Deutsche Macht 4r«.i«t KNfl »W«w »»» °n"'°VT7n! l;« riiLT« *»««« 7 kr mist«, o.i l«i|j d.. i'l.r» «ti««*»»« Utatttl SakMU Mc »Kl -!>« KMO»« «ortofMt. — tutrfcn iniW ■ *»«+« MM« .1». d«-»««. Nr. 89. (5illi, Donnerstag den 5. ??ovcmbrr 1891. 'Vom HbgeordnetenKaule. Zur Reform der Preßgesetzgebung. Einen Lichtpunkt unter den miiunter sehr Maubenden Debatten unsere» Reichsrathes. bet welchen leider nur zu häufig der persönliche Parteistandpunct eine Rolle spielt, der eine Verschleppung anderer wichtiger Frage» zur Folge hat, bildete die Berathung übe^ die Reform der Preßgesetzgebung. welche durch nnen Antrag des ReichsrathSabgeordneten Dr. Foregger angestrebt wird und in werita. die Beseitigung der CautionSpflicht. Freigebung der Colportage mit Druckschriften. Beschränkung der polizeilichen und staatsanwaltlichen ConfiS-cation auf die Fälle thatsächlicher Gefahr, end» jjch Aushebung de« ZeitungS- und Kalender-ßempelS, zum Ziele hat. Der wichtige Antrag wurde auch durch linc vereinigte Petition der österr.-ungarifchen Buchhändler, der niederösterr. Buchdrucker und > -chritfgießer. der Corporation der Wiener Buch-Händler und endlich des Vorstandes de« Jour-„listen- und EchriftstelleroereineS ..Concordia" Mttrstützt. welche der Nestor unsere« Parla-»ente« Dr. Herb überreichte. >u« der Rede deS Abgeordneten Dr. Fo re g g er. j, Wir befinden un« in einer Athmosphäre der Unduldsamkeit und der Mißgunst: nicht große Ziele werden verfolgt, nicht große Ideen dnvegtn die Parteien, und tS macht mir manch-mal den Sindruck, al» ob Führer und Organe dir Parteien durch Verkleinerung und Verdäch-tiaung die Berechtigung ihrer selbstständigen hiftenz zu beweisen suchen. sSehr gut! links.) die Entwicklung drt Preßwefens, insbesondere der TageSprefse. sei mit der Geschichte der Aus-flärung und aller Freiheit innig verwoben. Der Abbrändler. Sine Geschichte aus dem Dorfltben. («u« P. K. «os«,zer « .H»img»rten".j An einem der nächsten Tage gieng »in iiachbar deS Wege«, der rief den Krauterleuten zu. sie sollten doch die Kornfchöber einheimen, )re Anzeichen nach käme schlecht Wetter. ,BiS übermorgen muß eS noch aushalten', «ltwonete der alte Krauler. »Wir möchten zer» eine Kirchfahrt machen auf de» Schutz-azelberg, wo morgen da« Fest ist. Schutz und k»gm hat der Mensch alleweil zu brauch«,." „Hast eh recht", sagte der Nachbar und pnz seiner Wege. Am selbigen Nachmittage goß die alte iirauterin mit ihrem Blechmodel Talgkerzen. via» nimmt ihrer in der Laterne mit. wenn'« nichtiger Zeit zum Wandern ist. Noch suchte der Nah in der dunklen Etrohkammer seinen Ztschenfeitel, fand ihn aber nicht, und bald kraut gegen Abend, trieben di« Leutchen ihre wo Kühe und die Ziegen in den Schachtn, oer-(Kimn ihre Hütte und machten sich auf den «iten WallsahrtSweg gegen Zchuye»g»lberg. Spät in der Nacht, als sie schweigsam den Lerg hinanstiege« zur Kirche und zum Einkehr-hon«, blickte der Natz zurück in die Gegend. Die Presse, sagt Redner, ist die Nährmutter deS keimenden und wachsenden VolkSbewußtseinS, und Alles, was mit der Presse zusammenhängt, bat darum einen freisinnigen Geschmack; und sreisinnig ist heute nicht modern! (sehr gut! links.) Man besorgt, daß eine Reform der Preßgefetzgebung aufgefaßt werden könnte als ei» Schritt auf der Bahn freiheitlicher Fortent-» wicklung. Es heißt, die Presse erlaube sich große Uebergrifft: sie sei so verwildert, daß es nicht gerechtfertigt wäre, sie durch freiheitliche Concession«» in ihrem Gehaben zu unterstützen. Zugegeben, es liegt bei der Presse manche« im Argen, bei der Presse aller Parteien, inebe-sondere bei der TageSpresse. Ist das aber ein Grund, daß man eS im Argen läßt? Ist da« nicht vielmehr »ine bestimmte Aufforderung, diese Mißstände zu beseitigen, und kann diese Beseitigung anders geschehen, al« durch legislatorische Maßnahmen? Ist denn der jetzige Zustand der Presse in Oesterreich eine Folge der sogenannten Preßfreiheit? Ist rs nicht viel» mehr schon oft nachgewiesen worden, daß ge-rade der Druck, der aus der Press« lastet, jene gewissen Ausschreitungen und Mißstände zu-tag, fördert? Nicht ein freiheitliche» oder ein politische« Postulat — führt Redner au« — sei di« Forderung nach einer Preßgefetzgebung. diese Forderung li«g« vielmehr im I»'treffe der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Presse ver-kündet und vermittelt jeden Fortschritt im Cultur-leben; sie ist da«, wa« die Sprache im mensch« lichen Verkehre ist: die Zunge der Gesellschaft. Ohne eine gesunde Presse kann eine gesunde wirtschaftliche Reform absolut nicht durchge-führt werden. Daß der gegenwärtige Zeitpunkt aber dazu geeignet sei, um endlich zu einer Resorm der Preßgesetzgebung den Hebel anzu-setzen, gehe daraus hervor, daß gerade im gegen-wältigen Augenblicke sich zahlreiche Stimmen berusener Personen und Factoren in diefem von der sie gekommen. Hinter der Hügelkette war ein roth« Schein, al« gienge der Mond auf. Es war aber nicht um solche Monde«zeit, der Bursche wendete rasch sein Gesicht, stieg rüstig bergan und sagte nicht«. AIS sie später in der Wirtsscheune unier anderen Wallfahrern schliefen, hub die alte Krauterin auf einmal an »u schluchzen. Um die Hühner thäte e« ihr so leid, sagte sie, die armen Vieher wären in ihrer Steige hinter dem Herd vergessen worden. — „Traumreden thut sie', murmelte d»r Alte, .Weib, du sollst in Gottesnamen schlafen." Am nächsten Tage während de« Goite«-Dienste« schob sich im Kirchengedränge der Schaffel-Franz, ein Zimmermann, zum alten .«rauter hin und flüsterte ihm die Frage in« Ohr: „Bist du gestern schon hergegangen?" Der Krauter nickte mit dem Kops, ohne sich weiter« in seiner Andacht stören zu lassen. „Wirst einmal schauen, wenn du h«im-kommst!• sagte der Schaffel-Franz, „wenn du einen Zimmermann solltest brauchen, ich bin jetzt zu haben." D«r Andere betete ruhig weiter. Nachmittag« aus dem Heimweg giengen die Krauterleute mit mehreren Anderen. Bei einem Wirtshaus« wollte der Natz einkehren, doch seine Mutter sagte, sie müsse nachhause eilen, di« Ziexen zu füttern. Al« sie durch den Schachen XVI. JlilUMiA. -- i Sinne vernehmbar machen, und daß auch im Hause selbst eine Reihe von daraus abzielenden Anträgen vorgelegt wurde. Redner motiviert im Einzelne» die von ihm gestellten Anträge und betont, er habe nicht nur Experimente in Vorschlag gebracht, sondern sich aui jene Grundsätze beschränkt, welche von der öffentlichen Meinung, von der Wissenschaft und von der Gesetzgebung anderer Staaten al« die richtigen anerkannt sind: die Beseitigung de« Verbote« der Colportage, die Einschränkung der Pflichtexemplare, die Beseitigung der Eau-tionSpflicht, sowie de« ZeitungS- und Kalender-stempel«. Diese Forderungen seien auch im Interesse der Druckindustrie begründet, welche sich in Oesterreich im Verhältnisse zu der de« Auslandes in einer sehr schwierigen Lage be-finde und durchaus concurrenzunfähig s«i. R«dner bespricht insbesondere die Schwierigkeiten, welche der Colportage seitens der Behörde entgegen-gestellt werden, und bedauert, daß die Erledi-gung diesbezüglicher Einschreitungen oft erst in einem sehr späten Zeitpunkte erfolge. Was den ZeitungSstempel anbelangt, fo sei derselbe die allermißlichste Erscheinung aus dem ganzen Gebiete d«S Zeitung«wesenS. Der arme Mann könne die hohen Kosten deS ZeitungSstempel« für ein täglich erscheinendes Blatt nicht aufbringen; für das Blatt selbst bedeute dieser ZeitungSstempel eine sehr große Last. Man verwende alljährlich 20 Millionen Gulden für Zwecke der Volksbildung und des Unter-richte». Allein für die Anregung, de» Betrag von ungefähr 1.200,000 fl„ welcher für den ZeitungSstempel einkomme, zu streichen, finde man nirgends Verständni«. E« wurde immer daran vergessi», daß die Zeitungen ein sehr wichtige« BildungSmittel, sür viel« Personen nach Absolvi«rung der Volksschule da« einzige Fort-bildungSmittel bilden. (Sehr richtiglink«.) hinauSgiengen, sagte die Krauterin: ,,Wa« nur da« für ein starker Geruch ist. h«ut?" „Sie müssen irgendwo Stroh verbrannt hoben", meinte der Natz. „Jesse« Maria!" schrie jetzt auch schon der Alte aus. Ei« waren au« dem Wäldchen getreten und sahen ««. Wo da« Hausiern gestanden, da lag «in grauer glasender Aschenhaufen und mitten empor ragt« die rostbraune Osenmauer. Etliche Nachbarn standen umher und betrachteten die Brandstätte. Zu diesen trat nun der alte Krauter weinend hin, hielt seinen Hut in der Hand und ries: „Ihr seht e«. ihr seht e«! — Bitt gar schön um eine Brandsteuer!" „Nur ein Glück, daß da« Vieh nit mitver-brannt ist", bemerkt« «in«r der Nachbarn. Denn die Kühe und die Ziegen waren im Schachen. „Jetzt thun sie halt nicht« melk«»", sagt« di« Krautkrin. Galt' find sie." „E« versolgt un« wohl hart!