Deutsche Wacht (Krüöer „Mier Zeiwng"). «»I •*■*]•( mtrttM Hl k»»N fi« «illt «U jjllfBtn« im! H»»« auutlift #. —.54, oiertctlUtna t- 1.5«. t»lb|ö&na (L fi. fc—. f •••afemMna l IM, Hltt***« f- M*> WHiaii« fi- LM. tüi nnHlw fhmwn 7 fi. 3«)rnl« u4 Saris; M jftttt» BKc»n(icht zu losen, den» bei den allerersten Schritten, di« man ch», bei der Beschaffung des statistischen Ma» mal». daS ja die Grundlage für alles Weitere nldet, begegnet man den größten Schwierig» leiten. E« müssen die Culturvtrhältnisse. die i» Lteiermark so überaus verschieden sind, eben-sowohl in Anschlag gebracht werden, wie die Zahl und die Intensität der Hagelschäden in bn, einzelnen Bezirken und Gemeinden, denn 0011 btJen beiden Factoren hängt ja zumeist *i» Berechnung der Prämie ab. und hier liegt also das Schwergewicht der ganzen Sache. Um hiesür verläßliche« Material« zu erhol-teil, sind die Gemeinden beaustragt worden, (Erhebungen zu pflegen und zu berichten: ibu die Flächenausdehnung der verschiedenen Muren. den durchschnittlichen Ertrag dersel» dn> per Flächeneinheit, über die vorgekommenen Hagelwetter, an welchen Tagen dieselben auf-xeireien und ans welcher Richtung sie gekom-Mtn sind, wie groß die verhagelte Fläche und incimil dieselbe bebaut war. endlich über die Zahl der betroffenen Grundbesitzer und die p»h.' des durch das Hagelwetter angerichteten Schadens. Diese Daten sollen, soweit eS möglich \k, für die Vergangenheit gesamm lt, in Hin- | tunst aber fallweise aufgenommen und den po-lichchen Behörden periodisch vorgelegt werden Der ßlown. Sine Cirtujgeschichte von Alex. LandSberg. .Hopp et lä! Cousin, ick splingen, du a«k springen, uu, «leux, trois — ho. Hopp »t Ü :• Tausendstimmige Bravorruse durchbrausten den CirkuS. Die Clowns, die in der Manege alle möglichen Capriolen machten, sich wie Rad» jtlgla schwindelnd rasch überschlugen, einander über die Söpfe hinwegsprangen und dazu ein scharfes ichitr ohrenzerreißendes Gejohle auSstießen, amü» sirten zumal den naive» Theil des Publikums, tat für die drolligen Späße dieser drastisch ge-Hmiokte» >t«rl« in den aus allerlei bunten Lapyen zusammengeflickten Trikot« überaus em-'anglich war. „Weiß der Teufel, wa« heute der Little Zahn haben mag!" lispelte mir ein Herr zu, ier neben mir auf dem fogenannten Habi-!»«p!ätzchen stand, dort, wo die Künstler ihr öimee halten, und wo der bevorzugt.', zumeist aus echten und falschen Dandy« und Kavallerieoffi» zieren bestehende Theil das Vergnügen, einer ichmvcker Reiterin die Hand zu drücken, mit einem Fußtritte ihre« Hengste« er» taufen kann. «Er sieht so entsetzlich melancholisch drein," mederholte der redselige CirkuS-Habitue und Durch diese Erhebungen, welche, wie nicht zu verkennen ist, nicht allein bedeutende Ar-beit sondern auch Sachkenntnisse erfordern, hofft man in den Besitz des zur Errichtung einer Hagelversicherungsanstalt erforderlichen Maleriales zu gelangen. Je rascher und je gewisfinhafter sich die Gemeinden de« ihnen von den Bezirkshanpimannschaste» geworben-n Auftrage« entledigen, desto früher wird da« Schreckgespenst de« Landwirthes verbannt wer-den. da« schon manchem von ihnen die Früchte mühevoller Arbeit vernichtet, ihn in Noth und Elend gestürzt hat, desto früher wird es mög-lich fein, sich vor den verheerenden Folgen einer verhängnisvollen Viertelstunde mit einer kleinen Prämie zu schützen, nach dem altbe-währten Grundsatz«: „Einer für Alle und All« für Einen." Leider aber ist nach den Erfahrungen, welche wir bei den Landgemeinden wiederholt gemacht haben, nur wenig Hoffnung vorhanden, daß sie den Gegenstand in einer seiner Wichtig-keil entsprechenden Weise erledigen werden. Die grenzenlose Indolenz, welche sie auch dann nicht ablegen, wenn es sich um ihre vitalsten Interessen handelt, läßt besorgen, daß sie dem besprochenen Gegenstände nicht das gehörige Verständniß entgegenbringen werden. E« sehlt ja den Gemeinde-Organen durch-aui nicht an Pflichtgefühl, wohl aber an der wünschen«iverthen Befähigung. Stelle man sich nur den einfachen, hilflosen Landmann vor, wenn er als Gemeindevorsteher sich einer Arbeit gegenübersieht, die selbst ein intelligenter Mann nicht ganz leicht bewältigen wird. Der eine rr-saßt sie gar nicht, dem anderen erscheint die Sache ohne Mithilfe eines Sachverständigen ganz und gar undurchführbar, und sie beide — lassen die Geschichte aus sich beruhen. Mancher »>ag sich wohl auch ganz unwillkürlich nach zeigte dabei auf eine» mit grell bemalten Tro» dein übereich aeschmückten Clown, der sich fern von der Gruppe feiner Künstlcrcollegen hielt und wie starr vor sich hinsah; dabei hing ihm der rothe Schöpf auf der Perück«, der b«i den andern Clowns keck in die Luft ragte und mit den Zopsspitzen an den Schläfen einen Dreizack bildete, schlaff in die Stirn hinein, über deren weiße Pud«rschichte die magere Hand des selbstvergessenen Clown» häufig wie mechanisch fuhr. Die ernste Haltung des ManneS kontra-stierte so stark mit seinem pudelnärrischen Aeu-ßern, daß schon darin ein« gewisse selbstlose Komik lag. Da ertönte die Glocke. DaS Or-chester intonirte einen Golopp. Die Clown«, welche die Zwischenpaus« ausgefüllt hatten, roll-ten sich hinaus, nur Little John stand noch wi« thkilnahmSlo« in der Manege Plötzlich «rm^nntc rr sich. eS schien, al« erwachte er auS einem schweren Traum, er stieß einen schrillen Schrei au« und war mit einem mächtigen Salto mortale außerhalb der Barrnre. Stürmischer Applaus lohnte diesen Todes-sprung. doch kam der Clown nicht mehr zurück, uni sich für die reiche BeisallSjpende zu bedanken. er war durch die Thür, di« zn d«n StaUmt-g«n führt, verschwunden . . . Unwillkürlich folgte ich dem Manne. In der Maneg« producierte sich eben eine Reiterin, hier einer Unterstützung von jener Seite umblicken, welche in andern Fällen, z. B. bei Wahlen, stet« hilfsbereit die Hand geboten hat. und da-bei die Erfahrung machen, daß di» geistlichen Herren für den Bauer nur dann «in empfängliches Herz haben, wenn sich Gelrgenheit bietet, dabei ein Profitchen h«rauszuschlagen. Wenn nun auch in Folge der geschilderten Verhältnisse, die erforderlichen Erhebungen nicht so rasch g'pflogen werden dürsten, al« es zu wünschen wäre, so ist doch auch ein Scheitern dieser hochwichtigen Unternehmung nicht zn be-fürchten, denn die Behörden werden e« ge-gebkne» Falle« an der nöthigen Energie nicht fehlen lassen, die Erledigung der Angelegenheit bei den säumigen Gemeinden selbst zu erzwingen. Ist eS aber einmal gelungen, die in Rede stehende Institution in S Leben zu rufen, und habe» wir dann auch noch ein« Landes-Feuer-versicherungS-Anstalt gegründet, dann wird ein Vorschritt gethan sein, dessen Tragweite mit B zug auf da» Wohl deS Landvolkes sich vor-läusig noch gar nicht absehen läßt. Z»ie AegionataustleTung in Aettau. L.