LmbacherZeitunW ^M 24. Donnerstag am 34. Februar. R848. Wien. Dp ei der k. k. Armee haben sich folgende Veränderungen ergeben: Das 24ste Linien - Infanterie - Regiment hat nach dem neuen Titel seines Inhabers die Benennung »Hcr, zog von Parma" zu führen. Befördert wurden: Zu Fcldmarschall.Lieutcnanten, die General-Majore : Eduard Graf v. Woyna, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister am königlich belgischen ' Hose, in seiner Anstellung; Carl von Stahcl, als Divisional in Siebenbürgen; Hanibal Friedrich Fürst Thurn und Taxis, als Divisional in Italien; Balthasar Edler v. Sinnmich, als Dwisionär in Galizien; Carl Fürst zu Schwarzcnbcrg, als Divisional in Italien. Zu General-Majoren, die Obersten: Franz Freiherr v. Fichtl, von Graf Hartmann Inf. Ncg. Nr. 9, als Brigadier in Böhmen; Carl Freiherr v. Schwarzcnau, von Erzherzog Ferdinand Maximilian Chevauxlcgcrs.-Regiment Nr. 3, als Brigadier in Slavonien; Maximilian Graf v. Mcrvcld, von Erzherzog Franz Carl Ins. Reg. Nr. 52, Adjutant bei Er. k. k. Hoheit, dem durchlauch-tigstcn Erzherzoge Franz Carl, in seiner Anstellung; Fried-rich Fürst zu Liechtenstein, von Fürst Rcuß Husaren-Regiment Nr. 7, als Brigadier in Italien; Joseph Maurer v. Maurersthal, von Erzherzog Carl Ins. Reg. Nr. 3, als Brigadier in Italien; Franz Holtsche, vom Chcvaur-lcgcrs - Regimrnt Nr. 2, als Brigadier in Siebenbürgen; Adolph Schütte Edlcr v. Warcnäbcrg, von Graf Mazzu-chclli Inf. Ncg. Nr. 10, als Brigadier in Böhmen; Joseph Iüttncr, Commandant des Bombardier-Corps, als Artillerie-Brigadier zu Prag; Joseph Edler v. Fiedler, von Erzherzog Carl Ferdinand Ins. Reg. Nr. 51, als Brigadier in Wien. Zu Obersten, die Obcrstlieutcnante: Carl Graf v. Apponyi, von Alexander Czesarcwitsch, Großfürst und Thronfolger von Rußland, Husaren .-Regiment Nr. 4, im Ncgimcntc, und Carl Freiherr v. Neischach, vom nämlichen Regimente, Dicnstkämmcrer bei Seiner k. k. Hoheit, dem durchlauchtigsten Erzherzoge Franz Carl, im Negi-mente und in seiner Anstellung. Zu Oberstlicutenanten, die Majore: Franz Conrad v. Hetzendorf, von vorbcnantem Husaren - Regimente, im Rcgimcnte; Friedrich Freiherr v. Streit, Commandant der Monturs - Commission zu Prag , in seiner Anstellung. Zum Major, der Rittmeister: Ferdinand Karger, von obbcsagtcm Husaren-Negimente, im Regimente. Ludwig v. Bcncdck, zweiter Oberst von Gras Gyu-lai Ins. Reg. Nr. 33, wurde Commandant dieses Regimentes. In Pensionsstand wurden versetzt: Der General-Major: Laurenz Ritter v. Richer. Die Obersten: Johann Kissaludy v. Kisfalud, von Palatinal-Husaren-Ncg. Nr. 12, mit General-Majors Charakter; Georg Graf Draskovic!) von Trakostyan, von Graf Gyulai Ins. Reg. Nr. 33. Der Major: Franz Graf v. Welsersheimb, von Erzherzog Nainer Inf. Ncg. Nr. Il; und dcr Hauptmann: Arentie Theodorovich, Mili-tär - Gränz - Verwaltungs - Hauptmann vom i stcn Banal-Gränz-Inf. Reg. Nr. 10, mit Majors-Charakter nll!l(,ncil'S3. W n g a r n. Die »Prcßburgcr Zeitung" vom 14. Februar mcl-dct: »Endlich sind wir von der Wasscrgefahr