PrSuumeratiouS-Preise: FSr Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig - - 4 „ 2« „ Bierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 „ Mit der Post: ganzjährig...........12 fl. Halbjährig........... 6 „ Bierteljährig........ 3 ,, Laibacher Für Zustellung ins Haus viertelj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. aMali Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nickt zurückgesendet. 4- Re»«ction Bahnhosgaffe Nr. ISS. ExpedtttsnS- L-Änserate«-vurea«: Congreßplatz Nr. 81 (Buchx^«^^ Handlung von Jg. v. Slkin^K^ mayr L Fed. Bamberg.) Jnsertions-reife: ^ Für die einspaltige Petitzelle L 4 kr., bei wiederholter Ei«» ' schaltung L 3 kr. Anzeigen bis 8 Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entspre-chender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 75. Samstag, 1. April 1876. Morgen: Franz de P. Montag: Richard. S. Jahrgang. Steuerdruck uud Fmauzwirthschaft. Es wurde bereits erwähnt, daß im Aufträge des Ministeriums des Innern an den niederöster-reichischrn Landesausschuß von der Statthalter« eine Nrte gerichtet wurde, in welcher auf die fortgesetzte Steigerung der sür die Geweindebedürfnisse bewilligten Umlagen hingewiesen, dem LandesauSschusse der wachsende Aufwand in dem Haushalte der verschiedenen Gemeinden zur reiflichen Erwägung em-Vsohlen und derselbe darauf aufmerksam gemacht wird, daß bei Bewilligung von Steuerzuschlägen auf die thunlickste Einschränkung und Sparsamkeit möglichst Bedacht genommen werde. Dieser Erlaß hat begreiflicherweise im Kreise der Landtagsabgeordneten großes Befremden hervorgerufen, ein Befremden das wol auch die übrigen Landtage theilen werden, sobald ihnen der Erlaß zur Kenntnis gelangt sein wird. Denn derselbe ist offenbar nicht allein an das Land Niederösterreich gerichtet, da man ja die Ziffern der Umlagen für den ganzen Staat, nicht aber für ein besonderes Kron-land ausschließlich berechnet, womit angedeutet ist, daß die Regierung in allen Krongebieten mehr oder weniger gleichartige Erscheinungen wahrnimmt und die Aufmerksamkeit aller Landesvertretungen auf dieselben lenkt. Daß diese Note wie eine Mahnung ausgesaßt wurde, ist daher sehr begreiflich und keineswegs unberechtigt. Allein es wird dagegen wol nicht mit Unrecht, geltend gemacht, daß gerade die Regierung es sei, welche, um das Reichsbudget zu er-leichtern, immer mehr Lasten auf die Gemeinden abwälzt. Die Sorge für den Volksunlerricht, die Instandhaltung der Straßen und Verkehrswege, die Armenversorgung, die Gemeinde - Verwaltung, die öffentliche Gesundheitspflege, die Überwachung der öffentlichen Sicherheit, sowie eine große Anzahl wichtiger und kostspieliger Functionen, die dem Staate als solchem obliegen, hat derselbe an die Länder und Gemeinden abgegeben und ihnen gnädig gestaltet, ihre Bedürfnisse, itisoferne die besonderen Umlagen nicht auSreichen, durch Zuschläge zu den Staatssteuern zu decken. So ist es nunmehr gekommen, daß die Besteuerung des österreichischen Staatsbürgers in den meisten Fälleu eine dreifache ist; einmal hat der Staat trotz der Ueberwälznng wichtiger Agenden auf Land und Gemeinde kein Titelchen seiner Steuersorderungen aufgegeben, ja infolge der großen Staatsschuldzinsen und der stets sich steigernden Kosten für Kriegsheer, Flotte und Beamtenschaft haben sich die Staatsforderungen an dem Steuersäckel während der letzten 15 Jahre nahezu verdoppelt. Was Wunder, wenn der österreichische Bürger unter allen Steuerträgern der Welt der gedrückteste ist und diese Bürde um so empfindlicher auf ihin lastet, als die Staatsgewalt nicht etwa wie in anderen Ländern gleichzeitig auf Hebung und Förderung einer vernünftigen Volkswirthfchaft bedacht war. Dazu kam in jüngster Zeit noch der immer weitere wirthschaftliche Gebiele erfassende und mit sich reißende ökonomische Verfall, während die Staats. Verwaltung bei der allgemeinen Nothlage keine Mi-ne macht, die kostspieligen Angewohnheiten, die sich in den Jahren des sogenannten wirthschastlichen Aufschwunges eingebürgert, fahren zu lassen, vielmehr den Staatshaushalt auf der breitesten Basis der Jahre des Ueberfluffes weitersührk. Die Folge davon ist, daß Abgänge nicht blos im Haushalt des Staates, sondern auch im Budget der Länder und Gemein-! den immer häufiger sich einstellen, daß zur Contra-hierung von Schulden geschritten werden muß, welche wieder behufs der Zinsenzahlung Erhöhung der ! Steuern und Zuschläge zur Fplge haben müssen, j Auf diesem Wege gehen gleichmäßig der Staat, die Länder und Gemeinden finanziellen Katastrophen ! entgegen, welche, wie die Erfahrung der letzten Tage gezeigt, den Allgemeincredit empfindlich schädigen. Bereits ist eine Entwerthung österreichischer Renten-! und Eisenbahntitel eingetreten, welche das Schlimmste ! besorgen läßt; die ausländischen Staats- und Eisenbahngläubiger haben begonnen, sich österreichischer Schuldbriefe um jeden Preis zu entledigen, weil ihnen die öffentliche Wirthschaft kein Vertrauen mehr einflößt. Kein ernster Politiker, kein denkender Volks-wirth kann sich solchen unhaltbaren Zuständen gegenüber gleichgiltig verhalten, kein Patriot sich der Warnung verschließen, welche in den Vorgängen auf dem europäischen Effectenmarkte in der abgelaufenen Woche zutage getreten. Die geschilderten Zustände sind gewiß nicht mit zu grellen Farben aufgetragen. Die Steuerkraft des Volkes, das ist nachgerade auch der Regierung klar geworden, kann unmöglich Schritt halten mit den ohne Unterlaß sich steigernden Ansprüchen, welche bald der Staat, bald die Länder und Gemeinden an die Steuerträger stellen. Wie sollte es bet solcher Gestalt der Sache jemanden befremden, wenn das Volk nachgerade den unterschied- Jeuilleton. Laibach, 1. April. (Wie ist Vergeltung so süß. — Brief- und Fächergeheim-njsse. — Heiße Tage. — Des Löwen Erwachen. — Ein moderner Menelaus. — Uebermäßiger Religionseifer. — Unsere Theater. — Der Resrain vom 1. April.) Der 1. April, der Tag des Schabernacks und Scherzes! Nach Tagen voll Tollheiten, nach einer großen Summe und einem starken Wechsel von allerlei Aufregungen, nachdem sich in dem Zeiträume der letzten Woche die mannigfaltigsten Senfations-bilder zusammengedrängt, wünschte jeder am Sabbath zu Athem zu kommen, doch nein, da fällt der erste April dazwischen, und wer nicht zu allen Zeilen in April schickte oder sich schicken ließ, suchte heute Re-vanche für manchen ihm mitgespielten Streich, und der erste April, dieser Tag der Vergeltung, lieh bereitwillig seinen Deckmantel zu vielfachen Revanchen. Da ein unglücklicher Liebender, der seinem Ideale schön emballiert einen verwelkten Blumenstrauß sendet, dort eine capriciöse Schöne, die dem Zielpunkte ihrer Launen ein zartduftendes Billetdoux mit der entzückenden Einladung