Nr. 19 a. Einzelnummer 1 v. Poštnina plačana v gotovini. Kočevje, den 16. September 1922. Jahrg. II. Einzelnummer 1 D. Redaktion: Kočevje štev. 58. Administration: Kočevje štev. 18. Wirtschaftliches, kulturelles u. politisches Organ. Erscheint jeden zweiten Samstag. Abonnement: ganzjährig 15 Dinar, sonst entsprechend. Inserate: ganze Seite 800 Din, sonst nach Vereinbar. Zwei Prinzipien. Kočevje, Mille September 1922. Die Menschen werden durch die Furcht ober Vernunft beherrscht. Die erste Art des Beherr-schens, die man auch den Terrorismus nennt, ist weit vorherrschend in der Welt, während die zweite Art erst das zu erstrebende Ideal darstellt, das man ins Wort „Rechtsstaat" kleidet. Denn auch der fortgeschrittenste Staat kann ohne Mittel der Furcht offenbar nicht auSkommen; bedenken wir nur an die in den Hoch entwickelten Staaten wie die von Nordamerika, Skandinavien, England, Holland oder Frankreich bestehenden gesetzlichen Drohungen in Straf- und Polizeigesetzen für gewisse verbotene Handlungen. Durch das Prinzip des Furchlerregens beherrscht man politisch und auf die Dauer nur unwissende und schwer disziplinierbare Massen, welchen man hie und da auch etwas Zucker vorwersen muß, der Rechtsstaat setzt aber den vollen Kulturmenschen voraus, der sich nicht nur seiner Rechte, sondern auch seiner Pflichten dem Einzelnen und der Gesamtheit gegenüber bewußt ist. Es fragt sich nun, auf welches Prinzip unser Staat aufgebaut ist, resp. aufgebaut werden soll. Es hat nämlich den Anschein, als ob auch bei uns wie in benachbartem Italien die zwei Prinzipien erst um den Vorrang ringen würden; die Faschisten in Dalmatien und Vojvodina legen ein beredtes Zeugnis über diesen Kampf ab. Die „Jugosaschisten" nennen sie spöttisch die Gegner. Sie sind eine Schöpfung der Demokratischen Partei, welche durch das Gewährenlassen der stürmischen enthusiastischen und schnell handelnden Jugend, speziell Huchschuljugend, unter derselben Boden zu gewinnen sucht und in der nationalen Organisierung derselben sich zugleich ein Organ für die Ziele der Parteiführer schafft, welches speziell zur E i n-schüchterung der Gegner zu dienen hat. Und da die Partei der Demokraten auf Grund der letzten Wahlen groß und mächtig ist, so verwechselt man die Mittel und die Tendenz einer Partei mit den Staatstendenzen. Diese bekommen wir in dem Herzen eines jeden Staates zu lesen und dieses Herz heißt die Verfassung. Unsere Verfassung ist ausgesprochen die eines Rechts- und Kulturstaates in modernstem Sinne des Wortes; das ist bei ihrem Erscheinen überall in der Welt sofort anerkannt worden. Die Verfassung entspricht im allgemeinen den Prinzipien der Radikalen Partei; die Partei will nirgends Willkür, Gewalt oder List, sondern sie will, daß überall nach dem Gesetze, das auf der Staalsverfassung ruht, gehandelt werde, sie Zufriedenheit, Verständigung und überhaupt einen solchen Boden und solche Atmosphäre schaffen, daß ersprießliche Arbeit und lebenswürdiger Erwerb und Rechte der Staatsbürger beliebiger Religion ober Nationalität gewährleistet sind. Von dem Standpunkte ausgehend verurteilt die Radikale Partei das Vorgehen der sogenannten „Jugosaschisten". Von dem Standpunkte ausgehend war unsere Partei dafür, daß z. B. der deutsche Kulturbund seine Tätigkeit von Vojvodina aus auch auf die Gottscheer ausdehnen kann. Solange er auf dem Boden des Rechtes und der Loyalität bleibt, hat niemand was zu befürchten, auch der Kulturbund und seine Exponenten nicht. Umgekehrt schließt die Zugehörigkeit zum Kulturbund niemanden von irgend welchem Rechte ans; da der Kulturbund ein unpolitischer Verein ist, kann dessen Mitgliedschaft jiw den Eintritt in welche politische Partei immer kein Hindernis bilden. Die Erneuerung Frankreichs und Hugo Sliuues. Bekanntlich ist Ralhenau ermordet worden, da er in der Verständigung von Wiesbaden betreffs Erneuerung Frankreichs namens Deutschlands gewisse positive Lasten und Leistungen übernommen hatte. Das ganze nationale Deutschland stand damals gegen Ralhenau als Verräter der deutschen Sache auf, an der