befreit. Seit Donnerstag bis vergangene Nacht l'/s Uhr schwebten die Userbcwohncr in Angst und Sorge, während ein Theil der hiesigen Vorstadt Blumcnthal, die Nächstliegenden Gegenden und Ortschaften bereits untcr Wasser standen. Das Eis stockte nächst dem untern Sporn, die nachkommenden Massen fanden den Weg verschlossen, das Wasser hatte keinen Abzug. Die Nothsignalc hörten nicht auf, und gestern Abends stieg die Bcsorgniß am höchsten. Dcr Strom übertrat das Quai, in dcr Langen- und Hutcrcrgassc, beim Fischcrthor, in dcr Ländler-, Rosen- und Pfcsser-gasse trat das Wasser aus den Canälcn; die ganze Etrccke der Tirnaucrstraßc nächst dem Flusse war überströmt. Um Mitternacht war das Maß l9 Schuh 9 Zoll. Da hatten die fortwährend nachrückenden Eismasscn den Mühlau - und Habcrnarm, so wie den Carlburgcrarm bereits total verlegt, der angeschwollene Strom drängte mit ganzer Macht auf die Mitte und durchbrach endlich die aus-geschlichtctcn Massen. Das Wasser siel dann schnell und bedeutend, frische Morgcnkalte trat ein, und heute Vormittags um l O UHr zeigte dcr Pegel bereits nur l l Schuh 2 Zoll. Vom Schlosse aus sieht man freilich noch den ausgetretenen Strom übcr die ganze Flache, aber für den Augenblick ist doch jede Gefahr vorbei. Wir berichten dieß nur schnell, und werden morgen ein weiteres Detail in 150 der „Pannonia" geben. Die Communication mit dem jenseitigen User ist für Personen nur auf wenige Stunden g^nz gesperrt gewesen; morgen werden schon für Wagen und Güter die Pletten hergerichtet seyn." Lamb ardisch -Venetianisches Königreich. Die „(l»///.uliu «1i j>Iil!Ul<>" vom l4. Februar enthalt nachstehende Bekanntmachung: »Nachdem erneuerte und ernsthaste Unruhen am 9. und l0. Februar in Pavia ausgebrochcn waren, bei welchen ein Student, zwci Landleute und ein Officier, als selber am 10. Abends nach seiner Wohnung zurückkehrte, verwundet worden waren, hat es seine kaiserl. Hoheit, der Erzherzog Vicekönig, dem Ermessen der bezüglichen Pro-vinzial-Dclcgaten, im Einverständnisse mit der dortigen Univcrsitätsbehördc, anheimgestellt, die Earncvalsfericn früher eintreten zu lassen und die öffentlichen Vorlesungen an der Universität zu schließen. Dcr Delcgat hat bei den gegen-wattigen Umständen es für rathsam erachtet, die jungen Studenten auf unbestimmte Zcit zu ihren Familien zurückkehren zu lassen, und ergriff im Einverständnisse mit dcr Militärbehörde die wirksamsten Maßregeln, um zu verhindern, daß die Ruhe dcr Stadt ferner gestört werde. Nömische Staaten. Ein Schreiben aus Rom v. 4. Febr. meldet: Gestern kam ein ausgezeichneter nord-amerikanischer Diplomat, früher Senator und Präsident derDepulirtenkammer in Pensilva-men, aus Neapel hier an, mit dem Austrage von Seite dcr Negierung von Washington, sich mit unserem Hofe tlber die Errichtung einer amerikanischen Gesandtschaft in Nom zu verständigen. Ein Schreiben aus Pesaro vom 5. Februar mel-dct: Es ist uns schmerzlich, die traurige Nachricht'ankündigen zu müssen, daß dcr General - Secrctär^dfescr Legation, Giuliano Nicolai, als