sich vorgezeichnet. — Wir laden bei Beginn des 2. Quartals zu zahlrei­chem Eintritte in den Kreis unserer Abonnenten ein und bitten, die Pränumeiations-Ertlärungen so wie die Er­neuerungen der abgelaufenen Abonnements recht bald an uns gelangen zu lassen, damit keine Störungen in der Expedltion eintreten. Auswärtige Abonnenten machen wir in beiderseitigem Interesse auf die Benützung der Postanweisungen auf­merksam. Preise bis Ende Juni: Mit der Post 1 fl. 25 kr. Für Laibach 1 fi. - kr. (Für die Zustellung ins Hans 15 kr.) bis Ende December: Mit der Post 3 fl. 75 kr. Für Laibach 3 fi. - lr. (Für die Zustellung ins Haus 40 lr.) Die Administrativ«. Der Einfuhrzoll auf Noheifen. I n der 85. Sitzung des Abgeordnetenhauses (26. März) stand auf der Tagesordnung der Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses über die Petition des „Ver­eines für volkswirthschaftlichen Fortschritt" um schleunige und vollständige Aufhebung des Einfuhrzolles auf Roh» eisen. Die Majorität des gen. Ausschusses stellte nach aus­führlicher Beleuchtung des gegenwärtigen Standes der österr. Eisenindustrie in Berücksichtigung der bestehenden Verhältnisse den Antrag, dem h. Handelsministerium dringend zu empfehlen, bei den im Zuge befindlichen Zollverhandlungen auf eine ent­sprechende Ermäßigun g des Eingangszolles für Roheisen Bedacht zu nehmen und dahin zu wirken, daß der ermäßigte Zoll sobald wie möglich gesetzliche Geltung erlange. Diesem Antrage entgegen befürwortete Dr . v. Figul y auf's entschiedenste die obige Petition um vollständige Auf ­ hebun g des Einfuhrzolles auf Noheifen und beantragte, die­felbe dem h. Handelsministerium auf das wärmste zur Wür­ digung zu empfehlen. Abg. Dr. Toman trat hierauf in ge­ diegener Rede (wir theilen dieselbe weiter unten vollständig mit) für den Ausschußantrag und die Interessen der österr. Eisenindustrie ein, deren Hebung für viele Bewohner Krain' s eine wahre Lebensfrage und für die Kräftigung des arg dar­ nieder liegenden Wohlstandes in einem großen Theile unseres Feuilleton. Probate Hausmittel für verschiedene Stände und Zustände. (Humoreske.) Haben Sie es schon versucht, mit verbundenem Auge oder verbundener Backe, mit dem Arm in der Schlinge oder mit einem interessant hinkenden Beine irgend eine besuchte Promenade einer größeren Stadt zu besuchen? Haben Sie sich je die Mühe genommen, die aus diesen preßhaften Zuständen entsprungenen oder möglicherweise entspringenden Consequenzen in's Auge zu fassen? Versuchen Sie es und wir garantiren Ihnen Lösungen der unerwartetsten Art; wir geben Ihnen unser Wort darauf, Sie werden sich dabei höchlichst amüsiren. Freilich hängt es wesentlich davon ab, we r die Binde an einem Theile feines vergänglichen Ich oder fo eine Fleisch» und Knochenportion davon in derselben trägt; es ist nicht gleich­ giltig, we r die gewisse schwarz politirte Krücke trägt. Mit wahrem Mitleid und tiefer Theilnahme betrachten wir den Krieger, der sich sein Denkzeichen auf der Wahlstatt für das Vaterland holte; sein Kriegsherr schmückte ihm die tapfere Brust und die Achtung feiner Mitbürger begleitet ihn bis zum Grabe. Mit welchem Gefühl sehen wir dagegen den jungen, rothbackigen, geschniegelten Junker, der seit Wochen alle Promenaden besucht, um mit seiner netten schwarzseidenen Augenbinde die Aufmerksamkeit des schönen Geschlechtes auf sich zu ziehen, und von dessen Diener unser Bursche bei Ge­ legenheit eines Kameradschaftstrunles im Wirthshause erfuhr, das Auge seines Herrn sei so gesund und beziehungsweise noch gesunder, wie die meisten Augen der ihm Begegnenden; es sei überhaupt nie krank gewesen, aber sein Herr habe einmal den Spleen, mit verbundenem Auge herum zu promeniren. I n N . fesselte auf diese Weise vor .. . Monaten ein mnger talentirter, bloS auf seine Gage angewiesener Officier eme gefühlvolle schwärmerische Seele, die selbst in einer ju­ gendlichen, schönen weiblichen Hülle und deren ehrenwerther Papa in einem artigen Haufen von Staatspapieren steckte; der Coup gelang, man interessirte sich für den schmucken Offi­ cier mtt der Augenbinde, man suchte und fand Anknüpfungs­ Laibach am 4. April 1868. Landes eine unerläßliche Bedingung ist. Nachdem der Herr Handelsminister erklärt hatte, daß die mit dem nord­deutschen Bunde abgeschlossenen Verträge, welche die Regierung demnächst vor das h. Haus bringen werde, bereits die Her ­abmäßigung auf 25 kr. pr. Ctr. enthalten und nach den Intentionen der Regierung dieser billigere Zoll schon m i t 1. Jun i d. I . in Wirksamkeit treten soll, wurde von den Abg. Winterstein und Freih. v. Tinti, da zu der vom Ausschusse beantragten Aufforderung an die Regierung nach der Sachlage lein Grund mehr vorliege, was schon der Berichterstatter selbst angedeutet, der Uebergang zur Tages­ordnung befürwortet und sohin auch wirtlich vom Hause der Antrag des Freih. v. Tinti : es sei über die Petition zur Tagesordnung überzugehen — angenommen . Es ist kein Geheimniß, daß dieses Abstimmungsresultat nicht zum geringsten Theile das Verdienst der gründlichen und überzeugenden Ausführungen Dr. Toman's ist.*) Rede des Abg. Tr. Toman. „Ich habe nicht gedacht, daß eine Petition eines Verei­nes Anlaß geben werde, in einer so wichtigen volkswirthschaft­lichen Frage des Roheisenzolles einen bestimmten Antrag zu stellen und dadurch nothwendig die Raffineure oder die Roh« eisenproducenten zu schädigen. Ich hätte gedacht, daß die Frage rücksichtlich des Zolles in Betreff der Eisenproduktion wie rücksichtiich der Produktion anderer Artikel eine so bedeutende ist, daß sie nicht auf die Petition eines Vereines hin entschieden werden könnte. Weil aber der frühere Herr Vorredner, der hochverehrte Herr Dr . v. Figuly , den entscheidenden Antrag auf vollständige Auf­hebung des Zolles eingebracht und weil er uns aufgefordert hat, der Petition des Vereines für volkswirthschaftlichen Fort­schritt unsere Aufmerksamkeit zu schenken, will ich ihm folgen und seinen Antrag ausführlicher beleuchten, nachdem ich glaube, daß ein fo gefährlicher Antrag in volkswirthschaftlicher Rich­tung in diesem hohen Hause noch niemals eingebracht worden ist. Das hohe Haus