Laibacher O ^estuuH. ^268. Montass am 22. Nouember lW. Die „iiaibacher Zcitnng" erscheint, >»it Änsnahine c>er Scum- und Feiertage, tii^lich. und lolkt jcnumt „Blätter aus Krain" und ben Beilagen im (l.omptoir gauzj ä hrig >l ft., halljährig äst. 30 lr., mii Kr e n z band im Coinptoir c, a n z j ä hrig l2 st., Hal b jährig tt st. Hiir die Zni^lliixg in'S Haus sind halbjä hrig 3l) tr. mch>.' zu cutrichteu. M i t der Post portofrei ganzjährig, unter Kreuzl'and und gedrückter Aorcffc l5 st., halbjährig 7 st. 3<» kr. (5. M, — Insc r t io » sg ebn hr jür eine Spaltenzeile oder de» Raum derselben, ist für einmalige Einschaltung h kr., siir zu'eimaüge 8 kr., fnr dreimalige <0 fr. östcrr. Währung u. s. w. Z>, diesen Gebühren ist noch vcr InsfrtionSstämpll vr. 3l> kr. für eine jedesmalige Einschaltung hiüz» zu rechnen. Inserate bia ly Zeilen kojien l fl, »)l> kr. für 3 Mal, l ,l. 4N fr. für 2 Mal nno ttO fr. für l Mal (mit Inbegriff des In-scrtil'üsstämpelii). Amtlicher Theil. ^>c. k. k. Apostolische Majestät habcn mit Allcr» höchster Entschließung vom 13. November l. I. den Lemberger Landcsgenchtsralh Josef Eminowicz zlim Obcr'Landesgcrichtsrathe in Lembcrg aücrgnädigst zu ernennen gernht. Der Minister des Innern hat im Einverständnisse mit dem Instizministtr die Kreisgerichts'Adjunkten Georg Mat <> na lind Mathias K ugle r zll Bezirk« amls'Adjunkten in Böhmen ernannt. Der Iustizmiuistcr hat den provisorischen Gc< richts-Adjnukteu in Siebenbürgen, Heinrich T I) c i st, zum definitiven Gerichtsadinuklcn bei den» Krcisge> richte in Klauscnbnrg ernannt. Der Iustizministcr hat den Vlotariats-Konzipicn» ten in Wien, Dr. Jakob Schul! er, znm provisorischen Gerichts «Adjunkten für Sicbcnbürgcn ernannt. Der Minister fnr Kultus und Unterricht Hal den Supplcnten a» oer Unter»Realschule zu Görz, Alois Kolaric, und dcn Lehramts'Kandic'ateu Da< vid Kolars ky zu Lehrern der Unter-Realschule in Pirano ernannt. Die Oberste Rechnnngs » Kontrol < Behörde Hal de» Nechnüngöoffizial der k. k. Tabak» und Slcmpel' Hofl'nchyalt.mss, ss^rl M<, lnbcck, znm Rechnnngs-rathe die,er Hofbuchh.iitnng ernannt. Nichtamtlichtt^lM «aibach, 20. November. Die Veranlassung des Handschreibens des Kaisers der Franzosen an deu Prinzen Napoleon wird dem l'ord Palmerston zugeschrieben. l,'ord Palmerston soll nämlich nach der dem Könige von Porln^al von Seite Frank, reichg zugefügten Demüthigung in einen, unmittsli'ar an den Kaiser Napoleon gerichtete» Schrcit'cn darauf aufmerksam gemacht haben, daß man die Sache in England sehr ernst nebme uno daß das gute Einver' uchmeu mit Frankreich, so wie die Eristcnz des gegen» wärligcu Minislerinms auf dem Spiele stehe; er selbst (Palmerstoi') habe keine Anssicht. so schnei! wieder an's Ruder zu kommen, und so wurde» die Ton/s wahrscheinlich Lord Russell oder einer andern Frank« reich feindlichen Kombination dc» Platz räumen müssen; es müsse daher nothwendig etwas geschehen, um dem Ministerium seine Vertheidigung vor dem Parlamente möglich zn machen. Die französischen Journale haben ein n e n e S Echlagwort anfgesnndcn.- die „lateinische Raye". Die Ehre der Erfindung gebührt Herrn ^onis Veuillot, welcher kürzlich im „Uuivers" Frankreich als das na-lürüche und rechtmäßige Haupl der lateinischen Völker» familic proklamirle. das <-!s das erstgebornc aller ro> wanischen Völker au die Spitze der letzteren treten U'üsis. Nun legt sich anch der „Constitnlionncl" diese ^ee bei und zwar in einem halbamtlichen Artikel, '^"rin er über dos Zusammenwirken der französisch' panischen Erpedilion gegen Eochinchiua spricht. So '"ugc oaö latrinlsche Element, an ttsftn Spitze Frank» ^>ch zn stehen berufen sci, mif die Olsnp.ilic'n einiger Häfen in dem widerstandslosen Eochmchina slch be> flankt, meint die ,,O. D. P.", haben wir nicht dus -blindeste dagegen einzuwenden. Indessen scheint es ^cht unwl'chlig. das neue Schlagivorl gleich bei srincr ^^»rt zu slgnalisiicn, da man nicht wissen kann, "llch' weiterer Grbranch etwa damit b.adsichtigt ist. n Iu ocn diploinatischeu Kreisen ist die von Pren» der n^'" Auslande gegenüber einzunchmende Slellnng hcit ^.^"lland eifrig.'»- Erörterilligen. Mit Sicher' Ha "'"^k anzunchlneu sein. daß Prlnßcn fortan als ' ,^'Vtgrnndslitz in Betreff ftiner Stellung nach Außen st^,<. ""^dingle Sell'stsländigktit anfr-cht zu erkalten 'l wird. In diesem Grundsatze kann aber nichis Vesorglichcs fnr die Mächte Enropa's liegen. Das Programm für die diesseitige auswärtige Politik faßt ein in der Regel gut unlcrrichleter Korrespondent der „Schi. Z." in die Worte zusammen: Treue u»d auf» richtige Beobachtung der Verträge mit den Mächten und keine Vccinfinßung irgend einer derselben. Die durchaus unberechtigten Vcfürchlnngen, welche sich an den Aufschwung der inneren Entwicklung PrcußenS knüpfen, entbehren um so mehr eines jeglichen Vo< deus, als das gegenwärtige Ministerium den enlschic' denen Willen haben soli, alien Ansschrcilnngcu durch kräftige und gewissenhafte Handhabung der Gesetze, anf welchen Gcl'ieten des StaatSlcbens solche anch znm Vorschein kommen sollten, gleich von vorn herein mit Nachdruck entgegenzutreten. Wird von Seile des Ministeriums die Verfassung in Wahrheit und Auf' richligkrit beobachtet, so wird ihm dadurch, daß es mit reinem Gewissen vor das Laud treten kaun, zur Nie» derhaltung unbcrcchligler Bestrebungen eine Macht ge> boten, die des Erfolges sicher ist. Ein Grund zu Bc> denklichkeiten, wie sie in diescu uno jenen diplomati« scheu Kreisen sieh äußern, scheint nns hiernach nicht im