^81. ^''RHU«« l885. Amtlicher Theil. «Ill,^e- k. und k. Apostolische Majestät haben mit dem k?" Entschließung vom 6. April d. I. die von Q^Mathe ""d Kanzleidirector in Allerhöchstihrem ti. '^lmarschallamte Dr. August Riller von Bat« all«.' "belene Versetzung in den dauernden Ruhestand nun« t ^ zu bewilligen und demselben in Anerken-"nd k ^ vieljährigen, dem Allerhöchsten Kaiserhause geleit, ""le geleisteten treuen und besonders aus» z "Zneten Dienste den Freiherrnftand mit Nachsicht 4°le zu verleihen geruht. Alle»^.^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit ösierV" Entschließung vom 20. März d. I. dem 'N H°M"' Staatsangehörigen Friedrich Spitzer talflti >, " Orden der eisernen Krone dritter Classe " "Uergnädigst zu verleihen geruht. hat de"^"^ent der l. l. Finanzdirection sür Krain visorjsch.^^eramtsadjuncten Franz Sajc zum pro« ernannt ^euerinspector in der neunten Rangsclasse Nichtamtliches Theil. " Der asghanische Krieg. d't 2^°"b «^ es also richtig darauf abgesehen, ^e"^/".W^°" zum Aeuhersten zutreiben ill v,. friedlichen Beilegung des Streites alle Wege l"« kr!^""l<"- Vor wenigen Tagen beschäftigte sich "'nin w A Parlament mit einer Botschaft der Kö« testt^ "^ die Einberufung der Reserve und Miliz. b'böl5 "ordnet. Gleichzeitig enlfalten die Regierung«. K'i.« " 'N Indien eine Geschäftigkeit, nls ob der lötn? n""""e'var vor der Thüre stliude. Der Vice-^tnif ^ Dufferin hat die Mobilisierung zweier iOy^°lpz verfügt, die überdies eine Reserve von H^ Aann erhallen sollen. Gleichzeitig findet zu Hu an,^, bi an der indisch.afghanischen Grenze eine En,ir?l"lunst des Vicekönigb von Indien mit dem sen Ds^" Afghanistan statt, welche mit einer gewis« de„ l)'"""Uon ins Wert gesetzt wird. die sicherlich dez t,,^?.hat. d?n asiatischen Völkern die Bedeutung ^hlen 5^'°lahanischen Einvernehmens vor Augen zu k^unn , «?"ichten zufolge geht es bei dieser Ve. ^stlicl.,.^ wawul.Pindi sehr hoch her. Aufzüge und ^llnrnn.i ' "ll" Ntt sind auf dem Programme, den 'in in d V""^ desselben aber bildet die Revue über Umgebung concenlriertes anglo-indisches Nrmeecorps in der Stä,ke von 20 000 Mann. das auch mit Geschützen und allem für einen Krieg nöthigen Material ausgerüstet ist. Wenn die Russen in Metw diesen Wink mit dem Zautipfahl nicht verstehen, dann ist dies wahllich nicht die Schuld der Engländer, die sich alle Mühe geben, mit ihren militärischen Maßnahmen auf die Peters, burger Regierung einen möglichst imponierenden Ein-druck zu machen. In Petersburg aber verharrt man lrotz alledem in gelassener Ruhe und hat bisher die mannigfachen Kriegsvorbereitungen Englands auch nicht mit einer einzigen Maßregel erwidert. Das dünkt uns in der That imponierender, als das Kriegsgeschrei der Engländer. In Petersburg weiß man gut. welche Absichten und Tendenzen mit den englischen Rüstun-gen verfolgt werden; man weiß, dass die britische Regierung zehn- und zwanzigmal bereit ist. alle ver-fügbaren Truppen zu mobilisieren und aufmarfchieren zu lassen, ehe sie ein einzigesmal den Befehl zur Er-öffnung der Feindseligleiten ergehen lässt. Der Krieg ist kein Spielzeug, und die Engländer haben in den letzten Jahren in Egypten und im Sudan der Er-fahrungen genug darüber gesammelt, wie unzureichend ihre Streitkräfte für einen Kampf mit rebellischen Arabern sind, und sie sind intelligent genug, den rich« tigen Schluss daraus abzuleiten, um wie viel unzu-länglicher sich diese Trupp?« im Kampfe gegen eine so tüchtige, wohl geschulte und kriegsgeübte Armee, wie die russische es ist, erweisen wiirden. Es ist wahr, die Engländer verfügen über mannigfache Ressourcen, vor allem über reiche materielle Hilfsquellen, welche nach dem bekannten Ausspruche des Feldherrn Monte» cucolli geeignet sind, ganze Nrmeecorps im Felde zu ersehen; aber alles das könnte nicht hinreichen, den ganz immensen Unterschied, der zwischen den militärischen Kraft«-« tttuszlands u„t> Englands obwaltet, auch nur annähernd auszugleichen. Die Wahrheil ist wohl auch, dass kein Vernünftiger n, England den Krieg mit Russland wünscht; aber alle Engländer glauben, besonders vernünftig zu handeln, wenn sie so thun, als würden sie eine kriegerische Campagne in Afghanistan absolut nicht fürchten und als würden sie sich mit Begeisterung in eine solche Campagne stürzen. Dies alles hat jedoch nur die Tendenz. Rufs-land zu schrecken und ihm von dem Ernste und der Entschlossenheit Englandb eine übertriebene und thatsächlich nicht gerechtfertigte Meinung beizubringen. Auch die kriegerischen Maßregeln, die in England und Indien in der Ausführung begriffen sind. die Einberufung der Reserven, die Mobilisierung der indischen Armeecolps sind durchwegs nur Demonstra- tionen, sind kostspielige Mittel, um auf die Entschließungen der Petersburger Regierung einzuwirken und Russland einzuschüchtern. Welchen Erfolg dies haben wird, das ist noch die Frage. Es kann immerhin sein, dass die Friedens-partei in Russland dadurch in ihrem Einflüsse gestärkt und ermuntert wird; andererseils ist es aber auch möglich, dass die mit unverständlicher Hast betriebenen Rüstungen Englands von der russischen Kriegspartei als Acte der Provocation angesehen und demgemäß ihre Erwiderung finden werden. Es ist unter allen Umständen ein gefährliches Spiel, das England in diesem Augenblicke treibt, ein Spiel, das ganz wider den Willen feiner Urheber durch die Waghalsigkeit, mit der es betrieben wirb. sich am Ende noch zu einem Ernstfalle gestalten kann. Im gsgenwärtigen Augenblicke ist allerdings noch nicht jede Hoffnung auf einen friedlichen Ausgang des Streites aufzugeben. Die diplomatischen Verhandlungen zwischen Petersburg und London gehen ihren gemessenen Gang. England hat seine in die Form eines Ultimatums gekleidete Forderung, dass die Russen aus dem afghanischen Grenzgebiete sich zurückziehen, ausgegeben und hat sich mit dem Versprechen der russischen Regierung begnügt, dass die letztere ihre Truppen nicht weiter avancieren lassen werde. Es handelt sich jetzl darum, eine Entscheidung darüber herbeizuführen, welcher Theil des streitigen Gebietes zu Russland. welcher zu Afgha-nistan gehört. Russland wünscht, dass diese Entschei-dung in principieller Weise durch Verhandlungen, die in London zu führen sind, erreicht werden möge; die englische Regierung besteht darauf, das« die Grenzcommission an Ort und Stelle die Frage erledigen möge. Das ist ein formaler Streit, dessen Wichtigkeit von niemandem so hoch angeschlagen weiden wirb, dass hieraus jemals ein (^aimu dvlii werden könnte. Wenn die Dinge ihren normalen Vang «eh-n, wird es