^l^58^___________ Samstag, 13. Juli 1901. Jahrgang 120. Macher Zeitung. »l, »Valbacher Ztllun«» erschein» «ügllch. «, ble «,b»c»i»» Valmatln^lfi, »tr.«. GpreMunben d» «,b»rtl°n v«m » »«» »l» Uh« »or»ttt«^. Unftantteit« »rief« »»rben n»chl «n^n««»n>, ««nulc^ple nlchl,»rü«l^stellt Amtlicher Theil. > Usl.?-^ ^ ""b k- Apostolische Majestät haben mit' " "höchster Entschließung vom 2<). Inni d. I. die "nrelliung dec. U^ter» des österreichisäM Grad° MMma>Vun'cms Dr. Robert Schräm n<''«<> ^ '"^. lil'bonte Nangsclasse der Staatsbeamten nuergnadWt 3'l genehnn'gen gernht. __________Hartel m. p. 5,-.». ?-^ V"^^"^^ ^^ '"" BWW5 der Veamw^ >>?^^^'t.mzhnltllng des Grundsteuer-Eiters, o,l. l5vlöenzsiallllngs.Geomoter erster ^la^e Heinrich' d o rVnn?^"? Z " ^ " "Uter von H a i m e n -^^. ? s. ^'"" ^' " erl von Nagenfeld zu neun??/^^^ heiter Elaffe in der neunttn Rangsclasse ernannt. brucke«l?a/xS SNeN«i^ '' b°f' und Staat», »»be ausgegeben und versend ^'"^°"" in deutsch« Vu,- bnicke3d«!^v?i"^^^ """e in der l. t. Hof- und Staats-ber ruchmischen, das xxiv. Stück der XXXlv ' ^^5^ und XXXII. Stück der kroatischen, das ^ ?^"b X^XlX. StUck der slovenischen »nd das XI., Slück «s-H! . ^"'/"'"c'^^".""^ r.lthenlsche.l «usgabe des Reichs-8eiehbiattes ausgegeben und versendet. 1901 N^«? Amtsblatte zur «Wien« Ieltung. vom 11. IM AH Uotm"' "' Weiterverbreit««« folgender P?ess- Nl' l22'?n ^^?'^beiter-Ieitung. vom 5. Juli 1901. Nr 27 .^« ""'' 0rw°t»l«. vom 5. Juli 1901. Nr'19 2^ °7^,^ ^l"^. vom b.Iult 1901. ' ^" und 21 «»^Imet^n». Nichtamtlicher Theils Der Besuch des Khedive in Constantinopel. von de?V^ 5^' (5 onstantinopels sind HUmi Va^ ^? "l^we bon Egyptm, Abbas dorm E?!^^^"W worden. Die Verhandlung^'. Vicekönia? ,'»^ /^ «ogenwärtige Anwesenheit des «ehoim a^j ^! ." '^"" Hanptstadt ist, Nmrden so ^ Ms.lbrt. ^ass ^.Ibst Kreise, welche in der Regel iiber die Vorgänge iln Vildiz.^lio^f gut unterrichtet sind, eingestandenermaßen von der Antunft deo Vice» tönigs keinerlei vorherige Kenntnis hatten. Sct>on seil längerer Zeit war allerdina.5 von einem Vesnche dec Khedive in Constantinovel die Nede, ohne dass sich derselbe jedoch verwirklicht hätte. Die Veziehnngm zwischen (5onsta>itinopel nnd (5airo lies;en ans man» nigsachen Gründen vieles zn wiinschen iilirig. Nmnent« lich besch»verte ,nan sich an ln^isser maßgebender ! S//M >/^ ^t? /0tv/sst^c'n<^e Oastfrennoschaft. welche den ^Mss^ürten ans eyyptischem Bodei: gewährt wird. Wnrde doch nicht m,r Dah//,l7/ Ml7/Mtt,^> Mascha ,mi> i'enn'N beiden Söhnen durch gcraunie Zeit Iuslncht nnd Unterftiihllng geN'ährt, sondern es orflchr die jnngtiirlische Agitation im allgenunncn Förderung von hochstehender egyptischer Seite. Von Constnnti' novel ans wurden nachdrückliche Versuche gemacht, nm diesem unliebsamen Zustande ein Ende zu sehen. So wurde der türfische Botschafter in London, Antho-vnlotz Pascha, beauftragt, bei der englischen Regierung Schritte zn unternehmen, um deren Intervention beim Khedive in dem gewi'mschten Sinne zu erreichen. Gleichzeitig war die schon seit einiger Ieit zum Sommeraufenthalte in Constantinopel weilende Mntter des Khedive bestrebt, die Widerstände zu be-seitigen, die sich bicher einem neuerlichen Besuche des Vicelmn'gs am Vosporns entgegengestellt hatten. Ev ist als zweifellos anzusehen, dass daS Londoner foreign Office nicht nur von der Neise des Khedive nach Constantinopel in Kenntnis geseht war, sondern anch seine vorherige Znstimmung dazll ertheilt hat. Der englische Botschafter, Sir N. R. O'Conor, lvelchor nach dem lekttil Selamlik voin Sultan in Audienz empfangen wurde, hat bei dieser Gelegenheit nicht nur von den laufenden Geschäften, sondern gewiss anch von der bevorstehenden Antunft des Khedive ge° sprochen. Der Besuch des Khedive in (lonstantinopel, welcher hauptsächlich der englischen Intervention zu verdauten ist, wird zweifellos dazu beitragen, die Beziehuugen zwischen der Türlei und England, die sich schon seit einiger Ieit gebessert haben, noch freund» licher zu gestalten. Von diefem GesichtSpuntte aus er-scheint es begreiflich, dass die überraschende Anlnnft des Khedive auf mancher Seite unangenehm berüln-t hat, und ebenso erklärt sich, aus welchem Grunde die darauf bezüglichen Verhandlungen so geheim gefühlt worden find. Im ?)ildiz Kiosk ruft der Besuch deSVic^ tönigs. der wiederholt vergebens erwartet wurde, Ve-friedigung hervor, doch lässt sich augenblicklich noch nicht absehen, in welchem Maße derselbe die Beseiti-gung der Ursachen der zwischen Eonstantinopel und Cairo bestehenden Verstimmung bewirken werde. Die Pest. Man schreibt an« C o n 5t a n !, n o p e l, ?. Juli', Aisher sind hier seit dem Wiederauftreten der Pest vier Ertranlungsfälle conslatirrt worden, die s,ä) aus die drei Stadttheile Stmnbnl irin ,^all), Galata lzwei ^älie) und Kassim Pascha (am Golde« neu Horn gelegen), wo sich ein l^all ereignete, vertheilen. In zwei fällen hat die bacteriologische Unter« suchung die Existenz von Pestbanllen erwiesen, und was die beiden anderen Erkrankungen betrifft, wurden dieselben von ärztlich Seite schon nach den imkern Symptomen als Pestfälle bezeichnet. Aus nabeliegen, dcn Gründen war man hier bestrebt, das tl)ntsächliä)e Vorhandensein der Pest so lange nicht l>en, als nicht der wissenschaftliche Beweis hn,... .flacht war. Wenngleich es, wenigstens bisher, den Anschein hat, dass die Krankheit in milder ^orm auftritt, so kann doch leine Tänschung mehr darüber bestehen, dass Pestleime in der Stadt verstreut sind, die even» tuell eine wirtliche Epidemie verursachen tonnten. Um so dringender tritt an die Stadtverwaltung die Aufgabe heran, thatkräftiger als bisher jene Mafj^ rcgeln zu treffen, welche zur Bekämpfung der Seuche erforderlich sind. In seiner gestrigen außerordentlichen Sitzung hat sich der internationale Sanitätorath hauptsächlich mit dieser Hrage beschäftigt. Alo vor Monaten der erste Pestfall in Eonstantinopel con« statiert wnrde, rief derselbe an leitender Stelle Aufregung hervor. Irad<» auf Irad6 ergieng an den Sa-nilätsrath und es schien, als ob alles geschehen sollte, was unter den gegebenen Umständen nothwendig war, doch bald darauf trat wieder Apathie ein. 9iach Verlauf einiger Zeit wurde Plötzlich ein neuer Pestfall constnliert, der dieselbe Erscheinung zur ,^olge hatte. Feuilleton. Die Goldlncher der Straße. aebe,^?n?"^^" l"" Statistiles sich die Mühe ge-w "n^ G" W^''^ '"'' "" ^ld tagtäglich "'tscht üüp.