• seufzte der Alte. „Müd' und hungerig — und keine Heimstatt !• so klagte sie und weinte heftig in ihre Schürze hinein. „Dieweil wir die heilige Kirch» fahrt machen, hat un« Gott verlassen. WaS haben wir denn verschuldet und was heben wir jetzt an?" 2 Die Beseitigung deS objectiv«» Verfahrens bezeichnet Redner al» ein Gebot der Nothwendigkeit. E» sei nicht das objective Ver-fahren, sondern e» seien vielmehr die E o n s i »« cationen, welche sowohl von den Zeitungen, al« auch von dem Publikum hart empfunden werden. Man gehe vielfach von der Anschauung au», daß mit der Aushebung bei objectiven Ver« fahren» auch die Zahl der Confiscation«!, sich vermindern würde. DaS sei nicht richtig. Wenn man dem StaatSanwalte das objective Ver-fahren al» Behelf der Rechtfertigung für die Confiscation entzieh«, werde «r gewiß nach anderen Behelfen suchen und werd« sie selbst in subjec-tiven Verfolgungen finden, auch aus die Gefahr hin. biebei häusig Mißerfolge zu verzeichnen. Darum dürfe man nicht bei dem objectiven Versahren. sondern müsse vielmehr bei der ConfiS-cation den Hebel ansetzen. E« sei überhaupt bei dem gegenwärtigen Stande der Gesetzgebung gefährlich, an die Stelle der objectiven Verfol-gungen die subjektiven zu setzen. Die Haß- und Verachtung« « Paragraph? unseres Strafgesetze« seien ein Anachronismus (Sehr gut! link»; Abg. Pernerstorfer: Sie erregen selbst Haß und Verachtung ! Heiterkeit), vermöge ihrer außer« ordentlichen Dehnbarkeit gefährlich und mit den constitutionellen Grundsätzen und den Staats-grundgesetzen durchaus nicht vereinbar. Seiner-zeit sei daS Institut der Geschwornen zum Schutz« der bürgerlichen Freiheit geschaffen worden. Da-mal« herrschte der Geist der Duldsamkeit unter den Volkern Oesterreich», und man konnte von den Geschwornen ein objectiv richtige» und gerechte« Urtheil erwarten. Äber heutzutage geb« es wohl nur wenig Geschwornengerichte in Oesterreich, welche ihre Pflicht unbefangen erfüllen würden. Hätten wohl die Prager Geschwornen die deutichböhmischen Abgeordneten freigesprochen, welche nach den Kuchelbad«r Excessen da» bekannte Manif«ft erlassen haben? Heute also den Staatsanwalt zu zwingen, in allen Fällen vor die Geschwornen zu trete», wäre wenig an-gemessen, und wen» man den Staatsanwalt vor die Zwangslage stellen wollte, entweder freizu-lassen oder subjektiv zu verfolgen, so würde er gewiß daS Letztere wählen. Deshalb sei eine Ein-schränkung deSsRechte» der Beschlagnahme nothwendig. Dann würde es auch nicht mehr geschehen, vaß ein Staatsanwalt konfisciert, wa» «in anderer freigelassen habe, und da» werde gewiß auch wohlthätig auf das RcchtSbewußtfein de» Volkes zurückwirken. Redner hält auch ein« Abänderung de« materiellen Etrafrechte» für nothwendig und erblickt in dem neuen Strafgefetzentwurfe einen Fortschritt zum Bessern. DaS HauS möge sich gegenwärtig halten, daß Oesterreich ein constitu-tioneller Staat sei, daß nicht blos im Abgeordnetenhaus? das freie Wort gestattet fein müsse. Einer der Nachbarn lud sie ein, in sein Haus zu kommen. In wenig«» Tagen würd« ja «in« Nothhütt« aufgerichtet fein und eS würden wieder bessere Tage werden. „VerhoffS wohl, oerhosss!" antwortete der alte Kiauter. Es wäre nur ein Glück, daß die Feldfrüchte noch nicht unter Dach gewesen. „Ist wohl ein Glück!" sagte der Alte und starrte wie verloren vor sich hin. Mit einer langen Stange begann er hier-auf Eisenbestandtheile aus der Asche zu krauen. Die Nachbarn hatten sich allmählich verzogen. In der Abenddämmerung, al» ein Lüftchen strich, lohten einzelne Kohlenbrände noch einmal hell auf. „Das ist schon eine Passion!" flüsterte der Alte dem Jungen zu und wühlte in der Asche. „Meiner Seell" gab di«f«r bei. Nachh«r strichen die beiden aus'» Feld hin und guckten unter di« Kornschöbtr. „Noch gut aufgehoben,, sagte der Alt«. „Muffln'« aber besser verwahren. Wird bequem herzunehmen sein für daS neue Hau»." „Da» wird ein bissel ander« ausschauen, al« wi« die verdächtige Hütten. Gut weg ist da» Glumpert — meiner Seel', ich bin froh." „Da» neue Hau« wird gemauert — und ein Ziegeldach." „Und drei Stuben wenigsten»." W«cht- sondern daß eS auch dem gewöhnlichen Staat»-bürger nicht verkürzt werden dürfe. Hier im Haus« herrscht Redefreiheit, hier ist d i« Volksverhetzung im Schwung«. E« wird in flammenden Worten zum Classen- und Racenhaß aufgefordert (Abg. Gras A t t« m »: Und gthörig!) und diefe Reden werden in den Zeitungen in taufend Exemplaren in da« weite Reich verbreitet, aber ein schwacher Widerschein davon in der nächsten Spalte ist ein Verbrechen! Wa» ein unbekannter Zeitungsschreiber in einem entlegenen Blättchen schreibt, soll gefährlicher sein, al« das. waShierein Volkstribun, «in Götz« der Mtng« zum Fenster hiirauSfchreit und was durch ken ganzen Blätterwald tönt. Da« sind Wiederfprüche, die auf di« Dauer nicht nebeneinander bestehen können, sie müssen" gelöst werden. Sie haben noch eine andere mißliche Folge. Es wird das Schlagwort ausgegeben, die Tribüne im Abge-ordnetenhause ist der einzig« Zufluchtsort deS freien Worte«, und daraufhin werden Wahlen gemacht. Da tritt einer mit großer Lungenkraft auf und sagt: „Ich werde e« Ihnen sagen!", und die nicht immer ganz zurechnu»gSsähige Menge schreit ihm nach: ^Der wird eS ihnen sagen!" Und dann kommt er herein und hält hier eine Rede in dem bekannten Tone, der sich ja immer lauter vernehmbar macht, und dann heißt e» draußen: »O. der hat eS ihnen gejagt!" (Heiler-seit und Zustimmung link»). Also nicht als «in politische« Freiheitspostulat fordere ich die Reform der Preßgesetzgebung, sondern mit Rücksicht auf die winschastliche Reform, welche wir zum Wahr-zeichen der jetzigtn Session gemacht haben, mit Rücksicht auf die öffentliche Moral, auf die Gerechtigkeit, auf die Bildung de« Rechtsinne« im Volke. E« handelt sich da nicht um da« Programm irgend einer Partei, denn alle Par-teien haben das gleiche Interesse daran. Stellen Ei? diesen Punkt an die Spitze Ihres ActionS-Programmes, überwinden Sie die Scheu, einen kranken, aber unentbehrlichen Theil de» gesell-schaftlichen Organismus zu heilen, weil vielleicht auch Unwürdige daraus Nutzen ziehen können! Insbesondere an die große Part« dieser linken Seite des HauseS möchte ich mich wenden und möchte Sie dringend auffordern, der Tradition, welche Sie auf Ihr« Fahne geschrieben haben, der Pflicht, welche Sie Ihrer intelligenten und vor-geschrittenen Wählerschaft schuldig sind, gerecht zu werden. Aus der Tagesordnung steht nun einmal die Preßgesetzresorm, und sie wird auf der Tagesordnung bleiben. (Stürmischer Beifall, Händeklatschen.) Abg. Hofmann von W e l l en h o f gibt im Namen feiner Partei die Erklärung ab, daß die-selbe dem Anträge vollkommen beitrete und nur «ine präcisere Fassung deS Punkte», letressend da» objective Verfahren als erwünscht bezeichne. »Versteht sich. Wirst ja auch eine brauchen. Natz, oder gar zwei. Hast sie redlich ver-dient." „Meiner Seel' !