.vk! 5. ^Nolllli^ nln 20. Ilmm'r l8s)2 Die ^knibachcr Zeitung" erschmtt, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jiihrlg 5 st. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 fl. Fllr die Zustellung iu'S Hau« sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halbj. 7 fl. 50 kr. Änsertionsgevilhr ftir eine Garmvnb - Spaltenjeile oder den Rnnm derselben, ist fllr 1 malige Einschaltung 6 lr., für 2malia,e8 tr., ftir »maligr 10 lr. u. f. w. Zn diesen Ocbnhren ist noch der Insertions-Stempel per AU tr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 ft. »0 lr. für 3 Mal. 1 fl. 40 tr. fllr 2 Mal und 30 kr. jur l Mal (mit Inbegriff be« Iusertionsftnnptls). «Mibacher Zeituna. ii ----------— _ ^^^ D ^ Amtlicher Theil. steine l. k. Apostolische Majestät haben mit dcr Aller, lwchslcn Entschließung vom ^ll. Dezember v. I den chemaligcn Professor der Zoologie an dcr Prager Universität. Dr. Ludwig Schmarda, zum ordeut. lichen Professor des gleichen Lehrfaches an dcr Uni< vcrsität zn Wien allergnädigst zn ernennen gcrnht Nichtamtlicher Theil. itaibach, 1!) Jänner. Die Politik bleibt im Schnee stecken. Der gestrige starke Schnecfall, zn dem sich übcrdieß eine Heine Bora gesellte, hat anf der Südbahn bedentende Störungen im Verkehr veranlaßt. Dic Züge von Wien sowohl als dic von Tricst hatten inchrstündige Verspätungen. Dcr Schnellzug von Wien ist statt gestern Abend erst lim ti Uhr Morgens eingetroffen. Ob die anf Morgen angesagte Rückkebr Sr Majestät unter diesen Umständen stattfinden wird, ist noch nicht bekannt Der politische Qualm, der seit einigen Tagen aus dem feudalen i'ager aufsteigt, verflüchtigt sich endlich. Offiziöse und unabhängige Blätter, die Einen inspirirt. die Anderen durch Gründe, die im Wesen dcr Sache liegen, veranlaßt., vereinigen sich darin, daß an dem ganzen Gerede von Zugeständnissen. die den Altkonscrvativcn gemacht wowri, scm sollen, kein wahreS Wort sei Die Februar' Verfassung ist und bleibt das Programm, nicht bloß der Negierung, son-dcrn des Monarchen selbst. Sogar im nngarischen itager erkennt man. daß diese Basis nicht umgeüürzt wcrdcn könne nnd die liberale Partei will sie gerne für dic uicht-ungarischen Bänder gelten lassen, nur verlangt sie für sich dic Anerkennung der Ik4tter Ocsehc und von dort ans Vereinbarung mit den an> dcrcn Bändern, für welche die Verfassung gilt- sie will dic ungarische Verfassung nicht als verwirkt gelten lassen. In Wien war das Gerücht verbreitet, tas Ab- gcordneteubaus werde nicht am 4. Februar wieder zusammentreten, sondern noch länger prorogirt wcr-den. »veil der Finanz.Ausschuß 'is zu dem genannten Tage mit keiner sriucr Arbeiten noch zn Endc kom< men konnc. Wir begreifen ^enteres. Dlc Prüsnng eines Bndgets von 400 Millionen Gulden ist auch snr erfahrene Finanzmännsr und in parlamentarischen ^rbciteu ergrantc Personen cinc Aufgabe, die sich "!"?l u, uicr Wochen abthun läßt; um wieviel mehr !>)" ^anncr. deren Mehrzahl die Sache ctwas ganz Neues i,l. Und obendrein das erstc Budget, das ln Oesterreich zur Unlersnchung kommt, wobei Alles von Grnnd ans zu erforschen uud zn stndiren ist! H'crzu geslllt sich noch ein Seitcnzweig, der auch snr ein Parlament wie das englische dcn Kern einer gaiiM Session zn bilden geeignet wäre i dic Ordnung des Verhältnisse znuschen dem Staate uud der Vank. ^er, wie die große Pbrasc pathetisch lautet: die Wiederherstellung der Valuta! Für solche Arbeiten, wenn sio gründlich zu Stande gebracht werden. smd mich drei Monate kein allzu langer TcrnMl, A.'sr. fragt die „Ost>D. Post", soll bis dahin der ganze ^eichsrath feiern? Sollen alle begonnenen und nicht erledigten Arbcüen. wie das Gemeinde ^ l,nd Preß. Gcsel). so lange ii, >n,xi»'»x» bleiben? Sollen Re« gierungsvorlaqen. »uelche mit Ungcdnld erwarlet wer den, und die theilweisc- bereits ferlig sein sollen, wie das Geseft Über die Misch Eden. die neue Strafpro, zeßordnnng. dsr.u Vollc»dll,,a dic «Donau ^eitlliia" l'rrrit.) aulündigt. il'.nls,,. l'is das Budget'^lr Dis' rns,iou l'svanqrrlift ist? Wir können uns mit difscm Gedanken niel't vertraut machen und müüten erst triMgereGrnnde vernehmen, als diejenigen sind. welche w>r snr die längere Vertagung vorbringen l'öiteu. . .Mde'.'l Verbalten Kroaten nnd Slavoniens die-,cr >n polltl,cher nnd militärische Hinsicht für Oesterreich hochwichtigen Lander, wird. so h.fft der „Botschafter", dnich die Ernennung des neuen kroatischen .wfkanz-lers eine snr die Geiammtmonarchic günstigere Stin» nning Plan greifen. Die Königreiche Kroatien und Slavonic», gehören nicht zn den blübendsten der öster- rcichischen Länder. Das erstere Land ist nicht ln besonders reichem Maße mit Naturschätzen bedacht; in dem lehleren ist der natürliche Rcichtlnim nicht ln genügenden! Maße durch intelligente uud fleißige Hände entwickelt. (5s ist eine bemerlenswerthe und für die österreichische Finanzwirthschaft nicht sebr angenehme Thatsache, daß jene Königreiche, gleich Dalmaticn, iu ihren Erträgnissen