-B. der „D. W." III. Wegen Raummangel konnten wir in un-serem letzten Bericht« das R«sultat der Prä-miirung der ausgestellten Rinder nicht bringen, was wir hiemit nachholen. Da« Preisgericht erkannte folgenden Ausstellern von Rindvieh Preise zu: Herrn Joses Fürst in Pettau den StaatspreiS von 40 fl., einen solchen von 20 fl. u»d zwei von je 15» fl., endlich den Privalpreis von -t Ducaten des Herrn Landeshauptmann Grafen Gundacker von Wurmbrand — ein Zeichen, daß Herr Josef Fürst nicht nur al« Weinproduzent, sondern auch al« Viehzüchter in den Slallungen herrschte geschäftig« Stille. Währen) in einer Art von Halbstock die Gar-deroben untergebracht waren, befanden sich im Parterre die Stallungen. und kleine Zettel, die an den Thüren der Bretterverschläge klebten, nann-ten die daselbst stehenden Rosse. In einem solchem Stall, an dessen Thür die Ausschrift „Schimmelhengst Mustapha" zu lesen stand, war Little John eing'trelen. Im Halbdunkel geborgen, konnte ich ungestört eine hes-tige Konversation mitanhören, die zwischen John und einem weiblichen Wesen in erregter Weise halblaut gepflogen wurde. Heiser, fast krächzend stieß er die Worte hervor: „Du glaubst etwa, daß ich blind bin ? Ich hab« es gestern und auch heute recht gut gesehen, wi« du den jungen Dragonerofficier in aussät-ligster Weise bevorzugst, wi« du vom Rosse her-ab mit ihm kokettirst. Und wenn ich blind wär«, müßt« ich eS hören, denn alle Welt um uns zischelt es sich zu, sogar die lumpige Bagage, die Clowns, mach«», während ich mit ihnen arbeit«, Glossen über mich. Elise, das halte ich nicht länger aus. daS muß «in End« nrhm«a!" Der Clown schwieg und nach einer kurzen Paus« hört« ich «ine glockenhelle Stimme weg-werfenden Tones antworten: Du bist «in Narr, laß mich in Ruh!" 2 groß dasteht. StaatSpreise erhielten weiter« die GutSverwaltung Dornau und Herr Wilhelm Schwab in Peltau mit je 30 fl.; Landespreise wurden juerkannt: Herrn Conrad Fürst in Pettau 20 fl., der GutSverwaltung Dornau zwei ä 20 fl., Herrn Wilhelm Fürst in Pettau 20 fl., Herrn Josef Ornig in Pettau 2 ä 20 fl.; Herrn Ornig wurden noch 2 LandeSpreise ä 10 fl., 1 Privatpreis pr. 5 fl. und ein solcher mit 1 Thaler zugewiesen. LandeSpreise erhielten weiter«: Herr Johann Sima in Pettau zwei u 20 fl., Herr Gregor Druzovic von Trebenitz. Herr Franz Gregoiec in Jvanzen, Herr Michael Lorencic in Pettau. Herr Michael Scherona in Rann bei Pettau. Herr Simon Glazar in Stein-dors, Gut Ankenstein, Herr Michael Galowitsch in Sttindorf und Herr Michael Grabe» in St. Urban. Privaipreise erhielten: Frau Maria Straschill in Rann bei Pettau und Herr Va-linlin Erhartie in Oslufschoszen je 10 fl. Herr 3A&S S.hosteritsch in Pettau 2 a 10 fl., Herr Franz Ziher in Wurmberg pr. 10 fl. Lande«-preis« wurden ferner zuerkannt: der Frau Maria Straschill in Rann bei Pettau pr. 10 fl., Herr Georg Druzovic in Trebetnitz zwei 4 10 fl, dann Herr Michael Scherona am Rann bei Pettau. Herr Gustav Poskoschil in Peltau, Herrn Joses Latsche» in Obercann und Herr Franz Druzovic in Hvaletinzen je 10 fi. Endlich gelangten noch folgende Privatpreise zur Verthei-lung: Ein Dukaten Herrn Anton Pichler in Stadtberg ; 5 fl. Herrn Johann Kosär in Pettau ; je ein Doppelthaler Frau Maria Straschill in Ran», Herrn Martin Skerlez in Safzen und Herrn Johann Sima. Nach der Venheilung der Preise produ-eine sich Abends wieder die Regimentskapelle in Murschctz' Lokalitäten, welche stark besucht waren und wurde der Tag mit einem animirten Tanzkränzchen beschlossen. Donnerstag, al« den 5. Ausstellungstag, fand die BorstenviehauSstellung und Prämiirung statt. Ein Gewitterregen, der vor vier Wochen noch sehr gedeihlich hätte wirken können, strömte seit den Morgenstunden herunter, was für den Besuch gerade nicht förderlich war. Die Habitues der Ausstellung und besonder« der Kosthalle bewährten aber auch an diesem Tage ihr« An-hänglichkeit an die liebwerthen Hallen. Freitag. 6. Ausstellungstag. Beginn der GeflügelauS-stellung. Sie fand in denselben Räumlichkeiten statt, in welchen die anderen thierischenAuSstellun-gen abgehalten wurden. Für das Wassergeflügel wurden eigene Räumlichkeiten hergestellt, in wel-chem sich dasselbe munter tummeln konnte. — Schöne Cochin-China« reiner Ras« und von imponirender Größe kamen von Frau Celeste v. Frank in Marburg zur Ausstellung, wie auch gelbe Brahmas. Von l«tzt«rer Gat- „Und da« große Bouquet, das er heute dir zugeworfen hat?" „WaS weiter?" „Wa« weiter? Du gestehst also? Ich sage e« dir. treibe e« nicht auf« Aeußerft«. Ich halte e« nicht länger au«. DaS bringt mich um." „Tann bedaure ich dich, dann kann ich dir nicht helfen." „So werde ich mir allein h.lfen." „Da bin ich neugierig." „Ich bringe dich um und mich." «Ha! Ha? Ha!" „Lach nicht so frech, du herzlose« undank-baies Weib." „Jetzt hab ich'« satt! Die Geschichte wird mir zu dumm. Du langweilst mich mit deiner Eifersucht. Kann ich etwa« dafür, wenn ich B«ifall h>be beim Publikum? Wenn mich der eine oder der andre auszeichnet? Wenn ein junger Offlcier, ein Fürst, mir Blumendouquet« zuwirft ? Kann ich'« verhindern? Ist es nicht meine Pflicht? Frag' doch den Director, wenn du, ein alterKo-mödiant, dir darüber keineAuSkunft geben kannst." „Ja, ja, da« weiß ich wohl und will e« auch nicht ändern, aber ich will, ich bestehe darauf, daß du dem jungen Officier nicht so ungenirte Avancen machst, ich will e« ein für allemal. „Du willst? Hast du auch schon einen Willen?" „Deutsche Wacht." tung stellte auch Frl. Tabernigg in Pettau au«, dunkle Brahma» Herr M. Monetti in Store. Die Felsenhühner de« Herrn G. Scherbaum in Marburg, und di« Langschau-hühner de» Herrn Theodor Deutsch in Marburg «rr«gten Aussehen. Französisch« Hühner stellte Frau B. Stibler in Marburg und Herr Josef Fürst von Pettau 3 Stämme franz. Ra>;e« geflügel au« ; letztere «rregten allgemeine^ Be-wunderung. — Italiener bracht« Herr Scher-bäum und Spanier Herr Deutsch au» Marburg zur Ausstellung. Herr Josef Fürst in Pettau brachte zu feiner reichhaltigen Ausstellung noch Siebenbürger Nackthälse, Herr Scherbaum von Marburg Andalufier und Herr Richter von ebendort Sumatrahühner, Holländer Herr Th. Deutsch; schwarze vantamS Frau B. Stiebler, und Goldb^ntam Herr Scherbaum, beide Sorten eine zwergige Race. Eine inter«ssant« Kreuzung von Fasanen zeigte Herr von Lichtenau in Pettau. Sehr interessant wrr da« ausgestellte Wassergeflügel; wir erwähnen davon al« her-vorragend: die pommerschen Riesengänse des Herrn Frangesch in Marburg, die Lockengänse des Heren Zwetler und die Emdergänse dr« Herrn Sche"daum in Marburg. — Von ausgestellten Enten verdienen besondere Erwähnung: Die Zimmerenten des Herrn G. Scherbaum in Marburg, sowie die von diesem ausgestellten schwedischen Enten, von besondererßGröße, end-lich die Peckingenten deS Herrn Franz Frangesch in Marburg. Von Tauben, die uicht beson'ers zahlreich vertreten, jedoch, so weit wir beurtheilen könne», von eminenter Qualität waren, sahen wir Hoch-flikger de« Herrn Moretti in Graz, Pfautauben des Herrn G. Scherbaum in Marburg. Herr Josef Fürst in Pettau exponirte sechs Paar verschiedene Tanbenarten, die allen Beilall ver-dienen. Großes Interesse erregten die zum Wettfluge bestimmten Brieftauben, welche gleich-falls ausgestellt waren. Am Samstag heiterte sich der Himmel gegen MitagS wieder auf und blaute Nach-mittag« in voller Pracht, was den Besuch der Ausstellung natürlich sehr förderte. An diefem Tage waltete da« Preisgericht für Weine und Spirituofen, dann Mineralwässer seines schwieri-gen aber nicht unangenehmen Amtes. Den Tag beschloß daS AusstellungSbankett, wobei sich alle Civil- und Militär-Honoratioren, die Juroren-nnd AuSstellungScomiteemitglieder betheiligten, in Murfchetz-Localitäten in animirtester Stimmung. Daß e« hiebet manch' gelungenen Trink-spruch gegeben ha«, ist wohl selbstverständlich. Sonntag fand bei überaus günstiger Witterung und bei horrender Betheiligung die allgemeine Prämiirung statt, dem der Wettflug der Brief-tauben folgte, das ganze mit einem Volksfeste „Himmel! Herrgott! Elife, mach mich nicht wahnsinnig!" Ruhig, aber fest entgegnete die Reiterin; „Du weißt, daß ich dich nicht auS Liebe geheirathet habe, du alter, häßlicher Hanswurst hast mich, ein blutjunge« schönes Mädchen, m'inem Vater beim Weine abgekauft, abgewu-chert. Ich konnte mich nicht wehren, denn mein Vater schwor eS, daß er mir alle Rippen