Echristleitiuig: VtatkauSgasse Nr. 6 («gnie» Hall«.) Gprechß«»»«: Tü»M smii fcn Ccrb- «. Fiier-l»g>) »Oll II—tt vhr t««. H •nbfArtilrn n>ni«i niitt »»rtagffrteit, lumtr.Iot« 2m-ffnbsnßrn ni#t berückn »» emÄnuno *1 billigst si». irstrllu» Gkbiihic« — v« wict,c» Ore»»-«-al-t. I» .Dentschc W«»!" vrft&rint )rtu ©«nnlig tsnb D»»»rr«I°z moiijin«. fsftftioitofltii» <»nIo M«M. Verwaltung-. Rathausgasse vtr. 5 (HijtBt« Ha»«.) Vtzv«sdrl»>ngo»gtv: Tirch »1? V«st *»« Hu«: Manallich , . . . K l'lO «tntriilttrl« ...«» — winittifttig . . . . K in*— 8fit« »»«!»»» erbäte» k>li Mc t|Uj«(|eb»lbr;ji am Sie tzihnc» ScTscnban t) »-»»ithrei». aiagcteiUtt »»«»»rmkitt g«Uea bt« tat Ubt-cflcttsm. Ar. 12. Der neue deutsche Zolltarif. Die »Norddeutsche Allgemeine Zeitung" gibt »inen Ueberblick über die Veränderungen des dem« fchtn Zolltarife« durch die neuen HandelSreeträge, wobei un« insbesondere die Abmachungen mt Oesterreich-Ungarn interessieren. Wa« die Hauptgetreidearten betrifft, sind in den Verträgen am Rußland, Rumänien, Serbien «nd Oesterreich-Ungarn Roggen und Haser mit 5 Mark pro Doppelzentner, Weizen und Spelz 5 Mark 50 Pfennig und Malzgerste 4 Mark fest» gesetzt. Zu« Ausgleiche für die Mehrbelastung der Ausfuhr de« Auslande« konnten die industri-ellen Zölle bei Oesterreich-Ungarn nur in beschränk« te« Maße in Frage kommen. Erhöht wurden die Zölle für Cpeisebohnen. Hopsen. Hopsenmehl, Pierde, Rindvieh. Schaft. Schweine, lebende Hüzner, Fleisch, geschlachtete« Federvieh und Futter. Bei Rumänien und Serbien für Hirse und Mai«, bei allen Staaten für Rot- und Weißkohl, Fleisch, Obst, nichtlebende Karpfen. Die Zollerhöhung sür Warmblutpferbe ist ebenso wie gegenüber der Schw'iz auch gegenüber Oesterreich-Ungarn und Rußland festgehalten. Gegenüber Belgien und Oesterreich-Ungarn bleibt die Zolleinheit für Palmen, Lorbeerbäume, indische Azaleen und Forstpflanzen bestehen. Für die große Mehrzahl der Gärtnereierzeugnisse konnten ausreichend hohe Zolllätze festgehalten werden. Der 10 Mark-Zoll für eingestampfte Trauben wurde ebenso wie Italien auch O-sterreich-Uagarn gegenüber behauptet. Die Bedingungen für den Bezug von Schnittweinen bleiben unverändert. Die Italien gemachten Zugeständnisse für Fleisch und Obst wurden Oesterreich gegenüber noch erweitert. Der Zoll sür Eisenbahnschwellen wurde auf 24, statt wie bisher auf 30 Pfennige herabgesetzt. Die bi«herige Spannung zwischen Rohholz und Sä>-ewaren in der Höhe von 60 Pfennig per Doppelzentner ist beibehalien word n. Demgemäß Die Graue. Von R. H aw l. E« ist eine wundervolle Mondnacht. Da« bleiche, kalte Licht spielt mi> seltsamen R flexen um die Segenstände im Z>mmr; die Zieraten der Hängelampe, die goldgedruckien Xitel auf den Büchern am Schreibtische, die kleinen B>onze« ftpuiett bort glänzen so fremdartig in dem bleichen Scheine. Aber tiefer im Zimmer ist »« nacht« dunkel, nur auf dem Rabmen d.« großen Oelge-mälde« an der Rückwand schimmern wie um-schwömmen vom blauen Lichte die vergoldeten Arabesken. Ueber da« Dach des Nachbarhaus»« schaut der Mond in das Zimmer herein. Ob eS wahr ist, waS die Gelehrten sagen, daß eS nur eine öde, ausgebrannte Kugel fei. die nun zwcklo« um die alte Erde herumläufi? Da fällt mir die alte Kindergeschichte ein vom Mjnn im Monde und plötzlich sehe ich mich in der alten stillen Sasse de« Heimaistädtchen« und all' die lieben Kindenräume werd-n lebendig. Ader wa« nützt da«, da» ist ja schon lange, lange her. Der Mond ist wirklich eine ö e, au«-gebrannte Kugel und die Sorgen der bösen Jahre haben die lieben Kinderträume längst ver« scheucht. , Z>ounerstag. 9. Aeöruar 1905. ist Oesterreich-Ungarn der Satz von 72 Pfennig für gesägte« Holz zugestanden worden. Der deut-schen Sägeindustrie bleibt der bisherige Schutz erhallen. Bei einer erheblichen Anzahl von Bodener» Zeugnissen wurde die gegenwärtige Zollhohe beide« halten. Für den Verzicht auf den hohen Eierzoll war unter anderem auch der deutsche Bedarf an Massenware bestimmend, dessen Deckung im In-lande nicht ohne die Preisgabe erstrebenswerter landwirtschaftlicher Ziele erreichbar ist. Aehnliche Erwägungen führen zur Belassung der Zollfreiheit für ledende Gänle. Gegenüber Oesterreich-Ungarn ist der Lebend« gewich'zoll aus 8 Mark festgesetzt. Bei den von Oesterreich-Ungarn gemachten Zugeständnissen sind jene für Gerste, Malz und Mehl hervorzuheben. Der Mehlzoll wurde aus 10: 20 Mark festgefetzt. Die« ist durch die Erhöhung deS WeizenzolleS er« möglicht. Beim Zolle für Gerstenmalz wurde unter Festhaltung eines den bisherige» Zoll über» steigenden absoluten Satzes, aber unter Verringe» rung der bisherigen Spannung zum Malzgersten« zoll, auf 5 Mark 75 Pfennig herabgegangen. Seitens Oest,ir»ich»UngarnS war anfänglich ein wesentlich Niedrigerer Satz verlangt worden. Die deutsche Mälzerei wird auch unier den neuen Ver» hältnissen lebenskräftig bleiben, zumal Oesterreich» Ungarn den Wegfall der bisherigen Eisenbahn« refikiien in Aussicht stellt«. Dadurch wurde einer lebhaften Klage der deutschen Interessenten ab« geholfen. Die nachstehende Zusammenstellung läßt für die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse er« kennen. waS da« Deutsche Reich gegenüber de« bisherigen VertragSzuftande durch die n.uen Ver» träge erreicht hat. Roggen nach den n«uen Ver» trägen 5 Mark, nach den alten 350, Weizen und Ep-lz 5 50 (3 50) [alle Zölle in Klammern 1 Malzgerste 4 (2), andere Gerste 1 30 (2). Hafer Die Sorge — die dö>e, bö>e graue Alte, wie nur die in die Welt gekommen ist? .Da« kann ich Dir sagen!" Am Fenster saß ein kleiner, steinalter Mann und ließ die Füße in da« Zimmer hängen. Er hatte eine große Laterne in der Hand und die leuchtete so stark, daß e« im Zimmer so helle wurae wie am Mittag. „Ich will D«r'S sagen, denn ,ch weiß alle«, wa« in der W>li von jeher vorgegangen ist. Ich bin der Mond uus leuchte schon von Anbeginn auf diese Erde herab. Zu Gutem und Bösem hab' ich geleuchtet, wie e« e en gekommen ist. denn da« kümmert mich nicht«. Da« ist eine Zauber» laierne, aber eine viel besser« als die Menschen» tinder haben. Ich weiß e» noch ganz gut, wie Du selbst mit der Zauberlaterne, die Dir der Onkel auS Wien gebracht haue, abends gespielt hast. Du warst damals noch ein kleiner Knabe und ich hab' bei dem Fenster in die Küche hinein« gesehen, wie Du aus dem weißen Papier die dumen Bilder der Laterne auffingst. Und wie Du damals Dich gefreut haft! Meine Zauberlaterne ist viel besser, die Figuren der Bilder, die sie zeig«, leben, können sprechen wie die Menschen selbst. Weil ich Dich lieb habe, so soll Dir meine alte Laterne von Deiner «reuen Freundin, der grauen Frau Sorge, etwa« erzählen. Merk' auf!- 80. Jahrgang. 5 (2 80), MaiS 3 (1 60), Malz und Gerste 5-75 (3*60), topfen (Rohgewicht) 20 (14). Rindvieh 8 per Doppelzentn«r de« Lebendgewichte« gegen den bi«herig'N Stückzoll, sür Bullen und Kühe 9 Zugvieh 5, Kälber 3, Ochsen 25 50. Zusammenstellung der neuen Vertrag«zölle auf die wichtigsten Erzeugnisse der Forstwirtschaft: Bau» und Nutzholz, roh, hart, pro Doppelzentner 0-12 Mark oder per Festmeter 1 08 (0°20 oder 1*20), weiche« Holz 0*12 oder 0*72 (0 20 oder 120). beschlagene« harte« 0-24 oder 1 92 (0 30 oqer 1 80), weiche« 0*24 oder I 44 (0 30 ober I 80), gesägte« harte« 0 72 oder 5 76 (0'80 oder 4-80), weiche« 0 72 oder 4-32 (0-80 oder 4-80), Eisenbahnschwellen hart 0 24 «der 1-92 (0-30 oder 1'80), weiche 0 24 oder 1 44 (0-30 oder 1'80), Cebracho-Holz 1 (3), Galläpfel 3 (3), andere da» hinzählende Gerbstoffe 2 (3). Andere VenragSzölle Mehl, außer Hafermehl 10-20 (27). Gerbstoffe, Auszüge von Eichenholz, Fichtenholz, Kastanienholz, flüssig 2 (3), fest 4 (3)^ ander« flüssig 4 (3), fest 8 (3). Keichsrat. 299. Sitzung. Der Präsident eröffnet die Sitzung um halb 3 Uhr. Abg. DaSzynSki (Soz.-Dem.) verweist darauf, daß sich in allen Staaten eine lebhafte Be» w'gung gegen den Zarismus kundgegeben habe. Es sei nicht zum erstenmale, daß schreckliche Nach-richten über allerlei Vorgänge in Rußland zu unseren Ohren dringen. Der Gesellt de« Adsolu« tiSmuS sei noch immer der Mass-nhunger gewesen. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Die Menge, welche vor dem Winierpalaste erschien, habe den Bewei« erbracht, daß der russische Kaiser nicht im Stande sei, die Not de« Volke« zu lindern und »ine andere Versassung zu gewähren, daß vielmehr ein lktzie« Beweismittel Gewehifaloen, Bajonette und Kariäischen feien. Die Leute, die ihr Leben lassen mußien, feien nicht umsonst gestorben (Bei« fall bei den Sozialoemokraten), denn mit ihnen sei Er stellte die große Laterne auf den Tisch und machte ein Türchen an der Vorverwand auf. Das Z'mmer war verschwunden, vor mir breiiete sich ein grüner Anger aus, dort am Ufer de« de« murmelnden Bache« standen hohen Bäume, um die blühenden Zweige summten die Bienen und die Vögel sangen so hell, so lieblich, so wie sie einst gesungen hatten, als ich noch ein kleiner Knabe war. Ueber die Bäume aber erhob sich eine hohe Mauer. Plötzlich sprang die Pforte auf, heraus eilten zwei Menschen und in der Pforte stand »in Engel mit flammendem Schwerte. Der hatte dir bilden au« dem fchön»n Garten ver» trieben. „Hast Du die beiden gesehen?• fragte der alte Mann und machte die Laterne zu. Der Anger war verschwunden, ich saß wieder im Zimmer und da« Mondlichi spielte um die Ecken und Kanten der Möbel. Ja, wer sind sie?" „Da» sinv Adam und Eva, der Engel hat sie aus dem Paradiese vertrieben.