Nr. 43. Mittwoch, 23. Februar 1910. 129. Jahrgang. Laibacher Zeitung ^- ^»bjäliril! ,i ^^'' ^'' P^stuerlendüNss: ssa^iälir,!, 8U «, lialdjäliiiss !5 K, Im »unlur: aanziäl>riss h:g , ^ <>»l bie Pustel!»»» i»H Hau« ssanzjährig 2 K. - Änl'rrlilOll'lirdülzr: Für llrine Inserate «" » !jrUe» 50 l>, ssrühere per Zcilc 12 l,; bei öslcren Wiederl,olll„l,e» per Zeile « k, Die «Laibacher Zeit>lli>i» erscheint täglich, mi! AuMalmie der Hu»!!- u»d Feierlaqe, Dir Al>mi>l>llraliun besoidel sich Milluöic stiasze Nr 2l>: die Ilrdalllio« Milluäiöftiaße Nr, 2«, Splechsliindei, der !!>rdallim> uuii « bis U> Uhr Uurmitlans, Unsranlicrle priese werdru nicht nnllciilinoneu, Mainislripte »icht zurüclsseslrllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Nichtamtlicher Geil. Ungarn. Aus Budapest wird dcr „Pul. Korr." gemeldet! nriie, ^"'"''-'"^ Verlauf, den die Konstituierung der sli^ '^'"llngspartei nahm, übertraf selbst dic gün° Ke!> 'V3 ""'NW,'' ^"'i hatte in vorhinein gar keine bu,z a ^""' ^"^ ^^"' "lbordnuugeil aus der Pro-^Me,,?-,," ^crsaunulung teilnehmen werden; sie pcstrr ^, , ^ aus eigenem Antriebe. Der große Buda-bück '^"'W^cü hat bei diesem Anlasse einen An-Äiill^in.!?^'''^' "' l"t den gioßen Ieierlichfeiteu des "hue IN > "' "^'^ vorgekommen ist. Man kann Versa» ?^'^»>g sagen, daß bei der konstituierenden lWiu N ^6 der neuen Regierungspartei die Intel-und ^ ,'- ^^ "'^ ^ ganzen Landes vertraten war, älterm 1 ^'^ Annuls ermessen, wie stark in der Be° Nrr y/'< ^"ll"rns das Bedürfnis nach ruhiger Polili-Nlcichsam '^ /st und daß die Intelligenz des Landes ^ulitik ' "Malmet, da sie sich vom Alpdrucke einer Amu» li'l^ ^führenden Phrase, die das Land un >ucns I,, ' ^'^'"l sllhlt. Diese Wendung kommt keines-Gras hi !'""", denn viele Politiker, in erster Neihe Pulse d 3^'' ^^ monatelang seine Hand gleichsam am llbrrzr^ ""lwualen Lebens gehalten hat, waren der luiiy sch.!^' ^b das Land sich nach Nuhe und Samm-iideiiiij^. "'^ ^"' langjährigen politischen Agitationen dei, Ai,^ wurden ist. Obgleich es verfrüht wäre, über gen zll?'^ ^ Wahllampfcs bestimmte Vorhersagun werde» ^.^'^'n, darf doch die Zuversicht ausgedrückt fu», diVy^'^ nächsten Wahlen allen, Ermessen nach Mc»l vor^^""N ^cil güilstiger ausfallen werden, als Urzcm auch uur hosseil zu dürfen glaubte. Griechenland. Ceile ,^ ^ "^^^' ^u^^'-" >-'Mi kompetenter griechischer darauf M"'^' Mitteilung lentl die Aufmerksamkeit ^w^^Ulder let-teil Zeit vielfach hinsichtlich des Zeitpunktes der Auflösung der Militärliga eine irrig? nud für die Beurteilung der Lage in Griechenland un» günstige Ansicht zutage getreten ist. Die Auslösuug der L:ga wird nicht, wie von mancher Seile infolge eiues Mißverständnisses behauptet winde, erst nach Annahme der geplanten Veränderungen der Verfassung durch die Nationalversammlung stattfinden, soudern in oem Augenblicke vollzogen werden, in dem die jetzige Kammer den Beschluß, betreffend die Revision der Verfassung gefaßt haben nnd die bezügliche Botschaft des Königs kundgemacht sein wird, somit scholl im Laufe des März. Ans Athen wird gemeldet: Die Negierung besaßt s,ch gegenwärtig mit der Ausarbeitung der ans die Revision der Verfaffung bezügliche» Gesetzentwürfe und man versichert, daß sic die Einbringung des diesen Ge° gestand betreffenden Antrags in der Kammer möglichst bl schleunigen wird. Die Annahme des Antrags durch di>' Volksvertretung gilt als feststehend. Man betrachtet es auch als keinem Zweifel unterliegend, daß die Mililärliga, sobald einmal die lönigliche Botschaft über di« Einbernfnng der Nationalversammlung zum Zwecke der Verfassungsrevisiou kundgemacht ist, ihrer Zusage gemäß zur Auflösung des Bundes schreiten wird. Alle politischen Kreise erwarten mit Zuversicht die baldige vollständige Klärung der Lage nnd die allmähliche Gesnn° dung der öffentlichen Verhältnisse. Die Bewegtheit, von welcher die Stimmung in Athen ergriffen war, ist einer ruhigeren Auffassung gewicheil und die Berichte aus den Provinzen stellen fest, daß im Lande nirgends Er» regnng, geschweige denn eine Gärnng wahrzunehmen ist. Man wünscht lebhast, daß dc,s Ausland nicht unter dem Eindruck oer unzutreffenden Nachrichten, welche die innere Lage Griechenlands als aufs schwerste erschüt' ttrl bezeichnen, bleiben möge, und man verspricht sich, daß die vom Ministerpräsidenten Tragnmis in der Kam» mer abgegebenen Erklärungen ihre Wirkung in dieser Hinsicht nicht verfehlen werden. Gegenüber der An» sichl, daß die Rückreise des Kronprinzen Konstantin und des Prinzen Nikolaus ein Symptom des äußerst erusien Eharaklers der Lage bilde, wird c.n maßgebenden Stellen darans hingewieseu, daß die Heimkehr der beideu Prill- zen nach mehrmonatiger Abwesenheit doch gewiß nicht als etwas Auffälliges betrachtet werden köuue, und es wird neuerlich betont, daß insbcjonderc die Behauptung, wouach die bevorstehende Ankunft der Prinzeil in Athen mit einem vom König Georg geplanten Familienräte zusammenhänge, durchaus irrig ist. Spanien. Aus Madrid geht der „Pol. Korr." von unlerrich» teter Seite folgende Mitteilung zu: Die Version, daß die Krone bei der Vollziehung des jüngsten Kabinettswechscls von der verfassungsmäßigen Ubnng abgewichen wäre, ist eine Legende, deren Ursprnug vielleicht in der Nasch-heil, mit der sich dieses Ergebnis abgespielt hat, zu suchen ist. Tatsächlich ist König Alfonso, »vie bei alleu früheren Aktionen dieser Art, auch diesmal aufs strengste gemäß den konslitntionellen Bestimmnngen un?» Bräuchen vorgegangen uud hat infolge der jüngsten Ge-staltung der parlamentarischen Lage die hervorragend' stcil Persönlichkeiten der liberalen Richtung, die Präsi» deuten der Eortes, ehemalige Minister und andere ^üh-rer dieser Partei zu sich berufeu, um deren Ansichten uud Ratschläge zu vernehmen. Auf Grund der hieue» gewonnenen Eindrücke hat sich der Monarch für die Ersehung des Kabiuetts Moret durch ein Ministerium Ccmalejas entschieden, die ihm unter den gegebeilen Um» ständen durch das Staatsinleresse geboten erschien. Was die Politik betrifft, die von der neuen Re^ gicrung zu erwarten ist, so ließen Äußerungen, in dcnen Ministerpräsident Canalejas sein radikales Pro' giamm iil großen Zügen entwickelte, erkennen, daß er den Plan hegt, an das künftige Parlament mit Vor» lc.geil heranzutreten, die darauf abzielen werden, die Verwirklichuug dcr vou ihm immer vertreteneu Ideen anzubahnen und die zn diesem Zwecke geeigneten Ver^ äi deruugen an der bestehenden Gesetzgebung vurzuneh^ men. Feuilleton. Ans dem Neichslandc. ^hc u,^''' Tsl"'re!chs jüngstes Glied, ist trotz dcr !" kuriuiit ,^"Nlichteit noch schr wenig bekannt und Viicher ver^s ^ man sich, durch eiuige Werke und '"'derb ab! ^' """ d"" „abenteuerlichen" Lande, be» chrn, ^ " buu den Bewohnern, Sitten lind Gebrän- '^ sal,che Begriffe macht. ^iid^ ^?''" bekannt ist es, daß die annektierten ^"hc-itei, V'!. ^"'IlclM Gebirgsgegenden nnd Nalni> ^ehen uder ^"' ""'""l '>"" Iajceer Wassersall ^' lNcchrri, >'s!" ^"' Oslocchn von Sarajevo der Grenze Ü"b zurück ' ^'^ ^'^"' "sl"' und gerne an den Ge° ^ ^»'ant^ < "' ^"''" dankbar ist eine Partie durch n ^'Ua„ds.l ? ^'^"i"tal, das lvohl mit der schöustcn ^^>"cher "?^^ritl hält. Den Reiz für den fremden ^"rcn,'„ VM "och die malerische Staffage der Ein» v "lle.n ?^' "^'"artige, farbenreiche Kleidung iiud ^ vülim s "ubetanute Etwas, der Niuibus, der Um 0 ^"'"l"s"l Menschen umgibt. ^ ^uhi ^ aänZlich Harmlofe herauszufinden, bedarf !'"ch den^.'^ unigeren Aufenthalles, der nach und ^'^lich ,, 7'" Z"uber bricht, um freien Einblick in die n- Nat^iil 7"""^ zu gesta^ ^r i),s<^ "''" suh auch danii noch nicht jedermann ^"'i'picrt ? "' ^^'"he abfi.iden, besonders den ^"iett^^.?"""l.mag es ein Greuel sein, daß in n ^k ^^^,, ^'/'^ Rsamtcu Orient mehr oder weniger ">° auch ^/'^haupl keine Persönlichkeit darslelli, °r killen noch Freiheit hat, was übrigens Otto Weininger für alle Vertreterinnen des weiblichen Geschlechtes meinte. In Bosnien ist den Frauen der Lebenskampf sehr erleichtert, sie müsseu vielmehr um nichts sorgen- alles — selbst das Heiraten — wird für sie besorgt. Das Mädchen hat nur eine Aufgabe: im Haufe zu arbeiten, Ellern nnd Brüdern zn folgen' die Fran kennt nnr eine Pflicht: für die ganze Sippe zu arbeiten und den männlichen Häuptern des Hauses zu gehorchen. „Er soll dein Herr sein!" Dies ist das erste und kräftigste Gebot, das sie schon mit der Muttermilch eiusaugeu. Sobald das Mädcheu reif wird — oft aber scholl noch früher — wird sie verheiratet. In Bosnieu Herr» schen in dieser Hinsicht verschiedene Gebräuche- am inter, essantesten sind die der Moslim. Bei der Heirat spielt dis Liebe selten, fast nie eine Rolle. Der Bursche wählt uf< eilt Mädchen, das er nie gesehen, und bekommt sie dann auch nicht vor der Brantnacht zu Augen. Er sendet vorerst einen Werber, der das Mädchen freit. Willigt der Brautvater ciu, fo wird eiue große Hoch. zeitsgesellschaft eingeladen, deren Hauptaufgabe ausgie-biges Esfen und Triukeu ist. Die Trauung vollzieht der Hod/.a (Priester) oder der Kadija (Richter), nnd zwar erscheint'nie das Brautpaar vor dem Hodxa, son-derii beide Teile seuden männliche Vertreter, da es ge» gen die Moral und öffentliche Sittlichkeit wäre, wenn das Mädchen mit dem Burschen käme. Die Vertreter erledigen die Formalitäten, während im Hause des Bräutigams eine große Feier vor sich geht. Eine an» sehnliche Schar fährt zum Hause des Mädchens, um sie unter Sang und Klang abzuholeu. Früher — als die Entführungen an der Tagesordnung waren — waren alle gut bewaffnet, um einem Räuber oder Nebenbuhler, der das Mädchen entführen könnte, mit Erfolg entgegen-zutreten. Im Hause teilen sich die Gäste. Die Frauen und Mädchen bemühen sich nm die Braut, die sehr still und schweigsam sein muß, da es sich für fie nicht schickt, am Hochzeitstage lustig zu sein. Die Männer und Burschen singen und spielen in einem anderen Teile des Hauses und unterhalten den Bräutigam. Eine solche Hochzeit dauert ost einige Tage, da es vorkommt, daß sich dcr Bräutigam erst acht bis 14 Tage später trauen läßt. Weil aber ein solches Fest viel Geld kostet, so findet bei der ärmeren, Klasse die Trauung meist am ersten Tage statt. Die Mädchen werden sehr srüh verheiratet, so daß eine Frau mit 25 Jahren schon verwelkt und verblüht ist; ein Mädchen vou 20 Jahren hingegen nennen alle schon alt. Entführungen kommen auch hellte noch vor, doch haben sie leinen so kriegerischen Eharatter wie vor Zeilen. Wenn die Ellern des Mädchens den jnngen Leu^ le» die Einwilligung versagen, jo entführt der Bursche die Erwählte, indem er sie durch seine Schwestern ein» laden läßt und von dort aus in Sicherheit bringt. Diese Ehen sind oft die einzigen, wo von Liebe die Rede sein kann. Weilverbreitet ist die Meinung, daß ein Türke mehrere Frauen haben könne- doch entspricht sie nicht ganz der Wahrheit. Dcr Koran erlaubt nntcr Umslän» den bis vier rechtmäßige Frauen, doch muß ein slichhälti« ger Grund vorhanden sein, eine zweite zu nehmen. Hin» gegen ist der Türke keinesfalls all feine Frau gekettet. Er kann sie gegen eine verhältnismäßig kleine Abfin» dungssumme ins Elternhaus zurückfendcn. Da die ' Scheidung in der bloßen Anmeldung besteht, so be> nützen die Moslims oft die günstige Gelegenheit, daü Leben etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Laibachcr Zeitung Nr. 43. 374 23. Februar 1910. Politische Uebersicht. Laib ach, 22. Februar. Dic „Neue Freie Presse" bemerkt in eincr, dem tranken Bürgermeister Dr. Luegcr gewidmeten Betracht wng: Zwischen ihm nnd den anderen Führern der chrisllichsozialcn Parlci sind weile Distanzen. Er selbst gehört zu dem Nachwuchs an Vegabnngeu, die das kurze Zeitalter der liberalen Politik hervorgebracht hat. Ec mochte sich von diesen Anfängen trennen nnd seine ehe-maligcu Freunde zcislainpfcn. Plötzlich zuckt jedoch m seiner Sprechlucise clwas auf, was dennoch verrät, das; er dereinst einer Parlei näher ucrbnndcn gewesen ist, die in Wien und in den Kronländern an Persönlichkctten v'cl reicher war als jede andere. Er kann aus diesen Eliuneruugcn nicht lianz heraus. Er hat die Wurzeln, aus dcuen ihm die straft gelummen ist, nicht mehr ändern können nnd wäre ohne sie niemals gewesen, was er ist. Die „Ncichsposl" betont anläßlich der Proklamic-rung der Verfassung in Aosnleu und der Hercegoviua. es sei Sache der Reichspolilil, von nnn an anch eine neue, auf Vertrauen begründete Wertung der kulturellen und politischen Kräfte der aunellicrten Länder vor-zunehmen nnd sie in das bnnte Mosaitbild der Habs-burger Monarchie fest einznsügen. Die Eröffnung der Vcrfafsungszeit in Vosnien ist eine nene Station in dcv Liquidieruilg des Dualismus, dessen Unnalnr dnrch die Merkwürdigkeiten der bosnischen Versassnng widerlegt wird. Es wird sich zeigen, das; die Monarchie ihrem Veruf uicht obliegen kann, so lange der „Wechselbalg des Dualismus" ihr überall im Wcge siehl. Das „Frcmdcnblatt" begrüßt die Gründung der „Nationalen Arbeitspartei" in Ungarn, die wie eiu politisches Aufcrstehungsfest voll Feierlichkeit uud Glanz vor sich gegangen isl. Ein Sieg ihres Programms werd? anch von den segensreichsten Fowen sür die Beziehungen bcidcr Slaateu der Monarchie sein. Wenn in Ungarn dcr Gedanke der Eintracht zwischen Herrscher und Voll so innig erfaßt wird wie er in den Ncden Khucn.Hcdcr-vcnys und Tiszas ausgedrückt wurde, und wenn dieser Gedanke so herzlichen Widerhak findet wie in der Ver-scmunlnng, welche die Gründung öer Nationalen Arbeilö-Partei vollzog: dann wird man schon hieriu diesseits der Lcitha eine Bürgschaft finden. Die Krone ist das höchste gemeinsame Gut beider Slaateu der Monarchie und der höchste Schuh aller Gemeinsamkeiten, die zwi-schen ihnen bestehen. Die Tagnng des bulgarischen Tobrauje lvird, wie man aus Sofia meldet, mit Rücksicht auf das noch zu bewältigende Arbcitsmalcrial voraussichtlich bis zum 1./14. März verlängert werden. Mau schreibt aus Sofia: Der vou eiuigen Abgeordneten geplante Besuch in Konstantinopel ist infolge der Bewegung, die dagegen in der öffentlichen Me,-nung des Landes enlstaud, gänzlich ausgegebeu worden. Es wurde gegeu deu Besuch geltend gemacht, daß derjelbc im Hinblick auf die Unzufriedeuheil des bulgarische,. Elements in Mazedonien uicht zeitgemäß wäre; daß die bisherigen Besuche bulgarischer Studenten nnd Ossi» ziere in Konstantinopel nicht erwidert worden sind; ins- besondere aber wendete man sich dagegen, daß Abgcord° nctc wegen geschäftlicher oder sonstiger privater Interessen eine Ncisc unternehmen, die dnrch den Umstand, daß die Teilnehmer Volksvertreter sind, eine politische Bedeutung erhallen würde. Einzelne dcr betreffenden Abgeordneten dürften zu einem späteren Zeitpunkt, jedenfalls erst nach dem Schlnß der Sobranjescssiou, als Privatleute uach Koustantinopel reisen. Tagesuciligteiteu. — Mine weißen Haare «uchr.j In langjährigen Studien nnd Experimenten hat sich ein französischer Mediziner, Dr. Gnelpa, mit der Hygiene des Haares beschäftigt und fich insbesondere mit der Ursache des Ergrauens der Haare und mit der Kahltopsigteit befaßt. Die Ergebnisse, zn denen ihn seine Forschungen gesührl haben, veröffentlicht der Gelehrte jetzt in dcr „Rcvuc" und tritt damit den Medizinern entgegen, die das Er» grauen der Haare auf Mitroben zurückführen, welche den Farbstoff löten. An der Hand zahlreicher Bcispielc beweist Dr. Guelpa, daß die viclcmpfohlcneu anlisep» tischen Waschnngen, die Anwendung alloholhalliger Haarwasser, lurz die gesamle Haarpflege, die überall geübt wird, ihrem Zwecke widMprcchen und die Färb-wstgkeil nnd das Ausfallen der Haare in gefährlichem Maße steigern. Die>c hänfigen Wafchnngen sind z. B. anch die Ursache dafür, daß das Haar des Mannes in der Regel früher crgraul, als das Haar der Frau. Die Frau pflegt im allgemeinen ihr Haar seltener zu waschen lind erhält dainil. dcr Kopshant und den Haarei. jene felligen Bestandteile, die e>nc wesenllichc Lebens-bcdingung sür gcsnnde Haare sind. Anßcrordcnllich inler-cswnl ist Dr. Gnclpas Hinweis aus die ungleich kürzere Haltbarkeit der Farbe bci den Barthaaren im Vergleich zu den Kopfhaaren. Man wird m dcn mcistcn Fällen beobachten, daß tnrz nach dem Ergrauen der Kopshaare anch die Barlhaare ihre Faroe verlieren; der Zeil-abstand belrägt in der Regel nur wenige Jahre. Da die Barlhaare erst mil beginnende,,: Mnnnesaller wachsen und daher ruud 20 Jahre jünger sind als die Kopf» haare, isl ihre gcsuude Lebeuskrasl nnd die Dancr ihrer Farbe also viel geringer als die der Kopfhaare. Der französische Gelehrle erklärt dies durch dic häusigen Scifenwaschungen, denen dic Bailhaare ausgcsclU sind; das Gesichl wird täglich zumindest einmal, wenn nicht noch öslcr ge,vafchcn, während nur weuige Männer läglich eine ganze kiopswaschnng vornehmen. Hiermit er-klärt sich auch die Erscheinnn'g, daß in vielen Fällen di<> Augenbrauen zuerst zu ergraueu beginnen. Die houfigeu Rcibungcu rauben dcn Fettgehalt; ein Ver» gleich' mit dem Tierreich bestätigt diese Beobachtung: Mau wird stets fiuocu, daß das Fcll dcr Pferde zucrst an der Stcllc ergraut, wo durch oas Geschirr Reibungen verursacht wcrden. Das Glcichc beobachtet man bei allen Tieren; stets ergraut das Haar zuerst au dcn Pfoicn und an der Schnauze, alfo au deu Stellen, die die meisten Reibungen erfahren. In dieser Hinsicht isl die enganliegende ^orm der männlichcn ttopsbcdcclnng der Haarfarbe nud der Tauer des Haarwuchses un-gllich gefährlichcr als die weibliche Kopfbcdcckung, die niemals das Haar von der Lust so stark abschließt, leinen so siarlcn Drnck ausübt und iusbesondcrc die Schläfen-geaend freiläßl. Auch dic mäunlichc Mode, das Haar kurz geschnitten zu tragen, befördert das frühe Er-grauen und den Haarausfall; die langen Haare dei Fiau werden dcr Absicht der Natur gerecht, die ^ Kopfhaut, als einen empfindlichen Teil des mensch' lichcn Körpers, gcgcn alle Gefahren besonders schup' und damit alle Slörnngen in den Geweben nnd Dru>^ fernhält. Dr. Guelpas Forschungen gipfeln in cin^ ncneu Hygiene des Haars, die dic antiseptischen W«' schnngcn bis auf wenige, bcsondcrc Fälle fast völlig aus' schallet, dagegen die Behandlung des Haares mit f^' Halligen Substanzen und insbesundcrc häufige Kops' Massagen anrät. Die Furcht vor starten Kopsinassa^ ist „„begründet; viele Leute fürchten diese Massage weil Haar dabei verloren geht, aber die dabci aussalle»' dcn Haare siud bereits kraul und würdcn sowieso n^" tnrzcr Zeit ansfallen. Zahlreiche Experimente habc>l gczcigt, daß für jcdcs ausgcrifscne Haar stets ein m'»" stärkeres, gcsundcs nachwächst, während die von se^! auc'fallcndcn Haarc nur durch schwächere crsctzl lvcrd^ die bald lvicdcr ausfallen uud so schließlich "zur Kahl' löpfigkeit führen. — ^listlästen mit zwei Eingängen.) ObcrsörM Kcudell bcrichlct im „Praktischen Ratgeber t,n Ob!