wohl auch nicht dazu kommen; wenn jedoch England fortfährt, durch matklschre»>rische Rüstungen das Selbstbewusstsein und die Geduld Russlands auf die Probe zu stellen, dann kann die Affaire allerdings eine Wendung nehmen, die den Freunden des Friedens in ganz Europa höchst unerwünscht wäre. Schon langen aus Petersburg und London telegraphische Nachrichten ein, dass am 30. März ein Zusammenstoß zwischen Russen und Afghanen stattgefunden habe. Der russische General Komarov berichtet, dass er »infolge provocir-render feindlicher Aclionen" die 4000 Mann starke, mit Artillerie versehene afghanische Streitmacht ange-griffen, geschlagen, zerstreut und mehr als decimiert hat. Die Russen haben ihren Vortheil nicht verfolgt, Feuilleton. Mondscheinvisiten. ln Iensterrahmenbild von Eduard «üdlger. Gesegnet soll der Trunl uuS sein! Das Wasser euch und mir der Wein! — H. (Vrunncn.I>,schrift zu Franlsult a. M.) l^ll'e^ '" """em Leben hatte ich ein Woh-3>". glibber. Zumal jetzt ruht, trete ich ans Fen-3"l>eiiaela"^ rmgs der Himmel auf Wäldern und ^ «P n^^lt auf Giebeldächern, und die Sonne, ^gen,!, 2^ aller Lichter, vollendet vor meinen Mn. «in ^ ?' ununterbrochenen Bogen ihre Tages-^"truen^? bar strahlende Majestät. Der naive d, "Hl N b" etwas Greifbares für seinen Glauben ^e .d' »3"s "äher gerückt, wenn er die Sonne, 5! In'l u^"n kocht", lniebeugend verehrt. U leueralÄ^Farben getaucht erscheint die Natur. <3 ° ^nn/n3"^"'l umsäumt die Rebenhügel. Der 3 ^ld "^ahl hüpft kosend von Traube zu Traube. 2"e Eänae^""c.^ der allezeit fröhliche ge-M von d?r Ml Wne Lieder austönen. Da» Wild Ä ^t EiiU""! "'"" "u Holz. Da» Menschen-5^ Nacht " sich selbst. Allüberall heil.ge ^""e^zue's!^ unser Auge genau, wo die goldene '°ge^cl der ss°? borgen erstrahlt, der silberne Wbl'>ngsan?""?d der Müden, in den Kreis ge- '"' Nohl ^" ruckweise, hebt er sich über die "lngl er uns sein mildes, doch wärme. loses Licht, das alle Lebewesen in Traum und Schlum-mer schmeichslt, aber anbetungswürdig wie das sieg» reiche Tagesgestirn erscheint ,r uns nichl; unheimlich, bleich, zitternd grüßt er den Freund wie den Feind. Das ist der bittere Verdruss, weil der kühne, findige, winzige Mensch ständig und mehr ihn rückwärts drängt. Hätte er nicht des Kalenders wegen bewährten Ruf zu erhalten, wahrlich, er blieb jetzt fchon daheim sür immer. Dies täglich mehr Entbehrlich' werden — nach so viel Iah,Hunderten, verglämt den Mond. Wie selbstverständlich das! Wir wollen l,ur eine einzige Nacht ihn auf feinem programmäßigen Rundgange begleiten. Es ist — Mondschein! — sagen die Gelehrten und wissen die Kinder. Auf die Minute pünktlich wird der Wolkenschleier durchbrochen. Trotzdem — ist denn ein Slück Sternenhinimel aus die Erde niedergefallen? Hunderle von Lichtern in Straßen und in Häusern machen dem willigen Monde die Herrschaft streitig. Mit jedem Glockenschlage nur vermindern sie sich sicht« lich nnd gsgen Mitternacht — der Mond lächelt ver-ächtlich — sind sie vor ihm erschrocken geflohen, bis aus einige wenige. Diese aber drängt es ihn, in der Nähe zu sehen. Folgen wir ihm ungeladen. Kaum war die Sonne gesunken, zündete lange Zeit neben uns im Seitenbau die arme Iudcnfrau ihre Sabbalhlampe an. Ihre Familie hat sie verstoßen, weil sie aus Liebe einen Christen geheiratet, aber um so treuer hält sie am Gott der Väter, an altgewohnten Satzungen fest. Für den schwerkranken Mann hol der Arzt ihr ..Wein" als Rettungimillel verschrieben. Der E'lös aus der verpfändeten Lamp»», dem cinz'gen noch Entbehrlichen, ist hoffnungsfreudig dafür hingegeben. Nbonai. du Nllerbarmer, segne diesen mit Thränen gewürzten Wein, den eine glutaugige Ungarmaid unter Iubelmusil als purpurne Traube gepflückt! — Theil-nehmend streift ein Mondenstrahl des Kranken bleiches Angesicht, das eine Kerze nicht erreicht.-------------- Eine gotlbegnadete Sängerin thront im Vorder-Haufe. In armer Hütte an der schönen blauen Donau begann ihr Lebenslauf. So>gen- und dornenvoll war ihr Weg, aber sie kam ans Ziel. Aller Herzen hält sie in Banden. Klug abgetönt in Abendfarben ist ihr Boudoir. Ein dreiarmig-r Candelaber beleuchtet fsier, lich die Blumen und Kränze von heute. Prinz W. hat sie nie schöner gesehen, als eben, er lieat zu ihren Füßen. Sie reden von Glück und Treue und nippen aus einem einzigen böhmischen KrystaUbccher den süßen, schweren, sinnverwirrenden spanischen Wem Der Mond belauscht ihre Gelübde - »md er lächelt wieder verächtlich, denn lieben viel Licht ,ttyt er ein Schattenbild: es rauscht das Wochen entzückt die L.nzerin unter dem Sternenbanner chre Hörer - er aber hat sich getröstet und sing. neu en.ftammt an eine Awsse: ,M^ mein Leben, komm' in me.n Schloss Mll m,r. - - Lese leise wandeln w,r in einem Wunderherr. li«t>en Parke. Hier ist er zu Hause, Graf Luna, er nnt die lauschtasten Plätzchen, und allen jenen kost-baren Nymphen und Marmorengeln. d,e uns die Sonne selbst so kalt gezeigt, haucht er blühendes Leben ein, wenn er sie mit seinem Zauberschleier zitternd umarmt. Siebst du das malt erleuchtete bunlverglaste Fenster im Pavillon? Dahinter träumt lin Millionär von Laibacher Zeitung Nr. 81 «56 11. April 1885. sondern sind in ihre alten Stellungen zurückgekehrt. Da General Komarov eine höhere Erlaubnis, evenluell zum Kampfe zu schreiten, ohne Zweifel in der Tasche gehabt hat, kann man sich fragen, welchen Zweck die lussische Politik mit diesem kriegerischen Inlermezzo verfolgt. Wahrscheinlich hat es sich zunächst darum gehandelt, dem Emir, der sich auf indischem Boden, in Rawul-Pindi, vom Vicelönig und vom Herzog von Connaught den Hof machen und unter Vorführung glänzender militärischer Schauspiele für die Kaiserin von Indien und ihre goldenen Livres Sterling gewinnen lässt, ein wenig zu zeigen, dass er sich nicht ungestraft zu weit in Freundschaft für sie vorwagen darf, dass Russland nur einen Arm zu erheben braucht, um ihn zu zerschmettern. Zum engllschen Vasallenlande will dcr Zar Afghanistan nicht werden lassen, einerlei, ob er thatsächlich, wie phantasievolle Leute fürchten, nach Indien gehen oder ob er sich nur den Weg nach Per« sien für künftige Zeiten offen halten will. Dies scheint uns der Sinn des Angriffes am Kuschl»Flusse zu sein. In England, wo man ohnehin kein großes Vertrauen in die Absichten Rusilands hat, wird dieser Angriff indes große Erregung hervonufen. Diese vor« auszusehende Aufregung scheint uns das eigentlich Fiiedensgefährliche in dem blutigen Zusammenstoß vom 30. März. Auf die Grenzfrage selbst hat er. da die Nüssen, wie bemerkt, ihre Positionen nicht über-schrillen