• ,Nu wird's doch einmal besser werden. Daß wir uns können helfen. Morgen geh' ich zum Agenten, daß wir bei Zeiten das Geld kriegen. Wenn'S gut geht, mögen wir da« neue Hau« noch vor dem Winke» unter Dach bringen." Also der Alt«. „Und ich möcht' vor dem Winter auch noch die Grünbüfchl unter Dach bringen," dachte der Jung«. Hernach giengen sie in den Schachen und molken die Ziege. Diese hatte schon erbärmlich gemäckert. ihre« übervollen Euter« wexen. In Ermangelung eine« Gesäße» wußten si« sich'« nicht recht anzuschicken; sie molken einander in die hohle Hand und tranken also da« Nacht-mahl aus lebendiger Schale. „So nobel haben wir e« schon lang nit mehr gegeben", sagte der Alte und schlürfte. „Meiner Se«l'", sagte der Junge und schlürfte ebenfalls. Und nachdem all' da» so geschehen war, trotteten sie sachten Schritte« hinaus zu einem Nachbarhos und legten sich in der Scheuer aus » Heu. (Fortsetzung folgt ) 1891 Redner erinnert daran, daß der Abg. Foregger schon im Jahre 1877 für die Freigebung da Colportage eingetreten sei. Ader gerade in de» legten Jahren sei eine Willkür in der Verleihullz und Einziehung de» Einzelverschleißes eingettri». Redner weist daraus hin. daß in den Inserate» der Blätter schwindelhafte Reclamen vorkomme». Hier nütze der unehrliche Producent die Reklame gegen den soliden Producenten au». Besonder« die Tuchbranche leide uuter den schwindelhaste« Inseraten. Diesem Unwesen sollte gesteuert wer-den, und spricht sich Redner diesbezüglich fix die Verstaatlichung de» Jnseratenwesen« aui. Da jedoch dafür keine Aussicht vorhanden sei» dürfte, sollte das Strafgesetz strenge gesetzliche Bestimmungen zur Ahndung eines solche» Schwindels festsetzen. Damit wäre dem solide» Geschäftsmanne und dem reellen GewerbSmaime ohne Belastung deS Staatsbudget» wirklich eine Hilfe geboten. (Bravo! Bravo '. auf der äußerst« Linken.) Die Berathung wurde hierauf abgebroch« und in der Freitogssitzung wieder fortgesetzt. Dr. Pacak erklärt namen» der Iiwg-tschechen den Anträgen de» Dr. Foregger zuzustimmen und befürwortet zugleich ferne» eigenen Preßantrag, welcher einem Preßaos« schusse von 24 Mitgliedern de« Hause« zuz» führen sei. Redner macht sür eine Reih« von Confiscationen unter den liberalen Regierung« die Deutschen verantwortlich. Dr. L u e g«r polemisiert gegen die Anträge in der ihm eigenen Weise. Da» befteheide Preßgesetz entspreche de» Intentionen der derr-schenken Parteien. Gegenwärtig sei e« kocht zweifelhaft, wer in Oesterreich eigentlich herrsche, und ob die ossiciöse Presse »on der Regiern»? oder die Regierung von der osficiöfen Presse beeinflußt werde. Alexander Scharf rühme ganz offen, die politische Egeria de« Gras» Taaffe zu sein. Die Aeußerung Foregger'«, daß im Hause die Volk«oerhetzung im «chwuije s«i und zu Racen- und Classenhaß aufgereizt werde, lasse den Schein aufkommen, al« ihr e» Foregger nicht so seht um die Preßfreihnt, al« darum zu thun, die Meinungsfreiheit hier zu unterdrücken. Redner ist gegen die Cautioi,«-pflicht der Blatter, gegen den ZeitungSstempel und für die Freigebung der Colportage. Auch mit der Verleihung deS Einzelverschleißes werde großer Mißbrauch getrieben. Der Redner »er-las hieraus Stellen auS einer konfiscierte» Nummer eines Blattes in Wiener-Neustadt. Vorsitzender Chlumecky: Ich lasse Stell» aus gerichtlich verbotenen Druckschriften nicht verlesen. L u e g e r: Wir haben hier das Recht gegen ungerechtfertigte Confiscation» aufzutrete»; wenn wir dieses Recht nicht mehr haben sollen, dann fetzen Sie einen Staatsa»-walt her. Der Redner beendigte die Verlesung deS konfiscierten Artikels und erzählte über di« Confiscation einer Rede, di« «r gegen die Ueber-handnahme des JudenthumS gehalten habe. Die weiteren AuSsührungen kehrten ihn Spitze gegen die Presse im Allgemeinen: dis Berichtigungsoersahren sei nicht «inen Schult Pulver werth. Wenn jetzt Einer, fuhr da Redner fort, zu mir kommt und sagt, er wolle ein Blatt klagen, so sageich ihm immer: Sie ei* solcher Esel sein wollen, so thun Ä t*.' Ich war selbst ein solcher Esel und ba*e geklagt. Lueger verlangte schließlich die Ails-raffung aller christlichen Völker gegen da Tyrannei der papierenen Kanone» und erinan» an Schönerer, der am rücksichtslosesten den Kamxs gegen die Judenpresse führte, ein Verdienst, ba» Jeder dankbar anerkennen müsse. Abg. ». P l e n e r bedauert den Ton des Vorredner», der Unfrieden und Gehässigkeit ii der Bevölkerung hervorrufen wolle. Redm nimmt die großen Blätter feiner Partei geze» die erfolgten Angriffe in Schutz »nd bemerkt, daß die mit feiner Partei in Verbindung siedende Presse gut österreichisch sei, und die» bezieh« sich nicht nur aus die Wiener-, sondern auch aus die Provinzblätter. Redner erklärt 'chlitß-lich, daß die Linke für die Zuweisung de« L»> trage» Foregger an einen Ausschuß stimaoi werde. 1801 Abg. Pernerstorfer erwidert in längerer Rede aus die Ausführungen de» Dr. !«e g e r, welcher u. A. bemerkt hatte, daß der SiaatSauwalt in Wiener-Neustadt ihn (Per-im'torser) einmal in Schutz genommen habe, und jagt hiezu: Mir passierte <4 einmal, daß in einer Mischen Versammlung, al» ich den Prinzen öechtenfteio kritisieren wollte, der Commissär den Letzteren in Schutz nahm. Da« wird viel» leicht dem Prinzen Liechtenstein ebenso unange» «im sein, wie es mir unangenehm ist. vom Kien er-Neustädter StaatSanwalte in Schutz ge-vmmen zu werden. (Liechtenstein machte eine ,»„einende Kopsbewegung.) Es ist ihm also «tt unangenehm. (Lebhafte Heiterkeit.) Mir «re nur Eines noch unangenehmer, nämlich un Lueger in Schutz genommen zu werden. von Lueger gegebene Darstellung der denken Presse entspricht nicht den Thatsachen, ■ebner verlangt, daß das Haus einmüthig für iif Preßresonn eintrete. Abg. Dr. Foregger verwahrte sich da-|f»tn. daß die von Pacak angeführten Confis» «lionen unter den liberalen Regierungen dem teutschen Volte zum Vorwurs gemacht werden. Letzteres sei nicht verantwortlich dafür, wa» die kzierung gethan. Die Bach-Hußaren recru» ilnen sich bekanntlich zumeist aus den Lands-laiten Pacak'?, und doch würden sich die Letz-«rn verwahren, wenn alle Tschechen al» Lakaien Vr Reaction hingestellt würden. Nach einigen persönlichen Berichtigungen kr Herren Lueger und Plener werden die An-wjK Foregger und Pacak einem 24gliedrigem ßrchauSschuffe zugewiesen. Hieraus wurde die Budget-Debatte beim lipitfl „Unterricht" sottgesetzt. -Parlamentarisches. Im P o l e n - C l u b beantragte in der {ebotte über das Budget pro 181'2 Graf Sin i n » ki. es möge bei der Debatte über den Zn:rrrichls - Etat polnischerseitS die Erlassung wks besonderen Gesetzes für Galizien. betreffend i« Regelung der Frage der VolkSschul-Jnspec« «eil verlangt werden. — Abg. Dr. Lew a» !