m. 276. Samstag, Z.Dezember 1887. 1tt6. Jahrgang. Mlmcher Zeitung. ^"^««atlonsprels: Mit P°fivtl,enbnn»: ga"j,l«brig fl, ib, halblahrlss sl. 7,50 Im «omvtoir: "»ljiihrig fl,ii, yalbjählin «».n» YUl dir .^uftcUun» ins t><,us „anzjähllg fl, ,, - Inltrt«on»»el»»r: ssür "«lie Inscrate t><« ,u < feilen 2l ll., größere per ^eile »> lr,: l>e> öfleren Wieberholungen pr. .>sl,Ie »li. Nie ,,i!a>b» befindet sich Vlihnhofnafle l5, d»e Me>»c rathungen vielleicht zur gründlichere» Behandlung der Schulfragcn beigetragen? Selbst wenn wir davon absehen wollen, dass für diesen Zweig der öffentlichen Verwaltung weit überlegenere geistige Kräfte im Hause vorhanden sind, fo haben sich anderseits gerade die Mittelschullehrer am allerwenigsten um Unterrichtszwecke bekümmert. Ihnen war es weit mehr um viel höher stehende oder vielmehr um Angelegenheiten zu thun, welche die Leidenschaften weit tiefer aufwühlen können. Und schließlich muss auch gesagt werden, dass, wenn die Schulverwaltung der Willkür der Parteien entrissen werden soll, wenn sie, von ihren pädagogischen Zwecken getragen, alle nationalen Fluctuatiouen siegreich durchfurchen soll, so gilt dies auch vom Mittel-schullehrer, dem der zarte Keim des Volkes überlassen ist. Wenn es keine Parteischule geben soll, so soll es Jeuilleton. Krieg und Frieden. »tz^ne Dämmerstunde ist's. Der Tag liegt hiliter H,'°er Abend übt noch nicht seine Herrschaft, die »/«^leuchtet nicht mehr. die Lampe brennt noch lllih'vch lehne im Schaukelstuhle uud wiege mich auf "ali? "^ ^."te einen Augenblick an die Zeit. 8esH "ere mich gewiegt. Wenn man alt wird und doch ^lgen sei» will. so muss man selber mit Hand ^ri/f^ ""s fernen, längst verrauschten Kindheits-!? bie 3.^ meine Erinnerung wieder nach vorwärts it be Ä"^'"Mahrc und in die Stunden der erste,, l M m^^^lng ""b Hochzeit leben vor mir aus. >^' ivi ^"'nentc. lu denen man Jahrzehnte durch-l'ch h!^er durchlebt. .. Auch die junge Ehe meldet ftz h der Erinnerung; das frische Nest. das wir ^ klein ' 6^"zt wie ein neues Schmnckkästchen. ^ CHli.lt?°"de Frau rasselt wichtigtuerisch mit ss ^"'selbllnde. und ich betrachte sie mit Aug >Me. ^ und weiß nicht, was mir zum Menschenglück A ich ,,^deck>.' leine Spur des Alter« an ihr. und t^?e gi "W a» mir solcher Spur begegnete, ich ^ V b°ls wir gestern nns gefunden. Wer H>^ch s,n« '""d' dem kann die Zeit nichts anhaben. "Hniz'""/ ""^ ^"me. und wenn ich mir ins ">e. wie viel Stürme es in andern Ehen gibt und wie dagegen uns die Wochen und die Monde glatt ablaufen, gleich dem Faden von der Spule, dann siaune ich ein wenig und präge mir die merkwürdige Thatsache ein. dass wir scho» undenklich lange leinen Zank gehabt, dass bei uns ein unverbrüchlicher Frie-deu sei» Scepter schwingt. Die Gegenwart wirft keine Wogen, kaum dass die Flut leise zittert; die Zukunft liegt vor uns wie ein glatter, unbewegter Scc. Wenn ich ehrlich, ganz ehrlich sein will. dann muss ich sagen: es war nicht immer so; dem Frieden gieng der Krieg vorans, ein heftiger, mit Wortwaffen geführter Krieg. Da er überstanden ist, kaun ich lächelnd von ihm berichten; er erscheint mir abgeklärt, wie etwas Geschichtliches, von dem meine Person sich losgelöst hat. Jener Krieg begann, wenn ich nicht irre, etwa sechs Wochen, nachdem wir Mann und Frau geworden. Neigung hatte uns zusammengeführt. Neigung machte uns rasch zu patriarchalisch elugewohntcu Ehcleuten. Wir geberdeten uns. als wären wir schon, der liebe Gott weiß, wie lange vereinigt, und wenn Invaliden aus der Schule der Erfahrung schwatzten, dann meng. ten wir Gelbschnäbel nns ein, ohne zu bedenken, dass jene uns leicht hätten verweisen können: «Was wollt ihr? Davon versteht ihr doch nichts.» Sogar weuu wir unter vier Augen waren, thaten wir gerne, als bliebe uns nichts mehr zu lernen, als hätten wir alle Ehe-Weisheit — wie eine vollsthümliche Bezeichnung lautet — mit Löffeln gegessen. Etwas mehr als drei Wochen mochten wir alt sein. als verheiratete Leute nämlich, als der erste Streit ausbrach. Von den drei Wochen hatten wir den groß-ten Theil im Gebirge zugebracht — nie nachher und nie vorher erschien die Bergwelt wir so köstlich wie damals — unsere häusliche Residenz war also unglaublich jung. Aber das mochten wir nicht Wort haben. Ich saß im Fauteuil, rauchte einen Tschibul und las die Zeitung; meine Frau, auf dem Sopha thronend, stickte mit einem Nnstande, welcher jede Vertraulichkeit von vorneherein abwies — und dabei waren wir Kinder. Kinder an Iahien und Kinder im Herzen, uud wir würden wie solche miteinander getollt nnd grjilbclt haben, wenn die Würde es gestattet hätte. Ich blickte von der Zeitung auf — ohnehin war mein Auge von dieser weg oftmals zu der Frau hin-übcrgcirrt. und ich glaube, dass sie nicht selten statt der Stickerei ihren frei gewählten Tywnnen betrachtete — und als ich nun eine uubcsetzte Stelle an der Wand musterte, da entschlüpfte mir wie zufällig: «Das wird der richtige Platz für die Wiege sein.» «Für die Wiege?» sprach meine Frau mechanisch nach, legte aber in diese Wiederholung einen Ausdruck fragenden Staunens. Zugleich erröthrte sie bis an die Haarwurzeln und bis tief in de» Nacken. Dann sprang sie auf, die Stickerei fiel zu Boden, und das liebe Geschöpf eilte auf mich zu. kniete vor mir hin, barg dcn Kopf an meine Brust und fieng heftig zu schluchzen au. Ich beruhigte sie und suchte ihr begreiflich zu machen, dass es nur natürlich sei, wenn Eheleute von den zu erwartenden Nachkommen sprechen und über ihre Zukunft Beschlüsse fassen. Altklug, mit den Händen sich die Augen trocknend, nickte sie zustimmend, nahm eine gravitätische Miene an und erwiderte auf meine Bemerkung, die ich von ungefähr hatte fallen lassen: «Lieber Oskar! Du bist der Herr im Hause und hast zu befchlen. Gegen deinen Willen werde ich mich nie üaibacher Zeitung Nr. 276. 