>' und Gartenbau" in Franksnrt a. d. Oder, wie er an dc!l Rändern des Schmaltalder Stadlwaldcs, um tian!en!aqcr cmpsangcn könncn. Analolc France !^ bc: dcn Angchörigcn und Ärztcn anfragcn, ob scin ^' such gcslattct iocrdcn könntc. Da Björnsons Bcsindc» sich in dcn lchten Tagcn gcbcsscrt hat, hattc man gesilü' dcn Vcsuch Anatole France' nichts cinzulvenden. ^ Besuch fand um 12 Uhr mittags stall. Anatole Fra^, sprach in begeisterten Worten seine Bewunderung ül"'' den größten Sohn Norwegens aus und küßte Vjörils^, Prometheusnaturen. Roman von «l. Hinn»us' Norden. (14. Fortsel)UNg.) (Nachdruck vrrbutt-n, Lydia blickte erregt vor sich nieder, sie blieb die Antwort schuldig. Wie sehr eriuuerlc sie dies letzte Wort au die Aussprüchc ihres Vaters, die sie schon als Kiud vou ihm gehört. „Sie schweige»," sagte Alfred schmerzlich, „Sie können mir leiu ermutigendes Wort geben, mein Talent sHeint Ihnen nicht groß genng, um dies Höchste zu er-reichen. Ach, wenn Sie wüßten, wie sehr mich dieser Zweifel quält, wie sich das Dichterwort: Himmelhoch jauchzend, zu Tode belrübl" an mir bewahrheitet. Dieses ungeheure Glücksgefühl, oas mich mitten in der Schaf, fenslusl durchströmt, machl oft der bitterste» Verzweif. lung Platz, wcnn das Geschaffene nicht zu mir fprichl, Wle ich es erhosfc, wcnn cs mir »vie ein elendes Mach. wcrt erscheint nnd ich das Manuskript ins Feuer werfen möchte. Wenu Sie ahnten, wie mir neulich zumute war, als in der Soiree die Bruchstücke meiuer Oper un-bemerkt an den Hörern vorübergingen, wie ich das Llben verabscheute, haßte." „Das ist lein Beweis," versetzte Lydia, „die Gesell-schaft, die bald nach Ihrem Verschwinden einen Walzer beklatschte, werden Sie uicht für maßgebeud crachtcu. Dennoch möchte ich Ihuen sagen, wassnen Sie sich, wcnn Sie vicllcicht cinc Enttäuschung crsahrcn muffen, es ge» hört viel Mnt und endlich vicllcicht auch viel Resigna» tion dazu, den Kamps ausznnchmen mit einer Welt von Hindcrnisscn. Das Publikum ist ein unberechen. bares, vielköpfiges Ungehcuer und die Kritik hängt vou dielen kleinlichen Interessen ab. Wo das Glück nicht diese bcidcn gclcilet, da läßt der Erfolg lauge auf sich warten. Auch das Genie kann sich ost nnr nach hartem Kamps dnrchringcn zum Licht. Dcutcu Sie darau, wcnn dunlle Slnndcn übcr Sie hereinbrechen sollten, daß Sie noch Ihre Stelluug haben, die Ihuen einen gcachlcleu Platz Im Leben sicherl, und geben Sie sich nicht der Ver-zweiflnng hin." „Sie können so sprechen, Früulciu Lydia, weil Sie uichl wissen, was für mich von dicscm Erfolg abhängt. Es ist der ganze Inhalt meines Lebens, den ich von ihm erwarte'. Vlcibl cr uus, so wird mir o a s vcrsagl. was meiu höchstes Erdenglück umschließt. Der Manu ohne Rang nnd Titel kann seine Augcu nicht zu dem Mädcheu erheben, das weit über ihm steht, aber der Künstler, der sich einen Namen erworben, gehört einer Aristokratie an, die mit jeder anderen in die Schranken treten kann." Lydia war um eiucn Schatten bleicher geworden, ihre Finger, die noch dcn Voge., hielten, zitterten leise. „Wehe dcm Mann, dcsscn Erwähltc von solchcu Anßcrlichkcilcn abhängig ist, denn seine Liebe ist fort» geworfen," fagte sie gepreßt. „Lydia!" rief er aufflammend. Da rauschte die schwere Portiere auf, der Prä-sident stand in dcr Tür. „Ach, wic dankbar bin ich Ihncn, mein lieber Berg, daß Sie so vicl Nachsicht mit den schwachen Leistuugcu meiner Tochter haben. Solch ein Znsammcnspicl mit cincm berufenen Künstler war ja längst mein Wunsch sür meiue Lydia," sagte er, indem er die erregten Micncn des Paares nicht zn bemerken schien. Mit dcm gütigsten, wohlwollendsten Lächeln bat er den jnngen Mann, noch einen Momcnt Platz zn nchmen, damit cr sich noch an seiner Unterhaltung er-sreueu könne. Dann verwickelte cr ihn in ein Kunst» g( sprach über die neuesteu Erscheinnugen iu der M"1' nnd versland es durch jeinc gewandte Unterhaltung ^ große Verlegenheit, die sich Alfreds bemächtigt ha«^ völlig zu zerstreuen. Der juuge Maun strahlte, cr g''^ so völlig in dcm Gcsprächsthcma ans, dicses Entgeh kommen des hochstehenden Mannes war sür ihn so üli^" wältigend, daß er es gar nicht bemerkte, wic Lyd'" stumm und bleich nebcu deu beiden Herren saß. „Nun will ich Sie aber nicht länger Ihrcr k>^ baren Zeit beranben," sagte cndlich dcr Präsident a"! stchend, „anch meine Tochter darf nicht zu anspruchs^ sein, denn ich weiß ja, daß Sie zweien Hcrren diene^ W,r wcrdcn lcidcr cbcnfalls in dcr nächstcn Zcit s^ beansprucht seiu durch konvcnlioncllc Pflichtcn. Danke Sie Gott, jungcr Hcrr, daß dicsc Pflichlcn vorläuf>3 noch nicht ans Ihnen lasten, sie könncn sür die, ^ sich ihncn bcugcn inüsscn, gcradczu erdrückend wer^'' Wir möchte„ nun nicht, daß Sie möglichcrwcisc unl^, wcgcn nnnützc Wcge macheu, das wäre zu viel verl^' daher werdcu ivir uus gcstattcu, Sie zu benachrichtigt' wcnn wir wicdcr ctlvas frcicr sind." — Noch ein verbindliches Lebewohl, ein H6',^ schütteln, dann ein slummcr Aoschicdsgruß für öy^/ nnd Alfrcd bcfand sich ans dcm Korridor. Ties ^ atmcnd wandtc er sich dem Ausgang zu. ^ Was lvar das? Man sagte dem Präsidenten "^ daß cr cin Todesurteil mit dcr liebenswürdig'^) wollendsten Miene gcgcn dcn Deliuqueutcu ausspn'^. köi'.uc. So hatte cr cbcu wohl auch eiu Todesurteil ^ gesprocheu. I„l Sibuldschcu Hause herrschte eine aufrG^ Geschäftigkeit. Die Hochzcit war gcnau zu dcm Ze'^",^ fesigcsctzt', den der Fürst gewünscht hatte, sollte " > schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit gefeiert wclv jacher Zeitung Nr. 43. 375 23. Februar 1910. "k Hand Mi ' '^ ——^—^—^——»^—-»»»» vu„ d^. in""^' lm Kraukeilzinimer Anweseildeu waren sländiq f< lZanq tief ergrissen. Björn sun war bei voller ^>^^ Bewußtsein'nnd seine Augen strahlten suns f. ' ' 7^- ^bert hat sich über den Zustand Björn» "^ N?'^'^' "^"' ^'"^' Norweger ist !,<>i^ «un-Ähnlich.? 7/^ '"ch meine Kollegen haben je el>ua^' sich ,y.,^ ^!")en. Zweimal hat Bjornsou den Tod von vorüber z'-"'^^ ^"^ letzlemal schien jede Hoffnung Tir chte» s !"^iihne „^. Züchter zu schenken. „Die !chc> t „ , - "l"' Frauen gehören der höheren Gesell. Nähre'!,' - ^ "" "fahren die Gatten das Geheimnis, ^"ftliert """ ?^^' ^^ Mannes besucht uns die Frau, bruqt pi- ^ ^''^' "'^ wenn der Mann heimkehrt, ^mdc^ ^ '- ). ^ll Vaterstolz über die Wiege eines ^hicc.^ ,f ui Wirklichkeit nicht sein eigenes' ist." In ^"luvll 's. 1^''" Millionär, der oft längere Zeit in schlveiat .^^' "'"'Wallung des Säuglingshanses ver-"Ilciilm '" "rlich !"nen Namen, aber er würde sehr alif dir . -'' !""'" ^ "führe, das; die beiden Kinder, ^delkmv^ v ^ !^ '^cht seine eigeneil sind, sondern »tu d^'t, ^ ^''^ ^'"ll heimlich angenommen hat, "stillen "^ '^"s ballen nach Vaterfreudeu zu ^«Nallicld >^^^ Anwürfe qcqen amerikanische Na« ^llrr in,^'«! ^^^ angesehener 'amerikanischer Schrift-schalen " "^"'nder'verschiedener patriotischer Gesell-^"sntium'll""^ ^">ry Clark ans Boston, veröffentlicht Nreifhg. ^' -"chmiptmigen über einige bisher unan-^»jcnni., ^""Uanische ' Nationalhelden. Er erklärt, ^"hlen ,^^^'" hätte als Postmeister die Pust be-^M , '" >" »lach der Entdeckung schniählich davon» "< Ct.'i "' Pläsident John Adams hätte, als er >>cl>s ^s""nnehmer in Voslcn war, ein uuerklär-^"lcuct s n ^"u 4000 Dollar gehabt, und General 3"ciubt l,i/ ^^ Student das Harvard-Eolleqe aus-"nn'ri^,^ "'- ^" der bekannten Heroenanbetnug der ^ldcn cil? ^'^' !i"ade franklin nnd andere Nationalen edler als die anderer Nalio» "l', "regen diese Artikel besonders in ^"slluig. St V"^' des Patriotisms, die wildeste Eilt» s " we,,! beabsichtigt nach Newyorl zn übersiedelll, yofft. li^^. ^,^ ^^. O^-^s^^fj geächtet zn werden ^lal- und Provinzial-Nachrichten. " Philharmonische Gesellschaft. ^ - Mttgiiedelkonzert den 20, Februar 1910. ei"? H^ der Kammermnsikabend tagsvorher nnr ^""sle vrrs "^ ^"^ Verehrer der intimsten aller wichen U.,s'"!!"