Nr. 32. Pränumcrationspreis: Im Comptoir ganzj. si. II, yalbj. f>. 5,.5>0. ssilr die Zuftellili« ini« H^nis yalbj.siu tl. Mit der Post gauzj. sl. 15., halbj. sl. ?.s>d. Freitag, l). Fcbruar Inserli onsgcbühr bis in Zeilen: imal6»tr., 2m.8U lr., !!m. I fl.; sonst pr. Zeile i»i.l:lr.^m.»lr., »m. lo lr. ». s. w. Insevlionöstempel iedrsm.IU l». 186V Ämllicher Theil. sde. l. f. Apostolische Majestät haben dcm Guts« besitzer in Ungarn Gabriel Grafen Pejacsevich von ^eröcze und dem Obersten des Gcnicstabcs Viucenz Nitter Poradowsti von Korad die l. l. Kämme-lerswikde allerguädigst zu verleihen geruht. Se. l. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Februar d. I. den mit dem Titel und Charakter cincS Statthaltcrcirathcs bo kleideten Referenten der Lembcrgcr Grundlasteuablösungs-und Regulirungslandeslommission Vincenz (5 hi try Edlen v. Freiselsfeld zum Statthaltcreirathe «xtra. ^atum der Statthalterci in Lembcrg allcrgnädigst zn ernennen geruht. ____ Sc. t. t. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 5. Jänner d. I. den Hono-lnrtonsul in Riga E. E. Stephany auf sein Ansüßen seines AmtcS zn culhcbcu und den Kauflnanu Gnstav Brandt zum nubcsoldctcu Konsul ebendaselbst mit bem Rechte zum Bezüge der tarifmäßigen Konsularge» ^hren allergnädigst zu ernennen geruht. Nichlainllicher ClMl. Laibach, 9. Februar. In der Adrcßtommission des ungarischen Landtages >vll, wie man einem Wiener Alalle meldet, noch in den ätzten Tagen eine Vclstüudiguug in den wichtigsten ^Unltcu dcS AuSgleichsprojcltcS zu Staude gclommcu !klu, waö wohl der umniltclbarcn 9iähe Sr. Majestät Uttd dem entschieden ausgesprochenen Wunsche des Kai» >tls, den Ausgleich herbeizuführen, hauptsächlich zugc» Grieben werden muß. Gestern uun soll der vereinbarte "breßentwurf dem Landtage bereits vorgelegt worden >klü nnd erfährt mau über den Inhalt dcsfclbcu nach« stehende Details: . Der Ton deS Entwurfes soll, wie aus Pest be«, ^chtct wird, entschieden loyal sein; auf die Ernennung! ^s ungarischen Ministeriums wird Nachdruck gelegt,! -^ch einer telegraphischen Meldung der „N. Fr. Pr.< enthält der Entwurf 58 Alineas; er spricht dcu Dank, "s Hauses für die Anerkeunnng der RechlSloutiuuität ^'s, welche indeß, so lange sie blos theoretisch und uicht, ^ch faktisch erfolge, lcincu Werth habe. Ferner äußert^ '^ die Adresse über die ucrfassuugsmäßigc Vorlage des, Oktober, und Februar-Patentes, welches letztere schon ,6halb unannehmbar sei, weil dasselbe eine der unga« .'scheu Regierung uicht nute, stehende selbständige Behörde > ^Ungarn feststelle. Die Adresse dankt für die Eindc^ uflmg Siebenbürgens und Kroatiens, bei welch' letzterem ^ ^ übrigens Dalmatien uud Fiumc vermisse, zum Reichs-^ .^c; erklärt in Betreff der gemeinsamen Angelegen« ^lten, Ungarn könne auf die Regierung der jenseitigen, Meithanlschcn Länder leineu Einfluß nehmen, wünsche H>^- daß hier wie dort konstitutionell regiert werde/ T^egen Regelung der gemeinsamen Angelegenheiten werde! A^k>ens ^,^ besondere Vorlage au die Krone erfolgen. ^ schließlich geht die Adresse auf die besonderen materiellen h b anderweitigen Angelegenheiten Ungarns über uud Uet lim eine vollständige Amnestie für die politischen! "erlirecher. , die s^"" "Vaterland" zufolge soll ferner in der Adresse fy. Gleichstellung der Einwohner aller Religionen ge-s.^^t werden, uud es äußert sich das genannte Blatt M über den Entwurf nachstehend: > tcren ^ ^^^" ^""^ "''^ sicherlich zu leinen wei. ^ ^ " /l).lfferenzen Anlaß geben, so schwer wiegend er der !u^' ""^ '""^ ^'^ Vorbedingungen der Revision nnd k " Gesetze, die Herstellung deö Vtinistcriums «ebe.,^ Munizipicn betrifft, so scheint man au maß'! seh. °" Stelle gesonnen, sie zu bewilligen. Es ist ein itn "ebeutungsvollcr Schritt, mit dem mau dann doch er erst nur unbestimmte Zusagen erkauft hätte. Veilin «""^ telegraphisch sigualisirte Artikel der Mit den "Kreuzzeilnng," welcher „Ocstcrrich im Bnndc und v. ^cchsnn0dreißigel.Ausschusse" überschrieben ist reich s^" ^6llomischen Wuthausbrüchcu gegen Oestcr-s"cht n, ^ ^"^ """ bcm