er von einem ^pazicrgange vor dem Niminithore zurückkehrte, gestern Abend um 7 Uhr mit cmcm Degenstich ermordet wurde. Zwei Bauersleute fanden ihn in den letzten Zügcn liegend. Sie versuchten es, ihn zu einem Wundarzte in der Nähe zu tra-. gen, aber er verschied nach einigen Augenblicken, ohne den Namen des Mörders entdecken zu können. Königreich beider S'icilien. Nachrichten aus Palermo vom 3, Febr. zufolge, hat dcr König den Siciliancrn die Constitution vom I. !812 zugestanden, was unter der Bedingung angenommen wurde, daß ein köiügl, Prinz zum Vice«König von Sicilicn ernannt würde, und ein eigenes Parlament in Palermo seinen Sitz erhielte. Eine allgemeine Amnestie wird ertheilt werden, von welcher nur die im I. 182», Ausgewanderten ausgeschlossen seyn sollen. Sämmtliche feste Plätze sind den Parlcrmitancrn übergeben worden und die Truppen haben sich nach Ncapcl zurückgezogen. Daselbst herrscht vollkommene Ruhe. Ein Schreiben in cincm italienischen Blatte vom 9. Februar meldet: Sicilicn hat sich mit der ihm zugestandenen Constitution nicht zufrieden gezeigt. Es will einen besondern König haben und unabhängig von Neapel seyn, Lord Minto begibt sich nach Palermo, um eine Ausgleichung in dieser Sache zu versuchen. In Ncapcl ist eine Rotte in das Haus des cngli« schcn Gencralconsuls eingedrungen, in dem Wahne, es seyen dort Leute versteckt, welche dcr gegenwärtigen Ordnung der Dinge entgegen sind. Das Wappen wurde zertrümmert. Es heißt, daß dcr englische Agent sich beeilte, den Admiral Parker von diesem Unsuge sogleich in Kennt' niß zu setzen. Ornsiheynglhum Tascamr. Am Montag den 3l. Jänner kam das Neapolitan!«-sche Dampfschiff »il IV<;Ulmo" abermals in den Hafen von Portoserrajo zurück.Der Kapitän sagte, er komme von Genua, wo er seine Geschäfte beendigt habe, er führe keinen Reisenden mit sich, und er bcdürsc nur neuerdings der Kohlen, um seine Fahrt fortsetzen zu können. Aber das Volk widersetzte sich auch dießmal seinem Vegchrcn, und das Schiff mußte, ohne Kohlen eingenommen zu haben, wieder abfahren. Königreich Vaiern- München, 10. Februar. Unsere Universität ist bis zum October geschlossen. Es sind am schwarzen Brett dcr Universität seit diesem Morgen folgende zwei Bekanntmachungen angeschlagen: l. »Im Vollzüge zwcicr allerhöchster Befehle vom 9. d. M. machen wir bekannt: daß die Universität von nun an bis zum Wintersemester 18^/^ geschlossen ist und daß jene Studenten, die nicht hier do-micilirt sind, bis übermorgen, Freitag, «2 Uhr Mittags München zu verlassen haben. Wir erwarscil von unseren sämmtlichen Studenten den dem allerhöchsten Befehle schul, digcn Gehorsam und entlassen sie in ihre Hciinath mit der Versicherung, daß wir bemüht seyn wcrdcn, ihre mit dem Wohlc dcr Universität so eng verbundenen Interessen auch während ihrer Abwesenheit nach allen Kräften zu vertreten. München, 9. Februar. K. U. Ncctorat und Senat. Thiersch " ll. „Alle diejenigen Studierenden, welche für ihre Heimkehr in die Hcimath Zeugnisse über ihre bisherige Frequenz an hiesiger