- Er «achte die Lampe wieder auf. Bor den hohen Pforte standen die beiden und hielten die Hände vor die Augen und zwischen den Fingern rannen di» Tränen herab und tropften unten auf den grünen Rasen. Ueber die Mauer herüber grüßten die hohen Kronen aus dem Gartrn Geite 2 my**trat* &adtf* Nummer 12 auch da« Ansehen de« Kaiser« gestorben (Beifall bei den Sozialdemokraten). Abg. Pernerstorfer: „Nieder mit dem Zarismus!" Der Präsident ersucht den Redner, sich zu mäßigen. Wenn auch die ganze Welt mit Teil «ahme die Ereignisse in Rußland behandle, dürfe diese Frage in diesem Hause doch nicht, fo behan delt werde». Abg. Da«zyn«ki verwahrt sich gegen da« keine«weg« begründete Verbot zahlreicher Bersamm lungen in Galizien. Minister de« Innern Graf Bylandt« R h e i d t bittet um Ablehnung der Dringlichkeit. Abg. Pernerstorfer (Soz.-D«m.) warnt die Regierung, an der Preß» und Redefreiheit, die unter Koerber gewaltet habe, zu rühren und eine neue Richtung einzuschlagen. Die Sozialdemokraten würden in diesem Falle der Arbeitsfähigkeit de« Haufe« ein schlimmes Ende bereiten. Die russischen Ereignisse besprechend, erklärt Redner, «S sei eine Schande für die österreichische Bourgeoisie aller Völker, daß sie die große Bedeutung dieses Kampfes für die Entwicklung der Gesamikultur nicht aner-kenne. Redner schließt mit den Worten: „Wir begrüßen den Freiheit«kampf in Rußland und senden unseren Fluch de« Zaren und dem La» riSinuS 1- Da« Hau« lehnt hierauf die Dringlichkeit de« Antrage« ab. Nun geht da« Hau« zur ersten Lesung de« Rekruiengesetze« über. Nachdem Abg. Kutscher (Freialld.) dagegen und Schrott (klerikal) dafür gesprochen halten, wird die Verhandlung abgebrochen. Schluß um bald 8 Uhr. O O » 300. Sitzung. Wien, 7. Februar. Die Sitzung wird u« II Uhr 15 Min. eröffnet. Der Handelsminister v. C a l l beantwortet eine Anfrage des Abg. Walz, betreffend «ine Ver» ordnung der ungarischen Regierung über die Be» schlagnahme österreichischer Jndustrieerzeugnisse bei ihrer Einfuhr in Ungarn. Der Minister erklärt, daß eine derartige Verordnung nicht bestehe. Hieraus beantworten die übrigen Minister Anfragen. Sodann wird die Erörterung über daS Re-krutenkontigent lortgesetzt. AIS erster Redner spricht Abg. Schuh« meier (Soziald.). Er sührt aus, daß es i« ReichSrate von Jahr zu Jahr schwerer werd», den sogenannten EtaatSnoiwendigkeiten Rechnung zu tragen. Er sei neugierig, wie e« der LandeSverteidigungSminister rechtfertigen werde, daß da« erhöhte Rekrutenkou-tingenl für da« Jahr 1903 nötig war. da er für da« Jahr 1905 wieder nur da« alte verlange. Dann sprich« er über die wachsenden Militärlasten und die Großmachistellung de« Reiche« und über die Stellung der Delegationen zum Militari««»«, die Gelder für da« Heer zwischen zwei Hofdiner« bewilligen. Setze die KrienSoerwaltung ihre For-derungen nicht durch, gebe sie die Gelder vorher Ed«n und lieblicher Gesang der Paradiesvögel klang wie leise Mahnung an da« so leichtsinnig Verlorene an da« Ohr der Vertriebenen. Nun wandten sich die beiden um und schritten über den Rasen. Die Sonn» glänzte herab auf da« tau» feuchte GraS, im leisen Lufthauch wiegle» sich die Kronen und die Vögel in den Zweigen sangen so füß wie i« Paraditse. »Schön ist di» Welt", sagt« Ada« und l»gte den Arm um Eoa« Schultern und diese nickte ihm unter Tränen zu. Da war'« al« ob die Sonne trüber schiene, die Blumen verblichen wo der Vogelgesang verstummte. Unter den hohen Kronen schritt eine seltsame Gestalt, eingehüllt in graue, verblichene Kleider; sie kam aus Adam zu und reichte ihm di» Hand. Und al« Adam die dürr», welk» Hand ergriff, da fuhr'S wie ein frostiger Schauer durch seinen Leib. „Fürchte Dich nicht", sagt» die Grau», „ich will nun b»i Dir bleiben all» Tage Dein»« L»ben« und auch bei D»in»n Kindern und KindeS« lindern'. »Wer bist Du? fragte erbleichend Eva. „Die Sorge-, antwortete die Alte, .Ihr wißt nicht, wer ich bin? O, Ihr werdet e« als-bald erfahren, wir werden bald gut miteinander bekannt fein. Ich bleib' immer und immer bei au« und ersuche nachher um die Bewilligung ihrer Forderungen. Er nenat den militärischen Glanz in Otsterreich «in»n kostspieligen Pflanz und findrt, daß die Großmachtstellung de« Reiche« nur Sache einer einzigen Familie f»i. Dann »rklärt er die zweijährige Dienstzeit für »ine Notwendigkeit. Im übrigen werden di« Sozialde«okraten an ihrer alten Losung s«sthalten: Keinen Mann und keinen Heller Abg. Kittinger (D. Volk«?.) bringt die Wünsche und Beschwerden de« Bauernstände« in Bezug aus da« Heerwesen zur Sprache und betont, daß «an die Bemühungen in Ungarn nach Lo«« trennung von Oesterreich «it de« Rufe: .Lo« von Ungar» !" beantworten müsse. Abg. K H. Wolf (Freialld.) erörtert die Forderungen der Bauern und G»w»rb»tr»ib»nd»n, di« sich von Jahr z» Jahrerneuern und wieder holen, abrr immer unerfüllt bleiben. Andtrsrit« nehmen aber die Forderungen der Heere«ver-waltung einen im«er größeren Umfang an. Gerade die Erörterung de« Rekrutenkomingente« sollte Gelegenheit bieten, die au«wärtige Politik unsere« Reiche« zu besprechen. R»dn»r bespricht die innere Gärung in Rußland und lenkt di« Aufmerksamkeit auf uns«r VerhäliniS zu Italien. daS «an heut« weitaus unterschätz«. Jtalirn hab« sich finanziell und wirtschaftlich ganz bedeutend «r. hol«. Man werde einst mit jenen Kräften rechnen müssen, die auf den AnSdau der nationalen Einheit hinarbeiten. Wa» unsere jetzigen Verhältnisse zur anderen Reichshälfte anlange, könn» niemand «ehr darüber in Zwei'el sein, daß die jüngst voll-zogen»» Wahlen eine vollständig« Aenderung de« VeihältnisseS zu Ungarn mit sich bringen müssen. Wie können wir, sagt Redner, über di« Zahl d«r Rekruten schlüssig werden, wenn wir heute schon wissen, daß unser jetzige« V,rdälini« zu Ungarn ganz ander« werden muß? Selbst die Jndnstriellen, die sich noch im Jahre 1897 dem Ausgleiche ge-genüber ganz aus die Seite der Regierung gest'llt haben, sprachen sich nun dahin au», dav sie sich ans geänderte Verhältnisse zu Ungarn vorbereiten müssen. Jenseit« der Leitha geht man daraus au«, alle Ge«einsa«k»iten «il Oesterreich, die bi«her noch bestanden, vollständig zu lösen. Durch den Erlaß de« Krieg«minister« über den Verkehr der ungarländischen Truppenteile mit den ungarländi« schen Behörden ist di« Gemeinsamkeit de« Heere« bereit» illusorisch, ja gerad/zu vernichiet worden. An einem gemeinsamen Heere mit deutscher Be-fehlSsprache halten die Deutschen mit Rücksicht auf daS BunveSoerhältniS mit dem Deutschen Reiche ein Interesse. Nun aber hat man unsere BündniSsäbigke» bedeutend geschmälert und die Deutschen Oesterreichs haben an diesem Heere kein Interesse mehr. Der Fall TiSza« unv der gewal-lige Sieg der vereinigten Opposition muß umso sicherer zur Trennung de« H«ere« führen, al« man dieser Opposition im künftigen Kabinett weder Sitz noch Summe verweigern kann, und diese gerade den Haupipunkl ihre« Proaramme« keineniall« aufgeben wird. Der Redner richtet an den Wehr« au«schuß die Mahnung, mit der Beschlußfassung über die R.krutenoorlag, solange auszusetzen, di« Euch, so treu wie ich ist niemand aus der Welt. Bebend schmiegte sich Eoa an d»n Gefähri»n. Der sah mit stumm»» Entsetzen auf die grauen-volle Alle. Dana warf er einen wehmütigen Blick hinüber nach der hohen Muuer, die ihn nun für immer vom Garten Eden trennen sollte. Die Palmenw^del schwankten im leisen Winde, die Bögel sangen wie einst und da« milde goldige Licht floß schweigend um da« grüne Laub. Da macht« d«r alt« Mann die Laterne wieber zu. „Willst Du noch mehr Bilder sehen?" fragt« er. „Ja. ja, ich bitt« Dich, mach' die Laterne wieder auf!" Und der alte Mann öffnete da« Türchen. „Siehst Du gut?" fragie er. „Nein, noch nicht, e« ist so dunkel.* „Schaue nur gut hin!• Richtig! Meine Augen hatten sich allmählich an di« Dunkelheit gewöhnt. E« ist ein kleine«, armselige« «ämmerlein. Durch da« Fenster gleitet «in Monftrahl. D«r fahle, kreidige Schein läßt kaum die Umrisse de« ärmlichen Hau«rate« er-kennen, den al.en, wackeligen Stuhl, die Sessel, ou« deren Sitzen da» abgerissene Stroh empor-tarrt. daS braun gestrichene ©eil unb neben dem Bett die Wiege. In dem Bett liegt eine Frau. unsere Verhältnisse zu Ungarn endlich einmal ge-klärt sein werden. (Beifall.) Abg. Zimmer (D. VolkSp.) bespricht eine Reihe von Wünschen, vor alle« hinsichtlich der Erleichterung bei der Ableistung von Waffen« Übungen und Kontrollversa««lungen. Er fordert dringend die Abänderung der Militärstrafprozeß» ordnung. Abg. H »i« r i ch (Tscheche) lobt die Kriegs« Verwaltung, daß sie den tschechischen Forderungen »ntg»g«nka« und d»„ Anstür«»n d»r Deutschen gegenüber d«n Reservaterlässen so wacker standge-halten habe. (!) Sie Sewegnng in Rußland. Der Ausstand in Polen nimmt an AuS« dehnung zu. Die Arbeiter überreichten den Fabti« kanten ihre Forderungen. Diese sind: achtstündiger ArbkitStag. Abschaffung b«r Akkordarbeit und Er« Holzung der Arbeitslöhne. Angesicht« der Un«ög. lichkeit. diese Forderungen zu bewilligen, baten die Bergbesitzer den Finanzminister teleHraphisch. sie an den Beratungen über die Arbeiterfrage teil« nehmen zu lassen, deren Lösung nur auf gefetz« geberischem Wege möglich sei. Am 6. d. ha« «an den Schriftsteller Gorki in Freiheit gesetzt. In Pari« glaubt «an bestimmt, e« sei Gapon gelungen, aus Rußland zu entkommen. Er soll die Absicht haben, sich in England niederzulassen. Am Freiiag sollen viele russische Geheimpolizisten nach Paris gesahren s«in. Sollten si« Gapon in Frankreich ausfindig machen, so wär« das sür die französisch« Regierung.»ine große Verlegenheit. „Daily Tel.' melde, au» Petersburg, daß die Großsürstenpartti wi»d»r an Einfluß gewonnrn hätte und daß ein Umschwung zu« Schlechteren eingetreten wäre. Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Aus dem ausführlichen Berichte de« Marschall« Oyama über die Kämpfe vom 25. di« 29. Jänner, die er unter de« Namen der Schlachi von Hekutai zusammenfaßt, geht hervor, daß die an den Kämpfen beteiligten Streiikräfl» zahlreicher und der Kampf viel heftiger war, al« bisher gemeldet wurde. Die Schlacht ging im starken Schneesturm» vor sich, d«r jtdtn Ausblick erschwerte. Dir Nächt« war«n bitter kalt. Der Kampf war. wie der Bericht sagt, einige Zeit in Schwede. Die Lag« d«r Japaner war kritisch. 30 russische Geschütz«, die geschickt rund um Hekutai aufgestellt waren, bestrichen di» Stel« lungen der Japaner, so daß deren linker Flügel schwere Verluste erlitt. Der äußerste Teil dies,« Flügel« war zum zeitweilig»« Zurückg»h«n g»zwun-gen. E« kam daraus zu «rbliterien Kämpfen, Mann g«g«n Mann, doch gelang e« den Japanern schließ« lich, die Russen zurückzuschlagen. Die russischen Abteilungen, di» in einer gedeckien Stellung bei Sandepu ausgestellt waren, feuerten am Morgen de« 28. Jänner gegen die Nachhut der Japaner, die die l»ussen umgingen; diese griff die Russen dann an und rieb sie fast völlig aus. Nur 200 Die kummervoll«» Zuge sehen im Schlaf noch bleicher und kiänker au« al« im Tage«lichie. Aber neben dem Bette sitz« Frau Sorge, die graue Alte, und wiegt da« Kind, das unruhig im Schlafe ächzt und stölznt. Frau Sorge singt mit leiser, zitternder Stimme ein alieS. alte« W-egenlied, in da« sich seltsam da« einiönnig» Ticken d»r Uhr mischt. Und auch in di« Träume der Muller dringen die wehmüiigen Tone, denn über die Wangen der Arme» gleitet, im Mondlicht glänzend. eine Träne herab. „Hat Dir das Bild gefallen?* fragte der alte Mann und «achte die Latrrne zu. Ich nickte nur mit P«n Kopse. „0, m»in» Lattrne ist ' gut. di» htrrlichsten unb schönsten Bilder zeigt sie. Aber ich will Dir gleich noch wa« an'ereS zeigen!" Er machte die Laterne wieder auf. Da war eine hohe Hall». Durch da« Fenster flutet» da« Licht in da» Zimmer. Marmorsäulen trug«, die D»ck». an d»r die schönsten Gemälde prangten. Am Fenster saß im Lehnstuhle ein alter Mann und sah hinaus in den weiten Hofraum und auf da« Laub veralten Lindenbäume, die mit ihren Zweigen fast in die Halle herein zu winken schienen. „Wer ist da«?- Nummer 12 .Deutsch- Seite 3 Mann von den Russen ergaben sich. Da die Ja« paner überall an Zahl schwächer waren, beschloß Oyama, wie er berichtet, einen allgemeinen Nacht« angriff aller Abteilungen zu unternehmen. Es wur« den mehrere Angriffe gemacht, wobei jedoch die Japaner schwere Verluste erlitten. Nach wieder, holten Angriffen der Japaner begannen die Russen zurückzugehen. Am 29. Jänner um halb 6 Uhr früh unternahmen die Japaner einen Sturmangriff aus Hekutei und waren um halb 10 Uhr im völ« ligen Besitze diese« Platze«. Da« vierte russische Jnsanterie-Regiment ist so gut wie ganz ausgerie« den worden. General Kuropalkin meldet: In der Nacht vom 5. griffen an der linken Flanke Jäger und Kosaken unter dem Kommando de« Fürsten Maga« l«ff ein vom Feinde besetzte« Dorf an. wobei sie 5V Japaner mit de« Bajonette niedermachten. Gegen Sonnenaufgang eilte die japanische Jnfan« terie herbei. Unfere Abteilung zog sich, nachdem sie ihre Ausgabe erfüllt hatte, unter Mitnahme eine« Gefangenen und ohne jeden Verlust zurück. E« herrschen 20 Grad Kälte. politische Mundschau. Z»ie Kroaten gegen öle Nersonaknvi»«. Die kroatische Presse nimmt einmütig gegen die Per« sonalunion Stellung. Ein hervorragender kroati« scher Staatsmann erklärt im „Agramer Tagblatt' : Wenn man den Magyaren da« gewagte Experiment mit der Personalunion gestatten sollte, so würden sie nach sehr kurzer Frist selbst um die Begünsti« gung bitten, zu den Fleischtöpfen de« Duali«mu« zurückkehren zu dürfen. Richt nur ernste au«wär« tige und wirtschaftliche, sondern auch innerpolitische Schwierigkeiten stellen sich der Personalunion eni« gegen. Man täuscht sich im Lager der magyari« schen Radikalen, wenn man glaubt, ihr» Pläne aus die Zustimmung d«r and»r»n ungarländischen Na« tionaliiättn und Kroatien« zählen dürsen. Ein österrrichischrr Zoll aus die ungarisch» Produknon würd» den wirtschaftlichen Ruin Ungarn« zur Folge haben und da« ernüchterte Magyarenium würde sich al«bald gegen Franz Kossuth und feine Partei mit dem gleichen Unwillen wenden, mit d»m »« in diesen Tagen den Grafen Ti«za und dessen mäch« ligen Anhang zu Fall» gebracht hat. Stovenische Zeitungsslimmen. Z«r skovenischen Hymnastakfrage schreibt die „Domovina' ihn ihrer Nummer vom 7. Februar: Mir haben d«n Standpunkt, in der Cillier Gymnasialfrage eingenommen, auf den sich der einstimmige Beschluß der Vertrauensmänner. Versammlung der Cillier Slovenen stellt und vem wir nicht« hinzufügen haben. Die Verdrehungen unsere« Berichte« über die Vertrauen«männerver» sammlung durch den „Slovenec' machen auf un« keinen Eindruck, da unser Bericht einstimmig ge« billig, wurde, von dem Ausschuß?, der hiezu von der Verlrauen«männerversa»mlung selbst, sowie von den Herren Dr. Joses S e r n e c, Dr. Josef Vrecto und Dr. Bek. Kukovetz gewählt »Da« ist ein mächtiger, großer Kaiser-, sagte der Mond. .Und kommt die graue Alte auch da herein?" »Sie ist ja schon da, sieh' nur hin!" Der Mond Halle recht. An der Wand, auf einer Treppe stand ein prächtiger Lehnstuhl, in dessen Lehne viele, viele Wappen in den herrlich, sten Farben gestick, waren. Und aus vem Lehn, stuhle saß die Sorge. Sie halte die Krone aus dem Haupte, da« Szepter in der Hand und nickie dem Kaiser zu. al« wollte sie sagen: Hier bin ich Kaiser, denn ich hab« Macht über alle Deine Gedanken und ich «rsüll« Dir H«rz und Kops. Der Mond hatte die Laterne wieder zu« gemach». .Zeige mir doch ein andere« Bild", bat ich, .einmal ein liebe«, freundlich «, daß «an sich darüber freuen kann!" .Ein Bild von der Sorge, daß «an sich darüber freuen könnte? Gut. nur ein solche« hab' ich und da« will ich Dir recht gerne jeigen.' Er «achte die Laterne wieter auf. Ein Häuschen wie man sie draußen auf dem Lande sieh», stand vor meinen Blicken. Vor dem Häuschen ein kleiner Garten, in de« die Kirschdäume blühten. II« das Haus flogen die Schwalben; sie waren erst von ihrer Reise gekom«en und untersuchten, worden ist. Ueber die „Vtrlku«dung«n' de« Dr. Decko haben wir keinen Anlaß zu schreiben, da nn« dieser selbst ersucht hat, aus die Au«fälle gegen ihn in unsere« Blatte nichl zu erwidern. Luch bezüglich anderer Leuie, di» der „Slovenec" und „Gospodar" glauben verdächtig»» und ver« Iäu«den zu müssen, erwidern wir nichi«, j«d»n-fall« werden aber die betreffenden, wenn die Hetze nicht aushört, später aus angemessenere Art »rwi-dern. Jedenfalls aber müssen wir heuie unsere war« nendt Stimme erheben gegen di» unverzrihlich» „Ver-wirrung" de« Volke« in d»n Ang»leg»nh«it»n, wtlch» für da« Ledrn in Sl«i»rmark von größlrr Wichiigt»it sind (BezirkSvertretung.Umgebung Cilli, Volksschule.) Noch in keiner Angelegenheit wurde unseren grim-migen deutschen Gegnern soviel Gelegenheit und Stoff zur Verspottung der Sloo«»«» uno der Untergrabung des Ans»h»ns aller jener, die der Nation nützen wollen, gegeben, al« durch die Schreibereien der oberwähnten Zeitungen in den letzten Tagen, was dann die .preußisch angehauchten' deutschen Zeitungen mit dem größten Behagen gegen alle Slovenen ausnützen. Der „Slov nec' und der „GoSpodar" haben unS durch ihr Auftreten in der Cillier Gymnasialfrage di« beste Lehre gegeben, wie man national« Arbrit — nicht macht. Und noch «in Wort lirgt uns am Herzen. Die l«tzi«n Tage wurden unser« bekannt«» Angelegenheilen ganz be-deutend geiadklt, dekritelt und verurteilt. Alles ist als faul, modrig und schwarz dargestellt worden, aber kein«m auS d«r Schar d«r Prediger ist e« em» gefallen, an fein« «igen« Brust zu fchlag«n und ,rnea culpa" zu rufen, alle habe» sich auf den be-quemen Siandpunkt de« Theoterpublikum« gestellt, welches nur ein glänzende« Auftreten seiner Helden zu verlangen, träg hinzuleben und rücksichl«lo« zu kritisier«» braucht. S«lbst-rkennlni« ist der erst« Schritt zur B-ssrrung. Wa« aber die Frage de« Cillier Gymnasium« betrifft, fowird e« de«wegen noch einen horten Kampf geben und ein ent-schlössen«» Auftreten der Nation erforderlich sein, welch«« ad«r dann d«n gewünschten Erfolg haben wird, wenn wir beim alten bleiben, nicht ab«r, wenn wir wie der „Slovenec" und .GoSpodar" oufireien mit ihren Nebenzwecken und Verdächtigungen aller jener, welche sich ihrer Taktik nicht fügen." Äns Stadt und Land. 11. Frbruar: .Kirchtag auf b«r Alm' im Ka- fino). 12. , Sladttheater: .Jung Heidelberg", Operette von Karl Millocker. « . 37. ordentlicher Gauturntag de« südösterreichischen Turngaue«. » * Haupiversammlung de« „Deutschvölkischen GeviUenoeibande«'. 19. „ Fleischhauer-K änzchen j.i> .Kasino'. 