PrSuumerati-ns - Preise Kür Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 tr. HalbjSbrig . • 4 „ 20 „ «iertelj«hrig . 2 10 „ Laibacher Re»«ktioo: Bahnhofgaffe Nr. 15. Monatlich 70 Mit btt Post: Ganzjährig................IS fl. Halbjährig................ 6 „ Vierteljährig 3 » Kür Zustellung in« Hau« viertelt 25 kr., monetl. 9 kr. einzelne Kammern 6 kr. TJ Lagblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Erprdilions-&Jujerate»-Bureau: Longreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. v. Klein-mayr & geb. Bamberg.) 3#ferttim6wretfe: Für die einspaltige Petitzeile ä 4 tr, bei «iederbolter Einschaltung k 3 lt. Anzeigen biS 5 Zeilen 20 h. Lei grStzeren Inseraten un» öfterer Einschaltung entspn. ckimber Rabatt. Kür complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 76. Mittwoch, 4. April 1877. - Morgen: Bincenz. w. Jahrgang Reactionsgelüste der Klerikalen. | 92 om feierte seinerzeit das schöne Osterfest mit Psalmen de« Friedens, heute ertönen in den Räumen des Vatikans Schlachtrufe, das Signalhorn der Curie ruft aus allen Theilen der christlichen Welt Streiter herbei, die für die Befreiung des Gefangenen im Vaiican, für tit Bekämpfung des siegreich vor» dringrnden Liberalismus die Waffen ergreifen sollen. Die päpstliche Allocution vom 12. v. M. fordert alle Streiter der Kirche auf, unter die Waffen zu trrten. Da» neueste Manifest Pius IX. enthält weder Worte des Friedens, noch spendet es nach alter Sitte Segen aus, es gibt den starren, unbeugsamen Willen des Pontifex luad, der dem Geiste der Neuzeit nicht die kleinste Konzession einznräumen gewillt ist, der die Well lieber untergehen, als feine Macht geschmälert sehen will. In erster Reihe ist der Zorn der römischen Curie gegen das einige Italien und seine const'tu» liontllt Regierung gerichtet, die Curie weiset die Hand der Versühnung, die Italien Ihr darreicht» zurück; fit träumt von der Witdtrherstellung der alten, entthronten Priesterherrschaft, sie träumt von erloschenen Privilegien und längst vergangener Macht. Das neueste Manifest der Curie hat in allen katholischen Ländern Echo gefunden, in dem Lager der Klerikalen schreitet man mit gesteigerter Leidenschaft zum Kampfe gegen den Liberalismus, in Italien, Frankreich, in Deutschland und auch in Oesterreich rüsten sich die Klerikalen zu neuem Kampfe; die Sprache der klerikalen Hetzorgane ist seit dem 12. v. M. eine verwegenere, dreistere, unverschämtere geworden. Oesterreich bleibt in diesem Kampfe gegen den Liberalismus nicht zurück, auch in unserem klerikalen Lager gibt fich eine hochgradige Rührigkeit kund, eS wird eine Denkschrift vorbereitet, welche namentlich auf die Beseitigung des modernen Schulwesens abzielt. In dieser Denkschrift wird betont, daß es endlich hoch an der Zeit fei, mit der milden Praxis des Herrn v. Stremayr zu brechen und die Bureaux des Unterrichtsministeriums von den Anhängern des liberalen Sistem» zu säubern. Diese Denkschrift wagt es, zu betonen, daß die gegenwärtige UnlerrichtSverwaltung angekränkelt und eine Reform dringend nothwendig fei. Diese Denk-schrist erklärt den Kampf für eine Rü ckwärtS-bewegung des Schulwesens als unauf. schiebbar und verlangt die Besetzung der leitenden Stellen im obersten Unterrichtrsenate durch andere — reaktionär gesinnte Persönlichkeiten. Diese Denkschrift hebt noch hervor, daß es sehr nothwendig sei, die liberalen Elemente in den Gemeindevertretungen der Städte möglichst lahmzulegen und anstelle der liberalen Ort-schulrüthe Miinner au» dem klerikalen Lager zu btruftn. Die klerikale Partti will sich auf dem in Wien stattfindenden Katholiken-tage ganz lebhaft mit dieser Frage beschäftigen. Die römische