wird sich über das, was ich vorbringen werde, gewiß bestimmt fühlen, einem der Hauptzweige der österreichischen Produttion nicht sofort den Untergang zu bereiten. Was die Eisenproduktion für Oesterreich ist, das wird derjenige wissen, der die Alpenländer, Ungarn, Siebenbürgen und auch Mähren und Böhmen kennt. Es ist fast kein öster­reichisches Land, welches nicht rücksichtiich der Eisenproduttion sagen könnte: Ich habe in derselben eine der wichtigsten Quellen unserer Existenz. Ja, sie ist das Mittel, uns dasjenige zu er­gänzen, was uns die Landwirthschaft nicht gibt. Von unseren Alpenländern kann man dieß mit Entschiedenheit behaupten — und die Abgeordneten aus Steiermark, Kärnten und Krain werden es bestätigen — daß, wenn die Roheisenproduttion stockt, der Eisenartikel nicht gesucht wird, der ackerbauende und Wein kultivirende Theil der Bevölkerung seine Artikel nicht absetzen kann, daß dann Armuth im ganzen Lande herrscht und daß die verständigen Handelsleute in den bezüglichen Hauptstädten sagen müssen: Wi r sind keine Freihändler, denn wenn unsere Eisenproducenten nichts erzeugen und nichts ver­kaufen, fo haben die Einwohner unseres Landes nicht das Geld, um etwas zu taufen. Die Verhältnisse dieser Länder *) Die „Laib. Ztg." hatte sich eist in äußerst wegwerfendem Tone über Dr. Tema n's Rebe geäußert und brachte sie bann von Wort zu Wort. Eine komische Alte bas, bie „Laib. Ztg."! punkte, man sah sich, man kam und kam öfters wieder und siegte schließlich, wie weiland Julius Cäsar, dessen Bericht an den römischen Senat in den drei Worten: veui, viäi, vioi alles sagte, was die ehrenwerthen Senatoren von ihrem ersten Feldherrn erwarten konnten. — Nehmen wir einen andern Fall, nehmen wir irgend ei­ nen tüchtigen, gebildeten Feuerwerker oder Feldwebel, der neben­ bei noch einen hübschen Kopf als Aushängschild hat. Der junge Krieger ist krank, d. h. nach dem militärischen Reglement blos „marode", denn bis zum Feldwebel, Feuerwerker und Wacht­ meister ist man „marode"; alles, was darüber ist, heißt „un­ päßlich", ob nun der betreffende Patient mehr oder minder trank ist. Ein solcher „maroder" Feuerwerker:c. mit verbundenem Auge oder dem Arm in der Schlinge macht sich blos bei Kindsmädchen, bei jungen Damen unte r fünfzehn Jahren oder bei Fräuleins über dreißig Jahre gut; es gibt wohl Ausnahmen, aber bekanntermaßen bestätigen die Ausnahmen nur die Regel; der gröbere Stoff des Rockes, der Säbel am Ueberschwungriemen werden oft zu unübersteiglichen Hinder­ nissen. Ganz anders verhalt es sich mit der alltäglichen Mensch­ heit und deren alltäglichen Gebrechen. Diese sind nicht im Stande, irgend ein Aufsehen zu machen; sie eignen sich un­ gleich weniger zu Angriffswaffen bei der gefühlvollen Hälfte des Menschengeschlechtes. Höchstens noch hat man zu erwar­ ten, daß Freunde, Bekannte oder einfache Hausgenossen uns um den Grund unseres „schlechten Aussehens" befragen und uns dann sicherlich für das vorgegebene Ucbel irgend ein ga­ rantirtes, sicher helfendes Recept empfehlen. Das merkwür­ digste dabei ist, daß das empfohlene Recept mit dem Cha­ rakter und der Lebensweise desjenigen im Einklang steht, von dem wir dasselbe empfangen. Nehmen wir an, Sie hätten Wechselfieber und Sie laufen in die Lattermannsallee, um, wie man zu sagen pflegt, den Anfall zu überwältigen; man liest ihnen das Stadium des Frostes von der gespitzten Nase, von dem bleigrauen, einge­ schrumpften Gesichte und an dem bis zum Kinn zugeknöpften Rocke ab. Wir nehmen an, Sie gehören den „besseren" Ständen an, Sie sind eine bekannte Persönlichkeit im Orte, und wir laufen Ihnen als unsichtbarer Stenograph auf dem forcirten Spaziergange nach. (5r>9.886lli. M Ift. sind derart, daß der Handelsmann, der ein geborener Frei­händler ist, sich nicht zum System des Freihandels bekennen kann. Ich bin überzeugt, daß in diesem hohen Hause so ge­wiegte Fachmänner in der vorliegenden Frage sitzen, daß auch die Einsicht somit eine so gereifte ist, daß ich nicht besorge, es könnte der Antrag des Herrn Abgeordneten v. Figul y einfach angenommen werden. Aber eine Veranlassung, inS Specielle zu gehen, habeich doch noch aus früheren Jahren. Als die hohe Regierung die Besteuerung der Eisenproduktion aus der Form der Frohne in die Form der Montanreinertragssteuer verwandelte und nur einen Maiimalsatz von 5 Percent aufstellte, hat das hohe Abgeordnetenhaus, trotzdem zwei warnende Stimmen dagegen gesprochen haben, die Maximalgrenze, welche die Regierung aufgestellt hat, verworfen und die Steuer in eine gewöhnliche Einkommensteuer verwandelt. Dadurch ist dieselbe zu einer ?percentigen und zugleich auch obligirt geworden, alle Umlagen und sonstigen Lasten zu tragen, so daß sie zu einer Steuer von 14—15 Percent anwuchs. Dasselbe Jahr, meine Herren, hat Preußen, welches mit seiner Eisenindustrie in Rheinpreußen uns auf dem Welt­märkte bereits überflügelt hat, die einzigen 2 Percent Steuer auf Eisenprodukte aufgehoben! Das war die Antwort der preußischen Regierung und der preußischen Voltsvertretung auf unsere fiskalischen Fürsichten. Es ist dieß eine Steuer, die unerträglich geworden ist und gewiß auch zum Theile, zum fast gänzlichen Untergange der Eisenindustrie oder doch wenigstens zum Stillstande auf 3, 4, 5, 6 Jahre beigetragen hat. Seither ist die Marimal­grenze auf 5 Percent reducirt worden und ich stelle bei dieser Gelegenheit die Bitte an die hohen Ministerien für Volts-Wirtschaft und der Finanzen, daß sie rücksichtlich dieser Be steuerung ihre Aufmerksamkeit den bezüglichen ursprünglichen Gesetzen und der weiteren Gesetzgebung aus der Sistirungs» ära widmen und daß sie in dieser Richtung, was die Montan­reinertragssteuer betrifft, in dem hohen Hause in nächster Zeit eine Vorlage einbringen, welche die österreichische Eisenindustrie ebenso zu schützen im Stande sein wirb, als die preußische Gesetzgebung die preußische Industrie. Wenn ich nun die Petition des Vereines für volkswirth­ schaftlichen Fortschritt, welche zur Grundlage des heutigen An­ trages dient, ansehe, so finde ich auf der zweiten Seite fol­ genden Satz: „Der volkswirthschaftliche Verein sagt, es