zu einem verfäng- lichen Rendezvous, bei dem natürlich ihre Kammerzofe sie vertritt, sendet; hier erhält ein in fastenzeitlicher Zurückgezogenheit lebendes Pfäfflein in nichtssagender Hülle ein den Gaumen kitzelndes Reb-hühnlein oder saftiges Hammelrippchen; ein auf die Neugier der Empfängerin berechnetes Brieflein, dessen Eröffnung bis auf Zeiten verbeten wird, verbirgt eine arge Enttäuschung; da wird trotz jeglicher Schlauheit das in die Form eines Fächers gehüllte Geheimnis verrathen und so sort. Mit einem Wort, zu welch' erdenkbaren Scherzen und Neckereien mag er sich heute nicht hergegeben haben, warum sollte er es auch nicht? Zu was allem gibt sich nicht Recke „Mroä" her, er hat es in den letzten Tagen wol gezeigt; ließ er doch, — wen wundert's an ihm, — kein Mittel unversucht, wenn es galt zu agitieren und Propaganda zu machen. Es gab ein lebhaftes Bild, das Getriebe der letzten Woche; denn drei Tage gehörten den Wahlen, deren Entscheidung man kaum erwarten konnte. ES sah gerade so aus, als ob eine Tarantel die feindlichen Mächte gestochen: so geberdeten sie sich; an allen Ecken gab es Krakehl und selbst Vater Bleiweis, von dem man ausnahmsweise in letzter Zeit wenig hörte, hatte sich aufgerafft; auch ihn ließ der Lärm der Woche nicht ruhen, und wir aus langem Schlafe oder Traume erwacht, rüttelte er an den Vesten der StaatSgrundgefetze; doch scheint es ihm schlecht bekommen zu haben, wie erschöpft sank er auf den curulischen Sessel, zerschmettert von der Wucht der Schläge, die ihn getroffen. Mich dauert der alte Mann, doch möge es ihm zum Tröste dienen, er steht nicht allein da, man sehe nur die trüben Gesichter der Herren vom feindlichen AgitationScomitö. Der letzte Wahltag hat sie den letzten Heller gekostet. Hoch flutheten die geschäftlichen Wogen der Agitation, denn es fehlt nicht an Leuten, welche selbst jetzt, wo viele sich Besseres wünschen, den Moment erfassen, irgend ein Geschäft zu machen, wo jeder andere verzweifelt die Hände zusammcnschlägt. — Doch, Gottlob, langsam legen sich die Wogen. Ja, wollte nur alles sich legen, was da wogt, wMen sich nur auch die kleinen Seen verlieren, welche die Häuser nächst der Latter-mannsallee umspülen. Hic, Ballgesellschaft, lasse doch Kähne bauen, damit man der Gefahr des Ertrinkens entrinnt! Lasse nicht unerhört die Armen, die daS Schlammeer fürchten, denn wehe! der Gemeinde droht lichen Vertretungskörpern, welche so gar nichts duzu beilragen, die Lasten zu vermindern, oder selbes vor Ueberbürdung zu schützen, nur mehr wenig Sympathien entgegenbringt, wenn besonders die Landbevölkerung bei Wahlen in die Vertretungskörper am liebsten nationalen und klericalen Maulhelden, welche ihr Erleichterung de- Steuerdruckes verheißen, Ge-hör schenkt. ES wäre ein Jrrthum zu glauben, daß für «in tief eingewurzeltes Uebel durch vereinzelte Maßregeln, durch einige Theilresormen Abhilfe geschafft werden könnte. Der Staat, die Länder und die Gemeinden, alle Factoren des öffentlichen Lebens müssen Zusammenwirken, um dem drohenden Verderben zu begegnen. Der Staat muß sich auf einem weniger kostspieligen Fuße einrichten lernen, die StaatSauö-gaben beschränken, vor allem aber die unproductiven und reinen Luxusausgaben gänzlich einstellen. Die Mahnung, mit den beschränkten Mitteln, mit den blutigen Steuergulden des Volkes strenge hauszuhallen, auf Lieblingsneigungen, kostspielige Spielereien, Schaustellungen und Zukunftspläne in der Zeit der allge. meinen Noth und Bedrängnis ganz zu verzichten, sich auf allen Gebieten mit dem Nothwendigsteu zu begnügen, diese Mahnung ist ebenso wie an den Staat, an die Länder und Gemeinden gerichtet. Wie viele Tausende werden beispielsweise nicht in unserem armen, wenig entwickelten Lande für ein faullenzendes Heer von Landesbeamten, für Pflege des nationalen Größenwahns, für sprachliche Vellei-täten u. s. w. alljahrlich hinauSgeworsen! Zu welchen empfindlichen Opfern wird nicht die arme Land- und Stadtbevölkerung durch die römische Geistlichkeit herangezogen und mit allen Mitteln des Glaubens-sanatismuS gepreßt! Wäre es da nicht einmal an der Zeit, mit aller Strenge zwischen christlichen und römischen Grundsätzen, zwischen der christlichen und römischen Kirche einen Unterschied zu machen? Die christliche Lehre der Nächstenliebe, der Duldung, der Demuth, des Gehorsam« und der Sittlichkeit verdient den Schutz und die Unterstützung jedes redlichen Bürgers. Die aus dieser Lehre mit Noth-wendigkeit entspringende Pflicht der Armenversorgung und Priestererhaltung ist ebenso selbstverständlich, und kein christlicher Staatsbürger wird gegen die dem Gemeinwesen hieraus erwachsenden Kosten etwas einwenden. Anders jedoch verhält es sich mit den zahllosen und drückenden Opfern, die der jesuitisch-römische Cult der Neuzeit den Gläubigen auferlegt. Man denke nur an die mannigfaltigen Glaubenssteuern, welche der meist unbemittelten Landbevölkerung Jahr aus Jahr ein unter den verschiedensten Titeln abgenommen werden. Da gibt es Opsergelder, Jubiläumsablaßgelder, Meßgelder, Beichtgroschen, Taus-gelder, Kirchen-, Glocken- und Ornamentenluxus-gaben, nicht zu gedenken den Peterspfennig und die un- Unheil; es fluthet auf den Straßen, die Situation wird gefährlicher. — Ein Trost bleibt uns, es sind die srischgebackenen Väter deS dritten Wahlkörperö; vielleicht - helfen sie uns aus der Verlegenheil und retten uns vom Schlamme», in dem sie selbst so oft schon gesteckt, und hätte dem Stadtsäckel nicht zu großes Unheil gedroht, ich wette, auch der Scholter-lieferant hatte reüssiert, manche- Unglück hätt' er vielleicht verhütet. Wer trägt die Schuld an allem dem? Die Gutmüthigkeit. Ist doch auch sie Ursache, Laß jener Ehemann in bewußter, nichts ahnender und sagender Nonchalance dem Thun und Treiben seiner Frau zusieht; bewahre ihn der Himmel nur vor dem leeren Nachsehen, die Reue käme zu spät! — Sine so lebhafte Genugthuung die politischen Ereignisse der letzten Tage auch in allen Kreisen hervorriefen, konnten dieselben die Theilnahme des Publikums nicht genug absorbieren, um demselben nicht ein UebrigeS an Interesse für die frisch er-wachende Geselligkeit zu lassen. DaS bewegte Leben der heurigen Wintersaison, einen Augenblick ins Stocken gerathen, hat durch den momentanen Stillstand einen neuen Impuls erhalten; die Sturmfluth zähligen Jahresbeiträge der römisch-katholischen Ver-eine, als: Kindheit« Jesu-Verein, Jungfrauenverein, JünglingSbund, Rosenkranzverein, Verein christlicher Frauen, Verein des dritten Ordens, Herz Jesu-Verein. Herz Mariä Verein, u. s. w. u. s. w. Alle diese Vereine, wozu noch zeitweilig die Mijsionsbei-träge kommen, verschlingen an kirchlichen Steuern, die noch dazu außer Land wandern, alljährlich weit größere Summen, als