Mindesten vorzuliegen. Ein belgisches VIall. das der Regierung des großen Czarenreiches zu diene» glmibl, indem es Oester» reich znm steten Ziel seiner Angriffe macht, bringt ei-ncn Leitartikel mit der Aufschrift: «Oesterreich und die Knulc". Er beginnt mit den Woilen: „I» ihrem Eifer, sich der neuen Negiernng Preußens hinzugeben, hat die „Wiener Zcitnng" kürzlich einen Anötruck fallen lassen, der charakieristlsch ist. „Zwischen der Allianz mit Oesterreich und jener mit dcr K»ule," so änßerl sie sich, «kann die Wahl des Prinzen uon Prcu> ßeu nicht zweifelhaft sein." — Die ,,Wr. Ztg." pro> testirt energisch dagegen; sie behauptet, diesen A u S > spruch uie gclhan z» haben, und erwiedert dem „Nord" mit seinen eigenen Worten. Nie er, indem er der «Wr. Ztg." l"" ausschreitcnde Stelle gegen die Regierung RlchlaudS unterschiebt, cs ohuc Fug und Recht, ohnc allen Grund sagt, so sagt sie ihm eS mit vollem Rechte: „l.c il(li< ulo c^8<> lü schrn, welche sich zu denselben drängten, und über die heiteren Gesichlözngc ocrcr, welche aus diesen Amtölokalilälcii hervorkamen. Es waren durchaus arme ^cntc, welche so erwartungsvoll hinein, und meist fröhlich herausgingen. Und die Ursache dieser Fröhlichkeit? Dic ko»ulc man gar bald rtteimen, wenu man nur Einem oder dem Anderen einige Schrille folgte. Denn gewiß zog cr. sobald er an ein ruhiges Plätzchen gekommen, eine kleine Rolle aus dcr Tasche, öffnete sie und siehe da, e,n ganzes Hundert, bei Manchem auch zweihundert funkelnagel' neue blanke Neukreuzer blitzten ihm aus der RoUe entgegen. Das war nun freilich ciu Gescheut, o.is deu Armen höchst willkommen kau». Uno wer w.ir der Geber? Der Kaiser, unser huldreiche Moumch Franz Josef selbst. Einen Betrag von 10!i0 ft- ö!t. Wäb. in lauter Neukrenzcrn halten Allerhöchstoieselden zur Vertheilnng »uler die Armen Prags den Bezirks-Kommissari.'ttn zustellen lassen und dadurch nicht bloß dcu Armeii, so»dern — indem eine so beeentendc Quantität neuer Scheidemünze in Zirkulation kömmt — der ganzen Stodt einc Wohlthat erwiesen. Das böhmische Preisfestspicl. das am drillen Tage der Festivitäten aufgefnhit wnrde. war nicht derart, unscrcu Beifall zu ciringen. Prag hatte dieß^ mal Unglück mit den Preisansschreibnngen; von de„ eingesendete» deutschen Konliirrenzstücken vermochten die Preisrichter keinem einzigen den Preis zuzuerkennen und wen» die böhmischen Preisrichlcr den cze> chischcn Preis den „Invaliden" (V^Iuuxllci) von Ko> Icir znerkaiüilen. wie mnßlcn erst die anderen, zur Konkurrenz cinM'andleii Stücke beschaffen ,e,n. Es war klin Kompliment sür die deutschen Poclcu nnsc» rcS Kronlandes, daß keines ihrer Stücke dcs PreiseS würdig befunden wurde, aber es war ein noch weit geringeres Kompliment für lin'ere czechischen Poeten, daß diesem Stücke der Preis zuerkannt werden konnte. Ein neuer Vewcis übrigeus zu dcu vielen schou vor« handencn, daß Preise kaum das richtige Mittel sein dürften, um die Produktion guter Dramen, Novellen :c. :c. zu fördern. (Wiener Ztg,) — Ihre Majestät die Kaiserin haben, wie be« reils angedeutet wurde, deu Allerhöchsten Wnnsch ausznsprechcn geruht, daß die zur allgemeinen Veleuch. tnug der Stadt Prag am Vorabende dcs Allerhöch» sten Naiueusfcstes bestimmten Beträge zur Linderung der drückendsten Armuth au diesem Tage verwendet werden. Nachträglich geruhten Ihre Majestät dem Herrn Statlh.llter eine» Betrag von zweitausend Gulden mit der Allcrböchsten WillenSmeinuug übergebe» zu lusscu, daß diese Summe als eiu Veitrag zu dem oberwähnteu Zwecke zu verwcuden sei. — In dcr Sitzung des Prager StMralheS vom 16. d. M. winde in Folge des Allerhöchst aus» gesprochenen Wunsches, daß es von dcr Seitens dcr Bewohner PragS ans Anlaß dcs bcuorstehclucn Na» mensfestcs Ihrer Majestät der Kaiserin beabsichtiglen Illumination srin Abkommen finden möge, der Be» schlnß gefaßt, die Bevölkerung aufzufordern, im Sinne Ibrer Majestäl die Gelobelräge. welche zu dem erst« genannten Zwecke hallen verwendet werden sollen, oen Sladtarmen zuzuwenden „no den Stadralh in die i!agc zu setzen, dieselben für die rauben Winter« monate mit Holz, Decken u. s. w. zn betheilen. Gleichzeitig hat d«r Stadlralh beschlossen, eine allge. meine Subskriplioil für diesen wohlthätigen Zweck einzuleiten und sich an die Spitze derselben mit 'einem Beitrage von ll00 st. zu stellen. Prag, 18. November. Gestern Abends, hat am Allerhöchsten Hofe ein Kammerball stattgefunden, zu welchem dic hohen Zivil-, und Militär'Autoritäten und dic Mitglieder des hohen Adcls eingeladen zn werden die Ehre hatten. Ihre Majestäten dcr Kai« scr und die Kmscrin erschicucn vor 9 Uhr auf dcm Ballc und vcrbl,ebcu bis 1 Uhr auf demselben. Auch Ihrc Majcstälcn dcr Kaiscr Ferdiuaud und die Kai> serin Maria Anna, Ihre l. Hoheiten die durchlanch« tigsten Herren Erzherzoge und Ihrc k. Hoheiten dcr Kronprinz und dic Kronprinzessin von Sachsen wohn« ten dem Balle bei, vor dessen Schlnssc ein Sonper eingenommen wurdc. Hcutc um 9 Uhr Morgens verließen Sc k. k Apostolische Majestät in Bcglcituug Sr. Erzellenz des Hcrrn Staithalters Freiherr» u. Mecftry dic kaiscr« lichc Burg, um cinc Rcihc von Anstalten Prags zu bcsichtigcn. Znnächst wurde die k. k. deutsche Ober« rcalschulc durch dcn Besuch Sr. Majestät beglückt. Merhöchstdicsclbcn wurden daselbst von dein Herrn Statlbaltercirathc Kliu^lcr, dem Herr» ^ Präsidcntcu Grafcn For» gacs das Provinzial » Strafhans, das allgcmcinc Krankenhaus, dic muerbautc pathologisch-anatomische Al'stalt. dic k. k. böhmische Obcr > Realschule, wo