handelt sich u m die Ausnützung einer unseren (des Vereine«) Zwecken besonders günstigen Lage des Eisen­ marlte s zur Verwirklichung unseres PrinzipeS, der Einfüh­ rung unserer Grundsätze in einem wichtigen, wenn auch noch fehr beschrankten Gebiete. Es ist Aussicht vorhanden, auf diesem Gebiete, aber auch nur zunächst auf diesem Gebiete einen Sieg zu erfechten, und es liegt in unserem Interesse, Alles aufzubieten, um dem Freihandel wenigstens diesen Triumph zu berei­ ten. Wenn wir über unsere anderweitigen Wünsche schwei­ gen, so verleugnen wir unsere Grundsätze nicht, nichts hält uns ab, in gleicher Weise zu gleichen Zwecken vorzugehen." Hier, meine Herren, ist es doch klar ausgesprochen, daß es sich darum handelt, eine große Bresche zu schießen in das System, welches der Staat gegenwärtig beobachtet, in das Auf dem Wege vom Caf6 Gnesda am Hauptplatz bis nach Tivoli sind Sie von sechs theilnehmenben Bekannten we» gen Ihres auffallenden Aeußern angehalten, interpellirt und mit Fieberrecepten bedacht worden, die angeblich sämmtlich „unfehlbar" sind. Hier sind sie! Das erste lautet: Zwei starke schwarze Kaffee, unge­ zuckelt und mit Limoniensaft; der menschenfreundliche Rath geber ist der Marqucur selbst. Ein zweistündiges Dampfbad bei 38—40 Grad Neau­ mur Dllmpftemperatur; der Freund, der diese Procedur empfiehlt, ist ein Eisenbahnbeamte vom technischen Ressort, der zwei Drittel feines Lebens auf der Bahnstrecke zubringt. Ein Seidel fünfzehnjährigen Slivovitz mit einem Eß löffel voll echter Szegediner Paprika auf einen Zug ausge­ trunken, (von einem pensionirten Hußarenosficier). Ein Flaschchen homöopathischer Kügelchen mit Nux v o will» und ein zweites mit Otriua 0 0 0 ober Ipeo»,ou»ntm regelmäßig genommen, (dringend empfohlen von einem Freund, der fechs und dreißig Jahre bei einem Iustizamte dient, uns beim Abschied die Hand warm drückt und die drei bedeutungs­ vollen Worte zuflüstert: Homöopathie, Diät und Ruhe!). Tausendguldenkraut, Bitterklee und Kalnmswurzel, von jedem ein Drittel und dreimal des Tages genommen, (von einer guten Dame, die das ganze Stadtviertel, worin sie wohnt, gratis behandelt und den Leuten sogar die Arzneien stanco ins Haus stellt). Eine lebendige Gartenschnecke von mäßigem Kaliber mit einer Halben alten Wiseller hinabgeschwemmt, (das räth uns der Gärtnergehilfe in Tivoli, dessen Großvater und Vater ähnliche Euren mit immer gleich günstigem Erfolge ge­ macht haben sollen). Brrr! Bei diesem letzten Vorschlage, den uns christliche Nächstenliebe regalirt, hört unser Paroxismus vor Entsetzen von selbst auf und wir haben es daher nicht nöthlg, das Mittel im Original zu brauchen. . Lachen Sie nicht, es ist nicht aufgeschnitten, wir erzählen Erlebtes und haben bis auf die lebendige Gartenschnecke alle diese Curmethoden durchgemacht und - wenn wl i aufrichtig sein wollen, es half uns die barmherzige weibliche Seele Mit hrem Tausendgüldenkraut, Bltterllee und Kalmuswurzel. System de« Zolles, in das unumgänglich nothwendige GtMm, wenn unsere Fabrikation, unsere Industrie geschützt werden soll)­hier ist llar ausgesprochen, daß es sich darum handelt, stnfeli­weife vorwärts zu gehen, daß es sich darum handelt, dte momentan ungünstige Lage, die momentane Ver­legenheit der Roheisenerzeugung auszunutzen und bei dieser Gelegenheit mit Hilfe der Raffi­neurs die Regierung und die Volksvertretung zu drängen, daß sie einwillige, daß derZollauf Eisen aufgehoben werde. Der Herr Berichterstatter, ein Fachmann erster Große, der die Verhältnisse gründlich kennt, sagt ausdrücklich in dem Berichte: „Diese Kalamität kann nicht länger als ein bis zwei Jahre dauern, sie müsse vorübergehend sein und sie wird auch und man sich nicht mit Holzkohle genügend versehen konnte, ist wahr, über nur vorübergehend — dann glaube ich, ist nicht zu bezweifeln, baß Oesterreich hinlängliches Material bietet, um Oesterreichs Bedarf nach Eisen jieder Gattung voll­ständig zu befriedigen. Darum bitte ich, sich sehr in Acht zu nehmen, in diesem Momente-, der nur ein vorübergehendes Stadium ist, Beschlüsse zu fassen, welche de>t größten Schaden zum Gefolge haben könnten. Ein weiteres Motiv der Petition ist jenes, daß Oester­reich sich nur auf die Erzeugung des Qualitätseisens beschrän­ken solle, da es ein viel besseres Eisen als England, Schwe­den, Schottland, Belgien erzeuge. Es soll also Qualitätseisen erzeugen und dasselbe viel theurer nach auswärts verkaufen und andere gewöhnliche Eisensorten wohlfeiler aus bem Aus­ Wenn man nun die Preise des ausländischen Eisen« da­mit vergleicht, so stellen sich folgende Verhältnisse heraus: Das englische Roheisen kostete im Jahre 1865 durch. schnittlich 1 fl. 48 lr. dazu die Fracht bis Triest mit nur . . . . — „ 52 zusammen . . 2 fl. und nach den Briefen, die ich aus Hamburg habe, ist die Fracht sowohl auf dem Meere als auf der t«rr» isrm^heute niedriger, als sie damals war, da diese Schrift abgefaßt wurde Nun betragen nach den obigen Berechnungen die Ge. stehungstosten dessteierischen Roheisen« pr. Zollcentner 2 fl 23 kr., des Kärntner Roheisens 2 fl. 34 kr., des Krainer Roheisens bis 3 fl.; es macht daher ein Zoll von 25 kr schon jene Werke zur Konkurrenz unfähig. vorübergehend sein." Soll also in dem Momente, als wir uns ", Das englische Roheisen kostete im Jahre 1865 bei einem Preise von 4 fl. 48 lr und einer Fracht bis Bodenbach mit . . . I . ^ gy an der nördlichen Grenze . . 