Universität zu erlangen oder aus dcr k. Kanzlei dcponirtc Papiere zurück zu empfangen wünschen, wollen sich unter gcnaucr Adresse, odcr der Adresse ihrer hiesigen Beauftragten mit den dcßsallsigcn Wünschen an das l. Sccrclariat schriftlich durch die Stadt-post wenden, da es unmöglich erscheint, in dcr gelassenen kurzen Frist allen derartigen Anforderungen zu entsprechen. Die begehrten Zeugnisse werden in kürzester Zeit nachgesendet werden. München, 9. Februar. K Rectorat. Thicrsch.« Bereits am i i. Februar war am schwarzen Brett der Universität zu München nachstehende Bekanntmachung angeschlagen worden: »Durch vorläufige mündliche Mit-thcilung Sr. Durchlaucht, des Fürsten von Wallerstein, als Ehefs des Ministeriums für Cultus und Unterricht, ist nach allerhöchsten Maßnahmen Sr. Maj., des Königs, die Universität nicht weiter geschlossen. Es besteht darum 151 del der demnächst zu erwartenden Verkündigung des allerhöchsten Beschlusses die bestimmte Aussicht, daß die Vor. lesungen nächsten Montag den 14. d. M. wieder begin, nm werden. Indem wir diese freudige Botschaft zum Be. hus der Beruhigung sämmtlicher Studierenden augenblicklich bekannt machen, vertrauen wir zugleich, daß dieselbe ruhige Haltung, welche sie auf unsere Ermahnung in den Stunden einer großen Bcdrängniß gezeigt haben, von ihnen auch in den nun beginnenden Tagen der össenlli--6M Freude werde bewahrt werden. Alle Gefühle müssen fich in dem des tiefen und lebendigen Enthusiasmus für Wissenschaft, Ehre und Sittlichkeit, für Wahrung dieser kostbaren Güter, und für König und Vaterland vcrcini. KM. Voll dieses Enthusiasmus werden wir unsere Laufbahn nicht nur ohne irgend eine weitere Störung fortsetzen, sondern die Universität wird durch die ernste, Gesetz und Ordnung ehrende Haltung der ihr anvertrauten Jugend cincn neuen Beweis liefern, daß sie ihre Bestimmung kennt und zu crsüllcn weiß. München, den II. Februar !848. Königl. Umvcrsitäts.'Ncctoral. Doctor F. Thicrsch, Ncctor." München, N. Februar. Mittags. Die Straßen waren heute Früh schon sehr lebhast. Die Bürger hatten sü'h wieder im großen Nathsaale versammelt, wo stürmische Verhandlungen gepflogen wurden. Nachdem zuerst der Stadt.-Commandant, General v. Kunst, erschienen war und beruhigende Ziisicherungen gegeben hatte, meldete don-."ernder Zuruf der alls dem Schranncnplatze aufgestellten VolkSmcngc- die Ankunft des Fürsten v. Wallcrstcin. Er wurde im Saale mit unermeßlicher Acclamation empfangen, und sprach, nachdem es endlich gelungen war, Nu-l)e zu schassen, ungefähr Folgendes: „Der König,'umgeben vom Ministcrrath, habe^ beschlossen, den Wünschen der Bürger zu willfahren. Denn es handle sich nicht um eine Auflehnung, sondern um eine ehrfurchtsvoll ausgesprochene Bitte, deren Erfüllung aus landesvätcrlichcr Gnade genehmigt werde. Die Universität solle also nicht geschlossen werden, und hinfür nichts mehr zwischen dem König und dem Volke stehen. Die Gräfin Landsselb sey abgereist. Und nun, meine Herren,« schloß der Minister, «geht, wie ich glaube, Ihr Weg zur