entschieden passiv sind. Ihre Gesammteinnabme reicht kaum hin. um die Kostet» dcr innern politischen und der Justiz - Verwaltung z>l decken, Eben so, wenig sind die Beiträge, welche dort zum ^audlsfond geleistet werden. qenügend. um die volle Deckling für die ausgegebenen Grundent' lastungs'Obligalionen zn liefern, Für die allgemeine Staatsschuld, für die Armee, für die Marine, für die Erhallung des diplomatischen Korps u. s. w. steuern Kroatien und Slavonien nicht einen Gnloen bei. Es ist nicht überflüssig, sich die Thatsachen gegen« wärtig zn hallen, wenn man ein gesundes Urtbeil über die liochftieqcnden Plane fällen will, welche einige phanlastische nationale Politiker an diese ^andc knüpfen wollen Nirgendwo läßt es sich so deutlich wie gerade biev beweisen. daß der "engste Anschluß derselben an Gcsammlöstcrreich eine Forderung dcr Vernunft und der gesunden Polilik ist. und von dcn handgreiflichsten materiellen Interessen «.trade gebo, ten wird. In diplomatischen Kreisen, verlautet, dle öfter» reichische Regierung babe bei dem Tuillerien.Habintt die Abberufung des französischen Honsulö für Albanien. Hecgllard, verlangt, weil derselbe m Vezug auf die Kämpfe in derHel zegowina eine böchsl österreichfeindlicke Haltung beobachte. Da er sich i>, nsucstsr ^eit fast immer in Ragnsa anfkält. so soll mau Willens sein. wenn jenem klangen nicht Folge gegeben werden würde, ihm da? fernere Verweilen anf österreichischem Gebiete zn untersagen Die Vcstatigung dieser Nach« richt ist noch abzuwarten. Ein Zerwürfnis der österreichischen Regierung mit dem französischen Kabinet wegen des von lehterm in Rom gestellten Verlangens, dcn König Franz ll. zur Abreise von dort zu veranlassen, soll keineswegs Feuilleton. l Madagascar. Der Gouverneur der Insel Mauritius dat den, neuen König von Madagascar, Nadama >>., durch eine Gesandtschaft zn seiner Tbronbesteignng gratnli-reu lassen, Der Bericht, welchen dieselbe erstattet, enthält vieles Merkwürdige über das bisber noch wenig bekannte ^'and; wir entnehmen demselben Einiges uon allgemeinein Interesse. Die Augru der Europäer sind seit einiger Zeit anf die Wichtigkeit dieses fruchtbaren Bandes gerichtet, aber erst vor wenigen Monaten wnrde dem eu ropäischcn Einsinß ein Thor geöffnet. Der Bericht wird der wichtigsten Thatsachen, welche die Mission betreffen, erwäbnen. Königin Ranavolo starb am l<>. Angnst, nnd dieß führte sofort zn einer interessanten Szene, welche uns die Palast-Offiziere erznblten. Seit drei Wochen bielt cinc starke Wache von Offi< zieren und Soldaten vor dcm Palastc. Als diese sich am Morgen ihres Todestages nach ihrem Befinden erkundigten, erhielten sic einc zweideutige Antwort, mid zwei Stunden später crfnbren sic, sic sei todt Sofort brach cin Freudentaumel aus; Offiziere lind Soldaten warfen ibre Schilder. Schwerter nnd Fab> ncn in die ^uft; sie sahen aber bald cin. daß dieß cinc.schlechte Politik sei, uud suchten den Eindruck da^! ^nrch ;u verwl,chen, dast sis sin Gerücht in der Stadt verbrieten. die Komgm jei entkräftet; Niemand glaubte dieß aber. well es Mit chrem Venebmen nicht im Ei,,' k!m,g Uand, Nach großen Schwierigkeiten gelang es dem Prinzen Nakoto (»nn Nadama l!.) ssj„ Thron-"cht zu behaupten; er ist der Sobn der verstorbenen "onigin. von ihr aber so verschirden. wie das ^'icht "on der Finsterniß; er begeht cbcr Mißgriffe in um» lN'kebrter Richlnng. durch ss,'^ übertriebene Milde Eln unglücklicher Mitbewerber lim den Thron Na» mens Nambusalama, ein Vetter des Königs ' blieb l^nz unbehelligt, nnd war, als die Gesandtschaft An-wnanarivo verließ in „ehrbarer Gefangenschaft", ^.'c Folgen dieser Milde siud schwer vorau^nseben; l^ l't „chcr, daß Rambusalama Anbänger in der Hm'pt.tadt bat. wenn nicht srlbst im königlichen Pa. >"le, und wenu ein Aufttand grliugt. werden die Sachen ^lunmer als je znvor. Der eingestandene Wunsch "ambu,alan,a's ist der. das politische Svstcm der ver> 'lorbenen Königin anf's Vollständigste zu befolge,,. Es i,l vielleicht cine der sonderbarsten Tbatsachen l'ci zwilisirten oder unzivilisirten Völkern, daß nach. dem dreißig Ialne verstoßn, während welcher Blut wie Was,er in Antananarivo floß', der Sobn dieser Königin die Hinrichtung srincs crbilterten Fcindcs vcr< weigerte, der in scinc Häudc ficl. König Nadama Ü. bat aber srinc Ncgicrung mit dcm Prinzip begonnen daß er kein Blut vergieße wolle; dic cinzigc Strafe, welche uach Uulerdrückung d.