2 fl. 2g lr Die Gestehungskosten des Roheisens in Böhmen betragen durchschnittlich 3 fl.; ein Zollsatz von 25 lr. kann daher diesen Werken keinen genügenden Schutz gewähren. — Ich glaube, meine Herren, wenn man diese Ziffern ver« nimmt, wird man sich nicht bestimmt finden, dem Antrage des Dr. v. Figul y beizutreten. Jenen aber, die aus dem Grunde, weil in ihren Ländern keine Eisenwerke sind, weil dort überhaupt leine Industrie oder keine entwickelte Industrie ist, demselben eher zustimmen zu können glauben, möchte ich nur sagen, baß dieser Grund auch irrthümlich ist. Wenn in einem Lande leine Industrie, aber doch das Materiale, die Bedingungen für dieselben Vorhände« find, so wird diese Industrie niemals zur Entwickelung kom. men, wenn durch die Aufhebung des Zolles fremde Artikel leicht auf den bezüglichen Markt kommen können. Auch der Grundbesitz kann nur in den Ländern einen Werth erringen, wo die Industrie blüht; wenn die Industrie aber in diesen Ländern, wo sie noch nicht entwickelt ist, nicht wachgerufen, wenn sie im Embryo erdrückt, wenn der Zoll aufgehoben und fremden Industrien dadurch ein Vortheil zu gewendet wird, dann wird dort keine Industrie erstehen und wird auch der Grund und Boden nicht verwerthet. Außerdem würde durch den Ausfall der bebeutenden Steuern, welche die Eisenindustrie zahlt, diese Steuer auf die anderen Länder vertheilt werden müssen, und am Ende würde Oesterreich in seiner vorzüglichsten Produktion vielleicht ganz lahm gelegt weiden. Das, meine Herren, berücksichtigen Sie hinsichtlich jener Länder, welche vorzüglich von dieser Frage berührt werben und wegen des österreichischen Interesses, welches in erster Linie zu wahren ist. Wenn ich ungern dennoch dem Ausschußantrage zustimme, so geschieht es nur deßwegen, weil der Zoll von 25 tr., der neuestens mit Preußen vereinbart worden sein soll, also dieß als ein tait »ollampH steht, die Konkurrenzfähigkeit der in­ ländischen Industrie wenigstens theilweise aufrecht erhält." (Beifall.) Politische Revue. Inland. Wien. Die Brestel'schen Finauzvovlagen veranlassen den „Osten" unter andern zu folgenden Reflexionen: „Was wir an den Vorlagen des Herrn Finanzministers zunächst vermissen, ist eine ausführliche, sorgfältige und mit statistischen Daten wohl ausgestattete Motivenbeilage. I n allen Parlamenten ist es Brauch, daß die Regierung ein der­artiges Finanzprojekt nicht ohne einen detaillirtcn Motiven» bericht einbringt, denn nur die Regierung ist in der Lage, das Materiale herbeizutragen, und nur sie kann verpflichtet sein, dies zu thun, nachdem der angestrengteste Privalfleiß der Abgeordneten erst dann das Studium der Vorlage be» ginnen kann, wenn dieselbe schon in das Haus zur Verhand­lung eingebracht ist, während die Regierung schon viel früher ihre Vorstudien gemacht haben muß. Auch die Vorgänger des Herrn Dr. Brestel haben diesem guten parlamentarischen Brauche gehuldigt, und manche sehr werthvolle Arbeit hat diesem Anlasse ihre Entstehung zu verdanken. Der Vortrag, den Dr. Brestel im Abgeordnetenhause mündlich gehalten, kann auch nicht im Entferntesten als ein Surrogat für die in Redestehende Motivenbeilage angesehen werden. Es ist das ein Vortrag, fo gut oder so schlecht wie mancher andere, der die Ziffern nach Rücksichten oratorischer Effekte gruppirt, und der über den ganzen Gegenstand nur höchst oberflächlich und in lediglich approximativen Angaben von höchst zweifelhaftem Werthe hinwegeilt. Bei materiellen Fragen foll das Votum jedes Abgeordneten nicht eine Eingebung des politischen Ge Wissens, sondern das Ergebniß eines reiflichen Studiums die­ser Angelegenheit, einer eingehenden Vertiefung in dzeselbe sein. Herr Dr. Brestel hat solche Studien unzweifelhaft ge macht, ehe er mit den Vorlagen vor das Haus gekommen — hätte er es nicht gethan, so würde er sich des tadelnswerthe» sten Leichtsinnes schuldig gemacht haben — und er wird daher ebensosehr die Nothwendigteit derselben von Seite der Abge ordneten anerkennen, wie ,e« ihm anderseits auch ein Leichtes sein wird, das hiezu erforderliche Materiale auf den Tisch des Abgeordnetenhauses niederzulegen. Wohl ist manche Stelle des Brestel'schen Vortrage« derart dunkel, daß man fast — wir sagen fast — auf den Glauben kommen tonnte, Herr Dr. Brestel selbst sei noch nicht ganz im Klaren mit sich über die wahre Tragweite der wichtigen Steuergesetze, die er beantragt." — Zur Debatte über das Ehegesetz im Herrenhause schreibt Industrie mit den auswärtigen Industrien gleichgestellt sei, der „Osten", er habe „nur eines zu bedauern und zwar sehr muß man die Produktionsverhältnisse in Erwägung ziehen; lebhaft zu bedauern, daß nämlich Graf Anton Au er« diese sind heute noch nicht in Erwägung gezogen und es sei perg nicht Anstand genommen hat, einen so österreichisch mir gestattet, eine dießbezügliche Betrachtung hier vorzuführen: feindlichen, mit borußischem Gifte unsere Geschichte corrum» Die durchschnittlichen Gcstehungspreise sind unter der pirenden Geschichtsfälscher wie Springer als Autorität für Voraussetzung einer genügenden Beschäftigung der Werke fol­sein Plaidoyer zu citiren. Das war sehr unglücklich gewählt gende (liest): und sehr ungeschickt!" Für Weißes Roheisen: Marburg. Am Mittwoch fand hier eine Volksver­in Innerösterreich . . . . pr. 1 Wr. Ctr. 2 fl. 50 kr. sammlung statt, um über die Petition des politisch-vollswirth» „ 1 Zoll „ 2 „ 23 „ schaftlichen Vereins an das Abgeordnetenhaus, betr«ffend die in Oberungarn „ 1 Wr. „ 2 „ 14 „ Errichtung einer Handels» und Gewerbekammer in „ 1 Zoll .. 1 „ 91 .. Marburg, zu verhandeln. H. Franz Wiesthaler trug die Petition Für graues Roheisen: des Vereins vor und empfahl den Antrag desselben, eine Ab­in Innerösterreich pr. 1 Wr. Ctr. 2 fl, 84 kr. ordnung von 7 Mitgliedern zu wählen, die nach Wien reisen, 1 Zoll 2 „ 53 den Abgeordneten Lohninger oder Waser um die Vorlegung in Oberungarn . 1 Wr. 2 „ 39 der Petition ersuchen und eine Abschrift derselben dem Han» 1 Zoll 2 .. 