Residenz." Die Rede Wurde mehrmals in so stürmischer Weise unterbrochen, und die Scene war überhaupt so leidenschaftlich bewegt, wie man es in diesem Saal wohl kaum jemals sür möglich gehallt hätte. Nun zogen die Bürger wieder, wie gestern, uur noch viel zahlreicher und begleitet von einer ungeheuern Menge andern Volkes vor die Residenz. Ihre königl. - "ichäten zeigten sich am Fenster und wurden mit cn-^'"stischem „Lebehoch« begrüßt. Große Erbitterung aber .". suh allenthalben gegen die Gcnsdarmcrie, welche theil-f s>^^' Steinwürfcn und heftigem Schreien und Pfei- 'lch zurückzuziehen genöthigt wurdc. z Die „N. Wzb. Ztg.« erzählt: Als sich am Freitag ^'ornuttags die Nachricht von der Wiedereröffnung der "lvcrsttät verbreitete, eilten die Studierenden von allen Seiten zu dem geliebten Lehrgebäude; endlich würd? es erschlossen. Der Ministerialrath v. Zwchl und der Rrctor Magnificus Thicrsch, die bald darauf erschienen, wurden mit großem Jubel empfangen. Die Rede, welche Hofrath Thicrsch bei dieser Gelegenheit hielt, war ungefähr folgenden Inhaltes: »Vor einigen Tagen habe er in tiefster Trauer den Beschluß der Aufhebung der Universität verkünden müssen; er sey jetzt so glücklich, den Anwesenden eröffnen zu können, daß am Montag die Vorlesungen wieder beginnen würden. Auch habe er von der Polizei die Verwundeten, und Verhafteten reclamirt, Letztcrc für die nun ebenfalls wieder eröffneten Univcrsitäts - Karzer, aber weder Verwundete noch Verhaftete angetroffen. Die Mitglieder einer ihnen bekannten Verbindung hätten die Weisung erhalten, abzureisen; sie gingen nach Leipzig. Scyen wir großmüthig, und wünschen ihnen glückliche Reise". Hieraus äußerte er ihnen seinen Dank sür die Ort», nung und Achtung vor dem Gesetze, trotz der Bedräng-nissc der jüngst vergangenen Zeit; jetzt, nachdem die Nebel verschwunden, forderte er sie auf, im Glück dieselbe Mäßigung zu zeigen, wie sie eben bewiesen. Es sey an ihnen zu beweisen, daß sie nicht eine Störung der öffent. lichen Ruhe beabsichtigt hätten, daß ihnen vor Allem die Würde und Ehre der Universität am Herzen liege.« Den Schluß der Ncdc bildete ein unter allgemeiner Zustimmung ausgebrachtes »Hoch« auf den König. Der »Allgemeinen Zeitung« zu Folge war Gräfin Landsfeld in der Nacht vom 13. auf den l4. Februar in Lindau eingetroffen, wo sie' verweilen zu wollen schien, bis ihre Kleider :c« aus München nachgekommen seyn werden. Zuletzt soll sie Palermo als Ziel ihrer weiteren Neise bezeichnet haben. S ch w e i 5 Canton Bern, 7. Februar. Aus Neapel geht die nicht unglaubwürdige Nachricht ein, daß die im Dienste des Königs dort stehenden Schweizer Truppen sofort werden entlassen werden. Da können wir uns denn anf eine tüchtige Cohortc von entlassenen Söldnern gefaßt machen, die, jetzt brotlos, das Arbeiten verlernt haben, und mit denen auch wir nichts anzufangen wissen. Frankreich. Paris, 9. Februar. Der Herzog von Montpensicr hat dem Sultan sechs Vasen von Sevres-Porcellan zum Werthe von ungefähr 150.000 Fr. zum Geschenk gemacht. Der türkische Botschafter gab am 6. d. M. eine große Soiree, der fast das ganze diplomatische (5orps beiwohnte. Unter den Anwesenden will man auch Sir Stratford-Canning bemerkt haben, dessen Ankunft in London danach von den englischen Blättern voreilig gemeldet worden wäre. Der türkische Botschafter machte mit vieler Anmuth die Honneurs in seinen Salons und sagte besonders den Damen die verbindlichsten Komplimente in französischer Sprache. 