Wortlaute nach vor; er Augus.e»l >''"'' ^li Oesterreich die Agitationen der Demagogie in Holstein gegen Prcnßcu Benliz.,^ '"'^ süldcrt, warnt vor Vertuschung und Worte« 6 ^'^^' Sachlage uud schließt mit folgcudeu „Nachdem diese schlcswig.holsteiuische Angelegenheit nun schon seit 1848 von den Feinden Preußens znm großen Nachtheile imscrcs Vaterlandes vielfach ausgebeutet worden ist — wir erinnern an die Glokadcn uufercr Küsten; an die Differenzen mit fremden Kabi" netcn; au die zwangsweise erfolgte Unterwerfung der Herzoglhüincr unter Dänemark durch Oesterreich und die Bregcnzcr Koalition, zu deren Verhinderung Prcußcu damals nur die Wahl eines europäischen Krieges ohue Nutzcu für den eigenen Staat hatte, — nachdem diese fchlcswig'holstcinische Angelegenheit, sagen wir, endlich auf die Bahn einer Lösung, welche den Interessen Preußens nnd Deutschlands entspricht, gebracht ist, was erwartet da Jeder, der es ehrlich mit Preußen meint? — Wir erwarten, daß Preußen nicht dulden wird, daß es von Oesterreich durch einen Bund mit der Revolution nm seine wohlerworbenen Rechte gebracht werde!" Die letztere Auslassung ist iu der That hochtomisch. „Oesterreich im Buude mit der Revolution!" — ruft die „Vorstadl'Zcilung" aus — „das ist starker Tabak!" uud die „Wiener Abcudposl" findet denn auch, daß die Wogen der Aufregung in Preußen schon hoch gchcn. (Wir verweisen übrigens auf den untm folgenden Artikel der „Abcndpost.") Den Umstaud, daß die Vertrctuug der außwärtigcu Angelegenheiten iu Pcst länger das Feld behauptet, als die Vcrtrcnmg des Iuncru, hält übrigens das „Reue Frcmocublalt" für ciu Zcichcn, daß nnserc Politik einen großen Eharaktcr annimmt, cincm bedeutenden Ziclc nachgeht, die innere Klcinklämerci fallen läßt, um mit einem großen Zuge das gauze Reich hinter der Fahne Oesterreichs aufzustellen. Der gusmMll 3ljrer UuMülen ill MM'n. Pest, <:. Fcwicn'. Heute Vormittags wurde auf dem Ralos vor Sr. Majestät dein Kaiser von den Truppen der Pcst kannt ist, daß daS genannte österreichische Blatt unter die authentischen Quellen österreichischer Gcschichtsfor« schuug rezipirt wäre. — In zweiter Reihe beruft sich die „N. Pr. Ztg." auf Mittheilungen, welche ihr an-geblich ,.uon einer mit dcu Angelegenheiten Holsteins sehr vcrtrautcu Seile" zugehen, denen wir nichts weiter zu entnehmen vermögen, als daß am 30. v. M. ln Rendsburg eiuc Rede des Aron Metz vertheilt wurde und daß am 28. v. M. in Itzehoe eine Versammlung stattfand, zu der Vertreter von zwanzig Vereinen er-schieucn. Wir bedauern, daß die zu oft genannte Zeitung dicsc Nachrichten vou einem „Vertraute»" bczicheu muß, da sie oicsclbcu ohne writers auf dem „nicht mehr ungcwöhulichcn" Wege des Zcitnngslescns weit frühcr erfahren hältc. Zugleich geben wir dem Vcr» liner Blallc die große Genugthuung, feierlich zu erklären, daß wir dcr Höhe feines GedantcnflugcS unr bewun-dcrnd zuzuschcu, uicht zu folgcu vermögen. Die Andeutung aber, daß Herr Aruu Mctz iu iutimcr Vcrbiu-dullg mit dcr österreichischen Ncgicruug stehe, verdiente um ihres köstlichen Humors willcu in dem bevorstehe»-dcu Kölner Narrcnfcstc eine verkörperte Darstclluug zu fiudcu. Zum Schlüsse läßt die „Kreuz-Zeitung" daS ^pootr6 wu^u im Brillautfcucr erscheinen. „Wir erwarten," so schreibt sie mit gesperrter Schrift und geballten Fäusten, „daß Prcnßcn nicht dulden wird, daß es vou Oesterreich durch ciucn Bund mit dcr Revoln» tion um seine wohlerworbenen Rechte gebracht werde!" Das edle Blatt möge sich beruhigen; freilich, wen» es mit dem, was die „Krcnz-Zeitung" „wohlerworbene Rechte Preußens" nennt, ebenso stünde, wie mit dem Bunde Oesterreichs mit dcr Ncvolutiou, dann müßten wir seine Besorgnis; begreiflich finden. Vorderhand fchciiit aber der cffreuirtc Sausculottiömus sich iu den Spalteu des iu Berlin erscheinenden Blattes so behag« lich zu fühlcu, daß ciuc Auswanderung desselben nach Oesterreich nicht zu crwartcu steht. Wir meinen diesen Artikel, vielleicht ernsthafter als eS nufcrc Absicht war und cr cS verdient, hicmit abgethan zu haben. Leid thäte cS uus übrigens, wcnu