13 delsminister überbringen sollen mit der Bitte, sich im Reichs» in Schlesien 1 Wr. 3 ^50 räche Nicht gegen die Errichtung einer Handelskammer in IZol l 3 « 12 Marburg erklären zu wollen, Herr Füger von Rechtbom meinte, so viel ihm bekannt sei, werbe die Regierung dem Antrage nicht im Geringsten widerstreben, da schon 1850 die Errichtung einer Handelskammer in Marburg im Plan der Regierung gelegen und nur unterblieben sei, weil das Marburger Handelsgremium wegen der Kosten sich dagegen ausgesprochen -und die Vereinigung mit Graz vorgezogen hat. Die Verhältnisse haben sich aber seither geändert und er glaube, das Gremium würde sich jetzt mit der Sache einverstanden erklären, falls es hergestellt würde. Hr. I . Reitter beantragt, die übrigen Städte des Unterlandes zu befragen, worauf Hr. Professor Rieck mit­theilte, daß er 125 der bekanntesten Handelsleute und Fabri­kanten der unteren Steiermark brieflich eingeladen. Die Pe­tition des Vereins und der Antrag auf Entsendung einer Ab­ordnung von 7 Mitgliedern wurden einstimmig angenommen. Die Wahl dieser Mitglieder mußte wegen vorgerückter Zeit verschoben weiden. Klagenfurt. Die „Süddeutsche Post" schreibt in einem Artikel, in welchem sie das Verhalten der Parteien zum Ab­stimmungsresultate in der Ehegesetzdebatte des Herrenhauses bespricht und dabei durchaus nicht auf Seite der Konkor­datsvertheidigersteht, über die Vorgänge bei der auch hier aus diesem Anlasse versuchten Beleuchtung folgendes: „Als höchst unklug müssen wir es aber von den Arrangeuren des Fackelzuges bezeichnen, daß sie den Zug absichtlich vor jenen Häusern vorbeiführten, wo Demonstrationen vorauszu­sehen waren; von diesem Anwürfe können sie sich nicht leicht reinigen und es ist zu bedauern, daß das Publikum unsere Feuerwehr mit diesen Excessen in Berührung bringt, und daß Leute, Steine, nach den Fenstern geworfen haben sollen, von denen man so etwas gar nicht erwarten sollte. Auch kamen mehrere ganz Unschuldige hiebei zum Handküsse, wie ein Fenster in einem Handlungsgewölbe in der Kaserngasse, dem ein Dutzend dahinter eingesperrter Vögelein freiheitsfroh ent­flogen, und wie namentlich ein Paar Fenster im Neuner'schen Hause, welche zu einer Wohnung gehören, die eines Todtfalles halber unter gerichtlicher Sperre liegt. Wer konnte da beleuchten? — Und kann man es von den Herrn im Gurkerhause (Seminar) billiger Weise verlan­gen, daß selbe aus diesem Anlasse beleuchten? — Warum wurden ihnen also die Fenster eingeschlagen? Auch vor dem Hause des Peterspfennigsammlers, hätte das Schreien und Zischen genügt, (?!) wozu aber alle, gar alle Fenster ein­schlagen?" Tagesneuigkeiten. Lllibllch, 4. April. — (Der dramatische Verein) veranstaltet morgen Abends um halb acht Uhr im Saale der l)italnica seinen ersten Vereinsabend. Es wird, nach einer entsprechenden Einleitung Silvio Pellico's Trauerspiel „Thomas Morus" in der slovenischen Übersetzung von KriLaj Severjev gelesen wer­den. Die Pausen werden Gesangsvorträge und Deklama­tionen ausfüllen. Eingeladen sind außer den Mitglieder des dramatischen Vereines jene der öitalnica und des Sotol. — (Die bürgl. Militär-Bequartirungs-An­stalt) wird morgen Vormittags um 11 Uhr die allgemeine Versammlung ihrer Mitglieder im Rathhaus-Saale abhalten. Tagesordnung: 1. Eröffnungsrede des Gesellschafts-Direk­tors. 2. Jahresbericht und Rechnungsabschluß pro 1867. 3. Wahl eines neuen Revisionsausschusses zur Prüfung der Jahres­rechnung von 1668. 4. Wahl von vier in diesem Jahre durch das Los zum Austritte bestimmten Direktions-Mitgliedern. 5. Besondere Anträge. — (öitalnica.) Mit der Veseda am vorigen Sonn­tag fanden die Vereinsunterhaltungen der Wintersaison ihren Abschluß und, wir können sagen, einen sehr würdigen Abschluß. Von den Männerchören, an denen präziser Vortrag mit tiefem Verständnis; zu loben war, gefielen besonders „Hrä," und „UlaKol." — Frl. v. Fichtenau erntete mit der Arie und dem Recitativ aus „Stradella" verdienten Beifall; die sym­pathische, klangvolle Stimme berechtiget zu den schönsten Hoffnun­gen. Daß die Herren Pregl, Buöar, Belar und För­ster vollständig reussirten, brauchen wir so wenig eigens her­vorzuheben, als daß H. Meliu s das Publikum elettrisirte. — In dem Lustspiele „Aa Kusün Koiu Pri materi", dessen Aufführung eine durchwegs gelungene war, führte uns der dramatische Verein zwei neue weibliche Kräfte vor, zu deren Acquisition wir demselben von ganzem Herzen gratuliren müs­sen; besonders excellirte die Trägerin der Hauptrolle „Sophie Arnauld.« — (Der Ausschuß der Natioa) hält am 16. April seine 10. Sitzung. Auf die Tagesordnung kommt unter andern die Abänderung der Statuten. — ('lyäenin.) Nach erfolgter glücklicher Entbindung I . Majestät der Kaiserin wird der H. Fürstbischof von Laibach in der Domkirche ein Tedeum, u. z., wenn der erste das freudige Ereigniß ankündigende Kanonenschuß bis 9 Uhr Vormittags gelöst wird, um 11 Uhr Vormittags, — wenn aber der erste Schuß nach 9 Uhr Vormittags erfolgt, um 11 Uhr Vormittag des folgenden Tages abhalten. — Mit allerhöchster Entschließung vom 3. März t. I . haben Se. Majestät allergnädigst zu gestatten geruht, daß der lrain. Landeslulturfond, der ans den Strafgeldern besteht, welche bei Handhabung des Festgesetzes und Feld» schutzgesetzes verhängt werden, in die selbständige Verwaltung des Landesausschusses mit dem Vorbehalte der Widmung zu Landeskulturzwecken übergeben werde. Die Uebergabe fand am 31. März statt. — (Alesovec's „Modern" ) erfreute sich bei der Aufführung am 30. v. M . einer recht freundlichen Aufnahme; der Verfasser wurde zum Schlüsse zweimal gerufen. Das Stück hat manche gelungene Momente, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Wir wollen unfern Lesern als Probe eine Stelle vorführen, in welcher der Verfasser einen recht glücklichen Griff that. „Gifthu b er. Ein Schriftsteller muß einen gewöhnlichen Vorfall, z. B. den Fall eines Ziegel­steines von einem Dache mit ebenso lebhaften Farben, mit ebenso prilelndem Style schildern, wie eine verlorene Schlacht, und Consequenzen daran knüpfen, die ein gewöhn­liches Menschenauge niemals voraussehen kann. Nehmen wir das vorhin gegebene, Beispiel, wie würden Sie das nackte Factum einkleiden, um es interessant zu machen? Leitner. Nun, ich will's versuchen. Heute siel ein gewichtiger Ziegelstein vom Dache des Herrn X., ohne jeman­den zu beschädigen. Gifthuber. Ha h« ha! Wie naiv, wie simpel! Denselben Ihrer Meinung nach unbedeutenden Vorfall würde 'ch zu einem Stadtgespräche machen und so glänzend auf­putzen, daß er die Runde durch alle Journale machen müßte. Als Titel wäre z. V. zu setzen: Vereitelter Meuchel­mord! — Heute siel ein gewichtiger Ziegelstein vom Dache des Herrn X. I n Anbetracht des leicht möglichen Umstände«, daß im Momente des Falles irgend eine Persönlichkeit, welche im Staate eine hohe Stellung bekleidet, von der das Wohl nicht nur unserer Stadt, sondern des ganzen Reiches, ja vielleicht des ganzen Europa, um nicht zu sagen, der gan­zen Welt abhängt, hätte vorbeigehen und