^^'' bot das Mitgliederkonzert den glän-^^z^^teiiN's bis aufs letzte Plätzchen besetzten Saales. Vonl künstlerischen Standpnnlle ans betrachtet, mnß freilich offen zugestanden werden, daß die ^jnhörer, welche einer Musik lauschten, die durch die reine Bedeutung ihres Inhaltes, durch die innere Kraft des must, kalischen Gedankens wie die .Kammermusik wirkt, das bessere Teil erwählt hatteu. Die Vortragsordnung des vierten Mitgliederkonzertes ging wieder dein „Neuen" aus dem Wege. Vei aller Verehrung und Hochachtung der klassischen Schule sollte jede Konzerlsaison auch bedeutendere Werte 0er neueren Zeit vorführen, welcher für die musikalische Bildung wichtigen Anforderung anch in den vurauge» gangenen Kunzertjahren entsprochen wurde. Für den Ausfall au bedeuteuderen neuereu Gebildeu der Musik boteu die Vurtragsslücke der beiden Künstlerinnen, die im Konzerte mitwirkten, kaum eiuen gleichwertigen Ersatz. Gewis; enthält das Klarinetten.Konzert vuu Mo» zart, das, für die Viula bearbeitet, von Frau Natalie Bauer»Lechner volleudet fchöu vorgetragen wurde, unschätzbare Schönheiten. Da uus aber in dieser Saison schon ein Klavierkonzert von Mozart entzückt hatte, lag kaum ein dringendes Bedürfnis vor, den groften Meisler nochmals zu Worte kommen zu lassen. Hudem übt das Konzert für Viola besonders im letzten langatmigen Satze eiuen ermüdenden Eindruck. Die 'frische Klang-färbe des Klarinetls vermag die sanfte Bratsche in vieler Hinsicht uicht zu ersetzen und was dem Holzinsirumeiue technische Schwierigkeiten bietet, nimmt die Viula ohne besondere Anstrengung. Das herrliche Adagio entzückte allerdings die Zuhörer, und sein edler Vortrag zeugte vou dem hohen Können der Künstlerin. Frau B a u er » L ech n e r brachte danu drei „ge° tragene" Stücke zum Vortrage. Besonderen musikalischen Wert kann mau weder dem „Plaisir d' amour" von Mar» tini, noch dem rezitativarligen „Kol Nidrey" von Bruch zuerkennen nnd erst mit dem aumntsvollen Adagio von Franz Schubert war der Bann der Monotonie, der fich in bedenklicher Weife auszubreiten begann, gebrochen nnd das dankbare Publikum erzwang durch ausdauernde Beifallsbezeigungen die Wiederholung des Adagio. Wir haben bereits die künstlerischen Vorzüge von Frau Vauer » Lechuer beim Kammermusikabeude gewürdigt: Vornehme Auffaffung, Weichheit und Innigkeit des Tones, beredter Ansdruck des poetischen Inhaltes, vollendete Technik. Die .Klavierbegleitung besorgte feinfühlig Herr Musikdirektor Z ö h r e r. Der gleichen ehrenden Auerkeuuuug erfreuten sich die Vorträge der Harfenvirtuosin Frau Melanie N abcnalt aus Graz. Die Künstlerin führte sich mit einer reizvoll gearbeiteten Phantasie von Camille Saint-Saims ein, die allen charakteristischen Eigenarten des Instrumentes Spielraum gewährt. Frau Nabenalt zeichnet sich durch ein ebeuso geschmackvolles wie technisch meisterhaftes Spiel aus. Ihr Vortrag, ihre Tongebung, besonders das Pianissimo von dnfliger Zart« heil, wirken bestrickend. Das Publikum spendete der Virtuosität der Künstlerin stürmischeil Beifall. Leider wurdeu die weiteren zwei Vortragsstücte, ,,^e Sylphe" von E. Oberthür und „Spanische Serenade" von Gode> froid, Virtnofen-Salonstückcheu »hue Gehall, durch die arge Verstimmung der Harfe, bewirkt durch den großen Temperaturunterschied zwischen Saal und Wartezimmer, empfindlich beeinträchtigt. Glücklicherweifc-teilte sich diese Verstimmung uicht dem Publikum mit, denn es über» schüttete die Künstlerin auch nach diesen übrigens bril° lant gespielten Stücken mit Beifall und erzwang sogar die teilweise Wiederholung der Serenade. Trutz des großen Erfolges hat sich unsere Überzeugung uur neuer» lich darin gefestigt, daß der richtige Platz der Harfe doch uur im Orchester ist. Deu Eingang des Konzertes bildete Vater Haydns Sinfonie mit dem Paukenschlag, deu Beschluß Mendels» sohns Melusineu» Ouvertüre, Werke, über die beim besteu Willeu uichls zu sageu ist, was uicht schon uu° gezählte Male gesagt wurden ist. Unter der bewährten Leitung von Musikdirektor Zöhrer wurden sie dankbar aufgenommen. 'l. — Militärisches.) Zum Zwecke des Ausgleiches der Neservekadeltaspiranten-Slände wurdeu nachstehende Transferiernngen verfügt: Vom Infanleriergimcnt Nr. 7: Johann Zerbs, Karl Turek, Josef Schmied, Iichaun Gawor, Frcmz Ma.^ek zum IN 45, Leo Gratt znm IN 17, Wilhelm Tesch, Willibald Nakuscha, Paul Waleiua, Alois Sonnhammer, Josef Flecher, Walter Simon, Karl Novak, Josef Seak, Johann Gültsch, Viktor Eichler, Max Tunner zum IN 27, Nichard Hesse, Ernst Vordren zum IN 94, Josef Netuka zum IN 45, Doktor der Philosophie Frauz Lorger kelji, Iusef Bahuvee/EdnlNlld Huhn, Ernst Pelru-, Georg Nuppe, Andreas Golob, Iohaiiil Ko^u-ek, Nichard Kochler znm b.-h. IN 4, Otto Vidrich, Eyrill Kraigher, Alois öiher, Johann Maierle, Albiil Weber, Franz Zdol.^ek l^I.), Jakob 6ilc zum l,.»h. IN 2, Iaros» laus Ka^alek zum b.»h. IN I, Michael Palatinus zum IN 63, Adalbert Bohaö, Heinrich Nachtmann, Anton 5trobl, Adalbert Svozil, Franz Ve5era zuln IN 9- voul Infanterieregiment Nr. 97: Geraldo Visiu, Nichard Kohn, Maximilian Mosettig, Adolf Nianeoliui, Michael Metlinger, Josef Urban^i^-, Josef Visintin, Vinzenz Parmeggiani, Oskar Gangl zum IN 87, Friedrich Horal, Johann Plechla, Mieeislalis Kwialkolvsky zum IN 45, Egon Gregors, Josef Gliha, Johann Pipan, Justus Snblich, Leopolo Gruden, Josef Hönigmanu, Antun Lu,^in znin IN 22 Nordgrnppe, Edmund Sila, Johauu Skerl, Markus Zuvanu"-, Milan Kutlin znm IN 22 Südgrnppe, Karl Horvath der Erfatzreserve zu,u IN 76, Kamillo Leugyel zum IN 85, Wenzel Tomcm, Johann Malejka zum I8t 55, Oskar Blumenfeld zum IN 57, Josef Haliezer zum IN 15, Franz Balogh zum IN 39, Demeter Eultoseanu zun, IN 2; vom Feld-jägerbataillou Nr. 11: Hermann Leubner zum FIB 1, Karl Nitter Hnbal-Dobrzanski zum FIV 5- vom Feld» jägerbataillon Nr. 20: Doktor der Nechte Johann Vajda znm IN 82, Paul Ierueje znm b.»h. FIB, Slephau Herzeg zum IN 39, Arpad Vnlla zum IN 6; vum Feld» jägerbalaillon Nr. 24: Andreas Viringer zum FIV 29, Alexander Krecsarevics zum b.»h. FIN. " sVerleihllnq der Adclsberqcr Grotten- und der Franz Metellofchcn Invalidenstiftunst.j Der .Herr k. k. Landespräsident im Herzogtnme Krain hat aus den Er» trägnissen der in Erinnerung an den Besuch der Adels» berger Grotte durch Seiue Majestät den Kaiser und weiland Ihre Majestät die Kaiserin errichteten Adels» berger Grotten« und der Franz Metelkoschen Invaliden» stiftnng sür das Jahr 1910 den Invaliden Johanu Gannik in Trxi^e bei Nasseusuß, Bartholomäns Habjau<"i'" in Nova Gora, Josef Gusse in Gre» diee nnd Bartholumäns Ulepiö in Stara Vas je einen Stiflplatz per 3? X 80 l, verliehen. —r. " u I der Pfarrkirche in Planina uud der Pfarrkirche in Topliß «^2 ---- 3 beschaff ^wierig, die große Ausstattung bis dahin ^'lldanw s'"^rere der ersten Geschäfte mußten mit ^"gen ., ".^ltl'll, um die an sie gestellten Anforde» ^ c>" ^sullen. ^' geit z,.^^^" fchweble hin nnd her und platzte l here,,, ^"l ^^' ^"' Familie Berg wie eine Na» Mlte sjch , . ^'^ wurde von Tag zu Tag jugendlicher, Mille „,it ^"' "ne neue Periicle angeschafft uud ver» s 'l'cht. Der '^ ""' ^chc" Schleiern das geschminkte y '^clto die d "^ regierte das Siboldfche Haus, be° ö^ut luie ^' ^^"' '"'l mokantem Spott uud seine ."'Ue Neil^" ""erzogenes Kind. Das hinderte aber ' der Gali'! '"^' '"' H°use Berg Wuuderdiuge !''' "zählen ,, ^^ ""^ Licbeuswürdigkeit des Fürsteu ' ^iirl,',- ' ^°" bc" prachtvollen Blumeufendungeu, ^ "Dc, w"! V""l "»trafen. ^'Uü,^„ °,l" Papa Sibold fpäter recht anständige '""Nte d,r ^"'" ^lumeu°Müller zu bezahlen habeu," '!! ihre^^,,^''""lllng störte aber Taute Nellcheu nicht S!"zucten 1 "^""""'l- Sie yalte dann höchstens ein <3 >"g w^ " ."""' ^"'uchte.iden Blick. Nach ihrer en^e in d^"s "' ^"lor zu sehr aus seiner frühereu ""eil üs^ "^aerliche Element übergegangen, um (. .."^ber ,V""^ Vornehmheit zu haben.' k t'". ..wir n ^"' '"«te Frau Erna Berg zuu. ^"dten vm"'^" ^) »vohl das Brautpaar und die «Leider i^ " 'V°chzeit zu nns eiilladcn." s^^ "Und ,.,,' . "luldcrte der Major. ?'"n w "'! c^' "^'" f"hr Frau Erna etwas T ^Utc'qes e„ ^ ^ ^^mal befser wäre, weu.i wir o^^urst ist ' '"..""cm der großen Hotels gäben? ch>'< das ^l'mierte G"'iisse und große Eleganz Kl3"' schlichl, o^ """"' wir ihm in unserer ein. ^"b biell' , Häuslichkeit nicht bieten, wir müßten " es dann ' ^'^ "'" ^al eine Ausuahme machen, "ua) e,n größeres Gcldopfcr tostet." „5tind", sagte der Major, indem er den Arm zart» lich um seiue Frau schlang, „lasse dir deinen geraden gesundeu Sinu durch diese Talmi°Fürsllichkeit mcht bleu-den, und mache es uicht wie die anderen, die der Fürst als klnger Menschenkenner oft so gransam bespöttelt. Es ist mir keine besondere Ehre, daß ich diesen abenteuerlichen Fürsten in meinem ehrcuwertcu Hanse empfangen soll, der sich mit der reicheu Heirat über Wasser halten will, uud für die die Braut bleiben kann wo der Pfeffer wächst, wenn er nur ihre Million hat. Wir sind durch' aus nicht verpflichtet, ihm besondere Delikatessen vor» zusetzen, uud weun ihm unser Haus nicht paßt, so bleibt er eben weg. Macheu wir es wie immer bei solchen Gelegeilheiten. Nimm dir deinen alten Lohndiener uud die Kochfrau lind laß unsere brave Liue im Hinter» gründe ihre Elefantenkünste treiben. Im übrigen wird das Menu eingerichtet wie sonst bei uns, gut, aber nicht mehr. Uud damit puuktum." Frau Erua sagte kein Wurt. Ganz war sie nicht der Meinung ihres Mannes, ein wenig wnrde anch sie voll dem Glanz der Fürstenkrone geblendet, aber sie war ihr Leben lang gewöhnt, sich in die Anordnungen ihres Gatten uubediugt zu fügeu, uud so sügle sie sich auch diesmal. Es ging dann besser als man gedacht. Der Tag, dem die beideu Damen des Hanfes mit fieberhafter Spaunnng und geheimer Angst entgegengesehen, ging zu allgemeiner Befriedigung vorüber. Papa Sibulds über» lcgener Gönuerton, der ihm den Verwandten gegenüber immer jetzt eigen war, wnrde nicht beachtet, Mama Sibuld sunnte sich im Strahlcnglanz ihrer Brillanten und Tante Neltchen kunnte vur Ziererei kein vernünftiges Wurt sprechen. Nur der Pul, um den sich alles drehte, der Fürst, zeigte sich vun einer ganz vesuudcrs liebenswürdigen Seite. Die blasierte Miene, das frivole Lächeln waren völlig verschwunden. lSurtsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 43. 