Allcrhöchstdicselbcn in böhmischer Sprache dic ilchrcr und Schüler anznsprcchcn uild rbcnfalls Allerhöchst« ihre Zufriedenheit auszudrücken geruhten, dic k. k. Flnanzlandesdirektion und die k. k, Postdircktion. Ihrc Majestät dic Kaiserin habcu inzwischen in ««V« Begleitung Sr. Erz. des Herrn Statthalters, der nach dcm Besuche der deutschen Obcr« Realschule in die kais. Vurg zurückgekehrt war. um Ihrer Maje« slät das Geleite zu qebcn. das Kloster der Elisa« hethincrinncn, die Klcinkinderbewahranstalt am Hra-dek und dei, St. Ludmilla-Frauenvcrcin >nit AUer-höchstihre»! B> suche beglückt. Wien. 20. Nov. Gestnu. am NanicnSfcste Ilücr Majestät der Kaiserin, fand i» der k. k. Mäd< cheoschnle in der Lcopoldftadt die feierliche Eulbül' lung des Bildnisses Sr. Majestät des Kaisers Stall. — Ibre Majestäten der König uiio die Kö»i> gin von Preußen sind am 18. d. M. NachinillagS ^/z Uhr wohlbeballen in Verona eingetroffen. — Die l. k. Zentralseebehördc in Triest hat ge« gen die Provenienzen alis Charlcstown wegen des dort auögebrocheueu gelben Fiebers die Einhaltung strenger Quarantainemaßregeln anbefohlen. — Die feierliche Einsegnung der Kaiserin Elt« sabelbwestbahn hat, in Gemäöheit des bereits veröf-setnlichten Programmes, gestern den 19. d., als dem Nanienslag Ibrer Majestät anf dem Penzinger Vahn^ böse stattgefunden. Dic Wittcrultgsverbältüisse hatten die Vornahme der Feierlichkeit anf dem Wiener Bahn» hofc unmöglich gemach!; doch bot auch der Penzinger Bahnhof, der in würdiger Weise für das Fest herge« stellt war. einen angemessenen Nanm. Der ganze Play war mit Fahnen. Wappen und Trophäen in fehr geschmackvoller Weise geschmückt; dcm Altare gegenüber stand eine Bildsänlc Ihrer Majestäi der Kaiftriu nnter einem großartige» Baldachin, von Pln> men und Fahnen umgeben. Der versammelte Ver> wallungsrath. an seiner Spit)e sein Präsident, Sc. Elzellcnz Herr Graf Wickendnrg, hatte die Ehre, Ilire Erzeilenzen die Herren Minister des Aenüern, der Finanz,!! und des Handels und den Herrn Chef der Oberste» Polizeibehörde zu empfangen, welche daS Fest mit ibrcr Gegenwart beehrten. Um 11 Uhr erschien der hochw. Herr Weihbi« schof, Dr. Zenner, und die Feier begann mit einer Ansprache des hohen geistlichen Würdenträgers, die in wahrhaft ergreifender Weise die Bedeutung des Ta> ge« darznsteUen wi,ßte. Nachdem darauf die heilige Messe abgehalten und die Einweihung der Bahn und der Lokomotive nebst der zn diesem Zwecke angchäng' ten Wagen vollzogen war. ergriff der Präsident dcs Vcnualtungsrathes das Wort. um oen Gefühlen des Dankes gegen den erhabenen Landesherrn, unter des< sen Aegide anch dieses Werk ins Leben gerufen und den Hoffnungen, mit welchen man ank dasselbe zu blicken berechtigt sei. Ausdruck zn geben und znglcich den b. Mitgüldern der Verwaltung für ihre U»lerstützu»g drs schwierigen Unternehmens den Dank dcs gi.azen Vcrwaltnngsrathes und mil ihm den aller Betbeilig' len darzubringen Die lebendige Rede schloß mit ei> nem donnernden Hoch auf das Allerhöchste Kaiser« va.-»r. in das rie Musik dlö Militärs unter lantcm Jubel der versammelten Menge mit der Volkshymne einfiel. Dann ergriff zum Schlüsse Se. Exzellenz der Herr Minister des Handels das Wort, um in freund-licher und erhebender Ansprache seine Zufriedenheit mit dem bisher Geleisteten seine Anerkennung für den Verwallungsralh uno die Beamten dcs Untcrnch« mcnö und seme Wüusche für die glückliche Zuknuft desselben anszusprechcn. worauf die Versammlung sich mit einem jubelnden Hoch auf das Kaiserhans lrennlc. — Ans Görz wird dcr „Wanderer" geschric» bcn: Die Hoffnung, balo in das große Eisenbahn, neh mit einbezogen zu werden, hat bereits sichtbare Anhaltspunlte, da an dem Baue schon ficißig ge.n. beitet wird. Der Bahndof wird elwas über eine Piertelstunde von der Staot zl> stehen kommen. Das Interesse; das dieser Ban für nns hat, veranlaßt manchen Spaziergänger bereits, denselben in sciner allerersten Entwicklung zn betrachten. Großartig dürflc die Brücke über den Isouzo werben, dic, ohnc den Grnnbbau zu rechnen, wohl gegcn 20« Höhe circi« chen wird. Der Isonzo hat nämlich ein ticf ausgewaschenes Bett mit senkrechten Fclsufcrn von circa 1«" Höhe, die Bahn selbst aber wiro noch l»u 3— 4" höher geführt. Wahrscheinlich wird man 2 — 3 Bogengänge über einander aufführen müssen. Dic Länge wird gewiß nur 300 Schritte betragen und sich dann erst an einen längeren Damm von fast geicher Höhe anschließen. Dic Kostensumme für diesen Bau wird wohl keine unbctcudcude sein. Nur nimmt cs Wunder, daß man mit den Grund« bauten dieser Brücke so spät angefangen, denn ist mit Beginn dcs März nicht allcs fertig, so könnten wol'l dic Hochwässcr cincn Strich durch die Rechnung machen. Venedig, 16. Nov. Das Munizipilim hat eine Strafe von 1—100 fi. gcgcn Diejenigen festge. seht. welche die Kupfermünzen nach dem geschlichen Tarif zn nehmen sich weigern. Ferner werden lie Krämer in scharfe Allssicht genommen. damit sie die neue Währung nicht znr Uebervortheilung des Publi-knmS mißbranchcn. 'Venedig. 17. November. Ihre k. k. HH. t>cr Herr Erzherzog Ferdinand Maf und die durch« lauchtigslr Frau Erzherzogin Charlotte sind nach Man. tua abgereist. Alls Cattaro. 