-s Aufstandes verhäng! >vm-dc. war die. daß eine Anzahl Anbänger Ramb». .!alama s anf dcr Stirne gcbrandmarkt nnd nach riner ! entfernten Provinz verwicscn wnrdcn Unter der Negiernng der vorigen Königin nal> n,en die Mepeleicn im Großen kein Ende. Ein Of« sizicr höheren Ranges erzädlte. daß wäbrend der we« nigen Jahre feiner Dienstzeit niindeslens 1W VW Menschen nach siegreichen Schlachten bingerichtet wnrden; man erhielt die Gefangenen nicht am Leben, sie wurden in Abtheilungen von tausend Mann geschlachtet, ihre Weiber und Kinder als Sklaven verkamt Der HovabOsfizier, der dieß erzählte. sagte in unschuldiger Weise, es sei ihm zuwider gewesen. Familien ans-rinaudcr gerissen zu seben. und er babc manchmal darüber geweiut. Das ward der Königin berichtet, »nd er wnrdc dann nicht mebr bei solchen Expeditionen verwendet. Die Verfolgung der Eliristcn grenzte ans Ungeheuerliche; sie wurden immer 1" bis ^0 an eine Kette gelegt und so durch's ^and geführt, um ihr Brot zu erbetteln; wenn einer derselben starb, s? schleppten die anderen die Kette weiter, und dieß gina, so lange fort. als noch einer an, ^eben war. Mehrere Ehristen besuchten die Gesandtschaft vor ihrer Abreise von Antananarivo, darunter eine alte Frau von 7<> Jahren; anch sie war vor ll Jahren mit 17 anderen an dic Kette gclcgt worden. Diese starben »ach nnd nach. uud sie schleppte 4^ Iabre lang die Kette allein. Das eiserne Halsband hatte tiefe Spuren in ibrem Nacken zurückgelassen, und ebenso die Kette an ihrem Fußgelenke. Vor zwei Monaten, nach dcm Tbronwechsel. war sie freigelassen worden. Es ist schwer z» ermitteln, wie viele Eliristen umgc-bracht wurde»,; Einigc bebaupten 2WN, Iludere noch mehr. Sie wurdeu gewölmlich gekreuzigt und mit Seilen gebunden, nnd während sie an, Kreuze stan> HG bevorstehen. Vor Allem soll das Genickt, daß Hr. Tbouvcnel an den Grafen Ncchberg llm Unterstühnng seines Verlangens in Rom sich gewendet habe, ohne alle Begründnug sein. Man versichert sogar, daß die bei dein Kardinal Antonelli geinachten Schritte gegen die Fortdauer dc6 röinischcn Anfenthaltev Franz' ll. keineswegs cincn so entschiedenen Charakter haben, als die italienischen Zcitnngen berichten. Oesterreich. Naiback. Die Erwicdcrnng des Armee «Kom> Mandanten Feldzeliglneistcr Vcncdek anf die aller« gnädigste Ansprache Seiner Majestät des Kaisers an das bei der Revue am 2. Jänner 18<52 versammelte Offizierkorps in Verona, ist von einigen Blättern (auch von uns) nicht richtig wiedergegeben worden, wcßhalb wir im Nachstehenden den authentische» Text geben. Er lantet: „Erlauben Euer Majestät, daß ich in diesem „feierlichen Momente aus den Schranken des regle« «mentmäßigen Schweigens heraustrete, und als kom> «mandircudcr General im Namen der hier versam« «mclten Trnppen, Offiziere nnd Generale, im Namen „der ganzen mir allergnädigst anvcrtrantcn braven «Armee, hiemit Ausdruck gebe unserer Gesinnung und «unserem Gefühle. «Wir Alle — ohne Unterschied der Nationalität. «Geburt uud Religion — erkennen und verehren »cmcn und denselben allmächtigen Herrgott im Him-«mcl. zu dem wir beten um Glück nnd Segen für «Oesterreich nnd seinen Kaiser. «Wir Me, ohne Unterschied, erkennen eine nnd «dieselbe Soldatenehrc. Soldatcnpsticht, Soldaten« «Gehorsam und Soldatcntrcue, die wir hoch nnd «heilig halten im Herzen. «Wir Alle. ohne Unterschied der Nationalität, »Geburt nnd Religion, erkennen, gehorchen und vcr-«ehrcn Enrc k. k. apostolische Majestät als unsern «Allerhöchsten und allcinigstgcbietcnden Kaiser und «König nnd Kriegsherrn. «Für Eure Majestät, für Ihren Thron, für Ihr «erhabenes Halls, für Ihren großen Kaiserstaat «Oesterreich, für nnser gemeinsames weiteres Vater-«land: die grojk Gcsammtmonarchic Oesterreich, wol« „lcn wir leben, kämpfen, siegen lind ehrenhaft ster« «l'cu, so wahr uns Gott helfe — Amen!" Wien. Se. Majestät der Kaiser Ferdinand baben der Gemeinde Wcißcnberg. Lemberger Kreises, znr Herstellung des Hochaltars in der Kirche 400 ft, nnd znr inneren Einrichtung lind Verschönernng der in Siedlieka'Vognsz. Taruowcr Kreises, neu berge« stellten Pfarrkirche ebenfalls 400 ss. huldreichst zu spenden gerubt. — Wie die ,,Gazz. di Vcnezia" berichtet, baben Sc. Maj. der Kaiser ,zli bewilligen gcrubt. daß dein Kanonikns Daniele Eanal bebnfs der Errichtling ei^ ner Besserungsanstalt für entlassene weibliche Straf, linge aus den Erträgnissen einer der nächsten zu Wohlthätigkeits;wecken stattfindenden Slaatölottcricn ein Theilbetrag verabfolgt werde, (Das Gerächt, daß Ee. Majestät der Kaiser eine Million Gulden znr Gründnng eines Militär-Spitals angewiesen habe, ist irrthnmlich.) — Ihre Majestät die Kaiserin babcn znm Van der neuen Kirche in Morgano 100 Gulden zn spen-den gernht. ^Vien, IN, Jänner. Ter Präsident der Krön» städter Handelskammer lind cbeiliaügc auperordenlliche Rcichsrath Karl iDiaagcr, hat hentc dein Fiilanz-Minister v. Plener einen Finanzplan vorgelegt, „durch welchen (nach der an die «Presse" gelangten Mitthei« lnng) nicht nur die gcsammtc gegellwärtigc Staats-Schnld. ohne besondere Opfer der Staatsangehörigen nnd ohne Beeinträchtigung der Besiher von Staats-Papieren in ihrem bisherigen Einkommen hievon, in iili Jahren amortisirt, sondern alich das Verhältniß der Bank zum Staate auf ciue leichte Weise geregelt werden kann". — In der Sinnng des Gcmcindcrathcs der Stadt Gra.z stellte der Bürgermeister als Referent der ersten Sektion in der Angelegenheit wegen Ein» führnng einer Sichcrheitswache den Antrag, die k. k. Statthalterci mit Einvernehmen der