Curie setzt auf die Resultate dieser Komödie große Hoffnungen und vermeint, daß dem Liberalismus eine Niederlage bevorstehe, denn dir politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Oesterreich seien einem Kampfe für Wiedereroberung verlorner Herrschaft nie günstiger gewesen, als gerade jetzt. Die klerikale Partei mag immerhin im Trüben fischen, es dürfte derselben auch gelingen, einige wenige fromme Fischlein in ihre Netze einzu. fangen, aber d e n Gedanken mag fie aufgebea, die Intelligenz für ihre Zwecke zu gewinnen. Die liberale Partei wird da« eroberte Gebiet mit vereinten Kräften zu behaupten wissen und de» Kampf mit der Klerisei, wie bisher, siegreich zu Ende führen. Zur diplomatischen Action. Die Unterzeichnung des Prot okolles in London ist nach Meldung der „Sg. Hav." Thatsache geworden. Zwischen den Vertretern Rußland« u*b Englands sollen sofort Erklärungen gewechselt werden, welche sich auf die Abrüstungssragr beziehen. Beide Mächte einigen fich in der Anschauung, daß diese Frage direkt zwischen Rußland und der Türkei gelöst werden solle. Jedoch könne dies erst geschehe», wenn der Friede zwischen der Türkei und Montenegro geschlossen sein werde. Im Sinne dieser Abmachung sind die Bemühungen der Mächte dahin gerichtet, die Forderungen Montenegro'« herabzustimmen. Fürst Nikolo erklärt jedoch bisher, von dem Verlangen, daß die Türkei NikfiL abtrete, nicht abgehen zu können. Die von der Türkei bisher an. gebotenen GebietStheile seien für Montenegro werth-lo«, weil dieselben nur Karstbvden und völlig unfruchtbare Distrikte repräsentieren. Da« Plateau von Niksit aber hat Acker- und Weideland und Montenegro würde dadurch einen Landstrich gewinnen, welcher für die Bedürfnisse Montenegro'« von unumgänglicher Nothwendigkeit sei. Unter einem werden von St. Petersburg aus Verhandlungen von der weitest reichende» ve- Jemlleton. Geldschwindel im Mitteln«». Sine kulturhistorische Skizze. (Fortsetzung.) ^ Volk dtM ganzen SKÄ.TJPSP.ri lichen Chrenttleln wurden hauvtsächli^ <’ baren Handlanger bei diesem schmutzigen Gchhäftt bedacht, gegen welche sich natürlich der Grimm der unter dem Ungemach unschuldig leidenden Masse am meisten wendete. Auf der Straße schrieen ihmn die Buben, dm Wachtelruf nachahmend „Klppediwipp" höhnend nach, auf der Kanzel wurdl ihnen Hölle und Höllenfeuer, mit den schönsten Farben ausgemalt, in sichere Aussicht gestellt =>n dienet, Meutmacher, kipperische Strauchräuber, Schindfüßel und Galgenhühner, Säckel-, Beutelund Taschenräumer, Blutigel und Blutsauger, leichtsinnige Schandsunken, hellstinkende Wucherer, Kau-derer und Geldwänste* an den Pranger gestellt. Vor allem ober bot die Geistlichkeit all ihren Ein-fluß auf, um durch die derbste Kritik fowol von der Kanzel aus wie durch Veröffentlichung von Predigten und Traktaten Fürsten und Stände zu vrr-anlaffen, Abhilfe zu schaffen. Das Consistorium zu Wittenberg sprach sich im Jahre 1721 sogar dahin aus, daß unverbesserliche Kipper fowol vom Genuß des heiligen Abendmahles als auch von einem christlichen Begräbnisse auszuschließen seien. ES ist nun nicht zu verwundern, daß bei dem Unvermögen der Regierungen, die ganze, allen gesetzlichen Bestimmungen zuwiderlaufende Bewegung zu bewältigen, bei den vielfach verkehrten Schritten, die selbst die Wolmeinenden thaten, endlich das Volk selbst anfing, sich zu seinem Recht zu verhelfen und gegen diejenigen, welche ihm als die zunächst Schuldigen erschienen, Volksjustiz zu üben. So brachen in Halberstadl bereits am 2§. Dezember 1621 Un- ruhen aus. Der Pöbel stürmte das Hau« de« Münzmeisters Cyriakus von Lehr, plünderte dasselbe in wenigen Stunden vollständig au« und bereitete zwei