25. „ D«utsch«s G«werbekränzchen im Ho- tel .Stadt Wien". welche Schädt» die Unbill de« Wut.rS ihrem Hause zugesügl habe. Im Gärtchen spielten die «inder Ring«tr«ihen; sie konnien sich ab«r nicht gut im Kreise dr«hen, denn da« Jüngste war auch dabti. ES war erst drei Jahr« alt und wußt« noch nicht recht gut. wie eS di» kleinen dicken Beinchen zu setzen habt. Di» Kinder sangen, die Schwalben zwitscherten und die Sonne schien lustig auf alle« herab, auf da« Schindeldach de« Haule«, aus da« Gäriche» «it den blühenden Kirschdäum.n, aus die spielenden Kinder, draußen auf die braunen F«ld«r und auf dir Dorfstraß«. an deren Rand schon die Kuhblumen blühten. E« war Frühling. Da ging die Hau«iür auf. ein großer Lehn-stuhl ward herauSgeiragen und unter den blü-henden Kirfchbaum gestellt. Dann führ!«» zwei Frauen ein«» alten Mann h«rauS und halsen ihm in den Lehnstuhl. Dorl saß er nun und di« Sonn« schien ihm in das bleiche, runzelige Gesicht und auf die dürren, welken Hände. „Kinder", sagte di« Mutter zu den Spie« lenden, .geht nun hinüber auf die Wi«f«. daß der Großvater Ruhe hat.' Und die Kinder sprangen über di« Strafe« und auch da« Jüngst« zapp«lte mit. von den beiden älteren Geschwistern geführt. Nun war «« still in d«m klein«» Gärtchrn, Aerkalnng. Herr O«kar Sauer, Verwalter de« Gui«« Gairach bei Tüff«r, hat sich «it Fräulein Maloin« Fischer au« Karlstadt verlob». Abg. pr. Asses b«ging a« 7. d. seinen 60. Geburl«iag. Den zahlreichen Glück« wünschen, die Herrn Dr. Pommer zugingen, schli«ß«n auch wir un« an. Fadesfnl. I» Tschret bei Cilli starb am 6. d. Frau Luise N e u m ü ! l e r, geb. Roß. Noiarial«beaml«»llatiin, nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 33 Jahren. An ihrer Bahre trauert der Wiiwer mit zwei kleinen Kindern. Fritd« ihr«r Aiche! K--pt»ersamml»»g »es Killier Männer-Gesangvereines. Wie bereit« i» oer letzi.n Num« mer erwähnt wurde, hielt der Cillier Männer-Ge« sangverein am l.tzten F,eitag seine 56. Jahre«, hauptoerfammlung ab. Nach Feststellung der Bschlußlähigkeit begrüßie der Vorstand. Herr Teppei, die erschienene» Sänger und gab einen kurzen Rückblick über die VereinSiätigkeit im ver« flosf.nen Jahre. Hieraus ersah man. daß der Ver« ein, der aus 47 ausübenden, 61 unteistützenden und zwei Ehrenmitgliedern besteht, auf ein recht erfolgreiches Jahr zurückolicken kann. ES wurden zwei Liederiaseln gegeben, die sehr gut gelungen sind, außerdem veranstaliet« der Verein da« noch in frischer Erinnerung gebliebene Fest „Im Reiche der Sahara", da« in jeder Beziehung großartig verlief und de« Leiter desselben, Herrn Rauscher, alle Ehre «achte. An dieser Sielle brachte der Vorstand allen jene», die zum G lingen dieses Feste« b«itrug«n, defond«r« uns«r«n lieben deutschen Damen und dem Herrn M e t t e l e,, ein kräftige« Heil! Wetter« beteiligte sich der Ver«in am 10. Juli am Sommerfest des evangelifchen Verein«« im Waldbaus« und brachte zwei Chö>e zum Vortrage; am 17. Juli an d«m von d«r Stadt Cilli nach Rohi'sch und Sautrbrunn veranstaltet«« Ausflug«, wobei mit dem Bruderverein .Liederkranz* zusam-m«n an jedem Ort« einig« Cdöre vorgetragen wur« den. Am 28. August beteiligt« sich d«r Verein bei der Grundstemlkgung d«r zu erbauend«» evan« gelischen Kirch« und sang mit dem Bruderverein „Lieberkranz" einen Chor. Am 9. Oktober bklei« l'gt« sich der Verein vollzählig und «it der Fahne bei der zum 100. Wiegenstste uns«r«S Dichler« und Sänaer« Seid! veranstalteten Feier und sang im Kasino und bei der Enthüllung der Gedenktafel Chöre. — Hierauf berichtete der Verein«.Säckel« wart. Herr Wambrechtfamer, über seine Tätigkeit. E« wurde ihm über Antrag der Rech« nungSprüser, der Herren M r a v l a g und E g . g e r S d o r f e r, für die ausgezeichnete Kassafüh« rung der Dank des Vereines ausgesprochen. Der Notenwart. Herr Kaiser, berichtete, daß sich da« VereinSarchiv auf 415 Nummer» erhöht hat. — Mit herzliche» Worten dankte nun der Vorstand dem Sangwar, Herr» M a r ck h l sowie dessen Stellvertreter Herr» F r e y b e r g e r für die viele und mühevolle Arbeit, die beide Herr«n dr« Ver« eine bereitwillig zum Opfer brachten. H,rr E g • gerSdorfer dankt« dem Vorstande, H«rr» T«p i«i, für feine ausopfernde und umsichtige nur die Bienen summten um di» Blüten de» KirschbaumeS und die Schwalbtn zwiifch«rl«n ant Brunnknrand. D»r alt« Mann sah hinaus über d»n Zaun auf die Feld«, hinüber auf di» Wiese, wo di« Kinder wieder Ringelrtih«» spielt«». D«n ganzen Winter war «? krank gtltgen und hatte nicht m-hr gtglaubt. daß er den Frühling noch sehen wäre. Nun war der Frühling da und der hell«, warme Sonnenschein spiel!« auf d«n allen Händen. .Nun geht «S doch b«ss«r, alter Mann", sagte die Frau Sorge, die plötzlich vor ihm stand. .Du bist auch da V fragte der Alte. .Ja", faßte die Graue, aber ich bin nur ge« kommen, um Abfchi«d zu nehmen. Ich muß nun fort von Dir. leb* wohl! Du kannst mir D«ine Hand schon g«b«n, alter Mann, sind wir doch immer, imm«r b»ifamm«n grwts«n, alle Deine Tag».' Und der alle Mann gab ihr di« Hand. .Lrd' wohl", sagte sie und ging. Im hellen Sonnenschimmer zeifloß ihre Ge-stalt wie ein leichler Nebel. Sinnend hatte der Ali» ihr nachgesehen. Ja, sie hatte Recht, alle Tage des Leben« war sie bei ihm gewesen, die Graue. Und im Sinne» und Träumen darüber Seite 4 ,f «rtfOr W.cht Nummer 12 Tätigkeit al» Verein»oorstand. Hierauf dankte der Borstand allen Gönnern und Freunde«, sowie auch den Herren de» Ausschüsse« für di« kräftige Unter-stützung. Vor der Neuwahl macht der Vorstand aufmerksam auf da« im neuen Verein«johre in Cilli abzuhaltende zehnte fteuische Sängerbundesfest. so« wie aus den Besuch de« Wiener Schubertbunde» n«d meinte, e« wäre vorteilhaft, nur solch» Herren zu wählen, die neben dir unbedingt nötigen Arbeit», lust auch über die entsprechende freie Zeit verfügen und stellt die Bitte, von einer allensalsigen Wieder« wähl feiner Person in den Ausschuß abzusehen, weil er nach Zeitzulaß ja gerne mittu« wird. — Nach der Wahl erscheinen al« gewählt di» H»rr»n: Sari Ttppei al« Vorstand. Fritz Wehr h an al» Vorstand.Stellvertreter. Richard M a r ck h l al» Sangwart, Karl Freyberger al« Sangwart-Stellvertreter, Max Rauscher und Arthur C h a r w a t al« Sangräte, August H o f«t al« Echriftwart, Leopold Wamdrechtfamer al« Eäckelwarl, Alfred Kaiser al» Notenwart, Mravlag und Egger»dorfer al« Rech. nung«prüfer und Fritz H » ppe al« Fahnenjunker. — Zum Schlüsse der Hauptversammlung wurde auf ein treue«, strammes Zusammenhalten da« „Grüß' Gott» gesungen und mit diese« Liede wur« den vier neu eintratende Mitglieder begrüßt. zum „Airchtag a»f der Alm«! Da« ist jetzt da« Losungswort ver Deutschen, da« man nicht nur in Cilli, sondern in der ganzen ll«g* bung hören kann. Die Anmeldungen sind s» zahl' reich, daß da« Fest einn großartigen Verlaus verspricht. Der Festau«schuß hat noch einige hübsche Überraschungen vorbereitet. Da« Fest, da« be« kanntlich Sam«tag den 11. d. in fämtlichen Räumlichkeiten de« Kasino« stattfindet. wird ge «einsam von der Sektion de« D. u. öst. Alpen vereine« und vom Kasinoverein veranstaltet. per Samikienabend bts Aaron ßnobkoch. ?Iilitir»ereines, der a« Sonntag i« Hotel „Zur oft* stattfand, erfreute sich »ine« recht guten Be« suche« von feilen der V«r«in«mitglieder. Auch die Frauen und Mädchen waren sehr zahlreich ver« treten, we«halb dem Tanzvergnügen bi« zum früh.n Morgen wacker gehuldigt wurde. Furnvereia. Heute. Mittwoch, abend« fin« det anläßlich de« ScheidenS unserer Turnerschwester Mari» Sarnitz eine Abschiedsfeier statt, zu der auch Gäste Zutritt habe». Z»er „pentschnökkische Hehttfenvervanö" hält Sonntag nachmittag« im VereinSheime bei der „Traube' seine Jahreshauptversammlung ab, bei der Herr Schristleiter Hugo Webtnger sprechen wird. Deutsche Gäste sind willkommen. Hautnrnt-g. Am 12. d. um 9 Uhr vor« «ittag sind« im Hotel .Stadt Wien" ver Gau. turntag de« südösterreichischen Turngaue» statt. Der genannte Gau erstreckt sich über di« Länder Steiermark, Kärnten, Krain und Küstenland und zählt 45 Bereine, mit 5166 Vereinsmitgliedern, die über 14 Jahre den Vereine angehören. Am Vorabend» werdrn die Gauvorturner im Turner« »immer eine Versammlung abhalten. Da mehrere Vertreter der Vereine schon SamStag in Cilli wurden ihm dir Augen schwer. Dazu da« Eu««en um die Zweige — er schlief ein. Die Kinder kamen wieder zurück. Al» sie den Großvater schlafend fanden, gingen sie leife in da» Hau«. Mutter und Großmutter wollten dann den Großvater hole«, al« sie aber hinkamen zu ihm. fanden sie ihn noch schlafend, aber er lag in jenem Schlafe, au» dem niemand mehr erwacht. Die Großmutter kniete weinend beim Lehnstuhle nieder. Auch die Mutter schluchzte und die Kinder weinten laut, al« sie hörten, daß der Großvater gestorben sei. Nur da« Jüngste stand ruhig vor dem Lehnstuhle und hielt den Finger in den Mund. .War da« nicht ein schöne« Bild?" fragte der Mond, al« er die Laterne zumachte. .Ich danke Dir, ,-un will ich gar nicht« mehr sehen." „Ich habe auch keine Zeit mehr, denn jetzt muß ich fort', sagte der Mono und ging. E« war dunkel im Zimmer. Ich zündele die Lampe an und wollt« noch lesen. E« ging aber nicht, ich mußt« viel, viel über daS Geichehene nachdenken. AI« ich mich niedergelegt hatte, sagte plötz« lich jemand im Zimmer mit hüstelnder Stimme: „Gute Nacht!" Ich sah hin, e» war die graue Alte. eintreffen, dürften diese auch der Einladung de» Alpenoereine» folge« und am Alpenfeste i« Kasino sich beteiligen. SchanSnß««. .C a r m e n'. Oper in vier Auszügen von «eorg Bizet. Aufführung am 4. Februar. I« der Villa Silberblick zu Weimar wird ein intereffanter Klavierau»zuc> in Treuen behütet: der Klavierau»zug au« „Car«en', den Friedrich Nietzsche «it Randglossen versehen hat E« ist ja bekannt, daß Nietzsche Ende der Achtziger» jähre .Cannen", welche Oper er über alle« liebte, gegen Wagner au»spielte. Wer da«al« den Turiner Brief gelesen hat, in dem Nietzsche seine unbe« grenzte Bewunderung für da« Meisterwerk Bizet« niedergelegt hat, mußte sich wohl an di« Stirn« greifen, wenn er wußte, daß die Oper bei ihre« Erscheinen in Pari» tüchtig durchgeplu«pst war und sich die ganze Kritik, von de« verbissenen Han»lick bi« zum Wagnerianer hinaus, durchau« kühl bi» an« Herz verhielt. Erst unser Vater-land war e« — Deutschland, da« so manche« Fremdländer, wie Berlioz, den Weg zur Heimat geebnet — da« .Carmen" zur Ehr« brachte. Gerade Wagner, gegen den e« Nietzsche der Zweite in« Tressen geführt hatte, dachte von dieser Oper sehr hoch und Han« von Bülow, Bayreuth» getreuer Torwart, führte e« i« Siege«zuge von Bühne zu Bühne. Heute, da wir über so «anche« Vorurteil mutig hinweggeschritfn sind, bewegt sich unsere Einschätzung dieser Oper nach keinem der Exireme zu. E« fällt un« nicht bei, Bizet auch nur an» nähernd mit unserem Wagner in Vergleich zu stellen, andererseit« sind wir aber auch, trotz Hugo Riemänn, der da« Werk bei allen Gelegenheiten herab» zusetzen sucht, u. a. Nörglern, entzückt von der Geniali« tät und Mannigfaltigkeit der Einfälle, dem Reich» tum inneren Leben« und der feinen Grazie der Form, die un« Bizet zu bieten hat. Seine Musik ist typisch-romanisch. — Unser Personal ist dem Werke, so weit al« möglich, gerecht geworden. Fräulrin P a l v « «, die heute zu den Lieblingen unsere« kunstverständigen Publikum« zählt, war «in« Carmen voll ungebändigter Lebenslust, die -benso schaudern machte al« sie entzückte. Ganz Rasse, Feuer; in Ma«ke. Spiel und Sti««e tadellos. E-ne prächtige Kunstleistung in unsere« kleinen Musen,empel! Herr I. N a d o l o w i t s ch . al« Gast für die Spielzeit, gab den Don Josö «it einer sein abgetönten Mischung von Charakter-halbheit und Sentimentalität, wie sie sür diese edelsinnige und doch schwankende F'gur am Platze 'st. Leider hatte diese vorzügliche Kraft unier dem manchmal so störenden Mißklang zwischen Melodie und.Text zu leiden, da der Ued-rsetzer (Hopp?) zu wenig Rücksicht auf die deutsche Betonung nimmt. Herr Nadolowitsch versteht e« vor Allem eine abgerundete, in sich geschlossene Leistung zu bieien. Ihm, wie auch Frl. Paloen. wurde wiederholt, verdientermaßen, Beifall bei offener Bühne gespendet. Herr E«il Schl«a «l. «in« rech« schätzen«wer«e Kraft, hatte die Rolle de« Stierfechter« ESca«illo inne. Er spielte und sang sehr gut. Ein treffliche« Gegenstück zu Carmen. Wie sie ganz Vollmemch, der keine Rücksicht nimmt auf die Außenwelt und bloß dem Augen-blicke lebt. Frl. L e n d r y versteht eS viel zu wenig, die Mängel ihrer stimmlichen Begabung wenigsten« durch einige Aeußerlichk»iten zu retou« chieren. Sie kleidet sich mit wenig Geschmack und huscht über geschichtliche Treue allzu leicht hin« weg. Wie kann man al« spanische« Bauernmäd« chen auch »ur mit einem Grelchenkleid kommen? Die zwei Zigeunerinnen saßen den Damen Wer« i h e r und L o i b n e r nicht ganz gut. Besonder« Frl. Loibner, al» Soubrette so viel bewundert, sühlte. so schien e» mir, sich nicht ganz am rechten Platzt. Da» soll aber kein Tadel >ein. Um die Vorstellung machien sich noch verdient die Herren Herbert, Kühne» Murauer, Lorenz der die Vorstellung auch leitete). G a st o n und B e r k e s ch. Die musikalische Leitung hatte Herr Alex. Rob. Frank inne, der recht viel Eifer und Geschick entwickelte. Er verstand e» auch, Chor und Kapelle, die sich einmal entfremd« hatten, wieder zusammenzuführen. —ing— » « „B o ck s p rü n g e", Schwank in 3 Aufzügen von P. Hirschberger und K. K-aatz (7. Februar). Bockprünge! Wer vermutet hinier diesem schlauen, säst im Geiste Moliöre» gehaltenen Tiiel nicht »in Narrenschiff voll komischer Männchkn, die unserer an Auswüchsen reichen Zeit den Spiegel vorhal. ten? Weil gefehlt, lieber Leser! Der alte Braten derer von Blumenthal und Kadelburg, nur mit einigen neuen, nicht im«er unalbernen Späßchen, bunten Situation»scherzen und etwa« Kohl garniert ! Im Uebrigen mit Geschick verwickelt. Der Km, de« Motiv« ist die Blutauffrischung, die eine« allen Rentier wieder jung macht, und einen magyarische« Heißsporn etwa« dämpft. Darau« ergibt sich die etwa« verworrene Handlung, die natürlich in all« gemeinen Umarmungen und Küssen ihr selige» Ende findet. Ganz amüsant für ein Publikum, da» einen Abend zu verlieren hat und nicht viel nach Ortgt-naliiät fragt, doch kein allzu großer Gewinn sür den Literaiurmarkt. Die Aufführung litt sehr unter der Uebertreibung»influenza, die neuerding» auf unseren Weltbretiern heftig grassier». Nicht ungefährlich von ihr befallen scheint Herr K a m m a u f zu sein, der dem Arpad Villago» gar wenig cha» rakieristische Züge abgewinnen konnte. Leichter litt Herr Schiller al» Hotelbesitzer Opitz unter ihr. Die Hauptrollen saßen den Damen Kälh» Ot» lFrau Granwald). Valeriu» (Frau Dr. Häuser), Stein (deren Mutter) und Brunner (Nmette) ganz fa«o». Frl. Leopold (Anni) «uß noch manche« lernen. Herr W e i ß m ü l l e r spielte den Rentier Grünwald mi> viel Geschick. Doch hätte man die Wirkung der Impfung mit Bockdlui «ehr wahrnehmen können. Herr O r e 11 (Maler Frei, mann) überstürzte sich in seiner Rede, war jesoch bemüht, ebenso wie Herr Hanu« (Dr. Hauset), Gute« zu leisten. Mit viel Te«pera«ent, de« ein kleiner Aderlaß manchmal heilsam wäre, ist Herr Murauer am P.atze. Die«mal al« Schauspie-ler Felix. Herrn Professor Löwenstroom (Herrn ©laß) hätten wir gern ausdrucksvoller gesehen. Da« dünngesäie Publikum nahm da« von Zwei« deutigkeiien nicht frei«, sonst ziemlich harmlose Stück «it schwache« Beifall auf. —ing— gissest. Sonntag nachmittag« entwickelte sich aus dem Ei«lausplatze unier den gediegenen Weise« unserer strammen Musikoerein«kapelle em rech, leb« hafte«, fröhliche« Treiben, da« auch zahlreiche Zu-schauer herbeilockte. Innd. Bei dem Schwank» .Bocksprünge' am Di»n«taz würd» »in französischer Rosenkranz im Themer vergesse«. Der Verlustiräger kann ihn in unsrer Schrifileitung in Empfang nehmen Kvangettscher Kottesdienk in ZSeitenAei». Nächsten Sonntag, am 12. Februar, nachmittag» halb 5 Uhr findet in der Gemnndestube in Weitenstein ein für jeder«a»n zugänglicher evan« gelischer Got,e»dienst statt. Schwtrgericht. Für die am 13. d. beginnende Schwinge, ichiSfigung wurden bisher folgende Fälle ausgeschrieben: Montag, den 13. d.: Rudolf Matek, Todschlag (Vorsitzender k. k. KreiSgerichiSprSsidenl Ritter von Wurmfer); DienStag, den 14. d.: Anton Florian;', Diebstahl und Johann Kovatfch, Brandlegung (Vorsitzender Lande»gerichl»rat Gregorin): Mittwoch, den 15. d.: Johann S. rech ar, Diebstahl (Vorsitzender Lanve«gerichi»rat Dr. Smolej); D o « n e r » t a g. den 16. d.: Mar» ti« Lubej, Brandlegung (Vorsitzender Präsident Ritter von Wurmfer); Fr«itag. d«n 17. o.: Michael I a m «i s ch «k, Betrug (Vorsitzender !ande«geiich>Srat Gregorin); SamStag, den 18. d.: Josef H o f e r, Diedstahl. Z»ie Sachseasetter?er»akeu sin» erbittert. Am 5. d. unterteile« sich im Gasthau»e deS Herrn Virant in Sachsens,ld mehrere Deuische. Selbst« verständlich fragten sie die windischen Hetzer von Sachsenseld nicht früher, ob sie sich wohl auch der deutschen Sprache bei ihrer Unterhaltung bedienen und deutsche Lieder singen dürfen. Um ungefähr 10 Uhr ertönte« auf der Straße vor dem Gast-hause, wo ein von der friedlichen Geselljchast ge« ungene» deutsche» Lied und einige Heilrufe herum-ungernde Sachsenkelder Pervaken angesammelt hatten. Pereat., Nazdar« und Abzugrufe. Die Ge» eUschaft kehrte sich an diese freche Herausforderung nicht, sondern unterhielt sich fröhlich weiier. An» tatt nun gegen eine solch unverschämie Heraus« orderung einer friedlichen deutschen Gtlellschast, schon im Interesse de« Fremdenverkehr« aufzu« treten, heißt die .Domovira" diese» Voe,i«h«n nicht nur gut, sondern wendet sich noch gegen die deutsch« Gesellschaft, die so unerhört frech war, in Sachsenseld deutsch zu sprechen. Wir sind über--zeu >t, daß die verständigen Bürger von Sachsen-seid der „Domooma" hirfür entsprechenden Dank wissen werden. Wir erinnern an jene Zeilen, wo noch nicht ein Häuflein gewissenloser Voik»verh>tzer die Bevölkerung SachjenseldS terrorisiert« und ge« wiß wird mancher Geschäftsmann von Sachsenseld Nummer 12 „K-»574- Seite 5 jene Zeit zurückwünschen, wo die Sachfenfelder «it der deuischen Nachbarschaft — und nicht zu ihre« Nachteile — Frieden hielten. Hoffentlich wird die« auch bald in Sachsenseld ander« werden und die besonnen», friedliebende Bürgerschaft «it einer Ge» waltherrfchaf» brechen, die ihr nur Schaden bringt. Unserer sreundnachbarlich'n Beziehungen find sie dann g-w'ß. Aom ^olidienfle. In eine höhere Gehalt«» stufe und die damit verbundenen Bezüge rückte vor: Die PosthilfSbeamtin Antonia Kofchell in Schönstem. Uebersetzt wurden die Posthilf«» beamlinnen Stephanie Sladek von FohnSdorf nach Friedau und Rophaela C e « n i k von Frie« dau noch Windifchgraz. Schadenfeuer. Gestern, Mittwoch, in den ersten Morgenstunden brannte in der „Koschnitz" bei Cilli da« Weingartendau« de« Grundbesitzer« Romintz ab. Da« strohgedeckte Hau«, die Ein» richiung. sowie die Weinvorräte wurden ein Raub der Flammen. Ueber die Entstehung«urf«che