152 S p a n i e n. Die »Allgemeine preußische Zeitung" enthält folgende Mittheilungen ihres Correspondcnten aus Madrid vom 7. Februar: „Der Regierung ist die amtliche Anzeige zu-Nl südwestlicher Richtung zu durchreisen. Widerrufung*« Einiger eingetretenen Hindernisse wegen, zugleich auch in Berücksichtigung des schlechten Weges, wird das im fetzten „Illyrischeii Blatle" für morgen aiuioncirte Concert des Violoncell-Künstlers, Uarr" Johann Köckt bis auf die Fastenzeit verschöbe»' Den Tag des Concertes soll seiner Zeit das „HtyriscliS Blatt* bekannt geben. «) Nir »vollen hoffen, daß dl»s» Nachlichl sich nicht bestätig,, denn s" hätten w!r auch den 2nd unseres derühmlen Landsmannes, v''' I gnaz Knoblechet's, del bi«f» cirf»dition als Missionär mit-machte, zu beklagen. Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleinmayr. Anl)mm zur Im!mHerSeikmH. ^ours bam l9. F^edru^r »848. Darl.mit Verl.v. I. »N34 fur 5ac>fi. (in (5,M.) ?5? ij2 Wieii.Sla^l.Banc^.Obl.zu , tj2 ,>^t, (iilE'^t.) 65 ^srcmvrn - Anzeige der hier A n a,e k 0 m m c n c » und Abgereisten. Am iU. Februar 18^8. Hr. ülo.ö Rlarlz, I.igcnicur. Praclikain, — ». Hr. Ednnind Frecher von Hcrderch, Laxdftand vo» Kärnte» lind F a dlll'5 Besitzer; l>c>de »ach Trieft. — Hr. Johann F>,cd, Dr. dcr Ncchte; — Hr. Benc-dicr ^i-af vo» Ty'chkil'wttsch, — u. Hr. Ioha»» ' Smatschlnsky, Arzt; "lle 3 ron Wie» „ach Trieft. — Hr. Leander Wainet, Fabrcksdeamte, vo» Grah »ach ^lc>gcufliit. — Hr. I.'ham, 5r.'lh. oo:, Splcg.'lseld, k- k, Glib/riiialr^ch und Ki'ciöhaupcmami, »ach Kla-genflu-t. — Hr. A'icoil Nemschagg, HandllNigSieisc»- der, __ „. Fi'au ^iafi» Caiolnia von Dann; beide von Tric!^ l,ach Klage»furt. — Hr. Jacob Maycr, ^ u. Hr. Sigllnuid Schneider; belde Haiidelslcutl-; nach Wlc». Am 19. Hr. Joseph Nadamlciizky, k. t. Cr,-Minal-?lctllar, — u, Hr. Iobam, V>»c. Thomann, Besitzer; beide „ach Tuest. __ Hr. Iohaim Wl.der- wohl, — u. Hr. ))^atd>as i/cßer; beide Handelsleute, vo» Goilschce »ach Trieft. — Hr. Joseph Foinana, Handelsmann, von Wien nach Trieft. — Hr. Icscpl) i^aumgartner, Handelsmann, vo» Trieft nach Cllli. Am '^(1. Hr. Johann Paro^o, Piioacier; — Hr. Hermann Lichceobcrger, — ». yr. Carl ^chlirig, beide Maler; alle 3 von Trieft nach W'en. -— Hr. Adolph Zleglcr, Pr>»atlcr, — ». Hr. Carl Brook, Kaufmam,; be.de vo» Wien nach Trieft. 8ri lgn lUU. v lileimnayr in Laib ach ist so eben erschienen: Malerische Ansichten aus K r a i n. Aach der Natur gezeichnet von 3 udwigSchul - lcr, lilhograpyirt und herausgegeben von Joseph Wagner. 