da« Volk für Land und Gemeinde zu entrichten hat, ja eine einzige Mission kostet oft weit mehr, als die Gemeinde jährlich an Steuern zu entrichten hat. Alle die kirchlichen Ver-eine und Genossenschaften haben ja ohnehin keine an-dere Aufgabe, als die geistig unmündige Bevölkerung zum Geldhergeben zu erziehen und sie dabei willig zu erhalten. Die Gründer des ChristenthumS, die Apostel und die Christen der ersten Jahrhunderte, haben davon nichts gewußt; ihr Glaube und ihre Sittlichkeit haben dadurch keinen Schaden erlitten, im Gegentheil. Wie man aus diesen Andeutungen sieht, gäbe eS sowol für den Staat, als auch für die Länder und Gemeinden der Mittel und Wege genug, um die Last des größten Theils der Steuerträger bedeutend zu verringern, wenn es denselben nur überhaupt um zweckmäßige Erleichterung zu thun wäre, und im Interesse der unter der Last seufzenden Steuerträger ist nur zu wünschen, daß bei Zusammenstellung des Jahreserfordernisses von der Staatsverwaltung angefangen bis zur letzten Landgemeinde herab einige dieser Gesichtspunkte im Auge behalten würden. Politische Rundschau. Laibach, 1. April. Inland. Die „Pol. Corr." bestätigt, daß während der letzten Tage wiederholt Sitzungen des Mi nisterratheS stattfanden, in denen man sich mit der wirthschastlichen Lage des Reiches beschäftigte, und daß demselben die vom Finanzminister geplanten Maßregeln zur Hebung des Eisenbahn-credits vorgelegt wurden. Die letzteren bestehen der Hauptsache nach darin, daß durch Gewährung einer Titres-Garantie künftighin der Eventualität vorgebeugt werde, daß Eisenbahn-Prioritäten nothleidend werden, dann in der Regelung der Frage des Be-triebSdeficitö in dem Sinne, daß künftighin der Staat in Bemessung der Garantie für das Betriebsdeficit, soweit es lediglich aus den Betriebsergebnissen und nicht etwa aus anderen Ursachen hervorgeht, aufzukommen hätte. Der Ministerrath hatte über diese Vorschläge noch nicht Beschluß gefaßt und setzt seine Berathungen noch fort. Doch versichert man, daß die Vorschläge des Fmanzmini-sters beifällig ausgenommen wurden und Aussicht haben, durchzudringen. des socialen Lebens begann wieder ihre Wogen höher zu werfen. Dieselben finden einen geeigneten Tummelplatz in den Ressourcen, mit welchen die tms üöurö unserer Gesellschaft Sonntag ihr Debüt gefeiert und mit der sie den Reigen fortspinnt. Die Reaction zugunsten weltlicher Lebensfreudigkeit mußle consequenterweise den beschaulichen Betrachtungen in der ersten Fastenhälfte folgen. Wer dachte wol an Fasten und Bußezeit, als er Sonntags mit verjüng-, ten Kräften die Tanzlust erwachen sah? wer, als er den Eifer, mit dem sich die Dilettanten der Kunst in die Arme warfen, beobachtete? Nun, mit der Kritik dürfe« sie wol zufrieden sein und sind es auch. Ja, es ist pikant zu erfahren, mit welchem Eifer die Darsteller, namentlich die Damen, die Recenfionen über ihre Leistungen lasen und sich an dem Lobe ergötzten, als hänge davon ein Engagement ab. Jetzt ein Engagement, wo sich unser Musentem-- pel der Absperrzeit nähert, wo die Jünger desselben mit nicht geringem Bangen der Zukunft, das Thea-tercomit6 der Schlußrechnung entgegenfieht. Möge dieser Monat für alle mit seinem all-bekannten Sprüchlein kein verhängnisvoller werden. Im prager Landtage theilte der Oberst, landmarschall mit, daß 69 Abgeordnete, aufgefordert, im Landtage zu erscheinen, durch die Post eine Erklärung einschjckten, welche sich in sehr selbstbewußtem Tone auf die vorjährige Erklärung beruft und wegen ihrer ungebührlichen Sprache nicht verlesen werden kann. Eine große Anzahl der Unterschriften rührt von fremder Hand her. Die Erklärung enthalte keine Rechtfertigung. Nach Ablehnung des Antrages Gregr, diese Erklärung einer Commission zuzuweisen, werden die 69 Abgeordneten ihres Mandates für verlustig erklärt. Im un g arisch en Re ichst a g e hat Ministerpräsident TiSza auf die Interpellation Berzeviczy'S, betreffend die Herabminderung des gemeinsamen Budgets, sehr zuversichtlich und selbstbewußt geantwortet. Nichtsdestoweniger dürste die Antwort weder jenseits noch diesseits der Leilha übertriebene Hoffnungen auf eine wesentliche Reduction der Ansprüche des Kriegsministers erwecken; denn Herr v. Tisza hat keineswegs zugesichert, daß er auf Reduclionen hinwirken werde, sondern nur erklärt, er werde seinen Einfluß so gelt-nd machen, wie es die patriolische Pflicht gebietet. Das ist leider sehr vieldeulig. Wir sind überzeugt, daß auch Freiherr v. Koller sein Budget so zusammen gestellt hat, wie es seine Auffassung von patriotischer Pflicht gebietet, und eben deswegen hat er alle von den Delegationen gestrichenen Mehrforderungen in dasselbe wieder ausgenommen. Nach einer osficiellen Mittheilung au« Ragusa haben die Conferenzen zwischen FZM. Baron Rodich und Achmed MoukhtarPascha insoserne zu einem befriedigenden Resultate geführt, al« nun factisch bis zum 10. April Waffenruhe eintreten soll. Der türkische Obercommandant hat sich seinerseits hiezu bereit erklärt und die betreffenden Maßregeln angeordnet. Daß auch die verschiedenen zerstreuten und keinem gemeinsamen Befehle gehorchenden Jnsur^entenschasen sich auch ihrersrils durchwegs ruhig verhalten werden, möchten wir bezweifeln. Es liegt zu sehr im Interesse der professionsmäßigen Agitatoren, die friedliche Heimkehr der Flüchtlinge zu stören, daß nicht da und dort ein kleiner Putsch versucht werden sollte. Ausland. Die Debatte des preußischen Abgeordnetenhauses über den Bericht der Special-commission zur Untersuchung des Eisen bahn-Concessionswesens scheint einen durchaus sachlichen Verlauf genommen zu haben. Man verließ das Gebiet der persönlichen Recriminationen, um dasjenige der Reform und des gesetzlichen Fortschrittes zu betreten. Dies ist an sich schon ein großer Gewinn. Die Regierung hat sich gegenüber den Anträgen in dieser Richtung sehr entgegenkommend gezeigt, wenn auch der Handelsminister erklärte, er werde sich aus wirlhschastlichem Gebiete zu keiner Reaction drängen lassen. Damit ist wol klar ausgesprochen, daß die Heilmittel gegen die Ausschreitungen der früheren Wirthfchaftsepoche nicht etwa in einer Wiederkehr zum alten Bevormundungs- und Ueberwachungssystem gefunden werden sollen. In Mailand. Palermo und Avellino haben in den letzlen Tagen sehr lebhafte Demonstrationen stattgefunden. An den beiden letzteren Orlen begnügte man sich, dem neuen Cabinet stürmische Hochs auszubringen, in Mailand aber riefen die Massen: ES lebe das allgemeine Stimmrecht! Das wiederholte sich zweimal. Minister Ni-cotera, der an diesen Verbündeten von der Straße kein besonderes Vergnügen hat, soll strenge Weisun. gen an die Mailänder Behörden geschickt haben, eine ähnliche Kundgebung das drittemal nicht zu dulden. Unter den