dic „Kreuz-Zcilung" sich iu dem süßcu Wahne wiegen sollte, cö falle uns nur im entferntesten ein, anzuuchmcn, als habe der Verfasser desselben selbst an das geglaubt, waS cr gc< schrieben. (Wr. Abdpst.) Prag, 0. Februar. „Politik" schreibt über dcn jüngsten vielbesprochenen Artikel des „Pcsti Naplo": Mag dcr fragliche Artikel ciuc Partcimauifcstation oder ein „Versehen" dcr Redaktion sein, die thatsächlichen Erfolge dieser Aeußerung entsprechen sicher jener Politik nicht, der man sich im Interesse dcr Integrität und deS historischen Rechtes dcr Ungarn scit Jahren bedienen zu müssen glaubte. Ein solches Auffassen des historischen RcchtcS führt zur Politik dcr Nationalitäten, wie unS die Zcutralisation unter die Fahne des historischen RcchtcS fühl"le. Mit Ostentation berichtet „Naplo," daß die Partei dcr Dcatistcn uud der Veschlußmänuer nunmehr fest gekettet sei, um die 1848er Gesetze zu wahren. Die Einignug ist lobcnswerth, der Zweck wird weitere Vcr-ciuiguugcn nach sich ziehen, und unter diesen wird jene uicht die letzte sein, deren Faktoren in denselben Gesetzen dcn Untergang ihrer Antonomic und ihrer Nationalitäten erblicken. — Den „Narodni Listy" telcgraphitt man auS Wien uutcr dem 5. d. M., ..daß ein zweiter Artikel des „Pesti Naplo" erwartet werde, welcher den in dem frühcrcu Artikel dicseö BlattcS euthaltcnen Augriff auf die altlonscrvativc Partei abschwächen soll." — „Politik" weist heute in ihren Erörterungen des Verhältnisses dcr Regierung zur Kreditanstalt uach, daß vom Standpunkte des StaatöobcraufsichtsrcchtcS dcr Regierung, selbst dcu Beschlüssen der Gcneralvcrsammluug gegenüber, unbestreitbar das Recht zustehe, gcgcu die Aufstellung dcr Bilauz, wie selbe bci dcr Kreditanstalt stattgefunden, Einsprache zu crhcbcn. Kraft cincS Paragraphs der Slatutcu dcr Krcditauslalt hat dic Regierung über die Einhaltung derselben zu wachcu. Zu deu Bcstimmuugcn dcr letztcrn gehört aber auch dic, daß bci Aufstellung dcr Bilanz dcn Vorschriften dcS Handelsgesetzbuches gemäß vorgcgaugcu werde» müsse. Wcrdcu diese verletzt werden, also z.B. dcm§.31 dcS Handelsgesetzbuches cutuegeu die 220 einzelnen Vermögensstückc nicht nach dem Werthe angesetzt, der ihnen znr Zeit der Aufnahme wirklich iuncwohnt, so involvirc dies eine Statutenuerletzung und die Rc-giernng erhält das Nccht zum Gxschrcitcu, um dieselbe zu verhindern. Eine andere sich hierbei aufdrängende Frage, inwieweit es opportun sei, daß die Staalsvcr-waltnng vo» ihrem Rechte der Sistn'ung dcs Beschlusses der Generalversammlung Gebranch mache, beantwortet die „Politik" dahin: „Neun man selbst zugeben wollte, die Regierung habe dnrch Aufdeckung dieser Mängel die In lcrcsscn der Aktionäre genügend gewahrt und branche sich nicht weiter nm das Schicksal das von ihr gegellt »cn Winkes zu bekümmern, so sei doch zn bedenken, daß die Staatsverwaltung sich nicht blos mit dem Interesse der Aktionäre zu beschäftige»», sondern auch jenes der dritten Gläubiger im Auge zu behallcn habe, dcuu diesen könne es nicht glcichgiltig sein, ob das Gcscll-schaftskapital, welches ihnen fur ihre Forderungen baf< ten soll, sich täglich ucrmindcrc. Der einzelne Kanfmann, der fiktive Bilanzen anfstellt und seine Gläubiger hinter das Licht führt, kann znr Verantworlnng und Strafe gezogen werden, eine Generalversammlung aber kann man nicht einsperren, anch wenn sie dnrch konsequente Genchmignng unrichtiger Gebahrnngcn die Glänbiger der Gesellschaft um ihr Geld bringt." „Politik" hält daher auch vom Standpunkte der Opportunist daö Veto der Regierung für vollkommen gcrcchlfcrtigt. — „Na-rodni Lisly" wahren den« gestern im Landtage beschloß srnen „Reservat-Iagdrcchtc des Königs von Böhmen in der Umgegend von Prag" gegenüber daS Recht der Pri-vatjagdbcsitzcr anf die Iagdgründc n»n Prag unter An» führung einer ganzen Ncihc von Landtagsartikcln von den Jahren 15)82 — 1833. Pest, 6. Fcbrnar. Hcnle als am Geburtstage dcS berühmten ungarischen Dichters Karl Kisfaludy hielt die nach demselben benannte Gesellschaft, deren Zweck die Förderung der ungarischen belletristischen