k. l. Polizcidi' rektion zu ersuchen, bei dem y, Polizeiministerium die Bitte des Gemeinderathes zu unterstützen, znni Schliye der Sicherheit der Personen und des Eigenthums m ter Stadt Graz eine Zivil-P.olizeiwache einführen zn wollen, zn deren Kosten die Gemeinde cincn Veitrag mit !i0 pCt. leisten winde, sowie sie auch die Ver-psiichtnug anf sich nehmen will. für die Unterkunft der Wachmannschaft Sorge zu tragen. Die Sektion ging dabei von der Ansicht alls, daß die städtische Sicherheitswache lein Gemeinde'Institnt, sondern eine Staatsciurichtnng, nno doch anch wieder keine Mili> tär'Polizciwache sein soll. — Freiherr v. Wüllcrstorf hat, wie dic Scharf'-schc Korrespondenz meldet, eiilc wichtige Mission ins Ausland erhalten, welche mit den Angelegenheiten der Marine im Zusammenhange steht. Der Herr Kontreadmiral wird in den nächsten Tagen seine Reise antreten. Die Vertretnng der Marine im Fi> nanzansschussc ist mittlerweile den, Chef der Marine-Verwaltung. Herrn Ritter u. Ziemsten. übertragen, welcher bereits von Trieft hier eingetroffen ist. — Se. Erzell, Freih. v. Czörnig veröffentlicht so eben eine Reihe von ebenso interessanten als lehrreichen Broschüren, welche das Vndget der Staaten England. .Frankreich und Preußen übersichtlich dar« stellen, lllld bei dem Beginne der Budgctberathnngcn im Rcichsrathc als willkommener lind verläßlicher Führer dienen werden, die sich mit der Bndgctfragc beschäftigen. — Der Professor der Kirchengeschichtc nnd des Kir-chcnrechts an der theologischen Fakultät in Salz« bürg, Dr. Schöpf, hat eine Broschüre veröffentlicht unter dem Titel «Nothwehr," Die „Don.-Z." äußert darüber, daß namentlich zwei Stellen derselben in den klerikalen Kreisen Tirols Aufsehen machen; möchten sie auch Behrrzigllng bei denselben finde» „Pro< fessor Schöpf gehört zn jcne» biedern n»d kräftigen Naturen, dic auch die Wahrbeit kühn sagen, wenn diese vielen Standesgenosscn nicht genehm ist, 'Anch dicßmal nimmt sich der hochgeschätzte Priester kcin Blatt vor den Mnnd. lind nennt das Kind bei dein Namen. Ueber das Verhältniß freier Institutionen znm katholischen Glauben äußert er sich: ..Es ist cin höchst gefährliches, leider sehr vcrbrcitcs Vornr-theil, zu meinen, freie Institutionen könntell sich mit der Kirche nicht vertragen, nnd wer für freiere Gc-staltllng der sozialen, politischen und kirchlichen Vtl-hältnissc spricht, sei deßhalb schon cin schlechter Ka« lholik. Dieses Voruttheil ist gefährlich, einerseits für die Kirche, welche dadurch in unzäbligc Wirren verwickelt wird, andererseits für die Freibeit selbst; denn will man nur solche Kämpen der Freiheit an« erkennen, dic ihrer Religion untreu geworden, ft fehlen dic besten Kräfte; will man die Konstitntion anf den Ruinen der Kirche erbauen, so ist alle Mühe vergeblich, znmal das Wort des Herrn nie zn Schan-den werden wird, zumal irdischer Trost niemals die himmelentstammtc Tröstung des göttlichen Heilandes ersehen wird, man sonach an dem christlichen Volke hellte und morgen sicher den Rächer finden wird." Er bemerkt, daß dieses Vorurtbeil thatsächlich da» durch widerlegt sei, daß sich die Kirche in vielcil freien, echt konstitntioncllen Ländern ganz wohl be« finde, nnd daß eben dic entschiedensten und auögc-zcichnrtsten Katholiken unserer Zeit am muthvollstcu gegen den Absolntismus, der im Grunde eben s<1 revolutionär ist. als wie der Radikalismns. auftre-ten. Er verweist auf den blühende» Zustand btl katholischen Kirche in Amerika, Baiern, Belgien. — Die „Agram. Ztg." bringt übcr den Stand der Bahnlinie Agram - Sissrk die Mittheilnng. daß der Damin von Sissek bis Vnkovina nud in entgegengesetzter Richtnng von der Agramer Bahnbrücke bis Mraclin geschlossen und anf letzterer Strecke der Oberban ganz vollendet ist, so daft sic bald mit Lokomotiven wird bcfabren werden rönnen. Die Lücke, welche zwischen beiden Strecken noch vorhanden ist, entstand durch die Renitenz der Gemeinde Mraclin, welche als Ablösung für jede Qnadratklafter den Preis von " fi. »erlangt' ein anderer, die erwünschte Vollendung hindernder Umstand soll darin bestehen, daß sich die Lanoleutc durchaus nicht herbeilasse!! wolleil, an den Vauarbeiten, selbst gegen guten Lohn, theil znnehmen, Trieft, l.'l, Jänner. Wie der ,.Oss. Tr." meldet, ist es den, Polizei Obcrkommissär, Herrn D. Parma, gelungen, einem Iudividnnm auf die Spur zu kommen, welches hier dnrch Handzcichnnng nachgemachte Zehn-gnlden.Noten in Umlanf setzte. Dasselbe wnrd'e festgenommen, und man fand bei ihn, noch ll) Stücl. Der abgelegten Anssage zufolge, war noch ein Vor> ralh solcher Noten im Betrage von 2000 ft, Jordan« Handen, nnd es befinden sich die Fälscher in der Nähe von Castelnnovo. Die erforderlichen Maßregeln zu deren Festuehmnng sind bereits getroffen. Dein Vernehmen nach zivknlisen hiev anch falsch Eingnldcu-Noten, Deutscblaud. Verlin, ! 