anderen Häusern ein gleiches Schicksal, bis e« erst dem Rathe mit seinen Bewaffneten gelang, die mit Spießen bewaffnete Menge zu zerstreuen und die Rädelsführer gefangen zu nehmen. Damit war aber der Aufruhr noch nicht zu Ende, nun wendete sich der Zorn de« Volke« mit einem male auch gegen verschiedene Gewerbetreibende, namentlich Brauer. E« war an einem Sonntage während der Nachmittagspredigt, als einer großen Anzahl durstiger Bürger schwer aus« Herz fiel, daß die Brauer gegen leichte Schreckenberger (eine besonders leichte Münze) keinen Broihan mehr verschenken wollten. Bei 200 Mann stark strömten sie daher vor der Domdechantei zusammen und erhoben laute Klagen, daß in der ganzen Stadt kein Broihan zu bekomme« sei und die Wirthe die leichten Schreckenbrrger nicht al« Zahlung nehmen wollten. Vergebens war alle« Zureden und Abwehren des Domkapitels. Der Tumult nahm immer größere Dimensionen an. E« blieb nichts andere« übrig, als daß der Rath de« beutung mit Oesterreich eingeleitet, von deren Erfolg es zumeist abhängen dürfte, ob Rußland au« dem Londoner Protokolle kriegerische oder friedliche Konsequenzen ziehen werde. Der „Nord" bemerkt, die gleichzeitige Demo-bilifierung Rußlands und der Türkei erscheine ebensowenig zulässig, wie die vorgängige Abrüstung Rußland-, wen» nicht sichere Garantien geboten werden, daß sich, die Pforte den Entscheidungen Europa'« füge. Letzteres ist jedoch in diesem Augenblicke, wo die Türket den Frieden mit Montenegro verweigere, und angesichts der jüngsten Exresie kaum als möglich anzusehen. Die „Köln. Ztg." sagt: „Rußlands Unterhandlungen scheine« keinen anderen Zweck zu haben, al« die Türkei zu isolieren, damit e« desto leichter werde, sie ungestört zu vernichten. Man braucht von den russischen Forderungen nur die eine hervorzuheben, daß die Mächte zurückgehen sollen auf die Beschlüsse der Vorkonferenz, die von ihnen selbst schon längst aufgegebtn wurden — wenn man für den Frieden eine so ganz unmögliche Bedingung stellt, will man offenbar den Krieg. Für die Wahrung de« Frieden» bleibt demnach nur noch eine einzige, leider sehr schwache Hoffnung übrig, die nämlich, daß die Friedenepartei in Petersburg noch einmal die Oberhand gewinne und Rußland sich dazu verstehe, gleichzeitig mit der Türkei abzurüsten. Die Forderung, daß die Türkei dem drohend erhobenen Epeer des Nachbars gegenüber den Schild ablege, kommt einer Kriegserklärung Rußlands an die Pforte gleich." Politische Rundschau. Laibach, 4. April. Inland. Bezüglich der dem ungarischen Reichstage vorzulegenden Ausgleichsoperate berichtet die „Pest. Eorr.": „An der Borbereitung der auf den wirthschaftltchen Ausgleich bezüglichen Gesetzentwürfe wird im Handel«- und im Finanzministerium sehr emsig gearbeitet. Dir aus die Reform der indirekten Steuern bezüglichen Gesetzentwürfe fammt Motiven-bericht sind bi« auf einige geringfügige Details beinahe ganz fertig. Auch die Vorarbeiten zum Quotengesetze sind mit Zuhilfenahme der sorgfältig gesammelten erforderlichen Daten im wesentlichen nahezu beendet. Behuf« der definitiven Feststellung de« Bankstatuts werden Mitte der nächsten Woche zwischen den beiderseitigen Finanzministerien Be> rathungen gepflogen werden. Der Text de« Zoll« und Handelsvertrages, sowie der Vereinbarung der gegenseitigen Zulassung von Actiengesellschaften und VerfichernngSanstalten ist vorbereitet, und endlich ist auch der auf die Ausglcichsverhandlungen bezügliche, über vierzig Bogen starke Motivenbericht so weit Befehl geben mußte, bei 100 Goldgulden Strafe Bier und Broihan gegen Schreckenberger verabfolgen zu lassen. Nun aber erhoben die Brauer, welche behaupteten, ihr Getreide in alten schweren