Literatur ist, im großen Saal der Akademie ihre öffeut-lichc Iahrcssitznng. Die Sitzungen finden der Popu^ larilät der Gesellschaft znfolgc in der Regel in der An« Wesenheit eines sehr zahlreichen Publikums statt. Heute aber war der Besuch ein schwächerer, was theils dem gleichzeitig »inter Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers auf dem Rakos stattgcfundcnc Manöver und der vcr-mnlhlich znr selben Zcit abgchaltcucu geheimen Sitzung des Unlcrhanscs zuzuschrcibeu ist. Wahrscheinlich anch aus letzterem Gruudc waren Baron Josef Eötvös, Präsident der Gesellschaft, und die Mitglieder derselben Baron Sigmund Kcmcny nnd Anton Cscngcry abwesend, obwohl andererseits wieder bemerkt werden muß, daß die Deputirtcn und zugleich Mitglicdcr der Gesell' schast Lorcnz Toth, Paul Hunfaldi, Koloiuan Toth (zweiter Sekretär der Kisfaludy-Gcscllschaft) nnd Karl Szaß, welcher ein Gedicht vortrug, der Versammlung! der schönwisscnschaftlichcn Gesellschaft beiwohnten. Dieselbe wnrdc vom zweiten Präses, dem Literaturhistoriker Dr. Franz Toldy, mit einer Rede eröffnet, welche die Bedeutung der Poesie znm Gegenstand hatte und der kulturhistorische» Mission des ungarischen Stammes für Ungarn schwungvollen, von dein versammelten Publikum mit lebhaftem Beifall aufgcnommcucn Ansdrnck verlieh.! Hicbci benutzte der Redner die Gelegenheit, die Sym-pathic Ihrer Majestät der Kaiserin für die nngarischc Sprache zn einer geistreichen Agitation für die allerhöchste Frau zu benutzen, welche lebhaften Widerhall fand. Dem hicranf vorgetragenen Sekrctarialsbcricht entnehmen wir die auch für weitere Kreise iutcrcssante Thatsache, daß dic Kisfaludy die mit dem Inhalt des Adreßenlwnrfs vertrauten Per-sonen darüber sehr tiefcö Stillschweigen beobachten, hat zum Theil in dein Schicksal der ersten 1861er Adresse seinen Grund. Ein Auszng ans derselben wurde einem! französischen Journalisten mitgetheilt und das betreffende Pariser Blatt brachte dcn Auszug m, dein Tage, an welchem dcr Entwurf zur Verlesnng hätte kommen sollen. Bekanntlich wnrdc aber die Tagesordnung jener Sitzung durch dcn Tod Tclcki's unerwarteter Weise gestört — und so erschien jene Mitthcilnng in einem fremden Journale und uutcr Verkürzung der hiesigen Blätter verfrüht. Ausland. Paris, 4. Februar. Der h. Vater hat, wie der! „Monitcnr" anzeigt, dem Zcntralnntcrstützungskomitcc' für Guadeloupe, wo die Cholera herrscht, die Summe lion 1000 Fr. als persönlichen Beitrag einhändigen nnd dabei durch dcn päpstlichen Nnntins Monsignor Chigi sein Bedauern ausdrückeu lassen, daß er nicht im Stande 'ist, einen wirksameren Beweis seiucr väterlichen Theil« l nähme seiucu so schwer heimgesuchten Kindern zu geben. > Üondon, 6. Fcbrnar. Die feierliche Par» ! l a m c n t s er öffn un g hat heule staltgcfnndcn. Die Thronrede der Königin spricht die tiefe Betrübniß über dcn Tod dcS Königs der Belgier aus, doch hegt die Königin das Vertrauen, daß sciue Wcishcit seinen Nachfolger beseelen nnd derselbe Belgiens Unabhängigkeit nnd Wohlfahrt wahren werde. Die answäiligcn Beziehungen feien freundlich und befriedigend; die Königin erblickt keinen Grund, irgend welche Störung des allgemeinen Friedens zn besorgen. Die Zusammcnlnnft der englisch französischen Flotten befördere die Freundschaft beider Nationen uud zeige der Welt ihre freundliche Ucbcrcinstiminnng znr Förderung deS Friedens. Die Königin ist erfreut, daß Amciika die Schäden des Bürgerkrieges hcilt; die Sklauencmanzipation errege in England die herzlichsten Sympathien, und der afiikanischc Sklavenhandel sci, Dank dem englischen Geschwader, limitirt. Es werden dcm Parlamente Kopien der Ala^ bama-Korrespondcnz vorgelegt werden. Die Wicdcran« knüpfnng der diplomatischen Beziehungen mit Brasilien sei crfrenlich. Die Königin bedauert die Uulcrbrechuug des Friedens zwischen Spanien n»d ^hili, theilt mit, daß Spanien die von ihr gemeinsam mit Frankreich angebotenen gnlcn Dienste augenommcn, und hofft aufrichtig einen beiderseitig ehrenvollen nnd befridi^cndcu Ausgleich. Die Unterhandlungen mit Japan seien