haben, keinen direclen Einfluss. Inland. (Gemeinsame Minister-Conferenze»'.) Die handelspolitischen Conferenzen im auswärtigen Amte. an welchen nebst den gemeinsamen Ministern auch die Mitglieder der österreichischen und der ungarischen Regierung theilgenommen haben, wurden vorgestern beendigt. Wie uns telegraphisch berichtet wurde, wurde bezüglich der Zollnovelle der Beschluss gefasst, die parlamentarische Erledigung derselben bis zum Herbste zu vertagen. Dadurch entfällt die Nothwendigkeit einer Nachsession, und dürften sich die Mitglieder des Abgeordnetenhaufes nur noch zur An» hörung der Allerhöchsten Thronrede in Wien ve» sammeln. Da das Herrenhau« jedenfalls im Laufe der nächsten Woche seine Berathungen beendigen Wird, so steht d?r Schluss der Legislaturperiode sowie die Auflösung des Hause« und die Ausschreibung der Neuwahlen unmittelbar bevor. (Die Eisenbahn-Commission des Herrenhauses) hielt Mittwoch abends unter dem Vorsitze ihres Obmannes Feldmarschall-Lieutenant v. La tour eine Sitzung, welcher der Handelsminister Baron Pino beiwohnte. Nach Genehmigung der vom Referenten, Generaldirektor Schüler, vorgelegten Berichte über die letzthin beschlossenen Localbahn-gefetze wurde in die Specialberathung der Nordbahnvorlage eingegangen. Die Debatte gestaltete sich sehr lebhaft, und nahmen insbesondere die der Veifassungs-Partei ungehörigen Mitglieder der Commission einen Standpunkt ein, welcher vollkommen entgegengesetzt ist jenem, den die Linke des Abgeordnetenhauses vertrat. Ein Mitglied der Verfassungspartei erhob Einwendungen gegen die Höhe der Dividende und gegen den Theilungsmodus des Gewinstüberschusses, ohne jedoch einen positiven Antrag zu stellen. Nach dreistündiger Dauer wurde die Berathung beendet und das Uebereinkommen in der vom Nbgeordnetenhause beschlossenen Fassung angenommen. Zum Referenten wurde Freiherr v. Besecny gewählt. Die Commission wird noch eine Sitzung zur Entgegennahme des Be-> richtes des Referenten halten. (Reichsrathswahlen.) Noch lebt das alte Parlament, und doch werfen schon die kommenden Er« eignisse ihre Schatten voraus. Der verfassungktreue böhmische Großgrundbesitz hat die Wahlaction inauguriert und vorgestern ein Central'Wahlcomili a/wählt. Ausfallend ist, dass demselben keiner der liberalen HochtorieS, weder Fürst Carlo« Auersperg noch Fürst Colloreoo.MannKfeld, noch Graf Ernst Waldstein an-gehöct. Interessant ist auch, dass sich die Versammlung keineswegs principiell gegen die Annahme eines Com» promisses ausgesprochen hat, sondern beschloss, die diesbezüglich seitens der Conselvalioen auf privatem Wege gemachten Vorschläge sofort zu discutiercn, wenn sie in officieller Weise erneuert werden sollten. (Ungarn.) Der EillUndzwanziger-AusschuH des ungarischen Abgeordnetenhauses verhandelte vora/st^rn in Anwesenheit des Milnsterpräsidenten Herrn von Tisza über das Nuntium des Oberhauses in Auge-legenhelt der Vorlage, belirssend die Obethausreform. Die Debatte war eine sehr lebhafte, da die vom Ober-Hause an dem erwähnten Gesetzentwürfe vorgenommenen Aenderungen vielfach bekämpft wurden. Der Minister« Präsident Herr von Tisza betheiligle sich an der Dis> cussion und befürwortete in längerer Nede die Annahme der vorgeschlagenen Modifications. Es wurde be> schlössen, dem Abgeordnetenhause die Annahme der vorgeschlagenen Modifikationen zu empfehlen. (Kroatien.) In der vorgestrigen Sitzung des Budget-Ausschusses beantwortete der Banus die Interpellation Gjurkovic'. Hienach habe die Regierung den vorjährigen Beschluss des Ausschusses wegen proportionaler Vertheilung der Unterstützungen an beide Con-fesfionen unberücksichtigt gelassm, weil nicht confessionelle Rücksichten, sondern erwiesener Bedarf maßgebend sein sollen. Die Regierung ziehe daher den Titel „Cultus" zu> ück und lege eine neue Zusammenstellung vor, nach welcher die Dotation der Orthodoxen um fl. 2000 vermehrt werde. Alle serbischen Mitglieder des Ausschusses becheiligten sich an der Debatte, befürworteten die Gleichberechtigung der Confessionen und hoben hervor, dass die Orthodoxen mehr belastet seien, weil sie die Geistlichkeit selbst erhalten, während die Katholiken die Neligionsfonds, reiche Bisthümer und das Landesbudget zur Verfügung haben. Ausland. (Belgien.) König Leopold von Belgien feierte vorgestern sein fünfzigstes Geburtsfest. Aus diesem Anlasse schreibt die „Wiener Abendpost": Se. Majestät König Leopold von Belgien feiert heute im Kreise seiner erlauchten Familie sein fünfzigstes Geburtsfest. Die Bevölkerung Brüssels und ganz Belgiens wetteifert, dem edlen Regenten, dessen Herrschertugenden die ganze Welt huldigend anerkennt, durch eine Reihe solenner Kundgebungen den verdienten Zoll der Liebe und Verehrung darzubringen. Mit dem belgischen Volke vereinigen sich die übrigen Nationen Europas in aufrichtiger Bewunderung und Dankbarkeit für den erleuchteten Souverain, der das Banner der Wissenschaft hoch emporhält und der europäischen Cultur in fernen Welttheilen neue Bahnen erschlossen hat. Insbesondere sind es die Völker Oesterreich« Ungarns, deren erhabene Dynastie durch so enge Familienbande mit dem belgischen Königshause verknüpft ist, welche heute mit Gefühlen wärmster Sympathie an dem erhebenden Feste in Brüssel theilnehmen .und dem königlichen Jubilar sowie seiner erlauchten Familie die herzlichsten Glückwünsche entgegenbringen. (Frankreich.) Eine Note der «Agence Havae bestätigt die am 4. April in Paris erfolgte Unterze °i nung der Friedenspräliminarien zwischen Fran/my und China, fügt aber hinzu, dass bisher lelne >e Meldung über die hiezu nothwendige ProlonglelUW des kaiserlichen Decretes. welches die Convention vo" N.Mai 1884 ratificiert, und über die Notlflcleru'» desfelben an den französischen Consul in Tiktilsü' o ^ französischen äußeren Amte zugegangen sei. ^, ^ gestern eingetroffen«! Pariser Depesche besagt: Dle ^ gierung erhielt gestern nachnnttags ein Telegram au« Peking, welches meldet, dass China den mn 4« April unterzeichneten Friedenspräliminarien MlM". Das Amtsblatt wird morgen diese Depesche verosse» lichen. ^ f..» (Der russisch-englische Conflict) ^ durch einen unvorhergesehenen Zwischenfall eme Wendung genommen. Russen und Afghanen sind n« lich auf dem strittigen, durch eine englisch-russische ^. mission auszutheilenden Grenzgebiete zusammengeM ' es ist also dasjenige eingetreten, was schon '". letzten Verhandlungen des englischen Parlaments W'e° holt als eine sehr bedrohliche Gefahr für die V"^ Verhandlungen und den Frieden bezeichnet wurdc. . die zum voraus daran geknüpften Befürchtungen >" bewahrheiten werden, muss sich bald zeigen. . ,,) (Die russischen St reitlräfte «n« '^/ Man meldet der «Pol. Corr." aus Odessa, da>2 ^ Hälfte der kaukasischen Armee Russlands m «twa!H Tagen an den Endpunkt der central-asiatischtN v dirigiert werden könnte, welch letztere in einigen »«""1 bis Allabad befahrbar sein dürfte. Von Tistls "^ Baku dauert die Eisenbahnfahrt 14 Stunden, Mehrfahrt nach Michailowsk 24 Stunden, uno " dort aus wäre Nskabad in 20 Stunden erreichbar- "' Entfernung von Nskabad nach Saraks beträgt nur n 250 Werst. Für die Vermehrung der Eisenbahn"«' portmiltel und der Transportdampfer im ÄedaM" ist vollständig vorgesorgt, und es sollen alle ^ regeln getroffen sein, um binnen zwei Wochen^" , Mann kaukasischer Truppen in die äußersten Stt"" gen der Russen in Cmtral-Asien werfen zu könne^ (Zur Situation im Sudan.) D«e ^ lander haben am 8. d. M. Handub, eine der "^^c Bereiche von Sualim liegenden Quellenstation an Straße nach Berber, ohne Widerstand besetzt. ^"^ Digma ist entweder wirklich, wie Berichterstatter Londoner Blätter in letzter Zeit wiederholt bey^ tet haben, vom größten Theile seiner Streiter ^ lassen worden und gegenwärtig außerstande, ^ ^hl zu behaupten, oder er zieht eS vor, seine Kralle» ^ zu schonen und für den Zeitpunkt aufzusparen, w ^ die Gegner tiefer im Innern der wasserlosen ^" ^ entfernt von ihrem Stützpunkte am Meere, eml» licher treffen kann. Tagesneuigkeiten. ^ Se. Majestät der Kaiser haben, «"« ^, «Bute für Tirol und Vorarlberg" meldet, dew ^ ranenvereine Haiming-Roppen zur Anschafft zge-Fahne 60 fl., der Gemeinde St. Lorenzen «"l ^ schaffung von Löschrequisiten 80 fl. und den'" ^ ligen Feuerwehren von Lech und Volders oll I -ziehungsweise 60 st., zu spenden geruht. -------_ seine« Lebens Wandel. Tief aus Tirol zog er hierher als armer Künstler einst, und — was ist Reichthum ohne Gesundheit? Allstündlich löffelweis reicht eine barmherzige Schwester mit mildem Trösten den edlen heißgeglühten Burgunderwein, um seinen schwachen Lebensfaden zu erhalten, und morgen packt man den Kranken zur letzten Reise ein. Er hofft, alles hofft — aber Freund Mond weih es im voraus, und Ent-fernungen kennt der nicht — in lurzem scheint er aus ein «infames Grab fern in Frankreichs Süden. Und auch der Mond beklagt den armen reichen Mann so sehr, dass er darob die Wandelbahn verlässt. Vorsicht — die Mutter der Weisheit im Men» schenleben. kann ein zerstreuter Mond nicht missen. Auf dem Fuße folgt die Strafe, er ist ins Revier der Gasfabrit gerathen. Ihm zum Höhne — so meint er — schlägt hoch oben aus dem Schlot höchst Vorschrift«, widrig eine Fmergarbe, hellauf sprühen im Hofe zum Verglühen aufgefahrene Coaks. dass ihr weißer Dampf wie eine Wolke'sich erhebt. Vollzählig sind im S'tzungK. zimmer versammelt die Lichtfreunde und Llchtmacher. alle Fenster stehen offen, alle Flammen strahlen, alle Gesichter glühen, alle halten Reden durcheinander. Sle theilten eben ihren Gewinn, und jeder Einzelne von ihnen trinkt dazu seinen Lieblingswein. Auf langen Tafeln haben sich viele wellbekannte Marken aus aller Herren Ländern Stelldichein gegeben, vs ßuätidug nou 68t äisputanäum — vom Wein gilt's auch.-------- Wieder einem einsamen Lichtlein wendet sich unser arinsender Führer zu. Ha, das ist ein anderes Bild. Es leuchtet einem unsterblichen Dichterfürsten in schaf-jen^reudiglr MMernachtHstunde. Sein üblicher Trunk — Liebfrauenmilch oder IohanniSberger — steht ihm erreichbar, wenn er im Selbstgespräch die Lippen netzt, denn er wie keiner kennt den edlen Rebensaft und Labewein, hat er ihn doch begeistert, uns die Perle „Waldmeisters Brautfahrt" zu verschenken, aber es ist ihm bis eben noch kein einziges Lied an den Mond, den übrigens jeder Dichterling besingt, aus der Feder geflossen. Das weih keiner genauer, als der Trabant am Himmel, er umschmeich.lt und umschmeichelt ständig das Dichtergemülh. Ob er zum Ziele kommt?--------- Nicht alle« ist Gold, was glänzt, nicht alles ist Stern, wa3 leuchtet. Jenes winzige Flämmchen, der Erde so nahe, das auch dem Monde ins Geschäft greifen möchte, ist ja nur eine alte Stallaterne, aber es hat damit eine eigene Bewandtnis. Eine fromme, bereits über den Sternen wandelnde Jungfrau hat nicht nur Kirche und Pfarre reich bedacht, der Gerechte erbarmt sich auch seines Viehes. Testamentarisch 'st für ein Rösslein nebst dessen Pfleger wohl bor< gesorgt bis ans beiderseitige Lebensende. Die zwei werden mit einander grau und verstehen sich. All» tagllches Spazierengehen im Sonnenschein, Putzen den ganzen Tag. denn Putz.« ist halbe Fütterung, aber auch alltäglich naturgemäß immer mehr verfallen. Immer vorsorglicher wird der wüidige Knecht. Hat chm em Kutscherschalk verrathen, dass sie zwei ewig belfammenbwben, so lange er in jeder Mitternachts« stunde em Fläschlein guten Wein mit seinem Rösslein vertrmke. Der Biedere nimml's genau, gießt ihm alle-mal gewtssenhaft semen Antheil ein und der Rest genügt, ihn auch in Schlummer z« hangen, dc:,n das Alter W>U seine Ruhe zur rechten Zeit. Manchmal hat der Mond den Morgenwind durch "« H^ Fenster geschickt, um das vergessene verglühende chen vollend« auszublasen. . ^ eiü' Eine Vierzigtausendseelenstadt hat nur "" ^ec zigen Kirchthurm, auf dem allerdings em ^" ^l< haust. Hell sind die Fenster erleuchtet, und " ^ müthige Mond auf dem Heimwege wähm -,of des Thürmer« Töchterlein, dem er gar oft l»e" "^s macht, krank. Hurtig geht es zurück. Doch g."''^taa" anderes begibt sich. Räumlich am höchst" e V ^ geheimnisse und trinken dazu — würdig " . s,O wie der Zeit — Champagner. — Respectvou z zM der Lauscher zurück — denn Politik ist mH^ ^he" und Liebhabereien dürfen hohe Herren '"" gM — und ein streifender Blick auf die erleucy" ^oc Hausuhr belehrt, dass auch wieder einmal ^ ^' Ein auf dem Tische noch verbliebener U^sh""^ gestern als Ehrenpreis mir gestifteten «"" ^lh vervollständigt erfreulich das SchaltentM". fort mit allen Schatten! _. .„ ^d ^'" Wein gibt dem Geiste Kraft, F"" wttNl er, wenn er wahr ist!-------' "" ^Laibacher Zeitung Nr. 81 «57 1l. April 1885. f. ^" (Begnadigungen.) Se. Majestät der Kaiser ^V e die Strafe beS Redacteurs der «Vorstadt-Ieitung". 3^el. welcher bekanntlich wegen Ehrenbeleibigung "^"rerz zu vier Wochen verurtheilt worden war. auf °Ht Tage herab. — Varon Pawel-Ra mm i n gen. Ml bekannter Vetrugsprocess vor den Innsbrucker ^sslvornen im Dezember!882 mit der Verurtheilung °"'klben zu sieben Jahren schweren Kerkers endigte """ der seine auf fünf Jahre herabgesetzte Strafzeit in ^'nz? haft zu Stein abbüßte, erhielt den Strafrest über "'»etliche Gnade nachgefehen. . ^ (Die Selbststellung des Vatermör. ^ll) Man telegraphiert aus Vtunn. 