6. Nou,. wild der ..Agr. Zig." geschrieben: Dcr Archimandrit von (5elinje. Nikanovo Njcgnö Ivanomc, nachdem er aus l,cr Dalmatiner Diözese, welcher cr angehörte, ausgeschieden und nachdem er auch aus der ö'slerr. StaalSbülg.rschaft anS» gelictcn und die monlc,legrinischc Untcrtbanenpfticht a!,gl!ioi»N!cn halle, begab sich nach PcrerSbnrg, uin znr Winde eineö Bischofs ron Cetinje erholen z» werden. Er ist in Monlenegro gedoren lind im In-»er» von Dalmaticn erzogen. wo zur Zeit dcr vene-lianischcn Iicgieruug eiuc Kolonie montenegriüischer Emigranten sich angesiedelt halle, welche ihr Vater-land auS Mangel an LcbcnSmillelu vellasseu hatten. Dieser Archimanl'rit stndirtc in dem griechischen Semi« näl zu Zara auf Kosten des östcrr. Staalcs und cmigrirtc im Jahre 18ll2 ans dcm Konvent von Savina. Er ist ei» Mann von wenig Bildn,ig. den» jedoch cinc große List. die ihm als Erbschaft seiner montenegrinischen Boifahle» zurückgeblieben ist, nicht abgeläugnct iverden kann; gleichwol)! präg! seine Per» son durch das schöne äußere Ansehen den Monten» grinern einc Verchrnug ein, indem dem Montenegri« ner alls Instinkt die hohen und korpulenten Gestalten Respekt einftößc». — Man weiß übrigens nicht, ob die Petersburger Synode ilm für die Verleihung dcr Mitta geeignet finden wird. — Der Wojvodc Iuo Rakov ist nach Konstantinopel abgereist, niit einem speziellen Anfirage des Füisten Danilo an die Grenz-regnIirllügS'Konünission. — Die Eintreibung der dop« pellen Steuer erfolgt in Montenegro ohnc Widerstand. Deutschland. Berliin. Gleichzeitig mit dcr Eruennung des Fürsten zn Hoheuzollcrn'Siginaringcn znm interimi« slische,! Ohcf der Admiralität ha' Se. l. Hoyeit der Priuzregent die Leitung der Verwaltung des Staats« schaßes und Münzwescns. wie solche von dcm Mini< sterpiäsldenlen nnter Theilnahlnc des Finanzministcrs seither geführt wolbcn ist. so wie die oberste Leilnng eer Verwaltung der hohcnzollern'schen Lame, wie so! che i» Folge Allerhöchster Anordnung den, Minister, präsioenien bisher zugestanden hat, dem Staalsmini» ster u. Auerswald übertragen. — Geg.'i' die Berliner „VolkSzeitnng" ist das Strafverfahren eingelcilet wegen dcs mit Beschlag be> legten Artikels über die Amtsführung des Herrn von Mantenjfel. —' ES wurde schon früher von einem bestände» nen. nachher wieder anfgegcbencn Projckie Mitlhei» lung gemacht, wonach eine kombiniite fraüzöstsch-preußische Floltendivision 'unter dem Bcfehl oes Admirals Prinzen Aoalbert' uach dcr marokkanischen Küste a/gcn die Riffpiraten anögesandt werden solle. DaS Projekt scheint jehl von Frankreich wieder auf« genommen zu werden, wenn richtig ist. was die In« depeudance" meldet, daß Baron La Roncii're Lc Nonrry in dieser Angelegenheit mit einem Auftrage seiner Re« gicrung sich anf t>em Wege nach Berlin befindet. Ob derselbe, wie es weiter heißt, auch „freuudlichc Aner-bielllügcn in Betreff dcr in französischen Häfcn zn finoenoen Hilfsquellen für die preußische Marine" machen soll. bleibt dahingestellt. Italienische Staaten. * Florenz. III. November. Ein großherzog« licher Erlaß modifizirt das Untcrrichlssystcm dcr Aka> demie der schönen Künsle. * Turiu, 16, Nouember. Eine Kommission ist niedergesetzt worden. welche die anf literarisches Ei-gentbumörecht bezüglichen Fragen prnfen. ein Gesel) >m Sinne der Beschlüsse dcö Brüsseler Kougressrs c>nt> werfen uno die Ralhsamkeit der Aufkündigung oder Verla'ngernng deö im I. 18^0 dießfalls mit Oesterreich abgeschlossenen Vertrages untersuchen soll. Di»' Arbeite» an dei Eiscnbabn voa Anilecu werden nach-stens beginnen. Ein hiesiges Blatt meldet aus Parma, das Gerücht von einem e>ort gegen Frau Ristori un» lcrnommclicn Vrgiftungsversllche. Die Reise des Gra> fcn Cavour nach Genna soll n. A. auch die Luckma-nierbal'N betreffen. Dcr englische Gesandte Sir Hneson wk'o nächstens hier znrückerwarllt. " Oen na. 17. Nouembcr. Der hier verwei-lende Ministerpräsident. Graf Oauour, besichtigt alle öffentlichen Anstalten von einigem Belange, n. A. anch ric großarlige Kaserne, die anf dem Hügel San Be» nigno errichtet ist und nötbigenfalls zwei Brigaden aufnehmen kann. Gestern wurde ein Bataillon darin einquartiert; eS gehört znm Regiment Nr. 13. welches von der Btsayung dcr Insel Sardinien Hieher gezo« M würd'. Der nm die piemonlcslschen Wohlthätig' keilSanstallen hochverdiente Abb<: Fcrranle Aporti ist von einem Schlaganfalle betroffen worden, der ibm sogar die Besinnung raubte. Er befindet sich inzwi. schen bereits auf dem Wege der Besserung. DaS „Avcnir dc N'tl" zeigt die demnächst bevorstehende Anknnft Ihrer königl. preußischen Majesläicn an und fügt hinzu, daß s>c den ^önigl. Palast dort bewohnen werocu. General Lamarmora wnrdc telegraphisch uach Turin berufe», um aüc a»f di< Ankunft der l^'hen Oäst,- bezügliche» Aufträge zu nl'cvlielnnc!!. ' Rom, 12. Nooembcr. Mar^ese Maüco Mallei ist zuin Senator von Rom ernannt wo^en. Seine (Zmincnz der Fnrstprimas von Ungarn ist am 10. d. I'icr eingetroffen. Frankreich. Paris, 11!. Nov. Die Nolc des „Moiulcl,:" nl'er die Erpedilion nach Eochinchina lanlet: «Frantteich hat seit Anfa»g dieses IabrbnnderlS ucrgebcnS gesucht, mit Cochmchina wieder Verbindun« gen anzuknüpfen. Die »ncrbiülichc Strenge, woinit unsere Missionäre unablässig behandelt wurc'c!!. führ« ten unsere Kricqsschiffe häufig a» die Gestade des anamitischen Königreiches; doch halten die BcmnhiiN' gen derselben, »m mit der chochinchinesischen Regie« rnng in Verbindung zu treten uno eine Milderung der gewohnten Grausamkeit zu erlangen, nicht de» miüdlsten Erfolg. Im Iabrc 18i!li beauftragte die Regiciling des Kaiscrs einen bcsondcrcn Agenten, daß er nach Turo gehen uno einen neuen Versuch machen solle, nm die blinde Hartnäckigkeit scs aiiainilischen Hofes zu besiegen; diesem Agenten wurde jedoch nicht einmal gestaltet. an'S La»d zn kommen, nur cr wnrde genöthigt, sich wieder