4. Jänner. Im Herrenhanse eröffnete als Alterspräsident Herr v. Frankeiiberg'LndwigsdoN die Verbandlnngrn mit einem kurzen Rückblick ans die Vorgänge unter den Mitgliedern im letzte» Jabre. Vor Einleitung der Präsidentenwahl erklärt der Fürst Bognslaw Radziwill. daß der Obcrpräsident v Dues" berg die Wahl znm zweiten Vizepräsidenten sür diese Session ablehnen müsse. Es folgt darauf die Präsidentenwahl. Von l,»i> Abstimmenden geben «« de," Prinzen zu Hobenlohe-Ingrlfiugcn ibrc Stimme. Dcr< sclbc nimmt die Wahl an und leitet sofort die des den, gesteinigt. Andere wurden in die von Reisenden bereits beschriebene Felscnschlucht geworfen, zuerst einen perpcudikulärcn Felsen von 'i0 bis 60 Fuß hinab, dann rollten sie weiter 300 Fuß in den Abgrund. Bisher war man über die Entfernnng der Haupt« stadt von der Küste ungewiß. Die Gesandtschaft wuroc versichert, sie könne bei mäßiger Anstrcngnng den Weg in zwei Tagen zurücklegen. Wir konnten abcr mit Gefolge und Bagage nicht schnell reisen uud branchten dazu sechs Tage. Einen Theil der Reise legten wir in Booicn zurück uud passirten einen schma« lei, Kanal, der zwei Seen verbindet; er wird das Schwarze Wasser genannt nnd verdient diesen Na-men; cr ist drei Meilen lang und sieben Schnh breit, so daß oft kaum Raum war. die Boote durchzu-zwäugcn. Dic dichte tropische Vegetation an beiden Ufern bildet ein Gewölbe, nnd anf der ganzen Strecke kann kein Licht eindringen. Da berrsebt Todteustillc. kein Blatt wird anch nnr durch ein Lüftchen bewegt. Rechts und liuks bemerkten wir bis ins Endlose ver< schlnngenc Wurzclu, während das Labyriuth der Stämme und Pflanzen in allen Abstufungen der Vcr-wesnng die freie Luft abwehrte. Die Arumstaudc war sehr häufig und wächst zu einer Höhe von 12 Fuß. Der Landstrich zwischen 26 Meilen westlich von den Seen nnd einem anderen 100 Meilen weiter westwärts ist so gesund, wie irgend cin Theil der Erde; man sicht dort unermeßliche Wiesen, aber weder Menschen noch Vieh. Es scheint an auimali. schcm Leben anf Madagascar zu fehlen. Man sicht wilde Ochscn obnc Höcker, während dic zur Ausfuhr nach Mauritius uud Bourbon gezogenen alle Höcker babcn. Die Größe des gemästeten Viehes ist wah» !haft erstaunlich. In Antananarivo wurde uns cin !Ochs verehrt, dessen Höcker nntcn !>'/, Schuh in der Runde maß. um den Lcib her»m maß cr 8 Schuh. Die Wälder halle» von dem Gcschrci verschiedener Arten böser Geister (?) wider. Das Aye-Ayc ist schwer zu fangen, und noch schwieriger ist es, in der Gefangenschaft cs am Lebe» zu erhalten. Es wurde uns iu Tamataue erzählt, daß man eines drei Wochen am Leben erhalten habe, cs habe aber von dem Tage an, wo es gefangen worden, ge« kränkelt. Wir werdcu daher schwerlich eines lebend nach England schaffen können, werden es aber ver> jncheii. In Flüssen und Seen findet man Alligato-rcn in Masse; von der Kühnheit lind Größe dieser Thiere hörten wir mancherlei, Wenn man einen FInß passircn will. so mnß man. um das Zugvieh zu retten, an beiden Ufern »lit Fl'ntcn fenern. um die Alligatoren abzuhalten; doch gelingt dieß nicht immer; cs wuroc uns erzählt, daß dennoch oft Och> scn zerrissen werden, nnd man erst neulich bei cincr solchen Gelegenheit einen Alligator von 23 Fnß Länge tödtctc; ihre gewöhnliche Länge ist !3 Fuß, Dic Wälder können das schönste Holz liefern, nament-lich der Bauin Volom Bodipina hat schönes Hol;, das selbst dauerhafter als Roscnholz, lind virl schwo rcr als Wasser tst; anch alle Sorten Gnmmi findet man in den Wäldern. Dic Ankunft der Gesandtschaft in Tamatave war dem König nach Antananariva durch einen Couricr gcmcldct worden, und cr freute sich darüber sehr. Sofort traf cinc Deputation bei uns cin. mit dem Auftrag, lins zn cskortiren und unsere Nachtquarlierc zn bewache»,. Die Offiziere trugen Uniform voü blanem Sammet, reich mit Gold gestickt; schwarz dreieckige Hüte mit rothen und weißen Federn, und dunkle Beinkleider mit breite» Golostreifcu; cincl derselben sah ganz wie ein Europäer aus. trop sci> ues olivenfarbigen G'sichts. Vor der Hauptstadt wurden uns Reitpferde entgegengebracht, nnd zwar »nl, als Ehrenbezeigung, denn Gcbranch konnten wir voü denselben nicht machen. Die Wege lassen dieß nicht zu, denn selbst in der Nähc der Hauptstadt fühlt nnr ein enger Pfad dnrch Reisfelder; der Morast erstreckt sich mithin bis zu den Thoren derselben. Die Reisc war lästig genug, es ging immer bcr»^ l auf nnd ab, man sinkt oft zwei bis drei Fnß ein,« nnd hervorragende Granitblöcke sperren oft den Mli > fast ganz ab. Das crstannte Volk bcglcitetc uns bis ^ zum Fnü des Hügels, anf welchem die HanptsNivt j erbalit ist; cin ähnlichcs Wundcr hattc cs noch.nicht gesehen, In den letzten dreißig Jahren hatte kci" Enropäcr dic Hauptstadt ohne Eiuladuug besuchc"« dürfcn. Eine solche war zwei Mal widerwillig cl<> theilt worden, allein dem Besucher war sofort cl»e^ Frist vorgeschrieben worden, binnen welcher cr w>^ der abreisen mnßte. Das Volk war i» das cinf^ weiße Gewand gekleidet, das unter dem Namen d 5V ersten Vizepräsidenten ein. Aus dieser Wahl gebt dcr Graf ssberbardt zn Stolberg mit ^'i