de« Vrande« ist un« bi«her nicht« bekannt. Kreißerr von KhlnmecKy dürfte, wie e« in Abgeordneienkreisen verlautet, zu« Gouverneur der Bodenkreditbank ernannt werden. Freiherr von Chlumecky wurde bekanntlich seinerzeit wegen besonderer Verdienst«, die er sich um die Stadt Cilli erworben ha», zum Ehrenbürger der Stadt Cilli ernann». Sine gefallene Hröße. Die Anklageschristen, die der .Slooenec' und andere windische Blätter gegen Dr. Ivan fabriziert hatten, scheinen gewirkt zu haben. Ueber Dr. Ivan ist der Stab gebrochen worden. Im Unglücke groß zu fein und der Welt kühn die Stirne zu bieien, schein» Herr Dr. Ivan nicht zu verstehen. Seit die leidige Ge. schichte m>» dem Bauplatz« an» Tageslicht geko«. m»n, scheint Dr. Ivan diese» zu scheuen. Nun» mehr gehl er nicht mehr wie früher zu Fuß in die Stadt, sondern fährt in einem g e-schlösse««» Wagen von seiner Villa Livadia in seine Kanzlei. Ja nicht einmal seine Briefe gibt er «ehr in der Stadt auf, sondern wirst sie in den an der Stadtgrenze in der Grazerstraße angebrachten Briefsammelkaften. Fürchtet er die drohenden Blicke feiner Volksgenossen od«r die spöt>i?ch-n der schlimmen Deutschen? Unangenehm ist jedensall« beide«. Sobald dürste bi» sichte nicht vergessen werden, obwohl Dr. Ivan sein Leidblai». die Domovina. ersucht hat. auf die Au«, fälle aus seine Person nicht zu reogieren und er wird noch lange im geschlossenen Wagen nach Livadia fahren, wie Väterchen Zar — e« fehlen nur noch die daneben reitenden Kosaken «i» dem geschwungenen Daiagan. Wies gemacht wird. Unter diesem Lei»-wortr v«röffentlich! di« „Südsteiriiche Presse" eine rech» plumpe, mißglück»» Antwort auf unsere kürz, lich gebrachten Zeilen über die Luthervorträge de» Pfarrer« Arzrnsek von Weilenstein, die be» tannilich in der ganzen Gemeinde Unfrieden gesäet haben. Die „Südft. Pr." stellt di« Brandreden Arzenjek» al« „Abwehr" hin, gegenüb«r den „Ver« hetzungen eine« preußischen evangelischen Pfarrer«". Nun, so möge koch die „Südst. Pr.' einmal den Nachwei« führen, an welchem Tag« d«nn üb«r dir katholische Kirche von einem evangelischen Pfarrer öffentlich geichimpft worden ist. ob nicht vielmehr jeder Teilnehmer an den evangelischen Gott,«» Diensten e« bezeuge, kann, daß sich Herr Pfarrer May stei« befleißigt, nur da« Evangelium zu verkünden und sich von Angriffen ferne hält. Wenn von Äu«!ändern die Rede ist, möge sich doch die »Südst. Pr." vorher unterrichten, bevor sie so etwa» sag». Unsere# Wissen» ist Herr Pfarrer M a y itn Wiener. Wa« aber übrigen« die Au», länder anbelangt, wöge doch die römische Kirche vor ihrer eigenen Tü,e kehren. Man denk« nur an unser eigene« Ländchen; sitzen nicht französische Mönche (T'appisien) in Reichenburg, haben sich nicht in Penje gegen 40 französische Mönche niedergelassen und eine Unternehmung um acht Millionen Kionni in» Leben gerufen? Und wa« ist« mit den Karthäusern «n Turn am Hart, dem ehrwürdigen Stammsitze unsere» A.aftafiu« Grün, und wa» mit den Lazariftni am Jostsiberge bei Cilli? Sind sie nicht Au»Iänder, die in unserem Lande Festungen de» Klerikal,Smu« anlegen? Wa» ist renn mi« den Guisankäufen de« klerikalen Abg. Sustei&cP Wozu ander« kaust er diese vielen Güier, al« um den nanzöstschen Priestern, die wegen ihrer polnischen Umtriebe, wegen ihre« unpairiotischen Verhaltens au« ihrer Heimat veijagt worden sind «ud um ihre unpatriotische Gesinnung, die sich stet« gegen eine Regierung wendet, die nicht nach ihrer Pfeife tanzt, in unsere schöne österreichischen Täler hereintragen. Höchst wahrscheinlich steckt hinter Susteröii die Klerisei, die ihn al« Strohmann be» nüv». Uebrigen« sollen ja auch vom Josefiberge alljährlich einige Hunderttausend Krönlein nach Frankreich wandern, schwer verdiente» Geld unserer armen windischen Bauern! E» wäre wahrhaftig besser, e» bliebe im Lande und würde zur Linderung so mancher Not» stände verwende», zu deren Bekämpfung unsere deutschen Cillier Bürger und Bürgerfrauen her halten müssen. Köpfen nicht täglich zahllose win bische Arme an unsere Türm? Selöst«ord?ers«4 ein« Hymnastalten. Man meldet aus Graz umeim 6. d.: Sam«>ag nach-mittag» kam ein löjähriger Gymnasiast in da« Geschäft deS Büchsenmacher« Cucic und verlangte eine Floberipistole samt Munition zum Kaufe. Al« ihm die Waffe verabfolgt wurde, besichtigte und lud er diefelbe, indem er sagte, daß er sie gleich probieren wolle. Plötzlich und bevor e« noch je-wand verhindern konnte, setzte er die Waffe in der Mitte der Stirne an und drückte lo«, worauf er bewußtlo« zusammenstürzte. Die Verletzung ist lebensgefährlich. Die Urfache de« Selbstmordver» suche« sollen seine schlechten Fortgang»klassen und die Androhung der Entfernung au« der Anstalt gewesen sein. ßhem.-techuolog Aortragsüvrs für An streiche», Schriftmmaler ,c. i» Kraz Dieser Kuri gelang, in der Zei» vom 27. Februar bi« 11. März 1905, täglich von 6 b>« 8 Uhr abend« im Steiermärkischen Gewerbesörderung«. Institute Gra<, zur Abhaliung. E» reihen sich dann täglich vom 13. bi» 18. März (6 bi« 8 Uhr abend«) Spezialoorträge für die Frequentamen de« bereit« abgehaltenen ersten und zweiten Kurse« an. Für den zweiten Kur« sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen sind an da« Sieiermäikische Ge. Werbeförderung«.Institut (Graz. Herrengasse 9) zu richten. Marti« L»tyer. In Hunderttausenden Stücken wird eine römisch-klerikale Schmähschrift: „Martin Luiher oder: Warum bleiben wir kaiho» lisch?" i« Volke verbreite». Zur Abwehr dieser echt jesuitischen, mit pfäisifcher Verdrehung«, und Verl-umdung«kunst hergestellten Zweckschris» hat ein Berufener im .Kärniner Wochenblatte" eine Reihe von Aufsätzen veröff ntlicht, die nun al« Sonderabdruck in einem Büchlein zusammengefaßt sind und die Lügenhaftigkeit der römisch-katholischen Pfaffenschaft und ihre« Schrifttum« ebenso klar dar,un. wie sie Luther« Charaktergestal» in« rechte Lich» fetzen. Die Verbreitung de« Büchel« erschein» daher dringend nöiig; e« ist bei I. & R. {Bert» schin ger in Klagenfurt zum Preise von 30 d zu beziehen. (100 Stück 20 Kj Warte«. Warten können ist eine Tugend, ist ab r selten, wie e« eben Tugenden sind. Am Bahnhöfe oser in einem Vorzimmer sitzen und in die Luft starren, bestenfall« in gleichgültige Gesich. »er. da« sind verlorene Slunden. Diese Zeiträume nicht verlieren ist Pflicht de« Denkenden. Wie gute Dinge leiste» da ein Taschenbuch, da« zu allen Zeiten Genuß und Belehrung spendet. Wer da« deutschnationale Taschenbuch mit Z «weiser (Her-auSgeber: Karl Haberma-n) bei sich führ», verlier» nich» nur solche Zeiträume nich», sondern verbring» sit zu dem Nutzen sür sein Wissen und sein deutsche« Stammesbewußisein. In seinem dritten Jahrgange, für da» Jahr 1905, bring» diese» völ» kische Taschenbuch eine vielfache Bereicherung feine» Inhalt»», der allen Ständen und Volkskreisen an» gepzßt ist. Der Prei» ist sehr mäßig (X 1-50 für die gewöhnliche und K 3 für die Liebhaberausgabe in Leder). Um die Einführung diese» Taschenbuche» auch in wenig bemittelten Kreisen zu ermöglichen, werden nach dem 1. Februar an Körperschaften, doch nur ,.egen Voreinsenden de« B.trage« 5 Stück zu 5 K abgegeben. Bestellungen und Zuschriften sind ausschließlich zu richten an die Verwaltung der deuischnationalen Taschenbücher in Innsbruck. Keikige«»Keist bei Latsche. (Feuerwehr» ball.) Sam»t«g, den II. d. findet im Walland', fchen Gasthaust der Feuerwehrball, verbunden mit einem Glückshasen, statt. Die Musik besorg» di« Napolitankaoelle. St. Lorevzen am Dravfelde (B r a n d.) Am 2. d. in den Abendstunden entstand in dem Nachbardorse von St. Lorenzen ein Brand, wobei vier Keuschen abbrannten. Von dort trug ein heftiger Südwind den Brand nach St. Lorenzen, wo ihm sieben Häuser zum Opfer fielen. In einer halben Stunde war alle« in Flammen. Der Schaden ist bedeutend. Marv«rg (Fasching «fest.) Die In. fluenza» und Masernepidemie ist merklich im Ab« nehmen begriffen, und der Alp, der sich hiedurch über alle festlichen und geselligen Veranstaltungen gelegt ha», beginnt zu schwinden. Frohe, unge» zwungene Heiterkeit wird da« Narrenfest de« Männer» gesangvereinS am 18. d. in sämtlichen unteren Ka» sinoräumen durchwehen, bei echtem ..Münchener" und .Rheinwein", bei Gesang und Tanz, bei ko» mische« Aufzuge und den ulkigen Darbietungen de« Marburger Turnverein« im Zirku» .Warnung und Beileid*. Sehr erwünscht ist die Bildung von komischen Gruppen, welche in den Rahmen de» Feste» .Eine Spritzfahrt nach dem Rhein' hinein« passen. Htan«. (T o d e »f a l l). Am 6. d. starb hier der Realitätenbefitzer Herr Franz W a r l e tz. Der Verblichene gehörte durch viele Jahre dem GemeindeauSschusse an. Na««. (Nochmal» die pervakische Geheimdruckerei.) Nun hat man bei Herrn Umek, dem so harmlosen Papierhändler, noch eine zweite Winkelpresse au»gehoben. Köstlich nahm sich die mit einem Einspänner bewerkstelligte Ueber» führung dieser Presse au«; der Vergleich mit einem Leichenzug lag gar zu nahe, wenn man die zahlreichen Leidtragenden sah, die dem Wagen folgten, von den .trauernd Hinterbliebenen' gar nicht zu reden. — Herr Umek, der ja ob eine» der Delikte, wie gemeldet, bereit« bestraft worden ist, wird sich nun auch vor der Gewerbe» und der Steuerbehörde zu verantworten haben. Nun er» klärt sich« ai.ch. warum die in letzter Zeit so massenhaft aufgetauchten Zuschriften der Gemeinde» ämter an die Bezirk«Haup«mannschaf», Bezirt«oer» tretung, Krankenhautverwaltiing