2256 3. Dezember Itt^ auch keine Parteilehrer geben. Jedem bleibe die Freiheit seiner Ansichten vollstens gewahrt, aber der mnss frei vom Staube des Parteigewühles bleiben, welcher die Halle der Schule betritt und jene heranzubilden hat, welche eine glückliche Jugend von allen Leiden« schaften und Irrthümern des politischen Haders noch verschont hat. Man hat die Schule nicht deshalb von der Kirche getrennt, um sie Parteimännern zu über« lassen, und Herr Dr. v. Gautsch ist nicht der Mann, der Uebelständen, welche die edlen und bildenden Ziele der Schule gefährden, thatenlos zusehen könnte. Die vom Minister getroffene Anordnung wird nnn vor allem den Bestimmungen der Verfassung vollkommen gerecht. Da alle Staatsbürger, ohne Rücksicht auf ein Amt, volle Wählbarkeit besitzen und auch das Wahlrecht der Bevölkerung nicht eingeschränkt werden darf, so können alle Mittelschullehrer auch fernerhin in das Abgeordnetenhaus gewählt werden, aber sie sind ebcu damit auch ihren Pflichten und Rechten als Lehrer von Amtswegen für die Daucr des Mandats ent« rückt. Damit erscheinen wirklich alle Schwierigkeiten für beide Theile bestens behoben. Der in das Haus gewählte Mittelschullehrer verlässt für die Zeit seines Mandats die Schule und widmet feine Thätigkeit ausschließlich der gesetzgeberischen Versammlung. Seine Be-züge werden, den Intentionen der Verfassung entspre« chend, keinerlei Abbruch leiden. Er wird sich mit voller Seele dem politischen Leben widmen können, und viel« leicht wird dadurch auch manches Talent zur vollen Entfaltung sich entwickeln. Aber das störende, spora» bische Erscheinen in den Schulzimmern hört auf. Für die Zeit des Mandats tritt eine feste Ordnung ein durch die dauernde Stellvertretung. Diese Ersatzmanner, die ausschließlich von ihren pädagogischeu Pflichten in Anspruch genommen werden und die von dem Parteilärm unberührt sind, werden die vollste Ruhe besitzen, einem Berufe sich zu weihen, welchem die theuersten Güter der Bevölkerung anvertraut sind. Die anderen dagegen, welche in sich das Schlummern einer politischen Begabung vermuthen, werden umsomehr Zeit haben, alle Sitzungen des Hauses zu besuche», alle Executiucomites. Clubs und sonstige Parteibesprechuugen zu frequentieren, ohue von ihrem anderweitigen Berufe darin belästigt zu werden. Der Staat übernimmt in den Staatsanstalten gerne das Opfer der Mehrbelastung durch die Bestallung von Ersatzmännern, nur um die Schule und mit ihr die Jugend auf der richtigen pädagogischen Bahn zu erhalten und um die Lehrmethode und oie Erziehung der heranwachsenden Generation systematisch zur Durch-führuug zu bringen. Er wird überdies durch diese Theilung der differenten Berufe die Jugend vor jeder Berührung mit der Glut der Parteileidenschaft bewahren oder mit den gerade populären Tagesduclri» nen, welche mit den ewig glichen Grundsätzen der Hu< manität in grellem Widersprüche stehen, deren steter Vertünder der Lehrer bleiben sollte. Für jene Lehrer, welche ihre Besoldung vou den Gemeinden beziehen, wcrden eben diese die finanziellen Opfer auf ihre Schultern nehmen und für sie Stellvertreter besolden müsseu, wenn sie keine anderen Mittel, sich davor we» nigstens für die Zukunft zu schützen, ausfindig machen. Die Mittclschullehrer werden demnach von dem nächsten Semester vor die Wahl gebracht, ob sie ihrim Lehrerberufe treu bleiben oder sich ganz den ö'ffent-lichen Angelegenheiten widmen wollen. Eine jede Verbindung zwischen den beiden wird aufhören. Verspürt einer in sich staatsmännische Anlagen oder empfindet einer ein größeres Verlangen, Völker zu erziehen, als Kinder zu unterrichten, so steht ihm der Eintritt in die Räume des Parlaments ohne Schädigung seiner materiellen Lage frei; aber er wird nicht mehr in die Lage kommen, beide Pflichten zu vereinigen, und er wird nicht mehr in die Gefahr gerathen, einmal die Völker wie die Kinder zu behandeln. Vor diese Entscheidung werden demnächst iu Oesterreich sieben Mittelschullehrer gestellt werden. Weit bedeutungsvoller jedoch, als der Umfang dieser Maßregel, ist die aus derselben sprechende Norm des Unterrichtsministers, welcher von den Schulen und deren Zwecken jede Unterbrechung nnd jedwede Störung abzuwenden trachtet. Die Schule gehört dem L hrer llud der Lehrer der Schule! Dem Herrn Dr. u. Oautsch ist es trotz des Ansturmes der parlamentarischen Par^ teien gelungen, eine Maxime erfolgreich zu behaupten, welche wir in die Worte gekleidet haben: Keine Par-lamcn"'° Telegraphen - Uebereinkom me n.) Da ^ umfangreichen Durchführung« Bestimmungen und . ' swictwnen an die Post. und Telegraphenämter "' znm Schlüsse des Jahres kaum festgestellt sein ton»"', so dürfte, wie man ans Bndapest meldet, das W''' wärtige, mit Ende dieses Jahres ablaufende Uebem>° lommen anf ein weiteres halbes Jahr, o. i. bis ^W Juni 1tt8«, verlängert werden. ., > (Im böhmischen Landesa usschlM^ wurde über die Errichtung eines L.iudesschnlfo!'^ aus welchem auch Miuoritätsschuleu in gemischte" ^ meindeu erhalten werden sollen, verhandelt. ^^, Kuieala theilte mit. dass diesbezüglich mit der Rc^ rnng Unterhandlungen im Zuge sind uud demuan) nuter Vorsitz des Statthalters ein.' E,iqm-te stattfu'i" werde, zu welcher Mitglieder des Laudesschulrathes m>" Laudesausschusses zugezogen werden. „, (Aus dem kroatischen Landtage.) ^ lässlich der vorgestrigen Debatte über den Schluss ^ Abrechnung mit' Ungarn stellte Dr. Frank den A>mM der Landtag möge die Abrechnimg nicht zur Kenm» nehmen, sondern der Regierung behufs Richtigste"'»'« retonrnieren. Das Ausgleichsgejetz sichere zwar K^ tieu keine Iugerenz auf' den Schluss der Abrechn""»' dennoch stehe es dem Landtage frei, sich darübcr z äußern. Kroatien sei nicht passiv, seine Einnahmen w^' den mit geringer Summe im Staatsbudget ausgew>e> ' dagegen belasten es uubefugte größere Ausgaben. ^ Banns beantwortet sodann die Interpellation ^ AmruZ' über die Haltuug der Regierung z»r SW verwaltuug Agram. Er schilderte die Miss^risst °^ selben und versicherte, die Regierung werde jederzeit Interessen der Stadt wahren' nnd fördern. Der N^ wolle «icht nur ein gerechter Chef des Landes, sonv auch ein guter Bürger der Stadt sein. ^"., :» frühere Präsident des Landtages, Nikolaus Kcestic, » gestorben. ,,, (Die Krise in Frankreich.) Die ^ gestrige Sihnng der französischen Kammer nahm e>> stürmischen Verlauf. Zunächst bestieg Rouvier die ^ büue uud erklärte, die versprochene Mittheilung bett !> der Demission Gray's nicht macheu zu löuneu. ^l trachte sich abermals als Demissionär. (StüruM^. Beifall, große Bewegung und Lärm) Cazot ruft "^^ Statt der versprochenen Mittheilung bereitet "wn ,^ eine solenne Enttäuschung. Ein anderer Deputy ruft: Wir bieten ein klägliches Schauspiel für E>^ (Lärm.) Ricard empfichlt eine Mcistünoige Ilt't" ^ chung der Sitzung, um Gröoy's Entschließungen ^ zuholen. Fluquet: Falls t>ie Kammer die Uülerbtt^ annimmt, ist es eine coustitutiuuelle Aufgabe, ^ ^,,f sidenlen der Republik hievou zu verständigen. H^.