10^cs und (lltztcs) Heft. 1 fl. C. M. Mlt Ansichten von Gurkfeld, äöördl, N e u d c g g. Die l'< 1'. Hcrrcn Pränumerantcn ^kllebcn dieses Hcft adholcn zu lassen. (?. La.b. Ze.c. Nr. 24 v. 2^. Februar l«48.) MM ALOIS EDL.' V. KLEIMIAYR in Laibach lst zu haben: Militär-Schem atismlls des österreichischen Kaiserthums für das Iah,- 18^8. , Preis: 2 fl. Z 3,8. (2) Bei I. St-, v. Hirschfeld in Wien cv-schie" so elsiche. rung qeben, daß di^srs lieucste ^'ilch dcs tlUcrltvol-lei, 3s eben so ilttss.ssant für Christen als flir Isiavliici, ist 3- 279- (3) ANNONCE. In der l, f. Stadt Stem sltii? zwei solid gebaute Häuser, in welchen oie ^eoererge-rcchtsame uno 0er Weilnult-schalik mit gutem Erfolg inisgeüln wuroe, auf mehrere Jahre in PaclN aufzulassen. Auck sind oaftldst^n Slück zwcispan-nige Betten unc' »Oc Stück zweispiinnge Leintücher, so wie mehrere Strohsäcke, dann « blecdene Kochuiaschincn gegen gleich bare Bezahlung täglich mo Eigentt)um zu verqcl>en. Nädcre Auskulift hierüber ertbcllt Joseph Dralka, Verwalter der Herrschaft Kreutoerg. 154 Z 302. (3) Nr. 21!>.l1l3 Kundmachung wegen Verpachtung des ständischen Theaters m Klagcnfurt. Da die Unternehmung des ständischen Theaters in Klagenfurt mit M April itt^ltt erlischt, so wlrd dieß zu dem Ende allgemein bekannt gemacht, damit jene Unternehmungs-lustlqen , welche dieselbe vom 1. September 1tW angefangen zu überkommen wünschen, ihre Gesuche binnm längstens () Wochen, vom Tage der ersten Einschaltung dieser Kundmachung in die Klagenfurtcr Zettungs-dlatter, hlerorts einreichen, und darin sich über ihre Vcrmögensum-stande, über die Bibliothek und Garderobe, welche ihnen zu Gebote steht, übcr lhre Moralität und bisherige Beschäftigung, dann über ihre Kennt« nisse und Fähigkeiten, eine Theater-Unternehmung zweckmäßig zu leiten, gehörig ausweisen können. Vom kärntn. ständischen großen Ausschüsse zu Klagen fürt am Z. Februar 4t^tt. Z 30 l. (3) Dicnstes-Erledigung. Mit Georgi d. I, kommt der Meßner- und Organisten-Posten an der Pfarre Großdorn, im Dccanate Haselbach, zu besetzen. Diejenigen, welche diesen Dienst zu eryalttn wünschen, und sich mit glaubwürdigen Zeugnissen ü'dcr die Fertigkeit im Orqelspiele und Gesänge auszuweisen vermögen, »vollen sich binnen sechs Wochen beider gefertigten Kirchenvorstehung persönlich vorstellen; wobei bemerkt wird, daß die, auch für dcn Schulunterricht Befähigten, vor den übrigen den Vorzug haben würden. Pfarrkirchen-Vorstehung Großdorn am II. Februar 1848. Bei Ignaz Alois Edlen v. Kleinmayr in Laibach ist zu haben: Slitter's geographisch- statistisches Herican ' ' ' übcr die Erdtheile, Lander, Meere, Buchten, Hafen, Seen, Flüsse, Inseln, Gebirge, Staaten, Städte, Flecken, Dörfer, Weiler, Bäder, Bergwerke, Canale :c. FlN'BmeallV, ComproilS, Kaufleute, F«kanten, Zeilungslese^Re,sende, Real», Iliduftl>e< und H^nd.lsschulin. Dritte, umgearbeitete, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit einer Uebersicht aller Eisenbahnen, deren Länge, Kosten, Ertrag und Eigenthümlichkeiten. Von l)r. W. Hoffmann. Lci..-6. 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