befriedigend abgeschlossen. Der Mikado habe die bestehenden Trattale ratifizirt. der japancsischc Tarif werde revidirt werden. - Der Handelsvertrag mit Oesterreich wird, wie die Königin znvcisichtlich hofft, jenem Reiche die Segnungen eines ausgedehnten Verkehrs erschließen und beiden Staaten wichtige Vortheile bringen. — Die Thronrede erwähnt sodann der Verlobung der Prinzessin Helene. — Sie gedenkt weiterhin der Vorgänge auf Jamaica, fcrner der Rinderpest, gegen welche strengere Maßregeln vorgelegt werden sollen, und der Feruicrocr-schwörnng sammt dcn der Vcrsassuug gemäß gegen dieselbe ergriffenen Reprcssiunmßnahmen. Die Thronrede verheißt Bills, betreffend die Todesstrafe, die Bänke-rottgcsctzgcbung, die Finanzlontrolc nnd den Parlaments« Eid nnd spricht schließlich in sehr allgemeinen AuSdrüt» lcn über die Parlamcntsrcform. Aus Bukarest, 1. Februar, wird dcr „G.-C." geschrieben: Die Vorstellungen, welche die Konsuln der garantircnden Mächte dcm Fürsten Knsa in Bezug auf die Administration.gemacht, haben bei einem großen Theile der Bevölkerung der Hauptstadt Erwartungen hervorgerufen, welche keineswegs begründet sind. Die Rathschläge der Mächte, weit entfernt von einer feindseligen Hallnng oder Drohnng, haben im Gegentheil dcn Zwcck gehabt, dcn Fürsten daranf anfmcrksam zu machen, welche Gefahr für seine Regierung in der man-gclhaftcn und, gelinde gesprochen, „nachlässigen" Vcr-waltnng liegt, da durch dieselbe die Insolvenz des Staates gegen seine Beamte uud seine Gläubiger hervorgerufen wird, und cinc Regierung, welche dcn dringendste» Verpflichtungen nicht nachkommen kann, keine Ausficht hat, sich zn 'halten. — Wenn mau daher hier in Bukarest erwartet, daß die Mächte dcn Fürsten Kusa beseitigen und einen anderen Fürsten an scinc Stcllc setzen 'wrrdcn, weil derselbe ihren Rathschlägen nicht gefolgt, vielleicht auch nicht folgen konnte, so ist dies gc> wiß cinc sehr voreilige Annahme. Im Gegentheile wer-dcn die cnropälschcn Großmächte es bedancrn, wcnn sie ncnc Kalamitäten nnd Verwickelungen in den Donau-fürstcnthmncru dnrch ihren gut gemeinten Rath nicht zurückhalten tountcn. Diese aber werden wohl eintreten müssen, da, wie es scheint, Fürst Kusa sich uicht in der Lage befindet, durch ciue Aenderung der Vcrwaltuug die finanziellen Verlegenheiten des Staates zu heben. Diese letzteren, nicht aber die garantircndcn Mächte sind es, welche die Stellnng des Hospodarcn bedrohen. Sc»t Monaten sind Lieferanten, Beamte und selbst ein Theil der Armee nicht mehr gezahlt worden. Die Kajscn sind lccr und der Kredit des Staates scheint Null zu sein, denn der Finanzmiuistcr ist noch immer nicht imj Stande gewesen, die Anleihe von 6 Mill. Piast. (noch keine Million Gulden), welche die Kammer bewilligte, um vor«! läufig dcn dringendsten Vedürfuisscn abznhclfcn, zu realisi« reu. Die verschiedenen Unterhandlungen, welche zu dem Zwcck mit der ottomanischcn Bank, mit Lefcvrc, mit Poumag, sowie mit einigen englischen Btc er dics Verlangen nicht erfüllen — nnd Beamte und Sol-datcn bleiben nnbczahlt. Dies ist der furchtbare Gegner, welcher dcn Thron des Fürsten Knsa bedroht, dessen Herannahen sich wie das Grollen eines Gewitters be-rcits bcmertlich macht, daö ist es, wcnn man in dcn Straßen gcdrnckte Blätter mit den Worten: ..Fort mit den Dieben", „Nieder mit dcn Dicbcn" findet, wenn. von Abdanknng oder Absetzung dcs Fürsten gesprochen wird und nächllichcrwcise angeschlagene Affichcn das fürst-lichc Palais wegen Abreise dcs Besitzers für disponibel erklären. Gegen diesen Feind kann sich der Hospodar weder dnrch Soldaten noch durch cinc künstlich gemachte Volksvertretung schützen, uud selbst dic von seinem Lobe überströmende Adresse der Kammer, welche letzten Sonn-tag übergeben würde, wird weder im Inlande noch im Auslande irgend Jemand über die wahre Lage dcs Lan-dcs täuschen. Kann Fürst Kusa die Geldklemme nicht durch eine Anleihe beschwören, so wird ihn, in der That nichts weiter übrig blcibcu, als irgend ein (^oup 6« 'IttttM'utimi, da ein freiwilliges Aufgeben sciuer Stellung, soviel davon