zu entfernen, ohne daß es ihm gelungen wäre. die Botschaft, deren Ueber« bringer er war, nach Hue gelangen zn lassen. Dic sen Vorgängen folgte eine ncnc Verfolgung gegen die Missionäre, die noch heftiger als die früheren waren, und ein Bischof, Msgr. Diaz, wnrde bingerichtel, nach« dem er vorher die schauderbaflcslen Folterqualen halte erduldn müssen. D,e Negiernng deö Kaisers konnte nicht gestalten, daß ihre Eröffnungen mit solchem Hochmnthe verworfen, noch daß ihre Theilnahme Grnud der Verfolgnng weroe; einc Erocdiiion wnrde beschlosseu. Dic spanische Regierung, welche eben solche Beschwerden halte, beeille sich. anf das Ziel dcr Expedition, d.rcn Leitung dcm Herr» Vize-Admi« ral Rigalllt de Genouilly allverlraut wurde, mit bin« ^narbeiten. indeln sie für dieselbe ein Regiment von Manilla und zwei Kriegsschiffe znr Vcrfngnng stellte. Der Bericht, den wir vorgestern ueröffentlichlcn. mel« dct die ersten in dcr Bai von Turo durch die verein, len Fahnen Frankreichs nnd Spaniens erlangten 'Resultate." Paris. 16. November. Dcr «Akobar« vom li. d. M. enthält ein an die Präfekien Algeriens ge> richtetes Nlindschreiben. welches dem erzepüonellcn Zn« s!a»de. worin sich die Presse der Ko!«.'»^ l»efi»det.'ein Ziel scyt. Alle von flühercn Genera!. Gonuer^curr» eingeführten Bcschränkungen ircrden aufgehoben und die Zeitungen Algeriens einfach dcr Preßordnnng von 18ü2 unterworfen. — In einer Korrespondenz. di^ ein Marseillcr Blatt a»S dem Lager an der Türo>' ;ei'Dil),sio»e» eincn Ober > Polizelkommissär oder U>>' tcrpräsekten crhalten soll. unter dem dic vier Pol>zcl> kommissäre seiner Division stehen würden. Dadul«) bofft man ein energisches Anflreten der Polizelverwai« lung crziclcn z» könne». ° — DerMinistcr dcs Innern bat denPnnckten oeo Mosel-Departements dazn ermächügt, die Vewoy»^ der Grenzländcr (Valern. Preußen und Lurcmburgn). welche mit guten Pässen von ihren kompet.ntcn ^ Horden verschcn sind. vom französi,chc» Vi,a z» cm binden, wenn sic dic Grenze überschrien und "M ««73 bis Met) gehen wollen; wer dagegen weiter als M^ ins Land rc.iscn will, bedarf des französischen Visa's, w'lches übrigens für ein Jahr. oie gewöhnliche Toiler eines französischen Passes, giltig lst :ind in dieser Zcit nicht für jede Reise erneuert zn weroc.l bralicht. — Am 14. d. wurde Minisicrrath unter dem Vor« sihe des Kaisers gehalten, nnd Viapolon UI. bestätigte die vom Prinzen Napoleon zusamlNlngcsehe Kommission zur Prüfung der Ncger-Einwanderungsfrage. Graf Persigny ist znm Präsidenten vorgeschlagen worden, damit in England kein Zweifel darüber bestehen könne, wie sehr man sich in Paris bestrebe, dem Londoner Htabinete angenehm zn sein. Großbritannien. London, ltt. November. Vci dem in Wind> sor am 13. d. M. abgehaltenen Gchcimrathe ist das Parlament neuerdings bis znm 13. Jänner vertagt worden. — Sir Edward Lytton Vnlwcr ist gestern — mm schon znm dritten Male — in Glasgow znm Lord« Rektor der dortigen Universität erwählt worden. Anßer ihm waren Dickens nnd G>af Shaftcsbnry vorgeschlagen. Spanien. Eine offizielle Depesche alls Madrid vom 12. November bringt die Nachricht, daß die in Tampico anf Enba ansgebrochenen Unruhen täglich einen be» denklichcren Charakter annehmen nnd die spanischen Unterthanen denselben alle Tage zum Opfer fallen. Der Ocneral'K.ipitän von (5nba hat eine Abtheilung von fünf Schiffen dahin abgesandt, mit dem Auftrage, die Rückvergütung derjenigen Summen zn verlangen, welche von den Spaniern erpreßt worden sind, nno die Freiheit Derjenigen zn erwirken, welche man ge< fangen hält. so wie Genugthuung für die Unbilden, die sie erlitten haben, zn fordern. Madrid. 11. November. Die ..Iberia" gibt nachstehende, ans Melilla vom 4. d.M. datirte Mit, theilnng: «Die Niffpiralcn. denen der Brigadier Vuceta i» den Jahren 18tt!i und 18!!(i so derbe Lektionen ge> geben hat, haben mit Schrecken erfahre». daL dieser tapfere General vaS Kommando der Festung über» "ommen bat; sie baben ihm versprocheil, ric Feind, icligkeiten niä't mehr erneuern zn wollen. Sie haben seildem ihre Znsagc getreulich eingehalten und die '"mpflnNigsttn'KabyIenslämme. die Maznza's. die Vem-E»"car und die Veni-Sidel haben Scndlinge an den General geschickt und sich verpflichtet, ihn persönlich l'egri'lpl,, „„d G.,^,„,is„ f^- die Einhaüung freund lichcr Beziehn»^,, ncl>eu z„ ivollcn." Vermischte Nachrichten. Laibach, 2l. Nooeniber. Der kön. sächsische Mcdi^inalrath Dr. Schmalz wird am 27. hierein» treffen und bis zum 28. d. Mls. sich im Gastbofe «zur Stadt Wien" anflialten. Vei dem weilverbrei' lelen Nnfe, dessen sich dieser Arzt durch Heilimg vie« lcr vorhcr für unhcilbclr geglaublcu, am Gehör oder der Sprache Leidende». uno onrch seine darauf be> züglichen wissciischaftllchen Werke ei freut, halten wir es für nnsere Pflicht, die lcidenee Menschheit darauf aufmerksam zu mache». — Ueber die G c su n d h e i t s u e r h ä l t n t sse in der Ncsioe»z beißt es in der «Oeslerr. Zischr. für prakl. Hcilk." : Der Umschwung oer Wiliernng hat schon sc'it Beginn dieses Monats die Krankenzahl rasch zunehmen gemacht und un« bis znm 8. d. eine läg. lich sich mehrende Anzahl von Typhe» gebracht; seil diesem Tage aber ist die Menge der Zuwächse an dieser Krankheit in dem ohncl'ieß im Hert'ste sich mch. lenden Krankenstände so übcrwiegc»d und so aUgemcin "erbreitet. daß ein epidemisches Anftrclen derselben koident und bei dem raschen Steigen der Epidemie zu fürchten ist. daß sie die Höbe der vom I. 18li0 Deichs» werde. Als dem gegenwärtigen Typhus ei» ^Mdlimlich? Konibinationeu werde» hänfigcs Por> ^-u^.i 5^. Nespiratioüsfatarrl'c, sclbsl Pncnmon'en, ^l^rrhötn und Darmblutungen, so wie blutige Erkre- 'oncn in Sputen, Harn und als Epistaris beobach. ^> Nebst dem Typbns koinmen noch plötzlich ei». blende befü'ge Durchfälle bä»ftg vor. Plieninoliien ''^ Katarrhe der Respirationslnganc meyre» sich. und Scharlach ,ind Vlalllrn zeigen nur ei»e l'öchst undc-"Ulendc Al'nahme. "— Die Kaiserin Elisabeth-W s stbahn , de> 'l'u Strecke von Wie» biö Lin; deiui'ächst eröffne! '"lrd. wird imch ihrer im I. 1tt"9 beuorstlhenden ganz. uchen Vol^ndllng ermöglichen. daris und Wien in 36 Siunde» zurückgelegt werden y"""' indc!.i derselbe a/gcn die bisherige Eisenbahn' ^tbiüdu!!