Spitze marschierte der bekannte Schwerindustrielle und Finanzmann Hugo Stinnes mit seinem Zeitnngswald. Und Ralhenau sank ins Grab, ermordet inmitten seiner Arbeit und seiner Pläne. Nun bringen aber alle Weltzeitungen die Nachricht, daß derselbe SlinneS dieselben Leistungen namens Deutschland resp. der deutschen Industrie zu Gunsten der Erneuerung Frankreichs übernommen hat, wegen welcher Ralhenau sein Leben hergeben mußte. Zwischen der StinneS-schen „Hoch« und Tiefbau AG" in Essen und der französischen „Confederation general des co-operationes du reconstruction des regions devastćes", vertreten durch den Marquis de Lu-bersae (spr. Liebersack) ist nämlich ein 13 Paragraphen beinhaltender Vertrag geschlossen worden, wonach Stinnes die Lieferung der nötigen Industrie-Erzeugnisse für die verwüsteten Provinzen Frankreichs im Betrage von rund 13 Milliarden Franken ober rund 1500 Milliarden Mark übernimmt. Der faktische Zahler ist das Deutsche Reich. Die Geschäfte werden durch die Dresdener Bank abgewickelt. Die deutschen ErzeugungSfirmen bestimmen die Franzosen, welche die Ware in Deutschland übernehmen. Nach dem „Vorwärts" wird Stinnes seine 45 Milliarden dabei verdienen. „Rathenau ist ob des Wiesbadener Abkom- mens gestorben, Stinnes wird aber davon leben", ruft das Blatt aus. „Und das Reich wird zahlen", fügt ein anderes Blatt hinzu. Nach der „Vossischen Zeitung" hat die Vertretung der verwüsteten Provinzen die deutschen Industriellen zur Besichtigung eingeladen. Dieselben sollen der Einladung bald Folge leisten. Auch die Eisenindustrien beider Länder sollen in gewisse Berührungen gekommen sein. Die französischen Zeitungen, speziell „Temps", begrüßen den Vertrag als einen wichtigen Schritt zur Besserung der Verhältnisse zwischen beiden Ländern, während die englischen: „Times" und „Manchester Guardian" den Stinnes rügen. „Doch muß man im Kern dem Stinnes recht geben", schreibt das zweite Blatt, „denn die Frage der Reparationen ist tatsächlich geschäftlich und nicht politisch zu lösen." „Es wäre ein Wunder", schreiben die „Times", „wenn ein Stinnes die Gelegenheit nicht ausnützen und Milliarden nicht verdienen wollte Doch darf er nun nicht von Patriotismus sprechen; er ist ein Geschäftsmann. . . Die Franzosen sollen aber acht geben, um nicht das Entgegengesetzte vom Erwarteten zu erleben: Dieser Schritt kann das verhängnisvolle Eindringen der deutschen Industrie nach Frankreich bedeuten." Das Abkommen, hinter welchem natürlich die Regierungen von Paris und Berlin stehen, schmeckt also den Engländern nicht. Das ist verständlich; es trübt nämlich nicht das Wasser, aus dem die Engländer gute Fische zu holen pflegen, sondern es klärt dasselbe. Das Abkommen kann jeder ausrichtige Friedensfreund nur begrüßen. Der Allgemeine (Ein- und Verkaufs-verein vor dem Konkurse? Kočevje, Mitte September 1922. In der allgemeinen Versammlung des Ein-und Verkaufsvereines im Oktober vorigen Jahres ist in Anbetracht der schon sichtbaren prekären Lage des Vereines aus der Mitte der einsichtigen Genossenschafter der Antrag gestellt worden, die Hauptversammlung wolle aus ihrer Mitte drei sachkundige Genossenschafter erwählen, weiche die ganze Gebarung des Vereines durchsetzen, den Stand seststellen und dann der binnen 14 Tagen einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung berichten sollen, welche dann entsprechende Beschlüsse fassen und den Verein wieder auf sichere gesunde Grundlage stellen sollte. Dieser Antrag wurde gestellt, weil damals speziell über die Kohlengeschäfte eines im Verein allmächtigen Genossenschafters manches gesprochen und behauptet wurde, was dem Verein unbedingt das Ansehen schwer schmälern mußte. Man hat erwartet, daß die Mitglieder sowohl des Vorstandes als auch des Aussichtsrates diesen ans der Mitte der Ge-nossenschastcr ergehenden Antrag, von dem sie bei reiner Gebarung ja nichts zu befürchten hatten — kleinere Fehler hätte man ja übersehen und kurzer Hand gutgcmachl — mit beiden Händen ausgreisen und ihm zustimmen werden, wie demselben anwesende Genossenschafter spontan