Reformen, die der italienische Premier Depretis am 28. März verheißen hat, befinden sich: die Reform des politischen Wahlgesetzes „im Sinne wahrer Freiheit und der unanfechtbaren Aufrichtigkeit des nationalen Willens," ein Gesetz über dir Jncompatibilität der Deputierten, die Verant- Fortsetznug in der Beilage. "WL Beilage r«m „Laibacher Tagblat^ Skr. 75 vom 1. April 1876. Wörtlichkeit der öffentlich« Funktionäre, die Verbesserung der Lage derselben und die Rückkehr des Richterstandes zur unbedingten Unabhängigkeit. Fer« «er versprach der Premier Vorsorge für den obliga-torischen Volk-unterricht, Gesetzentwürfe betreffs ausgedehnterer Sicherung der Gewissensfreiheit und Verwaltung des Kirchenvermögens und endlich Gesetze über die Tiberregulierung, über den Bau des Hafens von Genua, Verbesserung des Steuersystems. Das ist fast zu viel! Die französischen Kammern sollen, der »Agence Havas" zufolge, am 9. April vertagt wer-den. Mittlerweile setzt die Deputiertenkammer die Prüfungen jener neunzehn Wahlen, welche bestritten worden, fort. Die Bureaux haben beantragt, fünf Wahlen, nemlich jene von Aclocque, Beillet, Vitalis, de Perrochel und de Laroche-Jacquelein für ungiltig zu erklären, und die Kammer selbst hat bisher die Wahlen der Herren Maiartre, Ayms de la Chevreliöre und Gavini für ungiltig erklärt, und bezüglich der Wahlen de MunS, d'Äygeurive«' und TrouS Lnqueten angeordnet. Dir Enquete, welche mir Bezug auf die Wahl de MunS im Morbihan eingeleiiet worden ist, hat insbesondere die Wuthausbrüche der klerikalen Journale zur Folge gehabt. Der „Univers" stellt sich, als wenn hirmit eine moderne Ehristenverfolgung begonnen worden wäre. Zur Tagesgeschichte. — «in Feuer-Tauchapparat. In Berlin wird gegenwärtig ein von dem Schweden Oestberg erfun-den« Apparat gezeigt, mit dem man f-moS im heftigsten Feuer hernmspazieren kann. Diesertage wohnten der Kaiser, die Kailerin, der Kronprinz und viele andere einer sehr in-teressante» Probe mit demselben bei. Die Probe sührte der MarinecapitLn AhlstrSm durch. Zu diesem Behuse waren 18 Meter Holzkloben in vier Hausen dicht bei einander aus-geschichtet, mit Hobelspänen bestreut und mit einem Zentner Petroleum begossen worden. Bald stand die Masse in Brand, und al» die Flamme lichterloh ausschlug, erschien Herr Lhl-ström in seinem Anzug. Seine regelrechte Verbeugung vor dem Kaiser nahm sich i« dem plumpen Lostume so seltsam au-, daß alle-, der Kaiser voran, in große Heiterkeit auS-brach. Dann wurden der Wasser- und der Lustschlauch an-geschraubt, und alsbald begann der Anzug de- LapitLn-Ahlström aus allen Pore» zu sprudeln. Sosort verschwand LapitLn AhlstrSm in der Bluth, die nachgerade so unge-wüthlich wurde, daß selbst der Wißbegierigste kaum auf 40 Schritte Stand halten konnte. LapitLn Ahlström aber wandelte behaglich in der Bluth umher, lehnte sich zeitweilig an brennende Holzstöße an, setzte sich wol auch einmal mitien in der Bluth zum Ausruhen nieder. So trieb er eS wol IS Minuten lang, dann tauchte er auS den Flammen wieder hervor. Me» umdrüngte ihn neugierig, ob er nicht halb gekocht oder gebraten sei. Keineswegs. Herr Ahlström wollte noch einmal in den feurigen Ofen zurück. Der Kaiser ließ ihm bedeuten, daß eS nun genug des grausamen Spielesei. Aber Ahlström ließ sich nicht zurückhalten und verschwand nochmal- in den Flammen. Als er wieder auftauchte, war er so wenig erhitzt, daß er sich im Freien de-ma-kieren konnte und vor dem Kaiser im rochen Flanell-Hemde bi- zur Taille dastand. Der Kaiser meinte: „Man muß eS gesehen haben, sonst macht man sich keine richtige Vorstellung davon." — Weltausstellung 1879. Bekanntlich besteht noch au- den Zeiten de- Kaiserreich» her eine von der Re-gierung eingesetzte Lommission, die gegebenensalls die ver-schieden«!, von amtswegrn zu ergreifenden Maßregeln für internationale Weltausstellungen vor,uschlagen hat. Ein im .Journal Osficiel* veröffentlichtes Decret deS Präsidenten der Republik verfügt nun, „in Erwägung, daß in naher Zeit eine internationale Weltausstellung in Paris abgehalten werden soll/ eine Verstärkung dieser Lommission um folgende vier Personen: den Abgeordneten Lochery, den Seine-Präfecten Ferdinand Duval, den Polizeipräsecten Felix Boisin und den Eemeinverath Loui- Binder. Die Tommission besteht im ganzen an» 45 Mitgliedern. Es ist dies die erste ofsicielle Andeutung, daß die französische Regierung sich ernstlich mit den Vorbereitungen zu einer pariser Weltausstellung beschäftigt. Lokal- und Proviuzlal-Augelegenheiten. , Vriginal-Corresponden). Kratuburg, so. März. (Selbstmord. — Die Kankerbrücke.) Dinstag den 28. v. M., fünf Uhr nachmittags hat sich hier in »er Nähe der 48jährige, ehemalige »aminfegergeselle I. P. erhängt. Derselbe wurde bereits eine Stunde srüher von Spaziergängern in dem nahen .Seufzerwäldchen" unter einer Tanue stehend bemerkt, wie er bereits Ledergurt und Halstuch bereit hielt, aber in seinem Vorhaben gestört. Zur Rede gestellt, gestand er ganz unumwunden, daß er sich heute noch ganz gewiß erhängen werde, denn Arbeit bekomme er keine und der Hunger thue wehe. Trotz aller Versprechungen war er von seinem Vorhaben nicht abzubringen und meinte noch, es ginge niemanden etwas an, wie er über sein Leben verfüge. Als er sich allein sah, stieg er da- sehr steile Kankerufer bei der im Baue begriffenen Brücke, bei welcher er im vorigen Sommer alS Taglöhner beschäftigt gewesen, hinab und erhängte sich an einem Pfahl, welcher einer sehr steilen Holztreppe zur Stütze dient, frei über einem mehrere Klafter tiefen Abgrund schwebend. Während seines Todeskampfes wurde er vom jenseitigen User auS bemerkt, angerufen und sogar mit Sleinen beworfen; allein zu spät! alS man den weite» Weg über die Brücke nächst dem Dorfe Huje herbeigeeilt war, hatte der Unglückliche bereits auSgerungen. Der Bau der oberwähnten Kankerbrücke, welcher bereits im Januar de« vorigen Jahres begonnen und durch 8 Mo-nate mit einigen Unterbrechungen sehr schleppend sortge-sührt wurde, scheint nun infolge der Passivität des früher» Bauunternehmers gänzlich eingestellt zu sein, denn obwol nun bereits die schönste Zeit zum Baue herangerückt ist, herrscht noch immer kein Leben am Bauplatz«. Da im Sommer vorigen Jahres die Zusuhrstraße, welche die küustige Brücke mit der ReichSstraße verbindet, so rasch in Angriff genommen und so schnell vollendet wurde, gaben wir uns der Hoffnung hin,, auch dir Brücke längstens bis Ende dieses Jahres vollendet zn sehen. Nun ist die über 800 Schritte lange Straße, welche durch lauter üppige Felter gesührt wurde, bereits ein halbes Jahr fertig. Ter Bau der Brücke jedoch ist nicht weiter vorgeschritten, so daß die gewiß kleinen Stellen de- Kankerbaches den fertigen Theil sehr leicht decken. Abgesehen