Nr. 21. Dienstag, 27. Jänner 1903. 122. Jahrgang. OMcher Zeitung. ^."".""'Uionspreio: Mit Postvsrse „du »g: na»zinhl>a .^« X. haldjäliriss 15, li. Im Kontor,- »a»z° ''8 ^^ ><, halbjährig 1l X, Fnr di<> Ziiftelliing >»ö Hau« „anzjüylig !j «. -- I>lscr«iü,»?ntbi!l,r: Füi llrine Inlrralc bi« ^u 4 Zl'ilcn 50 1>, grüüere psr Zcilc 12 li; bei öfteren Wicdeiliulnngen per ^eile e l,. Die »Laibacher Zritimg. erichnnl läglich, mit «»«»ahme der Somi. und sseiertage, Di? Nb»nnistra»i«n befindet sich «^ng«uplal> Nr, ü, die Medallion Dalmaliiigasie Nr, U, Nprechsluiidei! der «rdalllo» uo» « bis 10 Uhl vormittags. Unsia,ilicrle Urieje werden nicht »„genommen, Maniülripte »icht zurüclgestell Amtlicher Teil. . Den 34. Jänner 1903 wurde in der l. l. Hof. und Staats« "uckeici das XVI. Stück der polnischen, das OXIII. Stück der "'emschen, das <ÜXVIII. Slllcl der italienischen und polnischen "no das LXIX. Stilck der polnischen Ausgabe des Neichsgesetz-"Mtes vom Jahre 1902 ausgegeben nnd versendet. 9. Nach dem Nmtsblalte znr «Wiener Zeitung» vom 24. und " ^änurr 1W3 (Nr, 19 und 20) wnrde die Neitetverbreitnng «"gender Pießerzcugnisse verboten: Nr. 817 «II i'upniu. vom 7. Jänner 1901. My ^ '^"hr..schles. Dcnlsche Rundschau» vom 17. Jänner Nr. 3 «Nordmährische Rundschau» vom 1«. Jänner 1903. Nr. 14 «Il!>Mm»ki» vom 13. Jänner 1903. Nr. 1 «Xom»r» vom 14. Jänner 1903. Nr. 4 «ölktioo Svuw^» vom 2l. Jänner 1903. Nr. 3 «Deutsche Voltswehr» vom 17. Jänner 1903. Nr. 6 «Ijuäivoj» vom 80. Jänner 1903. Nr. 8 «d«üvl. vom 16. Jänner 1903 Nichtamtlicher Teil. Die innere Lage. Ueber die Behandlung der Wehrvorlage im Par-!arnente wurde am 23. d. M. von den Parteien des Abgeordnetenhauses ein Kompromiß abgeschlossen, ^.Nngemäh die erste Lesung derselben V^ittwoch statt« ^nden, soll. Unmittelbar darnach soll, vielleicht in i^er Abendsitzimg, die Zuckervorlage zur zweiten Le-^8 gelangen. Ein in einer Zusammentretung der ^"Männer der deritschen Volkspartei, der deutschen '^rtschrittspartei und des verfassungstreuen Groß-^Nindbesitzes vereinbartes Konimuniqu^ besagt, daß ^ Abstimmung gegen die Anträge auf Abä'ndenmg ^ Geschäftsordnung seitens der deutschen Volks-^ltei und seitens der deutschen Fortschrittspartei aus finalen Gründen erfolgte, ohne der Stellung dieser Karteien zur Frage der Reforin der Geschäftsordnung A' Präjudizieren. In einer Mitteilung der deutschen ^olkspartei wird es als unzulässig erklärt, aus der "bstinnnung zu folgern, daß diese Partei eine Aende-^ng dor Geschäftsordnung ablehne. Die „Neue Freie fresse" meldet, „die Regierung teile die Meinung aller erfahrenen Parlamentarier, daß eine Aenderung oer Geschäftsordnung nur durch ein vertrauensvolles Zusammenwirken aller großen Parteien zu stände lommen l'önne". — Das „Neue Wiener Tagblatt" endlich meldet, daß in den Kreisen der deutschen Par» teien, namentlich der deutschen Volksftartei, große Er> bitterung über die, parlamentarischen Zustände herrsche und man entschlossen sei, nach Erledigung der Wehrvorlage Klarheit zu schaffen und die Iungczechen zu nötigen, ihre Taktik zu fixieren. Die „Deutsche Zeitung" bemängelt an der Logik der Gegner des Antrages auf Abänderung der Geschäftsordnung, daß sie verlangen, zuerst müsse das Parlament gesunden, dann wollen sie über die Heil» mcthode einig werden; es stehe ihnen die „Partei-ranküne" höher als das Wohl des Reiches und seiner Völker. Das „Neue Wiener Journal" betont dagegen, eine neue Geschäftsordnung könne nichts anderes, als der Ausdruck des Gesamtwillens sein und nicht anders als in unzweideutiger, unangefochtener Geschäfts» ordnungsmäßigkeit zu stände kommen. In dem ge-genwärtigen Augenblicke sei die Reform der Geschäfts» ordnung für das Abgeordnetenhaus eine zu kräftige, nicht zur richtigen Zeit und nicht mit den richtigen Mitteln verabreichte Diät gewesen. Das „Deutsche Volksblatt" konstatiert, daß sich sofort die divergierendsten Auffassungen kundgeben, sobald die Frage der Abänderung der Geschäftsord» nung aus dem Stadium rein platonischer Erörterung herauszutreten sich anschickt. Das „Fremdenblatt" weist darauf hin, daß seit dcm Geburtstage der Geschäftsordnung des öster° reichischen Abgeordnetenhauses die Geschäftsordnun» gen nahezu aller Parlamente revidiert worden sind. Aus dein Verlaufe der Sitzung vom 23, d. will das Blatt keine Folgerungen auf das Schicksal einer neuen Geschäftsordnung ableiten. Der richtige Ge-danke werde hoffentlich alle arbeitswilligen Parlamentarischen Parteien noch zu einer Gemeinsamkeit verbinden. In einer an das Vlatt unter der Neberschrift „Abgeordnetenhans—Herrenhaus?" gerichteten Zuschrift wird die Bemerkung gemacht: Noch bestehe die Hoffnung aus Wiederherstellung der Arbeitsfähig-leit der zweiten Kammer. Sollte jedoch die Hoffnung täuschend sein, so könnte gar wohl die Zeit kommen, wo das Herrenhaus veranlaßt werden könnte, aus seinem nicht ganz freiwilligen StUleben hervorzutreten. Das „Illustr. Wiener Extrablatt" hält die Dring, lichkeitsanträge auf Abänderung der Geschäftsordnung, mögen sie auch noch so gut gemeint gewesen sein, im gegenwärtigen Augenblicke nicht für op« Portun; ein Fehler- sei es gewesen, daß sich die Antrag» steller nicht vor der Einbringung mit den anderen g.oßen deutschen Parl^n in"! Einvei-nehmen gesetzt haben. Das „Vaterland" zieht aus der Abstimmung den Schluß, daß es viele Abgeordnete gibt, welche sich immer das Mittel der Obstnlktion für den entscheiden-den Augenblick bcreithalten wollen. So werde der Parlamentarismus sonderbarenocise vornehmlich von denjenigen im Siiche gelassen, welche sonst mn lautesten auf die Verfassung und deren Einrichtungen Pochen. „Die Zeit" erklärt den Widerspruch der Sozial« dcmokraten gegen die Zulassung der Verhandlung der Geschästsordnungsanträge als dnngliche sachlich nicht für begründet. Das verlorene, aber ganz überflüssige Vorpostengefecht habe den Standpunkt, den eine frei' sinnige, für die Wahrung der parlamentarischen Frei« heilen besorgte Partei einnehmen muß, unnötiger» weise kompromittiert. Die „Oesterreichische Volkszeitung" führt aus. die neue Geschäftsordnung müsse die konstitutionellen Rechte des Abgeordnetenhauses gegen jeden Anschlag wahren, keineswegs aber dürfe es im Geiste der» selben liegen, „den Machtgelüsten gelegentlicher Mehrheiten die Rechte der Minderheiten auf Gnade und Ungnade auszuliefern". Die „Arbeiterzeitung" argwöhnt, es sei eine Gewalttat beabsichtigt, von der Geschäftsordnung rede man, aber die Freiheit der Minorität — wolle man „erdrosseln". Hier walte der politische Zweck, den eisernen Ring der Rechten aufleben zu lassen, in den die Christlich'Sozialen als laute Gesellschafter ein- Feuilleton. Betrachtungen Nber daö Rasieren. Von HYllhelm Meyer.Zlörfter. (Schlnh.) Natürlich lernt man nach einiger Zeit erkennen, baß kein Irrtum größer war, als die wunderliche An° Mine, man werde hinfort in den Rasierstuben all° täglich fünf angenehme Minuten verleben, in denen ^an sozusagen nichts zu tun habe als hinzuduseln Ald, während andere Leute sich um uns bemühen, ein Schläfchen zu halten. Es wäre ungerecht, den jungen beuten, die das Rasieren zu ihren Lebensbeschäfti. ^Ungon gemacht haben, einen Vorwurf aus allen ^m kleinen Absonderlichkeiten herzuleiten, die ab« ' ^chsclnd den einen und den anderen auszeichnen, 'lber es gibt Dinge, über die man nicht hinweg» ^wmt, und diese außerordentlich nahe und intime ^erührung fremder Hände mit unserem Munde und "er Nase ist im stände, sogar sehr ruhige Leute nervös ^0 dem Individuum gegenüber ungerecht werden zu ^ssen. Nur so ist es erklärlich, daß man nach einiger >)0it — etwa nach Beendigung des Abonnements — ^h nicht wieder sehen läßt, und nun beginnt diese ^lrfcchrt durch