begeistert zustiminten. Kaum war nun der Antrag gestellt, schon stand der Obmann des Aussichlsrates auf, der den Antrag als einen Ausdruck des eigenen persönlichen Mißtrauens ausfaßte, obwohl es sich nur um Verwaltung und Feststellung des fremden Vermögens handelte. Auch einige Herren vom Vorstande standen gegen den Antrag erbittert aus, obwohl der Antragsteller den Antrag mit der offenbar falschen Bilanz begründete und diesen Vorwurf mit praktischen Beispielen stützte. Schließlich stand ein Herr ans, der als deutsch-nationaler Führer der jüngeren Generation gilt und anstatt den Antrag mit seinem rechtskundigen Wissen zu unterstützen, denselben als einen der nationalen Sache der Gottscheer schädlichen Kniff darstellte und mit Hilfe der städtischen Genossenschafter erreichte, daß der Antrag ab-gelehnt und das Absvlutortum dem Vorstande sofort erteilt wurde. Was der Antrag erreichte, war nur das, daß das Absvlutorium im Kohlen-geschäste nicht erteilt worden ist, welches man bei der damaligen Stimmung und der damals anwesenden Genossenschafter ohne diesen Antrag ohne weiters ungeschmälert erteilt Hütte. Wie am Platze dieser Antrag am 9. Oktober 1921, wo man noch Vertrauen, ja sogar Liebe dem Vereine entgegenbrachte und deshalb noch alles gerettet werden konnte, war, ersieht inan am besten aus dem Berichte des Obmannes des Aufsichtsrates in der „Gottscheer Zeitung" vom 10. September in Nr. 35. Erst aus diesem Artikel vernimmt die Öffentlichkeit sowie diejenigen Genossenschafter, die blind vertrauen und deshalb bei der Hauptversammlung nicht erscheinen, daß sowohl das bewegliche als auch das unbewegliche Vermögen der Genossenschaft verkauft ist, ja sogar die beiden Verkaussgeschäfte der Genossenschaft inzwischen veräußert worden sind, so daß heute die Genossenschaft kein Obdach mehr hat, sondern tatsächlich aus der Straße steht. Wir stehen heute aus der vollen Brandstätte, so daß Herr v. Wenusch sich fragt, ob er Konkurs oder Liquidierung der Genossenschaft erwirken solle. Das ist aber wahrlich nicht nötig gewesen und ist auch heute nicht nötig. Denn den Konsumverein haben zwei Sachen ruiniert: die hoch-fliegenden Pläne mit den Jndustrieiverken und damit verbundenen schweren Regiekosten sowie die Kvhlengeschäste. Die erste Sache ist abgetan. Es kommen sonach nur die Kohlengeschäste in Betracht. Die schon zahlreichen Gerichtsverhandlungen und gerichtliche Bucheinsicht haben ergeben, daß der Vereinsvorstand diese Geschäfte durch mitten Nichtfachmann und ohne nötige Kontrolle hat führen lassen und daß man zwei Arten von Kohle unterscheiden muß: eigen e'Kohle und Kommissionskohle. Bei eigener Kohle ist zunächst festzustellen, wieviel von derselben angetanst und wieviel von derselben weiter verkauft worden ist, daß ein für allemal dem Gerüchte, es sei ein Abgang von mehrerenWaggvns zu verzeichnen, die verschwunden sein sollen, ein Ziel gesetzt oder die Ware ausfindig gemacht wird. Denn wenn das Gerücht wahr ist, ist.es klar, daß mehrere Waggons Ware per Aeroplan nicht verschwinden konnten. Bei der Kommissionsware (Belmonte, Marcon) sind aber vor allein zwei Zeitabschnitte auseinander -u halten: die Ware, die bis Ende Juli 1921 geliefert worden ist m:'. die nach Behauptungen Belmontis und Marcons bis auf den letzten Heller ausbezahlt sein soll und die Ware, die nach diesem Zeitpunkt geliefert worden ist. Es ist sestzustellen, ob sür die nach diesem Termin gelieferte Ware die Verantwortung nicht die Firma Ganslmayer und Com. trägt, welche nach eigenen Erklärungen mit dem 1. August 1921 das Kvhlengeschäst von dem Kvi:>umvereiii abgelöst hat. Das dürste auch Tatsache sein, da die gerichtliche Bucheinsichl, verglichen mit dem vom Belmonte bezeichneten Zahlungen und BankauL-ziigen, ergeben hat, daß tatsächlich von März bis Ende resp. anfangs August und Oktober 1921 unter der Firma des Konsumvereines von Belmonte und Marcon gewaltige Summen einkassiert worden sind, diese Beträge aber in den Büchern des Vereines nicht erscheinen. Der Bel-monte bezeichnet wiederholt Heira G. als persönlichen Geldnehmer