376 23. Februar 1910. in Unterkrain je 200 X, für eine Mesfeustiftuug anf der Planinska Gora 300 X und für das sürstbischöf» liche Privatgyinnasinm in St. Veit ub Laibach 500 X legiert. —r. — (Elternabend.) Der gestrige Elternabend am hiesigen k. k. Zweiten Slaatsgymnasinm galt nicht so sehr den Eltern der Miltelschuljugend als dieser selbst. Sie hatte sich daher auch in überwiegender Zahl im dortigen Tnrnsaale eingefunden, um dem Vortrage des Herrn Pfarrers Johann Kalan über den Alkoholis-mus nnd dessen Schädlichkeit uiit besonderer Rücksicht ans die Mittelschnljngeild beiznuiohnen. Nach einer Begrüßungsansprache durch den Anstaltsleiter, Heirn Schulrat Dr. I. Bezjak, sprach der Vortragende in beredten, für die Sache gewinnenden, stellenweise lan» nigen Worten über diese attuelle Frage. Im Verlaufe seines freien Vurlrages berührte er das Wesen des Alkohols und der bei uns üblichen alkoholhaltigen Ge» tränke sowie ihren Einfluß anf den Menschen. Sodann beschäftigte er fich in eingehender Weise mit allen folgen, die mit dem Alkuholgeuusse, und zloar in wirtschaftlicher, nationaler, hygienischer nnd moralischer Hinsicht ver» bunden sind, nnd veranschaulichte diese seine Ausführungen mit Beispielen aus dem Leben, mit Ziffern nnd Bildern. Zum Schlüsse forderte er die Anwesenden zn energischem Klampfe gegen den Dämon Alkohol auf und schloß nuter Hinweis aus die Bewegung in Abstinenten, kreisen der Mittel» und Hochschuljugend anderer Staaten und Länder mit dem Aufruf zum Beitritt zu hiesigen Mäßigkeils- und Enlhaltsamkeitsvereinen. — Laute Beifallsbezeigungen der Zuhörerschaft und herz-liche Danlesworte des Anstaltsdireklors wurden dem Herrn Referenten für seinen andertl)albsiündigen, von Liebe, zur Sache zeugenden Vorlrag zuteil. —c. — (Vortrag.) Der hiesige slove'nische christlichsoziale Verband veranstaltete gestern abends nm halb 8 Uhr in seinen Vereiuslolalilälen im Hotel „Union" einen Vorlrag, wobei Herr Reichsrats- und Landtagsabgeord» neter Dr. Ignaz Aitnik über den „erlöschenden Halb» niond", d. i. über die osmanische Frage sprach. Inwie» ferne der gewählte Titel durch die tatsächliche Znknnfts. gestaltung der Verhältnisse auf dem sich lebhaft regeuden Türkenbalkan seine Bestätigung finden wird — die Tür. ken haben beispielsweise bereits ihre Dreadnoughts, wir Österreicher noch nicht! — mag hier dahingestellt bleiben. Jedenfalls mnß das Thema in den gegenwärligen Zeilen der fast unnnlcrbrochenen, bald latenten, bald atnten Vallankrisen als ein sehr aktuelles bezeichnet werden und erregte deshalb auch bei der überaus zahlreichen Zuhörerschaft ein lebhaftes Interesse, zumal die Darstellung einen leichtsaßlichen, populärwissenschaftlichen und zngleich didaktisch-anregenden Charakter trug. Der Herr Vortragende griff bis an die letzten historischen Wurzeln des Islam znrück, skizzierte auf Grund ge» schichllicher Daten nnd geographischer Karten den für das gesamte Abendland so überaus wichtigen und sonst auch verhängnisvollen Entwickluugsgang der mohammedanischen Völker, ihre Eigenart, ihren sich ins Unglaubliche steigernden Fanatismus, der ihnen ja eben die grausamen Schwerter schärfte, mit denen fie halb Europa in bluttriefende Stlavenkelten fchlugeu. Ein Land nach dem anderen siel in ihre Hände, bis sich die große ganze historische Zeilepochen ansfüllende Reaktion des Abend» landes in Form der Kreuzzüge gegeu die blutdürstigen Usurpatoren aufbäumte. Noch vor wenigen Iahrhnn-derten waren die Türlenhorden der Schrecken unseres Vaterlandes. Der Herr Vortragende besprach nnd erklärte verschiedene interessante Momeute, die zur Eha-rakterisierung des Mohammedanismus dieuen, so den Fatalismus, das Kalisat, die Malirenkultur nsw. uud berührte die juuglürlische Bewegung sowie die im Brennpunkte der Gegenwart sich lonzeulrirende Spannung. Der interessante Vurtrag fand großen Anklang uud litt nur an e i n e m Mangel — an N a u m m angeI: denn der vollgepfropfte Vercinssaal erwies sich fürs Auditorium als viel zu klein. — (Militärtonzert.) Die Regimentsmusil bringt bei ihrem morgen im Hotel „Union" stattfindenden Kon» zerte folgendes Programm zur Aufführung: I.) Iahl: „Naturforscher", Walzer. 2.) Smetana: Ouvertüre zur Oper „Das Geheimnis". 3.) Vizel: Phantasie aus der Oper „Carmen". 4. u) Nedbal: „Miß Butterfly", Valsc. d) Maseagni: „Blumenorakel", Lied. 5.) Lehär: Renii» niszeuzeil aus der Operette „Der Rastclbinder". L.) Oajlovskij! Tonbilder ans der Oper „Eugen Onegin". __ Pausl... — ?.) Lchnr: „Luxemburg", Walzer. 8.) Kumzak: „Wiener Spaziergänge", Potpourri. 9. n) Hellmesberger: „Die Perle von Ibericu", Intermezzo, d) Fueman'x: „La Zwanzinette", moderner Tanz. 10.) Gaune: „Lothringer", Marsch. — (Ein wertvoller Depotfund.) Bei den Grund-aushebungen für das neue Gebäude der Staatsgewerbe» schule in der verlängerten Gornpgaffe stießen vorgestern die Arbeiter aus einen irdenen Tops, worin sich 47 Goldmünzen und 7 Silberbarren befanden. Die Goldmünzen stammen aus der Zeit Konstantins, tragen verschiedenes Gepräge und sind so wunderbar erhallen, als ub sie erst kürzlich die Prägeanstalt verlassen hätten. Der wert» volle Fund bleibt zufolge des zwischen dem Deulscheu Rilter»Orc>en und der Stadtgemeinde abgeschlossenen Kaufvertrages, wornach alle beim Bau der Staats» gewcrbeschule etwa gemachten Funde an den genannten Orden abzugeben sind, wenigstens vorläufig Eigentum der Dentschcn Ordensritlers-Kommenda. — (Liederabend.) Frau Marie Sylvia Mecse be» absichtigl am 10. März im großen Saale der Philharmonischen Gesellschaft einen Liederabend zu gcbeu, um so den vielen an sie gerichteten Bitten nachznkommen Vormerkungen auf die einzelnen Sitze werden bis 5. März in Rich. Drischels Buchhandlung entgegen» genommen. Das Resultat dieser Vormerkungen wird für die Abhaltung des Liederabendes bestimmend sein. Der Reinertrag wird dem „Roten Kreuze" zufließen. — (Garnisonoaliend in Villach.) Wie man uns aus Villach berichtet, fand dort am 16. o. M. ein Unter-hallnngsabend dcr Garnisonen Villach-Seebach statt. Has rnhrige Komitee, an dessen Spitze sich der in Lai-bach in der besten Erinnerung stehende Herr Haupt» mann Mazi befand, hatte die Ehre, die Spitzen der Behörden, Offiziere der Görzer, Klageufurter, See» bacyer uud Villacher Garnison, Herrn FML. von Noll und viele andere Nobilitälen zu begrüßen. Der Abend wnrde durch ladellose Musilvorträge der t. und l. Mili-lärkapclle Nr. 17 slimmnngsvoll eingeleitet. Unter den zahlreichen Darbietnngen ragten namentlich die Rezi» tationen der während lhres Aufenthaltes in Laibach als Vorlragsineislerln geschätzten Frau Major Stein» ha r d l» G e rh i l d hervor, die wahre Beifallsstürme auslösten. " Errichtung eines Steinbruches in Watsch.) Über Anstichen des Herrn Valentin Scagnetli, Bannieislers in Gurtfeld, um Bewilligung zur Errichtung eines Steinbruches auf der Parzelle Nr. 1635 Kalaslral» gemeinde Watsch im politischen Bezirke Lillai findet am ^6. d. M. um halb 10 Uhr vormittags die tommissio. nelle Lokalverhandlung unter Intervention eines Staats» baulechuiters der k. k. Landesregierung an Ort und Stelle statt. —r. — (Vereinswesen.) Das Landespräsidium in Lai» bach hat die Bilduug des ZweigveremeS „Ortsgruppe Laibach des Vereines der Gewerberichler" mit dem Sitze in Laioach, Weilers die Bildung des Vereines „1'oälux-Ilicli ^lolN6ll. — (Der Sotolgau Laidach 1) hall am 27. o. Äc. lun halb 10 Uhr in der „Me.