zer-bricht, wenn ich nicht einwillige. Und doch bin ich dir, trotz des Abscheue«, den du mir jeder-zeit eingeflößt hast, bis heute treu geblieben. Ich war in den Groteskreiter Mr. Black ver-liebt und er betete mich an. Ich hätte, als du in Hamburg fech« Wochen im Spitale lagst, mit ihm durchgehen können. Ich hab'« nicht gethan. Ich hätte, wie die andern, mir von den Cavalieren hofieren lassen können, ich könnte wie eine Fürstin leben, Brillanten tragen, in Equipagen fahren, Paläste bewohnen — alles wurde mir zu Gebote gestellt, und ich habe alle« resüsiert." „Weil tu Ehre im Leibe hattest!" „Nein, weil ich dumm war, eselhaft dumm, ein weiblicher August. Aber weil du mir trotz-dem das Leben verbitterst, weil du mir wie ein alter bissiger Kötrr jeden Augenblick in die Wade fällst, werde ich von heute ab andere Saiten aufziehen. Merk dir's! Ja, ich liebe 188« endigend, worüber wir noch in einem Schluß-bericht fprechen werden. Ium „stovenischen Aerein". Die Ausschußmitglieder, Förderer und Propaganten für den „Cyrill und Methudv«-ein" in Cilli, die Herren Advocaten Dr. J»fi? Sernec und Dc. LouiS Filipic, der f. k. Roiar Lorenz Ba5, die Herren Gymnasialprofessore» Micha Kolgar, Kossi, Krusic, und Gefolg'chasl bestehend aus Adoocatur«concipienien. Advocai»-schreidern :c. bekennen sich zu einem Vereine, welcher, obwohl kein politischer Verein, Brachu-ren eines Inhalte« herauSgiebt, der daraus berechnet ist, die slavische Bevölke-ung in IU-tersteiermark zum Hasse und zur V-rachiuag wider die Deutschen anzuregen und Feindselig-leiten wider diese zu cultunren. Wir verweise» dieSfalls auf die wortgetreue Ueberseyuuz. welche di« Nr. 77 der „D. W." vom 26. d. bracht«. Da d«rl«i Au«brüche fanatischen Hasset nicht ungehört bleiben dürfen, wiederholen wir hier die heftigsten Stellen des politisch?» Glaubensbekenntnisses unserer Gegner Dr. Iost? Sernec und Genossen. Besonder« auf eine Steile wollen wir unsere Leser aufmeiksam mache«: sie lautet: „Ihr glaubt diel« D«utsche» seien Wohlthäter der flov «ni scheu Kinder, w«i l sie ihnen Kindergar« ten errichten, Bücher k a u f e n. K l e i-dung. Beschuhung und Speise gebe»? Alle diese Gaben sind Betrug! sie sind aus. gestellte Fallen, in welchen die arme slooeiwch. Jugend gefangen wird. In diesen deutsch» Kindergärten und Schulen reißen dies« schein-baren Wohlthäter und Freunde den slovem-schen Kindern die Liehe zu Alle», au» i>c« Herzen wa« gut ist und ersticken in ihnen de» heiligen Glaube n." Deutsche Mitbürger und Mitbürgerninil in Cilli, merkt Euch dies« Wort« und erkennt, was Ihr in den Mitgliedern des „Cyrill uni Mrtbudvereines in Cilli, Herrn Sernec uns Genossen, für erbitternde Feinde habt. Seid aber auch nicht mehr so boshaft, i» slovenischen Kindern Fallen dadurch zu stell», daß Ihr ihnen Speis« und Trank verabreichet, Kleider und Schuh« schenket, und sie mit schul-büchern belohnt. ES giedt genug arme Kinder von deutschen Eltern, welch« Eu«r«Gabe» nicht alS Betrug zurückweist» werde»; und b«d«nk«t. daß Ihr in alltn j«n«n slasi-schen Kinder», denen Ihr Eu«re Woh'thatni ausdränget, nur die heftigsten Feinde erzieht. den jungen Fürsten, ich liebe ih» und werd» seine Gefühl« erwiedern." „So lange ich lebe nicht!" „So bring dich um." „Das werde ich thun, aber erst muß ich dich erwürgt haben." Der Clown hatte dies« Worte mit einim krampfhaften Schluchzen herausgestoßen. Er stürzt« sich auf feine Frau und eben wollte ich hervorspringen, um sie auS den Häadea bei Wüth«nd«n zu b«fr«i«n, als ein Stallmeister rasch herbeikam, die Thüre aufriß und i» da dunklen Verschlag hineinrief: „Sie, Madame Elife; rasch, Ihre Stummer ist da." John schien zur Besinnung gekomme» zu sein, denn er schlich sich au« dem Stalle »d begab sich in den Corridor, der zur Manege führte. Elise, die schöne Retterin, kam ebeasallt. ihren Hengst am Zügel führend, herau«, fe schickte dem Clown einen haßerfüllte» 51:4 nach. Ihre Lippen waren fest auseinaader ge-preßt und sie ordnete mit zitternder Ha»d die Halskrause die einigermaßen zerdrückt war. Sie warf einen lange«, grauen Radmaiu!, der ihre Gestalt verhüllt hatte, hinunter M schwang sich b«h«nbe auf den schneeweiße» Hengst, der sein«» K-pf nach ihr wandte unü sie mit feinen klugen Augen musterte. f 1886 Ten deutsch«» Verein in Cilli ersuchen wir ober auf da» Dringendste, die Constituirung de« Vereines zur Unterstützung deutscher Stu» beulen am Cillier Gymnasium unverzüglich in die Hand zu nehmen, beziehungsweise die in »er letzten Vereinsversammlung gefaßten Be-schlösse auszuführen. politische Aundfchau. Inland. Heule. Mittwoch, ist der ReichSrath zu-sammengetrelen. und die inneren Angelegen-heilen werden un» sürder Stoff in Hülle und Me liesern. Wie unS a»S Wien geschrieben wild, dürfte der HandelSminister in einer der ersten Sitzungen des Abgeordnetenhauses einen RachtragScrrdit von mehreren Millionen — nie man sagt, von mehr als fünf Millionen — für die StaatSeisenbahnen in Anspruch »ehmen. — AlS Nachfolger d?S Fürsten Alfred Lichtenstein in der ObmannSstelle deS Centrums» clvbS wird in parlamentarischen Kreisen dessen Lrrder AloiS genannt. Der Lichtenstein - Club «ird sich übrigen» künftig „Conservative Mittel-pottei" nennen, und hofft man, mit dieser Namensänderung die Tiroler Clericalen her-anzuziehen, welche bisher dem Hohenwarth« Club angehören. DaS Herrenhaus deS ReichSralheS tritt am Samstag den 2. Oktober um 11 Uhr vormittags zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter Anderen die Wahl eines Mitgliedes in die SlaatSschul-den Controls - Commission. Wie wir hören, wird Schmerling NamenS der verfassungS-lreuen Partei «ine Erklärung abgeben, welche die Nichtbetheiligung an d r Wahl mit dem HmweiS auf die bekannten Vorfälle in der tzlaatsschuldencontrolcommission rechtfertigt. DaS ungarische Amtsblatt veröffentlichte am Sonntag die En'hebung des Baron Ga-driel K« m e n y vom Posten eines ungarischen CvmmunitationSministerS unter d«m Ausdrucke .vollst» Annerkennung" und die Uebertragung der mtermistischen Leitung diesrS Ministeriums i» Minister Baron Orczy. Ausland. Die Russifizirung Bulgarien« ist vom Ge-«ral KaulbarS bereits in Angriff grnom« «en worden. Er hat der Regentschaft eine Note überreicht, nach welcher die russische Re-gierung der Ansicht ist, daß die Einberufung der großen Nationalversammlung ohne eine längere Wahlperiode ungesetzlich märe, und daß demzusolge alle Beschlüsse, welche dieselbe etwa fassen könnte, als nichtig betrachtet würden. Geuecal KaulbarS ertheilte der bulgarischen Sie streichelte daS Prachtthier und lispelte ihm fast weinend zu: „Geduld, lieber Mustapha ; wir werden von diesem elenden Zwerge bald erlöst sein!" Dann schnaltzte sie plötzlich auf. Ein heileres Lächeln zerstreute di« Wolken, die auf ihrem Erficht« lagen, uno mit einem mulhigen „Hopp!" sprengte sie in di« Ma >ege. wo tobender Applaus sie aufmunternd empsing. Ellse war nicht nur die btste, kühnste Reiterin, sie war auch das schönste Weib im Cirkus. Wie stolz stand sie aus dem Rücken de» edlen Thi«r«S! Di« Zügel hatte sie fallen lassen und in d«r schonen kleinen Hand schwang sie eine Gerte, mit der sie di« Lust peitschte, lufgemuntert durch den Applaus, verdoppelte sie ihre Kühnheil, und dieweil Mustapha durch die Manege sauste, sprang sie durch brennende Reisen und lächelte dabei graziös dem Publi-cum ,u. das ihre Kunststück« mit rasendem Beifall begleitete. Nun kam eine Pause. Elise glitt sanft aus den Kücken „Mustaphas" nieder, und während die Clowns mit sinnverwirrendem Lärm in die Manege sprangen, ritt die Künstlerin im Schritt durch