^^ b"' Leuten aus den fingern '" o« Straßenpflaster davonrollt l.nd so wird Veoen?l ^"' '? "oßer, flüchtiger Uebenchlag tropole " ^^"'' ^ls beispielsweise in einer Me< rauschenden^"'^ "">! ^''""" ""unterbrochenen Nachil^ ^"llverkehr, deni wilden Strlldel seines ^ill"n ' 7" ,?7' ^'"'ölkerung von nahezu drei "Nonen wahre Unsum.nen verloren werden müsseu. swisclm: ^^'"""^"der auö ihren Verstecken Schmus ^"' '/^ ^"'^ "U" d"n Staub und "ei" l.n^" lierauszustübem, ist die Aufgabe ^ iese "^^'V^"^'bu.n.nlern geworden, ""d net2 berufsnmßig nutlodlsch betreiben und su gut wie die mrd ''Natnrforsch'er" e!ue a '. ^ bilden. Sie heißen „^ilon. llcnnm von ein.,., Kro,lc auch ihre Ruhepausen, lassen sich auf den Bänken öffentlicher Plätze nieder und recken und strecken dort 'hre abgematteten Glieder. Ein Pariser hat ft-.Mt einmal den Führer emeo solchen Trupp» von ^ilonnenrs ..interviewt" und gar merkwürdige Anskünste von .hm erhalten Er setzte sich neugierig zu ihn. hin und fragte theiluehmend: „Sageu Sie einmal, lieber Mann, was suchen Sie eigentlich?" Der Anaeredete blickte den Frager etwas schru von der Seite an-denn diese Sorte Leute ist sehr inisotra.chch geg m den gutgekleideten und wohlgenährten Bo^ dmin tanschte er mit seinen Gesellen fragende Blicke ans. rr zögernd: ..Wi! fuchen Gelds" „Geld? ^),e scherzen wohl!" Dnrchans nicht! Was der Reiche verliert, liest der Arme aus. Manchmal ist es viel, oft sehr wenia An den, einen Tag haben wir Gliick/on da deren Tag gcht das Geschäft schlecht. Zuweilen b in .m es cm^rm Francs den Tag, nieist nur auf anderthalb Inl ^onnner g,bt ei iibcrhaupt nur eine maae« «rnte. ^m Winter ist m,sero M. Zsi^^t^d" Leute dicke Handschuhe, und wenn lie mit denen die Börse herausholen, um den Kutscher zu bezahlen, oder eine Zeitung zu laufen, so gleiten ihnen die Sons-stücke zwischen den fingern durch." «Diese Stücke wollen erst gefunden fein! Sie können »licht immer dabeistehen und gleich das Geld auflesen?" „Das ist das weitigste! Wenn e« nnr überhaupt verloren wird! Wir finden es fchon. Daranf find wir drefsiert. Man lernt bald genug sein Auge iiben. Natürlich gehört auch zum Geldsuchen Talent. Jeder kann es nicht. Auch wird man kein ^ilonneur in einem Tage! Man muss erst seine Lehrlingszeit durchmachen. Sie lächeln — es ist aber so. wie ich sage. Ich selber habe secl)5 Wochen gebraucht, ehe ich soweit kam, dass mir lein Geldstück auf dem Pflaster mehr liitgieng. Ich versichere Sie, in den ersten Tagen sehen Sie überhaupt nichts, und wenn Sie sich die Augen zum Kopfe 'rausstieren. Sie werden wohl dann und wann mal einen Sono finden, aber nur, wie die blinde Henne ein Korn: die reine Glücksache! Ein trainiertes Ange dagegen fühlt sozusagen jedeo Geldstück — wir gehen an teinein vorüber, ohne es zu sehen." „Es muss aber ein Iammerhandwcrk sein. Sie sehen alle so — nehmen Sie mir's nicht iibel — so -^ reduciert, so — abgehetzt aus!" „Ja, es ist ein schwerer Beruf. Oft sind wir biö auf den Tod ermattet. Unsere Beine wollen nicht weiter, der Kops schmerzt nn5 von der Anstrengung der Augen, die Sinne verjagen den Dienst. Die härteste Arbeit strengt nicht so an wie das Suchen, das Starren mit vorgebeugtem Halb. Was wir an Kopf. schmerzen leiden, glauben Eie nicht l Und der Schwin« del! Ta5 Gejichl de» Tsnnlclihcit —- ^— Laibacher Zeitung Nr. 158.________________________________1318________________________________________13 Juli 1901^ Der Sanitätsrath wurde damals mittelst kaiserlichen Itadss mit der Ausarbeitung eines speciellen Pest» Reglements beauftragt. Der Conseil entledigte sich dieser Aufgabe in rascher und zweckentsprechender Weise, das Reglement hat jedoch bis heute die kaiser« liche Sanction nicht erhalten. Nunmehr sind binnen kurzem vier Pesterkrankungen vorgefallen, und noch immer hat Constantinopel leine speciellen Pestspitäler, noch immer fehlt es nahezu an allen für die Bekämpfung einer Pestepidemie unerlässlichen Vor» kehrungen. Es ist Aufgabe der Stadtpräfoctur, nach dieser Richtung thätig zu fein, dies geschieht jedoch in völlig unzulänglicher Weise. Unter den: Eindrucke neuer Pestertrankungen werden verschiedene An» ordnungen getroffen, welche den Anschein haben, zur Bekämpfung der Pest zu dienen, doch bleibt es immer bei halben Maßregeln, die nur über den ersten Augen» blick der Noth hinweghelfen sollen. Im Interesse der Stadt, ja des ganzen Reiches wäre es dringend geboten, diesem Schlendrian in entschiedener Weise ein Ende zu setzen. Man erwartet allgemein ein darauf bezügliches Machtwort. Politische Ueberficht. 2 a i b a ch. 12. Juli. Die „Wiener Zeitung" vom 11. d. M. publiciert das sanctionierte Gesetz, betreffend die im Jahre 1901 sicherzustellenden Bahnen niederer Ordnung. Wie die „Neue Freie Presse" mittheilt, haben im Ministerium des Aeußern unter Betheiligung von Vertretern der österreichischen und der ungarischen Rl gierung Verathungen über die Regelung der handelspolitischen Beziehungen zu Mexico stattgefunden, als deren Ergebnis die Fest» stellung des Tertes einer Consular-Conven» tion und eines Auslieferungsvertrages zwischen Oesterreich»Ungarn und Merico bezeichnet werden kann. Das Einvernehmen der daran inter» essierten Regierungsstellen ist ein definitives. Die Aus» fertigung beider Conventionen erfolgt sodann im diplomatischen Wege, und dieselben werden seinerzeit den Parlamenten vorgelegt werden. So wurde für die Regelung des handelspolitischen Verhältnisses eine geeignete provisorische Horn, gefunden. Die definitive Regelung der handelspolitischen Beziehungen aber soll erst in jenem Zeitpunkte erfolgen, in welchem die Handelsverträge mit den auswärtigen Staaten über» Haupt zur Verhandlung gelangen werden. Die deutschböhmischen Blätter geben in Rückblicken auf die Landtagssession der Befriedigung über den ruhigen Verlauf der Nerathun« gen und insbesondere über die Erledigung der Vorlage, betreffend die Erhöhung der Lehrergehalte, sowie über die Einführung der directen Wahlen Ausdruck. Das «Grazer Volksblatt" vom 11. d. M. meldet: Der Verfassungsausschuss des steiermärkischen Landtages entschied sich in einer gestern ab» gehaltenen Sitzung mit 7 gegen 3 Stimmen für die Erweiterung der Eurie des landtäflichen Großgrnnd« besitzes. Bei der Berathung über die neu zu errichtende vierte Curie erklärte der Statthalter, dass die Re» gierung darauf bestehe, dass eine allgemeine Wähler« classe, wie sie für den Reichsrath bestehe, eingeführt werde. Nach längerer Discussion wurde die Sitzung zu dem Zwecke abgebrochen, damit die einzelnen Par« teien über ihre Stellungnahme zur Haltung der Regierung berathen können. Der Präsident der spanischen Deputierten-Kammer Marquis Vega deArmijo hat sein Amt niedergelegt und verharrte auf seinem Entschlüsse auch, als ihn die slammer neuerdings zur Leitung ihrer Verhandlungen