Stimmen bei' vor. >« Stimmen erhielt dcr Herzog von Ralibor Grosf^ritattnicll. Kttndon, l^. Jan. Der verstorbene Trent-Fall ist wieder nufcrstandeu, dießmal aberals ein l» luül, nicht zwischen England lind d zember Lord John Nnssell durch den amerikanischen Gcsuidten Herrn Adams vorgelesen wnrdc. Erlau^ den Sie mir noch auf diese Angelegenheit zurüelzu» kommen. Auf die Versicherung dcr ^Morning Post" bin. daß die Seward'sche Depesche sich nicht im ent-ferntesten auf die Trent Angelegenheit beziehe, fielen die Börsen Effekten, und Millionen Eigenthum wech selten die Hände, wurden vrrloreu auf der einen Seite, gewonnen auf der andern. In den gcschäft« lichen und industriellen Kreisen erregt daher dic ganz ungerechtfertigte und dnrch Veröffentlichung der Se> ward'schen Depesche vom 30. November aufgedeckte halbamtliche ^ügc der ^Morning Post" die ungeheuerste Entrüstung. Nachmittags an, 8. Jänner traf die Friedens Nachricht in London ein. Am selben Abende inter< pellirtc' der «Evening Star" «Abendausgabe des „Mor-ning Star)" die Regierung über die Unterdrückung von Seward's Depesche vom 30. November. An, anderen Morgn, den !^. Jänner, antwortete die „Morning Post" wie folgt i «Man fragt, warum nichts friiber von Seward's Depesche verlanlete, die Herr Adams in, Laufe des Dezembers erhielt? Die Erklärung dieser Sache ist sebr einfach. Die vom Herrn Adams erbalten« Depesche ward unserer Re» gicrnng nicht mitgetheilt (m>l ^(»mmuilici,!^!) " Am Abend desselben Tages gab der „Star" der „Post" rin vollständiges Dementi, und erklärte ihre „Berichtigung" für eine elende Ausflucht. Die Dc» pesche sei ^ord Palmcrston uno Lord Russell vom Herrn Adams in der That nicht „mitgetheilt", son» dern „vorgelesen" worden. Am nächsten Morgen, Samstag den l >. Jänner, traten die „Daily News" in dir Schranken, und be-wiesen ans dem Artikel der „Morning-Post" v. 21. Dezember, dap lehtcre und die Regierung zu jener Zeit völlig mit der Depesche Seward's bekannt w." reu mW sic absichtlich verfälschten. Die Regierung bereitete sich jehl znm Rüc^ng. end de>? >>. Jänner erklärte der halboffizielle „Glol'e", Hcrr )wa»!'5 habe allerdings ain 1!). Dezember dcr Regierung Se-ward's Depesche mitgetheilt, die jedoch keine „Aner-bietnng anf Seiten des Wasbmgloncr Kabinets ent-halten", so wenig als „eine unmittelbare Entschuldigung für die Verletzung der englischen Flagge", Dieß verschämte Eingeständnis eines absichtlichen Betruges des englischen Volles während drei Wochen blies die Flamme nur höher, statt sie zu löschen/ Ein Zorn schrei lief durch alle Organe der industriellen Di'slrikte Großbritanniens der gestern endlich anch in den Tory. Zeitungen sein Echo fand. Die ganze Frage, mau bemerke wobl. wnrdc nicht von Polilikern, sondern vom Handelspublilnm auf die Tagesordnung gescpt. Vermischte Nachrichten. Vaibach. Vei der gestern vorgenommenen Wabl ciilcs Direktors des Schirßstätte.Vereinö ist, wie wir hören, der Herr l),'. »u, des Preßgcscftcs in Anklagestand verseht. Hs^.,, 'Vcinrich Reschauer wird der Grazer Hof^ und' Gc» richtsadvokat Dr. Josef Edler v Wnrnlscr vcrthe,digen' -^ Die ungarisch-serbische Gemeinde in Gr^ oukinda bat zu der in Neusatz zu errichtenden scrbi. schcn Akademie ,0,000 fi,, zum serbischen National-^s"er 5000 ft, „„d Szent-Tamas zum Theater """" si geschenkt. — Vor fünf Jahren hatte Frankreich, laut da. mals abgebalteucr Volkszäblung, iu de» «4 Elülvobner. Seitdem sind be< kanntlich drei nene Departements annektirt worden, ,o^daß das Reich jetzt «!) Departements, ^78 Arron-di„emcnts, 2ü:j« Eantoue und ^7.i!l0 Gemeinden hat. Dic Gesammtseclenzahl belief sich nuumehr bei der zungst vorgenonnneucn Zäblung auf ^7,:t82.2^"i. Da Savoyeu uno See-Alpen an dieser Zahl mit 'i^.l^li Seelen Theil habeu, so beträgt die Volks-Vermehrung gegen l«-j? K7:i.tw2 Sceleu oder 1„« p(5t. Doch ist zu bemerken, daß die !)0.507 Mann Mllttar, welche am l.x Mai ltttii (wo dic Militär-b^cvolkeruug gczählt wurde) in Algerien, Rom und !f^u Uch befaudeu, ganz außcr Rechnuug geblieben sind. Von ,k4(j^i8«l betrug die Voltsvermehrung ',«« P^t. und 1k5l._itt5u noch weniger; doch blie< beu oamals die ,00.000 Mann des orientalischen ^-.' 7/^" ^"saß. In den leptcu fünf Jahren hat dle Volks zunahmein .'>7 Departements stattgefunden, m. starküen, i,j p(5^ ,,, Seinc-Dep., sodann je 7 pEt. im Nord^ und Rhone.Müudung.Dep, je l! pEt, n Rhone-, Seine. m,d Oise>Dep nnd ans Corsica, ^c. ^ ^^"1 ^lwndc uw uutercn Loire.Dep.. je » ^-/'U Z'''Wn^, Ober-Rhein- und Marne-Departe-.' .'. ^!" Departements dagegen hat die Äevöl-."'^ "genommen; am meisten, ^ pEt.. im Ereuse-^^/^'p'N'Dep., s,dm,n je 2 pEt, iu Pny de N eder )l!^„ ^ "?'"' ^"''tal, Hoch-Pyrenäen und e e u m . ' .^ '"nehmen diese Zahlangaben i ,' "" «M.'Nlteur" veröffentlichten Berichte Per->g'N)s au den Kaiser. Ein laiserl. Dekret vom l, Tab eile ,I . ^" ^"''" beigefügte Volk^äblungs-Ä Da , " /'""'^" ^ ^")re für allein autben-Ntl^ .