Dutzende von Barbierstuben, bei der '"an immer von neuem die vage Hoffnung hegt, gc° ^gentlich einmal, wenn auch nicht das Ideal, so doch ^as menschlich Erträglich anzutreffen. Bis man mit ^ Zeit auch in dieser Hinsicht abstnmpft und schließ° uch einer der Stammgäste wird, die Jahrzehnte und ^"aer, vielleicht bis an ihr Lebensende an jedem borgen in immer demselben Stuhle die immer Ulrich«,, peinvollen fünf Minuten verleben. Eine Eigentümlichkeit der Friseure ist die, mäh» rend des kurzen Aufenthalts dm Gast durch allerhand Bemerkungen, man kann nicht gerade sagen, zu ärgern, aber doch aufzuregen. Dicht über den Kopf des Gastes gebeugt, bemerkt der Gehilfe beim Ein» seifen, daß die Haare sich in keiner fachmännischen Behandlung befinden. Er fährt leicht mit den Finger« spitzen darüberhin und sagt in einem halb erstaunten und halb verweisenden Tone, daß mit diesem Kopfe nicht alles in Ordnung sei. Die Haare sind in der Tat schlecht gepflegt, denn welcher Mensch hat in einem nervösen, hastenden, müde machenden Zeitalter die Mnße, sich so mit ihnen zu beschäftigen, wie diese es ohne Frage verdienten und notwendig hätten?! Ist der Gast ein Neuling, so gibt er alles zu und befindet fich zehn Minuten fpäter im Besitze eines kleinen Topfes Pomade und einer großen Flasche Vay-Rum; ist er hingegen mit den Verhältnissen schon einiger» maßen vertraut, so verlegt er sich — und Leute dieser Art haßt der Friseur wie der Tod — auf das direkte Lügen. Er sagt: „die Haare find gepflegt", und was auch der andere dagegen einwenden mag, er bleibt bei seiner Behauptung. Selbstverständlich gibt es Ge» Hilfen, die solchen Leuten gewachsen sind. Sie verlegen sich sofort auf Inauirieren. Sie fragen höflich, aber entschieden: „Bitte, mein Heil', was bringen Sie zur Pflege Ihrer Haare in Anwendung?" und wenn der Lügner darauf aus dem Gedächtnisse irgendein Mittel erwähnt, z. N. „Birkenwasser" oder „Japanischen Rum", so gewinnt der Gehilfe sogleich das Ueber, gewicht. Er hat vielleicht vor kaum einer halben Stunde einem Kunden eine Flasche Birkenwasser aufgeschwatzt — Wofür er vom Prinzipal seine Prozente in Empfang genommen hat - jetzt aber beweist er, dah Birkenwasser aewih nicht immer, sicherlich aber für diese Haare da ganz nutzlos, ja vielleicht sogar schädlich sei, Haare solcher Art gebrauchen ein Prä« parat, das in der Flasche ungefähr ebenso wie Birken« Wasser aussieht, in welchem man aber bei näherer Ve» trachtung — er hält die Flasche gegen das Licht und schüttelt sie — kleine Fettkugeln auf- und nieder« steigen sieht. Diese Fettkugeln sind das Entscheidende. Gehörig geschüttelt vermischen sie sich mit der stärkenden Flüssigkeit, teilen sich beim Gebrauche dem Haarboden mit und bewirken damit jene ölige Zufuhr, die allo Aerzte ohne Unterschied für dringend notwendig halten. Der Lügner, in die Enge getrieben, wendet ein, daß er — was gänzlich unwahr ist und vielleicht nur vor Jahren einmal der Fall war — eine Fett» pomade im Gebrauche habe, die ganz genau denselben Zweck erfülle, nämlich den Haarboden mit einer Fett« schicht zu überdecken, aber der Gehilfe wird durch diesen Einwand so erregt, daß er eine Zeitlang auf" Hort, weiter zu rasieren. „Pomade, mein Herr, ist in dieser Gebrauchs-form Gift für die Haare. Sie vermengt fich im Sommer mit dein Schweiße der Haut, wird infolge dessen ranzig und wirkt auf die Kopfhaut und d,e Haare in der daraus hergeleiteten Zusammensetzung geradezu zerstörend." Der andere ist jetzt wehrlos. E. kann mit dem Seifenschaum im Gestcht und rechts und links von Herren flankiert, die ohne Murren Bart-binden tragen, nicht grob werden. Er mckt mittun und aibt sich numnebr den Anschein, alles zu glauben und allem beizupflichten. Er fragt nach dem Preise der Flasche und sagt, daß fünf Mark für Spiritus mit oarin schwimmenden Oelkugcln nicht teuer sei. Er wiegt den Gehilfen, der sein Messer infolgedessen wieder m Tätigkeit setzt, in den Glauben, sr werd« Laibacher Zeitung Nr. 21. 168 27. Jänner 1903. treten möchten. Die Reform der Geschäftsordnung könne nur ein Wert des Willens des gesamten Hauses sein. Ungarn. Aus Budapest wird gemeldet: Die loyale und vertrauensvolle Aussprache, wela> auf der jüngsten Konferenz der liberalen Partei zwischen den Partei» Mitgliedern und der Regierung stattfand, macht auf alle politischen Kreise einen tiefen und bleibenden Eindruck. Die Konferenz ergab nicht allein das vollste Einvernehmen der liberalen Partei mit der Regie» rung in der Frage der jetzigen Militärvorlage, son» dern es erscheint dies Einvernehmen auch schon für weiterhin, namentlich für die Revision des Wehr» aesetzes im kommenden Jahre, gesichert. Die Parteikonferenz zerstreute gleichsam mit einem Schlage eine ganze Reihe alter Mißverständnisse, welche sich gerade bezüglich militärischer Angelegenheiten in weiten Kreisen eingenistet hatten. Es stellte sich nämlich auf der Parteikonferenz heraus, daß es innerhalb der live» ralen Partei weder eine Fraktion noch eine Unter» strö'mnng gibt, welche in militärischen Angelegen« heiten andere Forderungen stellt, als solche, welche die Regierung unbeschadet der gesetzlichen Einheit der gemeinsamen Armee zum Teile schon jetzt zu ei> füllen in der Lage ist, zum Teile aber für die Revi-fion des Wehrgesetzes in Erwägung zu ziehen ver° spricht. Mit dem hergestellten Einvernehmen zwischen derPartei und derRegierung über militärische Fragen hat die liberale Partei die glänzendste Probe ihres festen und einheitlichen Bestandes unter der Leitung des Ministerpräsidenten V.SMl geliefert. Diese Probe wird nicht verfehlen, ihre enttäuschende Wirknng auf die äußerste Linke auszuüben, die auf Unterströmun» gen innerhalb der liberalen Partei rechnete. Diefe ihre Rechnung ist jetzt vollkommen zuschanden geworden. Politische Uebersicht. Laibach, 26. Jänner. Das Abgeordnetenhaus lehnte in der Sitzung vom 24. d. M. die Dringlichkeit des Antrages des Abg. Zazvorka, betreffend die Errichtung einer Tierarznei-Hochschule in Prag, nach kurzer Begrün» dung durch den Antragsteller ohne weitere Debatte ab. Hierauf erklärt Abg. KloM in Begründung der Dringlichkeit des Antrages, betreffend die Bedeckung der aus der Wehrvorlage und Heeresverwaltungen re» fultierenden Kosten, der Antrag sei kein Obstrultions-antrag. Es handle sich um die Vermehrung der Kosten um Hunderte von Millionen und verweist auf die Mo» bilifierungsgerüchte, sowie die beabsichtigte Entsen° dung eines Geschwaders in die Levante. Der Finanz» minister erklärt, die Regierung werde bei der Bera-tung der bezüglichen. Gesetze detaillierte Aufschlüsse geben und könne schon jetzt versichern, daß sich die Finanzverwaltung der vollen Tragweite der finan» ziellen Maßnahmen, sowie der finanziellen Leistungsfähigkeit der Steuerträger bewußt sei. Das Abgeord- netenhaus lehnte nach kurzer Debatte, woran sich die Abgeordneten Fresl, Natej, sowie der Antragsteller beteiligten, die Dringlichkeit des Antrages Klofüö ab. Es trat hierauf die Tagesordnung ein, und begann mit der ersten Lesung der Zuckerkontingontsvorlage. An der ersten Lesung der Vorlage über die indivi» duelle Verteilung des Zuckerkontingents beteiligten sich die Abgeordneten Knbr, Mastalka, Leopold Steiner, Udrial, Tschan und Schmal, worauf dieVor-läge dein Zuckersteuer-Ausschusse überwiesen wurde. Die nächste Sitzung findet Mittwoch statt. „Hlas Naroda" anerkennt das besonnene Vor« gehen der j nng cz echif ch e n Abgeordneten sowohl in der Verständigungs^Konferenz als bezüg« lich der Taktik gegenüber der Wehrvorlage. Nur sollten sie einen Schritt weiter gehen nnd mit der bis« herigen Politik gänzlich brechen. Auch den Wählern gegenüber müsse fernerhin volle Aufrichtigkeit das leitende