berief. Herbeigeführt wurde der ZwisäMfall durch die Disciplinlosigkeit der liberalen Partei, die die Candidate« des Präsidenten für den Ausschuss der inneren Kammerverwaltung durchfallen ließ. Arntijo verzichtete daraufhin auf fein Amt, die Hammer beschloss aber auf Wunsch Sagastas mit 201 Stimmen, die Demission nicht anzunehmen. Da an dieser Abstimmung nur 151 ministerielle Abgeordnete, also noch ein Dutzend weniger als an der Prä« sidentenwahl, theilnahmen, erklärte Armijo, bei seinem Entschlüsse verbleiben zu müssen und das Prä» sidium nicht weiter führen zu können. Die Opposition sieht in diesen Vorgängen, die sich gleich zu Beginn der neuen Cortes«Session abspielen, natürlich ein un» günstiges Vorzeichen für die Stellung der Liberalen. Die diesertage abgehaltene Versammlung der englischen Liberalen hat zwar ein Vertrauensvotum für ihren Führer Sir Henry Campbell» Bannerman gebracht, die innere Einigkeit der Partei vermochte sie nicht herzustellen, denn in der gegen-wärtig wichtigsten Frage der englischen Politik, in dec südafrikanischen Angelegenheit, stehen sich, wie der Verlauf der Versammlung zeigte, die „Pro«Boers" unter Sir Henry und die liberalen Unionisten unter Asquith noch immer schroff gegenüber. Die Londoner Blätter meinen denn auch, dass die Parteiversanm,-lung nur eine Waffenruhe gebracht habe, die nicht von langer Dauer sein werde, und dass bald eine neue, schärfere Krisis entstehen werde. Tagesneuigleiten. — (Ein Tafelgeschirr aus Sövres-Biscuit.) Das für das Elys6e bestimmte neue Tafelgeschirr aus Sövres-Biscuit wird von einem seltsamen Missgeschicke verfolgt. Als seinerzeit das leicht zerbrechliche Tafelgeschirr von der Porzellan - Manufactur in Söores nach dem Invaliden-Palais in Paris (wo es ausgestellt wurde und die allgemeine Bewunderung erregte) gebracht weiden musste, engagierte man als Verpacler und Träger chinesische Arbeiter, die mit feinem Porzellan umzugehen wissen. Mit tausend Vorsichtsmahregeln wurde das Kunst-weil verfrachtet und zu Wasser von Sövres nach dem Invaliden-Palais und später vom Palais wieder zurück nach Sevres transportiert, wo es gesäubert wurde. Nun sollte es endlich dem Elysäe zugeführt werden. Inzwischen sind aber die chinesischen Arbeiter, die sich in Frankreich aufhielten, infolge der Ereignisse in China nach ihrer Heimat zurückgekehrt, und es findet sich lein französischer Arbeiter, der die Verpackung und den Transport des kostbaren Tafelgeschirrs übernehmen möchte. — (Zolas neuester Roman.) Camille Mau-clair veröffentlicht ein Interview mit Emile Zola. Der berühmte Romancier äußerte sich im Verlaufe der Unterredung, sein neuester Roman, der sich an die übrigen drei ..Evanae- ien" anschließen werbe, solle ^ugtieo heißen. „Ich «^ ihn sehr tragisch, sehr kräftig gestalten. Als Stoff wil>/ einen Iustizirrthum haben. Ich werde mich bemühen, ^ Anspielung auf die .Affaire' zu machen, in der ich einef persönliche Rolle gespielt habe, und auf die ich nicht zul^ kommen möchte. Doch ich werbe den Fall in einem ant»» Kreise — nicht in den Milltäilreisen — wieber uufnehp' und die moralische Lchrc daraus ziehen. Das wird ^ darauf bringen, eine Idee zu entwickeln, die mir fehl ^ Herzen liegt, obwohl ich mir der unerhörten Schwieriglt'« der Ausführung wohl bewusst bin. Das ist die EiM-Europas, das Verschwinden der Kriege, die Vernichtung^ Militärgeistes durch den Geist der wissenschaftlichen Gelti tigleit. der Traum HugoL. di,: Vereinigten Staaten ^ Europa. Sehen Sie, ich will mich gegen das Wolt^ Schrift auflehnen: „Selig, die da armen Geistes sind!" ^ ist ein Irrthum, in welchem Sinne man ihn auch auM mag. Aus der Kenntnis der Wahrheit wirb der Wunsch»' Gerechtigkeit hervorgehen, und Männer, wie Jules Ftll den man so ungerecht verhöhnt, wussten das wobl, all! sich bemühten, den obligatorischen Unterricht einzuführen.» wundern sich, bafs ich mich auf einem solchen Umwege' Hugo anschließe?" setzte Zola lächelnd hinzu. „Ja, ich' vielleicht romantischer, als man glaubt." — (Grünende und blühende V og e l n estt' Im tropischen Amerika bereiten viele Arten der Kolibri' Nester theilweise aus der weichen Samenwolle von Pflaüi der Gattung Tillanbsia. die wirtschaftlich als Lrzeu^ dcc Tillandsiafasern bekannt ist. Manche Kolibri M ihre Nestchen inwendig ganz damit aus, während sie es^ der Außenseite mit hübschen Flechtenarten verzieren. <^ Werckle hat nun in Costarica, wie er in einem Briefe an „Gartenflora" mittheilt, die Beobachtung gemacht, daft Samenkörner, die an der Wolle haften, in der RegenM leimen beginnen, so dass sich die Nester ganz mit Grün "^ ziehen. Bei der Menge der leimenden Samen hebt nun A ein scharfer Kampf der wachsenden Pflänzchen um ihl ^ sein an. Die schwächeren oder ungünstiger gelegenen w<^ erdrückt, die überlebenden wachsen und blühen, wenn M Wurzeln zeilig genug an einen Zweig festklammern li)M Die Tillandsien, die wegen ihrer schön gezeichneten Äla> und ihrer Prächtig rothgefärbten Nlütenähre auch als W^ hauspflanzen bei uns sehr geschäht werben, wachsen ild Haupt meist auf Bäumen, wo sie immer einen harten Kö um ihr Leben bestehen müssen. In manchen Gegenden heißen Zone. wo die Feuchtigkeit der Luft groß genU« um jedes Samenlörnchen zum Keimen zu bringen, sieht^ Hunderte kleiner Pflänzchen auf einem spannenlangen ^ eines Zweiges ganz vergnügt nebeneinander wachsen, obg sich nicht mehr als ein halbes Dutzend zur Blüte entlob können. — (Straßenbesprihung mit Pel' leum.) In Kalifornien ist jetzt auf Anrathen meh^ Gesundheitstechniler ein Mittel zur Beseitigung der S^ plage versucht worden, das sich vorzüglich bewährt hat' nunmehr zur allgemeinen Einführung kommt. Dul" vollkommen frei von Staub, und im Winter entsteht tei»' Morastbilbung. Die Wirkung ist so anhaltend, dass solche Bespritzung überhaupt nur dreimal im Jahre z^ folgen braucht. Das Petroleum muss zuerst warm g^ werben und wirkt umso besser, je schwerer es an At^ ttieilen ist. die billigste Qualität eignet sich deinna^ besten hiefür. Der unangenehme Geruch ist nach ^ Tagen ganz verschwunden. , — (Hunde im P o l i z e i di e n st e.) Nach. Vorbilde der Genter Polizei, die sich auf ihren Patt^ gangen seit einer Reihe von Jahren mit bestem Erfolgs Art für Land und Wasser gleichmäßig dressierter l>M Schäferhunde bedient, hat nun auch die Brüsselers Der arme Nerl seufzte tief auf. Dann fuhr er fort: „Wie wir Goldsucher Genossen im Leid sind, fo sind wir auch gegen einander keine halsabschneideri» schen Concurrenten. Treffen wir einmal auf einen Trupp anderer bei gleicher Arbeit wie wir, so geht einer dem anderen aus dem Wege. Wir halten uns auf einer Seite der