^ ül?er Frankfurt a. M. nnd Prag um volle ^ M?ils„ ,,„h ^s^c„ jsiie über Aerlin um 9>'i Mli« ^', kurzer ist; ferner wird die Verbindung zwischen d /'' ">,d London in direkter Linie mit Venüßnng "hl!!^f^h^ „„, ^<) Meilen weniger bclragen. ^^^7 Der «Eidg. Zeünng." wird qeschlieben. daß am 6. d. M. vor dem Poltzcigcr'cht zu Cossonay die abscheuliche That eines Ehemannes, der seine Frau gebunden, geprügelt und endlich deren Lippen mit 2 Dräht'n zugenäht, zur Veurlyeilung kam. Der Thä> tcr ist ein Vt7»cr aus dem Oberland, übel beleumde!, und benahm sich vor Gericht sehr frech. Die Unschuld der von ihm der Untreu? angeschu'oiglcn Frau erwic? sich klar. Dank dem unglücklichen Ges,h, konnte die schändliche Tb>t nicht stärker alS mit 100 Tagen strenger Haft bestraft werden. — Von den auö dem Genfer Vaggerschiff Geretteten ist doch nachträglich Einer gestorben, die andern 4 befinden sich wohl. — Einen seltsamen Erwerbszweig treibt ein in Vcrlin wohnender ältlicher Herr, welcher zwar einen sonst in Achtnng flehenden Namen trägt, dessen finanzielle Verhältnisse jedoch gerade nicht di? besten stnd. Er spähet im Stillen nach heiratslustigen Witwen oder nach solcher, Inngfrancn umher, dic sich von Iahrzn Jahr immer mehr dem kanonischen Alter nähern nnd sobald er eine solche ihm lonvcnirendc Entdeckung gc> macht hat, weiß er Mittel und Wege zu finden, sich bei der Schönen cinznführcn. Er spielt den Liebens« würdigen, seht sich in Korrespondenz und macht zu-lei)t einen Heiratsantrag. Ist deiftlbc angenommen »no hat darauf dlc Verlobung stattgcfnndcu, so fängt er a». seine Liebenswürdigkeit bei Seite zu seßen und wird schließlich sogar sehr unlicbenöwnrdig. Gleich« zeitig lanfen auf seine Veranlassnng anonyme Schrci» den bei der Vraut ei», die den Zukünftigen als einen höchst unmoralischen Menschen schildern, von dem man sich je eher je lieber loszumachen suchen müsse. Eine Folge davon ist. daß zwischen den Verlobten in der Regel eine heftige Szene entsteht, welche schließlich mit einem Reugeld eudet. welchrs die Vrant zahlt, um nur ohue Aufsehen aus oer fatalen Lage zu ge> langen, in welche ihre Leichtglänbigkcit sie verseht hat. Der Indnstrieritlcr aber reibt sich hin^r dem Rücken derselben vergnügt die Hände und sieht sich im Stillen nach einem iDtte nm, wo er, in gleicher Weise seine Angel auSwcrfcn kann. — Ein Iubiliäum ganz eigenthümlicher Art wird dteser Tage in Vcrlin gefeiert werden, nämlich die Feier eines 26jährigen Brautstandes. Die Freunde nnd Anverwandten deö inbtlirten Vranipaares, daö immer noch nicht in der Lage isl. in den Stand der Eye lretc» zu können, obwohl der Vräuiigam 4i>, die Vrant 43 Sommer bercilü gesehen yat, werden diese g^nz ungewöhnliche Fcslllchken mil aller Auf« wcndung von Pomp unter Zuziehung der Jubilar: bcgeheu. Die Vorbcrcilnngen zu dcu FtsU,chkeiltn jcßen bereits die ganze Umgegend der Wohnungen der beioen Liebenden in die l'öchstc Spannung lind Anfregnng. — Ein Mechaniker soll eine sehr einfache Vor> richtnng elfnnden haben, mittelst welcher die Theater» zcltel gleich einer Uhr in jedem Theater für Ieoer. mann sichtbar angebracht werden können. Die Vor» richtnng besteht auS geschliffenen Vuchstaben von GlaS. die beleuchtet werden. __ Die »Gazelle de ValoiS" berichtet von einem traurigen Fall, der sich in der Schneeregion am 30. Ollober ereignete. Acht Angehörige der Gemeinde Eoolcna im Val d'Hcrens. das bei Sitten anSmnn» dct. nnttr ihnen ein zwanzigjähriges Mädchen, hatten l>en Markt in Aosia besucht lind wollten am erwähn» ten Tage über e,n Arolagletschcr heimkehren. A>s die kleine Karawane bei dem Kreuz angelangt war. welches die Grenze zwischen Picmont und WalliS kc> zeichnet, gingen drei Mann rascheren Schriücö voraus. Eine halbe Siunde später Hollen die übrigen sie wic> der ein. aber was fanden sie? Drei im Schme aus> gestreckte Körper, die sich nicht regen noch bewegen konnten. Die Unglücklichen waren noch beim Vcwnßl> sein; allein alle Mühe, Drohungen. Schläge brach, ten an ihnen leine Muskel znr Thätigkeit; die U»> glücklichen waren im Erfrieren. Es wüthete jener fnrchldare Viscslnrm. cin sibirischer EiShanch strich über die Gletscher und drohte Alle der Erstarrung zn wei> hen. Als alles nichts half, dic Armen zur Ern.'