^ansta Pivovarna" ^ehe-nlals Hasner) an der Petersstraße seine erste ordenl» licye Hanplversanilnlnllg ab. — (Todesfall.) Am 21. o. M. ist in St. Veil bei Sittich der dortige Oberlehrer Herr Johann K r e ul» 5 a r nach langwieriger, schwerer Krankheit im Alter von 55 Jahren gestorbeil. Das Leichenbegängnis sand henle vormittags ^lall. (?. .. (Todesfall.) Man schreibt uns aus Idria: Dem hiesigen Kinderschntz» nno Fursorgevereine in Idria wurde aus dem Nachlasse eines seiner Mitglieder und Gönner in hochherziger Weise ein Betrag von 100 X zugedacht. Diese Art der Betäligung pnvaler Wühltätigkeit zeugt voll vornchmer Gesinnung uud deni gütigen Wesen des Spenders, dcr, zeit semes Lebens die humanilären und gemeinuützigen Zluecle fördernd nnd latlräslig unlerstiitzelid, lediglich einen Schlllßslcill in dcr langen Reihe der Wohlläligtcitsalte ge>etzl Hal. Tamil lväre in loscn Strichen dle Eharalleri>lll des am 27. Iäililer l. I. in Idria plötzlich verschiedeilen Bürgerschnldiretwrs Herril Wilheini Pohl gegeben. Vor elwa filns Iahreil in den Ruhestand gelrclen, ubcr° siedelte der edle Mann von Rochlitz in Böhmen nach Idria. Nicht nnr an seinen» Tienstorle, lvo er in Wnr» dlgnng seiiler hervorragenden Verdienste auf dem Ge» biete des Gemeinwcsens und der Wohlfahrtspflege mit dem Goldeilen Verdienfllreuze ausgezeichnet und zum Ehrendiirger ernannt wurde, auch in Idria erfreute sich der Verblichene großen Ansehens nnd allgemeiner Beliebtheil. Sein lauterer Eharakter, der schlichte Toil seincr Bescheidenheit und sein äußerst sympathisches Wesen gcwanncn ihm ciüerorls Hocyachlnng nnd Ver» ehrnng. Er war eine Persönlicyleil von liesöflerrei» chischer Prägnng lind seltenen Eigenschaften des Eharal-ters nnd Geistes, deren Erinnernng l>l deil Herzeil der zahlreichen Freunde fortleben wird. Zum dantvareu Gedenlen hingegen bleibt der Name Wilhelm Puhl im Ehrenbnche des Kindcrschuh» und Fürsurgevereiues iu Idria verewigt. — (Schadenfeuer.) An, 18. d. M. nachmittags brach in der Doppclharse des Martin Uäalar iil Unler° Tufstein, Gemeinde Moränlsch, ein Feuer aus, das die Harfe sanil dem Fullervorrale nnd darin anfbeloahr» ten Gerätschaften vollkommen vernichtete. Der Schaden wird anf 1800 X geschätzt »nd ist bis alls 600 X dnrch Versicherung gedecll. Den Brand Hal die süllsjährige Maria M-akar durch Spielen mit Zündhölzchen verursacht. Gegeli ihre Mutler wurde die gerichtliche An» zeige erstattet. —.1— — (Vortrage in Gottschee.) Man schreibt uns aus Guttschee: Herr'Pros. I. Iezzi setzte die zugunsten des Gymnasialuillerslützullgsfouds begonnenen Vortrage im Februar damit sort, daß er einige der anziehendsten, wichtigstell Kapitel ans dem Gebiele der angewandten Elektrizität behandeile. Die drahtlose Telegraphic', ein für die volkstümliche Darstellung recht spröder Ge> genstand, erfuhr eine durch zahlreiche gelungene Versuche so faßlich unterstützte Erläuterung, daß deren Wesen dem ausmerlsameu Zuhörer ohue Schwierigkeit klar wurde. Die Wichtigkeit der Funkeulelegraphie hat sich schon sowohl aus dem Meere als auch im Kricge gut bewährt und wird sicher bei verbesserten Apparaten an Brauchbarkeit uud Ausdehunng gewinnen. In einem dritten Vortrage befaßte sich 'Herr Prof. Fezzi mit den Teslaströmeu uud deu dnrch sie hervorgebrachten merkwürdigen Lichterscheinuugen. Die praktische Ver» wendbarkeit dieser Ströme, die Tesla bald zn erreichen hosft, wird u. a. auch auf dem Gebiete der elektrischen Neleuchluug eine Umwälzung bedingen uud ein kims' Ilches Licht von jeder gewünschten Vollkommen^" bieten. Herrn Prof Fezzi gebührt das Verdienst,/" gcbildeten Kreise unserer Stadt in alle die aufsey' erregenden nenen und neuesten Erfindungen auf ^> Felde der Elektrizität eingeführt zu habeu, wofür ly"' der aufrichligsle Daut ausgesprochen sei. — Am 16.!»' 19. d. M. erging sich Herr Prof. Dr. A. Kraula^ in zwei Vorlrägen über Sprachleben und Sprachen' Wicklung. Für W. v. Humboldt ist bekanntlich die SpriM nicht mehr ein totes Mittel, ein Werkzeng, das z"' Bezeichnnng der Dinge vom menschlichen Geiste ve^ , wendet wird, sondern „das bildende Organ dcr Geda"' ; len", d. h. es gibt keinen Gedanken ohne Sprache ll^ ^ das menschliche' Denken entsteht erst durch die Spra^' : Jedes Volk drückt in seiner Sprache die besondere w , aus, »vie es die Dinge der Anße-nwelt anfsaßt, ^' Sprache ist eine Wellansicht". Tamil ist zngleich g« oaß die Einsichl in den Bau der Sprache uns in da-innerste Wesen eines Volkes nnd der ganzen MenscM ^ blicken läßt, uild dariu liegt die große Bedeulung ^ ^ Sprache für die Entloicklungsgeschichte des Mensche" , liberhanpt. „Das Wort ist ein abstraktes Bild, die lM' i ginäre Sache, oder insofern jede Sache immer zuleß i alich ein Gegenstand der Denklraft ist, dcr eingebildet ^ Gedanke. Sprachfähigkeit ist ein poetisches Talent; d' Tiere sprechen nicht, weil es ihnen an Poesie f^' Wcr spricht, bannt, bezanbert den, zn dem er spr'H Worte besitzen Revolutionskräfte, Worte beherrschen d>c Meilschheil." Der Vortrageilde iveiidete sich dann alls' schließlich der deutschen Sprache zu uud erging sich ü^ Lautverschiebungen, über den Wechsel im Begriffe ein? nnd desselben Wortes im Laufe der Zeiten,'phoneW und grammatikalische Schreibweise, Dialekt, llassis^ und Zeitungsdenlsch und manches andere, wozu lreff^ Beispiele herangezogen wurden, die einen klaren ^' in die Verändernngsfähigkeit nnd das Anpassungs^' mögen der Sprache als eines organischen Wesens g^' lelen. Der ausgedehnte, jedermann anregende Geg^' stand erfuhr iu knappen Umrissen eine VehandluB dic' den Fleiß und die glückliche Darstellnngsgabc dc' Herrn Prof. Dr. Kranland in helles Licht 'stellte "»" ihm verdienten Beifall eintrug. ^ " (Zur Voltoboweguu.q in Krain.) Im politisch^ Bezirke Loitsch (40.383 Einwohner) fanden im vielte" Quartale v. I. 54 TraulNlgeil statt. Die Zahl der ^'. boreilen belief sich anf 358, die der Verstorbenen A 213, darnnter 80 Kinder im Alter von der Geburt ^ zu 5 Iahreu. Eiu Alter vuu 50 bis zu 70 Jahren A reichten 4l, von über 70 Jahren 57 Personen. ^" Tuberkulose starben 27, an Lungenentzündung li, ^ Eholera insautum 4 und durch zufällige tödliche "^ schäoigung 3 Personen; alle übrigen an sonstigen ^. schiedeilen Krankheiten. Ein Selbstmord, Mord ooe' ^ Totschlag ereignete sich nicht. —l. * (Krankcllbewcqun.q.j Im Kaiser Franz I"A Krankenhause iil Gnrlse'ld sind im Monate Dezein^ v. I. 58 kranke Personen, nnd zwar 25 männliche ">' 33 weibliche Personen verblieben. Im Monate Iän>!^ l. I. lvnrden 59, nnd zwar 29 männliche nnd 30 we'^ liche Personell aufgenommen. In Abgang wurden ß, brachl, und zwar als geheilt 32 männliche und 29 wcf. liche Personen. Gestorben sind l männliche uud 2 N^'. liche Personen. Mit Ende des Monates Jänner l'^, daher noch 21 männliche und 32 weibliche Personen ärztlicher Behandlnng verblieben. ^s^c " (Verhaftung eines Deserteurs.) Das städt'^. Polizeideparlement erhielt diesertage die telegraph'^. -Vcitteilnng, daß ein Iilsanterist des in Budapest g"^, soilierenden Infanterieregimcnls Nr. 44 nci>»^ Ladislans Ezubanez Anfang dieses Jahres von sl'i"^ Trlippenlörper desertiert sei lind am Hauptpostamt Laibach lagernde Briefe beheben werde. InsolgedeD. »vnrde das Hauptpostamt durch die Sichcrheitsorg^.. entsprechend bewachl. Vorgesteril erschien nun der Dl'!^ ^ telir als Tourist mit Rncksack nnd Stock in Gesells")^ ^ eines jnngeil, schillächtigen Aurscheu im Postgebände u, ^ wurde samt seinem Begleiter von einem Sichcrheilsn'^ ! manile verhaftet. Der Begleiter, der nur nngal!^ l spricht, lcgitiinierie sich mit einer EisenbahnIegitinwUh ^ seines Vaters als Vinzenz Konya ans Szegedin " ^ ' gab an, von Beruf Musiker zu sein. Der Desel^ wurde der Stationswache in der neuen Infan^ ^ laserne übergeben, sein Reisetollcge aber wegen ^, ? schubleisluug durch Begünstigung der Flucht eines ^ i scrteurs dem Landesgerichte eingeliefert. - * (Verloren.) Ein Geldtäschchen mit 10 X. l * (Gefunden.j Eine braune Herrenpclerinc. . ^ ^ — (Wetterbericht.) Gestern erfreuten wir uns e' ruhigen uud warmen Frühlingstages. Die ^' ^< ° Stralns-Woltell lösten sich schon in' den Vonm"^'. l stllnden anf, wornach der warme Sonnenschein ^,",^< » chen ins Freie lockte. Die Schneedecke ist infolge >>" ,. fiver Wärmestrahlung wieder bedeutend zns"'"N < geschrumpft, so daß sie bei gleichen meteorologischen^, hnltnissen in wenigen Tagen ganz verschwinden d>> ^ Die Temperatur überstieg gestern 10 Grad Lelsn's'^? der Nacht sank sie bei heiterem Himmel bis Nnll ^. Celsius. In der Früh wurden 0.9 Grad Eelsins !" , achtet. Dcr Luftdruck ist seit Mitlernacht i,n ^'V>„. begriffen. Das Bild der Wetterkarte zeigt eine '"^? sive Steigerung des Luftdruckes iu ganz Zentral' ^,,, Westeuropa. Eine neue tiefe Depression ist sndl'"! ^' England aufgetaucht; von ihrem weiteren Vordn ,^ in den Kontinent werden nnsere Witternngsvcrhal .„ abhängeil. Die Veobachtnngsstalionen meldeten ^' < <> ' Pnlcrnw 9,4, Petersburg —5,4; die 3'^' "wnon: Obir -1,9, Smmdlict -6,6, Semme. "äci s... 3"^ ^'ls'"s. Voraussichtliches Wetter itt der östliche D^/" Laibach: Wechselnd bewölkt, niäßiqe Theater, Kunst und Literatur. drei»f7 ^lovenischcö Theater.) Gesteri« abends ssing der v"y^ Schwank ..(,',„i niu6c2" sD^ dunkle Puutt) Er >»f< /^ "'^ Pn'sbcr zum erstenmale in Szene, am ./ ""f der Idee, daß ein adelsswlzer Varmi, der und " "^..lleckcnlusen Stammbamn znriickblicken kann Cob» " ^'"' Grunde qeqen die Verinählunq seines E,„c'^/ut der Tochter eines simplen Selsniadenlans Versal ^ " ^'^' ^"'rch oie Heirat seiner nach Amerika Cäu> ""' ^"hter einen — Negeradookaten zum srhr 2?"^"'h"lt, also eine.l doppelten, großen, liae.1? 6"' ^""^' Die Handlnnq ist reich an drol» Mo .^"'"', setzt sich flott fort und wird nur im dritten vid/"?"""!