dieselbe, wobei sie das schweißtriefende Nerd streichrltt und einem jungen Dragoner-ofsiciec, der in der Nähe der Ausgang«t>arrier« stand, vielverheißende Blick« zuwarf. ..m politischen Theile unseres Blattes anläßlich der Einführung des Repetirgewehres die enormen Lasten besprachen, welche die Erhaltung der Wehrmacht den euro-päischen Völkern auferlegt, erwähnten wir unter Anderem, es stehe die Ausnützung der Lust-schifffahrt zu Kriegszweck«» bevor. — Daß man in Frankreich nach dieser Richtung hin bereits Schritte gethan hat, ist mäniglich bekannt. Nun aber meldet man aus Berlin, daß unter den Neuerungen, die man im dortig«» Kriegs-Ministerium ausgeheckt hat, und deren Einsüh-rung unmittelbar zu erwarten sei, sich auch dieAuf-stellung von LustschifffahrtS-Abthtilungen findet. Man kann sich'S an den Fingern abzählen, wie lange eS noch dauern werde, bis auch die öfter-reichisch-ungarischen Volksvertreter sich mit der Frage der Bewilligung oder Nichtbewilligung von Geldmitteln zu befassen haben werden, die das gemeinsame Ministerium unter einem ahn- Der Verunglückte ächzte immer matter, in immer längeren Zwischenpausen, plötzlich zuckte er krampfhaft aus und dann bUeb er ruhig „Er hat ausgerungen!" sagte der Arzt und erhob sich, um dem Polizeibeamten Platz zu machen, der den Transport des Verstorbe-nen in die Todt«nkamm«r veranlaßt« .... Au« der Manege heraus erdröhnten Bei-sallSsaloen. Elise, die schöne Reiterin, hatte ihre Tour beendet. Während der zerschmetterte Leichnam de« Clowns in einer grauen Tragbahre von zwei Männern durch die stille Nacht in« Hospital getragen wurde, rollte ein Fiaker mit herab-gelassenen Fenstervorhängen an diesem Trauer-zuge vorüber. Im Fiaker saßen Elise die schöne Reiterin und der Dragonerlieutenant. . . . Hopp et IS! Kine Türkische Kochzeit. Eine türkische Hochzeit ist wohl schon oft von Giaurs beobachtet und beschrieben worden, aber diese Zuschauer bekamen doch immer nur di« Aeußerlichkeiten zu sehen. In einem kürzlich unter dem Titel „Die Frauen in der Türkei" erschienenen Werk bietet sich der Versasser, Ma-jor OSman Bey an, „die Leser hinter den Vorhang zu führen." Folgen wir also semer ..pevlsche Macht." lichen Titel fordern wird. Geringfügig wird die betreffende Post jedenfalls nicht fein. [Orientali st en-Congreß.j Letzten Momag wurde im neuen Festtaale der Universität zu Wien durch den Herrn Erzherzog Raine r der siebente internationale Orients-listen-Congreß eröffnet. II u b i l ä u m deS L l o q d.] AuS Trieft, 27. September, wird gemeldet: Zar Feier des fünfzigjährigen Jubiläum« der Lloyd - Dampf-schiffahrts'Gesellschaft hat heute Morgens im festlich geschmückten Lloyd-Arfenale der Stapel-lauf des auf der Lloyd-Werfte erbauten größ-ten Lloyd-DampferS „Imperator" statt-gefunden. [Raubmord/] Man meldet au» Wien. 28. d.: Der StationScafsier in Blumenau an der Franz Josefbahn wurde heute Morgens er-mordet. Die Caffe wurde ausgeraubt. Bei der geringen Frequenz der Station dürfte der geraubte Betrag nicht mehr als 2? fl. betragen. [Ein Abgeordneter — flüchtig.] Graf LadislauS Ba11hyany, der Abgeord-nete GyöngyöS, ist feinen Gläubigern durchge-branni. Was seine Flucht zunächst veranlaßt haben soll, ist der Umstand, daß er auf einem Prologationswechsel unberechtigterweise den Namen feiner Gattin unterfertigt hat. Graf Batthyany befindet sich feit zwei Monaten in Amerika. [P a n k o v i c - P a v l o v i c.] Man er-innert sich noch der Affaire, die in dem be-nachbauen Croati«n und auch and«rwärt« seinerzeit so viel Aufsehe» gemacht hat. Pav-lovic hatte im Landtage dem Abgeordneten Pankovi? den Vorwurf gemacht, daß er eine Uhr sammt Kette gestohlen hab«. Pankovic klagt« darauf den Andern beim Bnirksgerichte Bründl wegen Verleumdung, und Parlovic gab zu Protokoll, daß er sich nur al« Werkzeug seiner Partei habe gebrauchen lasse», von einem Diedstahle nicht« wisse, und für seine Landtags-rede die Jnmunität in Anspruch nehme. Die „Agr. Ztg." brachte nun »ine diesen Sachver-halt darlegende Notiz, Pavlovic beeilte sich je-doch, diese Notiz als verleumderisch zu be-zeichnen, und nun blieb dein Amtsblatte nicht« übrig, als den Wortlaut jenes, von Pavlovic eigenhändig unterzeichneten Protokolles zu bringen, welches den sonderbaren Abgeordneten eclatant lügen straft. — Eine recht nette Gesell-schast, das muß man fagen! [Ueber KönigOtto vonBaiernj namentlich über dessen gegenwärtiger Gesund-h«itszustand war«n in der letzten &nt Nachrichten im Unlaus. welche, wie die „N. N." ver-sichern, jeder Grundlage entbehren. Im Befin-den deS Königs habe sich nicht das Geringste geändert, d«r körperliche Zustand desselben sei Einladung. . . . Am Nachmittag des Hochzeit-tages verläßt der Bräu igam — nennen wir ihn Jzzet — die väterliche Wohnung und be-steigt ein schönes, reichg-fchmückteS Pferd, wel-chrS ihm fein Schwiegervater geschickt hat. Im Triumphzuge mit zahlreichem Gefolge zu Fuß und zu Pferde langt er vor dem Hause Hadji-Usams an. Jzzet und seine Leute können nur M't Müh« zur Thür deS Harem« gelangen, dessen Hof von ungeduldigen Zuschauerinnen belagert ist. Diejenigen welche Gefallen an ihm finden, stimmen ihre mach Allahs an, doch auch diejenigen, welchen er mißfällt, verbergen ihre Meinung nicht, sondern rufen: .DaS arme Mädchen! Wie schade!" Kaltblütig aber läßt Jzzet Silbermünzen auf die Köpfe der Neu-gierigen regnen. Diese« wohlthätige Manna veranlaßt «ine unbeschreibliche Unordnung, die Frauen fallen über die Geldstücke her und Jzzet eilt, diesen Augenblick benutzend, zur Treppe mit feierlichem, jedoch etwa« schwanken-dem Schritt, denn ganz oben hat ec eine in rosigen Schleier verhüllte regungslose Gestalt erblickt . . . Wir übergehen die Schilderung, welche der Verfasser von der HochzeitSfeier «ntwirft. Jzzet wartet in feiner Ungeduld nicht ab, bis der Jman nach dem Gelage den Segensspruch vollendet hat, sondern eilt zur Thüre de« Harem«. Seine Freunde lauern ihm auf, um von ihm Abschied zu nehmen. 1886 ein ganz normaler, und wenn daS Aussehen de« Königs jetzt etwas bleicher ist als in de» Sommermonaten, so sei du« eine Thatsache, die man schon seit Jahren bei Eintritt herbstlichen Wetters an dem Kranken konsta-tirt habe. Und daß der König in letzterer Zeit öfter« den Wunsch geäußert habe, nach Äun> chen fahren zu dürfen, sei ebenso erfunden, wie die Nachricht eines Wien'r Blatte«, daß n nur mehr kalte Speisen zu sich nehme. [Eisenbahnunglück.] Letzten Frei-sag hat sich auf dem Berlin - Potsdamer-Bahnhofe ein Unfall ereignet, in Folge dessen elf Reservisten schwer verwundet worden sind. Am Atend vorher ist nämlich auf proi Potsdamer Bahnhof« ein Zug rangirt und hart an der Einfahrt der Perrondalle be-findlichen Weiche auf einem Geleise postirt worden, welche« in das von PolSdam nach dem Bahnhofe führende Geleise mündet. AIS nun Freitag früh ein Extra-Refervistenzug aus Potsdam angefahren kam, fuhren zwar di« Locomo-live desselben und der Packwagen an dem ans dem Zweiggel«is« festgebremSlen leeren Zuge ungehindert vorbei, aber der dem Packwagen folgend«, erheblich breitere Perfonenmaqin (ein Plattformwagen) stieß mit solcher Gewalt auf den Schlußwagen des auf dem Zweigte-leise stehenden TränS, daß er — der Personenwagen — total zertrümmert wurde. Ebenso wurde der nächste Wagen — ebenfalls (in Plattformwagen — zertrümmert. • [St im int.) Aus München, 19. Sm« teniber, wird geschrieben: „Der bekannte Tr. Sigl benützt die Zeit der politisch«,, Rüde daj» feint kleinen Bosheiten auf anderen Gebiete» spazieren gehen zu lassen. So bietet ihm deute da» Wochenrepertoire der königlichen Theater willkommene Gtlegtnheit zu einer Satire aus Richard Wagner. Wir lefen in der soeben ausgegebenen Sonnlagsnumuler de» „Bayer. Vaterl..