9. April: Der ","""örder Schebet. welcher gestern nachmittags Kett! ?'^"as der Norbbahn aus Wien hier einlangte, ^"" sich um 6 Uhr abends, nachdem sämmtlche G, »^ bes Landesgerichtes bereits gesperrt waren, dem ^ l'chte. Er meldete sich bei der Wache des Gefangen. AU'« mit den Worten: „Ich bin derjenige, der den höchst elegant gelleidet, hatte noch den geladenen h. °"ver. mit dem er den Mord verübte, bei sich. Schebcck ^" sich auffallend ruhig, wllv^ (Windthorst und Vismarck.) Ium Bis« Jubiläum erlässt Dr. Windthorst folgende Bekannt-l>2?' "^" Mark. welche mir gestern auf tele, sink ^V ^Weisung aus Löhne in Westphalen eingezahlt s?nd,v "betreff deren ich später von demselben Ab« Erc/n "^^hendes Telegramm erhielt: „Verehrer Cw. zum «^ ^^" ^'^ °"l bas Wohl des Reichskanzlers U.s./ttlchschoppen ein Glas Sect zu trinken. Im einer -,Kuckuk;" ^^e ich dem Fond» für den Neubau und !?l. ^" katholischen Kirche in Hannover überwiesen iatz/<5 um Mehre res. Hannover. I.April 1885. ""^Wndthorst." ManVllf (^f» ^^ Langlebigkeit erblich?) "tinen ^ . ^°rweg geneigt sein. die Frage zu ver» "nMr'tt man besonders alte Leute nur sporadisch Nelea ^" gewohnt ist. Doch gibt es unzweifelhaft auch Co hl' 5" Gunsten der CrblichkeitS.THeorie sprechen. t>tt 3< '^ ^l)"don Lancet Daten von dem Lebensalter Mw. """"e" von Sir Moses Montefiore. des be. ^Mten Greises. Seine Eltern starben mit 79 und tin U ^"' seine Groheltern mit 87 und 93 Jahren, "»it ^ ' ^" °"^"" "^ ^> eine Schwester H« A>"" °"^" "'^ 79' «ine dritte mit 82 Jahren, Httw . ""^ ^^ Sterbensalter der unmittelbaren sandten Montefiores beträgt demnach 81 Jahre, z^ "7 (Schlagende Wetter.) In der Kohlen-lbln ^^ '" England wurden vorgestern durch »2» Kelter 7 Bergleute gelüdtet. 10 schwer ver. ltM^ (Cin unangenehme» Echo) Hershel Abende.,' « '^°^ der Wunsch jedes natürlich n>ld normal l»s'"M s^.," chen. Der Wunsch wurzelt, wenn auch ost H?? i,,'nc s<,^; «" Menschen, bildet so sehr einen Theil »a. U'Wi5 n? ^^"^' b°ls nnr unnatürliche Verhältnisse. Ui^ ^rsch,^°5" dcr rüctslchtsluse Uebermuth des Glückes ihn !c>> 'Sti^! "^n lassen. Diesen beiden gelingt es leider, cr Elcli,. ,„' )« sognr Verachlung dcS Urtheils anderer an In^'s aber nn ""'' In natürlichen Verhältnissen beherrscht Ici,,"^r. der , "'^ ^""t mannigfach zum Ausdruck. Dcr hen,5!'lshNi,^/ b°"t »ätuiuicrt, das tlcine Mädchen, das >Ua„Ä^'t. >>^ ,'""lr. die Nalldame. die ihr füslcstrs Lächeln l'c ns^'t ,„ ^slunsse Elrgnut. der durch weltmännische (Ne-^stz^ ^^„"k'N^,, ^^^. ^ ^^ ^crsoinen dasselbe Ziel. N^ii,">lz vN 'i!!' ^^t wen« die Vilbnna. eine solche ist. ^e1n,°er Nun^, ' 'N^ '"'"'" Freiheit aewährt. hört natur. ^ir?t>""N '^ zu gcsallen auf; denn eine solche voracsch, it. drin Achten dm„ ^^ unscrcm Streben eine höhere Richtnnss. b°r P^"? Ideal ,l"'"'^ ""hr den Menschen zu gefallen. son-!r°tz Mchcn. M''"'» Innern, das höher steht als das Niveau '," ^rr!"' °"nrb?r'n^'^^er um uns blicken, sehen wir. dass " vH'N b «,""" Wnnschr. zu gefallen, sich die Menschen, ^osf?, ?"'- Os ?">! "" Mühe neben. d°» angestrebte Ziel x Hallen, wi^ ^ Klcininlciten. die das Bild. daS wir "« Q^ru.,'d^'^r zerstören rönnen, ^UÜ, ledoch Z° °," Uiebrnswürdigkeit. also des Gefallens. ^'ihi ^ ,.l,,,d iib^l^bc nesclliger Älldimg. Dieselben sind '"^ hi!r?.^ "'ehr aesühlt als gedacht. Und das ">'H volllonüne». denn Tast, feine gesellige Bildung und vor allem Liebensluürdigleit sind so sehr.Herzens» sachc, dass sich ihre Regeln schwer in Worte fleiden lassen. Talt lässt sich absolut nicht äuherlich anlernen und muss lüdig. lich von innen heraus lommen. Aus diesem Grnndc sehen wir auch zuweilen Menschen aus niederen Lebenssphären sich voll» lommen passend benehmen, Sie haben leine Hlzichung genossen, die ihnen die gesellschaftlichen Umaaugösormen zur Gewohnheit macht, und dennoch beqchen sie in angeborenem hcrzcnstalt leine groben Verstöße, Um liebenswürdig sein und zu bleiben, muss man eben liebenswert sein. Es ist nicht Gcistcssympathie, was die Menschheit unter« einander verbindet, sondern Herzensstimpalhie ist das Band, daS sie umschlingt! Ich lann nicht mit meiner Ideenwelt mit jedermann verlchrcn, wohl abcr mit meiner Gefühlswelt, Darum ist es viel danlbarcr. im gesellig freundschaftlichen Verlchr daS Gefühl als den Verstand zu seinem Vermittler zu machen, Sind es doch dieselben Empfindungen des Schmerzes oder der Freude, die unö alle durchbebcn, Der Tod. der dem Menschen sciu Theuerstes aus Erdcu entreißt, erregt denselben heiszen Schmcrzci-ausbruch, ob nun das Sterbebett im stolzen Palast ober in der niederen Hütte seine Stätte gesunden hat. Ebenso wird die Freude, jene stille heilige Frende, die dcr gute Mensch im Glücke seiner Lieben findet, überall gleich empfun» den. Ich kann also mit dem Betrübten betrübt sri, mit dem Fröhlichen mich freuen, ob auch unsrrc Gcdanlen sonst die ver» schicdrnstcn Bahnen gehen; kann Ehrfurcht vor dcr strengen Ncchtschafsenhcit, Bewunderung vor der eisernen Beharrlichkeit, die man ,a oft bei Menschen aus niederen Lcbcnslrciscn findet, haben, wenn auch der reifere Geist über die Enge dcr An» schauung.cn lächelt, welcher diese Gefühle und Handlungen ent-sprungen sind. Local- und Prouiuzial-Nachlichten. Matica Slouenska. Der slovenische literarische Verein „Matica Slo» vensla" hielt am 8. d. M. seine diesjährige Oeneral'Ver. sammlung ab. Den Vorsitz führte der Bürgermeister Herr P. Grasselli. Als Schriftführer fungierte der Vereins» secretür Eugen Lah. Anwesend waren 70 Mitglieder, darunter zahlreiche auswärtige Mitglieder, insbesondere Angehörige des geistlichen Standes. Der Vereinspräsident Bürgermeister Grasselli eröffnete die zwanzigste General, Versammlung mit einer Ansprache, in welcher er den Mitgliedern des Vereins, insbesondere denen vom Lande, für ihr zahl. reiches Erscheinen dankte. Die ordentliche General-Ver« sammlung im vorigen Jahre konnte verschiedener Hindernisse wegen nicht einberufen werden. Die auherordent. llche Gcneral-Versammlung entfiel mit Rücksicht auf den außergewöhnlich strengen Winter, welcher eine Theilnahme vom Lande nicht erwarten ließ, und mit Rücksicht darauf, dass der Zweck derselben, die beabsichtigte Statuten» änderung, welche in der letzten General'Versammlnng angeregt, vom Ausschüsse aber als nicht zweckentsprechend abgelehnt wurde. Dem Beschlusse der letzten General-Versammlung entsprechend, hat das Vereinepräsidium dem Vlusschusse für das Tomsik - Denkmal, insbesondere dem hochverdienten