>" schleppend. Viele Witze sind wirksam, Tülme/ n^' ä'""f^haflcr Güte. Der Freiherr uun der ^i^ , '"^ übermütiger Laune gezeichnet, während "'it f.^ ^' Wuodleiqh wohl mil Humor, aber auch lwen m 7 ^"'^' ausgestattet auftritt. Den son-wcw,. ^"!"U"l fällt, 'den ttommerzienrat Brink-^^ "V"wmmeu, eine ganz bescheidene Rolle zu. slavn' ^'"" ^"" Dühneu spielte Herr Vohu» vurziins^ ^^aufdringlichem, trockenem Humor, der aber l„e«/s!'M'ourch permanente Heiterleitsansbrüche doku-slab i, ^l^kung übte. Am besten hielt sich Herr Vohu-"lalim! ^^'^'^. teilloeise auch im zweiten Akte; dann dn' a,!^ " "" ^""''ll >>l seiner bedenlenden Nolle, allmn, ^ ^""" tüchtigen Stück Gedächlnisarbeit einen lch^n t> 3 ''^ ^«ziehenden Wechsel des inneren Men» ndsuliK -?^' ^ "'^^' ^sl vom ursprünglichen Stolze cbcV" "Ms übrig bleibt — der Freiherr muß sich absind/ ^' ^'lN'<^'" Schwiegersöhne schlechi, und recht PurNssl "'"^ Hc'rrn Vohnslcw bedeutete die gestrige rin d»!?^ '^'"^' l"n offiziell angekündigtes, wohl aber siz, ^ pnvale Miltäligleit znstailde gebrachtes Vene» ^l!scl,!>,, ^'" ihm zwei Lorbeerlränze nebst weiteren Nanze, f überreicht, die er unter dem Beifall des ßim> s< ^.uses ^,^ Empfang uehn,en konnte. Der flei-dicn't- f?""c Künstler hat diese Ehrnug vollauf oer-^niaiil-s ^ ^^ ^o^ ^>^ Publikum schon so manch der» l^igh ^Stunde bereitet. Der Negeradwokat Dr. Wood-I>'nt a s H"'l" ^ui?id hatte Rückgrat, war intel-schlicht i^lchl "lw erschien verständni^ooll verkörpert, rili ^s^ ^l'r Erscheinung, aber fest in der (Besinnung, n,^,. 5, ^', schu'arz gefärbter amerikanischer Gentle-flache ^ ^uc-i^ hatte sich nm die gebrochene Ans-"^'bunn Slovenischen mit amerikanisch ° englischer writ eg '!^^ Kräften bemüht und erzielte dadurch, so beiden ss'-l" ""ging, gnte Wirkung. Neben diesen von A.'^'Mcrn sind die Herren Dänilu als Major nenne,,. l°U uud Verov5ek als Brinkmcyer zu ^'lUir dl.^?'ssuudere letzterem gelang es, die robuste zu riickei, ^^^^"'^^^^ ^'" ^^ '" ^^'^ Vordergrund scmieili '^ '. ^l-^'slellung litt stellenweise au zu lang-Grund j "".^c. Dieses halte wohl hanplsächlich seinen betreffs.,^ ^^ich^, Gedächtnislücken, die »oir aber den ssanz h^,' Darstellern zugute halteu wollen, weil es Eif^ j^ ^N>ch erscheint, daß niemand mit zn großem auf ^. z ^ ^^ug ^'i^'„ f^,,,,^ ^i^>„^ ^. fchou im vorhinein Prosahsil/' ^chslens auf zwei Aufführungen eines Haus l>^l '^rkes und auf ein mittelmäßig besuchtes wirZ si^^'"' uniß. Die zweitangeführte Annahme er» der rrs^ ^'steril als berechtigt; das gleiche dürfte mit cden nm ",^"' N-all sein. Man verinag das Theater "^sührim ^nit Operetten» und zuweilen mit Opern- ^'ndeVlst!'»^^" Chopin.) Gestern jährte sich zum slen und l/ "^ d"' Geburtstag des berühlnlen Piani-^wa N„i ,'",^'uisten Fr<^rie' Chopin, der in Zela-Paris ci " ^'' Warschan geboren, erst 39 Jahre alt in ^ '""" luckisch,'„ Vrnstleiden erlag. Theate^ « "<'? ^ftrs „Graf von Luxenburg") ist im bis ,^r 1, - l. ^elegraphen-Korrcspondenz-Bureaus. Die Denilll ""INoil dcs dcutschcu Laudsmannministcrs. !"'^" wir>, , -.^'bruar. Die morgige „Wiener Zei-"llcnllichc^. "^'^ende Allerhöchste Ha.ldschrciben ver- «Lieber Freiherr von Bienerth! Meinem w'H'^'"a Ihres Antrages gewähre Ich b" erbeten, i^ ^^ ^«stav Schreiner in Gnaden Enthebung vom Amte. Bienert"k ^' ^""" ^^"' "^ p- Franz Josef m. p." „Lieber Dr. Schreiner! Iudem Ich Sie aus Ihr Ansuchen von dem Amte Meines Ministers in Gnaden enthebe, spreche Ich Ihnen für Ihre in Wahrnehmung der Ihrer Obhut an» verlranten Interessen entfaltete unermüdliche uud hin» gebnngsvolle Tätigkeit Meinen wärmsten Dank aus. Wien, 22. Februar 1910. B i en er th 7n. 5». Fra n z I u se f in. p." Graf Achrcutal in Berlin. Berlin, 22. Februar. Minister des Äußern Graf Aehrenthal stattete hente vormittags dem Reichskanzler von BethmanN'Hullweg einen dreivierlelstündigen Ve» such ab. Berlin, 22. Februar. Kaiser Wilhelm empfing heute um halb 1 Uhr mittags den österreichisch» ungarischen Minister des Äußern Grafen Aehreuthal in Andienz. Um 1 Uhr fand beim Kaiserpaar im königlichen Schlosse eine Frühstückstafel statt. Hiebei saß Graf Aehrenthal zwischen der .Kaiserin nnd der Prinzessin Viktoria Luise. Links von der Kaiserin saß Staats» selrelär von Echoen. Gegenüber der .Kaiserin halte Kaiser Wilhelm zwischen dem österreichisch-ungarischen Botschafter v. Szügyeny'Marich nnd dem Reichskanzler v. Belhmann»Hollwcg Platz genommen. An der Früh» siückstasel nahmen ferner U'il: Die Begleitung des Ministers Graseu Aehrenthal Legationsrat Graf von Szaparl) und der Einführer des diplomatischen Korps Vize°Oberzereulouieumeistcr von Knesebeck sowie die Chefs der drei Kabinette und die, Umgebung des Kai» scrs und der Kaiserin. Berlin, 22. Februar. Kaiser Wilhelm hat dem Grasen Aehrcnlhal die Brillanten znm Schwarzen Adler-Orden verliehen. Bürgermeister Dr. Lucgcr. Wien, 23. Februar. Dr. Lueger wurde vormittags in Narkose operiert und es wnrden neuerlich große Eiterherde eröffnet. Sein Znstand ist sehr ernst. Die Ärzte machen Permanenzdienst. Wien, 22. Februar. Über das Befinden des Bür« germeisters Dr. Lneger wurde um 7 Uhr abends folgen-des Bulletin ausgegeben: Temperalnr 36,7, Puls 72 von guter Qualität. Sensorium frei. Außer leichtem Brechreiz keine Folgen nach der Narkose. Der Bürgermeister hat in Anbetracht der großen Operation von Vormittag den Nachmittag verhältnismäßig gut vcr» bracht. Er klagte über starke Schinerzen und erhielt gegen Abend eine Morphinminjeklion. Die behandeln» den Arzte geben dnrchaus die Hoffnung nicht auf, daß es ihnen gelingen könne, den Bürgermeister zu retten. Auch heute laufeu uuausgesetzt zahlreiche Erkundigungen hervorragender Persönlichkeiten, Minister nsw. im Rat» hause eiu. Türkei. Konstlintinopcl, 22. Februar. Das Blatt „Sabbah" briugt die Reisen des .Königs von Bulgarien nnd den Besuch des Ministers Milovanuvw in Konstantinope! ill Znsammenhang mit der österreichisch'Nngarisch-russischen Annäherung und äußert Bedenken gegen das Losungswort der friedlichen Entwicklung der Balkan-Völker^ deren Schwerpunkt man in den Bau von Eisen-bahnen legen will. Die Türkei wolle die Ausdehnung des Eisenbahnnetzes, aber nicht mehr über Drängen der Diplomaten. Eine Bluttat. Oldenburg, 22. Febrnar. In der vergangenen Nacht hat hier der 20jährige Arbeiter Denker seinen Vater, seine Mntter und seinen älteren Bruder mit einen« Beile erschlagen. Denker wurde verhaftet. Er will bei der Tat noch zwei Komplicen gehabt haben und behauptet, daß der eine von beiden den Mord begangen habe. , Vecantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Wenn Iß Kleinen ataaiern, so geben Sie ihnen SCOTTS EMULSION und mit Freuden werden Sie eine sofortige Wendung zum Besseren wahrnehmen können, mit kräftiger Entwicklung und neuem Leben in weiterer Folge. 3il5) Schon Manchem 4 4 kleinen Liebling, für den die Eltern nur noch schwache Hoffnung hegten, hat SCOTTS EMULSION die ersehnte Rettung gebracht. SCOTTS EMULSION ist die Musteremulsion, musterhaft in bezug auf Reinheit ihrer Bestandteile, Leichtverdaulichkeit und außerordentliche Nährkraft. Preis der Originalflasche Z H 50 h. Iii allen Apothekoo käutlich. Echt nur mit dieser Marko - dcni Fischer —alBCiarantic7.eichcn doB SCOTTEchenVer-fahrcns 1 llil 3l8ll. llil Kilben«»«' llie LmwlW ^V^H Nui! habt ihr euch in dem leichtcn Flittl'rlram erkältet, leine kann ein Wort sprechen und ihr tz^M hustet zum Erbarmen. Schnell. Liese, hl'lm Sie mal ^V^H drei Schachtel» Todener Mineral-Pastillen aus der ^^RH Apotheke oder Drogerie — aber Fans echte. Die GF^W weiden euch ichon wieder aufhelfen. Aber wenn ihr ^V^M wieder zum Vall ss'ht, steckt ihr mir so ein paar ^AX Pastillen sür den Heimweg ein, damit ihr euch nicht E^W noch einmal erlältet. (Preis Iv 1 25 die Schachtel.) Generalreprascntanz für Österreich-Unssarn: W, Th lttuntzort, (4371) l.u l. Hoflieferant, Wien,IV/1,GloheNenc,asfe 17, i!-2 Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 12. bis 19. Februar 1910. Es herrscht: die Schweinepest im Bezirke Aoelsbcrg in den Gemeinden Dorneng (2 Geh.>, Ial'laniy (1 Geh.); im Bezirke («ottschee in den Gemeinden Mitt.rdorf (2 llleh,), Nesselthal (3 Geh.); im Bezirke Gurtfeld in den Gemeinden Arch (1 Geh,), Gurtfrld (10 Geh,). Landstraß ,4 Geh.). St. Binthelmä (1 Geh., Zirkle (2 Geh.); im Äezirle Rudolf.^wlrt m den Gemeinden Döli.-rnil 2 Gch.), Hos (I Geh,), Höninstlin (2 («eh), St. Michael-Stopic (4 Geh,». Preena (1 Geh.!>, Seiseuberq (2 Geh.); im Bcznke Ticheincmlil in den Ge» nieinden Adlesii (1 Geh). Altenmarkt (2 Geh.'. Döblitsch (1 Geh.). Kerschdorf »1 Geh). Pewsdors (1 Geh). Pod-scmel 1 Geh,). Tchwcinberg (1 Geh), Scmitsch (2 Geh.), Tschcrnembl (3 Geh.), Weinitz (li Geh.). Erloschen ist: der Notlauf der Schweine im Bezirle Gnrlfeld in der Gemeinde Raischach (1 Geh.); im Bezirke Rudolsvwcrt in der Gemeinde Scisenbcrg (2 Geh); die Schweinepest im Bewirte Adelsberg in der Gemeinde Dorncgg (2 Geh.); im Bezirke Tscherncmbl in der Gemeinde Lola (1 Geh.). 