^ „Ironie «intS Theaterzettel». Der Hofthealer-zetiel vom Donnerstag enthält folgente Zu> fammenstellung: Hofthealer: „Gi«gfri«d"; fle« sidenztheater: „Viel Lärm um Nichls"! — Sonntag, Hoftheater: „Götterdämmerung"' Residenztheater: „Die Welt, in der man i ch langweilt". — Stimmt!" . .. [I m Manöver.] Beim Abgeben einer Salve knattern einige Gewehr« vor. „tat*, denkt Ihr denn, Ihr seid in einem Vorschuß-verein?" ruft der Herr Hauptmann. [N a t v.) „Nun sag. Kleiner, warum w«nft Du denn eigentlich?" — „Ja, die Mutter b« mir und dem Hans ein Senfpflaster ausgelegt, dem HanS aber ein viel größeres als mir." [AuS Liebe.] HeiralhSv.rmittler: »D« habe ich zwei Beamte, ein«n mit 30V, einen mit Dieser Abschied ist originell, er besteht aul einigen Zaustfchlägkn auf den Rücken de« Bräutigams. Indessen ist Jzzet gewandt ze-nug, sich diesen eigenartigen Huldigung» durch rasche Flucht zu entziehe». Im Harem wird er von einem Eunuchen empfangen, wel-cher ihn, eine Fackel in der Hand haltend, zur Thür deS HochzeitSgemaches führt. Hierauf zieht sich der Eunuch zurück, den Gatten einer alten Pathin überlassend, welche man )euzlui cadine nennt. Da« Zimmer betretend, bemerkt Jzzet seine Frau neben dem Divan wie am Morgen auf der Treppe. Ihr Gesicht ist noch immer verschleiert. Jzzet, ungeduldig, s-ine Neugier zu befriedigen, geht schnell auf die Frau zu. um den Schleier zu heben, aber die Pathin hindert ihn daran, indem sie, den Ee> betSteppich vor ihm ausbreitend, ihn daran erinnert, zuerst den Schöpfer anzubeten, bevor er da« Geschöpf bewundert. Er gehorcht und vor dem Teppich niederknieend, murmelt er ei« kurzes Gebet, welche« der gute Gott ohn« Zweifel annehmen muß. Während dieser Zeit bleibt die rosige Gestalt unbeweglich neben dem Divan. Der junge Mann erhebt sich und nähen sich ihr, worauf di« Pathi« da« Zeich«« giedl. daß sich die beide» Galten angehören dürfen! dann entfernt sie sich, um da« HochzeitSwahl zu bereiten. Nun endlich hat Jzzet zum evle» Male ein tete-ä-tSte mit feiner jungen Frau 1886 „Z>e»tsche Wacht." MOO Mark Einkommen —" — Dame: „Nun, natürlich will ich den mit 600V." — Heiraths-Vermittler: „Ja. aber der mit 3000 würde Sie eventuell a»S Liebe heirathen!" )Z a r 11 Umschreibung.) „Also Ihr Tienstuiädchen haben Sie schon wieder entlassen ?* — „Ja wohl." — „Aber weshalb denn?" — .sie war sonst ja ganz gut, nur hatte sie das raäubeiltge Talent, immer das zu finden, was Btr noch gar nicht einmal verloren hatten." Locases und Urovinciales. Cilli. 29. September. )CillierBezirkSauSschuß.) Heute >') Uhr Vormittags fand im Gemeinderalhs-jaule die Wahl des Obmannes des Bezirks-Ausschusses, scineS SielloertreterS und der sechs tlvsichußmilglieder statt. Wie vorherzusehen vor. yt Herr Gustav S t i g e r auch diesmal aun Obmann gewählt worden, und zwar ein-stimmig, worin sich deutlich da» Vertrauen »»«spnckt. dessen sich derselbe auch auf slove-lischer Seite erfreut. Zum Obmann-Stellvertrc» in wurden Herr Franz Zangger (21 St.) «d in den Ausschuß die Herren Joses Lenko 'it-1 St.), Dr. August Schurbi (21 St.). Jiscs Negri (21 St.), Michael Bracic (21 St.), Franz Zangger (22 St.) und farl Iellen (21 St.) gewählt. ^Personalnachrichten.) Der bei be: Bezirks hauptmannschaft in Lunenberg ange-stille Statthalterei-ConceptSpractikant Mariano Freiherr v. Müller-Hörnstein wurde rsch Pettau übersetzt. — Die Finanz - Landes-Tireclion für Steiermark hat den Steueramts-Ltjuucien Anton S ch i f e r l zum Steueramts-öeutrolor, dann die Steieramts - Practikanten Lug«n H o m a n n und Maximilian I a n d a zu SteueramtS - Adjunkten ernannt. — Der jiwgst ernannte Ingenieur für den Staatshalt-dienst in Steiermark, Friedrich P e r n i t f ch, wurde mit der Besorgung der Bezirksingenieurs-«eschafte deS Bejirkes Judenburg betraut. — Sbi25. b. M. sand in Ausser die Vermählung der Tochter Friederike deS GeneraldirectorS Hofrath Silier von Sochor mit dem BergwerkS-Jn-jtmeur Wilhelm C z e r m a k statt. — Wie au« Graz gemeldet wird, soll der Prof. der dorti-gen Universität Dr. Karl B l o d i g demnächst u Pension gehen und an dessen Stelle Herr T:. Jsidor Schnabel, Professor an der Ii»io«rsilät in Innsbruck, an die Grazer Lehr-tonjä sür Augenheilkunde berufen werden. deSsälle.) Der ReichsrathSabgeord-«ttt Obres», ein treuer Anhänger der ilMnischen Fraclion Klun, ist am 26. d. M. erlangt. Er weiß zuerst, ganz verwirrt, nicht, »i« er sich ausdrücken soll; sie ist glücklich, i5?e Röthe hinter dem Schleier verbergen zu lo»»en. Endlich rafft Jzzet allen Muth zusam-«tu, indem er ihre Hand ergreisend, sagt: .Madame, würdet Ihr mir die große Gunst j «weisen, mir Euren Namen zu nennen?" | bn diesen Worten vermehrt sich die Be->»z»ng der jungen Gattin und verhindert fii, auch nur eine Silbe hervorzubringen. Zjl« wiederholt drei Mal seine Frage und erst «ch dem dritten Male antwortet di« ver-Mtiirti Schöne furchtsam: „Zerah". Man ■iib über diese vielen Cermonien erstaunt sein wd sich sagen. Jzzet müßte doch längst den flauen seiner Zukünftigen erfahren haben, »»igstenS doch an dem Tage, an welchem der Heiiithsconlracl gemacht wurde. DaS ist wohl »ch: jedoch die Orientalischen Sitten ver-^uze», ^daß der Gatte diese Comödie mit seiner irn»ii Frau spielt; denn, indem er vorgibt, sich! ihren Namen zu wissen, macht er glauben, krselbe sei so kostbar, daß noch kein Mund ihn ptofanitt habe. „Er ist eine Perle," sagt die Lrienialische Sprache, „welche der Gatte zuerst m den rothen Lippen seiner Geliebten nehmen ins." Nachdem der Name ausgesprochen ist, soji es Jzzet. einen Schritt weiter zu gehen: .Madame," beginnt er von Neuem, mit allem ÜÄdruck, dessen die Liebe fähig ist, „darf ich einem Lungenleiden erlegen. — In Graz ist oer Oberstlieutenant der Artillerie i. R., Herr Joses Braun, am Schlalifluße gestorben. >V e r ä n d e r u n g e » i u> L e h r st a n d e.) An Volksschule» in Steiermark wurden ange-stellt: Als Oberlehrer Herr Josef M e S i c e k an der Kronprinz Rudolph-Schule in Globoko; alS Lehrer die Herren : Ernst P i r st i n g e r in St. Kathrein (B:z. Brück) und Carl Pol-l a k in Winzendorf; als Oberlehrerin Fräulein Marie Reinhard; als Unterlehrerinnen die Fräuleins Josefine F o l l i u s und Valentine P o s ch i n g e r, alle vier an der neu errichteten Mädchenschule in Neuberg; als Unterlehrer Herr Victor Prochaska au Jder Knaben-Volksschule in St. Andrä zu Graz; al# Unterlehrerin Fräulein Therese U s z i a k an der Mädchenschule in der Hirtengasse in Graz. Zugleich wurde d*r vom Stadtichulrathe Graz beantragte Diensttausch deS Lehrers Herrn Tliomas Arbeiter von der Mädchenschule in der Hirtengasse und deS Lehrers Herrn Andreas Kaltenegger von der Elisabeth-Mädchenschule genehmigt. sDieslovenischeu Abgeordne-t e n) erhalten von einem „unterfteirischen Slo-venen (aus Praßderg) im „Slovenski Narod" einen „Geleitsbrief" auf ihren Weg nach Wien, der einem Mißtrauensvotum ziemlich äh.ilich sieht. Herr Micha Posnak wird in demselben namentlich hervorgehoben. In dem Schreiben wird unter Anderem auch verlangt, daß die österr.