und an alle mög» lichen Aemter, daß in der Gemeinde niemand deutsch verstehe, weshalb man deutsche Erledigun« gen nicht annehmen könnte u. f. w.. ohne Firma» bezeichnung waren I E« scheint, daß die vor nich» allzuferner Zeit in einem bekannten politischen Vereine in Dobova gegebene Losung eine« „Hoch» würdigen" auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Was mein«» Sie dazu. Herr Dechant 2-ckar? Aa««. (Vor dem Verbrennung S» t o d g e r t»»e t.) Rosa Pe»elinc, Ehegattin deS Franz Petelinc. hat vor Weihnachten im Hause de« Josef Vajvec in Gaiteldorf. Bezirk Drachenburg, eine Gemischtwarenhandlung eröffnet. Die Ware selbst und die Einnchtung wurde bei einer VersicherungSqesellsch as» in Trieft mit 9960 K versichert. Ros > Petelinc ist am 28. v. zu ihren Eltern nach Tref» v o n und zu Münsters.) Reich«graf Eri von und zu Münster starb in z. Während der Kurzeit war er hier ein« populäre Person, die viele künftighin schwer vermissen werden. Allen größeren Veianstal-tungen lieh er gerne seine gelungenen Ideen — und widmete auch feine panze Kraft deren Au«, gestaltung. Er wuhie mit Geschick „Heimische" und Kurgäste zusammenzuführen und ward de«halb der Liebling de« zauen G.schl-chte«, da« ihm Rosen un? duftende Nelken mi» Behagen auf die Brust anheftete. Er stand auch stei« an der Spitze Seite 6 Deutsche Macht* Stummer 12 der Herren» und Damen.Aomitee«. — „Deutsch vom Scheitel bi< zur Sohle" — leider krank — war er ein strammer Verfechter de« deutschen Ge-danken« in unsere« deutschen steirischen Kurorte und waS er schon seinerzeit, bevor noch die deutsche Schule, i« Interesse der Allgemeinheit, hier er-.öffnet war und wa» er für sie auch später getan ha», do» lieh er zu ihrer Förd.rung auch noch in seiner letzten Lebentzeit. Die deutsche Schule dankt ihm sehr viel. Beträchtliche« Geld hat er »nier den Kurgästen, di» er immer zu e> heitern wußte, gtsammklt und für den Edristbaumsond fein gut Schärslein beigetragtn. Die Musiker und die schlichten Leute au« der dienenden Klaffe ver» lieren hier an ihm einen wahren Wohltäter. Ehre seinem Andenken! Kurort AoMch.Sauerbr»»» (Schaden f e u e r.) In ver Nacht vom 3. zum 4. d., um halb 2 Uhr. br ch in den landschaftlichen Stallu» ßen bei der Einfahrt in den Kurort, deren gegen wärtiger Mieter Herr Konrad R i st. Hotelier .zur Post" ist. ein Brand au«, der da« ganze, große Gebäude einäscherte. Herr Rist erleidet bedeutenden Schaden. Dank der Windstille ward ein größere« Unglück abgewendet. — Herr Kuranstalt-Direktor Dr. M u l l i war mit al« erster am Brandplatze und leitete die Sicherung der angrenzenden Oo jekte in anerkennenswerter Weife. Dem Herrn Direktor, der stet« dienstbeflissenen G-ndarmerie. den Herren Meistern und Gesellen, wie allen Leuten, die in eiliger Nacht zur Einschränkung aus da« Brandobjeki ihr Möglichste« getan haben, sei hie-mit der öffentliche Dank gelagt. St Marei» vei Krlach stein. (Einbruch.) In der Nach, osm 2. auf den 3. d. wurde in da« hiesige Eisenbahnstation«^»! eingebrochen, au« einer versperrten Lade ein Geldbetrag von 15 K und ein an der Wand hängend»« Jagdgewehr im Werte von 90 K gestohlen. Die diesige Gendarmerie, die sich alle Mühe gibt, um den unbekannten Täier zn entzarsen, hat bereu« einen Arbeiter a « d.» Dieb-stahl« verdächtig eingeliefert. Vom gestohlenen Gute ist bi« nun jedoch keine Spur. ~ ?ettau. (D e m untersteirischen Bienenzuchtverein) mit dem Sitze in Peliau wurde von der steirischen Landwirlichall«-gesellschaii ein« Unterstützung von 100 K bewilligt. ?ragerhof. (Tode « sa 1 l.) Am 4. d. starb hi«r der Großgrundbesitzer Herr Simon Grundner im 80 Led,n«jadre. Z?om steiermärkischen Landesschulrate. Der wirkliche Lehrer an der Siaa>Sreal>chule in M»r-bürg, Dr. Karl Schriefl. wurde im Lehramie ^efi nitiv bestätigt und ihm der Titel.k. k. Professor' zuelkanni. Angestellt wurden: al« Oderlehrer an der Bolltschul« in Eorendausen der definitiv« Lehrer in Pöllau, Anion Beiftl. in Pischätz di« definitive Lehrerin in Sromle, E-nestine BraduS'a. Die Bewilligung zur Berehelichung wurde erteilt der definitiven Lehrerin Anna Eernej in Lichten-wald mit dem Oberlehrer dortselbst, Jos f Meficef. Südmärkische Aoltsvau» in Hraz. Stand am 31. Jänner 1905: Einzahlungen für Ge-schäfi«ant»ile X 279.264*80, Spureinlagen zu 4 v. H. von 2006 Parteien K 3 244 35183. Kontokorrent : Kr dltoren X 175.864 16. Debitoren K 176.746 37. Darlehen K 1.494 612 23. Wechsel-devis«n 963.440-20. «ig«ne Einlagen K 498 035 63, Wertpnpitre K 334 390—, Bankuebäude Kivnen 267.894*50, Geldverkehr im Jänner Kronen 2.472.086 27, Mitglieder 3366. Tagesneoigkeiten. Sine Volksschule fit 4300 Kiader Aus Berlin wird gemeldet: Ein neuiS Bolk«schulge» bäude sür 4300 Schulkinder wird in Friedens» errichtet werden. Da« neue Gemeindtschulhau« wird 72 Klassenräume enthalt«» und «« sind zw«i Schulhöfe von zusammen 6500 Quadratmeter Fläch«nraum vorgesehen. Gleichzeitig wird aus dem Gebäude ein groß«r öffentlicher Tu^n» und Spielplatz angelegt werden. Wanderung«» einer Fladek. Man weiß, daß die au«Bersrhen in d«n körperlich«» Organi«» mu« gelangten Nadrln heut« ausgehört haben, den g«ringst«n Schrecken einzuflößen. Nach mehrwöchenl» lichen Wanderungen kommen sie eine« Tag«« gi-fahr- und schmerzlos wieder zum Vorschtin. Aber e« ist sehr selten der Fall, daß si« so lang« in «inem Körper verweil«» wie in dem de« Schlosser« Trauchani von Chalon«-Sur-Saone. Dieser Mann fühll« «ine« Tage« «inen Schmerz im Arm; der Arzt erklärte ihm, er müsse einen Fremdtöiper im ' Ellbogen stecken haben. In der Tat konnt« er nach «inem soso« vollzogen«» Eiuschniit «in« oxi» dieil« Nadel berau«ziehen. Der Mann «rinn«rt« sich, «m Jahr« 1875 eine Nadel sich in den Dau» men gestoßen zu haben. |t>i« ihm jedoch niemal« Schmerz«n verursacht hab«. Nach drr Meinung d«S Arzte« mußt« di« Nadel 30 Jahre hindurch den Körper durchwandert haben. Al»me»tod. Der strenge Winter hat die«» mal auch an der Rioiera arg gehaust, di« Blumensendungen bleiben au» und für den Wiener Blu» menmartt ist eine so böse Verlegenheit eingetreten, daß sich die Genoss,nschast der Wiener Natur» blumenbinder und Händler zu einer offiziellen Er« klärung deS herrschenden Blumenmans.el« und der dadurch verursach,,» Teue>una veranlaßt sieht. Ein« bös« B'fcherung sür di« lustia« Faschingszeit. tzig M istersiück der russische» Zensur teilt drr .Menestiel" mit: Eine Zeiischrift ist verboten worden, weil sie einen unzeiigemäßen Aussatz über den Edarakier de« Hamlet veröffentlichte. Der Verfasser hatte di« Unklughei, begangen, zu erklä-ren, oaß Hamlet von d>m Dichter mii einem schwachen und schwankenden Charakter begabt wor» den sei. Drr Z mor erklärt« daraufhin, daß man in solch«n Au«d>ücken N'chl von «inem dänischen Prinzen sprechen düise in Anbeirachi der verwandt» schastlich'N Bande, die di« b«id«n Herrscherfamilien von Rußland und Dänemark miteinander ver» knüpfen. pie Araat am ?kaso«d. In Ufela« bei BezierS in Krankreich f«,«rte man külzlich mit ge» wohniem Pomp und unier Zufluß von zahlreichen 5estgästen die Hochzeii zweier junger Leute de« Orte«. Da« Hochzeit«mahl verlief sehr heiter und de> sich anichließenve Tanz war sehr lebhast. Ge-gen 1 Uhr. al« da« Brautpaar sich schon zurück« gezogen hatte, begaben sich di» Hochzeil«gäste nach altem Brauch in da« Brautgemach, um dem jungen Ehkpaar »in» Schal» K^ffe» anzubieten. Aber kaum halten sie da« Gemach betreten, al« e« sch> ecklich zu krachen begann und Enij,tzung«ruf» vernehmlich wurden. Der Fußboden hatte unter d«n T>iil»n d»r Leute nachgegeben und stürzi« in da« unt«r« Stockn» rk. wobei och» Personen mehr oder minder schwer, ab«r kein« lötlich, verletz, wurden. Mau hatt« all- Mühe, die neuv rmahlie jung« Frau und d«r«n Schwägerin, die an den Trümmern d«SPla-sonde« hängen bliebe», die eine an ihrem Ehignon, die ander» an ihrem Unterrocke, au« ihrer bedroh-lichen Lage zu defr«i»n. pie größte Hfferta«sschreiS»»g der Mett. Ein Ries-nunternthmen plant zur Zeit die italie« nilch» Regirrung: eine Wasserleitung du-ch Apu-lien. deren Koste» auf 135 Millionen Franc« v»rfchlagt sind. Die Versteigerung d»r Konzession wird am 3. Mai d. I. stattfinden; di» zu hinter» legend» Kaution b»irägt 6 Millionen. Wie die „9ii«l. Nachr." schreiben, handelt e« sich hier vielleicht nm die größte Autschreibung. dir seit Begann der Menscht) u staitgefundkn Hai. |>ie Hifenbahn nnd die wilde» Kiere. Dem landläufiGlauben entgegen Hai di» Eisenbahn kein» Schrkckrn für wild» Tier». Dit« zeig» sich wieder deutlich »ei d»r Ugandadahn. Schon wäh-rend de« Baue« selbst und al« die ersten Lokomo-tiven da« Baumaterial h»ranschlkppi»n. htrrfcht» »in» derariige Löwri plag». daß d>« größten Vorsichtsmaßregeln zum Schutze der Arbeiter geiroff«n w«r-den mußi»n und dikse nachlS in Pallisadenlagern und Blockhäusern unlrrgebracht wurdrn. Trotzdem holten sich di» Löwen oft ihr» Beut» miutn auS d«n Arbeitergruppen auf der Strecke, und »« fiel.n ihnrn 32 Neger während de« Baue« zum Opfer. Jetzt, wo di» Eiftnbahn schon an zwei Jahre im Beliebe ist. hat sich da« Raubzeug und da« asri-kanische Hochwild von ihr doch nicht vertreib«!, lass««. Wi« Reisende schildern, sieht man häufig Rudel und ganze Heroen von Amilvppen ruhig neben dem Bahngel«ise grasen und unlängst unter» nahm eine Herde von etwa 200 Strauß«» «in« Art Wettlauf mit dem dahinbrausenden E senbahnzug». wa« sie für einige Kilometer «»«hielten. Löwen