vom Berkehrsstandpunlt, und den vielen La-lamitäten, welche unserem Städtchen, besonders in der Winterszeit durch die elende, ja lebensgefährliche Passage über die Brücke in Huje noch in Aussicht stehen, wäre eS wol angezeigt gewesen, man hätte das Terrain, welches diese Straße nun nnnöthig einnimmt, noch fünf oder sechs Jahre der Kultur überlassen; denn srüher erhoffe» wir uns bei solch einer schleppenden Bauführung nicht, die so sehr und allgemein erwünschte Brücke zu schauen. — (Die wohlverdiente Abfertigung), welche der Herr Landespräsident den albernen Ausfällen deS Dr. Bleiweis auf Regierung und System in der letzten Landtagssitzung angedeihen ließ, findet in der gesammten vttsassungStreuen Presse die vollste Anerkennung. So schreibt die „Presse" vom 29. v. M.: Da- bevorstehende Ende der Session hat gestern im Landtage von Krain den „Vater der slovenischeu Nation", Dr. Bleiweis, zu einem maßlose» Angriffe gegen die Bersassung aufgemuntert. Der Anlaß war ganz bei den Haaren herbeigezogen — e- handelte sich um die Frage der Seuchengesetzgebung - allein dem pensionierten Landesthierarzte von Krain bot dieser Gegenstand die schon längst gesuchte Gelegenheit, wieder einmal den altslovenischen Größenwahn hervorkehren ,n können. Lande--Präsident R. v. Widmann fertigte den großen Politiker Bleiweis in treffender Weise ab, indem er unter anderm erklärte, die Bevölkerung Kraius verlange von ihren Vertretern eine geordnete Regelung des Landeshanshaltes und nicht staatsrechtliche Tiraden. Der Wahrheit dieser Behauptung können die Herren Bleiweis und Lonsorten nicht entgegentreten, weil die Thatsache» zu eclatant sprechen. Die Herrlichkeit der „Pervaken* in Krain ist schon längst erblichen und mit Beben sehen sie die Tage der Neuwahlen sür den krainer Landtag herannahen, die ihnen den wohlverdienten Todesstoß versetzen werden. Darum ist es auch begreis-lich, daß die Bleiwcis'sche Clique, die nahezu ein Decenninm hindurch daS Land Krain beherrschte, zum größten Nachtheil« für dessen kulturellen und wirthschafllichen Aufschwung, in letzter Stunde alle ihre Kräfte znsammentafft. um ihre» Untergang abzuwehren. Der Versuch wird gewiß vergeblich bleiben, möge Herr Bleiweis »och so sehr gegen Reich und Verfassung wüthen. — (Jungslovenische Unverschämtheit.) Der heutige „Slov. Narod" nimmt es sich heraus, unserem von allen Parteien hochgeachteten Herrn Landeshauptmann Ritter v. Kaltenegger eine Lection über „Anstand" zu erlheilen. Es wird letzerem der Vorwurf gemacht, einen hiesigen Bewerbsmann, welcher Wähler im ersten Wahlkörper ist, behufs Wahl der liberalen (nemLiirski) Landidaten in den We-meinderath beeinflußt zu haben. Ein solches Vorgehen sei „unanständig" für einen Landeshauptmann, der über den Parteien stehen soll. Wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, wurde „Slov. Narod" mit Berusuug auf Z 19 des Preßgesetzes sosort von betreffender Seite zum Widerrufe dieser durchaus erlogenen Angabe aufgefordert. Der Herr Landeshauptmann hat nemlich mit gedachtem Wähler weder in Wahlangelegen-heite» noch sonst wie gesprochen. Es gehört wol eine bedeutende Portion von Anmaßung und Frechheit dazu, daS Wahlrecht eines Bürgers nur für seine eigene Partei in Anspruch zu nehmen und vom politischen Gegner zu verlangen, er solle mit verschränkten Armen dem Schandgetriebe einer sich aus diSparaten Elementen rekrutierenden bankerotten Llique zusehen. Wie anständig übrigens die Herren Jnngslovenen ihre eigenen Parteigenossen zu behandeln Pflegen, mögen unsere Leser aus folgenden beiden Fällen ersehen, die wir sonst mit Stillschweigen übergangen hatten. Ein hiesiger Gewerbsmann, der mit jungslovenischen Kreisen viel verkehrt, fand sich durch eine Unpäßlichkeit veranlaßt, am verflossenen Donnerstag das Bett zu hüten. Als es gegen Mittag ging, kam in sein Zimmer der von uns gestern gekennzeichnete feinfühlige, langbeinige Äymnasial-professor gestürmt. Ihm zur Seite stand ein jungslovenischer Doctor Mediciuä, welcher von ersterem beauftragt wurde, den Gewerbsmann zn untersuchen, ob er wirklich derart krank sei, um dem Parteiiuteresse nicht nachkommen zu können. Das medizinische Parere fiel dahin aus, daß die Unpäßlichkeit denselben an dem Erscheinen im Rathhause nicht verhindere. Wahrlich einen solchen Terrorismus würden wir selbst dem zelolischesten Landkaplan nicht znmnlhen. Ei» zweiter Fall dezieht sich aus einen bettlägerigen, fast erblindeten Hausbesitzer, der in den Borjahren stets sür die liberale Partei gewählt h.,t!e. Dieser unglückliche Mann wurde von der jungslovenischen Agitation-akute aus dem Bette geholt, angezogen und in da- Wahllokale gesührt. Allein die rohen Wahlschergen schienen den Mann beim Transporte in so unachtsamer Weise behandelt zu haben, daß er mit blutender Hand einen b luttriesenden slovenischen Wahlzelle! vor der Wahlcommission abgab. — (Erzherzog FM. Al brecht) passierte mit dem gestrigen Eilzuge die Südbahnstation Laibach. — (Populärwissenschaftlicher Bortrag.) LBR. Dr. Victor Leitmaier hält morgen in der Turnhalle des Realschulgebäudes einen Vortrag über: „Die geschichtliche Entwicklung der Jurh und ihre Bedeutung sür den modernen Kulturstaat". — (Garnisonswechsel.) Das Infanterie-Regiment Erzherzog Leopold kommt von Trient nach Laibach. — (Sterbefall.) Frau Jeanette Lnckmann, Wattinn des Herrn Lambert Luckmaun, ist gestern gestorben. Die Stadtarmen, die studierende Jugend und die evaiigelische Gemeinde verlieren durch diesen Todesfall ihre Wohlthäterin. — (Ertrunken.) In der Nacht zum 28 v. M. ging Matthäus Kokail in angeheitertem Zustande nach seiner in der Polanavorstadt gelegenen Wohnung und fiel nächst der Kasernbrücke an einer geländerlosen Stelle in den Laibachfluß. Man vernahm das Hineinfallen und Röcheln deS Bernnglückten. Derselbe wurde am 29. v. M. bei der Wehre der Kotzenfabrik in Udmat todt aus dem Flusse gezogen. — (Ein Abfchied-concert) veranstaltet morgen die Opernsängerin Frln. Adlor im Alassalon der Casino-rest-uratio» unter gefälliger Mitwirkung der Frauen Panl-mann und Stein, Fräulein Th aller und Lor-bach, der Herren Schimmer,Reichmann, Thal-l e r und Steinberger. Da« Programm meldet zwölf Nummern, darunter Gesangspiecen von Meyerbeer, Rubin-ste'.n, Mozart, Gonnod. Auber, Rossini u. a. Die Namen dieser Compositenre und die mitwirkenden erstell Bühnenmit-glieder stellen einen recht vergnügten Äbenk in Aussicht. — (Sa atsch ule.) Wir verne-meti anS sicherer Quelle, daß vonseite deS krainischen k. k. Forstktspectorates in der Mhe von Laibach eine Lentral-Waldsaatschule an-gelegt werden wird. — (Zur Äuerspergfeier.) Die Landeshauptstadt Hrrmannsta'dt feierte bereits daS «rünjubiläum. Der GemeindeauSschuß Ler mährischen Landeshauptstadt ernannt« > den