^ ^" l- A- ^"s Seine. Departement '"^.0 ^^'5,'"' ""d-Departe.nent 1 Mll. st a ch t r a g. bene^'^/ ' ^ ^"""' Die nächste Sitzung des Nle.l^/ ^'. ^"""' Offizielle Nachrichten aus ue u m ? ' ^"^ ^'' ^"l'chte über die bevor.lelieude Er. 9^ ^.m'm 7'7'- Hoheit oes Herrn Erzherzogs ballier zum Palatin nller Grundlage entbehren. (Pr.) Uenejle Ullchrichten und Telegra llmc. Loewe^m"^"' ^' ^""""' Dcr Redakteur Dr. °" ,.E.,r>',„» ^„si,,c a.,f H ^ ,'"^ '""'""" tirt dieselben ' ^" Staatsbank eskomp. Ael,6stl: lellnnlillische ^ciss haltsabzügc gemacht. Mehrere reiche Türken sollen der Regiernng Anllbens »Anerbieten gcinacht haben. Mobainer Pascha. früher Gouverneur von DamaSkuS, und Nourri Bey wurden zu Ministern ohne Portefeuille. Tefit Bey zum Justizmimstrr ernannt. Alle heute Morgen einz»treffenden Posten sind ausgeblieben. gllndllS' und VcsclMbtlkllchle. Trieft, 17. Jänner. (Wochenbericht.) Die Geschäftsthätigleit in Kaffeh konzentrirtc sich aus« schließlich auf Rio. Theils bestand einige Nachfrage, theils wurden die l'ager assortirt. nnd eine Labung wurde zu vollen Preisen angeboten. Auch die lW,j S ordin. Gattung erzielten den verlangten Preis. Ferner wurden noch 18 F, und 100 S. l'aguayra gew. zu angemessenen Preisen verkauft. Der disponible Vorratl, dieser beiden Sotten wurde zu höhern Preisen fest behauptet. In gest. Zucker war der Umsah bei einiger mäßl. ger Frage und bei unveränderten Preisen geringfügig. Auf Baumwolle wirkten die Telegramme von Liverpool ein, und der Markt, auf den« Anfangs noch Umsähe vorkamen, wurde spater stiller. Die Preise sind übrigens noch im Allgemeinen, nnd besonders für amerikanische Sorten, behauptet. Iu rotben Rosinen war ziemliches Geschäft zu fast denselben Preisen, wie in der Vorwoche. In Sultaninen war wenia. Verkehr und Preise waren fiau. In schwarzen Cisme-Nosinen wnrde alle dispo» nil'le Ware aus dem Markt genommen, so daß wir jrht ohne Lager sind. Die Preise dieser Gattung neigen sich der Hausse zu, In andern Sorts,« ivurdc nichts gemacht. Die Umsähe in Feigen, sowohl aus Ealamata. als Smyrna, Apulicn und Dalmatien wa' ren beschrankt und Preise flau. In Johannisbrot wurde zu früberen Preisen nur detailllrt. Mandeln hatten ziemlichen Umsah bei unveränderten Preisen. Gummen wann etwas gefragt, besonders Fa« briksorten. und für diese wurden uolibehauptete Preise gezahlt. Die Umsähe von Oel waren in dieser Noche sebr animirt, jedoch bei eher stauen Preisen- Die Ankünftc aus Apulien fehlen noch; dagegen kamen verschiedene Partbien aus der Leoante nnd Albanien an, welche prompt Nckmer fanden. In Häuten war ein ziemliches Geschäft zu frn» hercn Preisen. Spiritus bat einen Rückgang von etwa einem balben Gulden für Liefrrungsware erfahren, Mi!) kann man noch zn denselben Preisen korrent ankommen. In prompter Ware war kein Geschäft, Preise flau. Iu inländischem war kein Verkehr, Preise sind fester, Auf dem Getreidemarkt herrschte in dieser Woche die Stille vor, Vei den Abschlüsse» in Weizen, die sich auf l«,N0l) St. belaufen, ergab sich ein Rückgang von 2- ll psst.. bei denen von Hafer, welche 12 000 St. ausmachen, ein solcher von 5 Nkr per Star. Mais und andere Artikel erfnbren keine Aenderung. Der Markt schließt auch still uno die Preise sind nominel fest. Umgeseht wurden im Ganzen 54.000 St Getreide-Durschnitts»Preise in Laibach am 18. Jänner 1862. Marllpi'fisc Magazinepreist <5in Wiener Metzcn--------------'----------------- in östcrr. Währ. Weizen..... — — «60 Korn..... — — 4 j 57 Gerste..... — — 3 ! «7 Hafer..... _ ^ 2^4« Halbfrncht .... — — " >7 , Heiden..... — — 4 — Hirse..... — — 4 j 37 Kukuruh .... — — 4 ! U2 Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. -------------------^ ' rcdll-i.-! nach Rranm. """ ° ^vlttrrung diinicn 24 Sl.md,» N2"ss. 3>i.69 _2.0 Gr. Nmdstille trübe » „ Nchm. 32-l !1 l <-, ^ ^> s^ ^ w„ ^..«z^MI^^ ^ .^ ^^^ ^^^^ .„m„wor..ich„^t..,. ,. ,,««,„^ Anhang zur Laibacher Zeitung. 5^»'l,»nl»!'»'»«^t Ti.t«r„, (Mittag l V, Uhr.) !'A>r. Zt.,, Ä!'ll>!,) Bii zi!i,üU,,!V H'ltilü, ^i'^' ,'t.üi!»^ i,n' '1l,n'!"<. »n» ütlich 3l,,>it^',,.'i,l,. Ht,u.> ^'.'ln'cliiii ;» 8:> '^irl Valiit,» ilichÜch iff,!!!'!, ii„> d i äilfi., il'N '/,'/. »!,rinr .i!s qoi.r,!, (Äc!l> srln- üüff^ ni,^ l'Üli.,. ___^ l?rftclltlicl,c ^ci,»lld. st.) 5'/. Äuleh. vr» lilill »lit Hint<. l Vlalll'Ü^I - >i!llll>,!> >»lt I.i!!!!sr-(jl'llv. ... .. 5 ., «24U 8^30 «pril-^oup.....«>'».. >^l '.» «.'..»<> H1,lt>,I!i^,!s^ .1«» «>«,^^ ixttc« lull M.N : (il'UP. « .i „ «^,^8 .')<» l>clll' .....« ^^, >».><» .!< mit V.rll,','»,!., v. I l^l!) . . l.1<».-> l.K'..',» „ ., >t>>li , , ^« .. ^,^,..'» ll, »er ^r-iU'lüdcl ^llir 1M» ft.) l^r>I!!t't»!l>N^N!!>N,!.'»lI!. i>. iD,'1. unr Lal<, . ^ H „ 8?.— d?.',() Äl,'l,I,!!>N......5 „ ^!».^.'» « ! ^.» Hl,>,I l!!^l l.......« ' „ ^^ ., > ^ !> llü^nn , . . . .. > . !^ !> !» > -»» l>!» ^ai!,. .ltll,'. !!, 2lav. „ .', „ "7 .'." »>« ^- ^>l!lji»ü . . , . „ >'» „ ' 5> Zltt'.nl'. u. '^ufrn'., . „ ö . »ctial,isch,s Äul. lU^li „ ä ., l>»i - - . - Akiien (pr Ttiicf) ^iat ^,l.,!l'cn>l...... ?