werden nicht selten vom Zug» erfaßt und getötet. Wenn sich aber ein Elefant oder ein Rdinvzkro« in den Weg stellt, so bat die« nicht nur sür diese, sondern gewöhnlich auch für den Zug böse Folgen, da eine Entgleisung in d«n meisten Fällen eintritt. Elefanten scheinen au« Dummheit oder einfacher Neugierde auf dem Bahngeleis» steh»» zu bleiben, da« Rhinoztro« ab»r g,ht ost direkt zum Angriff über und stürzt sich der Lokomoiive »nigrgrn. Die« geschah auch vor »twa vi«r Wochen bei d»r Fahrt von Uganda nach d«r Serküste, wo sich ein Rhi» nozero« auf den fahrenden Zug stürzte und zwei Wagen zur Entgleisung brachte. Da« Tier selbst schien wenig Schaden gelitten zu haben, hatte aber von dem Zusammenstoße auch genug und schlug sich hink»nd seitwärts in die Büfch». gi» Kre»u«g gegen das Krinkgett. Oef» fentliche Proteste in Amerika gegen da« Trinkgelder-unwefen haben jetzt die Bildung einer „Gesellschaft zur Bekämpfung de« Trinkgelde«" herbeigesührt. Ihre Mitglieder haben sich feierlichst verpflichtet» Kellnern, Gepäckträgern und anderen Trinkgeld« empsängern keine Trinkgelder zu geben. Ein P*» Imker im Westen der Vereinigten Staaten. Mr. Tudd«, jft sogar einen Schritt weiter gegangen und Hai in Missouri ein Gesetz durchgedracht, wonach da« Trinkgeldgeben ein strafbare« Vergehen ist und mit 2000 Mark Geldstrafe geahndet wird. Die Empörung de« amerikanischen Publikum« gegen da» Trinkg«ld«runwesen ist die Folge der übermäßig«» Trinkgrlder, di« in Restaurant«, Hotel« und auf der Eisenbahn erwartet werden. In Amerika ist «ine Mark der Mindestbetrag, den ein sich selbst» achtender Gepäckiräger annimmt, und wenn man einen Schlafwagen benützt. so wird am Ende der Reise wenigsten« ein Trinkgeld von 2 Mark er-wartet. Fünfzig Pfennige ist da« wenigste, wa» man selbst in den einfachsten Restaurant« gebe» kann, und in einem eleganten Lokal hält man zwei bi« vier Mark sür daS dem Kellner zukommende Trinkgeld. Oberkellner erwarten gewöhnlich 20 bi« 40 Mark von reichen Gästen. Dem Pikolo, dem Portier. Aufwärtern und anderen Bedienstete» kann man nicht gut unter 50 Pfennig geben, und wenn man, wie da« häufiq vorkommt, Trinkgelder im Beirage vo» 50 Pfennig di« 4 Mark au mehrere Angestellt« zu geben hat. fo ist da« eine nicht ge» rin^e Ausgabe. Wie groß da« Einkommen au» Trinkgeldern in Neu York ist, zeigt die Tatsache, daß der Oberkellner eine« eleganten Hotel« mehrere g'vßt Häuser in guter Gegend besitzt. Sehr ost fäh-t er in f.iner eigenen Equipage in da« Hotel» dessen Oberkellner er ist. ifä^POPOFF der teste Thee der Well Nur in ruuiscber Original-^ packung erhiitlick. Aeil's Kuhbodenlack ist der vorzüglichste Anstrich für weiche Fußböden. Der Anstrich ist außer» ordentlich dauerhaft und trocknet sofort, so daß die Zimmer nach einigen Stunden wieder benützt werde» können. Keil'» Fußbodenlack ist bei Gustav Stiger und be! 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Ki» Aeitrag ,«« römische« ?teriq«ien. öieua Die .Deutsche Rundschau" schreibt: Da« ultramontane ^Straudinger Tagblatt" enthält fol-gende Anzeige: Hilfreiche Reliquien, heilige hoch« geweihte Erde au« de« heiligen Lande, in Sack« chen um den Hal« zu traaen, versendet gegen Nachnahme von 2-20 Mk. »at. Pal. M. G. P. Martins. Dressen, haupipostlagernd. — Und eine solche Anzeige erscheint m einem deutschen .Tag-blakt", also in einem literarischen und geistigen Organe eine« Volke«, da« sich gerne al« .Edel» voll" oder „Herrenvolk" bezeichnen hört und sich geschmeichelt fühlt, wenn berechnende Lüze von ihm behauptet, »e« marschiere an der Spitze der Kultur« Nationen". Nein! Nein! Und abermal« Rein! Schämen muß man sich alS „Deutscher" solchen Volke« und zornig muß man werden! Zornig über Jene, welche mit Költen die Sonne verhängen, da-mit ja kein Lichtstrahl die Geiste«finsterni« durch-breche! gilt chrabtied fttbfl gesungen. Ein Saus-»ann in Cork ist wohl der erste Mensch, der sich bei seine« Begräbni« selbst da« Requie«cat in pace gefunqen hat. Al« der Sarg zugeschraubt wurde, stellte «an auf den Deckel desselben «inen Phonographen. Nach Beendigung de« kirchlichen Dienste« wurde der Phonograph in Gang gesetzt und die Leidtragenden in der Kirche hörten nun die Sti««e de« Verstorbenen, 'der sich selbst sein Begräbni«lied sang. Schrifttum. „Z»ie W«rt5«rg", deutsch-eoangelische Wochen-schrift Nr. 5 (Verlag von I. F. Lehmann, Mün-chen), hat folgenden Inhalt: Wochenspruch von Luther. — Zum Andenken Spener« (-f 5. Februar 1705) von Dr. Hermen«, (mit Bild.) — Evangelischer Bund und t rotettantenbund. Von Lic. tdeol. Albani. — Die Uebertrilt«bewegong im Königreich Sachsen. Nach den Berichten de« Lande«-konsistorium« in Dre«den und anderen amtlichen Quellen. Von Pfarrer Blanckmeister in Dre«den. (Fortsetzung.) — Katholische Bildung. — Wochen-schau. — Briefkasten. Von der bekamen und gern gesehenen Ant- I terick» Mode» Ae»«e ist soeben da« Februar-Hest j erschienen und überrascht durch seine Reichhaltig-keit. D-r Text von etwa 80 Seiten ist belebt durch Hunderte von Illustrationen, sowie zehn schwarzen und vier künstlerischen farbigen Volldil« dern und gibt eine volle Belehrung über die Herr» schende Mode, die mit Beginn de« Frühjahre« eine ganz andere zu werden scheint. Namentlich in Be-zua aus Jaquel«, Blusen und Aer«el ist die« der Fall. Die besondere Abteilung für die Jugend bringt alle« Neue der Mode vom Baby bi« zum blühenden Backfisch, woran sich die üblichen Artikel über Putz, praktisch« Schneiderei und Besprechungen im Reiche der Mode schließen. E« bringt ferner eine besondere Seite mit Abbildungen zu Konfir-maiion«- und Kommunion«tleid(« Kaiser« anläßlich fein«« kürzlichen Ge» buri«tage« au» ver Fever der bekannte» Schrift» stellen» T u«ka von Bagin«ki und durch die dritte Folg« au« dem Lirbe«leben großer Komponisten: „Wagner und Kosima". Da« Gratl«.Schn,t!mustrr, da« di«sem Htft« beiliegt, ist ein elegante« Damen-Reformkltid. Der ehrenwerten Familie Franz Stusej gewesener Hausbesitzer, Tischlermeister und Gast- wirt in Leoben. Die Kollegen, Freunde und Gäste, sowie die langjährigen Mietsparteien des allbeliebten Herrn frans: S^usej sagen ihm, sowie seiner liebwerten Fran anlässlich ihres Sch®"':^, aus Leoben und Uebersiedlung nach Cilli ein Herzliches Lebewohl. Obgenannte verlieren in der Familie Stusej nicht nur treffliche, uneigennützige Wirts- und stets zuvorkommende Ilausherrenleute, sondern auch wahre treue Freunde und sagen dieser Familie an dieser Stelle für ihre im vollen Masse bezeugte Freundschaft ihren herzlichsten Dank, und rufen ihnen zu ihrem ferneren Unternehmen ein „Herzliches Glück auf* zu. Leoben, den 4. Februar 1905. Viele Leobner Freunde der Familie Stusej. Marke: „Sauta Elena" ist frei von jedem künstlichen Aroma "»oder Parfum. Zu haben iu Cilli: Frapslau: Franz: Gonobitz : Pöltscbach: Kohitsch: Unter Draatmrg: Windisch-Graz: Anton Ferjea, J. Matic; A. Zotter; J. Lanric; Hans Zottel; L A. Schweiz; Josef Herlisg; ? F. Hatten berger; Brüder Keitter. P. T. Der Gefertigte empfiehlt sich dem P. T. Publikum und allen Kunst-mslhlenbesitzern zum Ausbane von Konstmühlen, überhaupt zur Anfertigung sämtlicher in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Auch aber-nimmt derselbe die Berstellnng von Dreschmaschinen, bei welchen im Göpelfach eine neuo Erfindung angewendet werden kann. Um gütige zahlreiche Austräge ersucht hochachtungsvoll Illasius $ayko, Kunstmühlenbauer St, Georgen a. m Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine An. Wendung anderen scharfen, ätzenden. Geiundheit zerstörenden Mitteln vor,u. ','^cn- Symmom». Wie: S-»f,chmetze>, Ausst-Se»-. x,d-rklllikll. Bliiduuqen, Uedtlkel, mit Erbrechen, die be. chronischen «veralteten) Ä-gealeibe» um so heftiger auftreten, werden ost nach einigen Mal Trinken beseitigt. StUhlüfrflslDfUnsl ü"««irfn unangenehme Folgen, wie feklemmu»«. ™ . V ^ V o u »o i Mimtrjtn, per,klo„e». Schl»slofi,kk,t. tonne Blutanftauungen in Leber, Miü und ^fortaderjyitem tH-imorrimidalleideu« werben durch Krauter-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuter-Wein behedt Ullverdaalichkeit, verleiht dem Berdauunassystem einen Aufschwung und entfernt durch «inen leichten Swhl untaugliche Stoffe aus dem Magen uiiv Gedärme». Hageres, bleiches Aussehen. Slutmaaget. Gnlkrastnng sind meist die Folge schlechte p,B«rdauung. mangelhafter Blutbiloun>> uno eines krankhaften Zustande» der Leber. Sei Appetitlosigkeit, unier aerooier Abstammung und Yie«>ltdSvcntimmll»g. sowie häufigen »tovfschmrrzeil. schlaf-losen Machten, 'iechen o't solch« Personen langsam da»«», jtf" Kräuter-Wein giebt der geschwächten Lebenskraft einen frischen Impuls. t/C Kräuter-W«i» steige« den Appetit, besolden Verdauung und Ernährung, regt den sioff-Wechsel an. beschleunigt die Blutbildung, beruhigt die «regte» Nerven und fchofft n«ue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Taulfchreiben beweiien dies. sa-Äs-ÄisÄ""' ■»»» «lich »r, tu in 41fll s ant melit »I-ichrn Srlatt(»nm in OrlatiMl -pTnirn .IU« Cm» OtjUrtri^OnjaiiH, " ™ ^ »«7 W Vor Naohahniunifun wird gunrnnit! Vian verlange «»«»rücklich w llulM'rt irilrleli'Mchea -M Kräuter-Wein. «?e,»e 8 Pe«t U ■ A IV II II VJL k/V/1111 n « i * • , . .0-* t,. , , . ...... Gegrvndet im ^ahrv 18»6. " 1111(1 ^ erkauf vo» Rapitals-Anlage- nnd anderen Wertpapieren zu besonderen Kursbegünstigungen. 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