Straße und lassen unseren Rivalen die Ceite drüben, ohne Nancune, ohne Neid und Miss-gunst. Unser Unglück ist schon groß genug, wir wollen unsere Lage nicht noch dadurch verschlimmern, dass wir uns Feinde machen. Uebrigens arbeiten wir ge« wohnlich Hand in Hand mit Verwandten und ^reun-den, mit denen wir auch noch durch Theilhaberschaft verbunden find. Wir gehen früh am Morgen au? und folgen einer vorgezeichneten Rollte. Natürlich wählen wir uns die (vtraßen aus, in denen was zu holen ist, vor allen» suchen wir die großen Verkehrs» ädern ab. Unsere Lieblingswege sind die Boulevards, die Avenue de l'Op^ra, Rue de la Pair, deu Voule« vard Malesherbes entlang, hinauö zum Bois de Vou« logne! Unser bester, lohnendster Iagdgrund ist die Avenue du Bois de Boulogne. Da fucl)en wir sorg» scun vor allem die Reitwege ab. Sie glauben gar nicht, was die Leute vom Pferde herab alles verlieren. Die Reitwege find förmlich mit Sousstücken bestreut: es ist gerade, als ob die Pferde den Reitern das Geld aus der Tasche schüttelten! Wir behalten übrigens nur die Kupserstücke, die wir finden, größere Summen liefern wir ab. Sie fehen also, wir sind ehrliche Leute, die niemand schädigen. Im vorigen Jahre fand ich einmal eine Vorse. dick mit Gold ge« spickt. Auch war die Adresse des Pesitzertz darin. Ich frachto ilmi dab Perlyssye." Pas Geheimnis öer schwarzen Kräfin. «oman von vrmano» Gandor. (bS. Fortsetzung.) An» anderen Morgen schickte er den Damen seine Vielliebchenangebinde: l^rau Helene ein apartes Schmuckstück und 5läthe eine vollständige Toilette, ein Kleid aus milchweißem Tuch, mit Straußfedern gar< niert, gleichen Hut und Handschuhe und Sonnen« schirm. Wthchen wollte das kostbare Geschenk zurück« weisen, aber ^rau Helene wusste sie zu überzeugen, dass ein Verschmähen der gutgemeinten Gabe eine arge Taktlosigkeit sei, und so wagte sie nicht, ihrem natürlichen Empfinden nachzugeben. In Anwand-lnng einer großmüthigen Laune schenkte ivrau Helme ihr sugar noch ein paar blütenweisle Stiefel zu den, Anzüge: dann bestand sie allerdings auch darauf, dass Käthe die Sachen mn Renntage anlegte. Nur mit innerem Widerstreben gehorchte diese dem stricten Befehle ihrer Herrin. Als das junge Mädchen, fertig angezogen, bei ihr eintrat, konnte Helene nicht einen leisen Ruf stau. nender Ueberraschung unterdrücken. Die weihe, glänzende Toilette gab der blonden, zarten Schönheit des selben ein entzückendes Relief: sie war feenhaft lieb. lich in dieser Staffage. ..Sie fehen ja aus wie eine Prinzessin!" sagte Helene. Es sollte halb scherzhaft, halb ironisch klingen, aber in Wahrheit musste sir sich mit heimlichem Aerger gestehen, dns* kje Vrichrwmtz Key Mädchens ihntjiiH. lich einen ausgesprochen aristokratischen S^ trug: man hätte das .Nind der „schwarzen ^ ihrer Haltung und ihren, Aussehen nach ganz ö" eine junge Fürstin halten tonnen. Helene war verstimmt, ärgerlich. ObglcA, lavendelblaue Seidenkleid mit den« g^ Spitzenaufsahe und der kleine, mit Rosen gescl)^ Capothut ihr reizend zu Gesicht standen, h^ doch das unabweisbare Gefühl, dein schönen Ä!ls, neben fich nur als ^olie zu dienen. Das n"^ angenehm, ader eö lief; sich nicht ändert,, und d^, bezwäng sie sich und heuchelte lächelnde 7^"^ teit, während sie, Käthe neben sich, durch die l^ hellen Straßen den, Rennplatze zufuhr. , Draußen enrpfieng Wörbeheim die 2)aMe", geleitete sie an ihre Tribünenplähe. Er sl'U'!'^ vollauf mit dem bevorstehenden Rennen w'!^ dav gleich darauf seinen Anfang nahm. ^ Mit gespanntester Aufmerksamkeit beob^j taufende mitOperngläsern bewaffnete Augen ^ lauf des Derbys. ^ Wörbeheims Ramsoul hatte zwei gefährl'^, currenten in den, „Isupan" eines öslen'^ Sportsmans und den, „Petrus" eines Berlins ciers. Die meisten wetteten aus „Isupan", der' ^j einen, halben Ichre in Baden > Baden deN v Preis geholt hatte. ,^ Wörbehein, hatte „Ramsoul" vor vier >' von einem bekannten englischen SportoM^^ seinen Rennstall aufgab, zu einen, schwinde!'' ! Preise gekauft. Ein berühmter englischer I^l^ er für eine enorme Summe engagiert hatte, l" ^! voller gekommen. :m, Rmnscml beim Derb») ? ^ ^ M die Vwiylostp ntönie und t»K ^' Laibacher Zeitung Nr. 158. 1319 ____________^___^________13. Juli 1901. Verwaltung eine Summe zur Anschaffung und Ausbildung von 20 vierfühigen Sicherheitswiichtein in ihren Etat eingestellt. — (Die Schauspieler und die englische Aristokratie.) Die Franzosen leben in dem Wahne, dass es ihrer göttlichen Sarah vorbehalten war, das Eis zwischen der englischen Aristokratie und dem Schauspieler-Völkchen zu brechen. Aber man sott dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, und der französischen Schauspielerin Mars (Napoleon 1. berief sie stets, wenn er seine Siege auch auf der Bühne verherrlicht sehen wollte) die Lorbeeren, die ihr allein gebüren,- denn thatsächlich war sie es. die es wagte, eines Tages dem Herzog von Westminster gegenüber die Ne-merlung zu machen: „Es darf sich leine Schranke erheben zwischen der Welt der Kunst und der Aristokratie." Der alte Herzog hatte damals den gescnnmten Hochadel Englands, einschließlich der Mitglieder der königlichen Familie, zu sich geladen und Frl. Mars ein hohes Honorar angeboten, damit sie vor dieser Elilegesellschaft spiele. Die Schauspielerin antwortete dem Herzoge nicht. Eine neue Votschaft gieng an sie ab, aber Frl. Mars würdigte auch diese leiner Antwort. Da betraute der alte Herzog seinen Sohn mit der Aufgabe, die Zustimmung der Tragödin einzuholen. „Ihr Herr Vater", erwiderte ihm Frl. Mars. „hat also die Haut des Bären verlauft, bevor er ihn erlegt hat. Er hat seinen Gästen versprochen, dass ich vor ihnen spielen werde. Nun gut. wie dem auch sei, ich werde kommen, denn Ihr Herr Vater ist schon zu alt. um noch französische Höflichkeit und die Art und Weise, wie man mit Anne Framboise Mars zu sprechen l)at, zu erlernen." Am Abend der Aufführung lam die Schauspielerin vor der festgesetzten Stunde, um die Anordnungen im Theatersaale zu besichtigen. „Was soll das!" rief sie einem Diener zu beim Anblicke einer dicken Seidenschnur, die zwischen der Niihne und der ersten Fauteuilreihe gespannt war. „Gehen Sie sofort und rufen Sie Ihren Herrn!" — „Das ist ganz unmöglich. Se. Gnaden sitzen noch an der Tafel mit den Gästen." — ..Gehen Sie nur," wiederholte die Mars mit hoheitsvoller Geberde i der Anblick dieser Schnur stört mich." — Nach fünf Minuten kam der Herzog. „Herr Herzog.' sagte die Schauspielerin, .wozu gehört diese ^,"! ^ 5 " "'" Schranke zwischen uns und der Buhne herzustellen.