Geld-sotten bezahlt zu haben, laute Klage über den ihnen aus einem solchen Befehl erwachsenden Nachtheil, und Bäcker und Fleischer, auf welche der Befehl ebenfalls ausgedebnt war, folgten ihnen hierin nach, mußten sich aber schließlich doch zur Annahme der leichten Geldsorten bequemen. Schlimmer noch ging es kurz darauf in Magdeburg zu. Im „Schwertfegen" wohnten zwei Schuhmacher, Christof und Thomas Weber, welche viel altes Silber und Gold auf die landesherrliche Münze nach Wolmirstedt brachten und bedeutenden Wechsel und Geldhandel triebe«. Sie wurden da« her von den Bürgern auch nicht anders als Kipper und Wipper genannt und erregte« sowol bei vem Rath als auch bei der Bürgerschaft das größte Mißvergnügen. Endlich ließ ihnen im Februar 1622 der Rath ihre Geldvorräte consiscieren und auf das Rathhaus bringen. DaS war nun aber auch für da- Volk ein Zeichen, seinerseits Rache an den Uebel-tHütern zu nehmen. Mai tief: „Diesen Schelmen, vollendet, daß ec nur mehr der Genehmigung de» Ministerconseils bedarf. E» sind somit die gesummten Ausgleichsvorlagen — mit Ausnahme des mit der österreichisch ungarischen Llohdgesellschast abzuschließenden Vertrages, dessen Grundzüge vor den beiden Regierungen zwar schon berathen, bezüglich welcher jedoch ein Einverständnis mit der Lloyd' gesellschast noch nicht erzielt wurde — so weit fertig, daß deren Einbringung im Parlamente hoffentlich unmittelbar nach Eröffnung der Sommersession erfolgen kann." AuSlaud. Fürst Bismarck begibt sich dem-nächst auf schon vor längerer Zeit beabsichtigten längeren Urlaub. Ucbet dessen Vertretung ist noch nicht« Definitive« bestimmt. Wahrscheinlich übernimmt Bülow die Vertretung in äußere» und Camphausen jene in inneren Angelegenheiten. Gerüchtweise verlautet au» ziemlich glaubhafter Quelle, daß Fürst Bismarck seine Demi>sion an geboten habe. Der Grund dieser Entschließung ist unbekannt. Kaiser Wilhelm hat huldvollst die Demission abgelchnt. Der Kronprinz vermittelte die Zurücknahme de» Demissionsgeiuche«. Die Unterzeichnung des Protokolle« fand am 31. v. M. in London statt. Der Unterzeichnung oe» Protokolle» durch die Vertreter der sechs Großmächte folgte eine Besprechung der fünf Botschafter im französischen Botschaftshotel. Die englischen Morgenblätter diskutieren den Fortschritt, der durch die Unterzeichnung de» Protokolle« erreicht sei, von ihren verschiedenen Standpunkten. Die „Time»" erkennen in der Unterzeichnung einen beträchtlichen diplomatischen Erfolg England». „Mo» ning Post" hofft, Rußland werde seine Friedensliebe durch etwa« mehr ale durch bloße Deconcen-tration der Armee bethätigen. Vorliegende Berichte berechtigen zur Annahme, daß die Pforte da» Protokoll ohne Protest oder lauten Widerspruch zur Äenntnl» nehmen werde; e» ist die» umso wahrscheinlicher, als da» Protokoll in seiner neuen Gestalt so geartet ist, daß auch skrupulöse türkische Politiker darau» eine Verletzung der Souveränetiit». rechte der Pforte nicht zu Debütieren imstande fein würde». Wa» die Abrüstung betrifft, so ist die Wahrheit dir, daß Rußland noch vor der Protokolls« Unterzeichnung erklären ließ, t» sei bereit, dem Wunsche England» nachjukammen, daß e» jedoch den Zeitpunkt der Abrüstung an zwei Bedingungen knüpfe: an den Friedensschluß mit Montenegro und an besondere Abmachungen mit der Pforte, zu deren Realisierung die letztere einen Spezialbevvll-mächtigten nach London zu entsenden hätte. Die Erfüllung beider dieser Bedingungen liegt wol nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit. Der Friedensschluß zwischen der Pforte und Montenegro hat gerade durch die letzten Ereignisse an Chancen gewon- den Kippern, müsse man die Hälse