Prinzip sein, denn es gehe, nicht mehr an, zu Hause radikal zu schillern und in Wien Opportnni-tnts.Politik zu treiben. König Alexander und Königin Draga werden am 11. Februar morgens mit dem ihnen zur Verfügung gestellten ungarischen Hof» separating von Belgrad nach Krekcdol abreisen. In Semlin wird das Königspanr vom Vanus von Kroa-tien Grafen KhueN'Hedcrvary begrüßt werden, der dem Königspaar nach Krukeool und zurück das Gc> leite geben wird. In Karlowitz verläßt das Königs-paar den Eisenbahnzng und setzt die Reise zu Wagen fort, wo es vom Patriarchen Vrnnkoviö begrüßt werden wird. Im Kloster ist das Königspaar Gast des Kaisers. In Sofia verlautet, das maz ed onische Ko ° mitee habe an alle Lokalkomitees in Mazedonien ein Rundschreiben versendet, in welchem dieselben auf» gefordert werden, ihr gegebenes Wort zu halten, bis zum Monate April nichts zu unternehmen und keine Banden zu bilden. In dem Zirkulare werde der jüngste Ueberfall auf die Bahn als ein Werk der Ar» nauten erklärt. Aus Madrid, 24. d. M., wird gemeldet: Eine Versammlung der früheren liberalen Minister geneh» migte das von Montcro Rios vorgeschlagene Programm der liberalen Partei. Das im Geiste Sagastas gehaltene Programm umfaßt fol» gende Hauptpunkte: Vereins- und Versammlungs» freiheit auch für religiöse Kongregationen; Einführung des obligatorischen allgemeinen Wahlrechtes; Inlompatibilität des Tepntierten-Mandats mit anderen öffentlichen Funktionen: Nichteinmischung in europäische Fragen; Festigung der Bande mit Portugal und Spanisch-Amerika; Wiederherstellung der Flotte; zahlreiche Maßnahmen zu Gunsten des Pro° letariats; Amortisiernng der auswärtigen Staats» schuld ?c. Ein Parteiführer wnrde nicht gewählt, sondern die Leitnng der Partei einem Komitee übertragen. TagesneuilMm. — (Keine Kellnerinnen mehr!) Das allehl' würdige Institut der Münchener Kellnerinnen beginnt ^ wanlen. Der Verband der dortigen Kellner ist in eine lebhafte Agitation gegen das allerdings in neuester Zeit oft reck' unerquicklich ausgeartete „Kcllncrinnenunwesen" eingetreten und fordert von den Wirten nunmehr Beschäftigung man!'' licher Personen beim Bedienen der Gäste. Der neu g< gründete Kellnerinnen-Verein macht begreiflicherweise si^ Front gegen seine Widersacher und hat hiezu seit Anfa^ Jänner ein eigenes Organ „Die Kellnerin und das Servil fläulein" geschaffen. — (Die Leiche im Koffer.) Petersburger VlM bringen folgende mysteriöse Geschichte: Im Bahnhöfe 3" Chartow wurde vor einigen Tagen ein großer, mit ein<^ gräflichen Wappen gezierter Koffer aufgegeben. Bald danc<ü bemerkte das im Gepäclsraume beschäftigte Dienstperson«! daß aus dem Koffer Blut heraussickerte. Man öffnete de" Koffer im Beisein von Polizeiorgancn und fand darin d>< noch nicht ganz erstarrte Leiche einer jungen Dame von auf' fallender Schönheit. Die junge Dame war durch einen Dolch' stich in das Herz ermordet worden und aus der offene» Wunde quoll langsam das Blut. Die Aerzte konstatierte", daß die gräßliche Tat nur einige Stunden vor der Auf^ des Koffers auf dem Bahnhöfe verübt worden sein muh^ Nähere Details fehlen noch. — (E i n A b e n t e u e r i n b e r B l a u e n G r o t t e.) Der ungarische Polizeihauptmann Dr. Alfred Tichany b<' findet sich mit seiner Gemahlin auf der Hochzeitsreise '" Capri nnd verabsäumte cs selbstverständlich nicht, eine" Ausflug in die berühmte Blaue Grotte zu unternehmt Das Paar mietete dieseriage ein Boot, und als die Woge" des hochgehenden Meeres ein wenig zurückgewichen watt" und die Eingangsöffnung der Grotte frei war. schoß ^ Fahrzeug in die Grotte, die alsbald von den nachbrausenbt» Fluten vollständig verschlossen wurde. Nach einem Viertel' stünbchen wollte der Führer wieder hinausrudern, doch b't Qcffnung war noch immer von den Wassermasscn verspel^ Er vertröstete die Gäste. Minute verfloh um Minute, Stunde um Stunde, und noch immer war lein Ausweg zu findet Die Nacht brach l)erein. Um 11 Uhr vormittags war He" Tichany mit seiner Frau eingefahren, und nun begann s" Hunger und Durst zu quälen. Sie verbrachten eine schreckliA Nacht. Eine Sturzwelle füllte das auf den Wogen nahe dü" Ausgangc tanzende Boot zur Hälfte mit Wasser. Dai dumpfe Getöse, das die an den Felsen brandenden Flute" verursachten, trug noch dazu bei, ihre Angst zu erhöhen. End' lich. nach etwa 24stündiger Gefangenschaft, gelang es den l^ auf die Haut durchnähten, in die peinlichste Situation ge"' tencn Hochzeitsreisenden, in ihrem Boote durch den AusaM hindurchzuschlüpfen und ins Freie zu kommen. Die vor b" Grotte wartenden Vootsführcr empfingen die Geretteten n"> stürmischen Hochrufen. — (Die unbezahlte Perrücke.) In P°^ bildete sich unlängst in der Nue de Provence ein Kreis st^ erheiterter Passanten um einen Mann und eine Dame, di< in heftigen Streit geraten warciu »Zahlen Sie!" sagte be' Mann. „Nein. ich werde Ihnen nicht zahlen!" erwiderte di< Dame, Und nun regnete es von beiden Seiten Schimpfwort Plötzlich stürzte sich der Mann auf die Dame, riß ihr be" Hut vom Kopfe und packte sie bei den Haaren. Die Haal« blieben ihm in der Hand. Ohne über diese merkwürdige 6r-scheinung erstaunt zu sein, lief der Mann mit seiner Trophäe davon. Die ihres Haarschmuckes beraubte Dame mach^ sich daran, den Flüchtling zu verfolgen und schrie: «Aufhalten! Aufhalten!" Richtig wurde der Laufende von einig" den Laden keinesfalls ohne die Flasche verlalssen, und erst in dem Augenblicke wird er wieder zum Hern: der Situation, wo ihm, das weiße Handtuch vom Halse geknöpft wird, und der Gehilfe, mit der Flasche in der einen mrd der Kleiderbürste in der anderen Hand, sich den Anschein gibt, als ob er ihm von hinten den Nock abbürste. „Ich darf Ihnen die Flasche einwickeln, mein Herr?" „Das nächstemal. Ich kann die Flasche heut nicht mitnehmen. Sie :st mir zu groß." „Ich werde Ihnen die Flasche zuschicken, mein Herr." Der Prinzipal ist herangetreten und bestätigt die Möglichkeit Prompter sofort zu erfolgender Znsen» dung ... der Piccolo kommt mit dein Paletot . . . die Kassiererin blinzelt . . . Jeder schailt erwartungs-voll mit dem einen Auge auf die Flasche und nn't dem anderen auf den Herrn. Aber dieser zieht nur 30 Pf. aus der Tasck)e und bezahlt lediglich das Rasieren. Mit einem schwaä>en Versuche zu scherzen, sagt er: „Ich werde die Flasche das nächstemal mitnehmen, ich werde mir dio Flasche zu Weihnachton schenken", worauf alle höflich lächeln und nur der Gehilse Lust hätte, ihm eins mit dem Rasiermesser zu verletzen. ----------------So geht es immer. Man besindet sich ohne Frage bei dieser beständigen Abwehr gegen die auf das Portemonnaie gerichteten Angriffe in einem moralischen Niedergänge, aber man kann nicht an° ders. Man würde ohne das nach wenigen Monaten ein eigenes Geschäft mit ähnlichen,Dingen eröffnen müssen. Wenn ich demnächst durch die Leipzigerstraße gehe und bei Henckels vorbeikomme, kaufe ich mir wahrscheinlich mein drittes Rasiermesser. Die rote socke. Kiimmalromcm von Ernst von Waldolv. (Fortsetzung.) „Unterbrechen Sie mich nicht! Sie waren der einzige, der das Haus Ihrer Tante betreten hat. Eingestandenermaßen fand eine heftige Szene zwifchen Ihnen und der Baronin Friedheim statt. Zehn Mi-nuten darauf, nachdem Sie fortgegangen waren, fand der Diener seine Herrin bereits tot in ihrem Zimmer. Das sind alles Tatsachen. — Was Ihr spätes Erscheinen im Palais Landskron betrifft, Ihre deran-gierte Toilette, Ihr verstörtes Wesen — das wird durch die Zeugenaussagen Ihnen anschaulich gemacht werden zu seiner Zeit. Vorläufig habe ich nur noch eine Auskunft zu erbitten, damit ich das Protokoll schließen kann. Bitte, mir dorthin zu folgen." Dabei zeigte der Landesgerichtsrat nach dem Tische, an welchem der