anch gesprochen wird, von ihm nicht zn erwarten steht. Mexiko, 29. Dezember. Nach dem neuesten Beschlusse des Kaisers Maximilian wird die Ergänzung für das Korps österreichischer Freiwilligen nnn von Wien ans durch Oberst Lcifcr bewerkstelligt weiden, ohne daß Offiziere von hier aus nach Oesterreich abgehen. General Graf Thun befindet sich seit einigen Wochen auf Befehl dcs Kaisers hier, ebenso Oberst Paul Zach, dem dic Organisation einer nationalen Armee übergeben wnrde. Während der Abwesenheit der beiden Herren von ihrem Dicnstpostcn führt Oberstlieutenant I La Vignc das Korps-Kommando uud Major Schb-nowsky liä mt«rim das Distrikts'Kommando in der Sierra del Norte. Obcrlicuteuant Oswadicz, welcher wie ich Ihnen in meinem letzten Berichte gemeldet habe, in die Gefangenschaft der Dissidenten fiel, ist sammt seiner Mannschaft wieder hichcr zurückgekehrt, cbeuso die 40 Uhlane», welche bei der nnglücklichcn Affaire von Anhuakattan, bei welcher Graf Krntzrock feinen Tod fand, von den Indianern gefangen wnrdcn. Major Po-lak licgt in Folge einer Kontusion am Fuße trank in Pucbla. Außer dcm brillanten Gefechte, welches Hauptmann Baron Hammcrstcin am 16. d. M. der Bande des Alatorrc geliefert hat, ist vom Kriegsschauplätze nichts Ncncs zu berichten, nnd so will ich Ihnen nnr von einem Konzerte erzählen, welches vor drei Tagen im hiesigen deutschen Kasino stattfand. Das Program war folgendermaßen zusammengestellt: Ouvertüre ans dcr Oper „Nabukodonozor" von Verdi, aufgeführt von dcm ersten Mnsikkorps des österreichischen Frciwilligcnkorps unter der Lcitnng des Mnsikdircltors Saverthal; dieser folgten Gcsangspicccn, vorgetragen von Frl. Mathilde Saverthal, Mitglied dcr hiesigen italienischen Oper, und Frau Snlzcr, dcm Lieblinge dcs hiesigen Publikums, abwechselnd »nil Männcrchörcn, welche von den Mitgliedern dcs deutschen Kosino'ö nntcr dcr Leitung dcS Herrn Savcrthal cxckutirt wnrdcn. Für sämmtliche Vorträge crutctcu die Mitwirkenden großen, wohlverdienten Beifall. Zum Schlüsse dcs Konzertes fand eine recht gemüthliche, echt dcntschc Untcrhaltnng bei Punsch und Champagner statt; allmälig entwickelte sich ein improuisirtcr Ball, der bis znm nächsten Morgen dauerte. Bei dcm vorige Woche stattgefundcnen Kammerkonzerte bei Ihren Majestäten wirkte anch Frl. Mathilde Saocrthal mit nnd erhielt von Ihrer Majestät als Zeichen dcr Anerkennung ein sehr wcrthvollcs Brillanten-Armband. (Deb.) Jagesuemgkeiten. Die Deputation, welche Sr. Majestät dem Kaiser die Dankadresse der Pilsener Vezirksvertretung silr das Sep« tembermanifcst und Sr. Exzellenz dcm Herrn Staatsminister eine Vertranensadrcsse überreichen soll, wird am 9. d. M-nach Wien abgehen. Sollte Ec. Majestät sich bis dahin noch in Pest aufhalten, so soll sich die Deputation dorthin begeben. — Dcr Oberst in der Armee Graf Edmund Bel« credi, Vruder des Staatsministers, wird sich, wie die „Nar. Listy" melden, mit der Prinzessin Thercse Thurn« Taxis, Schwester des Fürsten Hugo, vermalen. Beide Familien sind bereits verschwägert, da bekanntlich die Ge-malin des Fürsten Hugo Taxis eine Schwester des Grafen Velcredi ist. — Im n. ü. Landtage wurde am 0. d. M. der Bericht der Kommission für landwirthschaftlicde Angelegen« heilen vertheilt. Die Kommission beantragt die Beschließung eines Landesgesehes, durch welches die Freit Heilbarkeit von Grund und Boden ausgesprochen wurde. — Wie dic „G.-C." aus sicherer Quelle vernimmt, wird der derzeitig in Paris befindliche l. mexikanische Ge« sandte am Wiener Hofe schon gegen Ende dieser Wo«^ wieder in Wien eintreffen, und entbehrt demnach die dies' bezügliche Angabe der „Presse," sowie die daran gelnüpftl Folgerung jeder thatsächlichen Begründung. „ — Eine Wiener Korrespondenz dcr Prager „Politit vom 4. d. M. will von verläßlicher Seite vernommen l)^ ben, das; eine Vorschiebung von galizischen und von mähN' seben Garnisonstrnpven an die russische Grenze erfolgen u>'b die Ncisc dcs Herrn FML. Freiherrn v. Baumgarten vo" Lemberg nach Prag damit im Zusammenhange stehen so"' — Die „G.