entzwei schlagen." Bald sammelten sich große Volkshaufen vor ihren Häusern an, die in dieselben eindrangen und sie binnen kurzem vollständig demolierten. Weiter ging nun die aufgeregte Menge zu den Wohnungen anderer bekannter Kipper und vernichtete dort ebenfalls alles Hab und Gut. Den erbeuteten Wein trank man aus Filzhüten, und was nicht verzecht werden konnte, ließ man in den Keller laufen. An diesem einen Tage, eS war ein Dienstag, wurden so sechs Häufet geplündert. Der folgende Tag war Ruhetag. Dagegen begann am Donnerstag früh um 10 Uhr da» Spiel von neuem; zehn Häuser fielen an diesem Tage der Leidenschaftlichkeit de» Volkes zum Opfer. Mit Schaudern hörte man von den Greuelszenen, welche dieser Tumult mit sich geführt hatte. Die Zahl der Personen, welche in Magdeburg durch diese Verwirrungen da» Leben verloren hatte, schätzte man auf 2 0. Auch gegen das Rathhaus wendete sich endlich die Wuth de« Volke«. Schon wollte man persönlich an dem Raihe, der ja die städtische SUtüiize ebenfalls verpachtet und auch niedriger hatte münzen taffen, Rache nehmen, als bet beim Volke nett; eS liegen Nachrichten vor, welche büe Dispositionen der Pforte und Montenegro'« in dieser Hinsicht erheblich gebessert erscheinen lassen. Die zweite Bedingung betreffend, glaubt man gleichfalls, daß keine unüberwindlichen Schwierigkeiten obwalten werden, wenn mau gleich auf mannigfache Zwischen-fälle, die sich im Verlaufe der Separatverhandlungen ergeben können, gefaßt fein muß. Die englischen Staatseinnahmen im Gebarungsjahre 1876/77 belaufen sich auf 78.565,036 Pfd. St. Dieselben übersteigen den Voranschlag um 153,036 Pfd. St. und die vorjährigen Einnahmen um 1.433,343 Pfd. St. Den „Times" zufolge durften nach ungefährer Schätzung die vorjährigen staatsausgaben die Einnahmen nahezu um eine Million Pfd. St. übersteigen. Die „Time»" empfehlen die Ausgleichung de» Defizits durch Erhöhung des Eingangszolles auf französischen Cognac ober durch Erhöhung der Einkommensteuer. Zur TageSgcschichte. — Steuereingänge. Die ,Pol. Lorrespvndenz" meldet: «Gegenüber dem österreichischen Präliminare für 1876 ist das Ergebnis der direkten Steuern höher um 4.065,000 st., das Ergebnis der indirekten Steuern höher um 3.184,000 fl., somit im ganzen günstiger m» 7.249,01X1 fl. In den Monaten Jänner und Februar deS Jahres 1877 stoffen an direkten Steuern 14.956,000 fi. ein, was gegenüber der gleichen Periode des BorjahieS ein PluS von 460,000 fi. ergibt. Das Sieinerträgni« der indirekten Abgaben für Jänner-Februar beziffert sich auf 26 512,000 fl. oder mehr gegen die gleiche Periode des Vorjahres um 1.301,000 st , mithin stellt sich das Sesammt» mehrergedniS mit Jänner-Februar für 1877 um 1.761,000 fl. günstiger als 1876." — Klerikale Komödie. Born 3. bis zum 7ten April werden die katholischen (üomiteS von ganz Frankreich in Paris ihre Generalversammlung abhallen, wobei der Kardinal Erzbischof von Paris da« Ehrenpräsidium und der klerikale Lh-rcntier und päpstliche ig6abn ffati. MI.-Bahn Baif. Fr, SosesSb StaatSbahn . . . Slibbabn....... •elb 64-60 68-10 106-16 110-90 Ware Pfandbriefe. (Seid Ware 64-70 Bttg. Sft. ®ob.-««bit. 68-80 bto. in SS 3.......... 106-15 Ration. 8. *B......... 111-10 Nng. 8ob.-6tebitan8, 118-76 IIS-»-, 1S3-15 133-60 71-60 73--74*25 74-76 74— 163-iO 679— 680- 818 -- 820-- 60 85 60 77.- 78 »7-6« 98-81ii—818 131— 138 180-60 181 8i4-60'S85 80 —! 80 •50 Frioriiäta-Obl. RÄSÄ: 6iebenbiitger . . . . SiaatSbahn........ Südbahn i 6 Perz. bto. Bon» Lose. Ärebit • 8o(e..... «nbBlf» » 8s1e . . . . Weohe. (33Ron.) 8ng*6ntg 100 Start tjrantf. 100 Marl . . §onbo"lo'Psb. feterl. Pari« 100 Franc« . . Münzen. Kail. »ttlnz-Dncarci, 8v-tzranc»mt