Kriminalkommissär und der Polizeirat Grabenbach Platz genommen hatten. Roderich erhob sich schwankend, sein Kopf brannte, die Glieder waren ihm wie gelähmt; die schlimmen Worte der Landesgerichtsrates waren wie Keulenschläge auf ihn niedergefallen; er hatte ihren Sinn zwar nur halb verstanden, aber doch war ihn, klar geworden, daß seine Lage eine äußerst bedenk-liche sei. AIs er an den Tisch trat, hielt Geroldstein ihm einen Gegenstand vor die Augen, welchen er von dem« selben aufgenommen hatte; es war ein weißseidenes Tuch mit schmalem, karmoisinrotem Rande. „Herr Graf", sprach der Gerichtsbeamte in erzwungen gleichmütigem Tone, „können Sie uns sagen, wem dieses Tuch gehört, oder ob Sie es wäh° rend Ihres Zwiegespräches mit der Baronin Fried» heim bei derselben gesehen haben?" Noderich nahm das Tuch in die Hand und prüfte es flüchtig, während Geroldstein fortfuhr: „Es ist weder ein Name noch ein Zeichen vorhanden, das auf den Eigentümer einen Rückschluß machen ließe." „Das Tuch gehärt mir", unterbrach ihn Roderick) hastig, „ich steckte es zu mir, als ich vom Hause fortging. Wahrscheinlich habe ich mich dessen hier bedient, und es ist zur Erde geglitten, oder auf einew Sessel liegen geblieben." „Soll ich Ihnen sagen, als was es gedient und wo man es gefunden hat?" „Nun?" „Es diente dem Mörder als Knebel, sein Opf^' am Schreien zu verhindern, und der Diener Ambro-sius zog es aus der Rachenhöhle der Leiche!" Roderich schleuderte das Tuch mit.einer Gebärde des Entsetzens von sich. Da legte der Landesgerichtsrat seine Hand^au! dio Schulter Roderichs, der ihn wie sinnverwirrt att< starrte, und sprach feierlich: „Ich verhafte Sie im Namen des Gesetzes, Graf Roderick) Landskron, Sie sind mein Gefangener unb werden vorläufig eine Zelle im Landesgericht b<5 ziehen. Sollten Sie noch Verfügungen, Ihre Familie betreffend, anzuordnen haben, so tun Sie das sogleich — die Zeit drängt!" Der Graf hörte wohl die Worte, doch wie voN einein dumpfen Traume befangen, denn er hatte nul eine unklare Vorstellung davon, daß der Gerichts' beamte seinen Arm gefaßt hatte und daß er deM Gefangener fei. Gleich darauf verschwamme» alle Gegenstände vor seinen Blicken, zuckende Flammen, die ihm das Hirn zu versengen drohten, unitanzt^ ilm, wie zur Abwehr streckte er mit einem dumpfe" Aufschrei die Arme vor sich hin, und plötzlich sank er Laibacher Zeitung Nr. 21. 169 27. Jänner 1903. Passanten angehalten und die ganze Gesellschaft begab sich cwf das Polizcilommissarint. Der Mann war ein Friseur Und Pcrrückenmacher. Die Dame hatte eine Verrücke bei ihm gekauft und nicht bezahlt. Und die Bezahlung dieser Schuld ^ar es, die der auf offener Straße von ihr begehrt hatte, ^ne die Dame noch dazu grob geworden war, hatte er lurzen ^ozeß gemacht und ihr die Pcrrücke vom Kopfe gerissen. Der Polizeilommissär hörte ruhig die Aussagen der beiden an und schickte sie dann weg. Zuvor muhte allerdings der Friseur, da es dem Gläubiger gesetzlich untersagt ist, sich klgcnhändig bezahlt, zu machen, die Perriicle der Dame zurückgeben, welche ihrerseits feierlich versprach, den Preis bal-"gst zu entrichten. — (Ein liebenswürdiger Arzt.) Im ..Temps": liest man: Einer unserer Freunde in Wcstafrita Wldert uns eine Landung in Monrovia, der Hauptstadt der -lkgerrepublit Liberia: Auf dem kleinen Negicrungsboote 'aucht plötzlich der Sanitätsarzt auf, ein Neger vom schönsten Schwarz; sein Kopf ist bedeckt mit einer flachen Kutschersitze, die mit breiter Goldborte besetzt ist. Er wirft einen Mundlichen Blick auf die SchiffZlisten und begrüßt alle pahrgaste in fast untertäniger Weise, lind jeder sagt sich 'nnerlich: „Ist das aber ein liebenswürdiger Arzt!" Bald über findet man die Erklärung für so viel Liebe und Freundlichkeit: der Doltor — o Aeslulap. verhülle dein Haupt! — nimmt aus einer Reisetasche zwei Päckchen herbor und sagt auf englisch: Ansichtskarten gefällig, meine Herren? Jetzt erfahren wir erst, daß er nicht nur mit ärzt-^chen Konsultationen handelt, sondern auch — und zwar hauptsächlich — mit Ansichtskarten und Briefmarken. — (Amerikanische Redaktionen) haben bisweilen weniger Geduld mit den Fragebogen, als es bei Uns üblich. „Wie erziele ich im Winter am bequemsten und Dichtesten höhere Wärmegrade in meinem Hause?" fragte iungsi jemand bei einem Vrieflastenmann an. Die Antwort ^ar: „Lassen Sie Ihr Baby mit Schwefelhölzcrn spielen!" — (Hygiene auf der StraßenbaH n.) Der Aewyorler Korrespondent des Pariser „Figaro" teilt seinem blatte mit, daß in Newyorl in den Tramwaywagen folgende Kundmachung affichierl ist: „Das Spucken auf den Fuß-bc>den der Tramwaywagen ist verboten. Die Uebcrtretung dieses Verbotes wird mit 500 Dollars Geldstrafe oder einem Jahr Gefängnis oder selbst mit beiden Strafen geahndet. Im Auftrage des Gesundheitsrates." Lolal- und Provinzial-Nachnchtcn. — (S e. Hoheit Herzog Paul von M e ck l e n-burg-Schweri n), welcher mit Familie und Suite be-r«its längere Zeit auf Schloß Wagensbcrg bei Littai weilt, beabsichtigte, sich am verflossenen Samstag auf kürzere Zeit ^ch Wien zu begeben, wurde aber durch eine plötzliche Gr- l ltaMng daran gehindert, weshalb er seine Ncisc nach Wien b>s zur'Genesung verschob. Se. Hoheit steht in Behandlung bes t. t. Nezirlsoberarztes Herrn Dr. Ignaz Pauliö in Vittai. —ik. — (Pe r so nal n ach r i ch t) Das Verordnungsblatt deilautbart die Uebernahme des Generalmajors und Kommandanten der 3. Gebirgsbrigade in Nevesinje. Julius C a -bllllar. über sein Ansuchen und unter Verleihung des widens der Eisernen Krone III. Klasse in den Ruhestand. GM, Cavallar hat durch 15 Jahre, und zwar in der Zeit b°n 1883 bis 1898, im Infanterieregimente Nr. 27 gedient und ist in diesem Regimente zum Oberst avanciert. — (Militärisches.) Dem Oberstleutnant Heinrich bitter Krauß-Elislago des Generalstabslorps. eingeteilt zur Truppendienstleistung beim Infanterieregimente Nr. 17, wurde die Bewilligung zur Annahme und zum kragen des demselben verliehenen kaiserlich japanischen Erdens der Aufgehenden Sonne I V. Klasse erteilt. — Eingeteilt wird mit 1. Februar 1903 in den Armeestand der Oberleutnant Adolf Gott schling des Ruhestandes, als Nagazinsoffizicr beim Infanterieregimente Nr. 7, bei Ein- M Voden, wie vom Vlitze getroffen lind gefällt. Das Vewuhtsem hatte ihn verlassen — das Bewußtsein der tlnssrstcn, nicht auszudenkenden Wirklichkeit, die ihn zum Mörder stempelte — ihn zu einem Mörder! 10. Neue Schläge, Tor an der Baronin Friedheim begangene Mord batte in allen 5ireisen der Bevölkerung der Weltstadt Teilnahme und Bestürzung erregt. Es war wohl auch ein seltener und schrecklicher ^ ^all, daß eine Person im eigenen Hause, bewacht von ^ienstleuten, deren Treue erprobt war, meuchlings ^nordet ward. Als aber gar die näheren Umstände bekannt wur° den und mit Blitzesschnelle sich das (Gerücht verbrei-^te, der Neffe der Verstorbenen, der Sproß einer der ^testen Adelsfamilien, sei der Tat verdächtig und be-^its verhaftet worden, waren Staunen und Ent» l'üstung grenzenlos. Die Poruntersuchung konnte als geschlossen be. dachtet werden und sie hatte als unzweifelhaft er->wbm, daß kein Naub begangen worden sei, denn Nertgegenstände und Schmuck, die sich im Zinnner Pfunden hatten, in dem der Mord geschehen, waren unberührt geblieben. Ter an und für sich erschütternde Zall ward durch - bie (5i„^ll)..tl."i, die allmählich auch dem großen publiknm bekannt wurden, immer sensationeller, (Fortsetzung folgt.) reihung in die dritte Gruppe. — Transferiert werden: der Regimentsarzt erster Klasse Dr. Samuel Kornhäuser (ehemals beim Divisions - Artillcrieregimente Nr. 7) vom Garnisonsspitalc Nr. 9 in Trieft zum Infanterieregimente Nr. L1, der Regimentsarzt erster Klasse