für diese Kohlen. Nach Erklärungen des Obmannes des Aussichtsrates des Herrn Wenusch und auch der Herren vom Vorstand hat sich Herr Robert Gatijlmat)er persönlich verpflichtet, dem Verein aus dem Kohlengeschäfte jeden Schaden zu ersetzen. Anstatt nun nachznsvrscheu, zu welchen Preisen d ie K v h l e a b g e se tz t, zu welchem Kurse die Lire gewechselt, ob mit ober ohne Auftrag der Lieferanten, welche Fragen abgesehen von den Prozessen auch zu anderen schwerwiegenden Verwicklungen führen könnten und unseres Erachtens schließlich nur eine Person in ihren Folgen treffen dürsten, wäre es nach unserer Ansicht für alle Beteiligten am besten, daß dieser Herr, der sich schon so aus freiem Willen zum Ersätze jeden Schadens verpflichtet hat, alle Kvhlengeschäste, sowohl über die eigene als auch über die K v in in i s s i o n S k o h l e, einfach auf* sich nimmt und zur Sicherheit des Vereines zahlungsfähige Bürgen für pünktliche Einlösung der Verpflichtung stellt, womit diese Frage für den Konsumverein erledigt wäre. Es ist ja vorauszusehen, daß man zu dem Resultate früher oder später kommen wird, und daß je später es kommt, desto komplizierter und teuerer und vielleicht auch gefährlicher die Sache sein wird. Herr G. soll sich dann selbst mit de», Bel-monte und den Holzkvhlenprvduzenten, die behaupten, Forderungen, nicht aber Schulden bei dem Konsumverein zu haben, auseinander» setzen, was ihm bei seinem Beredsamkcilstalent nicht schwer fallen dürfte. Ans Grund so gewonnener Sachlage sollen dann den Stand des Vereines verläßliche Sachverständige, ev. auch qus den Genossenschaftern selbst, prüfen und sich zu einem wvhlbegründeten und überlegten Antrage einigen. Dieser Antrag wäre dann der außerordentlichen Hauptversammlung als Frucht der Prüfung und des Berichtes vvrzulegen. Wir zweifeln nicht, daß dieselbe nach Loslösung der Kvhlenfrage positiv ausfallen werde. Und dann soll der Verein in die von einigen vpferungsvollen Mitgliedern zur Verfügung gehaltenen Lokalitäten wieder einziehen, wieder solid handeln und so die Größenwahnperivde wenigstens glimpflich adschließen. Iolilische Übersicht. Die Weltpolitik. Alle Differenzen in Europa sind in den letzten vierzehn Tagen in Anbetracht der Zertrümmerung der griechischen Armeen durch die Türken in Kleinasien und ihrer Folgen in den Hintergrund getreten. Die Griechen und Türken sind bei diesen Kämpfen nur Figuren, die wahren Partner sind aber England und Rußland. Rußland strebt bekanntlich nach einem Ausgang in die Welt; das können nur Bosporus und Dardanellen an Konstantinopel vorbei sein. Nach Beendigung des Weltkrieges hat sich nun England, der ewige Gegenpartner Rußlands in der Weltpolitik, in schöner ternationaler Form in Konstantinopel und an den Dardanellen festgesetzt und an die Türken, die damit nicht einverstanden waren und sich in Angora um Kemal Pascha, als ihren Anführer, sammelten, die Griechen gehetzt, indem es ibiieu die Befreiung der kleinasiatischen Griechen mit einem Stück von Kleinasien überließ. König Konstantin drang tief nach Kleinasien hinein; man ließ gewähren und nagelte ihn so weit von der Heimat mit seinen Armeen fest. Unterdessen erholte sich Rußland immer mehr; eS schloß mit Kemal Pascha einen Vertrag und schickte ihm Geld, Waffen, Soldaten und Kosaken. Denn die Türkei kann man im günstigen Augenblicke von Konstantinopel schon verdrängen, aber das mächtige England schwer, denkt sich Rußland. Und so wurden die griechischen Armeen und englische Pläne bezüglich Kleinasiens und Konstantinvpels zertrümmert. Die Türken verlangen nun auch Thrakien samt Adrianopel von den Griechen sowie den Zugang Bulgariens zum Meere, also Um» schmeißnng von Friedensverträgen bezüglich dxs Balkans. Das sind aber schwere Fxagen; denn alle Balkanstaate», wo die Völker vermischt sind und man eigentlich nicht weiß, wo das-eine beginnt und das andere aufhört, haben, gestützt auf die Geschichte und Nationalitätenprinzip, starken Ap-petit nach Grund und Boden. Die Friedensvcr-träge haben ein leidliches Gleichgewicht hergestellt; die Zerreißung