Jubilar zum Ehrenbürger der Stadt Brün it. DeV Verein „Taselrunde" in Graz begeht am 8. d. M. die Grünseier. Der Fortschrittsverein in Pettau itt Gesellschast mit dem dortigen Lafino- und MännergesangSvereine veranstaltet am S. d. M. einen Festabend. — Der politisch-liberale und der deutsche Bürger-Verein in Znaim begeht am 10. d. den Grünabend. — (Die ^Laibacher Schnlreitung') bringt in ihrer heurigen sechsten Nummer vollinhaltlich deit Text jene- interessanten BortrageS, welchen Prof. Dr. Perkmann in der Plenarversammlung de» krainischen Landes-LihrervereineS am 15. v. M. .Ueber den elementaren Unterricht in der Geographie* gehalten hat. Dr. Perkmann betont, daß eS kaum einen Gegenstand deS Wissens gibt, welcher so leicht, so rasch und so sicher zur allseitigen Erweiterung dtS geistigen Gesichtskreises, zur Läuterung und Veredlung deS GemütheS, zur wahren Humanität führen kann, wie ein rationelle- Studium der Geographie; er con statiert, daß die Apostel der Wissenschaft die ganze Welt, die heißen und eisigen Länder durchzithen, um bisher Un« eNtbtckteS zu erforschen. Dr. Perkmann bemerkt weiter, daß bei« Unterrichte in der Geographie daS nicht geleistet werde, wa« unsere Zeit mit Siecht verlangen kann, jedoch sei in Erwägung deS derzeit offenstehenden Verkehrs mit Asien, Australien, Ästika und Amerika im Interesse der Wissen, schüft Wichtiges und Bedeutendes anzuhoffen. — Der zweite Artikel »Ueber Lesestunden* erörtert in sachkundiger Weise die entsprechende Benützung der vorhandenen Lese-bÜcher, stellt dit Principien deS LesenS fest und legt ein be soMttv Gewicht auf das Verständnis der Lesestücke. Auf eine richtige Lertheilung deS Lesestoffes sei besondere Aus merksamkett zu verwenden und die «itelbodische Behandlung eines LesestückeS im Auge zu behalten. Auch daS Volkslied soll stine Vertretung itt dtr Schule finden. Die Lesestunden haben Ltse- Und Sprachsertigkeit, die Bildung des Sprach gestthl». di« Mehrung deS Sprachschatzes, da- sachliche und sprachliche Verständnis zum Zwecke. - An dritter Stelle enthält daS exwähnte Organ deS krainischen LandeSlehrer. Vereines eine gedrängte Skizze deS BortrageS Desch-MünNS üb« „die Entfernungen der Fixsterne*; es bringt hiernach eine Rundschau aus die Schulgebiete ,m Küsten-lande, in Niederöfterreich, Ungarn, Deutschland, Italien, Frankreich und England, registriert die neuesten Verände-ritNgen im Lehrstande, die Vorgänge in den LehrervereiNen. btttizt Ottgittal-Torrespondenzen au« Loitsch und Berlin, berichtet über Landes-Lehrerproseminare. Schulen und Lehr-mittelausüellungen, enthält eine vücherschau und Revue über erledigte Lehrstellen in Kärnten, Steiermark und Nieder-österreich. - Die .Laibacher Schulleitung" niMMt in den Meisen det Schulmänner bereits den ihr gebührenden Platz ein. sie tritt ,ür Fortschritt und Pflege deS zeitgemäßen Schulwesens mit allem Eiser, mit Wärme und Energie, mit Offenheit und ohne Rückhalt ein und verdient deswegen in de« Lehrerkreisen Oesterreichs, wie der gebildeten Welt überhaupt, volle Beachtung. - (Landschaftliches Theater.) Dr. K. TöPser'S Originallustspiel „Der beste Ton* ist so vorzüglich angelegt, daß eS einen günstigen Erfolg erringen muß. Die Formen, in welchen ein auf Abwege aeiathener junger Ehegatte-aus der Gesellschast in die Arme seiner ihn treuliebenden Gattin zurückgtsührt wird, geben Zeugnis vom „besten Ton" Frl. Th all er (Leopoidine v. Strehlen) war das getreueste Bild deS Humor- und der guten Laune. Herr Berla (Philipp von Strehlen) trat in den Eisersuchtsscenen recht lebendig ins Zeug. Herr Frederigk war ein sehr gemüthlicher „Oberjägermeister v. Strehlen*. Frl. BsirSky (Louise) gab dtr gekränkten Frauenelre lebhaftesten Ausdruck. Herr Le-ma«t re führte gestern die ihm zusagende Rolle deS „Major« von Warren", die Scene im vierten Acte mit „Philipp von Strehlen* ausgenommen, recht gut durch. Die Palme deS Abends errang Fräulein Thal ler; lauter Hervorruf belohnte ihre vorzügliche Leistung. Laks-Ich. 1. April. Trübe, windstille, Wolkenzug aus OND. W l r« e: morgens 7 -j- 101«, nachmittags 2 Uhr > 15 4» 0. (1875 -j- 118»; 1874 -j-17 1-6.) Barometer 729 57 mm. DaS gestrige TageSmittel der Wärme -j- 14 4», um 45» über dem Normale. . — Verstorbene. Den 31 Mär,. Joanetti Lukmann, bürgl. Handelsmanns» und Realitätenbesitzetsgemalin, 71 F., Kapuziner-Vorstadt Nr. 54, Gehirnlähmung. - Matthäus Suhadob nik, Arbeiter, 54 I., Moorgrund Nr. 2, ertrunken gefun-den. - Josef Svetek, Arbeiter, 25 I., Livilspital. Pyämie. — Maria Trojer, LichoriefavriksarbeiterStochter, 6 I., Monate, «arlstädte,-Vorstadt Nr. 2b, Rachenbräune. Bngekommene Fremde am 1. April. Hotel Stadt Wir«. Zabel, Asm., BSHmen. — Trost, Kozelik, Bauer, Kflte., Wien. — Urbankit, Gutsbesitzer, Thurn. — Kerstuff, London. - Sülberg, Kfm., Iserlohn. Hotel Elefant, «rzik, Senojek. — Terpotitz, Hrastnig. — Mitolji, Lieutenant, Agram. — Lodelli ü. Barsche, Triest. — Taütscher, Watsch. Hstel Enr«va. Remiger, Suchen. — Dekleva, AdelSberg «tahre«. Dolenz, Reis., Preßburg. der Volksschulen Krains. Abgeschlossen aml. März 1876. Herausgegeben vom krainischen Landes-Lehrerverein. 3 Bog 8°. Preis 4V kr. Verlag von Jg. v. Kleinnmhr L Aed. Bamberg in Laibach. Dieser Schematismus enthält sämmtliche Lehrstellen mit den Gehalten, die Lehrer und Lehrerinnen, die Mitglieder der Landes- und Bezirksschulbehörden und ein alphabetisches NamenSverzeichniß, und wird gegen Franco-Einsendung von 42 kr. überallhin franco versendet von der Verlagsbuchhandlung Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg in Laibach. Theater. Heute: Zum Benefice des Fräuleins Torbach: Die Waise von Montbayon, oder: Die Groß mutter. Sensations-Schauspiel in 5 Acten von Vvrner Morgen slovenische Vorstellung. Telegramme. Wie«, 31. März. Heilte nachmittags fand eine Borbesprechuiig der österreichischen und ungari schen Minister statt. Dienstag dürften die Ressort beamten die DelaMrathuttg beginnen. — Die ,Po litische Corresponvenz" meldet: Die Jnsurgentenchrft werden Montag in Grahovo «itt den Montenegrinern cöNferieren, dann Mitte der Woche in der Sutto rina mit dem Statthalter RodiL Zusammentreffen — Derselben Eorttfpondenz xisolge wurden zwischen dem rumänisch«», Minister de- Aeußern und dem russischen Eonsul in Bukarest die Grundlagen eines abzuschließetiden Handelsverträge- unterzeichnet. Versailles- 31. März. Die Kammer annullierte die Wahl des Legitimistm Larochejaquelin. London, 31. Mürz. Da« Oberhaus nahm n zweiter Lesung die Titelbill an. Petersburg, 31. März. Die ZeltungSmeldun gen über Modifikationen in der Regierung des La» des werden maßgebenderseilS als aus der Luft ge griffen bezeichnet. Neuester wiener Marktbericht. In Baumwollgarnen bei festen Preisen beschränkter