Dr. Richard Heio vom Infanterieregimente Nr. 97 (Ersatz - Bataillonslabre) zum Garnisonsspitale Nr. 9 in Trieft, der Negimentsarzt zweiter Klasse Dr. Josef Ru 5 i 6 la vom Garnisonsspitale Nr. 7 in Graz zum Infanterieregimente Nr. 97, der Negimentsarzt zweiter Klasse Dr. Friedrich Brecht von Brcchtdenberg vom Festungs - Artilleriercgimcnte Nr. 1 zum Infanterieregimente Nr. 17, der Oberarzt Doltor Franz Skopal vom Infanterieregiment Nr. 17 zum Infanterieregiment Nr. 79. — (Der Typhus in der A r t i l l e r i e l a s e r n e.) Wie uns mitgeteilt wird. ist aus Anlaß der Darmtyphus-Erlranlungen beim hiesigen Divisions - Artillcrieregimente Nr. 7 vom t. u. k. Neichs-Kriegsministerium der Herr t. u. l. Generalstabsarzt Professor Dr. Florian Kratschmcr behufs Beurteilung der Sachlage nach Laibach entsendet worden, welcher heute früh hier ankam. In der gleichen Ange-lcge.nheit wurde auch der an der seinerzeitigen gegonständ-lichen Expertise beteiligte Herr l. l. Professor Praußnitz aus Graz für heute nach Laibach eingeladen. —c>. " (T h e a te r ve re i n in L a i b a ch.) Vorgestern vormittags fand die statutenmäßige Hauptversammlung des Theatervereines in Laibach unter reger Teilnahme von Mitgliedern desselben statt. Der Obmann der Vereines, Herr Ottomar B a m b e r g. begrüßte die Versammlung und widmete dem verblichenen Amtsdireltor der Krainischen Sparkasse, Herrn Dr. Josef Suppan, einen warmcmpfundenen Nachruf, wobei er insbesondere die wohlwollende Förderung der Interessen des Vereines und der deutschen Vühnc seitens desselben rühmend hervorhob. Die Versammlung ehrte das Angedenken des unvergeßlichen Dahingeschiedenen durch Erheben von den Sitzen. Schriftführer, Herr Julius Ritter O h m - I a nu sch o w s t y, erstattete sodann den Bericht über die Tätigkeit des Vereines und die Leistungen der deutschen Bühne. Nach einem lurzen Rückblicke auf die zwei letzten Monate der Spielzeit 1901/1902. die einen befriedigenden Abschluß nahm, widmete er der Spielzeit 1902/1903 eine eingehendere Schilderung und fällte über dieselbe ein günstiges Urteil. Die Vorstellungen waren mit wenigen Ausnahmen gut vorbereitet, es waltete eine verständige und gewissenhafte Ncgie, der Spielplan umfaßte viele Novitäten und bot als erfreuliche Bereicherung Sftielovern. Das Publikum brachte den Aufführungen derselben die lebhafteste Teilnahme entgegen, und es kann daher der Versuch — um einen solchen handelte es sich vorderhand — als geglückt angesehen werden, weshalb sich der Ausschuß mit der Wciterausgestal-tung der Oper ernstlich befassen wird. Herrn Theaterdireltor Wolf wird für sein Entgegenkommen in dieser Richtung die Anerkennung ausgesprochen. Vom 1. Oktober 1902 bis 24. Jänner 1903 wurden 65 Vorstellungen gegeben, und zwar 12 Opern. 19 Operetten, 19 Schauspiele und 10 Lustspiele. Schwante und Possen. Hierunter waren ^Schauspiel-, 8 Schwank- und Possennovitätcn und 1 Qpcrettennovität Opern wurden aufgeführt: Undine dreimal, Freischütz zweimal, Glöcklein des Eremiten zweimal, Waffenschmied einmal. Faust zweimal und Hoffmanns Erzählungen zweimal, Schauspiel-Novitäten wurden aufgeführt: Das große Licht zweimal, Alt Heidelberg viermal, Ein Ehrenwort einmal, Sonnwcndtag einmal, Die Gerechtigkeit einmal und Monna Vanna zweimal. Als Klassiker-Vorstellungen waren Sappho und Die Räuber zu verzeichnen. Die einzige Operetten-Novität „Der liebe Schatz" hatte leinen sonderlichen Erfolg Gastspiele boten Herr Willi Th aller an drei und Herr Georg Reimers an zwei Abenden. Der Bericht hebt bei dieser Gelegenheit rühmend die Mitwirkung von Mitgliedern der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines hervor, die sich opferwillig in den Dienst der Kunst stellten Eine kräftige Stütze fand der Theaterverein an dem Referenten des hohen Üandesausschusses. Herrn Dr. Adolf Schaffer, der ihm in wohlwollendster Weise entgegenkam. Der wärmste Dank gebührt der Krainischen S p a rkasse, die dem Theatervereine die Mittel zur Subventionierung der deutschen Bühne großmütig zur Vcrfü-qung stellte. — Ueber Antrag des Ausschusses bringt die Versammlung dem lrainischcn Landtage, dem Theaterrefere'nten des Landesausschusses, Herrn Doltor Schaffer, und der Krainischen Sparkasse den Dank durch Erheben von den Sitzen zum Ausdrucke. — Nach dem vom Vereinstassier Herrn Heinrich Ludwig vorge-tragenen Rechnungsabschlüsse betrugen die Einnahmen 13.710 X, die zur Subventionierung der deutschen Bühne verwendet wurden — Ueber Antrag des Vercinsmitgliedes Herrn Sparlassepräsidenten Josef Luckmann wird dem gesamten Ausschüsse, über Antrag des Herrn Arthur Mahr dem Theaterlritiler Herrn Ritter von Ohm-Ianu-schhwsly für seine gediegene Berichterstattung der Dank ausgesprochen. Das Ergebnis der Wahl haben wir bereits bekanntgegeben. — (Aus der Laibacher Diözese.) Sicherem Vernehmen nach wird die Spendung der heil. Firmung und die kanonische Visitation der Kirchen im Rubolfswerter Dekanate in der Zeit vom 18. Juli bis 4. August stattfinden. — (Der Laibacher Turnverein Sotol) hielt gestern unter dem Vorsitze seines Starosta. des Herrn Dr. Ivan Tavöar, eine außerordentliche Generalversammlung ab, auf deren Programme die in der letzten ordentlichen Generalversammlung unerledigt gebliebenen Punkte der Tagesordnung standen. Vor Beginn der Veratungen appellierte Herr Dr. Kolalj an Herrn Dr. Tartar wieder die Stelle eines Starosta zu übernehmen woraus Herr Dr. Tav 5 ar erklärte, er wolle dem Wunsche insbesondere mit Rücksicht darauf, baß der Verem heuer sein 40jähriges Jubiläum begehen wnb. wöbe, ,edwede Streitigleiten im Schoße des Vereines unterbleiben müssen, entsprechen. Hierauf wurde Herr Dr. Ivan T a v 5 a i unter lebhaftem Händeklatschen i>cr nt^inmniiunmn zum Sta-rosta, weitcrs die Herren Dr. Vladimir Ravnihar und Dr. Viktor Murnil neuerlich zum Obmann-Stellverircter, beziehungsweise Turnwart gewählt. Bei der sodann mittelst Stimmzettel vorgenommenen Wahl des Ausschusses wurden dic bisherigen Mitglieder, und zwar die Herren Ianlo Vleiweis Ritter von TrsteniZli, Vojan Drenit. August Iagodic-, Alois Novak. Paul Slalö und Oskar Terglov wieder und Herr Dr. Miljutin Zarnil neu in den Ausschuß entsendet. Revisoren sind die Herren Franz ^ uden und Viktor Rohr mann. — Ueber Antrag des Hcrrn Dr. Murnil wurde der Ausschuß bevollmächtigt, die Feier des 40jährigen Jubiläums zu veranstalten und alle hiczu erforderlichen Vorkehrungen nach eigenem Ermessen zu treffen. — (Ha nde ls ba ll.) Der slovenische kaufmännische Verein „Merkur" ersucht uns mitzuteilen, daß die Einladungen zu dem am 7. Februar im großen Saale des „Narodni Dom" stattfindenden Handelsballe bereits versendet wurden. Da bei der großen Anzahl derselben ein Uebersehcn nicht ausgeschlossen erscheint, wird gebeten, allfällige Reklamationen sofort an den Ausschuß richten zu wollen. — (T ou r i st e n b a l l.) Die Vorbereitungen zu dieser Veranstaltung des slovenischen Alpenvereines, welche bekanntlich am 1. Februar im Turnsaale des „Narodni Dom" stattfindet, sind im vollen Zuge und lassen auf ein glänzende» Gelingens derselben schlichen, Wi? man uns mitteilt, sind in das vermehrte Festkomitee nachstehende Damen eingetreten, und zwar die Frauen: Julie Dr. Ferjanöiö, Paula Hauptmann, Verta Dr. Hiibar, Ielica Korenöan, Marica Dr. Ko3enina, Maria Dr. Ku«ar, Io-sefinc Macher, Ferdinanda Dr. Majaion, Elise MiluZ, Ielica Naglas, Minla Ogorelec. Fanny Oroöen, Marica Pe-ru^ck, Ivana Supanöic», Ida Ülof-Wanel. Vera Dr. Klaj-mer. Franzisla Dr. Tav^ar. Elise Dr. Tominäel, Verta Dr. Triller, Anna Ulrich und Olga Vrtovec; weiters die Fräulein Martha Andol^el, Paula Aor^tner. Mira Dev, Anica Ferjan5i5. Nogomila Globo5nil, Ioscfine Globoiwil, Anica