„i-wurde die Unterbrechung angenommen. Vor der l<^ mer wächst fortwährend die MeuscheuansammluUg ^ Publicum wird b,kannt, dass Gröuy bleiben "'"^: rüber große Erregung eutsteht. Man hört d>e ^,! Viv6 l^i-<:v^ nnd ü lilil, l!i^v^! ebenso: ü l,a5 1^^ auflehnen, aber was die Wiege betrifft, wirst du mir wohl erlauben, so etwas besser zu verstehen als du.» «Liebe Charlotte! Hier handelt es sich nicht um größeres oder geriugeres Verständnis, sondern darum, dass ich den ersten Wunsch ausspreche und du sofort Opposition machst.» — «So denke doch ruhig nach, und du wirst mir zugehen, dass ich das Kind in meiner nächsten Nähe haben musZ. also in meinem Schlafzimmer, aber nicht etwa hier nebenan in Gesell« schaft einer Bediensteten.» — «Man lässt die Thüre des Schlafzimmers offen und beobachtet, was in dem anstoßenden Raume vorgeht. Du kannst jeden Athemzug des Kindes auf die kurze Entfernung belauschen. Wenn es nöthig ist, stehe ich auf; du darfst nicht glauben, dass ich das Kind weniger lieb habe als du.» — «Ihr Männer seid Egoisten.» — «Woher weißt du das?» — «Schwester Ulrike hat es mir oft genug versichert, und die ist schon seit einem Jahre verheiratet.» — «Also eine Respectsperson!» — «Spotte du, so viel du willst, ich wiederhole dir: ihr seid Egoisten.» — «Und worin manifestiert sich mein Egoismus?» — «Du fürchtest dich. das Kind werde dich im Schlafe stören. Sei ganz heruhigt. wir zwei werden dir wenig zu schaffen machen.» Charlotte warf sich aufs Schmollen, verzog ihr Mäulchen, führte eine einsilbige Conversation und gönnte mir keinen freundlichen Blick ... Ich hatte außer Hause zu thun. Als ich nach etlichen Stunden zurückkam, hatte das Gewitter sich verzogen, auf dem lieben Gesichte meiner Frau strahlte helles Licht. An diesem Abende war von der bewnssteu Streitfrage nicht wieder die Rede. Aber als wir am nächsten Mittag beim schwarzen Kaffee saßen, brach Charlotte die Discussion vom Zaune. «Nicht wahr, Oskar, du gibst als der Klüfte nach und willigst darein, dass die Wiege...» Es ist für einen Ehemann nichts leichter, als im Hause der Klügste zu sein, er braucht bloß immer uachzua/üen. Da ich nach solchem Lorbeer uicht geizte, ließ ich meine Frau nicht aussprechen, sondern fiel ihr ins Wort: «Nein, die Wiege kommt uicht ins Schlaf, zimmer.» Charlotte rief unter Thränen: «Ich bin die unglücklichste Frau auf Erde». Ach. warum biu ich nicht bei meiner Mutter geblieben! Die hatte mich wirklich lieb!» Die Arme that mir leid. Ich küsste ihr die Thränen aus den Augen, beschwichtigte sie; sie kam nach und nach zur Ruhe, der Abend jedoch war uns beiden verdorben. Ich las meiner Frau den ersten Gesang von «Hermann und Dorothea» vor; es fehlte uns die rechte Aufmerksamkeit, ich legte deshalb das Buch weg, und wir spielten ein^! Stunde Piquet. Durch zwei Wochen zog sich die Discussion iiber die Wiege hin. Des Kampfes müde, sagte ich meiner Frau endlich: «Na, du sollst meinetwegen recht behalten. Stelle die Wiege hin, wo du willst. Der Kleine mag unser Schlafzimmer theilen, wenn es dir Freude macht.» — «Der Kleine?» meinte meine Frau er» staunt. — «Ja. woher weißt du denn, dass es ein Knabe sein wird?» «Ich hoffe es.. — «Hoffen? Und wenn es ein Mädchen ist! Was dann? Doch warum frage ich! Ihr Männer seid Ungeheuer. Ein Sohn wäre dir recht, um ihn für dich zu erziehen, als zu-tünftigen Freund uud Kameraden. Die arme Muttrr soll niemanden haben auf der weiten Welt. Ist's ein Mädchen, so wirst dn es missachten. verstoßen, als unwillkommenen Eindringling behandeln — ich sehe das alles voraus. Ich hätte dich nie heiraten sollen.» Charlotte bes^ß damals eine merkwürdige F ^ keit im Weinen. Sie konnte zu jeder Stunde ,"" .^it jede» Thema weinen. . . Eine Woche hatte ich ^ zn thnn, sie zu vergewissern, dass ich eine ^^ . ich rade so zärtlich begrüßen werde wie mm» ^v ^ musste um Charlottens willen dem noch uua/vl) ^s Mädchen mit allem Aufwande von Galanterie oe> machen. .. „»d Wir hatten uns dahin verständigt, ,mt "H^,, Fassimg abzuwarteu. ob eiu Junge oder cin ^ , he-käme. Bevor jener oder dieses da war, mussten " ^ schließen, wie der Familienzuwachs heißen wero -^.^ plaidierte für Friedrich, respective Friedenle, ^,, Frau für Haus. respective Johanna; ich bay^ ^b an meinen Vater. Charlotte an ihre Mutter. ^ ^ es arge Stürme. Ich war entschlossen, m'ch " . ,^^e weichen zu lassen, ^ul, aul,! Es kamen laugc.^^ Erörterungen, dramatische Sceneu, Vorwürfe ^^otte kosungcn — schließlich blieb mir. wenn >cy .^ «n' uicht eiuer Krankheit verfallen sehen wollte, '/^^ deres übrig, als ihr eine Concession zu ''"^g'im'e^ respective Johanna. Sie hatte auf der ga"5"'. ^e Z"' siegt. Das sollte, ich schwor es mir zu. das^ta^ geständnis sein. mit welchem ich dem wewnci) sinn entgegenkam. ... del ^ Znnächst wendeten wir uns den FrM' ^,„ie' ziehung zn. Damit waren wir bei den aM ^ M rigkeiten angelangt. Am leichtesten hatteu wi ^n'"' Johanna zu verständigen vermocht. A"f' ^tiges H Mädchenerziehung lässt sich uicht mel 6,g ^,g Experimem durchführen. Wir lamm "be"'" ^^h""'' viel Unterricht in praktischen Dingen, e>"^„sa' welche sie in den Stand setzen s". s'^ '' ' ge" e>" ihr Brot zu erwerben, möglichstes AnkaM"' ^^ttZeitung Nr. 276. 2257 3. Dezember 188?. E^Akchsl war anwesend. Mroulede. welcher für i,i2,V^ nahm. ^^ deswegen einige Zeit M? ^'"br und musste von der Wachmannschaft ^ werden. 9" den Kammer-Couloirs erzählt ÄM«. ^ werde ein Ministerium Andrieux. ,w^"ll« berufen. Rouvier erscheint um 5 Uhr r lm Saale u„d theilt den Inhalt seiner aber-GM >.' ä"' Unterredung mit Gre^oy mit. Er habe ^ ^ dle Unterl,rechi,ng der Sitzung angezeigt und ^,s!il? lllliellichen Demission des Ministeriums ^ u»0lgt. Ore^vy antwortete trocken: «Da Sie de-, iwlnrrten. haben wir nichts mehr miteinander zu n>""g Unten hält De'roulrde eine Ansprache an die y"^ Man hört: «Vive Boulanger!» rufen. Die ! !>l>n?1 '"^ die Marseillaise. Da die Unordnung be-Ä„ ? steigt, werden die Gitterthore des Palais b ?" geschlossen. D^oulede wusste sich schließlich ° ' v'NMlg in den Vorsaal doch zu verschaffen, es " ^n chm andere. „ (Aom deutschen Landsturm.) Bei dem "en Gesetzentwürfe über die deutsche Landwehr und ^ oeutschrli Landsturm handelt es sich. wie man aus ^ '" versichert, um die Schaffuug mehrerer Aufgebole ." um die Veränderung des Modus der Einberufung. M ^ ^'^ Theilung beider Formationen in je zwei ^Mbote und die Erstrectung der Die„slpssicht in w l "^ mehrere Jahre beantragt sein. das erste ^Mbot des Landsturmes durch die Corpscomman-»>^' ^^ zweite nur durch den Kaiser einberufen Üw ^""^' Dem Bundesrathe ist der diesbezügliche Wurf h^reits zugegangen. ^^Verschwörung in Petersburg.) Nach ^M)rn Mittheilungen aus St. Petersburg ist es der ilü,/^ Polizei in letzterer Zeit abermals gelungen, ^.'Schkipfniinlel von Verschwörer-Gesellschaften u'cbst >.l, ^boiaturien der letzteren aufzüfindeli, eiüe» iu der ""'ten Straße des Stadttheiles Vasili Ostrov. den ^leli ,n der siebenten Straße des Stadttheiles «on r ^" letzterem Orte lam es zwischen der Polizei» .Mchaft und den zu Verhaftenden zu einem erbit-"kl! Kampfe. ^/Serbien.) Wie man aus Belgrad meldet, it» »« " Werliche Eröffnung der Sluftschtina durch i'H n Ä^ "^ ^^ erfolge,,. Derfelben miissen näm-^ A.?^'"« ^'^ Verisications-Arbeiten des betreffen-' ""«'ch»sses. sm.deru auch die Wahl des Präsiden-^ "" ..