-ung. Bank den „Posojilnicas" Credite zu gewähren habe; wenn die Abgeordneten dies nicht zu Stande bringen, wird man eS sich überlegen, sie nochmals zu wählen. WaS den Leuten doch alles einfällt! Nicht einmal die „Slavia" gewährt derlei Credite, und nun sollte es die Bank thun! Schön wäre es frei» lich, dann in jeder Pfarre eine Posojilnica zu gründen — aus Kosten der Bank, welche die Zeche bezahlen konnte, nachdem die derzeitigen größeren Einleger rech'zeitig reterirt wären! M [V o 11« i o m f> o I o.] So wie voriges Jahr wird auch heuer, und zwar am 17. Oc-tober, eine Volkstombola zu Gunsten des hie-sigen Stadtverschöneruns,«vereines veranstaltet. )D e u »scher und österreichischer A l p e n v e r e i n.] Die Sektion Cilli hat eine Collectiv» von sechs Blättern — Alpenblume» — in naturgetreuem Farbendruck und effect-voller Anordnung von der Kunsthandlung An-ton HastingerS Sohn in Wien für ihre Biblia-thek zugesendet erhalten. Die sechs Bilder, welche vollste Aufmerksamkeit verdienen, und jede Bildersammlung wie jeden Wohnraum zu schmücken wohlgeignet sind, kosten für Vereins-Mitglieder zusammen den ermäßigten Preis von nur sechs Gulden. Die Th. Drexel'sche Buch- es wagen, Euren Schleier zu entfernen um di-Reize Eures Gesichtes zu betrachten?" Bei ti-ser Frage erschrickt sie, unb hält statt jeder Antwort, die äußersten Enden des Schleiers fest zusammen. Jzzet wird durch diese Zurück-Weisung durchaus nicht entmuthigt, sondern wiederholt lebhafter seine Bitten; nachdem er drei Mal abgewiesen, greift er zu einem Mittel, welche» in jedem Lande hilft. Er zieht «inen Brillantring ans seiner Tasche, dessen Anblick eine wunderbare Wirkung auf die junge Frau auSübt, und indem er ihr denselben präsentirt, sagt er: „Nehmet hier, Madame, den Preis Eures Gesichts."--Ist der erste Eindruck auf den Gatten ein günstiger, so „nähern sich die Sterne" der Beiden, eine glückliche Zukunft lächelt ihnen entgegen. Bietet dagegen der erste Anblick eine Enttäuschung, so „gehen ihre Sterne auseinander." Um fördernd in diese Entwicklung der Dinge einzugreifen, pflegt man daS Antlitz der jungen Frau mittelst Gummi mit kleinen Blumen und Brillantsternen zu bekleben. Dec Glanz derselben vereint mit demjenigen der Augen machen den Gatten zunächst ganz ver-wirrt, und hat er sich erst die Zeit genommen, diese Verzierungen zu entsernen, so betrachtet er schon mit ruhigerem Blick bas befreite Ge-ficht seiner Frau. Während Jzzet und seine junge Gattin zärtliche Worte wechseln, hat die Alte daS Abendessen bereitet,') welches auS einem Handlung (Fritz Rasch), bringt die Bilder in ihrer Auslage zur allgemeinen Ansicht, und nimmt Vormerkungen zur Bestellung entgegen. >Der R a d f a h r e r v e r e i n Cilli) hielt am 25. d. M. die constituirende Ver-sammlung im Sa« e zur grünen Wies« ab. Gewählt wurden die Herren : Adolf M a r e k zum Obmann. HänS Detitschegg zum Ob-niann-Stellvertreter und Schriftwart. Johann H e r z m a n n zum Säckelwan. C. Tr e o zum Fahrwart und Ferdinand S t a u d i n g e r zum Zeugwarl. Der Verein zählt 21 ausübende Mitglieder, und sind die Statuten desselben bereits zur Genehmigung der Stathalterei ein-gereicht worden. (0 stbauvereinfürUntersteiir-mar f.) Der diesjährige am 24. d. in Pettau abgehaltene General-Versammlung des Krön« prinz-Rudolfs-ObstbauvereineS für Untersttier-mark verlief trötz des schlechten Wetters günstig. Unter Anderem wurde auch ein Comite ge« wählt, welchem die Gründung einer Filiale deS Vereines in Pettau obliegt. sS ch o n z e i f.] Im Monate October be-finden sich die Auer- und Birkhähne und solche Hennen, dann vom 15. October an die Hirsche in der gesetzlichen Schonzeit und dürfen solche während obiger Zeit weder gejagt, gefangen noch sonst erlegt werden. — Bon Wasserthie-ren beginnt die Schonzeit mit October für die Bachforellen und Krebse und dürfen solche während dieser Zeit auf keine wie immer ge-artete Weise gefangen und zehn Tage nach ein-getretener Schonzeit auch in Fischbehältern nicht gehalten werden. Am Marburger P r i e st e r s e m i-n a r haben 3 Tschechen Aufnahme gefunden. Grazer Tram way.) In der ver-traulichen Sitzung des Grazer GemeinderaiheS am 25. d. M. wurde nach dem Vorschlage des ad hoc eingesetzten Siebener-Comit6s beschlossen, den Vertrag des Franksurter Conso» tiums (Gebrüder Sulzbach) mit den Kollmann'-schen Erben bezüglich der Grazer Tramway zu genehmigen. Selbstverständlich muß dieser Ver-trag der Curatelsbehörde zur Corroborierung vorgelegt werden. Das Franksurter Cosortium verspricht den Ausbau der Tramway-Linie nach mehreren Punkten, so bis zum Hilmteich und ungarischen Westbahnhof, vom Geidorfplatz über die Ferdinandsbrücke, Lendplatz, Volksgarten» straße zur Annenstraße. vom Jakominiplatz durch die Radetzkystraße aus den Griesplatz, Rös-selmülgasse,Ungergasse ,c. Auch der Centralfried-Hof, welcher bekanntlich in ter N,ihe der Pun' tigamer Brauerei errichtet werden soll, ist in die Combination gezogen. )N a m e » s - A e n d e r u n q.] Das Ministerium des Innern hat, im Einvernehmen jungen Huhn :c. besteht. Nachdem das Mahl beende:, leistet ihnen die Pathin den letzten Dienst, indem sie ihnen den Kaffee iu emaillir-ten, mit Edelsteinen verzierten Tassen servirt. Da« tete-ä-tete, welches nun folgt, ist natür» lich sehr gefühl- und poesievoll, doch verlassen wir nunmehr mit der guten Alten discret das HochzeitSgemach. K t x 6 fl. hi Echulle srai 9rul)l H«rbstessoimenglan» Webt um Flur und Wald, Wenn die Aster blüht Kommt der Winter bald. Wenn durch Thal und Klust Weib« Fäden ziehen Muß der Glanz und Duft Mit den Blüthen stieh'n. Teine Stirn umwebt'4 Wie ein leiser Traum, Dab der Sommer floh Merkt Dein Herze kaum, Doch die Schwalbe singt Aus den blauen Höh'n: Lebe wohl! Lebe wohl l Lebe wohl, auf Wiederseh'n. „XiMtalta.* « mit de« Justiz- und dem Finanzministerium, der OrtSgemeinde Graden-Lantowiy i« Bezirke Graz die angesucht« Aenderung des Namens di«ser OrtSgemeinde in d«» Namen R o s t n 1h a l bewilligt. [Ein Beschluß deS Kindderger G,mtindrau«schussi« — inhibirt.) Der Gemeindeau«jchuß von Kindderg b«schloß. di« Gemeinde- und Bezirk«vertr«tungrn Steier-mark«. sowie die Verkehrianstalten und sonstigen Anstalten de« Lande« aufzufordern, fi« mög«« in d«utsch«n Orten ^»«schließlich Deutsche an-stellen und durch Eatlafsung der Angehörige» nichtdeutjcher Nationalität Raum sür solche schaffen, welche wegen ihrer deutschen Abstam-mung au« slavischen Bezirken verdrängt wurden. Dieser Beschluß wurde von der Bezirk« Haupt-Mannschaft Brück inhidirt. und di« dagegen von der Gemeinde eingebraazt« Beschwerde verworfen. fC o n t t o l «• ÜB « x { o m ,n 1 u n g.) DaS dritt« Corp«commando in Graz hat au« An-laß der Cholera und üb«r Antrag der Lande«, regierung in Krain die Control»-V«rjammlun-g«n für die Urlauber und Reservisten der Ge-richlSbezirk» R«»fn»z und Oberlaibach für h»u«r ,ufg«lafsen. [9iod) ein« neu, Bahnlinie.) Man schreibt au» Klagenfurt: Baron Pi»v wird al« B«rtr«,«r de« Bezirke« Bölkermarkt im Parlamente ein« Petion überreichen, welche unter den Handel» und Gewerbetreibenden, sowie den Bauern de« politischen Be, rke« Böl-kermarkt wegen Herstellung einer über Völker-markl führenden Eisenbahnverbindung zwischen der Südbahnlinie Marburg-Klagensurt und der Staal«bahnlini« Laun«dors-Hütienberg herum-geht. C« ist b«merken»w«rth. daß zur Zeit de« Baue« der Kärntnerbahn Völkermarkt gegen die Herstellung derselben an der Rordseite der Drau Verwahrung einlegte, so daß die Trace der Bahn Unterdrauburg-Kühn«dors auf der Südseite de« Flusse« geführt wurde, wiewohl die bedeutenderen Orte sich aus der Rordseite b,finden. Die vom Bezirke Völ-kermarkt angestrebt« Bahn soll von Kühn«dorf nach »ine« Punkte (Brückl) der Flüge'l,ahn Lau»«dorf-Hüttenberg führen, so »aß völkermarkt dann sowohl »ine Eisenbahnverbindung mit der nach Marburg und FranzenSsest« al« via Friesach mit der nach Obersteiermark füh-renden Linie erhielt». Von der Loiblbahn u. s. w. ist