Grasselli, Ada Hicng, A. Kadivcc. Ielisava Kersnik, Lea Lcvec. Ela Poljanec. I.Porenta. M.Reich, Olga Nogliö. Minla Slabernö, Cölestina Starö, Mary Stergar, Uröila Strah, Mizi Urbanc, Paula Vodu^el und Julie Von^ina. — Die Einladungen wurden diesert^ge versendet: sollte eine solche jemandem aus Versehen nicht zugekommen sein, so möge er sich diesbezüglich direkt an den Vereinsausschuß wenden. — l/Die Laibacher 0 i t a l n i c a) ersucht uns. ihren Mitgliedern mitzuteilen, daß ihr auf den 28. d, M. festgesetzter Familien-Tanzabend mit Rücksicht auf die verschiedenen in dieser Woche stattfindenden Unterhaltungen anderer Vereine entfällt. — (Der Hilfs- und Privatbeamten. Kranken- und Unter st ühungsverein für K r a i n) hält Samstag abends in den Nestaurationslolali-tätcn des Hotels „Ktrutclj" seine erste heurige Ausschuh-schung ab. Der Verein zählt dermalen infolge Austrittes eines Mitgliedes und der Ausschließung eines weiteren Mitgliedes 31 ordentliche Mitglieder. x. — (Die letzten Gemäuer des alten Ly-zcalgebäudes) werben derzeit abgetragen. Die Zwäng-linge sind mit dem Niederreißen der restlichen Mauerwände beschäftigt, aber das ganze Terrain des im Verschwinden befindlichen Objektes kann von der Iubiläumsbrücke aus bereits übersehen werden. Eine anstrengende Arbeit harrt der Handlanger noch beim Ausgraben der unterirdischen Räume, falls eine Verschüttung derselben nicht vorgezogen wird. x. — (Vorkehrungen für die nächste Aau-s a i s o n.) Nach Eintritt der milderen Witterung werden in« Inneren der im Rohbau fertigen Gebäuden bereits verschiedene Zimmerer- und Tischlerarbeiten in Angriff genommen werden können. In den letzten Tagen wurden bei zwei Vau-firmcn etliche Tischler und Zimmermannsleute akzeptiert, welche auf ihren Bauplätzen das Holzmateriale zu bearbeiten haben. Ein Vorrat an Baumaterialien ist be^ils vorhanden. Die Grundausgrabungen für die projektierten ncuen Gebäude sollen anfangs März in Angriff genommen werden. Für die meisten dieser Gebäude, und zwar das Hotelgebäude der Ballgesellschaft „Union", für das dreistöckige Druckerei-Gebäude der „Narobna Tistarna" und für zwei Privat-qebäube, sind die Detailpläne nahezu fertiggestellt. Die im Hause des Herrn August Drelse am Rathausplatze im Zuge befindlichen Relonstrultionsarbciten dürften aller Wahrscheinlichkeit nach erst nach drei Wochen zu Ende geführt werden. Von den zwölf im abgelaufenen Jahre fertigen Gebäuden gelangen im Frühjahre acht zur Verputzung, eines zur Vollendung. Zur Uebcrwältigung dieser und neuer Arbeiten wird eine Arbeiterzahl von 1000 bis 1500 Mann er« forderlich sein. Im Lanbtagssaale wird mit den nötigen Arbeiten fortgesetzt. Die Uebersiedlung der Aemter der hiesigen Bezirtshauptmannschaft in die staatsanwaltschaftlichen Räume in der Chröngasse soll für das Frühjahr bevorstehen. Die Räume des alten Inquisitionsgeliäudes daselbst und jene der alten landschaftlichen Gebäudes am Auersperaplatzc wurden für Privatwohnunaen adaptiert. -r^',« Mi^r^tNinL^^.Nw^^^ N?"r^ ber salesianischen Mitar- beiter mit folgendem Programme statt: 1. Vorlesung eines Briefes des Oeneralsupcriors Don Michele Rua. 2. Gesang. 3, Vortrag über die sal, Kongregation, gehalten von einem sal.Prirster. 4. Segen mit dem Allerheiligsten. Ansang 3Uhv. nachmittags. — Neiters wird Donnerstag, den 29. d. M., um 6 Uhr abend» in der St. Iatobstirche eine Versammlung mit dem gleichen Programme abgehalten werden. Laibacher Zeitung Nr. 21. 170 27. Jänner 1903. — (Juristischer Verein „P r a v n i l".) Gestern abends fand im „Narodni Dom" die diesjährige ordentliche Generalversammlung des juristischen Vereines „Pravnil" statt. Der Vereinsobmann. Herr Oberlandcsgcrichtsrat Dr. Ferjan die Ausgaben auf 4128 X 88 li. der Kassastand beziffert sich mit 720 X 80 Ii, Ueber Antrag des Herrn Dr. Pirc wurde Herr Gerichts-selretär K a v ö n i l in Anerkennung dessen großer Verdiensie um den Verein unter lautem Veifalle zum erstenEhren-mitgliebe ernannt. — In den Ausschuß wurden folgende Herren gewählt: Dr. Ferjan5i5 (Obmann), Dr. Foerster, Kavönil, Dr. Majaron, Milöin-sti, Dr. Pirc und Dr. Kvigelj, weiters Settionsrat Dr. Vabnil (Wien). Dr. Hra5ovec (Cilli) und Dr. Zuccon (Trieft), — Herr Landcsgerichtsrat Wenger trat für ein regelmäßigeres Erscheinen des „Slovensti Pravnik" sowie für Vereinsausfliige, die Herren Dr. Triller und Dr. K u 5 a r für die Veranstaltung von periodischen Vereinsabenden ein. Herr Dr, Polec richtete an den Vorsitzenden die Anfrage, warum die populär-wissenschaftlichen öffentlichen Vortrage nicht fortgesetzt werden, woranf der Vorsitzende der Hoffnung Ausdruck gab. daß im Verlaufe dieses'Jahres die Wetterführung derselben erfolgen dürfte. Ueber Antrag des Gerichtssckretärs K avönil wurde noch der Beschluß gefaßt, in der Fastenzeit periodische Vereins-abenbe in Abständen von 14 Tagen zu veranstalten, und sodann die Versammlung geschloffen. — (Die Einladungen zum Tanzlränz-chen der Genossenschaft der Gastwirte, Kaffeesieder :c.), welches am 5. Februar in den Ne-staurationslolalitäten des Herrn A, Eder am Kongreßplatze stattfindet, werben anfangs dieser Woche versendet. Bei so großer Anzahl von Einladungen ist es nicht ausgeschlossen, daß irgendjemand leine Einladung erhält. Es wird daher bekanntgegeben, daß man sich auch ohne Einladung am Tanzkränzchen beteiligen kann; eventuelle Anfragen sind an Herrn A Zajc, Gastwirt an der Römcrstraße, zu richten. — Das Interesse für das Tanzlränzchen ist ein sehr großes. Die Veranstaltung wirb der Genossenschaft der Gastwirte und Kaffeesieder sicherlich zur Ehre. der zu errichtenden Krankenkasse für Wirte und ihre Bediensteten, welcher der Reinertrag dieses Tanzlränzchens zufällt, aber zu großem Nutzen gereichen. — (Faschingsunterhaltungen in Littai.^ Die Arbeiterschaft der Spinnfabril Schwarz, Zublin K Komp. in Littai veranstaltete am verflossenen Samstag im Gasthause des Herrn Oblal in Littai ein Kränzchen, welches sich eines recht guten Besuches Zu erfreuen hatte. Der Tanzsaal war ans diesem Anlasse mit Reisig und Arbeiteremblemen geschmackvoll dekoriert; ebenso trngen die Neben-lolalitäten'reichlichen Reisigschmuck, Die Tanzunterhaliung. welche bis in die frühesten Morgenstunden währte, beehrten, außer den in der genannten Fabrik angestellten Meistern, viele Personen aus besseren Kreisen mit ihrer Anwesenheit. — Die freiwillige Feuerwehr in Littai veranstaltet am 1. Februar abends 8 Uhr im Gasthause des Herrn Georg Oblal in Littai das übliche Feuerwehrlränzchen. — Die Handwerker und Gewerbetreibenden in Sagor veranstalten am 1. Februar abends 6 Uhr im Gasthaussaale des Herrn Lulas Habat zu Töplitz bei Sagor eine Tanzuntcrhaltnng, welche die von heimischen Dilettanten gegebene Posse „Lum-paci Vagabundus" vorangehen wird. —ik. — (K a s i n ou n t c r h a l tu n g in Rudolfs-w e r t.) Die am 24. d, M. vom Kasinovereine in Rudolfswert veranstaltete Unterhaltung war recht gut besucht und verlief, wie das Programm nicht anders erwarten lieh. in sehr animierter Weise. Von den auswärtigen Familien waren dazu sämtliche Mitglieder mit ihren Damen erschienen. „Die musikalische Ehe", von Frau Conradine und Herrn A l m a s mit Verve und Sicherheit vorgetragen, erzielte siürmisclM Beifall. Das hierauf gegebene einaktige Lustspiel „Ein Husarenstreich" fand der exakten Aufführung halber auch die beste Aufnahme. Die entzückenden Toiletten der Damen und die kleidsamen Hnsaren-Uniformen der darstellenden Herren boten an und für sich ein prächtiges Bild. Das Spiel selbst klappte, dant der aufopfernden Mühewal- tung der Frau Conrabine und des Herrn Alm as,' sowie die Fräulein Emfried und Elemcnce und der Herren Ritz, Tycho und Wutly in allcm und