«»Ski äußert seine Befürchtungen, Graf PmnSki werde, wie beim vorjähttgen Budget. Ü Leserent beim Titel „Volksschule" wieder « die consessionelle Schule eintreten. Die An-kze über die consessionelle Schule seien jedoch Sagst abgethan, und er «Dr. LewakowSkij bitte den Grasen Pininski, derselbe mög? auS-ttcklich erklären, daß er die consessionelle Schule |ir nicht berühren werde. — Graf Pininski er» rudert, c» würde sogar der Frage der consessio->S«n Schule ausweichen, wenn diese Frage von »deren Rednern berührt werden sollte. — Abg. ßaarb G n i e w o s z führte aus, Graf PininSki »P, wenn er schon über di» consessionelle Schule »^>aus sprechen wolle, ausdrücklich erklaren, ty er (PininSki) im eigenen Namen und nicht » Name» und Austrage des Polen-ElubS hieche. ES dürfe diesbezüglich im Hause nicht in geringste Zweifel entstehen. — Abg. Pininski r!lsrt gegenüber den Ausführungen des Abg. W»osz. daß er immer, wenn er nicht die Ikssidere Ermächtigung vom Polen-Club hatte, I« eigenen Namen sprach. — Jaworski ■rfliirt schließlich, daß Gras Pininski die geäu-Ijinei Wünsche gewiß berücksichtigen werde. Der >k°ieii>Club beschloß, daß beim Budget deS liadeSoertheidigungs-MinisteriumS eine Reso-beantragt werde, wonach den Einjährig» Uxlimilligen. welche bei den Officiersprüfungen »Men sind, gestattet werde, im Mai oder Juni >:Ernennungenim Lehrer st and e.j Der Landesschulrath in Kärnthen hat ernannt: den Lehrer zu St. Andrä, Franz Steiner, zum Lehrer und provisorischen Schul» leiter in BaldramSdorf; den Schulleiter in Lava-münd, Franz Karl Keller, zum definitiven Oberlehrer daselbst; den Lehrer zu St. Jakob im Lesachthale, Peter Z o j e r. zum Schulleiter in Gunzenberg; den provisorischen Lehrer in TelsS in Tirol, Anton D a u in. in gleicher Eigenschaft für St. Jakob im Lesachthale; den Unterlehrer zu Rodissort in Böhmen, Johann A i g n e r, in gleicher Eigenschaft für Dellach an der Drau; zu Unierlehrern die absolvierten Lehramtskandidaten BlasiuS Schöffman» für Feld, Simon Truntschnigg für St. Ulrich im Lavantthale. Karl Srobl für Völkermark» und Rudolf Kristler für Prävali; endlich die Lehramtsaspirantin Sofie Ruckgaber zur Unterlehrerin in Hüttenberg. sSparcasse in Olei » dorf.) Wie man von dort berichtet wurden am 31. v. Mt». die neuen AmtSlocalitäten der Sparkasse für den Parteienverlehr eröffnet und der erste Amt»tag in demselben abgehalten. sB erbrann t.j Aus Juden bürg wird berichtet. Das sechsjährige Mädchen Elise Dörfer in Frauenberg verunglückte am 29. v. Mts. vormittags dadurch, daß es einem sogenannten Halterseuer zu nahe kam und wegen Verbrennung nahezu der gesammten Körperfläche innerhalb zwei Stunden verschied. — ^Verhaftung eines Bürger meisters.j Die „Reichenberger Ztg.' berichtet: Der negen-wattige Bürgermeister von Bakow, Fibiger, wurde verhaftet und dem Krei»gerichte Jung» bunzlau eingeliefert. Die Verhaftung erfolgte wegen seiner früheren Thätigkeit als Direktor der dortigen, nunmehr falliten Vorfchußcasse (Zalo?.na), bei welcher ein Abgang von 52,000 fl. constatiert wurde. Fibiger's AmtSvorgänger wurde auS dem gleichen Anlasse bereits vor Wochen verhaftet. [jum Capitel o 11 a fe t n in i f e r t.] Wir erhalten folgende Zuschrift: „Löbliche Redacti»nl Unter Hinweis aus den § 19 und 22 de» Preß-gesetze» ersuche ich um Aufnahme nachstehender Berichtigung : In der Nummer 86 der „Deutschen Wacht" vom 25. October 18!«1 wird in der Rubrik Tage»neuigkciten unter der Aufschrift Etrahenmisöre gesagt, daß, seitdem die neue Sillier BezirkSvertretung im Amte ist, die Straßen in sehr schlechtem Au-stände sind und daß vorige Woch« ein mit Brettern beladcner Wagen auf der Straße nächst dem Schlosse 4 „Deutsche Macht Weichst!stein bi« auf die Achse eingesunken ist. Al« Straßenauss-Her der berühr!«« Bezirttstraße muh ich, da ich in der genannten Notiz mit Namen angeführt und gleichsam verantwortlich gemacht werde, nun constatieren, daß diese Straßen, seitdem die neue Be»irk«vertretung functtonierl, besser find, wie früher, und daß zum Beispiel, «16 ich die Straßen-aufsicht übernommen habe und den Wegmacher den Auftrag ertheilt«, im Regenwetter da« Wasser von der Straße abzulassen, derselbe erklärte, die« sei nicht möglich. w«il die Straße stellenweise an den Rändern höher war al« in der Mitte. Dieser Uebel-stand wurde jedoch sofort über meine Veranlassung behohen. Beim Schlosse Weixelstätten (nicht Weixel-stein) ist allerding» ein Wagen etwa» eingesunken, aber nur infolge verschulden« d«S Fuhrmann«, welcher, um der beschotterten Stelle iu«zuweich«n, trotz der War-nung de« Wegmacher« Majcen, so sehr an den Straßen-rand gefahren ist, daß der Straßenrand beschädigt würd«. Di« Scarv« in d« Eng war schon vvr drei Jahren, also zur Z«it der früheren Btzirk«vertr«tung in demselben Zustand«, wie gegenwärtig, und wurden in dieser Eng bereit« an drei Stillen die mit dem Einsturz« drohend«», au» frühtrer Z«it h«rrührend«n Scarpen von der neuen B«iirk«v«rtr«tung entfernt und neu ausgemauert. Der auf di« Weit«nst«mer B«zirk«strasse aufgeführte Schotter ist allerding« in einigen Pritmen tcirra Meter) nicht entsprechend, allein di«« habe ich bereit« am 15. Octobcr l. I. dem löblich«» B«zirklau«fchusse gemeldet und eine Besichtigung durch denselben begehrt. Mit aller Hoch-achtung: Josef Lipuö. Jvenca, am L.November 1891. Air geben dieser Zuschrift Raum, und hahen hiezu nur da« Ein» zu bemerken, daß nach der eigenen Schilderung de« Herrn Einsender«, welcher nicht verabsäumt, seiner Amt«>valtung gleichzeitig alle» Lob zu sagen, die Straßenzustand« viel zu wünschen übrig lassen. (Anm. d. Red.) (Deutscher Schulverein. ] In der Sitzung am 27. October wird d«n Ort»grupp«n in Bilin, Mascha» und Törl- Asten» für Festveranstaltungen der Dank »»«gesprochen, sowie die Danksagung der (gemeinde Frauenthal für Errichtung einer Supp«n-anstatt und d«« Ort«fchulrathe« in Süßenberg für eine Lehrmittelspende zur Kenntnis genommen. Dr. Wtidhof und Dr. R«isch berichte» über den ge-lungenen Verlauf de« Ort«gruppentage« in Böhm.» Leipa. Der Schule in Ober - Dubenetz wird eine Unterstützung für arme Kinder zugewendet, der Er-haltung«beitrag für die Schule in Bösching weiter bewillig« und eine Spende au« Frankenberg für einen Kindergarten in Böhmen vernxndet. Ferner wird für die in Annathal b. Reumarktl errichtet« W«rk«-schul« eine Unterstützung gewährt, für die Schule in Stockendorf eine Anzahl Lernmittel beschafft und die Mittheilung über da» d«r Schule in Pawlow verliehen« O«ffen»ichkeit«rtcht zurKrnntni« genommen. Endlich werd«» Anz«ltgenh«ittn der v«rein«anstalten in Stecken, DriSlawitz, Lipnit, Königinhof, Eifrnlerg, König«feld, Freiherg, Jablonetz, St. Egidi und W. Budwitz erledigt. — D«m Vereine sind an Spenden zugekommen: O®. Odrau Schl. fl.. 8'20. OS. B. Letpa fl., 190. — OG. Wagstadt Schl. fl., 2. — v»«lau fl., 50. Kerichtssaat. Hin« verhüngnisvosse Mainacht. Der Spruch gelehrter Richter hat am ver-flössen?» Dienstag eine peinliche Affaire, deren Ende man bereit« seit Monaten in unserer Stadt mit Spannung entgegensah, zum Ab-schluß gebrach«. Der Gastwirt F r a n z i am Rann, welcher ursprünglich wegen Morde», begangen an dem Steueramt»diener Koncan, angeklagt war, wurde, nachdem da» Obergericht die Anklage, über Einspruch de» Vertheidiger» Dr. Schur bi in Cilli auf schwere Körperverletzung modificiert hatte, nach durchgeführter Verhandlung, sammt seinen zwei Mitangeklagten freigesprochen. E» ist nun somit von der Stirne diese» schlichten Bürger» da» KainSzeilen de» Mörder» ge-nommen. er ist. nachdem die Sentenz der ge-lehrten Richter «flössen ist. nun auch von jeder anderen Schuld entlastet und der Gesellschaft al» geachteter Mann wiedergegeben. Der Schwur-gericht»saal, in welchem die Verhandlung wegen de» großen Menschenandrange» stattfand, war bei der ttrt! eilspublication bi» aus den letzten Raum gefüllt. Franzi wurde von seinen Freunden, nachdem da» Damoklesschwert d,r Schuld, durch den Spruch der Richter beseitiget war. in srcu-digster Weise begrüßt. Di» Mitangeklagten wurden sofort in Freiheit gesetzt. Wir lassen nachstehend den Verhandlung»-bericht