-(5." ist in der Lage, diese Notiz als reine A-sindung »nd jeder thatsächlichen Begründung entbehrend ^ bezeichnen. — Zum Iungbunzlcmer Monstrcprozesse (Ovation >" den Fürsten Taxis bei Antritt einer Arrcststrafe) ersaht" „Narodni Lislu," das; auf Znthun des Herrn Iuslizministel' von dcr Antlage gegen 20 Angeklagte abgelassen wur^' Die Anklage bleibt somit noch gegen 29 Personen aufreche darunter sind 4 Landtagsadgcordncte. ^ — Das erste Heft dcr von S. Chorini, Nedatte« dcs „Ungarischen Fremdcnblattcs," in Pest herausgegebene „Verhandlungen dcs ungarischen Reichstages vom 3^. 1805 und 1K00" (in deutscher Sprache) ist soeben ers«'^ nen. Wir finden in diesem umsichtig redigirten DiaN 22l alle diesbezüglichen Begebenheiten und Reden, sämmtliche hierauf Bezug habenden königl. Handschreiben, Manifeste, Patente :c., sowie die Porträts Er. Majestät des Königs, der -Präsidenten des Unterhauses, jene von Franz Deal und der hervortretenden Devutirten. Die nachfolgenden Hefte werden neben den getreu rcproduzirten Debatten auch selbständige Artikel über die Parteigruppirungen bringen und lünnen wir, nach dem eben so interessanten, als historisch-werthvollen Inhalt des in Ncde stehenden ersten Heftes zu folgern, dieses Werk bestens empfehlen. Die Pränumerations-gebühr auf dasselbe ist mit 2 fl. 80 kr. für den halben Jahrgang bemessen und kann gegen einen Mehrbetrag von ^l) kr. zugleich auch das „Ungarische Frcmdenblatt" für die gleiche Dauer bezogen werden. Die Ncdakliou des „Ungarischen Frcmdenblattcö" befindet sich in Pest, Stadthausvlah Nr. 3. — Wie der Grazer „Telegraf" meldet, sollen die Iinllnzbczirksdirektioncn von Graz, Marbnrg und Vruck aufklaffen und in eine Finanzdircttion mit der Wirksamkeit für die Ctciermarl vereinigt werden. — Herr Heinrich, Klaviermacher in Klagcnfnrt, b"t, der „Klgft. Ztg." zufolge, einen Flügel verfertigt, der dovveltünig und vierchüri g ist; das Instrument 'st für die Pariser Ausstellung bestimmt, und soll Herr Heinrich für die neue, von ihm erfundene Konstruktion ein patent genommen haben. —- Die von der Triester Handelskammer eingcsekte Kommission, welche den Auftrag hat, Studien über die Zieste und zwcckmähigste Eisenbahnverbindung 7^ iests mit dem Vodensee anzustellen, hat sich in lhrer Mehrheit zu Gunsteil der hauptsächlich von der ucne-liancr Handelskammer angestrebten und befürworteten Val-lugana - Linie ausgesprochen , jedoch unter der Vedmgung, dab diesclbc von Trieft ansgehe und die Richtung von Pontc ^Uulla an der Piave einschlage, dem gemeinsamen Verbin-bungspmikt für Trieft und Venedig, von wo sie dann nach grient weiter zn führen sei. Ferner soll die Konzcssion für diese (Trieft-Tricnter) Vahn Venedig und Trieft gemein-^astlich ertheilt werden. Die Minderheit glaubt aber, daß "°ch weitere technische Studien angestellt werden sollen, um, gleicht eine für Tiicst zweckmäßigere, die Interessen des-^lben fremder Konkurrenz gegenüber nicht beeinträchtigende "ichtling aussindig zu machen. (Tr. Ztg.) ^- Gn umfassender Bericht über den Stand der Bau-^" auf der Brenn erb ahn gewährt die Aussicht, daß ^e ganze Bahn von Vozen bis Innsbruck im Frühjahre ^6? in Vetricb gesetzt werden wird. Hiebci wird voraussetzt, das; beim Baue des Aster Tunnels nicht neuerlich technisch«. Schwierigkeiten znm Vorschein kommen, dann daß ^ an einigen Berglehnen im Sillthale vorgekommenen Bewegungen sich nicht wiederholen und umfasfendcre Siche-^ngsvorlchrunge» oder Umlegungeu der Bahntrace crfor-''"lich macheu. . — Die „Patric" versichert, daß der Kaiferin ünge-"^e nächstens die Ehren-Präsidentschaft der kaiserlichen Kommission für die Ausstellung von 1807 verliehen werden wird. fokales. H Auch in unserem Kronlande sind in Folge der neuen ^anluwcinstcuergesche i,„d aus Rücksichten der Ersparung "."whafte Äcdultionen im Körper der t. l. F inanzwa ch c ""getreten. Der Auflösung des Obcrkvmmissariates ist die Auflösung des Kommissärpostens in Krainburg uud Westens auch jene des Adelsbcrger gefolgt. Der ^annschaftssland wurde um 18 Personen vermindert. Die ^ilung des ganzen Körpers übernahm an Stelle des früheren ^erkommissürs ein Finanztommissär der hiesigen t. I. Finanz-^rcktion. — Auch bei den l. k. Steueramtern sind Re« klonen im Zuge, es werden nämlich die mindest bcsolde-^ Wistentenvosten allmälig eingezogen und an deren Stelle lurnisteu „ach Bedarf aufgenommen werden. Die Amts- lordernisse und Kanzleiauslagen siud pauschalirt worden. l"k andere Geschäftsvereinfachungcn sind außerdem durch 'e Umsicht und Thätigkeit des Herrn t. l. Finanzdirettors s' ^clscul)^.