är> nlung zu bringen, und als den »och l'ei voUcm Lclien Vesiil^lilyen das nämliche Schicksal a»f den Fmcn folgte, mußte sie endlich ihre Anstrengungen auf die eigene Relinng veiwenden. Ziuci Mann der z>veileii Kolonne nabmcn das Mädchen nuter die ?lrme, unl es schinltmö^ich in Sichlrhcit zn bringen. Die zwei ül'rigen, einer Naoiens Fayre und ein sechszrhnjal," li^rr K»abe, blmachllglcn sich des ei,>eil der l>rei Erstarrte». Veylrison. den der Erstgenannte als treuer Freund nicht im Siich lasse» mochte. Zw^i Sinnen linsä.,Iiä'er Anstrengungen w.iren uerftosscn. als d-e zwei Hlühniii l»it ihrer en>schlichen Venle (eiü immer noch wachcs Vel^l'ßlfti» im e>starlt,n Körper) aus der Mmäne deS Gletschers anlande». Hier gewahr! über Favre. daß ihm die Krästt versagen; F^e, ^ände Nase, Augenlider si„d im Erfrieren begriffen, Faure erl,ärt. uitiil mehr weiter zu könncn und "» Freni-.d seinen, Schicksal übellassen zn müsicü, wofern sie niä't alle zus.mnucll des nusehlbaren Todes sein wollte', Trop der Villen :>nd Thräne» Veytrüo,, s reißt sich Faore loS, u:n aus dem nächsten Weiler (anr Handies) Hilfe zu holen. Doch dies.' kam l»e< greiftich zn spät. Nachts 12 Uhr brachen 2^l lräf'ige Vnrschc von Eoolena auf, nm di^ Verunglück .-n auf. zllsnchcn. Den Veytrison fanoe'l si^ in der uäullichen Stellung nnd Lage, in welcher er vo: Favrc ^bge» seht worden, ab?r vollständig erfroren. Die L^ichi.ame der übrigen zwei konnten nicht mehr aufgefunden .^r» den , der Schnee halte sie begraben. Son^ags beim Einbruch der Nacht zog die Netlllngskarciüsm schwcdischrü SchalispiellV zu Theil gnvDrdc". - Dcr hniidrrtjahrige (^elnirtZta., dl>' ^ruft,,, schottisch«» Dichters B»r»s soll nn» auch iu London, u»d yvar im .ssry« staüp laste. f>ülich le^an^li werden. Fiir da« beste (U,dicht zlim ^üdenfül a» dcil schottischen Barden ist ein Pr is Vox 5^ Güineen auögef pt. W muß i» englischer Sprache qelchriebcn sei», D.is Hlröüiasi l'lübt den PreiSl'^veibern freigestellt «nd eS werbe» auch Nicht-Hli.ilander z„r Konlurreii^ zn^elasftn, Vie Deutsche Tonhalle H!iit der ?liizei.ie. d>iß uns in Folge PnisMsschr.ib.ns 22 .ttomw'sitiuülii des OperlliteS : „der ^iedtSriug" rcchtz.ilig ziiqr-fo,!N!iei, sind und dichll'cn nun zur pleisrichterlichni Veurtheilung vcrftndet werden, verbinden wir die weitere, daß sin Äeurthci, lu!!gs.'<§rgsl'niß !!'e,,en der sriiher eiügefoinmensn 14 Sonette zur Zeit noch nicht l'etannt gemacht werden lann. Die (sinseiidiiügizeit für die Vewerbnngen um d,n i,» I»!i d. I, sür ein St,eichq!,art,tt a,!Sgesfl)t,n Preis läuft ab mit dem letzten Tag des nächsten Monats, Mann cim, 6. !)'ovemblr 1858. __________________________________ Der Vorstand. Todesfall. ^ '......5"-r slegib ^orzaga. Ui'gli.d der f, f. Hosfaftelle und ^>.ll.lar deS f. l, H^operncheaters. cin ebenso bejch.ide„.r Mau« al^ a»l,ge^!ch«etcr K,mst'.r. ,st nach .iner langwierige» s.l,r sch!üerjhaft.i! Krankheit am 1.',. d, M, um 7 Uhr Abends im 57, itcblliSMhrc verschiede», Telegramme. Paris. 20. Nov. Nachrichten ans Nagnsa zu Folge, haben die Fabr^euge „Algcsuas" n„o „Im. pclueuse" am 17. d. M. die dortige Küste verlassen, und sind ans dem Rückwege nach Tonlon begriffen. L ondon. 20. Nov. Die englische Negiern,,« ha! den Koi'ttakt mit der indische» Tclcgr.iphengss/ll. schafl wegen cer ^'cgnng lines Kabels durch d^ö ro« the Meer gezeichnet. Die Aiblil i!l bereilS vorge« schrillen. L e v a l! t i n i s ch e Po st. . Kon« sereüischlillisißuii^ in Betreff Momsni^ic'^ luinde im sü.illschen Oes^»Dtschlislsp>->Iliis .ib^ll)<,llrn. A^li Puscha wobüle derslibs» nicht dei. wobl aber ^iia^» P.isch.,. Die europäische Glenzkonilnission lvird sich im nächsten Fiül'jayie nenerdiiigs n»ich Monlenegro begeben, um r>ic ^Il'stecknng der ei'dgüti^en Grenze vorzunehmen; ivsgen Anstmisches der Enklaven n,'iii> li„s qsmischte Tat'ntionsloniinlssic'n eirichtet werde» ' di,- techlnschs» Konnnissare b^be>. eie HaüpiNac't a» bissen, T<'^e vsr« lassen. Herr von Tl'mivene! hat seine ll!laiibr>rs!sc I'nei!^ .in^elreleii. Kl'lülli Effeüoi isl n», l<), d. M. nach Serl'ie» al'gereist; 12,00l) Mi>'» Virslärknnq sollen znm lirabischc» A>mee?orps abgeschickt werde». Eine Nachricht des „Noro". ein Sobn des SnNans irerde Paris besnche». lvird demeotiit. Alben. 1,'i. Noveniber. Die Kammern wurden l,-u ll), d. M. eröffnet. i!ord Sli'at' de NercÜsse ist nach Italien ab^ereisj. Die Negiernng bat eine weitere AllienbelbcUiiiig an der s,>iechischsn Da^vf« sch>s,'f V^mvcitt- Börsenbericht vu» den, Abcudblatte der östcrr. kais. Wi>!!!cr Zeitinia Wieu, 19. November, Mittags 1 Uhr. Das Gcschätt in (iffrltcn kr» tc in stl'lgl schwächcrcr Pariser Notiriülgsil und nicht Uül'cdnltcndcr (5> ntrciniiicb.strcl'llo^cn lninn Aufschwung nchnic» : die Kurse nicht, cdcr winig v^r-äutcrt qcgfn gistern. — Dcvisen stan, billiger als sjlstlln; Lcndcn'zuletzt'1<^.H5 Aricf. Deffentliche Schuld. /V. des Staates. Gc!d Narc In österr. Wähvunq zil 5°/„ für 1N0 82.— 82. 5 Aus d. Natiunal-Anlrhcn zu ä"/« für >0l> ss. 8<» 25 ««,^0 Vum Jahre !85>, Scr. «. zu 5" , für l<»0 fl. —.— — — Mctalliqucs zn 5 "/«f,r >«!» ft. 8« 5 8<>. ltt deltu zu^V,'/« ., W»> . 77,— 77.!.'' mit Verlos, v. I. 1^34 f. XX» ft. 322.— :;2^».— „ l8^9 „ 100 „ 137.- ,^7,5><» « 1854 . l<»0 „ l!5).'.''i 1!5.W 6>.'N!0'Ncntc»schc>!ic zu ^2 l^. n,^». 17.— <7.25 l!. der Kronländer. Gnindcntlastllli^s«Obligationen v. Nicd. Oestcrr. z. 5'/, f'ir W0 fi. »5.50 9«.— „ Nugarn . . .. 5"/„ „ !00 .. 85, 85.50 „ Tc»,. Vanat, Kruat. u. Slav, zu 5"/, f,, N0 fl, 8!l 50 84 50 ., Galizicn . . zu 5"/« fur !00 ft. 84.— t<4.5>', „ der Vusowina „ 5"/, „ 1A» „ 83,50 8».— « Sicbcnl'nrgen „ 5°/» « l<»0 „ 83,50 ^4,— „ and, Krixiländer „ 5°/„ „ i<>0 ., l). - d. Kredit l Anssalt für Handel u. Glwcrbc zn i!00 st. ö, W. pr. St........244.20 244 30 d. n.-ösi. Osk'mptc-Kch'llschaft zu 5l»0 fl. ft!Vl. .50 d. Kais ^crd-Nlirdb. 10UU s>. CM.pr. S<. 172l. 172'.',— d. Staat>i-'zi .ub, -Gesellschaft zu 20«, fi, (51)/. l'dcr500ssr. vr. St........2lorddlu 57N öst. Lire oder «U2 fl. C^. mitltl '.^8 lr. (40'7,) Einzahl. 129.