Obmanne desselben, Herrn Dr. Ser» nec, den Dank für die Uebergabe des bezilglichen Fondes an die „Malica" ausgesprochen. Der Vereinspräfident stellte der Versammlung sodann den neuernannten Ver» einssecretär Eugen Lah vor, welcher über die Thätig» leit des VereinsAusschusse» näheren Bericht erstatte. Der VereinSsecretär Herr Lah berichtete hierauf in sehr umfassender Weife über die Thätigkeit des Vereins'NuslchusseL vom 1. November 1883 bis zum 31. März 1885. Der Vereins-Ausschuss hielt sechs Plenarsitzungen, die literarische Section desselben drei, die ökonomische Section sieben Sitzungen. Die Vereins» Mitglieder werden für das laufende Jahr Vereinsbücher im Umfange von 46 Druckbogen erhalten, und wirb in denfelbrn in Erinnerung an den tausendjährigen Sterbetag des hl. Methodius eine von Prof. Dr. Kos ver» fafste Publication als besonderes Buch erscheinen. Die Honorare werden künftighin über Nusfchufsbeschluss nur dann den Schriftstellern ausbezahlt, wenn ihre Arbeiten vollendet und bereits gedruckt erschienen sind. Die Ver-hältnisfe der Matica haben sich nicht im mindesten ver» schlechtert. eher ist ein Anwachsen wirklich zahlender Mitglieder zn constatieren. Die Mitglieder-Beiträge werden nun für das nächstfolgende Jahr sofort bei der Vertheilung der Bücher für das laufende Jahr eingehoben, was auf den geregelten Eingang der Mit-glieder.Veiträge den besten Einfluss geübt hat. Der Secretär erinnert an die verstorbenen Vereinsmitglieder, deren die Malica in letzter Ieit eine groß? Anzahl verloren, u. a, Bischof Rajevsly. Fürstbischof Dr. Pogakar. den slovenischen Dichter Ivan Vesel-Kosesli, Reichsraths-Abgeordneten Hermann, Domherrn Zuza. die Canonici Dr. Gogala, Pavöler und Kramar. die Landtagsabgeord-neten Ritter von Schneid und Karl Rudez. Professor Peternel u. s, w. Il'hlreiche Lesevereine, Schulen und ältalnicas sind mit den Vereinsbüchern betheilt worden. Mit dreißig literarisch.wissenschaftlichen Vereinen steht die Matica im Wechfelverlehr. Ueber die reiche Viblio-thek der Matica wird eben ein Katalog angelegt, der im Drucke erscheinen wird. Der Vereinspräsident Bürgermeister Grasselli Widmet den verstorbenen Vereinsmitgliedern. von denen sich viele durch eine außergewöhnliche Vaterlandsliebe ausgezeichnet haben, einen warmen Nachruf; insbesondere gedenkt ec des kürzlich verstorbenen VereinsmitgliedeS Gutsbesitzers Vinlo Potoiin in Steinbrück, welcher der Matica in seinem Testamente 500 fl. testiert hat, und ersucht die Versammlung, zum Zeiche» der Theil' nnhml sich Vou den Sitze« z» erhebe" (Geschieht) In der Deballe über den Rechenschaftsbericht des Ausschusses tadelt Professor Raik die Nichteinberufung der Generalversammlung und den Umstand, dass die Abänderung der Statuten nicht Gegenstand der heutigen Tagesordnung sei. Die Beiträge für die Matica follen. wie dies vor Jahren üblich war, veröffentlicht werden. Die Herausgabe der flovenisch-italienischen Grammatik sei ganz unnüthig. da jene Slovene«, welche die italienische Sprache lernen wollen, auch sicher der deutsche« Sprache mächtig find, und in der deutschen Literatur herrsche kein Mangel an Grammatiken. Herr Hribar beantragt in Anerkennung der großen Verdienste, welche sich der böhmische Schrift« steller Lego um die Förderung der slovenischen Literatur unter dem czecho>slavj st. vv lr. Die mit Sachkenntnis und vielem Fle.he durch das Ausschussmitglied H"rn L'.eas N o^. c zu ammen» U2i7B5r^ ^^ Der^aMschc «u-wei» zeigt, dass seit dem Grün-»..n.siabre der Matica Slovens,« für Herausgabe der Nucke! «usaegeben wurden 107 316 fl, 18 kr. Ueber Antrag des Herrn Hribar wird eine Petition an den lrainifchen Landtag um Bewilligung einer Unterstützung zur Herausgabe slovenischer Schulbücher beschlossen. Der Vereinspräsident Grasselli spricht dem Herrn Nobic für. die aufopferungsvolle genaue Iu« Laibacher Heituna Nr. 81 «58 11. April 1885. sammenstellung des statistischen Ausweises unter Veifall der Versammlung den Dank aus. Der Voranschlag für das Jahr 1885 Weist an Aus« gaben 6018 fl. pco 1886 die Summe von 5968 st, aus. Bei der Ersatzwahl wurden in den Ausschuss ge< wählt die Herren: Professor Märn, Schuldirector Praft rot nil. Ministerialsecretiir Cigale. Bürgermeister Grasselli. Dr. I Hust, Prof. Vodusek, Dr. Lampe, Professor Einspieler und Professor L e v e c. Die Versammlung wurde sodann geschlossen. — (Ernennung.) Der Steueramtsadjunct Franz Sajc wurde zum provisorischen Steuerinspector in der neunten Rangsclafse ernannt. — (Provincialswahl.) Nach dem Tode des bis« herigen Provincials der Provinz vom heiligen Kreuze des Ordens der Patres Franciscaner, welche Krain, Untersteiermart, Istrien, Görz, Trieft und Kroatien um» fasst, des in Görz verstorbenen Pater Vonaventura Sell, war die Wahl eines neuen Provincials der Pro« vinz nothwendig. Die Patres Deftnitoren versammelten sich vorgestern im Capitel-Franciscanerlloster zu Lai» bach und wählten zum Provincial den hochwürdigen Pater Eustachius Ozimek. einen Unterkrainer, derzeit Mitglied des Franciscanerordens'Conventes in Laibach, welcher die Würde eines Provincials bereits früher durch eine lange Reihe von Jahren in gewissenhaftester Weise in Görz bekleidet hat. — (Vortrag,) Wie bereits gemeldet, wird Herr Professor Seneloviö morgen um 11 Uhr vormittags im Nealschulgebäude seinen letzthin mit so großem Beifall aufgenommenen Vortrag über die elektrische Beleuchtung wiederholen und theilwelse ergänzen. Das interessante Thema selbst, welches der Herr Professor zu seinem Vortrage gewählt, wie auch der humane Zweck (das Erträgnis soll dem Fond der «Narodna glieder; 4) Neuwahl des Ausschusses; 5) im Anschlüsse an dieses allseitige Besichtigung des Neugebäudes der l. k. Lehrer-Bildunzsanstalt und des dazu gehörigen großen Muster-Schulgartens, wobei Professor W, Lin-hart in einem Vortrage Zweck und Aufgabe der Schul« gärten erläutern wird. — (Ein abgängiger Bezirkshaupt' mann.) Wie die „Klagenfurter Zeitung" berichtet, hat sich der Bezirkshauptmann W eindorfer von Villach nach Amerika begeben. Seine Entfernung, von der in den letzten Tagen vielfach gesprochen wurde, scheint sich nach den von ihm eingelangten Briefen, denen zufolge er auf der Reise nach Amerila begriffen fein soll, und nach Mittheilungen über verschiedene in letzter Zeit von ihm gemachte Aeußerungen als eine Folge geistiger Verwirrung oder einer fixen Idee darzustellen, die den be« klagenswerten Mann zwang, sich jenseits des Meeres „eine neue Heimat zu gründen". Mit diesem Zustande mögen auch jene Unregelmäßigkeiten der Geschäftssüh» rung in