^'"präsidenw,. sowie die Bestätigung dieser Wctwuare der Kammer seitens der Krone 3orau«. >>^tN. ^ (Spanien.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Madrid zugehenden Meldung sind die Cortes gestern Mnmtags durch die Königin-Regentin Marie Chri-""e mit einer Thronrede feierlich eröffnet worden. „ . (Bulgarien.) Monfignore Clement, der wieder „^Arnova zurückgekehrt ist. hat das Anerbieten. ^ "«island zu übersiedeln, mit der Motivierung ^Mehnt, «dass er bald neuerdings die russischen Inter-'^ ln Bulgarien zu wahren haben werde.» Tagesnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die durch Brand Geschädigten der Gemeinden Szolcsäny. Becsehely und Mumor 1000 fl. zu spenden geruht. — (Von unserer Kriegsmarine.) Mau schreibt uns aus Trieft: Die österreichisch'ungarische Schiffsdivision unter dem Befehle des Contre-Admirals von Nuchta, die einige spanische Häfen besuchte und gegenwärtig in Barcelona vor Anker liegt, hat Ordre erhalten, entgegen einer früheren Ordre die nordafrita-nischen Häfen nicht zu berühren und nach Pola einzu» rücken. Die Division besteht aus der Fregatte «Laudon» und dem Kanonenboot «Hum», dessen Commandant Erzherzog Karl Stefan ist. Kanonenboot «Narenta» wird in nächster Zeit aus dem Rothen Meere rücklehren. Segelcorvette «Minerva» hat ihre Levante-Kreuzung beendet und ist vorige Woche im Centralhafen in Pola eingetroffen. Diefelbe bleibt über den Winter in den dalmatinischen Gewässern. — (Micliewicz-Feier.) Der polnische ala« bemischc Verein «Ognislo» in Wien veranstaltete vor» gestern abends, wie alljährlich am Todestage von Adam Mictiewicz. eine Gedenkfeier zu Ehren dieses größten polnischen Dichters. Zu derselben waren im kleinen Musikvereinssaale etwa dreihundert Personen erschienen, unter denen sich auch Frau v. Dunajewsla mit Tochter befanden. In seiner Begrüßung«- und Festrebe legte 8w<1. Madeys li die Bedeutung Miclielvicz' besonders für die nacheifernde polnische Jugend dar. «Aber,» so etwa schloss der Redner, «wir, die wir uns an den Idealen unserer Dichter bilden, arbeiten nicht nur für uns, sondern auch für jenen größeren Theil unserer Brüder im fremden Lande, die sich derart nicht bilden dürfen, denen sogar das Denken in polnischer Sprache verwehrt ist. Und wenn auch wir, die Lebenden, nichts erreichen, so hoffen wir dennoch fest auf das Morgenroth der Freiheit, und unsere Nachkommen werden die Früchte unferer Arbeit ernten.» Das inhaltreiche musikalisch' declamatorische Programm des Abends, dessen Glanzpunkt der Vortrug der Worte Ujejsli'« zum Trauermarsch von Chopin und der Vortrag der Ode Micliewicz' «An die Jugend» waren, fand ungetheilten Beifall. Ein Commers im Saale Plott in der Gumpendorferstraße beschloss den Abend. — (Kaffeebäume im Zimmer.) Eine der-jenigen tropischen Pflanzen, die leicht im Zimmer zu ziehen ist und ein großes Interesse erregt, ist der Kaffeebaum. Die Cultur desselben ist eine ziemlich leichte, und in sehr vielen Gärtnereien werden wohl Kaffeepslanzen zu haben sein. Die Pflanze, die am besten buschig ge« zogen w»rd, »st nicht allein wegen ihres schönen, immer, grünen Aussehens zu empfehlen, sondern auch deshalb, we,l es gar nicht zu schwer ist, sie, wenn sie das nöthige Alter erreicht hat. zum Blühen zu bringen, ja bei vorsichtiger Behandlung wird sie auch Früchte tragen. Für den Pflanzenfrelmd ist es meist noch weit interessanter, sich seinen Kaffeebaum selbst aus dem Samen zu ziehen, was nicht so schnür ist, wenn man sich keimfähigen Sa-men verschaffen kann. Doch der läufliche Kaffee ist nur in sehr vereinzelten Fällen noch leimfähig, und es bedarf langer Versuche, ehe einmal eine der Bohnen leimt. Wer also einen Kaffeebaum aus Samen ziehen will, mnss sich solchen zu verschaffen suchen, der in Europa zur Reife gekommen ist, also aus Gewächshäusern und Gärtnereien. Diese Samen werden in eine Mischung aus Halde- und Lauberde gelegt und später die jungem Pflanzen in eben solche Mischungen geseht. Natürlich müssen sie im warmen Zimmer einen möglichst hellen Standort haben. Bei der alle Frühjahre borzunehmenden Verpflanzung setzt man dem obigen Erdgemisch nach und nach etwas lehmige Gartenerde zu. Um einen dichten Busch zu erzielen, ist der Haupttrieb zu enlspitzen, sobald sich die Pflanze kräftig zu entwickeln beginnt. — (Ein glücklicher Schneider) ist Herr Goulding, welcher W. O' Brien im Gefängnis von Tullamore mit einem neuen Tweed-Anzug versehen hat. Er hat alle Aussicht, ein reicher Mann zu werden. Die Armenpfleger von Fermoy beschlossen nämlich in ihrer letzten Sitzung, sich bei Goulding jeder einen Anzug von genau demselben Stoffe zu bestellen, und es würde nicht befremdlich sein, wenn dieses Beispiel weite Nach ahmung in Irland fände und sich die Begeisterung für den Märtyrer von Tullamore für den beherzten Schneider gut bezahlt machte. — (Ausgrabung der Stadt Sybaris.) Wie aus Cosenza gemeldet wird, haben dort am 22. November unter der Führung eines Archäologen und eines Ingenieurs die Nachgrabungen nach der berühmten alten Stadt Sybaris begonnen, deren Glanzperiode in die Zeit der Kindheit Roms siel. Die Anregung zu diesem Unternehmen gab der französische Gelehrte Lenormant in seinem jüngsten Werke über Groß Griechenland, worin er sagte, dass leine Nachgrabung, mit Ausnahme jener in Griechenland, interessanter sein könne. — (Eine theure Tapete.) Die Sängerin Christine Nilsson, Gemahlin des Grafen Miranda, hat in ihrer Wohnung in Madrid das Speifezimmer durchwegs mit den auf ihren Kunstreisen erhaltenen Hotclrechnungen tapezieren lassen. — (Ein bedrohtes Dorf.) Das Dorf Schwanden befindet sich derzeit wegen abfallender Schuttmasseu in recht gefährlicher Lage. Das losgerissene Terrain bedroht gleich einem Damoklesschwert das Dorschen, nur mit dem Unterschiede, dass man heute umsomehr als vor acht Tagen die Gewissheit hat, dass über kurz oder lang eine Katastrophe eintreten muss. Langsam, wie der Zeiger einer Uhr, rückt die unheimliche Geschichte vorwärts. Obenher der bloßgelegten Waldungen werden immer neue Brüche und Spalten entdeckt. — (Auch eine «Hausfrau») «Aber, gnädige Frau. in dieser Jahreszeit gibt's solchen Salat nicht mehr.» _- «So? Nun, wozu sind denn da alle die Fabriken von künstlichen Blumen!»___________ Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer K'andtag. (Schluss.) Abgeordneter Klun referierte namens des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluss der Stiftungs' fonde pro 1866. Das Vermögen derselben betrug im Jahre 1886 1 394 448 fl. 14 kr. und vermehrte sich gegen das Vorjahr um 27812 fl. 56 kr. Der Rech' mmgsabschluss wurde genehmigt. — Abg. Luckmann berichtete namens des Finanzausschusses über den Rech-nungsabschluss des Zwangsarbeitshausfondes pro 1686. Die Einkünfte, Inbegriffen die Landesbeiträge für Neu« hi" stark entwickelte Eitelkeit. Einimpfung des Be. ^ ^ an stillen geistigen Genüssen im Gegensatze zu ^ "knienden hohlen Freuden des Salonlebens. So ^ lu'fen die Verhandlungen nicht ab. wie die Worte l^Nch lesen, aber genug daran: wir kamen mit Plan-!