folgen. Aus der Anklagebank befand«» sich d«r üvjährige Gastwirt und Hau«b«sitzer Wenzel F r a n z i vom Rann, d«r A^jährig« Taglöhnrr Johann Z e l«z n i k vom Rann und der Löjährige Taglöhner Julius G r a b i t s ch, «in schon w«g«n Dtrbrechen« abge-strafte« Individuum au« Eilli. Den Vorsitz führt« Krei»gericht«präsid«nt Dr. G t r t s ch « r. Die vom StAS. Dr. Schw«»dtn«r vertretene Anklage lautet auf da« Verbrechen der schwrren Körperverletzung bezüg-lich sämmtlicher Angeklagten. Die V«rth«idigung d«S Franzi führte Dr. S ch u r h i. Al» Geucht«ärzte fungierten die Herren Dr. K e p p a ! BezirkSarzt in Eilli) und Dr. S « « b u n, B«zirk«arzt au« Rann. Der Anklageschrift, welche zur V«r-lefung gebracht wird, entnehmen wir Folgende» : Am 10. Mai l. I. abend« befanden sich im Gasthause deS Wenzel F r a n z i, nächst der Kapu-zinerbrücke am Rann bei Eilli, nebst anderen Bästen auch die Taglöhner Johann Z e l«z n i k und Juliu« Srabitsch, ferner Josef Müller und Loren» Glaser. — Nach 10 Uhr kam dahin auch d«r verwitwete Steueramt«diener Franz Koncan im betrunkenen Zustande. Bald entspann sich zwil'ch«n d«m Zilrznik und dem Konca» «in Streit, weil Letzterer von Zeleznik und Grahitsch, an d«r«n Tisch et sich /etzte, Wein verlangt hatte. D«r Gastwirt F r a n z i entfernte d«n Koncan. um d«m Streite ein Ende zu machen zwischen '/» und '/,1l Uhr au« d«m Gasthause. Gleich darauf hörte man außerhalb d«« Gast-locale« einen schweren Fall, so daß der Boden förmlich «rzittrrt«. Al« sich die Mägde Mari« E i r a r und Agne« Z i b r e t mit dem Lichte hinau«v«rsügten, fanden sie unmittelbar vor dem HauSthore d«n Franz Koncan regung«lo« am Boden liegen und dadei ein« Blutlache. Wenzel Franz! und Joses Müller hoben den Koncan vom Boden auf und trugen ihn auf die in d«r Näh« btsindlich« Kapuzinerstiege, «o sie ihn niederlegten. — Während d«m erschien auch Zeleznik an Ort und Stell«. Dieser und Fr t worden wär«. — Gl«ich darauf war Alle« still u»b der Zeuge Ios«f Müller, w«lcher b«im Verlassen des Franzi'schen Gastbause» Koncan b«im Brückenkopfs sah, hat denselben bei se ner Rückkehr dort nicht mehr angetrofftn. Seit di«s«r Zeit war Koncan spurlo« rer-schwund«n. Am 8. August d. I. fand der Flurwäch« Jos«f D r a g o r i c auf einer Sav«-Jnsel r.äifi Mihalovic unterhalb Rann im Sande angefchweN»! eine Leiche, welche al« jene de« Koncan agno^iat wurde. Die Anklage folgert nun, daß Koncan in der kritischen Nacht in die hochangeschwollene 2«nj geworfen worden, und daß er in derselben er> trunken sei. Die Otduction der Leich« ergab eine scb»ne Verletzung am Kops«, welche nach dem Au«sxnuhe der Grricht«ärzt« durch «inen Schlag oder durch >:« Anschlag«» an einer scharfen Kante b«im Falle» entstanden sein kann Trotzdem die Angeklagten did bestritten, behauptet die Anklage, daß Koncan ?n denselben in die Sann geworfen worden sei. Der Präsident bringt den Erlaß d«S Grazil OherlandrSgerichte« »ur Verlesung, mit welchem Srt ursprünglich auf da» Verbrechen de« Morde« erhobt« Anklage üb«r Einspruch de« Verteidiger« It. Schurbi, auf da« Verbrechen der schweren Körper-Verletzung eingeschränkt wurde. Hierauf werd«» die Angeklagten Z e l e z a i! und Grabitsch abgeführt und Franzi vn-nommen. D«rf«lb« erklärt nicht f ch u.l d i g * sein. Er erzählt an dem unglücklich«» 10. etwa« angeheitert gewesen zu sein. Den Seit» habe er, al« dieser einen Streit in s«inem Gasth-ak gehab», hinau«gefüdrt, sei aber mit d«mf«lben zeiave». »Jetzt find wir aber ordentlich g'fallen", hab« Fr-u» bemerkt: er habe ibn dann mit Unterstützung »6 Müller auf die Kapuzinerstiege gesetzt. Spater itt er schlaf«» gegangen und wiffe von den wettn» Vorgänge» d«r Nacht nicht«. Er gibt zu, ie» Koncan di« Uhr und die Börse w«ggenema» zu haben, damit sie dies«? nicht verliert. Pri s. Wenn Sie s» gut für ihn bedich waren, warum haben Sie »u Zeleznik geäußert, »i? Sie den Koncan über die Scarp« geworfen bäte». In d«r Voruntersuchung ,sagten Sie, Koncan tafc Ihnen, at« Sie ihn hinausführten, den Fuß schlagen und dann seien Sie beid« gefallen. Der Angeklagte bekundet im weitere» iZerdin eine große Schwäche de« Gedächtnisse«. verth. Dr. S ch u r b i: Wer hat d«nn daaiiit Licht hegehrt? A n g. Licht ist begehrt worden, von wem wcj ich nicht. v « r t h.: Sehen Sie. Sie erinnern sich a viele Einzelnheiten nicht mehr. Si«s«lbfthatu Lich« begehrt: so sagen die Zeug«n. E« wird hi«rauf Johann Zeleznik rn-nommen. Dtrselbe gibt sein« Au«sage in flov.'msck: Spracht ab. Er gibt an, er sei au« dem I («treten um einem Bedürfniffe Folge zu leiste», vu l dem Gasthauie sei ihm Franzi begegnet und dieser tck I gesagt: .Jetzt hab' ich d«n K » n c a n hinoitjdl sührt, wir haben gerauft und sindzol fallen, «inmal war ich o b e n. einmal er, dann hab' ich ihm die Uhr null « G «ld weggenommen und hab' ihn üt I die Scarpen geworfen. (Bewegung.) Der Angeklagt« Franzi bestreikt mit 5»l schiedenheil diese Angabe Er habe eine solSiI Aeußerung nie gethan. Der Angeklagte Juliu» sGrabitsch erfüllI nicht schuldig »u sein. „Ich hab'", sagt er. »mal Ransch g'habt und b«im Tisch g«schlaf«n. Ich «-i l von gar nicht«. Um II Uhr hat mich d«r 3s I aufgew«ckt und hat «'sagt, daß jetzt g'sp«rrt mal B«i drr Thürschw«ll« hab« ich Koncan gesew.' I Präs.: wie ist er gestanden? A n g.: Mit dem Gestcht« gegen di« Küche. ZM bin dann über die Brücke gegangen. Koncan iil gegen Rann gegangen, oder »ur KapuziacrstM« Sonst weiß ich nicht«. l^Hl Deutsche Wacht" $ 5 Präs.: Wohin find Sie gegangen i . 8 n g.: Ja die Stadt. Präs.: Haben Sie mit Franzi gesprochen? * n g.: Nicht ein Wort. Da» Zeuge »verhör. Der Hauptsteuereinnehmer, Franz V i d i tz, fcflt dem verstorbenen Acncin ein sehr günstige« juigr.« au«. Derselbe sei ein seh.' pflichtgetreuer Wiener gewesen. Dem Zeugen ist nur zweimal der s-2 vorgekommen, daß Koncan betrunken war. Als »iiser am 11. Mai nicht in« Bureau kam. ließ Zi»gk nachforschen; der AmtSdiener blieb »erschollen. !ie Gattin des Franzi übergab dem Herrn ^»plsteuereinnehmer die Uhr und da« Geld, welche« j>i Mann dem Koncan abgenommen hatte. Aus gefragen de« Bertb. Dr. S ch u r b v ,-it Zeuge zu, daß Koncan einmal im betrunkenen Zustande im Bureau derart excediert habe, daß Zeuge die Intervention eine« Wachmanne« anrufen »ßte Der Präsident constiitiert, daß nach dem Ver-Äviaden de« Koncan. da« Gerücht verbreitet war, dieselbe sei im Garten bei Franzi »ergraben. E« «de eine comiiiissionelle Nachgrabung vorgenommen, wen Resultat jedoch ein negative« war Die Zeuginnen Anna K r o p a r t und Maria Kesch. Schwestern »-« Koncan, agnoscierten «ediere Im Besitze der aufgefundenen Leiche befind-lit« Gegenstände, als dessen Eigenthum. Nach dem zur Verlesung gebrachten Obduction«-kwtocolle, war der Leichnam Koncan« bei seiner »»sfindung im Zustande hochgradiger Verwesung. Im Schädel zeigte sich eine r»mboide Fläche' und I«i deutlich den Abgang der äußeren Lamelle de« Stirnkamme» erkennen. Ursprünglich wurde diese irscheinung durch einen krankhaften Zustand erklärt. Hier aber, nachdem der Schädel maceriert worden »er, mußte eine dramatisch« Ursache angenommen «rdc». Ei mußte eine gewaltsame äußere Ein-»irkung durch einen Schlag «der Fall an eine hau stattgefunden haben. Diese Anschauung ver-irrten, die al« Sachverständige vernommenen Ge-nchtsärzte Dr. Keppa uud Dr. S e « h u n. Al« dritter Sachverständiger wurde auch Dr. P r e m -ichak (Eilli) vernommen. Auf die Frage des Vertheidiger« Dr. Schurby, ob mit apo -»icti scher Gewißheit angenommen »erden muß. daß der dunkelbraune Rand auf »ein Schädel durch eine Blutinsicierung und nicht ti«a durch einen Mineralfarbstoff, al« die