^,, n eingeführt worden, und wird von dem- uen jeh^ Anlaß ergriffe», auf diesem fruchtbaren Gebiete '""lw'nes zu wirken. . -- Morgen findet dem Vernehmen nach eine Land- "Issi^ng statt. sta, >, ^ ^"' Flaggcnstocle des t. t. privilegirtcn Schieß» das "^ ^"^ die fchwarze Flagge als Trauerzcichen, rnt '^^ ^ ^"' Echützengcsellschaft wieder ein Mitglied cv '>1en hat. Es ist der gewesene ObersctMenmeister Herr n,itt Karinger, ^ss^ Leichenbegängnis! hente Nach' "3 3 Uhr stattsindet. der m"7- ^"^"' 'st als Separatabdrnck ans dem unter N«fe - bcsindlichen Muscalocreinshcfte der „Versuch einer Verl. """ Klcm's" von Herrn M. Siegel im Selbst-diese^g.^^ ^°"" Versassers erschienen. Wir begrüßen ^isfei'^ ^ "^ ^"k Bereicherung der vaterländischen Natur-Nisse f "^-'- ^" "'^^''^ "^^ b"" systematischeil Verzeich-volz schen Parleilrcibcn dcr lnndgcgcbcncn Auffassung dcr österreichischen Regierung entsprechen werde. Die „P.E." rcprodnzirt dcn Brief dcs Grafen Baudissin. Flousburg, 7. Fcbrnar. (')t. Fr. Pr.) Die Feier dcs Jahrestages dcr Schlacht bei Oevcrscc wurde ill würdiger Weise begangen. FML. Baron Gavlcnz war nebst mehreren anderen Vertreter»« des österreichischen Hecrcö anwesend. Nach dcr Gcdcnlrcdc brachte Gou-ucrncur Manlcnffcl Hochs anf das österreichische Kaiser-Hans nnd die östcrrcichifchc Waffenbrüderschaft ans. Madrid, 0. Fcbrnar. Im Senate erklärte dcr Staatsministcr, die Anerkennung Italiens dnrch Spanien bedcntc nnr die Wiedcranknnpfnng dcr diplcmatischcn Bezichnngcn mit jenem Reiche. Ein gegen die Aner« lennnng gerichtetes Amcndcment lvnrde mit 100 gegen 05 Stimmen verworfen. Eine in einer Versammlnng von Senatoren vom Marquis Salamanca gelesene Denkschrift zeigt die Nothwendigkeit eines Arrangements der amortlsirliarcn Staatsschnldcli nnd dcr Anerkennung der englischen KnponS an. Vnkarest, 5. Febrnar. Die Gerüchte bezüglich einer Erhcbnng sind crfnndcn. Kairo, 5. Fcdrnar. Zwischen dem Vizekönig und der Slicz - Kanal« Gesellschaft wnrdc eine Konvention nnterzeichnct. Die schwebenden Fragen werden znr Zn< fi iedcnhcit beider Theile geregelt. Dcr kaiserliche SchicdS« sprnch wurde im liberalsten Sinne ausgelegt. Dcr Vizckönig empfing die Bcglückwünschnng dcr Vertreter Frankreichs nnd Englands. Der Vizekönig hat dcn Ban ciner Eisenbahn zwischen Imaila und Kairo an^ geordnet. Telegraphische Wechselkurse vom tt. Februar. 5>ftnz. MelalliqueS 62.15. - 5pl,rz. National Anlehe» 65.25. -Aaiitnktili, 74«. — Kn'ditallku 146.40.— 1860cr SlaatSmitehe» ^1.2-',. . Zilber 102.70. - London 102.!»0. — K. f. Dlilntrn 4.91'/.,.___________________________________ Theater. Heule Frrila^ den i». Fcdrnar: Beucsizc und letzte Gastuorsk'llmlu des Hclrn W. S e d I m n y e r voin Thaliatlicatcr in Graz, m,d n slcs Debüt dcS Herrn H. Fredi unm Slndttheater i„ Olmllh. Älessandro Ttradella. Nuluaülisch? Oper iu .'i Anfzügcll von W, Friedrich. Musik von Friedrich von Flotow. MoteurokMlie Hzeuljüchlmlssen i,l Laibach. <;'N'Mg.l i!25) 5..l ->- 5).u O. sehr fchw. lrilbc ^ «. ^ „ N. 325.5.7 l' ^.2 SW. mWq trltbe l cä'" 10 „ Ab. 326.31 ! -s. 4.0 SO. fch.vach Nec,e.i ^^u Morgens dunkle Regmwolleii. Nachüiüta^ nach ls 11 Uhr. Später Anfhciteruug, Um Mitternacht Wettcr-lenchteil m H. Sternschnuftpeu. Der geincinr Huflattich (I,>,^i!!,8<) ^il'üll.) blilht seit dcn ersten Tagen deö Monates an sonnigen lehmhältigcn Erdblößen, Die vcrichicdeucn Weidcnartcn, so wie auch dic Zitterpappel ,»>!l5 »I.',»»!,,, zeigen Mischen den anfgesprunmien Knoöpeu-schuppcn die blendendweißen KätzcheA. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Klein ,na y l>.