« - „Uns!" rief zürnend die Tragöbin. schneiden Sie d,ese Schnur entzwei. .Herr Herzog, oder M) W,II eme solche Schranke zwischen .Ihnen' und .Uns' er-yeben. dass Ihre Gäste mich heute abends nicht hören werden!" — Da ertheilte der Herzog von Westminster den Befehl, die Seibenschnur zu entfernen. Die momentane Laune einer Schauspielerin aber hatte weittragende Folgen: seit jener Zeit sind die Gegensätze zwischen der Aristokratie Englands und dein Schauspielervolle sehr gemildert. — (Noch nicht dagewesen.) Der Pariser „Figaro" kündigt einen neuen Versicherungszweig an. Es soll eine Gesellschaft gebildet werden, welche die Candidalen qegen emen Durchfall bei der Wahl versichert. Local- und Proviuzial-Mchrichten. 2 ., ^/S auction iertes Gesetz.) Die „Wiener ^"""3 von gestern veröffentlicht das Gesetz vom .'^- V.' "treffend die Erhöhung der Vranlweinabgabe und d,e Zuwendung eines Theiles des Ertrages dieser Abgabe an die Landesfonde. Das Ausmas; der' Productions-abgabe wirb von 70 k auf 90 li. jenes des niedrigeren Satzes "r konsumabgabe von 70 k auf 90 l» und jenes'des höheren ^Ms oer Consumabgabe von 90 li cms 1 X 10 I. fiir ^en Heltolitergrad (Liter) Alkohol erhöht. — Von den «^^"'""^beiträgen entfallen auf den trninischen Lcmdesfond 4-.5253 Procent. ü°n^ 5? °" politischen Dienste.) Der l. l. ' Edle« v°''^"l hat den absolvierten Rechtshörer Ignaz N,l>'^ . ^"be r zur Eonceptsprazis bei den politischen 1 I^lben '" Krain ^l«ss>... — (Gewerbeförberu ngs-Nei ra th.) Am 9. b. M. fand im Handelsministerium eine Sitzung des ständigen Ausschusses des Gewerbeförderungs - Äeirathes statt. Hiebei wurden die Gesuche um Nachhilfen, unter an-derem für folgende gewerbliche üorporationen, und zwar durch Ueverweisung vo» Arbeitsbehelfen, beziehungsweise Gewährung von Darlehen vorbehaltlich der Neitragsleistung der betreffenden Landesausschüsse bewilligt: der Magazins-gcnossenschaft der Tischler in St. Veit bei Laibach und der Genossenschaft der Schuhmacher in Laibach. — (D e r 7 0. G e b u r t s t a g d e s H e r r n D r. F. Keesbacher) gestaltete sich zu einem schönen Feste. Außer vielen persönlichen Besuchen von Freunden und Col-legen stellten sich Deputationen des l. t. Landessanitä'tsrathes, dc6 Vereines der Aerzte, des Apotheker-Gremiums, der philharmonischen Gesellschaft und des deutschen Turnvereines vor. Mehrfache Blumenspenden zierten den Salon. Im Laufe dcs Tages langten zahlreiche Telegramme, Briefe und Karten aus allen Theilen der Monarchie ein. Ein im engsten Familienkreise abgehaltenes Diner gab dem Jubilar Gelegenheit, alle seine Töchter, Schwiegersöhne und Enkel um sich zu sehen. — (Zur Ehrung Dr. tteesbachers zu seinem 70. G e b u r t s f e st e), worüber wir in den letzten Nummern ausführlich berichteten, kommt noch zu bemerken, dass Herrn Dr. Keesbacher auch das Verdienst zukömmt, durch seine Bemühungen es dahin gebracht zu haben, dass die Di strict sä rzte Krains die Pen-si o n s f ä h i g l e i t erlangten. — (Vom ersten Laibacher Beamten-C on su m - Aere, ne.) Bei der am 11. b. M. abgehaltenen constituierenden Sitzung des 4. Laibacher Beamten Consum - Vereines wurden nachstehende Herren gewählt: ü> In den Vorstand: Anton Svetel zum Obmann. Ferd. Tomaöiü zu dessen Stellvertreter, Leopold Armi?. Paul Ebner, Emil Kandare, August Pucihar; als Ersatzmänner die Herren: Josef Kurent und Martin Mezeg. — Außer d?n Genannten sind noch nachstehende Herren im Vorstände verblieben: Jakob Furlan, Franz Kent. Karl Laßbacher. Michael Pal<'i<>. Anton Trstenjal und Vincenz Vizjal. — d) In den Aufsichtsrath wurden gewählt die Herren: Marl> warl Baron Schönberger zum Obmanne, Mudols Zarli zu dessen Stellvertreter, Ivan Elsner, Alfred Müllner, Ioh. Svetcl und Ioh. Tejlal; als Ersatzmänner die Herren: Mich. Aiman und Wilh. Putick. Auher den Genannten sind noch folgende Herren im Aufsichtsrathe verblieben: Josef Gomilket, Max IecM und Moriz Mardetschläger. — (Das Wohlthcitigteits-Fest des „Slave c"), dessen Programm wir bereits gebracht haben, verspricht, den Vorbereitungen nach zu urtheilen, ein durch-ouö gelungenes zu werden. Am Publicum, dem mit Recht Wohlthätigteitssinn nachgerühmt wirb, liegt es nun, dem edlen Zweck des Festes entsprechend, der Einladung des Ver^ eines zahlreich Folge zu leisten und fiir die Abbrändler in Gorenjavas, Kropv, Dobrnnje und Vizovil sein Scherflein beizusteuern. — (Schu lschlu ss.) Heute fand an allen städtischen Volksschulen sowie an allen höheren Bildungsanftalten, an denen noch unterrichtet wurde, der Schulschluss in der üblichen Weise statt. — (DieSchlussprü'fungenandeiMusit. schule der „Glasbena M a t i c a") wurden am 8.. 9. und 10. b. M. abgehalten. In sämmtlichen Musilfächern und Elassen für Elavier, Violine, Sologesang, Harmonielehre, Contrapuntt sowie allgemeine Musillehre zeigten die Zöglinge ein ihrem Jahrgange einsprechendes Können, richtiges, verständiges Auffassen der Musik und erfreuliche Fortschritte. Sie wiesen auch nach, dass sie einen gediegenen Unterricht genossen haben. Das Erfreulichste an den Prüfungen war eben der Nachweis, dass durchwegs mit Ernst und mit vielem, theilweise ausgezeichnetem Erfolge der Musikunterricht an der Anstalt betrieben wird. Besonderes Talent verriethen in Clavier der ersten und mittleren Jahrgänge die Zöglinge: Ktritof. Btvc, Stamcar. Hanu», Koilin, Zupan, öeleznilar. Üusierkic-, Troüt. Brunei, Bidmnr, Podlrajäel, Meden und Soos; in Violine die Zoglmge: Tome, Deiela. Kobac. ÄoM-. Karlin, ßturm und Äerbi<-. Die Schüler der Harmonielehre I. Jahrgang (0 Schüler) und Harmonielehre und Contrapunlt 11. Jahrgang (5 Schüler) zeichneten sich speciell durch vollkommenes Erfassen und Beherrschen des Lehrstoffes, der Accordlehre. der Modulationen, und Präcise Ausführung der General-bassübungen aus. Von den ersten Abtheilungen der Solo-gesangsclassen sangen mit hübschem Vortrug und schönen Stimmen Schinzl Lieber von Schumann und Nedveb, Knific eine Arie aus Äinaldo von Händel und Zavrhan Lieder von Vilhar und N. Sodin. Besonders gefielen Stimme und Vortrag don Verkec. welche eine Anette aus dem „Freischütz" und die Pagenarie aus „Figaros Hochzeit" vortrug. — (Iahresschluss am l. t. Kaiser Franz Iostf-Staatsgymnasium in Klninburg.) Dem aus diesem Anlasse herausgegebenen .. ^te" entnehmen wir folgende Daten: An der (^i . />ben steht ein Aufsatz von Prof. Dr. Ios. Tominket jlu lnullixvil» ^iinuu?^ v utui-i iu uovi lufi. — Die An stall, im aligelaufenen Schuljahre zum erstenmale alle acht Elassen umfassend, wies einen so starken Besuch auf, dass zu jeder der fünf ersten Classen je eine Parallelabtheilung eröffnet werden musste. Zu Anfang des Schuljahres zählte das Gymnasium 513 Schüler, welche Zahl sich durch Austritt von 56 Schülern bis zum Schlüsse »uf 457 reducierte' letztere vertheilen sich auf die einzelnen Classen folgender-n.ahen: 1. u 51. 