in der Petition keine Rede. Die Völker-markter haben Recht, bemerken diesbezüglich die „Fr. St.", wenn si« ihren Vertreter doch auch einmal wozu verwenden. Nützen dürste ihnen verftlbr freilich nicht«. ^Tschechische Unduldsamkeit.) Wir lesen in der „Deutsch«'» Allg. Ztg.": Un-verfrorenheit wäre eigentlich die richtige Be-z. ichnnng für nachstehende« Tschechenstücklein: Der I. oderkärntische Kriegerverein Hermagor. ein Verein, der nur patriotisch« und humane Zwecke v.rsolgt. veranstaltete zu Gunsten seines KrankenunterstützungSfonde» im abgelaufenen Sommer «ine Effectenlotterie. Der Ausschuß v«rfandt« nun an jämmiliche Krieaer- und Ve-teranenvtrein« «tlich« Los« b«huss Abnahme cder Weiterverkaufe«, welcher Vorgang — Dank dem kameradschaftlichen Geiste, der die Mitglieder der Brudetvereine beseelt — sehr «rsolxreich war. Nur ein einziger Verein in Mähren, beziehungsweise dessen Obmann, fand «S für gut, sich in seiner ganzen tschechischen Protztnhaftigkeit zu zeigen, indem er an den Ausschuß folgende« Schreiben abfandt«: „Euer Wohlg«bor«n! Ich schücke Ihnen di« Lose der Effec-tenlotterie zurück «it dem beifügen, daß »S bei un« kein Käufer für solch« Papier« ist, di« nicht «inmal ei« böhmische« wort be-sitzen. Achtungsvoll Josef Kcal, podkladnik spolku vcträuskehs »Svatopluk v Ilnojicich na Morave.* sEinfache Probe für die Güte von Leder.j Namentlich sür Tri«brie»»en empfiehlt e« sich, einen Anhalt für die Güte .Deutsch« Macht.' de« Leder« zu erlangen, und hierfür wird in der „Revue industriell«" folgende« einfache Verfahren vorgeschlagen. Ein kleiner Abschnitt de« Leder« wird in Essig gelegt; wenn da« Leder vollko > »»en gegerbt ist, verändert sich nur die Färb« desselben in eine «twaS tunklere; ist jedoch da« L«d«r nicht vollkommen mit Tannin durchtränkt, so schwell n di« Fas«rn in kurzer Zeit stark an, u»d nach und »ach ver-wandelt sich daS ganze Lederstückchen in eine gallertartige Mass«. * * [G if im ott» versuch.) Der Keuschl«r Filipp S t e r n i s ch a in Werkoszen hat am 20. d., während seine Ehegattin Luzia aus Heidenschnitt ad>veseno war. Arsenik in ihr Mit-tagesfei» gemengt. Die heimgekehrt« Frau genoß von der vergisteteten Speise, und alsbald stell-«en sich Krämpf« und Erbrechen ein. Nachdem ihre Tochter m dem ausgeworfenen Magenin-halte Arf«nikkör»«r vorgefunden haue, nahm die Vergiftete Milch und genas auch bis zum folgenden Tage. Sie hatte e« übrigens gleich durchschaut, daß ihr Man» es gewesen sei. der sie auf dies« Art hab« meuchlerisch au« den» Leben schaffen woll-», und als sie, »och krank und im Bette liegend, ihn darüber zur Rede stellte, hollte er ein« Schaufel hervor und schlug mit derselben das Weib, indem er rundweg er-klärte, daß er es, nachdem da« Gift wirkungS-lo« geblieben, nunmehr erschlagen werde. Nur mit Müh« entkam die Arme dem sicherem Tod«. Am folgenden Tage erstattete sie gegen Philipp Sternischa beim Bezirksgerichte Lutteuberg die Anzeigt. Bei der auf Grund dieser Anzeige vorgenommenen HauSuntersuchunq wurde in einem Getreidekasten ein größere« Stück gelber Arsenik vorgefunden. Der 39 Jahre alte Ehe-gaite wurde hierauf verhaftet und dem Be-zirkSgerichte ring,liefert. Derselbe soll die That a >« Eifersucht verübt haben. sT o d t s ch l a g.) Am l0. d. M. kamen der Besitzer Peter K o p s ch e und Winzer Josef W i n k l e r »on Sestersch« wegen einer gering-sügigen Ursache in Streit, und Winkler versetzt« dku» Kopsche bei dieser Gelegenheit mit einer Krummhake einen so heftigen Schlag auf di» Untseitige Schläfe, daß Letzterer leblos zu-fammenbrach. sDieKinbeStaufe al« Specu-lationsobject.) AuS Eisenerz meldet man, daß da« Ehepaar Franz und Maria K a « p e r, recle Frner, zuständig nach Oberaich bei Brück, innerhalb der letzten Tage sein neugeborne» Kind, einen Knaben, unier erlogenen Angaben in drei verschiedenen Pfarren, also bereit« hat dreimal tausen lassen, und am 23. d. von Eisenerz angeblich nach Untersteiermark gereist ist; man vermuthet, daß diese« Ehepaar auS den Taufen des Kinde« der Pathengefchenke wegen ein Geschäft macht und den Knaben un-terwegS noch einig« Mal« lausen läßt. Merarisches. sDeutjche Rundschau für Geo» graphie und Statistik.) Unter Milwir-kung hervorragender Fachmänner herau«gege-den von Prof. Dr. Fr. Umlauft. (A. Hartlebe»« Verlag in Wien, jährlich l2 Heft« u 45 kr. = 85 Pf., Pränumeratiou ine. Franco - Zusendung 5 fl 50 kr. — 10 M.) Von dieser rühmlichst bekannten Zeitschrist geht un« soeben da« «rste Hest ihre« IX. Jahrgange« zu, das die Fülle de« Gebotenen neuerdings überrascht. Da« Programm derselben ums«ßl wie bisher alle Fortschritte der geographischen Wissenschaft und außerdem noch die dankenSwerthe Sp«ciali-tät, einzelne Länder und Völker in eingehenden, durch Original-Illustrationen erläuterten Ar-titeln näher bekannt zu machen. Die best« Empfehlung bietet wohl der reiche Inhalt des vorliegenden Hefte«, welchem wir Folgend«» entnehmen: Ueber den Einfluß von Steppen und Wüsten auf die Völkerentwickelnng. Von Alfred Kirchhofs. (Mit zwei Illustrationen.) — Der Buddhismus tu Bitma. Vom Grasen A. M.»H6 de la BordonnaiS und G. Marcel. — Westindische Nachrichten. Von Joses Ritter von Lehne«. (Mit drei Illustrationen). — Fiuii.e. 1886 Von Dr. Johann Hunfalvy. (Mit einer Illit-ftration). — Astronomische und phistkalische Geographie. Ueber Lternschupoensälle. Äoi Eugen Gelcich. — Afrika in kartographischer Darstellung von Herodot bis heute. — Politische Geographie und Statistik. Der Nord-Oststt-Canal. — D«r auswärtig« Handel d<« deutschen Reich« — Die B«oölkerung Frank-reich«. — Die Einwohnerzahl Kopenhagen«. — Di« Bevölkerung Constaniinopel«. — Der Bestand der deutschen und englischen Handels»»-riae. — Kleine Mittheilnngen au« allen Erd-theil«». — Berühmte Geogriphen. Natnrsor-sch«r und Reisende. Mit einem Porträt: Josef Thomson. — Geographische Nekrologi«. Tode«, fälle. Mit einem Porträt: Dr. E. H. Lder-länder — Geographische und verwandte Bereise. — Vom Büchertisch. — Eingegangene Bücher. Karten :c. — Kanenbeilage: Afrika in facto-graphischer Darstellung von Herodot b>« heute. Entworfen von Prof. Dr. Fritdr. Umlauft. !i« Zeitschri't ist durch alle Buchhandlnngei» und Postanstalten zu beziehen und dürfte di« Prä-»umeration der „Deutschen Rundschau für Geographie und Statistik" sicher jeden» Freute der Erdkunde, dieser beliebtesten aller Wisse«-schaften, zu «mpf«hlen sein. sD « utsch « Wochenschrift.) Lrg« für die gemeins. nat. Jntereffen Oesterreich« uid Deutschlands. Herausgeg eben von Dr. Heinrich Friedjung. Inhalt von Nr. 39 vom 26. Sept. 1886. DaS österreichisch-deutsche Bündniß. Bon H. Fr. — Der kategorische Optativ. Von Otto Fein. — Die Prostitution in Wien. Boi Dr. Max Quark. — Zar Krankenstatijtik der öiterr. Arbeiter. Von Ad. B aun —FtuiQttoi: Ein Besuch bei Zolla. Nach den, Französisch,, des Labrayere. Von M. Q. — Literatur, Theater und Kunst: Der Zeichner von .M« und Moritz" — „LiebiSmärchen" von E«>l Ertl. Von — m. Vom Jahrniarkt de« Lebe»«. LiebeSdriefe. Von Kundry. — Webermädel. Novelle von Otto Fuchs (Schluß). Telegramm der ,.Deutschen Nacht". Wien. 29. September. In der heimzu Eröffnungssitzung de»Reich«rath«S inln-pellirle der deutsche Club den Ministerpräsid«»-ten Grafen T a a f f e. ob derselbe in ver Lqe sei. die in der Presse ausgetauchten Seiüch» betreffend eine Lockerung de« zwi'chen Oesterreich-Ungarn und Deutschland bestehenden niffes entschieden zurückzuweisen. — Von da sonstigen Vorkommnissen der heutige» Schuiz, welche einen ruhigen Verlauf genommmen. lii von Wichtigkeit »ine Rede de« Handel«mi-»sttti Baquehem, welcher da« nicht weniger ali fünf Millionen betragende Defizit im Betried« der Staatsbahne» eingehend begründete. Eingesendet. Um ei.