tödtlich getroffen werden können, verdient die vielleicht absichtliche Nach­lässigkeit seitens des Hausherrn mindestens einestrenge Rüge, wenn sie nicht gar das Verbrechen desHochverrathes begründet." Dieser Passus rief allgemeine Heiterkeit und stürmischen Beifall hervor! — (Preßprozeß des „sldvenZKi 6o8po­ciar.") Der verantwortliche Redakteur Hr. Dr. M. Prelog ist wegen Außerachtlassung der pflichtmäßigen Obsorge zur Strafe von 30 fl. und 60 fl. Kautionsverlust verurtheilt worden; er hat die Berufung angemeldet. Der Gerichts­hof bestand darauf, daß die Schlußverhandlung deutsch ge­führt wurde. — (Di« Nationalität in der österr. Armee.) Am Schluß eines Aufsatzes: „Der Officier soll die Sprache seiner Mannschaft kennen", in der Streffleur'schen Zeit­schrift wird die nachfolgende Vertheiluug der außerdeutschen Nationalitäten in der österr. Armee (640.000 Mann) bei einer Gesammtbevölkerung im ganzen Kaiserstaat von 32,260.000 Einwohnern angegeben: stellen haben Seelen Mann Officiere 1. Magyaren . . . . 5,278.200 98.800 1976 2. Rechen und Mahren 4,610.000 86.250 1724 3. Ruthenen ... . 2,996.000 56.000 1120 4. Kroaten und Serben 2,902,000 54.375 1086 5. Romanen . . . . 2,821.000 52.874 1056 6. Polen 2,327.700 43.499 868 7. S l ovalen . . . . 1,791.000 33.558 670 8. Slovenen . . . . 1,037.000 19.300 386 I n Summa . 23,762.900 444.656 8.886 Die Deutschen, die verhältnißmäßig wenigen Ita ­liener , welche in den deutschen und flavischen Regimentern vertheilt sind, so wie die Israeliten sind in dieser Nachweisung nicht besonders berechnet. Rechnet man die letzteren, da sie außer ihrer Landessprache meist auch deutsch sprechen, zu den Deutschen, so würden nach obiger Uebersicht für das deutsche Sprachgebiet verbleiben circa 8'/ der entweder ein erblicher oder Geburts- und ein Personal- oder Amtsadel ist, hat mehrere Abstufungen, welche theils einen nationalen und historischen Grund haben, theils aber in der von Peter I. ein­geführten Vureaukratie zu suchen sind. Nach diesem Gesetze (v. 24. Jänner 1722), welches von Car Paul und zuletzt von Nikolaus (23. Juni 1845) modificirt wurde, wird der höhere Zivil- und Militärstaatsdienst, zu welchem übrigens alle russi­schen Edelleute in Folge ihrer Geburt verpflichtet sind, in 14 6in> oder Diätenklassen eingeteilt. Mit den 6 niedrigsten (von 14.—9. Klasse) ist im Militärdienst (vom Fähnrich bis zum Stllbsmajor) der Personaladel (liöuojs ävoi-jÄUgtvc)), im Zivildienste aber (vom Kollegial-Registrator bis zum Ti­tularrath hinauf) nur das erbliche Bürgerthum verbunden; der Personaladel tritt erst mit der 8.-6 . Diätenklasse (Kollegial-Assessor bis Kollegialrath) ein. Die weitern 8 Klassen im Mi ­litär» und 5 im Zivildienste geben dem Tcnenten das Recht des erblichen Adels (potomZtvsiiuHs ävorjÄllstvo). Den höchsten drei Klassen wird der Titel „v^no^oxrevo^oliuäi' telstvn", der vierten „pr6vo2<:twäit6l8tvo", der 5.-8. „v^Lo^oi-oänii", den übrigen sechs „dla^oi-aäuij" beigelegt. Nach dem im Jahre 1666 herausgegebenen statistischen Jahrbuch betrug die Zahl des Erbadels in der eigentlichen Imperie 677.417 Köpfe (338,18? männl., 339.230 weibl.); die des Personaladcls 276.675 (147.300 m., 149.375 w.) im Ganzen also 974.092, so daß auf 65 Bewohner 1 Adeli­ger kommt, eine in Westeuropa selten vorkommende Zahl, welche noch dazu ihrem Ursprünge nach lavinenartig wächst. Den fürstlichen Rang mit dem Titel „8ijatel8tvo" und „8vtztlo8t" führelt 72 Familien, von denen 39 ihren Ursprung von den alten russischen Fürsten Rurik ableiten. Das Prädikat eines Grafen, welches in Rußland erst von Peter dem Großen eingeführt wurde, führen 63; den Barontitel, der ebenfalls «eueren Ursprunges ist, nur 10 Familien. Nur 54 Perzent davon oder 120.197 Adeligesind Grund­besitzer, welche vor der Aufhebung der Leibeigenschaft in Ruß­land (1861) mehr als 11 Millionen männliche Unterthanen oder 23 Millionen Seelen, und 120 Millionen Desjatin Boden besaßen. Bei all dem war auch vor dem Jahre 1861 der Ver­mögensstand des russischen Adels im Ganzen nicht über da« Mittelmaß. Ueber 42.000 Grundeigenthümer hatten nur 1—21 Unterthanen, 36.193 21-100, 20.165 100—500, und 2462 zwischen 500—1000. Große Grundbesitzer, welche über 1000 Unterthanen hatten, zählte man nur 1396 mit 3,074.033 Seelen. Manche von ihnen, wie die Stroganov, Demidov, Ortov, Potocki, Branicki, Voroücov besaßen zwischen 20 bis 30.000, Leremetjev sogar 120.000 Seelen. Dabei ist aber zu bemerken, daß in der kais. Bank ^ aller Güter und fast °/g der Unterthanen verpfändet waren. Außerdem erleidet das eigene sowie das nationale Vermögen eine Einbuße durch die Sucht des besitzenden Adels sein Geld im westeuropäischen Auslande zu vergeuden. Bemerken müssen wir noch, daß in Rußland die Bewilli­gung zur Errichtung von Majoraten sehr schwer zu erlangen ist und daß ihrer in Rußland kaum 20 bestehen, was für die spä­tere national-ökonomische Entwicklung von nicht geringer Be­deutung ist. Der Adel des Königreiches Polen, durchwegs Erbadel, zählte im Jahre 1862 196.584 Individuen oder 4°/o der gesammten Bevölkerung, so daß bereits auf 24 Be­wohner ein Adeliger kommt. Der polnische Adel theilt sich in zwei Klassen, nämlich den höheren (5500 Familien) und den niederen Adel (circa 36.000 Familien). I n Folge der im Jahre 1840 vorgenommenen Wappenrevision, einer Art Adels­probe, wurde der größer« Zahl des nieder« Adels da« Ndels­recht bestritten und abgenommen und sie wurden einfach in die Reihe der Freisaßen zurückversetzt. Das Eigenthum des pol­nischen Adels beträgt in Polen blos 1,798.603 österr. Joch mit ehemals robotpflichtigen Bauern im Werthe von 2,961.368 Rubeln, so daß auf eine Familie nur 43-^ Joch im Werthe von 72 Rubel kommt. Danach ist das Vermögen des polni­schen Adels kein so großes und selbst dieses gelangt durch zu» nehmendes Verschulden in andere Hände. — (Statistik der Stadt Belgrad.) Nach dem officiellen statistischen Berichte, welchen die fürstlich serbische Regierung pi-n 186? herausgegeben, hat die Stadt Belgrad 23.712 Einwohner, hievon 19.478 Einheimische (11.718 Männer, 7760 Frauen) und 4234 Fremde (2029 Männer 2205 Frauen), Man zählt