Verbindung stehen, welche bei der Amtsrevision vorgefunden wurden. Es wurde bereits vor einigen Tagen bekannt, dass im Triester Hafen ein Paket Briefe angeschwemmt worden ist, nach welchem gemuth« maßt wurde, dass Weindorfer infolge drückender Schulden entWeber einen Selbstmord begangen oder sich über das Meer geflüchtet habe. Die von der Polizei eingeleiteten Recherchen eigaben ein Resultat, welches mit dem von dem obgenannten Blatte veröffentlichten übereinstimmt. — (Waldbrand) Jüngst brach in dem Herr« schaftlichen Walde Hermazovta an der Iöka-Lehne ein Bodenfeuer aus. welches, da die Hilfe der Gemeinde« Insassen von Osredek verweigert wurde, circa 20 Joch Waldfläche streifte. Acht Insassen von Osredek, welche dem Waldheger die Hilfeleistung beim Löschen des Lauffeuers versagten, Weiden sich nun im Sinne der §§ 44 bis 49 des kaiserlichen Patentes vom Z.Dezember 1852 zu verantworten haben. — (Neue Localbahnen in Steiermark.) In Gonobih hat sich ein Nctionscomite gebildet, welches den Bau einer normalspurigen Localbahn von Unter>Drau-burg über Gonobih nach Pültschach anstrebt. Als Be-ginn der Action hat nun das genannte Comite durch seinen Obmann Dr. Michael Lederer. Advocate» in Gonobih, an competenter Stelle um die Ertheilung der Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine normalspurige Localbahn von Pöltschach nach Gonobih angesucht. — (Zum Bürgermeister vonGraz) wurde in der Gemeinderathssitzung vom 8, April einstimmig Dr. Ferdinand Portugall gewählt, nachdem der bis« herige Bürgermeister Kienzl eine Wiederwahl ab« gelehnt hat. — (Die Ferialsrage.) Die Bewegung, welche in österreichischen Lehrerlreisen für die Verlegung der Mittelfchulferien auf die Zeit vom l. Juli bis zum 1. September entstanden ist. beschäftigt jetzt alle Kreise, welche mit dieser Angelegenheit in Verbindung stehen. Es verlautet, dass auch bei den maßgebenden Factoren der Unterrichtsbehörde eine für die Verlegung der Ferien günstige Ansicht vorherrschend ist. — (Kindesmord.) In Ostrozno bei Cilli wurde > kürzlich von dem Hirtenknaben Aal eine männliche Kindesleiche, welcher der Oberkörper fehlte, auf einer Wiese gefunden. Des Mordes verdächtig erscheint die Tagl0h> nerin Theresia Tratenöek. Dieselbe wurde auch bereits verhaftet und dem Kreisgerichte in Cilli eingeliefert. Aunst und Aiteratrrv. — („DeutschcDichterinnen und Schriftstellerin» nen aus Böhmen, Mähren und Schlesien") Der Schriftsteller und Dichter Karl Schrattenthal, speciell auf dem Gebiete der Frauenliteratur seit einer Reihe von Jahren thätig und bestens bclannt, bietet uns in seinem neuesten Werke: „Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen aus Böhmen, Mähren und Schlesien" eine lilerarischc Gabe. die einen Veitrag zur Geschichte der deutschen Dichtung in Oesterreich - Ungarn bildet. Das Buch lann als vollkommen zeitgemäß betrachtet werden, da es den Newcis liefert, dass auch die deutschen Frauen Böhmens, Mährens und Schlesiens von Katharina Junker (1542) bis auf die heutige Zeit thälig mitgewirkt an der Culturaufgabe des deutschen Volkes. Wir hoffen, dass eben in den Frauenlrcisen das Buch Verbreitung finden werde. Herr Karl Schraltenthal gedenkt darin aller deutscheu Schriftstellerinnen und Dichterinnen Böhmens. Mährrns und Schlesiens, uon ihrem ersten Auftreten (aus der Ncformationszeit) bis auf unsere Tage, durch kurze Schilderung ihrer äußeren Lcbcnsverhältnissc sowohl als auch durch die Beleuchtung ihres dichterischen Wir» lens. Von den noch lebenden Poetinnen sind darin behandelt: Frau Juliane Glaser. Frau Therese Edle von hansgirg l^h. Ncmwald). Frau Johanna Leitenberger. Frau Isabella ViovotiN) (I, Klein). Caroline Freiin von Nartenstcin, Marie Freun von Ebner.Eschenbach, Frau Nora Görner. FrauAntonia de Morny (Julius Kchlheim). Frau Anna Versina.Haufttmann, Frau Wllhclmmc Wischovsll) (Fides). Fräulein Thcresc Mirani. Frau Grafin Scysscl b'Aix (C, ürcssieux). Frau Nosa Barach. Frau Baronin Bertha von Suttner (B, Oulot). Fräulein Rosa Pontim (Constanze Morten. Frau Francisca von .Napff-Essen-Ar. Anna Grafm Pongracz. Fräulein Elisc Hoycr. Fräulein Camilla Kobllnger (C. Wild). Fran Caroline Vruch-Sinn, Frau Fanny Ncuda. Fräulein Pauline Haun. Frau Helene Halada. Fräulein E. Hcldcr, Fräulein E, Veu. Fräulein Iella Zednil (Iella Maurer), Fräulein Maria Theresia May (Anna Wicho-' dil) und Fräulein Lola Kirschner (Ossip Schnbin), - Das V « erscheint in würdiger Ausstattung zu dem Preise von i l» ' im Verlag der Buchhandlung Fricdr. Irrgang in »lm»^ Neueste Post. Original.Telegramme der Laib. Zeitung» Trieft, 10. April. Nachrichten aus SaloH melden, dass da» österreichisch.ungarische W"M">" „MercuriuS". mit 11000 Kisten Petroleum von ^' York kommend, im dortigen Hafen in Arand gern") und ganz zugrunde ssegangen ist. ^ Prag, 10. Npnl. Bei Rieaer fand gestern ,^ erste Conferenz der czechischen Vertrauensmännel Angelegenheit der Reichsrathswahlen statt. ,« Lcmberg, 10. April. Gestern nachts geriethe"« unbekannter Ursache in Sloboda.Rungurska d'e ^ " vorräthe der Firma Spindel in Brand. Das uv^ heftige Feuer verbreitete sich rasch und vernichte" , benachbarten Bohrmaschinen der amerikanischen P ^ leum.Producentel» Bergheim und Mac Harvey. Schade beträgt mehr als eine halbe M'llion A"" Brüssel, 10. April. Nach einer prächtigen wall Partie im Schlöffe Larlen ist das Kroiivr»"^ nach Wien zurückgekehrt. .«yz London, 10. April. Die „TimeL" saaen. Ko"" Act stellt — wenn derselbe nicht zu desavomere"^ sucht wird — den Kriegszustand zwischen Msslan° H, Afghanistan her, und muss England in A«v" ^ seiner Verpflichtungen dem Emir gegenüber sow Rücksicht auf die englischen Interessen Russia"!» ^ hindern, sich Herat« zu bemächtigen, folglich A ^„g Nothwendigkeit versetzen, das Schwert zur ""^n. der Reichsinteressen und des Völkerrechtes i" '' Stciermart, Kärnlen und Krain 1!i392 und M o' A, ^ ten westlichen Neichshälste 198 061 Einladen g"'^^^ Einlagen betrugen in den bezeichneten drei Provinzc ^g Gulden 18 tr,, in allen «ändern 19 064 214 si- ^.^es "^ 1619 777 fl, 16 lr, im gleichen Monate des ^."Unzahl ° aegen 14 392169 fl. 22 lr. im Vormonate), ^'t -^fira' Rückzahlungen betrug in Sleiermarl. Kärnten '"^lw 3071; dieselben betrugen 430599 fl. 6 lr, I" AH P"^, Neichshälste wurden 17376245 fl, 4? lr. '"..,, bbl^^i zurückgezahlt. Die Zahl der Einleger hat sich "'"egel"^ mehrt (gegen 7900 im Vormonate) und betragt u im ganzen bereits 455 563. — Angekommene Fremde Am 9. April. ^ Ä«< Hotel Stadt Wien. Manhardt, Ingenieur. Wien- ^. V gartner. Kfm. Wien. — Stähln, Kfm.. ReMl^' ^ Ksm,. Sissel. ^,,^ ^ ^M. Hotel Elefant, ssalusch, Privat., s. Fran. Wien- ,N«ci ^," ^taalslosc ^5>o fl. ,2? 