^" durch, mit kleinen Gefechten; über die Haupt« "»Daud keine Schlacht. ^ ^liie anders dagegen die Erörterungen über Hans! l>!> ^"em siebenten Jahre fiengen unsere Zwistigkeiten ^°tlal ^""lm fort bis zu seiner Verheiratung. Einige ^ ^ der Erwartung vergiengen damit, dass wir lo^ lehrten, ohne zu einem Friedensschlüsse zu ge» loll". ,,Ich beantragte: öffentlichen Schulbesuch. Char-°°" i>.i^"l'cht zu Hause durch tüchtige Lehrer. Ich: ^onn " Grad körperlicher Abhärtung. Charlotte: «>„«„ ?U des jungen Wesens. Ich wollte aus Haus ?t« ^ «"'"" oder etwas Aehnliches machen. Char-^°Nae ^ sich einen Künstler. Ich beugte mich dem ^Nw leben Staatsbürger zum Soldaten macht, ^tte w, Endete ihre ganze 'Beredsamkeit — und sie ^lnein^ — gegen das abscheuliche Institut der ^ ^ Wehrpflicht auf. Ich sah ihn im Geiste ^scht A" seiner freien Wahl folgen. Charlotte °"t zy '^ eine Schwiegertochter, welche durch Rang s"de La?"' dazu beitragen könne. Hans eine glän-'"ln ein», h" zu erleichtern. Es gab in puncto Hans Ü"er U,,s"/mz'gen Punkt, über welchen wir gemein-x>r c? waren. Und dazu blieb Charlotte nicht d> tv^?"/''t' Einen Tag freute sie sich daranf. w>"'m, '^ "ls Jüngling Ritterdienste leisten - sie H" He. °" ^""" Arm. er ein verteufelt hübscher ' lie „V .""t einem koketten Anflug von Schnurr-"ly,mmer anziehend — die Leute halten beide für ein Gefchwisterpaar — ach. es wird zu nett werden! Am. nächsten Tage erklärte sie, sie wisse recht wohl. dass Söhne ihre Mütter vernachlässigen, dass sie das Haus verlassen, unter Fremden herumflattern und sich nicht fonderlich viel um die alte Frau beküm« mern. die sich daheim iu einsamer Stube krank sehne nach ihnen. Eine Tochter sei doch etwas anderes: der Mutter eine Stütze, eine Freundin... 2« sehlte nicht viel. und zwischen uns hätte sich ein Conflict darüber eutsponnen. wie Hans hinwieder seine Kinder erziehen oder nicht erziehen solle. Was meinen Sohn betraf, so blieb ich bei meinen einmal geäußerten Grundsätzen'und Planen. Charlotte konnte nicht glauben, dass mir auf dief-m Gebiete nichts abzuringen sei... Der Krieg hatte schon ziem« lich lange gewährt, als die Zeit der Erfüllung herankam. Wir ließen bis auf weiteres die Waffen ruhen, es war die Nuhe vor dem Sturme. Wir warteten beide nur das entscheidende Ereignis ab. um dann unsere befestigten Vollwelke zu vertheidigen, zu be» Haupte». Meine Frau zeigte sich als die Klügere, aber uicht — nach dem erwähnten Recepte — durch Nachgebe,,. Sie wählte in frauenhafter Schlauheit eiuen bessere,, Ausweg: Hans lam gar nicht zur Welt. Um Mitternacht machte eine hiezu competent«: Frau mir die Mitthciluug: «Es ist ein Mädchen.» Charlotte hatte wieder einmal recht behalten, ich war unter« legen. ^-, , - ^- «Bist du mir böse?, fragte die Schelmm. Ein Händedruck versicherte ihr. dass Fräulein Johanna auf freundliche Aufuahme rechnen dürfe. Für den Augeu-lilick bedürfte meine Frau der R"he. Mr spracht nicht viel miteinander. Es war ein stummes Glück, aber, ach! ein kurzes Glück. Am dritten Tage nahn, der Arzt mich bei Seite: «Wir müssen Ihre Frau langsam vorbereiten. Das Kind wird nicht leben.» Am siebenten Tage erfüllte sich diese traurige Verheißung. Das kleine Ding wurde begraben in einem Sarge wie für eine Puppe. Wie durch eine stillschweigende Uebereinlllnft erwähnten wir des verlorenen Kindes mit keinem Worte. Wir hätten es nicht einmal zu benennen gewusst — es hatte noch keinen Namen getragen. Wir verriethen keine Hoffnung, aber gehegt haben .vohl wir beide sie. Hans oder Johanna, sie konnten noch immer kommen, aber sie kamen nicht. . . Gewartet haben wir Jahr um Jahr, es war vergebens. Wir liehen weder der Sehnsucht noch der Enttäuschung Ausdruck. Ans Kriegführen dachten wir nicht wieder. Je mehr Zeit vergangen war. desto gefügiger wusste ick mich — Johanna hätte mir so viel gegolten wie Hans. ich wäre nicht auf meinen Principien bestanden, und auf Wunsch meiner Frau hätte ich sogar darein gewilligt, Hans privatim unterrichten zu lassen. Seitdem die Projecte. welche sich auf das Kind bezogen, ins Wasser gefallen waren, hatten wir keinen Anlass mehr zu Scharmützeln oder gar zu Bataillen. Wir haben Frieden geschlossen. Frieden nach dem Kriege, und dabei wird es wohl fortan bleiben. Eine Dämmerstunde ist's. Der Tag liegt hinter mir, der Abend übt noch immer feine Herrschaft, die Sonne leuchtet nicht mehr, die Lampe brennt noch uicht. Ich lehne im Schmikelstuhle und wiege mich auf uud nieder und denke einen Augenblick an die Zeit, da andere mich gewiegt.... F. Groß. wacher Zeitung Nr. 276. 2258 3. Dezember 1687. bauten :c., betrugen 143 904 fl. 84'«lr., die Ausgaben 140 310 st. 28 kr.; es ergab sich somit ein Casserest von 3594 fl. 56'/2 kr. Der Rechnungsabschluss wurde zur Kenntnis genommen, desgleichen der Rechnungsabschluss des Kranken-, Irren-, Gebär- und Findelhauses pro 1886 mit einer Resolution, dahin lautend, es seien Weisungen zu ertheilen inbetreff Verschreibung billigerer Arzneien und Verbände. Abg. Sutlje referierte über den Rechnungsabschluss des Normalschulfondes pr« 1886. Nach dem genehmigten Voranschläge betrugen die Nctioitätsbezüge der Lehrer 235 836 fl., ausbezahlt aber wurde unter dieser Rubrik nur ein Netrag von 228 789 fl. 26'/, kr., daher um 7046 fl. 73'/.^ kr. weniger. Im Entgegenhalte zum Voranschläge ist überhaupt ein Betrag von 7084 fl. 58 kr. weniger verausgabt worden. Anderseits aber waren die Einnahmen bedeutend größer. Die Beiträge von Ve» lassenschaften ergaben nämlich die Summe von 20 884 si. 14 kr., daher gegenüber dem Voranschlage per 9930 st. mehr um 10 954 fl. 14 kr.; die 10proc. Landesumlage ergab ein Mehrerträgnis von 3865 st. 1 kr. Im all» gemeinen waren die Einnahmen größer um die Summe von 15 108 fl. 79 kr., und es ist infolge dessen anstatt des voranschlagten Betrages per 97 721 fl. zur Deckung des Abganges des Normalschulfonoes nur ein Netrag lwn 78 352 fl. 76'/u kr. aus dem Landesfonde ausbezahlt, somit ein Ersparnis von 19 368 fl. 23 7, kr. e, zielt worden. Per Referent stellte den Antrag: Der hohe Landtag wolle diesen Bericht genehmigen. Der Bericht wurde genehmigt. Abg. Dr. Vosnjal referierte namens des Finanzausschusses über Subventionen von Schulhausbauten und stellte den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: Für Vollsschulbauten wird für das Jahr 1888 eine Subvention im Gesammtbetragc von 6000 