^ «30,-t>. Kaiser Franz ^ Iusef Orientbabn zu 200 st, l'dcr 500 ifr. mit «0 ft. (30"/«) Einzahlung pr. St, s!8,'i0 «5,40 d, öft. Dmiau D<»i!!vssch>ff- Gesellschaft' z» 500 fl. CM. rr. St.........537,— 5li9, - 'l, osterr. Lloy» >» Trieft zu 500 fl. CM. , . — 33". - d, ^,„<>r Dan'pf'n Att.'^.s, zu 500 ss, C>M, 400, - 4l0. - Pfandbriefe i r / <>jährig zu5°/„ für l<)0ft, , , <»'.».25 99,50 Natiu albanl! lNjährig zu5'/, für l<»0 st. . './li.— 9Ü.50 auf C>'M. svcrloabar zu5"/„ für 1«0fl. . 8^. 88.50 dcr Vi^tiouci'l'anf «^monatlich zn 5'/« für 100 st. 99.50 100. - auf c>st, ^i.lähr»ng verlusl^ar zu 5"/, sür l 00 ft. 84. - 84.25 Vose der ,5r,^t'?lnj!alt für Handel »lid Gewerbe zu >00 sl. öfterr. Wählnii.z pr. >it. . . l<>!,70 10 1,80 .. Donau Dampsschifffahrt-Gesellschaft zu zu 100 ft. C. M. pr. St......108.«5 l<>8.40 VNert,!izy zu 40 fi, CM. pr, St. , . . 8!.»!0 82.10 Salm „ ^0 „ „...... 43 - 43.25 Palffy ^ 40 „ „ .. „ ... 38.85 3tt.X5 Clary « ^" „ » « „ ... 37.80 38.— St. ^tiiois ««0.^ .^ „ .....38.75 39 Windischgräz „ 20 ., ., „ ^ ... 2N.— 2ie>,.....5°/, te t^ t!4 ö. W, .. andern K'oüländer . 5 „ !e,to 9l,»0 ö, W. 2. Hctien. D.r 9iat,o!,all'<,»f..... P>'- Stück. 9l-4. ö. W „ Kredit-Anstalt für Handel nnd Gewerbe ,c....... detto 244.8>» ö, W. ,. Kaiser sserd. Nordbahn > 000 si. dettu ! 72« ö. W. ,. St,,ate!-l5ise!>ba i-Gesell. ic. detto 20 Hamburg . . „ 100 Mart Banco . . . 7ss ^0 i't > pzig' . . ., W0 Thaler .... ,s,,. London . . . „ 1'» Pfund Sterling . . >025i> Venedig . . , l0üfl. ostcrr. Währnng . !«0 Mailand . . „ 100 ft österr. Wälirung !0050 Marseille . . . „ «00 Fransen . . . 4N,»i0 Paris ... „ 100 Franken .... 40.N5 3l. Tage. Bularest für 100 walachischt Piaster . . . 14.62 Kurs der Gold -Sorten. Kaiserliche Müüzdufatsii........ 4,ftl „ vollwichtige Dukaten...... 4.79 Kronen ............ 14.! 5 Fremden-Anzeige. Den 20. November «858. Hr. Goijup, Fabii^lU, v°>, Gmz, — Hl-. F^'igl, >,»d — Hr. Hoffmger, H,n>delelcliie, vo» Klagciifnil. — Hl', Tossich, llüd — Hi'. W^pmami, Haodcls-leu t«?, von Trie st. Z. li)«^. (3) i)ir, 3!)70 (3 d i t t. Vm, dem k. k. Bczuts.,mte Neifüiz, als Ge. richt, wird hic>n,t bekaiiüt ^cincichl: Es sei l'idcr dlis Ansuche,, dcS lHrl'gor Leßar von Schuschje, gcgcn Margareth Kordisch, in „<>ll>i,>o dcs mindj, Ioyainl lUeßel, vo» Milterdorf, wegen schuldigen ftl) fi. (ö. M. <:. 8, <:., in die exekutive öffeMlichc Vcistcigerung der, dem 5!ttztern gehörigen, im Grunübuche der Herljchafc Rcifinz 8»l> Urd. Fol. 1380 vorkommünden Nklililat Konsk. 3lr. 12 zil ^iitltlto>f, im gerichtlich erhodcneli Schatzungswertye von 1552 st, (Z. M., gewiUiget und zur Vornahme desselben dle ilicall Fcilblclungstagsatzlingen auf den 93. November, cuif Den 22. Dezenlder l. I. und auf dn, 24. Jänner 1859, jedesmal Vormittags um !0 Uhr i:i loko der 3icalitat mit dem Anhange defiimml worden, daß die feilzubietende Nealilat tiur bei der lctzten Fcilbiclung auch uittcr dem Schatzungöwcrlhe an den Meistbicicnren hintangegebcn werde, Has Schatzungsprotosoll, »er Glundl.'uchssxttatt und die iiizitationSdedüignisse kön"l» bei diesem (Ne° lichle in ocn gcwölinllchen Amlsstunden eingesehen wklOen. K. k. Bezirksamt Ncifniz, als Gericht, am l8. Ottoder 1858. 6, <»2tt. l» ft) Kundmachung. Mittwoch am 24. November l8^,tt Vormiltagü lll Ul)r wird oc>,t, Beschälposten 3cUl) cin ttjäyriger Kastrat am Hauptwachplotzr zu ^aibach gegen dare Bezahlung verkost, n'ozu Kaustustige emglladen wclde». Z. 208«. (I ^ 31. Gberhart ans Wie», empfiehlt sich mit eii'.m g»t scrtirteü ^ager V0l, Ha!>dschl>l)?f« zu 30 bis 4N lr. Kl'al'are!,, Heris» - Hc'nde» , Coiffli"!, und s)l^Iiq<'.Häl>bche!,. ?ll>ch ist daselbst eme bedeu.-tende ^lnswal)! vox Moll' in,d Briisiler - Stickerei, »ä»»-lich: O.nlnturel!, Iliilerchemiset-) , K,agen n»d Uütei' ällnlen :c zu ungewöhnlich billig.'» Preisen am ^^urt-platz ^ntle Nr. 3. Z. 2084. MH^ Mit hoher Bewilligung. "N^A Der Gefettigte macht hiemit t^ie ergebenste A»--zeige, daß Montag den dei, 22., 7'/^ llhr?lbe„ds, nnd wahrend d^r Marktzeit täglich Vo,>lel!>,,,gcn gegeben werden, in dem rnhmlichst beginnen Mariollcttcn-Theater am Marktplatz in der neuerbauten Vude, wöbe, znr Aufführung kommt Montag: Die Wildschützen anS Baiir», oder: der Bairische Hiesel mit seiner Raubelbände, in 4 ?lufzüa/ü, Hierauf ein Llistspiel i» einem ?luszng,>. Indem der llntei ^eichncte bei seinem 'Anfe,nhalte in hiesiger Stadt im Jahre !857 durch die Borste!-llüigen im Marionetten ' Theater so reichlichen Beifall erhielt, hofft cr anch dießmal auf zahlreichen Besnch, lind macht hiezn seine höfliche Einladung. Joseph Weißer, Burger der Staoc Ianernig i» t. k. öi^err. Schlesien. „In des Novembers Sonnenlichr. »Vergessen Sie den Kasoerl nicht!« Preise der Platze: C-'ster Ps.itz >V f'r. Coiw. Mnnze. Stehplatz tt k^.^ ^o„„ Mnnze. Schling- und Sticknwster- Dic neuesten Schling- und Stick- muster als: Chemisetten, Unterärmel, .Hosen streifen, ttttterröcke,Krmlserltt, Einsätze , ^Polstergarnirunft»«, Sacktücher :c. werden vom Gefertigten auf daö Schnellste und Billigste vorgodruckt. Zur Bequemlichkeit des ,». '«'. 'Publikumö empfehle ich eine Altswahl von neimtm Mustern auf passenden Stoffen schon vorgedrnckt. Die Hütte befindet sich a>n Marktplatze Nr. <^ Den »». '>'. 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Winter - Mantilles - Laster steht jetzt auf denl höchstell Punkte der Lluswabl m allen Stössen als auch iu allen Farben, dessen Fa^n jedeilfalls die qntlgste M- erkennunq ernten dürfte. ^ ^... V. FMcr, „, Kundschaftsplatz, vj«..vi. oer Ochusserdrucke.