>d— 7. l) .sll.?!t-V!!l!^lt '» l^^. l) '.'l. ^'. (jc>cl'!».-^'l,, z. .'/)l> i! d, '.'<», li! ^» — ,i ? >l. ^llt -').'lNb z, !<>(»<) jl. CM. 2l::>1 2l!ll - ld— 2U.^i ,«.,!,'. ^lis.-B.!!,!! i. l.2 .»<» !.>:l - Hut-ül'lsd. ^j.ll'.-'^. 2 <>>>, >la!>, ,«>n!^»sN',-B>'s'!!,;!!'iN''li. 6. M. !», tt» ,!, <»i,"/» ) ^!l!,. !ll>>..>^ l u.- ->!l I l>l! »D.l»!p,,ch >>c>, ^ ^. ^'^l, ^^l,' ^.'üüclch cill)!> ! ! llicst ^" 2«2 — 2!li,- ^,!>h>l .ttlll.ul'üxl.» . . . 4M, — 40^ ..-Ä^.ü», ')!.!l!il'al)!i !i,!.— !<».»..')«. Th.i^l)» - «lt. 20D f!, (<. M. m. >^0 ,1 («"/..) Ei»z. »47. - ,47. i^!ic>»>!l- üiäy. v.>V !X.',7j. .,'/. N»2 ?.', lN.l,-!'<>»! auf ,0 „ d.t:.' „ ., „ '.»'».'» »7 >H, '^,. vcr,!,'Sl'.l!c „ .') „ 8.>.2,l 8 >,7.'» 'l.llii.'MUt'. l . 5,... . ,. ^> « >^^ — 6»,.',' lu, ^'N W. ( ^osr lv'r 3tl„-s ) ü. W.....12» 2> 25.:<) 5>,'!l.'Da»!pi,,'<^ z, «Ol» ,l.(^'i '.>"!.',<» ! i>..'» Zl.ll^e»». O,l» zu ^ > ,i.^')^!. . -j« . :l»'».,<> ^»lls, .!^> . 40 „ (j^, . !,'«..'»«» '.,ll 2t, ^.ül'!« .. l«) .. ^ . I?...l1 ^!«.^ w^'lis.i'^!.^ . 2l< .. , . 2U .', 2l ^' 'l^ildü.iü ., ?<»..... 22.?.') 23'^ Wcchscl. 3 Hi !? !! .^ t t G,!b Arise ,'l»>,sl'nrq. iiir 0« ft.sodd, W. . >'«7<» l lli^ vnni'iült a. M,, d>tto , ll^.>0 >l9.-^ ^'Nl'lli, il>r l<> 'i»l. Zl>r lü^ . l.'l'».!^» l^N'^ !t Ü>i,l»;-Dus>it,» '» i 'l: lr. « ,!»>,' , ''ifc lt l neu . . . >!» „ 2 > ., l> „ 26 , )l> pl'ltol^'s'lir . l < „ >« ^ > > „ '^» » ^.I,!!!.'l!)>il.r ^ „ !) .. 2 .. !''/, ^ Affekten- und wechsel-^lirle an der k. k. offetttlichen Vörfe in Hyiel«. Den «8. Iämisl 18U2. ^fteNe». Wechsel. ü"/, Mat.,!liV,ii>< «5 3.'» Gill'lr . . . l2-6ä ä7,'.»l.'t.'clol. t<^.20 ^ r.n.oii . . l40 B>,»l.!!l!t!I . .?<>«,— , H. l. Dlll^t," «l«2'/,. »tr,c>!l.,!l!t!l !«».»<) . ,v r r Ul o < tt 2l llzeigc. Hr. u. Sp»c. Offi^icr. >x'»Rly. — D>t Helllll.- Korüschll. H.iuc>c!sm»ii>» ; — Gl.i!>-iicr, A^cnl, — lmo Schilllli^,,» A.^iu. u^'» Wie». — Hr. Vcl'OeN'tr. Ho!ll»g<;l>li4y»ilt u»0 il, u l> d l i ch e Prüfung 0cr am k. k. Lalbachl'l- OyilNl^slllM angt> lncldctcn Pliuctti^'li wild fül'ä l. Sl'lNt'st^' lKK2 am '^! lvl'l^cn. Il, Folge l) N. Münst. Erlasse vom !>. Illni lft5)tt, Z: l»i»5>:j, habcu sich dic bczügli-chcll Schulcr katholischer Rcligwn vor Adlcgung dcr Plioalprüfllüg mit ei >cm ZlUgilissc daru!.'l'r aliozmocisl!!, dciß si<> d^ii R^ligionüliiU^rricht von clin'm hiczu uom hohw F. B. Oldüiclilate crmächliglcn Prirstn' erhaltcn und die Psilchlt'il b zü'gliä' der r^ligiöft» Nt'dllngen erfüllt haden K. k. Gymnasial ^ Direktion 5!aidach am ____l3. Jänner ,862._______________ Z^'^(^) Nr. '^'». G d i k t. In Folge Bewilligung deü hohen k. k. Üalidesge.ichteä Lail'üch ddo 3 Dezember l«orstadt s«ll) Konsk. Nr. ^l^ gelegene Haus sammt Zugchöl, um ren Kaufschllling von . it^jtt si l>) der am ^lajdacher Felke ymler St. Christofliegei,de?lck>r sammt Halpfe, um den Kaufpreis von . VOV st, und c-) der nächst dem Pnluerlhulm.-gelegene Acker, um den Häuf- schilling von.......-^cül'.isli'^!i!>?!Nclul!!g cil^lll'lcü. dl'ß ich miln Nttmeic:-Gljchail Htn,ull,ellöl'^l!,'lr »>cht llicln l'll'e. lu» ich l'!ll>l!i)!gsl. ösfli'Mch zu lltiaiüi. r>i>ß ich mcm G>schall wie luelill fl'ill'lllli^l! wnl)l. u,,o riüpslllc »»ich mllln» vclsdlltü HNlnoe» »»o oc„> l'. 's. P,i« ilillün >» lillcii Glllillll^lü Niclncnnl'llls» u»c' l?!,^» fälü^en olsran.tinen. >nil reu, V.l!l>^s». t>l>i) >ch sl,>e,0li l,'c>lt» llllr plolu^llilsü ^rpllM!»^ l',fl!sj>» Gcfäll'^e H»>'i>ä,,l ,il>> ll ich m r Si P,!l><<' Vl'i!l!»sl N>. l7. l'0ll im Oen'öide )ir, I, Ell^iüle,!' (v.ss.. bürgl. 3t i c m cr - Mci,ie r. Z,.'., („ Anzeige. Am Hauptplatzc vi« - « - vi« dem Bischofhof, Haus Nr. Al«>, sind für jedl'ä G.schäft ge.ig^ nete geräumige untere Lokalitäten für kom« mende Georgi - Zeit Zli verpachten Die Pachtbedingnisse sind im nämlichen Hause ebenerdig zu erfahren. Z 2:w3. (2) Den verehrten Casino-Mitgliedern wird hiemit bekannt gegeben, daß tin Faschinge l l>l)^ in den Vereinslokalitaten sieben Tanz-Unterhaltungen werden abgehalten werden/ und zwar: 1 Am 22, Iaimer. Tombula >„>! T^uij. 2 ,. 20 ,. «. Vall. !l, « '», ^ll'sxar. Tombola mil !a»l.. 4. ..12 , ,,. Vall. jl. „ >!>. ,. Tombola mil T'">z. 0, „ 2l>, ,. »>«. ^.,ii. 7, „ :l. M'ii^. Tombola mit T'>»!' Diese Unterhaltungen werden jedesmal uül <^ Uhr Abends, und zwar die A'«»»»l»«»lM^ mit nur Einem Tombolaspiele beginnen. v.nl,'.,ch <1M l. )ä»!lll >8'll) fr., auf A Monate '^ 80 fr., halbjähriq 2 fi. 40 kr , ganzjährig ^ ft. Auswärtige ^e»'er crhaltcu »ach Maßgabe der Entfernung mehrere Bände zugleich, müssen jedoch « Porto für Briefe, Gelder und Packete selbst tragen. « Das Abonnement kaun mit jcdcm Tage begonnen werden. Z Es ist das Vestrel'en des Unterzeichneten, diese Anstalt fortau zu vervollkommnen uud mit deu nt"^ .H Werken beliebter Schriftsteller, auch der ausländischen Literatur, zu bereichern, und so empfehle ich IlM" « selbe Ihrer geneigten, rrcht lcbbaftcn Benutzung und zcichuc « » Hochachtungsvoll , > Job. Giontini, „,.«