derselben bedeutet auch die Zerreißung des Gleichgewichtes und Losbrechen von alten schwer zurückgehaltenen Leidenschaften. Und die Gewehre gehen bekanntlich in gewissen Augenblicken von selbst los — die Gefahr ist also nicht gering. Trotzdem ist Hoffnung auf friedliche Lösung vorhanden; die Kleine Entente hat sich bereit erklärt alle Fragen friedlich und einverstänblich zu lösen aber nicht — ohne ft?. „Dem könnte sie nicht ruhig zuschauen", lautet die Erklärung der Kleinen Entente in Rom, gerichtet tatsächlich an England. Daß die Erklärung auch Erfolg haben wird, ist nicht zu zweifeln. Und nuch friedliche Lösung ist in dein Falle zu gewärtigen. Unsere innere Politik dürste nach Lösung der wichtigsten Fragen der äußeren Politik auch zu einer Lösung kommen. Die bisherige Regierungskoalitivn ist gelockert, da die Politik der Demokratischen Partei immer größeres Fiasko erlebt, die Partei selbst in ihren Grundfesten erschüttert ist und das Vertrauen des Volkes stark eingebüßt hat. Es kommt immer mehr der Standpunkt der Radikalen Partei zur Geltung, der alle Provinzen, Stämme und Nationalitäten befriedigen und sie zu starken Säulen und Trägern des Staates selbst machen will. Und die Partei wird täglich stärker und angesehener, weshalb sie auch mit der Durchführung der Parlamentswahlen durch ein besonderes W a h lka b i-nett betraut werden dürfte. In der äußeren Politik sind neben österreichischer auch verschiedene Balkansragen schon halb ausgervllt. Die Kleine Entente ist sich klar, wie dieselben zu lösen sind; ihr friedliches Programm wird durchgeführt. Aus der Aadikaken Aartei. I>ie Anineldungsöogen, welche an einzelne Vertrauensmänner in noch nicht organisierten Gemeinden versendet worden sind, sollen bis 25. d. M. ausgefüllt retourniert werden. In HKtoöer wird die Bezirkskonferenz für den Bezirk Kočevje abgehalten werden. Der Tag und der Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben werden. I>er ßhef der Radikalen Partei, Herr Ministerpräsident kebrt di'ser Tage von Böhmen zurück und übernimmt .vieoct die Zügel der Regierung, Nr. 19. RADIKAL Seite 3. Aenchle. Briga. Die Nachricht, daß die Selbständigen Bauern unter der Führung des Ministers Pucelj die Bahikvvn Kočevje über Slaritrg nach Vrbovsko führen wallen, hat auf uns nicht besonders erfreuend gewirkt. Hoffentlich wird eS der Radikalen Partei gelingen, die Bahn nach dem Mnsilprvjekl durchzuführen. Auch wegen der Schule haben wir einen Belang. Unsere Rinder müssen in das über 4 Kilometer entfernte Borovec bei schrecklichen Wegen im Winter, Herbst und Frühling in die Schule gehen. Wir sind daran, eine eigene Schule zu errichten, welche vielen Kindern das Leben oder die Gesundheit retten und den Eltern manche Sorgen und Ausgabe ersparen wird. Doch sind wir über die Wünsche und Beratungen noch nicht hinausgekommen. Wir bauen auch auf die Unterstützung an maßgebenden Stellen. Wochennachrichten. Per Schuköeginn setzte am 14. d. M. mit Gottesdienst sowohl am hiesigen Staatsgymna-sium als auch an den hiesigen Volksschulen ein. Die' Schulen sind ziemlich überfüllt. Genaue Zahlen bringen mir in der nächsten Nummer. Bersonalnachrichten. Herr Prof. P i r n a t ist vom hiesigen Staatsgymnasium nach Ljubljana versetzt. Die Herren Franz Ile und F. Uršič sind als Supplenten dem Staalsgyinnasium in Kočevje zugewiesen, wo sie den Dienst schon angetreten haben. Sonst ist der alte Personal- und Rangstand unverändert. Als Direktor fungiert an der Anstalt bekanntlich Herr Pros. Anton Burger. Hestorben ist Herr Ernst Rom, Kaufmann in Wien, erst 31 Jahre alt, aus der bekannten Bürgerfamilie. Er war ein tüchtiger Handelsmann und ein liebenswürdiger Mensch. R. i. p. — Dem Herrn Nießner, dem Buchhalter in der hiesigen Merkantilbank, ist das einjährige Töchterlein, ein sehr liebes und nettes Kind, nach kurzer Krankheit unerwartet unter die Engel übersiedelt. — Den schwer betroffenen Familien unser inniges Beileid! Bei den städtischen Elektrizitätswerken werden Reparaturen vvrgenvinmen, weshalb für kurze Zeit gewisse Beleuchtungseinschränkungen