>«m lächerlichen Gerüchte, welch» hier kursiert, dahin lautend, ..da« Fräulein Pauline Sluga habe sich wegen Aufheba»; eines Verhältnisse« mit eiuem Lehrer in Mi:-bürg da« Leben genommen," die Spitze abjuüte-chen, erklären wir, daß wir diesesVerhältai«, >s«i> che« ohnehin kein intimes genannt werden foitnif. selbst lösten und zwar zufolge einer in der er-st«n Hälft« Februar d. I. in der „Deutschn Wacht" erschienenen und auf diesen Herr» 9t> zug habenden Notiz, au« welcher hervorging daß derselbe noch Unt^rlehrer mit den Lech» gen eines solchen ist. wovon wir vorher !ntt Kenntnis Halten, da uns diesbezüglich eme guj ander« Mittheilung zu Theil wurde. Wir betrachteten eine solche Heirath auS diesem ;»»>« anderen Gründen als ein Unding, zumal 5t» Mädchen ohnehin keine Zuneigung zn >e«» Manne hatte. Da« Motiv zn jener erschülttt»-den Katastrophe ist nicht hier sondern in Lzr« zu suchen, wo das Mädchen bei ihrer lo weilte. Da dies jedoch Familien-Verhältn ß-betrifft, welche sich der öffentlichen DiScu'üoi entziehen, so sind wir nicht gesonnen, an:-:! Ausschlüsse darüber zu geben, wohl aber uol» 1886 .Deutsche Wacht." leit wir, um noch einem ändert«! Gerüchte zu begegnen, aus einen in der Agramer Zeitung r. 24. d. erschienenen Artikel verweisen, aus wel-chem wir folgende Stelle inhaltsgeireu citieren : »Tie von den Aerzten Dr. 8orlj»ga und Dr. Wicherhauser deute vorgenommene Obduction der Leiche ergab nichts, was auf die zwin-gende Nothwendigkeit eines Selstmordes hin-wtiicn würde." Schließlich bitten wir. der Dahingeschiede-»en iene Ruhe zu gönnen, welche allen Todten im Grabe gebührt, und stellen an alle Freunde «id Bekannten daS Ersuchen, ihr ein sreundli-Andenken zu bewahren. Cilli am 27. September 1886. A. P i s ch e k. k. k. Prosfessor, in seinem eigenen, wie im Namen der übrigen Angehörigen. Obgleich dir erftcn Coryphäen der «ediz. Wissenschaft Europas dieselben ge-Biüft und warm empfohlen und die meisten Aerzte sie heute verordne». giel>t es immer noch Zweifler, welche sich nicht dazu entschließen kön-«n, anstatt der viel kostspiligeren Mittel, wie Zihabarber, Bitterwasser, Sulzberger Tropfen zc. einen Versuch mit den Apotheker R. Brandt'S Schiveizerpillen ^erhältlich & Schachtel 70 Kr. in den Apotheken) zu machen und doch sind »tr überzeugt, daß die angenehme, sichere und «schädliche Wirkung derselben Jeden, auch die empfindlichste Natur überraschen und zufrieden-ilellen wird. Man fordere in den Apotheken sin» R. Brandt's Schweizerpillen und achte »lls das weiße Kreuz in rothem Feld und den Ramenszug R. Brandt's. Mcheror V>»i>dwtrt»s«af«. jWtcImn! Hugo n. nttsclimnnn. — Dr. Josef Kkkert. •rMtt Ii»»wlrldj»iiu>ch« A«tt»»z D«|lnrril$>llii()4al. •tgrtnM lisSl. «c1öd »»d gisch-rri. WMar: Prof. Ernst Gustav Henipcl. CffluSttttH CemtrolMalt für ftorfl, nst Jogis:«'«. Süuigtt feriUidit# Dochkrtlatt, Örjrtn»«! 1WU. Eilchrwl jidr» Krctlaz i» VikN-Ij. fi. ». Allgemeine Wein-Aeitnnq. Ztlnftrinc für Wcwdau »nd tttitatmllaag. 3mrrnati«n«[c» Wv»t«hi,»dil»l>l«tt. Ciouritat für CBetHtonfttnieatcR. »Siel- u»d U»afth»f-Zei»«»«. Re^icleori I'e«»f. Dr. «Jnncf Hrrach. Grdjle gelnnq (tr ©tuifc.iu »»d »iOirttirtl|i(Iwft. un6 OniKMfusiltut, •«jrtlirtrt IBM atWnnt jrdes ? csnrt'K:; In »> Bifttdj. fl, |, Wrotrnitmraern «l»er B erlange» und frauca. 1* ^ V .JE >1 9 Von Aerzten ordlnlrt und empfohlen: Aans KritfcHer's Schweizerisches Kindernährmehl. Unter «p»ci6ll«r Leitung «In«« Arzt«« angefertigt. Preln flnfr RUcIimi> nur 3s Krrnifr. Dieses PrSparat bietet da« Vollkommenste in jiinder-nälirmitteln u. entspridit allen wivenschastlichen Anforderungen. ES ist nicht so fiifjUch, daher angenehmer »u nehmen rmd eignet sich am Vorzüglichsten al« Ersatz bei Mangel an Muttermilch, bei juUtntwöhnenden timdcrn und bei Wöchnmmtnt. Al» vorzüglich erprobt für Blutarme und Alter»-schwache und insbesondere W Magenleidende, die bei Einhaltung der Diät dennoch stärkender Nahrimg bedürfen. Gutachten und Zeugnisse von Anstalten und Aerzten, so-wie »ahlreiche Anerkennungen auS dem Publikum deiveiien di«». Haupt-Depot fllr Steiermark bei Apotheker Franz Kroutli in Grai. — Depot bei Apotheker Josef Knpferechmidt. „Apotheke zur Mariahilf". Cilli. öK5—j2 K. k. priv. Südbahn-Gesellschaft. FAHRORDNUNG. Giltig vom I. Juni 1386. Zugs-gattung und Nr. lairler-M 1 na Iticliliinu: rJLVie«t—Wien Cilli '«3 —3 Abf. v. IM. Ant. r. m. c. M. Tageszeit 12 7 10 52 12 20 5 45 5? I 59 Nacht 18 1 37 5 20 3 3 9 3 46 42 H 15 54 Mittag Nachmittag Nacht Früh Abend Tormittag Ank. 0. |M. 3 23 4 2 40 35 8 12 56 Graz Ank. ÖT m. LaJfauk: vod T»r«il Steinbrück: ron ftl»»ek 4 PrAgerlios: von Buer ^iadfakrersport. In Bild und Wort, in allen Farben, hell and danbc geschildert von Johannen Winkler. — Preis fl. I M Der Velocipedist. Zeitschrist für Radfahrer. Itedigirt von F. M. Rittinger in Mtlnch«». Erscheint monatlieh 2mal. Preis vierteljähr. 78 kr. Originell. Bicyoliaten-Briefpapier. Original Vorrithig in Tb. Dreiers Bncb)iandlao£ FRITZ RASCH. CE Soeöen angekommen!!! Line grosse Auswahl gestrickte, Taillen für Damen und Jliiflrlirii in allen Farben und Grossen von II. 3.— aufwärts bei Franz Mi rieh CV Cotnp. Allgemeine gewerbliche Fortbildungsschule in Cilli. -v Kundmachung. Die Aulnahme der Schüler findet Donnerstag den 7. October I. J. von 10 bis 12 Uhr Vorn, und von 2 bis 4 Uhr Nachmittag statt. Der regelmässige Unterricht beginnt Montag den 4. October um 7 Uhr Abends. Auf Grund des § 100, alinea 2, des Gesetzes vom 8. März 1885, Nr. 22, R.-G.-B.. werden die Lehrherren hiermit aufgefordert, ihre Lehrlinge zum regelmässigen Besuche J« gewerblichen Fortbildungsschule zu verhalten und diesen Schulbesuch strenge zu überwachen. Jeder neu eintretende Schüler hat beim Caszier der Stadtgemeinde Cilli statuteogera-Hj eine Aufnahmstaxe von 1 fl. 5. W. zu erlegen. Gehilfen (Gesellen) können dem Unterricht« in einzelnen Lehrgegenständen gegen Krl« der Aufuahmstaxe beiwohnen, Das Statut und die Lehrpläne liegen in der Schulkauzlei auf. Schulausschuss der gewerblichen Fortbildungsschule CILLI, am 25. September 1886. Der Obmann: T>r. TV eekerniauii. v, LEONARD! 1 Co. cjffcugcu/ulzeru MM wk Btf in »MMU r»Mf, Zu haben bei JOH. RAKUSCH Cilli, iZanplplatz. Die Stellenvermittlung des Vereines „MERCUB" in Ora; empfiehlt den Herren Kaufleuten ihre nnentifettHehe V -mittlunif von nur bestempfohlenen Hanielsangesteliten aller Bestehen. Gleichzeitig werden die Handelsangestellten aller Branchen nun Eintritt in den Verein behufs Stellenvermittlung eingeladen, da wir jederzeit Posten verschiedener Branchen in Vormerkung haben. 667—3 Die Stellenvermittlung des "Vereines „Mereur44. Aueiupsoliluug:. Franz >, liäeker Dr. Schurbi's Haus CILLI Postgass« Nr. 26 empfiehlt den P. T. Bewohnern der "Stadt und Umgebung sein täglich frisches Gebäck. 662—2 Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 vls-a-vlN den LundeNtlieuter, •mpflehlt Ihr grame« Lager vod oompletec Delilaf- and HpeUeilmmer-fiurnlturrn ans Nnaa- nnd Kichenhol*. Salon-Kitten. CruUniM •'< ud tbne Marmorplatten, Spiegln, Karutatsen. Reiche Aiuwahl von Salon-Garnituren von 90 11. uufwärto, ScliUs Divaiii, Ottomanen mul ketten. Uebemakme aller Tapfiior-ArMtea eigener Knoa|uag billigst. Ausstattungen nnd MttbUrongen von Land- nnd Uadohüuaera w<*nl«» prompt nnd billig»! aiugefttkrt Hochachtungsvoll N. K.ollrLcLorser. Eigenthum, Druck und Verlag von Johann ltakuach in CiUi Verantwortlicher Redacteur A. Ehrlich.