75 128-25 '««»er'^, <>)?"^ """ " '«»««'»" 2„ -^« Vli" .<,. Mnftcl ,0« „ ,4, 75 ,42 ü5 >^cr " ^!° - ' '"" ,. >7> 50I72-— ^N!c,-Ne».7«^ . - "' " '?'25,7I75 "'entenschcmc . Plr St. 4» - 45-- ^st«r^»?.°^""^' Ncuerfrei , ,05«5 ,on-05 "°lc»rcn!c, stcncrsrc! , «7!l5 97-40 "^'G°,d«„l74^ . , . . 95 «o «575 , N«""' ^"/« , . . . W'15 U0«0 " "s,^ /?>'.'' ^">'a,«.ObI, (Una. Osth.)-----------.. Theis,V'''^^nl,^,<>ufl,ö,W, 1,8- ,,«3« ^''Ndentl.-Obligationen «., /'""«„ft. 4'- ,05-50 ''^ Nn^/ slavonische . w«-- ,«2-"lndürgische.....i^yy 10,-40 Gcld Ware 5"/„ Tcmcscr Aanat , . , . 101 — ,02 — !-."/„ unssorischc......10,-75,0225 Andere öffcntl. Anlehcn. Donau »tea.-i'osc 5>«/„ ,00 s!, . 1,4-75 ,,5-25 dto, Anleihe !X?». steuerfrei , 'N4-z5 105 — Nulchcn d. Slabtacmciude Wie» ,0250 10»— ?Inlchc» d, Slarlacmciudc Wicn (Silber «ud Gold) . . . , —'— -^^-Pramien-Anl, b,<3ladlacm.2I.i>en 12,-50 >!i2 — Pfnndbricfe (silr ,00 sl.) Vodcucr.aNa.östcrr,4 '/2"/«wold. I2!l«0 124 20 bto. in 5>o „ „ 4 >/,"/., W'b" """"' dt?. !n s.o „ „ <«/„ . »» ?ü «" 2b dto. Pramien-Schuldvcrsch..'!"/<> «^ ^ """ Ocst,Hypothelcnbanl ,oj.5 >/»"/<, lo,— —--- Oeft.-una. Vanl verl, 5>"/„ . , ,02 50i02k<> dto. „ 4'/,"/« . 1«'40 ,oi?«« ^ U»N 50 stra», ^oscs-Vahn.....«"^0 «> " Oali,il»hc Karl ^»dwia - Nah» L»>, >«»> !»«> fl, S, < '/,"/, Emission . , , ,»4-?5 ,»5 — SUbdahn k »"/„...... ,5»-—,50-50 ,. l^ 5>"/"...... ,2« 25 ,2«!'75 Ung.-galiz. «ahn..... 9» 75 ,00-25 Diverse Lose (per Stilil) Ercbillosc n,o f!...... ,77-75 ,?»-25 «ilarv'kosc 40 sl...... 4» 25 4375 4"/„ DoNNN'DaiNvssch, WN fl. . 1,4-50 1,5-50 paibachcr Prämien.Anlrhcn z»<'fl. 23 50 24 — Oscnrr i'ose 4<>fl...... «,-75. 47-25 Palssy Lost 40 N...... 40— 4050 MollM Krc!,,, ost. Gcs, v, ,„ fl. ,5-25 ,5-50 Mndolf-Vosc ,<» fl..... ,9— ,».s,<, Salm-Vosc 10 fi...... 5,4.^0 s.470 Sl.Gcnois.Losc 40 st, , . , 4» 75 4»-25 Waldstcin-i!osc llO sl..... 2»-75 80-25 Windischgrcil/'Losc ^a ft. , , . 3?-— 3? 50 VanlActien (P« Sliicl) Anqlo-Ocstcrr. Van! 800 fl. , . 100-— ino 5« » »,l.Gcscllschl>«, Wi«ner Ä»U sl, - - ------- Vanlvcrcin, Wicncr, ,00 fl. , .10, 25 ,0, 75 Vbncr.-Änsl., Orst^ooflS, /><»«/„ 22« 50 2i!7-5N (5rdt,-'A»N. f, H.nid, n. (^, inofl, !2^l! 3l>,2«ü !»« <7 25 Dcposücnb. Ällq. !!00 fl. . . .,»»—1«!».- Escomplc C^l. Nicdcro'st KN!» N, 580 — 5!w — H>,po>.,öst, /00 fl. 25'/>,inl, ösl,, nx»sl. G.5o"/,E. 10,- - 10, 50 Ocst«. Uiiss. Ännl..... »by ^ us.« - Uüionbanl 100 st...... 77-30 77 ?<> V«lehr«banl All». ,40 fl. 14« 5» 1« - - Veld »war« Actien von Transport-Unternehmungen. (pci Stüll) Mbre»n,'T'al,n 2<»l» fl, Eilk>. ,80 - 180 50 ?I»Is,ss Icp, Eiscnb, «»0 ft, (lM. ^.^ _.^ Böhm. Norbbnhn ,5!» fi, . . .____^.^ Mcfibahn 2nn fl. . . .__________ Vuschtichradcr Eisb. 5,«u ft. CM. »90 — »93 — ,, (M, ll) Ll»o fl, . 201 — 202 — Donau - DamPsschiffabrtS « Grs. OcNcrr. 5.S. 1?« 25 ,77 — Du,-Vodcnl'i,chcv E,U, ün<»fl,S, —-—------- Elisal'cll! Bahn 2«<» ft. EM, , , 235-50 23«-— ,. i'inz-Biidwci« 200 ft, , . . —.— — — , Salb.-Tirol.Ill,L,,«?32l»oft,V ,98 75 i»u25 !5<-rdinand!'Nordb.iooo ss, ÜVt, 2440 ^445 Ffan,-^oscl Bahn 200 fl, Eilb, 20b ül< L0!» — Fi!nsli>chr!>-Varcscrl!,ckcr lt.-B, «OOf^ij.W, —------- ssablcnbcrss^iscnb, ,!»!> ft, . ,-------—- — ssascha» !7>dr>b. Eürnb. 27 — 50» -lDcstcrr, Nordwcsib, »00 fl. Vilb, ,<>!« 75 ,70 50 dto, (!><„ Il) 200 fl. Silber . ,74— ,74 50 Prass-Dnxcr Eiscnb,,5>Ufl. Silb, —---------- Mudols'Balin ><»<> fl. Silber . . 184-50 ,«475 Siebenbilisscr «iiscnb. 2<»0 ft. . ,7» 50 I8O 5>o G»aat«clsenbahn L(X> fl. ». w. , 80« 25 »U2 5b Glld > w nre Silbbahn »00 sl, Silber . . . 1 »»-75 134 25 Ss>ss.EM, ,5o-l>o 15, 50 Thcisi-Vahn i!00 ft, ö, W. , . 2^.0- »50 «> Tramwar, Ges.. Nr.,70 sl, ö, W. 2,4 — »,5 5,0 „ Vr,, neu loufi, l0l.?5 ,l,7»5 Traneport^Mcselllchaft ,<»« ft, . —— - — Unss.-ssaliz. «iiscnb. Wo ft, Silber '75 75 176 25 Una. Nordostbibn »00 ft, Silber ,7, 50 ,72 — Unu.wcssb (Maab-GrazMofi.S. 170— I?« do Industrie-Nctien (per Slllck) Vaybi »nd Kindberg, «lifen« und Stahl,-Ind. in Wien ,00 fl. . —-— y«_ Eisenbahn«.'i'ciha, 1 «« , 4« "/„ »05.0 ,00 — „üklbemOl,,". Papiers, u, M.M! üü- «8 — Montnn-MeseNsch, öfterr..alpine 40 5«. 41 — Praacr L!,.I„d.-Mcs »00 .14»—,4«»— Salni'-Tari. Eiscnraff. ,(«, , . . ,^.^ ,„^ Wafscxs. «.. OcN, in W, ,0« ._______-^. Trisaller Kohlenw.'Gcs. >!«o ss. . __.__ __.__ Devisen. Deutsche Plä»e......«,2» «1 35 i'ondon.........,25-45 125 70 Pari«.........49 45 4l»-b0 Peler«b»ra ..,.,. —.» —-^ Valuten. Ducatcn........ s>84 bsn w Francs-Stücke..... »»» «91 Silber......... —— — — Deutsche Neichebanlnoten . . »1 »b «1 »L iU| ofäd^^fet" ffolßcnbe «18 tut rf fain ancrfamitc ©pecintifatcn filljrl |[ Jjjj iWWitStw ftcl* ?**W «>» AioBor mtb iH-vjnibc! sofort per Wadjiialjim- H 1 IfH^^ Einhorn-Apotheke des Julius von Trnköczy ji jrJ i;?fe$ in Laibaoh, Rathhauapiatz Nr. 4. j| in L >'w''• rvlnid)o -10 fr. summt onf-flifn'Itrfioii Wrtn-slHCu«nimirifiuiflcii. , jf |^KOticntuH|djcö!®oI)(flcnidrt»uHicrÄ' fi Qi \\i bic SBöfdjc sldi'rtt, brn lutniiflciicljntcit ©dfciißcnid) unb nerbreitet einen ji L rf liebltdjcu kr. u. fl. 1,20. in Apotheke Piccoli ^^^^ch, Wienerstrasse. , ^??der der Neuzeit! L^oin f" kurzoni Ilübnoraugon ohno ?Ufo Bi'oh Un üllno Schmor/, vcrliomn will, üer8ohn Verrtraucn8voll das von William Tj,.| orll»«lono amerikanische •JJlineraugen-ExtracL J?n»"li„ilu8?,l<)» ^ -lud 70 kr. Vorson- A>IO V» *;4S|Wik, Wien, Vcrelns- lH)ll»okor pot in l'Rltoich l»oi W. Mayr, !"^^1J (797) 12-7 :Ä- id Sominer-Anziige I Jot, 6 »¦- Uoborzi«h«r von 1K il„ Hosen f OiaS8aU8diI!1aii-swiirt'1 v«rf(.rtiK«t nacht y^viota un??/haften mul modernen ^ ^on Äa»miKarnon nach nouostor i I Hm^- Kunc I SS«JL ttuf Wun uY |J«-"'sangabo vor- f ^^^^>v^ch frauco } >*?!•?!'-'•', Kranklioitcn dos Magens und dor Kingowoido dos Unter- I » , leibos, dio ihrnn Ursprung in Verminderung dor Lebens- I > kräftc haben, daher ich Untttrfortigter mit bestem Gewissen I (¦> /vy ' ^'eR0 Kssenz anoinjifolilen kann. (1950) lf>—1'{ I Vw(j TrioBt, Jänner 1884 Dr. Ritter v. Goracucchi, I ' ¦"¦ ,-i, . " Ar/.t <1. (iKtorr. uiiffar. Jjloydf{(!iiollBcliafl. I 1 Flasche 10 kr. — Wird in Schachteln ä 12 Flaacbon gegen Nachnahmo von I 1 fl. MG kr. vom Erzeuger versendet. Boi grösserer Abnahme entsjirochondor Rabatt. P Ein sc!h.öi2.es Gassen-Geschäftslocale und ein Transito - Magazin in nächster Nähe der Stadt ist billig zu haben. Nähere Auskunft ertheilt Franz Müllers Annoncen-Bureau in Laibach. 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