ein-gesührl wurden. Hoffentlich werden die Arbeiten bald beendet und die Beleuchtung den Abnehmern auch für die ganze Nacht zur Beifügung gestellt sein. Betreffs des Konsumvereines in Kočevje (auch Allg. Ein- und Verkaufsverein) hat die Registerbehörde Die Eintragung des neuen Ausschusses und Vorstandes verweigert und erklärt, der alte Ausschuß mit dem Robert Ganslmayer an der Spitze habe die Geschäfte weiter zu führen, da derselbe noch nicht Absolutvrium betreffs der Kohlen-geschähe erhalten habe. Daraufhin hat der Auf-sichrsrat die provisorische Enthebung des Ausschusses resp. des Vorstandes ausgesprochen und selbst die Führung der Geschäfte übernommen. Diese Führung besteht darin, daß man trachtet, in die gewesene Gebarung Klarheit zu gewinnen und sich aus der scheinbaren Überschuldung irgendwie heraus zu ziehen. )n Kot und Aauche schwimmt infolge des andauernden Regens wieder unsere Stadt. Beinahe alle Häuser und Geschäfte sind infolge der vorbeifahrenden Wagen mit dem Kot hoch bespritzt. Dem Kot und den Eisbergen sowie dem Staub wird abgehvlsen werden müssen, falls wir nicht äußerlich die Vorstadt zur Dolgavas sein wollen. Großen Schaden hat der andauernde Regen Qn Obst, Fisolen und ändern Feldfrüchten verpacht. Im Sommer die Dürre, im Herbst aber Q8 Wasser haben uns die Früchte der Garten- und "^darbeit geraubt. Jedenfalls: schlechte Zeiten. _ Hie Feuerung wird sich, falls infolge der ^P'tiftege nicht Verwicklungen am Balkan entstehen, von selbst legen. Es verlautet in infor-mierten Kreisen, daß in absehbarer Zeit sich unser 1 Dinar der czechischen Krone stark nähern dürfte. Die Jndustriehändler werden dann eine goldene Ernte in Jugoslawien haben; denn es geht uns an allen Jndustrieerzeugnissen ab und man kauft dieselben nur infolge der schlechten Valuta nicht, obwohl man sie dringend benötigt. Solange sich die Verhältnisse nicht klären, sind nur kurzfristige am besten imer sofort zahlbare Geschäfte abzu-schließen; das Schuldcnmachen oder Kreditauf-nehmen für längere Fristen ist zu meiden! Denn es kann Vorkommen, daß man heute eine Schuld macht, die man heute mit einer Parzelle bezahlen kann, morgen aber vielleicht der ganze Besitz zu deren Bezahlung zu klein sein wirk». Das Geld und die Leute mit festen Geldbezügen dürften sonach wieder zur Geltung kommen. Die „sozialen Fragen", Teuerungszulagen usw. werden dadurch von selbst gelöst, die Schuldner und die Realitätenbesitzer werden aber daraufzahlen. Ebenso Besitzer von großen Warenlagern. Pie Auswanderungspäffe für Amerika sind der Bezirkshanptmannschaft Kočevje ausgegangen. Man hat dieselben, wie wir vernehmen, bei dem Amte sür soziale Fürsorge schon längst bestellt, die kommen aber nicht. Die Leute, welche bei der Bezirkshauplmannschaft die Bewilligung zur Auswanderung zu liegen haben, sind natürlich sehr ungeduldig, da inzwischen kroatische und andere Auswanderer ihnen zuvorkommen und das Kontingent aussüllen könnten, während unsere Leute wegen so einer Bagatelle, verursacht eigentlich durch die Behörden, zurückbleiben und uneinbringlichen Schaden erleiden würden. Wenn die Büchel nicht da sind, sollte man andere Drucksorten geben — es genügt ja auch ein amtliches Dokument aus einem Bogen Papier! Aus dem Herichtssaal'e. Kočevje, 13. September 1922. Vor dem hiesigen Bezirksgerichte wurde heute ein Prozeß zu Ende geführt, welcher auch weitere Kreise in unserem Bezirke interessieren dürste. Es handelt sich um die Kohle ngeschäfte des Allg. Ein- und Verkaufsvereines in Kočevje. Dem Fall, welcher das Gericht heute beschäftigte, lag folgender Sachverhalt zugrunde. Gegen Mitte Februar 1921 kam der Geschäftsführer des Vereines Herr G. zum Herrn Z., von welchem er wußte, daß er Holzkohle erzeugt. Er teilte ihm mit, daß der Verein mit einer Triester Firma einen Vertrag aus Lieferung von 40 Waggone Holzkohle abgeschlossen und lud ihn ein, de m Verein für die Triester Firma auch Kohle zu liefern. Herr Z. ging daraus ein und es wurde zwischen ihm und dem Verein auf Lieferung von drei Waggone Kohle binnen acht Wochen zu 42 Lire, sonst