Leiche is Sande lag, entstanden sei, antwortet Zeuge, « glaube nicht, daß eine ander« Ursache der Pig-«»tierung al« «ine Blutinfijierung angenommen «den könne. Die Doctoren P r e m s ch a k und S e « h u n testilige» die Angaben de« ersten Sachverständigen. Nach Verlesung de» Befunde« der Genchi«-Immission wurde der Zeuge Joses Müller ver-«mmen. Derselbe befand sich im Gasthause 'im risten Zimmer, al« K o n c a n stark angeheitert eintrat. Koncan prooozi rte einen Streit, gieng im Stftzimmer mit seinem Glase herum, und schrie »ich polterte. Franzi sagte zu Koncan, er soll mit ihn kommen in« Kafseehau«. Zeuge erzählte weiter: ler Koncan ist mitgegangen, und fie waren nicht Iliige draußen, hab' ich einen ..Pumperer" gehört, ch bin hinausgegangen, da ist der Franzi grad' »^gestanden und er hat g'sagt zu mir, der K o n c a n du mir'« Füßl geben. Zeuge deponiert sodann, daß er und Fr«nzi den Sc:ican zur Kapuzinerstiege getragen haben, hiebet hat tb< Magd geleuchtet. Ueber Aufforderung de« Zeugen udm Franzi die Uhr und da« Geld de« Koncan i Verwahrung. Die übrigen Depofitionen de« Zeugen nnfc confonn mit den in der Anklage enthaltenen Details. Er gibt mit Bestimmtheit an, daß der Schrei, ,«eichen er in der Nacht gehört habe, von Koncan »»«gestoßen worden sei. Der Angeklagte Juliu« G r a b i t s ch protestiert mit großer Lebhaftigkeit, gegen die Au«sage de» Zeugen, daß ihn derselbe beim Zeleznik auf der brücke gesehen habe; „Da soll mich der Teufel <»intel we i se ze rre iß en. wenn da» wahr i? (Große Heiterkeit). Aus Befragen de« Vertheidiger« Dr. Schurby, zibt Zeuge an, al« er mit Franzi den Koncan pir Kapuzinerstiege trug, habe er kein Blut z«s« he n. Jener fremde Mann, welchen Müller beim Koncan am Brückenköpfe stehen sah. sei bestimmt nicht Franzi gewesen, weil dieser viel größer ist, al« jener Mann. An Koncan hat Zeuge keine Ver letzung gesehen. Al« er ihm den Rock zumachte, brummte dieser: — „Wa« macht« denn." Der Schuhmacher-gehUfe Glaser, hat gleichfalls den Koncan bei dem fremden Manne gesehen. Einen Nothschrei hörte er nicht. Abendsitzung. Nach dreistündiger Unterbrechung wurde di» Verhandlung um 4 Uhr nachmittag« wieder aufge-nommen. Der Verhandlung«!'»»! war von einem zahl-reichen Auditorium besetzt Die Zeugin Agne« S ch i b r e t. Dienstmagd bei F r a n z i deponiert über die Vorgänge am Abend« d«» 10. Mai im Wesentlichen übereinstimmend mit dem Zeugen Müller au». Der Angeklagte G r a b i t s ch. vom Präsidenten aufgefordert, sich über die Autsage der Zeugin, welche gleichfall» behauptet diesen Angeklaglen bei dem Brückenköpfe bei Koncan stehen gesehen zu haben, sagt in heftigem Tone: „Wa« die sagt, ist er-logen." (Heiterkeit.) Die Zeugin Marie Hirar, auch im Hause de« Franzi bedienst«», deponiert wie die frühere Zeugin. Präs.: Haben Sie etwa« zu bemerken, Herr Franzi? A n g.: Nein. Präs. (zu Zeleznik): Und Sie? A n g. (rasch einfallend): Sie lügt. (Heiterkeit.) Die nächste Zeugin ist die Wäscherin Anna W e l o h i n, w lche da« Zwiegespräch de« Franzi mit Z.lrznik gehört haben soll, über diesen Gegen-stand einvernommen — verneint 'die«. Der Präsident will nun die Au«sage der Gattin Franzi'« zur Verlesung bringen. Ueber Antrag de« Bertheidiger« Dr. S ch u r b l, wird dieselbe per-sönlich vernommen. Sie gibt an, daß Franzi, al« er den Koncan in» Kafseehau« führe» wollte, zurückkam und sagte: „Da schau her, Alte, wie Ich mich ang'haut hab'. Der Koncan hat mir den Fuß untergehalten, so daß ich gefallen bin." Die Zeugin weiß sonst nur Nebensächliche«. Den Koncan habe sie nach feiner Entfernung au» dem Gasthause nicht mehr gesehen. Ihr Mann sei mit ihr schlafen gegangen und habe da« Hau« nicht mehr verlassen. Dem Zeugen E o k a n. welcher an dem Abende de» 10. Mai im Gasthause bei Franzi gewesen 'ein will, sagt die Zeugin, „da« war früher einmal, Sie sind mir die Zeche von damal« noch schuldig." (Htiterkeit.) Der nächste Zeuge ist der Schneider Johann B e r g l e « am Rann, welcher im Hause de« Franzi damal« gewohnt hat. Derselbe erhielt die Kündigung und zog im Oktober d. I. au«. Er will in »er Nacht vom 1t). Mai im Vorhause einen „Pumperer" gehört haben, daß da« Hau« erzitterte. Franzi sei am Morgen de« anderen Tage« zu ihm gekommen und habe gesagt: .Gestern hab' ich einen ordentlich hinausgepulvert." Ang. Fra »zi: So ein Au«druck ist mir nicht geläufig: wenn er sagen würde. ..hinau«-geliefert", na da hät'S einen Sinn, weil da« mili-täusch lautet. (Heiterkeit.) Die Au«sage der Frau de« Bergle« bewegt sich in derselben Richtung, wie die ihre« Manne«. Die 6-tjährige Wäscherin Agne« H r i b a i che k au« Hochenegg hat in der kritischen Nacht wieder-holt den Schrei ,o jui, o jei* von der Kapuziner-brücke her gehört. Die Frau Marie Kosem hat In der elften Nachtstund« ei» jämmerliche« Geschrei von der Kapuzinerbrücke her gehört, d»nn liefen zwei Männer gegen den Ran» zu. Später hörte sie- unter Ihre» Fenster männliche Stimmen. Der Sachverständige Dr. P r e m s ch a k gibt aus die Frage de« Dr. S ch u r b y. ob e« möglich sei, daß Koncan bei der Searpe bei der Kapuziner-brücke beim Abstürzen sich die Verletzung beigebracht habe, die« zu. Der im Gemeindehaus« am Rann «ohnhafte SicherheitSwachmann H o d a l a k, weih zu erzählen, daß Franzi und Koncan miteinander »»stritten haben. Wa» gesprochen worden sei, wisse er nicht zu lagen. Der Gendarmeriepostensührer Karl Werschetz, als Zeuge vernommen, wiederholt seine bereit« bei Gericht abgegebenen Angaben über seine Wahrneh- mungen bei dem Patrouillendienste in jener Nacht. E« wird hierauf da« Protocoll vvrgelesen, welches mit dem Gefangenaufseher de« vierten Tracte» im Krci»gerich«e aufgenommen wurde, dem der Häftling Martin Wogllsch, der im August d. I. in der Z»ll« 88 mit dem Angeklagten Zeleznik in Haft war, die Mittheilung machte, Franzi sei unschuldig und Zeleznik Ist an dem Tode de« Koncan schuld. W o g l l s ch, welcher bei der gegen ihn am 5. August durchgeführte» Schwurgericht«v«rbandlung freigesproche» und au» der Haft entlassen worden war, wurde al» Zeuge vernommen. Der Zeuge wiederholt, daß ihm Zeleznik erzählt habe, daß er und Grabitsch den Koncan in« Wasser geworfen haben, »daß sie aber den Franzi hineinreiten wollen". Ang. Zeleznik (aufbrausend): Der kann lügen! (Heiterkeit.) Nach Schluß de« Bewci»verfahr«n» fanden die Plaidoyer« statt, in ivelchen der St«at«anwalt die Anklage gegen sämmtlich« Beschuldigten aufrecht erhielt. Der Vertbeidiger Franzi'« trat in form-vollendeter, juristisch scharssinniger Rede, in welcher er die einzelnen B«wci«momtntr in «ingehender Weise besprach, für den Freispruch seine« Klienten ein. Der vom Vormunde der drei Hinterbliebenen Kinder Koncan'« bestellte Vertreter. Dr. S e r n e c. begann mit einem förmlichen Strafplaidoper. Der Präsident machte die Erinnerung, doch die Ersatz-anspräche zu stellen, worauf Ersterer für jede« Kind bi« zur selbstständigen Erwerbsfähigkeit monatlich 10 fl. und einen Ersatz von 30 fl. für die Kleider de« Verunglückten begehrte. Das Urtheil. Die Urtheil«berathung dauerte nur kurze Zeit. Nach einer Viertelstunde erschien der Gerichtshof wieder im Saale. Der Präsident verkündete unter lautloser Still« da« Erkenntni«. E» wurden sämmtliche Angeklagte freigesprochen und vom Kostenersatz« lotge-zählt. Außerdem wurden die Privatbetheiligten aus den Eivilrechttweg gewiesen. Theater. Da« Raupach'sche. fünfactige BolkSdrama : „Der Müller und fein Kind", welche« hier am Aller-heiliqentage zur Aufführung gelangte, hatte einen recht hübschen Erf»lg. Der Träger der Titelrolle, Herr N e u b e r machte sich sowohl um die Dar-stell»»« al« um