Umsatz, in Fellen wenig gewichtssähige Ware, in Hanf- und tzlach-prtisen geringe Veränderung, in Honig schleppender VeschästSgang, in Hörnern flauer Verkehr, in Leder bedeutende Borräthe dei nachgelassenen Preisen, in Pottasche sehr beschränkter Umsatz, in Roß- und Bockhaar stilles Geschäft, WollgrschSst leblos, in Schweinsborsten ruhiger Verkehr, in Soda unbedeutender Umsatz, in Spiritus lebloser Gang, in Unschlitt kein Verkehr, für Wachs niedrige Preise, in Zucker erhöhte Preise, in Zwetschken gänzliche Ruhe, < schästSlage in Eisen matt, auf dem Schlacht- und Stechvieh-Märkte flaue Haltung, in Vietualienpreisen keine Aetiderung, für Mehl günstigere Aussichten in Körnerfrüchten schwächet Verkehr bei rückgängigen Preisen. Wiener Börse vom LI. März. Sprrc. Rente, iift. dto. die. öst. in < Sole von 1,851 Sole vou I»S«, g,n,r Sosr von 186«, günft. PriiwtkNsch. v. I8S4 etrben»ürg. Ungar» Mottos. »n,l«-B,llk ... irwitallftatt ... Dq>ofitenbanl. . . S»compte-»nstatt Kr>mco-va»I . . tzandel«b»»k. . . «ationalr-nl . . vest. Bantaesells. llniov-«»nt. . . «etd «8,0 es s» IV3-S0 io»»» 1IS-5V »so.» 7«-- 7580 vrrtebrebant «llsöld'Sahll . . lkarl kudwigtab« »als. SUs.-Bahn «als. Fr, Sos> Staatlbabn . küdbah». . . «» , Ware I0!»'7S tt7--l»1 »» 7«-ro 7«t0 «7 W lbS i» «ZL-17 -S1 — »70- k« S« 7d.L» Iv«i>« l»Ld0 161-l»» — S7S0 15»',» St»- 17-50 5l'»0 »71-- «S-7» 7S-I»7 I«6-1»,--l»1--U7S» tv»7» Vk»Lrldrtss». «llg. »ft. »od..Lr«tit. dto. i« »LS........ Nation, ö. w........ Ung. Bod.-Srcditanft. VrlorttLt^okl. Itt-N, S«sef»-Bahv . Orft. Nordwrstbahn . Kietrnbürger .... "taat«babn . . . . . üdb..Bks.,u »oo gr. dio. «on» Sredlt - Lose....... »iudols» - Los- .... ^«vd». (SMou.) «»geb.ioofi.lüdd.W, grants. I« Marl Setd^ Wäre t«l-ko »9 75 »7-l l0i — »s-i» SS-9S SS'i» »t-»o »d 6» »0 KS5» I«— iso— I» »0 amburg » ondoniv Pari« 100 sd.Steri ranc» . «ail. 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HM- r r Gegen Postnachnahme oder Einsendung des Betrages versendet das Exporthaus: L. Lokwvnk, I., Weihburggasse 14, Wien, folgende, mehr als um die Hälfte des ErzengnngSpreiseö herabgesetzte in Prima-Oualität aus feinstem Chinasilber: Artikel Lin Mädchen, welches im Kleidernähen geübt ist, wird ausgenommen Herrengasse Nr. 216 im 3. Stock. (igz)3-i früher fl. 5 50 „ 350 .. 5— „ 240 3— jetzt 3 -120 225 1-. 1L5 1 Paar Salonleuchter . . 1 Butterdose............... KMefferrastl............... 2 Serviettenspangen . . . > Dose z. Ligarrettentabak 1 Zuckeroose (innen vergoldet) ........................„ 12 - 7 — 3 Flaschenkorke mit Figur „ 3'-------'90 1 Zuckerzange................„ 2 20 — 90 6 Eierbecher.................„ tz — 2 40 1 Theesieb.................... --80 --30 1 Handleuchter...............„ 1---------50 10berss»öpser................„ 3— 1-25, 1 Suppenschöpfer „ 4-80 230 Besonders L,»1ü1k«1, V»dv1a, L»So«1üS«1 früher jetzt 1 Zucker-oder Pfefferstreuer fl. 3 — 1-50 6 Kaffeelöffel...............„ 375 1-60 6 Eßlöffel....................... 5-50 3- 6 Tisch messer.................„ 5— 2 80 6 Tischgabeln................... 5 — 2-80 1 Gemüselöffel ...............„ 3-— 140 6 DefserimesseroverGabeln „ 480 2-60 6 Kinderlöfsel............... » 4 90 2 70 1 Kaffeeschalesammt Unter-taffe, hochfein, graviert und innen vergoldet . . „ 7-— 3 — I Girandol (Armleuchter) „ 10-- «.— 1 Laraffine fammt Essig n. Oel..............................„8— 4-50 zu bemerke«: Niesen -Runkel-Rüben-, - Mil Msamen in großer Auswahl, keimfähig; Roßkastanien, roth- und weitzbtütig, in mehreren hundert hübschen Stämmen, zu haben bei Kaufmann und Oekonom. (154) 3 Unterleibs-Drnchlkidkn-k finden in der durchaus wirkenden von (Schweiz) ein überraschendes Heilmittel. Zahlreiche Zeugnisse und Dankschreiben sind der Gebrauchs, anweisnng beigefügt. Zu beziehen in Töpfen österr. W. fl. 3 20 sowohl durch Gottlieb Sturzenegger selbst, als durch Joses Weis, Mohren-Apotheke, Wien, Tuchlauben Nr. 27; Ligmund Mittlbach. Apotheker in Agram; Musi«« H Kometter, Landschaftsapotheke in Klagenfnrt. ,634) 16-14 alte diese 24 8titok kosten russmmeu t« ete-xautem ktui anstatt 25 ü. AW" I« « Ferner Präsentiertaffen. Tafelaufsätze, Thee- und Kaffeekannen, Senfbehälter, Eierkocher, Brodkörbe, Salzsafsel, Bisitkartenkörbchen rc. Passende leere Etuis für alle Sorten Eßbestecke und Kaffeelöffel stets vorräthig. Ausführliche Preisblätter werden gratis zugeschickt. (98) 12-9 H. I., Wrihburggajse 14, Wien. Die Erhaltung der Gesundheit beruht zum größten Theile in der Reinigung und Reinhaltung der Tafte und des Blutes und in der Beförderung einer guten Verdauung. Dies zu er-reichen ist das beste und wirksamste Mittel: vr. Aü I.ckllMU Dr. Rosa's Lebensbalfam entspricht allen diesen Forderungen auf das Vollständigste; derselbe belebt die gesammte Thätigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesundes und reines Blut, und dem Körper wird seine frühere Kraft und Gesundheit wiedergegeben. Derselbe ist sür alle Verdauungs-Beschwerden, namentlich Appetitlosigkeit, saures Ausstößen, Blähungen, Erbrechen, Magenkrampf, Verschleimung, Hämorrhoiden, Ueberladung des Magens mit Speisen rc., ein sicheres und bewährtes Hausmittel, welches sich in kürzester Zeit wegen seiner ausgezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. Eine große Flasche 1 fl., halbe Flasche 50 kr. 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Indem noch einmal meinen Dank wiederhole, zeichne mich achtungsvoll ergebenster Jakob Hurka m. P., Bindermeifler. , Apotheke des Ik Prag, Kleinseite, Ecke der Spornergaffe Nr. 205—111. InLaibach: v. klvvoU und Svodoa», Apotheker; in Gottschee: SrLiu»«; rn Klagenfnrt: 0r. Apotheker. WM- Sümmtki»« Axolk-k-n, sowie <>i« «a- I-riak-Laaäkunv-a D-p-t« <>>«s« L-ö-a»b»ks°m». Daselbst ist auch zu haben: Prager Universal-Haus-Salbe, ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wunden und Geschwüre, ü. 23 kr. und Gehörbalsam. Das erprobteste und durch viele ärztliche Versuche als das verläßlichste Mittel bekannt, zur Heilung der Schwerhörigkeit und zur Erlangung des gänzlich ver-lorenen Gehör?. (izm 12—3 L« Fläschchen 1 fl. ö. W. wer atedl8 vaxt, dslnlekts ru Kolken! . . E»«k «llerh. Befehl Sr k. k. apost. MajeftSt wurde dir XVII. eröffnet. 5273 Treffer durch, gehend- in barem Beide und Werthpapieren. Haupttreffer iisterr. W. ft. 8ü,üüv, I5,ÜÜ0, 5ÜÜ0 rc. — Die Gewinnwahrscheinlichkeit dieser Lotterie ist eine bei weitem günstigere als bei nahezu allen übrigen! »I« LIel»»,,, »n, L. 18»«! Lin Or!ginsI-l.os koslsl nur ö. W. tl. 2 50 und sind dieselben zu haben in der W'!««!», 8raz, Sackstratze 4. — Briefliche Bestellungen werden ermöglichst erbeten, da die Anzahl der Lose eine beschränkte ist. (191) 5—1 ^Visllsr ^VsItLusstslluQk? 