aber zu denselben Bedingungen wie zwischen der Triester Firma Belmonte und dem Verein, abgeschlossen und unterzeichnet. Die Bezahlung sollte bei der Gospodarska banka in Ljubljana gegen Duplikat erfolgen, wo die Firma Belmonte eine Kaution von 30.000 K und ein auf Lire lautendes Akkreditiv mit der Verpflichtung der Haltung desselben auf derselben Höhe hatte. Mündlich wurde vereinbart, daß die Bezahlung der Verein besorgt, der deshalb die Frachtbriefduplikate behält, die Kohle in Kočevje übernimmt, die notwendigen Kosten in Form von Vorschüssen vorstreckt und nach Behebung des Kausschillings in Ljubljana mit dem Lieferanten abrechnet. Herr Z. hat nun ain 8. April und am 8. Juni je einen Waggon Kohle dem Verein geliefert, der Verein dieselbe übernommen und weiter expediert. Die Lieferung des dritten Waggons ist aber unterblieben, da der Verein den Kauf-schillittg dem Lieferanten nicht abführte. In der durch Dr. Flego resp. Dr. Sajovic vertretenen Klage tvird ausgesühn, der Verein habe mit dem Lieferanten den Vertrag zu 42 Lit. geschlossen, die Ware unbeanständet übernommen, die Duplikate von Frachtbriefen, mit welchen die Zahlung zu beheben war, behalten bis auf den heutigen Tag und dieselben auch auf Verlangen des Klägers, der selbst das Geld bei der Bank beheben wollte, nicht ausgesolgt, weshalb nun die Valuta sür die gelieferte Ware, das ist Lit. 5994 gegen Abzug der Kosten für Expedition usw. und auch dessen, was der Kläger aus Rechnung bekommen hat und der Ersatz der Prozeßkosten des Klägers verlangt wird. Der beklagte Verein, vertreten durch Dr. Arko, gab zu, zwei Waggone Ware vom Kläger über-nvmmen und auch nicht bezahlt zu haben, bestritt aber die Pflicht zur Zahlung mit der Begründung, der Verein habe nur vermittelt, der Kläger habe dem Belmonte direkt verkauft und geliefert und solle deshalb die Zahlung bei Belmonte suchen. Übrigens sei die Ware mit Wissen des Klägers ohne Bestimmung des Preises an Belmonte zum kommissivnsweisen Verkauf geliefert worden, da der Kläger zu spät geliefert habe. Belmonte habe die Ware des Klägers zu Lit 26'84 abgesetzt, sich Lit 17'40 per 100 Kilo als Kosten und Provision abgezogen (!), so daß dem Klüger per Waggon nur noch Lit 690'16 verbleibt, von welchem Betrage sich der Verein seine Provision und Kosten abzicht, nachdem er die Lire für den Kläger per K 7 61 verkauft hat, so daß aus den Kläger sür den ersten Waggon Kohle K 130771 und für den zweiten Waggon K 130766 entfällt. (Eine bewunderungswürdige „Fürsorge" der Ge-noffenschaft sür die Produzenten! Ein Waggon Kohle gute 1000 KI Anm. d. Red.) Der Beklagte berief sich dabei auf seine Handelsbücher und Verträge und Frl. Suchadobnik sowie die Parteivcrnehmung durch Robert Ganslmayer. Dem gegenüber führte der Vertreter des Klägers aus, er habe die Ware um sixen Preis zu Lit 42 per 100 Kilo verkauft und geliefert, habe den Vertrag nie abgeändert, den Beklagten nie zum kvmtnissivnsweisen Verkauf der Ware oder Verkauf von Lit ermächtigt. Auch habe er nicht zu spät geliefert, da der erste Waggon rechtzeitig geliefert war, der Lieferungstermin des zweiten durch vereinbarte vis major (Eisenbahnsperre oder' -streik) verlängert war, aber auch ausdrücklich zur Lieferung unter „alten Bedingungen" durch Herrn G. als Geschäftsführer des Beklagten aufgefordert wurde, wobei sich der Kläger auf die Verträge und die Zeugen Josef Putre und Mantel aus Obermösel berief. Das Bewcisverfahren hat nun ergeben, daß der Verein am 11. Februar 1921 mit dem Belmonte den Vertrag auf Lieferung von 40 Waggon Kohle zu Lit 52, am Tage daraus mit dem Kläger zu Lit 42 abgeschlossen hatte. Der Verein hätte sonach, abgesehen von der Provision, auch Lit 10 bei 100 Kilo verdient. Die Einsicht in die Bücher de« Vereines hat die Behauptungen des Vereines nicht erwiesen; sie ergab im Gegenteil, daß Belmonte ca. 107.000 vom Vereine noch zu fordern hat. Von der Rechnung über die Kommissionskohle und Rechnungen Belmontis (Lit 17'40 pro 100 Kilo Kosten BelmvntisI) mar keine Spur in den Büchern des Vereines zu finden. Der Zeuge Josef