die Regie verdient, Frl. Mar» F r o l d a gab die Rolle der Marie mit tiefer Empfindung, und wurde hiebei von Herrn Wieland (.Konrad") in wirku»g«voller Weife unterstützt. Lobende Erwähnung »erdient auch die Darstellung der Frau M a u p s ch (Schulzin) und de« Herrn S w o b o d a (Jaeob). , . Am Freitag den 6. d. Ml«, wird im hiesigen Theater zum erstenmale die Novität „Der Dreibund", große Operette in 3 Acten von F. Zell und R. Gen>/e. zur Aufführung gelangen. ^5iterarisches. von dem bekannten Wiener Universität«-Pro-fessor, Dr. Anton M e n g e r ist soeben »ine Schrift „Da« Recht aus den vollen Arbeit«ertrag" in zweiter v.rbesserter Auflag« bei Eotta in Stuttgart erschienen. In äußerst interessanter Weise behandelt Menger diese« sociale Problem, da« er al« da« erste ökono-mische Grundrecht hinstellt. Ihm stellt er noch zwei andere zur Seite: Da» Recht aus Existenz und da« Recht aus Arbeit. Während da« letzte nur ein» eigen« thümliche Modifikation de« Rechte« auf Existenz ist, bezeichnet Menger die beiden ersten ökonomischen Grundrechte al« die Fragen, innerhalt deren sich jede« konsequente socialistisch« oder kommunistische System bewegen muß. Menger'« Schrift ist eine anziehende und belehrende Lectür« für Jeden, der sich für die socialen Probleme der Gegenwart inter-essiert. kf» 1 | • Ixl Welt«». Spielen 1 Lp n PTllfPT £ Ktl uullullRuL J Irutscht W«cht' 1891 Geyen Katarrhe der Athraungaorgane, bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit und anderen Hslssffcctloiea wird ärztlicherseits rtlmttr •1k* Hoc her sSr sich »11 ein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. Derselbe flbt eine niildliiBcnde, erfrischende und beruhigende Wirkung ans, befördert die Sehlcimabsonderung und ist in solchen Fällen besten» erprobt. hülsen mit Adler und Aufschrist des k. u. k. 87 Inf.-Re^. pr. IOO »». 10 kr. —as „Hi© Koia/blon" ==— pr. IOO Nisirh 18 k r. „2=2 xtia i n c e" pr. IOO St. *5 Ur. Zu haben in der Buch- u. Papier-Handlung J. Rakusch. SHÄÜSS! Nr. 22 in Öret, an der Cilli-Ttlcherer Be*irk»»tra»se gelegen, bestehend aus 4 Zimmer, I KOche. 1 Kammer, einem grossen Keller nnd schönen Garten, wird unter sehr günstigen Bedingungen an eine solide Partei vermiethet. ^ Anfrage beim Eigenthümer Haus-Nr. 13 in Cret, Gasthof zur „Linde". 1018—8 Ohne 892—10 Kapital, blos durch Fleiss können sich unständige Personen mit dem Absätze eine« gesuchten Artikels bedeutendes Einkommen sichern. Anfragen zu richten an Wilhelm Fuchs, Budapest, Franz Deakgasse IS. I O Für Delicatessentiämller nnd Restaurateure. G Alt-Euenberffer SCHLOSS - KÄSE. Kochfeiner, delicater, nnd pikanter Bierkäse. Kistchen mit 12 Ziegeln fl. 1.20: 5 Kistchen fl. 4.50 franco überallhin. 1012—4 Käserei Schloss Alt-Eggenberg b. Graz. Beste* G«fCbrgk Mr Bier-, nad Wetutrlnker. Gegen Husten and Katarrh, insbesondere der Kinder; gegen Hals-. Magen- nnd Blasenleiden, sowie als hochfeines Tafelwas*er ist bestens 'empfohlen die 851—10 Ästrutncr Römerquelle. Schutzrimrke .Edelweiss-. In CILLI bei E. Fanninger nnd J. Matic. Das beste Mittel DerVerdaunngs-Wein (Visum digestivuro Brermes*er) ans der f&rstb. Hofapotheke zu Braxen von 1fr. FL C. Breymesser Ist da- beute und sicherste Mittel, jede Art von Verdauungsstörung, Verstopfung etc. in kflrzester Zeit sa heilen Preis einer grossen Flasche 1 fl. u. 2 fl. 50 kr sammt Gebrauchs-Anweisung. Zn haben in GRAZ bei den Herren Apoih. J. Eichler, Leonhardstr. 6, J. Purgleitner Hirsehaputh. 1» Cilli bei Hrn. Kupfprschmid für Magenleidende Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika königl. Belgische Postdampfer der Red Star Linie" von Antwerpen direkt nack New-York & Philadelphia eonceseicnirt vos der hohen k. k. Oenterr. Regiert»* Man wende sich wegen Frachten und Fahrkarte an die Eed Star Linie . in UIC.\, IV.. Weyringergasse 17. Wiüüerbar ist fler Eriolt "»c Sonmier!«proiisen. unreiner Teint, geloe Flecken etc. verschwinden unbedingt beim täglichen Gebrauch von Bergmann's Lilienmilch-Seife von Bergmann & Co. in Dresden. Vorräth ig a Stück 40 kr. bei Johann Warrnuth, Friseur, CU1L 271—c. >000000000000000 Einzige Niederlage für S triermark Lärnten und Srai« Sti- llt 0ra}, \cjsrflsfk Nr. 16. Monatsraten fl. 5.— Illustrierte preisrouraute gratis u. franco THE SINGER MANUFACTURING Company. Nnw-York. G- e aeial-Afe a. t -va. r G.piDLIlGE II, Ciruz. I. Sporgusse Nr, 16. IOOOOOOOO EQUITABLE Lebensversicherungs - Gesellschaft der Vereinigten Staaten in NEW-YORK. Erricbtet 1859. Conoooiert in Oesterreic& 11. Oclober 1882. Die „Equitable" ist die erste und grösste Lebens-Versichernngs-Anstalt der Welt, denn , sie besitzt den grössten Verstcherungsstand. 1890.......M. 3.062.815.510 sie macht das grösste neue Geschäft 1890 ...........866.260 955 sie hat die grössten Prämien-Einnahmen, 1890 ..........148.905.903 Vermögen im Jahre 1890 . ... ,.................506.785.9i2 Gewinn-Reserve im Jahre 1890 .................100.471.899 Als Speeial-Garuitie für die österreichischen Versicherten dient das Stock im Eisen-Palais n Wien, im Werte vou zwei Millionei» Gulden, l>erlinl>Mp der 20jährigen Tontin n der „E^oitable". A. Gewöhnliche Ablebens-Versicherung Gssammtpräinie. Buarwerib. fl. 454.— fl- 573.— .. 027.H0 - . ,jzk — * . 85Ö — „ 75«MO . 1065 — sM:t.6<> .. 1387.— Basis der Auszahlungen 1801. Tabelle 1. Prämienfreie Ableben^-Polixe fl. 12.».— . 1310 — . 1440.— . 1620— .. 1930.— B. AMebens-Versicherung mit zwanzig Jahrevprimien. fl. 607.20 fl. 909.— WI.60 „ 10B9.— „ 776.60 „ 1204.— , „ 900.6H .. 1424 — „ 1087.60 .. 1746.— Tabelle II. fl. 1940.— . 1970 — , 2030.-A. . 217".— . 2480 - C. Gerai.chte zwanzigjährige Ab- und Erlebens-Versichernng. Tabelle X. fl. 976.90 fl. 1706.— fl. 3650.— .. »SZ.S«' . 1746.— „ 3.-Ü0 — . 1085.6 ) , 1818 — „ 3070.— „ 1100.80 ' „ 1932.— - 29.50 — . 18ti9— . „ 2150.— . 3000 — Wie obige Ziffern zeigen, gewährt die Tonline nebst der unentgeltlichen Ablebens-Yersi-rlurch 20 Jahre bei der Tabelle I di«) ROckewtattung sämmtlicher Präuiieu mit 2'/t bis die Tabelle II mit >.»/, bis die Tabelle X mit fi'/i di» 7*/0 an einfachen Zinsen. — räiuienfreit-n Polizzen gewahren das Doppelte bis zum Vierfachen der eingezahlten Prämie# — .reie Tont ine, ebenfalls ein« Uslbtontlue mit etwas höheren Prihni-'n, gestattet nach einem Jahre volle Freiheit mit Bezug auf Reisen, Wohnort und Beschäftigung mit Ausnahme des Kriegsdienstes. ^ »i« ist unanfechtbar nach twei, nnverfallbar nach drei Jahren und gewährt bei der Regulierung' seclis verschiedene Optionen für den Bezug des Tontinenantheils. Auskünfte ertheilt die General-Agentur für Steierinark und Kfirnten: Klosterwiesg'asse 30. A. WALLOVICH. 1046^26 Bezirks-Agentur bei Josef Kalligaritsch in Cilli. s u > | M 5 5 > I M H M H M H M H 1891 Kundmachung. > ttx fteiermärkische Landes • Ausschuß hat ki Erlaß vom 19. Cclobtr d. I. Zl. 19.380 ke Ausschreibung der Lieferunaen pro 1892 für ho* hiesige Gisela-Spital mit dem Bedeuten an- Kidnet. daß sämmtliche Offene versiegelt läng» i bis 10. November l. I. directe an den kndeS-Ausschuß in Graz einzusenden sind. Die Ausschreibung der Lieferung umsaßt? Knsch. Gebäck und Mehl für daS erste halbe Zodr 1892 und Medicamente, Milch. Petroleum, holz und Steinkohle für da« ganze Jahr 1892. Z»r Ablauf des ersten Semester» künftigen Jahre« wird ein« neuerliche Ausschreibung ver Krisch-, Gebäck- und Mehl-Lieferung erfolgen. Ausdrücklich bedingt wird, daß bei Potro-Ituir der Preis nur per Kilo und bei Holz nur M Raummeter loco Anstalt gestellt werden darf. Sie Milch ist per Liter zum fixen Preise zu Werteren. Im Weiteren wird bedungen, daß die Lffe-uten für Aleifch, Gebäck und Mehl die be-»«senden Offert»blanquette in der AnstaltSkanzlei p beheben haben, da nur diese Blanquette hiezu «wendet werden dürfen. Der Erlag eines CautionSbetrageS hat zu miauen dagegen wird aber jeder Lieferant den nitrierten fixen Preis beziehungsweise Einlaß «hrend der ganzen etwa übertragenen Liefe-angSpenode festzuhalten haben. Endlich behaltet sich die KrankenhauS-Der-«liung daS Recht vor. d n LieferungS-Vertrag chie Angabe eines Grunde» gegen monatliche Kndigung jederzeit, bei wiederholter wesentlicher kiusländung der Lieserung sogleich zu lösen. Krankenhaus Merwattnng in Eilli, am 27. October 1891. w!'