fl. aus dem Landesfonde, und zwar folgenden Schulgemeinben bewilligt: Oberje 300 st., Raden« 400 fl,, Unterberg 400 fl., Kerschdorf 400 fl., Franzdorf 300 st., Tribuce 500 fl., Mottling 1000 fl., Döbernil 200 fl., Tschernembl 1000 fl., Heil. Dreifaltigkeit 300 fl., Aich 200 fl., Radomle 300 fl., Großgaber 100 fl., Großdolina 500 fl., Reifen 100 fl., zufammen 6000 st. — Der Antrag wurde angenommen, desgleichen eine Refolution, die l. l. Landesregierung wolle die Vezirtsschulräthe anweisen, bei Schulhausbauten auf die Zahlungsfähigkeit der Gemeinden Rücksicht zu nehmen nnd ihnen nicht Baulosten aufzubürden, diein keinem Ver» Hältnisse stehen mit der Grüße der Schulgemeinden und der auf dieselben entfallenden Steuerquote. Schließlich berichtete Abg. Dr. Poklular über den Ankauf eines Weingartens für die Landes'Wein», Obst« und Ackerbauschule in Stauden bei Rudolfswert. Die Gesammtkosten für den Ankauf des Weingartens betrugen 3485 st. 21 kr. Der Landtag nahm den Bericht zur Kenntnis und genehmigte den Kauf. — Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. — (Subventionen für Schulhausbauten.) Der von der lrainischen Sparcafse für das Jahr 1887 bewilligte Veitrag zur Herstellung von Schul-gebäuden in Krain ist vom k. l. Landesschulrathe an 30 Schulgemeinden vertheilt worden, und es erhielten in Gulden: Unteridria 300. Nabenfeld 100, Zirknih 100, Großdolina 300, Oberje 200, Raden« 250, Reifen 200, Krop 300, Vojance 100, Unterberg 250. Kerschdorf 400, Unterbirnbaum 100, Tomischel 200, Franzdorf 100, Vo-zatovo 400, Tribuce 200, Streklowih 500, Altenmarkt bei Pölland 200, Petersdorf 100, Schweinberg 100. Töplih bei Rudolfswert 100, Ustja 200, Podkraj 150, Verbovo 250. Prezganje 200. Heil. Berg 300, Kolovrat 100, Heilige Dreifaltigkeit im Schulbezirke Stein 100, Aich 100 und Radomle 100 Gulden. — (Erhöhung der Bier st euer.) Wie verlautet, hat der krainische Landesausschuss das ihm zugekommene Ansinnen des Stadtmagistrates, für den Beschluss des Laibacher Gemeinderathes, den städtischen Bierzuschlag von 1 fl. 70 kr. auf 4 fl. 70 kr. per Hektoliter zu erhöhen, die Genehmigung des Landtages zu erwirken, abgelehnt. Der Landesausfchuss soll sich hiezu we« sentlich durch die Motivierung veranlasst gesehen haben, mit welcher ein analoger Landtagsbeschluss vom vorigen Jahre von der Regierung als zur Genehmigung nicht geeignet bezeichnet worden war. — (Ueber den Wiederaufbau des Theaters) ist eine Landtags.Vorlage des lrainischen Landesausschusses zu erwarten. Behufs Gewinnung der erforderlichen Behelfe fowohl in constructiver als in pecuniärer Hinsicht wurden Planskizzen des neuen Theaters auf der früheren Baustelle vom Landesingenieur V. Hrasty angefertigt, während das Comite der Privat-Logenbesitzer ein vom Erbauer des Cillier Stadtthcaters, Architekten I.Walter in Cilli, entworfenes Project, wofür ein Theil der an den Congressplah angrenzenden Sternallee nebst einem Streifen des ersteren gegenüber der Vega-gafse in Aussicht genommen ist, dem Landesausschufse zur Verfügung stellte. Um auch die Anschauungen der verschiedenen zur Mitwirkung beim Theaterbau berufenen Factoren sowie auch der hiesigen Theaterfreunde über die Wahl des Bauplatzes und über die vorliegenden Projecte, lennen zu lernen, hat der Landesausschuss die Ausstel- lung derselben im Lesesaale des «Rudolfinums» durch einige Tage beschlossen. Es ergeht somit die Einladung an das Publicum, hievon Einsicht zu nehmen, sowie es als etwas höchst Wünschenswertes bezeichnet werden muss, wenn die öffentliche Meinung Anlass fände, diefe für das sociale Leben in Laibach hochwichtige Frage einer ein» gehenden Discussion in den Tagesblättern zu unterziehen. — (Iubiläumshymne.) Von Herrn Anton Foer st er ist als Beilage zum «Osrkvoni tt!»8bonill» eine Gelegenheitscomvosition unter dem Titel «Xlato-maöniku 8v. 0öet>i I^oonu XIII.» erschienen. Das kurze und weihevolle Lied bewegt sich im Umfange vom ein-bis zum zweigestrichenen ä. ist einstimmig mit Orgelbegleitung gesetzt und eignet sich ebensowohl für allgemeinen Gesang mit Begleitung wie für mehrere Stimmen 26 libitum aus dem Orgelparte. — (Die Kaifer Franz«Iosef-Stiftung für Gewerbeschulen) im Iahresbetrage per 600 fl. wurde im Einvernehmen mit dem l. t. Landesschulrathe für das Jahr 1887 in nachfolgender Weise vertheilt: den gewerblichen Fortbildungsschulen, nnd zwar: in Laibach wie bisher 380 fl., in Rudolfswert 80 fl., in Gottschee 35 fl., in Neumarktl 35 fl., in Krainburg 35 fl. und in Stein 35 fl. — (Theater.) Die gestrige Festvorstellung fand vor einem dichtbesetzten Parterre von Schützlingen der hl. Barbara statt. Leider war das Programm, so gut es auch für einen andern ähnlichen Anlass gepasst hätte, nicht glücklich zusammengestellt; denn es konnte vorausgesetzt werden, dass die erwarteten rauhen Krieger der sentimentalen Huldigung für den Componisten des Kaiserliedes, den «Vier Jahreszeiten» u. s. w. und der düsteren Soloscene «Der Strike der Schmiede» nicht die nöthige Gemülhsweiche entgegenbringen würden. Umso begeisterteren Wiederhall fanden dafür die in das erstere Eha« rakterbild eingestreuten patriotischen Stellen und das von Fräulein B 0 0 se hübsch vorgetragene Lied mit dem Kehrreim «Mag auch die Welt zugrunde geh'n, mein Oesterreich wird stets besteh',,!» Herr Jan da spielte den Vater Haydn sehr gewissenhaft und declamierte die meisterhafte poetische Erzählung Copper's mit seltener Geschicktichleit in der Behandlung des Verses und wirkungsvoller dramatischer Steigerung. Ebenso gelang es ihm zugleich mit seinem vermeintlichen Nebenbuhler Herrn Ernst (Fuchser), in den «73 Kreuzern des Herrn von Stutzelberger» die richtige Stimmung unter die Zuhörer zu bringen. Die beiden Einacter klappten bis auf ein übereiltes Wort der Frau von Stutzelberger, das beinahe die ganze Ueberraschung verdorben hätte. — (Generalversammlung der «Narodna Tislarna») Die für heute anberaumte außerordentliche Generalversammlung der «Narodna Tiskarna» ist auf den 17. Dezember verschoben worden. — (Unglücks fall.) An der St. Iakobsbrücke fiel gestern eine Wäscherin in den noch immer hochange-schwollenen Laivachfluss. Ein Hutmachergehilfe sprang ihr sofort nach, und es gelang ihm mit eigener Lebensgefahr, die Ertrinkende zu retten. Auf die Hilferufe hin hatte sich eine große Volksmenge an den Ufern angesammelt. — (Die Rosenbacher Straße.) Von einem täglichen Besucher Rosenbachs erhalten wir folgende Zuschrift: Die Rosenbacher Straße, insbesondere in der Strecke von der Villa Treo bis zum Kreuze, mit der Abzweigung bis zur Schießstätte und von da nach Unterrosenbach, — mit Ausnahme der vom Besitzer von Rosenbüchl stets gut erhaltenen Theilstrccke — ist in einem derart ver» wahrlosten Zustande, dass es vielleicht zweckmäßig wäre, wenn dieselbe in das Morastculturgebiet einbezogen und auf diese Weise doch einstens der Entsumpfung zugeführt werden würde. — (Slove nische Vorstellung.) Im Saale der Laibacher Citalnica gelangt morgen das Volksstück mit Gesang «Itovösk äliäro^vk» zur Aufführung. Mor-rs's «'s Nullerl» wurde auch in der Residenz vom Publicum mit Beifall aufgenommen; hoffentlich erweist sich auch die slovenische Bearbeitung des Stückes als zugkräftig für die slovenische Bühne. — (In Mannsburg) ist Herr Johann Levec zum Bürgermeister gewählt worden. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Budapest, 2. Dezember. Tas Abgeordnetenhaus genehmigte einhellig und ohne Debatte die Verlängerung des finanziellen Ausgleiches mit Kroatien sowie de», An-traq des Ministerpräsidenten auf Entsendung ein>r Negnicolar-Deputation. Dab Budget-Provisorium wurde in dritter Lesung votiert und sodann die Debatte über die Tabakoorlage fortgesetzt. Berlin, 2. Dezember, mitternachts. Graf Vehr, Bennigsen und Helldorf haben heute einen Antrag auf Einführung von fünfjährigen Legislatur-Perioden beim Reichstage eingebracht. Paris, 2. Dezember. Nach der zweiten Kammer, sitzung fand ein Ministerrath im Palais Elysk statt. Alle Minister erklärten, der sofortige Rücktritt Grivy's scheine durch das Kammervutum geboten. Präsident! Orivy bemerkte, die Kammer, nicht er habe die be« stehende Situation geschaffen; sie möge auch vor d Gl schichte die Verantwortung dafür tragen. H' ra wurde die Fassung der dem Parlamente zu ge' ' ,^' Erklärung erörtert, bei welcher Erörterung GleV' H Minister-Präsidenten Rouvier ersuchte, das Wort mission nicht zu gebrauchen. Die Demission soll heute notificiert werden, doch ermächtigte Gre'vy ^ Minister, den Deputierten gesprächsweise zu erklcnv« das« seine Entschließung, zurückzutreten, angesichts ck Voten des Senats und der Kammer unwid'rrus! > feststehe. Paris, 2. November. Die Botschaft OreVs. wo> er den Kammern seine Demission unterbreitet, sagt. d.l das gestrige Votum beider Kammern der Auffordrr»! zur Demission gleichkomme. Er hätte das Recht »' die Pflicht zu bleiben, weiche jedoch, um einen Coi flict zu vermeiden, und überlasse die Vertretung jem die sie übernehmen. Indem Gröoy an Frankreich aM liert. dem er durch 9 Jahre Frieden, Ordnung u» Freiheit sicherte, das er gerüstet zur Vertheidign» seiner Ehre zurücklässt, schließt die Votschaft "> dem Wunsche, dass die Republik von dem ge^ Gre'vy geführten Streiche nicht getroffen werde. M Votschaft wurde von beiden Kammern MschweiM aufgenommen. Morgen findet in Versailles die W^ eines neuen Präsidenten der Republik statt. ! London, 2. Dezember. Hier verlautet, der M nister des Volksunterrichts in Russland. DeljaM habe kürzlich den Zaren befragt, ob er es hinsiäM der gegenwärtigen politischen Lage für räthlich cwch^ die Abhaltung des für 1888 geplante» UnteniäM Congresses in Petersburg zu sanctionirren. Der Zar ^ jahte dies, indem er hinzufügte, die politische Lage >^ befriedigend, ich befürchte durchaus keiue Verwicklimgc" Constaittinopcl, 2. Dezember. Mau versichert. >" der Unterredung des Zaren mit dem Fürsten Ais"'^ wurdeu die Fragen betreffs Bulgariens und Egypt^ nicht berührt.____________________________ ^^ Volkswirtschaftliches. Vierundsechfiger Lose. Vei der vorgestern stattgehabten Ziehung der VierundsH ziger Lose gewann den Haupttreffer Srrie 1673 Nr. 42; lM Gulden gewann Serie 1556 Nr. 97- 10000 Gulden gelu^ Serie 1556 Nr. 6«; je 5000 Gulden gewannen Serie ^', Nr. 94 und Serie 49 Nr. 41; weitere Serien wurden a.ez"U 240 319 3«6 409 678 94? 995 1012 1153 124« 12^ >H 1506 1621 1634 1945 2540 279« 2991 AIM 3426 Mlb^M Schießstätte in öaibach. Gastspiel der deutschen Gesellschaft vom Armonia-Theater inTn" Auftreten des Director« Alfred Freund. ^ Heute: Flattersucht. Lustspiel in 3 Aufzügen vo" ______________________Sardon.______ ^__^ Lottoziehung vom AU. November. Brunn: 33 21 56 76 8^^_-. r ZL-5 «° ^_«-x^ " 7 U."W7"?49.05/, T^ ^iMMss^ """Mcl°°^/)0 2, 2 . N. 749.01 ! 3.4 O. schwach halb heiter "' !< . Nl.. 749,13 ! 2.8 O. schwach bewölkt ^ Morgens Nebel, dann wechselnde Vewolkung. Das »u» mittel der Wärme 2,5", um 2,1« über dem Normale. ^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Der billige Preis hat sie allen zugänglich aemH, und diesem Umstände verdanken die Apotheker H. .^ilttl Schwsizerplllen ihre heutige Veliebthcit als Haus- und Hc>> ^ l'ci Störunge» der Verdauung nnd Ernährung. ErhiUM^ ^s Schachtel 70 Kreuzer in den Apotheken, und achte man «e> ^ den NamenSzng N. NrandtS. !^>^l Gott dem Allmächtigen hat es in seine«' H'' ersorschlichen Rnthschlusse gefallen, meine """U> geliebte Gattin, Frau Dominica Stuppan heute um halb 2 Uhr nachts nach kurzem. M^», Leiden, gestärkt mit den Tröstungen der h« > '""Hei,, in, 3«. Lebensjahre in ein besseres Leben «^z«" .^e- Die irdische Hülle der theuren V° )",U „ach< nen wird Montag, den 5. Dezember, '/^ "" z aus mittags vom Tranerhause Epitalgasse Nr. >' ^g/,, den evangelischen Friedhof ilbertragc» und 5" Ruhe bestaltet werden. . ^,^, sroi-' Die theure Dahingeschiedene wird oem men Andenken empfohlen. Sie ruhe in Frieden! Laibach am 3. Dezember !887. ^ c^iel, Undrea» «tuppan. Nealitätenvesihrr und Gatte. ^Laibacher Zeituna Nr. 276 2259 3. Dezember 1887. Course an der Wiener Sörse vom 2. Dezember 1887. «°«dem oMenm Coursblatte F Geld U>«, U Aaats.Nnlehen. »Nlt« ...... gig^ ß,>5„ ,MNle...... 8ü-«> «3 I<< ,^ »V» Vta»t«losr 250 sl, >3l s.c» l»^ «l> ', ? /» «anzc büu . l»4 75 ,^n 25 . .^» FUn „ l8«üai»l» »o > >>fr «taatßlol« . . 10« , !«?— 1««.- ^«'«tntlnlcheint , .perG"».-------------- veft. «,lb«nte, fteuerfl«« . >,, N5 l,» ,.'. t. «»ten«»»«, fteueiftei , 9« ,0 »« »!, //«olbrentl 4»/^ . . , , 99 50 «N t>!» ^' Faplerrlnte 5»/„ .... «'?>'< 85.»,, ««Ienb..«i,I. ,lo „, «.N,, «. i»9 75 l00 »5 ^stl>ahn.Pr<°ril«»«n . . »s.7« ««»5 «t»al«°Obl.(Unn.lDstb<,hn) —.—------- ' » „ vom I. 1«7« , «12 — Ill^n >'tt>mie,i.«nl. k wo fl. «. w. '»4— l,<^s- ">'»t?g.,l!ose <°/, inn fl. . . l»«,Lbli!»'?s. "ndentl.. Obligationen , ft««!— "lche....... lO5- --- '^tische unb slavonisch« . ,U4 »5106 25 ^benblll««ch«..... 104 40104«» 5°/, lemtsn »anal . . . . l04'«o iui!>c. 5«/, ungarisch,...... 104.3,) 104,lw Nnde« »ffentl. Nnlehen. Tonau-i»«g..l!olt »°/^ 100 fl. . i«l»'lb — - d«o. «nlnhc i«?8. fieuerliel . U,s.'/k ine?5 llnleben b. Stabtgemeinbc wi«n l04 4ol04/0 Nnlehen b, Etadtgemeinbe Wlen (Silber und Volk) .... i»l,50i»l 50 Pl«m>rn>«nl. b, klnbtgem, w»«n '»« l»l> 13» »b Pfandbriefe bt«. in KO , , 4>/, °/» »00 ,5100'7!i dl«. >» 5U „ ,«»/,. »72b l»7 7k> dto. ^l«im/, luL-bo II»»'- Qest,h»pctbelrnb<>,!l lvj, b>/,<>/, I«, — l02 — Ocst.'UNg, Vanl v«l. 4>^,»/<,. . 