1873 Vsräisnstmsäajlls. MeävrlaKv «KM m» UM« äer k. k., von kosendaum L kerell« bei 7. ?iLeL6r l.slbsoti, Kunöseksftsplstr 222. Verksuk rn ksdrikspreisen. kreiscvursvte suk Verlsiißen xrstis. HM" kür scdöoe uuä ßute^sre vircl xsrsotiert. (187) 18—1 für Krsin vinrig unö sllein vvkl beim Kvfsrligtsn! Hobst äen Orlxini»! KIir»8 IlEv-Nssedirien sioä edenkLlls Lus-«vdlisLsItek dei mir Oi-iginal-Ange»- unl! KnoveiE L kakei'- UiiiiisskdiW ülU ksdrikspreiseu eu gros L eu ü^tLii erdLltlicd. ^.usservem tüdre stets nur desto suslku-äisede Llssedinell üu sedr der-Ldgesstrtoo kreisen, unä rvsr: V/deeler L Wilson, 6rover L Lslror Isr. 19, He kittle °Wrm-ror (letztere s.uk Vsuusod s.mo-rilcamsede), 1»xlor, 6erm«.ni», ^Viloox L Kidds, kxxress, kin-colu, 6xliuäer Llsstio, 'Wsllr-wssodilleu etc. dls.od88s.dmto oäer gedrauedte Lusgelsuteuo Nssediueu vLreu unter IImstLnäeu um 20 dis 80 kerr. billiger ru dsdeo, er-sedewoll äsder momeutsu xreis-vüräixer, sioä sder äLßexeu uw 50 kerr. veniger vertd, als vden augefüdrte ^Vsre. — Dsder Vonslviit in äer V/er »Iso eins solllls gute Llssodino vüusedt, veuäe sied vertrsuensvoll »n mied, ied dm vio seit 5»dreu demüdt, äurcd reelles ^uktreteu meiuen guten Ruk ru vLkren. Garantie reell. — ^uet» auk kstevralilunxen. I^»L1>rrx lL, .1 228 Roedsedtullgsvoll Franz Detter. ^ ^ ^.usvLrts nimmt mein Reisenäor Herr 6lod»önilc ^.uttrLxe bereitwilligst eLtxoxeu unä ertdeilt »ued rugleicd äeo erkoräer-liodeu vllterriedt. 8elllk, r^Irn, ^allein, Appsrste, Srustfsltenstrsifer eto. stets in xrüsster ^.usvüdl dilligst vord^näeu. Oiircd LllkLIItzx aus Laävrsr tz»vU« LuktLuederrcl« Oderts xlvlvlr vLrlll^vr V^L8vdtnen kelteds n»sa sivd Qtcdt irr« kükrvL La 1»ssei», üvsi» «c-don 6er SvsuoU inoinvs rvloLLaltikva I-sxor» vvürü« 6vQ evl»tsiites1vr» ^Ldrdottsdvv^eis über Oessxtv« Itvkoro, OdrMS»'. vsr soMo antiarthritische antirheumatische (blutreinigend gegen Gicht und Rheumatismus) ist als FriWchrs-Kur das einzige sicher wirkende Blutreinigunasniittel, Bewilligung Hofkanzlei da dieses von den ersten medizinischen Autoritäten „LuroxaL" mit dem riexxxxroox Durch Allerh. Sr. k. k. Majestät Patent gegen Fälschung gesichert. Wien, 28. März 1871 besten Erfolge angewendet und begutachtet wurde. Dieser Thee rcinigt den ganzen Organismus; wie kein anderes Mittel durchsucht er die Theile des ganzen Körpers und entfernt durch innerlichen Gebrauch alle unreinen abgelagerten Krankheitsstoffe aus demselben; auch ist die Wirkung eine sicher andauernde. Griindliche Heiliina von Gicht, Rheumatismus, Kiuderfilßeu und veralteten hartnäckigen liebeln, stets eiternden Wunden, so wie allen Geschlechts- und Hautaus-fchlagskrankbciten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte, Flechten, syphilitischen Geschwüren. Besonders glinstinen Erfolg zeigte dieser Tkee bei Anschoppungen der Leber nnd Milz, sowie bei Hämorrhoidal-Zuständen, Gelbsucht, hesiigen Nerven-, Muskel- unv Gelenkschmerzcu, dann Magendrücken, Windbeschwerden, Üuterleibsver-stopfuug, Harubeschweiden, Pollutionen, ManneSschwäche, Flnß bei Frauen u s. w. Leiden, wie Skrophelkrankhetten, Drüsengeschwulst werden schnell und gründlich geheilt durch anhaltendes Theetrinken, da derselbe ein mildes Solvens (auflöseudes) uud uriutreibeudes Mittel ist. Massenhafte Zeugnisse, Auerkeunungs- und Belobungsschreiben, welche auf Verlangen gratis zugesendet werden, bestätigen der Wahrlieit gemäß obige Angaben. Zum Beweise des Gesagten führen wir nachstehend "eine Reibe anerkennender Zuschriften an: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Sagor, am 5. April 1873. Ich ersuche Sie höflichst, mir noch zwei Packete von dem mir schon einmal gesandten Wilhelms antiarthritischen antirheumatischeu Blutreinigungsthee per Post gegen Nachnahme ehedaldigst ,n senden und muß Ihnen vorläufig den wüimsien Dank aussprecheu, indem schon dieses erste Packet meiner Frau, welche schon jahrelang an Rheumatismus und Verstopfung leibend, ihr schon bedeutend geholfen hat, und sie hoffentlich ganz Herstellen wird, da ich schon alle möglichen Heilmittel angewendet und von keinem ein s>- günstiges Resultat erprobt habe. Zeichne mich ergebenster Ernest Zcynard, (645) 6—2 Werksbeamter. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker m Neunkirchen. Neutra, 23. April 1873. Ich hatte schon mehrere Jahre an dem schrecklichen Uebel an Rhenma gelitten, so daß ich Wunden in den Füßen gehabt, woraus ziemlich viel Eiter geflossen. Tausend Dank sür den echten Wilhelms antiarthritischen antirheumatischen Blutreinigungsthee, welchen Euer Wohlgeboren mir im November 1872 geschickt habe», die 2 Packete Thee haben mir meine Schmerzen gestillt und mich gänzlich hergestellt, was durch andere Mittel nicht möglich war, für welches ich noch einmal meinen herzlichsten Dank sende, ich habe auch diesen echten Wilhelms antiarthritischen antirheumatischen Blutreinigungsthee mehreren Kranken anempsohlen als heilsamsten Thee. Ihre ewig dankbare Aloisia Döller. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Bukarest, 21. Mai 1873. Ich habe mit dem echten Wilhelm'schen antiarthritischen antirheumatischeu Blut-reiniguugsthe ein günstiges Resultat bei der Frau Gräfin Paracin, welche unserem Hose nabe steht und sehr beliebt ist, erzielt. Diese Dame, welche früher an rheumatischen Anfällen im Fnße sehr litt, wird nun seit dem Gebrauche dieses Thees vou denselben viel seltener belästigt und trete» selbe auch in sebr geringem Grade ans. Da diese Dame nun auf mein Aurathen Leit Genuß des Weines meidet, so hoffe ich, sie bei fortgesetztem Gebrauche dieses Wilhelms antiarthritischen antirheumatischen Blutreiuigungsthees, von ihrem Leiden ganz zu befreien. Bon der guten Wirkung überzeugt, weide ich nun diesen Wilhelm'schen Thee allenthalben empfehlen. Dr. Van Kläger. Vor Verfälschung uud Täuschung wird gewarnt. Der echte ^Vtldvlw's antiarthritische antirheumatische Blutreinigungsthee ist nur zu beziehen aus der ersten internationalen ^iUrelm's antiarthritischen anti-rhenmatischen Blntreinigungsthee-Fabrication in Neuukirchen bei Wien, oder in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. Li» rsvkst, in 8 vadeir xetdvilt, nach Vorschrift des Arztes bereitet, sammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat sür Stempel und Packung 10 kr. Zur Bequemlichkeit des ?. k. Publikums ist der echte ^Vtlkslm'« -u»tisr-tdritisoLs Lvtlrkvvwstisvl»« Slutreirrl^ruiLstdvs auch zu haben in I.nt >»««?!»; I'vlvr l^88»ik; L«lvl8bvrK : 6vs. Luplvr8vli»ii«lt, Apotheker. — Lilli krn»/. liausvlivr; Iliuimduvli'sche Apotheke; Kürr: V. l ru»r«ni; Apotheker; — lilauvnl'ui't: v. LIv,llvnt8vI>it8>u«-Ii, Apotheker ÄIMWWAWL'L Druck v,u Jg. v. Kleinmavr L Fed. Bawbsrg. Verleger Ottvmar «amberg Für die Redactivu verantwortlich: Franz Spitaler.