jedem. An das Lustspiel schloß sich ein Tanzkränzchcn, wobei ' auch die Figurentänze Lancier. Washington Post und Quadrillen zur Ausführung gelangten. Der Verein bereitete also den Mitgliedern einige sehr vergnügte Stunden. —o— — (A r b c i te r - U n f a l l ve r si che r u n g s a n -stalt in Trie st.) Der Vorstand der Arbciter-Unfallver-sichcrungsanstalt für Trieft, das Küstenland. Krai n und Dalmatien in Trieft hat zum Obmanne Leopold Brünne r, zum Obmann-Stellvertreter Heinrich v. Ritter-Zähony und zu Mitgliedern des Verwaltungsausschusses C. Cozzi, Ing. I. V. Ritter v. Finetti und Hofrat Dr. N. Ruling Edlen v. R ü d i n g e n wieder und Sil-vius Sft azzal neugewählt. * (V e r c i n s b i l d u n g.) Mit dem Sitze in Laibach wirb der Verein ku-oicovno 6iu^tvo äiinnil^v^ili ^>u-inoönikov lin Xrun^koni gebildet werden. Die Statuten erliegen bereits beim k. l. Landespräsidium in Laibach. —r. " (Nanfexze ß.) In der Nacht vom 25. auf den 26. d. M. gerieten anf der Martinsstraße zwei Südbahnarbeiter wegen eines Mädchens in einen Streit, der bald in eine Rauferei ausartete. Die beiden schlugen mit einem Stocke und einer Sauerbrunnflasche wütend aufeinander los und erhielten hicbri mehrere Verlctznngen. Endlich machte ein Sicherheitswachmann dem Raufhandel ein Ende, indem er die beiden Arbeiter verhaftete. '" (Aus der Irrenanstalt entsprungen.) Gestern nachmittags ist aus der Irrenanstalt in Studencc der 31 Jahre alte nach Sturje bei Haidenschaft zuständige, geisteskranke Anton Defranceschi entsprungen. Man vermutet, daß er sich nach Rudolfswert begeben habe. "(Verlorene und gefundene Gegenstand e.) Die Vesitzerstochter Eäcilia Slubic aus Iavor bei Laibach verlor auf dem Wege vom Rathaus- bis zum Domplatze ein Geldtäschchen mit zwei Golbringen und 6 X Inhalt. — Auf dem Nathausplatze wurde gestern vorm. ein braunledernes Geldtäschchen mit einer Zehnkronen-Notc verloren. — Die Köchin Agnes Airovnik fand vor der Franzis-lanerlirche eine Nickeluhr samt Uhrkette. TlMter, Kunst und Literatur. — (Deu tsche V ü hne.) Eine Novität von Vlumen-tb,al und Kadclburg pflegte einst den Bühnen einen kräftigen und nachhaltigen Erfolg zu sichern; ob das bei der Samstag aufgeführten Neuheit „Das Theatcrdorf" der Fall sein wird, läßt sich jedoch nicht ganz bestimmt voraussagen, obgleich der Erfolg ein freundlicher war und das Publikum sich augenscheinlich recht gut unterhielt. Das Stück will die großstädtische Theatersucht geißeln, und zu diesem gewiß sehr löblichen Zwecke muß das abseits vom Fremdenverkehre lie-gcudc Nlisscnsce mit seinen harmlosen Insassen herhalten. Der stille Ort soll nach der Idee eines verliebten Schauspielers mit Hilfe einer theatersüchtigen Iustizrätin in ein modernes Theaterdorf verwandelt werden, doch zum Glücke für alle scheitert der Plan und sie kriegen sich zum Schlüsse, wie's Gebrauch und Sitte in solchen Stücken heischt, all die zueinander gehörenden Paare. Erfreulicherweise haben die Verfasser auf das faustdicke Auftragen moralisierender Tendenzen verzichtet und in raschem Wechsel heitere Szenen aus dem Dorfleben entrollt, die ihren Höhepunkt in der urdrolligen regelrechten Rauferei im Vauernwirtshause. freilich nach bewährtem Vorbilde Anzcngruberschrr Vauerndramen. erreichen. Der unnötige Ruck. den sich sich die Verfasser stellenweise ins Sentimentale geben, steht ihnen nicht sonderlich gut zu Gesichte, aber sie erinnern sich rasch an ihre, ihnen viel angemessenere Aufgabe, Spaßmacher zu sein, und lösen die Gegensätze mit allen Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten solcher Komödien. Hie und da geht sogar ein etwas stärkerer Sprühregen von Witz und drastischem Humor hernieder, der uns an die unterhaltendsten Werke der lustigen Dichterlom-panie erinnert. Manch hübschen Zug znr Charakterisierung bieten die Vauerntypen; auch die Nebenfiguren sind ganz gut gelungen, — Die Darstellung war frisch, natürlich und brachte rasch die nötige behagliche Stimmung hervor. Herr Tragau gab einen biederen Landpfarrer, der in seinen Mußestunden dichtet, schlicht, mit gewinnender, gemütvoller Natürlichkeit, Als schneidiger, fescher Bauernsohn zeigte Herr Olmar seine Vielseitigkeit; ihm stand Fräulein Müller ebenbürtig zur Seite. Die unvermeidlichen, nach Schönthan-scher Manier zugeschnittenen Städter spielten die Herren Lang. Rcihner und Appclt. die thcalersüchtige Dame'Fräulein Pol any, ihre verliebte Tochter Fräulein v. Effner mit wirksamem, behaglichem Humor, Die „dramatischen" Bauern wnrden recht urwüchsig dargestellt; insbesondere erregte Herr Vach m a n n durch drastisch-komische Maske und gleiches Spiel große .Heiterkeit. Die Herren N a Iz er und N osc n sowie Fräulein Paulma n n fanden sich mit minder dankbaren Rollen gnt ab. — Das Hans war mähig gut besucht, das Publikum beifallslustig. — Gestern fand vor schwach besnchtem Hanse eine Wiederholung der Operette „Waldmeister" von Strauß statt. — Morgen wird znm Benefiz des Kapellmeisters. Herrn Rich, St a p s, Snpp5s Operette „Die Afrilareise" aufgeführt. Im neu.'n Hanse noch nicht gegeben, bildct das hübsch.- Werk mit seiner reizenden Musil für zahlreiche Theaterfreunde eine Novität; es ist daher umsomehr eine rege Teilnahme ;u erwarte, als es auch gilt. dem unermüdlichen Kapellmeister die Anerkennung auszudrücken, die er sich dnrch das inühevc^e Einstudieren so vieler Opern und Operetten, von dc'n hat die Unpäßlichkeit, an welcher der Kronpnnz einige Tage litt. lebhaft bedauert. Bei dies^i Anlasse bat sich die Sympathie, die er einflößte, noch mel>r v'.'rstü>'Ü. Er l:int>'l lüßt in Rn';l5nd bei seiner Abreist i'.e b?'t"n Erü.uernua'N' Venezuela, Newyorl. 26. Jänner, Eine Teveschc de5 „Ncwy^l Hcrald" aus Willemstaad meldet: Di.' Aufständischen schill-qen Castro in einem bedeutenden Kampfe, w Meilen voö Puerto Cabello eutfernt, wo kleine Abteilungen von Regie' rungstruppen in völliger Anflösung eintreffen. Nach einer Depesche des „Newyorl Herald" aus Puerto Cabello wird gemeldet, daß die Deutschen das Fort Sa'' Carlos genommen und in die Luft gesprengt haben. M"' deutsche Dampfer „Panther", welcher kampfunfähig ist, is!, vom „Falle" ins Schlepptau genommen, nach Willemstaab abgegangen. Inns b r u ck, 26. Jänner. Die Nachricht einer Vu< dapester Zeitung über eine angebliche Vermählungsabsicht be» Erzherzogs Eugen ist unwahr. Laibacher Zeitung Nr. 21. 171 Angelommeue Fremde. Hotel Stadt Wieu. Am 25. Jänner. Dr. Eoler v. Ducar, s. Frau, Cilli. ^ Elaincr, Pnoate, Fiume. — v. Ol'ereigner, !. u. l. Marine» lommissär, Trieft. — Lindeichaum. Peter. Reisende, Frankfurt a, M, — Manheimer, Chermal, .Nohn, .Ulagensult — Fischer, Aaulomt. Ooldenberg. Muck. Krridl. tturz. Braun. Pollal, Wunlo, Nelilianrr Langraf. Neisrnde: Voll, Glas. Zamischilm, Wm., Vl'dapcst. — Frirdmann, Kim., Brunn, — Koestler. ^,'".' München. — Renlo, Private. Pola. — Lehmann, Hügel, «'"el, Linz — Venuzzi, Weingioßhändler, Trient. — Thielle, Kfm,. gikich. Mctrorologische Veobachtuilgeu iu Laibach. EeclMe 30li 2 m. Mittl. Luftdruck 7^6 0 mm. H »--? « "" zy ^^ü. N. 74?^ -14 'I'lnon,!! tzeiler ^< » Ab. 748-9 -6-8 NO. schwach heiter ^l 7 U, F. ! 748 7 1-10 7> windstill ! Nebel j 0 0 Das Tageömiltel der gestrigen Temperatur -6 1°, Nor> Wale: -8 0«. Verantwortlicher Rebalteur: Anton Funtel. Verstorbene. a «» ^' ^^ ^^""' ^'"^'° b^atal. Amtsdienerstochter, 9 M.. Vergweg 8, cat»rrl,. ^^tro n,t6»t. W Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben wir allen ^ ^ Verwandten, Freunden und Velamiten die traunge M >M Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen g. fallen W ^ hat. unsei n geliebten Gemahl, Vater, Sohn, Schwieger- M « söhn und Vrudcr, Herrn M > Moritz Kraupp > M Zivil.Ingenieur und Besitzer M « am 2b. d. M um 11 Uhr nachts im 4?. Lebens« W « jähre nach lnize», qualvollen Leiden ins bessere W « Ienftitö adzuberusen. ' » W Da-; Leichenbegängnis findet Dienstag, den Wl N ^ ? ^' '"" '^ Uhr nachmittags vom Sterbe« W >» hause Nr. 7 zu Iauerburg aus statt. » W Um stilles Beileid wird gebeten. (35?) M ^ Er ruhe sanft! W » Iauerburg am 26. Jänner 1903. M W Die tieftrauernden Hinterbliebenen. M Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2, II. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2- 5 Uhr. (iys) Eintritt frei. Frau ?ln«a Vusi6 geb Vdle von Naiten» sels, gibt im eigliici' und im Namen aller übiigen Verwandten die traurige Nachricht von dem Hin« scheiden ihrer innigstgcliebten, besten Schwester, be« zirhui'gswrise Tante und Großtante, des hoch« wohlgeborenen Fräuleins Marie ßiedl Edlen von ßaitenfels Stlstedame welche am 24, Jänner nach längerer KranlheitSdauer, versehen mit den T'östunqen der h»il. Religion und ksgedeil in den Willen Gottes, in hohem Alter entschlafen ist. Das Lcichenbea/ingnis der teuren Verstorbenen findet Montag, den 26, Jänner, »im '/,4 Uhr nach» miltags vom Trauerdause, Florianeglisse Nr. 7, aus statt, und wiio dieselbe dem frommen Andcnlen und Gebete ihrer zahlreichen Freunde und Bekannten empfohlen. D>e heilige Seelenmesse wird Dienstag, den 27, Jänner, um II) Uhr vormittags in der Stadt« pfarrlilche zu St. Ialob gelesen werden. Laibach am 24. Jänner 1903 Infolge Uebelsehens der D,uckerei verspätet ein« geschaltet. Kurse an der Wirner Mrse vom 26. Mnner 1903. ^ d.„. «e.„ »^.»,.< »Ugkmrine Slantsschuld. ^nhtttl. «rnte «n Violen Ma«> ««vcmbei p, ik. 4-»«/<, , , , ino?o l"s> 9N W9iot,ssl>b5..«u». pr.N,4-L«,<, ,U!»?l» ,NN !-<> .<<3!l> Pi.ll,4 L«/,, l,»n ?l) ,!,» M ... „ Npril..Olt,pl.K,4 2",'„',s.0?u,l>>««u l»54«l O»nal«lole Lbu ll. 8ü°/« ,«o-. <»n UA " °'" ^- ". '.^ b<1 >? ö) «0« „ ,cx) ,l, 4"/« ,!<«-,««- k^" " llw fl. . A4N-. Lü» - ^°. .. 5c> fl. . ,«43-?52- ^^ 8,<>i!t' o lol ?l> ?°.dt°. dto per Ultimo . 4"/ loi «5 ,01 «r> "'Hrrr.In««ftitat«sch»lv' derschreibunnen. ^lilllbelhhabi, i„ V., fteuersrel. ^»u 20.00U Nroiien . . 4°/<> NS 70 —-— ""liz Iolef-«ah» in Silber ^div, ßt.) , , . . ü>/<°<> li!g ö0 13U'b0 "»«olfzhabn in ssrvnenwälir, ^Ntuerlrei (d'v. Et,) . . 4°/„ l< 0 20 loi 2,> "«arlbtigbal,!, ln strouenwähr. «teuerfr.. 4UN »rvnen . 4",° l0N — 101 - ü» Btaatsschuldverschrelbnn» «N» ab8e»ltwp.««stnb..«lti»n. «l.........4b3-4U2- °' ttarl Liidw.-B. 200fI,«M, b'n vui, »ou N......—-— -.-- lkom Vwntl zur ^ahlnng tll>tr»l>m»ent (^llenb.'Vriol. Obligationen. «lüabelhbalin «00 u. »U«0 V. 4'V, ab lUl/„......lltl— NN fil, Ellsabethbadn, 400 u, LlXX) M. ^°/o.........ll»«0 ,W8N ssrnnz Iofef'V.. Ntlb 4",,, . , . 1«0 101UI1,, Vurarlbergsr Äal»n, Vm. l»«4 (biv. Kt.) Gilb. 4°,c , , 100 in I0l 1« Staatlschu^ l>»r fsnder d»r ungarischtn Klone. 4"/, ling, «uldrenle per Kasse i»l 2<1 ls< 4< blo. dto, per Ullinio . . , ül'4l! 4'Vo bto. Neiile iu »ronenwätzr., ftculrfrei. per ttusje ... 99 75 89 9ü 4"/a dtll, dtll. dto, per Ultimo . 9g 7« 9u z»l> Ung, Sl.'!ill,>«nl, « fl. - 2m> lv «0< ?z '^02 75 ' dto. dto. ll 50f!. — 10U X ülU-7l> 2<^b Thf<ß°Rr8'Li,le 4°/„ . . . . ,u, 20 <»;g »<> 4'/» uiigar, Orundriltl. - Ol>li«. 59-75 l(w 75 > 4"/» lroat. und slavun. betto 99 — — l i Andere 2ss»nll. gnlkhen. ^ 5"/, DonaU'Reg.-Anleihe 1U78 . 10» 25 W9 85 Anlehen der Etadt Oörz . . 99-— IOl> >^ Unlehen der Vtadl Wien . . . inz »0 lu5 >2,->- z dto. dto. (1834) .... US 40 !<>,' 40 3 dto. dto. (1«N8). , . , u^l0« 5» 4°/„ Kralner Laübe^Nnlehen . 97 - < »7 «n l^ Pfandblies» »tl. öcdlr. »lla.üft !n b0I.v,rl,4°,<> W 35 i^<, »z «. österr L«üde« Hüp.-slnst, 4°,° 1l»U- ,^.^ Oest.-ung, Bulil 4U'^öl,r, o«l 4"'»........ lCO?«> 1^)^ 70 dto. bto, 50jähr. veil, 4°> luc?» ,„, 7^ 3s!»slasse, 1 0ft.,5"I.,ver!.4"/» 200-50 1<>1 5o VisenbllhN'prtllriläte» Gbltgallüntn. iserdinandl-Nurdl'lllin _ zivtls» soft (per VtÄlt>, «erzlusliche Lose. «»/„ Vobenlrodit'Uosc Vm. 1«»0 si« — ,?,-l°/° ^ .. " ltM, 1««9 i!«;5 ll° »U? i<5 ^"/« Dunllu-Dampflch. lm> fl. . ^ — z°/« Donau.Negul.^ule . . . »83 — »»9 _ Unverzinsliche 1!«se. «udap..Basilic» (Dombau) 5 fl. ig-^ »«..« ,rel>,tlo!e 100 sl......37 ^ i^ü-I. U°,!,'Losr 4»fl, LM, . . . >«5 5<.1«!>'50 I'lener Lose 40 ll..... 1?« ^,«5 >'aIssy°Lule 40 fl, «Vl, . . , ,»z . ,^^. 2> ?ub°lftLo!e 1» fl......7»- 7«. c,lm-ll°se 40 sl...... 25« __ »1^ ^ ^..Geiwi».«°se 40 fl. . . . —__ ". Mener Eumm.°«ose v. I. 1«?< ^88 — 44,^ sewinstlch. b, 3"/» Pr, - Schulbu. d, Vodeulrebitanft., Vm.1889 «8— ?»- Veld Ware Nllien. ^lan»purt>Zlnt»l« nehmungen. ÄuMg'T?p!, lklwib. 500 sl. . . «540- 2500 >Ull!l u, Vct>ll'I)«°Hl'! f,ir ftäot. Htrnurnl!, iü Wie» lit./^ . 45 5» —-— uln. dtu, oti>. lit, U . 45 5« —' — W!)i,> Norl'bllh» l5«> !l. . , 4l>4 — 4N?' Buichl^hr^der Eis. 500 ll. KM. 24!»» 251N- dtu, dto, <1,l. tt» 200 sl. 1005- 1009' T>o„al!°Ä)amp!jch<il!bv ^U'.do 1000fl,»Di. 554Ü 5570 L?mb,- Czeriwiu,. Iassii- Llleiib.» OcieNichasl !i00 f!, Z , . . z»l — ^,85 — Lloyd.Orst., I-issl, 500 flttM. 8 >li — «lO ~ ^ Oeftcrr, No ^!l^'!li»nl,n 800 fl, 2. 450 >5li - ^ dtu. dto. !>'!,. li) 200 fl.S. 45?äN.5!,b0 , ^ragHuzer i 5o ^ «talllKc!» 200 fl. s. , . 702 — 703 Subbuhtt 800 !I, 0.....577z 5^75 Sud!iordd,«cib.'B.l!00fl,IPl, 409 — 412-TlamwauOef,, NeueWr,,Prlo^ rltäte>Ältir» 100 fl. . . . ,4?-— ,58 - Una..Mllz,'ul>,!i!»0 fl.Hllber 440 - <43 - Ung.Wfstb.Maab-Viaz)«00fl.K. 448— —-- Wiener lloralbal,neil^«st. «erlelilsbalil. «ll«., 140 fl. . UV» - 40» — ZnduNsit.Zlnter« »UhMUNYtN. vauges.. «lllg. ON.. »00 ft. . . 131 — 18»'— tssUdier Vüen. und Stab.l>Inb. in Wie» »00 fl.....,95— «97 — Itiwibahüw.-Lcllig,,Erste, 10Ufl. ll!!s«N. Kurze Gichten. Imfterdam....... 1»7 8» 1»ll-0» >cutsche PlHht...... »1712 l,73» undon........ «39 «2 «4» <>« !ali«......... 95 42 9ü'40 it. 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Februar 1903 °n das Sleucrreferat der l. l. Vezirlshaupt-"'annschaft in Nadma!in55orf. K. l. Bezirlchauptlnannschaft Nabmannö» dorf am 24. Jänner 1W3. l3l0) 3-1 ^"Ig^B^S^R^ ' Lehrer- und SchulleiterstcUe. An d«r rinllassi^eu Volksschule in Strug , wird die Lrhr- uod Leiierstellc mit den systemi-s>''Nen Pc^ilgcn zur definitiven Vesehüüg auc'' ' «lschrie^en. ! Gchörig instluierte Gesuche sind diö 12. Februar l. I. ^ lm vorgrschiiebcnen Wege hiriortö einzubringen, K. l Nezirföschulrat Ootlsch.'e an, ^2,t guter Handschrift, da^ auch im Rechnen versiert ist und sich für leichte häuslich© Arbeiten verwenden läßt, wird in ein Geschäftshaus auf dem Lande unter guten Bs-dingui.gen aufgenommen. Photographie er-wünscht. Gefällige Anträge an die Administration dieser Zeitung. (354) 3-1 Laibacber öeiiuna Nr. 2l. 172 27. Jänner 1903. Da die günstigste Zeit fiir den Genus» des (3531) 110 ?»> Culmbachcr <*c« Jlähr-unöKraJtbicres eintritt, ist es wichtig zu wiaoen, dass dasselbe pasteurisiert, in Flaschen bei Edmund Kavèiè in Laitach gegenüber der Tramway - Haltestelle „Hauptpost" erhältlich int. Preis samt Flasche 60 Heller, ohne Flasche 48 Heller. Billigstes und inteiessantestss land» und forstil'wichliftlisws Fach- und Familien lat! MM- Monatlich zwei starle Nummern in Qunrt "HDU mit M,lte,lU!u;cn iwcl Lind» u«d Forstwirtichaft, Warten». Ol'ft- und Wsin» bau, Haus» und KellerwirNch'st. Pi^ucht, Jagd, Fiicnrrei. kpurt, gutes Feuilleton lc. Ganzjährig k 4-. (18^) 3—3 Prl'b'Mimmeln qratis und franlo. »u. l. Hof» Mll.ips,n fsl^» Wien. I.. buchhanbluna z^Nl)rlM HlllN Graben 27. Husten und Heiserkeit benehmen am raschesten Apotheker Piccolis (Laibach, Wienerstrasse) Salmiak-Pastillen. Sie sind das bpste Yorbeugemittel gegen ähnliche Unpäßlichkeiten in der rauhen Jahreszeit. 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