100 «o lbl «o dl°. » 4"/» . »»'«a W.7l> b«°. « 4°/st . . »»ss »9 7» U„fi, all«, Vl>d«ncfcblt»Ncl!!'nges. m Pest »n (1, 1«»l» verl 5,'/,"/, —'--------— Prioriliits.Obligntioneu (für ,<>N fi.) «llwblth' llUefibahn i. «lmlsfion------------>- sseldinanbO'lttolbbahn i» ^Ilb« 9s 75 ><)t> lb stlan,'Io!rs'!Uahn..... —-^ — - ikali,>!«,e Ua,l»l'ubw,,,, Bahn «im. lk«i «<»0 ft, k. 4'/,°/° . l<«0c»1oi'- OcNc«. Nordwestbahn . , 105 80 >»««<> s icl'e»bl'r.......——j------- Gelb Wl,« «ta«t«bahn l. «mlffion . .,»»-»99- Südbabn^»"/».....,44-1«" Kb»/».....1,4 7»'«z»" UN«..«««,, »ahn . . . . . 9»l>0 998» Diverse Uofe (per Gülcl), ««dittos« ion fl...... I«0 7e,i8l.^o «llaly'Lose 40 fi...... 4»„!> s>« 2l 4°/« Donau»Dampflch. 10« fi. . H6 — >N ^ «aibacher PrämllN<«nlth. «0 fi. «l - «> "0 0e 40 fl..... 51-75 l»'bU Palflh.kose 40 «..... 47 »5 4»'- Molhcn Kreuz, «st. Vts.v, x,f>. ,e - '« ^0 lttudels.Lose 10 fi..... ,9»" '» »° Ealm.i!ose 4n fl...... «<.-'» 1» »k, St.«Veuo!s«l!osc 40 s! . . , b«'— ««^ Walbftein.Vost xu fl. ... 3» k.0 40 - Winbischgräh^'ole ^0 fl, .------— ^ Vanl.Uctle» (»er St««). «nglo-Oefttrr. Vanl «on sl. ,10 <° n« 80 Vanlverein, Win»«, I,« fl. . 8»— 90 — «dncl.»«lnst,.0efi.«oofl.S.4U°/<>!i,? /«238 «5
  • l>sltenbanl, Ullg.ÄOU ulvte.Vts.,Nicbtröf»,5auN.5>7—l>«i — ^!,po!bclenb., öft.^ou sl.^V««. "'— —— v>n>d«lb,, öft., toosl. V. 50"/„ «. „9 »«'»»l» b« Olfterr.'Ung. «anl . . , .s«u—««"-- Unionbanl liun sl.....zi?-—»N 25. B.rlehlsbant. «U«. ,«> s!, . 15V 7» 151 b0 H«lb W«, Nette» v»,« Transport» Nnternehwnnge». (per Sti!, iwoflliVt. —.---------— Vöhm, Norbbahn ,50 sl, , , — - —.— , Weftbahn ^oo sl, , . . »86 bo »87 b» »nschtiehrader «isl>, 50« fl. «Vl, - '------------ , Mt.«) »UV sl. .------------— Donau » D^mpfschlffahll« > Ges. Oesterr. 500 fl. «Vt. . . . 340 — 342 — Dlau»ahn «X> fl. Silb« —,--------— FV<8'V.«00sl.«Ui »08 25. «08 »0 Vra,»H?! is» -Plag.Dufef Eljcnb, ,5.0 fl. Vilv. —.. ,8,— Mubols»>. >i!,n «00 ft. Silver , 185 — lNü.s'« Ziebendillsscr »tilcnb. «00 sl. . — - —— vtaat«e,!>!i',!'<,bn «uo >«orbd.,»erb.,«.,iiyfl.0 ll 4» — 4»5N Transport-Velellschaft 100 sl, . — — — — Ung.»aali». «kisenb. «»0 fl. Si,bei 63 — Il4 — Unss. «orbostbahn lwu fl. Silber !»'.<, 1«l»'— Un!,,lveNb.(«aab«Vra,)«»vf..S. ,5» l!5>«l» — InduftrieActicn sper Glllll), Lgdbi und »inbbelg, «isen, und Stahl.Inb. in Wien 100 fl. . — - —-— «isenbabnw.-Leih». I. 80fl.40", -- — — ««lbcmithl", Papiers, u. «.««, «8 - «4 — Montan'Gesellsch., öfterr.-alvinc ^l»!, 2» 1« Präger sl. ,is —217-Salgo.Tarj. Visenraff. ion sl , 1/8 — 1»o — Irisailer »ohleuw «Ges. 70 fl. , — — -'— wasseus..«.. 0efl. in W, 100 sl ««2 - »«4 — Devisen. Deutsche Pläye......«l »0 «> »<» London..... , , . l^5. l»s. l2b 30 Pari»......, , , 4U.70 «»" «aluteu. Ducate»........z >»8 b 95 »O»Hranc«>siü>lt.....?»8 ^ 9b «llber.........--.,. 2.- Italienische Nanlnoten (100 Lire) 4!» 15 4» »5 Papier.Mubel Per Ltiick . , . ,10, l'K,^ Winter-l3ension! ( bestehend aus ganzer Verpflegung, , Wohnung und Licht, incl. freier ' Ucniitzuiig det Thermalbäder, fi. 50 < J»er Monat. Sämmtliche Räume des j i Kurhauses sind geheizt. Kaiser- Franz -Josef-Bad Tüffer \ 1 (Steiermark). 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Chriitbaum-Behänge, ff. *Sfiortiert, in Kistchen von 2 11. auswärts, <^° jeder Postrtation In Krain. to Hals, i Bronciien iiifl It„ i LDien \\ e tnan lj'e 8enuß besorgt sein kann — lJes°tidere wenn sie ausserordentlichen ty6tPer&turwechseln ausgesetzt sind — ^U r* Yor v'e'en Kranklieiten nur durch *in ebrauc» der antikatarrhalisohen W°yipastillen des Apotheken Pio- jv «* Lalbaoh geschützt. %aU deu (1<'-»alt an f&ulnii- und ent-\ U|lK»widrig:en Substanzen schurrn,10 bauptsächlich gegen die Ansteckung \^ *Pbtherlti», und wenn sie beizeiten V 8eil0rr»nen werden, so verhindern sie k,{* bösartige Entwickelung. — Sie sind ^fu*. e'n ausgezeichnetes Mittel gegen alle fyto UnK8be«ohwerden, klären die 'Uh e' ^erubieen und heilen den Hu-V«Owie die Kntzündung der Luftröh-S'l K«Alkopfes, Zäpfchens und Viiltl ^nKe. - Diese erweichenden Pastillen '"folg0 ausjser in den angeführten Fällen \\iv) er. besonderen Eigenschaften vor-i^'Pfoh^6'86 a^lcn Jenen warm an-%el c werden. welche einer klaren und gei* Stimme benöthigen. 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Gegcn Einsendung des Betrages oder auch gegen Nachnahme von sl. 7,5U verschicke ich nur noch lnrze Ieit, su lange d^r Vorrath reicht, an jedermann folgende elegante SSpei »e-Gr&roiitur1 Stück tt vorzügliche Tasclmesser, Äritanniasilber« Heft mit englischer Klinge; » 6 Gabeln, Britamüasilber aus einem Stück; » 6 Vritanniasilber'Sveisclöfscl, niassiv; » 12 Vritanniasilbcr.ztafscelüffel bester Qua. lität; » 1 Nrotlorb, massiv; » 1 lnassivcrNritanniasilber-Suftftenschöpfcr; » 1 massiver Britanmasilbrr-Milchschüftfer; » 2 effcctvolle Tafelleuchtcr; » 1 Vritannia.Therscihrr; , 1 Vritannia.Zuckcr- oder Pfefferbehälter; » 6 feine BritamnasilberEierbecher; » 1 Äritanniasilber'Kaffeetassc (Tablet); , 6 Britanniasilbcr-Mocca- oder Eierlüffel. Alle 50 Prachtgegenstände sind aus dem feinsten, gediegensten Material angefertigt, welches selbst nach libjährigem Gebrauche ebenso weiß bleibt, wie das IMthige Silber. Diese Garnitur hat früher über das Vierfache gelvstet und ist jetzt um den staunend billigen Preis von fl. 7,50 zu haben. Ich lann diese Garnitur wegeu ihrer Eleganz als das passendste Fest-Geschenk besonders empfehlen. Als Beweis, dass dieses Inserat auf keinem Schwindel beruht, bin ich bereit, jedermann Einblick in Tausende von Danlschreiben und Nachbestellungen, welche ich nach Ablauf von Jahren über die Vorzüglichlcit und Gediegenheit der von mir be. zogenen Waren erhalten habe, nehmen zu lassen, und verpflichte mich ösfcntlich. wenn d,e Ware nicht conveuiert, dieselbe ohne jeden Anstand zurüclzunehmeu. Alle von andere« Firmen anno«, eierten Vestecke sind wertlose siach. ahm'lnge«. ^c <>. «n <. ^ Wer daher eine gute und solide Ware haben will, der wende sich nur an den alleinigen Ve« stellungsort von (5087) »~ 1 B. Cjrinzig UritanmaMel. Jabliks - Muptdepüt. Wien, Vubpuluer per Schachtel nur 15 tr., zur Erhal-tung der Silberfarbe bestens empfohlen. 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Das Betreten des Pavillons und der Aufenthalt in demselben und auf ,1er Rampe ist ausser den Vereinsmitgliedern nur derer, im gemeinsamen Haushalte lebenden Angehörigen, welche die Bai»onkarte a 60 kr. pw Person gelöst haben, gestattet; wer also unter den Vereinsmitgliedern kerne Familienangehörigen in obigem Sinne hat, kann sich das Hecht der Benutzung des Pavillons nur durch Lösung einer Mitgliedskarte erwerben. Laib ach im Dezember 1887. 2_2 Der Verwaltungsausschuss.