in Belgrad 11 Kirchen, 623 Aerarial-, 23 Gemeinde- und 2398 Privathäuser, in, Ganzen also 3044 Häuser. An Schulen befinden sich in Belgrad: 12 Knabenschulen mit 19 Lehrern und 864 Schülern, 12 Mädchenschulen mit 12 Lehrerinen und 679 Schülerinen, 1 Untergymnasium mit 223 Schülern, 1 Realschule mit 47, ein Obergymnasium mit 557 und 1 Akademie mit 204 Schü­lern. Auch besitzt Belgrad eine höhere Töchterschule, welche von 85 Schülerinen frequentirt wird, und ein theologisches Semi­nar mit 196 Zöglingen. Die Zahl der Kaufmannsläden be­trägt 1801, die der Gasthäuser 199. Landlmrthschaftliches. (Das kostspielige Jäten der Hilfesaaten) durch Menschenhände kann erspart werden, wenn man diese Arbeit den Schafen überläßt. Durch Erfahrung ist erprobt, daß das Schaf die Hirse nicht anrührt, selbe verschmäht, und nur das in derselben vorkommende Unkraut sorgfältig aufnimmt, es kann dieses Ausweiden, wenn nllthig, wiederholt werden, wenn auch die Hirse bereits 8-1 2 Zoll hoch ist. Auf dem Gutstorper Luhatßovlö wird das Jäten der Hirsesaaten alljährlich (jedoch stets bei trockener Witterung ) nur durch Schafherden vollzogen, ohne irgend einen Nachtheil für diese Frucht. 5. L. Geschäfts-Zeitung. — (Creditlose.) Gezogen wurden nachstehende 1? Serien: Nr. 724, 1044, 1213, 1305, 1716, 1729, 2008, 2434, 2782, 2942, 3213, 3276, 3381, 3472, 3602, 3876 und Nr. 4185. Aus diesen Serien fiel der erste Haupttreffer mit 200.000 fl. auf Serie 2762 Nr. 80; der zweite Haupttreffer mit 40.000 fl. auf Serie 3381 Nr. 20; und der dritte Haupttreffer mit 20.000 fl. auf Serie 3213 Nr. 45; feiner gewinnen je 5000 fl. Serie 2942 Nr. 89 und Serie 4185 Nr. 34; je 2000 N. Serie 3381 Nr. 34 und Sene 3472 Nr. 43; je 1500 fl. Serie 724 Nr. 65, Serie 3213 Nr. 85 und Serie 4185 Nr. 66; je 1000 fl! Nene 3276 Nr. 70, Serie 3602 Nr. 59 und Serie 4185 Nr. 55. s<^ ä.^" ^/') A"s den am 2. Jänner 1868 verlosten 22 Serien fiel der erste Haupttreffer mit 140.000 fl. K.-M. auf Serie Nr. 1794, Gewinn-Nr. 12 und der »weite Haupttreffer mit 20.000 fl. K.-M, auf Serie 459, Gewinn» Nr. 42. Auf alle übrigen in den verlosten 22 Serien enthalte» nen 1098 Gewinn-Nummern enthält der geringste Gewinn von 300 fl. K.-M. ^ ^ . (Nudlllfs-Lofe.) Gezogen wurden nachstehende 27 Serien: Nr. 290 498 548 9311252 1367 1470 1584 dem Herrn Viktor Haring, k. k. Polizei-Beamter, seine Gattin Aloifi», alt 3L Iah», in der Kr»kau-Volst»dt Nr. 66. beide an der Tuberkulose. Den 28. März. Dem Josef Gregorz, Xaglöhner, sein Kind Johanna, alt 1 Iah? und IN Monate, in der Gradischa-Vorstadt Nr. 22, an der Lungenlähmung. — Josef Rem«, Grundbesitzer, alt 58 Jahre, ins Zivilspital sterbend überbracht. — Dem Markus Halleger, Verzehrungssteuer-Ausseher, sein Kind Maria, alt 2 Jahre, m der Stadt Nr. 24, an der häutigen Braune. — Dem Johann Paulis, Taglöhner, seine Gattin Helena, alt 3? Jahre, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 68, an der Bauchwassersucht. Den 29. März. Franziska Pelle, gewesene Kammerjungfrau, alt 38 Jahre, in der St, Peters-Vorstadt Nr. 7, am organischen Herzleiden. — Georg Mayer, Institut««««, alt 72 Jahre, im Versorgungshause Nr. 4, an der Abzehrung. Den 3U. Mürz. Michael Michel, Zwängling, alt 43 Jahre, ,m Zwangsarbeitshause Nr. 47, an der Lungentuberkulose. — Herr Mathias Hainz, t. k. Professor der Oberrealschule, alt 30 Jahre, in der Stadt Nr. 230, an der Entmischung der Säfte. — Franz Blatnik, Knecht, alt 38 Jahre, im givilspital, an der Bryght'schen Nieren« entartung. — Dem Johann Leboda, Heitzer, sein Kind Johanna, alt 11 Monate, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 63, an der Lunaen­lähmung. — Anton Wuschet, Zwängling, alt 4N Jahre, im Zwang«, arbeitshause Nr. 47. am Typhns. — Dem Franz Ziuderzis, Kutscher, sein Kind Franz, alt 14 Wochen, in der St. Petees-Vorstadt Nr. 78, an Fraisen. Den 31. März. Maria Verhovnik, InftitUtsärme, alt 75 Jahre, im Zivilspital, an Altersschwäche. - Dem Michael Mati'aM, Gärtner, seine Gattin Barbara, alt 64 Jahre, in der Barmherzigen Gaffe Nr. 131, an der Dyphteritis. — Herr Franz UrbanLiö, k. t. 1941 1965 1971 2060 2260 2369 2481 2600 2640 3002 3052 3133 3208 3301 3463 3519 3549 3634 und Nr. 3983. — Hievon fiel der erste Haupttreffer mit 20.000 fl. auf Serie Nr. 3002 Gewinn-Nr. 46, der zweite mit 4000 fl. auf Serie Nr. 3634 Gewinn-Nr. 18 und der dritte mit 2000 fl. auf Serie Nr. 3519 Gewinn - Nr. 3. — (Heulieferungen.) Für Abyssinien sind hier circa 20.000 Zentner Heu, gepreßt in Ballen K, 60 Pfund verkauft, wovon die Hälfte bereits pr. Bahn nach Trieft erpedirt wurde. Der Preis soll sich auf 1 fl. 70 kr. pr. Zentner stellen, indem das Pressen und die 3 eisernen Bän­der nahezu auf 90 kr. pr. Zentner zu stehen kommen. Diese Verpackung ist jedenfalls sehr kostspielig, und wenn sie den­noch zum Versand convenirt, ist zu erwarten, daß der Heu-Erport erst recht in Schwung kommen muß, wenn die Ver­packungskosten auf etwa ein Drittel der bisherigen reduzirt werden, wie es weitere Versuche erwarten lassen. Bisher wog ein Kubikfuß gepreßten Heues nicht über 10 Pfund, während die Amerikaner in den gleichen Raum bei gleicher Verpackung 28 Pfund, also fast das Dreifache bringen. Ein weiterer Vortheil würde dadurch bei der Eisenbahnfracht erreicht, welche nach Raum bemessen wird. Marktanzeiger für April. In der Charwoche: Am Montage in Dobrova bei Laibach. Slap bei Wippach und Weirelberg; Dienstag in örnembl; Mittwoch in Idr«; Donnerstag in Sittich und Gereuth; Freitag in St. Gott­hard (Bez. Egg) und Zirklach (Vez. örnenibl). Am 15. in 6K». rusu», St. Veit bei Sittich und in Sairach. Am 17. in Grahovo. Am 80- in Podbukuje (Bez. Seisenberg), Brunndorf, Iaanenza, Reifnitz, Watsch, St. Georgen (Äez. Egg) und Sturm. Am 2,. in Metling und Puschcndorf, Gemeinde h. Kreuz, und Rudolfswerth. Am 22. in Möttling. Am St. Georgi-Tage in Lack, St. Georgen (Nez. Egg), Kotredesch, Planin», Radmannsdorf (Viehmarkt), Schwarzenberg und Seisenberg. Am St. Martustage in Ln6Ii2, Großlupp, Hotaule (Bez. Krainbllrg), Krainbllrg und St. Georgen (Bez. Rudolfswerth). Montag nach St. Georgi in Illyr.