1. b 47. 11.« 38. 11. l, 34. 111» 30, 111. li 33, IV. » 30, IV. b 2U. V. » 2«. V. k 28. VI. 40, VII. 44, VI11. 30. Von diesen Schülern erreichten das Iahresziel durch die 1. Fortstangsclasse jetzt 329 Schüler (biedon 58 Vorzugschüler). 5,'/ Schülern wurde die Wiederholn ngs, 4 linnkheiishalber die Nachtragsprüfung gewahrt, während 46 mit der zweiten und 25 mit der dritten Fort° gungsclasse tariert wurden. Die Studierenden sind zumeist (400) aus Krain gebürtig, das Religionsbekenntnis ist ausschließlich röm.-latholisch. die Muttersprache fast ausschließlich (bei 449) slovenisch. — Stipendisten zählte die Anstalt 55, die einen G?sammtbetrag von 10.432 87 K bezogen. Auch sonst ist das Unlersiützungswesen wohl geordnet; es ergänzen sich gegenseitig in entsprechender Weise in ihrer Nirlsamleit der Unterstützungssonb. der birecte Unterstützungen gewahrt, anderseits die wohlthätige Institution der Studentenlüche und schließlich die wirksame Thätigkeit vieler stiller Wohlthäter. — Bezeichnend für den Geist, der die Anstalt durchweht, ist die in der „Chronik" erwähnte patriotische Festborstellung, veranstaltet am 4. October I900 zur Feier des 70. Geburtstages Seiner Majestät, worüber wir seinerzeit an dieser Stelle kurz berichtet haben. — Dus Gymnasium ist äußerlich vollendet, an dem inneren Ausbau und der Ausgestaltung wird noch gearbeitet, namentlich an der Ausstattung der Cabinette und Bibliotheken. Es erwächst daraus für den Leiter und für den Lehrkörper — letzterer besteht aus zehn definitiven und 6 supplierenden Lehrern für die obligaten Fächer — neben den Berufspflichten manche nicht programmäßige Arbeit, deren Mül)e und Erfolg sich der öffentlichen Beurtheilung entzieht, die aber mben jenen an zuständiger Stelle die Anerkennung gefunden hat. —in— — (Die hiesige Orgelschule) beschloss ihren 24. Jahrgang am 11. b. M. in der üblichen Weise durch Prüfung der Schüler aus verschiedenen einschlägigen Fächern, worauf praktische Proben aus dem Choral- und Figuralgesange sowie aus dem Orgel- und Clavierspiele folgten. Von 20 Zöglingen und 1 Privatisier, erhielten 2 ein Zeugnis mit Auszeichnung. 4 ein solches mit befried,' gender Befähigung. — Das nächste (25.) Schuljahr wirb am )5l September eröffnet werden. Siurmec'schncllc dahinfau»ten, blieb Namsoul etwa» aunlll. Schon schien e», als ob er achfallen wollte — «"or ^ttk' Johny. der berühmte Jucken, hatte seine ^'"ndere, nie verfehlend Taktik. Etwa 2M Schritte vor dem Ziele gab er den, Thiere einen ivlanlenstoß, ln^ es sich hoch aufbäumte und dann wie rasend oavoniturmte. Noch eine halbe Mimte fieberhafter ^Pnnnung — dann stürmische Schreien, Nufen. ^nte», Taschentücherschwenten ^ Namsoul hatte a.e° I'M. Um dreiviertel Hawläna.«? hatte er seinen Con-currenten ^snpan geschlafen. blithe saß ganz still da und blickte mit n.ros'.en, verwunderten klugen in da5 ihr völlig fremde Trei-l"'. Nmg5 um sie her geberdelen die Mmschen sich u"e wahnsinnig - dachen, Jubeln, Händetlatjchen, zwischen laute Verwünschungen und lächerliche ^N)mahungen der Thiere, die durch ihr Unterliegen >' pennen Hini und .^uuz um ihr verwettete» Geld achten. Tas Treiben der Menschen, soviel ^ärm u ° ^''"a'mg um ein Pferd, war >!äthe vollständig werstandl.ch. Selbst ^rau Helene schien - alle ""ttrssend - von einem b?i m c" ?""""' "griffen. Wie elektrisiert war sie nnd f?"//?. r "" """ ""'"" platze emporgefahren ch^ '"' ^'füM' lmtt rufend und N'bolnd, nnt lhrem Sonnenschirme umher Augen funkelten vor freudiger Erregung über den Sieg seine» Pferden Eine halbe Stnnde fpäter begannen die kleineren kennen, die aber nach der groszen Aufregung de» TerlN)5 lein rechte» Interefse mehr erweckten. Von Wö'rbehenn fuhr fchon vor Beendigung derselben mit seinen Damen heim. Jetzt, da er seine» Erfolge» auf dem Nennplake sicher war, concentrierte er wieder sein gan,;e» Interesse auf ,Uäthe. Äi»her hatte er e» aw ein angenehme» Spiel zum Zeitvertreibe betrach-tel, dem reizende», Mädchen den Hof zu machen; seit-dem er sie aber in Hainburg zum erstenmale in ihrer vollerblüblen Lieblichkeit wiedergesehen hatte, war der Begehr nach ihrem Besitze zu einer wirtlichen Leidenschaft in ihm au»gewachsen. Am Abend gab er ein Souper bei Psordte. Vläthe hatte inständig gebeten, sie von der Theilnahme zu diopensieren, aber davon wollte ^rau Helene durch-au» uicht» wissen. In, letzten Augenblicke - gerade vor der Absahrt — betam i>rnu von ^angfeld einen Initigen Migräne'Anfall, der sie zwang, noch eine Stunde zu ruhen. „Sie gehen vorläufig mit meinem Netter," fagte s> in ihrer kategorischen Weise zu 5!äthe. „und ich komme nach. Ich wünsche e»!" setzte sie in herrischen,, alle Einwendungru abschneidenden, Tone hinzu. Wohl oder übel musotc 5läthe also mit den« Hanptmam, fahren. Ihr war entsetzlich bedrückt zu-muthe: nie hatte sie do,5 eiserne Joch der Abhängigkeit schwerer empfunden als in dieser Stunde, wo sie durch den Pefchl ihn>r .fsrrm sisprmngen wurde, an bsr Seite de» sreniden Herrn einen ihr fremden KreiQ von Menschen zu besuchen. Vergebe»,» bot Wörbeheirn seine ganze ^ieben»würd,'gteit ails, um ihre äugen» scheinliche Befangenheit .'.n verscheuchen, vergeben« el'chöpsle er sich in Ausmerlsmnkeiten und Galan' terien, ihre Verstiunuung wollte nicht weicher». In den glänzenden bäumen bei Pfordte, welche Wörbeheim für seine Gesellschaft reserviert belmnmen hatte, versammelten sich bald die vou ihn, geladenen Gäste. Cine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft von reichen Spurt»< und Börsenleuten. Officieren und einigen Künstlern, ein Paar „echten" Sportcdamen, A,'»länderinnen, und einer Anzahl auffallend ge» putzter Taln,ischöl,heijen. «äthe» schüchtern bescheidene» Wesen stand in grellem Contraste zu dein lauten, ungenierten Auftreten der anderen Tamen. Tie annmthig liebliche Crscheinung de» jungen Mädchen» fiel det-halb allgemein aus; man fand sie reizend, eine ungewöhnliche Schönheit, aber da ihre zurücklialtende Art de», Herren keine», Muth zu Annäherungsversuchen machte, lieh man sie ziemlich unbehelligt. iiin raffiniert zusammengestellte» Souper wurde serviert. Pfordte hatte sich darin nach einsmnmigem Urtheile einmal mn'der selbst übertroffen. Und wie die Cbampagnerlorlen knallten und der Tnt schau» mend und moussierend in die selche sprühte, fiengen die Weingeister an, ihr Scepter zu schwingen und eine volle, ausgelassene Stimmung zu erzeugen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 158. 