—2 Der Vervalter'. Schaffenrath. ^-- »------—" „Heimgarten" Uonatschrift von 3?. K. ^ol egger. Zu Wiehen durch ! Buchhandlung Johann Rakusch Preis per Heft 30 fr. „Dentfche Wacht" Leihbibliothek oxgr&zxast bei J. Rakusch, Buch- n. Papiertuilm Cilli, Hauptplatz Xr. 5. Commis, ttkh'iger GemiAChtwuronliUndler, mit guten Referenren, womöglich militirsrei. wird aufgenommen in der G<>-mi-clttwarenhandlung He* A X T 0 X J A K L I X in Weiteaatcin. 101"—3 Ein steuerfreies, einstöckiges, schönes ff HAIS -S in Cilli, Srhulgasse Xr. 22. 3 Fenster Gassenfront mit rslekwirtigen Traet wird vorkaust. Anfrage im I. Stock. Eine schöne Wohnung bestehend au« 3 Zimuler, Vorzimmer und Zugehör i»t aogkieh und eine Wohnung 1 estehend aus 2 Zimmer nnd Küche sammt Zugehör int vom I.Xovember 1891 tu vermiethen. Schweizerhos. 698—1 Auch ein möbliartM Zimmer ioit separatem Eingang ist sogleich zu vergehen. In r.mnt StoUner'schen Hause I Stod ist eine schöne Wohnung mit 3 Zimmer sammt Zuaehör vom I. November tu bc-iirijrn. Anzufragen bet A. Egersdorfer 8«2—8 Das k. k. concessionierte Verkehrs-Bureau Johann Stangl, Graz, AlleeKai)*e 10, empfiehlt' nur streng reelle Geschäfte • jeder Art. In Vormerkung ist eine im besten Betrieb stehende ar Traiterie mit Mostschank -wv in einer lebhaften Verkehrsstrasse, sehr empfehlenswert. Preis 11. 800. 1012—2 Elegante VISITKAETEN liefert von 80 kl*, aufwärts Papierhandlung und ßuchdrackerei JOH. RAKUSCH, CILLI. Auch werd n Bestellungen auf lithografierte Visitkarten übernommen. mit prachtvoller Aussicht mit 6 Zimmer, Küche und Zugehör ist sogleich zu vermiethea. Preis 360 fl. Aufrage bei der grünen Wiese. ETJHEIT! ♦ Puppenfee-Lichtschirm ferner ■ SS io. □ -r r! 5 ^ ® 5 2 < a ® 3 J? o — i 5 € IS«* jSnm-ioffc S » 5 N « S £ * 5 ? -•- 'S- 5 p4if[i |»||| a^a 3 S " 2 o 5 £•<= = 3 Ca. - 5 ~ 3 Ü3 ® S a-o «SkaSlljpf i *5 2?« «srs.gi =•§ ->>»!» £.^3. ? c. : l8? I ae 5* 3" 3 e ß L» tv N £. J5» e 3 groBBe Auswahl in Lampenschirme, Lampenschleier, Licht-Manschetten, Modeliercartons zu Lampenschirme in der Buch- und Papierhandlung* Joh. Rakusch, Cilli. Dienstmann-Jnstilut Emil Engels atent-Uiterlais- KALGSDEB auf seinem Löschcarton Preis fl. 1.50. WM" "V ozr&tlxlgr ~*C > ttr Buch-i FapierhaitHüM J. Batuch. INS-, «11! v O-escü^-äft Bechtold ch' Hefjuta, C#ff# Rothhausgasse 3 Hmpliehlt flieh Ix-sfwis zu Uebersiedlungen in Loco and per Bahn in k. k. priv. Patent-Mübelwägen ohne Umladung mit Ersparnis der Emballage. ZMPT -A-"b- "O-rid. ZJ-ujfuQxr ^ von Frachten, Gepäck etc. von nnd zur Bahn. — Uebernahme von Kmballie-rong«p. Transporten von Ciavieren, feuerfesten Caasen etc. etc. zu den billigsten Preisen. ?reisa«frage« für Aeverfiedlunge« «erde« vereitwilkigst beautworlct. Schöne Bauplätze im Stadtrayon CM sind unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen. — Auskunft und Berkaufsabschluß durch Herrn Baumeister Higersperqer u. Comp., Grazer Gasse Nr. 10. 630—€ 8 „Deutsche Wacht- 1891 Adalbert & Alois Walland, Holzgeschäft, i CITjLI. It i iiuütrHSNC —- Herren- Damen- und Modestoffe g. »251 1021—2 Kundmachung übet die Melduu» der zur Heeres-Ergänznng für das Jahr 1892 berufenen LtellnngS-Pflichtigen. Nach Bestimmung des § 22 der Wehr-oorfchrifteii I. Theil wird zur allgemeinen Kennini» gebracht, das; nach tz 3!» d?S Wedr-gefetzes vom I I. April 1889 R -G.-Bl. Nr. 4l jeder österreichische oder ungarische Staatsbürger der zur nächsten Stellung berufenen Alter« -claffen, sich im Monate November de» voran-gehenden Jahres bei dem Gemeinde-Vorstande feines HeimatS- oder ständigen Aufenthalt-orteS zur Verzeichnung schriftlich oder mündlich zu melde» hat. Da »un zur reg,lmänigen Stellung des Jahres IN»2 nach § 7 des WehrgefHeS die in den Jahren 1871, 187« und 1869 geborenen Wehrpflichtigen berufen sind, fo werden alle im Stadtbezirke Cillt sich aufhaltenden StellungSpflichtige» dieser 8 Alter«-claffen aufgefordert, sich^ behuf« ihrer Ver-Zeichnung in der Zeit vom I. bis 80. November 1891 während der gewöhnliche» Amtsftunden Hieramts zu melden. . Die Fremden, d. i. nicht nach Cilli zu-ständigen StelluugSpflichtige», baden zu dieser Meldung ihre Legitimation«- oder Reiseurkunden milzubrittgen. Gesuche um Bewilligung zur Abstellung außerhalb deS heimatliche» StellungSbezi.keS find schon bei der Anmeldung mitzubringen. Wer diese Meldung, ohne hievon durch ein für ihn unüberwindliches Hindernis abgehalten worden zu fein, unterläßt, verfällt in eine Geld-strafe von 5 bis 100 Gulden. Stadtamt Eilli, am 31. October 1891. Der taiierl. Rath und Bürgcrme.ster: Tr. Neckeryiann. Junger Comivifi der >,< seinen eezen-wartiiT<'n fV.aten fcis 15. November in wechsi-tn. Die Zuschriften werden «beten an JULIAS HANSEN, po*t« rentante Radk'-rsbur-.;. 102"—2 Kundmachung. Am 20. November INJ)1 kommt beim l. k k. Bezirksgerichte Marburg, rechtes Drauufer, da« Ha»S Nr. 5 in der Neitergnsse zu Marburg sMagdal>ue»vorstadl). zur zweiten execulwen Versteigerung. »obei oaSfelbe auch unter &:m Schätzwerte hintangegede» wird. Dasselbe liegt gegenüber der großen Kavallerie-Kas.rne und ist daher zu jedem Geschäfts-betriebe. iuslxsondere Bäckerei oder Gastwirt-scha't g-'eiguet, welche Geschäfte auch bereit« daselbst beiriebe» wurden. Da« HauS enthält mehrere Wohnungen, eine Backstube, ein ge-räumiaeS Schanklocale und einen geräumigen 5cellcr auf 39 Starti» in Halbgebinden. Zu dieser Hau^realität gehört auch ein zweites Neben-gebäude, welche» zwei Wohnungen. Waschküche. Holzlagen nnd eine Schweinstallung enthält, ferner «in Gemüsegarten und eine gedeckte Kegel-stalle. Der Schätzwert beträgt 19129 fl. Auf dem Haufe laste» u. A. 8999 fl. Sparcasse-posten. welche voraussichtlich liege» bleibe» kön»en. Das SchähungS- Protokoll nnd die LiziiatipnS-bedingnisfe können beim l. k. k. Bezirksgerichte Marburg r. D.-U. oder bei Dr. Georg Waltner, Ho»- und GerichtS-Adoocaten in Graz. Herren-gaffe t. eingesehen werden. 102«—2 -KARTEN £»lq.vLet, T ARO IC, zn IihIm-ii SE§ V ^ Buchdruckerei |.l. Knknsrli. (illi (£j 7 ^ emrliehi*: ►4 Ö Speise-Karten pr. ioo stk. i.co j ^ Meldezettel pr. Buch n uach Starke von 1 fl. aufwärts. Wj Schankbücher in L«in- i ßj wand gebunden pr. Stk. 1.50 sowie alle anderen Druckgortm ^ für Hoteliers, Gastwirte etc. und "billig". fl Ein gassenseitiges Zimmer mit *ep»nvriit Einging ist müblier* o l- r on-n-öIm -i susilcicli ta vermieten. H-Tren^a-w; 12.1. "'t. lfrii— |l Möbliertes gassenseitiges Zimmer. separater Etagaog, Riabstrus,.« Nr. II, mit • sogleich zu vergeben. lü!s>- Herrengai.v; Haus-Nr. 30 Ut eine mit 2 Zimmer, K'ich« nnd Hnlilege *a v>.-rge>,.7i 1 Anfräße !>» Haas-, t••22- l» der Buch- und Papier-Handlung J. Rakusch. Cilli. lorepmta-Mi k Briefs mit AiiMGhteu von C'ill zu haben bei JOHANN RAKUSCH. Cilli Zur Saison! Grosse Auswahl in allen Artikeln der i Pel zwar en-Consoction «im : Kinder- u. Damen-Muffe, echt und Imitation. Damen-Krägen n. Pulswärmer, Pelzvrrbrämungen aller Art, n. Meter Grosse Auswahl in Damen-, Herren- und Kindermützen. i>ria