-Feistritz und «uloviz. Donnerstag nach St. Georgi in Ralitn». Samstag nach St. Georgi in St. Wolsgang. Am Ostermontage in Moräutsch. Am Osterdienstage in 0rnembl, Döberuit (Bez. Treffen), Eisnern. Kerschstetten, Kotredesch, Wippach und Oberlaibach. Verstorbene. Den 27. März. Dem Herrn Wilhelm Ullrich, Sollicitotor, sein Kind Gabriel, alt 1 Jahr und 19 Tage, in der Stadt Nr. 1U6, und l Iah«, Apotheker; - Bischoflack bei KllllFllbilllli. Apothe, Lieutenant beim Baron Khun, Infanterie-Regimente Nr. 17, alt 26 ter; — Görz bei Franz Lllzzar und P,»t«ui, Apotheker. Jahre, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 18, »n der Lungensucht. Den 2. April. Dem Josef Peterlin, Binder/ seine Gattin ^ Zahnärztliche Annonce. Gefertigter urdinirt hier bis zu Ende der Charwoche in der Zllhnheillunde, Zahntechnik (selbstverständlich die Luftdruck- oder SllUg-Gebisse inbegriffen) und den einschlägigen Mundkranthcite» (als auch Ohrenleiden) täglich von '/, 8 bis 12 Uhr Vor- und von '/« 3 bis 6 Uhr Nachmittags im „Hotel ZUM Wilden MllNN", zweiten Stock, Zimmer-Nr. 3 und 4. Des Gefertigten Zahnpulver und Zahntinktur sind in den Apotheken der Herren 0 . 8eK«ulc und ^ liaini n und beim Herrn V. Nlalir zu bekommen. 32—i. Med. K Chir. Dr. Tanger, Docent für Zahnheilkunde an der Grazer Universität, n. L. „Auf Verlangen werden auch Goldplomben mit dem neuesten MorgM'schen Clystllllgolde aus Philadelphia gemacht." Anzeige. I m Selbstverlage des Gefertigten ist soeben erschienen: Gin Separat-Abzug der l. Abtheilung der General-Geschäfts-Tabellen, enthaltend auf V, bis inclusive 10 Percent, von 1 Kreuzer bis 10000 Gulden österr. Währung, ans jede beliebige Anzahl von Tagen und Monaten, uebst einer Hilfstadelle zur Bestimmung der Anzahl der zwischen zwei gegebenen Zeitpunkten liegenden Tage. Groß-Quart (Reichsgesetzblatt-Format). Preis gebunden mit Umschlag 1 fl. österr. W. Der Ankauf dieser Interessen-Tabelle n verpflichtet nicht zur Abnahme des ganzen Werkes. Zu beziehen vom Herausgeber und in der Buchhandlung der Herren Ig . v. Kleinmllyr ck Fed. Bamberg in Laibach. 31—1. Advocaturs-Concipient und Herausgeber der General-Geschäfts-Tabellen. Struck.Gebisse, Saug-Gebisse, ^ das vorzüglichste, was die Zahntechnik zu leisten im Stande ist, die einzigen wirtlich „künstlichen" Gebisse, da sie Weber mit Haken oder Klammern, noch durch Ringe oder Stiften und auch ohne durch die zerbrechlichen, höchst lästigen Spiral­federn im Munde befestigt zu werden, einzig und allein dadurch am Kiefer festsitzen und unbeweglich halten, baßsiesich allen Theilen desselben auf das Genaueste anschließen. Zur Anfertigung dieser garantirten Gebisse empfiehlt sich bestens ... ^ : »^»» ^^ ^ im Heimann'schen Hause. Ordination von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 3 bis 5 Uhr Nachmittag. Mari«, alt 63 Iah«, in der Kapuzl»er«Vorstadt Nr. 8, »n bei allgemeinen Lähmung. Anmerkung. Im Monate März 1868 find 79 Personen ge­storben. Davon waren 4N männlichen und 29 weiblichen Geschlechi«. Korrespondenz der Redaktion. Dem Einsender de« Artikel« „über unsere The,ter,u< stände" (Poststempel Laibach 22/3): Anonyme Zuschriften bleiben unter allen Umständen unberückfichtiget. Hochw. H. I . B. N-t . hier: Unfern Dank. Die Aufnahme m die heutige Nummer war nicht «ehr möglich. Nächsten«. Korrespondenz der Administration. ^ - .6 ' ?' ^5'./?°^"' W« haben Ihnen 70 lr. zu Gute ge> schrieben; der halbjährig« Pr»numtl»tion«ple,e betrügt nur 2 fl. 50 kr. Laibacher Marktbericht vom i. April. ^ r A''°»"^b- st- 6.60; Korn Mh. fi. 4.S0; Gerste Mtz. fl.3.20­Hafer Mtz. fi. 2.10; HalbfcuchtMh. fl.-.-; Heiden Mh ff 3 «n Hirse Mtz. fi. I.20; Kukurutz MH.fi.-.-; Erdäpfel Mtz. fl l' A Linsen Mtz. fl. 4,-; Erbsen Mtz. fl. 3.80; Fisolen Mh ff 8-! N.nbschmalz Pf. tr. 54; Schweineschmalz Pf. kr. 46 ; Speck frisch Pt.Etntner fl. -.70; Stroh pr. Ent. kr. 80; Hol, harte« 30löllia ^"3 " st 7.5«. weiche« Klafter fl. 5.50; Wein fothe. Eim. 12 b — fi.; weißer E,m. 13 b>« — fi. Die hiesigen Landesprodukten- und Getreidehündler kanfen.- Klee« ^ " b ^ ' ^" ° Zwetschken fl.?.-; neue Knoppern fl 0-l Wach« fl. -j Weihen fi. 6.60; Korn fi. 4.40; Fisolen 5 5°/ ' fi 8 9«?Mtz ' analer Weihen schönsten fl.7.60; mittlereQuaMt Ans freier Sand werden verkauft: Zwei feine, fast neue Zithern in Etui aus der Wer», statte A. Kiend l in Wien. Ein Mikroskop neuester Kon» struktlvn mit 6 Objektiven und 2 Ocularen nebst mehreren Mikrophotographien und vielen sonstigen Präparaten. Liegen zur Ansicht bei Franz Geba in Laibach, Svi­talgasse Nr. 267. 30-1 . Herrn A V. Popp, prakt. Zahnarzt, Wien, Stadt. Aognergaffe Nr. 2. Mit zunehmendem Alter wurde mein Zahnfleisch schwächer und krankhaft, entzünden, schmerzhaft, geschwollen, die Geschwulst verbreitetesich sogar über den Gaumen, welche« mir da« Kauen und sogar da« Schlingen erschwerte; die Zähne waren locker, standen hervor, ich war nicht mehr im Stande Fleisch und an­dere Speisen zu tauen. — Ich wendete viele renommirte Zahn­mittel an, die meisten ohne aller Wirkung, einige mit ungenii» gendem schwachen Erfolge. Endlich bekam ich Ihr Alialhelln-Mundwasser und schon nach dem ersten Gebrauche suhlte ich merkliche Erleichterung, nach paarmaliger Anwendung aber »er. lor sich Entzündung und Geschwulst, die Zähne, welche ich früher mit den Fingern hätte herausziehen können, befestig­tensich, so baß ich wieder selbst Nrotmlve und ander« harte Speisen tauen kann. Erfreut über diese auffallend schnelle, wun­derbar vortreffliche Wirkung de« Nnatherin-Mundwaffer« tan» Ich nicht umhin Ihnen meinen herzlichsten Dank auszusprechen, indem ich die «»«gezeichneten wohlthätigen Wirkungen, die sich auch bei Zahnschmerzen meiner Angehörigen bewährt haben. Jedermann anempfehle. Drahotusz, am l. Mai 1867. 19—1. Hochachtungsvoll mich zeichnend Jos. Ritter o. Zawadzli. Zu haben in Laibach bei A»t«n Krisp«. Josef Karin­»er, Ioh. Kraschowitz, Petiiiii 6 Pul«, Ed. Mahr »nd Kraschowitz' Witwe; — Kr »in bürg bei F. Klisp«; — Vleiburg bei Herbst, Apotheker; — Warasdin bei Halt«. Apotheker;-Ruvolfswerth bei D. Nizzoli, Apotheker; - Gurkfeld bei Friedl. Bümches, Apotheker! — Stein bei Gedruckt bei Josef Blas nil in Laibach.