1320_______ 13. Juli 1901. — (E rn ennu ng i m Postdien ste.) Der Post, official Josef Ktruleljin Laibach wurde zum l. t. Post-couirolor für Pola ernannt. — (Stimmen aus dem Publicum.) Ein Freund unseres Blattes beschwert sich darüber, dass jede Woche ein paarmal beim Durchmärsche der Abtheilungen des hiesigen Infanterie - Regimentes durch die Gassen der Stadt die Trommeln in aller Früh in sehr heftiger Weise gerührt werden. Auch gelangt, hauptsächlich mit Rücksicht auf di? Kranken, die oft nach durchwachter Nacht erst in den Morgenstunden beruhigenden Schlummer finden, in dem Schreiben der Wunsch zum Ausdrucke, dass, wenn thunlich, mil dem Trommeln erst außerhalb des Weichbildes der Stadt begonnen weiden möge. — Von anderer Seite wird uns geschrieben: Die Auslagen bei den Handelsgeschäften sind nclhwendig und nützlich, weil sie eine erfolgreiche Reclame für den Geschäftsinhaber abgeben, dem neugierigen Beschauer aber eine angenehme Zerstreuung bieten. Doch sollten dieselben gewisse Grenzen nicht überschreiten und die Passanten im freien Vertehre nicht hindern, was insbesondere bei einer Handlung an der Wienerftrahe der Fall ist, wo man sich macht nehmen muss, um nicht an die ausgestellten Objecte zu stoßen und den Hut oder den Regenschirm mit dem Brantweinlessel in unsanfte Berührung zu bringen. Derlei große Sachen sollten überhaupt nur zu Zeiten ausgestellt werden, wo man auf deren Absatz rechnen kann. Dass die Sommerszeit dazu passend wäre. muss bezweifelt trcrden. — (Vom Kole siab ade.) Man schreibt uns: Ein Bad in den warmen Sommermonaten ist wohl ein gai köstlicher Genuss. und insbesondere ist es unsere Kolesia. dec die Laibacher treu geblieben sind. Doch leider ist sie eben in< Laufe dl". «Die öst»,f. Eisenbahn statistit", „Delegiertenconferenz der Postbeamten", „Zul . Stanbesflucht der Lehrer", „Die Vollsschullehrer sind öffent< liche Regierungsorgane", „Gesetzliche Regelung des Dienst' Verhältnisses der in land- und forstwirtschaftlichen Privat» betrieben angestellten Personen"; Mittheilungen aus dem Beamtenvereine und dem Schulvereine für Beamtentöchtei: Bekanntgabe offener Stellen. — („W iener Mob e.") Ueber allerlei kleine Mode-fachen belichtet uns das neueste Heft der „Wiener Mode", Ausgabe vom 15. Juli. Die Plauderei über Modecapricen, Schönheitspflege und Toilettegeheimnisse ist bemerkenswert Dabei fehlt es nicht an neuen Toiletten, Blusen und Hüten für die gegenwärtige Jahreszeit. Im Handarbeitstheile finden wir eine große Mustertafel für Doppelkreuz- und Fiill-stich. Für Belehrung und Unterhaltung ist bestens gesorgt, der Beitrag von Wilhelm Nölsche über sein rühmlichst be< lanntes Erstlingswerk: „Das Liebesleben in der Natur" vec< dient hervorgehoben zu werden, sowie ein Beitrag übel. Nlumenpflege. Dass die „Wiener Mode" auch Küchenangele« ^ genheiten behandelt und dem Haushalte in ersprießlicher Weise dient, ist bekannt. — („D as Wissen für All e.") Der Inhalt der 29. Nummer ist folgender: An unsere geehrten Leser! "" I, Abtheilung. Vollsthümliche Vortrage: Prof. Dr. Arthul Viedl: Die Lehre von den Krankheiten. — Dr. Gusto» Waller: Rechtsfragen des täglichen Lebens. (Schluss.) ^ II. Abtheilung. Populärwissenschaftliche Rundschau: Prof. Dr. Emil Stern: Ertlärungsbebllrftige. Redensarten au< dem Sprachgebrauche des Alltags. — Notizen. — Voü> Vüchertische. — IN. Abtheilung. Die Rast nach der Arbeit' H G. Wells: Der Krieg der Welten. (Schluss.) — Sport-— Abonnements zu X 2 50 vierteljährlich nehmen die Administration des „Wissen für Alle", Wien, I.. Schulerstrahe 20. Buchhandlungen und Zeitungsverschleiße entgegen, EiN' zelne Nummern in Wien 20 ll, in der Provinz 24 l». Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen sl' scheinungen sind durch die Buchhandlung I g. v. Klein' mayr H Feb. Äamberg in Laibach zu beziehen. Geschästszeitung. — (Li efe rungsau s schrei l> u n gen.) Bei del l. t. Staatsbahndiiection Villach gelangen Altmetalle »<"> Altmaterialien zur Ausschreibung. Vorlagetermin del Offerte ist 30. Juli 1901 um 12 Uhr mittags bei der l. l> Staatsbahndirection Villach. — Weiters gelangen ebenda' selbst im Offertwege 350 Tonnen Schmiedelohle und 60 Tonnen Stück-Coals zur Vergebung. Vorlagetermin b Neun Arbeiter wurden getödtet. acht verwundet. Die unglückten sind meist Italiener. Die Hitze in Amerika. ^< Newyorl. 12. Juli. Im Süden und im West^/ Veninigten Staaten hält die große Hitze noch >n ^ Grade an. wie sie bisher in keinem Orte des La"t>e ^ gestellt worden ist. Die Ernte im Staate Cansas ist stens um 50 Procent geschädigt. «plot"! Pari 3. 12. Juli. Bezüglich der Meldung del ^ ^ der Papst habe in Angelegenheit des Vereinsgeie^ ^, Schreiben an die französische Regierung gerichtet, w'^ in einer halbamtlichen Note erklärt, dass im Mim!"" , s» Atuhnn von »inem deraiNgen Schreiben nichts be c 1551 13. Juli 1901. Laibacher Zeitung Nr. 158. ^<" Illusion, »».orn. in der 3>omKirche. Sonntag, den 14. Juli (Hell. Vonavenlura) Hochamt um 10 Uhr: Namen Jesu«Messe von Robert Krawutschle, Graduate von Ant. Foerster, Osscrlorium von Utlo Kornmüller. 3»^ der 3tadtpsarrkivche St. Jakob. Sonntag, den 14. Juli, um 9 Uhr Hochamt: hiesse ,n i'^ur von Fel. Uhl, Graduale ««« >«U. von muon Foerster, Offertorium «Voriw« mo», von I. V. Tresch. " l Ausweis über den Stand der Thierseuchen ! in Kram für die Zeit vom 3. bis 10. Juli 1901. , Esherrschen: der Vläschenausfchlag im Nezirle Gurlfeld in der Gemeinde St, Varthclmä (1 Geh,); der Mothlauf bei Schweinen im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde Tressen (! Geh.); die Tchlveinepest im Nezirle Gottschce in den Gemeinden ! Hinlcrberg (4 Geh,), Kutschen (4 Geh,), Groß-Pölland (2 Geh.), ^ Mosel (2 Geh.). Nicderdorf (3 Geh.), Laserbach (0 Geh.), - Nieg (4 Geh.); im Vezirle Tscherncmbl in den Gemeinden ! Kerschdorf (1 Geh.), Lokwitz (1 Geh.). Erloschen: der Nothlauf bei Schweinen im Bezirke Gurkfelb in der Gemeinde Vatej (I Geh.)-, im Bezirke Krainburg in der Ge» mrinde Altlacl (1 Geh,); im Bezirke Laibach in den Gemeinden St. Martin (I Geh.), Oberlaibach (1 weh.); im Bezirke Tscher» nembl in der Gemeinde Mottling (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gotischer in den Gemeinden ! St. Gregor (1 Geh.), Sodrazir stt Geh.), Osilnic (2 Geh.); ! im Bezirke Gurlfelb in der Gemeinde Catez (2 Geh); im Be» zirle Littai in der Gemeinde Pösendorf (1 Geh.); im Vezirle I Tschcrnembl in den Gemeinden Altenmarkt (2 Geh.), Tschöplach l (1 Geh.). K. l. Landesregierung für Krain. Laib ach am 11. Juli 1901. -Henneberg-Seide schwarz, weiß und farbig, von 6b kr. bis fl. 14 65 fter Meter — alalt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste :c. (ca. 240 versch. Qual. und 2000 vrrsch, Farben, Dessins ?c.) Ns2ut 8elile v. 65 lls. b. ll. 14 85 5ßillei,.fllu!ili'll8. bedruckt v. 85 ks. b. ll. 3 85 5Liljel!H2M28»e . 