741 6^1 4> N. mäßig j teilw. bew. j 0 0 Das Taqesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 6 6°, Normale 0 5°. NU. Der Luftdruck von gestern früh wnrb faljch angesetzt. Seismische Berichte nnd Bcolmchtmlgcu der Laibachcr Erdliclicuwarte (gsgrüxdrt vuii dl'r Krainische» Lparlasse 18!»?. (Ort: Gebäude der k. t. Ttaats-Oberrealschnle.) ilage: Nördl, Breitr4l;°!>!V; Öft!, Länge »on Greenwich 14°31'. Vebenbl richte: Am 19 Februar qeqen 5 Uhr 30 Mi» nuten ein Stoß IV. Grades nud gegen 14 Uhr* 30 Minuten Stühe III. bis IV. Grades i" Mess in a. Vodenunruhc: Mäßig stnrl**, abnehmend. * Nie ftsi!cmg!-bi'!i brzipl,,» sich auf miürK'urol'Hilchc Zeit und werden vmi Mi!lrl»achi l>>» Millriiinchl U Ul,r dis 24 U!)>' «>'zül,ll. ^» Di»' ^ odr „»»!->, l, >> wiit, n> fo>q>'„0l',i öi.i,^„rndf» llaislsiziert: )>>l!>>« '^> ' Mi»i,„!',rr -i,!» ichwacl!.. uu» 1 t'i« ' Milliiü^si «!cl,u>ach», uu» '! l>>-? 4 Mi»i„»'!n„ >mm,i>, «>,rt», Ul>» 4 l'i« 7 Miüimi'U'r» » 7 bi-? !« Milli,!«'!!'!!, »,Vln slarl» „>,d iil»'> >0Mi»!,»s>er ««»sieie ,,!>!',,>>>!! s!a>l>. 'A»»,'»!>'i,,!'Vut«'»»»v,!l!»'> lü'd»',,!«'! n>!'!ch^!'ilia «>,!!!!>!!'»d' [lektroradiograpli „Ideal" (im Hotel „Stadt Wen"). Progiancira (271) vom 23. bis 26. Februar 1910: 1.) Frankfurt a. M. (nach der Natur . — 2.) Die Capricen dor Kerze (komisch). -- 3.) Jim Blaekwood («m Kroignis beim Pferderennen). - '.) Büffeljag«! (iiiten-ssaut uach der Natur). — 6.) Der neckische Karl (.komisch). Laibacher Zeitung Nr. 43. 378 '23. Februar 1910. Kurse an der Wiener Börse jnach dem offiziellen Kurslilattej vom 22. Felinmr l!)w. Die notierten Kurie verstell» sich in Kronenwülirüng, Dir Nolicrnng sämtlicher Allie» und der «Diversru Lose» verstellt sich per Stück. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4»/o lounrr. st.uersrei. Krone» (Mai-Nuv,) per Kasse . . 9b'1ü 95 35 bettu (Iann-Iuli) per Nasse 95,5 95 35 4'2"/,,ö. W, «otcn Hebr.-Aug.) per Nasse......90 lü 9935 4'2«/„ ü W. Silber (April-Olt.) per Nasse......98 i k 9'» 35 18«Ucr Staatslofe 500 fl. 4°/n i?1 5 175 50 1860ei „ 100 fl. 4"/« 24b'5!'251 t>0 t864er ,, 100 fl, . . 824 50 330 l»0 1864er ,, 50 fl. . . 324 5N 3«u hü Dom. Pfandbr. il, 120 fl. 5"/„ 28985 290 85 Staatsschuld der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Oesterr. Goldrrntc stcuerfr. ,G°!b per Kasse .... 4"/« n? 90 ,18'10 Oesterr. Rente in Kroncnwühr. steuerfrei, per Nasse . 4"/„ 95,5 95'»5 detto per Ultimo . . 4"/„ 95 15 9b 3b vest. Investitious-Rente, steuel- frei, Kr. per Nasse 3>/,"/° 85 2b 85 55 Eisenbahn' Vtaatsschulducrschrribuugeu. «tlisabcth-Aahn i G., steuerfrei zu U».000 fl.....4"/„ — — —' Franz Ioseph-Vahn, in Silber (div. St.) ... 5 >/<"/« 119 «5 120 05 Galizische itarl Uubwia-Vabn (div. St.) Kronen, . 4, W. in Silber. 5>///„ . 430- 432-dello Salzburg-Tirol 200 fl. ö, W. in Silber, 5"/« . . «1 — 422-ssremlttal-Äahu 2U0 und 2000 Kronen, 4°/,.....19t — 192 — Geld War« 3)lim Etaalt zur Zahlung i»bclNl»»mc»r Eisenbahn» PlloritatS'Oblinationen. Äöhm, Westdahn Em, ,8!'5, 400, ^00!» n, 10,00» Kronen 4«/, 95'3b 86'35 lziisabeth-Bahü 600 u. 3 M. 4 ab l0"/n......11? 25 i,8'2l lilisabcth-Bahn 400 u. 2U0« M. 4"/»........115 50 liv bu Ferdinands-Ätordbnhn Em.1886 96 70 l»? 7» deUo EM.I9U4 97 0b 98 05 Franz Ioscph-Äahn Eni.1884 (div, st.,, Silber, 4"/« . 9« — 97 -Galizische Karl Ludwig-Äahn ^biv, St.), Silber, 4"/» . 9b 60 W e0 U»n,.-Oaliz,Vah„ 2N<» fl, S, 5" „ 1'5 - 1U6 — detto 1U0 u. 5N0» K i!'/,"/« 8? 25 W'Üb Norarlberner Val>» En>, 188i (div, St.), Silber, 4"/» . 95'40 96'4U Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/n ung. Guldrenle per Kasse . 10N'4b 100 «5 4",,, detiu pcr Ultimo 1l4'i5 114?'> 4"/n ung, lliente in Kionenwäl)r., steuerfrei, pcr Kasse , , 93'2" 9»-w 4"/„ detto per Ultimo 93 ?o! <>>j'40 3>/,"/n dcttu per Nasse . «2 »oz 8»'— Ung. Präinienanleihe ü, 100 fl. 2li> 75j22! 75 detto k b0 fl. 8lk> 7,"> 221 75 Tlieik.-Ntea..-Lule 4°/„. . . . 155 35 ,«, 35> 4"/« nng, Grund 'tl.-Oblig. . 93 80 94 »«1 4"/n lrucit. n. si««, Grnndcutl, Obligaliunün , . . . 84'- 95 — Andere öffentl. Anlehe«. Bosn. andeöllnlehe» (div,^ 4°/, 92 3ü 9335 <^n, ce«. Eisenb, Laudes- Aulchen /2"/„ . . 99 «u lou-«« 5"/„ Donau Nrg,-Anlehen 1878 ,0^ ...-- Wiener Verlelirsanleheu 4"/„ . 95 75 9l> 75, drttu 1900 4°/„ <15'> detto (Inv, N,^ V, I, 19«!i 96«5 97X5, detto v. I, 1908 , . , <»5 20 W 20 BSrscnban Änlcheu verlusb, 4°/„ «5 vo 86 9» Russische Staatsaul. u, I. I906 f, 100 X per Kasse . b«/„ .-- -"-. detto per Ultimo 5"/„ 102 «K 10315 AulgSlaats-Hypothelaranlelien 1892......S"/a 122 25 «23 25 V>»e!d ! Usar,' Äulg. StaatsGoldauleihe 1907 f. 100 Kronen. , 4>/l"/<> ^5« »» — Pfandbriefe usn>. Vodenlredit. allss, üstrrr,, in 50 Ialnc» vrrloobar . 4"» 9470 "^<^ Äü!,m. Huputl,elrnb„ Verl. 4«/« 97 - "^ b« Zentral,-Bub,'Kird.-Äl.,üslerr,, .^.. .. 45 Jahre ucrl, . 4'/,,°/° l>b 4l' "b " dettu 65 I. verl. . . 4°/„ 8U'50 ^' ^ Krcd.-Iust,.üsterr,.f,Verl,-Unt. n. üsfeut!, Nrb, ,lat. ^ 4/,, I. rnclz. 4"/° «4 - ^'' Mähr, Hupolhelrub,, veil, 4"/n 9L'7i> " '. Äi,.usterr,^aiidee-H>!p,.slnst. 4°/» :>6'25 »^" detiu inll, ^"/„^r,uerI,3'/2"/n 90- ^' deltu!«l,.Ech!!lblch,verl.3'/2"/<> »? b<> «»^ dello veil.....4"/., 96'- "7^ Oesterr.nnn, Vanl, 50 Jahre verl,, 4"/„ K. W, ... W-i'.a «" k>u deltu 4«/<, Krone» W. . . 9»'?5 °"^5 Spar!.. Ersteöst,,<;»I.vcrl.4°/n 39 l» l00 w Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Oesterr. Nordwcslua»,!200 sl. 2. 104 5« ><'b^o Staatibnbn buu ssr.....»6«' '^ Südbahn k 3"/« Iäuner-Iuli 500 Fr, (per St.) . . - 27b'?5 2??'7b Südbahn a 5"/,. L«>> sl, S.0,V. >— -"'" Diverse Lose. (Per Sliicl.) Verzinsliche Lose. 3"/., Budcnlrcdit.Lole Em. 1880 29" 75 2W 75 detto Em. >»8!» 277- ««"' 5"/« DunauNenuI'^uic »09 ,'l. 2««'?^» "°b ?-> Serb.Pram.-Anl.p, !U0Fr,2"/,, ,04 2^» "0 25 Unuerzinöliche lluse. Vudap, Basilika (Dombau) 5 fl. 20'40 »"'4" Ülrediüule >0« fl...... 53^<- ^» ' Clnrüiiole 40 sl. K.-M. . . 23k- 24l>- Osenrr Lose 40 fl...... —'^ „^'^ Palst» «ose 40 fl, K,-M, . .241' 25,-- Nuten Krenz. «st. «es. u,, 10 fl. , 400 ssr, per Kasse , , , 232 — 2°,k detto per Me^io . . . 234 I0l23bl!> w^d Ware Wiener Komm. Lose v. 1.1874 ü5i — bli4-— Gcw.-Sch, d. U'V„Präm. Sch d. Budrulr.-Ausl. !tm, 188!) ?» — ,02 - Aktien. Transportuntelnehmungen. Aussig Tepli^rr Eisenb. 5U0 sl. 2120 — 2185 — Böhinüche N rdbahn 150 sl. . . -— - - Vuich!iehradrr,500ft,K,-M. 2LW — 2!''60' deltu (!>t. l>, 2!)0 !l. per Ult. 9H8 — 964-Tu»all-Tampficlü!'ahrts Ocf.,1.» l, l. priv., 5U0 ,1, K.-Äli. . ^f,o . io«? . Dux Vudeubacher Ell>»b.4!!UNr. 687--. 64-- Ferdinands Nurbb. 1000 fl, KM. 5490- 5510-Kaschau - Oderber>irr Eiienbahn ^00 fl 2....... 36l>- 3U3 - Lcmb.lLzmi.-Iassy-Eisenbahn- Oeselllchasl, ^0» st. S. . 01 5«5'5> Llolib. üsterr., 400Nronen . . h^8- 5b9 s>» veslerr,»1l'old!urstl,ah!!,2<>0st.S. ..— --'— deüu !, l!) 2U0sl.2.p.UIt, -^ —- Pvllss-DnxerlHisrub, 10« sl.ul'B 229- 2Nl Llaaleeijeub. 200 f>. S. per Ult, 757-— 7:'8'- Südbah» 2rlneseI!lchast, inlernat., Ä.-«, 200 Kronen . . . 85'- 115 — U»l>ar, Wcstbahn (Naab-Wraz) 200 fl 2....... 404 — 406 — Wiener Lolalb. Alt.-Gef. 2W sl. 220^- 230' Vanlen. Änsslo Oesterr. Van!, 120 fl. , 31625 31725 Vanluerem. Wiener, per Kasse -— ^' detlo per Ultimo 5^2 60 55«00 Bcde,>tr.-Änst.,alla,.öst.,3o»Kr. 1183-- 119l'- Zenli. >^ud. Kredbl.,üst , 2NNsl, 5-2- 583 5" Kreditanstalt fnr Handel nnd Gcw,, 320 Kr,, per Kasse . 673— »'74- detto per Ultimo 675-2°, 6?6"> > «rebitbani, u»n, aNq,, « Nr. 8!2 .',0 8>3-5> Depusüenba,,!, allg, 20» fl, . 483'- 487'^ Eülumple - Oescllschasl, nieder- österreichisch!', 400 Nroueu 6«8— 6 2 — Giro- u. Kassen»,, Wr.. 20» fl. 466- 468- Hupu!I,el!Nl'l, üsl,, 200 Nr,^V<, 34850 !j50'— Länderbaut,öst,,200fl,, p. Kasse — - '- detto per Ultimo 503— b0l--.Merlnr'. Wechsclstub.-slltien- Gesellschaft, 200 fl. . . . «49-— NK3'- Oesterr. «nss.Vanl, 1400 Kronen >?75' 1785- Unn'ülianl, ^00 sl..... 602 30 »!03 9» Unionliani, böhmische. 1<><> fl. . 257's>N 25!<50 Vcrlehrsbant, allss,, 140 fl. . 358'— 3k>>>- Iul»lstrie«»tclnelMM>a.en. Baunelellschaft. alldem, üsterr., ,00 fl........ 222- Lüs^ >Pu!di Hntlc». Tie„c!t>uUtahl- ^ F..'.'!!!.-0!e!('llscl'a!l, 200 fl. 509'— 0^'' Pra«er EisenindustrieacleUschllst 200»........ 2e!'0 ^ 2«0b"^ Nima - MnraiUi Salnu-Tarjaner Eikmu. IM'fl..... 65925 ««<>«' Sain« Ta,j, Steinlohle» K'N fl. «^ - «Üb«" .2ch>ö«rImühI».Papierf.,2«0fl. -— -^'^ «Echuduiza», Ä. 0> siir Petrol.- Industrie, 500 Kronen , . 5<0 — bö0" «Slcnn'r.ünhl», Papierfabrik u. H!erlan?ne!ellschaft . . . 4»>0 -^ 464'^ Trifailer Koh!e»w.-Gc! 70 fl. 3>>2— 30b" Tüll. Tabalregiegsi. 200 Fr. per Kasse........ -' 71 dello per Ultimo 569 »70°" Wafsenf. Wes,, östevr. 100 fl. . 712- ?'«77 Wiener Vanssesellschast. K'0 fl. ,89 - I9l'»" Wieuerberaer Ziegels.-Mt.-Ges. 793— 800 " Devisen. Kurze Sichten nnd Schccks. Amsterdam....... l9« 05 198'»° Te>,!ichr Bcinlpläye , . . . 11?b2 1!?^ Ilalienijchr Vanlplätze . . . 94 90 ! 5 Ub London........ 240 35 2«0......... «545 i>5 b» St. Petersburg..... 254'5» 25!'^ Zürich und Äasel..... S62?« 9b" Valuten. 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