Putre gab an, er habe auch an den Einkaufsverein geliefert und den Verein als den eigentlichen Käufer und Zahler betrachtet, da Einzelne mit dem Belmonte nichts zu tun hatten, sondern nur mit dem Verein, mit welchem einige Produzenten anfangs sogar fixe Zahlungen in der Krone vereinbarten, andere aber bei der Lire verblieben. Vorschüsse haben beinahe alle vom Vereine genommen. Er selbst habe mit dem Ganslmayer. da er am meisten Kohle lieferte, noch einen Privatvertrag gehabt; auf Grund dieses Privatver-träges ist >v scheu ihm und Ganslmayer zur Skite 4. RADIKAL Nr. 19. Klage gekommen, die noch schwebt. Bei der Ge-legenheit habe ihm Herr Ganslmayer ein Heft aus mehreren Bogen überreicht, in welchem alle Lieferanten samt der Menge der gelieferten Kohle, der Baluta usw. vorgekommen sind. Auch der Kläger war eingetragen. Durchschniuseiulragung in diesem Heft betrug Lit 35 per 100 Kilo, es waren aber auch höhere Ziffern. Das Heft habe ihm Herr Ganslmayer wieder entlockt. Er erinnert sich auch, daß im April und Mat 1921 Eisenbahnsperre nach Italien, wahrscheinlich wegen Streiks, war, und weshalb nichts geliefert werden kannte. Nach der Sperre habe ihm der bevollmächtigte Geschäftsführer des Beklagten Herr G. gesagt, daß man noch weiter auf alte Verträge liefern könne, aber nur zu Lit 42, sonst aber zu denselben Bedingungen. Der Zeuge habe nämlich bis zu dem Zeitpunkte zu Lit 52 geliefert. Auf besondere Frage bestätigt der Zeuge, er habe sich um Weihnachten heuer bei der Firma Belmvnte persönlich erkundigt, wie es mit den Zahlungen sei, da der Konsumverein resp. Herr Ganslmayer immer behauptete, der Belmvnte habe nichts bezahlt. Da habe ihm die Frau Belmonte aus den Büchern die an den Verein durch die Ljubljanska kreditna banka resp. Herrn Ganslmayer persönlich ausbezahlten Beträge herausgeschrieben, welche Konto Klientel nur ab 30. Juni bis 8. August 55.074 Lit betragen, Herr Ganslmayer habe aber am 21. 6. Lit 4100, am 6. 7. Lit 4720 und am 28. 7. Lit 1500 persönlich übernommen, für die Ware aus dem Magazin ist aber am 27. 7. durch Ljubljan. Kreditbank per Lit 10.000, Beleg Nr. 374, dem Vereine überwiesen worden. Es wird hierauf konstatiert, daß diese Beträge in den Büchern des Vereines nicht erscheinen. (Bewegung im Saal.) Der Zeuge Monte! deponiert, daß auch ihm Herr G. nach der Sperre gesagt habe, es könne ein jeder auf Grund der alten Verträge und zu deu allen Bedingungen liefern, aber zu Lik 42. Die Zeugin Suchadvbnik weiß nichts Wesentliches als daß den Lieferanten Vorschüsse gegeben worden sind, tut übrigen habe Herr G. die Kohlen« geschäste selbst geführt. Der Vertreter des Klägers legt hierauf die Auszüge der L. Kreditbank vor, aus welchen hervorgeht, daß Belmonte nur im Juni und Juli 1921 an den Verein über eine halbe Million für die gelieferte Kohle bezahlt habe, diese Gelder aber durch A. Lapajne und Bartelme behoben worden sind, sonach vom Vereine offenbar für die Industrie werke und Anschaffung eigener Ware verwendet worden sind. Weiters legt er einen Bankbeleg vor, aus dem hervorgeht, daß Belmvnte schon am 15. März 1921 für die zu Ltl 52 gelieferte Kohle über Lit 15.000 an den Verein ausbezahlt habe. (Fortsetzung folgt.) J. KAJt-EŽ, Kočevje Unsere Krone itt Zürich 1 95, Tendenz derselben steigend, Kurse der fremden Valuten an unseren Börsen fallend. Zagreber Börse: Wien 10—101, Berlin 445—456, Prag 238-242, Italien 322, Zürich 13-90—14 05, Warschau 10 08—1012, London 335—338, Paris 545—550, Newyork 75—77, Dollar 74-76, č K 232—237, f. Frk. 517. Die Intervention der Regierung an den Börsen spiegelt sich in fortwährendem Steigen unserer Krone in Zürich ab. Allgemein wird angenommen, daß für nahe Zukunft aus eine Hausse in Devisen und Valuten nicht zu rechnen ist. Eigentümer Konsortium „Radikal". Herausgeber der Bezirksausschuß der Radikalen Partei m Koöevje. Ver-antmortlicher Schriftleiter J. Penko. — — Buch, druckerei Josef Pavlicek in Koöevje. Wrima heimische Leinwand zu 100 K per Meter verkauft Aosip Kartmaua nass. 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