85 lls.. ll. 14 85 «2ll 8eille . 6ll lls.. ll.14'65 8eillen »28l!lle!llel' p. Robe .ll.8 85»l>. 42'?5 zeillen Lsenzllim . Sll lls.. ll. 785 per Meter Porto- und steuerfrei inö Hans. — Mnstlr lim,irl,rnd. — Doppeltes Pnefporlo nach der Schweiz. ^72,14-U L. «vnnVkv>«n, zMen-käbMilt. 2ürio!i (t.u.t.Miewiil). Angekommene Fremde. Hotel Elefant. M" cr?",^' I"li. Varon Vrcttfeld. Capitän; Gerissini, ^iwsessor, s. Frau; Zerkooitz, Privat, s. Sohn; Neumann, Kf»,. priest^-Schanta, Forstmeister, Hammerstiel. — Ritt.u.Tomani, m,-!,' . H°uftt!nann, s. Gemahlin. Iara. - kijchl, V0hm, , ^uoicr, H.»ftaarten, Stelller, Eichler, Kfltc., Wien. Verstorbene. m> ,A" li-Iuli. Anton Malll, Diurnist, 32 I.. Alter ^iarlt 21. Iul)«iculc>8. pulm. — Iulianna Matlovii!, Friseurs-tochter, 3 I., Domplatz 11. i'dUnLi« pulm. Im Civilspitale. Am 7 Juli. Martin Skerjauc, Iwcingling, 42 I., M0n.^«'.^"^ ^""z Varbis. Kaischler, 37 I, U^s-Xa.m'.. ''?^ p"1m. - Maria Divjal. Greiölerin 75 I„ eM p«!^ ""'^' " I""b Sinlovec, Knecht, 18 I, luder' i0leteorologilche Beobachtungen in Laibach. " — ^.^.^ ^^ " 'Z < ft^ z:! '"" >.«.... l^ 137~7^ H^ ~^^ . N. schwach Hilw. heiter Da« ,- ^ ^ ^^ 6' ^'""^ l theilw. heiter, 0 0 male: ,9.7 "^"''^el der gcstriaen Temperatur 18 9°. Äm. ^ Verantwortliche^Redacteur: Ant 0 n ssuntel. Orunolw 3 ^"3" "°" döbeln, für Tischler, Mübelhänblcr und Pri- aasse T ' "" ^""" ^berl, Laibach. Franciseaner- »n„e. ^iach auöwärts mit Nachnahme. (932) 11-4 spTroiPJl &ie Beachtung dieses Kork-brand-Zeichens, sowie der *oinen Adler-Etiquette wird als Schute empfohlen gegen älo häufigen FälschungeS von toWs Giesskilier Suerbni.* —• - ETS ^~ *==A Die Ortsgruppe Laibach des allg, österr. Pharmaceuten-Vereines versendet kostenlos an Mir t Sextaner welche sich der Pharmacie widmen wollen, einen ausführlichen Bericht über die heutigen Verhältnisse Jill (2671) 8 1 Apothekerberuf und dessen Licht- und Schattenseiten. MU^ Meilags. "^ß^ Der heutiaen Nunimer unserer Zeitung liegt ein Prospect über das bekannte l2l5i«) Kochbuch von Henrietta Davidis bci, auf den wir besonders unsere nechrtrn Lescrinn?« aufmerl-sa,n machen. Davibib' Kochbuch kann als dilliges und praktisches Hilfsmittel für die Küche allen Frauen nnd Mchinucn uicht warm genuss enipfohlcn werden und wird namentlich für die jetzt «cgiunende Emmachczcit jeder Haushaltung unentbehrlich fein. Schwarze Seidenstoffe Brooate, Damaste und glatte Waren in reicher Auswahl. 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Dl« i: »Diversen Lose» versteht sich P« stück, «U,,m6« ztaat,schul>. «"" ««' «inheltl. Rente in Noten Mai. November p, «. 4»°.,. . . 99 10 9» 80 in«°t.Febi.'«ll«.pr.5 9» »5 „ ,. «prtl»0ct. pr./» 99 05 99 »K 1854« V»a»t»l°se »50 st. 8 ««/» ,8« 50 18» 50 18«0el ., 500 l. 4°» l»9 5c t40 2k 8SU«, „ 100 l. 5°/, ,7g,,z ^^ ^^ t8S4er „ 100 l. .. »06 50 208 5« bt». „ «oft. . . ,06 50 «08 5o D«m.°Pfandbr. k 1»0 ft. 5°/, . ,9? ^. z»g, zlaal«schnld d«r im z»lch»' l»lh, v,ltl«t»n,n KVnlg« »ich» «nd länd»r. vesierr. «olb«nt«, stfr., 100 fl., per «affa.....4°/» »18 50 118 70 bt«. «ente in »ronenwühr., stfr., per «ass».....4°/» 95 «0 95 8l) bt«. bto. dto. per Ultimo 4°/» 95 «a S5 su Oefterr.Invlftitionl'Siente.ftfl., p«r «ass« .... »V.°/° 84 lib 84 ?b e». »lisabethbahn in «., steuerfrei, zu «4.000 Kronen . . 4»/» 115 ÜO IIS 4s Franz »Zoses'Vahn in Silbe« (div.Ot.).....5'/«°/» 180 Si 1816! «udolftbahn in Kronenwähr. steuerfrei (div. V»^) . .4°/« « ilb 9« 2l vorarlberzbahn in lnonenwih«. steunii.. 4vud». »00 fl. l>. W.«,. »'///,........4l» —4»!i" d!«. s«l,».-IK. »00 fl. ». W. V. ll" /,.........4»0 — 4!i1 — «,l ««rl.üud»..«, »oa sl. «Vl. 5/, von »00 st......«?-«» «9 »« «eld «are Vo« Gtaate z«r Zahlnn, ii»erno««e»e l«lt»».>Prl»».> vbligatione«. «l«»b«thb»hn «00 ». »000 «. 4°/, ab 10°/»...... l^s so 114-30 «lilabethbahu, 400 u. »000 W. 4°/,......... 11? ?ü 118 50 Franz Ioles.U., »m. 1»84, (»lv. Et.) Ellb., 4°/. . . . . «'?>) 97 70 »allzlich« «arl'LubWlg.Vahn, (biv. Lt.) Oilb. 4°/, . . . 95 — 96«0 Vorarlberaer »ahn, . «oldrente per «»sie . 11« 80 118 l»0 dto. dt«. per Ultimo .... 118 «0 118'l»0 4°/» dto. Rente in Kronenwühr., fieuerfrei, per lassa . . . 9» 3« 9310 4°/, bt». bto. dto. per Ultimo . 9ü 90 98 10 Un«. Nt.. 101 Ü0 dto. Vtaat«.Obl!z. (Ung. 0stl>.) V. I. 187S....... 118 60 119 50 bt«. Vchanlr««al.«lbl«I,^)bl!8. . 100- »00 70 dt°.Piz«.^l.5I0Nfl.--»00»i. 17»-- I7«?i> bto. dto. »» öOfl.«-100Kr. 178 - i,3?s Ihtih.«tg..üost 4°/„ .... 14250 144 LU 4°/, ungar. «rundenll.'Ubli«. 92 0t. 98 05 4«/, ll««t. «lb sl»v«n. dett, g« 30 94 3« And»l» össtntl. Anl»h»»» 5'/» Donau.Uea.-Nnltiht 1878 . 10b'«0 10« 80 »nlehen der Stadt «»rz . . — — —'- «nlehen d, Gtadt Wien . . . 10» «0 104 «^ bt». bt«. (Gllbc-. od. Voll») 123-50 — - dtn. dto. 1894) .... 9« 70 94 8° bt». bt«. (1898) .... 95 »z 9«»b V«rfebau<«nlthtn, v«rl««b. 5'/« lOU «5 I0i-«b 4°/. «»rain« L»nd««.««lthln . S4 »5 95 »5 »elb «a« Ps,ndbll»s» »lt. Vobcr. »lla,«st.in50I.»!tll.4»/» 94-25 95»b «..efterr.«ande«.H>u>..Unft.4°/, 97- 9s-Oest.^m«. Vanl 40»/^«hr. »erl. 4°/„......... 99 — 100 — bt«. bt». LOjHhr. Verl. 4«/, . 99 — 100.- Sp»«»Nl,1.«ft.,SU I.,Ve«l.4«/, 98 »5 99 25 zis»nbahn»Zri«lltäl»« Pblizallon»«. lZerdin»nd».3iordbahn «m. 188S 97 75 98 75 Oesterr, Norbweftbahn . . , 107 — 108 — Vtaatlbahn ^...... 4»5«5 — - Vüdbahn k 3«/» ver». Iilnn.'Iull »41- 843 — bto. », 5°/,...... 1,1 10 >2«-tl' Una.>«allz. Nahn..... 10» iu in« 10 4°/, Unterlraiuer V«hnen . , — — — - ,i».rs, ««s. (per Stück). «««i»»N!I>0NllU.l!ll«Pf1ch. 100 ft. . . 450— — - 5°/, »onau.«t8Ul..ü°i«z»- Völim. siordbahn 150 fl. . . 40U— 409 - Nil»cht!el,raber »0 -0«/» ». 194 50 195 - »,ld s" «anberbanl. vest., »00 fl. . . 4un b0<«<' Otsterr.-llnaar. Van», »00 fl. . >«»(>' <"°, Unionbllül 200 fl..... 5UK is iN' «erlthllbanl, «ll«,. 140 fl. . »0» - »"' Zndustrl»«znl«r« n»hmunz»n. «auaes., «llg. »st., 10a st. . . 136-»»' «aybler «isen« unb Vtahl'Ind. ^ in Wien l«u fl..... »0t - »A «!Ie!!bal,nw,.lle!t„,,,«lste, <00sl. «05-»Zs ,.«lb«m!»hl", Papiers.»,«..«. l5»^»A ülestüger Äraxerei 100 sl. . . 80» - »A Vl°!ltllll'«esellsch., Oest..alpine 404—^ Präger «ilen.Ind.'Ves, »00 l. l5»0 >^ Lalao-Tarj. Ltelnlohlen 100 l. 52S —tt», „Schllglmühl", Papi«f, »00 '. - — 5, ^Tteyrerm." Pnpierf, u. «,.«. 8877»»° lrifaller »°hlenn>..«,s. 70 »l, «5—<>s Waffens,.«.,O«ll.in Wlen,100st. z>«, - »> Wa««on.Äelh»nft..«ll«.,inVtfl, ^. 400 »r........ S9ü- «7. Wr. Uaugestllschast 100 st. . . »48 - A 20.ssranc«